Neue Wahrzeichen auf der Luzerner Allmend - Robe Verlag
Neue Wahrzeichen auf der Luzerner Allmend - Robe Verlag
Neue Wahrzeichen auf der Luzerner Allmend - Robe Verlag
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Sportanlagen und<br />
Wohnhochhäuser für Luzern<br />
Prisca Baechinger<br />
<strong>Neue</strong> <strong>Wahrzeichen</strong><br />
<strong>auf</strong><br />
<strong>der</strong> <strong>Luzerner</strong><br />
<strong>Allmend</strong><br />
Auf <strong>der</strong> <strong>Luzerner</strong> <strong>Allmend</strong> wurde im<br />
August 2012 nach rund drei Jahren<br />
Bauzeit die Gesamtfertigstellung <strong>der</strong><br />
beiden Wohnhochhäuser «Hochzwei»<br />
sowie des Sportgebäudes gefeiert.<br />
Zusammen mit <strong>der</strong> im Herbst 2011<br />
offiziell eröffneten Swissporarena<br />
entstand dadurch ein breiter und<br />
innovativer Nutzungsmix.<br />
Das Projekt umfasst das mo<strong>der</strong>nste Stadion<br />
<strong>der</strong> Schweiz, zwei 77 mbeziehungsweise<br />
88 mhohe Wohnhochhäuser mit<br />
283 Wohnungen und ein Sportgebäude<br />
mit Hallenbad, Fitnesspark, Doppelturnhalle<br />
sowie Verk<strong>auf</strong>s- und Büroflächen.<br />
Eine durchgehende Unterniveaugarage<br />
verbindet alle Gebäude. Unter dem Namen<br />
Sportarena Luzern wurde ein neues<br />
<strong>Wahrzeichen</strong> für Luzern realisiert. Um<br />
das Projekt zu finanzieren, wurde es in<br />
Form einer Public Private Partnership<br />
(PPP) konzipiert.<br />
Für die Architektur zeichnet die Architektengemeinschaft<br />
Marques &Bühler<br />
(Marques AG &Architekturbüro Iwan<br />
Bühler GmbH) verantwortlich. Ausgeführt<br />
wurde <strong>der</strong> Bau durch die Zürcher<br />
Firma Halter Unternehmungen und die<br />
Eberli Generalunternehmung (Arbeitsgemeinschaft<br />
Halter/Eberli).<br />
Städtebauliches Gesamtkonzept<br />
Das Überbauungskonzept versteht die<br />
<strong>Allmend</strong> als grosse Freifläche, welche<br />
<strong>der</strong> Allgemeinheit für viele verschiedene<br />
Bedürfnisse dient. Im Siedlungsraum ist<br />
sie eine wichtige, attraktive Grünfläche.<br />
Das Projekt sieht eine offene Bebauung<br />
vor, welche die verschiedenen Gebäude-<br />
Bautenim<br />
Blickpunkt<br />
volumen konzentriert in die Weite des<br />
<strong>Allmend</strong>raumes platziert, so dass <strong>der</strong><br />
Freiraum weiterhin zusammenhängend<br />
erlebt werden kann. Die Gestalt <strong>der</strong> Baukörper<br />
weist weiche Formen ohne scharfe<br />
Eckausbildungen <strong>auf</strong>. Die Aussenräume,<br />
welche durch diese Baukörper definiert<br />
werden, fliessen ineinan<strong>der</strong> über und<br />
weiter in die Ebene des <strong>Allmend</strong>raumes.<br />
Umgekehrt wird <strong>der</strong> offene Raum <strong>der</strong><br />
<strong>Allmend</strong> im Bereich <strong>der</strong> Gebäude verdichtet<br />
und zu den parkartigen Vorbereichen<br />
<strong>der</strong> Eingangszone hingeführt.<br />
Die Referenzen für die vorgeschlagene<br />
Architektursprache finden sich in klassischen<br />
Elementen von Parkanlagen, wie<br />
Zäune, Gittertore und Lauben. Der aus<br />
diesen Referenzen entwickeltefiligrane<br />
1/2013 –Bauten im Blickpunkt – Swissporarena, Sportgebäude und Wohnhochhäuser <strong>Allmend</strong>, Luzern 3
Die Swissporarena –ein Stadion nach<br />
A-Plus-Standard verfügt über 15 000 Sitzund<br />
3000 Stehplätze. (Bil<strong>der</strong>: zVg)<br />
Gesamtkonzept Planung Sportanlagen<br />
<strong>Allmend</strong>. (Bild: Baspo)<br />
Ausdruck <strong>der</strong> Architektur soll sich <strong>auf</strong><br />
die Atmosphäre von Parklandschaften<br />
und Aussensportanlagen beziehen.<br />
Die Swissporarena<br />
Die Swissporarena ist das Ergebnis eines<br />
gewonnen Investorenwettbewerbs. Sie<br />
ist nach mo<strong>der</strong>nsten Standards in Bezug<br />
<strong>auf</strong> Sicherheit, Komfort und Gast-<br />
4<br />
Bauten im Blickpunkt<br />
ronomie gebaut und wohl das zurzeit<br />
schönste Fussballstadion <strong>der</strong> Schweiz.<br />
Grösse, Übersicht, Akustik – kurz <strong>der</strong><br />
ganzen Funktionalität, bis hin zur Bewirtung<br />
aller Fussball-Fans wurde Rechnung<br />
getragen, sei es an den zahlreichen<br />
Verpflegungsständen, in den edlen<br />
Business-Lounges o<strong>der</strong> im «Presidents-<br />
Club». Im Erdgeschoss befinden sich<br />
die für den Spielbetrieb notwendigen<br />
Räumlichkeiten, die Geschäftsstelle<br />
des FCL sowie Einrichtungen des Nachwuchs-<br />
und Breitensportzentrums.<br />
Das Fussballstadion –ein Stadion nach A-<br />
Plus-Standard mit 15000 Sitz- und 3000<br />
Stehplätzen(beiKonzerten biszu20000<br />
