12.02.2013 Aufrufe

Download - GSG Oldenburg

Download - GSG Oldenburg

Download - GSG Oldenburg

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

20083<strong>GSG</strong>-Magazin<br />

11. Jahrgang · Kostenlos<br />

Sozialarbeit mit der <strong>GSG</strong><br />

Der Kiez lebt!<br />

Walzer ist ihr Leben<br />

<strong>Oldenburg</strong>s bekannteste Tanzlehrerin<br />

Experten für Individuelles<br />

Die Architektenhäuser der <strong>GSG</strong><br />

Gesund essen im Winter<br />

Tipps von der Ernährungsberaterin<br />

Bauen & Wohnen in und um <strong>Oldenburg</strong>


Darauf können Sie verzichten!<br />

25% Abgeltungsteuer ab 1.1.2009<br />

Noch ist es möglich, Ihre Kapitalanlagen in<br />

trockene Tücher zu bringen: Wir bieten Ihnen<br />

wasserdichte Konzepte, mit denen Sie das Beste<br />

aus der neuen steuerlichen Regelung machen.<br />

Sonnige Aussichten. Mit Ihrer LzO.<br />

Landessparkasse zu <strong>Oldenburg</strong><br />

www.lzo.com · lzo@lzo.com


Der gute Tipp<br />

Diese Veranstaltungen zu besuchen,<br />

lohnt sich ganz sicher!<br />

Hörsturz live<br />

Fotos: NDR, Universität <strong>Oldenburg</strong>, Archiv Spitzer-Ewersmann<br />

Inhalt<br />

Die satirische Radioshow von NDR Info gastiert am<br />

20. Dezember in der Kulturetage. 90 Minuten prall gefüllt<br />

mit Kabarett, Live-Musik und witzigen Talkgästen.<br />

Kinder-Universität<br />

Per Postschiff zum Polarkreis<br />

Stefan Gwildis<br />

���������<br />

���������������<br />

�������������<br />

Mit einem Gastspiel der Kinder-Universität in der EWE-<br />

Arena feiert <strong>Oldenburg</strong> am 24. Januar den Auftakt als<br />

Deutschlands Stadt der Wissenschaft 2009.<br />

Der Fotograf Roland Marske berichtet am 31. Januar im<br />

Kulturzentrum PFL von der Fahrt mit dem norwegischen<br />

Postschiff bis in den hohen Norden.<br />

Stefan Gwildis ist der erste deutsche Soul-Sänger, dem es<br />

gelungen ist, die Klassiker von Otis Redding, Bill Withers,<br />

Ray Charles oder den Tempations kongenial in deutsche<br />

Sprache zu übertragen. 28. Februar, Weser-Ems-Halle.<br />

Inhalt<br />

Interview 4<br />

News 5<br />

Thema 6<br />

Weitblick 12<br />

Küchengeflüster 14<br />

Visionen 16<br />

Menschlich gesehen 18<br />

Homestory 21<br />

Aktuelles 22<br />

Service 23<br />

Liebe Leserinnen,<br />

liebe Leser,<br />

seit ihrer Gründung hat das soziale<br />

Moment für die <strong>GSG</strong> eine zentrale<br />

Rolle gespielt. Die freiwillige<br />

Beachtung gemeinnütziger Ziele<br />

wurde von den Gesellschaftern sogar<br />

vertraglich festgelegt. Aber soziales<br />

Engagement und die Übernahme von<br />

Verantwortung stehen nicht nur auf<br />

dem Papier, sondern werden tagtäglich<br />

gelebt. Hier setzt die <strong>GSG</strong> seit<br />

langem Maßstäbe. Wir sichern die<br />

kommunale Wohnungsversorgung,<br />

bauen und verwalten Wohnungen mit<br />

hoher sozialer Kompetenz und haben<br />

bei allem auch die Kundengruppen<br />

mit geringem Einkommen im Blick.<br />

Wohnbegleitende Dienstleistungen<br />

prägen den <strong>GSG</strong>-Standard. Zudem<br />

sind wir Partner der Kommune in<br />

Sachen Stadtentwicklung und natürlich<br />

Planer, Bauträger, Erschließungsträger<br />

und Verwalter in einem. All<br />

das soll sich – wie in dieser Ausgabe<br />

des <strong>GSG</strong>-Magazins zu lesen ist – auch<br />

2009 keineswegs ändern. In diesem<br />

Sinne wünschen wir Ihnen weiter<br />

alles Gute.<br />

Impressum<br />

Herausgeber <strong>GSG</strong> OLDENBURG BAU- UND WOHNGESELLSCHAFT MBH, Straßburger Str. 8, 26123 <strong>Oldenburg</strong> V.i.S.d.P. Stefan Könner<br />

Konzeption und redaktionelle Leitung Medienbüro Spitzer-Ewersmann, Donnerschweer Str. 46, 26123 <strong>Oldenburg</strong> Redaktionelle<br />

Mitarbeit Thorsten Bernatzek, Stefanie Brinkmann-Gerdes, Klaus Kayser, Stephan Klein, Ernst Mastall, Doris Pannbacker, Rainer Zietlow.<br />

Olaf Peters Gestaltung und Produktion STOCKWERK2, <strong>Oldenburg</strong> Fotografie Frank Pusch Anzeigen Werbeagentur STOCKWERK2,<br />

Tel. (04 41) 93 00 20-0 Druck Flyerheaven, <strong>Oldenburg</strong>.<br />

����������<br />

Ihre<br />

3


4<br />

INTERvIEW<br />

Frage: Frau Stork, macht<br />

Aufräumen Spaß?<br />

Edith Stork: Ja, weil es ein Ziel gibt,<br />

nämlich den Platz, den Raum zu<br />

kultivieren oder nur endlich mal<br />

wieder die Tischplatte zu sehen. In<br />

meinem Falle geht es nicht um Aufräumen<br />

allein, sondern um Strukturgabe,<br />

eine Linie finden, wie man<br />

leben möchte, im Büro genau wie zu<br />

Hause. Es geht um Lebensqualität.<br />

Braucht man nicht ein bisschen<br />

Chaos, um sich wohl zu fühlen?<br />

Was wir vorfinden, ist Unordnung.<br />

Die braucht kein Mensch. Natürlich<br />

soll es nicht aussehen wie in „Schöner<br />

Wohnen“. Das Leben einer Familie<br />

ist in Ordnung, wenn mal Zeitungen<br />

herum liegen, und man sieht, dass<br />

gelebt wird. Aber das Bewusstsein<br />

sollte angeregt sein, das Haus, die<br />

Zimmer gepflegt vorzufinden. Da<br />

lebt sich’s schöner und angenehmer.<br />

Wenn das nicht gekonnt wird,<br />

kann das erlernt werden. Denn am<br />

Anfang war Erziehung. Das gilt für<br />

Erwachsene und Kinder im Haus,<br />

auch für Katze und Hund.<br />

Wann ist der Punkt erreicht, wo man<br />

merkt, dass man ums Aufräumen<br />

nicht mehr umhin kommt?<br />

Edith Stork, Aufräumexpertin<br />

„Unordnung braucht<br />

kein Mensch!“<br />

Wenn Büro oder Wohnung im Chaos versinken,<br />

schlägt Edith Storks große Stunde: Die Hessin<br />

schafft Ordnung und sorgt damit für Raum<br />

für Neues. Erste Regel für Menschen, die ihr<br />

persönliches Durcheinander beenden wollen:<br />

Regeln aufstellen. Und daran halten!<br />

Wenn man nichts mehr findet. Der<br />

Schlüssel ist verlegt, das Handy<br />

klingelt unterm Wäschehaufen, die<br />

Post wird zwar geöffnet, aber dort<br />

liegen gelassen, wo man gerade steht.<br />

Wenn das Suchen ein fester Bestandteil<br />

der täglichen Rituale ist, wird es<br />

Zeit, dass der Respekt einzieht, denn<br />

alles hat mal was gekostet. Der Werteverlust<br />

(im Inneren und Äußeren)<br />

zeigt Spuren. Wir verlieren viel Zeit<br />

mit Suchen, die wir für andere Dinge<br />

einsetzen können.<br />

Gibt es Regeln, was man weg schmeißen<br />

kann, was man aufheben sollte?<br />

Ja. Kinderspielsachen, Schuhe,<br />

Bücher, Rezepte, die nie gekocht<br />

werden, werden in den Keller verbannt,<br />

anstatt sie weiterzugeben.<br />

Zudem ist es eine Frage des Platzes!<br />

Ist dieser nicht vorhanden, stellt<br />

sich zwangsläufig die Frage, ob man<br />

die Lebens altäre auflöst. Loslassen<br />

ist in! In den Büros gibt es Archive,<br />

die, wenn die Geschäfte gut laufen<br />

pro Jahr um 20 Prozent Aktenmasse<br />

zunehmen. In Folge müssen jedes<br />

Jahr 20 Prozent wieder raus. Sonst<br />

müsste angebaut werden. Gleiches<br />

gilt für den häuslichen Bereich.<br />

Ein typischer Chaosraum ist die<br />

Küche? Haben Sie Tipps auf Lager,<br />

was man tun kann, um dort „klar<br />

Schiff“ zu bekommen?<br />

In der Küche wird Essen und Trinken<br />

hergestellt, vielleicht gewaschen und<br />

gebügelt: ein wilder Lebensraum.<br />

Die Regel sollte sein, alles, was in die<br />

Hand genommen wird, sofort wieder<br />

an den Platz zurückzustellen oder in<br />

die Spülmaschine zu räumen. Keiner,<br />

auch die Kinder nicht, lässt was liegen<br />

oder schmeißt den Anorak, den<br />

Ranzen zur Unordung dazu. Vielleicht<br />

kann die Familie einen Ordner<br />

anschaffen, in dem Arzttermine,<br />

Stundenpläne, Konzertkarten und<br />

Einladungen liegen – anstatt Kühlschrank<br />

oder Wände mit Nachrichten<br />

zu verkleben. Bei uns zu Hause stand<br />

ein Stapel- und Räumschwein. Wer<br />

sich nicht an die Regeln hielt, musste<br />

zahlen: die Kleinen einen Pfennig, die<br />

Großen eine bis fünf Mark. Silvester<br />

haben wir den Inhalt des Schweins<br />

verballert.<br />

Man kann Sie als professionelle „Aufräumerin“<br />

buchen. Wie läuft das ab?<br />

Meine Website gibt die wichtigsten<br />

Infos. Dann können wir absprechen,<br />

um welchen Platz es geht, wie hoch<br />

die Kosten sind etc. Und zum Schluss<br />

etwas von Hermann Hesse: Das Chaos<br />

will anerkannt, will gelebt werden,<br />

ehe es sich in eine neue Ordnung<br />

bringen lässt. 7<br />

Ó Weitere Informationen:<br />

www.a-p-dok.com


Wintersalat ist gesund und schmeckt. Wer das nicht<br />

glaubt, ahnt vielleicht nicht, wie Weißkohl, Rotkohl,<br />

Karotten und Co. so zubereitet werden, dass aus dem<br />

Grünzeug ein Gaumenkitzel wird. Und da jedermann<br />

weiß, dass noch kein Meister vom Himmel gefallen ist,<br />

verlost das „Genussforum“ – eine Kooperation der Volkshochschule<br />

mit famila XXL –an <strong>GSG</strong>-Mieter sechs Plätze im Kurs „Wintersalate“ Anfang Februar. „Wir essen viel zu salzig<br />

und deshalb verkümmert der Geschmackssinn“, sagt Ernährungs beraterin Antje Schmidt-Kunert von familia XXL. „Wir<br />

zeigen, wie mit Kräutern die Geschmacksnerven wiederbelebt werden können.“ Claudia Grove, Leiterin<br />

der Programmplanung bei der VHS, ist begeistert, wie gut die gemeinsamen Kurse ankommen.<br />

