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Pfarrbrief 2006 - 04: Advent Weihnachten - Pfarre Oberndorf an der ...

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A<br />

<strong>Advent</strong> und <strong>Weihnachten</strong> 4/06<br />

Anbetung <strong>der</strong> Hll. Drei Könige – Detail des Altaraufsatzes in <strong>der</strong> Stille-Nacht Kapelle, Herm<strong>an</strong>n Hutter (1915)<br />

ls sie den Stern sahen,<br />

wurden sie von sehr großer Freude erfüllt. ( Mt 2, 10)<br />

Foto: © Kunstverlag Peda, Passau


Liebe<br />

Pfarrgemeinde!<br />

Die Darstellung <strong>der</strong><br />

<strong>an</strong>betenden Könige<br />

aus unserer „Stille-<br />

Nacht-Kapelle“ richtet in<br />

diesem Jahr die Betrachtung auf dieses weihnachtliche<br />

Festgeheimnis von Epiph<strong>an</strong>ie, d.h. Erscheinung des Herrn.<br />

Das Fest erinnert dar<strong>an</strong>, dass Kirche nicht für<br />

sich ist, son<strong>der</strong>n „Zeichen und Sakrament des<br />

Heils“ für alle Völker und Menschen.<br />

Unsere Pfarrgemeinden senden die kirchlichen Sternsinger<br />

aus, um die Frohe Botschaft zu verkünden und Spenden für<br />

missionarische Projekte zu sammeln. Die Dreikönigsaktion<br />

zählt zu den bedeutendsten Aktionen für die Dritte Welt.<br />

In dieser Mission sind bei uns in <strong>Oberndorf</strong> und Göming<br />

die Sternsinger am 3. und 4. Jänner unterwegs.<br />

Die drei Weisen sind Menschen, die Gott<br />

suchen und ihm wirklich dienen.<br />

Schließlich hat Gott ins Herz eines jeden Menschen<br />

wun<strong>der</strong>bare Verheißungen geschrieben, denn Gott will,<br />

dass wir leben und er durch uns zur Erscheinung kommt.<br />

Frau Mag. Martina Kletzl 10 Jahre<br />

Pastoralassistentin in <strong>Oberndorf</strong><br />

Für 10 Jahre treuen Dienstes in bisweilen mühevoller und<br />

unbemerkter Arbeit sagen wir D<strong>an</strong>k. Persönlich d<strong>an</strong>ke<br />

ich für die gute Zusammenarbeit und Einsatz bei den<br />

Menschen im Kr<strong>an</strong>kenhaus, im Altenwohnheim, für die<br />

Sorge um die Ministr<strong>an</strong>ten, in <strong>der</strong> Öff entlichkeitsarbeit<br />

und in <strong>der</strong> Liturgie u.v.m. Ich wünsche eine weitere<br />

gute Zeit und die Erfahrung und Freude <strong>an</strong> dem,<br />

was Du, liebe Martina, Gutes bewirkt hast.<br />

Pfarrgemein<strong>der</strong>atswahl 2007<br />

Unter dem Motto „Lebensräume gestalten – Glaubensräume<br />

öff nen“ fi nden am 18. März 2007 in g<strong>an</strong>z Österreich die<br />

Pfarrgemein<strong>der</strong>atswahlen statt. Rund 30.000 Frauen<br />

und Männer werden für fünf Jahre gewählt und durch<br />

ihren ehrenamtlichen Dienst einen wichtigen Beitrag zur<br />

Weitergabe des Glaubens und zur lebensfreundlichen<br />

Gestaltung des Zusammenlebens leisten.<br />

Was wäre Österreich ohne die mehr als 3.000<br />

Pfarrgemeinden und <strong>der</strong>en Netzwerk <strong>der</strong> Gottes-<br />

und Nächstenliebe? Sie gestalten Lebensräume<br />

und tragen dazu bei, Glaubensräume für<br />

viele zu öff nen, die Gott heute suchen.<br />

D<strong>an</strong>k unseren Pfarrgemein<strong>der</strong>äten<br />

Wir d<strong>an</strong>ken unseren Frauen und Männern, die in <strong>der</strong><br />

Periode 2002 – 2007 diese Aufgabe in unserer Pfarrgemeinde<br />

ausüben und sich eingesetzt haben: PA Mag.<br />

Martina Kletzl, PGR-Obfrau Fr<strong>an</strong>ziska Stolz, Joh<strong>an</strong>nes<br />

Braunias, Elisabeth Bruckbauer, Josef Erbschwendtner,<br />

Theresia Fuchs, Fr<strong>an</strong>z Gallhammer, Sus<strong>an</strong>ne Hauser,<br />

Rupert Költringer, Mag. Josef Oberauer, KR Karl Roithinger,<br />

Alois Zauner. Für kürzere Zeit waren Fr<strong>an</strong>z Hauser und<br />

Marina Foidl von <strong>der</strong> L<strong>an</strong>djugend Göming dabei. Im<br />

Pfarrkirchenrat wirken weiters mit: Elfriede Stürzer, Harald<br />

Zuckerstätter, Raimund Nie<strong>der</strong>reiter, Gerald Riedler.<br />

Sie können für die neue Periode als K<strong>an</strong>didaten<br />

wie<strong>der</strong> vorgeschlagen werden.<br />

Auszeichnung für Fr<strong>an</strong>ziska Stolz<br />

PGR-Obfrau Fr<strong>an</strong>ziska Stolz ist beim großen Jubiläumsfest<br />

am 24. September <strong>2006</strong> von Erzbischof Dr. Alois<br />

Kothgasser mit dem Orden <strong>der</strong> Hll. Rupert und Virgil<br />

für ihre Verdienste ausgezeichnet worden. Aus <strong>der</strong><br />

Laudatio: „Frau Fr<strong>an</strong>ziska Stolz hat mit ihrem großen<br />

persönlichen Einsatz für die <strong>Pfarre</strong> <strong>Oberndorf</strong> sehr<br />

viel bewirkt und geleistet.“ Herzliche Gratulation!<br />

Eröff nung des neuen Stegs über die Salzach<br />

Zur Eröff nung <strong>der</strong> neuen Fußgängerbrücke am 8.<br />

Dezember <strong>2006</strong> begleiten wir alle, die sich für dieses<br />

Projekt eingesetzt haben, mit D<strong>an</strong>k und unseren guten<br />

Wünschen. Dieser Brückenschlag ist eine weitere<br />

Bereicherung und Verbindung mit unseren Nachbarn<br />

und hinauf nach Maria Bühel. Auf viele Jahre!<br />

In D<strong>an</strong>kbarkeit für die Zusammenarbeit, Hilfe und<br />

Unterstützung vieler im privaten und öff entlichen<br />

Bereich wünsche ich allen eine gute Zeit des<br />

<strong>Advent</strong> und ein gesegnetes Weihnachtsfest.<br />

Euer <strong>Pfarre</strong>r<br />

Sie sparen Geld<br />

und unsere <strong>Pfarre</strong><br />

hat mehr davon<br />

Bonusaktion für meine <strong>Pfarre</strong><br />

So sparen Sie Geld: Machen Sie mit bei <strong>der</strong> „Bonusaktion für meine <strong>Pfarre</strong>“! Sie zahlen den gesamten Jahresbeitrag bis<br />

Anf<strong>an</strong>g März – Ihr Kirchenbeitrag verringert sich so um den Frühzahlerbonus.<br />

Gleichzeitig bekommt unsere <strong>Pfarre</strong> zusätzlich Geld, das wir dringend brauchen: Ihr Frühzahlerbonus kommt direkt in<br />

unsere <strong>Pfarre</strong> zurück – weil die Kirche bei <strong>der</strong> Verwaltung und den Zinsen sparen k<strong>an</strong>n.