Plätze) –ist als Betonkonstruktion mit<br />
Stahlträgern im Dachbereich konzipiert,<br />
und die Aussenfassade ist aus goldfarbig<br />
eloxierten Aluminiumprofilen.<br />
Städtebauliches<br />
Gesamtkonzept<br />
1Zentralbahn: Tieflegung und<br />
Ausbau <strong>auf</strong> Doppelspur<br />
2S-Bahn-Station <strong>Allmend</strong><br />
3Erneuerung des Messeplatzes<br />
4Swissporarena<br />
5Sportgebäude, unter an<strong>der</strong>em<br />
mit Hallenbad<br />
6Wohn-Hochhäuser<br />
7Leichtathletiktribüne<br />
8Gar<strong>der</strong>oben und Räume<br />
für die Breitensportvereine<br />
9Schiesssporthalle<br />
10 Vorzone<br />
11 Tennisplätze und Clubhaus<br />
12 Kunstrasenfel<strong>der</strong><br />
13 Bocciodromo<br />
14 Stadtgärtnerei, Ressort<br />
Aussensport<br />
15 Sanierung <strong>der</strong> Schiessplätze<br />
16 Aufwertung des Natur- und<br />
Erholungsraumes<br />
Swissporarena, Sportgebäude und Wohnhochhäuser <strong>Allmend</strong>, Luzern –Bauten im Blickpunkt –1/2013
Bis 22 mweit auskragende radial im Abstand<br />
von 20 bis 22 mangeordnete Fachwerkträger<br />
aus Stahl bilden die Haupttragkonstruktion<br />
des Daches. Zwischen<br />
den Hauptträgern spannen Fachwerkpfetten.<br />
Die Hauptträger liegen gegen<br />
das Stadioninnere <strong>auf</strong> dreieckförmigen<br />
Betonscheiben und einer schlanken Zugbeziehungsweise<br />
Druckstütze in <strong>der</strong> Fassadenebene<br />
<strong>auf</strong>. Über die Wandscheibe<br />
im Erdgeschoss und den Fundamentriegel<br />
werden die beiden Auflagerpunkte<br />
des Dachkragträgers verbunden, um in<br />
den Baugrund einzuleitende Zugkräfte<br />
zu vermeiden. Die Unterkonstruktion<br />
<strong>der</strong> Tribüne sowie das VIP-Logen-Bauwerk<br />
wurden in Ortbeton erstellt. Die<br />
Tribünenränge bestehen aus vorfabrizierten<br />
Betonelementen. Schwimmende<br />
Rammpfähle tragen die Gebäudelast in<br />
den Baugrund ab.<br />
Die verwendete Anschlussbewehrung<br />
<strong>der</strong> auskragenden Bauteile beim Rohbau<br />
haben eine hohe Tragkraft, sind<br />
brandschutzsicher und wärmedämmend<br />
zugleich. Der Business-Bereich<br />
wird umweltfreundlich gekühlt und<br />
die Verpflegungsstände sowie <strong>der</strong> Rasen<br />
werden ebenfalls umweltfreundlich<br />
geheizt. Als Kältemittel in <strong>der</strong> Wärmepumpe<br />
wird Ammoniak eingesetzt, das<br />
we<strong>der</strong> zum Abbau <strong>der</strong> Ozonschicht<br />
beiträgt noch einen Einfluss <strong>auf</strong> den<br />
Treibhauseffekt hat. Als Quelle für die<br />
Wärmepumpe wird Grundwasser, Abwasser<br />
und Abwärme eingesetzt. Die<br />
Einsparung fossiler Brennstoffe beträgt<br />
3600 MWh pro Jahr.<br />
Schon bei Projektbeginn im März 2009<br />
erwarb Bernhard Alpstäg mit seiner<br />
Swisspor-Gruppe die Namensrechte für<br />
das neue, topmo<strong>der</strong>ne Stadion. Mit diesem<br />
Schritt wurde das langjährige Co-<br />
Sponsoring beim FC Luzern massiv ausgebaut.<br />
Mit <strong>der</strong> Schlüsselübergabe am<br />
28. Juli 2011 war <strong>der</strong> Stadionbau nach<br />
nur knapp zweijähriger Bauphase beendet.<br />
Beim Konzept wurde beson<strong>der</strong>s<br />
grossen Wert <strong>auf</strong> Effizienz und einen<br />
möglichst niedrigen Energiebedarf gelegt.<br />
Mit <strong>der</strong> Übergabe des Minergie-<br />
Zertifikates wurde das fortschrittliche<br />
Energiekonzept honoriert. Die offizielle<br />
Eröffnung <strong>der</strong> Swissporarena erfolgte<br />
am 3. September 2011. Das Stadion<br />
wird betrieben durch die Swissporarena<br />
events AG, <strong>der</strong> unter an<strong>der</strong>em die<br />
FC Luzern-Innerschweiz AG und die<br />
Eberli Generalunternehmung angehören.<br />
Unterhalten wird das Stadion von<br />
<strong>der</strong> Stadion Luzern AG.<br />
Das Sportgebäude<br />
In dem am 1. August 2012 eröffneten<br />
Sportgebäude –einem einfachen,<br />
rechteckigen Bauvolumen mit komplexem<br />
Innenleben –sind auch ein privat<br />
betriebenes Fitnesscenter, Büros, ein<br />
Restaurant und ein Laden für Produkte<br />
des täglichen Bedarfs untergebracht.<br />
Die verschiedenartig gestalteten Räume<br />
mit unterschiedlichen Raumprogrammen<br />
sind ineinan<strong>der</strong> verzahnt und ermöglichen<br />
diverse Synergien.<br />
Die unteren Geschosse des Sportgebäudes<br />
wurden als Ortbetonkonstruktion<br />
erstellt. Die Geschosse über <strong>der</strong><br />
Schwimm- und Turnhalle werden über<br />
Hängestützen an 2x30 mweit gespannten<br />
Stahl-Fachwerkträgern, welche als<br />
Bautenim<br />
Blickpunkt<br />
Das Hallenbad über zwei Stockwerke<br />
kommt ganz ohne tragende Stützen aus.<br />
Fast die gesamte Last wird von sechs<br />
