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1. FEBRUAR 2006 l 5. WOCHE
DAS MAGAZIN FÜR REISEPROFIS
INTERVIEW DER WOCHE
Rewe-Umweltmanager
Andreas Müseler
Was Reiseveranstalter in
den Zielgebieten gegen
Schiefl agen tun können ➤ 6
SALES
CWT fragt Travel Manager
und Geschäftsreisende
Was Business Traveller
wollen, was sie nervt und
was sie erwarten ➤ 16
DESTINATION
Mehr Sterne für
Kroatiens Hotellerie
Wie die Adria-Destination
den Reiz des Luxuriösen
für sich entdeckt ➤ 20
SEKT oder SELTERS
Bordservice-Check: Was Airlines Ihren Kunden auf Europastrecken bieten Airlines/Airport Special ➤ 8
Travel Trade Press GmbH ∙ Pf 10 07 51 ∙ 64207 Darmstadt
PVST ∙ DPAG ∙ Entgelt bezahlt
+++ Sorge nach Hamas-Sieg in Palästina ➤ 4 +++ Cook
mit starken Frühbucherzahlen ➤ 6 +++ Bentour macht
in Deutschland weiter ➤ 6 +++ Ryanair kassiert für
Gepäck ➤ 12 +++ Airport Nürnberg will ohne Steuergelder
wachsen ➤ 15 +++ FTI startet Valtur-Vertriebsaktion
➤ 18 +++ Elvis beim Rewe-Karneval ➤ 29 +++
Mensch Steve Knackstedt ➤ 30
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PULS
News, Facts & Trends ...................................4
Alles, was die Branche bewegt
Interview der Woche ...................................6
Andreas Müseler, Leiter des Umwelt-Teams
der Rewe Pauschaltouristik
PRODUKT
Thema: Airlines/Airports
Sekt oder Selters ..........................................8
Die Devise auf innereuropäischen Strecken
heißt: Kosten sparen bei der Bordverpflegung
NRW bleibt heiß umkämpft ......................10
An Rhein und Ruhr ringen sechs Flughäfen
erbittert um Marktanteile
Ryanair: Gepäck hat seinen Preis .............12
SALES
Wachsen und Sparen..................................16
Studie: Der globale Geschäftsreisemarkt
wird auch in Zukunft größer
FTI: Italien ist Trumpf .................................18
Studie: Weniger Last-Minute ....................19
DESTINATION
Thema: Kroatien
Mehr Sterne für die Hotellerie .................20
Die Adria-Destination investiert in die
Aufwertung ihrer Häuser
ID Riva Tours mit Sonderkatalog .............22
Aruba-Folder von Dertour .........................24
EXIT
Relax.............................................................26
Schnäppchen für Touristiker
TV-Tipps .......................................................27
Feedback & Impressum .............................28
Leute............................................................29
Köpfe & Karrieren
Mensch ........................................................30
Steve Knackstedt
TrOne_Wellness 18.01.2006 16:42 Uhr Seite 1
Gut so!
Gute Nachrichten sind selten. Schon deshalb verdient die Zwischenbilanz
von Thomas Cook unsere Beachtung. Drei Monate ist das touristische
Jahr alt und die Nummer 2 in Deutschland hat deutlich mehr
Buchungen im Kasten als voriges Jahr um diese Zeit. Zwölf Prozent
Plus sind nicht nur für Neckermann & Co ein warmer Regen, sondern auch für
die Reisebüros. Aber Achtung: Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer.
Das Buchungsplus
stärkt das Selbstbewusstsein
und ist
gut für die Seele. Es
lässt sich aber nicht
einfach hochrechnen
aufs Jahr. Es ist wahr-
scheinlich zum großen
Teil nur eine Verlagerung.
Gerade die
Neckermänner haben
mit Schnäppchen
wie Vorverkauf und
Weihnachtsgeld ihre
Klientel wieder auf
Frühbuchen getrimmt,
aber den frühen
Umsatz womöglich
teuer erkauft.
Warmer
Regen
Thomas Hartung
Chefredakteur
Abgerechnet wird zum Schluss. Die jetzt veröffentlichten Zahlen sind nicht
mehr als Wasserstandsmeldungen. Das weiß auch Thomas-Cook-Vorstand Dr.
Peter Fankhauser. Nicht umsonst will er heute noch keine Prognose fürs Jahr
wagen. Seine Veranstalter haben schließlich erst ein Viertel der geplanten Kapazität
verkauft. Da wartet noch ein Stück Arbeit auf sein Team.
Das Gleiche gilt für Reisebüros, bei denen sich die positiven Buchungszahlen
widerspiegeln sollten. Wer sich zu früh freut, könnte eine böse Überraschung
erleben, wenn der Zuwachs im Laufe des Jahres schrumpft und sich die
schon eingeplanten Incentives der Provisionssysteme in Luft auflösen.
Fürs Schwarzmalen gibt es aber auch keinen Grund. Die Wirtschaft kommt
in Gang und der Stimmungsknoten ist durch die neue Bundesregierung geplatzt,
findet der Schweizer Fankhauser. Tatsächlich wächst die Zuversicht im
Volk und damit hoffentlich auch die Lust auf Urlaub.
Endlich Wellness …
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Heft 5 l 1.2.2006 DIESE WOCHE➤
Mailen Sie uns Ihre Meinung…
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NEUES TRAINMENT!
➤ PULS News, Facts, Trends
Veranstalter warten ab
Israel ■ »Abwarten« lautet die
Devise der Veranstalter nach den
Wahlen in Palästina, die der islamistischen
Partei Hamas vergangene
Woche die absolute Mehrheit
im Parlament beschert haben.
26 Prozent mehr internationale
Gäste reisten 2005 nach Israel
L A S T M I N U T E
Avion Group ■ Das isländische Unternehmen will Teile der insolventen
Aero Flight übernehmen und eine neue Betriebsgenehmigung in
Deutschland beantragen. Ziel sei es, zwei Aero-Flight-Maschinen des
Typs Airbus 320 im Sommer wieder in Betrieb zu nehmen.+++
Busreisen ■ Der RDA plant, gegen die EU-Verordnung über Lenk-und
Ruhezeiten vorzugehen. Nach der neuen Verordnung müssen Reisebusfahrer
nach sechs Tagen einen Ruhetag einlegen. Der Verband befürchtet
Auswirkungen auf die Abwicklung von Rundreisen.+++
Robinson ■ Der Deutsche Wellness Verband hat neun Anlagen des
Clubanbieters mit einem Qualitätssiegel ausgezeichnet. Zertifiziert
wurden die Clubs Amadé, Schweizerhof, Fleesensee, Cala Serena, Jandia
Playa, Camayuva, Nobilis, Lyttos und Kyllini Beach. +++
Salve Cultura ■ Der auf literarische Kurzreisen spezialisierte Veranstalter
hat seinen ersten Katalog herausgegeben. Auf die Programme
des Neulings gibt es zehn Prozent Provision. +++
Dubai ■ Das Emirat tourt vom 13. bis 16. März durch Deutschland.
Stationen sind Leipzig, Frankfurt und München. Informationen und Anmeldung
gibt es unter www.dubaishow2006.de. Anmeldeschluss ist
der 20. Februar. +++
Worldspan ■ Der Anbieter hat für Reisebüros eine neue Suchmaschine
unter dem Namen »Rate Runners« eingerichtet. Das Portal soll
Agenten den Zugang zu Web-Tarifen und -Inhalten von Leistungsträgern
ermöglichen.+++
Täglich aktuelle News…
www.travel-one.net
Der Sieg der radikalen islamistischen
Partei Hamas in Palästina
sorgt in der westlichen Welt für
Unsicherheit. Internationale Politiker
befürchten neue Unruhen in
der Region.
Bei Spezialisten und Branchengrößen
herrscht derweil Einigkeit
über die Vorgehensweise
im Geschäft mit Israel-Reisen. Sie
beobachten weiter die Lage vor
Ort. Weder bei TUI noch bei Dertour
habe es bislang Nachfragen
von Seiten der Kunden gegeben.
»Wir reagieren seit sechs Jahren
auf die tagesaktuellen Geschehnisse
vor Ort und werden
das auch weiterhin tun«, sagt
Heidi Wenzel von Diesenhaus
Tours & Travel. Und: »Das gehört
leider zum Israelgeschäft dazu.«
Auch Eli Ohana, Chef von
Israel Tours & Travel, macht weiter
wie gehabt und bastelt unermüdlich
am neuen Katalog, der
zur ITB erscheinen soll. »Alles
Ohana, Chef von Israel Tours &
Travel, macht weiter wie geplant
verläuft planmäßig«, sagt er. Den
Israel-Veranstaltern bleibt nichts
weiter übrig, als auf Ruhe zu hoffen,
hat sich das Geschäft doch
im vergangenen Jahr erst wieder
spürbar erholt. »2005 lief super
und nach den Vorrausbuchungen
für dieses Jahr wird 2006 noch
besser«, freut sich Wenzel. Sie
will in diesem Jahr wieder die
Gästezahlen erreichen, die der
Anbieter vor der zweiten Intifada
hatte. Ohana meldet ebenfalls
eine rege Nachfrage. Bis Ende
April seien die Flüge gut gebucht.
www.goisrael.de
Sonnenschein bei Cook
Buchungsplus ■ Die Reisebüros
müssten derzeit gut auf Thomas
Cook zu sprechen sein. Neckermann,
Thomas Cook Reisen und
Bucher melden 11,8 Prozent Buchungszuwachs
für den Sommer.
Der größte Teil davon stammt aus
Reisebüros, die über 90 Prozent
des Umsatzes bringen. Der Winter
liegt bei den deutschen Veranstaltern
des TC-Konzerns 6,7
Prozent im Plus, sagt Vorstand Dr.
Peter Fankhauser.
»Unsere Kunden haben die
Preisvorteile wahrgenommen«,
erklärt Fankhauser den Ansturm.
»Der Stimmungsknoten in der
Bevölkerung ist geplatzt.« Eine
Prognose für das Gesamtjahr
wagt er aber nicht. Größtes Sorgenkind
ist die Türkei. Aktuell
liege der Buchungsstand auf Vorjahresniveau,
so Fankhauser.
Neckermann wächst im Sommer
am stärksten auf Mallorca
mit 15 Prozent Plus. Ägypten, Tu-
Karten zu
gewinnen
ITB Berlin ■ TRAVEL ONE verlost
zehn Karten für »Rock ITB
2006«. Der Event-Tag soll den
Neuen in der Tourismusbranche
einen Blick hinter die Kulissen
der großen Stände von Branchenführern
verschaffen. Der Tages-
trip umfasst neben geführten Touren
durch die Messehallen und
der Rock ITB-Party auch den Eintritt
und den Zubringerbus nach
Berlin. Dieser fährt deutschlandweit
30 Städte an.
Die zehn Schnellsten bekommen
eine Karte von TRAVEL
ONE. Wer also im März mit dabei
sein will, braucht nur rasch eine
E-Mail an s.delarosa@travel-one.
net zu schreiben. Und wer kein
Glück hat, der kann online ein
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Homepage buchen.
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Cook-Vorstand Fankhauser: Türkei
erholt sich von Vogelgrippe
nesien und Griechenland legen
ebenfalls zweistellig zu. Zypern
und Malta liegen unter Vorjahr.
Fernreisen plus acht, Auto/City
plus drei Prozent.
Thomas Cook Reisen übertrifft
alle mit 18,5 Prozent Buchungsplus
für den Sommer.
Trendziel Nummer eins sind die
Emirate mit plus 44 Prozent.
4 TRAVEL ONE 1.2.2006
I N T E V I
F/T/05/TO
Bentour macht weiter
Türkei ■ Entgegen aller Gerüchte
bleibt Bentour – wenn auch mit
stark reduzierter Mannschaft – im
deutschen Markt aktiv. Der neue
Deutschland-Chef heißt Bogachan
Cönkeroglu. Der 37-Jährige ist
der Nachfolger von Eyüp Kökce,
der das Unternehmen Ende des
vergangenen Jahres verließ. Cönkeroglu
arbeitet seit 2000 im Bereich
Finanzen der Bentour-Mutter
MNG Holding.
Pegasus Airlines soll bevorzugter
Bentour-Partner werden
T W I E T H E M E N R E I S E N
Der Manager will im deutschen
Markt künftig hauptsächlich
mit Flugpartner Pegasus Airlines
zusammenarbeiten. Außerdem
werde Bentour das Hotelangebot
in der Türkei verkleinern.
Das Nur-Hotel-Programm bliebe
bestehen und werde um Griechenland,
Tunesien und Marokko
erweitert. An den Urlaubszielen
Dubai, Ägypten, Malta, den Malediven
und Sri Lanka ändere sich
nichts. Für die Reisebüromitarbeiter
will Cönkeroglu in
diesem Monat
noch Destinations-
und Produktschulungen
anbieten.
Der neue Sommerkatalog
soll ebenfalls
in den nächsten
Tagen erscheinen.
Eine zweite
Auflage des Expedienten-Events
»Wow Nights«
steht ebenfalls auf
der Agenda des
neuen Deutschland-Chefs.
www.bentour.de
F l u s s yachting i s t …
Werbung für das Reisebüro
Schmetterling ■ Die Kooperation
tut das, was in der Branche
immer mal wieder diskutiert, bislang
aber noch nie konsequent
umgesetzt wurde: Sie startet eine
Werbekampagne für die Buchung
im Reisebüro. »Wir tragen die
Idee schon lange in uns«, sagt
Schmetterling-Chef Willi Müller.