„Wir machen das seit eineinhalb Jahren und die Koch angebote sind immer ausgebucht.“ Koch<br />

Oliver Huhold zeigt auf seinen leckeren Salat: „Das hier kann jeder lernen!“ Die Kochkurse laufen<br />

in der Kundenakademie bei famila XXL in Wechloy. 7<br />

Ó Wer einen der sechs Plätze ergattern möchte, schreibt bis zum 10. Januar eine Postkarte<br />

mit seiner Adresse und dem Stichwort „Wintersalat“ an die <strong>GSG</strong> <strong>Oldenburg</strong>, Straßburger Str. 8,<br />

26123 <strong>Oldenburg</strong>. Unter allen Einsendungen werden sechs Teilnehmer ausgelost. Der Rechtsweg ist<br />

ausgeschlossen.<br />

Radio und Fernsehen von nebenan Neuer Kinder-<br />

Live-Übertragungen aus dem<br />

Stadtrat, von den Handballspielen<br />

der VfL-Damen oder vom<br />

Kramermarkts umzug, dazu aktuelle<br />

Bericht erstattung aus Politik und<br />

Kultur, ferner Gäste und ihre Lebensgeschichten<br />

sowie hörenswerte<br />

Musik jenseits des Dudelfunks – all<br />

dies und noch einiges mehr bietet<br />

der Lokalsender oldenburg eins<br />

(oeins) in seinem Radio- und Fernsehprogramm.<br />

Immer ganz dicht am<br />

lokalen Geschehen in <strong>Oldenburg</strong> und<br />

umzu. Stets unabhängig und werbefrei.<br />

Der Clou: Alle interessierten<br />

Menschen können mitmachen und<br />

ihr eigenes Programm gestalten.<br />

Das Team von oeins hilft dabei und<br />

gibt praktische Tipps, wie Medienarbeit<br />

funktioniert. Wie führe ich<br />

ein Interview? Wie moderiere ich<br />

eine Radiosendung? Wie mache<br />

ich fesselnde Kameraaufnahmen?<br />

Wie erstelle ich einen Filmbericht?<br />

Auf all diese Fragen gibt es kompetente<br />

Antworten. Der Lokalsender<br />

arbeitet mit vielen Freiwilligen und<br />

Ehrenamtlichen zusammen, stellt<br />

halbjährige Praktikums plätze zur<br />

Verfügung, bildet aus im Bereich<br />

Mediengestaltung und kooperiert mit<br />

Schulen und anderen Bildungs- und<br />

Kultur einrichtungen. oeins-Radio ist<br />

zu hören täglich von 11 bis 24 Uhr<br />

auf UKW 106, 5 und 92,75 im<br />

Kabel. Ein ambitioniertes Musikprogramm<br />

wird ab 21 Uhr gesendet<br />

– hier hat jeder Abend eine besondere<br />

Klangfarbe, von Klassik und<br />

Blues über Rock und Jazz bis World<br />

und Drum’n’ Bass. Das oeins-TV-<br />

Programm ist zu sehen auf Sonderkanal<br />

20 (Kabelsplitting mit Viva).<br />

Die Erst-Sendezeiten sind Montag,<br />

Mittwoch, Freitag von 18 bis 22 Uhr,<br />

dann folgt die Nacht wiederholung.<br />

Wiederholungen gibt es auch am<br />

Dienstag, Donnerstag, Samstag um<br />

dieselbe Zeit und am Sonntag von<br />

10 Uhr bis 22 Uhr. Die aktuelle<br />

Programmvorschau gibt es unter<br />

www.oeins.de. 7<br />

Ó Weitere Informationen<br />

(auch zum Mitmachen):<br />

Lokalsender oeins, Bahnhofstraße 11.<br />

Telefon 218 88 44,<br />

Email info@oeins.de.<br />

Verlosung!<br />

NEWS<br />

Sechs Kochkurse „Wintersalat“<br />

zu gewinnen<br />

verlosung<br />

garten im<br />

Alexanderhaus<br />

Beschlossen und geplant ist er bereits,<br />

der Bau beginnt demnächst. Die<br />

Rede ist vom neuen Kindergarten im<br />

Alexanderhaus. Der vom städtischen<br />

Fachdienst Hochbau konzipierte<br />

und von der Evangelischen Kirche<br />

getragene Treff für die Jüngsten wird<br />

in der Schinkelstraße angesiedelt und<br />

als zweigruppige Einrichtung geführt.<br />

Zusätzlich soll es auch einen Kinderspielplatz<br />

geben. Bislang werden die<br />

Kinder in Containern an der Weißenmoorstraße<br />

von vier Mitarbeiterinnen<br />

betreut. „Wir freuen uns alle schon<br />

sehr, dass wir bald umziehen können“,<br />

sagen sie. 7<br />

5


6<br />

THEMA<br />

Sozialarbeit mit der <strong>GSG</strong><br />

Wieder Leben im Kiez!<br />

Normalerweise ist das so: Baugesellschaften bauen Häuser und Wohnungen. Die <strong>GSG</strong> aber<br />

gestaltet bei Bedarf sogar ganze Stadtviertel um. Mit Bagger und Maurerkelle, mit Pinsel<br />

und Farbe bestreitet sie Sozialpolitik. Das Konzept hat Erfolg – ehemals schwierige Regionen<br />

gelten heute als „befriedet“.


