Energie us Davos - EWD
Energie us Davos - EWD
Energie us Davos - EWD
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<strong>Energie</strong>effizienz<br />
Strommarktöffnung 2<br />
Schatzalp/Strela: Stromversorgung 3<br />
Rundsteuerungsanlage 4–5<br />
<strong>Davos</strong>er Ökostrom 6<br />
ENERGIENEWS<br />
Ihr <strong>Energie</strong>lieferant 7<br />
Wettbewerb 9<br />
Energetische Gebäudesanierung 10<br />
Seehofseeli 12<br />
<strong>EWD</strong> Elektrizitätswerk <strong>Davos</strong> AG / Geschäftsjahr 2009<br />
Marketing/Vertrieb – <strong>Energie</strong>/Dienstleistungen – Netz/Kraftwerke – Berichte – Spezial – <strong>Energie</strong>info – Zahlen/Fakten<br />
«Ünschi <strong>Energie</strong> chunnt vo <strong>Davos</strong>»<br />
<strong>Energie</strong>effizienz 14–16<br />
Stromsparma<strong>us</strong> 17<br />
Sparen, ohne dass es wehtut 18<br />
Umweltfreundliche Heizung 19<br />
Kaufmännisches 2009 20 – 21<br />
Technisches 2009 22 – 23<br />
Kontakte 24<br />
<strong>Energie</strong> <strong>us</strong> <strong>Davos</strong>
EDITORIAL<br />
Strommarktöffnung, gesetzliche Auflagen,<br />
rechtliche Unsicherheiten, <strong>Energie</strong>preisentwicklung,<br />
Versorgungssicherheit, Wirtschaftlichkeit…<br />
Das erste Jahr nach der Strommarktöffnung ist abgeschlossen<br />
– dies ohne Versorgungsa<strong>us</strong>fälle bei<br />
unseren Kundinnen und Kunden. Die gesetzlichen<br />
Vorgaben, besonders beim Messwesen, werden<br />
die <strong>EWD</strong> AG auch in den nächsten Jahren noch beschäftigen.<br />
Da sich das Versorgungsnetz nicht einfach<br />
den gesetzlichen Vorgaben anpasst, fallen<br />
sehr aufwendige Arbeiten an, welche durch die<br />
geforderte Umstellung verursacht werden. Die gesetzlichen<br />
Vorgaben für die Kundenpreisbildung<br />
sowie die Aufteilung in Netzpreis, <strong>Energie</strong>preis und<br />
Abgaben führen heute und in Zukunft bei der <strong>Energie</strong>beschaffung<br />
und Erzeugung zu merklichem<br />
Mehraufwand. Diese Veränderungen werden sich<br />
entsprechend dem Aufwand im Strompreis niederschlagen.<br />
Unseren Vorlieferanten wurden ebenfalls Anpassungen<br />
vorgegeben. So dürfen diese das Höchstspannungsnetz<br />
nicht mehr selber bewirtschaften.<br />
Diese Aufgabe wird neu von der nationalen Netzgesellschaft<br />
swissgrid ag vorgenommen. Bei der<br />
Produktion können sie bei der Abgleichkorrektur<br />
zwischen Produktion und Verbrauch nur noch beschränkt<br />
einwirken. Diese Aufgaben werden von<br />
der swissgrid ag mit den Systemdienstleistungen<br />
(SDL) wahrgenommen. Das Z<strong>us</strong>ammenspiel dieser<br />
neuen Aufgabenteilung ist noch nicht optimal und<br />
wirkt sich entsprechend bei den Gestehungskosten<br />
a<strong>us</strong>. Über die Beteiligung an den Albula Landwasserkraftwerken<br />
m<strong>us</strong>s auch die <strong>EWD</strong> AG an den<br />
SDL-Kosten neben der direkten Kundenverrechnung<br />
z<strong>us</strong>ätzlich mittragen, was zu erhöhten Gestehungskosten<br />
führt und nicht zuletzt zu höheren<br />
<strong>Energie</strong>preisen.<br />
Durch den erzwungenen Wechsel vom Netzei -<br />
gentum (Höchstspannungsnetz) der Betreiber zur<br />
swissgrid ag bestehen noch verschiedene Unklarheiten,<br />
welche durch die ElCom (Elektrizitätskommission)<br />
oder durch höhere gerichtliche A<strong>us</strong>einandersetzungen<br />
klargestellt werden müssen. Die<br />
2<br />
A<strong>us</strong>wirkungen dieser Entscheide auf die Endkonsumentenpreise<br />
sind noch nicht klar. Das Stromversorgungsgesetz<br />
(StromVG) sowie die zugehörige<br />
Verordnung weisen noch einige Lücken und<br />
Unklarheiten auf. Bereits werden erste Abklärungen<br />
für eine Revision des Gesetzes gemacht. Dies<br />
bewirkt weitere rechtliche Unsicherheiten, welche<br />
den Veränderungsprozess behindern.<br />
Die <strong>EWD</strong> AG kann auf ein erfolgreiches Geschäfts -<br />
jahr 2009 zurückblicken. Der Gewinn bewegt sich<br />
im Bereich des Vorjahres. Die anstehenden Aufgaben<br />
im Netz wie zum Beispiel die Erneuerung des<br />
Unterwerkes Platz können a<strong>us</strong> eigenen Mitteln<br />
finanziert werden. Auch die Erweiterung unserer<br />
eigenen Produktion gehen wir unserer Grösse entsprechend<br />
gezielt an. Trotz der verschiedenen noch<br />
offenen Punkte sowohl beim Netz als auch bei der<br />
<strong>Energie</strong>, welche bei allen Versorgungsunternehmen<br />
bestehen, sind wir auf gutem Weg, die geforderte<br />
Umstellung in absehbarer Zeit abschliessen zu können.<br />
Mit den nachfolgenden Informationen möchten wir<br />
zur Optimierung und effizienten Nutzung der uns<br />
zur Verfügung stehenden <strong>Energie</strong>n einige Anregungen<br />
geben. Die Stromform ist nur eine davon<br />
und weist in der Schweiz einen Anteil von ca. 24%<br />
auf. Auch wenn der Stromkonsum zunimmt, bedeutet<br />
dies nicht, dass mehr <strong>Energie</strong> verbraucht<br />
wird. Viele Techniken, welche den <strong>Energie</strong>verbrauch<br />
bei den fossilen <strong>Energie</strong>trägern verringern,<br />
benötigen als Antriebsenergie Strom. Daher ist es<br />
unvermeidbar, dass der Strombedarf zur Senkung<br />
des Gesamtenergiebedarfs unseres Landes ansteigen<br />
wird.<br />
Hans Jörg Meier<br />
Vorsitzender der Geschäftsleitung
3<br />
NETZKRAFTWERKE<br />
Schatzalp / Strela: Stromversorgung des Skigebiets<br />
in Rekordzeit reaktiviert<br />
Sieben Jahre dauerte der Dornröschenschlaf<br />
der Skianlagen auf der Schatzalp.<br />
Doch bevor die ersten Skifahrer diesen Winter<br />
ihrem Hobby frönen konnten, m<strong>us</strong>ste<br />
