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Im Porträt: Der Künstler W ieland Schm iedel - Schwerin Live

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Dezember 2009 · Ausgabe 15<br />

www.sn-live.de<br />

Das Monatsinfomagazin für die Landeshauptstadt <strong>Schwerin</strong>LiVe<br />

GeSundheit<br />

HELIOS- Mitarbeiter Maus<br />

gibt ganz viel Wärme 9<br />

Serie<br />

Seilerei Rose schrieb<br />

Stadtschichte 22<br />

kinder<br />

Schreibwettbewerb für<br />

Mädchen und Jungen 10<br />

Tierisches Fest<br />

Seiten 4-5<br />

hoBBY<br />

Dr. Wolfgang Zinck<br />

züchtet Hovawarte 29<br />

wohnen<br />

Tolle neue Wohnungen<br />

in Wuppertaler Straße 23<br />

<strong>Im</strong> <strong>Porträt</strong>: <strong>Der</strong> <strong>Künstler</strong><br />

W<strong>ieland</strong> <strong>Schm</strong><strong>iedel</strong><br />

Seite 18


AusgAbe 15 • dezembeR 2009<br />

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eDiTOriAL<br />

Liebe <strong>Schwerin</strong>erinnen, liebe <strong>Schwerin</strong>er,<br />

bald ist es soweit: die Kinder kommen mit<br />

leuchtenden Augen in die gute Stube und gehen<br />

zielstrebig zum geschmückten Tannenbaum.<br />

Die Geschenke stehen für die meisten<br />

Mägdelein und Knaben natürlich im Mittelpunkt<br />

der Weihnachtsfeiertage. Werden alle<br />

ihre Wünsche in Erfüllung gehen?<br />

In vielen Briefen, die mich erreichten, schrieben<br />

mir die Kinder, dass sie sich Meerschweinchen<br />

(„... mein Freund hat auch eines und das<br />

quiekt immer so niedlich...”), Katzen („... mit<br />

ihr werde ich den ganzen Tag schmusen, versprochen<br />

...”) oder gar ein Pony („... in den Bildergeschichten sehen sie soooo<br />

süß aus ...”) zu Weihnachten wünschen.<br />

Da kann ich nur an Euch<br />

„daS PonY iSt<br />

Soooooo SÜSS”<br />

Eltern appellieren: redet mit<br />

Euren Sprösslingen! Sagt<br />

ihnen, dass Tiere kein Spielzeug<br />

sind und nicht unter<br />

den Tannenbaum gehören!<br />

In <strong>Schwerin</strong> und dem Umland gibt es viele liebe Hände, wenn es um die<br />

Hilfe für ausgesetzte oder vernachlässigte Tiere geht. Diesen Menschen sei<br />

ganz herzlich gedankt! Auch die Stadtoberen, höre ich zum Beispiel aus dem<br />

Tierheim in Warnitz, kümmern sich nach Kräften und haben selbst in wirtschaftlich<br />

schwierigen Zeiten stets ein offenes Ohr für Anregungen und Probleme<br />

aller, die sich - wo und wie auch immer - um Tiere kümmern.<br />

Liebe Frauen und Männer, liebe Mädchen und Jungen,<br />

Euch allen wünsche ich ein frohes Weihnachtsfest und besinnliche Tage im<br />

Kreis der Familie!<br />

Und - wenn Ihr in der Nacht mein Rentier seht, füttert es bitte nicht! Es bekommt<br />

ausreichend zu fressen und neigt außerdem zu Übergewicht.<br />

Euer<br />

Weihnachtsmann<br />

RASSEFRUCHTVEREIN FÜR<br />

HOVAWARTHUNDE<br />

<strong>Schwerin</strong> LiVe<br />

Foto: cc vision<br />

DIE THEMEN<br />

4-5 Thema des Monats<br />

6-7 Nachrichten aus <strong>Schwerin</strong><br />

8 Sanitätshaus<br />

9 HELIOS<br />

10 Kinder<br />

11 Rund ums Tier<br />

12 Schule<br />

13 Recht<br />

14 Aktive Firmen<br />

15 Jugend forscht<br />

16-17 Veranstaltungen<br />

18 <strong>Porträt</strong><br />

19 Service • Lesen<br />

20 Versicherung<br />

21 Kultur<br />

22 Serie<br />

23 Wohnen<br />

24 Wertstoffe<br />

25 Angebot zum Fest<br />

26 Gesundheit<br />

27 Labor<br />

28-29 Stadtgespräch<br />

30 Rätsel • <strong>Im</strong>pressum<br />

Bezirksgruppe Wismar e.V.<br />

Infos unter Telefon: 03841 / 790576<br />

oder unter: www.Hovawartwismar.de<br />

3<br />

Foto: Frank Düsterhöft<br />

Foto: Anja Bölck


TheMA Des MOnATs<br />

4 AusgAbe 15 • dezembeR 2009<br />

PudeLwohL in <strong>Schwerin</strong><br />

Die Tiere und ihre Menschen - in der Landeshauptstadt leben sie gern zusammen<br />

Ilka Dittberner und Eckard Helms geben wieder<br />

einmal die neuesten Abenteuer von Fussel<br />

zum Besten. Es wird viel gelacht. Denn die<br />

Geschichte des Terrier-Mischlings fängt zwar<br />

Ilka Dittberner<br />

Tierheim-Leiterin,<br />

<strong>Schwerin</strong>-Warnitz<br />

„Ein großes Lob an die<br />

<strong>Schwerin</strong>er! Sie helfen<br />

mit Geld- und Sachspenden,<br />

wo sie nur<br />

können.”<br />

traurig an, hat jedoch ein glückliches Ende gefunden.<br />

Wenn man es genau nimmt, freuen<br />

sich die Leiterin des Tierheimes in <strong>Schwerin</strong>-<br />

Warnitz und der Tierarzt über den Erfolg ihrer<br />

eigenen Arbeit.<br />

Das Fundtier aus dem Amtsbereich Crivitz<br />

war völlig nackt, als es nach <strong>Schwerin</strong> kam.<br />

Nur ein paar Fussel waren vom Fell übrig geblieben.<br />

Außerdem war es recht bockig und<br />

bereitete den Mitarbeitern entsprechend viele<br />

Sorgen. <strong>Der</strong> Name Fussel war für den Hund<br />

zwar schnell gefunden. „Für die Zukunft des<br />

armen Tieres”, berichtet Ilka Dittberner, „sahen<br />

wir aber eigentlich recht düster.” Wer<br />

sollte so einen Hund zu sich nach Hause<br />

nehmen und ihn in eine Familie integrieren?<br />

Doch Fussel wurde von einer Frau, die<br />

im Tierheim ehrenamtlich mit Hunden Gassi<br />

geht, ins Herz geschlossen. Natürlich ist er<br />

kein Unschuldslamm geworden, er büxt zum<br />

Beispiel immer noch gern aus. Aber Fussel ist<br />

ein sympatischer und treuer Kerl. Nur ein richtiges<br />

Fell hat er bis heute nicht ...<br />

Tiger im Schnee. Auch sie sind im <strong>Schwerin</strong>er Zoo<br />

zu bewundern.<br />

<strong>Schwerin</strong> LiVe<br />

Diese Geschichte steht beispielhaft für die<br />

Tierliebe der Landeshauptstädter. Ilka Dittberner:<br />

„Ich arbeite seit 1995 im Tierheim.<br />

Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass die<br />

Thomas Engelhardt<br />

Revierleiter Huftiere,<br />

<strong>Schwerin</strong>er Zoo<br />

„<strong>Im</strong> Winter sind sind außer außer<br />

Bären, Präriehunden<br />

Präriehunden<br />

und und Pelikanen alle ununsere Zoo-Tiere zu bestaunen.”<br />

<strong>Schwerin</strong>er auch alten und kranken Tieren ein<br />

Zuhause geben.”<br />

Von den in diesem Jahr bisher abgegebenen<br />

140 Hunden, 181 Katzen und 77 Kleintieren,<br />

wie Meerschweinchen, Hamster oder Vögel,<br />

wurde der übergroße Teil wieder vermittelt.<br />

Die Erfahrungen anderer Heime, dass nach<br />

den Weihnachtsfeiertagen oder vor den Ferien<br />

vermehrt Tiere ausgesetzt werden, blieben Ilka<br />

Dittberner erspart. <strong>Im</strong> Gegenteil - die Bürger<br />

unterstützen die Arbeit der Tierheim-Mitarbeiter<br />

mit Geld- und Sachspenden und auch<br />

die Stadt hilft, wo sie kann.<br />

Das bestätigen auch die 32 Mitarbeiter des<br />

<strong>Schwerin</strong>er Zoo. Sie zeichnen verantwortlich


AusgAbe 15 • dezembeR 2009 TheMA Des MOnATs<br />

Carolin Fahlenbock<br />

hilft mit Rodo demenzkranken<br />

Menschen<br />

„Ich hatte immer<br />

Hunde. Warum soll ich<br />

mit meinem Tier nicht<br />

auch kranken Menschen<br />

helfen?”<br />

für das Wohlergehen von ca. 650 Tieren in 125<br />

Arten, vom kleinen Skorpion bis zum bulligen<br />

Nashorn oder der riesigen Giraffe. Als Dankeschön-Veranstaltung<br />

werden kurz vor Weihnachten,<br />

am 20. Dezember, alle Tierpaten zu<br />

Glühwein und angeregten Gesprächen auf das<br />

Nashorngehege eingeladen.<br />

Über die Feiertage wird das Gelände nur am<br />

24. und 31. Dezember geschlossen sein. An<br />

allen anderen Tagen bieten sich von 10 bis 15<br />

Uhr Spaziergänge mit der Familie oder Freunden<br />

geradezu an. „In der kalten Jahreszeit”,<br />

sagt Thomas Engelhardt, Huftier-Revierleiter,<br />

„sind außer den Bären, Präriehunden und Pelikanen<br />

alle unsere Tiere zu bestaunen.”<br />

Eine der Attraktionen wird für die Besucher<br />

der Besuch des Giraffenhauses sein. Engelhardt:<br />

„Man kommt ganz dicht an die Tiere<br />

heran und ist nur durch eine Glasscheibe von<br />

ihnen getrennt. Selbst kleinere Kinder, die<br />

sonst immer recht wenig von den großen Tieren<br />

haben, kommen jetzt voll auf ihre Kosten.<br />

Sie können von ihren Eltern<br />

auf ein Podest an der<br />

Scheibe gehoben werden<br />

und haben so die Chance,<br />

Aug‘ in Aug‘ mit den Tieren<br />

zu sitzen.”<br />

Stars sind weiterhin Nashorn<br />

Clara und Jung-Gibbon<br />

Chasima. Während bei<br />

den Dickhäutern viele<br />

Eindrücke über diese<br />

imposanten Tiere<br />

im Besucherraum<br />

des Stalls gesammelt<br />

werden können oder<br />

die Jüngsten kleine<br />

Nashorn-Rohlinge<br />

bemalen können, begeistert<br />

Chasima die<br />

Zoobesucher in ihrer<br />

Kinderstube.<br />

Bewegung ist auch in<br />

der weiteren Planung<br />

zur Verschönerung<br />

des grünen Idylls<br />

an Faulem und<br />

<strong>Schwerin</strong>er See.<br />

Bereits die Hälfte<br />

der überdimensionalenKunststoff-Frösche,<br />

dessen Ver-<br />

Lässig streift Rodo durch die Flure und Aufenthaltsräume<br />

des Wohnbereichs 1 im Augustenstift.<br />

<strong>Der</strong> Gos d‘ Atura-Mischling mit dem<br />

cremefarbenen Wuschelfell ist seit Monaten der<br />

Liebling bei den Pfl egeheim-Bewohnern. Überall<br />

wird er freudig begrüßt: „Rodo, ich habe wieder<br />

etwas für dich!”, „Da ist ja unser Süßer!” ... -<br />

<strong>Der</strong> Hund kennt das, er arbeitet schließlich hier.<br />

„Rodo wird in der tiergestützten Therapie eingesetzt”,<br />

erzählt Frauchen Carolin Fahlenbock. Er<br />

soll zum Beispiel Demenzkranken helfen, Bilder<br />

oder Erlebnisse aus ihrer Vergangenheit zu<br />

„holen”. Doch bis dahin war es ein weiter Weg.<br />

Die Frau, die im Betreuten Wohnen des Augustenstifts<br />

tätig ist, hat die Art und Weise, wie<br />

man mit Tieren in der Therapie arbeiten kann,<br />

immer bewundert. Da sie praktisch mit Hunden aufgewachsen ist,<br />

kann sie sehr gut einschätzen, wieviel Mühe und Beharrlichkeit man<br />

für die Ausbildung dieser Vierbeiner benötigt. Ihre Tierliebe und die<br />

Berufung, für Menschen da zu sein, „verbündeten” sich mit der Zeit<br />

dermaßen, dass 2007 ihre Überlegungen und Wünsche konkreter<br />

wurden, sich - und natürlich ihren Kindern - ein Haustier anzuschaffen.<br />

Carolin Fahlenbock lacht: „Als ich auf der Internetseite der ‚Tierschutzengel‘<br />

dann Rodo sah, wusste ich sofort: der ist es!” <strong>Der</strong><br />

<strong>Schwerin</strong> LiVe<br />

5<br />

Auch die Gebirgsloris des<br />

<strong>Schwerin</strong>er Zoo sind im Winter<br />

aktiv - allerdings nicht im Freigehege.<br />

<strong>Der</strong> Spanier mit der warmen Schnauze<br />

Gos d‘ Atura-Mischling Rodo hilft demenzkranken Bewohnern im Augustenstift<br />

Carolin Fahlenbock (l.) und Gos d`Atura-<br />

Rüde Rodo sind immer gern gesehen.<br />

kaufserlös in den Bau des Froschhauses<br />

fl ießt, hat mittlerweile den Besitzer<br />

gewechselt.<br />

„Auch die Kunststoff-Claras sind<br />

immer noch heiß begehrt”,<br />

weiß Thomas<br />

Engelhardt. Seit die Bundesgartenschau<br />

ihre<br />

Pforten geschlossen<br />

hat, rufen immer<br />

noch viele Touristen<br />

aus ganz<br />

Deutschland an<br />

und wollen ein Nashorn<br />

kaufen.<br />

Dass der Zoo gut<br />

in diese Stadt<br />

mit seinen tierlieben<br />

Menschen passt, zeigt<br />

die große Resonanz der<br />

Besucher.<br />

Damit diese nicht abebbt,<br />

wird der Zoo immer<br />

noch attraktiver gestaltet.<br />

So wird in ein paar Monaten<br />

auch das Südamerika-Haus fertig<br />

werden.<br />

Straßenhund, der gerade in einem spanischen<br />

Tierheim hochgepäppelt wurde, war mager und<br />

ausgezehrt. Doch die Frau ließ sich davon nicht<br />

beirren. Ein reger Mail- und Telefonverkehr<br />

zwischen Spanien und <strong>Schwerin</strong> setzte ein. Carolin<br />

Fahlenbock: „Ich wollte alles über Rodo<br />

wissen.”<br />

Dann war es soweit: „Meine Tochter, mein Sohn<br />

und ich standen am Transporter, der unseren<br />

Frodo brachte. Als er uns durch die Gitterstäbe<br />

der Hundebox das erste Mal ansah, war ich hin<br />

und weg.”<br />

Heute gehört der Spanier zur Familie. Nach einer<br />

eineinhalbjährigen Ausbildung in der Hundeschule<br />

- garniert mit viel Liebe der Familie<br />

Fahlenbock - bestand Rodo die Prüfung beim<br />

Verein „Tiere helfen Menschen” und ist mit Frauchen „Zusätzliche<br />

Betreuungskraft für Demenzerkrankte” im Augustenstift. Die Beiden<br />

machen ihre Sache gut.<br />

Rodo stubst mit seiner warmen Schnauze an das Bein einer alten<br />

Dame, die gedankenverloren vor sich her summt, sich in ihrer eigenen<br />

Welt bewegt. Die Dame schaut am Stuhl hinunter und sieht<br />

Rodo, der mit interessiertem Blick zu ihr aufschaut. Er scheint zu<br />

fragen: „Na, was unternehmen wir beide?”<br />

Die alte Dame lächelt. Und sagt leise: „Hund”.<br />

Fotos: Frank Düsterhöft, André Illing, Zoo <strong>Schwerin</strong>


6<br />

nAchrichTen Aus schWerin dezembeR 2009 • AusgAbe 15<br />

WAHRE GEFÜHLE<br />

Ihr mögt mich für einen kalten<br />

Gesellen halten oder als<br />

Spielverderber sehen. Aber<br />

eigentlich müssen wir Weihnachten<br />

nur einmal sehen,<br />

wie es wirklich ist.<br />

Man kann doch seinen Sprösslingen<br />

auch schon im zarten<br />

Alter von zwei, drei Jahren<br />

mit der Wahrheit kommen:<br />

<strong>Der</strong> Weihnachtsmann ist<br />

Onkel Klaus! Die Geschenke<br />

kommen von OTTO! Preisgesenkt,<br />

natürlich. Mit dem eingesparten<br />

Geld bezahlt Mutti<br />

ihre Festtags-Dauerwelle beim<br />

Frisör.<br />

Leo sagt ...<br />

Und Vati schänkt zum Fest nur<br />

so freigiebig den guten Kognak<br />

an die Verwandtschaft<br />

aus, weil es nicht der gute ist<br />

(denn der ist vergangenes Jahr<br />

getrunken worden, als es noch<br />

Weihnachtsgeld von der Firma<br />

gab). Überhaupt: Es muss<br />

jetzt schon für den Sommerurlaub<br />

gespart werden ...<br />

Stimmt wohl fast alles - mehr<br />

oder weniger. Aber mal ehrlich:<br />

wer will das wissen?<br />

Mögt Ihr nicht auch viel lieber<br />

die Gerüche, die Heimlichkeiten,<br />

die glänzenden Augen<br />

der Kinder beim Auspacken<br />

der Geschenke, das Bimmeln<br />

der Kirchenglocken, die man<br />

in den Gassen der Stadt und<br />

weit über die Felder hören<br />

kann?<br />

Na seht Ihr! Wir müssen<br />

Weihnachten nur einmal sehen,<br />

wie es wirklich ist.<br />

Ich wünsche Euch ein paar erholsame<br />

und friedliche Weihnachtsfeiertage<br />

und kommt<br />

gut ins neue Jahr!<br />

Ach ja: und nicht nur immer<br />

etwas für den Bauch, sondern<br />

auch für den Kopf machen!<br />

Geht mal wieder ins Theater<br />

oder kommt in mein Museum!<br />

Das lohnt sich immer!<br />

Euer<br />

Museums-Löwe<br />

KALENDER 2010<br />

BiS nach SÜdaFrika<br />

<strong>Schwerin</strong>er Fotografi n gibt großformatige Jahreskalender heraus<br />