»Wir halten das Projekt für sehr
wichtig für die Reisebüros«.
Und so soll es funktionieren:
Die Agenturen bekommen mit
der Kundenzeitschrift »Urlaub
Tipp« kostenlos je zwei Werbeplakate
mit dem Slogan »Urlaub beginnt
im Reisebüro«. Zusätzlich
gibt es in dem Magazin eine ganz-
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Hochkarätige Experten zum Beispiel für
Musik, Wein oder Kunst begleiten unsere
Themenreisen. Und es gibt sie in dieser exklu-
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So wirbt
Schmetterling
für die
Urlaubsbuchung
im Reisebüro
seitige Anzeige mit dem gleichen
Motiv.
Die DIN-A2-Plakate sollen
über emotionale Bild- und Textinhalte
auf die Vorteile der persönlichen
Beratung im Reisebüro hinweisen.
Die Kampagne läuft zunächst
über zwei Jahre. Alle zwei
Monate kommt ein neues Plakatmotiv
heraus. Bislang ist die Aktion
eine reine Schmetterling-Initiative.
Müller will die Idee aber
auch den QTA-Kollegen vortragen.
Für eine Ausweitung gibt es
noch keine Pläne, aber, so Müller:
»Wir sind offen.«
www.schmetterling.de
1.2.2006 TRAVEL ONE 5
➤ INTERVIEW DER WOCHE Andreas Müseler
Was tun Sie für die
Umwelt, Herr Müseler?
Sie setzen sich bei der Rewe Pauschaltouristik
für die Umwelt ein. Welche Probleme
sind derzeit besonders virulent?
■ Ein Problem ist die enorme Kapazitätserweiterung
in den aufstrebenden Tourismusregionen.
Dort wachsen wichtige Teile der Infrastruktur,
wie Abwasserbehandlung, Mülllogistik
oder die Versorgung mit Frischwasser
und Energie nicht im gleichen
Maße, wie die Anzahl
der Betten.
Bei wem liegt die Verantwortung
dafür?
■ Grundsätzlich liegt sie bei
allen Tourismusbetreibern,
also der gesamten Kette der
touristischen Leistungen.
Was können Veranstalter
tun?
■ Sie können Hoteliers, Verbänden
und Entscheidungsträgern
ihre Bedenken mitteilen
und ihr Know-how
aus anderen Destinationen
einbringen.
FA C T S
Details zur TOI
»Oft wird in auf-
strebenden Regionen
erst die Bettenzahl
erhöht und dann die
Infrastruktur verbessert«
Andreas Müseler (48), Leiter des
Umwelt-Teams von ITS, Jahn Reisen
und Tjaereborg, ist Diplom Ingenieur für
Luft- und Raumfahrt
Kooperieren Sie, um ihre Ziele zu erreichen,
auch mit Mitbewerbern?
■ Ja, es gibt die Tour Operators Initiative,
TOI. Ihre Mitglieder sind etwa 20 Reiseveranstalter
aus der ganzen Welt, die insgesamt
immerhin ein Gästevolumen von rund 30
Millionen haben.
■ Mitglieder der Tour Operators
Initiative (TOI) sind in
Deutschland neben der Rewe
Pauschaltouristik die TUI und
Studiosus. Mitglied werden
können alle Reiseveranstalter,
wenn sie sich zu einer nachhaltigen
Tourismusentwicklung
bekennen. Informationen unter
www.toinitiative.org
■ Für Fragen und Anregungen
zum Thema Umwelt:
umwelt@ltu-touristik.com
Welche Ziele verfolgt
die Initiative?
■ Sie beschäftigt sich
mit Umweltthemen,
aber auch mit der sexuellen
Ausbeutung von
Kindern oder dem Artenschutz.
Die Organisation
bündelt Kräfte –
und das ist wichtig.
Denn wenn man im Verbund
mit Mitbewerbern
auftritt und so die Interessen
von bis zu 80 Prozent
der Gäste einer Region
vertritt, ist man für
die Lokalpolitiker ein
wichtiger Gesprächspartner.
Gibt es schon Erfolge?
■ In Side an der Türkischen Riviera ist es gelungen,
alle Verantwortlichen an einen Tisch
zu bekommen, um Lösungen für die dortigen
Umweltprobleme zu finden. Ein Teil der besprochenen
Maßnahmen ist von den türkischen
Partner bereits umgesetzt worden. So
gibt es in Side nun eine umweltgerechte Mülldeponie
und ein Mülltrennsystem, an dem
sich über 100 Hotels beteiligen.
Die Verpflichtungserklärung der TOI
umfasst auch die Sozialverträglichkeit
von Urlaubsanlagen. Gibt es auf diesem
Gebiet schon konkrete Projekte?
■ In der Dominikanischen Republik haben
wir zum Beispiel einen Zielgebietsworkshop
durchgeführt und als primäres Handlungsfeld
die Kommunikation zwischen der Tourismuswirtschaft
und der einheimischen Bevölkerung
ausgemacht. An der Umsetzung arbeiten
wir mit unseren lokalen Partnern. Aber auch
im Kampf gegen die sexuelle Ausbeutung von
Kindern konnten wir einiges erreichen. Auf
der ITB wird der DRV den vierten Aktivitätenbericht
vorstellen.
Einige Probleme in Urlaubsländern resultieren
aus kulturellen Unterschieden.
Sensibilisieren Sie Ihre Kunden dafür?
■ Seit vielen Jahren übergeben wir unseren
Gästen nach der Ankunft im Urlaubziel Broschüren
mit Hinweisen auf die jeweiligen kulturellen
Besonderheiten und Verhaltensweisen
und sprechen diese auch beim Begrüßungscocktail
an.
Stehen diese Informationen auch
Reisebüros zur Verfügung?
■ Wir kommunizieren sie in den Katalogen
oder bei Schulungen. Außerdem haben wir
eine Reihe von Programmen, die auf die Reisebüros
abzielen – wie etwa unsere Info-Web-seite
für Reisebüros, auf denen wir die Themen
Umwelt und soziale Verantwortung aufgegriffen
haben.
Das Interview führte Sybille de la Rosa
Mailen Sie uns Ihre Meinung…
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➤ PRODUKT Airlines/Airports
»Spagat zwischen
Standardisierung und
individuellen Vorlieben«
Rainer Kröpke, Leiter Produkt-
management und Marketing, Condor
Sekt oder
Selters
Bordverpflegung ■ Kosten sparen lautet die Devise beim
Bordservice auf innereuropäischen Strecken. Doch bei vielen
Airlines gibt es Speisen und Getränke noch ohne Aufpreis.
Früher war alles besser. Als der Fliegerei
noch etwas Exklusives anhaftete, war der
Kunde über den Wolken König und die
Frage, was die Versorgung mit Speisen und
Getränken die Airline kostet, überflüssig.
Doch spätestens seit Ryanair-Chef Michael
O‘Leary das erfolgreiche Lowcost-Konzept des
US-Carriers Southwest über den Atlantik holte,
ist alles anders. Die zuvor schier undenkbare
Strategie, Speisen und Getränke an Bord
nur gegen Bares abzugeben, wurde von den
Kunden des Billigfliegers schnell und ohne
Murren akzeptiert. Hauptsache, der Ticketpreis
stimmt.
Lowcost hat den
Bordservice revolutioniert
So ist es nicht verwunderlich, dass Bordverpflegung
ohne Aufpreis heute auch bei Linienfluggesellschaften
keine Selbstverständlichkeit
mehr ist. Um einerseits mit den Lowcost Airlines
mitzuhalten und andererseits den Qualitätsstandard
einer klassischen Linienfluggesellschaft
aufrecht zu erhalten, hat etwa SAS
auf den Europastrecken ein Drei-Klassen-System
eingeführt. In der Economy Class müssen
Bordmenüs und Getränke gekauft werden,
die »Economy Flex« bietet dagegen den traditionellen
Service
mit Essen und Trinken.
Für die Business
Class wirbt SAS
mit einer Auswahl
»exzellenter Speisen
und Getränke«.
Star Alliance
Partner Lufthansa
dagegen stellt klar:
»Bordverpflegung
wird bei uns nicht
verkauft.« In sechs
Zonen hat die Fluggesellschaft die kontinentalen
Strecken unterteilt – je länger die Reise,
desto umfangreicher wird der Verpflegungsservice.
Natürlich hat auch Lufthansa in den
vergangenen Jahren die Kost an Bord aus Kostengründen
»verschlankt«, aber der Anspruch
der Lufthanseaten, als Premiumanbieter wahrgenommen
zu werden, verbietet – noch – den
Versuch, die Gäste für Brötchen und Kaffee
separat zur Kasse zu bitten. Ähnlich handhaben
es die meisten großen europäischen Liniencarrier.
Mit Ausnahme von Champagner
und Spirituosen sind in der Regel auch alkoholische
Getränke gratis.
Iberia dagegen verfolgt auf innereuropäischen
Strecken konsequent das Lowcost-Prinzip.
Die Spanier werben etwa im Internet mit
8 TRAVEL ONE 1.2.2006
Foto: Gregor Schlaeger Lufthansa
einer »großen Auswahl an natürlichen, gesunden
und frischen Zutaten, die dem aktuellen
Trend zu gesunder Ernährung Rechnung tragen
und gute Qualität zu einem fairen Preis«.
Diese Erfahrung hat Lufthansa-Tochter
Swiss bereits hinter sich. Aufgrund ihrer wirtschaftlichen
Schieflage waren kostenlose
Snacks und Getränke im Sommer 2003 kurzerhand
gestrichen worden. Die Argumentation
lautete, wie nahezu immer in solchen Fällen:
Die Passagiere sollten nur noch für Leistungen
bezahlen, die sie auch in Anspruch
nehmen. Doch die neue Verteilungsgerechtigkeit
an Bord brachte den Schweizern kein Lob
ein. Im Gegenteil: es hagelte Kritik, vor allem
bei Geschäftsreisenden. Seit Ende Mai 2005
sind Snacks und Getränke wieder gratis. Nicht
etwa auf Druck der Lufthansa, betonte das
Management. Die kostenlose Verpflegung sei
Bestandteil einer »Produktoffensive«.
Auch die Ferienflieger bieten Essen und
Getränke kostenlos an. Im Unterschied zu den
meisten Linienfluggesellschaften werden alkoholische
Getränke allerdings extra berechnet.
Das Konzept hat sich nach und nach bei Air
Berlin, LTU, Hapagfly und Condor durchgesetzt
– offenbar war der kostenlose Ausschank
von Wein und Bier auf manchen Strecken
recht kostspielig.
Geboren, um zu Fliegen.
Wir lieben Fliegen.
Ihre Kunden sind leidenschaftliche Flieger? Dann sind sie bei uns richtig: Sie
reisen bequem an ihr Traumziel, und wenn sie sich dort erholt haben, tun sie das
auf dem Rückflug gleich noch mal. Und werden gern wieder bei Ihnen buchen.
Fotos: SAS (links), DBA (rechts)
* One-way-Prei se zzgl. streckenabhängigen Treibstoffzuschlags und Service Charge
Gelächelt wird auch in der Economy Class, echte Gaumenfreuden bietet meist nur die Business
Für Airlines und Kunden ist dabei nicht nur
die Frage wichtig, ob etwas ausgeschenkt
wird, sondern auch was es gibt. Drei Kriterien
sind dafür meist entscheidend: die Flugdauer,
die Tageszeit und der Ort, an dem die Verpflegung
an Bord genommen wird. Bei Condor
etwa gibt es eine Verpflegungsstufe für Flüge
bis zu 2.30 Stunden, eine für Flüge bis zu vier
Stunden und eine für Flugzeiten, die darüber
liegen. Im Klartext: auf Flügen nach Palma
wird ein Sandwich, auf dem Weg in die Türkei
ein warmes Essen und auf den Kanarenstrecken
ein Auswahlmenü serviert.
Wo das Essen an Bord genommen wird,
darüber entscheiden das Angebot und die
Preise an den jeweiligen Flughäfen. Daneben
sei auch das Gewicht ein Thema, sagt Rainer
Kröpke, Leiter Produktmanagement und Marketing
bei Condor. Das Verpflegungskonzept
werde jedoch nicht nur unter Kostenaspekten
ständig unter die Lupe genommen, betont
Kröpke. Auch die Kundenzufriedenheit sei
entscheidend. Je nach Abflughafen seien die
Vorlieben der Fluggäste unterschiedlich, erzählt
der Produkt- und Marketingmanager:
»Wir müssen den Spagat zwischen Standardisierung
und Individualisierung schaffen.«
Übrigens ist der Trend, Kunden fürs Essen
zur Kasse zu bitten, nicht wirklich neu. Als
die damalige »Luft Hansa« Anfang der 30er
Jahre die ersten Bordküchen installierte, war
dieser Service kostenpflichtig. Erst 1938 wurde
der »Gratis-Verzehr« eingeführt.
Christian Schmicke
z.B. nach Málaga oder Mallorca
ab € 29,– *
1.2.2006 TRAVEL ONE 9
➤ PRODUKT Airlines/Airports
Wie viele Flughäfen
braucht das Land? Von
der Nord- und Ostsee
bis zu den Alpen, von Saarbrücken
bis Leipzig wird über diese
Frage in nahezu allen Landstrichen
des Landes diskutiert, gestritten
und prozessiert. Besonders
heiß ist der Kampf um Air-
lines, Kunden
und nicht zuletztFördermittel
aus öffentlichen
Töpfen in
den Ballungsräumen.