neben den Bahnanlagen auch das gesamte<br />
Stromversorgungsnetz von der Schatzalp<br />
bis zum Strelapass akribisch inspiziert –<br />
und teilerneuert werden.<br />
Kaum hatte im vergangenen Frühjahr die Schneeschmelze<br />
eingesetzt, begannen die Fachleute mit<br />
ihrer Arbeit. Nach einer Bestandsaufnahme liessen<br />
sich der Investitionsumfang und der Zeitbedarf ermessen.<br />
Die elektrischen Anlagen stammten teilweise<br />
a<strong>us</strong> dem Jahre 1953, der Sanierungsbedarf war beträchtlich:<br />
Die Transformatorenstation auf dem Strela,<br />
die die Motoren der Sesselbahn und des Skilifts mit<br />
Strom versorgt, m<strong>us</strong>ste komplett erneuert werden.<br />
Auch bei der rund 1,5 Kilometer langen Hochspannungsfreileitung<br />
von der Schatzalp auf den<br />
Strela waren die Spuren der Zeit deutlich sichtbar;<br />
eine aufwendige Sanierung war unumgänglich.<br />
Eine weitere Transformatorenstation steht auf der<br />
Schatzalp, letztmals wurde sie 1970 mit neuen Apparaten<br />
a<strong>us</strong>gerüstet. Wie bei Anlagen a<strong>us</strong> dieser<br />
Zeit üblich, waren die spannungsführenden Teile<br />
nur wenig abgedeckt, was für das Bedienungspersonal<br />
eine grosse Gefahr bedeutet.<br />
Den Einrichtungen war das hohe Alter deutlich anz<strong>us</strong>ehen.<br />
Da zudem die Mechanik der Hochspannungsschalter<br />
und -trenner nicht mehr einwandfrei<br />
funktionierte, war auch hier grosser Handlungsbedarf<br />
vonnöten. Die Transformatorenstation übt eine<br />
wichtige Funktion in der Stromversorgung a<strong>us</strong>, ist<br />
an ihr doch nicht nur das Versorgungsnetz für das<br />
Skigebiet angeschlossen, sondern auch das Hotel<br />
Schatzalp mit dem angegliederten Restaurant, der<br />
Antrieb der Schatzalp-Standseilbahn, das Restaurant<br />
Strelaalp sowie einige weitere Liegenschaften<br />
in der Umgebung.<br />
<strong>EWD</strong>-Team auf Montage bei<br />
Schneefall und Min<strong>us</strong>temperaturen<br />
Die Experten der <strong>EWD</strong> AG kamen zum Schl<strong>us</strong>s,<br />
Um die Stromversorgung aufrechtzuerhalten, wurde als Erstes der mobile Ba<strong>us</strong>tromcontainer<br />
mit dem Lastwagen auf die Schatzalp gefahren.<br />
dass für die elektrische Versorgungssicherheit auch<br />
bei dieser Anlage eine komplette Erneuerung angezeigt<br />
war. Während die Arbeiten auf dem Strela<br />
im Laufe des Sommers a<strong>us</strong>geführt werden konnten,<br />
begann man mit der Erneuerung der Transformatorenstation<br />
auf der Schatzalp erst nach Abschl<strong>us</strong>s<br />
des Sommerbetriebs.<br />
Zum Leidwesen der Beteiligten zeigte sich Ende<br />
Oktober 2009 das Wetter nicht mehr von seiner<br />
Sonnenseite – der erste Schnee war bereits gefallen,<br />
und so m<strong>us</strong>ste das <strong>EWD</strong>-Montageteam bei<br />
seiner Arbeit Min<strong>us</strong>temperaturen und Niederschlägen<br />
trotzen. Um die Stromversorgung aufrechtzuerhalten,<br />
transportierte es als Erstes den mobilen<br />
Ba<strong>us</strong>tromcontainer mit dem Lastwagen auf die<br />
Schatzalp und setzte ihn in Betrieb. Erst jetzt konnten<br />
die Monteure die alten Apparate demontieren.<br />
Als Nächstes kam der Bauunternehmer zum Einsatz,<br />
der die baulichen Anpassungen am Stationsraum<br />
vornahm.<br />
Nachtübung mit Grossaufgebot<br />
Die Koordination der einzelnen Arbeitsgänge war<br />
optimal, der Einsatz der verschiedenen Firmen vor-<br />
bildlich: Alles ging Schlag auf Schlag, Leerzeiten<br />
traten keine auf. Nach dem Einbau der neuen<br />
Hoch- und Niederspannungsanlagen folgte eine<br />
Nachtübung: Ein Grossaufgebot von Netzelektrikern<br />
schaltete alle Stromkabel vom Ba<strong>us</strong>tromcontainer<br />
auf die erneuerte Transformatorenstation<br />
um. Der hervorragende Einsatz aller Beteiligten trug<br />
Früchte: Das Erneuerungsprojekt konnte in rekordverdächtiger<br />
Zeit, gerade noch rechtzeitig vor dem<br />
grossen Schneefall, abgeschlossen werden. Sogar<br />
der mobile Ba<strong>us</strong>tromcontainer gelangte mit dem<br />
<strong>EWD</strong>-Lastwagen ohne Probleme rechtzeitig ins Tal<br />
nach <strong>Davos</strong> zurück.<br />
Nachdem das <strong>EWD</strong>-Team das bestehende Stromversorgungsnetz<br />
wieder auf Vordermann gebracht<br />
hatte, stand a<strong>us</strong> Sicht der «Stromer» der Reaktivierung<br />
des Skigebietes Schatzalp/Strela nichts<br />
mehr im Wege. Seit dieser Wintersaison kann die<br />
«<strong>Energie</strong> <strong>us</strong> <strong>Davos</strong>» wieder ungehindert auf den<br />
Berg hinauf- und die Skifahrer ebenso herunterbra<strong>us</strong>en.<br />
<strong>Energie</strong> <strong>us</strong> <strong>Davos</strong>
ENERGIEDIENSTLEISTUNGEN<br />
<strong>Energie</strong>spitzen brechen:<br />
Erneuerung Rundsteuerungsanlage UW Dorf<br />
Haben Sie sich auch schon gefragt, wer<br />
Ihren Boiler pünktlich während des Nachttarifs<br />
auflädt? Wer die Rampen- und Rinnenheizung<br />
steuert? Oder wer Ihre Waschmaschine<br />
zwischen 11.00 und 12.30 Uhr<br />
a<strong>us</strong>schaltet? Verantwortlich dafür ist die<br />
Rundsteueranlage – das perfekte Instrument,<br />
um den <strong>Energie</strong>bezug gleichmässiger<br />
über den Tag zu verteilen.<br />
Als <strong>Energie</strong>versorgungsunternehmen sind wir bestrebt,<br />
den Absatz an elektrischer <strong>Energie</strong> möglichst<br />
konstant über den ganzen Tag zu verteilen.<br />
Denn das erlaubt es, die zur Verfügung stehenden<br />
Kraftwerke gleichmässig und wirtschaftlich zu betreiben.<br />
Diesem Ziel entgegen stehen die Bedürfnisse<br />