Seit dreizehn Jahren gestaltet<br />

die Fotografi n Angelika Lindenbeck<br />

großformatige Kalender<br />

mit Landschaftsaufnahmen<br />

aus der Region. Sie behauptet<br />

sich damit auf einem heiß umkämpften<br />

Markt.<br />

Lindenbeck: „Kalender mit allen<br />

möglichen Motiven gibt es<br />

eigentlich wie Sand am Meer.<br />

Ich setze jedoch auf Landschaftsmotive<br />

aus der Umgebung.”<br />

Besonderen Anklang<br />

fi nden die Kunstwerke zum<br />

„DAS BESTE AM KLAVIER“,<br />

so heißt das neue Programm,<br />

das Klavierkünstler Joja Wendt<br />

am 2. Februar 2010 im Capitol<br />

präsentiert. Ein Klavierkonzert,<br />

unterhaltsam, kurzweilig, abwechslungsreich<br />

- einfach atemberaubend<br />

virtuos. Und natürlich<br />

in Joja Wendts typischem Tasten-<br />

Tempo.<br />

<strong>Der</strong> Pianist präsentiert ein Konzert<br />

für alle Sinne, dabei lässt er<br />

sein Publikum mit Hilfe einer<br />

großen Leinwand, auf der sein<br />

Fingerspiel zu sehen ist, an seiner<br />

Darbietung teilhaben. Dass Klavierkonzerte<br />

Spaß machen, hat<br />

Starpianist und Steinway Artist<br />

Joja Wendt schon in der Vergan-<br />

<strong>Schwerin</strong> LiVe<br />

genheit als Botschafter in Sachen<br />

Klaviermusik auf unzähligen<br />

Konzerten rund um den Globus<br />

eindrucksvoll bewiesen. Die<br />

Erlebnisse seiner musikalischen<br />

Reisen fi nden sich variantenreich<br />

in seinem Spiel wieder. <strong>Im</strong> Jahr<br />

2008 begeisterte er sein Publikum<br />

in den Konzerthäusern von Los<br />

Angeles bis Singapur, war Special<br />

Guest bei „Wetten, dass...?<br />

und half als Jury Mitglied den<br />

Kindern beim KIKA Song Wettbewerb<br />

„Dein Song“. Mit seinem<br />

eigens für ihn angefertigtem Spezialfl<br />

ügel trägt er die Botschaft<br />

„Klavier spielen macht Spaß“ in<br />

die Welt und gibt auf direktem<br />

Wege seine Freude an der Musik<br />

Jahresende in Unternehmen.<br />

Aber die <strong>Schwerin</strong>erin musste<br />

auch schon Kalender bis nach<br />

Südafrika verschicken. „Es gibt<br />

viele Menschen, die im Ausland<br />

leben, sich aber ein Stück<br />

Heimat in ihrer Wohnung<br />

wünschen.”<br />

Mehr Infos unter www.pressefoto-lindenbeck.de<br />

Eine Eiche in Müsselmow ist das<br />

Oktobermotiv des Kalenders für<br />

das Jahr 2010. Foto: Angelika Lindenbeck<br />

KONZERT 2010<br />

charmanter erZÄhLer<br />

Joja Wendt mit „DAS BESTE AM KLAVIE” im Capitol<br />

Joja Wendt<br />

präsentiert<br />

ein Konzert<br />

für alle Sinne<br />

und die Liebe zum Klavier an<br />

sein Publikum weiter. Alle diejenigen,<br />

die anfangs Vorbehalte<br />

gegenüber einem Klavier-Konzert<br />

hatten, werden nach einem Konzertbesuch<br />

bei Joja Wendt zu begeisterten<br />

Anhängern.<br />

Wie gelingt ihm das nur? Er ist ein<br />

charmanter Geschichtenerzähler<br />

auf 88 Tasten. Und er spricht<br />

die Sprache des Publikums. Sein<br />

auf über 150 Konzerten gefeiertes<br />

Programm „Mit 88 Tasten um die<br />

Welt“, das jetzt auf DVD erhältlich<br />

ist, vermittelt einen Eindruck<br />

dessen, was alles auf dem Klavier<br />

möglich ist.<br />

Es ist ein Mitschnitt eines über<br />

zweieinhalb Stunden andauernden<br />

Klavierfeuerwerks, aufgezeichnet<br />

im deutschen Schauspielhaus<br />

in Hamburg. Darin veredelt<br />

Joja Wendt das changierende<br />

Meisterstück der Stummfi lmzeit<br />

„Sheik of Araby“, galoppiert beim<br />

halsbrecherischen chinesischen<br />

Pferderennen SAIMA über die<br />

Tasten (begleitet vom ethnischen<br />

chinesischen Instrument ERHU),<br />

tupft den ESKIMO-Song mit den<br />

Fäusten, spielt PING-PONG auf<br />

dem Flügel, und mit verbundenen<br />

Augen beim japanischen KOJO<br />

NO TSUKI. Das Duett mit Helmut<br />

Zerlett, mit gleichzeitiger<br />

Weinprobe, und Barbara Schöneberger,<br />

die sich auf dem Flügel<br />

räkelt, sind die i-Tüpfelchen eines<br />

umjubelten Konzertereignisses.


Foto: Fotolia<br />

AusgAbe 15 • dezembeR 2009<br />

Wer verkauft<br />

Fest-Lose?<br />

Am 30. Januar 2010 steht mit dem<br />

Theaterfest ein besonderer Höhepunkt<br />

auf dem Programm des<br />

Mecklenburgischen Staatstheaters<br />

<strong>Schwerin</strong>.<br />

Das 18. Theaterfest bietet neben<br />

einem breit gefächerten künstlerischen<br />

Programm, an dem alle<br />

Sparten beteiligt sind, und dem<br />

delikaten Angebot an Speisen<br />

und Getränken auch wieder eine<br />

Tombola, deren Erlös wie in jedem<br />

Jahr einem guten Zweck zufl<br />

ießen wird.<br />

Für den Verkauf der Tombolalose<br />

sucht das Staatstheater vier attraktive,<br />

junge Damen über 18 Jahren,<br />

die während des Festes dem Publikum<br />

die Lose anbieten.<br />

Interessierte können sich bei der<br />

Leiterin der Statisterie Hannelies<br />

Höchel melden oder weitere Informationen<br />

unter 0385/5300-<br />

118 oder per E-Mail hannelies.<br />

hoechel@theater-schwerin.de<br />

einholen.<br />

Zahlen<br />

Katzen · Über frei laufende Katzen<br />

in <strong>Schwerin</strong> liegen der Stadt<br />

nur Schätzungen vor. Es gibt<br />

zwischen 40 und 45 Katzenfutterstellen,<br />

an denen zwischen<br />

5 und 15 frei laufende Katzen<br />

gefüttert werden. Die Stadtverwaltung<br />

rechnet demnach mit<br />

ca. 450 frei laufenden Katzen in<br />

<strong>Schwerin</strong>.<br />

nAchrichTen Aus schWerin<br />

Mit seiner Spende möchte Stefan <strong>Schm</strong>idt dem Festumzug zum Erfolg verhelfen.<br />

Foto: Stadt<br />

850 JAHRE SCHWERIN<br />

SPendenkonto<br />

wÄchSt StetiG<br />

Stefan <strong>Schm</strong>idt übernimmt Bildpatenschaft<br />

<strong>Im</strong> kommenden Jahr feiert die<br />

Stadt <strong>Schwerin</strong>, die einst Heinrich<br />

der Löwe gründete, ihr 850-jähriges<br />

Jubiläum. Die Geschichte<br />

der Landeshauptstadt wird auf<br />

dem Festumzug in 44 Bildern<br />

dargestellt.<br />

Bewusst entschieden<br />

Die Patenschaft für eines dieser<br />

Bilder hat der Unternehmer Stefan<br />

<strong>Schm</strong>idt übernommen. „Ich<br />

habe mich bewusst für das Bild<br />

‚DDR‘ entschieden. Die DDR-<br />

Zeit war der Teil meines Lebens,<br />

der <strong>Schwerin</strong> zu meiner Heimatstadt<br />

gemacht hat. Eine Stadt,<br />

mit der ich mich sehr verbunden<br />

fühle. Mit meiner Spende von<br />

1.500 Euro trage ich gerne dazu<br />

bei, dass der Festumzug ein vol-<br />

Foto: Pixelio<br />

<strong>Schwerin</strong> LiVe<br />

ler Erfolg im Jubiläumsjahr wird“,<br />

sagt Stefan <strong>Schm</strong>idt.<br />

Das Spendenkonto für den Festumzug<br />

wächst stetig. Bildpaten<br />

und Unterstützer können sich<br />

unter www.850jahre.schwerin.de<br />

oder im Organisationsbüro unter<br />

Tel. (0385) 545-1661 über die im<br />

Festumzug geplanten Themen informieren.<br />

Spenden an Sparkasse<br />

Spenden für den Festumzug sind<br />

natürlich weiterhin gern gesehen<br />

und können auf das Konto der<br />

<strong>Schwerin</strong>er Ortsbeiräte e.V. bei der<br />

Sparkasse Mecklenburg-<strong>Schwerin</strong>,<br />

Kontonummer 311119000, BLZ<br />

14052000, Kennwort „Festumzug<br />

850 Jahre <strong>Schwerin</strong>“ überwiesen<br />

werden.<br />

Hunde · Die jährliche Hundesteuer<br />

in <strong>Schwerin</strong> beträgt derzeit<br />

90 Euro für den ersten und<br />

200 Euro für den zweiten Hund.<br />

Jeder weitere Hund kostet den<br />

Tierliebhaber 350 Euro. Für gefährliche<br />

Hunde (Kampfhunde)<br />

sind die Steuern höher: 700<br />

Euro für den ersten und 1.000<br />

Euro für jeden weiteren gefährlichen<br />

Hund.<br />

SchLaGZeiLen<br />

auS <strong>Schwerin</strong><br />

MARKIERUNGEN<br />

Noch bis zum 18. Dezember<br />

fi nden im Bereich Kreuzung<br />

Bürgermeister-Bade-Platz/<br />

Wismarsche Straße Markierungsarbeiten<br />

statt. Diese<br />

Arbeiten werden witterungsabhängig<br />

bis zum genannten<br />

Zeitpunkt an zwei Werktagen<br />

in der Zeit von 9 bis 15 Uhr<br />

durchgeführt. <strong>Der</strong> Verkehr<br />

wird gesichert vorbeigeleitet.<br />

HOCHSCHUL-INFOS<br />

Dozenten und Studenten der<br />

Fachhochschule für Tourismus<br />

in Reggio Emilia präsentieren<br />

noch bis zum 14. Dezember<br />

Produkte aus ihrer Region in<br />

einem Infopavillon auf dem<br />

Marktplatz.<br />

TANZSHOW<br />

Vielen ist sicherlich noch die<br />

Musik- und Tanzshow in Erinnerung,<br />

die im vergangenen<br />

Jahr die polnischen Gäste aus<br />

Pila auf das Parkett der Marktbühne<br />

gelegt haben. Am 19.<br />

Dezember um 14 Uhr und am<br />

20. Dezember um 13 Uhr ist<br />

wieder Gelegenheit, die Show<br />

zu erleben.<br />

MÄRCHENPARADE<br />

Wer den bekannten Gestalten<br />

und Figuren des Märchenerzählers<br />

Hans Christian Andersen<br />

begegnen möchte, sollte<br />

sich am 30. Dezember um 14<br />

Uhr nichts vornehmen. Dann<br />

nämlich begeistert wieder die<br />

Märchenparade aus Odense<br />

Groß und Klein auf dem<br />

Marktplatz.<br />

FISCHEREISCHEIN<br />

Die nächste Prüfung zum Erwerb<br />

des Fischereischeines<br />

fi ndet am Samstag, 12. Dezember,<br />

um 8 Uhr im Kleinen<br />

Hörsaal der Gewerblichen Berufsschule<br />

<strong>Schwerin</strong> statt.<br />

7


8<br />

sAniTÄTshAus<br />

<strong>Schwerin</strong> LiVe<br />

Neuen Herausforderungen stellen<br />

und weitere Erfahrungen sammeln<br />

möchte in Zukunft Sven<br />

Koppelwiser vom Sanitätshaus<br />

Kowsky. Zum Ende des Jahres verabschiedet<br />

sich der junge Mann<br />

daher nach fast neunjähriger Tätigkeit<br />

vom Unternehmen. <strong>Der</strong><br />

gelernte Orthopädiemechaniker<br />

und Reha Kind Fachberater hatte<br />

zusammen mit seinem Kollegen<br />

Jan Friedrich den Bereich Pädiatrie<br />

geleitet. „Es gibt nichts Schöneres<br />

als die Arbeit mit Kindern“, sagt<br />

der 25-Jährige, dem der Abschied<br />

nicht leicht fällt. Dennoch geht er<br />

mit gutem Gefühl, weiß er doch,<br />

dass das Reha Kids Team bei<br />

dezembeR 2009 • PR-Anzeige<br />

auF SchuSterS raPPen<br />

Kowsky-Mitarbeiter Jan Friedrich übernimmt die Versorgung im RehaKids-Team<br />

Schon im Januar 2010 Fortbildungspunkte sammeln!<br />

Zu einer Fortbildung für Ärzte,<br />

Therapeuten und Mitarbeiter integrativer<br />

Einrichtungen lädt das<br />

Sanitätshaus Kowsky am 16. Januar<br />

von 9 bis 15 Uhr in die Aula<br />

des Mecklenburgischen Förderzentrums<br />

für Körperbehinderte,<br />

Ratzeburger Straße 31, ein.<br />

Hochkarätige Referenten widmen<br />

sich den Themen Hilfsmit-<br />

ein StÜck GeSundheit Schenken<br />

Hilfen für den Alltag sind sinnvolle Weihnachtsgaben<br />

Was schenken wir denn Oma und<br />

Opa zu Weihnachten? Wieder<br />

eine Vase? Wieder einen Pullover?<br />

Das fragen sich dieser Tage viele<br />

Menschen.<br />

„Doch warum Geld für sinnlose<br />

Geschenke ausgeben? Warum<br />

den fünften Pullover kaufen?,“<br />

sagt Sybille Koppelwiser, Chefi n<br />

telversorgung, Hilfsmittelrecht,<br />

interdisziplinäreZusammenar- beit und ICF. Anmeldung<br />

unter 0385-64 68 0-0.<br />

Hinweis: Es wurden Fort- Fort-<br />

bildungspunkte<br />

beantragt. Es<br />

wird eine Teil-<br />

nahmegebühr<br />

erhoben.<br />

des Sanitätshauses Kowsky in<br />

<strong>Schwerin</strong>-Süd. Viele Ältere sind<br />

doch viel dankbarer, wenn sie etwas<br />

für die Gesundheit und Mobilität<br />

geschenkt bekommen und<br />

die Familie zusammenlegt für<br />

Rollatoren, einen Scooter oder<br />

ein neues Gesundheitskissen.“<br />

<strong>Im</strong> Sanitätshaus Kowsky können<br />

Bei der Versorgung von Kindern<br />

kommt viel Dankbarkeit zurück,<br />

schwärmen Jan Friedrich (li.) und<br />

Sven Koppelwiser.<br />

Dank für die gute Arbeit gibt es derzeit<br />

auch für Sven Koppelwiser, der<br />

das Unternehmen verlässt, um sich<br />

neuen Aufgaben zu stellen.<br />

-Tag<br />

all diese Hilfsmittel und noch<br />

viele mehr begutachtet und ausprobiert<br />

werden. Verlockende<br />

Aktionsangebote gibt es derzeit<br />

auch in der Kowsky-Filiale in<br />

Parchim, Buchholzallee 2. Hier<br />

kommt es zur Räumung wegen<br />

Ladenumbau. Es hagelt Rabatte,<br />

Rabatte, Rabatte.<br />

seinem Kollegen Jan Friedrich in<br />

guten Händen ist. „Jan Friedrich<br />

wird mit seiner 17-jährigen Erfahrung<br />

im Reha-Bereich die hervorragende<br />

Versorgung und Beratung<br />

der Kunden in gewohnter Weise<br />

fortführen“, ist Sven Koppelwiser<br />

überzeugt. „Und er wird weiterhin<br />

Wert auf die qualitative Versorgung<br />

der Jüngsten legen. Das<br />

Team deckt mit seinen Hilfsmitteln<br />

alle Krankheitsbilder ab und<br />

kümmert sich als Partner aller<br />

Kassen um das Prozedere mit den<br />

Krankenkassen.“<br />

Sven Koppelwiser und Jan Friedrich<br />

wollen die Vorweihnachtszeit<br />

nutzen, um sich bei den Kunden<br />

persönlich für das entgegengebrachte<br />

Vertrauen zu bedanken<br />

und weitere Schritte in der hochwertigen<br />

Versorgung abzustecken.<br />

Das Unternehmen Kowsky bedankt<br />

sich bei Sven Koppelwiser<br />

für die gute Zusammenarbeit und<br />

wünscht ihm alles Gute für die<br />

Zukunft!<br />

kurZinFoS<br />

SANITÄTSHAUS KOWSKY<br />

Sanitätshaus <strong>Schwerin</strong><br />

Nikolaus-Otto-Straße 13<br />

19061 <strong>Schwerin</strong><br />

(0385) 64 68 0-0<br />

sanitaetshaus-schwerin@<br />

kowsky.com<br />

www.kowsky.com<br />

Sanitätshaus Parchim<br />

Buchholzallee 2<br />

19370 Parchim<br />

Tel. (03871) 26 58 32<br />

Sanitätshaus Schwaan<br />

(Reha-Fachklinik Waldeck)<br />

18258 Schwaan<br />

Tel. (03844) 88 05 27


PR-Anzeige • dezembeR 2009<br />

Klappklapp, klappklapp, klappklapp.<br />

Gemächlich schreitet der<br />

imposante Wallach über das Klinikgelände<br />

zum Reitplatz. Siegfried*<br />

führt den braunen Mischblüter<br />

- sein Name ist Maus - am<br />

Zügel. Siegfrieds Herz pocht ganz<br />

laut. ‚Was ist nur los‘, fragt sich<br />

der Mann.<br />

Das Pferd bewegt sich ruhig, aber<br />

aufmerksam neben dem schlanken<br />

Mann, der vielleicht 50,<br />

55 Jahre ist. Hinter den beiden<br />

kommt Reittherapeutin Karin<br />

Hartung mit den anderen Patienten<br />

der Gruppe. Sie haben den<br />

Schimmel Seppel mit dabei.<br />

Siegfried ist stolz<br />

Die Muskeln von Maus zeichnen<br />

sich unter dem Fell ab. Gut<br />

sieht das aus. Siegfried ist schon<br />

ein bisschen stolz. Heute hat er<br />

das Tier ganz allein gestriegelt.<br />

Maus hat sich mit einem leichten<br />

Schnauben bedankt.<br />

Siegfried richtet sich auf. Krankenschwestern<br />

kommen vorbei.<br />

Eine zwinkert ihm freundlich<br />

zu. Maus wendet dem Mann den<br />

Kopf zu als wolle er sagen: ‚Die<br />

Mädels schauen zu uns herüber,<br />

weil wir ein echt cooles Paar sind.‘<br />

Das Tier wartet<br />

Maus strahlt nicht nur Kraft, sondern<br />

auch Wärme, Nähe und Geborgenheit<br />

aus. ‚Wann‘, fragt sich<br />

Siegfried, Siegfried, ‚kam mir das letzte letzte Mal<br />

jemand so nah?‘ nah?‘ War es es die Mutter?ter?<br />

Nein. Er ist ihr nicht<br />

böse. Sie musste doch<br />

selbst selbst sehen, wo sie<br />

blieb. blieb. <strong>Der</strong> Vater und später<br />

die die anderen Männer<br />

machten es es ihr schon<br />

schwer schwer genug. Er kann kann<br />

sich nicht erinnern.<br />

Maus steht steht nun. <strong>Der</strong> <strong>Der</strong><br />

Mann Mann spürt, spürt, dass das<br />

Tier auf etwas wartet.<br />

Karin Hartung<br />

tritt heran. Sie Sie<br />

weiß: nun ist es<br />

soweit. „Sieg„Siegfried, ich ich denke,<br />

Maus freut sich<br />

schon. Ich fühle<br />

das.” das.” Mit gegeübtemübtem Griff hilft hilft<br />

heLiOs<br />

Links: Die Leiterin der Abteilung Reittherapie Karin Hartung (mit Kater Felix) und die Stallmeister Wilfried Schwenk (li., mit Maus) und Helmut Peters (mit<br />

