Senioren-Info 2'10 - Arbeitskreis für Menschen mit Behinderung
Senioren-Info 2'10 - Arbeitskreis für Menschen mit Behinderung Senioren-Info 2'10 - Arbeitskreis für Menschen mit Behinderung
Veranstaltungen Informationen SeniorenInfo Mitteilungen des Seniorenbeirates im Landkreis Bad Tölz – Wolfratshausen Juli-September’2010 - Nr.2
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- Seite 36: Pflege ist Dienst von Menschen für
Veranstaltungen <strong>Info</strong>rmationen<br />
<strong>Senioren</strong><strong>Info</strong><br />
Mitteilungen des <strong>Senioren</strong>beirates im<br />
Landkreis Bad Tölz – Wolfratshausen<br />
Juli-September’2010 - Nr.2
Kurz- & Städtereisen<br />
Advents- & Weihnachtsreisen<br />
Silvesterreisen<br />
Festspielreisen<br />
Erlebnisreisen<br />
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Wanderreisen<br />
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Inhaltsverzeichnis<br />
Wichtige Telefon-Nummern 2<br />
Vorwort 3<br />
Neuigkeiten aus dem <strong>Senioren</strong>beirat 5<br />
Nachruf Sabine Lenk 7<br />
Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung 9<br />
Betreuung: Echte Hilfe oder leere Versprechung 16<br />
<strong>Senioren</strong> und Kredite<br />
Hilfsdienste<br />
18<br />
❏ Caritas Bad Tölz: Die Caritas-Kontaktstelle zieht um 20<br />
❏ Caritas Geretsried: Schnelles Wachstum in den letzten Jahren 21<br />
❏ Christophorus Hospizverein, Miteinander – Füreinander e.V. 22<br />
❏ VdK: VdK-Pflegedienstbegleiter in Geretsried 23<br />
Termine 25<br />
BRK: <strong>Senioren</strong> + Sport 26<br />
Das sagt der Heilpraktiker: Der Weg zum gesunden Schlaf 27<br />
Der Gesprächskreis <strong>für</strong> pflegende Angehörige 28<br />
Wandervorschlag: Kloster Reutberg 29<br />
Buchvorstellung: Nein - ich will keinen <strong>Senioren</strong>teller 31<br />
Impressum 32<br />
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Wichtige Telefon-Nummern<br />
Polizei 110 Rettungsdienst/Notarzt 112<br />
Feuerwehr 112 Krankenbeförderung 1 92 22<br />
Bayr. Rotes Kreuz 08041-76550 Bad Tölz, Schützenstraße 7<br />
Caritas - Bad Tölz 08041-9027 Bad Tölz, Salzstraße 1<br />
- Geretsried 08171-98300 Geretsried, Graslitzer Straße 13<br />
Malteser Hilfsdienst 08171-43630 Wolfratshausen, Hans-Urmiller-Ring 24<br />
VdK 08041-7612544 Kreisverband Bad Tölz-Wolfratshausen-<br />
Miesbach: Bad Tölz, Karwendelstraße 5<br />
<strong>Senioren</strong>beirat des Landkreises Frau Bäumler 08041-505 280<br />
<strong>Senioren</strong>-<strong>Info</strong>-Telefon Frau Bäumler 08041-505 280<br />
<strong>Senioren</strong>beratung des Landkreises<br />
Mobile <strong>Senioren</strong>hilfe Frau Frick 08041-505 366<br />
Frau Müller-Jansse 08041-505 236<br />
Selbsthilfe-Kontaktstelle Frau Erlacher 08041-505 121<br />
Engagementförderung Frau Weiß 08041-505 307<br />
Betreuungsstelle Frau Schuth 08041-505 405<br />
Unabhängige<br />
Beschwerdestelle Pflege Frau Bäumler 08041-505 280<br />
Essen auf Rädern (Warm- und Tiefkühlkost)<br />
Bayerisches Rotes Kreuz 08171-934525<br />
Malteser Hilfsdienst 08171-43630<br />
Hausnotruf Bayerisches Rotes Kreuz 08041-76550<br />
Malteser Hilfsdienst 08171-43630<br />
Mobile Soziale Dienste – Einkaufshilfen, Haushaltshilfen<br />
Arbeiterwohlfahrt 08041-8456<br />
Bayerisches Rotes Kreuz 08171-43060<br />
Caritas Kontaktstelle „Alt und Selbständig“ 08041-71414<br />
Malteser-Hilfsdienst 08171-43630<br />
Palliativpflege, ambulant<br />
Christophorus Hospizverein 08171-999155<br />
Pflege, ambulant<br />
Bayerisches Rotes Kreuz 08171-93450<br />
Caritas-Sozialstation Geretsried 08171-98300<br />
Wohnraumberatung<br />
Frau Bäumler, LRA <strong>Senioren</strong>beratung 08041-505 280<br />
Weitere hilfreiche <strong>Info</strong>rmationen finden Sie auch im <strong>Senioren</strong>kompass,<br />
kostenlos erhältlich bei jeder Stadt- und Gemeindeverwaltung des Landkreises<br />
2
Vorwort<br />
Sehr geehrte Leserinnen und Leser,<br />
Sie halten die 2. Ausgabe der <strong>Senioren</strong>-<strong>Info</strong> in Händen.<br />
Wir haben uns wieder bemüht, eine Vielfalt an <strong>Info</strong>rmationen zusammenzustellen.<br />
Außer den Berichten aus dem und über den <strong>Senioren</strong>beirat finden Sie in diesem<br />
Heft Erläuterungen zur Grundsicherung, den ersten Teil zum Thema Betreuung,<br />
einen Beitrag über die Praktiken bei der Kreditvergabe an <strong>Senioren</strong> und <strong>Info</strong>rmationen<br />
zu den Pflegebegleitern in Geretsried sowie zu Alzheimer und anderen Demenzformen.<br />
Hinweise auf Veranstaltungen und Möglichkeiten zur Betätigung wie Wandern,<br />
Tanzen oder Gymnastik komplettieren diese Ausgabe.<br />
Wir wünschen Ihnen viele Anregungen und natürlich auch Spaß beim Lesen.<br />
Ihr Redaktionsteam<br />
3
Besser hören – kaum zu sehen:<br />
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4<br />
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Neuigkeiten aus dem <strong>Senioren</strong>beirat<br />
Mit Elan hat der am 12. März gewählte<br />
<strong>Senioren</strong>beirat die Arbeit aufgenommen<br />
und bis zum 31.Mai bereits in vier<br />
Sitzungen über 26 Tagesordnungspunkte<br />
beraten und entschieden. Aus<br />
Platzgründen gehe ich nur auf einige<br />
wichtige Personal- und Sachthemen ein.<br />
In der konstituierenden Sitzung am 22.<br />
März 2010 standen personelle Entscheidungen<br />
im Focus. Zuerst dankte und verabschiedete<br />
Vorsitzender Rupert<br />
Englbrecht <strong>mit</strong> Urkunde und Präsent des<br />
Landrates die bisherigen verdienstvollen<br />
SB-Mitglieder: Günther Camelly aus Fall,<br />
Elisabeth Grasberger Königsdorf,<br />
Giesela Heineken Bad Tölz, Birgitta<br />
Opitz Lenggries und Dr. Anton Weichenmeier<br />
Bad Heilbrunn.<br />
Für die verschiedenen Aufgaben und<br />
Funktionen des <strong>Senioren</strong>beirates wurde<br />
folgende personelle Besetzung einstimmig<br />
festgelegt:<br />
Schatzmeister: Frau Christine Lenk,<br />
Stellvertreter Herr Herrmann Lappus<br />
Schriftführer: Herr Gerd Huber,<br />
Stellvertreterin Frau Christiane Bäumler<br />
Delegierte zur Landesseniorenvertretung:<br />
Rupert Englbrecht, Christine Lenk,<br />
August Möller –<br />
Ersatzdelegierter Gerd Huber<br />
Vertreter des <strong>Senioren</strong>beirates in<br />
den <strong>Arbeitskreis</strong>en (AK):<br />
a) Steuerungsverbund Psychische<br />
Gesundheit und<br />
AK Gerontopsychiatrie: Apotheker<br />
Dieter Höflich, Bad Tölz<br />
b) AK <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong>en:<br />
Herr Walter Büttner, Geretsried<br />
c) AK Diözesane Altenhilfe: Frau Helga<br />
Lehner, Münsing<br />
d) AK Heimleiter: Herr August Möller,<br />
Wolfratshausen<br />
e) AK ZUK-<strong>Senioren</strong>: Frau Helga<br />
Gräfin Pilati, Lenggries<br />
In den Sitzungen am 31. März und 19.<br />
5<br />
von <strong>Senioren</strong>beirat Gerd Huber<br />
April wurden die zahlreichen organisatorischen<br />
Details <strong>für</strong> die Vorbereitung<br />
der Delegiertenversammlung der Landesseniorenvertretung<br />
Bayern am<br />
4./5.Mai 2010 in Bad Tölz besprochen<br />
und festgelegt. Ferner war Thema das<br />
<strong>Senioren</strong>politische Gesamtkonzept des<br />
Landkreises, die hierzu notwendige und<br />
zwischenzeitlich durchgeführte Fragebogenaktion<br />
sowie die mögliche politische<br />
Einflussnahme des <strong>Senioren</strong>beirates<br />
auf die Landkreis- und Regionalplanung<br />
im zielorientierten Kontext<br />
<strong>mit</strong> dem Landesentwicklungsplan.<br />
In der jüngsten Sitzung gedachten die<br />
SB-Mitglieder der langjährigen stellvertretenden<br />
Vorsitzenden, Frau Christine<br />
Lenk, die nach kurzer schwerer Krankheit<br />
am 14.05.2010 verstorbenen ist (s.<br />
Nachruf). Ihr Tod machte Nachwahlen<br />
notwendig.<br />
Zur stellvertretenden Vorsitzenden und<br />
Delegierten zur Landesversammlung<br />
wurde Frau Helga Gräfin Pilati gewählt.<br />
Nachrücker in den <strong>Senioren</strong>beirat ist<br />
Herr Gerd Münster aus Geretsried.<br />
Bis zu einer abschließenden Entscheidung<br />
wird im Auftrag des <strong>Senioren</strong>beirates<br />
und Einvernehmen <strong>mit</strong> dem<br />
Landratsamt, der Lenggrieser SB Gerd<br />
Huber die aktuelle Fallbearbeitung und<br />
Leitung der unabhängigen Beschwerdestelle<br />
Pflege kommissarisch übernehmen.<br />
Als weiterer Beitrag zur Verbesserung<br />
des Dialogs <strong>mit</strong> den <strong>Senioren</strong> und den<br />
Entscheidungsträgern wurde die Internetseite<br />
des <strong>Senioren</strong>beirates auf der<br />
Homepage des Landratsamtes aktualisiert.<br />
Dort kann auch die „<strong>Senioren</strong>-<br />
<strong>Info</strong>“ eingesehen oder herunter<br />
geladen werden.
Neuigkeiten aus dem <strong>Senioren</strong>beirat<br />
SB-Vorsitzender Rupert Englbrecht in<br />
den Landesvorstand wieder gewählt.<br />
Am 4. und 5. Mai 2010 trafen sich im<br />
großen Sitzungssaal des Landratsamtes<br />
der Landesvorstand unter Vorsitz von<br />
Walter Voglsang <strong>mit</strong> 101 stimmberechtigten<br />
Delegierten aus 68 Landkreisen<br />
und Städten Bayerns sowie<br />
Ehrengäste u. a. Landrat Josef Niedermeier,<br />
1. Bürgermeister Josef Janker und<br />
die sozialpolitischen Sprecher der Fraktionen<br />
von CSU, Freie Wähler und SPD<br />
im Bayerischen Landtag.<br />
In einem Grußwort an die Landesdelegiertenversammlung<br />
betonte<br />
Sozialministerin Christine Haderthauer:<br />
„Wir müssen älteren <strong>Menschen</strong> noch<br />
mehr Gehör verschaffen“ und weiter<br />
„Die Landesseniorenvertretung Bayern<br />
und die örtlichen <strong>Senioren</strong>beiräte sind<br />
eine gewichtige Stimme <strong>für</strong> ältere Bürgerinnen<br />
und Bürger“. Genau in diese<br />
Richtung zielte auch ein Antrag von<br />
MDL Prof. Dr. Peter Paul Gantzer, die Altersbeschränkungen<br />
<strong>für</strong> erfahrene und<br />
gesundheitlich fähige Bürger in öffentlichen<br />
Funktionen, z.B. Bürgermeister,<br />
Landrat oder bei Organisationen<br />
aufzuheben und die berufliche und<br />
ehrenamtliche Altersdiskriminierung zu<br />
beseitigen. Warum kann man nach Ge-<br />
6<br />
von <strong>Senioren</strong>beirat Gerd Huber<br />
Erfolgreiche Konferenz der<br />
Landesseniorenvertretung Bayern in Bad Tölz<br />
setzeslage <strong>mit</strong> 100 Jahren noch Bundeskanzler<br />
werden, aber ein erfahrener<br />
und fähiger Bürgermeister oder Spartenleiter<br />
ist <strong>mit</strong> 66 Jahren, obwohl anerkannt<br />
und gewünscht, nicht mehr<br />
wählbar?<br />
In Fachreferaten sprachen Dr. med. Walter<br />
Swoboda vom Uni-Klinikum Nürnberg<br />
über aktuelle Entwicklungen in der<br />
Geriatrie und zuvor Ministerialdirigent<br />
Franz Wölfl vom Bayerischen Staatsministerium<br />
<strong>für</strong> Arbeit und Sozialplanung<br />
über „aktuelle Probleme im Bereich der<br />
<strong>Senioren</strong>politik“. Danach wurden zahlreiche<br />
Anträge an die Bayerische Staatsregierung<br />
beschlossen, unter anderem<br />
auch ein Antrag zur Sicherstellung und<br />
Verbesserung der hausärztlichen Versorgung<br />
in Bayern, Errichtung eines Lehrstuhls<br />
<strong>für</strong> Geriatrie an der Uni München<br />
und Finanzierung<br />
Die Delegierten unseres <strong>Senioren</strong>beirates bei der Arbeit<br />
von li.: Gerd Huber, Helga Gräfin Pilati, August Möller<br />
des Fahrdienstes <strong>für</strong> Schwerbehinderte.<br />
Bei der turnusmäßigen Neuwahl der<br />
Landesvorstandschaft wurden Walter<br />
Voglsang und alle weiteren Vorstands<strong>mit</strong>glieder,<br />
darunter auch unser SB-Vorsitzender<br />
Rupert Englbrecht, in ihren<br />
Ämtern bestätigt.