„Es kommt auf die Mischung an“,<br />

sagt Dieter Leismann. Der Hauptkommissar<br />

leitet die Polizeistation in<br />

Kreyenbrück, die in einem <strong>GSG</strong>-Haus<br />

mitten im Quartier untergebracht ist<br />

– in einem früheren sozialen Brennpunkt,<br />

um genau zu sein.<br />

Vor mehr als zehn Jahren wurde<br />

mit ersten Sanierungsmaßnahmen<br />

begonnen. Umso besser ist es, wenn<br />

das Sanierungsprogramm „Die soziale<br />

Stadt" tatsächlich realisiert wird und<br />

die begonnenen Arbeiten fortgesetzt<br />

werden.<br />

Die Polizei station zog später ein.<br />

Leismann ist seit sechs Jahren da. Die<br />

Mischung, damit meint der Beamte<br />

die soziale Struktur der Bevölkerung<br />

im Stadtviertel. „Wenn in einen<br />

Häuserblock schwierige Zeitgenossen<br />

einziehen, dann dauert es meistens<br />

nur ein halbes Jahr, bis Altmieter das<br />

Weite suchen.“ Die Wohnungen, die<br />

frei werden, würden oft ebenfalls<br />

durch Menschen mit sozialen Problemen<br />

bezogen – ein Kreislauf, der<br />

sich selbst unterhält.<br />

Genau diesen Kreislauf versucht<br />

die <strong>GSG</strong> zu durchbrechen, indem in<br />

enger Zusammenarbeit mit der Stadt<br />

und anderen Institu tionen Wohnungen<br />

instand gesetzt und ältere<br />

Häuser, bei denen eine Sanierung<br />

unwirtschaftlich wäre, abgerissen<br />

werden. Frei werdender Grund kann<br />

dann zum Beispiel auch mit Eigenheimen<br />

neu bebaut werden, um eine<br />

durchmischte Bewohnerstruktur für<br />

das Quartier zu schaffen. Darüber<br />

hinaus bietet die <strong>GSG</strong> sozialen und<br />

kulturellen Einrichtungen Raum an.<br />

„ Durch die Polizei hier fühlen<br />

sich die Menschen sicher.“<br />

Ursel Kampermann, Kauffrau<br />

THEMA<br />

In Kreyenbrück sind das neben<br />

der Polizei, die Stadtbücherei, der<br />

Stadtteiltreff und das Servicebüro der<br />

<strong>GSG</strong>, in das Mieter mit Fragen und<br />

Problemen gehen können. Als Folge<br />

dieser Entwicklung verändert sich<br />

nach und nach die soziale Struktur<br />

des Viertels. Die Lebensqualität steigt.<br />

Mit dem Sanierungsprogramm „Die<br />

soziale Stadt“ würde dieses Prinzip<br />

der Kooperation auf einer breiteren<br />

Basis fortgeführt. Die Beteiligung<br />

vieler Einrichtungen und Institutionen<br />

des Stadtteils an einem gemeinsamen<br />

Projekt trägt dann dazu bei, dass die<br />

Bewohner sich eingebunden fühlen<br />

und je nach ihren Interessen und<br />

Bedürfnissen engagieren. So werden<br />

Möglichkeiten einer stärkeren Identifikation<br />

mit dem Quartier geschaffen.<br />

Auf diese Weise beginnt ein Wohngebiet<br />

sich von innen heraus positiv<br />

zu verändern.<br />

3<br />

7


8<br />

3<br />

THEMA<br />

„ Die Hälfte der<br />

Arbeitszeit sind wir<br />

draußen unterwegs.“<br />

Dieter Leismann, Hauptkommissar<br />

Dass sich die <strong>GSG</strong> im Zuge ihres<br />

Sozialmanagements um den kleinen<br />

Prozentsatz ihrer Mieter kümmert, der<br />

in Lebensschwierigkeiten geraten ist<br />

(siehe Interview), und zudem Stadtteilplanung<br />

betreibt, ist kein Zufall.<br />

„Kundenorientiertes soziales Handeln“<br />

heißt eine Untersuchung aus dem Jahr<br />

1996, in der die Psychologen Prof.<br />

Dr. Belschner, Silke Gräser (beide<br />

Uni <strong>Oldenburg</strong>) und Ernst Mastall<br />

(<strong>GSG</strong>) das Konzept für aktives soziales<br />

Engagement ent worfen haben.<br />

„Wer als Vermieter glaubt, in diesem<br />

Bereich nichts tun zu müssen, wird<br />

es am Ende teuer bezahlen“, sagt<br />

Mastall heute. Die Folgekosten für<br />

gescheiterte Miet verhältnisse und<br />

heruntergekommene Wohnviertel<br />

seien ungleich höher als die Kosten<br />

für aktives soziales Engage ment. Für<br />

die <strong>GSG</strong> rechnet sich das Engagement<br />

– und dem Mieter in Lebensschwierigkeiten<br />

hilft es auch.<br />

Dennoch scheut sich der Psychologe<br />

nicht, einmal beschlossene<br />

Sanierungen durchzusetzen. Altmieter<br />

in Krisenvierteln werden umgesetzt,<br />

damit die Wohnungen frei sind,<br />

bevor Abrissbirnen oder Maurer- und<br />

Renovierungskolonnen anrücken.<br />

Umgesetzt? „Das hört sich härter an,<br />

als es in der Praxis ist“, sagt Mastall.<br />

Die <strong>GSG</strong> bietet den Mietern bessere<br />

Wohnungen in schöneren Gegenden<br />

an und hilft auch beim Umzug. „Das<br />

sind sehr überzeugende Argumente!“.<br />

Sozialarbeit mit Weitblick.<br />

Zurück in der Kreyenbrücker<br />

Polizei station. Am Fenster neben<br />

der Tür hängt ein Schild: Wir sind<br />

für Sie da! „Das meinen wir ernst!“,<br />

sagt Dieter Leismann. Er findet den<br />

Ausdruck „Dorfsheriff“ durchaus<br />

treffend und lacht. Ihn und seine<br />

beiden Kollegen – ein Mann, eine<br />

Frau – kennen die meisten Menschen<br />

im Quartier persönlich. „Die Hälfte<br />

der Zeit sind wir draußen!“ Entweder<br />

zu Fuß oder mit dem Rad – weshalb<br />

die Staatsgewalt hier auch „Fahrradpolizei“<br />

genannt wird.<br />

„ Die Zahl der Benutzer<br />

unserer Bücherei steigt<br />

ständig.“<br />

Anne Düser, Bibliothekarin<br />

Leismann versteht sich nicht als<br />

Sozialarbeiter – „wir sind Strafverfolger“<br />

– wenngleich sein täglich<br />

Brot oft genau danach aussieht. Da ist<br />

die ältere Dame, die einer Bekannten<br />

einen Bademantel geliehen hat, der<br />

bisher noch nicht zurückgegeben<br />

wurde. Da ist das typisch deutsche<br />

Nachbarschaftsproblem: Ein Ast hängt<br />

über den Zaun in Nachbars Garten.<br />

„Solche Dinge können eskalieren bis<br />

hin zu gegenseitigen Strafanzeigen,<br />

die das Problem ja nicht wirklich<br />

lösen. Oft reicht es, wenn ich mir die<br />

Kontrahenten schnappe und wir zu<br />

dritt das Gespräch und eine Lösung<br />

suchen.“ Eingreifen, bevor das Kind in<br />

den Brunnen gefallen ist. Die Polizei<br />

vor Ort fährt ein ähnliches Konzept<br />

wie die <strong>GSG</strong> mit ihren Mietern.<br />

Und dennoch bleibt auch der<br />

Sheriff knallhart, wenn es sein muss.<br />

„Streitereien, die mit Fäusten ausgetragen<br />

werden, dulden wir nicht,<br />

das gibt eine Strafanzeige.“ Oder<br />

wenn er bei seinen Gesprächen auf<br />

der Straße von der Frau hört, die


„ Wir wollen Jugendlichen<br />

beibringen, Ver antwortung<br />

für das normale Leben zu<br />

übernehmen.“<br />

Hans Kozlowski, Leiter der<br />

städtischen Jugendhilfe<br />

schon wieder mit einem blauen<br />

Auge herumgelaufen sein soll. „Die<br />

Menschen erzählen uns das, weil sie<br />

uns vertrauen. Und wir gehen solchen<br />

Sachen so lange nach, bis wir den<br />

Täter ermittelt haben.“ Leismann ist<br />

froh, dass er eine Frau im Team hat.<br />

„Es gibt Straftaten – vor allem solche<br />

mit sexuellem Hintergrund – da<br />

würde ein weibliches Opfer mir als<br />

Mann nie den Tathergang erzählen.“<br />

Das Konzept der sozialen Kontrolle<br />

scheint zu funktionieren. „Durch die<br />

Polizei hier fühlen sich die Menschen<br />

sicher“, sagt Ursel Kampermann,<br />

Inhaberin des Spar-Marktes Frerichs<br />

schräg gegenüber der Polizeistation.<br />

Vor allem der Stadtteiltreff habe dazu<br />

geführt, dass die Menschen aus den<br />

verschiedensten Herkunftsländern<br />

miteinander ins Gespräch kamen.<br />

Ob es früher schwieriger gewesen<br />

sei? „Ach wissen Sie, ich sehe die<br />

Welt nicht durch die negative Brille,<br />

sondern versuche das Beste aus dem<br />

zu machen, was ist.“ Als sie keine<br />

deutschen Verkäuferinnen finden<br />

konnte, hat sie junge Polinnen<br />

gesucht und ausgebildet. „Sie sind<br />

nun die Perlen meines Betriebs“, sagt<br />

die Geschäftsfrau zufrieden. Was ist<br />

mit Ladendiebstählen? „Die wird es<br />

wohl geben, solange es Geschäfte<br />

gibt.“ Ob die im Vergleich zu früher<br />

zu oder abgenommen haben?<br />

„Schwer zu sagen.“<br />

Susanne Duwe ist seit etwas<br />

mehr als einem Jahr Pfarrerin an der<br />

St. Johannes Kirche und lebt über<br />

15 Jahre in Kreyenbrück. Auch aus<br />

ihrer Sicht führen Begegnungs stätten<br />

wie der Stadtteiltreff dazu, dass die<br />

Menschen des Ortsteils miteinander<br />

reden. „Die beste Erfindung ist der<br />

Runde Tisch Kreyenbrück.“ Vertreter<br />

der Stadt, der Polizei, der Schulen, der<br />

Jugendhilfe und Kirchen treffen sich<br />

alle drei Monate, um über mögliche<br />

Schwierigkeiten und deren Lösung<br />

zu diskutieren. Ergebnis sind oft<br />

Projekte, etwa ein Stadtteilfest, alternative<br />

Stadtführungen und andere<br />

Veranstaltungen. „Wer sich bei<br />

solchen Gelegenheiten kennengelernt<br />

„ Die beste Erfindung ist der<br />

Runde Tisch Kreyenbrück.“<br />

Susanne Duwe, Pfarrerin<br />

THEMA<br />

hat, klönt auch auf der Straße miteinander,<br />

wenn man sich über den<br />

Weg läuft.“<br />

Einen regelrechten Auftrieb hat<br />

die Stadtteilbücherei in Kreyenbrück<br />

erfahren, nachdem sie 1996 von<br />

der naheliegenden Grundschule ins<br />

<strong>GSG</strong>-Haus gegenüber der Polizeistation<br />

gezogen ist. „Wir werden<br />

hier als offene Einrichtung besser<br />

wahrgenommen als in der Schule“,<br />

erklärt Anne Düser, Leiterin der<br />

Stadtteilbücherei. Die Bibliothek hat<br />

an zwei Tagen in der Woche geöffnet<br />

– dienstags und donnerstags. Sie<br />

versteht sich als nachbarschaftliche<br />

Alltagsbibliothek für Erwachsene,<br />

Kinder und Jugendliche. Das Angebot<br />

wird angenommen. „Die Zahl der<br />

Nutzer steigt.“ Die Bücherei sei<br />

Nutznießer des Sanierungsprojekts<br />

und habe den Stadtteil sicher ein<br />

Stück weit auf gewertet.<br />

Ein ähnliches Sanierungsprojekt<br />

wie in Kreyenbrück vor zehn Jahren<br />

läuft zurzeit in Ohmstede in der<br />

3<br />

9


10<br />

3<br />

THEMA<br />

Leobschützer Straße. Dort, wo vor<br />

kurzem noch ältere <strong>GSG</strong>-Häuser<br />

standen, klaffen nun Baugruben.<br />

An der Quartiersplanung wird<br />

bei der <strong>GSG</strong> intensiv geaerbeitet.<br />

Die Häuserzeile gegenüber bleibt,<br />

die Wohnungen jedoch werden<br />

komplett saniert – so, wie es eine<br />

Straße weiter bereits geschehen ist.<br />

An den orangegelb gestrichenen<br />