Seppel). Mitte: <strong>Der</strong> Pferdestall der HELIOS Kliniken. Rechts: Pony Gery erfährt Streicheleinheiten. Unten: Karin Hartung auf Seppel. Fotos: Frank Düsterhöft<br />

der mann und daS tier<br />

Vierbeiner der Abteilung Reittherapie der Carl-Friedrich-Flemming-Klinik leisten wertvolle Arbeit<br />

<strong>Schwerin</strong> LiVe<br />

sie dem Mann auf den breiten Rücken<br />

von Maus.<br />

Stille. Diese lange Stille.<br />

„Siegfried, das sieht Spitze aus!”,<br />

ruft einer aus der Gruppe, die<br />

ganz in der Nähe um Seppel herum<br />

steht.<br />

<strong>Der</strong> Mann spürt das Tier. ‚Das<br />

fühlt sich gut an‘, denkt er und<br />

traut sich mehr. Er beugt<br />

Wichtige Arbeit für Körper, Geist und Seele<br />

Das Heilpädagogische Reiten und<br />

Voltigieren (HPRV) fi ndet im<br />

Stall, auf dem Reitplatz und auf<br />

dem Klinikgelände mit dem Park<br />

statt. Es spricht gleichermaßen<br />

Körper, Geist und Seele an und<br />

hilft den Patienten, zum inneren<br />

Gleichgewicht zurückzufi nden.<br />

Die Ziele des HPRV sind<br />

• Schaffung von Erfolgserlebnissen<br />

• Verbesserung des Selbstwertgefühls<br />

• Steigerung von Antrieb und Beweglichkeit<br />

• Steigerung von Eigenmotivation<br />

und Realitätswahrnehmung<br />

• Verbesserung des Körpergefühls<br />

• Aufbau der Konzentration<br />

• Förderung von Vertrauen<br />

• Rücksicht nehmen/Gefühle zeigen<br />

• Entwicklung von Partnergefühl<br />

• Förderung kooperativen Verhaltens<br />

Die Abteilung Reittherapie der<br />

Carl-Friedrich-Flemming-Klinik<br />

hat drei Mitarbeiter. Sie arbeiten<br />

mit zwei Mischblütern, zwei Haflingern,<br />

zwei Ponys, einem Schaf,<br />

einer Ziege, einem Hund und einer<br />

Katze.<br />

sich weit vor, so wie es Karin Hartung<br />

ihnen schon oft vorgemacht<br />

hat. Er legt seinen Kopf auf die<br />

Mähne von Maus und umschließt<br />

mit seinen Armen dessen Hals.<br />

Tier und Mensch sind eins. Siegfried<br />

schließt die Augen. Seine<br />

Tränen kümmern ihn nicht.<br />

Als der Mann nach ein paar Minuten<br />

absteigt, ist er ein anderer.<br />

kurZinFoS<br />

9<br />

* Name geändert<br />

HELIOS Kliniken <strong>Schwerin</strong><br />

Wismarsche Straße 393-397<br />

19049 <strong>Schwerin</strong><br />

Telefon (0385) 52 00<br />

www.helios-kliniken.de


10<br />

Kin<strong>Der</strong> PR-Anzeige · dezembeR 2009<br />

wenn ich einmaL GroSS Bin ...<br />

Tolle Preise beim Schreibwettbewerb des Kinderzentrums Mecklenburg<br />

Seit mittlerweile 18 Jahren helfen<br />

die Ärzte, Psychologen und<br />

Therapeuten des Kinderzentrums<br />

Mecklenburg Mädchen und Jungen<br />

dabei, sich auch mit körperlichen<br />

und geistigen Handicaps<br />

im Leben zu entfalten.<br />

Dieses Jubiläum ist auch der Anlass<br />

für einen Schreibwettbewerb,<br />

den die Einrichtung zur Entwicklungsdiagnostik<br />

und -Förderung<br />

in der Wismarschen Straße nun<br />

initiiert.<br />

kurZinFoS<br />

KINDERZENTRUM<br />

MECKLENBURG<br />

Wismarsche Straße 390<br />

19055 <strong>Schwerin</strong><br />

Telefon (0385) 551 59-0<br />

Fax (0385) 551 59 59<br />

www.kinderzentrummecklenburg.de<br />

Spendenkonto<br />

Sparkasse Mecklenburg-<br />

<strong>Schwerin</strong><br />

BLZ 140 520 00<br />

KTO 30 10 400 44<br />

<strong>Schwerin</strong> LiVe Bedankt Sich<br />

FÜr die GroSSe BeteiLiGunG<br />

Das Lösungswort aus der November-Ausgabe lautet:<br />

„Fernsehturm“<br />

Je einen Weiland-Büchergutschein<br />

haben gewonnen:<br />

Valerie Ide, <strong>Schwerin</strong><br />

Lisa u. Susanne Hopp, <strong>Schwerin</strong><br />

Bärbel Lipka, Seehof<br />

Herzlichen Glückwunsch!<br />

„Unsere tägliche Arbeit ist es, uns<br />

mit den Störungen, Defi ziten und<br />

Entwicklungsbeeinträchtigungen<br />

von Kindern zu befassen”, sagt<br />

Petra Sommer, Psychologische<br />

Friederike Lübbert, 12, und Pieter Brossog, 9,<br />

gehören gehören zur Wettbewerbs-Jury. Sie haben sich<br />

vorgenommen, jede Geschichte genau zu<br />

lesen. Rechts: Mitorganisatorin Petratra<br />

Sommer ist gespannt auf die<br />

Einsendungen. Einsendungen. Sie weiß, weiß, dass<br />

Schreiben viel bewirken kann.<br />

Fotos: Frank Düsterhöft<br />

Psychotherapeutin im Kinderzentrum.<br />

„Nun wollen wir die Blickrichtung<br />

einmal umdrehen und<br />

deren Stärken in den Vordergrund<br />

stellen.”<br />

Kinder und Jugendliche bis 15<br />

Jahre werden aufgerufen, ihre<br />

Wünsche, Träume oder Pläne<br />

aufzuschreiben, die sie unter dem<br />

Motto: „Wenn ich einmal groß<br />

<strong>Schwerin</strong> LiVe<br />

bin ...”, mit dem Erwachsenwerden<br />

verbinden.<br />

Es winken tolle Preise. Neben<br />

vielen Bücher- und Kinogutscheinen<br />

oder einem Fahrrad<br />

von der Firma Fahrrad-Kather,<br />

können drei der jungen „Schriftsteller”<br />

auch einen Tag in der Redaktion<br />

von SCHWERIN LIVE<br />

gewinnen.<br />

Die Preisträger können natürlich<br />

die aktuelle Zeitung selbst mitgestalten.<br />

Chefredakteur Frank<br />

Düsterhöft begleitet sie in der<br />

ersten Hälfte des Tages beim Re-<br />

Schreibwettbewerb des<br />

Kinderzentrums Mecklenburg<br />

Thema<br />

„Wenn ich einmal groß bin ...”<br />

Wie stellt Ihr Euch Euer Leben<br />

als Erwachsene vor? Wovon<br />

träumt träumt Ihr? Ihr? Was Was würdet würdet Ihr Ihr gern gern<br />

machen machen oder oder anders anders machen, machen,<br />

wenn wenn Ihr Ihr groß groß seid? seid?<br />

Umfang Umfang<br />

Zwei Zwei Seiten Seiten A4. A4. Bilder Bilder können können<br />

gern gern dabei dabei sein. sein.<br />

Wer Wer kann kann teilnehmen?<br />

teilnehmen?<br />

Kinder Kinder und und Jugendliche Jugendliche bis bis 15 15<br />

Jahre. Jahre. Kinder Kinder von von Mitarbeitern<br />

Mitarbeitern<br />

des des Kinderzentrum Kinderzentrum MecklenMecklenburgburg sind sind ausgeschlossen.<br />

ausgeschlossen.<br />

Einsendeschluss<br />

Einsendeschluss<br />

31. 31. März März 2010 2010<br />

cherchieren<br />

für ein interessantes Thema.<br />

Während des gemeinsamen Mittagessens<br />

werden weitere Ideen gesammelt,<br />

so dass am Nachmittag<br />

eine fertige Seite produziert ist.<br />

Diese wird nur ein paar Tage später<br />

auf dem Frühstückstisch der<br />

<strong>Schwerin</strong>er liegen.<br />

rolf reinicke<br />

bernstein<br />

gold des meeres<br />

HINSTORFF<br />

ΩΩ<br />

Franz Franz Fühmann Fühmann<br />

Märchen Märchen<br />

für für Erwachsene Erwachsene<br />

Hörspiele, Hörspiele, Essays Essays<br />

und und andere andere Texte Texte<br />

HINSTORFF<br />

HINSTORFF<br />

Herausgegeben von<br />

Jürgen Krätzer


PR-Anzeige • dezembeR 2009<br />

Anja Kloß und Ronny Vicenty<br />

sind mit ihrem Jack Russel „Sparky”<br />

im Paradies. <strong>Im</strong> Paradies für<br />

Tiere!<br />

Auf 1.200 Quadratmetern fi nden<br />

die drei - und mit ihnen sämtliche<br />

Haustierfreunde <strong>Schwerin</strong>s und<br />

der Umgebung - alles, was das<br />

Herz begehrt. Neun qualifi zierte<br />

Mitarbeiter helfen, Wünsche zu<br />

erfüllen.<br />

Mehr Möglichkeiten<br />

„Durch unseren Umzug aus<br />

dem Nachbargeschäft in<br />

diese riesige Halle im im vergangenen<br />

Monat haben<br />

wir natürlich noch mehr<br />

Möglichkeiten”, freut sich<br />

Annerose Götz. Die Geschäftsführerin<br />

der<br />

„Fressnapf ”-Filiale<br />

in <strong>Schwerin</strong> und<br />

einer einer weiteren weiteren<br />

in Hamburg<br />

verkauft verkauft seit<br />

1999 1999 im im<br />

Geschäft<br />

in der<br />

Grabenstraße Futter und<br />

Zubehör für Hunde,<br />

Katzen, Vögel, Nager<br />

und Fische. Nun<br />

wurde der Standort<br />

in der Nähe des<br />

Sieben Seen Parks<br />

kundenfreundlich<br />

weiterentwickelt. Bei<br />

„Fressnapf” ist es jetzt<br />

nicht nur größer und<br />

heller geworden. Annerose<br />

Götz: „Zusätzlich<br />

haben wir jetzt auch<br />

lebende Tiere im Angebot.”<br />

Fische, Schildkröten, Geckos,<br />

Spinnen, Schlan- Schlan-<br />

runD uMs Tier<br />

ParadieS FÜr SParkY & co.<br />

In der Grabenstraße 10 präsentiert „Fressnapf ” im neuen Ambiente alles rund ums Tier<br />

ANZEIGE<br />

<strong>Schwerin</strong> LiVe<br />

gen aber auch Zwergkaninchen,<br />

Meerschweine und Mäuse warten<br />

auf neue Besitzer. Bis zu ihrem<br />

Verkauf werden die Tiere nach<br />

strengsten Vorgaben und Richtlinien<br />

des Tierschutzes betreut. Ein<br />

eigener Tierarzt schaut regelmäßig<br />

nach dem Rechten. Service wird<br />

Einkauf für „Sparky”: Anja Kloß<br />

(li.) und Ronny Vicenty lassen sich<br />

von Stefanie Porath beraten. Links:<br />

Chefi n Annerose Götz (li.) und Monique<br />

Büttner sind stolz auf die neue<br />

Aquaristik-Abteilung.<br />

[ ]<br />

Mein Fernsehen<br />

wünscht ein frohes<br />

Fest und ein gesundes<br />

neues Jahr.<br />

11<br />

bei „Fressnapf” groß geschrieben.<br />

So gibt es zum Beispiel auch eine<br />

Waage für Hunde. Sollte sie bei<br />

manchem Vierbeiner ein paar<br />

Kilo zu viel anzeigen, können<br />

ihre Menschen gleich Produkte<br />

der durch „Fressnapf” eigens entwickelten<br />

Schonkost-Serie gekauft<br />

werden ...<br />

kurZinFoS<br />

FRESSNAPF FRANCHISE<br />

SCHWERIN GMBH<br />

Grabenstraße 10<br />

19061 <strong>Schwerin</strong> - Krebsförden<br />

Telefon: (0385) 61 62 65<br />

www.fressnapf.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo. - Sa. 9 bis 20 Uhr<br />

. . . immer aktuell . . . immer 19 Uhr . . . im Kabelnetz . . . www.aveo.tv . . .<br />

Fotos: Frank Düsterhöft & Pixelio


12 schuLe dezembeR 2009 • PR-Anzeige<br />

BaLd nun iSt weihnachtSZeit<br />

kurZinFoS<br />

BIP • KREATIVITÄTS-<br />

GRUNDSCHULE SCHWERIN<br />

Bremsweg 9<br />

19057 <strong>Schwerin</strong><br />

Tel.: 0175/9 31 64 86<br />

marliesdoege@salo-ag.de<br />

Alle Jahre wieder kommt für die Einzug gehalten halt, verwan- verwan- an die Eltern verschicken. Nun<br />

Kinder die aufregende Weihdeln sich die Räume allmählich wird es Zeit Gedichte zu lernen,<br />

nachtszeit.<br />

winterlich. Für die Gestaltung Geschichten vorzulesen, zu musi-<br />

An der BIP Kreativitätsgrund- ihrer Adventsgestecke fi nden die zieren und zu tanzen.<br />

schule <strong>Schwerin</strong> - Lankow berei- Kinder schnell Hilfe bei der Austen<br />

die Schüler und Pädagogen bilderin des Garten- und Land- In der Ausbildungsküche riecht<br />

auf Hochtouren erstmalig ihre schaftsbaus der SALO + Partner es lecker, gerade wie beim Zu-<br />

kleine Weihnachtsfeier vor. Die AG. Glücklich und zufrieden ckerbäcker. Schnell wird die<br />

Erstklässler wollen mit einem präsentieren Sie ihren Eltern ihr Gelegenheit genutzt, für die<br />

Weihnachtsprogramm zeigen, erstes vorweihnachtliches Ge- Weihnachtsfeier noch ein paar<br />

was sie schon alles können. Obschenk. Jetzt noch Einladungs- Plätzchen zu backen und natürwohl<br />

der Winter noch keinen karten gestalten, schreiben und lich zu naschen.<br />

<strong>Schwerin</strong> LiVe<br />

<strong>Der</strong> Bratapfel<br />

(Auszug von Fritz und<br />

Emilie Kögel)<br />

Kinder, kommt und ratet,<br />

was im Ofen bratet!<br />

Hört, wie`s knallt und zischt!<br />

Bald wird er aufgetischt,<br />

der Zipfel, der Zapfel,<br />

der Kipfel, der Kapfel,<br />

der gelbrote Apfel ….


PR-Anzeige • dezembeR 2009 rechT 13<br />

Ralph<br />

Hegewald,<br />

Rechtsanwalt,<br />

Fachanwalt für<br />

Familienrecht<br />

Uta<br />

Plischkaner,<br />

Rechtsanwältin,<br />

Fachanwältin<br />

für Steuer- und<br />

Insolvenzrecht<br />

Zum Thema „Ehegattenunterhalt<br />

nach Scheidung” sprach<br />

SCHWERIN LIVE mit dem<br />

Rechtsanwalt und Fachanwalt für<br />

Familienrecht Ralph Hegewald<br />

aus der <strong>Schwerin</strong>er Rechtsanwalts-<br />

und Steuerberatungskanzlei Ahrendt<br />

& Partner.<br />

Herr Hegewald, was hat sich<br />

nach dem neuen Unterhaltsrecht<br />

für Ehegatten geändert?<br />

<strong>Der</strong> Grundsatz der Eigenverantwortung<br />

wurde gestärkt. Jeder<br />

Ehegatte soll nach der Ehescheidung<br />

für seinen eigenen Unterhalt<br />

sorgen, d. h. der geschiedene<br />

Ehegatte hat die Obliegenheit, im<br />

eigenen Interesse nach der Scheidung<br />

sein wirtschaftliches Fortkommen<br />

zu sichern.<br />

Muss ich denn jetzt nach der<br />

Ehescheidung keinen Unterhalt<br />

mehr zahlen?<br />

So, wie Sie die Frage stellen, geht<br />

es vielen Bürgern, die verheiratet<br />

sind. Viele denken, dass kein Unterhalt<br />

mehr gezahlt werden muss.<br />

So ist es aber nicht.<br />

Muss ich also doch mit Unterhaltszahlungen<br />

nach einer<br />

Scheidung rechnen?<br />

Ja, vorausgesetzt natürlich, Ihr<br />

Erwerbseinkommen ist höher als<br />

das des Ehegatten. Ihnen müssen<br />

darüber hinaus derzeit als sog.<br />

Selbstbehalt ca. 1.000 Euro verbleiben.<br />

Als Faustregel soll derzeit<br />

ca. ein Viertel der Ehedauer<br />

nachehelicher Unterhalt gezahlt<br />

werden, wenn Kinder keine Rolle<br />

mehr spielen. Dies gilt aber<br />

nur, wenn keine ehebedingten<br />

Nachteile vorliegen. Ehebedingte<br />

Nachteile liegen dann vor, wenn<br />

Thomas Piehl,<br />

Rechtsanwalt,<br />

Fachanwalt für<br />

Strafrecht<br />

Christian<br />

Ahrendt,<br />

Rechtsanwalt,<br />

Fachanwalt für<br />

Steuer- und<br />

Insolvenzrecht<br />

eheLeBen Vor Gericht<br />

Ehegattenunterhalt nach Scheidung - was man unbedingt beachten sollte<br />

die Gestaltung der Ehe, insbesondere<br />

die Arbeitsteilung der<br />

Ehegatten, die Fähigkeit eines<br />

Ehegatten für seinen Unterhalt<br />

zu sorgen, beeinträchtigt hat. Bei<br />

Vorliegen ehebedingter Nachteile<br />

ist der Unterhalt zeitlich nicht zu<br />

begrenzen. Die große Schwierigkeit<br />

ist aber, dass derjenige Ehegatte,<br />

der sich auf ehebedingte<br />

Nachteile beruft, diese darlegen<br />

und beweisen muss.<br />

Rechtsanwalt Ralph Hegewald<br />

Wie ist das möglich? Ist das beweisbar?<br />

Hier wird dem unterhaltsberechtigten<br />

Ehegatten etwas aufgebürdet,<br />

was wirklich im Regelfall<br />

schwer beweisbar ist. So bewegt<br />

man sich hier fast ausnahmslos im<br />

Bereich der Fiktion und das bei<br />

Gericht! Zum Beispiel müssen Sie<br />

sich darauf berufen, dass Sie eine<br />

qualifi ziertere Ausbildung als die<br />

Erreichte hätten absolvieren können<br />

und darüber hinaus durch<br />

<strong>Schwerin</strong> LiVe<br />

Stefan Korf,<br />

Rechtsanwalt,<br />

Fachanwalt für<br />

Bau-, Architekten-<br />

und Verwaltungsrecht<br />

Cindy Weist,<br />

Rechtsanwältin<br />

Ihre höhere Qualifi kation eine<br />

fi nanziell lukrativere Arbeitsstelle<br />

mit mehr Erwerbseinkommen<br />

hätten bekleiden können. Dass<br />

dies von dem Ehegatten, der keinen<br />

Unterhalt zahlen will, anders<br />

dargestellt wird, versteht sich von<br />

selbst.<br />

Sind auch Ausnahmen denkbar?<br />

Ja. Es sind auch Fälle denkbar,<br />

dass Ehegattenunterhalt unbefristet<br />

geschuldet wird, ohne dass<br />

ehebedingte Nachteile vorliegen.<br />

Dies ist zwar selten der Fall,<br />

aber der Bundesgerichtshof hat<br />

mit Urteil vom 27.5.2009 einer<br />

Ehefrau nach ca. 30-jähriger Ehe<br />

einen unbegrenzten Unterhaltsanspruch<br />

anerkannt, weil sie sehr<br />

schwer erkrankt war. Hier wurde<br />

der Grundsatz der nachehelichen<br />

Solidarität in den Vordergrund<br />

geschoben und aus Billigkeitsgründen<br />

von einer Befristung abgesehen.<br />

Wie sieht es mit Alttiteln aus, die<br />

vor der neuen Gesetzeslage geschaffen<br />

wurden? Kann ich diese<br />

abändern lassen?<br />

Die Frage ist nicht so einfach zu<br />

beantworten. Grundsätzlich ja.<br />

Am Rande darf ich erwähnen,<br />

dass der BGH nach Inkrafttreten<br />

des neuen Unterhaltsrechts eine<br />

Abänderung ablehnte, sich dann<br />

aber ca. eineinhalb Jahre später<br />

selbst korrigierte. Schwierig ist<br />

es, wenn gerichtliche Vergleiche<br />

oder Eheverträge vorliegen, die<br />

über den Unterhalt auch die vermögensrechtlicheAuseinandersetzung<br />

der Ehegatten geregelt<br />

haben. Hier muss man sich dann<br />

den Einzelfall ansehen.<br />

Thomas<br />

Burmester,<br />

Steuerberater<br />

Wenn ich das alles höre, ist es<br />

doch schwierig sich im Unterhaltsrecht<br />

zurechtzufi nden?<br />

Auf jeden Fall. Jeder Ehegatte<br />

sollte unbedingt den Rechtsanwalt<br />

seines Vertrauens aufsuchen,<br />

weil die Gesetzeslage und<br />

Rechtsprechung zu den verschiedensten<br />

Unterhaltsansprüchen<br />

doch sehr weit auseinandergeht<br />

und ein Sich-selbst-Belesen zu<br />

großen Fehlern führt. Gerade in<br />

den letzten drei Jahren hat der<br />

Bundesgerichtshof viele neue Entscheidungen<br />

zum Unterhaltsrecht<br />

– auch oft sich selbst korrigierend!<br />

– verkündet.<br />

kurZinFoS<br />

Susanne Stutz,<br />

Rechtsanwältin<br />

KANZLEI<br />

AHRENDT & PARTNER<br />

Kanzlei <strong>Schwerin</strong><br />

Johannes-Stelling-Straße 1<br />

19053 <strong>Schwerin</strong><br />

Telefon: 0385 - 59 13 90<br />

Telefax: 0385 - 59 13 944<br />

Telefax: 0385 - 59 13 955<br />

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www.ahrendt-partner.de<br />