Du kommst, Herr Jesus,<br />

Du bist schon auf dem Weg<br />

auf dem Weg zu uns zu mir<br />

Du kommst<br />

Du sagst es immerzu<br />

Und lässt es mich spüren.<br />

Angst und Beklemmung<br />

bröckeln ab Zuversicht und<br />

Erwartung wachsen<br />

und Freude dämmert auf<br />

umfängt mich<br />

jeden Morgen neu<br />

begleitet mich auf dem Weg zu Dir<br />

und zu den Menschen<br />

Die Freude kommt mit Dir<br />

Bruno Steph<strong>an</strong> Scherer<br />

Jesus – geboren in unsere Herzen – nicht<br />

nur zu <strong>Weihnachten</strong> – son<strong>der</strong>n immer<br />

wie<strong>der</strong> und täglich neu<br />

Das wünsche ich uns allen. Dass uns Freude darüber<br />

erfülle und uns froh, zuversichtlich und hoff nungsvoll<br />

sein lässt.<br />

Gesegnete <strong>Weihnachten</strong> und ein gutes<br />

Neues Jahr wünscht Ihnen<br />

Ihre Pastoralassistentin<br />

Martina Kletzl<br />

Sternsingeraktion 2007<br />

Sternsingen verbindet Brauchtum, Verkündigung und<br />

das Sammeln von Spenden auf einzigartige Weise und<br />

ist fi xer Best<strong>an</strong>dteil des katholischen Pfarrlebens in<br />

Österreich.<br />

Die Heiligen Drei Könige folgen dem Stern, <strong>der</strong> eine<br />

Vision symbolisiert: Eine Welt ohne Hunger und<br />

Ausbeutung, eine Welt, auf <strong>der</strong> m<strong>an</strong><br />

überall menschenwürdig lebt.<br />

So klopfen auch heuer wie<strong>der</strong> die<br />

Sternsinger <strong>an</strong> Ihre Türe, um für<br />

Menschen in ärmeren Län<strong>der</strong>n um Ihre<br />

Spende zu bitten.<br />

Die Sternsingerspenden unterstützen<br />

Menschen in Afrika, Asien und<br />

Lateinamerika: Straßenkin<strong>der</strong> können<br />

eine Schule besuchen, Bauernfamilien<br />

sichern sie eigenes L<strong>an</strong>d zum Ackerbau,<br />

Kleingewerbe verschaff t Familien ein<br />

eigenes Einkommen, KatechistInnen<br />

stärken Gemeinden und Ortskirchen.<br />

Unsere Buben und Mädchen kommen<br />

am Mittwoch, 3. Jänner 2007 und<br />

Donnerstag, 4. Jänner 2007. zu Ihnen.<br />

Wir d<strong>an</strong>ken für Ihre Bereitschaft zur Hilfe!<br />

Die Sternsingeraktion leitet auch heuer wie<strong>der</strong> Frau Maria<br />

Schweiberer. DANKE, liebe Maria, dass Du diese nicht so leichte<br />

Aufgabe übernommen hast!<br />

GOTTESDIENSTE<br />

IM WEIHNACHTLICHEM<br />

FESTKREIS<br />

Sonntag, 24. Dezember 06<br />

Hl. Abend<br />

08.00 Hl. Amt<br />

10.00 Hl. Amt<br />

14.30 Kin<strong>der</strong>krippenfeier<br />

16.00 Weihnachtsmette im Kr<strong>an</strong>kenhaus<br />

18.00 Weihnachtsmette im Seniorenheim<br />

23.00 Hl. Christmette (Kirchenchor)<br />

Montag, 25. Dezember 06<br />

Hochfest <strong>der</strong> Geburt des Herrn<br />

08.00 Hl. Amt<br />

10.00 Hl. Amt (Kirchenchor)<br />

Dienstag, 26. Dezember 06<br />

Fest des Hl. Steph<strong>an</strong>us<br />

09.00 Hl. Amt (Lie<strong>der</strong>tafel)<br />

Sonntag, 31. Dezember 06<br />

Fest <strong>der</strong> Hl. Familie<br />

08.00 Hl. Amt<br />

10.00 Hl. Amt<br />

15.00 Jahresschluss<strong>an</strong>dacht<br />

Montag, 1. Jänner 07<br />

Hochfest <strong>der</strong> Gottesmutter Maria<br />

10.00 Hl. Amt<br />

19.00 Hl. Amt (Kirchenchor)<br />

Samstag, 6. Jänner 07<br />

Fest <strong>der</strong> Erscheinung des Herrn<br />

08.00 Hl. Amt<br />

10.00 Sternsinger-Messe (Kirchenchor)<br />

TERMINE IN MARIA BÜHEL<br />

Sonntag, 24.12.<strong>2006</strong> – Heiligabend<br />

22.00 Uhr CHRISTMETTE<br />

Sonntag, 31.12.<strong>2006</strong> – Silvester<br />

16.00 Uhr JAHRESSCHLUSSFEIER<br />

Freitag, 05.01.2007<br />

9-15 Uhr ANBETUNGSSTUNDEN<br />

Der Arbeitskreis „Weltkirche“ sagt DANKE!<br />

Wir d<strong>an</strong>ken allen Lebkuchenkäufern und allen Helfern –<br />

beson<strong>der</strong>s <strong>der</strong> Bäckerei Schlager – für ihre Unterstützung!<br />

Mit gemeinsamen Einsatz und <strong>der</strong> Spendenfreudigkeit<br />

unserer Gönner können wir € 1.349, - für unsere laufenden<br />

Projekte (Hr. Gerstendorfer/Nigeria; Sr. Anna Maria/<br />

Südafrika; Pater Matthias Felber/ Gh<strong>an</strong>a) verwenden.


100-Jahr-Jubiläum Stadtpfarrkirche <strong>Oberndorf</strong><br />

Ein Bil<strong>der</strong>bogen dieses schönen Festes<br />

Fotos: Herm<strong>an</strong>n Hermeter


Willkommen Prälat<br />

Dr. Alois Weidlinger<br />

– 50 Jahre Priester<br />

Im September kam Prälat Dr.<br />

Alois Weidlinger mit seiner<br />

Pfarrhausfrau Joh<strong>an</strong>na<br />

Buchwinkler zurück nach<br />

<strong>Oberndorf</strong> in die Staufenstraße,<br />

um sich hier in den Ruhest<strong>an</strong>d<br />

nie<strong>der</strong>zulassen. Sie sind<br />

herzlich willkommen und wir wünschen, dass sie hier eine<br />

gute und erfüllte Zeit erleben dürfen. Der geschätzte Priester<br />

ist als <strong>Pfarre</strong>r von 1967 – 1971 in <strong>Oberndorf</strong> in sehr guter<br />

Erinnerung.<br />

Am 10. Oktober vor 50 Jahren war Prälat Dr. Weidlinger in<br />

Rom zum Priester geweiht worden und wir feierten mit ihm<br />

am 8. Oktober sein Jubiläum in unserer Pfarrkirche. Aus dem<br />

Rupertusblatt sind die folgenden Zeilen <strong>der</strong> Würdigung<br />

entnommen:<br />

„Im Gesamten gesehen k<strong>an</strong>n ich dem Herrgott nur d<strong>an</strong>kbar sein,<br />

abseits aller Schwierigkeiten o<strong>der</strong> gelegentlicher Kritik, wie sie auch<br />

vorkommen k<strong>an</strong>n. Ich habe ein erfülltes Leben gehabt. Das darf ich als<br />

75-Jähriger getrost sagen“, wagt Prälat Weidlinger ein Resümee über<br />

seine fünf Jahrzehnte als Priester. Als junger Gymnasiast in Linz lernte<br />

Weidlinger den Salzburger Domzeremoniär Anton Strasser kennen.<br />

„Damals stellte sich für mich schon die Berufsfrage und so folgte ich<br />

ihm ins Borromäum, wo ich 1950 in <strong>der</strong> ersten Maturaklasse nach dem<br />

Krieg abschloss“, erzählt Weidlinger. Sein Maturazeugnis dürfte sehr gut<br />

ausgefallen sein, schließlich erhielten Fr<strong>an</strong>z Pichler und er die Einladung<br />

ins Germ<strong>an</strong>icum in Rom, wo er bis 1956 studierte. Die Priesterweihe am<br />

10. Oktober in St. Ignazio nahm damals Erzbischof Fr<strong>an</strong>z König vor.<br />

Sein erstes Seelsorgejahr führte Weidlinger als Kooperator nach<br />

Seekirchen. 1958 wurde er nach Stumm im Zillertal berufen. „Als<br />

ich die Verständigung erhielt, musste ich erst auf <strong>der</strong> L<strong>an</strong>dkarte<br />

nachsehen, wo das ist“, gibt Weidlinger zu. Nur ein Jahr später<br />

siedelte er als Kooperator nach Wörgl. Weidlinger: „Dort<br />

arbeitete ich beim bek<strong>an</strong>nten Prälat Regner. Dieser regte mich<br />

auch zum Doktorat <strong>an</strong> und so konnte ich 1963 promovieren.“<br />

Beson<strong>der</strong>s freudige Erinnerungen hat <strong>der</strong> Geistliche <strong>an</strong> die Jahre<br />

von 1964 bis 1967, in denen er als Spiritual wie<strong>der</strong> im Borromäum<br />

verweilte: „Die jungen Leute waren mir <strong>an</strong>f<strong>an</strong>gs alle fremd, aber ich<br />

f<strong>an</strong>d schnell Kontakt zu ihnen. Da waren Schüler dabei wie <strong>der</strong> heutige<br />

Fin<strong>an</strong>zkammerdirektor Lidicky o<strong>der</strong> Professor Raimund Sagmeister.“<br />

Als die Stelle des <strong>Pfarre</strong>rs von <strong>Oberndorf</strong> frei wurde wechselte Weidlinger<br />

in die Flachgauer Stadtgemeinde. Bis 1971 blieb er, d<strong>an</strong>n warteten<br />

neue Herausfor<strong>der</strong>ungen in <strong>der</strong> Stadt Salzburg auf ihn. Erzbischof<br />

Macheiner bat ihn die <strong>Pfarre</strong> St. Andrä zu übernehmen. Das war gerade<br />

in <strong>der</strong> Zeit, als es zur Gründung <strong>der</strong> vier Stadtdek<strong>an</strong>ate kam. Der <strong>Pfarre</strong>r<br />

von St. Andrä wurde d<strong>an</strong>n auch zum ersten Dech<strong>an</strong>ten für das Dek<strong>an</strong>at<br />

Salzburg-Ost gewählt. Etwas mehr als 15 Jahre dauerte die Dienstzeit<br />

in Salzburg. 1987 kam er nach Kufstein, fünf Jahre später wurde er dort<br />

Dek<strong>an</strong> und Generaldech<strong>an</strong>t für den Tiroler Teil <strong>der</strong> Erzdiözese. Mit 70<br />

suchte Weidlinger um die Pension <strong>an</strong>. Erzbischof E<strong>der</strong> bat ihn jedoch<br />

noch die kleine <strong>Pfarre</strong> St. Jakob am Thurn zu übernehmen. Im März<br />

dieses Jahres feierte Weidlinger seinen 75. Geburtstag, womit es, so<br />

sagt er, „Zeit war, in Vollpension zu gehen“.<br />

Ad multos <strong>an</strong>nos!<br />

Nikolaus Erber<br />

„ Oh happy day …“<br />

Die Schüler einer Oberstufenklasse hatten selbst ein<br />

Krippenspiel geschrieben.<br />

Ein mo<strong>der</strong>nes natürlich. Keines, mit den üblichen<br />

Hirten, und wo die Engel singen und Ochs und Esel<br />

vorkommen, obwohl das m<strong>an</strong>chen Mitschülern schon<br />

gefallen hätte. Die Weihnachtsgeschichte sollte eigentlich<br />

eine Vor-Weihnachtsgeschichte sein. Eine Geschichte, in<br />

<strong>der</strong> es nie Weihnacht wird. Eine Geschichte von denen,<br />

die über das Kind, das gar nicht in <strong>der</strong> Krippe liegt, alles<br />

mögliche prophezeien und die als Gaben den g<strong>an</strong>zen Frust<br />

über die Bosheit <strong>der</strong> Menschen in die Krippe legen, kurz:<br />

eine Geschichte, in <strong>der</strong> <strong>der</strong> Schrei nach einer Verän<strong>der</strong>ung,<br />

nach Erlösung, irgendwo ins Leere verhallt. Die Sache war<br />

sp<strong>an</strong>nend. Die Hirten wurden durch Punker ersetzt, Maria<br />

und Josef waren zwei Jungendliche, die mit 14 und 15 von<br />

daheim ausbrachen, Kind gab es keines, denn das wollten<br />

sie nicht; also sollte die Krippe leer bleiben. Das wird eine<br />

Provokation geben! Auf einmal fi el den Spielern ein: sie<br />

haben auf die Könige vergessen! Auf die wollten sie aber nicht<br />

verzichten! Was tun? Der Spielleiter hatte die rettende Idee,<br />

bei den Eltern und Verw<strong>an</strong>dten <strong>an</strong>zufragen, ob nicht jem<strong>an</strong>d<br />

einfach spont<strong>an</strong> und stegreif als König einspringen könnte.<br />