Häusern hängen schon die neuen,<br />

von außen installierten Balkone.<br />

Die Dächer sind komplett frisch<br />

eingedeckt. Die Häuserzeile sieht<br />

gepflegt und sauber aus. In der<br />

Nähe, am Großen Kuhlenweg,<br />

befindet sich eines der fünf Servicebüros,<br />

die die <strong>GSG</strong> in <strong>Oldenburg</strong><br />

als örtliche Anlaufstellen für die<br />

Fragen und Nöte der Mieter<br />

betreibt. Ein zuletzt schwieriges<br />

Viertel mitten im Umbruch.<br />

Das Wohngebiet an der Donarstraße<br />

hat den schon hinter sich.<br />

„Hier hätte sich früher abends um<br />

acht Uhr keiner mehr hergetraut“,<br />

sagt Hans Kozlowski, Leiter der<br />

städtischen Jugendhilfe. Auch<br />

dieser Stadtteil gilt als beruhigt und<br />

das Jugendwohnheim ist einer der<br />

Gründe dafür. In dem großen <strong>GSG</strong>-<br />

Gebäude leben junge Menschen<br />

aus eher schwierigen Verhältnissen.<br />

„Am Anfang haben viele gesagt, ihr<br />

könnt hier doch kein Jugendwohnheim<br />

hinsetzen – genau das aber<br />

war eine hervorragende Idee.“ Die<br />

Jugendlichen stammten ursprünglich<br />

aus solchen Vierteln und<br />

fühlten sich gleich wie zuhause.<br />

„Genauso revolutionär war der<br />

Ansatz der <strong>GSG</strong>, mitten in diesem<br />

Gebiet Baugrund für Eigenheime zu<br />

schaffen.“<br />

Kozlowski sieht hier sogar einen<br />

pädagogischen Vorteil: „Wenn etwa<br />

die Musik zu laut ist, kommen die<br />

Nachbarn herüber. Dann können<br />

sich unsere Jugendlichen sofort mit<br />

ihnen auseinandersetzen. Genau<br />

das ist es, was wir ihnen beibringen<br />

möchten: Verantwortung<br />

für das ganz normale Leben zu<br />

übernehmen.“ Für Kozlowski gibt<br />

es keinen besseren Partner bei<br />

sozialen Projekten als die <strong>GSG</strong>. „Ein<br />

solches Entgegenkommen habe ich<br />

nirgends erlebt.“ 7<br />

Frage: Warum beschäftigt eine<br />

Wohnbaugesellschaft einen Diplom-<br />

Psychologen?<br />

Ernst Mastall: Die Antwort wird Sie<br />

überraschen: Um für meinen Arbeitgeber<br />

Geld einzusparen. Menschen<br />

in Krisensituationen verhalten sich<br />

nicht rational. Sie schaden sich – und<br />

natürlich uns. Wenn das Leben aus<br />

dem Ruder gelaufen ist und vielleicht<br />

die Miete nicht gezahlt wird, oder<br />

eine Wohnung verwahrlost, weil<br />

sich jemand nicht mehr selbst helfen<br />

kann, dann ist das nicht nur tragisch,<br />

sondern kostet auch Geld. Viel Geld.<br />

Bei jeder Räumungsklage sind es etwa<br />

10.000 Euro. Beim säumigen Mieter<br />

türmen sich Schulden auf, von denen<br />

er möglicherweise nie wieder loskommt.<br />

Ein Teufelskreis. Wir bleiben<br />

auf den Mietschulden sitzen und<br />

müssen möglicherweise die Wohnung<br />

wieder renovieren.<br />

Das heißt, aktives Sozialmanagement<br />

rechnet sich?<br />

Ganz genau! Früher wurden solche<br />

Verluste achselzuckend abgeschrieben,<br />

heute kann sich das<br />

niemand mehr leisten. Als ich unser<br />

Modell vor Jahren einmal vo rgestellt<br />

habe, sagten Vertreter großer Wohnbaugesellschaften,<br />

was soll’s, unsere<br />

Verluste trägt die Stadt.<br />

Damit brauchen Sie heute keinem<br />

städtischen Kämmerer mehr zu<br />

kommen. Ohne in die Einzelheiten zu<br />

gehen, kann ich sagen, dass sich die<br />

bei uns eingesparten Kosten durch<br />

vermiedene Räumungen um einen<br />

großen sechsstelligen Betrag bewegen<br />

– Jahr für Jahr. Zudem ist der gleiche<br />

Betrag bei den säumigen Mietern<br />

nicht als Schuldenlast entstanden.<br />

Zwei Fliegen mit einer Klappe.<br />

Wie muss man sich das in der Praxis<br />

vorstellen. Ein Mieter zahlt nicht – und<br />

dann?<br />

Wir bekommen einen Hinweis aus der<br />

Buchhaltung. Zuerst sucht der Leiter<br />

der Mietbuchhaltung den Mieter<br />

auf und schaut sich die Situation an.<br />

Wenn er nicht weiter kommt, mache<br />

ich mir ein Bild – dann kann es sein,<br />

dass ich unser Netzwerk aktiviere. Ist<br />

er arbeitslos, kann die ARGE mein<br />

Ansprechpartner sein. Braucht er<br />

eine kleinere Wohnung, weil er in<br />

Hartz IV gerutscht ist? Ist das Sozialamt<br />

zuständig? Ist er körperlich krank?<br />

Psychisch? Hat er ein Alkohol- oder<br />

Drogenproblem? Wir haben einen<br />

guten Draht zur Arbeitsagentur,<br />

zur ARGE, zur Stadt <strong>Oldenburg</strong>, zu<br />

medizinischen Diensten, zur Polizei,<br />

zu den Gerichten, ja sogar zur JVA.


Zum Gefängnis?<br />

Ja, sicher. Ein Mensch wird ver urteilt<br />

und muss seine Strafe antreten.<br />

Das Letzte, woran er denkt, ist, den<br />

Mietvertrag zu kündigen. So läuft<br />

der Vertrag weiter und es häufen<br />

sich Mietschulden an. Solche Dinge<br />

klären wir auf dem kurzen Dienstweg<br />

mit der JVA. Oder jemand hat seine<br />

Strafe abgesessen – und braucht eine<br />

Wohnung. Resozialisierung ist ja das<br />

Ziel des Strafvollzugs. Der Mensch<br />

soll eine Möglichkeit bekommen,<br />

sich wieder ins bürgerliche Leben zu<br />

integrieren. Dazu gehört eben auch<br />

eine Wohnung.<br />

Das hört sich so an, als ob es die <strong>GSG</strong><br />

bei ihren Mietern vorzugsweise mit<br />

schwierigen Menschen zu tun hätte.<br />

Bei mir persönlich stimmt das wohl,<br />

das ist meine Aufgabe. Aber ich habe<br />

mit 99 Prozent unserer Mieter gar<br />

nichts zu tun. Das Sozial management<br />

befasst sich also mit einem nur sehr<br />

geringen Prozentsatz der Mieter. Die<br />

anderen sind Menschen wie Du und<br />

ich, die ihr Leben leben und zurecht<br />

kommen. Die kleine Minderheit<br />

hat aber durchaus das Potenzial von<br />

sozialem Sprengstoff.<br />

Interview mit dem <strong>GSG</strong>-Psychologen Ernst Mastall<br />

Zur Not bauen<br />

wir eben den<br />

Stadtteil um<br />

Die Form des Sozialmanagements, das die <strong>GSG</strong><br />

seit den 90er Jahren betreibt, hatte Modell-<br />

Charakter für viele Wohnbaugesellschaften<br />

in Deutschland. Der Diplom-Psychologe<br />

Ernst Mastall hat es mitentwickelt.<br />

Was bedeutet das?<br />

Nehmen Sie ein Beispiel, das wir vor<br />

gar nicht langer Zeit hatten. Mieter<br />

beschweren sich, weil sich eine<br />

Frau seltsam verhält und ständig für<br />

Streit sorgt. Ich gucke mir das an<br />

und merke, dass die Frau offenbar<br />

Psychose-gefährdet ist. Aber das<br />

Ausmaß der Störung ist nicht so groß,<br />

dass eine stationäre Behandlung<br />

angezeigt wäre. Was tun? Wenn wir<br />

die Dinge laufen lassen, wird sich der<br />

Krach mit den Nachbarn verstärken<br />

– am Ende ziehen dann genau die<br />

Menschen aus, die wir gern als Mieter<br />

behalten würden. In dem Fall war es<br />

schwierig, weil die Probleme der Frau<br />

unterhalb einer Schwelle lagen, bei<br />

der man eingreifen könnte – auch aus<br />

rechtlicher Sicht. Also sage ich dem<br />

Servicebüro, dass sie Kontakt mit der<br />

Dame halten sollen.<br />

Oft ziehen sich solche Prozesse<br />

über lange Zeit hin. Manchmal<br />

können wir konkret erstmal nichts<br />

tun, bekommen aber mit, wenn<br />

sich Situationen verschlimmern und<br />

können dann schnell helfen.<br />

Sie bauen auch schon mal ganze<br />

Stadtteile um, wenn es nötig ist. Ist<br />

Sozialmanagement ein Instrument der<br />

Stadtplanung?<br />

THEMA<br />

Wenn Sie so wollen. Wir können<br />

nicht dauernd an den Symptomen<br />

herumdoktern. Wir arbeiten sehr eng<br />

mit der Stadt zusammen. Wenn Sie<br />

feststellen, dass sich in einem Viertel<br />

über Jahre Probleme häufen, hilft<br />

irgendwann nur noch eine Sanierung<br />

des Quartiers. Zur Not bauen wir<br />

eben den Stadtteil um. Sie können<br />

ein Gebiet nur befrieden, wenn sich<br />

die Sozialstruktur ändert. Und dafür<br />

müssen Sie Voraussetzungen schaffen.<br />

Und das heißt Abriss und Neubau?<br />

Nein, eher eine intelligente Kombination<br />

aus Abriss, Neubau und<br />

Sanierung. Einige Wohnungen werden<br />

auf den neuesten Stand gebracht.<br />

Ein anderer Teil wird abgerissen und<br />

neu bebaut. Wenn Sie das Viertel so<br />

umgestalten, dass die Menschen sich<br />

wohlfühlen, Gärten anlegen, Sitzgelegenheiten<br />

schaffen, kurze Wege<br />

zu Behörden, Büchereien, Kindergärten,<br />

Schulen ermöglichen, dann<br />

ziehen andere Menschen in diesen<br />

Stadtteil und die Struktur ändert sich.<br />

Manchmal hilft es, eine Polizeistation<br />

mitten ins Wohnviertel zu setzen, wie<br />

in Kreyenbrück. Das nennt man dann<br />

soziale Kontrolle – aber es hilft. 7<br />

11


12<br />

WEITBLICK<br />

Vögel zwitschern, Eichelhäher lugen aus dem<br />

Geäst. Eichhörnchen gehen ihrem Tagewerk<br />

nach. Für Christa Fuhrmann ist der Fall klar:<br />

„Hier ist unser Lieblingsplatz!“<br />

Hier – das ist nicht etwa ein Naturschutzgebiet,<br />

sondern die Terrasse<br />

hinterm Haus an der Karl-Bunje-<br />

Straße. „Hier sitzen wir im Sommer<br />

morgens beim Frühstück und abends,<br />

wenn die Sonne untergeht“, erzählt<br />

die 68-jährige Rentnerin. Ehemann<br />

Siegfried (74) nickt. Die beiden haben<br />

ein kleines Stück Land hinter dem<br />

Haus mit einem kniehohen Zaun<br />

umgeben und dahinter ein schmuckes<br />

Kleinod, eine Art Fortsetzung des<br />

Wohnzimmers mit Gartenmöbeln,<br />

arrangiert. „Wir hätten auch mehr<br />

Land haben können“, sagt Christa<br />

Fuhrmann. „Aber der Garten sollte<br />

ja nicht in Arbeit ausarten“, wirft ihr<br />

Mann ein.<br />

Nun, im Herbst, da die Gartensaison<br />

vorbei ist, zieht es die quirlige<br />

Frau noch in den Süden, Sonne<br />

tanken, an die türkische Riviera.<br />

„Reisen, gut essen und lesen, das<br />

sind meine Hobbys.“ Sie fährt allein,<br />

denn Gatte Siegfried möchte sich<br />

derweil ins Zeichnen vertiefen. Das<br />

alte <strong>Oldenburg</strong> sind seine Motive,<br />

Fachwerkhäuser, Windmühlen,<br />

Landschaften – filigrane Bleistiftzeichnungen.<br />

Detailversessen ist der<br />

ehemalige Maschinenbaumeister, jede<br />

Dachpfanne, jedes Blatt am Baum<br />

erhält einen eigenen Zeichenstrich.<br />

Er hat mit seinen Werken schon eine<br />

erste Ausstellung gehabt. „Man muss<br />

etwas tun als Rentner“, sagt er fast<br />

ent schuldigend.