Mit
rund 11,2 MillionenEinwohnern
ist die
Rhein-Ruhr-Region
der bevöl-
kerungsreichste
und am dich-
NRW bleibt
heiß umkämpft
Wettbewerb ■ Im Umfeld der Ballungsräume an Rhein und Ruhr kämpfen
sechs Flughäfen erbittert um Marktanteile und bieten Reisenden viel Auswahl.
Flughafen Düsseldorf: Wachstum durch mehr Lufthansa-Flüge Parkkosten an
NRW-Airports im Vergleich
Airport-Chef Schwarz:
Neuer Partner HLX
Foto: Ansgar M. van Treeck,
Foto: Andreas Wiese,
testen besiedelte Raum des gesamten
Bundesgebietes – entsprechend
hoch ist der Stellenwert als
Einzugsgebiet.
Wer etwa im Herzen des
Ruhrgebiets wohnt, irgendwo
zwischen Dortmund und Duisburg,
hat drei Flughäfen sozusagen
vor der Haustür: Düsseldorf,
Köln/Bonn und Dortmund. Für
das nördliche Ruhrgebiet kann
zudem der bei Greven gelegene
Flughafen Münster/Osnabrück
eine Alternative sein. Je weiter
man im Osten des Kohlenpotts
wohnt, desto näher rückt der Airport
Paderborn/Lippstadt. Im
Westen, nahe der holländischen
Grenze, wirbt Weeze mit starkem
Lowcost-Schwerpunkt und Ryanair
als Speerspitze. Und nicht zuletzt
hat die Rolle als Ryanair-
Stützpunkt auch dem rheinland-
FA C T S
■ Dortmund: 5 bis 14 €/Tag, 1. Woche 35
bis 86 €, 2 Wochen 49 bis 121 €
■ Düsseldorf International: 18 €/Tag, 1.
Woche maximal 54 €, weitere Tage 2€.
Langzeit-Spartarife ab 5,50 €/Tag
■ Köln/Bonn: 9 bis 14 €/Tag, 1. Woche
maximal 25 bis 40 €
■ Münster/Osnabrück: 5 bis 7 €/Tag, 1.
Woche 25 bis 31 €, 2 Wochen 36,50 bis
48,50 €
■ Paderborn/Lippstadt: kostenlos, P1
gegenüber dem Terminal 5€/Tag, 1. und 2.
Woche je 25 €, anschließend kostenlos
■ Weeze: 6 bis 10 €/Tag, Gesamtkosten
maximal 30 bis 50 €
pfälzischen Airport Hahn im
Hunsrück einigen Zulauf aus den
Städten an Rhein und Ruhr gebracht.
Für Kunden und Reisebüros
ergibt sich daraus die Qual der
Wahl. Wichtige Ziele wie Mallor-
ca werden nämlich von allen
sechs NRW-Aiports angeflogen.
Das Ende der Fahnenstange
ist damit aber anscheinend noch
lange nicht erreicht. Düsseldorf
International, nach wie vor der
größte unter den Konkurrenten,
hat vom Landesverkehrsministerium
die Genehmigung für
131.000 statt bisher 122.176
Flüge pro Jahr erhalten. Prompt
kündigte Lufthansa an, man werde
das Angebot am Flughafen
Düsseldorf stärker ausbauen als
bisher geplant. 56 statt der bisher
angepeilten 44 zusätzlichen Verbindungen
sollen die Zahl der LH-
Passagiere um zehn Prozent auf
vier Millionen steigen lassen, bei
einem großen Teil der Flüge will
Lufthansa der Lowcost-Konkurrenz
mit Niedrigpreisen Paroli
bieten. Im Flugplan ab Düsseldorf
stehen neben Barcelona, Birmingham,
Mailand, Manchester, Lyon,
Rom und Stockholm nun auch
Nizza und Madrid.
Doch nicht allein das erweiterte
Lufthansa-Angebot soll Düsseldorf
weiter nach vorne bringen.
So will etwa die lettische
SAS-Tochter Air Baltic
ab März viermal
wöchentlich nach
Riga fliegen, Delta
schafft ab April eine
Verbindung nach Atlanta
und Emirates
will von Mai an einen
zweiten täglichen
Flug zwischen der
Landeshauptstadt
und Dubai aufnehmen.
»Auch LTU, Air
Berlin und Germanwings
verstärken ihr
Engagement«, sagt
Noch-Flughafen-Chef
Rainer Schwarz, der
vor dem Wechsel zu
den Berliner Airports
steht. HLX fliege im
Sommer erstmals ab
DUS nach Venedig.
Köln/Bonn, der ewige Rivale,
legt seit Jahren vor allem im Lowcost-Segment
zu. Schon seit einiger
Zeit liebäugelt Airport-Chef
Michael Garvens auch mit Langstreckenflügen
nach dem Low-
10 TRAVEL ONE 1.2.2006
cost-Modell. Dieses Jahr könnte
es klappen, wenn sich der Billigflieger
Oasis aus Hongkong für
Köln/Bonn entscheidet. Sicher
ist das offenbar noch nicht, denn
auch Berlin-Schönefeld rechnet
sich gute Chancen aus. Auch bei
Flügen in die USA mischt der
viertgrößte deutsche Flughafen
mit: Am 11. Mai startet der erste
der täglichen Flüge mit Continental
nach New York.
Kräftiges Wachstum peilt
auch Dortmund an, obwohl der
Airport nach wie vor rote Zahlen
schreibt. Easyjet hat für den Sommerflugplan
Malaga ins Streckennetz
aufgenommen. Als neue
Charterdestinationen sind Burgas,
Sarmellek/Balaton (Ungarn)
und Split an der kroatischen Adria
vorgesehen. Wizz Air nimmt
zum Sommer die Verbindung
nach Breslau auf.
Der Flughafen Münster/Osnabrück
will ab 2007 die Start-
und Landebahn von 2.170 auf
3.600 Meter verlängern. Damit
seien von dem Regionalflughafen
ab 2008 auch Flüge zur Ostküste
der USA, in die Golfstaaten oder
in die Karibik möglich, heißt es.
Der Verkehr wuchs 2005 relativ
schwach. Zwar stieg die Zahl der
Starts und Landungen um 7,7
Prozent, die Zahl der Fluggäste
jedoch nur um 3,6 Prozent.
Paderborn/Lippstadt will sich
in diesem Jahr mit Investitionen
zurückhalten. Zu den wichtigsten
Neuheiten zählen Flüge mit Hamburg
International ins norwegische
Alesund, die von Mai bis
August jeweils dienstags starten.
2007 will Paderborn/Lippstadt
die Landebahn verlängern. Auch
dort zielt der Ausbau darauf,
Flugzeugen mit größerer Reichweite
Starts und Landungen zu
ermöglichen. Sorgen bereiten die
hessischen Nachbarn: Kassel-Calden
soll mit großem Aufwand
zum Regionalflughafen ausgebaut
werden. Das wollen die Ostwestfalen
um jeden Preis verhindern.
Diskutiert wird in diesem Zusammenhang
auch, ob man den Hessen
eine Beteiligung am eigenen
Airport anbietet und diesen in Paderborn/Kassel
umbenennt.
Fragezeichen stehen hinter der
Zukunft des Flughafens Weeze.
Der Streit um die Betriebsgenehmigung
beschäftigt derzeit Politiker
und Juristen. Vorerst wird
weiter geflogen, doch eine endgültige
Entscheidung steht bislang
noch aus.
Christian Schmicke Köln/Bonn: Der Flughafen will bald den ersten Lowcost-Langstreckenflug anbieten
1.2.2006 TRAVEL ONE 11
➤ PRODUKT Airlines/Airports Mix
Gepäck hat seinen Preis
Ryanair ■ Die irische Lowcost-
Airline kassiert vom 16. März an
für aufzugebendes Gepäck 3,50
Euro pro Stück. Gleichzeitig wird
die Gewichtsgrenze von 15 auf 20
Kilogramm angehoben. Der Betrag
von 3,50 Euro für das erste
und 3,50 Euro für das zweite Ge-
päckstück gilt allerdings nur, wenn
das Gepäck beim Einbuchen im
Voraus angemeldet wird. Wer erst
am Flughafen die Zahl der Gepäckstücke
angibt, zahlt sieben
Euro pro Stück.
Gleichzeitig verspricht die
Fluggesellschaft, ihre Ticketpreise
Ryanair-Gäste müssen für Gepäck, das sie aufgeben, künftig bezahlen
Flach gebettet fliegen
Umrüstung ■ SAS wird die Business
Class der Langstreckenflotte
in diesem Jahr mit »Flatbed-Sitzen«
ausstatten. Bis Ende März ist
die Umrüstung aller A340 abgeschlossen,
die A330 werden bis
Dezember umgebaut sein. Der
Sitzabstand wurde von 127 auf
155 Zentimeter erhöht und der
Die gesamte Langstreckenflotte
erhält Flatbed-Sitze
Neigungswinkel liegt bei 170
Grad. Auf Flügen in die USA und
nach Asien können Passagiere seit
Ende Januar über Laptop oder den
kabellosen Internetzugang »SAS
Net Access« fernsehen. Zum Start
können fünf Fernsehkanäle empfangen
werden. Der neue Service,
wie auch der Internetzugang, ist
kostenpflichtig.
2005 hat die Fluggesellschaft
mit 34,9 Millionen Passagieren
eine neue Rekordmarke erzielen
können. Dabei brachte der Dezember
mit 2,6 Millionen Fluggästen
ein Plus von 19,4 Prozent.
Die Auslastung im Europaverkehr
konnte um 8,2 Prozentpunkte
auf 67,4 Prozent gesteigert werden.
Auf den Interkontinental-
Strecken sank das Volumen um
ein Prozent, die Auslastung lag
mit 76 Prozent um 2,3 Prozentpunkte
höher.
www.flysas.de
im Schnitt um neun Prozent zu
senken. Daher reisen Kunden, die
nur Handgepäck mit sich führen,
künftig um durchschnittlich 3,50
Euro billiger, heißt es. Wer im Besitz
eines EU-Ausweises ist, mit
Handgepäck reist und im Internet
eincheckt, kann direkt zum Abflug-Gate
gehen und darf bevorzugt
einsteigen. Für Reisende mit
einem aufzugebenden Gepäckstück
sei die neue Regelung kostenneutral,
lediglich Passagiere
mit zwei Gepäckstücken müssten
mehr zahlen als zuvor.
Mit der neuen Gepäckregelung
will Ryanair vor allem die
anfallenden Flughafen- und Handlingkosten
um rund 30 Millionen
Euro reduzieren. Die Airline rechnet
damit, dass schon bald rund
40 Prozent der Fluggäste via Internet
einchecken. Für die Kunden
zahle sich das neue System durch
kürzere Warteschlangen aus, verspricht
Sales & Marketing Managerin
Caroline Baldwin.
www.ryanair.de
Jung: das Einzugsgebiet wächst
Mehr Platz
für Autos
Baden-Airpark ■ 711.800 Gäste
sind im vergangenen Jahr vom
Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden
abgeflogen – die meisten von
ihnen kamen mit dem Auto zum
Airport. Rund 90 Prozent der Gäste
wohnen im Umkreis von 150
Hasselbarth sieht in Hamburg
großes Potenzial
Von der Elbe
nach Dubai
Flugplan ■ Emirates nimmt
Hamburg als vierten deutschen
Flughafen am 1. März mit täglichen
Flügen nach Dubai in den
Flugplan auf. Henry Hasselbarth,
Vice President North & Central
Europe, ist überzeugt, in Norddeutschland
ein Angebot zu schaffen,
das es in »dieser Form und
Vielfältigkeit« noch nicht gegeben
habe. Geflogen wird mit einem
Airbus A330-200 in Drei-Klassen-
Konfiguration.
www.emirates.de
Kilometern, doch der Einzugsbereich
des Flughafens wird offensichtlich
immer größer. Denn die
Zuwächse resultierten vor allem
von Gästen aus dem Saarland,
Hessen, Frankreich und der
Schweiz. Den Hauptgrund dafür
sieht Manfred Jung, Geschäftsführer
des Airports, in vergleichsweise
günstigen Parkgebühren,
die Reisende dazu veranlassten,
auch längere Anfahrtswege in
Kauf zu nehmen.
Um das geplante Wachstum
– für dieses Jahr rechnet Jung mit
800.000 Besuchern – reibungslos
zu bewältigen, hat Baden-Airpark
vor kurzem einen neuen Parkplatz
mit 1.200 Stellplätzen in
Betrieb genommen.
Möglicherweise erhält der
Flughafen bald unerwünschte
Konkurrenz. Ein australischer Investor
hat einen Antrag für eine
beschränkte Passagierfluglizenz
für den nur 60 Kilometer entfernten
Flugplatz Lahr eingereicht.
www.badenairpark.de
12 TRAVEL ONE 1.2.2006
Neue Welten entdecken.
Delta kommt nach Düsseldorf. Am 4. April 2006
geht es los mit einem täglichen Flug nonstop in
den Südosten der USA, nach Atlanta. Der Flughafen
Hartsfield ist mit knapp 80 Millionen Passagieren
im Jahr der größte Airport der Welt. Und Delta Air
Lines ist dort mit Abstand der größte Carrier. Über
das Mega-Hub der Airline erreichen die Gäste aus
Düsseldorf mehr als 100 Anschluss-Verbindungen
innerhalb der USA und nach Lateinamerika.