Neuigkeiten aus dem <strong>Senioren</strong>beirat<br />
Viele Delegierte und der gesamte Landesvorstand<br />
waren nicht nur vom Inhalt<br />
der Tagung sondern besonders auch von<br />
der guten Betreuung durch den örtlichen<br />
<strong>Senioren</strong>beirat angetan. Dieses<br />
Lob war nur möglich, weil der <strong>Senioren</strong>beirat<br />
unseres Landkreises, als Einheit<br />
bei der Planung und vor Ort engagierte.<br />
Diese Veranstaltung wäre jedoch ohne<br />
Nachruf<br />
von Waltraut Bauhof und Gerd Huber<br />
Christine Lenk, eine<br />
wunderbare Frau ist von<br />
uns gegangen.<br />
Sie war viele Jahre die stellvertretende<br />
Vorsitzende des <strong>Senioren</strong>beirates <strong>für</strong><br />
den Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen.<br />
Ihr enormes Engagement, ihre Ideen<br />
und ihr Eintreten <strong>für</strong> die <strong>Senioren</strong>, Behinderten<br />
und pflegebedürftigen Mitmenschen<br />
wird uns künftig sehr fehlen.<br />
Christine Lenk, geboren in Auerbach im<br />
Vogtland, erlebte <strong>mit</strong> ihrer Mutter und<br />
den jüngeren Geschwistern die Strapazen<br />
und Entbehrungen der Flucht in den<br />
Westen. Sie lernte deshalb früh kreativ<br />
und innovativ zu sein, um zu überleben.<br />
Diese Erlebnisse, verbunden <strong>mit</strong> dem im<br />
christlichen und humanitären Elternhaus<br />
vorgelebten und tief empfundenen<br />
Glauben prägten ihren späteren<br />
Lebensweg.<br />
Christine Lenk absolvierte die Ausbildung<br />
zur Hebamme und Diät-Assistentin<br />
und wurde früh als Lehr- Assistentin<br />
an die Diät-Schule Essen berufen. Sie<br />
ging dann nach Paris, um dort ernährungs-wissenschaftlich<br />
in der Krebsforschung<br />
<strong>mit</strong>zuarbeiten. Neben ihrem<br />
Beruf studierte sie Erwachsenen-Pädagogik,<br />
Sozial-Medizin und Epidemiolo-<br />
7<br />
die Förderung und Mithilfe durch das<br />
Landratsamt, die Stadt Bad Tölz <strong>mit</strong><br />
Touristinformation und die Kirchenstiftung<br />
Maria Himmelfahrt nicht möglich<br />
gewesen.<br />
Die nächste Delegiertenversammlung<br />
der <strong>Senioren</strong>vertretung Bayern findet<br />
am 19./20. Oktober 2011 in Marktheidenfeld<br />
statt.<br />
gie. Von 1967 bis 2002 war sie in der<br />
Buchbergklinik Bad Tölz <strong>für</strong> die Ernährungsberatung<br />
und sozialpflegerischen<br />
Lösungen zum Wohl der Kurpatienten<br />
tätig und lernte Bad Tölz und den Isarwinkel<br />
als ihre zweite Heimat kennen<br />
und schätzen. 10 Jahre war Christine<br />
Lenk die Bundesvorsitzende des Verbandes<br />
deutscher Diätassistenten. Im Rahmen<br />
dieser Tätigkeit vertrat sie<br />
Deutschland weltweit und hielt Vorträge<br />
u. a. in Washington, Sydney,<br />
Hongkong und Manila.<br />
Christine Lenk war Mitbegründerin des<br />
Christopherus-Hospizvereins und des<br />
Krisen-Interventions-Dienstes (KID).
Neuigkeiten aus dem <strong>Senioren</strong>beirat<br />
Sie vertrat die Deutsche Rheuma-Liga,<br />
war Vorsitzende des Landesverbandes<br />
Bayern und Ansprechpartnerin <strong>für</strong> die<br />
Rheumaberatung in unserem Landkreis.<br />
In der Beratungsstelle ArcuM <strong>für</strong> <strong>Senioren</strong><br />
und <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong>en<br />
leitete Christine Lenk die Beschwerdestelle<br />
Pflege und führte dort auch Ernährungsberatung<br />
durch.<br />
Zuvor war Christine Lenk 12 Jahre lang<br />
Vorsitzende des Kur- und Tourismusvereins<br />
Bad Tölz und bis zuletzt die Vorsitzende<br />
der Bürgerstiftung Bad Tölz, die<br />
sich zahlreichen sozialen Aufgaben<br />
stellt. Da<strong>für</strong> wurde sie vom Bundesverband<br />
Bürgerstiftungen geehrt. Das von<br />
Christine Lenk initiierte Projekt „Bewegungspark“<br />
soll nun im Bad Tölzer Franziskanergarten<br />
verwirklicht werden.<br />
Trotz dieser Aufgabenfülle war es ihr ein<br />
Herzensanliegen, sich im Krankenhausbesuchsdienst<br />
der evangelischen Kirchengemeinde<br />
zu engagieren, um<br />
kranken Mitmenschen Zeit, Trost und<br />
Zuversicht zu spenden.<br />
In einem Gespräch im September 2009<br />
sagte sie:„Ein großes Anliegen ist mir,<br />
dass den <strong>Senioren</strong> mehr bewusst wird,<br />
welche Ressourcen sie haben. Sie können<br />
noch so viel machen und dadurch<br />
ein erfülltes Leben haben, wenn es auch<br />
nicht immer <strong>mit</strong> ihren Visionen übereinstimmt.<br />
Wenn ich mich nicht mehr in die<br />
Gesellschaft einbringen will, werden die<br />
Kontakte immer weniger und ich werde<br />
isoliert oder isoliere mich selbst. Ich muss<br />
immer wieder Verbindungen schaffen,<br />
dann wird mich der Verlust des Partners<br />
oder der Freunde nicht isolieren.“<br />
Von sich selbst sagte sie: „Ich habe ein<br />
sehr erfülltes Leben“ und ich habe weitere<br />
Pläne: Ab dem Wintersemester<br />
2009 lerne ich an der Universität München<br />
Chinesisch. Ich betrachte das als<br />
Herausforderung, da mir dabei keiner<br />
8<br />
helfen kann.“<br />
Wir haben Christine Lenk in den letzten<br />
Lebenswochen am Krankenbett begleitet,<br />
in einer würdigen Trauerfeier uns<br />
verabschiedet. Wir danken ihr <strong>für</strong> all<br />
das, was sie <strong>für</strong> uns <strong>Senioren</strong> und die gesamte<br />
Gesellschaft bewirkt hat.<br />
Der <strong>Senioren</strong>beirat des Landkreises Bad<br />
Tölz-Wolfratshausen<br />
<strong>Senioren</strong>zentrum<br />
Wolfratshausen<br />
Kompetenz-Zentrum Demenz<br />
Wir betreuen, fördern und pflegen<br />
demenziell erkrankte <strong>Menschen</strong><br />
Paradiesweg 18<br />
82515 Wolfratshausen<br />
Tel. 08171/4325-0<br />
Fax 08171/4325-11
Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung<br />
nach dem Sozialgesetzbuch XII (SGB XII)<br />
Stand: Oktober 2009<br />
Mit diesen <strong>Info</strong>rmationen kann die<br />
Grundsicherung im Sozialgesetzbuch XII<br />
nur punktuell angesprochen werden.<br />
Auch kann es vorkommen, dass das Angesprochene<br />
<strong>für</strong> den einen oder anderen<br />
nicht ausreichend erklärt ist. Bitte<br />
fragen Sie deshalb bei Unklarheiten<br />
Ihre(n) zuständige(n) Sachbearbeiter(in)<br />
beim Sozialamt. Er/sie wird Ihnen auf<br />
Ihre Fragen gerne weitere Auskünfte<br />
geben!<br />
Allgemein<br />
Bitte beachten Sie, dass die Leistungen<br />
der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung<br />
nur den lebens-notwendigen<br />
Bedarf in pauschalierter Form<br />
decken und deshalb keinen durchschnittlichen<br />
Lebensstandard sichern<br />
oder gar Wünschenswertes finanzieren<br />
können.<br />
Ob die beantragte Leistung jedoch zum<br />
notwendigen Bedarf nach den Bestimmungen<br />
des Sozialgesetzbuches XII (SGB<br />
XII) zählt, wird von der Behörde geprüft<br />
und entsprechend den gesetzlichen Vorgaben<br />
bewilligt oder abgelehnt. Auf<br />
jeden Antrag wird ein Bescheid (Bewilligungs-<br />
oder Ablehnungsbescheid) erlassen.<br />
Anspruchsvoraussetzungen<br />
→Bedürftigkeit, d. h. Einkommen und<br />
Vermögen reichen nicht aus, um den Lebensunterhalt<br />
zu bestreiten<br />
→Vollendung des 65. Lebensjahres oder<br />
→dauerhafte, volle Erwerbsminderung<br />
(z. B. Bezug einer Erwerbsunfähigkeitsrente<br />
auf Dauer, nicht auf Zeit; Behinderte<br />
im Arbeitsbereich von<br />
Behinderten-Werkstätten oder bei fehlender<br />
Werkstattfähigkeit).<br />
9<br />
von der Fachstelle mobile <strong>Senioren</strong>hilfe und<br />
der Sozialhilfeverwaltung im Landkreis<br />
Bei allen anderen Antragstellern wird<br />
die Feststellung, ob eine dauerhafte Erwerbsunfähigkeit<br />
vorliegt durch den zuständigen<br />
Rentenversicherungsträger<br />
auf Ersuchen des Sozialamts getroffen.<br />
→Gewöhnlicher Aufenthalt (Wohnsitz)<br />
in Deutschland.<br />
Keinen Anspruch haben:<br />
a) Personen, deren Verwandte 1. Grades<br />
100.000 € oder mehr an Jahreseinkommen<br />
haben,<br />
b) Personen, die ihre Bedürftigkeit in<br />
den letzten 10 Jahren vorsätzlich oder<br />
grob fahrlässig herbeigeführt haben (z.<br />
B. durch Verschenken von Vermögen),<br />
c) Personen, die zwar voll erwerbsgemindert<br />
sind, dies jedoch nur befristet<br />
und nicht auf Dauer<br />
d) ausländische Staatsangehörige, die<br />
Leistungen nach dem Asylbewerber-<br />
Leistungsgesetz (AsylbLG) erhalten können.<br />
In Fällen a) bis c) kann bei Bedarf Sozialhilfe<br />
(Hilfe zum Lebensunterhalt) gewährt<br />
werden.<br />
Antrag<br />
Die bedarfsorientierte Grundsicherung<br />
ist von einem Antrag abhängig. Der Antrag<br />
ist über die Wohnsitzgemeinde<br />
beim Sozialamt des Landratsamtes Bad<br />
Tölz-Wolfratshausen zu stellen. Dabei<br />
ist das erforderliche Antragsformblatt<br />
zu verwenden. Im Antrag ist die Berufs-<br />
, Einkommens- und Vermögenssituation<br />
aller im Haushalt des Hilfesuchenden lebenden<br />
Personen anzugeben.<br />
Grundsicherung ist eine einkommensund<br />
vermögensabhängige Leistung.<br />
Dem Antrag sind so<strong>mit</strong> sämtliche Nachweise<br />
vorzulegen insbesondere über<br />
alle Einkommensarten, zum Vermögen
Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung<br />
(Kfz-Schein, Lebensversicherungspolicen,<br />
Bausparverträge, Depotauszüge<br />
usw.), aber auch der Mietvertrag und<br />
Belege zu den unabwendbaren Kosten<br />
in Zusammenhang <strong>mit</strong> der Erzielung des<br />
Erwerbseinkommens (Werbungskosten)<br />
usw.<br />
Angaben über die Unterhaltspflichtigen<br />
1. Grades (Kinder, Eltern) sind nur dann<br />
