Ein Haufen Maulwürfe - Maulwürfiges
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<strong>Ein</strong> <strong>Haufen</strong> <strong>Maulwürfe</strong><br />
ihn u.a. beim Tauchen, der Körperpflege oder beim<br />
Verspeisen eines Wurmes.<br />
Die dritte Unterfamilie der Talpidae, sind die Spitzmausmaulwürfe<br />
(Uropsilinae). Wie ihr Name schon<br />
andeutet, ähneln diese kleinen Tiere in ihrer Gestalt<br />
deutlich den Spitzmäusen. Sie sind die einzigen <strong>Maulwürfe</strong><br />
mit deutlich sichtbaren äußeren Ohrmuscheln.<br />
Spezielle Anpassungen ans Graben oder Schwimmen<br />
fehlen ihnen. Vier sehr ähnliche Arten, die alle Ostasien<br />
leben, werden zu dieser Unterfamilie gerechnet.<br />
Passende Marken hierzu gibt es nicht.<br />
Anspielungen auf den Maulwurf lassen sich allerdings<br />
noch andernorts finden. 1735 führte der schwedische<br />
Naturforscher Carl von Linné (1707-1778)<br />
die sogenannte „binäre Nomenklatur“ ein, die hier<br />
schon wiederholt im Beitrag benutzt wurde. Dank ihr<br />
erhält in der biologischen Systematik jede neu beschriebene<br />
Tier- und Pflanzenart einen lateinischen<br />
Doppelnamen aus Gattungs- und Artbezeichnung. So<br />
heißt, wie bereits erwähnt, folglich unser einheimischer<br />
Maulwurf mit wissenschaftlicher Bezeichnung<br />
Talpa europaea. Auch bei<br />
einer bestimmten Grille, deren<br />
vorderstes Beinpaar zu<br />
mächtigen Grabschaufeln<br />
umgestaltet ist, fühlte sich<br />
Linné an den Maulwurf erinnert.<br />
Er nannte sie deshalb<br />
Gryllotalpa gryllotalpa was<br />
übersetzt Maulwurfsgrille<br />
bedeutet. Wenigstens schon<br />
zweimal verewigte man sie<br />
auf Sondermarken (Großbritannien<br />
1998, Quatar 1998). <strong>Ein</strong>e nahe verwandte<br />
Art, Gryllotalpa africana, ist zudem auf einer Marke<br />
Ghanas aus dem Jahr 1991 wiedergegeben. Und<br />
selbst bei einer in tropischen Meeren lebenden Porzellanschneckenart,<br />
deren walzenförmiges Gehäuse<br />
eine schwarzbraun Grundfarbe aufweist, nahm Lin-<br />
5<br />
né den Maulwurf als<br />
N a m e n s p a t e n :<br />
Cypraea talpa. Linné,<br />
der im Laufe seiner<br />
Arbeit Tausende<br />
von Namen vergab,<br />
erfand diese Assoziation<br />
zum Maulwurf<br />
allerdings nicht selbst, sondern konnte in diesem Fall<br />
auf ältere Veröffentlichungen anderer Naturforscher<br />
zurückgreifen. Das Haus der Maulwurfs-Porzellanschnecke<br />
können wir auf einer Marke Neukaledoniens<br />
aus dem Jahr 1969 betrachten.<br />
Absenderfreistempel sind bekanntlich ein Alternative<br />
zur Briefmarke. Hier kann man ebenfalls mit großem<br />
Glück <strong>Maulwürfe</strong> ausgraben. Die seit über 40 Jahren<br />
bestehende Firma Tracto-Technik GmbH im sauerländischen<br />
Lennestadt wirbt mit einem Maulwurf<br />
als Hinweis für die von ihr angebotene unterirdische<br />
Verlegetechnologie. Im Werbeeinsatz des Stempels<br />
ist der grablustige Maulwurf gut zu sehen. Und das<br />
Landratsamt Bodenseekreis erfand einst einen weiteren<br />
Verwandten des Maulwurfs, nämlich den Müllwurf.<br />
Dieser Beitrag gibt mit Bestimmtheit keine vollständige<br />
Übersicht über Darstellungen des Maulwurfes<br />
in der Philatelie. Aber es gelingt hoffentlich,<br />
etwas Sympathie für den „kleinen<br />
Herrn im schwarzen Samt“ zu wecken.<br />
Wissenswütige Kids mit Interesse am Maulwurf,<br />
die gerne im Internet surfen, seien abschließend<br />
noch auf folgende interessante<br />
Internetseite verwiesen:<br />
www.maulwuerfiges.de