Kanzlei Rostock<br />

Augustenstraße 21<br />

18055 Rostock<br />

Telefon: 0381 - 45 35 58<br />

Telefax: 0381 - 45 35 57<br />

Mobil: 0172 - 319 61 24<br />

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www.ahrendt-partner.de


14<br />

„Arbeiten in MV statt Pendeln<br />

und Stau!“ - unter diesem Motto<br />

warben vor jetzt mehrere Unternehmen<br />

am <strong>Schwerin</strong>er Hauptbahnhof<br />

um Fachkräfte und<br />

Nachwuchs. 15 Firmen und Einrichtungen<br />

gaben an Infoständen<br />

ganz konkrete Job- und Ausbildungsangebote.<br />

Hier waren alle<br />

willkommen, die zwischen Arbeitsplatz<br />

und MV pendeln oder<br />

einen Ausbildungsplatz in der<br />

Heimat suchen.<br />

Initiiert hat diese Aktion, die<br />

schon im vergangenen Jahr sehr<br />

erfolgreich lief, der Regionalmarketingverein<br />

Mecklenburg-<br />

<strong>Schwerin</strong>, die Agentur mv4you<br />

sowie die IT-Firma PLANET IC.<br />

„An diesem zweiten Pendleraktionstag<br />

trafen Jobsuchende und<br />

ihre Angehörigen auf deutlich<br />

mehr Unternehmen aus verschiedenen<br />

Branchen“, freut sich<br />

Sandra Wandt, Geschäftsführerin<br />

des Regionalmarketingvereins<br />

Mecklenburg-<strong>Schwerin</strong>.<br />

„Für Interessierte bot sich die<br />

Gelegenheit, in entspannter Atmosphäre<br />

mit mehreren Arbeitgebern<br />

ins Gespräch zu kommen, in<br />

den meisten Fällen sogar mit den<br />

Geschäftsführern persönlich.“<br />

Rund 25 Prozent der Berufstä-<br />

AKTiVe FirMen<br />

<strong>Schwerin</strong> LiVe<br />

tigen aus der Region <strong>Schwerin</strong><br />

pendeln täglich oder wöchentlich<br />

in die benachbarten BundesländerHamburg,Schleswig-Holstein<br />

oder Niedersachsen. „Das<br />

muss nicht sein“, erklärt Sandra<br />

Wandt, „in M-V gibt es viele Un-<br />

dezembeR 2009 · PR-Anzeigen<br />

AKTION<br />

Firmen an der BahnSteiGkante<br />

Pendleraktionstag am <strong>Schwerin</strong>er Hauptbahnhof / Mehr als 400 offene Stellen angeboten<br />

kurZinFoS<br />

REGIONALMARKETING<br />

MECKLENBURG-SCHWERIN<br />

E.V.<br />

Graf-Schack-Allee 10<br />

19053 <strong>Schwerin</strong><br />

Telefon: (0385) 7 78 87 20<br />

www.meck-sn.de<br />

Messe in Mailand – das klingt<br />

nach großer weiter Welt. Und genau<br />

da wollen zwölf Handwerker<br />

und <strong>Künstler</strong> aus Mecklenburg<br />

hineinschnuppern: auf der „Artigiano<br />

in fi era“, der weltgrößten<br />

Handwerksmesse, die vom 5. bis<br />

13. Dezember in der norditalienischen<br />

Metropole ausgerichtet<br />

wird. Organisiert wird die Reise<br />

von der Handwerkskammer<br />

<strong>Schwerin</strong>.<br />

Kontakte knüpfen<br />

„Wir gewinnen neue Eindrücke,<br />

sammeln Inspirationen und<br />

knüpfen Kontakte“, beschreibt<br />

Holzbildhauer Nando Kallweit<br />

aus Badow seine Messezeit. Er<br />

und seine Frau Annett sind bereits<br />

zum zweiten Mal auf der „Artigiano<br />

in Fiera“ dabei – mit <strong>Schm</strong>uck,<br />

Wohnaccessoires und Kunstobjekten.<br />

Auch Wilfried Dobbertin<br />

von der Porzellanmanufaktur in<br />

Wickendorf hat bereits Messe-Erfahrung.<br />

„Allerdings haben wir in<br />

diesem Jahr unser Sortiment um-<br />

gestellt. Die Kunden hier suchen<br />

kleinere Artikel, die nicht so teuer<br />

sind.“<br />

Neu auf dem internationalen Messeparkett<br />

ist dagegen Keramikerin<br />

Christiane Gregorowius aus Dambeck.<br />

Auch sie bietet vor allem<br />

Reges Interesse an Jobs in <strong>Schwerin</strong>. <strong>Im</strong> Zelt auf dem Grunthalplatz gab es<br />

einen regen Austausch zwischen Pendlern und Firmenchefs. Foto: Frank Düsterhöft<br />

Kleinigkeiten an - schnucklige<br />

Mitbringsel aus Ton zum Beispiel.<br />

Da es in der Mailänder Innenstadt<br />

keinen Weihnachtsmarkt<br />

im herkömmlichen Sinne gibt,<br />

nutzen viele Kunden die Messe,<br />

um dort Weihnachtsartikel, aber<br />

auch viele andere Produkte einzukaufen.<br />

<strong>Im</strong> vergangenen Jahr<br />

zählte die Veranstaltung rund<br />

drei Millionen Besucher, ähnlich<br />

viele werden auch 2009 erwartet.<br />

Dieser gewaltige Andrang verteilt<br />

sich auf mehrere Riesenhallen,<br />

die im modernen Messezentrum<br />

des Mailänder Vororts Rho stehen.<br />

Rund 3000 Aussteller aus<br />

aller Welt sind hier vertreten, sie<br />

kommen aus 100 Ländern.<br />

Landestypische Leckereien<br />

Neben den Handwerksprodukten<br />

dürfen sich die Besucher auch auf<br />

zahlreiche typische Restaurants<br />

und Stände mit landestypischen<br />

ternehmen, die gut ausgebildete<br />

Fachkräfte suchen. Allein in den<br />

teilnehmenden Firmen am Pendleraktionstag<br />

sind mehr als 400<br />

offene Stellen und über 30 Ausbildungsplätze<br />

zu besetzen.“<br />

www.pendleraktionstag.de<br />

MESSE<br />

meckLenBurGer in maiLand<br />

Handwerkskammer <strong>Schwerin</strong> organisiert Gemeinschaftsstand auf der „Artigiano in Fiera“<br />

Töpferin Christiane Gregorowius (li.)<br />

ist das erste Mal in den Mailander<br />

Messehallen mit dabei.<br />

Foto:Katja Haescher<br />

Leckereien freuen. Da knacken<br />

die Franzosen Austern, drehen<br />

Ungarn köstlichste Baumkuchen<br />

und brutzeln die Kreolen leckere<br />

Gerichte. Und natürlich kochen<br />

auch die Mecklenburger: <strong>Der</strong><br />

Rostocker Feinkost-Spezialist Le<br />

Pomm hat 2009 ebenfalls seinen<br />

zweiten Messeauftritt. Das Lieblingsessen<br />

der italienischen Besucher<br />

ist ohne Zweifel „würstel con<br />

crauti“ – zu deutsch: Bratwurst<br />

mit Sauerkraut. Dies gilt hier als<br />

Inbegriff der deutschen Küche.<br />

Ganz gespannt, was die nächsten<br />

Tage bringen werden, sind alle<br />

Nordlichter. Und neben dem Verkauf<br />

machen sie natürlich auch<br />

Werbung für den Nordosten,<br />

den nur wenige Italiener kennen.<br />

Doch das soll sich ändern – auch<br />

nach dem Willen des Wirtschaftsministeriums<br />

von Mecklenburg-<br />

Vorpommern. So fördert das<br />

Ministerium zum Beispiel den<br />

Messeauftritt der Handwerker.


Fotos: WEMAG<br />

AusgAbe 15 • dezembeR 2009<br />

JaGd auF StinkendeS GaS<br />

Drei Achtklässler aus Rastow haben „Jugend forscht“ für sich entdeckt<br />

Wenn es draußen nach faulen<br />

Eiern riecht, schrillen bei Oliver<br />

Dahl, Axel Kastädt und Carolin<br />

Lehmann die Alarmglocken.<br />

Schwefelwasserstoff liegt in der<br />

Luft. Ein Gas, mit dem sich<br />

Klärwasseranlagen fast überall<br />

bemerkbar machen. Doch damit<br />

soll bald Schluss sein. Die<br />

drei Achtklässler tüfteln an einer<br />

Apparatur, mit der sich das<br />

übel riechende, stark giftige Gas,<br />

das auch aus den Abwässern von<br />

Klärwerken und Gullis aufsteigt,<br />

einfangen und unschädlich machen<br />

lässt.<br />

Die Schüler der Regionalen Schule<br />

„Dr. Ernst Alban“ in Rastow<br />

sind nicht nicht die die einzigen, einzigen, denen<br />

derzeit die Köpfe Köpfe rauchen. Unter<br />

dem Motto „Entdecke neue<br />

Welten“ ging der bundesweite<br />

bundesweite<br />

Wettbewerb Jugend forscht 2010 2010<br />

dieser Tage in Mecklenburg-<br />

Vorpommern in<br />

die die 20. 20. Runde. Runde.<br />

Ausget Ausget ragen, ragen,<br />

organisiert<br />

und gespon-<br />

sert wird er von Anfang an vom<br />

regionalen Energieversorgungsunternehmen<br />

WEMAG AG. „In<br />

diesem Jahr sind 140 Teilnehmer<br />

mit 65 Projekten dabei“, verkündet<br />

Landeswettbewerbsleiter Dr.<br />

Frank Mehlhaff .<br />

Praxisbezug nimmt zu<br />

Während die einen den Blick in<br />

ferne Galaxien richten, komplexe<br />

Zahlenräume analysieren oder<br />

ihre Umwelt beobachten, erforschen<br />

andere die Phänomene des<br />

Klimawandels, programmieren<br />

innovative Computersoftware<br />

oder überlegen, wie sich die Geruchsbelästigung<br />

durch Schwefelwasserstoff<br />

wasserstoff unterbinden lässt. Die<br />

Beiträge der Schüler seien seien typisch<br />

für für den zunehmendennehmenden<br />

<strong>Schwerin</strong> LiVe<br />

Praxisbezug, so Jost Broichmann<br />

von der der WEMAG AG. „Die<br />

Forschung ist anwendungsorientierter<br />

geworden. Auch für die<br />

WEMAG als Patenunternehmen<br />

ist die regionale Verbundenheit<br />

und Nachhaltigkeit ein wichtiges<br />

Thema.“<br />

Dass Oliver, Axel und Carolin<br />

mit ihrem Vorhaben den Nerv<br />

der Zeit getroffen haben, wissen<br />

sie. Ihr aus Regenrinnenrohren<br />

gebauter Apparat, in dem das Gas<br />

durch Kalkmilch gebunden werden<br />

soll, sieht recht skurril aus. Jeden<br />

Tag tüfteln sie an ihm herum.<br />

Auf die Idee, bei Jugend forscht<br />

mitzumachen, kamen sie bei<br />

einem Besuch in der nahen Klär-<br />

anlage. Chemielehrerin Sigrid<br />

Lange hatte die Schüler während<br />

Stern-Chefredakteur hatte die zündende Idee<br />

Wettbewerb Jugend forscht gibt es seit 45 Jahren<br />

Jugend forscht, kurz Jufo genannt, gilt als<br />

der größte europäische Jugendwettbewerb<br />

im Bereich Naturwissenschaften, Mathematik<br />

und Technik. Ins Leben gerufen wurde<br />

er 1965 vom damaligen Stern-Chefredakteur<br />

Henri Nannen. Schon in den 1960-er Jahren<br />

stand das deutsche Bildungssystem in der<br />

Kritik. Mit der gesellschaftlich breit angelegten<br />

Initiative, sollte der Nachwuchs an<br />

jungen Wissenschaftlern in der Bundesrepublik<br />

Deutschland gefördert werden. Veranstalter<br />

des jährlich stattfi ndenden Wettbewerbs<br />

ist heute die Stiftung Jugend forscht<br />

e.V. Jugendliche ab 15 Jahre starten in der<br />

Sparte „Jugend forscht“, Schüler ab Klasse 4<br />

in der Juniorensparte „Schüler experimentieren“.<br />

<strong>Der</strong> Wettbewerb ist mehrstufi g organisiert.<br />

In unserem Bundesland präsentieren<br />

die Teilnehmer ihre Arbeiten zunächst beim<br />

Landeswettbewerb in <strong>Schwerin</strong>.<br />

WEMAG richtet 2010<br />

den 20. Wettbewerb aus<br />

Bei Jugend forscht mitzumachen,<br />

gehört für Chemielehrerin Sigrid<br />

Lange einfach dazu. In diesem<br />

Jahr gehen Oliver Dahl (li.)<br />

und Axel Kastädt dem<br />

Abwasser auf den<br />

Grund.<br />

Um den Wettbewerb durchführen zu können,<br />

ist die Stiftung auf Patenunternehmen<br />

15<br />

der Projekttage dorthin gelockt.<br />

Sie freut sich über die Leidenschaft,<br />

mit der die drei bei der Sache<br />

sind, wie sie wissenschaftliche<br />

Fragestellungen formulieren und<br />

eigenverantwortlich an einem<br />

Projekt arbeiten. Seit 10 Jahren<br />

schickt sie ihre Zöglinge bei Jugend<br />

forscht ins Rennen. Und<br />

fast immer hat es mit einem Preis<br />

geklappt. Lehrer wie Sigrid Lange,<br />

die sich unentgeltlich engagieren,<br />

sind die tragende Säule des Wettbewerbes.<br />

In ihren Talentschmieden<br />

wird die Zukunft geboren.<br />

Oliver, den das Problem gar nicht<br />

mehr loslässt, will später auf jeden<br />

Fall was mit Landwirtschaft studieren.<br />

Doch bis dahin ist es noch<br />

Zeit. Jetzt gibt es Wichtigeres zu<br />

tun. Sie müssen noch jede Menge<br />

mikroskopieren, tüfteln und eine<br />

Umfrage zur Geruchsbelästigung<br />

in Rastow durchführen.<br />

Bis Anfang Januar können sie, wie<br />

all die anderen Teilnehmer auch,<br />

in der Schule oder zu Hause forschen<br />

und experimentiert. Dann<br />

müssen alle ihre schriftliche Arbeit<br />

einreichen. <strong>Im</strong> März 2010<br />

werden sich die jungen Talente<br />

dann mit ihren Forschungsprojekten<br />

einer Jury und der Öffentlichkeit<br />

präsentieren. Ob Oliver,<br />

Axel und Carolin einen der attraktiven<br />

Gewinne absahnen,<br />

wird sich zeigen. Auf jeden Fall<br />

wollen sie jetzt noch mal so richtig<br />

Gas geben.<br />

und Sponsoren angewiesen, die unter anderem<br />

Jugend forscht organisieren. In Mecklenburg-Vorpommern<br />

ist es die WEMAG,<br />

die von Anfang an dabei ist und im März<br />

2010 den 20. Landeswettbewerb „Jugend<br />

forscht – Schüler experimentieren“ ausrichtet.<br />

Näheres gibt es unter www.jugendforscht-mv.de.<br />

<strong>Der</strong> Bundeswettbewerb in<br />

Essen wird dann im Mai Höhepunkt der<br />

Wettbewerbsrunde. An dieser Veranstaltung<br />

nehmen alle Jungforscher teil, die bei einem<br />

der Jugend forscht Landeswettbewerbe den<br />

ersten Preis gewonnen haben.