mannshohen Stahlträgern getragen, die<br />
über das Dach verl<strong>auf</strong>en. (Bil<strong>der</strong>: zVg)<br />
1/2013 –Bauten im Blickpunkt – Swissporarena, Sportgebäude und Wohnhochhäuser <strong>Allmend</strong>, Luzern 5
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setzt die ISH 2013 zu neuen<br />
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am 22.Juni2013<br />
Insgesamt 42 Mannschaften<br />
wetteiferten um die Vorherrschaftanlässlich<br />
des diesjährigen<br />
Lüftigercups. 8 19<br />
Kostenloser Fach-Newsletter für die Gebäudetechnik-Branche Nr.5•September 2012<br />
ProKlima-Tag 2012 –<br />
Hochspannung garantiert<br />
Der ProKlima-Tag soll dem Ka<strong>der</strong><br />
vonGebäudetechnik-Firmen<br />
bekanntlich direkt anwendbares<br />
Wissen bringen, welches bei<br />
keinem an<strong>der</strong>en Branchenanlass<br />
zu finden ist. Am kommenden<br />
6. Novemberwird dies wie<strong>der</strong>um<br />
<strong>der</strong> Fall sein.<br />
HL –Die Themen am nächsten Pro-<br />
Klima-Tag sind Weiterbildung pur. Es<br />
lohnt sich einmal mehr, diesen Tagmit<br />
Branchenpartnern im «Kongresszentrum<br />
Trafo» in Baden zu verbringen.<br />
Es stehen Referate an, welche den Ta- wurdeeinefür dieBrancheinteressanfolge) die Ideen <strong>der</strong> Energiewende des<br />
gungsteilnehmern direkten und wertte Informations-Plattform gefunden. Bundesrates und dessen Fachstellen<br />
vollen Nutzen bringen.<br />
Auch für das spannende Baujahr 2013 torpediert. Woran soll man noch glau-<br />
möchten wir die spezialisierten und ben? Einer <strong>der</strong> sich über optimale Lö-<br />
fundierten Prognosen dieser Firma sungen sehr kompetent äussern kann<br />
weitergeben. Auch etwas im Hinblick ist ehemaliger dipl. Masch. Ing. ETH<br />
<strong>auf</strong> den Zweitwohnungsbau.<br />
und heutiger Dr. sc. nat. ETH. Seine<br />
Hauptarbeitsgebiete sind Klima- und<br />
Stress am Bau<br />
Energiepolitik und die ökologische<br />
o<strong>der</strong> bei den Finanzen?<br />
Steuerreform. Dank seinen internationalen<br />
Erfahrungen haterden Tagungsteilnehmern<br />
viel Konkreteszusagen.<br />
Prof.Dr. Hans-OlafHenkel: SprichtKlartextzum Euro.<br />
InfrastrukturundTunnelbau<br />
Der Euro–Schrecken ohneEnde?<br />
Das Thema des Euro ist für uns –geschäftlich<br />
wie privat –von grosser Bedeutung.<br />
Prof.Dr. Hans-Olaf Henkel gilt<br />
als einer <strong>der</strong> fundiertesten Euro-Kritiker<br />
und als einer <strong>der</strong> profiliertesten Referenten<br />
europaweit. Seine Erfahrungen Übertriebene AGBs o<strong>der</strong> spätere<br />
als Chef von IBM Europa, Mittlerer Os- Schuldzuweisungen durch den «Stärten<br />
und Afrika, als Präsident des Bunkeren» können oft viel Geld kosten.<br />
desverbandes <strong>der</strong> Deutschen Industrie Auch beim aktuell zunehmenden Zah-<br />
(BDI), als Mitglied <strong>der</strong> Aufsichtsräte lungsverzug von Kunden. Muss das<br />
u.a. vonContinental,Daimler Luft- und sein? Wie man mit <strong>der</strong> Rechtslage im<br />
Raumfahrt sowie als Berater <strong>der</strong> Bank Bauwesen besserumgehenkann,zeigt<br />
of America («Senior Advisor» für den das Referat einer anerkannten Kapazi-<br />
deutschsprachigen Raum) prägen sein tät. Aber auch die mo<strong>der</strong>nen Metho-<br />
heutiges Denken gegen den Euro. den bezüglich Beeinflussung/Darstel-<br />
Henkel wurde durch seine Direktheit lung <strong>der</strong> Bonität Ihrer Firma werden<br />
und kontroversen Standpunkte be- durch einen Spezialisten des diesbekannt.züglich<br />
weltweiten Marktführers <strong>auf</strong>gezeigt.<br />
Blickindie Zukunft…<br />
Mit dem letztjährigen Referat von Energiewende –quo vadis?<br />
Wüest&Partner zur aktuellen Studie Fast wöchentlich werden durch Lob-<br />
über den Bau- und Immobilienmarkt byisten und Politiker (in dieser Reihen-<br />
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Dieser Titel verspricht Action. Die Juroren<br />
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Qual <strong>der</strong> Wahl. Aus 15 Eingaben mussten<br />
sie sich –nach sachtechnischen Kriterien<br />
–für drei Lea<strong>der</strong>produkte entscheiden.<br />
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14.12.2011 13:55:39
Das Sportgebäude mit komplexem<br />
Innenleben und attraktiver Fassade.<br />
(Bil<strong>der</strong>: zVg)<br />
Überzüge über dem Dach angeordnet<br />
sind <strong>auf</strong>gehängt. Mit diesem Tragsystem<br />
werden die grossen stützenfreien<br />
Räume effizient und höhenoptimiert<br />
überspannt. Die Fundation erfolgt mittels<br />
Standpfählen.<br />
Das mit einem Investitionsvolumen<br />
von 79,1 Millionen Franken (ohne Ausbau)<br />