zu machen, wenn das Kind bzw. die Eltern<br />
ein Jahreseinkommen von mindestens<br />
100.000,- € haben. Die Berufe der<br />
Kinder sind immer anzugeben.<br />
Die Grundsicherung wird ab 1. des Monats,<br />
in dem der Antrag gestellt wird,<br />
gezahlt, wenn die sonstigen Voraussetzungen<br />
gegeben sind.<br />
Sollte nach Vorlage aller notwendigen<br />
Unterlagen innerhalb von sechs Monaten<br />
nicht entschieden sein, kann gemäß<br />
§ 88 SGG 1 Untätigkeitsklage beim Sozialgericht<br />
München 2 eingereicht werden.<br />
Bei diesen formlosen Anträgen an das<br />
Sozialgericht sind lediglich der Kläger,<br />
der Beklagte und der Streitgegenstand<br />
zu bezeichnen.<br />
Muss wegen einer unaufschiebbaren<br />
Notlage über einen Antrag bzw. Widerspruch<br />
sofort entschieden werden, kann<br />
- wenn die sofortige Behebung der Notlage<br />
<strong>für</strong> den Hilfesuchenden lebenswichtig<br />
ist und die Behörde nicht<br />
kurzfristig entscheidet - ein Eilantrag<br />
gemäß § 86 b SGG beim Sozialgericht<br />
München gestellt werden.<br />
1 Sozialgerichtsgesetz<br />
2 Sozialgericht München, Richelstr. 11,<br />
80634 München<br />
10<br />
Gegen bereits erlassene Bescheide kann<br />
gemäß der dort enthaltenen Rechts<strong>mit</strong>telbelehrung<br />
innerhalb von 1 Monat<br />
(falls diese fehlt, innerhalb eines Jahres)<br />
Widerspruch eingelegt werden, wenn<br />
der Hilfesuchende der Meinung ist, dass<br />
der Bescheid nicht rechtmäßig ist.<br />
Vorher sollte versucht werden, <strong>mit</strong> dem<br />
Sachbearbeiter bzw. <strong>mit</strong> dessen Vorgesetzten<br />
den Sachverhalt nochmals zu besprechen,<br />
um eventuelle Unstimmigkeiten<br />
zu bereinigen bzw. um sich die<br />
Rechtslage näher darlegen zu lassen.<br />
Der Widerspruch selbst ist schriftlich<br />
oder zur Niederschrift beim Sozialamt<br />
einzulegen und zu begründen.<br />
Vermögensfreigrenze bei der bedarfsorientierten<br />
Grundsicherung<br />
Der Leistungsbezug soll nicht zum restlosen<br />
„Ausverkauf“ aller ersparten Mittel<br />
führen. Der Alleinstehende hat eine<br />
Vermögensfreigrenze von 2.600 €. Für<br />
den im gemeinsamen Haushalt lebenden<br />
Ehegatten werden zusätzlich 614,-<br />
€ als Vermögensfreigrenze anerkannt.<br />
Liegt das Barvermögen über diesen<br />
Grenzen oder ist weiteres Vermögen<br />
vorhanden, kann keine Grundsicherung<br />
gewährt werden.<br />
Von der Vermögensverwertung geschützt<br />
ist jedoch z. B. ein kleines, angemessenesHausgrundstück/Eigentumswohnung<br />
(sofern diese(s) vom Hilfesuchenden<br />
selbst bewohnt wird); notwendige<br />
Gegenstände des Hausrates,<br />
zweckbestimmtes Vermögen aus öffentlichen<br />
Mitteln usw.<br />
Schenkungen, die in den letzten 10 Jahren<br />
vor der Antragstellung erfolgt sind,<br />
sind dem Amt bekannt zu geben.
Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung<br />
Bedarfsberechnung - Regelsatz<br />
Zunächst wird der notwendige Bedarf<br />
des Anspruchsberechtigten er<strong>mit</strong>telt<br />
und hiervon das vorhandene Einkommen<br />
abgezogen. Übersteigt der Bedarf<br />
das Einkommen, wird der sich hieraus<br />
ergebende Unterschiedsbetrag zwischen<br />
Bedarf und Einkommen als Grundsicherungsleistung<br />
gewährt. Ist das Einkommen<br />
höher als der Bedarf, muss die<br />
Grundsicherung abgelehnt werden.<br />
Die Bedarfser<strong>mit</strong>tlung selbst erfolgt<br />
über die Berücksichtigung von Regelsätzen,<br />
Mehrbedarfszuschlägen (bei z.B.<br />
schwer- u. gehbehinderten Personen<br />
von 17 %) und der angemessenen Unterkunftskosten.<br />
Der Regelsatz beinhaltet pauschal den<br />
erforderlichen Aufwand <strong>für</strong> Ernährung,<br />
hauswirtschaftliche Versorgung, <strong>für</strong> persönliche<br />
Bedürfnisse und <strong>für</strong> einmalig<br />
auftretenden Bedarf (wie z. B. Bekleidung,<br />
Möbel, Hausrat), jedoch keine<br />
Mietkosten. Mit dem Regelsatz werden<br />
aber auch die laufenden Kosten <strong>für</strong><br />
Strom und Warmwasser abgegolten.<br />
Der Regelsatz beträgt seit 01.07.2009<br />
monatlich <strong>für</strong> einen<br />
Haushaltsvorstand bzw. Alleinstehenden<br />
359,00 €<br />
Ehegatten bzw. Lebenspartner<br />
je 323,00 €<br />
Haushaltsangehörigen<br />
ab Beginn des 18. Lebensjahres<br />
287,00 €<br />
Dazu kommen, nicht zu vergessen, die<br />
Mietkosten. Als Unterkunftskosten wird<br />
die Warmmiete angerechnet, sofern die<br />
Mietkosten angemessen sind (siehe Tabelle<br />
unter der Rubrik „Wohnung“).<br />
Die Summe aus Regelsatz, Mehrbedarf<br />
(z.B. <strong>für</strong> Schwerbehinderte <strong>mit</strong> dem<br />
Merkzeichen G) und Warmmiete (ohne<br />
11<br />
Strom und Warmwasser) ergibt dann<br />
den Grundsicherungsbedarf.<br />
Hiervon wird das Einkommen abgezogen<br />
(z. B. Erwerbsunfähigkeitsrente,<br />
sonstige Renten, Unterhaltszahlungen<br />
usw.).<br />
Soweit das vorhandene Einkommen den<br />
errechneten Bedarf nicht übersteigt, ist<br />
der sich ergebende Unterschiedsbetrag<br />
die zu bewilligende Grundsicherungsleistung.<br />
Es kann vorkommen, dass das Einkommen<br />
des Ehepartners über dem eigenen<br />
Bedarf liegt. In diesem Fall wird das<br />
übersteigende Einkommen auf den anderen<br />
Ehepartner verteilt; d. h. bei seiner<br />
Bedarfsberechnung als Einkommen<br />
angerechnet.<br />
Die Leistung wird in der Regel bis 30.06.<br />
eines jeden Jahres, längstens <strong>für</strong> 1 Jahr<br />
bewilligt und muss dann erneut<br />
beantragt werden. Beachten Sie hierzu<br />
das Ablaufdatum auf Ihrem Grundsicherungsbescheid.<br />
Einmalige Beihilfen<br />
Einmalig auftretende Bedarfe sind <strong>mit</strong><br />
dem Regelsatz abgegolten.<br />
In folgenden Fällen können einmalige<br />
Leistungen bewilligt werden:<br />
► Erstausstattungen <strong>für</strong> die Wohnung,<br />
einschließlich Haushaltsgeräte<br />
► Erstausstattungen <strong>für</strong> Bekleidung,<br />
einschließlich Schwangerschaft und<br />
Geburt,<br />
► mehrtägige Klassenfahrten im<br />
Rahmen der schulrechtlichen<br />
Bestimmungen.<br />
Es kann deshalb nur dringend geraten<br />
werden, von den monatlichen Regelsätzen<br />
Ansparungen zu tätigen und<br />
Rücklagen zu bilden, da<strong>mit</strong> bei auftretendem<br />
Bedarf die Geld<strong>mit</strong>tel zur Verfügung<br />
stehen.
Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung<br />
Die Hilfen kommen in der Regel nur in<br />
Betracht bei:<br />
► Gründung eines neuen Hausstandes<br />
► Wohnungsbrand<br />
► Schwangerschaft<br />
► Geburt eines Kindes.<br />
Soweit Leistungsanträge Kinder oder<br />
Haushalte <strong>mit</strong> Kindern betreffen, die<br />
das dritte Lebensjahr noch nicht überschritten<br />
haben, können Sie zusätzlich<br />
über die Schwangerschaftsberatungsstellen<br />
oder die zuständigen Gesundheitsämter<br />
bei der Kath. Landesstiftung<br />
„Hilfe <strong>für</strong> Mutter und Kind“ einen ergänzenden<br />
Antrag stellen und sich dort<br />
näher beraten lassen.<br />
Wegen der Höhe dieser „einmaligen Hilfen“<br />
sprechen Sie bitte <strong>mit</strong> Ihrem/r Sachbearbeiter/in..<br />
Schulden<br />
Generell können Schulden bei der Bedarfsberechnung<br />
nicht berücksichtigt<br />
werden. Die Grundsicherung ist nicht<br />
pfändbar. Auch wenn Ihr Bankkonto<br />
einen Sollstand aufweist, ist die Bank<br />
verpflichtet, überwiesene Grundsicherungsleistungen<br />
innerhalb von 7 Tagen<br />
12<br />
auszuzahlen. Bei hier auftretenden Problemen<br />
ist das Amt behilflich.<br />
Wenn Ihnen Ihre Schulden „über den<br />
Kopf wachsen“, nutzen Sie die Möglichkeiten<br />
der kostenlosen Schuldnerberatung.<br />
Ansprechpartner ist die<br />
Schuldnerberatungsstelle der Caritas:<br />
Herr Schäffenacker<br />
Telefon: 08041/9027,<br />
Salzstr. 1, 83646 Bad Tölz<br />
Mo - Fr 8.00 - 12.00 Uhr<br />
Mi 13.00 - 15.00 Uhr<br />
Frau Freundorfer<br />
08171/29859<br />
Obermarkt 7, 82515 Wolfratshausen<br />
Mo + Di 8.00 - 12.00 + 13.00 - 16.00 Uhr<br />
Do 8.00 - 12.00 Uhr<br />
Frau Schillinger-Mann<br />
08171/983021<br />
Graslitzerstr. 13, 82538 Geretsried<br />
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Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung<br />
Wohnung<br />
Die Obergrenzen <strong>für</strong> die Kosten des<br />
Wohnraumes sind von Grundsicherungsträger<br />
zu Grundsicherungsträger<br />
unterschiedlich, da<br />
andere Bedingungen und Preise auf den<br />
Anzahl der<br />
Personen<br />
Ein-Personen-<br />
Haushalt<br />
Zwei-Personen-<br />
Haushalt<br />
Drei-Personen-<br />
Haushalt<br />
Vier-Personen-<br />
Haushalt<br />
Wohnfläche in<br />
m² bis zu<br />
Mietobergrenze<br />
kalt in Euro<br />
13<br />
Wohnungsmärkten vorzufinden sind.<br />
Das Sozialamt des Landkreises Bad Tölz-<br />
Wolfratshausen prüft die Angemessenheit<br />
einer Wohnung gemäß der<br />
nachfolgenden Tabelle, die durch<br />
Beschluss des Kreisausschusses festgelegt<br />
wurde.<br />
Jährl. Gasverbrauch<br />
in m³<br />
Jährl. Ölverbrauch<br />
in l<br />
50 360,00 925 940<br />
65 440,00 1203 1220<br />
75 500,00 1388 1410<br />
85 550,00 1573 1598<br />
Ist also Ihre tatsächliche Miete höher als der zutreffende oben genannte Betrag,<br />
kann nur dieser als Bedarf akzeptiert werden. Betriebskosten werden in der Regel<br />
in voller Höhe anerkannt, die Angemessenheit der Heizkosten wird <strong>mit</strong> Hilfe der<br />
letzten Jahresabrechnung geprüft.<br />