der Stromverbraucher – orientiert sich doch<br />
der <strong>Energie</strong>bedarf stark am menschlichen Lebensrhythm<strong>us</strong><br />
und an jahreszeitlichen und witterungsbedingten<br />
Schwankungen. Ein Rhythm<strong>us</strong>, der dazu<br />
führt, dass am Tag eine oder mehrere Verbrauchsspitzen<br />
einem Abnahmetal während der Nacht<br />
gegenüberstehen. Da sich elektrische <strong>Energie</strong>, zumindest<br />
in ihrer meistgebrauchten Form, nicht speichern<br />
lässt, können die Stromerzeugungsanlagen,<br />
die es braucht, um die Tagesspitzen in den Mor-<br />
gen- und Abendstunden bereitz<strong>us</strong>tellen, während<br />
der Nachtstunden nicht a<strong>us</strong>genützt werden. Kraftwerke,<br />
die diese Verbrauchsspitzen abdecken müssen,<br />
werden während der Starklastzeit ans Netz<br />
geschaltet und in der lastschwachen Zeit wieder<br />
a<strong>us</strong>ser Betrieb genommen.<br />
Genau a<strong>us</strong> diesem Grund wurden schon zu Beginn<br />
des 20. Jahrhunderts Doppeltarife eingeführt. Tarifliche<br />
Begünstigungen des <strong>Energie</strong>bezugs in den<br />
Schwachlastzeiten sollen die <strong>Energie</strong>bezüger dazu<br />
anspornen, einen Teil ihres Leistungsbedarfs auf<br />
die Schwachlastzeit zu verschieben und geeignete<br />
Verbraucher dann zu betreiben. Ohne dass ein<br />
Strombezüger irgendwelche Komforteinb<strong>us</strong>sen<br />
hinnehmen m<strong>us</strong>s, eignen sich dafür idealerweise<br />
zum Beispiel Betriebe, die auch während der<br />
Nachtstunden arbeiten, Heisswasserspeicher oder<br />
Speicherheizungen in Wohnungen und Geschäftshä<strong>us</strong>ern.<br />
Darüber hina<strong>us</strong> gibt es auch Verbraucher, die ohne<br />
Weiteres während der Lastspitzen teilweise oder<br />
ganz gesperrt werden können. Damit dies funktioniert,<br />
braucht es eine Fernsteuerung, wie sie die<br />
Rundsteueranlage bietet; diese gibt Steuerbefehle<br />
4<br />
an die Verbraucher und schaltet sie gemäss eindeutig<br />
programmierten Eingabeinformationen wie<br />
Datum, Uhrzeit und weiteren Kriterien ein oder a<strong>us</strong>.<br />
Auf diese Weise bricht sie Lastspitzen und verteilt<br />
den <strong>Energie</strong>bezug besser über den ganzen Tag.<br />
Wichtige Erneuerung<br />
Die Rundsteueranlage ist für das elektrische Netz<br />
der <strong>EWD</strong> AG von zentraler Bedeutung. Denn nur<br />
dank der Lastregulierung lässt sich zum Beispiel<br />
eine Überlastung des Verteilnetzes während der<br />
Spitzenzeit zwischen Weihnachten und Neujahr<br />
vermeiden: Der Rundsteueranlage verdanken wir<br />
es, dass der grösste anzunehmende Unfall – der<br />
gefürchtete Blackout – jeweils a<strong>us</strong>bleibt.<br />
A<strong>us</strong> diesem Grund fiel bei der Elektrizitätswerk<br />
<strong>Davos</strong> AG auch der Entscheid, alle bestehenden,<br />
veralteten Anlagen durch neuwertige zu ersetzen.<br />
Damit kann in der Landschaft <strong>Davos</strong> auch in Zukunft<br />
die Verfügbarkeit an elektrischer <strong>Energie</strong> bei<br />
nahezu hundert Prozent gehalten werden.
<strong>Energie</strong>dienstleistungen<br />
Unter <strong>Energie</strong>dienstleistung versteht man den Nutzwert<br />
oder Vorteil, der sich a<strong>us</strong> dem Einsatz energieeffizienter<br />
Technologien oder Massnahmen ergibt,<br />
die darauf a<strong>us</strong>gerichtet sind, Primärenergie<br />
einz<strong>us</strong>paren oder effizienter zu nutzen. Bei der <strong>EWD</strong><br />
sind 15 Fachpersonen im Geschäftsbereich <strong>Energie</strong>dienstleistungen<br />
für diese Aufgaben verantwortlich:<br />
<strong>Energie</strong>messungen<br />
Alles was mit Messungen zu tun hat: Bsp. Zählerwesen,<br />
Fernzählung bei Kunden sowie die Messung<br />
der Netzqualität.<br />
Temporäre Elektroinstallationen<br />
Brauchen Sie «<strong>Energie</strong> <strong>us</strong> <strong>Davos</strong>», wo es keine Steckdose<br />
gibt? Für Feste, Anlässe, Events, Ba<strong>us</strong>tellen und<br />
Umbauten aller Art werden temporäre Elektroinstallationen<br />
eingerichtet (Bsp. Anschlüsse WEF,<br />
Weihnachtsbeleuchtung, Bauprovisorien, etc.).<br />
Hoheitliche Aufgaben<br />
Die hoheitlichen Aufgaben beinhalten sämtliche<br />
Aufforderungen der Installationskontrollen (Behandlung<br />
von Installationsanzeigen, Sicherheitsnachweise,<br />
Schl<strong>us</strong>sprotokolle) sowie das gesamte<br />
Meldewesen.<br />
Ralf Naef –<br />
neuer Leiter<br />
<strong>Energie</strong>dienstleistungen<br />
Herr Ralf Naef trat am 1. Aug<strong>us</strong>t 2002 die Stelle<br />
als Leiter des Geschäftsbereiches Installationen bei<br />
der <strong>EWD</strong> AG an. Von 2003 bis 2009 war er als<br />
Geschäftsführer der ewd elektrodavos ag (eldag)<br />
tätig. Infolge der anstehenden Pensionierung von<br />
Herrn Arnold Brazerol wird Ralf Naef seine Nachfolge<br />
als Geschäftsbereichsleiter <strong>Energie</strong>dienst -<br />
leistungen übernehmen.<br />
Leitstelle / Unterstellen<br />
In der Leitstelle werden das neue Power CC (Netzleitsystem),<br />
die Rundsteuerungsanlage, die Fernzählzentrale<br />
(ZFA), diverse Registriergeräte sowie<br />
auch die Unterstellen in den Unterwerken und<br />
Kraftwerken betreut.<br />
Beratung<br />
Die Beratungstätigkeit beinhaltet vor allem Problemlösungen<br />
für den optimalen Einsatz von Elektrogeräten<br />
beim Kunden, die Unterstützung bei<br />
Kompensationsanlagen (Vernichtung von Blindstrom)<br />
und Verbrauchsoptimierungen (Lastabwurfsteuerung).<br />
Ebenfalls zum Aufgabengebiet des Geschäftsbereiches<br />
<strong>Energie</strong>dienstleistungen gehören der Aufbau<br />