Delta Air Lines setzt auf der neuen Strecke Flugzeuge
vom Typ Boeing B-767-300 „Extended Range“ ein.
In der vielfach ausgezeichneten BusinessElite Class
stehen 36 bequeme Sessel zur Verfügung, die Economy
Class bietet 168 Passagieren Platz. Die Flüge von
Delta können unter der allgemeinen Reservierungsnummer
0180 33 37 880, über delta.com/de oder in
jedem Reisebüro gebucht werden.
Bereits jeder zehnte Passagier ab Düsseldorf International
fliegt Langstrecke. Tendenz steigend. Mehr als
30 Ziele stehen zur Auswahl. Auch als Umsteigepunkt
wird DUS immer beliebter. Die kurzen Wege und die
Übersichtlichkeit in unserem hellen und modernen
Terminal sind Vorteile, die unsere Kunden ganz
besonders schätzen.
1.2.2006 TRAVEL ONE 13
Ab 4. April 2006 mit Delta Air Lines nonstop von Düsseldorf nach Atlanta.
➤ PRODUKT Airlines/Airports Mix
M O M E N T M A L …
Dringend
reformieren
Nichts gegen Altenburg, Coch-
stedt, Laage oder Kassel. Aber
angesichts der Flughafen-
schwemme, die die vergange-
nen Jahre hervorgebracht ha-
ben und die in nächster Zeit
nicht abreißen wird, fragt man
sich schon, ob unsere Verkehrs-
planer von allen guten Geistern
verlassen sind.
Was da zum Teil ganz in
der Nähe bestehender Airports
geschieht, ist sowohl verkehrs-
politisch als auch ökonomisch
unsinnig. Denn die gern be-
schworene »Job-Maschine Air-
port« funktioniert nur, wenn
dein Flughafen rentabel ist. Als
Strukturpolitik getarnt und mit
Steuergeldern subventioniert,
sind die Miniflughäfen nach
Meinung vieler Experten Res-
sourcenverschwendung.
Es ist höchste Zeit, dass die
Kompetenzen bei der Planung
von Flughäfen stärker von der
Länderebene auf den Bund ver-
lagert werden. Sonst sorgt das
Kirchturmdenken
kommunaler und
regionaler Fürsten
dafür, dass bald je-
der Modellflugplatz
langstreckentaug-
lich gemacht wird.
Christian Schmicke
stellv. Chefredakteur
c.schmicke@travel-one.net
Im Sommer geht es zu 33 Kurz- und Mittelstrecken- sowie 33 Fernzielen
Mehr Flüge, öfter nonstop
Condor ■ Die beliebtesten Winterziele
will die Ferienfluggesellschaft
auch im Sommer weiterhin
anfliegen. Condor übernimmt
43 Destinationen in den Sommerflugplan
– etwa Barcelona, Antigua
und Salvador de Bahía.
Daneben will die Airline für
stark nachgefragte Ziele des Sommers
2005 mehr Flüge und Nonstop-Verbindungen
auflegen, zum
Beispiel nach Palma de Mallorca,
U P D A T E S
■ Cathay stockt die Zahl der Flüge
von Frankfurt nach Hongkong
von Ende März an um drei auf
zehn auf. Die Flugtage sind Mittwoch,
Freitag und Sonntag.
■ Ethiopian Airlines ist erster
Nutzer der Boeing 787 »Dreamliner«
und wird die zehn bestellten
Maschinen von 2008 an einsetzen.
Diese sind zusätzlich mit 30 Prozent
leiseren Triebwerken ausgestattet.
■ JAL bietet auf Langstreckenflügen
an, übers Laptop fernzusehen.
Passagiere können zwischen vier
englischsprachigen Programmen
wählen. Gezahlt wird in Paketen
von ein, zwei oder drei Stunden
oder per Flatrate für 24 Stunden.
■ Das Gläubigerschutzverfahren
der Varig wurde um 24 Monate
verlängert, nachdem die Gläubigerversammlung
den Restrukturierungsplan
angenommen hat.
Antalya, zu den Kanaren, nach
Las Vegas und Calgary.
Condor fliegt von 17 deutschen
Abflughäfen. Zudem können
über die Airline Türkeiflüge
mit SunExpress gebucht werden.
Eine weitere Kooperation besteht
mit Eurocypria für Zypernflüge
sowie mit dba für Verbindungen
nach Rimini.
www.condor.com
■ Middle East Airlines, Air Liban
will Mitglied der Allianz Skyteam
werden. Der Beitritt soll in
den nächsten 15 Monaten abgeschlossen
sein.
■ Die private chinesische Fluggesellschaft
East Star Airlines hat
bei Airbus zehn A320-Flugzeuge
bestellt. Die Auslieferung soll im
zweiten Quartal beginnen.
■ Der Restrukturierungsplan von
Cyprus Airways wurde von den
Mitarbeitern mit großer Mehrheit
Barbados als
neues Ziel
Martinair ■ Die niederländische
Fluggesellschaft hat Barbados als
neues Ziel in den Sommerflugplan
integriert. Von April an geht es
einmal pro Woche mittwochs in
die Karibik, Zubringer bestehen
von elf deutschen Flughäfen. Neu
hinzugekommen ist hier Münster/Osnabrück,
das von Anfang
März an angebunden ist.
Miami und San José in Costa
Rica werden weiterhin täglich angeflogen,
Orlando hat vier Verbindungen
pro Woche, die Dominikanische
Republik, Cancun und
Kuba jeweils drei. Jamaika und
Tobago werden dann auch einmal
pro Woche angeflogen. Zweimal
pro Woche geht es von Amsterdam
nach Colombo, mittwochs
gibt es einen Anschluss auf die
Malediven.
www.martinair.de
■ Malev wird auch in diesem
Jahr den Flughafen in Sármellék
am Plattensee in den Sommerflugplan
von Deutschland aus
aufnehmen. Nach dem erfolgreichen
Start 2005 erhält neben
Stuttgart erstmals auch Berlin
eine Linienflugverbindung. Die
Abflüge aus Deutschland erfolgen
jeweils samstags.
angenommen. Das Unternehmen
muss jährlich rund 35 Millionen
Euro einsparen, unter anderem mit
dem Abbau von 500 der 1.800
Stellen und Gehaltskürzungen.
■ Fraport hat im Terminal 1 eine
neue Durchgangslounge für VIP-
Gäste eingerichtet. Nach der Sicherheitskontrolle
an Tor 13 werden
die Gäste mit dem Auto direkt
zur Lounge im Transitbereich des
Flugsteigs B gebracht. Die ehemalige
Lufthansa-Lounge wurde vom
Flughafen neu gestaltet.
14 TRAVEL ONE 1.2.2006
Wachstum mit Augenmaß
Airport Nürnberg ■ Während
der meisten Stunden des Tages ist
der Flughafen im Fränkischen ein
recht beschaulicher regionaler
Airport. Doch dieses Bild ändert
sich in den Wintermonaten zwei-
Krüger will Investitionen aus
eigener Kraft finanzieren
mal am Tag massiv: Morgens zwischen
sieben und neun Uhr und
abends zwischen 19 und 21 Uhr
fungiert Nürnberg als Drehscheibe
für Air Berlin. Ein Jet nach
dem anderen landet, die Passagiere
werden über das Terminal umverteilt
und die Flugzeuge heben
wieder ab.
Das stellt hohe Anforderungen
an die Logistik. Rund 3.500
Passagiere und 20 Flugzeuge
müssen innerhalb von zwei Stunden
abgefertigt werden. Passagiere
von 17 Zubringer-Flughäfen
werden in der laufenden Wintersaison
auf insgesamt 22 Ziele verteilt.
Das Terminal platzt in diesen
Stunden aus allen Nähten;
trotzdem findet jeder Passagier
noch einen Sitzplatz.
Die Wege sind kurz, denn
alle Schalter, an denen das Boarding
organisiert wird, liegen direkt
nebeneinander. Rund eine
Million Fluggäste dürften in die-
ser Saison über die Drehscheibe
Nürnberg verteilt werden. Für
Air Berlin bietet der Umsteigeflughafen
die Möglichkeit, Flüge
in der nachfrageschwachen Wintersaison
besser auszulasten, für
den Flughafen bildet die Drehscheibe
die Existenzgrundlage.
Auch in Nürnberg soll kräftig
investiert werden. Rund 200 Millionen
Euro sollen bis 2015 in
Baumaßnahmen fließen, kündigt
Airport-Chef Karl-Heinz Krüger
an. Bereits im vergangenen
Herbst begannen Arbeiten zur
Verlängerung des Transfer Control
Terminals nach Westen. Östlich
der Abflughalle 1 entsteht ein
neues Gebäude mit Kontrollstellen.
Im Sommer beginnt der Bau
des dritten Parkhauses, das 2007
fertig werden soll. Alle Investitionen
wolle der Flughafen aus eigener
Kraft stemmen, ohne die Kassen
des Freistaats Bayern und der
Stadt Nürnberg zu belasten, verspricht
Krüger.
A_7799 www. airport-nuernberg.de
TravelOne 106x132 18.01.2006 www.auaexpednet.de
8:48 Uhr Seite 1
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Skandinavien
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AUA fliegt nun zwei
tschechische Städte an
Über Wien
nach Ostrau
Austrian Airlines ■ Die Fluggesellschaft
erhöht die Zahl der Flüge
zwischen München und Wien
um einen auf acht pro Tag. Der
neue Flug startet jeweils zwischen
Montag und Freitag.
Neuer Zielflughafen ist Ostrau,
das durch ein Codeshare-Abkommen
mit Central Connect
Airlines montags bis freitags zweimal
täglich von Wien aus zu erreichen
ist. Ostrau ist neben Prag
die zweite tschechische Stadt im
Streckennetz.
➤ SALES Geschäftsreisen
Die Zeit wird knapp. Die Schlange an der
Sicherheitskontrolle ist unendlich lang
und die Abflugzeit des Flugzeugs rückt
unerbittlich näher. Für viele Geschäftsreisende
ist dieses Bild ein wahres Horrorszenario.
Das hat zumindest die neue Umfrage von
Carlson Wagonlit Travel
(CWT) herausgefunden. 25
Prozent der 2.100 weltweit
befragten Reisenden sehen die
Sicherheitskontrollen als entscheidenden
Störfaktor an.
Danach folgen Flugverspätungen
mit 24 Prozent und ein
unausgewogenes Verhältnis
zwischen Beruf und Privatleben
mit 21 Prozent.
Neben den Geschäftsrei-
senden hat das von CWT beauftragteMarktforschungsinstitut
KRC Research 650 Travel
Manager in zwölf Ländern im
Oktober und November 2005 weltweit befragt.
»Uns war es wichtig, dass es eine externe Studie
ist und eine neutrale und globale Untersuchung
vorgenommen wird«, berichtet Martina
Eggler, Vice President Sales & Account Management,
Marketing für Mittel- und Osteuropa.
»Befragt wurden nur wenige CWT-Kunden, die
nach dem Zufallsprinzip ausgewählt wurden.
Wir wollten nicht unser Kundenportfolio als
Basis nehmen, sondern saubere statistische Erhebungen.
Die Ergebnisse decken sich aber
teilweise mit unseren Erwartungen.«
Eggler: »Faktor Mensch
bleibt entscheidend«
Regionale Unterschiede
beim Marktwachstum
»Unser Ziel war es, Antworten auf die Fragen
zu bekommen, ob weltweit Einigkeit herrscht
und wo es regionale Unterschiede gibt. Der
zweite Komplex war die Frage, was Reisende
und Travel Manager einheitlich sehen und
wo es Differenzen gibt«, listet Eggler auf. Hubert
Joly, weltweiter Präsident und CEO von
CWT, zieht für die Branche ein positives Fazit:
»Der Geschäftsreisemarkt wächst weiter.
Dies reflektiert das starke wirtschaftliche
Wachstum weltweit und die Globalisierung
in der Wirtschaft und den Unternehmen.«
Dabei gibt es aber deutliche regionale Unterschiede.
In Lateinamerika, dort wurde als
stärkster Markt Brasilien untersucht, rechnen
50 Prozent der Reisenden mit einem Wachstum,
in Asien sind es 44 Prozent, in Europa
32 und in Nordamerika 27 Prozent. »Die Europäer
sind am wenigsten optimistisch, was
auf die unterschiedliche wirtschaftliche Lage
in den untersuchten Ländern zurückzufüh-
Wachsen
und sparen
Studie ■ Der globale Geschäftsreisemarkt wird in den
nächsten Jahren weiter wachsen. Reisende und Travel
Manager erwarten eine Zunahme der Online-Buchungen.
ren ist«, so Eggler. Überrascht war die CWT-
Managerin über die Ergebnisse zur Entwicklung
des Online-Marktes: »Hier konnten wir
einen globalen Konsens feststellen. In allen
Erdteilen wird eine starke Zunahme der Online-Buchungen
erwartet und die Menschen
zeigen viel Vertrauen in die Technik.« In Europa
erwarten 87 Prozent der Travel Manager,
dass in fünf Jahren alle Buchungen online vorgenommen
werden. In Lateinamerika sind es
sogar 90 Prozent, in Asien 83 und in Nord-
amerika 81 Prozent der Befragten. »In den
USA haben wir bereits eine hohe Durchdringungsquote
bei den Online-Buchungen. In
unseren dortigen CWT-Niederlassungen liegt
sie bei 50 Prozent«, erklärt Eggler. Dagegen
weist Europa mit 32 Prozent den höchsten
Anteil an Geschäftsreisenden auf, die selbst
noch nie im Internet gebucht haben. Dies liege
an der hier herrschenden anderen Unternehmensstruktur.