Davon abweichende Beträge <strong>für</strong> Einzelofenheizung pro Heizperiode:<br />
Anzahl der<br />
Personen<br />
Ein-Personen-<br />
Haushalt<br />
Zwei-Personen-<br />
Haushalt<br />
Drei-Personen-<br />
Haushalt<br />
Vier-Personen-<br />
Haushalt<br />
Fünf-Personen-<br />
Haushalt<br />
Sechs-Personen-<br />
Haushalt<br />
Wohnfläche in<br />
m² bis zu<br />
Jährl. Ölverbrauch<br />
in l<br />
50 540<br />
65 1220<br />
75 1410<br />
85 1598<br />
100 1.880<br />
115 2.162<br />
Jährl. Holzbedarf<br />
in Ster<br />
5,17 Laubholz oder<br />
7,05 Nadelholz<br />
6,71 Laubholz oder<br />
9,15 Nadelholz<br />
7,76 Laubholz oder<br />
10,58 Nadelholz<br />
8,8 Laubholz oder<br />
12 Nadelholz<br />
10,34 Laubholz oder<br />
14,1 Nadelholz<br />
11,89 Laubholz oder<br />
16,22 Nadelholz<br />
Jährl. Kohlebedarf<br />
in kg<br />
1.128<br />
1.469<br />
1.692<br />
1.918<br />
2.256<br />
2.594
Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung<br />
Kraftfahrzeug<br />
In der Regel wird davon ausgegangen,<br />
dass ein Kraftfahrzeug nicht zum notwendigen<br />
Lebensunterhalt zu zählen ist.<br />
Sollten Sie ein Kraftfahrzeug besitzen,<br />
wäre dieses vor Beantragung von<br />
Grundsicherungsleistungen zu veräußern<br />
und vom Verkaufserlös der Lebensunterhalt<br />
zu bestreiten.<br />
Die Haltung eines Kraftfahrzeugs wird<br />
vom Sozialamt in der Regel nur anerkannt,<br />
wenn der Hilfeempfänger das<br />
Kfz benötigt, um da<strong>mit</strong> einer Erwerbstätigkeit<br />
nachzugehen. In begründeten<br />
Ausnahmefällen (z. B. Schwerbehinderung<br />
<strong>mit</strong> Merkzeichen „G“, schwer behindertes<br />
Kind im Haushalt, sehr<br />
abgelegener Wohnort) kann die Haltung<br />
eines Kraftfahrzeugs vom Amt anerkannt<br />
werden. Hierzu ist immer eine<br />
Einzelfallenscheidung zu treffen.<br />
Unterhalt<br />
Ein besonderes Anliegen der gesetzlichen<br />
Regelungen ist es, verschämte<br />
Armut zu vermeiden, die gelegentlich<br />
dadurch entstand, dass Berechtigte auf<br />
ihre Sozialhilfeansprüche verzichteten,<br />
weil deren Angehörige vom Sozialamt<br />
zu Unterhaltszahlungen herangezogen<br />
wurden.<br />
In der Grundsicherung werden Verwandte<br />
nur noch dann überprüft, wenn<br />
es konkrete Anhaltspunkte da<strong>für</strong> gibt,<br />
dass deren Jahreseinkommen mindestens<br />
100.000,- € beträgt. Dies wird nur<br />
bei sehr wenigen Antragstellern zutreffen.<br />
Auch die im SGB XII enthaltene Regelung,<br />
dass jemand, der <strong>mit</strong> Verwandten<br />
oder Verschwägerten in Haushaltsgemeinschaft<br />
lebt, von diesen unterhalten<br />
wird, ist <strong>für</strong> Grundsicherungsberechtigte<br />
nicht anzuwenden.<br />
14<br />
Wohngeld<br />
Als Grundsicherungsberechtigter haben<br />
Sie seit 01.01.2005 keinen Anspruch auf<br />
Wohngeld, es sei denn, Sie erhalten<br />
diese Leistung als Darlehen.<br />
Sachbearbeiter <strong>für</strong> die Grundsicherung<br />
sind derzeit tätig:<br />
Herr Dittberner<br />
Telefon: 08041/505-235, Zi.Nr. 1.072<br />
Mo – Do ganztags, Fr. vor<strong>mit</strong>tags<br />
Frau Grünwald<br />
Telefon: 08041/505-205, Zi.Nr. 1.072<br />
Mo – Fr. vor<strong>mit</strong>tags<br />
Frau Keindl<br />
Telefon: 08041/505-377, Zi.Nr. 1.071<br />
Mo – Fr. vor<strong>mit</strong>tags<br />
Frau Muniak<br />
Telefon: 08041/505-234, Zi.Nr. 1.071<br />
Mo – Fr. vor<strong>mit</strong>tags<br />
Frau Pfeffer<br />
Telefon: 08041/505-890, Zi.Nr. 1.074<br />
Mo – Fr. vor<strong>mit</strong>tags<br />
Frau Huber<br />
Telefon: 08041/505-232, Zi.Nr. 1.070<br />
Mo – Do ganztags, Fr. vor<strong>mit</strong>tags<br />
Frau Schultz<br />
Telefon: 08041/505-391, Zi.Nr. 1.069<br />
Mo – Do ganztags, Fr. vor<strong>mit</strong>tags<br />
Frau Wienke<br />
Telefon: 08041/505-228, Zi.Nr. 1.073<br />
Mo – Do ganztags, Fr. vor<strong>mit</strong>tags<br />
Antragstellung<br />
Wenn Sie aus gesundheitlichen Gründen<br />
nicht in der Lage sind, den Antrag<br />
selbst auszufüllen und hier<strong>für</strong> auch<br />
nicht das Rathaus Ihrer Wohnsitzgemeinde<br />
aufsuchen können, wenden Sie<br />
sich bitte telefonisch an eine/n der oben<br />
genannten Sachbearbeiter/innen oder<br />
an unsere Mobile <strong>Senioren</strong>hilfe:
Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung<br />
Frau Frick<br />
Bad Tölz, Wolfratshausen, Bad Heilbrunn,<br />
Benediktbeuern, Bichl, Jachenau,<br />
Kochel am See, Lenggries, Schlehdorf,<br />
Wackersberg, Egling, Gaißach, Icking,<br />
Münsing<br />
Telefon: 08041/505-366, Zi.Nr. 1.063<br />
Mo – Fr. ganztags<br />
Frau Müller-Janssen<br />
Geretsried, Dietramszell, Eurasburg, Königsdorf,<br />
Greiling, Reichersbeuern, Sachsenkam<br />
Telefon: 08041/505-236, Zi.Nr. 1.063<br />
Mo, Di, Do, Fr. vor<strong>mit</strong>tags<br />
Wir kommen zu Ihnen nach Hause und<br />
erstellen <strong>mit</strong> Ihnen gemeinsam den<br />
Grundsicherungsantrag.<br />
Mitwirkungspflichten<br />
Da die Grundsicherungsleistung von<br />
Ihren persönlichen und wirtschaftlichen<br />
Verhältnissen abhängt, sind Änderungen<br />
in Ihren Einkommens- und Vermögensverhältnissen,<br />
aber auch in Ihrer<br />
persönlichen Situation (z. B. Umzug,<br />
Krankenhausaufenthalt) dem Sozialamt<br />
sofort <strong>mit</strong>zuteilen (§ 60 SGB I). Nur so<br />
lassen sich Rückforderungen wegen<br />
überzahlter Hilfe vermeiden.<br />
15<br />
Weitere Auskünfte erteilt gerne<br />
Frau Huber: 08041/505-232, Sozialhilfeverwaltung<br />
im Landratsamt Bad Tölz-<br />
Wolfratshausen<br />
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Begleitung<br />
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Betreuung<br />
Echte Hilfe oder leere<br />
Versprechung?<br />
Das Wort Betreuung kommt in einigen<br />
Angeboten <strong>für</strong> <strong>Senioren</strong> vor, doch was<br />
sich dahinter verbirgt und was erwartet<br />
wird, ist oft sehr unterschiedlich.<br />
Folgende Bereiche möchte ich deshalb<br />
in dieser und den nächsten Ausgaben<br />
der <strong>Senioren</strong>-<strong>Info</strong> kurz betrachten:<br />
● Rechtliche Betreuung<br />
● Betreutes Wohnen und Betreutes<br />
Wohnen Zuhause<br />
● Betreuungshelfer; Betreuungsgruppe<br />
Rechtliche Betreuung und Vorsorgemöglichkeiten<br />
Die meisten von uns sind es gewohnt ihr<br />
Leben selbständig zu bestimmen und<br />
die Vorstellung, dass es irgendwann<br />
nicht mehr so sein könnte, erfüllt uns<br />
<strong>mit</strong> Sorge. Deshalb wird das Thema<br />
„rechtliche Betreuung“ von vielen lieber<br />
zur Seite geschoben. Aber was, wenn<br />
die Situation plötzlich da ist? Bei mir<br />
selbst, innerhalb der Familie oder im<br />
Freundeskreis!<br />
Ein Schlaganfall und ich kann unter Umständen<br />
nicht mehr ausdrücken was ich<br />
will, habe Schwierigkeiten meine Post<br />
zu bewältigen.<br />
Meine Nachbarin, die ich regelmäßig<br />
unterstütze weil sie alleine ist, fängt an<br />
die Dinge durcheinander zu bringen,<br />
zahlt Ihre Rechnungen nicht mehr und<br />
ähnliches.<br />
Jetzt steht das Wort „Betreuung“ im<br />
Raum! Seit 1992 gibt es keine Entmündigung<br />
und keinen Vormund oder Pfleger<br />
mehr <strong>für</strong> Volljährige. Soweit<br />
erforderlich, ist nun zur Vertretung des<br />
Betroffenen <strong>für</strong> die jeweils notwendigen<br />
Wirkungskreise (z.B. Aufenthaltsbestimmung,<br />
Gesundheits<strong>für</strong>sorge,<br />
Vermögenssorge) ein rechtlicher Be-<br />
16<br />
von Christiane Bäumler <strong>für</strong> den<br />
Fachbereich <strong>Senioren</strong> in Zusammenarbeit<br />
<strong>mit</strong> der Betreuungsstelle Landratsamt<br />
treuer zu bestellen, was nur Richter des<br />
Betreuungsgerichts beim Amtsgericht<br />
anordnen können. Dabei ist eine Einzelperson<br />
zu bestellen. Das Gericht hat sich<br />
grundsätzlich an den Vorschlag der betroffenen<br />
Person zu halten. Falls kein<br />
Vorschlag erfolgt, ist bei der Auswahl<br />
auf die verwandtschaftlichen und sonstigen<br />
persönliche Beziehungen, aber<br />
auch die Gefahr von Interessenkonflikten<br />
Rücksicht zu nehmen. Ein Berufsbetreuer<br />
kann nur bestellt werden, wenn<br />
kein geeigneter ehrenamtlicher Betreuer<br />
zur Verfügung steht. Der Betreuer<br />
ist in den festgelegten Wirkungskreisen<br />
gesetzlicher Vertreter des<br />
Betreuten. Für bestimmte Entscheidungen<br />
bedarf er der Genehmigung des Betreuungsgerichts,<br />
dessen Aufsicht er<br />
unterliegt.<br />
Was bedeutet aber nun diese Art der<br />
„Betreuung“? Wohl und Wünsche des<br />
Betreuten sind die Richtschnur <strong>für</strong> das<br />
Handeln des Betreuers. Der Leitsatz ist<br />
aber auch hier: Soviel Hilfe wie nötig<br />
und soviel Selbstbestimmung wie möglich.<br />
Zu den Aufgaben eines rechtlichen Betreuers<br />
gehört es, die Situation des Betreuten<br />
zu klären. Welche Unterstützung<br />
ist nötig und welche finanziellen<br />
Mittel sind vorhanden? Gibt es <strong>Menschen</strong><br />
die unterstützen können? Diese<br />
Hilfen sind dann vom Betreuer zu organisieren.<br />
Regelungen sind, soweit möglich,<br />
immer in Absprache <strong>mit</strong> dem<br />
Betreuten zu treffen. Ein wichtiger Teil<br />
dieser Aufgabe ist der persönliche Kontakt<br />
zum Betreuten. Dies bedeutet aber<br />
nicht, dass der rechtliche Betreuer selbst<br />
im Haushalt oder bei der Pflege hilft<br />
oder regelmäßige Spaziergänge unternimmt.<br />
Ehrenamtliche Betreuer übernehmen<br />
oft trotzdem einen Teil dieser<br />
Dinge, erst recht wenn sie <strong>mit</strong> dem Betreuten<br />
verwandt sind.