16 VerAnsTALTungen<br />

Sa<br />

12.12.<br />

Sa<br />

12.12.<br />

Sa<br />

12.12.<br />

Sa<br />

12.12.<br />

So<br />

13.12.<br />

So<br />

13.12.<br />

So<br />

13.12.<br />

di<br />

15.12.<br />

mi<br />

16.12.<br />

mi<br />

16.12.<br />

Fr<br />

18.12.<br />

Sa<br />

19.12.<br />

Sa<br />

19.12.<br />

Sa<br />

19.12.<br />

Sa<br />

19.12.<br />

So<br />

20.12.<br />

Teatime<br />

Schülerkonzert<br />

16 Uhr, Ataraxia<br />

Super Daddy - <strong>Der</strong> Mann als Vater<br />

Solotheater (Komödie)<br />

20 Uhr, Capitol<br />

Die goldenen letzten Jahre<br />

Schauspiel<br />

19.30 Uhr, E-Werk<br />

Dieter Nuhr<br />

Comedy<br />

20 Uhr, Sport- und Kongresshalle<br />

Die Weihnachtsgans Auguste<br />

Puppentheater<br />

16 Uhr, E-Werk<br />

Chorkonzert zur Weihnacht<br />

Konzert<br />

16 Uhr, Konzertfoyer<br />

Unser Sandmännchen<br />

Musical<br />

15 Uhr, Sport- und Kongresshalle<br />

Nussknacker und Mäusekönig<br />

Puppentheater<br />

9.30 Uhr, E-Werk<br />

<strong>Der</strong> Struwwelpeter<br />

Schauspiel<br />

19.30 Uhr, Großes Haus<br />

Glühweinparty<br />

Party mit Dirk Scheffelmeier<br />

19 Uhr, Marktplatz <strong>Schwerin</strong>er Weihnachtsmarkt<br />

Zeit der Engel - Björn Casapietra<br />

Advendskonzert<br />

20 Uhr, Schelfkirche<br />

Die Bremer Stadtmusikanten<br />

Ballett<br />

11 Uhr, E-Werk<br />

ZDF Boxen<br />

Sport<br />

17.45 Uhr, Sport- und Kongresshalle<br />

Sälber!<br />

Einmanncomedy<br />

20.30 Uhr, werk3<br />

„LES CONTES D’HOFFMANN“<br />

Opern-Aufführungen<br />

19 Uhr, Capitol<br />

Klassik zur Weihnachtszeit<br />

Chorgesang<br />

18 Uhr, Marktplatz <strong>Schwerin</strong>er Weihnachtsmarkt<br />

<strong>Schwerin</strong> LiVe<br />

Das Konzert im Speicher gehört<br />

zu Weihnachten wie Glühwein<br />

oder Lebkuchen. Alle Jahre wieder<br />

spielen Kapusta im Dezember vor<br />

vollem Haus ihren mitreißenden<br />

Mix aus Klezmer und Balkanpop.<br />

In diesem Jahr können aber selbst<br />

eingeschworenen Kapusta-Fans<br />

den 17. Dezember nur noch schwer<br />

erwarten. Denn es wird eine Premiere:<br />

Kapusta stehen das erste Mal<br />

zu acht auf der Bühne im Speicher.<br />

Die fünf Ur-Gesteine haben sich<br />

Verstärkung geholt. Gemeinsam<br />

mit Beate Jezerkowski, Ingolf Drabon<br />

und Kamo Gasparjan werden<br />

sie das Publikum noch schneller<br />

zum Tanzen bringen.<br />

Wenn Beate mit den anderen auf<br />

der Bühne steht, dann ist es genau<br />

364 Tage her, dass sie Kapusta das<br />

erste Mal gehört und gesehen hat.<br />

Und die Musik hat sie seitdem<br />

nicht mehr aus ihren Fängen gelassen.<br />

Mit ihrer Stimme gibt sie<br />

den Stücken noch eine andere<br />

Tiefe, verzaubert und nimmt das<br />

Publikum mit in die jüdische Geschichte.<br />

Die Idee, mit einer Sängerin zu ar-<br />

dezembeR 2009 • AusgAbe 15<br />

Ingolf Drabon (Klarinette, Saxophon), Gerhard Köhler (Akkordeon), Valeriy Pruss<br />

(Trompete, Flügelhorn), Beate Jezerkowski (Gesang), Hermel Hermelschmidt<br />

(Schlagzeug, Percussion), Claas Baumann (Tuba), Kamo Gasparjan (Posaune)<br />

und Alexander Dorfmann (Trompete, Flügelhorn) machen Dampf im Speicher.<br />

SPEICHER<br />

richtiG damPF<br />

auF der BÜhne<br />

Geschenke packen verschieben! Kapusta spielt!<br />

beiten, trugen Kapusta schon eine<br />

Weile mit sich herum. Aber sie<br />

warteten und dann kam die Nachricht,<br />

dass Beate nach ca. 15 Jahren<br />

wieder in <strong>Schwerin</strong> sei. Dann<br />

ist die Geschichte kurz erzählt: sie<br />

kam zur Probe, hat einige Stücke<br />

mitgesungen und: „Uns war klar,<br />

die kann das“, erinnert sich Claas<br />

Baumann.<br />

Kapusta macht nach wie vor<br />

Dampf auf der Bühne. Mit der<br />

erweiterten Besetzung können die<br />

Originale noch weitreichender<br />

interpretiert werden. <strong>Der</strong> Sound<br />

klingt frisch und neu und das Programm<br />

reicht jetzt locker für gute<br />

zwei Stunden.<br />

Nur eine neue Platte wird es dieses<br />

Jahr noch nicht unter dem Weihnachtsbaum<br />

geben können, aber<br />

die Band hat versprochen daran zu<br />

arbeiten.<br />

Bleibt wie bei jedem Konzert die<br />

Frage: Darf der Mann hinter dem<br />

Ungetüm an Blasinstrument, der<br />

Tuba wieder einen Song singen?<br />

Kapusta spielen am 17. Dezember,<br />

20 Uhr im Speicher in <strong>Schwerin</strong>.


Foto: Herbert Weisrock<br />

AusgAbe 15 • dezembeR 2009<br />

ZEPPELIN<br />

anti aVanti LiVe<br />

„Bin in B-Handlung” am 8. Januar im Zeppelin<br />

Die Zeit ohne die Musik von Marco<br />

„Pohl“ Czychowski und ANTi<br />

AVANTi ist endgültig zu Ende. Vor<br />

13 Jahren standen die drei das letzte<br />

mal gemeinsam auf der Bühne.<br />

Dass sie weiter zusammen Musik<br />

machen wollten, war gar nicht die<br />

Frage. Nur war es noch nicht an der<br />

Zeit.<br />

So schnell wie Marco Pohl, Hermel<br />

Hermelschmiedt und Michael<br />

Bahlk sich vor Jahren eine treue<br />

und begeisterte Fangemeinde erspielten,<br />

so sind sie jetzt auf dem<br />

besten Wege, nicht nur alte Fans<br />

zum Schwärmen zu bringen, sondern<br />

sich auch in die Ohren und<br />

Herzen der jüngeren Generation<br />

zu spielen. Für die Töchter von<br />

Hermel und Marco steht die CD<br />

ganz klar auf Platz eins und im<br />

Auto wird nichts anderes<br />

mehr geduldet.<br />

Aber, dass es tatsächlich so<br />

weit kommen konnte, ist der<br />

Hartnäckigkeit der Musiker<br />

und dem glücklichen Zufall<br />

zu verdanken. Für Marcos<br />

beiden Mitstreiter war klar:<br />

„Wenn wir gemeinsam Musik<br />

machen, dann nur neue und eigene<br />

Musik.” So trafen die drei sich<br />

in einem Rostocker Studio und<br />

begannen neue Songs zu entwickeln.<br />

„Das gemeinsame Spielen<br />

und Ausprobieren führte zu den<br />

Ergebnissen, die für uns alle auch<br />

überraschend sein konnten“, erinnert<br />

sich Marco. Die Lieder lassen<br />

sich wohl am besten mit dem Begriff<br />

„LebensLieder“ beschreiben.<br />

Sie erzählen selbst Erlebtes, Ge-<br />

VerAnsTALTungen<br />

hörtes, Erträumtes und passen weder<br />

in die eine, noch in die andere<br />

Schublade. „Unsere Musik hat sich<br />

auch manchmal von uns emanzipiert.<br />

So war ‚Bin in B-Handlung’<br />

anfangs eher so ein Südstaatensong,<br />

ging dann in Richtung Swing<br />

und letztendlich haben wir jetzt<br />

einen Salsa-Rhythmus“, erzählt<br />

Marco mit einem breiten Grinsen<br />

im Gesicht und schwärmt von der<br />

Zusammenarbeit mit den verschiedensten<br />

Musiker für die Platte. „Es<br />

war ein tolles Gefühl, wir haben<br />

gefragt und das nach Jahren, ob sie<br />

Lust hätten und keiner hat Nein<br />

gesagt. Es war eine tolle Zeit mit<br />

vielen Ideen.“<br />

Leif Tennemann, Verleger der neuesten<br />

Platte, muss heute noch den<br />

Kopf schütteln, wenn<br />

er an den ersten Kontakt<br />

mit der Musik<br />

der Drei denkt. „Ich<br />

habe den ersten<br />

Song gehört, den<br />

zweiten und während<br />

des drittens<br />

musste ich ganz<br />

schnell rechts ran fahren und habe<br />

hektisch die Telefonnummer gesucht.<br />

Ich wusste, diese Platte muss<br />

ich raus bringen.“ Die Record-<br />

Release-Party wird am 8. Januar<br />

im Zeppelin-Club im Wurm in<br />

<strong>Schwerin</strong> gefeiert. Zuviel wollten<br />

die Jungs noch nicht versprechen,<br />

aber sie werden nicht nur zu dritt<br />

auf der Bühne stehen. Und vielleicht<br />

erzählt Marco auch die Geschichte,<br />

die sich um den Namen<br />

ANTi AVANTi rankt....<br />

<strong>Schwerin</strong> LiVe<br />

Bagalutenwiehnacht mit Torfrock<br />

Konzert<br />

20 Uhr, Sport- und Kongresshalle<br />

Heilig-Abend-Party<br />

Lasst den Tannenbaum alleine!<br />

21 Uhr, Achteck<br />

Julius Cäsar<br />

Musiktheater<br />

18 Uhr, Großes Haus<br />

Achteck-Weihnachtsparty am 25. und 26.12.<br />

Party<br />

21 Uhr, Achteck<br />

„Weihnachten in aller Welt“<br />

Kinderkonzert<br />

11 Uhr, Großes Haus<br />

Sonderkonzert zum Jahreswechsel 2009/2010<br />

Konzert<br />

19.30, Großes Haus<br />

Große Silvesterparty<br />

Ramba-Zamba ins neue Jahr<br />

21 Uhr, Achteck<br />

Neujahrsparty, die 1.<br />

Tanz ins neue Jahr<br />

16 Uhr, Sport- und Kongresshalle<br />

Neujahrsparty, die 2.<br />

Tanz ins neue Jahr<br />

21 Uhr, Achteck<br />

Die Orestie<br />

Schauspiel<br />

19.30 Uhr, Großes Haus<br />

Moscow Circus on Ice<br />

Zirkus<br />

20 Uhr, Sport- und Kongresshalle<br />

„Wo die Citronen blühen“<br />

Neujahrskonzert 2010<br />

11 Uhr, Sport- und Kongresshalle<br />

Dornröslein<br />

Puppentheater<br />

16 Uhr, E-Werk<br />

Matinee „<strong>Der</strong> fl iegende Holländer“<br />

Oper<br />

11 Uhr, Konzertfoyer<br />

Spiel(T)räume. Ein Platz zum Arbeiten und Gestalten<br />

Puppentheater<br />

9.30 Uhr, E-Werk<br />

Jugend ohne Gott<br />

Schauspiel<br />

19.30 Uhr, E-Werk<br />

17<br />

mi<br />

23.12.<br />

do<br />

24.12.<br />

Fr<br />

25.12.<br />

Fr<br />

25.12.<br />

Sa<br />

26.12.<br />

di<br />

29.12.<br />

do<br />

31.12.<br />

Fr<br />

01.01.<br />

Sa<br />

02.01.<br />

mi<br />

06.01.<br />

Sa<br />

09.01.<br />

So<br />

10.01.<br />

So<br />

10.01.<br />

So<br />

10.01.<br />

di<br />

12.10.<br />

di<br />

12.01.


18<br />

Jeder Mensch hinterlässt Spuren in<br />

seinem Leben. Manche sind klein<br />

und verlaufen sich geschwind. An<br />

anderen wiederum nagt der Zahn<br />

der Zeit eine Ewigkeit. W<strong>ieland</strong><br />

<strong>Schm</strong><strong>iedel</strong> ist so ein künstlerisches<br />

Schwergewicht. Ein Michelangelo<br />

unserer Zeit. In den vergangenen<br />

vierzig Jahren hat er er ein Werk gegeschaffen, das noch kommende<br />

Generationen herausfordern wird,<br />

es zu zu beachten und zu zu betrachten.<br />

Für dieses dieses Lebenswerk erhielt erhielt der<br />

nahe bei Crivitz lebende Bildhauer<br />

am 23. 23. November im <strong>Schwerin</strong>er<br />

Schloss den Landeskulturpreis. Es<br />

sei an der Zeit gewesen, sagen sagen viele.<br />

<strong>Schm</strong><strong>iedel</strong> selbst hat nicht damit<br />

gerechnet. Das gibt er zu, als wir<br />

mit Heide Kathrein, Kathrein, seiner Frau,<br />

im Wohnzimmer sitzen und im<br />

Kaffee rühren. Wie hat er reagiert,<br />

als Kultusminister Henry Tesch<br />

persönlich bei ihm Zuhause anrief,<br />

um ihm ihm die Ehrung mitzuteilen? Er Er<br />

zögert mit der der Antwort. Antwort. „Du hast<br />

gesagt: Wofür denn?“, denn?“, sagt Heide<br />

Kathrein schmunzelnd an seiner<br />

Stelle. Stelle. Und da nickt er. „Nein, „Nein, ich<br />

bin nicht aufgescheucht aufgescheucht im Haus<br />

herumgerannt.“ Aber ein Tag wie wie<br />

jeder andere sei es auch auch nicht gewesen.<br />

Zur Feier des Tages hat er sich<br />

einen einen guten Whisky Whisky gekauft. Es<br />

war ihm wichtig, dass bei der Verleihungleihung<br />

jene jene Menschen Menschen dabei sind,<br />

die ihm ihm bei seinen seinen Arbeiten beige- beige-<br />

standen haben – geistig, menschlich<br />

und handwerklich. Und es<br />

immer noch tun. Denn W<strong>ieland</strong><br />

<strong>Schm</strong><strong>iedel</strong> genießt keinen<br />

Ruhestand, wie es andere in<br />

seinem Alter tun. Er genießt<br />

es, zu schaffen. Morgens<br />

nach dem Frühstück geht<br />

jeder seiner Arbeit nach.<br />

Heide Kathrein widmet sich<br />

ihren Grafi ken. W<strong>ieland</strong><br />

<strong>Schm</strong><strong>iedel</strong> verschwindet in<br />

einem alten LPG-Gebäude<br />

am Stadtrand von Crivitz.<br />

Eine Halle ohne Heizung<br />

und Wasser, aber mit Strom.<br />

Sie ist ihm zur Zeit Werkstatt<br />

und Atelier. Und es dauert<br />

nicht lange, bis ihm warm wird.<br />

Er reibt sich am Marmor, an Sandstein,<br />

Ton, Terrakotta und Beton.<br />

Was für ein Material er nimmt,<br />

hängt vom Thema ab. Steine sind<br />

ihm am liebsten. Er schafft es,<br />

ihnen Leben einzuhauchen.<br />

Und die Themen? Was<br />

beschäftigt ihn? Die<br />

Verletzlichkeit menschlicher<br />

Existenz. Das<br />

Thema Opfer – Täter.<br />

All dies spiegelt sich<br />

in den kokonhaft<br />

verhüllten Körpern<br />

wider, in mit der<br />

Landschaft vers<br />

c h m e l z e n d e n<br />

Figuren. <strong>Im</strong>mer<br />

wieder fi ndet<br />

sich das Kreuz als<br />

christliches Zeichen<br />

von Leid und<br />

Triumph, Mutter und<br />

Kind oder das königliche<br />

Paar.<br />

Dieser Tage widmet sich<br />

W<strong>ieland</strong> <strong>Schm</strong><strong>iedel</strong> einer<br />

Figurengruppe, die<br />

für eine Ausstellung in<br />

Pampin bei Parchimbe-<br />

POrTrÄT<br />

daS thema Sucht<br />

Sich daS materiaL<br />

W<strong>ieland</strong> <strong>Schm</strong><strong>iedel</strong> wurde mit dem Landeskulturpreis geehrt<br />

W<strong>ieland</strong> <strong>Schm</strong><strong>iedel</strong> ist nicht nur der ruhig<br />

und überlegen wirkende Mensch. Das<br />

ist die Form, die ihn zusammenhält. In<br />

ihm brodelt es. Es ist die Kraft, die in<br />

der Werkstatt heraus bricht und ihn<br />

Neues schaffen lässt. Fotos: Anja Bölck<br />

stimmt ist. Aber auch in <strong>Schwerin</strong><br />

hat der <strong>Künstler</strong> Spuren hinterlassen.<br />

An der Nordseite des Pfaffenteiches<br />

werden 1994 drei Betonsäulen<br />

mit Marmorkapitellen<br />

aufgestellt – die Metamorphosen.<br />

Weit früher, 1981, errichtet er das<br />

Denkmal im Grünen Tal, das an<br />

die Toten des NS-Kriegsgefangenenlagers<br />

Stalag II erinnern soll.<br />

Noch heute sausen die Kinder auf<br />

ihren Schlitten den Berg hinunter,<br />

vorbei an diesem Mahnmal, dass<br />

doch nicht nur ein solches sein<br />

sollte. W<strong>ieland</strong> <strong>Schm</strong><strong>iedel</strong> ließ sich<br />

von der DDR nicht verbiegen. „Ich<br />

wollte mit dem jungen Menschen,<br />

der aus der steinernen Wand heraustritt,<br />

ein Hoffnungszeichen<br />

setzen.“ Als er sieht, dass Fahnenstangen<br />

an seinem Werk stehen<br />

geblieben sind, fährt er abends<br />

mit seinen<br />

S ö h n e n<br />

hin und<br />

mon-<br />

dezembeR 2009 • AusgAbe 15<br />

tiert sie ab. „Ich war nicht fürchterlich<br />

opportunistisch. Deshalb hat<br />

es auch kaum Aufträge gehagelt.“<br />

Schutz und Ruhe suchte und fi ndet<br />

er bis heute in seinem Haus, einer<br />

alten Feldscheune, die er 1971<br />

auszubauen begann. Hier genießt<br />

er mit einem Buch auf dem Schoß<br />

den Blick auf die saftigen Wiesen,<br />

krummen Weiden und wolligen<br />

Schafe. Wie seine Frau zog es auch<br />

ihn der Liebe zur Landschaft wegen<br />

in den Norden. Ihn, der 1942<br />

in Chemnitz zur Welt kam, die<br />

Ausbildung zum Steinbildhauer<br />

in Dresden absolvierte und später<br />

Meisterschüler der Akademie der<br />

Künste der DDR war. Nie gingen<br />

ihm die Worte der Großeltern,<br />

die aus Vorpommern stammten,<br />

aus dem Sinn. „Was sie über<br />

ihre Heimat erzählten, klang<br />

märchenhaft“, erinnert er sich.<br />

In der Schulzeit Schulzeit fährt W<strong>ieland</strong><br />

<strong>Schm</strong><strong>iedel</strong> zum Kartoffeln und<br />

Rüben ernten in den Norden.<br />

Als er Jahre später am Güstrower<br />

Schloss Restaurierungsarbeiten<br />

übernehmen soll, ergreift er die<br />

Chance. Zwar zerschlägt die sich<br />

kurz darauf, doch da er einmal Anlauf<br />

genommen hat, s<strong>iedel</strong>t er um.<br />

In Crivitz ist gerade eine Grabsteinbude<br />

freigeworden. <strong>Der</strong><br />

Handwerksbetrieb sichert<br />

ihm die Existenz. Und er<br />

beginnt, erste Spuren<br />

zu hinterlassen.