Als „Gabe“ könnten sie ja etwas mitbringen, was ihnen das<br />

Leben schwer machte und dies in die leere Krippe legen. Sie<br />

können auch etwas dazu sagen, g<strong>an</strong>z frei. Es war kaum zu<br />

glauben: sie brachten die drei Könige noch zusammen! Der<br />

erste König war ein Onkel einer Schülerin. Er brachte zum<br />

Krippenspiel am nächsten Tag zwei Krücken mit. Mit denen<br />

humpelte er ein Jahr l<strong>an</strong>g nach seinem Autounfall. Niem<strong>an</strong>d<br />

glaubte, er würde je wie<strong>der</strong> gehen können. Aber es ist <strong>an</strong><strong>der</strong>s<br />

gekommen. „Mein Glaube hat mich gesund gemacht“, sagte<br />

er einfach. Das Leid hat ihn gew<strong>an</strong>delt. Er wollte vorher nichts<br />

von Gott wissen. „Mein Herz war leer, wie diese Krippe! Jetzt<br />

ist es <strong>an</strong><strong>der</strong>s, Gott hat mir g<strong>an</strong>z neu auf die Beine geholfen“,<br />

sagte er, legte die Krücken in die Krippe und trat wie<strong>der</strong> zurück.<br />

Der zweite König war die Mutter eines Schülers. Sie brachte<br />

einen Schnuller mit. „Ich war in meinen Beruf verliebt. Nach<br />

<strong>der</strong> Heirat kam das große „Loch“. Vom Beruf konnte ich nur<br />

mehr träumen. Die Kin<strong>der</strong> kamen und brauchten mich. Die<br />

ersten Kin<strong>der</strong> sind jetzt erwachsen und nun heißt es wie<strong>der</strong><br />

Abschied nehmen. Als vor 4 Jahren wie<strong>der</strong> die Angst vor<br />

dem nächsten „Loch“ kam, habe ich <strong>an</strong>gef<strong>an</strong>gen, Bastel- und<br />

Spielgruppen ins Leben zu rufen. Nun habe ich einen g<strong>an</strong>zen<br />

Haufen Kin<strong>der</strong>“, sagte sie strahlend, legte den Schnuller in die<br />

Krippe und trat wie<strong>der</strong> ab. Da kam <strong>der</strong> 3. König, ein Freund<br />

einer Schülerin. Er brachte ein leeres zerknittertes Blatt<br />

mit. „Ich wollte überhaupt nicht kommen und mitspielen“,<br />

sagte er, „Ich tu´s einfach <strong>der</strong> Jaqueline zuliebe, ich hab´s ihr<br />

versprochen. So leer wie dieses Blatt ist´s in mir. Vielleicht<br />

könnt ihr mir etwas draufschreiben, ein gutes Wort o<strong>der</strong> so,<br />

d<strong>an</strong>n nehm ich´s wie<strong>der</strong> mit. Ein gutes Wort ist wie ein heller<br />

Stern“. Im Fojer <strong>der</strong> Schule war es g<strong>an</strong>z still geworden. „Oh<br />

happy day, möchte ich jetzt singen“, sagte eine Schülerin in<br />

die Stille hinein. Sie fi ngen einfach <strong>an</strong> zu singen. „Oh happy<br />

day ….“ kl<strong>an</strong>g es immer lauter und sie klatschten dazu.<br />

„Gott hat mir g<strong>an</strong>z neu auf die Beine geholfen“, hatte <strong>der</strong><br />

erste König gesagt.<br />

Zur Verfügung gestellt von Prälat Dr. Matthäus Appesbacher,<br />

geschrieben von Magdalena Rosenstatter


<strong>Pfarre</strong>r Josef Rosenstatter<br />

Das Leben eines Priesters aus <strong>Oberndorf</strong><br />

Biographie von Dr. Fritz Lepperdinger<br />

Augustinus schrieb: Die Zeiten<br />

- das sind wir doch selber.<br />

Und unser Papst Benedikt XVI<br />

sagt es noch deutlicher: “Wir<br />

Menschen sind die Zeit.” (Wer<br />

hilft uns leben?, Her<strong>der</strong> 2005, p.<br />

116) Wir sind einerseits in den<br />

Fluss <strong>der</strong> Zeit hineingestellt,<br />

es gibt das Woher und das<br />

Wohin. Aber das ist nicht alles<br />

und beide Richtungen enden<br />

nicht in einem schwarzen<br />

Loch, um mit <strong>der</strong> Sprache <strong>der</strong><br />

Wissenschaft zu reden. Das<br />

Wesen <strong>der</strong> Zeit ist die Antwort<br />

auf den Sinn unseres Daseins. Sie steht im Zentrum unseres Lebens<br />

und wird gerne überhört, o<strong>der</strong> sie geht im Trubel <strong>der</strong> Ereignisse<br />

unter. Doch sie bleibt und wartet oft bis zur letzten Stunde unserer<br />

Tage. Die erlösende Antwort ist Christus. Es wird nur wenigen die<br />

Gnade zuteil, schon früh in <strong>der</strong> persönlichen Zeitlichkeit die richtige<br />

Antwort zu fi nden und sie ein Leben l<strong>an</strong>g bewusst auszusprechen<br />

und zu leben.<br />

Wenn ich nun die Lebensgeschichte von <strong>Pfarre</strong>r Josef Rosenstatter<br />

erzähle, so geschieht das im Bewusstsein, dass er einer von vielen<br />

aus <strong>Oberndorf</strong> ist, die dem Ruf des Herrn folgten. Ich hatte das<br />

Glück, ihn kennen zu lernen und seine Lebensgeschichte aus<br />

seinem Munde zu erfahren.<br />

Josef Rosenstatter wurde am 9. 3. 1888 geboren, hun<strong>der</strong>t Jahre nach<br />

Arthur Schopenhauer, <strong>der</strong> am 22. 2. 1788 auf die Welt kam, sagte<br />

er: “Sein Vaterhaus war eine kleine Sölde, vulgo “Rosenstatter” am<br />

R<strong>an</strong>de von <strong>Oberndorf</strong>, das im Salzburger Amtskalen<strong>der</strong> zu dieser<br />

Zeit <strong>Oberndorf</strong> o<strong>der</strong> Österreichisch Laufen hieß.“ Sein Vater, Fr<strong>an</strong>z<br />

Rosenstatter, war ein Winbauersohn. Er erbte diese Sölde, weil<br />

die Ehe <strong>der</strong> Besitzer kin<strong>der</strong>los war. Er heiratete die Bauernmagd<br />

Elisabeth Erbschwendtner aus Eching. Die Sölde war bescheiden.<br />

Zwei Hektar Grund betrug <strong>der</strong> L<strong>an</strong>dbesitz. Damit 4 bis 5 Kühe<br />

gefüttert werden konnten, musste Grund zugepachtet werden.<br />

Sein Vater verdingte sich in <strong>der</strong> schönen Jahreszeit als Taglöhner.<br />

Im Winter war er zuhause, weil es keine entsprechende Arbeit für<br />

ihn gab. Seine Mutter war eine äußerst sparsame Frau, die mit dem<br />

Wenigen, das die kleine L<strong>an</strong>dwirtschaft brachte, im wahrsten Sinne<br />

des Wortes haushalten und die Bedürfnisse <strong>der</strong> wachsenden Familie<br />

zufrieden stellen konnte. Pro Jahr wurde ein Schwein geschlachtet.<br />

Das musste für die Fleischversorgung reichen. Nur selten gab es <strong>an</strong><br />

Sonntagen Rindfl eisch vom Metzger. Die Nudel- und Knödelkost<br />

war <strong>der</strong> Brauch. Die Familie hatte fünf Kin<strong>der</strong>. Der älteste Sohn Fr<strong>an</strong>z<br />

kam schon als Kind zum Winbauern. Er war als Erbe vorgesehen, die<br />

Winbauersleute hatten keine Kin<strong>der</strong>. Fr<strong>an</strong>z, erinnerte sich <strong>Pfarre</strong>r<br />

Josef Rosenstatter, schlief in seiner Jugend oft im Stall und dürfte<br />

sich da eine Lungenschwindsucht zugezogen haben. Er starb 1916.<br />

Winbauer wurde d<strong>an</strong>n <strong>der</strong> jüngere Bru<strong>der</strong> Thomas. Die beiden<br />