Betreuung<br />
Mit dem rechtlichen Betreuer ist jemand<br />
da, der in meinem Sinne handelt, wenn<br />
ich es selbst nicht mehr kann. Für die tatsächliche<br />
Unterstützung haben ambulante<br />
Dienste und Nachbarschaftshilfen<br />
eine sehr wichtige Rolle. Freiwillige Helfer<br />
schauen vorbei auf einen Kaffee<br />
oder einen Spaziergang.<br />
Jeder hat die Möglichkeit <strong>für</strong> den Fall,<br />
dass er selbst nicht mehr handeln kann,<br />
Vorsorge zu treffen. Wer im Angehörigen-<br />
oder Bekanntenkreis jemandem<br />
unbeschränkt vertraut, kann ihm umfassende<br />
Vollmacht erteilen. Da<strong>mit</strong> wäre<br />
dann die Bestellung eines rechtlichen<br />
Betreuers nicht mehr notwendig, da der<br />
Bevollmächtigte entsprechend handeln<br />
kann. Jedoch kann nur eine umfassende<br />
Vollmacht die Anordnung einer Betreuung<br />
ersetzen. Dies geschieht nicht durch<br />
eine Betreuungs- oder Patientenverfügung.<br />
17<br />
Alle die noch Fragen zu den Themen<br />
rechtliche Betreuung, wie z.B.:<br />
wie bestimme ich, wer <strong>für</strong> mich entscheidet,<br />
wenn ich es nicht mehr selbst<br />
kann und<br />
Vorsorge durch Vollmacht, Betreuungsund<br />
Patientenverfügung<br />
haben, können sich gerne an die Betreuungsstelle<br />
beim Landratsamt, Tel.<br />
08041/505-450, wenden.<br />
Wenden Sie sich bitte auch dann dorthin,<br />
wenn Sie vielleicht bereit sind, eine<br />
ehrenamtliche Betreuung zu übernehmen<br />
und wissen möchten was genau<br />
auf Sie zukommen würde.<br />
Ebenso können Sie dort im Einzelfall Beratung<br />
und Unterstützung bei der<br />
Wahrnehmung von Aufgaben <strong>für</strong> die<br />
Person erhalten, <strong>für</strong> die Sie als Betreuer<br />
bestellt sind, oder die Sie bevollmächtigt<br />
hat.<br />
In der nächsten Ausgabe möchte ich<br />
Ihnen die Angebote Betreutes Wohnen<br />
und Betreutes Wohnen zuhause vorstellen.<br />
Wirtshaus <strong>für</strong> Leib und Seele...<br />
Lassen Sie sich kulinarisch verwöhnen.<br />
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<strong>Senioren</strong> und Kredite<br />
<strong>Senioren</strong> und Rentner sind als konsumfreudige<br />
Verbraucher heiß umworben.<br />
Als Antragsteller <strong>für</strong> Kredite dürfen sie<br />
sich dagegen als Bürger zweiter Klasse<br />
fühlen.<br />
Neue Zähne, barrierefrei umgebauter<br />
Wohnraum oder gar ein neues Auto:<br />
Wer auf die 60 zugeht, muss sich beeilen.<br />
Größere Anschaffungen sollten<br />
dann schon in trockenen Tüchern sein –<br />
rechtzeitig, bevor die meisten Banken<br />
und Sparkassen die Rollläden herunterlassen.<br />
Ab 60 wird es zunehmend schwierig, ein<br />
Darlehen zu erhalten. Für ältere <strong>Menschen</strong><br />
gelten eindeutig strengere<br />
Maßstäbe als <strong>für</strong> junge und zwar unabhängig<br />
von Einkommen, Sicherheiten<br />
und sonstigem Vermögen. Je älter der<br />
Kunde ist, desto weniger ist er als Kreditnehmer<br />
erwünscht.<br />
Für Bürger um die 70 ist aber schon<br />
längst Schluss <strong>mit</strong> Krediten. In diesem<br />
Alter wird nicht einmal der Ratenkauf<br />
<strong>für</strong> eine neue Waschmaschine finanziert.<br />
Viele Banken beteuern zwar, jeden<br />
Antrag einzeln zu prüfen und keine<br />
pauschale Altersgrenze zu haben – doch<br />
hohes Alter ist häufig der entscheidende<br />
Minuspunkt bei der Entscheidung über<br />
die Kreditwürdigkeit.<br />
Der Faktor „Alter“ spielt bei der Kreditvergabe<br />
eine zunehmend stärkere Rolle,<br />
monieren auch Verbraucherschützer.<br />
Und das, obwohl ältere Kunden im<br />
Schnitt nachweislich weniger Probleme<br />
<strong>mit</strong> der Kreditrückzahlung haben als<br />
junge. Die Rente fließt garantiert und es<br />
drohen weder Arbeitslosigkeit noch Einkommensausfall<br />
bei Krankheit. Oft sind<br />
auch Sparguthaben oder eine Immobilie<br />
vorhanden, die als Sicherheiten dienen<br />
18<br />
Hermann Lappus, <strong>Senioren</strong>beirat<br />
Kreditvergabe – zu alt <strong>für</strong> ein Darlehen?<br />
können.<br />
Es steht fest, dass Banken die Zahlungsfähigkeit<br />
ihrer Kunden überprüfen müssen.<br />
Häufig werden Rentner jedoch<br />
einfach abgewimmelt, ohne dass ihre<br />
Bonität auch nur ansatzweise geprüft<br />
wird. Wenn Banken Kreditwünsche aus<br />
sozusagen biologischen Gründen ablehnen,<br />
verweisen sie meistens auf das<br />
hohe Todesfallrisiko. Das ist nur eine<br />
vorgeschobene Begründung, da die<br />
Banken ihre Kunden drängen, eine<br />
Restschuldversicherung abzuschließen,<br />
um die Kreditsumme im Todesfall abzusichern.<br />
Und wie kommt man dann im reiferen<br />
Alter noch an einen Kredit?<br />
Vorteilhaft ist es, eine langjährige Kundenbeziehung<br />
bei der Hausbank aufzubauen.<br />
Dort sollte ein Girokonto <strong>mit</strong><br />
monatlichen Geldeingängen (z.B.<br />
Rente) bestehen. Auch sollten Geldanlagen<br />
(z.B. Sparkonto, Festgeld) bei der<br />
Hausbank getätigt werden. Als langjähriger<br />
Kunde einer Bank, kann diese die<br />
Bonität besser beurteilen und im Einzelfall<br />
auch großzügiger entscheiden.<br />
Schafft es ein älterer Kunde, einen Kredit<br />
ohne Auflagen zu erhalten, so sollte<br />
er das Angebot der Bank genau prüfen.<br />
Die oben erwähnte Restschuldversicherung<br />
ist eine Risikolebensversicherung<br />
und wird teuer erkauft, da sich die Prämie<br />
nach dem Lebensalter und der Laufzeit<br />
des Kredites richtet. Die Kosten<br />
hier<strong>für</strong> werden bei der Berechnung des<br />
effektiven Jahreszinses nicht berücksichtigt.<br />
Grundsätzlich ist es günstiger <strong>für</strong> eine<br />
Anschaffung zu sparen oder den Kredit<br />
möglichst vor dem 60. Lebensjahr
<strong>Senioren</strong> und Kredite<br />
bereits erhalten zu haben. Manchmal<br />
lohnt sich auch hartnäckiges Nachfragen<br />
bei der Bank, sofern man über ausreichende<br />
Sicherheiten wie Grundbesitz,<br />
eine Lebensversicherung oder über eine<br />
hohe Rente verfügt.<br />
Man sollte allerdings beachten, nicht zu<br />
viele Anschaffungen <strong>mit</strong> Krediten zu finanzieren.<br />
Das Risiko, in die Schuldenfalle<br />
zu geraten, ist groß. Von scheinbar<br />
günstigen Kreditangeboten im Internet<br />
ist unbedingt abzuraten. Solche Angebote<br />
sind unseriös und überteuert.<br />
Eine gute Möglichkeit, im Alter bei<br />
Banken noch zu Geld zu kommen, ist<br />
das Einschalten von Kindern. Diese<br />
beantragen den Kredit bei der Bank. Die<br />
Eltern zahlen die monatlichen Raten an<br />
den Nachwuchs, der die Beträge an die<br />
Bank weiterleitet. Bei Krediten, die<br />
19<br />
durch Immobilien abgesichert werden,<br />
verlangen Banken häufig, dass Kreditnehmer<br />
neben der Absicherung durch<br />
eine Grundschuld, zusätzlich ihre Kinder<br />
als Bürgen einsetzen. Manchmal wird<br />
auch verlangt, das potenzielle Erben<br />
auch den Darlehensvertrag <strong>mit</strong> unterschreiben.<br />
Das ist eine doppelte Absicherung<br />
und <strong>für</strong> <strong>Senioren</strong> höchst<br />
unwürdig.<br />
Fazit – Auch Ältere haben<br />
ein Recht darauf, so behandelt<br />
zu werden wie junge Kunden.<br />
Soweit in diesem Text nur die männliche<br />
Schreibweise verwendet wurde, ist bei<br />
Entsprechung auch die weibliche Form<br />
eingeschlossen.
Aus sozialen Organisation, Vereinen, <strong>Arbeitskreis</strong>en<br />
und Gruppen<br />
Caritas-Zentrum Bad Tölz – Wolfratshausen<br />
83646 Bad Tölz, Am Schloßplatz 6<br />
Kontaktstelle Alt und Selbständig<br />
Fachstelle <strong>für</strong> pflegende Angehörige<br />
Selbsthilfe-Kontaktstelle<br />
Tel: 08041/71414, Fax: 08041/807910<br />
e-mail: kontaktstelle@caritas-toelz.de<br />
Leitung: Ursula Stiegler<br />
Öffnungszeiten:<br />
Montag – Donnerstag 09.oo – 12.oo Uhr<br />
Dienstag 13.oo – 16.oo Uhr<br />
Die Caritas Kontaktstelle zieht um!<br />
Ab September 2010 werden alle Caritaseinrichtungen<br />
von Bad Tölz und auch andere<br />
soziale Einrichtungen der Stadt in<br />
einem Sozialzentrum zusammengefasst.<br />
Wir befinden uns dann <strong>mit</strong> allen Büround<br />
Gruppenräumen im Mehrgenerationenhaus<br />
(ehemaligen Franziskanerkloster)<br />
im Badeteil, Klosterweg 2, Bad Tölz, Erdgeschoß<br />
links.<br />
Unsere Telefonnummer wird dann<br />
08041/ 79316-0 sein,<br />
Unsere Öffnungszeiten <strong>für</strong> die Beratung<br />
sind wie bisher Mo - Do von 9 - 12 Uhr und<br />
Di nach<strong>mit</strong>tags von 13 - 16 Uhr.<br />
Die Beratung und alle Angebote im Freizeitbereich<br />
werden - wie bisher - zu den<br />
gleichen Zeiten weitergeführt, neue Interessierte,<br />
insbesondere aus dem Badeteil,<br />
sind ganz herzlich eingeladen, bei uns vorbei<br />
zu schauen, sich anzuschließen oder<br />
sich über unser Hilfsangebot zu informieren.<br />
Folgende laufenden Angebote können<br />
wir Ihnen jetzt schon bekannt machen:<br />
Jeden Dienstag findet ab 13.30<br />
unser offenes <strong>Senioren</strong>cafe statt, einmal<br />
20<br />
im Monat <strong>mit</strong> offenem Singen <strong>mit</strong> Herrn<br />
Bezirkskantor Friedrich Sauler<br />
Jeden Mittwoch gibt es ab 11.30 Uhr<br />
ein gemeinsames <strong>Senioren</strong><strong>mit</strong>tagessen.<br />
Da<strong>für</strong> bitten wir um Voranmeldung.<br />
Unkostenbeitrag <strong>für</strong> das Menü <strong>mit</strong> Suppe,<br />
Hauptgericht, Salat, Nachspeise und Getränk<br />
kostet 5 €.<br />
Vierzehntägig findet am Mittwoch ab 14<br />
Uhr ein Gedächtnistraining statt.<br />
Jeden Donnerstag findet ab 14.30 Uhr<br />
<strong>für</strong> <strong>Senioren</strong> ein Schwimmnach<strong>mit</strong>tag im<br />
Kurhotel Frisia, Kogelweg 8 in Bad Tölz<br />
statt.<br />
Gegen einen Unkostenbeitrag von 3 €<br />
können unsere <strong>Senioren</strong> das hoteleigene<br />
Schwimmbad <strong>mit</strong> besonders hoher Wassertemperatur<br />
nutzen.<br />
Ab September 2010<br />
findet einmal monatlich donnerstags von<br />
16.oo bis 19.oo Uhr<br />
ein <strong>Senioren</strong>tanztee im Gruppenraum der<br />
Kontaktstelle statt.<br />
Einmal monatlich, am letzten Freitag im<br />
Monat, laden wir ab 10.oo Uhr<br />
gemeinsam <strong>mit</strong> dem Mehrgenerationenhaus<br />
zu einem Weißwurstfrühstück <strong>für</strong><br />
alle ein.<br />
Es wird ein Unkostenbeitrag erhoben.<br />
Nähere <strong>Info</strong>rmationen über die laufenden<br />
Veranstaltungen entnehmen Sie bitte der<br />
Tagespresse im Tölzer Kurier. Auf Wunsch<br />
senden wir auch gerne <strong>Info</strong>rmationsmaterial<br />
zu.<br />
Wenn Sie <strong>mit</strong> öffentlichen Verkehrs<strong>mit</strong>teln<br />
zu uns kommen wollen, empfiehlt<br />
sich der Stadtbus, Haltestelle Max Höflerplatz,<br />
dann können Sie relativ eben um die<br />
Franziskanerkirche herum zu uns gelangen.Am<br />
Amortplatz befindet sich ein Taxistand,<br />
von dort aus sind es nur ein paar<br />
Meter die Gasse hoch zur Franziskanerkirche.
Aus sozialen Organisation, Vereinen, <strong>Arbeitskreis</strong>en<br />
und Gruppen<br />
Caritas-Zentrum Geretsried<br />
82538 Geretsried, Graslitzerstraße 13<br />
Tel. 08171-983020<br />
Leitung: Monika Huppelsberger<br />
Die Nachbarschaftshilfe<br />
„Ich <strong>für</strong> Dich“<br />
Schnelles Wachstum in den vergangenen<br />
Jahren<br />
Die Nachbarschaftshilfe Geretsried, einst<br />
entstanden als „kleine Hilfe <strong>mit</strong> großer<br />
Wirkung“ wächst in jedem Jahr und in den<br />
letzen drei Jahren gewaltig. Man könnte<br />
sie innerhalb des Caritas-Zentrums Bad<br />
Tölz-Wolfratshausen inzwischen als ein<br />
„kleines Unternehmen im Dienst des<br />
Nächsten“ bezeichnen.<br />
Entstanden war der Kreis aus dem ehrenamtlichen<br />
Engagement, dem Mut und der<br />
Tatkraft einiger Frauen aus der Isarstadt<br />
vor mehr als einem Jahrzehnt. Heute ist<br />
die Gruppe auf verschiedensten Ebenen<br />
tätig. Von den Frauen und Männern arbeiten<br />
einige rein ehrenamtlich, andere<br />
<strong>mit</strong> Aufwandsentschädigung oder als geringfügig<br />
fest Angestellte. Sie sind immer<br />
vor Ort, wenn Not nach Hilfe schreit.<br />
Anfragen kommen von alleinstehenden,<br />
alten, kranken und behinderten <strong>Menschen</strong><br />
ebenso wie von Familien <strong>mit</strong> Kindern.<br />
Die Palette der Angebote ist groß.<br />
Benötigt werden Haushaltshilfen, Betreuungsleistungen<br />
<strong>für</strong> Demenzkranke, Fahr-<br />
Hier könnte Ihre Werbung stehen! Für nur 78,- 3<br />
zzgl. MwSt. Mit einer Auflage von 5.000 Exemplaren<br />
erreichen Sie <strong>mit</strong> Ihrer Anzeige genau Ihre<br />
Zielgruppe. Rufen Sie doch mal an...<br />
21<br />
dienste, Begleitung zu Ärzten, Gartenarbeiten,<br />
Einkäufe und vieles, vieles mehr.<br />
Im Jahr 2007 gehörten „lediglich“ 25 Helfer<br />
zur Geretsrieder Nachbarschaftshilfe.<br />
Sie waren in diesen zwölf Monaten an insgesamt<br />
1215 Stunden im Einsatz. Die Statistik<br />
des abgelaufenen Jahres 2009<br />
machte nach nur zwei Jahren die stetige<br />
Entwicklung deutlich: 50 Frauen und Männer<br />
engagierten sich bei „Ich <strong>für</strong> Dich“ in<br />
4274 Stunden. Das sind 3059 Stunden und<br />
doppelt soviel Helfer mehr als noch 24 Monate<br />
davor.<br />
Und auch diese Tendenz ist mehr als erfreulich:<br />
Die Zahl der <strong>Menschen</strong>, die sich<br />
<strong>für</strong> ein Engagement in der Nachbarschaftshilfe<br />
entscheiden, steigt momentan.<br />
Dass die Frauen und Männer in einer<br />
Gruppe eingebunden sind, die sich regelmäßig<br />
trifft, einmal im Jahr zu einem Ausflug<br />
und einer großen Veranstaltung in<br />
Zusammenarbeit <strong>mit</strong> der Stadt Geretsried<br />
einlädt, trägt sicherlich <strong>mit</strong> zur Attraktivitätder<br />
Arbeit bei. Zudem werden die Helfer<br />
von einer Soziapädagogin der Caritas<br />
regelmäßig geschult und persönlich <strong>mit</strong><br />
Rat und Tat versorgt.<br />
Bei der nächsten gemeinsamen Tagesfahrt<br />
am 28. September geht es nach Passau.<br />
Ebenso steigend ist die Anzahl der <strong>Menschen</strong>,<br />
die sich <strong>für</strong> eine Hilfe der Caritas<br />
entscheiden.<br />
Ziel aller Bemühungen ist es, die Situation<br />
älterer und behinderter <strong>Menschen</strong> zu verbessern,<br />
ihr Selbstwertgefühl, die Selbstständigkeit<br />
und Integration in Familie und<br />
Gemeinde zu fördern und so lange als irgendwie<br />
möglich zu erhalten.<br />
FREESE<br />
WERBEAGENTUR<br />
Telefon 08176-998558
Aus sozialen Organisation, Vereinen, <strong>Arbeitskreis</strong>en<br />
und Gruppen<br />
Christophorus Hospizverein<br />
Bad Tölz-Wolfratshausen e. V.<br />
Neuer Platz 20, 82538 Geretsried<br />
Telefon 08171-999155, Fax 08171-999156<br />
e-mail: info@christophorus-hospizverein.de<br />
www.christophorus-hospizverein.de<br />
Im Rahmen der „Offenen Abende“ des Hospizvereins laden wir zu folgendem Vortrag ein:<br />
„Trauma und Traumaheilung“<br />
20. September 2010, 19.oo Uhr<br />
Geschäftsstelle, Neuer Platz 20, Geretsried<br />
Referentin: Cleo-Margitta Huse, Psychotherapeutin<br />
Die Teilnahme an dem Vortrag, der in einen offenen Austausch übergehen soll,<br />
ist kostenfrei. Über Spenden <strong>für</strong> seine Arbeit freut sich der Verein aber sehr.<br />
Benefiz-Jazz-Frühschoppen<br />
zu Gunsten des Vereins „Miteinander-Füreinander e. V.“<br />
<strong>mit</strong> der F.A.M.O.U.S. Jazz-Band<br />
So., 01.08.10 ab 10.oo Uhr, Terrasse Klosterbräustüberl Reutberg<br />
So., 26.09.10 ab 10.oo Uhr, Terrasse Klosterschänke Dietramszell<br />
Eintritt frei - Um Spenden wird gebeten!<br />
22
Aus sozialen Organisation, Vereinen, <strong>Arbeitskreis</strong>en<br />
und Gruppen<br />
Geretsried<br />
VdK-Pflegebegleiter in Geretsried<br />
Es kommt ganz plötzlich – meist ohne Vorwarnung.<br />
Der betagte Vater oder die Mutter<br />
sind unversehens pflegebedürftig. Ob<br />
Schlaganfall, Schenkelhalsbruch oder ein<br />
anderes plötzlich auftretendes Gebrechen<br />
– die Angehörigen sind gefragt. Die überwiegende<br />
Mehrheit der Angehörigen<br />
nimmt diese Herausforderung an. Etwa<br />
drei Viertel der Pflege wird im häuslichen<br />
Umfeld geleistet. Angehörige, z.B. Ehepartner,<br />
erwachsene Kinder, aber auch<br />
Nachbarn oder Freunde tragen die Hauptlast<br />
der häuslichen Versorgung. Sie kümmern<br />
sich oft über Jahre hinweg rund um<br />
die Uhr um ihre Pflegebedürftigen.<br />
Pflegende Angehörige vereinsamen häufig.<br />
Sie sind durch lang andauernde Pflege<br />
körperlich und seelisch erschöpft. Sie<br />
haben keine Zeit mehr <strong>für</strong> sich selbst. Die<br />
Gefährdung der eigenen Gesundheit ist<br />
oft eine Folge davon. Die zeitliche Belastung<br />
kann in die soziale Isolierung führen.<br />
Aufgabe der Pflegebegleitung ist es, die<br />
Pflegebereitschaft und -fähigkeit der Angehörigen<br />
zu erhalten und zu sichern. Wesentliche<br />
Elemente sind die psychosoziale<br />
Beratung, begleitende Unterstützung und<br />
Entlastungsangebote. Denn schon aus demographischen<br />
Gründen dürfte inzwischen<br />
jedem klar sein, dass die Betreuung<br />
der <strong>Menschen</strong> nur durch examinierte Altenpflegerinnen<br />
an der Finanzierung<br />
scheitert.<br />
Seit mehr als einem Jahr gibt es in Geretsried<br />
die Pflegebegleiter des VdK-Ortsverbandes.<br />
Sie haben ein offenes Ohr <strong>für</strong> die<br />
Probleme der pflegenden Angehörigen.<br />
23<br />
Pflegebegleiter sind keine Ersatzpfleger.<br />
Sie helfen aber, wenn sich Angehörige im<br />
Dickicht der Rechtsnormen, der Hilfen des<br />
Staates, der Pflegekassen und der sozialen<br />
Dienste nicht zu Recht finden. Sie erarbeiten<br />
zusammen <strong>mit</strong> den Pflegenden Lösungen<br />
<strong>für</strong> ihr individuelles Problem. Und oft<br />
genug reicht das Gespräch <strong>mit</strong> einem<br />
<strong>Menschen</strong>, der einfach zuhört und nicht<br />
gleich versucht, dem Pflegenden eine "Lösung"<br />
überzustülpen. Wer die kostenlose<br />
und ehrenamtlich geleistete Pflegebegleitung<br />
in Anspruch nimmt, erfährt Anerkennung,<br />
Zuspruch und Hilfe beim Erkennen<br />
der eigenen Situation.<br />
Pflegebegleiter geben Anregungen zur<br />
Selbstreflexion und Selbstorganisation. Sie<br />
helfen Sinn- und Wertfragen zu klären<br />
und begleiten manchmal auch das Abschiednehmen<br />
und Trauern. Dabei sind<br />
Pflegeberater keine "Allwissenden". Sie<br />
kennen aber die Möglichkeiten der Hilfe<br />
und können Wege weisen. Gehen muss<br />
diese Wege der pflegende Angehörige<br />
aber selbst. Pflegebegleiter wollen treue<br />
Begleiter in schwierigen Zeiten sein. Dabei<br />
sind alle Gespräche durch Vertraulichkeit<br />
geschützt.<br />
Die Rückmeldung der <strong>Menschen</strong>, die die<br />
Pflegebegleitung in Anspruch genommen<br />
haben, ist durchwegs positiv.<br />
Die Pflegebegleiter treffen sich regelmäßig<br />
einmal im Monat zu einem Meinungsund<br />
<strong>Info</strong>rmationsaustausch. Zu den Treffen<br />
werden auch Referenten eingeladen,<br />
die zu Themen wie Demenz, Hospizarbeit<br />
und medizinischen Fragen informieren.