PR-Anzeigen • AusgAbe 15<br />

AKTION<br />

Die Zeit der Geschenke ist gekommen!<br />

Verzweifelte Männer laufen<br />

in den Gängen der Kaufhäuser<br />

herum und wissen (wieder einmal)<br />

nicht, wie sie ihrer Liebsten eine<br />

Freude bereiten sollen...<br />

„Soweit muss es nicht kommen”,<br />

lacht Christian Feichtinger, Geschäftsführer<br />

des HDS Haus-<br />

und Dienstleistungsservice<br />

aus Pampow bei <strong>Schwerin</strong>.<br />

Ab sofort bietet das Unternehmen,<br />

das alle Arbeiten<br />

rund ums Haus anbietet,<br />

auch Gutscheine für seine<br />

Leistungen an. Fenster<br />

putzen, Außenanlagen<br />

pfl egen, Schnee schippen<br />

- alles gibt es auch als<br />

nettes Geschenk für die Angebetete.<br />

„Beliebt ist es auch”,<br />

LEKTÜRE<br />

Ob Steckrübeneintopf, Heringe<br />

mit Sahnestipp oder Mecklenburger<br />

Rippenbraten - die heimische<br />

Küche hat viel zu bieten. Grund<br />

genug für die ASG Augustenstift<br />

Service Gesellschaft mbH anlässlich<br />

des 850-jährigen Bestehens<br />

von <strong>Schwerin</strong> ein Koch- und Backbuch<br />

mit viel Lokalkolorit heraus-<br />

weiß Feichtinger, „älteren Leuten<br />

etwas Gutes zu tun. Oma und Opa<br />

freuen sich immer, wenn ihnen im<br />

Garten oder im Haushalt jemand<br />

bei den etwas schwereren Arbeiten<br />

zugeben: „<strong>Schwerin</strong>er Küchenzauber“<br />

heißt es.<br />

Entstanden ist eine Publikation, in<br />

der Fakten, Geschichten und An-<br />

ekdoten aus und über <strong>Schwerin</strong> mit<br />

den Gaumenfreuden der Mecklen-<br />

burger Küche verschmelzen, foto-foto-<br />

grafi sch festgehaltene Stadtansichten<br />

mit kulinarischen<br />

Tipps und Erinnerungen der<br />

<strong>Schwerin</strong>er Prominenz aus<br />

Politik, Wirtschaft, Kultur<br />

und Sport: darunter Oberbürgermeisterin<br />

Angelika<br />

Gramkow, Mecklenburg-Vorpommerns<br />

Wirtschaftsminister<br />

Jürgen Seidel, Sozialministerin<br />

Manuela Schwesig, SOZIUS–<br />

u. Augustenstift-Geschäftsführer<br />

Frank-Holger Blümel, der General- General-<br />

intendant des Mecklenburgischen<br />

Staatstheaters, Joachim Kümmritz,<br />

Radio-Morgenmoderatorin Andrea<br />

Sparmann, Extremsportler<br />

Michael Kruse und andere mehr…<br />

Vor der Veröffentlichung hat das<br />

ASG-Küchenteam im Augusten-<br />

SERVICE • LESEN<br />

FenSterGLanZ<br />

aLS GeSchenk<br />

Hausarbeit-Stunden kann man sich jetzt auch schenken lassen - in Form eines Gutscheins von HDS<br />

<strong>Schwerin</strong> LiVe<br />

hilft.” So hätten schon einige Enkel<br />

nach Gutscheinen gefragt ...<br />

Die professionelle Glas- und Rahmenreinigung<br />

für ein normales<br />

Einfamilienhaus gibt es bei HDS<br />

schon ab 35 Euro. Wenn die Profi s<br />

anrücken, sind die Fenster ruckzuck<br />

blitzblank. Feichtinger: „Unsere<br />

Leute brauchen höchstens eineinhalb<br />

Stunden, länger dauert<br />

es gar nicht.”<br />

Viele Familien beauftragen<br />

den HDS Haus- und<br />

Dienstleistungsservice auch<br />

mit der Reinigung der kompletten<br />

Wohnung, denn<br />

die Freizeit ist mittlerweile<br />

so wertvoll geworden, dass<br />

zum Beispiel zu den Festtagen<br />

oder am Wochenende<br />

lieber etwas mit den Kindern un-<br />

<strong>Schwerin</strong>er kÜchenZauBer<br />

Viel Lokalkolorit im Koch- und Backbuch der Augustenstift Service Gesellschaft<br />

kurZinFoS<br />

ASG<br />

AUGUSTENSTIFT SERVICE<br />

GESELLSCHAFT MBH<br />

Schäferstraße 17<br />

19053 <strong>Schwerin</strong><br />

Telefon: (0385) 55 86-463<br />

www.asg-catering.de<br />

stift, bestehend aus Barbara Warnstädt,<br />

Angelika Milkowski, Karin<br />

Lück, Janine Dahl sowie Wolf-<br />

Dieter <strong>Schm</strong>idt, Mecklenburger<br />

Koch– und<br />

Backrezepte gesichtet und ausgewählt.<br />

Anschließend wurde<br />

gekocht, gebrutzelt, gebacken,<br />

gewürzt und garniert, was<br />

das Kochgeschirr und die Zutaten<br />

hergaben. Die Resultate hielt Fotograf<br />

Rainer Cordes mit der Kamera<br />

19<br />

ternommen wird, als einen Tag die<br />

Wohnung oder das Haus zu putzen.<br />

kurZinFoS<br />

HDS HAUS- UND DIENST-<br />

LEISTUNGSSERVICE<br />

Ahornstraße 10<br />

19075 Pampow<br />

Telefon: 03865 - 40 10<br />

Mail: info@mopgirl.de<br />

www.mopgirl.de<br />

fest. Michael<br />

Siano,<br />

Öffentlichkeitsarbeiter<br />

im Augustenstift, stellte aus alledem<br />

ein ansehnliches Buch zum<br />

Blättern und <strong>Schm</strong>ökern zusam- zusammen.<br />

Projektleiter und<br />

ASG-Prokurist Udo Dietzel<br />

kündigte an, dass von<br />

jedem verkauften Buch<br />

jeweils 50 Cent an den Kinderschutzbund<br />

und an das<br />

von der SOZIUS gGmbH<br />

geplante „Stationäre Hospiz<br />

<strong>Schwerin</strong>“ fl ießen werden.<br />

Das Buch „<strong>Schwerin</strong>er Küchenzauber<br />

– Koch- und<br />

Backrezepte aus Mecklenburg“,<br />

Hinstorff Verlag, um-<br />

Koch– und dem ein ansehnliches Buch zum<br />

fasst 104 Seiten. Preis: 9,90<br />

Euro. Erhältlich ist das Buch<br />

u.a. im Café Auguste im Augustenstift,<br />

Schäferstraße 17, und in der<br />

SOZIUS-Zentralverwaltung, Wismarsche<br />

Straße 298.<br />

Weitere Infos unter Telefon<br />

0385/3030-808.


20<br />

Versicherung<br />

<strong>Schwerin</strong> LiVe<br />

AusgAbe 15 • PR-Anzeige


AusgAbe 15 • dezembeR 2009<br />

Am Sonntag, den 13. Dezember<br />

können sich die Besucher des<br />

werk3, der kleinsten Spielstätte<br />

des Mecklenburgischen Staatstheaters<br />

<strong>Schwerin</strong>, um 15 Uhr bei<br />

Kaffee und Weihnachtsgebäck in<br />

die magische Märchenwelt der<br />

Brüder Grimm entführen laslassen. Jacob und Wilhelm<br />

Grimm begannen begannen 1806 in<br />

Deutschland mündlich<br />

überlieferte Mythen, Mythen,<br />

Märchen, Sagen und<br />

Volkslieder zusammenzutragen,brachbrachten<br />

diese diese dann zu<br />

Papier und 1825<br />

als Ausgabe in<br />

einem Band auf<br />

den Markt. Diese<br />

Kinder- und<br />

Hausmärchen<br />

sind noch heute<br />

ein Bestseller.<br />

Viele Gene-<br />

rationen von Kindern gruselten<br />

sich gemeinsam mit ihren Eltern<br />

vor bösen Hexen, litten mit dem<br />

verzauberten Prinzen und träumten<br />

mit Aschenputtel von verbotenen<br />

Festen und Königssöhnen.<br />

Vor 150 Jahren im Dezember<br />

1859 starb Wilhelm Grimm,<br />

der Bruder, der sich besonders<br />

auf Märchen spezialisiert<br />

hatte.<br />

Schauspielerin Brigitte<br />

Peters hat bereits in der<br />

Erfoglsinszenierung<br />

Lob des Kapitalismus<br />

in der Alten Staatsbank<br />

im vergangenen<br />

Oktober das Märchen<br />

von Hans im<br />

Glück mit Charme<br />

und Sensibilität<br />

sehr lebendig werden<br />

lassen. Viele<br />

der erwachsenen<br />

Zuhörer erin- erinnerten<br />

sich an<br />

KuLTur<br />

„GrimmiGe mÄrchen”<br />

Brigitte Peters liest im werk3 des Mecklenburgischen Staatstheaters <strong>Schwerin</strong><br />

<strong>Schwerin</strong> LiVe<br />

Brigitte Peters liest im werk3. Foto: Silke Winkler<br />

ihre Kindertage und aus ihren<br />

Mündern drang der Wunsch nach<br />

mehr. Märchen wurden ursprünglich<br />

noch erzählt. Diese Kunst,<br />

die Fähigkeit, mit der Stimme den<br />

Worten Zauber und Stimmung zu<br />

21<br />

verleihen, ist die Basis für ein Erlebnis<br />

von märchenhafter Unmittelbarkeit.<br />

„Grimmige Märchen“<br />

am Sonntag, den 13. Dezember<br />

2009 um 15 Uhr<br />

ANZEIGE ANZEIGE


22<br />

serie<br />

<strong>Schwerin</strong> LiVe<br />

dezembeR 2009 • AusgAbe 15<br />

Hinter <strong>Schwerin</strong>er Fassaden (15)<br />

ein hauS mit<br />

handwerkStradition<br />

Die Seilerei Rose war über viele Jahre in der <strong>Schwerin</strong>er Mecklenburgstraße 26 ansässig<br />