Schwestern wurden in <strong>der</strong> Geschwisterreihe Elisabeth als drittes<br />

und Maria als letztes Kind geboren.<br />

In <strong>der</strong> Schule entpuppte sich Josef Rosenstatter als aufgewecktes,<br />

lerneifriges Kind. Schon mit acht Jahren durfte er Ministr<strong>an</strong>t<br />

werden. “Von 1896 bis 1899 habe ich in <strong>der</strong> alten St. Nikolauskirche<br />

ministriert”, erzählte er voller Stolz. Da wurde sein Wunsch, Priester<br />

zu werden, wach. Die Mutter begrüßte diese Absicht sehr, Vater<br />

weniger. Er sah eine große fi n<strong>an</strong>zielle Belastung auf die Familie<br />

zukommen.<br />

1899 machte er für seine innere Berufung den ersten Schritt. Die<br />

Eltern waren mit dem <strong>Pfarre</strong>r, es war Josef Klaus, übereingekommen,<br />

ihn ins erzbischöfl iche Borromäum nach Salzburg zu schicken. Für<br />

die Eltern bedeutete dies eine schwere fi n<strong>an</strong>zielle Belastung. Für<br />

den Eintritt in diese Schule war eine Aufnahmsprüfung nötig. Sie<br />

fi el genau in die Zeit, als <strong>der</strong> Ort vom schrecklichen Jahrhun<strong>der</strong>t-<br />

Hochwasser heimgesucht wurde. Die Fluten <strong>der</strong> Salzach<br />

reichten fast bis <strong>an</strong> sein Heimathaus, in <strong>der</strong> Kirche st<strong>an</strong>d das<br />

Wasser bis zum Tabernakel. In den sintfl utartigen Wassermassen<br />

schwammen Bäume, Hausrat ja sogar Holzhütten. Diese schlugen<br />

mit aller Wucht gegen die Holzbrücke, die <strong>Oberndorf</strong> mit Laufen<br />

verb<strong>an</strong>d. Als schließlich ein g<strong>an</strong>zes Haus auf den Fluten <strong>an</strong>kam<br />

und gegen die beschädigte Brücke prallte, verschw<strong>an</strong>d auch diese<br />

in den Wassermassen. Josef musste nach Salzburg. Die Bahnlinie<br />

war ebenfalls überfl utet, Weitwörth glich einem großen See.<br />

Die einzige Möglichkeit nach Salzburg zu kommen, war mit <strong>der</strong><br />

bairischen Bahn, vom Bahnhof Laufen aus. So musste er in einer<br />

Zille in Begleitung seines Vaters die Salzach überqueren und von<br />

Laufen über Freilassing mit dem Zug nach Salzburg fahren. Ein<br />

paar Habseligkeiten hatte ihm Mutter eingepackt schon im Hinblick<br />

darauf, dass er die Aufnahmsprüfung bestehen würde. So war es<br />

auch. Sein erstes Wie<strong>der</strong>sehen mit Eltern und Geschwistern gab<br />

es erst zu <strong>Weihnachten</strong>. Für acht Jahre war er nun im Borromäum.<br />

Nachhause kam er lediglich jeweils zu <strong>Weihnachten</strong> für eine<br />

Woche und in den Sommerferien. Die Osterferien verbrachte er im<br />

Borromäum. Das Nachhausefahren zahlte sich nicht aus, weil die<br />

Teilnahme <strong>an</strong> den Osterfeierlichkeiten in <strong>der</strong> Schule Pfl icht war und<br />

daher nur ein freier Tag von den Schulferien übrig blieb.<br />

Die Tagesordnung im Borromäum lief zu seiner Zeit nach einem<br />

strengen Pl<strong>an</strong> ab. Um 5 Uhr war Aufstehen. Am Donnerstag und<br />

Sonntag war das Wecken um ½ 6. In den Schlafsälen schliefen<br />

jeweils 10 bis 12 Schüler. Je<strong>der</strong> Schüler hatte einen Kasten, einen<br />

Waschtisch, auf dem eine Waschschüssel st<strong>an</strong>d und unter dem ein<br />

Wasserkrug war. Es gab natürlich nur kaltes Wasser zum Waschen.


Um 5.15 läuteten Glocken. Die Schüler versammelten sich zum<br />

Morgengebet in <strong>der</strong> Kapelle. Das dauerte ungefähr 10 Minuten.<br />

Anschließend beg<strong>an</strong>n das Morgenstudium im Studiersaal. Es<br />

dauerte bis 7 Uhr und wurde durch eine Lesung unterbrochen.<br />

Von 7 bis ½ 8 war Messe, d<strong>an</strong>n folgte das Frühstück. Von 8 bis 11<br />

war Unterricht mit einer Pause um 10 ohne Essen. Zwischen 11 und<br />

12 war wie<strong>der</strong> Studierzeit. Um 12 war das Mittagessen mit einem<br />

Gebet vor und nach dem Essen. Die Speisen waren gut, es gab<br />

immer Suppe und häufi g Fleisch, am Freitag war strenger Fasttag.<br />

Zweimal in <strong>der</strong> Woche gab es Knödel. Das bedurfte einer kleinen<br />

Umgewöhnung, zuhause hatte es jeden Tag Knödel gegeben. Der<br />

Nachmittagsunterricht dauerte von 2 bis 4. Es folgte die Jause. Sie<br />

best<strong>an</strong>d aus einem Stück Schwarzbrot. Der weitere Tagesablauf<br />

war: ½ 5 bis 6 Studium und <strong>an</strong>schließende Lesung und um 7 das<br />

Abendessen, bis 8 war Freizeit , d<strong>an</strong>n “Museumsstille”, da musste<br />

sich je<strong>der</strong> selbst beschäftigen, ¾ 9 Abendgebet in <strong>der</strong> Kapelle, 9<br />

Nachtruhe.<br />

Auf Pünktlichkeit und Ordnung wurde großer Wert gelegt. Die<br />

Professoren waren Geistliche und Patres von St. Peter. Latein und<br />

Griechisch hatten große Bedeutung. Es wurde auch geturnt. Der<br />

Turnlehrer war <strong>der</strong> einzige weltliche Lehrer. Bald konnte er in <strong>der</strong><br />

Stadt eine Stelle als Ministr<strong>an</strong>t fi nden, was ihm Ausg<strong>an</strong>g verschaff te.<br />

Bittgänge nach Maria Plain durfte er begleiten, eine willkommene<br />

Abwechslung im eintönigen Alltag.<br />

Der Jahresbeitrag für Schule und Internat betrug 80 Gulden, das<br />

waren 160 Kronen. Damals kostete eine Semmel 1 Heller ( 1 Krone<br />

= 100 Heller). Das war für die Familie eine ungeheure Summe. Die<br />

Mutter war <strong>der</strong> Fin<strong>an</strong>zchef, sagte Josef Rosenstatter. Sie schaff te es,<br />

freilich mussten die Geschwister auf vieles verzichten. Neben dem<br />

Jahresbeitrag musste auch noch für die Bücher und die Bekleidung<br />

gesorgt werden. Er hatte nur das Nötigste zum Anziehen. Seinen<br />

ersten Überzieher, das war die übliche Winterbekleidung, erhielt er<br />

nach <strong>der</strong> Matura.<br />

1907 trat er in das Priesterseminar ein. Dazu übersiedelte er ins<br />

Priesterhaus. Hier mussten seine Eltern nichts mehr bezahlen. Aus<br />

alten Stiftungen wurde diese Institution erhalten. Während des<br />

Theologiestudiums war es üblich, dass 4 bis 5 Studenten in einem<br />

Zimmer wohnten, nach <strong>der</strong> Priesterweihe waren sie zu zweit. Die<br />

Verpfl egung war sehr gut, die Hausordnung war ähnlich wie im<br />

Borromäum. Freien Ausg<strong>an</strong>g gab es nicht, Spaziergänge waren nur<br />

im Garten des Priesterhauses möglich. Die Theologen wurden zum<br />

Dienst im Dom eingeteilt. Das Tragen <strong>der</strong> Schleppe des Erzbischofs<br />

gehörte unter <strong>an</strong><strong>der</strong>em zu dieser Aufgabe.<br />

Die Primiz feierte er 1910 in <strong>der</strong> neuen Kirche von <strong>Oberndorf</strong>, seiner<br />

Heimatpfarre. Primizprediger war Dr. Anton Keil, Priesterhausdirektor<br />

und ehemaliger Dech<strong>an</strong>t von St. Georgen. Die Priesterweihe erfolgte<br />

nach dem dritten Jahr des Theologiestudiums. Er kehrte nach<br />

<strong>der</strong> Primiz ins Priesterhaus zurück, um das vierte Ausbildungsjahr<br />

zu absolvieren.<br />

Am 1. Juli 1911 kam er<br />

als Kooperator nach<br />

Wagrain. <strong>Pfarre</strong>r war<br />

Dr. Ritter. Zwischen<br />

beiden entwickelten<br />

sich freundschaftliche<br />

Beziehungen. Im Ort<br />

war bek<strong>an</strong>nt, dass <strong>der</strong><br />

Dichter des Stille-Nacht-<br />

Liedes hier als <strong>Pfarre</strong>r<br />

gewirkt und viel Gutes<br />

für die Armen get<strong>an</strong><br />

hatte. Das Lied selbst<br />

hatte bereits eine weite<br />

Verbreitung gefunden<br />

und wurde bei den<br />

Mettenfeiern in den<br />

Kirchen gesungen. So<br />

kam es zur Gründung<br />

eines Vereines, <strong>der</strong> sich<br />

die Errichtung eines Denkmales für die beiden Schöpfer des Liedes,<br />

Josef Mohr und Fr<strong>an</strong>z Xaver Gruber, vornahm. Der junge Kooperator,<br />

<strong>der</strong> aus <strong>Oberndorf</strong>, dem Geburtsort des Liedes kam, war mit vollem<br />

Herzen dabei. Es gab viele Sitzungen, die oft bis zur Mitternacht<br />

dauerten, bis <strong>der</strong> endgültige Entschluss gefasst wurde, ein Denkmal<br />

zu errichten. Mit <strong>der</strong> Ausführung <strong>der</strong> Arbeit sollte Josef Mühlbacher,<br />