40 Prozent erklärten, dass
die Sekretärin oder Assistentin die Reisen bu-
16 TRAVEL ONE 1.2.2006
»Online-Buchungen sind
ein Schlüsselelement
für Unternehmen«
Hubert Joly
CEO Carlson Wagonlit Travel
che. »Wir müssen hier den Mehrwert unserer
eigenen Arbeit stärker herausstellen und in
der Kommunikation deutlicher machen, wo
es Grenzen gibt« stellt die Managerin fest.
Für CWT-Präsident Joly sind Online-Buchungen
ein Schlüsselelement für Unternehmen,
die sparen möchten. Weltweit gaben rund
54 Prozent der Travel Manager an, dass Kosteneinsparungen
für ihre Geschäftsführungen die
höchste Priorität hat. Am stärksten ist der Sparwille
in Europa ausgeprägt. Große Bedeutung
werde in Zukunft auch bei Großunternehmen
der Globalisierung von Reiseprogrammen zuge-
Einschätzungen der Befragten bis 2011
Nahezu alle
Buchungen online
Nur noch wenige große
Fluggesellschaften
Kleinere Flugzeug-
besatzungen
Geschäftsreisende
Travel Manager
messen, so die vorherrschende Meinung. Der
Druck auf die Kostenseite wirkt sich auch auf
die Wahl der Verkehrsmittel aus. Denn der
Nutzungsgrad von Lowcost-Fluggesellschaften
wächst. 66 Prozent gaben an, dass sie gelegentlich
mit Lowcost-Airlinesunterwegs
sind, 14 Prozent
sind dies bei 61
bis 100 Prozent ihrer
Reisen. Allerdings
hat die Hälfte
der Europäer noch
nie in Maschinen einerBillig-Fluggesellschaft
gesessen. 81
Prozent der Travel
Manager weltweit
haben selten bis nie einen Lowcost-Carrier gebucht.
70 Prozent der Reisenden erwarten in
fünf Jahren weniger große Fluggesellschaften,
aber mehr Lowcost-Anbieter.
Drei Spannungsfelder
in der Zukunft
Das Spannungsfeld zwischen der Preisentwicklung
und dem persönlichen Wohlbefinden
ist für Eggler daher auch eines der drei
Kernthemen, die sie als Fazit aus der Studie
zieht. »Einerseits sehen die Travel Manager
den Kostendruck und 35 Prozent betrachten
das Aufzeigen von Einsparungen als wichtigsten
Aspekt ihrer Arbeit, doch der Preis
alleine ist nicht ausschlaggebend, besonders
bei Langstreckenflügen und Hotelübernachtungen,
wie die Antworten der Reisenden
zeigen.« Der zweite Komplex ist für sie die
Herausforderung, eine Balance zwischen den
Gegenpolen hohe Geschwindigkeit und Sicherheit
zu finden. »Sicherheit muss gegeben
sein, aber sie darf nicht auf Kosten der Geschwindigkeit
gehen,
das hat unsere Untersu-
61%
51%
69%
72%
89%
83%
chung eindeutig aufgezeigt.«
»Weiterhin gilt es
eine gute Balance zwischen
Hightech und dem
Faktor Mensch zu finden.
Die Menschlichkeit
ist in unserer Branche
immer noch Schlüsselfaktor.
Auch wenn der
Trend zu mehr Online-
Buchungen geht, spielen
Reisebüros weiterhin
eine große Rolle.«
Wolfram Marx
Budapest ab29,-
Air Berlin
London ab29,-
Air Berlin
Mailand ab29,-
Air Berlin
Paris ab29,-
Air Berlin
Rom ab29,-
Air Berlin
Wien ab29,-
Air Berlin
Palma de Mallorca ab49,-
Air Berlin/Hapagfly
Glasgow ab49,-
Air Berlin
Manchester ab49,-
Air Berlin
Hamburg ab54,dba
Berlin ab59,-
Lufthansa
Kopenhagen ab70,-
SAS
One way-Komplettpreis pro Person, in €
Änderungen vorbehalten.
Buchbar online oder im Reisebüro.
www.airport-nuernberg.de
1.2.2006 TRAVEL ONE 17
➤ SALES Mix
M O M E N T M A L …
Gesucht,
gefunden
Gerade war es noch ganz
friedlich. Doch plötzlich steht
das Reisebüro voller Kunden.
Wo ist eigentlich die Kolle-
gin? Wollte sie nicht Kataloge
aus dem Keller holen? Von
dem wackeligen Regal? Etwa
mit der defekten Trittleiter?
Liegt sie dort gar verletzt, be-
graben unter Neckermann-
und TUI-Urlaubsangeboten?
Alltags-Schock. Das muss
nicht sein. Eine Kaltenkirche-
ner Firma bietet Abhilfe und
wirbt für »Einzelplatzabsiche-
rung mit Ortung« – inklusive
»Totmann-Alarm«. Zum »Auf-
finden verunfallter Personen«,
wie sie dem namentlich ange-
sprochenen Chef mitteilt.
Prima, das hat Potenzial.
Wir stellen uns vor: Schon
blinkt das Notrufgerät der Kol-
legin – der »willensunabhängi-
ge Notruf«. Blick auf die 3D-
Ortung: Buchhaltungszimmer.
Klick auf die Sprechtaste: »Al-
les okay, bin kurz eingenickt«,
gesteht sie.
Ha, ertappt!
Von wegen Gefahr.
Es geht doch
nichts über pfiffige
Ideen für die rich-
tige Zielgruppe.
Tanja Ronge
Redakteur
t.ronge@travel-one.net
Italien ist Trumpf
Eine original Vespa für die
»italienischen« Expedienten
Vertrieb ■ FTI baut die Zusammenarbeit
mit Valtur aus und veranstaltet
dazu unter dem Slogan
»Italissimo« diverse Aktionen für
den Vertrieb. Den Auftakt bildet
am 10. Februar in der Villa Flora
in München eine »Notte Valtur«
für Expedienten.
U P D A T E S
■ TUI setzt bei tui.com jetzt die
Fuzzy-Logic-Technologie von Traveltainment
ein. Die Buchungsmaschine
schlägt selbstständig alternative
Reiseangebote vor, wenn es
kein passendes Angebot für den
Reisewunsch gibt.
■ Die CD-ROM »Gesund & sicher
reisen« mit Gesundheitsinformationen
zu 200 Reiseländern können
Reisebüros kostenlos bei Travelmed
in Düsseldorf bestellen. Zu
finden ist auch eine Liste von Ärzten
und Apotheken aus dem Bereich
Reisemedizin.
■ S.A. Landprogramm bietet Reisebüros
eine zweistündige PC-Diashow
»Afrikas Süden – Südafrika,
Namibia, Botswana, Zimbabwe«. Sie
kann für 100 Euro bestellt werden.
Infos: info@suedafrika-reisen.de.
■ Schmetterling Reisen startet
eine Kooperation mit der Dehoga
Baden-Württemberg. Die Hotels
Auf dem Programm
steht
unter anderem
eine Produktpräsentation,
denn FTI hat
nun elf Anlagen,
darunter
die neuen Resorts
Valtur Simeri
und Valtur
Capo Rizzuto
in Kalabrien
und Valtur
Pollina auf
Sizilien im
Programm, die
teilweise exklusiv
angeboten werden. Abgerundet
wird der Abend mit einem
italienischen Unterhaltungsprogramm
und einem Gewinnspiel.
Der Hauptpreis ist eine Vespa,
dazu kommen weitere Überraschungspreise.
Interessierte Expedienten
können sich unter
können nun über den Code »SR«
gebucht werden.
■ Der DRV hat auf seiner Internetseite
unter dem Stichwort »Wichtiges
zur Vogelgrippe« Informationen
mit Links zu diversen Organisationen
zusammengestellt. Die Angaben
werden ständig aktualisiert.
■ Die Rewe-Bausteinveranstalter
bieten von Ende Februar bis Ende
September eintägige, kostenlose
Basisseminare »Easy2book – Phoenix
über die Toma-Maske«. In 19
eventmarketing@fti.de anmelden,
dann muss ein »Einladungstest«
abgelegt werden. Weitere Aktionen
wie Inforeisen sind ebenfalls
geplant.
Vertriebschef Richard Reindl
will den Kontakt zu den Reisebüros
auch außerhalb der Aktionen
verbessern und bietet für vier
Wochen einen »heißen Draht«
an. Bis zum 2. März stehen die
Produktmanager des Münchener
Veranstalters immer donnerstags
für Fragen zur Verfügung. Den
Anfang macht am 2. Februar Luca
Picone für Italien, am 9. Februar
folgt Tanja Delorme zu Griechenland
und Zypern. Marco Volpe
beantwortet am 16. Februar Fragen
zu Ägypten, Rumänien und
Bulgarien, am 23. Februar folgt
Marion Warxhausen mit dem
Thema Vorderer Orient und den
Abschluss bildet Hicabi Ayhan,
der Auskünfte zur Türkei gibt. Zu
erreichen sind die Spezialisten
unter 01805/30 77 30.
www.fti.de
■ DER Business Travel bietet
Geschäftsreisenden in Zusammenarbeit
mit der Europäischen
zwei Versicherungspakete an. Den
Jahres-Business-Krankenschutz
gibt es ab 35 Euro. Das Rundum-
Sorglos-Business-Paket kann als
Bausteinprogramm individuell
kombiniert werden.
Städten stehen 1.300 Schulungsplätze
zur Verfügung.
■ Martinair führt auf den Strecken
von Amsterdam nach Miami,
Orlando, Cancun und San José in
Costa Rica E-Ticketing ein. Toronto
und Vancouver folgen.
■ Hotels von Logis de France, der
ältesten Hotelmarke Frankreichs,
sind ab sofort über Amadeus
buchbar. Geplant sind bis zu 200
Häuser im Laufe des Jahres. Die
Provision liegt bei acht Prozent.
18 TRAVEL ONE 1.2.2006
Weniger Last-Minute
Studie ■ Deutsche Urlauber unternahmen
2005 rund 4,8 Millionen
Last-Minute-Reisen und gaben
dafür rund 1,7 Milliarden
Euro aus. Diese Zahlen sind das
Ergebnis einer repräsentativen
Studie des Marktforschungsunternehmens
Ulysses-Web Tourismus.
Die Zahl der Spontanreisen lag da-
Rossmann: »Wichtig ist der Preis
und ein seriöser Anbieter«
mit um 17 Prozent unter den Werten
von 2004.
Ulysses-Geschäftsführer Dominik
Rossmann führt dies unter
anderem auf die ungünstige Lage
der Feiertage und die geringeren
Kapazitäten der Veranstalter zurück.
Die durchschnittliche Reisedauer
sank auf einen Wert von
knapp über acht Tagen, steigt
aber an, je weiter die Destination
entfernt ist. Die durchschnittlichen
Ausgaben lagen mit 416,50
Euro um 1,5 Prozent niedriger als
im Vorjahr.
Frauen zeigten sich bei der
Buchung ihres Last-Minute-Urlaubs
wesentlich internetaffiner,
während Männer mehr im Reisebüro
buchten. Wichtigster Aspekt
bei einer Spontanreise bleibt bei
beiden Geschlechtern der Preis,
denn 73 Prozent erwarten vor
allem preisgünstige Angebote.
www.web-tourismus.de
ORIGINAL UND FÄLSCHUNG
Das Führungsteam der Lastminute.com-Gruppe: Ursula Streve, Albrecht
von Senden, Dagmar Teufel, Michael Buller und Patrick Feil
Alle unter einem Dach
Lastminute-Group ■ Noch im
November vergangenen Jahres
stiefelte das Führungsteam der
Lastminute-Group im Münchener
Westend durch eine Baustelle
(Foto), im Dezember zogen die
ersten Mitarbeiter ein. Mittlerweile
arbeiten dort rund 200 Beschäftigte.
Nach Lastminute.com, Medhotels.de,
Holiday Autos sowie
der Vertriebsmarke Holiday and
More zieht nun wohl Ende April
die letzte Marke der Gruppe ins
neue Domizil – nämlich Lastminute.de.
Von den 68 Mitarbeitern
in Bad Dürkheim haben sich bislang
etwa fünf definitiv dafür entschieden,
mit dem Unternehmen
in die Bayernmetropole umzuziehen,
sagte eine Mitarbeiterin. Bis
12. Februar müssen die Beschäftigten
definitiv ihre Wahl treffen.
»Wir freuen uns über jeden Mitarbeiter,
den wir für den Standortwechsel
gewinnen können«, sagt
Gruppenchef Michael Buller.
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➤ DESTINATION Kroatien
Mehr Sterne
für Kroatien
Hotels ■ Die Adria-Destination entdeckt den Luxus. Das
Angebot an Fünf-Sterne-Hotels wächst. Auch in den unteren
Sterne-Klassen wird in die Aufwertung des Angebots investiert.
Bislang wurde Kroatien nicht unbedingt
als eine Destination für Luxusurlaub gehandelt.