Wer kennt das nicht: Da steht ein<br />

schönes Haus in der Straße, hundertmal<br />

und mehr ist man schon<br />

vorbeigegangen. Aber was verbirgt<br />

sich hinter der Fassade? Welche Geschichten<br />

stecken hinter den Mauern,<br />

wer geht hier ein und aus?<br />

Denn schließlich sind Geschichten<br />

von Häusern immer auch Geschichten<br />

von Menschen. In dieser<br />

Serie wollen wir gemeinsam mit Ihnen<br />

hinter Fassaden blicken. Heute<br />

in der Mecklenburgstraße 26, wo<br />

ein Haus über Jahre untrennbar<br />

mit einer <strong>Schwerin</strong>er Firma verbunden<br />

war: der Seilerei Rose.<br />

Ob Strick, Netz oder Tau: Wer in<br />

<strong>Schwerin</strong> Seilereiwaren benötigte,<br />

ging zu Rose. Mehr als 250 Jahre<br />

lang war der Handwerksbetrieb<br />

die erste Adresse für Seile aller<br />

Art. Die Anschrift: Am Fließgraben,<br />

Kaiser-Wilhelm-Straße,<br />

Bismarckstraße, Straße der<br />

Nationalen Einheit, Hermann-Matern-Straße,Mecklenburgstraße.<br />

Und das,<br />

obwohl die Seilerei Rose<br />

länger als 100 Jahre lang<br />

nie umzog. „Nur die Straße<br />

erhielt immer wieder neue<br />

Namen. Das einzig Beständige<br />

war die Nummer 26“,<br />

erinnert sich Gisela Dunkel,<br />

geborene Rose. Sie ist die<br />

Siebte in einer langen Reihe<br />

von Seilern, die seit 1752 ihr<br />

Handwerk in <strong>Schwerin</strong> ausübten.<br />

Zuerst in der Helenenstraße und<br />

ab Mitte des 19. Jahrhunderts in<br />

der heutigen Mecklenburgstraße.<br />

Direkt am Eingang in die 3. Enge<br />

Straße befand sich das Haus mit<br />

Ladengeschäft und einer kleinen<br />

Werkstatt mit Spinn- und Hechelkammer<br />

- viele <strong>Schwerin</strong>er werden<br />

sich daran bestimmt noch erinnern.<br />

In diesem Haus wurde Gisela<br />

Dunkel 1926 in der Wohnung<br />

über der Werkstatt geboren. Und<br />

weil es in dieser Rose-Generation<br />

nur Mädchen gab, überredete<br />

Vater Friedrich seine Tochter zur<br />

Ausbildung im Seilerhandwerk.<br />

„Ich hatte den Beruf einer Bankangestellten<br />

gelernt und nun war<br />

ich plötzlich die einzige Frau weit<br />

und breit in der Seilerausbildung<br />

in Weißenberg, 400 Kilometer<br />

von zu Hause entfernt. Die Ausbildung<br />

war hart, es wurde mir<br />

nichts erspart“, erzählt die 83-Jäh-<br />

rige. 1948 legte sie ihre Gesellenprüfung<br />

ab. <strong>Im</strong> gleichen Jahr<br />

bestand in Weißenberg der Seiler<br />

Rudi Dunkel seine Meisterprüfung.<br />

Die beiden heirateten und<br />

zogen zusammen nach <strong>Schwerin</strong>,<br />

wo sie die Seilerei in der Mecklenburgstraße<br />

von 1956 bis 1983<br />

führten.<br />

Auch das Ehepaar Dunkel wohnte<br />

über dem Laden. „Die Wohnung<br />

war groß und schön, aber sie hatte<br />

einen Nachteil: Weil das Haus<br />

vorn auf festem Grund und im<br />

hinteren Bereich auf Pfählen<br />

stand, waren die Fußböden nicht<br />

eben und wir mussten Keile un-<br />

ter die Möbel legen“, erinnert<br />

sich Gisela Dunkel, während ihr<br />

Mann mit einem Augenzwinkern<br />

hinzufügt: „Wenn man einen<br />

Eimer Wasser umkippte, musste<br />

man nur in einem Teil des Zimmers<br />

wischen.“ Das Gebäude, zur<br />

Mecklenburgstraße hin normal<br />

Gisela und Rudi Dunkel<br />

haben viele Erinnerungen<br />

an die Seilerei Rose aufbewahrt.<br />

breit, streckt sich in der Tiefe 23<br />

Meter weit in die Enge Straße.<br />

„<strong>Im</strong> Winter beim Schneefegen<br />

habe ich mich über diese Strecke<br />

immer besonders gefreut“,<br />

scherzt der 88-Jährige. Ein Stück<br />

altes <strong>Schwerin</strong> ist der Standort allemal:<br />

Vorn steht die Fassade des<br />

Hauses auf Fundamenten der historischen<br />

Stadtmauer.<br />

Bis 1998 wohnte das Ehepaar<br />

Dunkel in den Mecklenburgstraße<br />

26. Dann musste das Haus<br />

verkauft werden: Nach der Wende<br />

tauchten plötzlich weitere Erben<br />

auf, von denen einige Ansprüche<br />

stellten und ausgezahlt werden<br />

wollten. <strong>Der</strong> Laden, den zu diesem<br />

Zeitpunkt der Sohn leitete,<br />

zog in die Schusterstraße und<br />

danach in den Werderhof um.<br />

Dunkels suchten sich eine neue<br />

Wohnung.<br />

Dorthin mitgenommen haben sie<br />

die zahlreichen alten Fotos, Chroniken<br />

und Gegenstände, die<br />

ein Stück <strong>Schwerin</strong>er Handwerksgeschichte<br />

erzählen.<br />

„Nach Uhle waren wir das<br />

älteste Unternehmen der<br />

Stadt“, sagt Gisela Dunkel.<br />

Darüber hinaus genoss die<br />

Seilerei auch einen ausgezeichneten<br />

Ruf: So lieferte<br />

das Unternehmen zum<br />

Beispiel das Tauwerk für<br />

die Erstausstattung des<br />

Segelschulschiffs „Wilhelm<br />

Pieck“, die heutige<br />

„Greif“. Pokale, Erinnerungsplaketten<br />

und Glückwunschtelegramme<br />

zum 175.<br />

und weiteren Firmengeburtstagen<br />

haben<br />

Dunkels genauso<br />

aufbewahrt wie den<br />

Spleißnagel, der zum<br />

Handwerkszeug des<br />

Seilers gehört. Dieses<br />

Handwerk, das über<br />

Jahrhunderte hoch geachtet war,<br />

verschwindet mehr und mehr.<br />

„Unser Sohn musste 2006 den<br />

Laden aufgeben“ , bedauert Rudi<br />

Dunkel. Grund dafür ist ein völlig<br />

veränderter Bedarf: Die Landwirtschaft,<br />

früher einer der Hauptkunden,<br />

ist heute nahezu komplett<br />

technisiert. Dazu kommt,<br />

dass neue Materialien eine schnelle<br />

industrielle Fertigung von Seilereiwaren<br />

ermöglichen. Dunkels<br />

hadern mit dieser Entwicklung<br />

nicht. Aber einen Wunsch haben<br />

sie trotzdem: Das Wissen über die<br />

Geschichte ihres Handwerks und<br />

ihres Unternehmens soll bewahrt<br />

werden. „Denn schließlich“, sagen<br />

beide, „hat die Seilerei Rose<br />

ein Stück Stadtgeschichte mitgeschrieben.“


PR-Anzeige • dezembeR 2009<br />

WOhnen<br />

„Sehr, Sehr ZuFrieden”<br />

Rechtzeitig zum Fest ist Rita Lux in ihre neue Wohnung gezogen<br />

Die weihnachtliche Dekoration<br />

in der neuen Wohnung von Rita<br />

Lux in der Wuppertaler Straße<br />

22 glitzert und glänzt. Auch ihre<br />

Augen leuchten: „Ich bin sehr,<br />

sehr zufrieden mit meinem neuen<br />

Zuhause!” Die 62-Jährige wohnte<br />

fast 29 Jahre in der Justus-von-Liebig-Straße.<br />

„Dort hat es mir gut<br />

gefallen, weil die Lage sehr günstig<br />

war”, berichtet die gelernte<br />

Gärtnerin. „Doch jetzt ist alles<br />

noch viel schneller für mich zu<br />

Peter Lütke strahlt über beide<br />

Wangen: „Es gefällt mir hier.<br />

Das ist ein schönes Haus.” Seit<br />

September wohnt er im von der<br />

SWG frisch zurück gebauten und<br />

sanierten Dreigeschosser in der<br />

Pilaer Straße.<br />

Ende Oktober feierte er zusammen<br />

mit den Dreescher Werkstätten,<br />

der SWG und anderen Gästen<br />

die Einweihung seiner und<br />

13 weiterer Wohnungen, die zum<br />

Projekt „Unterstütztes Wohnen“<br />

gehören.<br />

Wie Peter Lütke leben nun auch<br />

weitere geistig Behinderte alleine,<br />

in WG oder als Familie gemeinsam<br />

in einem Aufgang. „In<br />

diesem Wohnprojekt können sie<br />

füreinander da sein und müssen<br />

sich nicht ausgegrenzt fühlen“,<br />

so Ramona Oeding, Teamleiterin<br />

erreichen.” Allein vier<br />

Supermärkte sind in<br />

der Nähe. Die Straßenbahn<br />

hält praktisch vor<br />

der Haustür, in wenigen Minuten<br />

ist das Stadtzentrum erreicht. Außerdem<br />

lädt die Gegend geradezu<br />

zu Spaziergängen oder Fahrradtouren<br />

ein.<br />

Ein Lob bekommt die <strong>Schwerin</strong>er<br />

Wohnungsbaugenossenschaft<br />

von der agilen Frau: „Die Leute<br />

sind da, wenn man sie braucht.<br />

vom „Unterstütztes Wohnen“.<br />

„Außerdem befi ndet sich im<br />

Haus ein Ansprechpartner. Und<br />

wir haben viele Mütter, die mit<br />

ihren Kindern hier leben.“<br />

Darüber freut sich Margitta Schumann,<br />

kaufmännischer Vorstand<br />

der SWG, ganz besonders: „Das<br />

Projekt passt in unser Konzept<br />

und dieses Wohngebiet. Gleich<br />

<strong>Schwerin</strong> LiVe<br />

Zur tollen, modern geschnittenen<br />

Wohnung mit Terrasse gibt<br />

es selbstverständlich auch einen<br />

tollen Service.”<br />

SWG-Vorstand Margitta Schumann<br />

gibt die netten Worte gern<br />

an die Mitarbeiter weiter und<br />

verspricht: „So wollen wir weiter<br />

machen. Auch bei unseren nächsten<br />

Bauvorhaben stehen wir zu<br />

unserem Wort und halten alle<br />

Pläne ein.” Bereits im nächsten<br />

Täglich Geborgenheit erleben<br />

Dreescher Werkstätten und SWG starteten gemeinsames soziales Projekt<br />

Geschäftführer Günter Liebers mit<br />

Bewohnern und Gästen im Wohnprojekt.<br />

Foto: Anja Bölck<br />

Rita Lux hat ihre Traumwohnung<br />

gefunden. Nur noch ein paar<br />

Restarbeiten im Außenbereich<br />

sind nötig. Rechts: Das helle Bad<br />

mit allem drum und dran gefällt<br />

der 62-Jährigen besonders gut.<br />

Fotos: Frank Düsterhöft<br />

in der Nähe bieten wir Betreutes<br />

Wohnen für Senioren an und<br />

jetzt gibt es so etwas auch für<br />

Mütter mit Kindern. Das ist wieder<br />

ein Beispiel dafür, dass generationsübergreifendesNebeneinander<br />

sehr gut möglich ist.“<br />

Dankende Worte erhielt die SWG<br />

denn auch von Günter Liebers,<br />

Geschäftsführer der Dreescher<br />

Werkstätten. „Wir danken der<br />

SWG, dass sie für das Projekt<br />

diesen sanierten Block zur Verfügung<br />

gestellt hat. Wir sind seit<br />

einigen Jahren unterwegs, um in<br />

<strong>Schwerin</strong> solch ein Wohnprojekt<br />

zu schaffen, in dem geistig behinderte<br />

Menschen selbständig leben<br />

können und gleichzeitig ambulant<br />

betreut werden. Hier können<br />

sie ein bisschen mehr Geborgenheit<br />

erleben.“<br />

23<br />

Monat beginnen die Rückbauarbeiten<br />

nebenan in<br />

der Vaasaer Straße 1 bis 6.<br />

Hier werden zwei schmucke<br />

Stadthäuser mit insgesamt<br />

34 Wohnungen entstehen.<br />

Die Dreigeschosser<br />

erhalten - sozusagen als<br />

„Sahnehäubchen” - je ein<br />

Staffelgeschoss mit Dachterrassen.<br />

2011 wird im<br />

Quartier planmäßig in der<br />

Pilaer Straße weitergebaut.<br />

Rita Lux freut sich auf die dann<br />

noch schönere Umgebung. Zunächst<br />

wird sie jedoch die Festtage<br />

genießen. „Ich habe eine sehr<br />

große Familie und wir werden uns<br />

alle gegenseitig besuchen”, lacht<br />

sie.<br />

Und sie wartet schon gespannt auf<br />

die staunenden Augen von Geschwistern,<br />

Kindern und Enkeln,<br />

wenn sie ihre neue Wohnung sehen<br />

...<br />

<strong>Der</strong> Vorstand der SWG<br />

wünscht allen Mitgliedern,<br />

Mitarbeitern und Lesern<br />

von SCHWERIN LIVE ein<br />

Frohes Weihnachtsfest und<br />

einen guten Rutsch ins Jahr<br />

2010!<br />

kurZinFoS<br />

SCHWERINER<br />

WOHNUNGSBAU-<br />

GENOSSENSCHAFT<br />

Leonhard-Frank-Straße 35<br />

19059 <strong>Schwerin</strong><br />

Telefon: (0385) 74 50-0<br />

direkt@swg-schwerin.de<br />

www.swg-schwerin.de


WerTsTOFFe<br />

24<br />

dezembeR 2009 • PR-Anzeige<br />

Wo gehobelt wird, fallen Späne.<br />

Dieses alte Handwerkersprichwort<br />

hat auch heute noch seine Gültigkeit.<br />

Und so rollt eine Ladung<br />

Baumischabfall, Bauschutt oder<br />

Park- und Grünabfälle nach der<br />

nächsten auf das Gelände der Firma<br />

Gollan Recycling in der Görrieser<br />

Handelsstraße. Von dort<br />

geht das Material umgehend ins<br />

nahe gelegene Rosenhagen bei<br />

Brüsewitz zur Weiterverarbeitung.<br />

Gute Wertstoff-Adresse<br />

„Wir sind auch eine gute Adresse<br />

für Wertstoffe”, sagt Platzmeister<br />

Michael Rohde. So werden<br />

zum Beispiel Buntmetalle, Kabel,<br />

Schrott, Kunststoffe sowie auch<br />

Pappe und Papier zu tagaktuellen<br />

Preisen angenommen.<br />

„Zwischen den Feiertagen”, weiß<br />

Rohde, „entrümpeln viele Leute<br />

mal so richtig richtig ihren Keller oder<br />

schauen schauen sich im Garten um. Meist<br />

fällt da so so Einiges an, an, das das man zu<br />

uns uns bringen könnte. könnte. Unsere kundenfreundlichen<br />

Öffnungszeiten<br />

sind genau darauf zugeschnitzugeschnitten.” Von 7 bis 17 Uhr<br />

Vom 21. bis 23.12. und<br />

vom 28.12. bis 30.12. ist<br />

das Gollan-Team täglich<br />

von 7 bis 18 Uhr einsatzbereit.<br />

Nicht Nicht nur das:<br />

die Kunden erwartet<br />

an diesen Tagen zum<br />

ANZEIGE<br />

PunSch FÜr die kunden<br />

Gollan-Team in Görries ist auch zwischen den Feiertagen für die <strong>Schwerin</strong>er da<br />

Aufwärmen ein Freipunsch-Ausschank.<br />

<strong>Der</strong> Gollan Recycling-Hof ist seit<br />

seiner Eröffnung 2005 ein kleines<br />

„Einkaufsparadies” für Haus- und<br />

Bauherren sowie Gartenbesitzer<br />

geworden. Michael Rohde: „Wir<br />

haben zu günstigen Preisen auch<br />

eine große Auswahl an Kiesen<br />

und Splitten oder auch Gorelith,<br />

das ist gebrochener Ziegel, in verschiedenen<br />

Körnungen im Angebot.”<br />

Pfl anzerde, Hackschnitzel<br />

und Rindenmulch bis hin zum<br />

Geröll ergänzen das Spektrum.<br />

Team-Verstärkung<br />

Ab Januar verstärkt Irena Jacek, sie<br />

arbeitete bisher im Rosenhagener<br />

Betrieb, das <strong>Schwerin</strong>er Gollan-<br />

Team. Sie organisiert<br />

alles rund<br />

um die blaue<br />

Tonne, ist für<br />

das Wiegen<br />

<strong>Schwerin</strong> LiVe<br />

Das neue <strong>Schwerin</strong>er Gollan-Team: Platzmeister Michael Rohde (li.) mit Irena<br />

Jacek, Disponentin, und Platzmitarbeiter Jens Heilmann. Unten: Irena Jacek<br />

mit einer Produktauswahl. Fotos: Frank Düsterhöft<br />

aller Zu- und Abgänge auf dem<br />

Hof und die gesamte Büroadmini-<br />

stration zuständig. Michael Rohde<br />

freut sich auf die Zusammenarbeit:<br />

„Frau Jacek ist seit zehn<br />

Jahren bei Gollan. Viele Kunden<br />

haben sie schätzen gelernt.”<br />

kurZinFoS<br />

GOLLAN RECYCLING GMBH<br />

19061 <strong>Schwerin</strong><br />

Handelsstraße 2<br />

Tel. 03 85 / 2 18 00 00<br />

Fax 03 85 / 6 17 29 32<br />

19209 Rosenhagen<br />

Theodor-Körner-Weg 1<br />

Tel. 03 88 74 / 3 10-0<br />

Fax 03 88 74 / 3 10-65<br />

www.gollan.de


PR-Anzeige • dezembeR 2009<br />

AngeBOT ZuM FesT<br />

<strong>Im</strong>mer frisch: Die Fleisch- und Wurstwaren in den Filialen im Dreescher Markt (li.), in der Schlossstraße (M.) und beim Fabrikverkauf in der N.-Otto-Straße.<br />

knackiG und herZhaFt<br />

Die Filialen der <strong>Schwerin</strong>er Fleischwaren GmbH sind immer beliebte Anlaufpunkte in der Stadt<br />

Anregende Düfte von deftigen<br />

Haxen, durchwärmenden Suppen<br />

und geräucherten Fleisch- und<br />

Wurstspezialitäten begleiten in<br />

diesen Tagen die Besucher des<br />

<strong>Schwerin</strong>er Weihnachtsmarktes.<br />

Für das Team der <strong>Schwerin</strong>er<br />

Fleischwaren GmbH um Geschäftsführer<br />

Ulfert Husmann,<br />

die auch mit einer „Weihnachtsmarkt<br />

Außenstelle” präsent sind,<br />

ist Hochsaison.<br />

Das frische und natürlich vielfältige<br />

Angebot des Unternehmens<br />

ist weit über die Landesgrenzen<br />

hinaus bekannt und beliebt. Und<br />

so wundert es nicht, dass sich<br />

ANZEIGE<br />

nicht nur in den Geschäften des<br />

Unternehmens Menschentrauben<br />

bilden. Auch an den zahlreichen<br />

<strong>Im</strong>bissständen weiß man die<br />

Köstlichkeiten zu schätzen und<br />

schlemmt dort mittlerweile in<br />

Weihnachtlich einladend: Stand in<br />

der Schlossstraße. Fotos: Marion Fischbach<br />

<strong>Schwerin</strong> LiVe<br />

trauter Runde.<br />

Hinter allem steckt eine Menge<br />

Qualitätsbewusstsein und Kreativität<br />

des rührigen Geschäftsführers<br />

und den Mitarbeitern. Die<br />

legendäre „Drachenbratwurst“<br />

und die liebevoll kreierten „Weihnachtswürste“<br />

sind echte Markenzeichen<br />

mit Liebe zum Detail und<br />

fi nden nicht von ungefähr reißenden<br />

Absatz.<br />

Wer das komplette Warenangebot<br />

der <strong>Schwerin</strong>er Fleischwaren für<br />

seinen Weihnachtseinkauf sichten<br />

möchte, kann natürlich auch zum<br />

Fabrikverkauf nach <strong>Schwerin</strong>-Süd<br />

(siehe Infokasten) kommen.<br />

kurZinFoS<br />

SCHWERINER<br />

FLEISCHWAREN GMBH<br />

Nikolaus-Otto-Straße 7<br />

19061 <strong>Schwerin</strong><br />

Telefon (0385) 644 650<br />

Telefax (0385) 644 65 21<br />

25


26 gesunDheiT dezembeR 2009 • PR-Anzeige<br />

(v.l.n.r.) 1. Zum Tag der offenen Tür stand Dr. Karin Krüger ein Experten-Team zur Seite – darunter Krankengymnasten, Orthopädiemechaniker und Ernährungsberater.<br />

2. Praxismitarbeiterin Doreen Grohmann (li.) verwöhnte die Praxisbesucher mit frischem Obst. Siegrid Zander ließ es sich schmecken. 3. Welche Rolle Mikronährstoffe<br />

bei Arthrose spielen, verriet Caroline Rachow (re.) .Fotos: Anja Bölck, Wikipedia<br />

GeStÄrkt in die ZukunFt<br />

Orthopädin Dr. Karin Krüger lud Patienten zum informationsreichen Arthrose-Tag in ihre Praxis<br />

Arthrose – Was tun? Um<br />

diese Frage drehte sich alles<br />

beim Tag der offenen<br />

Tür in der orthopädischen<br />

Praxis von Dr. Karin Krüger.<br />

Doch die Orthopädin<br />

stand nicht alleine Rede<br />

und Antwort. Wie sich Arthrose<br />

– die Volkskrankheit<br />

Nr. 1 - aufhalten, behandeln<br />

und vorbeugen<br />

lässt, darüber informierten<br />

in einzelnen Praxisräumen zahlreiche<br />

Experten, mit denen Dr.<br />

Karin Krüger seit Jahren eng zusammenarbeitet.<br />

„All die Behandlungsmöglichkeiten,<br />

die ich meinen<br />

Patienten empfehle, lassen sich<br />

heute geballt beschnuppern“, sagte<br />

sie und musste nicht lange auf die<br />

ersten Gäste warten, die sich in<br />

Fachvorträgen über jene Krankheit<br />

erkundigen wollten, die sich<br />

durch schmerzhafte Verschleißerscheinung<br />

der Gelenke erkennbar<br />

macht. Physiotherapeuten, Ernäh-<br />

Guido Lassahn ließ neugierige Patienten,<br />

die unter Knie- oder Rückenbeschwerden<br />

leiden, MBT-Schuhe<br />

anprobieren.<br />

rungsberater,Orthopädietechnikermeister und Dr. Karin Krüger<br />

selbst referierten über Arthrose,<br />

die am häufi gsten Hüft-, Knie-,<br />

Schulter-, Hand-, Finger- und Fuß-<br />

Die Organisatorin<br />

des Tages: Dr.<br />

Karin Krüger.<br />

gelenke, aber auch die<br />

Bandscheiben der Wirbelsäule<br />

und die kleinen<br />

Wirbelgelenke befällt.<br />

Davon kann Siegrid Zander<br />

ein Lied singen. Seit<br />

2002 ist sie bei Dr. Karin<br />

Krüger wegen ihrer<br />

Bandscheibe und Hüfte<br />

in Behandlung. Wie viele<br />

andere <strong>Schwerin</strong>er auch,<br />

hält sie große Stücke von<br />

ihrer Orthopädin. Schließlich eilt<br />

dieser ein guter Ruf voraus. Kompetenz<br />

hat sich die Fachärztin auch<br />

auf dem Gebiet der KernspinResonanzTherapie<br />

erworben. Vor drei<br />

Jahren begann sie Arthrose-Patienten<br />

zusätzlich auf diese Weise zu<br />

behandeln. Seit Januar 2009 bietet<br />

sie mit dem Open System, dem<br />

weltweit ersten offenen Kernspin-<br />

ResonanzTherapiegeräte, Behandlungen,<br />

die privat getragen werden<br />

müssen, aber weder schmerzhaft<br />

noch unangenehm sind und<br />

mit denen sie große Erfolge<br />

verzeichnet.<br />

Doch am Tag der offenen<br />

Tür ging es nicht nur um diese<br />

Therapie. Wie Siegrid<br />

Zander und ihr Man<br />

Uwe kamen viele<br />

<strong>Schwerin</strong>er in die<br />

Praxis, um noch<br />

weitere Behandlungsmöglichkeiten<br />

kennen<br />

zu lernen. Nachdem sie sich<br />

mit frischem Obst gestärkt<br />

hatte, ließ sich Siegrid Zander<br />

von Caroline Rachow, Referentin<br />

für Orthomolekulare<br />

Ernährungsmedizin, in die<br />

Welt der Mikronährstoffe entführen.<br />

Die junge Frau stellte<br />

Orthomol arthro plus vor, eine<br />

spezielle Nahrungsergänzung<br />

<strong>Schwerin</strong> LiVe<br />

für Menschen mit Arthrose, die<br />

wichtige Knorpelbausteine und<br />

gelenkaktive Mikronährstoffe enthält.<br />

Ein Zimmer weiter lief Siegrid Zander<br />

in die Arme von Christoph Plociennik<br />

von der Firma neurotech.<br />

Die Firma ist europaweit einer der<br />

größten Anbieter von modernen<br />

Elektrostimulationsgeräten, die<br />

wiederum seit 30 Jahren von der<br />

Krankenkasse getragen werden.<br />

„Die Leute können die Bandagen<br />

mit Elektrostimulation bequem zu<br />

Hause anlegen und sich selbst therapieren“,<br />

so Plociennik.<br />

Sicherheit durch Bandagen<br />

Gute Erfolge bei Rückenschmerzen<br />

erzielen auch die Hilfsmittel<br />

der Firma Bauerfeind. Vertreter<br />

Ingolf Lenz strich beim<br />

Tag der offenen Tür die Stärken<br />

des inzwischen 80 Jahre<br />

alten thüringischen Familienunternehmens<br />

hervor. Er präsentierte<br />

anatomisch geformte,<br />

hautfreundliche Aktivbandagen,<br />

die zur muskulären<br />

Stabilisierung<br />

der Lendenwirbelsäule<br />

und durch Massagepolster<br />

zur Linderung<br />

der <strong>Schm</strong>erzen beitragen.<br />

Ingolf Lenz:<br />

„Die Bandagen geben<br />

dem Menschen Sicherheit<br />

und Vertrauen. So<br />

bleibt er in Bewegung und<br />

baut Muskeln auf. Um<br />

gesunde Muskeln ging es<br />

auch bei Orthopädietechnikermeister<br />

Guido<br />

Lassahn vom Sanitätshaus<br />

Kowsky, der seit<br />

Christoph Plociennik von der Firma<br />

neurotech führte Elektrostimulationsgeräte<br />

vor.<br />

19 Jahren mit Orthopädin Dr. Karin<br />

Krüger zusammenarbeitet. Er<br />

ließ neugierige Patienten, die unter<br />

Knie- oder Rückenbeschwerden<br />

leiden, MBT-Schuhe anprobieren.<br />

„Die in den Sohlen nachempfundene<br />

Barfußtechik ruft eine natürliche<br />

Unsicherheit hervor, worauf<br />

der Körper mit Muskelkraft reagiert.<br />

Beinmuskulatur wird aufgebaut<br />

und Kalorien verbrannt“,<br />

sagte Guido Lassahn, der den Tag<br />

der Offenen Tür für feine Sache<br />

hielt. „Etwas in so einem großen<br />

Umfang in einer Praxis zu veranstalten,<br />

ist schon was Besonderes.“<br />

Wie die anderen Teilnehmer auch,<br />

freue er sich schon auf ein nächstes<br />

Mal.<br />

kurZinFoS<br />

ORTHOPÄDIEPRAXIS<br />

DR. KARIN KRÜGER<br />

Justus-von-Liebig-Straße 32<br />

19063 <strong>Schwerin</strong><br />

Telefon: (0385) 2 01 21 12


PR-Anzeige • dezembeR 2009<br />

Seit der Eröffnung des Service-<br />

Labors im GUSANUM betreut<br />

das labor-mvz westmecklenburg<br />

mittlerweile an vier verschiedenen<br />

Standorten Patienten und Arztpraxen,<br />

die von den kurzen Wegen zu<br />

ihrem Labor profi tieren.<br />

„Unsere Labore rücken enger an die<br />

Patienten und an die Arztpraxen<br />

heran“, beschreibt Angelika Weinhold,<br />

Laborleiterin in <strong>Schwerin</strong>,<br />

die Entwicklung des Laborunter-<br />

nehmens. Zurzeit arbeiten zusammen<br />

mehr als 85 Mitarbeiter/innen<br />

an drei Standorten in <strong>Schwerin</strong><br />

und dem Standort Wismar. Neben<br />

den Standorten in <strong>Schwerin</strong>-Krebsförden<br />

und Wismar, an denen ein<br />

Komplettangebot modernster Labordiagnostik<br />

durchgeführt wird,<br />

können in den Laborservice-Zentren<br />

der Ärztehäuser GUSANUM<br />

LABOr<br />

PraXen werden entLaStet<br />

labor-mvz westmecklenburg bietet nun an drei Standorten in <strong>Schwerin</strong> kompetente Dienstleistungen<br />