<strong>der</strong> als Geistlicher im Benefi ziat Radstadt wirkte, beauftragt werden.<br />

Er war als Bildhauer bek<strong>an</strong>nt. Josef Rosenstatter wurde beauftragt,<br />

mit Mühlbacher Kontakt aufzunehmen. Er sattelte sein Pferd, das<br />

war damals das Verkehrsmittel <strong>der</strong> Seelsorger im Gebirge, und<br />

ritt nach Radstadt. Erst um Mitternacht kam er von diesem Ausritt<br />

zurück. Mühlbacher sagte zu, die Ausführung des Denkmales zu<br />

übernehmen. Vorerst reiste er für einige Zeit nach Wien, um <strong>an</strong> <strong>der</strong><br />

Akademie für Bildende Künste sein Studium zu beenden. In Wagrain<br />

beschloss m<strong>an</strong> 1912, das Bildwerk in einem Fenster <strong>der</strong> Pfarrkirche<br />

aufzustellen.<br />

Im Sommer des gleichen Jahres wurde <strong>Pfarre</strong>r Dr. Ritter zum<br />

Dech<strong>an</strong>t von Altenmarkt ern<strong>an</strong>nt. Josef Rosenstatter musste<br />

interimistisch als Pfarrprovisor einspringen. Als solcher erhielt er<br />

aus Wien von Josef Mühlbacher einen Brief mit <strong>der</strong> Bitte, er solle<br />

versuchen den Schädel von Josef Mohr zu exhumieren. Er könne<br />

sonst das Denkmal nicht machen, es gebe keinerlei Abbildungen<br />

vom Textdichter, vom Komponisten gab es einige Portraits.<br />

Josef Mohr war am 4. Dezember 1848 gestorben und auf dem<br />

Ortsfriedhof von Wagrain beerdigt worden, das war alles, was m<strong>an</strong><br />

vorläufi g wusste. Fast siebzig Jahre waren seither verg<strong>an</strong>gen, kein<br />

Grabstein erinnerte mehr <strong>an</strong> den ehemaligen Pfarrvikar. Der junge<br />

Priester Rosenstatter beg<strong>an</strong>n in <strong>der</strong> Bevölkerung von Wagrain<br />

herumzuhorchen. Dabei stieß er auf den alten Oberlehrer Matthias<br />

Reisenberger. “Ja, alte Wagrainer Frauen haben mir erzählt, dass<br />

das Grab von Josef Mohr beim Haupteing<strong>an</strong>g <strong>der</strong> Kirche gewesen<br />

ist.” Nun beg<strong>an</strong>n die Suche. Tatsächlich bef<strong>an</strong>d sich am besagten<br />

Ort ein verfallenes Grab. Der Totengräber wurde bestellt und mit<br />

dem Öff nen des Grabes beauftragt. Neben verschiedenen Knochen<br />

kam ein Kopfskelett zum Vorschein. An seiner Rückseite bef<strong>an</strong>d<br />

sich noch ein Haarbüschel <strong>an</strong> dem eine priesterliche Stola hing.<br />

Da nach den pfarrlichen Aufzeichnungen kein weiterer Priester<br />

<strong>an</strong> dieser Stelle begraben worden war, stimmten die überlieferten<br />

Angaben. Der Schädel von Josef Mohr war also gefunden, und er<br />

war in einw<strong>an</strong>dfreiem Zust<strong>an</strong>d. Er wurde <strong>an</strong> Josef Mühlbacher nach<br />

Wien geschickt. Damit formte dieser den Kopf des Dichters. Wir<br />

sehen ihn heute vor <strong>der</strong> Pfarrkirche <strong>Oberndorf</strong>. Die Künstlerhände<br />

haben mit einer staunenswerten Einfühlungsgabe eine Büste voller


Leben geschaff en, ein wahres Bildnis des begnadeten Menschen<br />

Josef Mohr.<br />

Als das Denkmal fertig war, tobte <strong>der</strong> Erste Weltkrieg. Geld wurde<br />

nun für K<strong>an</strong>onen gebraucht. Erst Jahre nach dem Kriegsende<br />

sammelte <strong>der</strong> österreichisch und<br />

bayrische Lehrerverein soviel Geld, um<br />

das Kunstwerk zu erwerben. Mühlbacher<br />

hatte es zusammen mit dem Schädel<br />

Mohrs auf seiner Übersiedlung nach<br />

Kufstein mitgenommen. Der Lehrerverein<br />

bestimmte <strong>Oberndorf</strong> als Aufstellungsort.<br />

Bis 1968 war es in einer Kapelle in <strong>der</strong><br />

Pfarrkirche, d<strong>an</strong>n wurde es auf dem<br />

Kirchenplatz aufgestellt. Der Schädel ruht<br />

in <strong>der</strong> Stille Nacht Gedächtniskapelle, <strong>an</strong><br />

dem Ort, wo aus seinem Munde das Lied<br />

zum ersten Mal erkl<strong>an</strong>g.<br />

1913 kam Josef Rosenstatter als Kooperator<br />

nach Mariapfarr im Lungau. Er folgte<br />

damit den Spuren von Josef Mohr. Dieser<br />

war ebenfalls dort als Kooperator ehe<br />

er nach <strong>Oberndorf</strong> kam. Die neuesten<br />

Forschungen über das Lied “Stille Nacht”<br />

besagen, dass er dort den Liedtext<br />

geschrieben hat. Mariapfarr war eine große<br />

Pfarrgemeinde mit 2 bis 3 Kooperatoren.<br />

Es gab genug Arbeit, in <strong>der</strong> Kirche, <strong>der</strong><br />

Seelsorge und in den Schulen. Kooperator<br />

Josef Rosenstatter musste auch in <strong>der</strong><br />

Schule Weißpriach Religionsunterricht<br />

erteilen. Die Arbeit freute ihn, als<br />

Geistlicher wurde er von den Leuten gerne<br />

gesehen, es gab genügend Kontakte<br />

mit <strong>der</strong> Bevölkerung. Fremdenverkehr<br />

war damals noch unbek<strong>an</strong>nt. Die l<strong>an</strong>gen<br />

Wege zu den verstreuten Ortschaften<br />

und Gehöften wurden auf Reitpferden<br />

gemacht. Zum Pfarrhof gehörte eine<br />

große L<strong>an</strong>dwirtschaft, in <strong>der</strong> ein eigener<br />

Pferdestall für die Pferde <strong>der</strong> Geistlichen<br />

war. 1917 mussten die Pferde einrücken<br />

und die weiten Wege bei jedem Wetter zu<br />

Fuß zurückgelegt werden.<br />

Während des Krieges half er in <strong>der</strong><br />

Nachbargemeinde St. Andrä als Gemeindesekretär<br />

aus, ebenso war er dort drei<br />

Jahre l<strong>an</strong>g Totenbeschauer. Im Pfarrhof<br />

arbeiteten drei russische Kriegsgef<strong>an</strong>gene.<br />

Einer von ihnen kam aus Odessa und war von Beruf Fischer. Er war<br />

<strong>der</strong> einzige vom g<strong>an</strong>zen Gesinde, <strong>der</strong> sich vor dem Essen die Hände<br />

wusch, erinnerte er sich. Die Russen saßen bei den Mahlzeiten<br />

zusammen mit den Einheimischen <strong>an</strong> einem großen runden Tisch.<br />

Sie gingen <strong>an</strong> Sonntagen regelmäßig zur Kirche. Für die Geistlichen<br />

wurde das Essen extra serviert.<br />

1920 wurde er nach Bischofshofen versetzt. Inzwischen reichte seine<br />

Dienstzeit schon, um sich um eine Kooperatorenstelle bewerben<br />

zu können. Seine Mutter lag ihm beson<strong>der</strong>s am Herzen, in ihre<br />

Reichweite zog es ihn. Im Lungau war er von zuhause völlig getrennt<br />

gewesen. Von November bis Mai gab es keine Verkehrsverbindung<br />

über den Tauern. Er bewarb sich daher um eine Kooperatorenstelle<br />

in Straßwalchen. Im November 1920 durfte er dorthin übersiedeln.<br />

Neben dem <strong>Pfarre</strong>r waren zwei Kooperatoren. Er wurde mit <strong>der</strong><br />

Betreuung <strong>der</strong> Filialkirche von Irrsdorf und <strong>der</strong> dortigen Volksschule<br />

betraut. Jeden Sonn- und Feiertag las er in dieser ehrwürdigen<br />

Kirche die Messe. Das kunsthistorisch berühmte Gotteshaus<br />

war ein Marienheiligtum. Doch die großen Wallfahrten hatten<br />

aufgehört. Dennoch war das überlieferte Obrigkeitsdenken noch<br />

lebendig. <strong>Pfarre</strong>r und Lehrer galten bei <strong>der</strong><br />

L<strong>an</strong>dbevölkerung was, die Leute waren<br />

viel <strong>an</strong>hänglicher und d<strong>an</strong>kbarer als nach<br />

dem Zweiten Weltkrieg. Mit den Lehrern<br />

hatte er immer ein gutes Verhältnis, darauf<br />

achtete er auch.<br />

1923 verunglückte <strong>der</strong> <strong>Pfarre</strong>r von<br />

Straßwalchen bei einem Fahrradunfall,<br />

<strong>an</strong> dessen Folge er verstarb. Kooperator<br />

Josef Rosenstatter wurde wie<strong>der</strong> für kurze<br />

Zeit Pfarrprovisor. D<strong>an</strong>n widmete er sich<br />

g<strong>an</strong>z <strong>der</strong> Renovierung <strong>der</strong> Kirche von<br />