und Unterhalt des Lichtwellenleiternetzes<br />
(LWL), das Führen des Materialmagazins, die Werkzeugverwaltung,<br />
das Auftauen von Wasserleitungen,<br />
die Verwaltung des Schliesssystems sowie diverse<br />
Leistungen für Dritte wie Service und Reparaturen.<br />
Bei allen Tätigkeiten und Aufgaben steht<br />
der effiziente Einsatz von <strong>Energie</strong> im Vordergrund.<br />
Zur Person:<br />
Geb.: 21. 7.1970<br />
Von: Schattdorf UR<br />
Zivilstand: verheiratet (2 Söhne/Jg. 2002<br />
und 2004)<br />
A<strong>us</strong>bildungen: El. Ing. HTL<br />
Praxisprüfung Inst. Kontrollkonzession<br />
Hobbys: Jagd<br />
Eishockey<br />
Bergsport (Winter/Sommer)<br />
5<br />
ENERGIEDIENSTLEISTUNGEN<br />
<strong>Energie</strong> <strong>us</strong> <strong>Davos</strong>
MARKETINGVERTRIEB<br />
<strong>Davos</strong>er Ökostrom: Windkraft vom Flüelapass?<br />
Vergangenes Jahr wurde in den <strong>Energie</strong>news<br />
das Projekt Trinkwasserkraftwerk in<br />
Wiesen vorgestellt. Nun plant die <strong>EWD</strong> AG<br />
gemeinsam mit dem Elektrizitätswerk der<br />
Stadt Zürich (ewz) bereits ein neues, spannendes<br />
Projekt: Windkraft vom Flüelapass.<br />
Ökostrom ist eine wichtige <strong>Energie</strong>form der Zukunft.<br />
Die <strong>EWD</strong> AG setzt sich stark dafür ein, diese<br />
umweltfreundliche Art der <strong>Energie</strong>nutzung zu erschliessen.<br />
In den <strong>Davos</strong>er Wasserkraftwerken<br />
Frauenkirch und Glaris sowie durch die Beteiligung<br />
an der Albula Landwasserkraftwerke AG (ALK)<br />
wird <strong>Davos</strong>er Wasserkraft produziert. Der Aufpreis<br />
von 1,5 Rappen pro Kilowattstunde (kWh) setzt die<br />
<strong>EWD</strong> AG a<strong>us</strong>schliesslich für ökologische Projekte<br />
bei Zertifizierungen oder Produktionsanlagen ein.<br />
Evaluation Windpark<br />
In einem dieser Projekte engagiert sich die <strong>EWD</strong><br />
AG zurzeit gemeinsam mit dem Elektrizitätswerk<br />
der Stadt Zürich (ewz) dafür, geeignete Standorte<br />
für einen Windpark im Raum <strong>Davos</strong> zu evaluieren.<br />
Die umweltfreundliche erneuerbare <strong>Energie</strong>quelle<br />
Wind wird an vielen Orten bereits genutzt. Zwingende<br />
Vora<strong>us</strong>setzung: Die Windgeschwindigkeiten<br />
müssen genügend gross sein, damit sich Anlagen<br />
wirtschaftlich betreiben lassen.<br />
Windmessungen auf dem Flüelapass<br />
Im Juli und Aug<strong>us</strong>t 2009 führten die <strong>EWD</strong> AG und<br />
das ewz auf dem Flüelapass erste Windmessungen<br />
durch. Mit einem Laserstrahl-Messgerät des<br />
Typs LIDAR wurden die Windgeschwindigkeiten ermittelt.<br />
Das Ergebnis war ermutigend: Auf Nabenhöhe<br />
konnten die erforderlichen durchschnittlichen<br />
Windgeschwindigkeiten von rund 5 m/s nachgewiesen<br />
werden.<br />
Nun steht seit Dezember 2009 auf dem Flüela ein<br />
78 Meter hoher Windmessmast, der während<br />
etwa einem Jahr verlässliche Daten zur durchschnittlichen<br />
Windgeschwindigkeit auf dem Flüela<br />
liefert. Damit sich dort ein Windpark wirtschaftlich<br />
rechnet, müssten im Jahr rund 20 Millionen Kilowattstunden<br />
Strom produziert werden können –<br />
was dem jährlichen Bedarf von etwa 8000 Ha<strong>us</strong>haltungen<br />
entspricht.<br />
Grössere Unabhängigkeit<br />
Die Windkraft könnte in <strong>Davos</strong> die bestehende<br />
Wasserkraft optimal ergänzen. Dies nicht zuletzt,<br />
weil die Wasserkraft Sommerenergie und die Windkraft<br />
vorwiegend Winterenergie erzeugt. In der Gemeinde<br />
<strong>Davos</strong> werden jährlich rund 130 Millionen<br />
Kilowattstunden Strom verbraucht. Ein Windpark<br />
würde der <strong>EWD</strong> AG mittel- und langfristig zu mehr<br />
Unabhängigkeit und höherer Eigenständigkeit bei<br />
der <strong>Energie</strong>versorgung verhelfen. Eine Kilowattstunde<br />
«Flüela-Strom» dürfte über zwanzig Rappen<br />
kosten.<br />
Wenn die A<strong>us</strong>wertung der Daten genügend Windenergie<br />
verspricht, werden die <strong>EWD</strong> AG und das<br />
ewz die Planungsarbeiten für einen Windpark<br />
Flüela und die Evaluation der geeigneten Anlagen<br />
in Angriff nehmen.<br />
Prognostizierte Anlagedaten<br />
Die maximale Leistung eines möglichen Windparks auf dem<br />
Flüela beträgt 20 Megawatt. So etwa könnten einige Eckdaten<br />
einer Anlage a<strong>us</strong>sehen:<br />
Nennleistung: 2 Megawatt<br />
Rotordurchmesser: ca. 80 m<br />
Rotorfläche: ca. 5000 m 2<br />
Nabenhöhe: ca. 100 m<br />
Drehzahl: variabel<br />
(6–19,5 U/min)<br />
Geplante Anzahl Anlagen: 7–9<br />
Durchschn. Produktion/Jahr: ca. 2,5 Mio. kWh (pro Anlage)<br />
6<br />
Je mehr Menschen Ökostrom<br />
kaufen, desto ökologischer wird der<br />
Strommix<br />
Im Stromnetz vermischen sich die Stromprodukte<br />
unterschiedlicher Herkunft wie die Zuflüsse in<br />
einem See. Die Zuflüsse sind bei diesem Bild die<br />
Ströme aller Produktionsanlagen; die Abflüsse sind<br />
die Stromkonsumenten – sie alle erhalten also den<br />
gleichen Strommix. Wenn Sie aber unsere Öko -<br />
strom-Produkte kaufen, bestimmen Sie, dass für Ihr<br />
Geld nur spezifische, ökologisch produzierende Anlagen<br />
ihre <strong>Energie</strong> in den «Stromsee» einfliessen<br />
lassen. Die Folge: Je mehr Menschen Ökostrom<br />
kaufen, desto ökologischer wird die Z<strong>us</strong>ammensetzung<br />
des gesamten Strommix.<br />
<strong>Davos</strong>er Ökostrom können Sie auf unserer Homepage<br />
www.ewd.ch oder unter Tel. 081 415 38 00<br />
bestellen. Für eine persönliche Beratung steht<br />
Ihnen Herr Fabio Bühler gerne zur Verfügung.
