AU PETIT BACCHANT - Koller Auktionen
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148<br />
MÖBEL, PENDULEN, BRONZEN, SPIEGEL, TAPISSERIEN UND DIVERSES<br />
1233*<br />
FIGUR DES BACCHUS, Louis XVI-Stil, Paris, Ende 19. Jh.<br />
Brünierte Bronze und roter, gefleckter Marmor. Sitzender, lachender<br />
Bacchus-Knabe mit Becher und Weinkranz, auf profiliertem<br />
Zylindersockel. H 44 cm.<br />
Provenienz: Aus einer englischen Sammlung.<br />
CHF 2 000.- / 3 000.-<br />
(€ 1 250.- / 1 880.-)<br />
Siehe Abb.<br />
1234*<br />
KAMINPENDULE „<strong>AU</strong> BACCHUS“, Louis XVI-Stil, das Zifferblatt<br />
bez. IMPORTE PAR JOSEPH LEJA STOCKHOLM (schwedisches<br />
Handelsunternehmen, gegr. Mitte 19. Jh.), Paris um 1860/80.<br />
„Sarancolin“-Marmor und vergoldete bzw. brünierte Bronze. Viereckiges,<br />
sich nach unten verjüngendes Gehäuse mit kleinem Faun<br />
und einem Knaben, Bacchus am Ohr ziehend, auf profilierter<br />
Quaderplatte mit Perlstab und viereckigen Füssen. Fein mit Blumengirlanden<br />
bemaltes Emailzifferblatt mit arabischen Stundenzahlen<br />
und 2 feinen Zeigern. Pariser Werk mit 1/2-Stundenschlag<br />
auf Glocke. Vergoldete Beschläge und Applikationen in Form von<br />
Tamburin, Maske, Panflöte und Blumen. 26x20x53 cm.<br />
Provenienz: Aus einer englischen Sammlung.<br />
1233 1234<br />
1235<br />
CHF 6 000.- / 9 000.-<br />
(€ 3 750.- / 5 630.-)<br />
Siehe Abb.<br />
1235*<br />
ENCRIER, Louis XVI-Stil, Paris.<br />
Rosafarbener, dunkel geäderter Marmor und Silber. Geschweifte,<br />
gewulstete Platte mit 2 kleinen Deckelgefässen, länglicher Mulde<br />
für Schreibzeug und Kreiselfüssen. L 33 cm, B 20 cm.<br />
CHF 1 000.- / 1 500.-<br />
(€ 630.- / 940.-)<br />
Siehe Abb.<br />
1236*<br />
KAMINPENDULE, Louis XVI, das Zifferblatt sign. BARANCOURT<br />
A PARIS (Michel Pierre Barancourt, Meister 1779), das Zifferblatt J.<br />
COTE<strong>AU</strong> (Jean Coteau, Genf 1740-1801 Paris) zuzuschreiben,<br />
Paris um 1780/90.<br />
Bronze matt- und glanzvergoldet. Allseitig verglastes Gehäuse auf<br />
profiliertem Sockel mit Kreiselfüssen. Fein bemaltes Zifferblatt<br />
mit arabischen Minuten- und römischen Stundenzahlen sowie<br />
Datum und Sekunde. 4 Zeiger. Feines Ankerwerk mit 1/2-Stundenschlag<br />
auf Glocke. Ausserordentlich feine Bronzebeschläge in<br />
Form von Girlande, Masche und Zierfries. 24x16x48 cm.<br />
Eine nahezu identische Pendule, mit Zifferblatt sign. Raingo à Paris, wurde in<br />
unserer Juni-Auktion 2005 (Katalognr. 1268) verkauft.<br />
P.M. Barancourt arbeitete vor allem mit F. Vion, J.L. Beaucourt und F. Rémond<br />
zusammen; zu seiner illustren Kundschaft gehörten die Duchesse de Saxe-<br />
Teschen, der Herzog von Bayern und der Bailli de Breteuil.<br />
J. Coteau erhielt den Titel „maître peintre-émailleur“ von der Genfer Académie<br />
de Saint-Luc. In den späten 1760er Jahren zog er nach Paris, wo er in der Rue<br />
Poupée sein Atelier installierte. Bald hatte er sich einen Namen als herausragender<br />
Emailmaler gemacht und fertigte die wohl bedeutendsten und akkuratesten<br />
Zifferblätter seiner Zeit. Coteau entwickelte ein neues Verfahren, das es<br />
ihm ermöglichte, mit Goldlegierungen auf Porzellanfond zu malen; es ist<br />
daher nicht verwunderlich, dass er auch für die königliche Manufacture de<br />
Sèvres arbeitete.<br />
Lit.: J.D. Augarde, Les ouvriers du temps, Genf 1995; S. 103 und 342 (Abb.<br />
zweier Skelettpendulen mit Zifferblättern von Coteau) und S. 277 (biogr.<br />
Angaben zu Barancourt). Thieme/Becker, Leipzig 1999; 7/8, S. 551 (biogr.<br />
Angaben zu Coteau). H.L. Tardy, Dictionnaire des horlogers français, Paris<br />
1976; S. 27 (biogr. Angaben zu Barancourt).<br />
CHF 45 000.- / 75 000.-<br />
(€ 28 130.- / 46 880.-)<br />
Siehe Abb.