Aus sozialen Organisation, Vereinen, <strong>Arbeitskreis</strong>en<br />
und Gruppen<br />
Wenn Sie eine Pflegebegleitung<br />
wünschen, rufen Sie uns bitte an:<br />
Telefon 08171-238175.<br />
Sie erreichen den Anrufbeantworter der<br />
Pflegebegleitung; nennen Sie bitte Ihr Anliegen<br />
und Ihre Telefonnummer, sie werden<br />
zurückgerufen.<br />
24<br />
Übrigens: Die Pflegebegleitung durch die<br />
VdK-Pflegebegleiter ist <strong>für</strong> alle <strong>Menschen</strong><br />
offen, nicht nur <strong>für</strong> VdK-Mitglieder.<br />
Marianne Wild und Christina Bock (von links) Foto: Arno Bock<br />
leiten die Gruppe der VdK-Pflegebegleiter<br />
Zu Recht finden.<br />
Mit mehr als 560.000 Mitgliedern ist der VdK Bayern die<br />
größte Selbsthilfeorganisation <strong>für</strong> alle <strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> <strong>Behinderung</strong>,<br />
chronisch Kranke, ältere Arbeitnehmer, Rentner,<br />
Pflegebedürftige und deren Angehörige. Nutzen Sie die Vorteile<br />
einer starken Gemeinschaft – und das <strong>für</strong> nur 5 Euro im Monat.<br />
Werden auch Sie Mitglied im VdK.<br />
VdK-KV Bad Tölz<br />
Karwendelstr. 5<br />
83646 Bad Tölz<br />
Tel.08041/761253<br />
Fax08041/7612540<br />
kv-badtoelz@vdk.de
Termine:<br />
jeden Montag <strong>Senioren</strong>tanz im BRK<br />
14.30-16.00 Uhr BRK-Dienststelle Bad Tölz, Schützenstraße 7<br />
jeden Dienstag <strong>Senioren</strong>gymnastik im BRK<br />
9.00-10.00 Uhr Isarau-Gaststätten, Jahnstraße 4, Geretsried<br />
10.00-11.00 Uhr BRK-Dienststelle Bad Tölz, Schützenstraße 7<br />
24.07.10, 10.00 Uhr Benefiz-Jazz-Frühschoppen<br />
in Klosterbräustüberl Reutberg<br />
zu Gunsten des Vereins<br />
Miteinander-Füreinander, Dietramszell<br />
14.09.10, 9.30 Uhr „Tag der offenen Tür“<br />
der Betreuungsgruppr Lichtblick<br />
Pfarrheim Hl. Familie, Johannisplatz 21, Geretsried<br />
20.09.10, 19.00 Uhr „Trauma und Traumaheilung“Christophorus Hospizverein<br />
Referentin Cleo-Margitta Husse, Psychotherapeutin<br />
Geschäftsstelle, Geretsried, Neuer Platz 20<br />
26.09.10, 10.00 Uhr Benefiz-Jazz-Frühschoppen<br />
zu Gunsten des Vereins<br />
Miteinander-Füreinander, Dietramszell<br />
persönliche und zuverlässige Hilfe<br />
Besuche bei Ihnen zu Hause<br />
Begleitung zu wichtigen Terminen<br />
Gemeinsame Besorgungs- und<br />
Einkaufsfahrten<br />
Unterstützung bei Behörden-/<br />
und Finanzangelegenheiten<br />
Trachtenbekleidung und Accessoires<br />
<strong>für</strong> Damen, Herren und Kinder<br />
Erforderliche Änderungen werden in eigener<br />
Werkstatt ausgeführt.<br />
Montag - Freitag 9.00 - 12.15 Uhr, 13.30 - 18.15 Uhr<br />
Samstag 9.00 - 13.00 Uhr<br />
Tölzer Straße 14, 82544 Egling, Telefon 08176/74 74<br />
25<br />
Stegerwaldstraße 6<br />
82515 Wolfratshausen<br />
Tel. 08171-267046 . handy 0172-8224246<br />
e-mail: gabriele_gruber@t-online.de
<strong>Senioren</strong> + Sport<br />
Bewegung im Alter <strong>mit</strong> dem BRK<br />
<strong>Senioren</strong>gymnastik<br />
Fit und gesund zu bleiben wünscht sich<br />
jeder. Mit gezielten und altersgemäßen<br />
Übungen wird die Muskulatur<br />
ganzheitlich gestärkt und dabei im<br />
Speziellen auf die Schonung der Gelenke<br />
geachtet. Ziel dabei ist es, die<br />
täglich beanspruchten Muskelpartien so<br />
zu stärken, dass alltägliche Bewegungen<br />
einfacher werden.<br />
In einer netten, lockeren Atmosphäre<br />
trifft man sich<br />
in der BRK Dienststelle Bad Tölz,<br />
Schützenstraße 7.<br />
Gruppe I: jeden Dienstag von<br />
09.00 bis 10.00 Uhr<br />
Gruppe II: jeden Dienstag von<br />
10.00 bis 11.00 Uhr.<br />
<strong>Senioren</strong>tanz<br />
<strong>Senioren</strong>tanz ist eine eigene, altersgemäße<br />
Form des Tanzes, die Elemente<br />
aus Lateinamerika genauso beinhaltet<br />
wie Mode- und Gesellschaftstanz.<br />
Die Stimmung wird dabei positiv beeinflusst.<br />
Müdigkeit und Lustlosigkeit verschwinden<br />
und machen Platz <strong>für</strong> gute<br />
Laune.<br />
Und: Neue Forschungen haben ergeben,<br />
dass Sie beim Erlernen neuer<br />
Tanzschritte so ganz nebenbei Ihr<br />
Gehirn und Ihr Gedächtnis sehr wirksam<br />
trainieren.<br />
Treffpunkt BRK Dienststelle in<br />
Bad Tölz, Schützenstr. 7,<br />
jeden Montag von 14.30 bis 16.00 Uhr.<br />
Jeder, der etwas <strong>für</strong> seine Gesundheit<br />
tun will ist herzlich eingeladen, in unserer<br />
<strong>Senioren</strong>tanzgruppe oder auch in<br />
die <strong>Senioren</strong>gymnastik zu kommen und<br />
<strong>mit</strong>zumachen. Die Teilnahme ist kostenfrei.<br />
26<br />
Weitere <strong>Info</strong>rmationen zu beiden Angeboten<br />
gerne unter 08041 / 7655-0.<br />
Foto: BRK<br />
Die <strong>Senioren</strong>tanzgruppe bei einem<br />
Auftritt an der ISARASANA 2007<br />
Gut versorgt und betreut<br />
in den eigenen Wänden<br />
“Wir bleiben so lange<br />
wie möglich aktiv und<br />
selbstständig. Die<br />
attraktiven Angebote<br />
vom Roten Kreuz<br />
machen es möglich!<br />
Dort sind wir rundum<br />
bestens versorgt.”<br />
� ���������������<br />
� Hausnotruf<br />
� Fahrdienst<br />
� Essen auf Rädern<br />
� Betreutes Wohnen zuhause<br />
Bayerisches Rotes Kreuz<br />
Kreisverband Bad Tölz - Wolfratshausen<br />
08041-7655-0 oder 08171-4306-0
Das sagt der Heilpraktiker:<br />
Der Weg zum gesunden Schlaf<br />
Das Ärgernis der Nacht ist der gestörte<br />
Schlaf. Aber nicht nur das, Untersuchungen<br />
zeigen immer wieder, dass es einen<br />
Zusammenhang zwischen Schlafproblemen<br />
und einer ernsthaften Schwächung<br />
von Körper und Seele gibt. Tagesmüdigkeit,<br />
Leistungsabfall, und Konzentrationsmangel<br />
sind oft das Ergebnis von<br />
hartnäckigen Ein- und Durchschlafstörungen.<br />
Offensichtlich begründet ist darüber<br />
hinaus auch die Annahme, dass<br />
mangelhafte Bettruhe die Entstehung<br />
von Depressionen, Hypertonie, Fett-leibigkeit,<br />
Diabetes und Alzheimer begünstigen<br />
kann. Es lohnt sich also, wenn<br />
Sie die Eigeninitiative ergreifen und<br />
wirksame Schritte tun, da<strong>mit</strong> Ihr Schlaf<br />
wieder erquicklich und heilsam wird.<br />
Da Erkrankungen aber nicht nur die<br />
Folge sondern auch die Ursache <strong>für</strong><br />
Schlafstörungen sein können, ist es angeraten,<br />
Ihren Entschluss im Vorfeld <strong>mit</strong><br />
Ihrem Arzt oder Heilpraktiker abzustimmen.<br />
Im gemeinsamen Gespräch können<br />
Antworten auf dringende Fragen<br />
erarbeitet werden: Was hat mich aus<br />
dem Rhythmus gebracht? Was braucht<br />
Beachtung? Gibt es etwas, das entdeckt<br />
werden will? Ist es eine organische Fehlfunktion,<br />
die verantwortlich <strong>für</strong> meine<br />
Schlafkrise ist, eventuell ein Schilddrüsenproblem?<br />
Unabhängig von den Behandlungen<br />
durch Ihren Therapeuten können Sie<br />
selbst eine Vielzahl von Maßnahmen ergreifen<br />
und Veränderungen vornehmen,<br />
um wieder zurück zu einem<br />
gesunden Schlaf-Wach-Rhythmus und<br />
zu mehr natürlicher Lebensqualität zu<br />
finden:<br />
● Ordnen Sie die äusseren Regel-<br />
mäßigkeiten, da<strong>mit</strong> die inneren sich<br />
angleichen können: Legen Sie sich<br />
immer zur gleichen Zeit schlafen. Stehen<br />
27<br />
von Arthur Bendler, Egling, Heilpraktiker<br />
sie immer zur gleichen Zeit auf. Sorgen<br />
Sie <strong>für</strong> ausreichend Schlaf vor Mitternacht.<br />
Es wird 10 bis 21 Tage dauern, bis<br />
Ihr Körper sich an das Neue gewöhnt<br />
und es verinnerlicht hat.<br />
● Optimieren Sie Ihre Lebensweise: Unternehmen<br />
Sie am Abend einen kurzen<br />
Spaziergang, oder machen Sie leichte<br />
Streck- und Dehnungsübungen. Schlafen<br />
Sie nicht vor dem laufenden Fernseher<br />
ein. Das Nickerchen am Mittag sollte<br />
nach 15 bis 20 Minuten beendet sein.<br />
● Bewältigen Sie die abendliche Gedankenflut:<br />
Praktizieren Sie Entspannungstechniken.<br />
Lernen Sie einfache mentale<br />
Übungen, um Gedankenleere zu erzeugen.<br />
Vollziehen Sie allabendlich Ihren<br />
ganz persönlichen „Tagesrückblick“, der<br />
folgendermaßen ablaufen sollte: Nehmen<br />
Sie eine bequeme Position ein.<br />
Atmen Sie ohne Anstrengung ein und<br />
aus. Spüren Sie Ihren Körper vom Kopf<br />
bis zu den Füßen. Lassen Sie nach einer<br />
Weile der Achtsamkeit Ihren Tag vom<br />
Abend bis zum Morgen langsam vor<br />
Ihrem geistigen Auge Revue passieren.<br />
Betrachten Sie Ihren Tag gelassen, ohne<br />
Emotionen und so, als würden sie der<br />
Zuschauer sein. Mit dieser Übung ordnen<br />
Sie Ihre Gedankenwelt und sorgen<br />
<strong>für</strong> innere Ruhe – die besten Voraussetzungen<br />
<strong>für</strong> einen gesunden Schlaf.<br />
● Ändern Sie Ihre Essgewohnheiten:<br />
Verzichten Sie nach 17.00 Uhr auf üppiges<br />
Essen, auf Rohkost und koffeinhaltige<br />
Getränke. Schränken sie am Abend<br />
Ihre Trinkmenge ein.<br />
● Sorgen Sie <strong>für</strong> eine gute Schlafumge<br />
bung: Entfernen Sie Elektrogeräte wie<br />
Radiowecker, die in Ihrer Kopfnähe<br />
es keine störenden Geräusche geben.<br />
Die optimale Raumtemperatur liegt bei<br />
ca. 18 Grad. Schlafen Sie bei Dunkelheit,
Das sagt der Heilpraktiker<br />
und sorgen Sie vor dem Zubettgehen<br />
<strong>für</strong> eine gute Durchlüftung.<br />
● Kräutertees und Schlummertrunk: Besprechen<br />
Sie <strong>mit</strong> Ihrem Arzt oder Heilpraktiker,<br />
ob Heilkräuter wie Baldrian,<br />
Melisse, Hopfenblüten, Lavendelblüten<br />
und Johanniskraut Ihnen in Ihrer individuellen<br />
Situation helfen können und wie<br />
diese einzunehmen und zu dosieren sind.<br />
Die Gesundheit ist ein hohes Gut, das<br />
uns geschenkt wurde, <strong>für</strong> das wir aber<br />
Notizen<br />
28<br />
etwas tun müssen, da<strong>mit</strong> sie uns erhalten<br />
bleibt. Das heißt, wer wieder gut<br />
schlafen möchte, muß in seinem Leben<br />
aufräumen, sich neu organisieren, den<br />
Weg verlassen, der in die Krise geführt<br />
hat. Es ist selten zu spät, um etwas zu<br />
ändern und eine andere Richtung einzuschlagen.<br />
Der Gesprächskreis <strong>für</strong> pflegende Angehörige<br />
im <strong>Senioren</strong>wohnpark Isar-Loisach wird fortgeführt...<br />
Es waren die vielen guten Erfahrungen<br />
und die Gespräche über sehr individuelle<br />
Situationen im Umfeld der häuslichen<br />
Pflege, die die Verantwortlichen ermutigt<br />
haben, diesen Gesprächskreis weiter<br />
durchzuführen.<br />
Von September 2009 bis April 2010 waren<br />
bei 15 Vortragsabenden zu unterschiedlichen<br />
Themen im Umfeld der Pflege ca. 12<br />
Besucher. Die Teilnehmer wurden angeregt,<br />
eigene Erfahrungen und Erlebnisse<br />
in den Gesprächskreis einzubringen. Zu<br />
einzelnen Themen wurden zudem jeweils<br />
Referenten eingeladen, welche <strong>mit</strong> Ihrem<br />
Fachwissen Hilfestellungen zu individuellen<br />
Fragen ver<strong>mit</strong>teln konnten.<br />
Frau Angela Richter <strong>mit</strong> ihren Erfahrungen<br />
aus dem Pflegemanagement, sowie<br />
Ingmar Reisenhofer vom <strong>Senioren</strong>wohnpark<br />
Isar-Loisach <strong>mit</strong> dem Hintergrundswissen<br />
vom stationären Pflegebereich<br />
haben die jeweiligen Gesprächsabende<br />
moderiert.<br />
Immer am zweiten Mittwoch im Monat, in<br />
der Zeit von 20.00 Uhr – 21.30 Uhr, findet<br />
künftig im <strong>Senioren</strong>wohnpark Isar-Loisach<br />
der Gesprächskreis <strong>für</strong> pflegende Angehörige<br />
statt.<br />
Unsere nächsten Termine sind:<br />
08. September 2010<br />
13. Oktober 2010<br />
10. November 2010<br />
08. Dezember 2010<br />
Die jeweiligen Gesprächsthemen werden<br />
von den Teilnehmern am Gesprächskreis<br />
vorgeschlagen.<br />
Eingeladen sind zum Gesprächskreis <strong>für</strong><br />
pflegende Angehörige jeweils betroffene<br />
Angehörige, Betreuungspersonen, Ehrenamtliche<br />
im Umfeld der Pflege sowie<br />
<strong>Menschen</strong> <strong>mit</strong> Interesse an Pflegethemen.<br />
Die Teilnahme am Gesprächskreis ist kostenfrei.<br />
Über eine Spende freuen wir uns.