Im Reich<br />

der wilden Tiere<br />

Im Ruhestand ist Christa Fuhrmann<br />

auch seit acht Jahren. Die gelernte<br />

Einzelhandelskauffrau hat lange Zeit<br />

im bekannten Fachhandelsgeschäft<br />

Carl Wilhelm Meyer gearbeitet. „Es ist<br />

schon tragisch, dass es das Haus nicht<br />

mehr gibt.“ Allerdings hält sie weiter<br />

regen Kontakt zu den Kolleginnen<br />

und Kollegen. „Wir Ehemaligen<br />

treffen uns noch heute ab und zu.“<br />

Neben dem Terrassen-Gärtchen vor<br />

dem Haus hat das Ehepaar noch zwei<br />

gemeinsame Hobbys: die Enkelkinder<br />

und einen Pflegehund. „Die beiden<br />

Zwillinge besuchen uns oft, deshalb<br />

ist hier alles voller Spielzeug“, erzählt<br />

Christa Fuhrmann. Und der Pflegehund<br />

ist ein Ersatz für Candy, die<br />

heiß geliebte White-West-Highland-<br />

Terrierdame, die ein für Hunde fast<br />

biblisches Alter von 15 Jahren erreicht<br />

hatte. Einen neuen eigenen Vierbeiner<br />

wollte sich das Paar nicht mehr<br />

anschaffen. „Wir möchten nicht eines<br />

Tages den Hund zurücklassen“, erklärt<br />

WEITBLICK<br />

Siegfried Fuhrmann. Und so kümmern<br />

sie sich um einen Pflegehund – der<br />

ab und an zu Besuch kommt – und<br />

außerdem um den eines Nachbarn<br />

von gegenüber. Überhaupt, die Nachbarschaft.<br />

„Es ist einfach eine sehr<br />

schöne Wohngegend hier, sehr ruhig<br />

und mit sehr netten Menschen um<br />

uns herum“, schwärmt Christa Fuhrmann.<br />

Eine Gegend wie geschaffen<br />

für einen Lieblingsplatz. 7<br />

13


14<br />

KüCHENGEFLüSTER<br />

Rezept<br />

Wintersalat<br />

mit Weintrauben<br />

& Co.<br />

Zutaten für vier Personen:<br />

Für den Salat: 300 g bunte Salatblätter<br />

(z. B. Eichblatt-Raddicio,<br />

Lollo rosso-, Frisée- und/oder<br />

Feldsalat), 1 Staude Chicorée, ca.<br />

150 g kernlose Trauben, 1 Birne,<br />

1 Orange, Schnittlauch, 2–3 EL<br />

Walnüsse (oder einen Mix aus<br />

verschiedenen Nüssen).<br />

Fürs Dressing: 250 g fettarmer<br />

Joghurt, 100 g zerkrümelter Blauschimmelkäse,<br />

100 ml Buttermilch,<br />

1-2 TL trockener Sherry- oder<br />

Apfelessig, Salz, frisch gemahlener<br />

schwarzer Pfeffer und 1 Granatapfel.<br />

Zubereitung: Zunächst alle Zutaten<br />

für den Salat gründlich<br />

unter kaltem Wasser abwaschen<br />

und mit einem Tuch trocknen.<br />

Die Salatblätter werden dann in<br />

mund gerechte Stücke gerupft, die<br />

Trauben halbiert, die Birne ebenso,<br />

das Kern gehäuse entfernt und dann<br />

in Spalten geschnitten. Ebenso die<br />

Orange: Schälen Sie die Frucht und<br />

befreien Sie sie von der weißen<br />

Haut – und schneiden Sie dann das<br />

Filet heraus. Die Nüsse werden in<br />

einer beschichteten Pfanne ohne<br />

Fett angeröstet. Das Dressing geht<br />

fix: Verschlagen und würzen Sie alle<br />

Zutaten. Stellen Sie das Dressing<br />

kalt. Garnieren Sie den Salat mit<br />

ganzen Schnittlauchhalmen, den<br />

herausgelösten Granatapfelkernen<br />

und den gerösteten<br />

Nüssen. Guten Appetit. 7<br />

Empfohlen von Oliver Huhold,<br />

Koch bei famila XXL.<br />

Vitalstoffbomben<br />

gegen den Winter<br />

„Nichts gegen Eisbergsalat, aber es<br />

geht auch schmackhafter“. Antje<br />

Schmidt-Kunert muss es wissen,<br />

denn sie ist Ernährungsberaterin bei<br />

famila XXL und hat zusammen mit<br />

der Volkshochschule <strong>Oldenburg</strong> das<br />

Genussforum erfunden. „Gesundes<br />

Essen muss schmecken und darf<br />

nicht teuer sein.“<br />

Vor allem im Winter braucht der<br />

Körper regelmäßig ausreichend<br />

fett- und wasserlösliche Vitamine<br />

und andere gesundheitsfördernde<br />

Substanzen, um etwa Infektionen<br />

abwehren zu können. Eine regelmäßige<br />

„Vitalstoffbombe“ wie ein<br />

köstlicher Wintersalat sollte möglichst<br />

oft auf den Tisch des Hauses kommen.<br />

Feldsalat, Endivien, Friséesalat und<br />

Chicorée gehören zu den Zichorien-<br />

Pflanzen und haben im Winter Saison.<br />

Wer hier vor lauter Bitterstoffen das<br />

Gesicht verzieht, dem sei gesagt,<br />

dass „bitter“ in diesem Falle höchst<br />

gesund ist, weil den Stoffwechsel<br />

anregend. Bitterstoffe wirken zudem<br />

entlastend auf die Leber und andere<br />

Verdauungsorgane. Und zur herben<br />

Köstlichkeit werden die Salate, wenn<br />

bitter mit süß kombiniert wird.<br />

„Mischen Sie doch einmal einen klein<br />

geschnittenen Apfel, rote Trauben,<br />

Cranberrys, eine Birne oder eine<br />

Orange unter den Salat. Das verleiht<br />

ihm einen herrlich frischen, fruchtigen<br />

Geschmack.“<br />

Der Spartipp schlechthin für kleine<br />

Geldbeutel sind Kohlgemüse. Ein<br />

frisch geraspelter Krautsalat aus<br />

Weißkohl oder Rotkohl schmeckt<br />

nicht nur gut und liefert viele Ballaststoffe<br />

sowie gesundheitsfördernde<br />

sekundäre Pflanzenstoffe, sondern er<br />

kostet auch nur ein paar Cent. Spitzkohl<br />

und Chinakohl können roh in<br />

Streifen geschnitten werden. Möhren,<br />

Sellerie und Rote Beete werden direkt<br />

in das vorbereitete Dressing geraspelt,<br />

damit viele Vitamine erhalten bleiben.<br />

Apropos Dressing. Schmidt-Kunert<br />

unterscheidet drei Arten von Salatsoßen:<br />

Vinaigrettes, das sind klare<br />

Dressings auf einer Basis von Öl und<br />

Essig, Zitrone oder Senf. Dressings auf<br />

Mayonnaisebasis und Dressings mit<br />

Milchprodukten. Durch abwechselnde<br />

Verwendung verschiedener Dressings<br />

sind immer andere Geschmacksrichtungen<br />

möglich. Die Ernährungsexpertin<br />

empfiehlt, drei Standardöle<br />

immer zu Hause zu haben: kalt<br />

gepresstes Olivenöl, Nussöl sowie<br />

ein neutrales Sonnen blumenöl<br />

oder Keimöl. Dazu ein Weinessig,<br />

ein Apfelessig und einen Aceto<br />

Balsamico. Nüsse und Kerne haben<br />

zwar einen hohen Fettanteil, jedoch<br />

von besonders wertvollen Fetten, die<br />

etwa helfen, den Cholesterinspiegel<br />

im Blut zu stabilisieren. „Am besten<br />

ist es, die verschiedenen Kombinationen<br />

von Salaten und Dressings<br />

aus zuprobieren.“ 7


ibs-werbeagentur.de<br />

NWZ-KLEINANZEIGER<br />

Dienstag ist Schnäppchentag!<br />

Kaufen und Verkaufen – so einfach wie erfolgreich!<br />

www.NWZonline.de/anzeigen � 01802/998844<br />

(nur 6 Cent/Gespräch aus<br />

dem Festnetz der DTAG,<br />

ggf. zzgl. Mobilfunkzuschlag<br />

caritas<br />

<strong>Oldenburg</strong><br />

caritas-ol.de<br />

Maurer- und Betonarbeiten<br />

Zimmerarbeiten<br />

Neubau, An- und Umbau<br />

Modernisierung<br />

Kanal- und P� asterarbeiten<br />

Schützenhofstraße 113a<br />

26133 <strong>Oldenburg</strong><br />

Telefon: (04 41) 9 40 99-0<br />

Telefax: (04 41) 9 40 99-50<br />

zentrale.schroeder@schroeder-sohn.de<br />

www.schroeder-sohn.de<br />

in Einzelzimmern<br />

Altenheim St.Josef<br />

Bümmerstede<br />

Kolpingstraße 15<br />

26133 <strong>Oldenburg</strong><br />

T.: 0441. 944 030<br />

Mit Abendbetreuung.<br />

Altenheim Marienhort<br />

Eversten<br />

Bodenburgallee 40<br />

26131 <strong>Oldenburg</strong><br />

T.: 0441. 955 970<br />

Mit Abendbetreuung.<br />

Ambulante Pflege<br />

Haushaltshilfen<br />

Peterstraße 39<br />

26121 <strong>Oldenburg</strong><br />

T.: 0441. 925 450<br />

15


16<br />

vISIONEN


Die Architekten der <strong>GSG</strong><br />

Spezialisten für<br />

individuelle Lösungen<br />

Jeder Mensch ist anders, jeder Mensch lebt<br />

anders. Wohnungen von der Stange gibt es<br />

bei der <strong>GSG</strong> deshalb schon lange nicht mehr.<br />

Niemand baut hier mehr nach Schema F.<br />

Stattdessen sind individuelle und maßgeschneiderte<br />

Lösungen für jede Lebenslage<br />

gefragt. Der eine mag es turbulent und wohnt<br />

gerne zentrumsnah, der andere liebt seine Ruhe<br />

und braucht blühende Natur in der Nähe. Dem<br />

einen sagen vorwiegend weitläufige Räume zu,<br />

dem anderen gefällt es in kleineren Zimmern<br />

deutlich besser. Hier bildet das klassische Wohnzimmer<br />