7<br />
MARKETINGVERTRIEB<br />
Ihr <strong>Energie</strong>lieferant: «<strong>Energie</strong> <strong>us</strong> <strong>Davos</strong>» bürgt für<br />
Kundennähe und Versorgungssicherheit<br />
Seit 1. Januar 2009 können Grosskunden<br />
mit einem Jahreskonsum von mehr als<br />
100000 Kilowattstunden (kWh) ihren Lieferanten<br />
frei wählen. Eine Möglichkeit, die<br />
ab 2014 auch Kleinunternehmen und Privaten<br />
offensteht. Für die Strombranche bedeutet<br />
die schrittweise Liberalisierung des<br />
Schweizer Strommarktes die wohl grösste<br />
Veränderung seit Beginn der Versorgung<br />
mit elektrischer <strong>Energie</strong>. Unsere Kunden<br />
profitieren auch in Zukunft von ihrer persönlichen<br />
«<strong>Energie</strong> <strong>us</strong> <strong>Davos</strong>».<br />
Mit der Inkraftsetzung des Stromversorgungsgesetzes<br />
(StromVG) am 1. April 2008 begann in der<br />
Schweiz die gestaffelte Umsetzung der Strommarktliberalisierung.<br />
Das Gesetz schafft die Rahmenbedingungen<br />
für den Wettbewerb im Elektrizitätsmarkt.<br />
Allerdings betrifft die Marktöffnung<br />
nur den <strong>Energie</strong>liefermarkt. Damit für alle Marktteilnehmer<br />
der diskriminierungsfreie Zugang gewährleistet<br />
ist, wird der Netzbetrieb von Produktion<br />
und Handel getrennt. Vora<strong>us</strong>setzung für die<br />
Sicherung der Schweizer Stromversorgung und<br />
einen freien Markt bildet ein leistungsfähiges nationales<br />
Stromnetz, das vom neu gegründeten nationalen<br />
Netzbetreiber und Eigentümer swissgrid<br />
geführt wird.<br />
Mit der <strong>EWD</strong> AG sicher und effizient<br />
in die Zukunft<br />
Seit mehr als einem Jahrhundert – genau: seit<br />
1893 – betreibt die <strong>EWD</strong> AG mit grossem Erfolg<br />
eigene Produktions- und Verteilnetzanlagen. Ihre<br />
Erfahrung und die umfassende Fachkompetenz der<br />
Mitarbeitenden gibt sie stets ihren Kunden weiter.<br />
Die Anforderungen an eine sichere und wirtschaftliche<br />
Versorgung sind hoch, zugleich nimmt die<br />
Nachfrage nach Strom stetig zu. Verbesserungen<br />
der Effizienz von Stromanwendungen und der zurzeit<br />
nur marginale A<strong>us</strong>bau der Stromproduktion<br />
halten mit dieser Nachfrage nicht Schritt. Die<br />
Stromversorgung zu gewährleisten, ist eine anspruchsvolle<br />
Aufgabe. Um ihre Kunden stets sicher<br />
mit Strom versorgen zu können, setzt die <strong>EWD</strong> AG<br />
auf eine breit abgestützte Produktion, ein zuverlässiges<br />
Stromnetz und strategische Partnerschaften.<br />
Ökologischer Strommix und einmalige<br />
Kundennähe<br />
Doch welche Vorteile geniessen die Kundinnen und<br />
Kunden mit der <strong>EWD</strong> AG als ihrem <strong>Energie</strong>lieferanten<br />
genau? Zum einen besteht der <strong>Davos</strong>er Strommix<br />
a<strong>us</strong> rund 60 Prozent erneuerbaren <strong>Energie</strong>n,<br />
die sich vor allem a<strong>us</strong> Wasserkraft und zu einem<br />
kleinen Teil a<strong>us</strong> Sonnenenergie z<strong>us</strong>ammensetzen.<br />
Von diesem ökologischen Strommix profitieren alle<br />
<strong>EWD</strong>-Kundinnen und -Kunden. Zum anderen befindet<br />
sich der <strong>Energie</strong>lieferant vor Ort – das bedeutet<br />
eine einmalige Kundennähe. Welcher <strong>Energie</strong>lieferant<br />
ist schon näher beim <strong>Davos</strong>er Kunden<br />
als die <strong>EWD</strong> AG? Ein wertvoller Vorteil, den man<br />
oft erst schätzen lernt, wenn man Probleme mit<br />
dem Strom hat – denn dann sind wir in kürzester<br />
Zeit vor Ort.<br />
Günstiger, ha<strong>us</strong>gemachter Strom<br />
Aufgrund der Marktliberalisierung drängt sich eine<br />
Anpassung der Strompreise nicht grundsätzlich auf.<br />
Seit Mitte der Neunzigerjahre sanken die nominellen<br />
Strompreise stetig und erreichten 2005 einen<br />
Tiefpunkt. In den letzten Jahren stiegen die Preise<br />
wegen des höheren Investitionsbedarfs für Leitungen<br />
und Kraftwerke und neuen staatlichen Belastungen<br />
wieder etwas an. Das aktuelle Preisniveau<br />
liegt jedoch immer noch deutlich unter demjenigen<br />
zu Beginn der Neunzigerjahre. Auch wenn der<br />
Druck auf die Preise für elektrische <strong>Energie</strong> durch<br />
die aktuelle und wohl anhaltende Verknappung<br />
des Angebots fortdauern dürfte, bleiben die <strong>Davos</strong>er<br />
Strompreise auch in Zukunft vergleichsweise<br />
günstig. Dies in erster Linie, weil <strong>Davos</strong>er Strom zu<br />
60 Prozent «ha<strong>us</strong>gemacht» ist – also a<strong>us</strong> der Produktion<br />
eigener Wasserkraftwerke und der Be -<br />
teiligung an der Albula Landwasserkraftwerke<br />
stammt.<br />
Nachhaltige Versorgungsstrategie<br />
Die Versorgungsstrategie der <strong>EWD</strong> AG gründet auf<br />
drei Pfeilern: der ökologischen, ökonomischen und<br />
sozialen Nachhaltigkeit. Kurz gesagt, ist es das<br />
oberste Ziel der <strong>EWD</strong> AG, alle Kundinnen und Kunden<br />
langfristig gesichert, ökologisch und zu güns -<br />
tigen Konditionen mit Strom zu versorgen. Bei allen<br />
Produkten und Dienstleistungen der <strong>EWD</strong> AG steht<br />
der effiziente Einsatz von <strong>Energie</strong> im Vordergrund.<br />
Fazit: «<strong>Energie</strong> <strong>us</strong> <strong>Davos</strong>» bürgt für Versorgungssicherheit,<br />
Verantwortung und Kundennähe.<br />
Herzlich willkommen im <strong>EWD</strong>-Kunden-<br />
und Informationszentrum<br />
Haben Sie Fragen zur <strong>Energie</strong> – zum Beispiel zu folgenden<br />
Themen?<br />
• <strong>Energie</strong>verbrauch<br />
• Sparmassnahmen<br />
• ökologische Heizsysteme<br />
• energiesparende Geräte<br />
• <strong>us</strong>w.<br />
Antwort auf jede <strong>Energie</strong>frage erhalten Sie im Kunden-<br />
und Informationszentrum an der Talstrasse 35<br />
in <strong>Davos</strong> Platz. Nutzen Sie den Vorteil der einmaligen<br />
Kundennähe Ihres <strong>Energie</strong>lieferanten, und kommen<br />
Sie bei uns vorbei! Am besten mit Voranmeldung<br />
unter der Telefonnummer 081 415 38 00.<br />
Öffnungszeiten<br />
