CampusInfo - Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
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2<br />
Auf <strong>zu</strong> neuen Ufern<br />
Tipps <strong>zu</strong>m Studienfachwechsel<br />
Volker Röhrich, Allgemeine Studienberatung AStA<br />
studienberatung@asta.uni-kiel.de<br />
„Schwund ist immer“, sagt eine bekannte<br />
Redewendung und auch bezogen auf<br />
Studierende ist von Schwund die Rede.<br />
Er meint hier den Anteil der Studierenden,<br />
die ihr Studienfach wechseln<br />
oder gar ganz das Studium abbrechen.<br />
Hinter der Schwundquote verbirgt sich<br />
ein Bündel von unterschiedlichen Ursachen.<br />
Eine jüngst veröffentlichte Studie<br />
des Hochschulinformationssystems<br />
(HIS) benennt u.a. Leistungsprobleme,<br />
mangelnde Studienmotivation, un<strong>zu</strong>reichende<br />
Studienbedingungen und berufliche<br />
Neuorientierung als Gründe für<br />
den Studienabbruch (siehe auch Campus-Guide<br />
1/2010). Für den Einzelnen<br />
äußern sich diese höchst differenzierten<br />
Motivlagen <strong>zu</strong>nächst oftmals als ein allgemeines<br />
Unbehagen.<br />
Der Weg <strong>zu</strong>r Uni fällt schwerer, der<br />
Prüfungsdruck wird stärker wahrgenommen,<br />
das Interesse an einem spielerischen<br />
Umgang mit dem Fach nimmt<br />
ab.<br />
Studienberatung<br />
© AStA Uni <strong>Kiel</strong>, Foto: Alexander Ohrt<br />
Im Folgenden soll es darum gehen, wie<br />
diese Un<strong>zu</strong>friedenheit konkretisiert und<br />
in Handlungsschritte übersetzt werden<br />
kann. Dies kann <strong>zu</strong> einer Beibehaltung<br />
der Studienentscheidung führen oder<br />
den Entschluss bewirken, den Studiengang<br />
(oder einen Teil davon) <strong>zu</strong> wechseln.<br />
In der nächsten Ausgabe des Campus-<br />
Infos sollen dann Wege und Chancen<br />
eines Studienabbruchs vorgestellt werden.<br />
Habe ich die richtige<br />
Entscheidung getroffen?<br />
Die Leistungsanforderungen<br />
Für die meisten Studierenden stellt sich<br />
erst im Studium heraus, ob das Fach für<br />
sie geeignet ist oder ob sie selbst für das<br />
Fach geeignet sind.<br />
Auch ein Leistungskurs in Mathe garantiert<br />
noch keinen Erfolg im Studienfach<br />
Mathematik. Der Umfang der Statistik-<br />
Ausbildung im Fach Psychologie stellt<br />
sich erst im Studium selbst heraus<br />
und die Altsprachenanforderungen bestimmen<br />
in vielen Fächern die ersten<br />
Semester. Das Bemühen der Uni, via<br />
Webseite, Beratungen und Infotagen<br />
die Studieninhalte im Vorweg bekannt<br />
<strong>zu</strong> machen, kann den Erfahrungsschock<br />
<strong>zu</strong> Studienbeginn nur teilweise dämpfen.<br />
Doch bereits hier gilt es <strong>zu</strong> differenzieren.<br />
In den ersten Semestern werden<br />
die Grundlagenwissenschaften und die<br />
Methoden des Faches gelehrt. Dies ist<br />
häufig naturgemäß dröge und praxisfern.<br />
Zudem setzen einige Fächer und<br />
Dozenten diese Phase auch gerne noch<br />
als zweiten NC ein, um die Zahl der Studierenden<br />
<strong>zu</strong> reduzieren. Das muss man<br />
beileibe nicht billigen oder hinnehmen