Pavel Zvychayny und Jacqueline Cavusoglu: drei Turniere ... - DTV

Hungertod bewahrt. Die 900 Essen, die
während der fünf Tage an die Mitarbeiter
ausgegeben wurden, liefen da schon fast
nebenbei.
Der DTV-Meetingpoint, Treffpunkt für alle
Wertungsrichter, Verbandsfunktionäre, Trainer
und Paare, musste zugunsten der Aussteller
aus dem Saal in der zweiten Ebene
neben dem Beethovensaal weichen und in
das benachbarte Restaurant umsiedeln. Das
hatte sowohl Vor- als auch Nachteil. Als Vorteil
wurde der direkte Zugang zur Klimaanlage
erkannt, die allerdings wegen des wechselhaften
Wetters im Gegensatz zum letzten
Jahr nicht gebraucht wurde. Als Nachteil
stellte sich die fehlende Sichtverbindung zum
„Rest der Tänzerwelt“ heraus. In den ersten
Tagen herrschte unheilvolle Ruhe im Meetingpoint,
da sich niemand durch die offene
aber kleine Tür traute. Auch das Aufstellen
von großen Hinweisschildern änderte in den
folgenden Tagen wenig an der mangelnden
Akzeptanz.
Dass neben dem größten Tanzturnier auch
gleichzeitig die größte Tanzsportmesse in
den Räumen der Stuttgarter Liederhalle
stattfand, stellte man erst mit einem Blick auf
die lange Ausstellerliste im Programmheft
fest. 34 Aussteller in den fünf Sälen bzw.
Ebenen boten alles, was das Tänzerherz
glücklich macht.
Davon und vom Geschehen auf den Flächen
wurde auch in diesem Jahr wieder ausgiebig
berichtet. 80 Journalisten aus elf Ländern
waren akkreditiert und berichteten in Wort
und Bild aus Beethovensaal und Co. Sechs
Fernsehteams, u. a. der SWR, Regio TV,
Moldavisches Fernsehen und DanceSports-
TV, waren unterwegs und zeigten das
Geschehen aus den Sälen zum Teil als Aufzeichnung,
zum Teil als Liveberichterstattung.
Erfreulich für die Veranstalter war die
erneute Zusage des SWR, trotz Olympia das
Grand Slam Finale Standard und die Welt-
meisterschaft Boogie-Woogie live zu übertragen.
Das Pressezentrum war dieses Mal mit technischem
Gerät nicht so überhäuft, doch über
Mangel an Arbeit konnte man sich auch hier
nicht beklagen. Vier Fotografen waren ständig
im Einsatz und schon im Vorfeld mittels
eines Einsatzplanes auf die Säle verteilt worden.
Dazu kamen noch drei weitere, die einsprangen,
wenn Not am Mann bzw. am
Fotoapparat war, oder einfach nur durch die
Liederhalle schlenderten und alles einfingen,
was wichtig erschien. So konnten aus den 34
Einzelturnieren und Impressionen rund
14.000 Bilder online gestellt werden, was
nicht nur einem neuen Rekord, sondern auch
einem Datenvolumen von zwölf DVDs entspricht.
Das Internetteam verzeichnete rund
acht Millionen Zugriffe aus über 60 Nationen,
was ein Datenvolumen von mehr als 80
Gigabyte bedeutet. 5200 Newsletter-Abon-
Baden-Württemberg
Links: Jacqueline Cavusoglu und Pavel Zvychayny im Gespräch mit dem SWR, rechts Wilfried Scheibe im Gespräch mit
dem Reporter der Stuttgarter Nachrichten. Fotos Estler
nenten wurden täglich mit den neuesten
Informationen und Ergebnissen versorgt.
Gleichzeitig wurde die News-Seite der GOC
ständig aktuell gehalten und das sowohl in
deutsch als auch in englisch.
Und dann gab es noch die netten Geschichten,
die zwar nicht alle erzählt werden können,
die aber alle zum Flair der German Open
Championships in Stuttgart beitragen (siehe
auch „Randnotizen aus Stuttgart“).
„Nach der GOC ist vor der GOC“, diesen Satz
äußerte Heidi Estler auch dieses Jahr bei
einem Glas Sekt nach der letzten Siegerehrung
im Pressezentrum inmitten ihres Teams.
Gleichzeitig hegte sie die Hoffnung, dass
auch im Jahr 2009 wieder alle mit im Boot
sein würden und die GOC zu dem machen
werden, was sie ist: ein großes Fest für die
Tänzer aus aller Welt.
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