den Mittelpunkt einer Wohnung, dort<br />

hat die Küche diese Funktion übernommen.<br />

Es ist die große Kunst der Architekten, Entwicklungen<br />

nicht nur aufzugreifen, sondern sie<br />

sogar vorauszuahnen und zum Bestandteil ihrer<br />

Planungen zu machen. Sie müssen den Ton der<br />

Zeit verstehen und wissen, wie die Menschen<br />

heute und in Zukunft wohnen. Bedürfnisse und<br />

Anforderungen ändern sich, immer aber ist die<br />

Wohnung ein Ausdruck der Persönlichkeit.<br />

Sie sagt eine Menge über den Menschen aus,<br />

der sich darin heimisch fühlt.<br />

Die Architekten der <strong>GSG</strong> haben in den<br />

vergangenen Jahrzehnten mehr als 1.000<br />

Eigentums objekte in <strong>Oldenburg</strong> und umzu<br />

realisiert – immer mit dem offenen Ohr für<br />

die Wünsche der Bauherren. Da ist Augenmaß<br />

vonnöten. Man ist offen für alles. Hört<br />

sich die Vorschläge interessiert an. Berät und<br />

empfiehlt. Bietet Alternativen und Variationen<br />

an. Auf Wunsch werden vom Ausbauhaus bis<br />

zum einzugsfertigen Eigenheim verschiedene<br />

Ausbau stufen angeboten. Alles ist möglich. 7<br />

Ó Dipl.-Ing. Andreas Handke,<br />

Tel. 0441/9708-120<br />

andreashandke@gsg-oldenburg.de<br />

Dipl.-Ing. Stephan Klein,<br />

Tel. 0441/9708-180<br />

stephanklein@gsg-oldenburg.de<br />

vISIONEN<br />

17


18<br />

MENSCHLICH GESEHEN<br />

Qualität ohne<br />

Kompromisse<br />

Im Auftrag ihrer Eigentümer verwaltet <strong>GSG</strong>-Mitarbeiter<br />

Bernd Heinemann seit zehn Jahren Eigentums wohnungen.<br />

Der Mann hat die Ruhe weg.<br />

Egal ob in der einen Wohnung<br />

die Heizung streikt, irgendwo ein<br />

Wasser rohr gebrochen oder ein paar<br />

Dachziegel vom letzten Sturm auf die<br />

Straße geschleudert wurden – Bernd<br />

Heinemann lässt sich von solchen<br />

Meldungen nicht schrecken. Der<br />

49-Jährige managt das schon. Und<br />

wenn der Eigentümer der von ihm<br />

verwalteten Wohnungen besorgt<br />

anruft und nach dem Rechten fragt,<br />

kann Heinemann ihn stets beruhigen:<br />

„Wir haben alles im Griff, sie brauchen<br />

sich keine Sorgen zu machen.“<br />

Genau darum geht es den meisten<br />

Wohnungseigentümern, die sich<br />

in Verwaltungsfragen an die <strong>GSG</strong><br />

wenden: Sie wollen, dass die Dinge<br />

ihren geregelten Gang nehmen,<br />

auch wenn sie sich nicht selbst<br />

darum kümmern. Und gegen vorausschauendes<br />

Handel hat auch keiner<br />

von ihnen etwas einzuwenden. Bernd<br />

Heinemann scheint also offensichtlich<br />

der richtige Mann am richtigen Ort zu<br />

sein: Der Kaufmann für Grundstücks-<br />

und Wohnung swirtschaft betreut<br />

in <strong>Oldenburg</strong> eine Vielzahl von<br />

Eigentümer gemeinschaften im Auftrag<br />

der <strong>GSG</strong>. Er befasst sich also für die<br />

Eigentümer mit allem, was rund um<br />

die Wohnungsverwaltung so anfällt.<br />

Dabei ist er nicht nur der Mann,<br />

der im Notfall Rettung bringt. Auch<br />

die Regelung von Versicherungs-<br />

und Finanzfragen, die fristgerechte<br />

Zahlung von Rechnungen, die Übernahme<br />

der Abrechnungen und selbst<br />

die Vermittlung von Rechts beratungen<br />

der Eigentümer gehören zu seinen<br />

Aufgaben. Für jedes Kalenderjahr<br />

stellt er zudem mit den Eigentümern<br />

einen Wirtschaftsplan auf, schließt<br />

und überwacht Verträge und behält<br />

die Instandhaltung am Gebäude und<br />

die Überwachung der Pflegeleistung<br />

auf dem Grundstück im Auge. Und<br />

wenn jemand verkaufen will, hilft<br />

der Verwalter bei der Vermittlung<br />

möglicher Käufer.<br />

Den Job könnte nicht jeder<br />

machen, das wird schnell klar. Ohne<br />

ein gehöriges Maß an Organisationstalent,<br />

ohne Genauigkeit und Beharrlichkeit<br />

geht es nicht. „Das sind<br />

einfach Grund voraussetzungen, um<br />

das Ver trauen der Eigentümer zu<br />

gewinnen“, be kräftigt Heinemann<br />

und fügt hinzu: „Das funktioniert ganz<br />

gut – wir arbeiten übersichtlich und<br />

trans parent, so dass unser Kundenkreis<br />

jedes Jahr größer wird.“ Zwei<br />

Gründe seien dafür ausschlaggebend:<br />

zum einen die Qualität der eigenen<br />

Arbeit, bei der keine Kompromisse<br />

ein gegangen werden, zum anderen<br />

die aktuell hohe Nachfrage nach<br />

Eigentums wohnungen.<br />

Bernd Heinemann ist eine Art<br />

Ur gestein der <strong>GSG</strong>. Mit 21 Jahren<br />

begann er hier seine Ausbildung zum<br />

Kaufmann. Parallel dazu studierte<br />

er an der Universität <strong>Oldenburg</strong><br />

Betriebswirtschaft. Später legte er<br />

noch eine weitere Ausbildung zum<br />

Bilanzbuchhalter nach. Mit der Verwaltung<br />

der Eigentumswohnungen<br />

beschäftigt er sich inzwischen seit


zehn Jahren. „Zahlen und Paragraphen<br />

sind dabei mein täglich Brot“, sagt<br />

er. Die exakte und übersichtliche<br />

Ab rechnung ist für das Gros der<br />

Eigentümer und Mieter das wichtigste<br />

Anliegen. Nur sie ermöglicht eine<br />

effiziente Kostenkontrolle und<br />

lässt eventuelle Einsparpotenziale<br />

erkennen.<br />

Daneben bildet die detaillierte<br />

Abrechnung die Grundlage für das<br />

Vertrauensverhältnis zwischen Eigentümer<br />

und Verwalter. Das bedeutet<br />

indes nicht, dass sich Heinemann<br />

hinter Statistiken und Zahlenbergen<br />

verstecken will. Der menschliche<br />

Aspekt sei für den Ruf eines Unternehmens<br />

wie der <strong>GSG</strong> entscheidend.<br />

„Ich muss schon wissen, wie ich auf<br />

die einzelnen Menschen zugehe und<br />

ihre Probleme erkenne.“<br />

Obwohl Heinemann auf seinem<br />

Gebiet Experte ist, existiert seine<br />

Tätigkeit streng genommen übrigens<br />

gar nicht: Eine rechtlich geschützte<br />

Berufsbezeichnung ist „Wohnungseigentumsverwalter“<br />

nämlich<br />

keineswegs. Das ändert aber nichts<br />

daran, dass sein Fachwissen für<br />

Eigentümer unerlässlich ist: In der<br />

Verwaltung geht es schließlich um<br />

viel Geld und großes Vertrauen. Die<br />

Arbeit von Heinemann und seiner<br />

für die Abrechnung zuständigen<br />

Kollegin Ute Strömer unterliegt dabei<br />

einer ständigen Kontrolle: Denn die<br />

Eigen tümer versammlung kontrolliert<br />

den Verwalter und entscheidet dann<br />

über die weitere Zusammenarbeit.<br />

Gegen sie hat sich noch keiner entschieden.<br />

7<br />

Ó Wohnungseigentümer, die die<br />

Dienste der <strong>GSG</strong> und<br />

Bernd Heinemanns in Anspruch<br />

nehmen möchten, erreichen<br />

ihn telefonisch unter 9708-105<br />

oder per E-Mail unter<br />

berndheinemann@gsg-oldenburg.de


20<br />

MENSCHLICH GESEHEN<br />

Kreyenbrücker Meisjes<br />

Frohsinn aus den<br />

Niederlanden<br />

Unsere Nachbarn aus den Niederlanden<br />

gelten als aufgeschlossen<br />

und weltoffen. Wem in <strong>Oldenburg</strong><br />

zufällig ein Quartett fröhlicher<br />

junger Damen mit Einkaufstaschen<br />

über den Weg läuft, kann sich davon<br />

überzeugen. Das sind Annemieke,<br />

Joanna, Inge und Ceseze aus<br />

Groningen bei ihrem Lieblings hobby:<br />

Shopping.<br />

Die Vier hat es zusammen mit fast<br />

30 anderen Studentinnen nach<br />

<strong>Oldenburg</strong> verschlagen, in eine<br />

Kreyenbrücker Wohnung, die die<br />

<strong>GSG</strong> bereitstellt. Sie sind angehende<br />

Krankenpflegerinnen. Anders als in<br />

Deutschland ist die Ausbildung in den<br />

Niederlanden ein Studiengang. Er<br />

dauert vier Jahre und endet mit dem<br />

Abschluss Bachelor of Nursering. Ein<br />

Teil des Studiums ist ein halbjähriges<br />

Praktikum. „Bei uns in den Niederlanden<br />

gibt es zu wenige Praktikumsplätze“,<br />

sagt Joanna Boddens (18).<br />

Und so lernen die Studentinnen der<br />

Hanze University Groningen im gleich<br />

um die Ecke gelegenen Klinikum<br />

<strong>Oldenburg</strong> und im Evangelischen<br />

Krankenhaus den praktischen<br />

Umgang mit den Patienten.<br />

Und wieso <strong>Oldenburg</strong>?<br />