erstellte Sportgebäude besteht<br />
aus einem Hallenbad, dem Fitnesspark<br />
<strong>Allmend</strong> <strong>der</strong> Migros Luzern, einer Doppelsporthalle,<br />
dem Medbase-Gesundheitszentrum<br />
sowie einer Migros-Filiale.<br />
Das Hallenbad<br />
Das Sportgebäude umfasst in erster Linie<br />
das neue, topmo<strong>der</strong>ne Hallenbad.<br />
Dieses besteht aus einem 25-Meter-<br />
Schwimmbecken, zwei Lernschwimm-<br />
Bautenim<br />
Blickpunkt<br />
Das topmo<strong>der</strong>ne Hallenbad bietet zahlreiche<br />
Attraktionen für Jung und Alt.<br />
(Bil<strong>der</strong>: Fabian Schatzmann)<br />
becken, wovon eines mit höhenverstellbarem<br />
Boden, Strömungskanal und<br />
Sprudel ausgestattet ist, einem Eltern-<br />
Kind-Bereich und einem Sprungturm<br />
mit eigenem Wasserbecken. Eine beson<strong>der</strong>e<br />
Attraktion ist die Riesenrutschbahn.<br />
Die Wasserflächen:<br />
•Das Schwimmerbecken:<br />
21 mx25m,2,2 mtief, mit 8Schwimmerbahnen,<br />
0,5 mRandstreifen, 28°C.<br />
•Das Springerbecken:<br />
12 mx12m,3,8 mtief, mit 1-m- und<br />
3-m-Sprungbrett und 5-m-Sprungturm,<br />
28 °C.<br />
•Das Lernschwimmbecken:<br />
12 mx12m,0,3 –1,8 mtief, mit Höhenverstellbarem<br />
und schrägstellbarem<br />
Hubboden, 32°C.<br />
1/2013 –Bauten im Blickpunkt – Swissporarena, Sportgebäude und Wohnhochhäuser <strong>Allmend</strong>, Luzern 7
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Nr. 1•Februar 2013 • 78. Jahrgang • Die besten Seiten <strong>der</strong> Bautechnik • www.robe-verlag.ch<br />
Naturstein als Baustoff:<br />
eine Kontroverse<br />
Sicherheit im Haus und<br />
<strong>auf</strong><strong>der</strong> Baustelle<br />
Bauen mitElementen<br />
<strong>Neue</strong>steEnergietrends:<br />
Solartechnik<br />
• • • • Nr.3 2012 4. Jahrgang Die besten Seiten für Um-+Neubau www.robe-verlag.ch<br />
Jahrbuch Firmen im Fokus 201<br />
Infrastruktur- und Tunnelbau 4/2012<br />
«30 Jahre»<br />
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Überarbeitung <strong>der</strong> Normen betreffend<br />
Lüftungs- und Klimaanlagen.<br />
8 2<br />
Das ebm-papst<br />
Ventilatoren-Symposium<br />
Das zweijährlich stattfindende<br />
Ventilatoren-Symposium hat<br />
sich zur wichtigen Praxisplattform<br />
entwickelt. 8 16<br />
30 Jahre Lucoma –das will<br />
gefeiertwerden<br />
Die gelebte Philosophie des<br />
Unternehmens ist Garant für<br />
Qualität und umfassende Kundenzufriedenheit.<br />
8 17<br />
Beste Vorzeichen<br />
für die ISH 2013<br />
Als wichtigeste Leitmesse<br />
<strong>der</strong> Gebäudetechnikbranche<br />
setzt die ISH 2013 zu neuen<br />
Rekorden an. 8 18<br />
Nächster Lüftigercup<br />
am 22.Juni2013<br />
Insgesamt 42 Mannschaften<br />
wetteiferten um die Vorherrschaftanlässlich<br />
des diesjährigen<br />
Lüftigercups. 8 19<br />
Kostenloser Fach-Newsletter für die Gebäudetechnik-Branche Nr.5•September 2012<br />
ProKlima-Tag 2012 –<br />
Hochspannung garantiert<br />
Der ProKlima-Tag soll dem Ka<strong>der</strong><br />
vonGebäudetechnik-Firmen<br />
bekanntlich direkt anwendbares<br />
Wissen bringen, welches bei<br />
keinem an<strong>der</strong>en Branchenanlass<br />
zu finden ist. Am kommenden<br />
6. Novemberwird dies wie<strong>der</strong>um<br />
<strong>der</strong> Fall sein.<br />
HL –Die Themen am nächsten Pro-<br />
Klima-Tag sind Weiterbildung pur. Es<br />
lohnt sich einmal mehr, diesen Tagmit<br />
Branchenpartnern im «Kongresszentrum<br />
Trafo» in Baden zu verbringen.<br />
Es stehen Referate an, welche den Ta- wurdeeinefür dieBrancheinteressanfolge) die Ideen <strong>der</strong> Energiewende des<br />
gungsteilnehmern direkten und wertte Informations-Plattform gefunden. Bundesrates und dessen Fachstellen<br />
vollen Nutzen bringen.<br />
Auch für das spannende Baujahr 2013 torpediert. Woran soll man noch glau-<br />
möchten wir die spezialisierten und ben? Einer <strong>der</strong> sich über optimale Lö-<br />
fundierten Prognosen dieser Firma sungen sehr kompetent äussern kann<br />
weitergeben. Auch etwas im Hinblick ist ehemaliger dipl. Masch. Ing. ETH<br />
<strong>auf</strong> den Zweitwohnungsbau.<br />
und heutiger Dr. sc. nat. ETH. Seine<br />
Hauptarbeitsgebiete sind Klima- und<br />
Stress am Bau<br />
Energiepolitik und die ökologische<br />
o<strong>der</strong> bei den Finanzen?<br />
Steuerreform. Dank seinen internationalen<br />
Erfahrungen haterden Tagungsteilnehmern<br />
viel Konkreteszusagen.<br />
Prof.Dr. Hans-OlafHenkel: SprichtKlartextzum Euro.<br />
InfrastrukturundTunnelbau<br />
Der Euro–Schrecken ohne Ende?<br />
Das Thema des Euro ist für uns –geschäftlich<br />
wie privat –von grosser Bedeutung.<br />
Prof.Dr. Hans-Olaf Henkel gilt<br />