Montag – Freitag 07.30 – 12.00 Uhr<br />
13.30 – 17.00 Uhr<br />
Wir freuen uns auf Sie!<br />
<strong>Energie</strong> <strong>us</strong> <strong>Davos</strong>
MARKETINGVERTRIEB<br />
Engagement… mit <strong>Energie</strong> <strong>us</strong> <strong>Davos</strong><br />
Sponsoring bildet in der Firmenstrategie der <strong>EWD</strong><br />
AG einen integralen Bestandteil der gesamten Kommunikation.<br />
Wir setzen es bew<strong>us</strong>st ein, um einen<br />
Beitrag an <strong>Davos</strong> zu leisten. Konkret bedeutet dies:<br />
Wir unterstützen verschiedene Anlässe, die von<br />
<strong>Davos</strong> für <strong>Davos</strong> lanciert werden. Der Grundge-<br />
Jugendschneesporttage <strong>Davos</strong><br />
Die Jugendschneesporttage (früher Jugendskitag)<br />
haben sich zu einem nachhaltigen, für die <strong>Davos</strong>er<br />
Jugend bedeutenden Schneesportfest entwickelt.<br />
Die <strong>EWD</strong> AG unterstützt diesen Anlass als Hauptsponsor<br />
… mit <strong>Energie</strong> <strong>us</strong> <strong>Davos</strong>.<br />
Snowboard Cross…<br />
… Ski alpin… Schlitteln…<br />
… Langlauf… Skisprung… Halfpipe und…<br />
danke, «guten» Anlässen eine finanzielle Starthilfe<br />
zu gewähren, bewährt sich seit Jahren. Dabei wollen<br />
wir auch die Kontakte zu Kundinnen und Kunden<br />
über unsere direkten wirtschaftlichen Leistungen hina<strong>us</strong><br />
in einem emotionalen Umfeld pflegen.<br />
Björn Daehlie Kids Event<br />
Bereits seit 6 Jahren unterstützt die <strong>EWD</strong> AG den<br />
Björn Daehlie Kids Event mit einem finanziellen Beitrag<br />
sowie mit Power Shots – d. h. jede/jeder der<br />
rund 400 Teilnehmerinnen und Teilnehmer wird<br />
von einem Fotografen abgelichtet und kann sein<br />
Bild nach dem Rennen mit nach Ha<strong>us</strong>e nehmen.<br />
<strong>EWD</strong>-MitarbeiterInnen verteilen die rund 400<br />
Power Shots.<br />
… zu guter Letzt die Rangverkündigung im Hotel<br />
Montana. Power Shot eines Teilnehmers.<br />
8<br />
Zum <strong>EWD</strong>-Sponsoringkonzept gehört auch, Vereine<br />
a<strong>us</strong> der Landschaft <strong>Davos</strong> zu unterstützen – insbesondere<br />
solche, die <strong>Davos</strong>er Jugendlichen eine spannende<br />
und sinnvolle Freizeitbeschäftigung bieten.<br />
Gerne zeigen wir Ihnen ein paar Impressionen von<br />
Nachwuchs- und Jugendsponsoring:<br />
Kinder- und Jugend(s)pass<br />
Dieses Angebot für Kinder und Jugendliche im Alter<br />
von 6 bis 12 Jahren ist nur durch das HCD-Sponsoring<br />
möglich. Grosszügigerweise stellt uns der HCD<br />
an drei Mittwochnachmittagen je zwei Stammspieler<br />
der ersten Mannschaft zur Verfügung. Die<br />
Mittwochnachmittage werden wie folgt genutzt:<br />
Eishockey auf dem Seehofseeli… trainieren mit<br />
den echten HCD-Cracks. Dies jeweils an zwei Mittwochnachmittagen.<br />
Schlittelpla<strong>us</strong>ch auf der Schatzalp… einfach Fun<br />
pur für alle TeilnehmerInnen.<br />
Der Kinder- und Jugend(s)pass findet jedes Jahr im<br />
Januar und Februar statt. Teilnehmen dürfen alle<br />
im Alter von 6 bis 12 Jahren.<br />
Weiter unterstützen wir im Bereich Jugendförderung:<br />
• Internationaler Schlittschuh-Club <strong>Davos</strong> (ISCD)<br />
• Schüler-F<strong>us</strong>sballturnier<br />
• Iron Marmots <strong>Davos</strong> Klosters (Unihockey)
Bild – Rätsel<br />
Finden Sie das Lösungswort!<br />
Was ist das?<br />
Bitte schreiben Sie das Lösungswort, Ihren Namen<br />
und Adresse auf die untenstehende Rückantwortkarte…<br />
und ab in den Briefkasten.<br />
Einsendeschl<strong>us</strong>s ist der 1. Juli 2010<br />
Über die Verlosung wird keine Korrespondenz geführt.<br />
<strong>EWD</strong>-Mitarbeiter/-innen sind von der Wettbewerbsteilnahme<br />
a<strong>us</strong>geschlossen.<br />
9<br />
WETTBEWERB<br />
Wettbewerbspreise<br />
1. – 50. Preis<br />
2 Tickets für das Open-Air-Kino<br />
<strong>Davos</strong> / inkl. Nachtessen<br />
51. – 100. Preis<br />
Gutschein für 1 Getränk / 1 Wurst am <strong>Davos</strong>-<br />
Sounds-Good-Festival am 16. Juli 2010 beim<br />
<strong>EWD</strong>.<br />
Nicht frankieren!<br />
Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt.<br />
Der Rechtsweg ist a<strong>us</strong>geschlossen.<br />
<strong>Energie</strong> <strong>us</strong> <strong>Davos</strong>
SPEZIAL<br />
Energetische Gebäudesanierungen:<br />
Hohes Sparpotenzial in der <strong>Energie</strong>stadt<br />
Seit dem Jahr 2001 darf die Gemeinde<br />
<strong>Davos</strong> das Label «<strong>Energie</strong>stadt» tragen. Mit<br />
dieser A<strong>us</strong>zeichnung verpflichtet sie sich zu<br />
Sparzielen, zu energiepolitischen Massnahmen<br />
und zur regelmässigen Analyse ihres<br />
<strong>Energie</strong>verbrauchs. Eine wichtige Rolle<br />
beim Erreichen der Sparziele spielen energietechnische<br />
Gebäudesanierungen. Denn<br />
das technische <strong>Energie</strong>sparpotenzial bei<br />
der Beheizung von Gebäuden, die vor 1990<br />
gebaut wurden, ist hoch: In Graubünden<br />
liegt es bei über 680 Gigawattstunden oder<br />
68 Millionen Liter Heizöl. Dass sich Investitionen<br />
in Gebäudesanierungen wirtschaftlich<br />
lohnen, zeigt sich exemplarisch an drei<br />
Gemeindeliegenschaften.<br />
Im Zentrum der heutigen <strong>Energie</strong>politik steht der<br />
rationelle und nachhaltige Umgang mit den <strong>Energie</strong>ressourcen.<br />
Eine zentrale Rolle spielt dabei –<br />
nebst der Reduktion des Verbrauchs fossiler <strong>Energie</strong>n<br />
– die Verbesserung der <strong>Energie</strong>effizienz. Weil<br />
heutzutage ein Grossteil unseres <strong>Energie</strong>verbrauchs<br />
auf das Konto von Gebäuden geht, ergibt sich in<br />
diesem Bereich ein besonders grosses Sparpotenzial.<br />
Genau dies konnte auch mit der CO2-Bilanzstudie<br />
für <strong>Davos</strong> nachgewiesen werden: Mehr als<br />
die Hälfte des gesamten <strong>Energie</strong>verbrauchs von<br />
<strong>Davos</strong> wird für die Beheizung von Gebäuden und<br />
die Aufbereitung von Warmwasser aufgewendet.<br />
Das Amt für <strong>Energie</strong> Graubünden hat für verschiedene<br />
