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Download Broschüre - Fakultät für Architektur - TUM

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32<br />

Örtliche Begebenheiten<br />

Praterinsel<br />

Die Praterinsel ist über mehrere Fußgängerbrücken<br />

erreichbar: Die Mariannenbrücke<br />

verbindet die Insel mit<br />

dem Westufer der Isar, der Kabelsteg<br />

mit dem Ostufer. Der Wehrsteg<br />

schafft die Verbindung zur flussaufwärts<br />

gelegenen Museumsinsel.<br />

Befahrbar ist die Praterinsel vom<br />

Westufer her über die unmittelbar<br />

südlich der Maximiliansbrücke gelegenen<br />

Praterwehrbrücke.<br />

Die erste dokumentierte Bebauung<br />

fand 1810 statt, als ein Wirt namens<br />

Anton Gruber dort ein Gasthaus errichtete<br />

„Die Praterwirtschaft“. Daneben<br />

eröffnete er einen kleinen<br />

Park mit Karussell und sein Sohn<br />

erweiterte das Gasthaus 1834 um<br />

einen Tanzsaal. Aufgrund der großen<br />

Beliebtheit der Lokalitäten in dieser<br />

Zeit nannte man die Insel bald nur<br />

noch Praterinsel. Als 1857 mit dem<br />

Bau des Maximilianeums und der<br />

über die Insel führenden Maximiliansbrücke<br />

begonnen wurde, ließ die<br />

Attraktivität des Ortes aufgrund der<br />

umfangreichen Bauarbeiten stark<br />

nach, so dass Gruber seine Wirtschaft<br />

verkaufen musste.<br />

Diplomarbeit nach dem Wintersemester 2010/11<br />

1870 wurde ein Fabrikgebäude <strong>für</strong><br />

seine „Königlich Bayerische privilegierte<br />

Weingeist-, Spiritus-, Likör-<br />

und Essigfabrik“ erbaut. Das heutige<br />

Atelierhaus im Osten der Insel war<br />

damals als Heizgebäude errichtet<br />

worden.<br />

In den 1920er Jahren wurden Symposien<br />

und Vorträge mit international<br />

bekannten Wissenschaftlern, Künstlern,<br />

Literaten und Politikern auf der<br />

Insel veranstaltet. Neben der Aufstockung<br />

des ehemaligen Wirtshauses<br />

um eine Etage wurde durch den Architekten<br />

Richard Riemerschmid ein<br />

weiterer Verbindungsbau zwischen<br />

Blick vom Ostufer auf die Praterinsel, Bauplatz<br />

Praterinsel von Süden<br />

Nord- und Westflügel errichtet. Nach<br />

dem Weggang der Schnapsfabrik<br />

1984 erwarb 1988 ein Investor das<br />

Gelände und ließ Fabrik- und Lagerhallen<br />

zu Künstlerateliers, Ausstellungs-<br />

und Veranstaltungsräumen<br />

ausbauen.<br />

Seit 2010 werden die Veranstaltungsflächen<br />

unter dem Motto ‚praterinsel<br />

- raum‘ <strong>für</strong> Events durch die<br />

planworx GmbH verwaltet. Nördlich<br />

befinden sich das Ministerium <strong>für</strong><br />

Unterricht und Kultus, das Forstdienst-Wohngebäude<br />

und südlich<br />

der Deutsche Alpenverein mit Museum<br />

und Bibliothek.

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