als einer <strong>der</strong> fundiertesten Euro-Kritiker<br />
und als einer <strong>der</strong> profiliertesten Referenten<br />
europaweit. Seine Erfahrungen Übertriebene AGBs o<strong>der</strong> spätere<br />
als Chef von IBM Europa, Mittlerer Os- Schuldzuweisungen durch den «Stärten<br />
und Afrika, als Präsident des Bunkeren» können oft viel Geld kosten.<br />
desverbandes <strong>der</strong> Deutschen Industrie Auch beim aktuell zunehmenden Zah-<br />
(BDI), als Mitglied <strong>der</strong> Aufsichtsräte lungsverzug von Kunden. Muss das<br />
u.a. vonContinental,Daimler Luft- und sein? Wie man mit <strong>der</strong> Rechtslage im<br />
Raumfahrt sowie als Berater <strong>der</strong> Bank Bauwesen besserumgehenkann,zeigt<br />
of America («Senior Advisor» für den das Referat einer anerkannten Kapazi-<br />
deutschsprachigen Raum) prägen sein tät. Aber auch die mo<strong>der</strong>nen Metho-<br />
heutiges Denken gegen den Euro. den bezüglich Beeinflussung/Darstel-<br />
Henkel wurde durch seine Direktheit lung <strong>der</strong> Bonität Ihrer Firma werden<br />
und kontroversen Standpunkte be- durch einen Spezialisten des diesbekannt.züglich<br />
weltweiten Marktführers <strong>auf</strong>gezeigt.<br />
Blickindie Zukunft…<br />
Mit dem letztjährigen Referat von Energiewende –quo vadis?<br />
Wüest&Partner zur aktuellen Studie Fast wöchentlich werden durch Lob-<br />
über den Bau- und Immobilienmarkt byisten und Politiker (in dieser Reihen-<br />
Nr.4•November 2012 • 77.Jahrgang • Die besten Seiten <strong>der</strong> Tiefbautechnik • www.robe-verlag.ch<br />
Produkte-Award<br />
Dieser Titel verspricht Action. Die Juroren<br />
des Produkte-Award hatten die<br />
Qual <strong>der</strong> Wahl. Aus 15 Eingaben mussten<br />
sie sich –nach sachtechnischen Kriterien<br />
–für drei Lea<strong>der</strong>produkte entscheiden.<br />
Seien Sie dabei und entscheiden<br />
Sie mit, wenn es um die Schlussrangierung<br />
geht.<br />
Tiefbau • Infrastruktur • Strassen • Brücken • Schienen • Tunnel<br />
Firmen im Fokus<br />
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Strassenbau: Betonkreisel 6<br />
Interessante Brücken-Projekte 20<br />
Kommunaltechnik im Winter 66<br />
BauJournal<br />
Schweizer<br />
Das Tagungsprogramm mit Anmel-<br />
dung wird anfangs Oktober verschickt.<br />
Man kann sich jedoch schon<br />
heuteanmelden unter:<br />
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•Das Erlebnisbecken:<br />
11 mx11 m, 0,8 –1,2 m tief, mit 10<br />
Sprudelliegen, diversen Massagedüsen,<br />
einem Wasserspeier, einer Nackendusche,<br />
einem Bodensprudel, 32 °C.<br />
•Das Kin<strong>der</strong>planschbecken:<br />
4 mx7,5 m, 0–0,4 m tief, mit Breitrutsche,<br />
Wasserpilzen, Wasserigel und<br />
Spritzdüsen, 32°C.<br />
•Die 55-m-Rutschbahn «Black-hole»:<br />
Landebecken 6mx3m, 0,4 mtief, 32°C.<br />
Die Wasserfläche umfasst rund 1000 m 2 ,<br />
was einer Verdoppelung gegenüber<br />
<strong>der</strong> bestehenden Anlage an <strong>der</strong> Bireggstrasse<br />
entspricht. Ausgestattet ist<br />
das Bad mit Unterwasser-Detektion. 54<br />
Kameras in 4Becken (20 im Schwimmerbecken)<br />
sollen in Ergänzung zur<br />
Bad<strong>auf</strong>sicht verhin<strong>der</strong>n, dass jemand<br />
ertrinkt.<br />
Die Stadt liess sich den Ausbau des Bades<br />
rund 15 Mio. Franken kosten.<br />
Der Fitnesspark<br />
Der im obersten Stockwerk angesiedelte<br />
Fitnesspark <strong>Allmend</strong> hat mit 4000 m 2<br />
die grösste Kraft- und Ausdauer-Trainingsanlage<br />
<strong>der</strong> Zentralschweiz, einen<br />
grossen Gymnastikraum und ein Pilates-<br />
Studio. Der Gast wird <strong>auf</strong> dem Niveau<br />
des 5. OG empfangen. Das Foyer vor<br />
den Aufzügen wird bestimmt durch<br />
einen Lichthof, <strong>der</strong> das Gebäude <strong>auf</strong><br />
seiner ganzen Höhe durchdringt. Die<br />
grosse Schleuse des Haupteinganges<br />
führt zur zentral gelegenen Lobby mit<br />
Rezeption, kleinem Bistro und Shop.<br />
Ausgehend von <strong>der</strong> Rezeption werden<br />
alle Bereiche <strong>der</strong> Anlage <strong>auf</strong> einer Ebene<br />
erschlossen.<br />
Über die gesamte, dem Pilatus zugewandte<br />
Gebäudebreite erstreckt sich<br />
die weitläufige Fitnessarena. Ihre offene,<br />
helle Wirkung wird durch den zentralen<br />
Lichthof nochmals gedoppelt.<br />
Tiefe «Sitzbänke» entlang <strong>der</strong> Aussenfassade<br />
generieren selbstverständliche<br />
Aufenthaltszonen. Darin integriert verbirgt<br />
sich die Frischluftzufuhr des gesamten<br />
Raumes. Die Konzeption <strong>der</strong><br />
Abluft nutzt die bestehende dominante<br />
Tragstruktur <strong>der</strong> Decke: Kammartig<br />