Zeitabschnitte anhand der damals üblichen<br />
Ba<strong>us</strong>tandards das entsprechende technische Sanierungspotenzial<br />
ermittelt (Abbildung 1).<br />
Betrachtet man die einzelnen Baujahre, lässt sich<br />
das grösste Sanierungspotenzial bei Gebäuden, die<br />
zwischen 1961 und 1980 gebaut wurden, a<strong>us</strong>machen<br />
– gefolgt von Gebäuden mit Baujahr 1981<br />
bis 1990. An dritter Stelle liegen Gebäude, die vor<br />
1960 errichtet wurden.<br />
Weil die meisten der insgesamt 66 000 Wohnbauten<br />
in Graubünden vor 1960 errichtet wurden,<br />
weisen diese mit jährlich insgesamt 378 Giga-<br />
wattstunden (GWh) das grösste <strong>Energie</strong>sparpotenzial<br />
auf. Würde man das technische Sanierungspotenzial<br />
auch bei Gebäuden, die von 1961<br />
bis 1990 gebaut wurden, a<strong>us</strong>schöpfen, könnten<br />
gemäss den Angaben des Amtes für <strong>Energie</strong> Graubünden<br />
jährlich weitere 300 GWh an Heizenergie<br />
eingespart werden.<br />
Nicht zuletzt zeigt die Abbildung 2 auch deutlich,<br />
dass ab 1980 mit dem Inkrafttreten verbindlicher<br />
Grenzwerte beim Heizenergieverbrauch und mit<br />
der kontinuierlichen Verschärfung der entsprechenden<br />
Anforderungen an Neubauten eine Trendwende<br />
herbeigeführt werden konnte: Die neueren<br />
Gebäude sind energietechnisch so gut gebaut,<br />
dass sich bei ihnen nur ein verhältnismässig geringes<br />
Sparpotenzial realisieren lässt.<br />
Vorgehen bei Gebäudesanierungen<br />
Eine energieeffiziente Gebäudesanierung beginnt<br />
stets mit einer gut gedämmten Gebäudehülle,<br />
denn hier liegt das grösste Sparpotenzial: Bei Gebäuden,<br />
die vor 1990 erstellt wurden, beträgt es<br />
zwischen 30 bis 60%. Am meisten <strong>Energie</strong> lässt<br />
sich mit einer Wärmedämmung der Fassaden (15<br />
– 25%), gefolgt von einer Dämmung des Dachs<br />
oder Estrichbodens (10 – 20%) und von einem Ersatz<br />
der Fenster (5 – 15%) sparen. Erst wenn der<br />
<strong>Energie</strong>bedarf auf rund 40 –70% des bisherigen<br />
Verbrauchs gesenkt werden konnte, steht die Erneuerung<br />
des Wärmeerzeugers an, kann doch dieser<br />
nun mit einer vergleichsweise geringeren Leistung<br />
gewählt werden. Unabhängig davon, ob das<br />
Gebäude in mehreren Etappen oder gesamthaft<br />
erneuert wird, ist eine sorgfältige Planung essenziell.<br />
Nur eine umfassende, professionell geplante<br />
und umgesetzte Gebäudesanierung bietet langfristig<br />
die Gewähr, die Sparziele wirklich zu erreichen.<br />
Erfahrungswerte a<strong>us</strong> <strong>Davos</strong><br />
Seit 2001 wird in der <strong>Energie</strong>buchhaltung der Landschaft<br />
<strong>Davos</strong> der <strong>Energie</strong>verbrauch für Beheizung<br />
und Elektrizität der 35 Gemeindeliegenschaften erfasst<br />
und a<strong>us</strong>gewertet. Bei 25 dieser Liegenschaften<br />
reichen die Zahlenreihen bis ins Jahr 1990 zu-<br />
10<br />
rück. Sie erlauben es, einerseits die Entwicklung des<br />
<strong>Energie</strong>verbrauchs und seine Kosten über die Jahre<br />
abz<strong>us</strong>chätzen und andererseits die Effizienz von<br />
Sanierungen darz<strong>us</strong>tellen. Abbildung 2 zeigt eindrücklich,<br />
wie bei drei Liegenschaften der Gemeinde,<br />
die zwischen 1991 und 1996 energietechnisch<br />
saniert wurden, der <strong>Energie</strong>bedarf für die<br />
Beheizung deutlich reduziert werden konnte.<br />
Vergleicht man die mehrjährigen Mittelwerte des<br />
<strong>Energie</strong>verbrauchs vor und nach den Sanierungen,<br />
reduzierte sich derjenige für die Beheizung der zwei<br />
Wohngebäude nach der Sanierung um 42,0% respektive<br />
47,6% und beim Schulgebäude um 36,5%.<br />
Entsprechend sanken auch die Heizkosten. Vergleicht<br />
man die effektiven A<strong>us</strong>gaben fürs Heizen<br />
mit denjenigen, die ohne die Sanierung bis 2009<br />
angefallen wären, belaufen sich die aufsummierten<br />
Einsparungen gesamthaft auf fast 400000<br />
Franken. Rund 210000 Franken davon entfallen<br />
auf Wohnha<strong>us</strong> A, 60000 Franken auf Wohnha<strong>us</strong><br />
B und 125000 Franken auf das Schulha<strong>us</strong>.<br />
Würden diese Einsparungen z<strong>us</strong>ätzlich zu den jährlich<br />
anfallenden Raten dafür eingesetzt, die eigentlichen<br />
Investitionen zu begleichen, so verkürzte<br />
sich die auf 30 Jahre angesetzte Amortisationsdauer<br />
um 17 bis 25%. Weil sich die <strong>Energie</strong>träger<br />
in der Zwischenzeit verteuerten, stieg die<br />
Wirtschaftlichkeit der durchgeführten Gebäude -<br />
sanierungen seit 2003 noch deutlicher an.<br />
Gebäudesanierungen haben aber nicht nur tiefere<br />
<strong>Energie</strong>kosten zur Folge, sondern bringen auch<br />
einen höheren Wohnkomfort und Lärmschutz, eine<br />
bessere Werterhaltung und damit auch einen höheren<br />
Wiederverkaufswert mit sich.<br />
Sanierungsschritte sorgfältig planen<br />
Und so geht man bei der Sanierung eines Gebäudes<br />
vor: Die Grundlage bildet eine Gesamtanalyse<br />
des Gebäudes und des aktuellen <strong>Energie</strong>verbrauchs<br />
durch einen Fachplaner, der anschliessend<br />
auch die erforderlichen baulichen Optimierungsmassnahmen<br />
definiert. Der Entscheid für eine Gesamtsanierung<br />
oder eine Sanierung in Etappen<br />
hängt von der Finanzierbarkeit ab. Je nach A<strong>us</strong>-
gangslage werden der Umfang und die optimale<br />
Reihenfolge der Gebäudehüllensanierung festgelegt.<br />
Eine Erneuerung über mehrere Jahre bietet<br />
den Vorteil, dass das Ha<strong>us</strong> während der einzelnen<br />
Bauphasen bewohnbar bleibt.<br />
Bund und Kantone fördern<br />
Sanierungen<br />
Die Kosten für eine energetische Erneuerung der<br />
Gebäudehülle m<strong>us</strong>s der Eigentümer aber nicht vollständig<br />
selbst tragen – auch Bund und Kantone<br />
unterstützen ein solches Vorhaben. So trägt einerseits<br />
der derzeit mögliche Steuerabzug für eine Investition,<br />
die dem <strong>Energie</strong>sparen dient, dazu bei,<br />
die fiskalische Belastung zu verringern, andererseits<br />
werden auch Förderbeiträge a<strong>us</strong>gerichtet. Das<br />
