Download Broschüre - Fakultät für Architektur - TUM
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Chiemsee Fraueninsel zwischen 1890 und 1905, Photochrom print<br />
Die Malerkolonie Frauenchiemsee<br />
München war von Ludwig I. zur Kunststadt erhoben worden. Zahlreiche Maler hatten so<br />
im 19. Jahrhundert den Weg nach Oberbayern gefunden, und einige von ihnen machten<br />
sich auf, die Umgebung zu erkunden. Dieses Ansinnen führte den Landschaftsmaler Maximilian<br />
Haushofer im Jahre 1828 auf die Fraueninsel im Chiemsee. Zurück in München<br />
verbreitete er bald die Kunde von der wunderschönen, unberührten Insel, und im Jahre<br />
1829 pilgerte die erste Künstlerschar unter ihnen Christian Christoph Ruben an den<br />
Chiemsee - die Kolonie war geboren. Zu den bekanntesten Malern zählen Arthur Georg<br />
Freiherr von Ramberg, Ferdinand Barth, Josef Friedrich Lentner, Ludwig von Löfftz, Gustav<br />
Paul Cloß, Carl Adolf Mende und Franz von Seitz. Die Maler der Künstlerkolonie nannten<br />
sich selbst die „Pleinairisten“ und widmeten sich besonders der Freilichtmalerei, die<br />
eigenartigen Lichtstimmungen der Fraueninsel in ihren Bildern einfangend.<br />
Schon bald war die Kolonie international bekannt geworden und zog Maler aus ganz Europa<br />
und sogar aus Amerika an. Unter den zahlreichen Besuchern der Malerkolonie finden<br />
sich viele bekannte Künstler, darunter Hans von Marées und Ferdinand von Miller.<br />
Eine zweite Blütezeit der Malerkolonie am Chiemsee setzte ab den 1870er Jahren ein.<br />
Ihre Protagonisten waren Karl Raupp und Joseph Wopfner, die beide bei Karl von Piloty<br />
studiert hatten. Besonders Karl Raupp versah seine Chiemsee-Szenen mit theatralischem<br />
Pathos. Im 20. Jahrhundert verlor sich die Bedeutsamkeit der Chiemsee-Kolonie, wenngleich<br />
Fritz Sckell weiterhin <strong>für</strong> Zusammenhalt unter den Malern sorgte.<br />
Malerkolonie Frauenchiemsee<br />
ABGABELEISTUNGEN<br />
ZUM ORT<br />
Baumassenplan schwarz/weiß<br />
und weiß/schwarz im M.1:2000<br />
Lageplan als Dach- und Baumaufsicht<br />
einschl. Wegebeziehungen<br />
und Freiflächengestaltung<br />
im M.1:500<br />
Schnitte durch die Insel und den<br />
Entwurfsbereich mit Umgriffung<br />
im M.1:500<br />
Axonometrie des Ortes<br />
zwischen Klostervorbereich mit<br />
Kloster, Wiese und Schilfbereich<br />
und Uferplatz mit Inselwirt,<br />
die die räumliche Situation<br />
einschliesslich Freiflächengestaltung<br />
anschaulich und charakteristisch<br />
dargestellt im M.1:500<br />
ZUM KONZEPT<br />
Schemazeichnungen bzw.<br />
axonometrische Skizzen zur<br />
Ortsanalyse, Wegeführung, Statik,<br />
Konstruktion, Haustechnik<br />
und zum Konzept.<br />
Studien zum Thema „Der Weg<br />
und das Ankommen“ sind zur<br />
Orts-, Raumfindung anzufertigen,<br />
wie man sich dem Gebäudekomplex<br />
in Stufen annähert<br />
bzw. ihn über den Uferrundweg<br />
erfährt - keine perfekt konstruierten<br />
Perspektiven, sondern<br />
frei dargestellte Skizzen mit der<br />
Stimmung und Atmosphäre des<br />
Ortes und Projektes einschließlich<br />
Farbstimmungen.<br />
Eine vereinfachte, überschlägige<br />
Berechnung zur BGF und BRI ist<br />
anzufertigen.<br />
Schwerpunkt Entwerfen und Gestalten<br />
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