Bautenim<br />
Blickpunkt<br />
Der Kneippgarten im Fitnesspark und eine<br />
<strong>der</strong> Saunainseln. (Bil<strong>der</strong>: zVg).<br />
Kraft- und Ausdauer-Trainingsanlage<br />
im Fitnesspark. (Bild: Fabian Schatzmann)<br />
wird entlang <strong>der</strong> sekundären Tragstruktur<br />
das Abluftsystem geführt. In<br />
den dazwischenliegenden Fel<strong>der</strong>n verspringt<br />
die Decke deutlich nach oben,<br />
diese Flächen wurden mit einem speziell<br />
für diese Anlage entwickeltem System<br />
akustisch wirksam ausgebildet. Das<br />
raumbildende Element <strong>der</strong> Decke strukturiert<br />
das Raumvolumen und nutzt<br />
mögliche Raumhöhen optimal aus.<br />
Im Atrium mit Blick <strong>auf</strong> den Kneippgarten<br />
wird <strong>der</strong> Gast im Wellnessbereich<br />
empfangen. Durch seine direkte Anbindung<br />
an den zweiten innenliegenden<br />
Hof ist auch dieser Raum vom Tageslicht<br />
1/2013 –Bauten im Blickpunkt – Swissporarena, Sportgebäude und Wohnhochhäuser <strong>Allmend</strong>, Luzern 9
Die Doppelsporthalle im dritten Obergeschoss<br />
hat <strong>der</strong> Kanton Luzern langfristig<br />
gemietet. (Bil<strong>der</strong>: Fabian Schatzmann)<br />
erhellt. Über diesen zentralen Treffpunkt<br />
sind die beiden Saunabereiche,<br />
Gemischt und Damen sowie die Massageräume<br />
direkt erschlossen. Die Saunalandschaften<br />
selbst verstehen sich als<br />
kleinere, verdichtete Raumvolumen, die<br />
sich in einer fast dörflichen Struktur von<br />
geschlossenen Körpern und offenen<br />
Wegen und Plätzen zwischen Fassade<br />
und Lichthof gruppieren.<br />
Der Kern des 4. OG bildet das grosse,<br />
abgeschlossene Technikzentrum, das<br />
Raum für Heizung-, Sanitär-, Lüftungs-,<br />
Badewasser- und Elektrotechnik sowie<br />
Putz- und Waschraum bietet. Der Technikraum<br />
reicht bis unter den Bereich <strong>der</strong><br />
Gar<strong>der</strong>oben im 5. OG und kann somit<br />
direkt die haustechnischen Anlagen im<br />
5. OG versorgen. Durch die zentrale innere<br />
Lage <strong>der</strong> Technikzentrale wird es<br />
möglich, sämtliche Räume mit Kundenverkehr<br />
dem Tageslicht zuzuordnen.<br />
Die Doppelsporthalle<br />
Im dritten Obergeschoss befindet sich<br />
<strong>auf</strong> <strong>der</strong> Seite <strong>der</strong> Wohnhochhäuser eine<br />
Doppelsporthalle. Diese wird langfristig<br />
vom Kanton Luzern gemietet, <strong>der</strong> 3,4<br />
Millionen Franken in den Mieterausbau<br />
investiert hat. Ein Highlight ist die Kletteranlage<br />
an <strong>der</strong> Hallenwand.<br />
Die Halle wird seit September 2012<br />
durch die Pädagogische Hochschule<br />
Zentralschweiz Luzern (PHZ), die rund<br />
430 Studierende im Fach Bewegung und<br />
Sport ausbildet, und den Hochschulsport<br />
Campus Luzern (HSCL) genutzt.<br />
10<br />
Bauten im Blickpunkt<br />
Dank den beiden Sporthallen und dem<br />
Seminarraum kann die PHZ die Unterrichtsvorbereitungen<br />
und die Durchführung<br />
mit audiovisuellen Mitteln<br />
unterstützen, und die Unterrichtsbeobachtung<br />
und die Lernevaluation können<br />
über Video und interaktive Medien<br />
begleitet werden.<br />
Der Hochschulsport findet vor allem<br />
über den Mittag und am Abend statt.<br />
Die über 25 Angebote werden von rund<br />
8500 Studierenden genutzt. Mit dem<br />
Bezug <strong>der</strong> neuen Sporthallen verfügt<br />
<strong>der</strong> HSCL erstmalig in seiner Geschichte<br />
über eine eigene Indoor-Sportanlage.<br />
Insbeson<strong>der</strong>e bei den Spielsportarten<br />
kann damit das Angebot verbessert<br />
werden, im Weiteren auch in den Bereichen<br />
Group-Fitness und Klettern.<br />
Das Gesundheitszentrum<br />
Das Gesundheitszentrum <strong>der</strong> zur Migros-Gruppe<br />
gehörenden Firma Medbase<br />
arbeitet unter dem Label «Swiss Olympic<br />
Medical Center» für die Betreuung<br />
von Spitzensportlern und Nachwuchsathleten<br />
mit <strong>der</strong> SportMedizin Nottwil<br />
des Schweizer Paraplegiker-Zentrums<br />
und dem <strong>Luzerner</strong> Kantonsspital zusammen.<br />
Als Novum für die Zentralschweiz<br />
ist im Gesundheitszentrum eine Kältekammer<br />
integriert. Sie steht Sportlern<br />
sowie Patienten unter an<strong>der</strong>em für die<br />
Steigerung <strong>der</strong> Leistungsfähigkeit o<strong>der</strong><br />
zur Schmerzlin<strong>der</strong>ung zur Verfügung.<br />
Die Migros-Filiale<br />
Im Parterre hat die Migros Luzern einen<br />
Supermarkt realisiert. Auf einer Fläche<br />
von 590 m 2 werden über 5000 Produkte,<br />
vorwiegend Frischprodukte des täglichen<br />
Bedarfs sowie Convenience- und<br />