Irrsdorf, und zwar des Innenraumes mit<br />

seinen Kostbarkeiten aus <strong>der</strong> Gotik und<br />

<strong>der</strong> Barockzeit. Viele hun<strong>der</strong>t Stunden<br />

verbrachte er da in <strong>der</strong> Kirche, besprach<br />

sich mit den Restauratoren und den<br />

Behörden <strong>der</strong> kirchlichen und staatlichen<br />

Denkmalämtern. Nach jahrel<strong>an</strong>ger Arbeit<br />

erstrahlte die Kirche in neuem Gl<strong>an</strong>z, vieles,<br />

was bereits vom Zahn <strong>der</strong> Zeit <strong>an</strong>genagt<br />

gewesen war, konnte gerettet werden.<br />

Für seinen aufopfernden Einsatz wurde er<br />

1928 von <strong>der</strong> Gemeinde Straßwalchen zum<br />

Ehrenbürger ern<strong>an</strong>nt.<br />

1922 erfüllte er sich einen Herzenswunsch,<br />

er wollte schon immer einmal Ostern in<br />

Rom feiern. Die Reise wurde von Wien<br />

aus org<strong>an</strong>isiert. So sah er neben Rom<br />

auch noch Neapel. Reisen war damals<br />

etwas g<strong>an</strong>z beson<strong>der</strong>s. Es wurde mit <strong>der</strong><br />

Eisenbahn gemacht. 1930 war die <strong>Pfarre</strong><br />

Ebenau ausgeschrieben. Er bewarb sich<br />

darum und erhielt sie auch. Im November<br />

1930 wurde er dort als <strong>Pfarre</strong>r installiert.<br />

Ebenau war früher ein wichtiger<br />

metallurgischer St<strong>an</strong>dort. Es gab ein<br />

Eisen- und Kupferhammerwerk und<br />

eine Messingschmelze. Einst gehörte<br />

<strong>der</strong> Hüttenbetrieb zu den größten in<br />

Salzburg. Die <strong>Pfarre</strong> zählte cirka 700<br />

Seelen. Das Pfarrgebiet war größer als das<br />

Gemeindegebiet. Die politische Gemeinde<br />

hatte große fi n<strong>an</strong>zielle Schwierigkeiten.<br />

Viele Nachkommen von ehemaligen Arbeitern waren arbeitslos<br />

und fi elen <strong>der</strong> Gemeinde zur Last. Die Jahre <strong>der</strong> Wirtschaftskrise<br />

verschärften diese Situation. Die Stadt Salzburg hatte in den Jahren<br />

1933 bis 1935 Teile <strong>der</strong> <strong>an</strong>grenzenden Gemeinden von Koppl, Aigen,<br />

Elsbethen eingemeindet und dadurch mehr Steuereinnahmen,<br />

was half, die Not zu lin<strong>der</strong>n. Ein ähnliches Verfahren war auch in<br />

Ebenau möglich, m<strong>an</strong> musste die Gemeinde vergrößern, um mehr<br />

Steuereinnahmen zu bekommen, Pfarr- und Gemeindegebiet<br />

sollten eigentlich übereinstimmen. <strong>Pfarre</strong>r Rosenstatter wurde<br />

zum Träger und Motor dieser Idee. Er k<strong>an</strong>nte den damaligen<br />

L<strong>an</strong>deshauptm<strong>an</strong>n Fr<strong>an</strong>z Rehrl persönlich, ihm trug er den Pl<strong>an</strong><br />

vor. Es folgten l<strong>an</strong>ge Verh<strong>an</strong>dlungen, <strong>der</strong> <strong>Pfarre</strong>r aus Ebenau ließ<br />

nicht locker, trotz vieler Streitigkeiten. Vor allem die Bauern waren<br />

dagegen, die Gemeindevertreter zeigten auch wenig Verständnis<br />

für den Pl<strong>an</strong>. Die Hartnäckigkeit des neuen <strong>Pfarre</strong>rs setzte sich durch.


Mit Ausnahme des Halleiner Gebietes wurden die Pfarrgebiete von<br />

den <strong>an</strong>grenzenden politischen Gemeinden eingemeindet und<br />

damit die Fin<strong>an</strong>zkraft <strong>der</strong> Gemeinde gestärkt.<br />

Ebenau wurde seine zweite Heimat. Dort wirkte er bis 1971, über<br />

vierzig Jahre, darunter in den schweren Kriegsjahren. Generationen<br />

von Ebenauern wuchsen unter seiner Obhut her<strong>an</strong>. Die Jugend<br />

war ihm ein beson<strong>der</strong>es Anliegen. Deswegen war ihm auch die<br />

Zusammenarbeit mit den Lehrern eine Herzens<strong>an</strong>gelegenheit.<br />

Seine Menschlichkeit, seine Off enheit und sein Einsatz für den<br />

Mitmenschen sind von seinen damaligen Pfarrkin<strong>der</strong>n bis<br />

heute nicht vergessen worden. Die Gemeinde ehrte ihn mit <strong>der</strong><br />

Ehrenbürgerschaft. Aus <strong>der</strong> Fülle dieser Jahre können nur ein paar<br />

wichtige Marksteine herausgegriff en werden.<br />

1938 nach dem Anschluss entst<strong>an</strong>d für die Kirche eine<br />

schwierige Situation. Mit den Nazis hatte er aber keine größeren<br />

Schwierigkeiten. Als ein <strong>Pfarre</strong>r in einer Nachbargemeinde<br />

verhaftet wurde, half er dort aus. Bei Predigten hielt er sich <strong>an</strong> das<br />

Wort und vermied Konfl iktsituationen. Selbst die Nazis suchten in<br />

<strong>der</strong> zunehmenden Kriegsnot seinen Rat. Es gab auch nur einige<br />

Kirchenaustritte in dieser Zeit. Mit <strong>der</strong> Zunahme <strong>der</strong> Kriegsopfer<br />

wurde das Kirchenbewußtsein verstärkt, die Menschen kamen zu<br />

ihm, suchten Trost und Hilfe. Er hatte schon als junger Kooperator<br />

im Ersten Weltkrieg die Kriegsnot erlebt und fühlte zutiefst, was die<br />

Schrecken des Krieges in den Menschen <strong>an</strong>richteten.<br />

Bei Kriegsende kamen US Soldaten nach Ebenau. Im Pfarrhof wurden<br />

zwei von ihnen untergebracht. Es f<strong>an</strong>d sich unter den US Soldaten<br />

einer, <strong>der</strong>en Eltern von Hallein ausgew<strong>an</strong><strong>der</strong>t waren. Repressalien<br />

gegen ehemalige Nazis im Ort unterblieben. Heimkehrerwallfahrten<br />

waren in den ersten Nachkriegsjahren beliebt, m<strong>an</strong> kam auch nach<br />

Ebenau. Die L<strong>an</strong>dwirtschaft versuchte damals den H<strong>an</strong>f<strong>an</strong>bau.<br />

Als Kleinbauernsohn interessierte ihn die Einführung dieser neuen<br />

Frucht. Die Erträge waren zu gering, und die Anbaufl äche wurde<br />

zur Brache. Der Ort wurde bald für den Fremdenverkehr entdeckt.<br />

Schon 1933 wurde vom damaligen Oberlehrer mit seiner Mithilfe<br />

ein Fremdenverkehrsverein gegründet. Damals legte m<strong>an</strong> bereits<br />

W<strong>an</strong><strong>der</strong>wege <strong>an</strong>. Auch bei diesen Initiativen tat <strong>Pfarre</strong>r Rosenstatter<br />

mit. Er war bei den örtlichen Vereinen ein gerngesehener Berater,<br />

was auch die kirchlichen Vereinseinrichtungen för<strong>der</strong>te.<br />

In <strong>der</strong> Nachkriegszeit war die Wohnungsnot eines <strong>der</strong> brennenden<br />

Probleme, auch in Ebenau. Es fehlte <strong>an</strong> den fi n<strong>an</strong>ziellen Mitteln.<br />

<strong>Pfarre</strong>r Rosenstatter erinnerte sich noch deutlich <strong>an</strong> die Jahre<br />

<strong>der</strong> Arbeitslosenzeit und <strong>an</strong> seine Besuche beim damaligen<br />

L<strong>an</strong>deshauptm<strong>an</strong>n. So machte er sich wie<strong>der</strong>um auf den Weg nach<br />

Salzburg zur L<strong>an</strong>desregierung. “Schwarz o<strong>der</strong> Rot, war mir gleich”,<br />

erzählte er. Von beiden org<strong>an</strong>isierte er Wohnbaukredite. In Ebenau<br />

wurde er wegen seiner selbstlosen Mithilfe beim Häuselbauen<br />

“Wohnbaupfarrer” gen<strong>an</strong>nt.<br />

Wie off en er für die Probleme <strong>der</strong> Zeit war, bewies er im Jahre 1959.<br />

In einem Gespräch im Lehrkörper <strong>der</strong> Volksschule, er war dort<br />

Religionslehrer, hörte er, dass das Werkschulheim Felbertauern<br />

in Mittersill einen neuen St<strong>an</strong>dort suchte. Sofort griff er diesen<br />

Pl<strong>an</strong> auf und fuhr nach Salzburg. Dort suchte er den zuständigen<br />

L<strong>an</strong>desschulinspektor Dr. Matthias Laireiter auf. “ Ich habe einen<br />

Platz für das Werkschulheim”, beg<strong>an</strong>n er. Es verging einige Zeit,<br />

d<strong>an</strong>n klopfte ein junger M<strong>an</strong>n <strong>an</strong> <strong>der</strong> Tür <strong>der</strong> Pfarrk<strong>an</strong>zlei. Es war<br />

Josef Löw, <strong>der</strong> Direktor des Werkschulheimes Felbertauern. “Ich<br />

habe gehört, Herr <strong>Pfarre</strong>r, sie haben einen Platz für unsere Schule”.<br />

Es war die brach liegende Anbaufl äche für den H<strong>an</strong>f. Der Grund<br />

wurde besichtigt, und erwies sich als geeignet. Der Bauer willigte<br />

in den Verkauf ein. In den Jahren 1959 bis 1961 wurde darauf das<br />

Werkschulheim Felbertal gebaut.<br />

Die Än<strong>der</strong>ungen im Anschluss <strong>an</strong> das Zweite Vatik<strong>an</strong>ische Konzil<br />

begrüßte er. Beson<strong>der</strong>s gefi el ihm, dass er den Gläubigen die<br />