Die meisten Betten bietet das
Adrialand im mittleren Preissegment. Luxushotels
wie das Dubrovnik Palace, das im vergangenen
Jahr von 150.000 internationalen
Reisebüros und Veranstaltern zum besten Hotel
Kroatiens gewählt wurde, waren eher die
Ausnahme. Aber das ändert sich. Inzwischen
wagen sich immer mehr große Hotelketten an
die Adriaküste. Hilton, Sol Melia, Iberostar
und Riu sind bereits da.
Einige bringen nicht nur ihren Namen
und ihr Know-how, sondern auch Geld mit
und investieren es in die Aufwertung des Hotelangebots.
Kempinski baut
Luxushotel in Istrien
»Kroatien hat im Hinblick auf den Hotelstandard
bereits in den vergangenen Jahren deutlich
zugelegt. Viele Ferienanlagen
sind renoviert, andere
völlig neu errichtet
worden«, berichtet Heike
Genschow, Marketing-Direktorin
von Iberostar. Und
dieser Prozess ist noch nicht
zu Ende.
Kempinski zum Beispiel
hat einen Managementvertrag
mit dem istrischen Tou-
rismusunternehmen Skiper
Hoteli geschlossen. Die
deutsche Hotelkette übernimmt
damit das Manage-
Genschow:
Kroatien hat zugelegt
ment für einen Resortkomplex an der Küste
von Alberi auf der Halbinsel Istrien. Skiper
verfügt heute über 800 Betten.
Bis 2008 sollen daraus 1.500 Betten werden.
Kempinski investiert in ein Hotel der
Fünf-Sterne-Plus-Kategorie mit 120 Zimmern.
Darüber hinaus sollen 29 Villen mit Pool gebaut
werden. Außerdem sind ein 18-Loch-
Golfplatz, ein neues Kongresszentrum und
eine Marina für 38 Yachten geplant. Die Anlage
wird künftig unter dem Namen Kempinski
Adriatic Resort geführt.
Mitbewerber Le Meridien steckt 55 Millionen
Euro in die Aufwertung des Hotels Lav bei
Split. Die Anlage mit 382 Zimmern bekommt
beispielsweise ein Casino und einen großen
Nachtclub. Außerdem soll das größte Kongresszentrum
Kroatiens und ein geräumiges
Wellness- und Spa-Zentrum eingerichtet werden.
Direkt vor dem Haus entsteht eine Marina
mit 40 Liegeplätzen für Yachten bis 15
Meter Länge. Die Eröffnung des Fünf-Sterne-
20 TRAVEL ONE 1.2.2006
Foto: ID Riva Tours
Hauses ist für den 1. August geplant. Bereits
im Oktober hat in Novigrad an der Westküste
Istriens das neue Luxushotel Nautica die Tore
geöffnet. Das Fünf-Sterne-Haus mit 42 Zimmern
ist im Stil eines Schiffes gestaltet. Zur
Anlage gehören ein Kongresszentrum für rund
160 Teilnehmer und ein Wellnesscenter. In
Zusammenarbeit mit der Marina Novigrad
bietet das Hotel private Charter an und die
Möglichkeit, Boote zum Fischen zu mieten.
Rechtzeitig zum Sommer soll das Hotel
Bellevue in Dubrovnik ein neues Aussehen
erhalten. Das Fünf-Sterne-Boutique-Hotel
wird von 49 auf 80 Zimmer und 14 Apart-
ments ausgebaut. Zusätzlich bekommt es einen
neuen Swimmingpool über dem natürlichen
Fels, auf dem das Grundstück steht. Als
besondere Attraktion ist ein sechs Meter hohes
Aquarium in den Räumen der Rezeption
und des Restaurants geplant.
Inzwischen gibt es in manchen Regionen
sogar eher ein Überangebot an teuren Betten.
»Was in Dubrovnik fehlt, sind Familienhotels
im Drei-Sterne-Bereich«, sagt Martin Misir
von Misir Sonnenlandreisen.
Dagegen sieht er in Mitteldalmatien eine
gute Mischung von Unterkünften aus allen
Qualitäts- und Preisklassen. In Istrien dominieren
Familienhotels und Ferienhäuser.
Iberostar mit neuer
Anlage auf der Insel Brac
Nicht nur in der Topetage der Hotellerie,
auch eine Stufe tiefer wird in die Aufwertung
der Unterkünfte investiert. Auf der Insel Brac
zum Beispiel eröffnet Iberostar die vierte Anlage
auf kroatischem Boden. Die spanische
Hotelkette übernimmt Management, Marketing
und Verkauf der Supetrus-Hotels, die aus
dem Vier-Sterne-Hotel Kaktus und dem Hotel
Adria Club bestehen. Iberostar investiert
rund vier Millionen Euro in die Anlage, die
als Supetrus Resort geführt wird. Die 468
Einheiten untergliedern sich in Doppel- und
Einzelzimmer, Studios, Villen, Suiten und Familien-Bungalows.
Bei der Verpflegung haben
die Gäste die Wahl zwischen All-inclusive
und Halbpension. »Kroatien ist für uns eine
wichtige Ergänzung zu unserem Portfolio in
den spanischen Urlaubsdestinationen und
Nordafrika«, sagt Genschow. Besonderes Potenzial
schöpfe das Land aus der generell
steigenden Beliebtheit der Urlaubsländer im
östlichen Mittelmeerraum und in den ehemaligen
Ostblockländern.
Ebenfalls auf Brac wird derzeit das Hotel
Elaphusa renoviert und erweitert. Zu den derzeitigen
300 Zimmern kommt ein neues Ge-
Foto: ID Riva Tours
Kroatien punktet mit einer
einmaligen Landschaft und
einer weit gefächerten
Hotellerie
bäude mit weiteren 300 Zimmern
dazu. Nach dem Umbau
soll das Haus als Vier-Sterne-
Hotel vermarktet werden.
Neben sechs Luxus-Apartments
bekommt die Anlage
eines der größten Wellness-
Zentren an der Adria und einen
Kongress-Saal mit 800
Sitzplätzen. Die Wiedereröffnung
als Hotel Grand Elaphusa
ist im Mai geplant.
Anderenorts wird ebenfalls
fleißig renoviert. Die Hotelgesellschaft
Babin Kuk investiert mehr als
drei Millionen Euro in die Renovierung des
Hotels Dubrovnik President. 1,5 Millionen
Euro fließen in das Hotel Minceta, das sich
künftig als All-inclusive-Familienhotel positionieren
will. In Rijeka wurde kürzlich das Vier-
Sterne-Hotel Jadran komplett erneuert. Außerdem
wartet die Stadt mit einem touristischen
Novum auf: mit der Arca Fiumana, dem ersten
Hotelschiff Kroatiens.
Das schwimmende
Hotel verfügt
über acht neu
eingerichtete Doppelzimmer.
Auch in der
kroatischen Hauptstadt
Zagreb rüsten
die Hoteliers auf.
Für Wanderer und
Skifahrer wird auf
dem Sljeme, dem
höchsten Gipfel des
Zagreber Gebirgszuges,
ein Vier-Sterne-Apartment-Ho-
tel eröffnet. Die Skisaison auf dem Sljeme
dauert mindestens bis Ende März. Nach Bedarf
werden die Pisten mit Schneekanonen
auf Vordermann gebracht. Das Hotel »Snjezna
Kraljica« – auf deutsch »Schneekönigin« –
wird 16 Vierbett- und ein Achtbett-Apartment
bieten. Zum Entspannen gibt es ein kleines
Wellnesscenter mit Sauna, Solarium und
Whirlpool. Klaus Göddert
1.2.2006 TRAVEL ONE 21
➤ DESTINATION Kroatien Mix
Von Berghäusern über Landhäuser und Villen: ID Riva Tours hat einen Sonderkatalog aufgelegt
Katalog für Ferienhäuser
ID Riva Tours ■ Der Kroatienspezialist
hat einen Sonderkatalog
mit Ferienhäusern aufgelegt. Die
Auswahl reicht von Berghäusern
über Landhäuser und Villen mit
Swimmingpool bis zu kleinen Hotels
und Privathäusern. Deutlich
ausgeweitet wurde das Angebot
auf den Inseln und dem Festland
der Kvarner Bucht, in Mitteldalmatien,
in den Bergen des Gorski
Kotar und in der Nähe der Plitvicer
Seen. Bei der Auswahl hat der
Schneller nach Kroatien
Croatia Airlines ■ Der Lufthansa-Partner
will im Sommer bessere
Flugverbindungen zwischen
Deutschland und Kroatien schaffen.
Der aktuelle Winterflugplan
wird Ende März um zwei wöchentliche
Frequenzen zwischen
Frankfurt und Drubrovnik er-
Croatia Airlines: Sechs mal pro
Woche Frankfurt – Dubrovnik
Veranstalter besondere Qualitätskriterien
in Bezug auf Lage, Ausstattung,
Service und Preis-Leistungsverhältnis
angelegt. Häuser,
die diesen Kriterien nicht mehr
entsprochen haben, wurden aus
dem Programm genommen. Jedes
Objekt wird auf einer halben oder
einer ganzen Seite mit mehreren
Außen- und Innenaufnahmen sowie
einer ausführlichen Beschreibung
der Lage, der Apartments
und der Einrichtung dargestellt.
gänzt, so dass die Adria-Stadt dann
sechsmal pro Woche angeflogen
wird. Außerdem will Deutschland-Direktor
Franjo Krcmar in
Frankfurt günstigere Abflugzeiten
anbieten. »Das hängt allerdings
davon ab, ob wir Slots bekommen.«
In München will Krcmar andere
Flugzeuge für die Verbindungen
nach Split einsetzen. Die
ATR-Propellermaschinen sollen
durch Regionaljets der Lufthansa
ersetzt werden. Dadurch würde
sich die Flugzeit um 40 Minuten
verringern. Ob Krcmar seine Pläne
umsetzen kann, ist noch offen:
»Wir sprechen noch mit Lufthansa.«
Zusätzlich zum Linienverkehr
ab Frankfurt und München
fliegt Croatia Airlines im Sommer
wieder von allen großen deutschen
Airports im Charterverkehr
nach Split und Dubrovnik.
www.croatiaairlines.com
Mehr Auswahl bieten die Münchener
auch bei den Fahrten mit
dem Motorsegler. Erstmals sind
zwei Reisen mit Abstecher nach
Montenegro im Angebot.
Eine zweiwöchige Tour startet
in Trogir und führt über Makarska
Riviera, Korcula und Cavtat
nach Montenegro. Hier erkunden
die Gäste bei einem ganztägigen
Busausflug das Hinterland.
Auf der Rückfahrt geht der Segler
unter anderem in Dubrovnik, Bol
und Split vor Anker.
www.idriva.de
Dubrovnik: Begegnungsrundreise zu den Höhepunkten Kroatiens
Highlights zum Jubiläum
Misir Sonnenland ■ Zum 40jährigen
Firmenjubiläum hat der
Essener Veranstalter das Angebot
um einige Leckerbissen erweitert.
Dazu gehört eine Jubiläums-
Kreuzfahrt mit der »Delphin«.
Ebenfalls neu ist eine 14-tägige
Erlebnis- und Begegnungsrundreise,
bei der die Gäste unter anderem
Zagreb, Belgrad, Sarajevo,
Urlaub
wie gemalt
Bemex ■ Der Spezialveranstalter
aus München hat sich für
Kunden, die gerne malen oder
zeichnen, etwas Besonderes einfallen
lassen: einen Kunst-Urlaub
in Kroatien.
Die Gäste verbringen eine
Woche auf der Insel Hvar in Mitteldalmatien
und haben dabei die
Gelegenheit, ihre Eindrücke auf
Aquarell-Papier oder Leinwand
festzuhalten. Angeleitet werden
sie dabei von dem thüringer Maler
Conny Gabora, der die Besucher
in freier Natur in die unterschiedlichen
Maltechniken einweiht.
Die Gebühr für den Malkurs
und die Materialkosten sind
im Reisepreis inbegriffen. Wer
will, kann den Urlaub nach der
Erfahrung mit Pinsel und Palette
individuell verlängern.
www.bemex.de
Dubrovnik und Split kennenlernen.
Eine weitere neue Rundreise
führt zu den »Höhepunkten Dalmatiens«
Split, Trogir, Zadar und
Dubrovnik. Zusätzlich Flüge gibt
es mit Air Adriatic jeweils einmal
pro Woche von München und
Nürnberg nach Split.
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D A S M A G A Z I N F Ü R R E I S E P R O F I S
➤ DESTINATION Mix
M O M E N T M A L …
Verlorene
Liebesmüh‘
Der Iran sorgte in den vergan-
genen Wochen für Schlagzei-
len – meist durch die verbalen
Amokläufe des Präsidenten
Mahmud Ahmadinedschad.
Erst leugnete er den Holo-
caust, dann verletzte das isla-
mische Land die Siegel an den
Atomanlagen. Kein Wunder,
dass die Sympathiewerte für
den Iran im Westen nahe dem
Nullpunkt angelangt sind.
Nun versucht die Regie-
rung auf anderem Weg, verlo-
renes Terrain wieder gut zu
machen. In sieben Ländern,
darunter Deutschland, sollen
touristische Repräsentanzen
eröffnet werden. Grundsätz-
lich ein richtiger Schritt, doch
wird jeder Versuch, das Land
den Touristen als weltoffen zu
präsentieren, durch Ahmadi-
nedschads aggressive Wort-
wahl zur Makulatur.