„Groningen ist doch<br />

die Partnerstadt."<br />

<strong>Oldenburg</strong> gefällt den vier Frauen sehr<br />

gut. „Es ist eine sehr schöne Stadt mit<br />

interessanten Geschäften und netten<br />

Parks“, schwärmt Annemieke Blekking<br />

(21). Die anderen drei lachen, denn<br />

sie finden die Parks dann doch<br />

weniger interessant, nicht aber das<br />

Warenangebot. „Es ist ganz anders als<br />

bei uns“, sagt Inge Nijkara (20). Und<br />

deswegen tummeln sie sich oft in der<br />

City zum Shoppen.<br />

Außer am Mittwoch, denn dann<br />

treffen sich alle Studenten aus den<br />

Niederlanden, die in <strong>Oldenburg</strong><br />

leben, gemeinsam im OLantis zum<br />

Schwimmen. „Eine schöne Sache“,<br />

meint Ceseze Kraize (19). Und was<br />

ist mit Spaß und Vergnügen? „So viel<br />

Zeit bleibt nicht“, erzählt Joanna. Das<br />

Praktikum fordert ihren vollen Einsatz<br />

und auch der theoretische Stoff will<br />

noch gelernt sein. Und wenn Zeit<br />

für Vergnügen und Freizeit<br />

wäre – am Wochenende<br />

– fahren Joanna,<br />

Inge und Ceseze<br />

nach Hause ins gut<br />

130 Kilometer entfernte Groningen.<br />

Dann sind Familie und Freunde dran.<br />

„Ein bisschen fehlen die uns schon“,<br />

sagt Joanna. Auch wenn das Leben in<br />

der Ferne durchaus aufregend ist.<br />

Einzig Annemieke bleibt übers<br />

Wochen ende in <strong>Oldenburg</strong> und fährt<br />

nur alle drei bis vier Wochen heim.<br />

Langweilig wird es ihr jedoch nicht.<br />

„Es bleiben auch genug Landsleute am<br />

Wochenende hier, sodass ich mich mit<br />

denen treffen und etwas unternehmen<br />

kann.“ Daher kennt sie auch die Parks,<br />

von ausgedehnten Spaziergängen am<br />

Wochenende.<br />

Das Quartett aus den Niederlanden<br />

ist noch eine Weile in <strong>Oldenburg</strong>,<br />

schließlich hat das Praktikum erst im<br />

September begonnen. Bleibt also<br />

noch viel Zeit zum Shoppen. Der<br />

nächste Weihnachtsmarkt kommt<br />

bestimmt … 7


Heidi Beuss<br />

Tanzen ist mein Leben<br />

Das Haus in der Straße im Stadtteil<br />

Bürgerfelde wirkt untypisch. „Hier<br />

soll eine <strong>GSG</strong>-Wohnung sein?“, fragt<br />

zweifelnd der Fotograf. Und in der<br />

Tat ist das Haus ungewöhnlich –<br />

ebenso wie dessen Bewohnerin.<br />

Die Dame hat Stil. Schon von Berufs<br />

wegen. Sie ist Tanzlehrerin. Eine mit<br />

bekanntem Namen in <strong>Oldenburg</strong>.<br />

Heidi Beuss – Inhaberin der ehemaligen<br />

Tanzschule Beuss, 2006 aufgegangen<br />

in der Tanzschule Gehrmann<br />

– braucht einfach Platz. Als ob sie<br />

jederzeit einen Wiener Walzer aufs<br />

Parkett legen können müsste. „Das<br />

war alles mal ganz klein und eng hier“,<br />

erzählt sie in dem großen Wohn- und<br />

Esszimmer. Sie hat die Wände herausbrechen<br />

lassen, um sich Raum zu<br />

verschaffen, Raum zum Leben, Raum<br />

zum Atmen. Wenige stilvolle Möbel<br />

setzen Akzente – nichts Überflüssiges<br />

stört den Eindruck.<br />

Die Geschichte des Hauses ist genauso<br />

ungewöhnlich wie ihre eigene<br />

Lebensgeschichte. Schon im zarten<br />

Alter von drei Jahren konnte sie sich<br />

des Rhythmus’ nicht erwehren. „Ich<br />

sollte zur Gymnastik, aber nebenan<br />

war Ballett. Also habe ich heimlich<br />

dort mitgemacht.“ Die Eltern staunten<br />

nicht schlecht, als Klein-Töchterchen<br />

eines Tages im Tutu auf der Bühne<br />

stand. Nach dem Abitur gab es für sie<br />

nur drei Möglichkeiten: Ballettschule,<br />

Kunstakademie oder Tanzlehrerausbildung.<br />

Sie entschied sich für<br />

das letztere – und hat es nie bereut.<br />

Und das, obwohl die Ausbildung<br />

für damalige Verhältnisse ein kleines<br />

Vermögen gekostet hat.<br />

„Tanzen ist mein Leben“, sagt sie mit<br />

funkelnden Augen. Der Fotograf hat<br />

Mühe, sie zum Stillsitzen zu bewegen<br />

– für ein Foto. Energiebündel pur.<br />

Heidi Beuss hatte große Lehr meister:<br />

Paul und Margit Krebs. Die beiden<br />

galten über Jahre als weltbestes<br />

Wiener-Walzer-Paar und haben<br />

der <strong>Oldenburg</strong>erin das Tanzen auf<br />

höchstem Niveau beigebracht. „Das<br />

war ein ganz anderer Anspruch als<br />

bei diesen Schmalspurtanzlehrern, die<br />

man heute leider manchmal antrifft.“<br />

Danach zog es sie nach London zur<br />

Wiege des modernen Tanzes. Nach<br />

der Tanzsportlehrerprüfung erhielt sie<br />

die Befähigung zur Ausbildung – nicht<br />

nur der Tanzschüler, sondern auch der<br />

Lehrer.<br />

Bevorzugter Tanz? „Das hört sich vielleicht<br />

seltsam an, aber jeder Tanz hat<br />

seinen eigenen Reiz und ich liebe sie<br />

alle.“ Aber Walzer ganz besonders.<br />

Heidi Beuss wird unruhig, sie muss<br />

noch Gesellschaftskunde unterrichten,<br />

HOMESTORY<br />

heute. Etikette und Co., Knigge lässt<br />

grüßen. Und die Sache mit dem<br />

ungewöhnlichen Haus? „Eigentlich<br />

wollte ich es kaufen, aber die <strong>GSG</strong><br />

war schneller.“ Das Haus stammt aus<br />

der Hinterlassenschaft eines alteingesessenen<br />

<strong>Oldenburg</strong>ers, der<br />

seine Immobilien einer Stiftung überschrieben<br />

hatte. Und eines Tages sei<br />

ein Tanzpartner – ein Rechtsanwalt mit<br />

Kontakten zur Stiftung – gekommen<br />

und habe gesagt, er hätte da ein Haus<br />

für sie. „Als ich hineinging, habe ich<br />

die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen“.<br />

Alles sei eng gewesen,<br />

im Bad habe man kaum stehen<br />

können. „Aber ich durfte das nach<br />

meinen Vorstellungen umbauen.“<br />

Also wurden unten die überflüssigen<br />

Mauern heraus gebrochen, der Dachboden<br />

komplett aus- und eine Garage<br />

angebaut.<br />

Und dann kam der Moment, an dem<br />

ihr mitgeteilt worden sei, dass die <strong>GSG</strong><br />

alle Immobilien aus dem Stiftungsvermögen<br />

übernommen habe. „Da<br />

war ich erstmal sprachlos.“ Sie habe<br />

sich dann aber in Gesprächen mit der<br />

<strong>GSG</strong> geeinigt. „Man hat ja gesehen,<br />

dass ich das Haus auf meine Kosten<br />

erst richtig bewohnbar gemacht<br />

habe.“ Und so braucht sie deshalb nur<br />

fürs Untergeschoss Miete zahlen. „Wir<br />

haben eben ein besonderes Mietverhältnis<br />

– die <strong>GSG</strong> und ich.“ 7<br />

21


22<br />

AKTUELLES<br />

Engagement für die Städte<br />

Verband der Wohnungswirtschaft traf sich in <strong>Oldenburg</strong><br />

Über 600 Millionen Euro in vestieren<br />

die Mitgliedsunternehmen des<br />

Verbandes der Wohnungs wirtschaft<br />

Niedersachsen Bremen (vdw)<br />

2008 für Neubau und Bestandsaufwertung.<br />

Rund 500 Millionen<br />

Euro davon werden für die Verbesserung<br />

bestehender Häuser<br />

und Wohnquartiere aufgewendet.<br />

Zu Beginn des dies jährigen<br />

Verbandstages in <strong>Oldenburg</strong><br />

kündigte vdw-Direktor Bernd Meyer<br />

an, dass die Wohnungsgenossenschaften<br />

und -gesellschaften auch in<br />

den kommenden Jahren Ausgaben<br />

in ähnlicher Höhe planten. „Demografischer<br />

Wandel, Klimaschutz und<br />

immer ausgeprägtere, individuellere<br />

Vorstellungen vom Wohnen stellen<br />

uns vor große Herausforderungen,<br />

denen wir engagiert und innovativ<br />

begegnen“, betonte Meyer. „ Damit<br />

leistet die Wohnungswirtschaft<br />

einen entscheidenden Beitrag zur<br />

Zukunftsfähigkeit unserer Städte.“<br />

In Bezug auf die unterschiedlichsten<br />

Wohnstiltypen hat die <strong>GSG</strong> <strong>Oldenburg</strong><br />

genau hingesehen. Mit Hilfe<br />

des Hamburger GEWOS-Instituts<br />

Durch die Unterstützung der <strong>GSG</strong> konnte der Verein<br />

zur Förderung des Tierheims <strong>Oldenburg</strong> e.V. eine neue<br />

Voliere anschaffen. Der Verein engagiert sich seit<br />

seiner Gründung im Juni 2006 für das Tierheim in der<br />

Moslesfehner Straße 412. Da er (noch) über wenig<br />

Mitglieder verfügt, ist er auf Spenden angewiesen.<br />

Bislang konnten Ziervögel, die als Abgabe- oder<br />

Fundtiere gebracht wurden, nur in kleinen Käfigen<br />

untergebracht werden. Keine gute Lösung, wie die<br />

Vereinsmitglieder meinen. Seit der Tierschutzverein<br />

die Aufsicht über das Tierheim hat, wird nämlich streng<br />

auf tierschutz- und artgemäße Unterbringung der Tiere<br />

geachtet.<br />

Neben Wellensittichen, Kanarienvögeln und anderen<br />

Ziervögeln waren im Tierheim auch schon Hühner und<br />

Hähne, Tauben, Papageien und Pfauen zu Gast. Für sie<br />

ist die neue Voliere ein echter Gewinn, da die Zeit der<br />

provisorischen Unterbringung Geschichte ist. 7<br />

wurden in einem Pilotprojekt die<br />

Wohnwünsche der <strong>Oldenburg</strong>er<br />

unter die Lupe genommen. <strong>GSG</strong>-<br />

Geschäftsführer Stefan Könner<br />

er läuterte auf der Tagung die Hintergründe:<br />

„Wir wollen wissen, wie<br />

unsere Kunden wohnen möchten.<br />

Und wir wollen wissen, wie wir<br />

neue Kundengruppen durch gezielte<br />

Angebote für die <strong>GSG</strong> gewinnen<br />

können. Die Studie wird uns helfen,<br />

Investitionen noch zielgenauer und<br />

vor allem kundengerechter einzusetzen.“<br />

Ein weiteres wichtiges<br />

Thema beim Verbandstag stellte der<br />

Klimaschutz dar. „Das hat derzeit<br />

absolute Priorität“, unterstrich<br />

Verbandsdirektor Meyer. Rund<br />

eine halbe Milliarde Euro werden<br />

in diesem Jahr in die Wohnungsbestände<br />

der vdw-Mitglieder fließen<br />

– der größte Teil davon trägt zu<br />

einer verbesserten Energieeffizienz<br />

von Gebäuden und Wohnungen<br />

bei. Ein gutes Beispiel sei die <strong>GSG</strong><br />

<strong>Oldenburg</strong>, die mit der Entwicklung<br />

von Passivhäusern einen Meilenstein<br />

gesetzt habe. 7<br />

Neue Heimat für Tierheim-Vögel<br />

Fotos: Ute Nehring, aboutpixel.de / Sven Schneider<br />

Ó Weitere Informationen:<br />

www.tierheimtiere-oldenburg.de<br />

Flohmärkte<br />

unterm Dach<br />

Sie suchen eine alte Kommode?<br />

Ein gebrauchtes Fahrrad? Oder<br />

soll es doch lieber ein Ohrensessel<br />

sein? Flohmärkte bieten gute<br />

Gelegenheiten, das Gewünschte zu<br />

finden. Allerdings: Wer will sich in<br />

den Herbst- und Wintermonaten<br />

schon auf zugigen Plätzen<br />

herumtreiben, um ein Schnäppchen<br />

zu schlagen. Da bieten die Flohmärkte<br />

in der Weser-Ems-Halle eine gute<br />

Alternative. Das Angebot der Händler<br />

reicht von alten Möbelstücken<br />

über Uhren, Schmuck, Porzellan<br />

bis hin zu Tischdecken, CDs und<br />

Büchern. Und wer selbst etwas für<br />

die Weihnachtskasse tun möchte,<br />

kann selbstverständlich auch einen<br />

eigenen Stand aufbauen. Die Termine<br />

der nächsten Monate: 6. und<br />

7. Dezember, 17. und 18. Januar,<br />

21. und 22. Februar, samstags immer<br />

zwischen 8 und 15, sonntags von<br />

10 bis 17 Uhr. 7


Herzlich<br />

willkommen<br />

bei der <strong>GSG</strong>!<br />

Wählen Sie bitte immer<br />

Rufnummer (04 41) 97 08<br />

plus Durchwahl:<br />

Abteilung vermietung /<br />

instandhaltung<br />

Abteilungsleiterin<br />

Birgit Schütte -114<br />

birgitschuette@gsg-oldenburg.de<br />

Assistenz<br />

Silke Sonneborn-Probst -128<br />

silkesonneborn-probst@gsg-oldenburg.de<br />

Stellvertretende Abteilungsleitung<br />

Klaus Kayser -125<br />

klauskayser@gsg-oldenburg.de<br />

Sozialer Dienst<br />

Ernst Mastall -159<br />

vermietungsbezirke<br />

OL-Süd/West<br />

Kreyenbrück, Bümmerstede, Bloherfelde,<br />

Eversten, Haarentor<br />

Anatolij Root -135<br />

anatolijroot@gsg-oldenburg.de<br />

Corinna Triphaus -221<br />

corinnatriphaus@gsg-oldenburg.de<br />

OL-Nord/Ost, Landkreis OL<br />

Nadorst, Ohmstede, Donnerschwee,<br />

Osternburg, Bürgerfelde, Dietrichsfeld<br />

Mathias Arnold -136<br />

mathiasarnold@gsg-oldenburg.de<br />

Andrea Köpper -181<br />

andreakoepper@gsg-oldenburg.de<br />

Servicebüro Eversten/Bloherfelde/<br />

Haarentor<br />

Bernd Sieg -170<br />

Margot Heller -172<br />

gsg-bloherfelde@ewetel.net<br />

zusätzl. Öffnungszeiten für das Servicebüro in Eversten:<br />

Do 15.30–17.00 Uhr<br />

Servicebüro Nadorst/Ohmstede/<br />

Donnerschwee<br />

Friedhelm Obergöker -171<br />

Christiane Heise<br />

gsg-nadorst.ohmstede@ewetel.net<br />

Servicebüro Bürgerfelde/Osternburg<br />

Markus Riesenbeck -173<br />

Petra Mauerhoff<br />

gsg-buergerfelde-osternburg@ewetel.net<br />

Servicebüro Kreyenbrück<br />

Ralf Mauerhoff -174<br />

Melanie Gnoyke<br />

gsg-kreyenbrueck@ewetel.net<br />

Servicebüro Studenten<br />

und Landkreis <strong>Oldenburg</strong><br />

Thomas Hillmann -175<br />

Sprechzeiten Myliusstr. 9 / 11<br />

Mi 8.30 – 10.00 Uhr<br />

Sprechzeiten Groninger Str. 9<br />

Mo 8.30 – 10.00 Uhr / Di 15.00 – 16.00 Uhr /<br />

Fr 8.30 – 10.00 Uhr<br />

servicebuero-studenten@ewetel.net<br />

instAndhAltung<br />

Reparaturannahme<br />

Bianca Baum -132<br />

biancabaum@gsg-oldenburg.de<br />

abteilung wohnungseigentum /<br />

finanzierung<br />

Abteilungsleiter<br />

Thorsten Bernatzek -133<br />

thorstenbernatzek@gsg-oldenburg.de<br />

Assistenz<br />

Sylvia Heister -134<br />

sylviaheister@gsg-oldenburg.de<br />

Stellvertretende Abteilungsleitung<br />

Bernd Heinemann -105<br />

berndheinemann@gsg-oldenburg.de<br />

Ute Strömer -147<br />

utestroemer@gsg-oldenburg.de<br />

mietenneubereChnung<br />

Andreas Peters -112<br />

andreaspeters@gsg-oldenburg.de<br />

Marlies Saathoff -111<br />

marliessaathoff@gsg-oldenburg.de<br />

Abteilung mArketing / vertrieb<br />

Abteilungsleiter<br />

Rainer Zietlow -188<br />

rainerzietlow@gsg-oldenburg.de<br />

Assistenz<br />

Bianca Jenn -194<br />

biancajenn@gsg-oldenburg.de<br />

Verkauf<br />

Harald Hattermann -113<br />

haraldhattermann@gsg-oldenburg.de<br />

Grundstücksangelegenheiten<br />

Jan Meyer -117<br />

janmeyer@gsg-oldenburg.de<br />

Sozialer Dienst / Wohnkonzepte<br />

Stefanie Brinkmann-Gerdes -154<br />

stefaniebrinkmann-gerdes@gsg-oldenburg.de<br />

Internetbeauftragter<br />

Rainer Zemke -190<br />

rainerzemke@gsg-oldenburg.de<br />

Abteilung reChnungswesen<br />

Abteilungsleiter<br />

Christian Gluth -142<br />

christiangluth@gsg-oldenburg.de<br />

Assistenz<br />

Gunda Spradau -141<br />

gundaspradau@gsg-oldenburg.de<br />

Stellvertretende Abteilungsleitung<br />

Ingo Stoffers -139<br />

ingostoffers@gsg-oldenburg.de<br />

Mietzahlungsangelegenheiten<br />

Monika Grube -145<br />

monikagrube@gsg-oldenburg.de<br />

Olaf Backe -140<br />

olafbacke@gsg-oldenburg.de<br />

Umlagenabrechnungen<br />

Rolf Wessels -149<br />

rolfwessels@gsg-oldenburg.de<br />

teChnisChe Abteilung<br />

Abteilungsleiter<br />

Horst Kache -110<br />

horstkache@gsg-oldenburg.de<br />

Assistenz<br />

Andrea Vowinkel -109<br />

andreavowinkel@gsg-oldenburg.de<br />

ArChitekten<br />

Stephan Klein -180<br />

stephanklein@gsg-oldenburg.de<br />

Andreas Handke -120<br />

andreashandke@gsg-oldenburg.de<br />

projektleitung<br />

Hans Röbber -106<br />

Helmut Müller -157<br />

helmutmueller@gsg-oldenburg.de<br />

Detlef Wernecke -108<br />

detlefwernecke@gsg-oldenburg.de<br />

Hans-Michael Fuß -161<br />

michaelfuss@gsg-oldenburg.de<br />

<strong>GSG</strong>-Notdienst<br />

Telefon: (01 72) 4 22 41 12<br />

Heizungsanlagen / Thermen<br />

Telefon: (01 80) 1 39 32 01<br />

www.gsg-oldenburg.de<br />

gsg-info@gsg-oldenburg.de<br />

Öffnungszeiten der <strong>GSG</strong>-Zentrale Straßburger Straße 8: Öffnungszeiten der Servicebüros:<br />

Mo–Mi 8.00–16.30 Uhr | Do 8.00–17.00 Uhr Mo–Fr 8.00–12.00 Uhr<br />

Fr 8.00–13.00 Uhr<br />

SERvICESEITE<br />

23


DAS<br />

THERMOS<br />

PRINZIP<br />

Wohlig,<br />

komfortabel<br />

und ganz schön<br />

sparsam<br />

Die Energiespar häuser der <strong>GSG</strong><br />

<strong>GSG</strong> OLDENBURG · Straßburger Straße 8 · 26123 <strong>Oldenburg</strong><br />

Tel. (04 41) 97 08-113 oder -117 · Fax (04 41) 97 08-182<br />

www.gsg-oldenburg.de

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!