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Infrastruktur, Verkehr und Wirtschaft<br />
Kampfluss von Ablagerungen befreit<br />
Im Bereich des <strong>Zwettl</strong>er Sonnenbades wurden in<br />
Zusammenarbeit mit dem Wasserverband Kamp-<br />
Oberlauf im Zeitraum 7. bis 11. November 2011<br />
umfassende Räumungsarbeiten entlang des Kamp-<br />
Flussbettes durchgeführt. Dieser nicht regulierte, vor<br />
dem Zusammenfluss mit der <strong>Zwettl</strong> gelegene Abschnitt<br />
erfüllt eine wichtige Funktion als Retentionsbereich, in<br />
den sich das Wasser vor allem bei Eisstößen und Hochwasserständen<br />
zurückstauen kann.<br />
das stark versandete Flussbett<br />
wurde mit Hilfe eines<br />
Baggers von den angeschwemmten<br />
sand-, erd-<br />
und treibholzablagerungen<br />
befreit. die Arbeiten erstreckten<br />
sich vom Bereich der<br />
Wehranlage „Mayermühle“<br />
ca. 400 Meter flußaufwärts bis<br />
über das sonnenbad hinaus.<br />
Mehrere lkws waren während<br />
dieser Woche im „dauereinsatz“,<br />
um das entnommene<br />
erd- und sandmaterial<br />
- in summe handelte es sich<br />
um mehrere tausend Kubikmeter<br />
- auf eine von der gemeinde<br />
eingerichtete Abladestelle<br />
zu verbringen.<br />
die letzte derartige Maßnahme<br />
liegt mittlerweile drei Jahre<br />
zurück: im Oktober 2008<br />
waren ebenfalls räumungsarbeiten<br />
erforderlich, damals<br />
wurden 3.500 Kubikmeter<br />
erd- und sandmaterial aus<br />
dem Flussbett herausgebaggert<br />
und abtransportiert.<br />
die Kosten der Kampräumung<br />
wurden damals und<br />
auch heuer wieder zu jeweils<br />
einem drittel vom land niederösterreich<br />
und vom Bund<br />
gefördert.<br />
Fischaufstiegshilfe wurde<br />
umgebaut und optimiert<br />
der niedrigwasserstand des<br />
Kamps wurde von der gemeinde<br />
auch genutzt, um in<br />
Zusammenarbeit mit der Abteilung<br />
Wasserbau des Amtes<br />
der nÖ landesregierung umbau-<br />
und Optimierungsmaßnahmen<br />
bei der 2008 errichteten<br />
„Fischaufstiegshilfe<br />
Mayerwehr“ durchzuführen.<br />
im Zuge dieser Maßnahmen<br />
wurde im vorgelagerten Bereich<br />
ein Ausgleichsbecken<br />
errichtet und der Fischaufstieg<br />
auf diese Weise in den<br />
Wehrbereich hinein verlängert.<br />
durch diese bauliche Adaptierung<br />
ist es gelungen, einen<br />
ruhebereich für die Fischfauna<br />
zu schaffen und gleichzeitig<br />
die Fließgeschwindigkeit<br />
im Bereich der Fischaufstiegshilfe<br />
zu reduzieren.<br />
nach Abschluss dieser Adap-<br />
Gemeindenachrichten <strong>Zwettl</strong> 4/2011<br />
Aufnahme von den im heurigen November durchgeführten<br />
Räumungsarbeiten, für den Abtransport des Erd- und Sandmaterials<br />
wurden u. a. auch die Fahrzeuge des Bauhofes eingesetzt.<br />
tierungsmaßnahmen, die mit<br />
unterstützung des nÖ landesfischereiverbandes<br />
und<br />
des heimischen Fischereirevierverbandes<br />
1 bzw. des ehemals<br />
wasserberechtigten Anrainers<br />
durchgeführt wurden,<br />
gibt es eine längerfristige Beobachtungsphase.<br />
seitens des landesfischereiverbandes<br />
wird im Zuge dieses<br />
„Monitorings“ in regelmäßigen<br />
Abständen eine<br />
Fischzählung und Artenbestimmung<br />
durchgeführt und<br />
damit die Funktionsfähigkeit<br />
des Fischaufstieges in der<br />
Praxis überprüft.<br />
Ausgleichsbecken bei der „Fischaufstiegshilfe Mayerwehr“