Verschenken<br />

Sie zu<br />

Weihnachten für Familienmitglieder,<br />

für Freunde<br />

und Bekannte Gesundheitsvorsorge<br />

mit den laborCards des labor-mvz.<br />

Diese Gutscheinkarte erhalten Sie<br />

im GUSANUM-Labor. Hier löst der<br />

Beschenkte auch ohne Wartezeiten<br />

die Gutscheinkarte mit einer Blutentnahme<br />

ein.<br />

lab r-mvz wm<br />

<strong>Schwerin</strong> LiVe<br />

und in der Kieler Straße Laboruntersuchungen<br />

durchgeführt werden,<br />

die für schnellste Diagnostik<br />

Auch im GUSANUM nah an Patienten und Ärzten. Die Medizinisch-Technische<br />

Laborassistentin Uta Jaap bei einer Quickwertbestimmung. Foto: Frank Düsterhöft<br />

GESUND bleiben<br />

laborgestützte Gesundheitsvorsorge<br />

In Kooperation mit Ihrem Arzt beraten und<br />

informieren die Ärzte und Fachwissenschaftler<br />

der Medizinischen Laboratorien<br />

Westmecklenburg in allen Bereichen der<br />

laborgestützten Gesundheitsvorsorge und der<br />

Früherkennung von Krankheiten.<br />

Ellerried 5-7<br />

19061 <strong>Schwerin</strong><br />

Tel. (0385) 64424-0<br />

Fax (0385) 64424-233<br />

www.labor-schwerin.de<br />

<strong>Schwerin</strong>er Str. 24<br />

23970 Wismar<br />

Tel. (03841) 25775-0<br />

Fax (03841) 25775-33<br />

www.labor-wismar.de<br />

und Therapiekontrolle notwendig<br />

sind. Das Patientenblut wird direkt<br />

bearbeitet und die Ergebnisse dem<br />

Arzt sofort mitgeteilt. Weinhold<br />

erklärt: „In Absprache mit dem behandelnden<br />

Arzt kann die Blutentnahme<br />

ohne Wartezeit im Labor<br />

erfolgen. <strong>Der</strong> Patient kann seine<br />

persönlichen Blutwerte direkt zu<br />

seinem Arzttermin mitnehmen.<br />

klinische Chemie<br />

Allergie<br />

Tumordiagnostik<br />

Hämatologie<br />

Bakteriologie<br />

Hormondiagnostik<br />

Hämostaseologie<br />

Parasitologie<br />

27<br />

Hierdurch kann eine Therapieänderung<br />

wesentlich früher eingeleitet<br />

werden. Wir entlasten so<br />

auch die Praxen.“<br />

Neben den kassenärztlichen<br />

Leistungen beraten die engagierten<br />

Ärzte und Fachwissenschaftler des<br />

labor-mvz westmecklenburg interessierte<br />

Bürger, in Zusammenarbeit<br />

mit den Arztpraxen, über alle<br />

Bereiche der laborgestützten Gesundheitsvorsorge,<br />

die gerade für<br />

die Generation 50+ eine immer<br />

größere Bedeutung erlangt.<br />

kurZinFoS<br />

SCHMUDLACH-OSWALD-<br />

KETTERMANN<br />

& KOLLEGEN<br />

Ellerried 5-7<br />

19057 <strong>Schwerin</strong><br />

Telefon 0385 - 644 24 0<br />

www.labor-schwerin.de<br />

Das labor-mvz westmecklenburg erstellt für Ärzte,<br />

Krankenhäuser, medizinische Einrichtungen und<br />

Patienten Laboruntersuchungen mit großem<br />

Analysespektrum:<br />

Infektionsserologie<br />

Serologie<br />

Virologie<br />

Hygieneuntersuchungen<br />

Blutgruppenserologie<br />

Drogenanalytik<br />

Autoimmunologie


28 AOK dezembeR 2009 • PR-Anzeige<br />

der aok-VorSorGetaG kam Gut an<br />

Zahlreiche Bonusprogramm-Teilnehmer legten ihren Fitness-Test<br />

Rund 300 Versicherte nutzen am<br />

8. November die Gesundheitsangebote<br />

des AOK-Servicecenters<br />

auf dem Großen Dreesch. Ob<br />

<strong>Im</strong>pfen, Sehtest, Ernährungsberatung,<br />

Hörtest, Haut-Check, Fußdruck-<br />

oder Blutzuckermessung<br />

– die Experten hatte an diesem<br />

Sonntag alle Hände voll zu tun.<br />

Auch alternative Heilmethoden<br />

waren gefragt. Viele Besucher<br />

ließen sich von Heilpraktikerin<br />

Renate Lübbert beraten. Die Reiki-Behandlung<br />

erfreute sich ebenfalls<br />

großer Beliebtheit. „So kurz<br />

vor dem Jahreswechsel wollten<br />

Zur Weihnachtszeit gehören nicht<br />

nur das Marzipanbrot und der<br />

Schokoladenweihnachtsmann.<br />

Dem einen oder anderen kommt<br />

auch der herrliche Duft von Bratäpfeln<br />

in den Sinn. Was gibt es<br />

schöneres, als an dunklen, kalten<br />

Nachmittagen im warmen Zimmer<br />

zu sitzen und sich auf einen<br />

dampfenden Bratapfel zu freuen? freuen?<br />

„<strong>Der</strong> Apfel“, Apfel“, so Ernährungsberaterinraterin<br />

Gabriela Lengning, „ist<br />

zu Recht unser beliebtestes<br />

Obst.“ Jährlich verzehrt<br />

jeder Bundesbürger<br />

rund 225 Stück. Stück. Ungeschlagen<br />

an erster erster<br />

Von A wie Abnehmen bis Z wie<br />

Zigarettenentwöhnung – die<br />

AOK bietet ihren Versicherten<br />

eine Vielzahl fundierter Gesundheitsprogramme.<br />

Davon<br />

kann sich jeder noch bis zum<br />

Jahresende überzeugen.<br />

Ein gesundes Leben führen – wer<br />

will das nicht? Bei jedem Vorhaben<br />

bietet die AOK tatkräftige<br />

Unterstützung – mit ihren Programmen<br />

„Ich werde Nichtraucher“,<br />

„Stress im Griff“, „Lau-<br />

Stelle steht da der rohe Apfel<br />

als idealer Zwischenimbiss. Wenig<br />

Kalorien, keine aufwendige<br />

Vorbereitung, keine Verpackung<br />

und kaum Müll – das sind für<br />

die AOK-Ernährungsberaterin<br />

die Vorteile des ältesten Light-<br />

Produktes der Menschheit. Es<br />

gibt weltweit wohl über 20.000<br />

verschiedene Arten: Ob säuerlich<br />

oder mild, saftig oder eher<br />

mürbe, größer oder kleiner<br />

- für jeden Geschmack<br />

ist etwas dabei.<br />

„Egal, für welche<br />

Sorte man sich<br />

entscheidet, für<br />

fend in Form“ und „Abnehmen<br />

mit Genuss“. „Dabei erhält man<br />

kein beliebiges Allerweltsprodukt,<br />

sondern man wird von<br />

Experten individuell betreut“,<br />

verspricht AOK-Servicecenterleiterin<br />

Kerstin Ewert. Diese<br />

umfassende Betreuung ist einer<br />

von vielen Gründen dafür, dass<br />

AOK-Versicherte so zufrieden<br />

mit der Gesundheitskasse sind.<br />

Laut Krankenkassen-Kompass<br />

ist die AOK die servicestärkste<br />

Krankenkasse in Mecklenburg-<br />

<strong>Schwerin</strong> LiVe<br />

die Gesundheit ist es eine gute<br />

Wahl“, verspricht die Fachfrau.<br />

<strong>Der</strong> Apfel stärkt durch das Vitamin<br />

C die Abwehrkräfte gegen<br />

Erkältungskrankheiten, was man<br />

gerade in der kalten und dunklen<br />

Jahreszeit gut gebrauchen kann.<br />

Sein Mineralstoff Kalium reguliert<br />

den Wasserhaushalt im Körper.<br />

Da mit der oft zu salzreichen<br />

Nahrung Wasser im Körper gebunden<br />

wird, sorgt das Kalium<br />

für Ausscheidung.<br />

<strong>Schm</strong>ackhafte Rezepte mit Äpfeln<br />

sind bei der AOK erhältlich. Wer<br />

selbst ein leckeres Rezept mit Äp-<br />

Vorpommern und unter den<br />

Top 10 in ganz Deutschland.<br />

Während der AOK-Testwochen<br />

- die wegen der großen Resonanz<br />

bis zum 31. Dezember verlängert<br />

wurden - können nicht<br />

nur AOK- Mitglieder die Gesundheitsprogramme<br />

der AOK<br />

ausprobieren. Auch Freunde<br />

und Bekannte können kostenlos<br />

reinschnuppern.<br />

Alle Infos auf www.aok.de/test<br />

viele noch einmal die Gelegenheit<br />

beim Schopfe packen, um etwas<br />

für ihre Gesundheit zu tun“, sagte<br />

AOK-Servicecenterleiterin Kerstin<br />

Ewert. Zahlreiche Teilnehmer<br />

des Bonusprogramms legten bei<br />

AOK-Gesundheitsberaterin Karen<br />

Kinsel ihren Fitness-Test ab.<br />

Die AOK dankt allen Partnern<br />

des Vorsorgetages: Dialyseverbund<br />

<strong>Schwerin</strong>, Sanitätshaus<br />

Stolle, Regenbogenapotheke, Helios-Kiniken,<br />

„Aurius“-Hörgeräte,<br />

Esparma, „Das Auge“ und Mrs.<br />

Sporty<br />

Jeden taG einen aPFeL<br />

Vielfältige Apfelrezepte bei der AOK<br />

Bester Service in M-V<br />

Versicherte der Gesundheitskasse gehören zu den zufriedensten<br />

Fotos: AOK und Pixelio<br />

feln hat – ob Saft, Kompott, Konfi<br />

türe oder Kuchen – kann es bei<br />

der AOK abgeben. Die Gesundheitskasse<br />

sucht schmackhafte<br />

Apfelrezepte für den Rezept-Flyer<br />

2010. Unter allen Einsendern werden<br />

sechs Präsentkörbe verlost!<br />

kurZinFoS<br />

AOK IN SCHWERIN<br />

<strong>Schwerin</strong>-Mitte<br />

Goethestraße 105<br />

19053 <strong>Schwerin</strong><br />

<strong>Schwerin</strong>/ Großer Dreesch<br />

Am Grünen Tal 50<br />

19063 <strong>Schwerin</strong><br />

PER MAIL:<br />

service@mv.aok.de<br />

PER TELEFON<br />

Rund um die Uhr am AOK-<br />

Servicetelefon für Privatkunden<br />

01802 590 590 –0*<br />

sowie an der Servicehotline für<br />

Arbeitgeber<br />

01802 590 590 –1818*<br />

(* 6 Cent/Anruf aus dem dt. Festnetz; Mobilfunk:<br />

abweichende Tarife)


Fotos: Rainer Cordes<br />

AusgAbe 15 • dezembeR 2009<br />

neuer ProPSt<br />

Mit einem Festgottesdienst hat die<br />

katholische Propsteigemeinde St. Anna<br />

in <strong>Schwerin</strong> am 3. Dezember ihren neuen<br />

Propst Horst Eberlein begrüßt. Eberlein<br />

ist von Erzbischof Werner Thissen mit der<br />

Leitung und der Seelsorge in der <strong>Schwerin</strong>er<br />

Pfarrei beauftragt worden. „Ich freue mich<br />

auf die Zeit hier in <strong>Schwerin</strong>“, sagte Eberlein<br />

in seinem ersten Gottesdienst als Propst.<br />

Nach dem Gottesdienst waren Gäste und<br />

Gemeinde zu Brot, Wein und Gesprächen<br />

eingeladen. Stadtpräsident Stephan Nolte<br />

und Landesrabbiner William Wolff sprachen<br />

Grußworte. Die Propsteigemeinde St. Anna<br />

hat rund 5500 Gemeindemitglieder in<br />

<strong>Schwerin</strong> und Umgebung.<br />

sTADTgesPrÄch<br />

KÖPFE AUS SCHWERIN<br />

StichLinGe<br />

im GurkenGLaS<br />

Herr Dr. Zinck, Ihr Arbeitstag ist sehr lang. Warum züchten Sie privat auch noch<br />

Hunde?<br />

Meine Lebensgefährtin und ich haben in der Tat ein großes Arbeitspensum in der Woche.<br />

Aus Freude und Verantwortung für den Hovawart - eine bodenständige, wundervolle<br />

Hunderasse - beschäftigen wir uns in der verbleibenden Freizeit mit unseren Vierbeinern.<br />

Mit Hunden zu leben bedeutet auch, sich bei jedem<br />

Wetter zu bewegen. Andere Leute joggen.<br />

Was muss man beachten, wenn man sich einen<br />

oder mehrere Hunde anschaffen möchte?<br />

Ich fi nde, dass das eine Grundsatzentscheidung ist.<br />

Man muss Hunde einfach wirklich mögen. Nicht<br />

nur als junge, niedliche Welpen, sondern generell.<br />

„<strong>Schwerin</strong> ist für mich ...<br />

... eine märchenhafte,<br />

verträumte Stadt und mir<br />

mehr Heimat, als mein<br />

Geburtsort Berlin“<br />

An wen muss man sich beim Hundekauf wenden?<br />

Wir können da nur die vom VDH zertifi zierten<br />

Züchter empfehlen. <strong>Der</strong> Kauf eines „Schwarzmarkthundes”<br />

ist in der Regel ein Fehler.<br />

Wem können Sie einen Hund empfehlen?<br />

Einem, der - je nach Hunderasse - mindestens zehn<br />

Jahre Verantwortung übernimmt. Denn wir reden<br />

hier nicht von einem Gegenstand, sondern von<br />

einem Lebewesen.<br />

Außerdem sollte man viel Liebe und Konsequenz<br />

„übrig” haben. Das sollte man immer beachten,<br />

wenn man sich für ein Tier entscheidet.<br />

Was bekommen Sie persönlich von den Tieren zurück?<br />

Ganz viel Zuneigung, Freude, wunderschöne Stunden auf den Spaziergängen bei Wind<br />

und Wetter. Aber auch dreckige Klamotten ...<br />

Spaß beiseite. Ein Tier interessiert nicht, wie du aussiehst, ob du Geld hast, ob du Probleme<br />

hast. Ein Tier nimmt dich so, wie du bist - ohne Wenn und Aber! Ist das nicht<br />

schön?<br />

Hatten Sie in der Kindheit Tiere?<br />

Ich hatte in meiner Kiindheit alle Tiere, die man bei verständnisvollen Eltern nur haben<br />

kann. Angefangen hat es mit Stichlingen im Gurkenglas.<br />

Welches ist – Hunde einmal ausgenommen - Ihr Lieblingstier?<br />

Gibt es noch andere?<br />

<strong>Schwerin</strong> LiVe<br />

Foto: privat<br />

29<br />

Dr. Wolfgang Zinck<br />

66 Jahre<br />

Hovawart-Züchter<br />

Kinderarzt, Radiologe<br />

niedergelassener Radiologe in<br />

<strong>Schwerin</strong>er Gemeinschaftspraxis<br />

Zinck/Menzel/Dahlmann<br />

lebt mit Lebensgefährtin<br />

2 Kinder, 3 Enkel


30<br />

imPreSSum<br />

REDAKTION<br />

Frank Düsterhöft (V.i.S.d.P.)<br />

Wismarsche Straße 170<br />

19053 <strong>Schwerin</strong><br />

Tel.: 0385 - 6 38 32 81<br />

Fax: 0385 - 6 38 32 89<br />

redaktion@sn-live.de<br />

Mitarbeit an dieser Ausgabe:<br />

Katja Haescher, Anja Bölck, Weike<br />

Helene Bandlow, Stefanie Daug,<br />

Michael Siano, Rainer Cordes<br />

Titelfoto/Collage:<br />

fotolia, André Illing<br />

ANZEIGEN<br />

Sabine Neubauer<br />

Tel. 0385 - 6 38 32 70<br />

Fax 0385 - 6 38 32 89<br />

Mobil 0170 - 33 59 500<br />

anzeigen@sn-live.de<br />

OBJEKTLEITUNG<br />

Bettina Schlick<br />

GESAMTHERSTELLUNG<br />

büro v.i.p.<br />

Wismarsche Straße 170<br />

19053 <strong>Schwerin</strong><br />

Tel.: 0385 - 6 38 32 70<br />

Fax: 0385 - 6 38 32 79<br />

HERAUSGEBER<br />

Kreativlabor GmbH<br />

Geschäftsführung: André Harder<br />

Wismarsche Straße 170<br />

19053 <strong>Schwerin</strong><br />

ERSCHEINUNGSWEISE<br />

monatlich<br />

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Gewerbezweig<br />

vergleichbar<br />

int.<br />

Kfz-Z.<br />

Niederlandegefeierte<strong>Künstler</strong>in<br />

Polizeiposten<br />

Tonbezeichnung<br />

widerlich<br />

finden,<br />

sich vor<br />

etwas ...<br />

kehren<br />

Mutter<br />

Marias<br />

äußerer<br />

Stadtteil<br />

Kosewort<br />

für<br />

Großvater<br />

ein<br />

Speisengericht<br />

7<br />

Prophet<br />

im A. T.<br />

Abk.:<br />

Ämter<br />

9<br />

höchster<br />

militärischer<br />

Rang<br />

8<br />

Kontakt<br />

einleiten<br />

Hindernis,Absperrung<br />

afrikanischesLiliengewächs<br />

englisch:<br />

von, aus<br />

veraltet:<br />

Schwiegersohn<br />

Sitzmöbel<br />

(Mz.)<br />

Gestalt<br />

bei<br />

Schiller<br />

rÄTseL<br />

1<br />

englisch:<br />

nein,<br />

kein<br />

zuvor<br />

durcheinander<br />

Haustier<br />

der<br />

Lappen<br />

Kehre,<br />

Drehung<br />

Postkarte 1 2(Adresse 3und Telefonnummer 4 5 nicht 6 vergessen!) 7 8mit dem 9Lösungswort 10 bis zum 14. Januar 2010 an:<br />

<strong>Schwerin</strong> LiVe<br />

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Haufen<br />

Wundstarrkrampf<br />

Initialen<br />

Lindenbergs<br />

dünner<br />

Pfannkuchen<br />

nach<br />

oben<br />

italienisch:<br />

Liebe<br />

4<br />

Sportkleidung<br />

planmäßigesVorgehenrömisches<br />

Gewand<br />

int.<br />

Kfz-K.<br />

Swasiland<br />

Raffsucht<br />

mallorq.<br />

Lederzentrum<br />

englisch:<br />

Pult<br />

eine<br />

Farbe<br />

arktischerMeeresvogel<br />

2<br />

ugs.:<br />

Furcht<br />

dezembeR 2009 • AusgAbe 15<br />

Abk.:<br />

Sportgemeinschaft<br />

Land<br />

im<br />

Wasser<br />

(Mz.)<br />

Initialen<br />

Porsches<br />

6<br />

Abk.:<br />

United<br />

Kingdom<br />

plötzlicherWindstoß<br />

Teil des<br />

Ganzen<br />

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