Messe in ihrer Sprache<br />

vermitteln konnte.<br />

Ebenso begrüßte er<br />

die Hinwendung des<br />

Altares zum Volk.<br />

Seine Off enheit, die in<br />

seinen verständlichen<br />

Predigten, die ich<br />

wie<strong>der</strong>holt in <strong>Oberndorf</strong><br />

hörte, und die in<br />

persönlichen Gesprächen<br />

mitschw<strong>an</strong>g,<br />

verriet, dass er sicher<br />

bereit gewesen wäre,<br />

weitere Reformschritte<br />

mitzumachen.<br />

Er wusste, was das Volk<br />

dachte, und er war ein<br />

aufmerksamer Zuhörer<br />

und kein sturer Besserwisser.<br />

Das Gespräch<br />

war sein Weg zum Mitmenschen.<br />

1960 feierte er mit<br />

seiner Pfarrgemeinde<br />

das Goldene und<br />

zehn Jahre später das<br />

Diam<strong>an</strong>tene Priesterjubiläum.<br />

Im Alter von<br />

83 Jahren begab er sich in den Ruhest<strong>an</strong>d und kehrte <strong>an</strong> den Ort<br />

zurück, von dem er aufgebrochen war. Im Zuhaus des Winbauern<br />

richtete er sich zusammen mit seiner Wirtschäfterin, die ihn viele<br />

Jahre treu umsorgt hatte, eine bescheidene Wohnung ein. Aber<br />

Ruhe verst<strong>an</strong>d er als Weiterarbeit im Weinberg des Herrn. Seine<br />

Rüstigkeit und seine geistige Frische machten ihn zu einer Stütze in<br />

<strong>der</strong> Pastoralarbeit <strong>der</strong> <strong>Pfarre</strong> <strong>Oberndorf</strong>. M<strong>an</strong> spürte es, er war ein<br />

<strong>Oberndorf</strong>er mit Leib und Seele, er mochte die Menschen und sie<br />

mochten und suchten ihn. Jahrel<strong>an</strong>g war es ihm noch gegönnt, die<br />

Patienten im Kr<strong>an</strong>kenhaus zu betreuen.<br />

Am Heiligen Abend des Jahres 1979 verstarb er im Altersheim<br />

<strong>Oberndorf</strong>. Dorthin hatte er sich kurz davor, als ihn seine Kräfte zu<br />

verlassen schienen, zurückgezogen. Seine letzte Ruhestätte f<strong>an</strong>d er<br />

im Priestergrab von <strong>Oberndorf</strong>.<br />

Impressum: Herausgeber und Verleger: Röm.kath. Pfarramt <strong>Oberndorf</strong>,<br />

Kirchplatz 8, Tel.06272/4311<br />

www.pfarreoberndorf.at<br />

Redaktion: <strong>Pfarre</strong>r Mag. Nikolaus Erber, PA. Mag. Martina Kletzl,<br />

Fr<strong>an</strong>z Gallhammer, Alois Zauner;<br />

Druck: Laber Druck, <strong>Oberndorf</strong>.


Jedes<br />

gute Gespräch<br />

ist ein Stück<br />

<strong>Weihnachten</strong><br />

Seit 10 Jahren ist Mag.<br />

Martina Kletzl in <strong>der</strong><br />

<strong>Pfarre</strong> <strong>Oberndorf</strong> tätig.<br />

Zu ihren Hauptaufgaben<br />

zählt die Seelsorge<br />

im Kr<strong>an</strong>kenhaus und<br />

Seniorenheim, von<br />

<strong>der</strong> sie sagt: „Ich erlebe, dass ich am richtigen Platz<br />

bin.“ In ihrer Tätigkeit als Pastoralassistentin sieht<br />

Martina Kletzl einen engen Bezug zum Weihnachtsfest:<br />

„Mit jedem guten Ged<strong>an</strong>ken, mit jedem guten<br />

Gespräch, wird Jesus in unsere Herzen geboren“.<br />

<strong>Advent</strong> – was ist Ihnen in <strong>der</strong> Zeit auf <strong>Weihnachten</strong> hin<br />

wichtig?<br />

Martina K: Für mich ist es die Zeit <strong>der</strong> Besinnung auf das,<br />

was kommt. Ich möchte warten können auf Etwas, denn ich<br />

erlebe, dass viele Menschen gar nicht mehr warten können:<br />

alles muss immer sofort sein. Ich möchte off en sein für die<br />

Menschen rund um mich.<br />

Was heißt für Sie „off en sein für Menschen“?<br />

Martina K: Vor kurzem ist es mir bei einer Patientin, die ich im<br />

Kr<strong>an</strong>kenhaus besucht habe, so erg<strong>an</strong>gen. Wir mussten nicht<br />

viel reden. Ich habe schon in ihren Augen gesehen, dass es<br />

ihr seelisch g<strong>an</strong>z schlecht geht und sie eine l<strong>an</strong>ge Leidenszeit<br />

hinter sich hat. Diese Augen haben mich stark berührt. Wir<br />

haben geredet, und es ist ein gutes Gespräch geworden.<br />

Sich <strong>an</strong>schauen, in das Gesicht und in die Augen schauen<br />

– das heißt für mich off en sein für Menschen. Denn würden<br />

sich die Menschen mehr <strong>an</strong>schauen, d<strong>an</strong>n würden sie auch<br />

sehen, was die o<strong>der</strong> <strong>der</strong> einzelne braucht.<br />

Aus Ihrer Tätigkeit in <strong>der</strong> <strong>Pfarre</strong>: was brauchen<br />

Menschen?<br />

Martina K: Die Menschen brauchen Wärme und Geborgenheit.<br />

Dass m<strong>an</strong> off en und ehrlich ist und zeigt: das bin ich. Dass<br />

m<strong>an</strong> nicht mehr aus sich macht als m<strong>an</strong> ist. D<strong>an</strong>n traut sich<br />

auch <strong>der</strong> <strong>an</strong><strong>der</strong>e aus sich heraus und k<strong>an</strong>n ehrlich sein.<br />

Und wer ist Martina Kletzl?<br />

Martina K: Ich bin ein eher bescheidener Mensch. An<strong>der</strong>erseits<br />

bin ich auch sehr <strong>an</strong>spruchsvoll. Gerade wenn ich<br />

sehe, was rund herum in <strong>der</strong> Welt passiert: <strong>der</strong> Hunger,<br />

kaputte Umwelt, die Arbeitslosigkeit und die Sorgen durch<br />

Doppelbelastungen, um nur einige Beispiele zu nennen.<br />

Es liegt so viel im Argen und es passiert oft so wenig. D<strong>an</strong>n<br />

bin ich enttäuscht, wenn ich sehe, wie wenig für <strong>an</strong><strong>der</strong>e<br />

Menschen get<strong>an</strong> wird.<br />

Erfahren Sie das auch hier, im Kr<strong>an</strong>kenhaus und<br />

Seniorenheim in <strong>Oberndorf</strong>?<br />

Martina K: Ja, wenn die Menschen von ihren Familien erzählen,<br />

von Enttäuschungen im Leben. Es gibt Erbstreitigkeiten,<br />

Ha<strong>der</strong> mit Kin<strong>der</strong>n o<strong>der</strong> dem Ehepartner, aber auch die Not<br />

und das Elend aufgrund von Kr<strong>an</strong>kheit und Tod.<br />

Wenn beispielsweise eine 39-jährige Frau schwer <strong>an</strong> einer<br />

unaufhaltbaren Kr<strong>an</strong>kheit leidet. Da ha<strong>der</strong>e ich mit Gott:<br />

„Wie kommt diese Frau dazu?“ Das belastet mich unheimlich,<br />

weil mich ihr Schicksal begleitet. Dabei erlebe ich meine<br />

Ohnmacht.<br />

Täglich <strong>der</strong> Not und dem Elend ins Gesicht schauen. Was<br />

gibt Ihnen Kraft zum Leben?<br />

Martina K: Mein Trost ist Jesus am Kreuz: durch das Leid und<br />

das Elend hin zur Auferstehung.<br />

Gleichzeitig erlebe ich auch in den Begegnungen mit Kr<strong>an</strong>ken<br />

und Sterbenden eine große Off enheit. In dieser Situation hat<br />

m<strong>an</strong> keine Kraft mehr sich zu verstellen. Da ist m<strong>an</strong> g<strong>an</strong>z<br />

Mensch, da spüre ich was echt ist. Und ich erfahre viel Wärme<br />

von diesen Menschen. Aufgrund meiner persönlichen<br />

Erfahrungen k<strong>an</strong>n ich auch das Leid <strong>an</strong><strong>der</strong>er verstehen: was<br />

sie erzählen, k<strong>an</strong>n mitweinen o<strong>der</strong> ihnen die H<strong>an</strong>d halten,<br />

auch wenn ich sie nicht näher kenne.<br />

Mich begleitet das Gefühl, getragen zu sein. An <strong>der</strong> H<strong>an</strong>d<br />

Gottes weiter gehen. Diese kindliche Art zu glauben habe ich<br />

mir bewahrt – auch durch alles Leiden.<br />

Das Interview mit Martina Kletzl führte Walter Achleitner<br />

Frau Kletzl, wor<strong>an</strong> denken Sie bei<br />

folgenden Stichworten?<br />

10 Jahre<br />

Eine l<strong>an</strong>ge Zeit, weil ich in meinem bisherigen<br />

Leben noch kaum <strong>an</strong> einem Ort so l<strong>an</strong>ge war.<br />