einige Non-Food-Produkte, verk<strong>auf</strong>t.<br />
Das Ladenlokal ist nach dem neusten<br />
nationalen Standard <strong>der</strong> Migros realisiert:<br />
übersichtlich und kompakt, mit<br />
Marktstimmung im Frischebereich. Tageslicht<br />
und starke Farben vermitteln<br />
ein angenehmes Ambiente. Die gesamte<br />
Beleuchtung wurde mit LED-Leuchten<br />
gelöst.<br />
Swissporarena, Sportgebäude und Wohnhochhäuser <strong>Allmend</strong>, Luzern –Bauten im Blickpunkt –1/2013
Die Wohnhochhäuser Hochzwei<br />
Das Erscheinungsbild des realisierten<br />
Gesamtprojektes wird massgeblich von<br />
den beiden 88 und 77 Meter hohen<br />
Wohnhochhäusern geprägt. Mit ihrer<br />
filigranen Glasarchitektur und <strong>der</strong> in Bögen<br />
geschwungen verl<strong>auf</strong>enden Form<br />
erzielt die Fassade eine ganz spezielle,<br />
attraktiv wirkende Ästhetik. Auffallend<br />
sind die weichen und organischen Formen<br />
<strong>der</strong> Hochhäuser,die gänzlich ohne<br />
scharfe Eckausbildungen <strong>der</strong> Baukörper<br />
auskommen. Aus je<strong>der</strong> Perspektive<br />
zeigt sich dem Betrachter ein an<strong>der</strong>es<br />
Bild. Die Gebäudehülle präsentiert sich<br />
von aussen wie eine kompakte, eng<br />
anliegende Haut. Erst <strong>auf</strong> den zweiten<br />
Blick werden die Balkone sichtbar, die<br />
sich hinter den vertikalen Aluminiumprofilen<br />
in Einschnitten verbergen.<br />
Gold- und Blautöne dominieren die<br />
Farbgebung, die dem gesamten Ensemble<br />
eine mo<strong>der</strong>ne und zugleich edle Gestalt<br />
verleihen.<br />
Ungewöhnlich ist auch das Tragwerkskonzept:<br />
Die in Skelettbauweise errichteten<br />
Gebäude werden durch einen<br />
mittig im Bauwerk angeordneten Stahlbetonkern<br />
ausgesteift. Er trägt im Zusammenwirken<br />
mit 12 hinter <strong>der</strong> Glasfassade<br />
befindlichen Stützen neben <strong>der</strong><br />
vertikalen Belastung auch die beispielsweise<br />
aus den Windkräften entstehenden<br />
horizontalen Lasten ab. Das 2. UG<br />
ist mit sich kreuzenden Stahlbetonwänden<br />
als steifer Caisson ausgebildet, <strong>der</strong><br />
die vertikalen Lasten <strong>auf</strong> Bohrpfähle abträgt.<br />
Dank dem steifen UG konnte <strong>auf</strong><br />
eine dicke Bodenplatte verzichtet werden.<br />
Die Glasfassade verläuft nicht in<br />
allen Gebäudebereichen durchgehend,<br />
son<strong>der</strong>n wird in einzelnen Geschossen<br />
durch auskragende Balkone mit einer<br />
gläsernen Brüstung unterbrochen.<br />
Ob smarte Kleinwohnung o<strong>der</strong> grandiose<br />
Penthouse-Wohnung –imHochhaus<br />
1stehen <strong>auf</strong> 25 von insgesamt 30 Etagen<br />
138 Wohnungen und im Hochhaus<br />
2<strong>auf</strong> 26 Etagen total 145 Wohnungen<br />
zur Wahl. Die Wohnungen unterscheiden<br />
sich durch ihre Lage und die Ausbaustandards<br />
«Style», «Premium» und<br />
«Penthouse».<br />
Die 2,5-Zimmer-Wohnungen «Style»<br />
mit 46,3 m 2 bis 82,9 m 2 Fläche sowie die<br />
4,5-Zimmer-Wohnungen «Style» mit<br />
92 m 2 bis 132,7 m 2 Fläche finden sich<br />
bis zur 23. (Wohnhochhaus 1) und 22.<br />
Etage (Wohnhochhaus 2).<br />
Zwischen dem 24. (Wohnhochhaus 1)<br />
bzw. 23. (Wohnhochhaus 2) und zum<br />
29. (Wohnhochhaus 1) bzw. 25. (Wohnhochhaus<br />
2) Stockwerk liegen die<br />
3,5-Zimmer-Wohnungen «Premium»<br />
mit 61,3 m 2 bis 126,7 m 2 Fläche.<br />
Je eine 3,5-, 4,5- und 5,5-Zimmer-Wohnung<br />
«Penthouse» mit 127 m 2 bis 151 m 2<br />
Fläche sind im 30. (Wohnhochhaus 1)<br />
bzw. 26. (Wohnhochhaus 2) Stockwerk<br />
zu finden. Die Wohnungen wurden gemäss<br />
Minergie-Standard 2008 erstellt.<br />
Je<strong>der</strong> Wohnung ist ein Kellerabteil mit<br />
Steckdose zugeteilt (5 –8 m 2 ). Die privaten<br />
Parkplätze befinden sich in<strong>der</strong><br />
Tiefgarage.<br />
Bautenim<br />
Blickpunkt<br />
Weiche, organische Formen ohne Ecken<br />
und Kanten und eine filigrane Fassade<br />
prägen das Erscheinungsbild <strong>der</strong> Wohnhochhäuser.<br />
(Bild: Josef Zimmermann)<br />
Die Wohnhochhäuser, indie <strong>der</strong> Immobilienfonds<br />
CS REF LivingPlus gut 140<br />
Millionen Franken investiert hat, richten<br />
sich an Mieter, die viel mehr wollen als<br />
ein Dach über dem Kopf: Living Services<br />
ist rund um die Uhr für die Mieter da<br />
–vom einfachen Reinigungsservice bis<br />
zum «Housekeeper». Zudem werden in<br />
den Wohnhochhäusern auch möblierte<br />
Apartments für Kurz- und Langzeit<strong>auf</strong>enthalte<br />
angeboten und die Kin<strong>der</strong>krippe<br />
«Müsliburg» im Erdgeschoss von<br />
Wohnturm 2 betreut Kin<strong>der</strong> ab dem<br />
sechsten Monat bis zum Kin<strong>der</strong>garten.<br />
