CampusInfo - Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
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lor-Arbeit an<strong>zu</strong>fertigen, wenn Ihr mind.<br />
120 LP erworben habt. Den zeitlichen<br />
Verlust lässt sich so evtl. in Grenzen<br />
halten. Ob dies im Einzelnen so wichtig<br />
ist, oder nicht ein gründliches Studium<br />
vor<strong>zu</strong>ziehen wäre, sollte tatsächlich einzeln<br />
in der Beratung geklärt werden.<br />
Bei alledem: Die Finanzierung<br />
klären<br />
Ein Wechsel des Studiengangs ist häufig<br />
mit <strong>zu</strong>sätzlichen Kosten verbunden.<br />
Sofern der Wechsel nicht in das Folgesemester<br />
des neuen Studiengangs erfolgt,<br />
verlängert sich das Studium und<br />
entsprechend später startet Ihr in das<br />
Berufsleben. Für die meisten von Euch<br />
sind die Eltern die wichtigste Finanzierungsquelle.<br />
Und den Eltern gegenüber<br />
einen Wechselwunsch verständlich <strong>zu</strong><br />
machen, ist sicher nicht immer einfach.<br />
Aber je mehr Ihr selbst von dem<br />
Wechsel überzeugt seid, um so leichter<br />
wird es Euch fallen, den eigenen Eltern<br />
begreiflich <strong>zu</strong> machen, dass der Umstieg<br />
keine fixe Idee, kein leichtfertiges<br />
Springen von Einem <strong>zu</strong>m Nächsten ist.<br />
Eltern haben <strong>zu</strong>meist das Glück ihrer<br />
Kinder im Auge, müssen oftmals aber<br />
auch lernen, Entwicklungsprozesse<br />
Studienberatung<br />
photocase.com © Foto: ***DJ***<br />
nach<strong>zu</strong>vollziehen.<br />
Für BAföG-Bezieher ist ein Fachwechsel<br />
ebenfalls von Bedeutung. Ein Wechsel<br />
nach bis <strong>zu</strong> 2 Semestern ist in der<br />
Regel problemlos, aber auch hier mit<br />
gewissen Kosten verbunden, da Ihr die<br />
durch den Wechsel verbundene längere<br />
Förderung i.d.R. nur als Volldarlehen<br />
finanziert bekommt. Da<strong>zu</strong> sind <strong>zu</strong>m<br />
Wintersemester 2010/11 Änderungen<br />
durch eine BAföG-Novelle <strong>zu</strong> erwarten.<br />
Bei einem späteren oder mehreren<br />
Wechseln müssen wichtige Gründe erläutert<br />
oder gar unabweisbare Gründe<br />
(z.B. gesundheitliche) dokumentiert<br />
werden. Die Regeln sind nicht so einfach<br />
und deshalb ist es unbedingt erforderlich,<br />
dass Ihr Euch bei einem<br />
Wechselwunsch umfassend informiert,<br />
so dass Ihr immer wisst, welcher Schritt<br />
von Euch, welche Konsequenzen für das<br />
BAföG hat. Da<strong>zu</strong> findet Ihr umfassende<br />
Informationen im jüngst wieder aufgelegten<br />
BAföG-Info des AStA, das Ihr<br />
in den AStA-Büros erhaltet. Natürlich<br />
empfiehlt es sich, die BAföG-Beratung<br />
des AStA auf<strong>zu</strong>suchen.<br />
Bedeutsam ist der Studienfachwechsel<br />
auch für diejenigen unter Euch, die Ihr<br />
Studium über einen Bankenkredit (teil-)<br />
finanzieren – z.B. über die KfW. Die<br />
Kreditgeber wollen nach i.d.R. 5 Semestern<br />
einen Leistungsnachweis, wobei –<br />
anders als beim BAföG, nicht die Fachsemester<br />
gewertet werden, sondern die<br />
Fördersemester. Wer also bereits einen<br />
Kredit bezieht, sollte dies in die Überlegungen<br />
einbeziehen. Wer erst für den<br />
neuen Studiengang einen Kredit beantragen<br />
muss, ist davon unberührt.<br />
Wie treffe ich die Entscheidung?<br />
Aus alledem ergibt sich: Ein Studienfachwechsel<br />
ist eine komplexe Entscheidung<br />
und will gut durchdacht sein. Zur<br />
Entscheidungsfindung empfiehlt sich<br />
ein planvolles Vorgehen. Wenn Ihr Euch<br />
mit einem Wechselwunsch beschäftigt,<br />
kann sich Folgendes anbieten: