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Untitled - BookRix

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1. Einleitung<br />

Mit dieser Arbeit wird der Versuch unternommen, die Funktion der Firma<br />

Rheinmetall auf dem innerdeutschen Rüstungsmarkt im Zeitraum von<br />

1903 bis 1966 zu klären. Dieser relativ große Zeitraum wurde gewählt,<br />

weil er vier verschiedene politische Systeme in Friedenszeiten umfasst<br />

sowie die beiden Weltkriege und gerade deshalb eventuelle historische<br />

Kontinuitäten in der Unternehmenskultur von Rheinmetall deutlicher<br />

hervortreten lässt. Die Kriege sind im Rahmen dieser Arbeit nicht aus dem<br />

Grund interessant, weil dann die Unternehmensgewinne aller<br />

Rüstungsunternehmen an sich nach oben schnellten, sondern weil sie diese<br />

Rüstungsunternehmen insgesamt, nicht nur Rheinmetall, vor besondere<br />

technische Schwierigkeiten stellten.<br />

Die Darstellung des technischen Fortschritts der Artillerie erfolgt anhand<br />

der Entwicklungen des deutschen Geschützbaus im Bereich der schweren<br />

Flugabwehrarkanonen (Flak) und, in begrenztem Umfang, anhand der<br />

dazugehörigen Munition. Die Genese der Flakartillerie wird in jedem<br />

Kapitel in den allgemeinen militärpolitischen und wirtschaftlichen<br />

Zusammenhang eingeordnet. An den Stellen, an denen es für das<br />

Verständnis der Artilleriegenese an sich und der damit verknüpften<br />

Entwicklung der Firma Rheinmetall nötig erscheint, wird auch auf andere<br />

Geschütztypen eingegangen. Diese Arbeit bewegt sich demnach genau auf<br />

der Grenze zwischen Technik-, Miltär-, Unternehmens- und Wirtschafts-<br />

geschichte.<br />

Eine ausführliche Darstellung der Wechselwirkung von Geschütz und<br />

Munition wäre zwar zur besseren Verdeutlichung der technischen<br />

Entwicklung der Artillerietechnik wünschenswert, würde jedoch in jeder<br />

Hinsicht den begrenzten Rahmen einer Magisterarbeit sprengen. Eine<br />

fundierte Darstellung dieser Wechselwirkung, für den Zeitraum von 1888<br />

– 1914, findet sich in Hans Linnenkohls Buch „Vom Einzelschuss zur<br />

Feuerwalze“. Er verzichtet allerdings auf eine Zuordnung der<br />

Entwicklungsarbeiten zu einer bestimmten staatlichen Institution oder<br />

privaten Firma.<br />

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