1/2013 –Bauten im Blickpunkt – Swissporarena, Sportgebäude und Wohnhochhäuser <strong>Allmend</strong>, Luzern 11
12<br />
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Swissporarena, Sportgebäude und Wohnhochhäuser <strong>Allmend</strong>, Luzern –Bauten im Blickpunkt –1/2013
Auskragende Balkone mit einer gläsernen<br />
Brüstung schaffen attraktiven<br />
Aussenraum. (Bild: Josef Zimmermann)<br />
Fussball inklusive –Blick von einem<br />
<strong>der</strong> Balkone. (Bild: zVg)<br />
Die Wohnungen in den beiden Wohn-<br />
Hochhäusern waren <strong>auf</strong> 1. Oktober<br />
2012 gestaffelt bezugsbereit. Die grosszügig<br />
geschnittenen, hellen und überdurchschnittlich<br />
ausgestatteten Wohnflächen<br />
<strong>der</strong> 283 Wohnungen erfreuten<br />
sich von Anbeginn an einer grossen<br />
Nachfrage. So waren im September<br />
2012 bereits knapp 90% <strong>der</strong> Wohnungen<br />
vermietet.<br />
Finanzierung<br />
Das Investitionsvolumen des Gesamtprojekts<br />
beläuft sich <strong>auf</strong> rund 300 Millionen<br />
Franken. Dieser Betrag setzt sich<br />
zusammen aus: Stadion: ca. 63,5 Mio.<br />
Fr., Sportgebäude: 78,2 Mio. Fr. (Ausbau<br />
14,3 Mio. Fr.), Wohnhochhäuser: 134,7<br />
Mio. Fr., Sportanlagen: ca. 12,8 Mio. Fr.<br />
Stadt und Kanton Luzern haben sich mit<br />
22 Mio. Fr. amBau beteiligt. Die Investoren<br />
offerierten für das Baurecht 31,7<br />
Mio. Fr. Den Investoren wurde durch<br />
die Wohnhochhäuser und im Sportgebäude<br />
integrierte Verk<strong>auf</strong>s- und Büroflächen<br />
eine kommerzielle Zusatznutzung<br />
eingeräumt. Weitere 10 Millionen<br />
hat <strong>der</strong> FC Luzern für den Ausbau zu<br />
einem A+-Stadion beigesteuert. Der<br />
Stadt Luzern entstehen beim Betrieb<br />
des Stadions keine Kosten. n<br />
Bautenim<br />
Blickpunkt<br />
Bauherrschaft<br />
Sportgebäude: CSA Real Estate Switzerland,<br />
eine Immobilienanlagegruppe <strong>der</strong> Credit Suisse<br />
Anlagestiftung, 8070 Zürich<br />
Wohnhochhäuser: CS Real Estate Fund LivingPlus,<br />
ein Immobilienfonds <strong>der</strong> Credit Suisse, 8070 Zürich<br />
Stadion: Stadion Luzern AG, 6002 Luzern<br />
Leichtathletik- und Breitensportanlage:<br />
Stadt Luzern, 6002 Luzern<br />
ARGE Totalunternehmung<br />
Halter Unternehmungen, Hardturmstrasse 134<br />
8005 Zürich, www.halter-unternehmungen.ch<br />
Eberli Sarnen, Feldstrasse 2<br />
6060 Sarnen, www.eberli-sarnen.ch<br />
ARGE Architektur<br />
Iwan Bühler GmbH und Daniele Marques AG<br />
Rankhofstrasse 3, 6006 Luzern<br />
ARGE Bauingenieure:<br />
Bauingenieur Stadion /Sportgebäude:<br />
Walt+Galmarini AG, dipl.Ing. ETH SIA USIC<br />
Drahtzugstrasse 18, 8008 Zürich<br />
Tel. 043 222 66 66, Fax 043 222 66 67<br />
info@waltgalmarini.ch; www.waltgalmarini.ch<br />
Bauingenieur Sportgebäude:<br />
Haller Ingenieure AG, 6340 Baar<br />
Bauingenieur Wohntürme:<br />
Bless Hess AG, 6005 Luzern<br />
Tiefbauingenieur:<br />
ARP André Rotzetter +Partner, 6340 Baar<br />
Ingenieure:<br />
Sanitär und Sprinklerplanung:<br />
tib Technik im Bau AG, Würzenbachstrasse 56<br />
6006 Luzern, Tel. 041 375 01 50, Fax 041 375 01 60<br />
info@tib.ch; www.tib.ch<br />
Bauphysik:<br />
Kopitsis Bauphysik AG, dipl. Bauphysiker<br />
Zentralstrasse 52A, 5610 Wohlen<br />
Tel. 056 201 44 44, Fax 056 201 44 40<br />
www.kopitsis.com<br />
Planer Heizung Lüftung Klima:<br />
Aicher,DeMartin, Zweng AG, Würzenbachstrasse 56<br />
6006 Luzern, Tel. 041 375 00 75, Fax 041 370 70 55<br />
ifo@adz.ch, www.adz.ch<br />
Elektroplaner Stadion /Sportgebäude /<br />
Wohntürme Ausführungsphase:<br />
Herzog Kull Group Aarau, Beratende Elektroingenieure<br />
SIA, Hammer 25, 5001 Aarau<br />
Tel. 062 834 54 60, Fax 062 834 54 55, www.hkg.ch<br />
Lichtplaner Gesamtprojekt Entwurfsphase:<br />
Charles Keller Design AG, 9000 St.Gallen<br />
Lichtplaner Ausführungsphase Stadion /<br />
Umgebung:<br />
Reflexion AG, 8005 Zürich<br />
Fassadenplanung:<br />
GKP Fassadentechnik AG, 8355 Aadorf<br />
Signaletik:<br />
WBG AG Weiersmüller Bosshard Grüniger<br />
8045 Zürich<br />
Landschaftsplanung:<br />
Appert &Zwahlen GmbH, 6330 Cham<br />
Inserenten<br />
Babberger Brandschutz AG, Basel<br />
Cofely AG, Zürich<br />
Dämmtech Nottwil GmbH, Nottwil<br />
Eubo Energie AG, Lenzburg<br />
Hans Hassler AG, Kriens<br />
Irel AG, Liestal<br />
Jomatec AG, Immensee<br />
Kifa AG, Aadorf<br />
Klimavent AG, Baden<br />
Lötscher Tiefbau AG, Luzern<br />
Poggenpohl Group (Schweiz) AG, Luzern<br />
Schulthess Maschinen AG, Wolfhausen<br />
Stechert Stahlrohrmöbel GmbH, D-Wilhermsdorf<br />
1/2013 –Bauten im Blickpunkt – Swissporarena, Sportgebäude und Wohnhochhäuser <strong>Allmend</strong>, Luzern 13