Wandervorschlag<br />
Kirchsee, 698 m –<br />
Kloster Reutberg<br />
Landschaftszauber und Braukunst<br />
Ellbach – Kirchsee – Kloster Reutberg –<br />
Ellbach<br />
Talort: Bad Tölz (658 m), bekannter<br />
Kurort an der Isar, Bahn<br />
verbindung nach München.<br />
Buslinien führen u.a. nach<br />
Ellbach – Dietramszell, nach<br />
Sachsenkam, Lenggries und<br />
Benediktbeuern.<br />
Ausgangspunkt: Ellbach (700 m),<br />
Bauerndorf an der Strecke Bad<br />
Tölz – Diet ramszell. Park<br />
möglichkeiten am Ortsrand.<br />
Bushaltestelle.<br />
Gehzeiten: Ellbach – Abrain – Kirchsee –<br />
Reutberg 2 Std., Reutberg –<br />
Kirchseefilzen – Ellbach 1½ Std.;<br />
insgesamt 3½ Std.<br />
Anforderung: Bequeme Wanderung.<br />
Höhenunterschied: Unerheblich.<br />
Einkehrmöglichkeiten: Klosterbräustüberl<br />
Reutberg, ganzjährig geöffnet,<br />
29<br />
aus dem Rother-Wanderführer<br />
„Isarwinkel“ von Eugen E. Hüsler<br />
Wenngleich die Gegend um Reutberg<br />
nach diversen Aufzeichnungen früher<br />
wenig einladend war, hielt dies die Gräfin<br />
Anna Papafabin, Hofmarksherrin<br />
von Reichersbeuern und Sachsenkam,<br />
nicht davon ab, hier 1606 eine Lorettokapelle<br />
errichten zu lassen. Aus der<br />
Wallfahrtsstätte entwickelte sich bald<br />
ein kleines Kloster, zunächst besetzt <strong>mit</strong><br />
Schwestern aus dem schweizerischen<br />
Pfanneregg.<br />
In klösterlicher Abgeschiedenheit<br />
wurde aber nicht nur gebetet, sondern<br />
praktisch gedacht (und gehandelt). Bereits<br />
1677 begann man hier <strong>mit</strong> dem<br />
Bierbrauen, und elf Jahre später wurde<br />
die Reutberger Klosterapotheke gegründet.<br />
Die historische Apotheke ist<br />
leider nur <strong>mit</strong> Ausnahmegenehmigung<br />
zu besichtigen; jedermann darf sich dagegen<br />
im Garten der Klosterwirtschaft<br />
niederlassen und den Blick ins Alpenvorland<br />
genießen.<br />
Zum Klosterhügel von Reutberg, der<br />
1729 um »24 Werkschuh« abgetragen<br />
wurde, da<strong>mit</strong> die erheblich größere<br />
Neuanlage darauf Platz fand, kommt<br />
man auf verschiedenen Wegen. Der bequemste<br />
endet am großen Autoparkplatz;<br />
manche reisen <strong>mit</strong> dem Radl an,<br />
eine markierte Route führt von Dietramszell<br />
durch den Zeller Wald nach
Wandervorschlag<br />
Reutberg. Der schönste Weg verläuft am<br />
Nordufer des Kirchsees entlang; er lässt<br />
sich in eine abwechslungsreiche Runde<br />
einbeziehen, auf der man auch die<br />
Moorlandschaft zwischen Sachsenkam<br />
und Kirchbichl kennen lernt. Ausgangspunkt<br />
ist Ellbach. Der Hauptstraße<br />
Richtung Dietramszell erst links folgend,<br />
dann rechts ausweichend kommt man<br />
über die Einzelhöfe von Rain nach<br />
Abrain und zum idyllisch gelegenen<br />
Koglweiher. Nun am Rand des Zeller<br />
Walds östlich auf breitem Weg zum<br />
Kirchsee, an seinem Ufer zum großen<br />
Parkplatz und der Straße entlang nach<br />
Reutberg.<br />
Gleich hinter dem Klosterhügel rechts<br />
zum Neuweiher und zur Verbindungsstraße<br />
Sachsenkam–Kirchbichl. Man<br />
folgt ihr nur ganz kurz, biegt dann auf<br />
den links abgehenden Fahrweg ein<br />
(Tafel »Rundweg«). Er führt am Rand<br />
des Grötzerholzes entlang und stößt<br />
nach 1 km auf ein quer verlaufendes<br />
Sandsträßchen. Nun rechts, am Parkplatz<br />
vorbei, in den Wald. Man quert<br />
das Grötzenholz nach Westen (keine<br />
Markierungen!), die Richtung mehr<br />
oder weniger haltend, bis man auf den<br />
breiten Fahrweg stößt, der links zurückführt<br />
nach Ellbach.<br />
Dobler Josef Orthopädietechnik<br />
Die mobile orthopädietechnische Werkstatt<br />
Meisterbetrieb<br />
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Anfertigung auch von<br />
großorthopädietechnischen Teilen:<br />
wie Prothesen und Orthesen.<br />
30
Buchvorstellung<br />
Das Tagebuch der Marie Sharp<br />
von Virginia Ironside<br />
Erstausgabe 2007<br />
erschienen im Goldmann Verlag<br />
ISBN: 978-3-442-31101-9 € 17,50<br />
Auch als Taschenbuch<br />
Eine Frau nähert sich dem gefährlich-kritischen<br />
Alter von 60. Sie gehört nicht zu<br />
der Sorte hyperaktiver <strong>Senioren</strong>, die<br />
noch <strong>mit</strong> 80 durch die Mongolei radeln<br />
oder sich einen Gleitschirm umschnallen.<br />
Marie Sharp, das Alter ego der Autorin,<br />
beschließt, ein Jahr lang Rechenschaft<br />
über ihr tägliches Leben in Form eines<br />
Tagebuchs abzugeben, anstatt sich<br />
einem Buchclub anzuschließen und sich<br />
derart geistig fit zu halten. Sie will nicht<br />
in der Schiene der Alten laufen, die sich<br />
in übertriebener Aktivität dem Alter<br />
nicht stellen wollen.<br />
Herausgekommen sind 288 Seiten<br />
vergnüglicher Ereignisse einer lebensbejahenden,<br />
umtriebigen, kontaktfreudigen,<br />
liebenswerten Person, die gerne<br />
auf Begräbnisse geht, Großmutter wird,<br />
sich erneut in ihren Jugendfreund verliebt<br />
und vor allem in den kleinen<br />
Geschehnissen des Alltags Freude und<br />
Trost findet. Die Kunst der Wahrnehmung<br />
kleiner Ereignisse taugt als<br />
Rezept zur Bewältigung des Alltags,<br />
wenn einem in höheren Jahren mal<br />
wieder die Decke auf den Kopf fallen<br />
will.<br />
Ihre Art, sich über ihr Tun und<br />
Empfinden so positiv Rechenschaft<br />
abzulegen - wir kennen ja das modern<br />
gewordene coming out in den verschiedensten<br />
Formen - ist erfrischend,<br />
vielleicht auch nachahmenswert.<br />
Dabei mag dem einen oder anderen der<br />
Stil etwas zu flach erscheinen - große<br />
Reflexionen sind nicht zu erwarten -<br />
31<br />
von Apotheker Dieter Höflich, <strong>Senioren</strong>beirat<br />
Nein! Ich will keinen <strong>Senioren</strong>teller<br />
bestimmt wird man jedoch von dem<br />
positiven Lebensgefühl der Autorin<br />
eingefangen.<br />
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Josefistift<br />
...im Heim Daheim!<br />
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Impressum<br />
Herausgeber: <strong>Senioren</strong>beirat des Landkreises Bad Tölz-Wolfratshausen<br />
Redaktion: Münchner Straße 23, 83623 Dietramszell<br />
Telefon 08027-7741, e-mail: waltraud.bauhof@t-online.de<br />
Mitarbeiter: Waltraud Bauhof<br />
<strong>Senioren</strong>beauftragte der Gemeinde Dietramszell<br />
Telefon 08027-7741, e-mail: waltraud.bauhof@t-online.de<br />
!<br />
Sehr geehrte Leser,<br />
Dieter Höflich, Apotheker<br />
Mitglied des <strong>Senioren</strong>beirates, Bad Tölz<br />
Telefon 08041-8288, e-mail: dmhoeflich@t-online.de<br />
Gerd Huber, Mitglied des <strong>Senioren</strong>beirates, Lenggries<br />
Telefon 08042-8222, e-mail: mhl-consult.servicewohnen@web.de<br />
Gerd Münster, <strong>Senioren</strong>beirat Stadt Geretsried<br />
Telefon 08171-51295, e-mail: gerd-muenster@t-online.de<br />
Dr. Claudia Norzel, Fachärztin <strong>für</strong> Allgemeinmedizin,<br />
Dietramszell 08027-257, e-mail: claudia.norzel@arcor.de<br />
Anzeigen/ Werbeagentur Freese<br />
Gestaltung: Eglinger Strasse 18b, 82544 Egling/Moosham<br />
Telefon 08176-99 85 58, Fax 08176-99 89 303<br />
e-mail: info@freese-werbung.de<br />
www.freese-werbung.de<br />
Auflage: 5.000 Exemplare, Erscheinungsweise vierteljährlich<br />
wir sind natürlich sehr interessiert wie Ihnen diese neuen „<strong>Senioren</strong>-<strong>Info</strong>s“<br />
gefallen. Auch würden wir gerne wissen, zu welchen Themen Sie Berichte<br />
oder Kommentare lesen wollen. Bitte schreiben Sie an die Redaktion oder<br />
rufen Sie uns an, Ihre Meinung ist uns sehr wichtig.<br />
Ihr Redaktionsteam<br />
Redaktionsschluss <strong>für</strong> die Ausgabe 3-2010, Okt. – Dezember 20. Sept. 2010<br />
32
Zentrumsnah im Grünen umsorgt...<br />
Zentrumsnah und eingebettet in ein großzügiges Waldgrundstück bietet das<br />
Caritas-<strong>Senioren</strong>heim St. Hedwig über 100 rüstigen und hilfebedürftigen<br />
älteren <strong>Menschen</strong> ein neues Zuhause.<br />
Allen Bewohnern stehen schöne helle Einzelzimmer zur Verfügung.<br />
Zu unseren Mitarbeitern gehört seit vielen Jahren die Ordensgemeinschaft<br />
der „Dienerinnen vom Kinde Jesu“ Kroatien.<br />
Kommen Sie uns doch mal besuchen und überzeugen Sie sich selbst.<br />
Caritas <strong>Senioren</strong>heim St. Hedwig<br />
Geretsried<br />
Adalbert-Stifter-Straße 56, 82538 Geretsried<br />
Telefon 08171/386 18-0 oder 386 18-12<br />
Fax 08171/386 18-27, E-Mail: st-hedwig@caritasmuenchen.de
Pflege ist Dienst von<br />
<strong>Menschen</strong> <strong>für</strong> <strong>Menschen</strong><br />
In unserem Kompetenz-Zentrum erhalten wir die<br />
Selbständigkeit und körperlichen Kräfte unserer<br />
<strong>Senioren</strong> so lange wie möglich.<br />
Fester Bestandteil ist die Einbindung der Angehörigen<br />
<strong>mit</strong> intensiver Beratung.<br />
Alle Angebote berücksichtigen auch die individuellen<br />
Bedürfnisse von Demenzkranken<br />
im offenen und beschützten Bereich.<br />
Wir bieten aus einer Hand:<br />
● Vollstationäre Pflege<br />
● Kurzzeitpflege<br />
● Tages- Nachtpflege<br />
● Ambulanter Dienst<br />
● Pflege-<strong>Info</strong>-Kiosk<br />
Nutzen Sie <strong>für</strong> den Ambulanten Dienst<br />
(Tel. 0800 1 270 270) und den Pflege-<strong>Info</strong>-Kiosk<br />
(Tel. 0800 3 22 55 33) die kostenlose Service-Nummer.<br />
Kompetenz-Zentrum <strong>für</strong> Pflege<br />
Isarwinkel Bad Tölz<br />
Kompetenz-Zentrum <strong>für</strong> Pflege<br />
Alpenhof Bad Heilbrunn<br />
Krankenhausstrasse 37, 83646 Bad Tölz<br />
Tel. 08041/766 1426<br />
www. rehazentrum-isarwinkel.de<br />
Am 16.07.10 findet der<br />
Tölzer Pflegetag statt.