Erst muss sich das politi-
sche Gebaren des fundamen-
talistischen Staatsoberhauptes
ändern. Solange
der Präsident sei-
ne derzeitige Poli-
tik beibehält, ist
sowieso jede Ima-
gekampagne für
die Katz.
Wolfram Marx
Redakteur
w.marx@travel-one.net
Aruba-Folder von Dertour
Aruba bietet Wassersportlern ein breites Freizeitangebot
Aruba ■ Die kleine Karibikinsel
schwimmt auf einer Erfolgswelle.
Nach einigen eher mageren Jahren
sei die Nachfrage bei allen
deutschen Veranstaltern, die das
Antillen-Eiland im Programm haben,
in diesem Winter ausgesprochen
lebhaft, berichtet Aruba-
Werberin Rita Morozow. Um das
U P D A T E S
■ Mit freiem Eintritt will Dänemark
Kultur- und Geschichtsinteressierte
in die Museen locken. Jugendliche
können gratis rund 140
Museen in ganz Dänemark besuchen.
Erwachsenen kommt die
Freizügigkeit der Dänen nur in den
zehn staatlichen Museen Kopenhagens
zugute.
■ »Ägyptens versunkene Schätze«
können vom 13. Mai bis zum 4.
September im Martin-Gropius-Bau
in Berlin bewundert werden. Die
Ausstellung vereint Funde aus den
versunkenen Städten Alexandria,
Heraklion und Kanopus. Einzelkarten
gibt es direkt beim Martin-Gropius-Museum;
Gruppenkarten mit
Führung über die Agentur Salaction
T. 040/22 65 83 22.
■ Australien präsentiert sich im
neuen Reiseführer 2006/2007. Er
enthält auf 96 Seiten Informationen
über Routen, Anreiseinformationen,
besondere Reisetipps und
Geschäft weiter anzukurbeln, hat
nun Dertour einen eigenen Sonderfolder
mit sechs arubanischen
Hotels aufgelegt.
Besonders bei Sportlern steht
die Insel hoch im Kurs: Windsurfer
zieht es vor allem auf die Leeseite
Arubas. In der türkisfarbenen
See vor dem Hadicurary-
Kontakte vor Ort. Ein kostenloses
Exemplar kann unter www.australia.com
angefordert werden.
■ In der syrischen Hauptstadt Damaskus
eröffnete Anfang des Jahres
ein weiteres internationales
Luxushotel. Das Four Seasons verfügt
über 297 Zimmer und Suiten
sowie zwölf komplett eingerichtete
Apartments. Weitere Informationen
unter: www.fourseasons.com.
■ Die Karibikinsel Montserrat
wird in Zukunft von der Basic Ser-
Strand finden sie ihr Dorado,
während Drachensurfer vor dem
weiter nördlich gelegenen Arashi
Beach zu den ganz großen Luftsprüngen
abheben. Unterwassersportler
haben entlang der Südhälfte
die Wahl zwischen 27 ausgewiesenen
Tauchgründen: In
der 15 bis 120 Fuß tiefen See
konkurrieren natürlich gewachsene
Korallenriffe mit den Schiffs-
und Flugzeugwracks um die
schillernd bunte Meeresflora und
-fauna vor Aruba.
Anders als die Südhälfte, wo
sich der Flughafen und die Städte
Oranjestadt, Noord und San Nicolas
befinden, ist der Norden
Arubas kaum besiedelt. Agaven,
Dornbüsche, Kakteenwälder und
Watapana-Bäume bestimmen
dort das Landschaftsbild. Aktivurlauber
finden den notwendigen
Freiraum für geführte Reitausflüge
entlang der anbrandenden Karibischen
See oder für Bike-, 4X4-
sowie Quad-Exkursionen. RDF
www.visitaruba.com
■ Seychellen-Urlauber können
vom 6. bis zum 12. März am Unterwasserfestival
teilnehmen. Auf
den Hauptinseln finden in dieser
Zeit nicht nur Open-Air-Partys und
Kunstdarbietungen statt. Auch die
Kinder werden mit Schnorchelausflügen
und Tauchgängen in die Unterwasserwelt
eingeführt. Infos
unter: www.subios.com
vice Group in Mainz vertreten.
Kontakt: info@basicsite.de
■ In Dubai hat kürzlich ein Skidome
eröffnet. Bis zu 1.500 Besucher können
gleichzeitig in der mehr als drei
Fußballfelder großen Halle mitten in
der Wüste Wintersport treiben.
■ Am 18. Februar 2006 eröffnet
das Atomium in Brüssel wieder. In
dem renovierten Bauwerk soll es
mehrere Ausstellungen geben. Nähere
Informationen unter: www.
atomium.be
24 TRAVEL ONE 1.2.2006
Unbekannte Urlaubsreize
Polen ■ Unser Nachbarland erfreut
sich zwar zunehmender Bekanntheit
als günstiges Reiseziel,
aber die Vielfalt seiner Reize kennen
nur wenige. Das Verkaufshandbuch
Polen 2006, herausgegeben
vom Polnischen Fremdenverkehrsamt,
soll das ändern. Es
bietet neben Einblicken in verschiedene
Regionen und Städte
auch Informationen über Rad-,
Reit-, Golf- und Wellness-Urlaub.
Während die polnische Ostseeküste
auf fast 500 Kilometer
Länge unzählige Ferienorte sowie
unberührte Natur für ihre Besucher
bereit hält, lockt die Stadt
Krakau mit ihren kulturellen
Schätzen. Die Kulturmetropole
Polens verfügt über rund 5.000
historische Bauten und ein lebendiges
Nachtleben, das sich vor allem
auf das Jüdische Viertel Kazimierz
konzentriert. Wer moderne
Kunst sucht, wird in den zahlreichen
Galerien Warschaus, der
Luxuriös in
die Wüste
Namibia ■ Urlauber können das
Land nun von den Schienen eines
vollklimatisierten Luxuszuges aus
erkunden. Die Fahrt mit dem
»Omugulu Gwombashe Star« geht
in zwei Tagen von Windhoek über
Karibib bis an die Küste.
Ebenfalls neu ist der namibische
Veranstalter Easy Travelling
Ways, der sich auf die Organisation
von Reisen zu den verschiedenen
Ethnien des Landes spezialisiert
hat. Urlauber können auf
den ungewöhnlichen Reisen das
Leben der namibischen Völker
kennenlernen. Weitere Informationen
finden sich unter www.easytravel.iway.na
Auch das Fremdenverkehrsamt
Namibias präsentiert sich seit
kurzem mit einem neuen Webauftritt.
www.namibia-tourism.com
Stadt der schrillen Kunst, fündig.
Ruhe, Natur und Wisente hingegen
findet der Urlauber in Masuren
und Podlasie.
GTI T.One 05-2-06 23.01.2006 15:42 Uhr Seite 1
www.polen-info.de In Masuren gibt es außer einer schönen Landschaft auch Wisente zu sehen
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Flughäfen
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1.2.2006 TRAVEL ONE 25
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➤ RELAX Schnäppchen für Touristiker
Tipps zum Schmökern
■ Angelika Wilhelm vom Reisebüro Reisequelle in
Kaiserslautern empfiehlt »Feuersteins Reisen« von
Herbert Feuerstein, weil dieses Buch sie zum Lachen
gebracht hat. Es ist im Heyne-Verlag erschienen und
kostet 9,95 Euro.
Nix wie weg…
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26 TRAVEL ONE 1.2.2006
T V - T I P P S
SAMSTAG, 4.2. l Die Dominikanische
Republik: Geschichten
jenseits der Traumstrände, 8:15
Uhr, SWR l Neukaledonien: Frankreichs
Juwel in der Südsee, 11:00
Uhr, WDR l Azoren: Grüne Gipfel
im Atlantik, 11:45 Uhr, MDR l Berlin:
Charlottenburg, 12:45 Uhr,
Phoenix l Südafrika: Durban und
die Provinz Kwa Zulu-Natal, 14:15
Uhr, SWR l Wartburgstadt Eisenach,
15:45 Uhr, SWR l Höllental:
Landschaft der Extreme, 16:10 Uhr,
RBB l Südafrika: Von Kapstadt
zum Krüger-Nationalpark, 17:00
Uhr, VOX l Unterwegs von Insel zu
Insel, 17:30 Uhr, NDR.
SONNTAG, 5.2. l Türkei, 7:30 Uhr,
Phoenix l Köln: Kirche, Karneval,
Kölsch und Klüngel, 10:15 Uhr,
WDR l Shibam: Chicago der Wüste,
12:30 Uhr, RBB l Plitvice: Land
der fallenden Seen, 13:30 Uhr, NDR
l Schottland, 14:30 Uhr, WDR l
Gütersloh, 15:00 Uhr, HR l ARD-
Ratgeber: Reise, 16:30 Uhr, ARD l
Sibiriens Schicksalsstrom: Der Jenissei:
Bis ans Ende der Welt, 16:30
Uhr, 3sat l Borneo, 17:05 Uhr, BR l
Durch Brasiliens Pantanal, 17:15
Uhr, SWR l Südafrika und Mosambik,
18:15 Uhr, VOX l Die Kapverden,
19:15 Uhr, Phoenix l
Dresden, 21:00 Uhr, RBB l Mit der
Sea Cloud durch die Karibik,
22:30 Uhr, PRO7.
MONTAG, 6.2. l Bulgarien: Aufbruch
am Schwarzen Meer, 14:00
Uhr, SWR l Von Schloss zu Schloss
im Münsterland, 14:30 Uhr, NDR l
Ägypten: Zu Gast bei den Pharaonen,
15:05 Uhr, HR l Feuerland,
15:15 Uhr, NDR l Die Malediven:
Luxusinsel Banyan Tree, 15:15 Uhr,
BR l Wo die Welt noch fast in Ord-
nung ist: Das Sarntal, 15:45 Uhr,
3sat l Durch das Posener Land,
20:15 Uhr, WDR l Durchs alte Kurland:
Von Nidden bis Riga, 21:00
Uhr, 3sat.
DIENSTAG, 7.2. l Kassel, 14:30
Uhr, NDR l Italien: Murano, 15:15
Uhr, BR l Das Saanenland, 3sat l
Winter im Werdenfelser Land,
19:30 Uhr, BR.
MITTWOCH, 8.2. l Mit der RMS St.
Helena im Südatlantik, 13:00 Uhr,
NDR l Deutschland: Der Deister,
14:30 Uhr, NDR l China, 15:05 Uhr,
HR l Procida: Im Schatten von Capri
und Ischia, 15:30 Uhr, 3sat l
Dresden, 21:45 Uhr, 3sat.
DONNERSTAG, 9.2. l Kloster Andechs,
12:30 Uhr, SWR l Neuseeland:
TranzCoastal, 13:00 Uhr, NDR
l Weltreisen: Senegal: Eine Reise
durch das Land der Baobabs, 13:30
Uhr, RBB l Mit Volldampf voraus:
Auf Schienen durch Asien, 14:15
Uhr, ZDF l Das Wendland, 14:30
Uhr, NDR l Afrika: Der weite Weg
Gewinnen Sie Ihren Traumurlaub
am Strand von Florida!
Sieben Nächte im Pelican Pointe Resort für zwei Personen in Clearwater Beach.
TV-Tipps EXIT➤
durch die Wüste, 15:15 Uhr, NDR l
Gomera, 15:15 Uhr, BR.
FREITAG, 10.2. l Neuguinea: Die
Baumhausmenschen von Irian
Jaya, 13:05 Uhr, ARTE l Spitzber-
gen: Die arktische Wüste, 20:15
Uhr, Phoenix l Die Ballade vom
Baikalsee, 21:00 Uhr, RBB.
Die Fragen und alle Details zum Quiz
im Internet www.travel-one.net
1.2.2006 TRAVEL ONE 27
HIGHLIGHT DER WOCHE
TSCHECHIEN – Die
Republik ist wegen ihrer
geographischen Nähe und
der Vielfalt ihrer kulturellen
Sehenswürdigkeiten
(Foto: Prag) ein attraktives
Urlaubsziel. SONNTAG,
5.2., 15:45 Uhr, HR.
➤ EXIT Feedback, Presse & Leute
WWW.TRAVEL-ONE.NET
Travel Trade Press GmbH
Postfach 10 07 51, 64207 Darmstadt
Stephanstraße 3, 64295 Darmstadt
Telefon: 06151/3 90 70
Fax: 06151/3 90 79 39
REDAKTION
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Fax: 06151/3 90 79 39
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t.hartung@travel-one.net
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Redaktion
Yannick Fiedler, Klaus Göddert,
Petra Hirschel,
Wolfram Marx, Tanja Ronge
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TRAVEL ONE
erscheint wöchentlich mittwochs
Zurzeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 34
vom 1. Januar 2006
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TRAVEL ONE ist eine Aktivität
der Verlagsgruppe
Deutscher Verkehrs-Verlag, Hamburg
F E E D B A C K
An Kooperation interessiert
»Kopf hoch«
TRAVEL ONE, 25.1.2006
■ Der Leitartikel auf Seite 3 vom
25.01.2006 entspricht auch unseren
Kenntnissen und Erfahrungen
mit Reisebüros. Vielen Büros
ohne Konzernzugehörigkeit fehlt
es an Kreativität und Weitblick.