<strong>Pfarre</strong><br />

Lebendig, gutes Klima, Gottesdienst feiern,<br />

schöne Feste feiern, Firmvorbereitung<br />

<strong>Oberndorf</strong><br />

Ist für mich ein Stück Heimat geworden. Hier<br />

fühle ich mich <strong>an</strong>genommen und wohl.<br />

Seniorenheim<br />

Die Menschen dort mag ich ungemein gern<br />

und ich freue mich, wenn ich immer am<br />

Mittwoch und Freitag dort hinkomme.<br />

Kr<strong>an</strong>kenhaus<br />

Da bin ich am richtigen Platz. In all den Jahren ist es so zu<br />

sagen mein „Zuhause“ geworden. Ich gehe zu allen hin,<br />

gebe jedem die H<strong>an</strong>d und wünsche eine gute Besserung.<br />

Oft wird daraus auch ein sehr gutes und ehrliches<br />

Gespräch.<br />

Ministr<strong>an</strong>ten<br />

Die Mädchen sind eine liebe Gruppe, bei den<br />

Buben hätte ich gerne jem<strong>an</strong>d, <strong>der</strong> mir hilft.<br />

Freizeit<br />

Mein Hund, den ich heiß liebe und mit dem ich viel<br />

spazieren gehe. Ich lese gerne, ob Rom<strong>an</strong>e o<strong>der</strong><br />

soziale Themen: alles, quer durch das „Gemüsebeet“.<br />

Vor allem aber jene Bücher, mit denen mich noch<br />

jetzt mein ehemaliger – mittlerweile 80-jähriger<br />

– Professor im Gymnasium versorgt. Und ich liebe das<br />

Meer, weshalb ich dort gerne auf Urlaub hin fahre.


Pfarrgemein<strong>der</strong>atsWahl 18. März 2007<br />

Nehmen Sie in <strong>der</strong> Pfarrkirche den Fol<strong>der</strong> für die K<strong>an</strong>didatenvorschläge,<br />

bzw. verwenden Sie rechts auf dieser Seite den<br />

Abschnitt „Meine K<strong>an</strong>didatInnenvorschläge“<br />

Worum geht es im Pfarrgemein<strong>der</strong>at?<br />

Gemeinsam mit dem <strong>Pfarre</strong>r geht es darum,<br />

� Sich über eine gute Zukunft <strong>der</strong> Pfarrgemeinde<br />

Ged<strong>an</strong>ken zu machen, Wünsche, Enttäuschungen,<br />

Hoff nungen und Aufbrüche in und außerhalb <strong>der</strong><br />

Kirche zu beraten<br />

� Mitver<strong>an</strong>twortung und Gemeinschaft zu för<strong>der</strong>n<br />

� Die verschiedenen Aktivitäten in <strong>der</strong> <strong>Pfarre</strong> zu<br />

koordinieren und aktuelle Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />

und Aufgaben in <strong>der</strong> Gemeinde aufzugreifen<br />

� Die Vielfalt <strong>der</strong> ehrenamtlichen Engagements und<br />

des christlichen Zeugnisses zu för<strong>der</strong>n<br />

� Über den Kirchturm hinausblicken und<br />

Zusammenarbeit mit <strong>an</strong><strong>der</strong>en Pfarrgemeinden<br />

und Gruppierungen zu suchen<br />

Durch die Wahl wird den Mitglie<strong>der</strong>n des PGR das Zutrauen<br />

ausgesprochen, <strong>an</strong> <strong>der</strong> Gestaltung einer lebendigen Pfarrgemeinde<br />

aktiv und ver<strong>an</strong>twortlich mitzuwirken. Ein vom Erzbischof<br />

bestätigtes Statut gibt <strong>der</strong> Arbeit des PGR den Rahmen und regelt<br />

seine Kompetenzen und Aufgaben.<br />

Für Interessierte: www.pfarrgemein<strong>der</strong>at.at<br />

Wer könnte für diese Aufgabe<br />

vorgeschlagen werden?<br />

� Frauen und Männer, die sich für das Leben in <strong>der</strong><br />

Pfarrgemeinde interessieren und dar<strong>an</strong> Anteil nehmen<br />

� die ihre Ideen einbringen, Neues wagen<br />

wollen und Freude <strong>an</strong> gemeinsamer Arbeit haben<br />

� die ihren Lebensraum religiös mitgestalten wollen<br />

� denen es wichtig ist, dass Kin<strong>der</strong> und Jugendliche<br />

in einer christlichen Gemeinschaft aufwachsen können<br />

und für Menschen aller Altersstufen<br />

Glaubensräume geöff net werden<br />

� die ihre Erfahrungen, ihre Fähigkeiten und ihre Talente<br />

zur Verfügung stellen und in <strong>der</strong> Wahrnehmung<br />

einzelner Aufgaben, Zeugnis für ein zeitgemäßes,<br />

christliches Leben abgeben möchten.<br />

� Mindestalter: wahlberechtigt und wählbar ist, wer<br />

bis zum 1. Jänner 2007 das 16. Lebensjahr vollendet hat<br />

� Menschen, die sich um ein Leben aus<br />

Taufe und Firmung bemühen, das dem Glauben<br />

und dem zu übernehmenden Dienst entspricht.<br />

Senden Sie Ihren Vorschlag möglichst bald mit Unterschrift in einem<br />

Kuvert <strong>an</strong>s Pfarramt (spätestens 31. J<strong>an</strong>.)<br />

Im D<strong>an</strong>k des Leitartikels des <strong>Pfarre</strong>rs fi nden Sie die Namen <strong>der</strong><br />

bisherigen Pfarrgemein<strong>der</strong>äte, die von Ihnen auch wie<strong>der</strong>um als<br />

K<strong>an</strong>didatInnen vorgeschlagen werden können.<br />

Vom bisherigen PGR wird mit dem <strong>Pfarre</strong>r ein Wahlvorst<strong>an</strong>d bestellt,<br />

<strong>der</strong> Ihre K<strong>an</strong>didatenvorschläge entgegennimmt und daraus den<br />

Stimmzettel mit den zu Wählenden erstellt, nachdem diese um ihre<br />

Zustimmung gefragt worden sind<br />

Hier ausschneiden<br />

Meine K<strong>an</strong>didatInnenvorschläge!<br />

1. Name<br />

Adresse<br />

Beruf<br />

2. Name<br />

Adresse<br />

Beruf<br />

Datum Mein Name<br />

Adresse<br />

Unterschrift


Aus den<br />

Matriken<br />

Beerdigungen<br />

Berta Armstorfer 89<br />

Katharina Pospichal 92<br />

Joh<strong>an</strong>n Ma<strong>der</strong>egger 51<br />

Fr<strong>an</strong>z Forthuber 82<br />

Maximili<strong>an</strong> Sperl 66<br />

Mari<strong>an</strong>ne Hochradl 80<br />

Matthäus Pöschl 75<br />

Trauungen<br />

Walter Hell<br />

Sabine Joh<strong>an</strong>na Steiner<br />

Flori<strong>an</strong> Arno Weissenböck<br />

Nicole Sus<strong>an</strong>ne Berner<br />

Traj<strong>an</strong> Putnik<br />

Evelyn Putnik-Engelbrecht<br />

Mario Medjakovic<br />

Marina Medjakovic<br />

Geb. Mijic<br />

Im September<br />

Theresa Höpfl inger 85<br />

Frieda Hillebr<strong>an</strong>d 85<br />

Frieda Kowar 85<br />

Agathe Neubauer 85<br />

Joh<strong>an</strong>na Hagmüller 85<br />

Kolpingstraße 2a / 5110 <strong>Oberndorf</strong><br />

Tel: 06272/6769<br />

www.biblio.at/partner/oberndorf<br />

E-mail: bib.obdf@salzburg.at<br />

Taufen<br />

Elias H<strong>an</strong>eul Stadler<br />

Erzbischof-Gebhard-Str. 1/8; Salzburg<br />

Elena Yeji Stadler<br />

Erzbischof-Gebhard-Str. 1/8; Salzburg<br />

J<strong>an</strong>nik Kahlefeld<br />

Brunnweg 6; D-83346 Bergen<br />

Juli<strong>an</strong> Auzinger<br />

Arnsdorferstr. 9a; <strong>Oberndorf</strong><br />

Jasmin T<strong>an</strong>ja Patzelt<br />

Marktstr. 3; <strong>Oberndorf</strong><br />

Javier Alej<strong>an</strong>dro Maislinger<br />

Josef-Dietzinger-Str. 2/13; <strong>Oberndorf</strong><br />

Caricia Fern<strong>an</strong>da Maislinger<br />

Josef-Dietzinger-Str. 2/13; <strong>Oberndorf</strong><br />

Sonja Kogler<br />

Holzhauserweg 31; Lamprechtshausen<br />

Julia Anna Junger<br />

Alte L<strong>an</strong>dstr. 8a; <strong>Oberndorf</strong><br />

Verena Luise Mairoll<br />

Färberstr. 8; <strong>Oberndorf</strong><br />

Wir ir gratulieren zum Geburtstag burtstag<br />

im Oktober<br />

Mari<strong>an</strong>ne Ploner 80<br />

Josef Schmidhammer 80<br />

Rosa Brachtl 85<br />

Margareta Schmidt 85<br />

Maria Wolfgruber 87<br />

Alex<strong>an</strong><strong>der</strong> Schwarz 90<br />

Leopoldine Gratzl 92<br />

im November<br />

ÖFFNUNGSZEITEN:<br />

Berta Gautsch 80<br />

Hilde Dietl 80<br />

Benedikta Ernst 80<br />

Sebasti<strong>an</strong> St<strong>an</strong>dl 80<br />

Maria Nickel 85<br />

Aloisia Erbschwendtner 93<br />

Fr<strong>an</strong>ziska L<strong>an</strong>g 94<br />

Dienstag<br />

Mittwoch<br />

Donnerstag<br />

Freitag<br />

9.00 -11.00<br />

16.00 -19.00<br />

16.00 -19.00<br />

16.00 -19.00

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