Das Jammern und Klagen kommt
dann auch nach den Gesprächen
mit der Hausbank.
Anhand der sehr geringen
Margen bei den Reisebüros und
P R E S S E
25. JANUAR 2006 l 4. WOCHE
DAS MAGAZIN FÜR REISEPROFIS
INTERVIEW DER WOCHE
Andreas Bierwirth über
Lowcost-Kundenbindung
Warum Germanwings
ein Programm für Vielfl ieger
entwickelt hat � 6
SALES
Nischenanbieter im
Online-Vertrieb
Wie Claudia Windfelder
Kreuzfahrer auf ihre
Homepage zieht � 16
DESTINATION
Nationalparks bleiben
Nordamerikas Top-Ziele
Was USA-Reisende bei
der Urlaubsplanung
beachten sollten � 20
Genuss auf dem Fluss
Wie sich Reedereien und Reisebüros auf die anspruchsvolle Kundschaft einstellen PRODUKT � 8
Travel Trade Press GmbH ∙ Pf 10 07 51 ∙ 64207 Darmstadt
+++ Amadeus baut Hotelangebot aus � 4 +++ TSS
PVST ∙ DPAG ∙ Entgelt bezahlt
kauft Sultan � 5 +++ Berliner Flughäfen bringen Infoportal
für Lowcost-Umsteiger � 18 +++ Wikinger schult
im Internet � 19 +++ Kanada lanciert neue Werbekampagne
� 22 +++ TLT: Osswald kommt, Bengsch
25.1.2006 TRAVEL ONE geht � 29 +++ Mensch Jasmin Taylor � 30 1
TO_04_06_S01bis03.indd 1 23.01.2006 09:14:56
Der (h)eilige Achim
FTD, 24.1.2006
■ Joachim Hunold bahnt sich
den Weg zum Podium, um seine
Gäste zu begrüßen. Der kantige,
kompakte Mann schreitet durch
die Menge, knuddelt hier, küsst
da, tätschelt dort… Keine Frage,
die Person Hunold genießt Kultstatus…
Mit seiner kumpelhaft
offenen Art fängt er jeden…
Selbst Wettbewerber zollen dem
quirligen Rheinländer Respekt.
»Was er aufgebaut hat, ist schon
extrem gut«, sagt Ralf Tecken-
anhand von Provisionskürzungen,
werden die Banken vielen
Reisebüros die Kreditlinie kündigen.
Neue Kundenbereiche zu
erschließen zählt nicht gerade zu
den Stärken der Reisebüros.
Die Lösung liegt in einer Kooperation
mit gut sortierten Spezialveranstaltern,
die sich auf
eine finanziell unabhängige Kundenklientel
festgelegt haben. …
Burkhard Gellesch
Classic Highlights Reisen GmbH,
Engelskirchen
Reisebüros und Banken
»Kopf hoch«
TRAVEL ONE, 25.1.2006
■ Es ist schon recht merkwürdig:
In regelmäßigen Abständen »erfreuen«
uns die Analysen der
Dresdner Bank immer nach dem
Motto: »Mit der Reisebranche
geht es wieder aufwärts, aber die
Reisebüros stehen kurz vor dem
Kollaps«.
trup, Vorstand des Reisekonzerns
Thomas Cook. »Der Strategie
würde ich im Moment nix hinzufügen
wollen.« Und sogar erbitterte
Feinde werden irgendwann
weich…
So viel Anerkennung ist vielen
nicht geheuer. »Irgendwann
bekommt der Hunold noch mal
einen Heiligenschein«, sagt eine
Branchenvertreterin hämisch.
Auch andere beäugen Hunolds
Aufstieg mit Skepsis: Wieso ist
dieser Mann bloß so erfolgreich?…
Anfeindungen geht Hunold
nicht aus dem Weg, er provoziert
sie. So proklamiert er im Vorwort
seines Bordmagazins gern umstrittene
politische Ansichten:
»Wenn keiner seinen Mund aufmacht,
dann verändert sich auch
nichts«, sagt er… Wer auch immer
an seinem Heiligenschein
kratzt, Hunold stört es nicht. Er
war sogar schon zur Audienz
beim Papst.
www.ftd.de
Wer, bitte schön, trägt denn
zum Ergebnis immerhin noch zu
80 Prozent bei? Richtig, die Reisebüros...
Diese unerträgliche
Miesmache dient nur einem Ziel:
Uns Reisebüros im Ranking (
dank Basel II ) nach unten zu setzen.
Hier stecken offenbar gelenkte
Interessen dahinter. Anders
ist so ein Schwachsinn nicht
zu erklären. Hundertmal totgesagt,
aber wir leben immer noch
– und das auch noch weiter. …
Die Ersten, die dann bei uns
den Kundenservice radikal abgebaut
haben, war aber die Dresdner
Bank. Sie hat sämtliche
Zweigstellen geschlossen. …
... Welche Scharlatane in
Schlips und Kragen wollen die
Reisebüros vom Markt drängen?
Was steckt dahinter? Sicher kein
gesunder Menschenverstand.
Wer legt diesen Herren endlich
das Handwerk?
Ralf Engelhardt
Reisebüro Engelhardt,
Hildesheim
G E S T E R N
1976 ■ Vor 30 Jahren legt
Zypern eineinhalb Jahre nach
der türkischen Besetzung
eine Bilanz von 80.000 Besuchern
für 1975 vor.
1986 ■ Vor 20 Jahren nutzen
immer mehr Reisebüros
den Bildschirmtext. Nach
einem Jahr sind 1.500 angeschlossen.
1996 ■ Vor zehn Jahren
wird Jürgen Büchy neuer
Chef von Start, sein Nachfolger
bei Lufthansa wird Stefan
Pichler.
2005 ■ Vor einem Jahr
geht Jürgen Branse mit seinem
Veranstalter Holiday Jack
an den Start.
Geblättert in
TRAVEL ONE und
seinem Vorgänger
Reisebüro Bulletin
28 TRAVEL ONE 1.2.2006
Karnevalsfeier mit Elvis
Rewe Touristik ■ Kölle alaaf: Bei der Traditionsveranstaltung feierten
rund 1.600 geladene Gäste bis spät in die Nacht im Kölner Maritim Hotel
unter dem Motto »Elvis un Kölle sin der Hit – un uns Jecke fiere mit«.
Gut gelaunt zeigten sich Cowboy Ralph Osken (oberes Bild, Mitte), der
Flughafenchef in Köln, Michael Klapdor, (ganz links) an der Seite von
Hapagfly-Chef Wolfgang John (2. v.l.) oder auch DRV-Präsident Klaus
Laepple (2. v.r.) in seinem alljährlich wieder zum Einsatz gebrachten
Mönchs-Outfit. An seiner Seite klatscht Dertour-Touristik-Chef Michael
Frese (ganz rechts). Musikalische Schützenhilfe bekamen die Jecken
durch die Auftritte bekannter Bands wie etwa »Bläck Fööss«, »De Höhner«,
»De Räuber« und »Brings«. Besuch gab‘s zudem vom Kölner Dreigestirn
in Begleitung des Düsseldorfer und Frankfurter Prinzenpaars.
Pojer
steigt auf
TUI ■ Der Branchenprimus misst
dem Hotelbereich künftig mehr
Bedeutung zu und hat dessen Leiter
Karl J. Pojer zum Bereichsvorstand
gemacht. In die Vorstands-
etage der TUI AG ziehen zudem
noch Adolf Adrion
(Schifffahrt) und
Christoph R. Müller
(Flug) ein. Weitere
Mitglieder sind nach
wie vor Dr. Volker
Böttcher (Touristik
Europa Mitte), Eric
Debry (Touristik Europa
West), Peter
Rothwell (Touristik
Europa Nord) und
Michael Behrendt (Schifffahrt). Im
Zentralvorstand ist Sebastian Ebel
nun neben den Geschäftsbereichen
IT, zentraler Einkauf und Destination
Management auch für das Konzern-Controlling
verantwortlich.
1 3
Frohsinn in Kölle: Gesangsstunde mit Elvis, ein gelenkiges Funkenmariechen
und Schotte Norbert Fiebig, umrahmt von Eagles-Fan Dietmar-Kastner und
zwei Airlinern, dem LTU-Cowboy Jürgen Marbach sowie Air-Berlin-Chef
Joachim Hunold, machten Expedienten Laune
N E W S M A K E R
1 Björn Ehrich ist bei der Pro Tours AG vom stellvertretenden Vorstand zum Vorstand aufgestiegen. Ehrich
kümmert sich neben dem bisherigen und weiterhin amtierenden Vorstand Josef Pitkamin um die Bereiche
Vertrieb, Marketing und EDV. 2 Joachim Heek verstärkt zum 1. März den Hoteleinkauf von Alltours und
kehrt damit zu seinem ersten touristischen Arbeitgeber zurück. Welches Gebiet er betreut, muss noch entschieden
werden. 3 Frank Oettinger leitet den Geschäftsbereich Ferienhotels bei Steigenberger. Er war
zuletzt Director of Hotel Operation bei Arabella Sheraton in München und ist Nachfolger von Peter Schuffenhauer,
der in den Ruhestand geht. 4 Rafael Klingler ist im neuen Vertriebsteam der dba für Touristik-
Partnerschaften und Online-Vertrieb verantwortlich. Nicole Lautenschläger ist bei dba für die Region Nord
mit den Postleitzahlgebieten 0 bis 3 zuständig. Kathrina Pfeifer betreut in der Vertriebsmannschaft der
dba Unternehmen und Reisebüros in den Postleitzahlengebieten 4,5 und 6. Claudia Adams komplettiert
das dba-Team als Ansprechpartnerin für die Region Süd.
1.2.2006 TRAVEL ONE 29
2
4
➤ MENSCH Privat
Steve Knackstedt, 47, Stier, ist Senior
Country Manager Deutschland bei
Continental Airlines. Während seines
Journalistik-Studiums nimmt er in Dallas
einen Job bei der Gepäckabfertigung in der
Frachtabteilung von Continental an und
bleibt bei dem Unternehmen hängen. In den
80er Jahren wird Knackstedt Stationsleiter in
Frankfurt, im Jahr 2000 übernimmt der
Deutschstämmige die Leitung der
Fluggesellschaft für ganz Deutschland.
Insgesamt managt der verheiratete Vater
einer 24-jährigen Tochter in seinen 27
Dienstjahren bei Continental fünf Flughäfen.
Steve Knackstedt
■ Was hat Sie in die Reisebranche verschlagen?
Das Geld zum Ausgehen und für meine Dates an der Uni war knapp. Daraufhin habe ich
eine Aushilfsstelle am Flughafen angenommen. Der befristete Job dauert nun 27 Jahre
■ Ihr Traumberuf als Kind?
Ich wollte unbedingt Sportjournalist werden
■ Ihr Traumurlaub?
Strand, Sonne, Wasser und keine E-Mails und Anrufe
■ Drei Monate Zeit – was würden Sie machen?
Ich würde meine engsten Freunde, die ich überall auf der Welt habe, besuchen und
ihnen für unsere Freundschaft danken
■ Drei Dinge, die Sie mitnehmen?
Ein paar Bücher, einen MP3-Player und ein Notebook, um alles, was mir für den Roman
einfällt, den ich irgendwann später im Leben schreiben möchte, aufzuschreiben
■ Wo möchten Sie gerne leben?
Auf einer Insel, in einem Haus mit Blick auf das Meer. Dort würde ich tagsüber Romane
schreiben und abends als Teilzeitbarkeeper arbeiten
■ Worüber können Sie herzhaft lachen?
Über fast alles, besonders über mich selbst
■ Was ärgert Sie?
Leute, die nicht zuhören und meinen, dass Sie alles wissen
■ Was lesen Sie gerade?
Isabel Allende, »Daughters of fortune«
■ Was würden Sie gerne können?
Ein Haus entwerfen und bauen. Ich würde gerne die meiste Arbeit selbst machen
■ Wen würden Sie gerne mal treffen?
Mohammed und Jesus in einem Raum. Sie sollen mir erklären, warum Islam und
Christentum im 21. Jahrhundert anscheinend nicht miteinander auskommen und wie
man den Glauben des anderen respektieren kann
■ Was ist Ihre größte »Macke«?
Ich bin zu vertrauensselig, aber das wird sich nicht ändern
■ Welche Filmrolle hätten Sie gerne mal gespielt?
Jede Rolle als Partner von Meg Ryan in einer romantischen Komödie
■ Ihre erste Entscheidung, wenn Sie Bundeskanzler wären?
Krawatten verbieten und einen verbindlichen Vier-Jahres-Plan entwickeln für die
Einführung bezahlbarer alternativer Energiequellen für Heizung, Autos und Elektrizität
Nächste Woche in TRAVEL ONE: Welche neuen Vertriebswege Pierre & Vacances in diesem Jahr nutzen will ➤ Die schönsten
Städtereiseziele in Großbritannien und Irland abseits der Hauptstädte ➤ Was MSC Kreuzfahrten 2006 plant ➤ Was die
Veranstalter Eltern mit Kindern ab 14 Jahren bieten ➤ Condor enthüllt Strategie für München
30 TRAVEL ONE 1.2.2006
Nice to see you –
die Fotogalerie bei TRAVEL ONE
www.travel-one.net
1.2.2006 TRAVEL ONE 31
D A S M A G A Z I N F Ü R R E I S E P R O F I S
32 TRAVEL ONE 1.2.2006