wichtigste Instrument auf Kantons- und Bundesebene<br />
ist das Gebäudeprogramm, das 2010 das<br />
Gebäudeprogramm der Stiftung Klimarappen abgelöst<br />
hat. Entscheidende Neuerung: Jetzt werden<br />
auch energietechnische Sanierungen von Einzelbauteilen<br />
gefördert. Das Programm dauert zehn<br />
Jahre und schüttet jährlich insgesamt 200 Millionen<br />
Franken an die Sanierung des bestehenden<br />
Gebäudeparks in der Schweiz a<strong>us</strong>. Finanziert wird<br />
es durch die CO 2-Abgabe.<br />
Weitere 80 bis 100 Millionen Franken stehen darüber<br />
hina<strong>us</strong> für den Einsatz erneuerbarer <strong>Energie</strong>n,<br />
moderner Ha<strong>us</strong>technik und die Abwärmenutzung<br />
zur Verfügung. Ein Teil dieser Fördergelder erhält<br />
auch der Kanton Graubünden. Neben der Wärmedämmung<br />
von Einzelbauteilen werden in Graubünden<br />
weiterhin auch Gesamtsanierungen mit<br />
einem Bon<strong>us</strong> unterstützt. In Kombination mit einer<br />
Gesamtsanierung können auch ergänzende Beiträge<br />
an ha<strong>us</strong>technische Anlagen (Wärmepumpen,<br />
Holzfeuerungen, Solaranlagen, Komfortlüftungen,<br />
Abwärme) gewährt werden.<br />
Mehr zu den Fördersätzen und Bedingungen<br />
für den Erhalt von Fördergeldern<br />
erfährt man auf der Website des<br />
Amtes für <strong>Energie</strong> und Verkehr Graubünden:<br />
www.aev.gr.ch.<br />
Gian Paul Calonder<br />
Delegierter für Umweltschutz<br />
Wohnbauten in Graubünden: Sanierungspotenzial für den <strong>Energie</strong>verbrauch<br />
(Heizungen und Warmwasser) pro m 2 <strong>Energie</strong>bezugsfläche (EBF)<br />
Kilowattstunden<br />
pro m 2 EBF<br />
120<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
Kilowattstunden<br />
pro mm2 EBF<br />
2 EBF<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
11<br />
SPEZIAL<br />
Quellen:<br />
– Kanton Graubünden, 2009: Erläuternder Bericht<br />
zum Vernehmlassungsentwurf für die Totalrevision<br />
des Kantonalen <strong>Energie</strong>gesetzes (BEG)<br />
– SLF/Gemeinde <strong>Davos</strong>, 2009, in Wasser <strong>Energie</strong><br />
Luft: <strong>Energie</strong>technische Sanierungen als<br />
Schlüssel zum <strong>Energie</strong>spar-Erfolg<br />
bis 1960 1961–1970 1971–1980 1981–1990 1991–200 2000–2005<br />
<strong>Energie</strong>einsparungen von Gebäudesanierungen am Beispiel von drei Liegenschaften der Gemeinde <strong>Davos</strong><br />
Quelle: <strong>Energie</strong>buchhaltung Gemeindeliegenschaften<br />
Wohnha<strong>us</strong> A Wohnha<strong>us</strong> B Schulha<strong>us</strong><br />
� vor der Sanierung � nach der Sanierung<br />
(Abbildung 1)<br />
Quelle: Amt für <strong>Energie</strong> Graubünden<br />
(Abbildung 2)<br />
<strong>Energie</strong> <strong>us</strong> <strong>Davos</strong>
ENERGIEINFO<br />
Seehofseeli<br />
2002 übernahm die <strong>EWD</strong> Elektrizitätswerk<br />
<strong>Davos</strong> AG die Bewirtschaftung des Seehofseelis<br />
<strong>Davos</strong> Dorf während der Wintersaison.<br />
Während acht Jahren hat die <strong>EWD</strong> AG<br />
Winter für Winter für das beliebte Eisfeld<br />
auf dem Seehofseeli gesorgt.<br />
Mit einer «Bieridee», so sagt man, hat alles vor acht<br />
Jahren angefangen. Die hohe Qualität des Eises,<br />
der reibungslose Ablauf bei Reservationen, Eisbetreuung<br />
und Verleihservice waren das Ziel der <strong>EWD</strong><br />
AG. Und dies alles kostenlos für alle Einheimischen<br />
und Gäste.<br />
Anfangs wurden der <strong>EWD</strong> AG die Materialien von<br />
damals <strong>Davos</strong> Tourism<strong>us</strong> (DDO) zur Verfügung gestellt.<br />
Auch für die Eisbetreuung wurden <strong>EWD</strong>-MitarbeiterInnen<br />
eingesetzt, welche die Abwechslung<br />
sichtlich genossen. Nach und nach wurden diverse<br />
Materialien wie Schlittschuhe, Eisstöcke<br />
sowie eine eigene Eismaschine beschafft, um die<br />
Bewirtschaftung weiter a<strong>us</strong>zubauen. Für die Eisbetreuung<br />
stellte die <strong>EWD</strong> AG pro Saison 4 Personen<br />
ein. Das Eis jedoch wurde bis zuletzt von <strong>EWD</strong>-<br />
Mitarbeitern des Bereiches Netz aufbereitet.<br />
Und in Zukunft?<br />
Mit der Strommarktliberalisierung, den gesetzlichen<br />
Vorgaben für die Kundenpreisbildung und dem Be-<br />
richtwesen an die Elektrizitätskommission ist es der<br />
<strong>EWD</strong> AG nicht mehr möglich, als Betreiber eines Eisfeldes<br />
am Markt aufzutreten. Die Anzahl Gäste<br />
sowie das positive Feedback während der Wintersaison<br />
sprechen jedoch für die Weiterführung des<br />
Winterbetriebes. A<strong>us</strong> diesem Grund suchte die<br />
<strong>EWD</strong> AG einen alternativen Betreiber, welcher das<br />
Eisfeld im bisherigen Rahmen weiterführen kann.<br />
Die Fraktion Dorf mit Unterstützung<br />
der <strong>EWD</strong> AG<br />
Da die Fraktionsgemeinde <strong>Davos</strong> Dorf seit November<br />
2008 ohnehin für den Betrieb des Seehofseelis<br />
z<strong>us</strong>tändig ist, war es naheliegend, die Lösung<br />
in dieser Richtung zu suchen. Dieses Anliegen<br />
wurde dann am 15. April 2010 an der Gemeindeversammlung<br />
behandelt. Die Stimmberechtigten<br />
waren dann auch der einstimmigen Meinung, ein<br />
Betrag von Fr. 15000.– für die Erhaltung der Eisfläche<br />
zu genehmigen. Ebenfalls beteiligt sich die<br />
<strong>EWD</strong> AG mit einem Betrag von Fr. 30000.– mit der<br />
Bedingung, dass das Eisfeld im gleichen Rahmen<br />
(gratis Eislaufen und Schlittschuhverleih) wie bis<br />
anhin geführt wird. A<strong>us</strong>serdem werden die Eismaschine<br />
sowie alle anderen Materialien (Schlittschuhe,<br />
Eisstöcke) zur Verfügung gestellt. Natürlich<br />
kann die Fraktionsgemeinde <strong>Davos</strong> Dorf auch<br />
auf das Know-how der <strong>EWD</strong> AG bei der Eisaufbereitung<br />
zählen.<br />
12<br />
Die <strong>EWD</strong> AG bedankt sich an dieser Stelle für den<br />
grossen Einsatz der Eismacher a<strong>us</strong> dem <strong>EWD</strong>-Netz,<br />
bei den EisbetreuerInnen und allen Gästen, welche<br />
das Eisfeld benutzten. In Zukunft wünschen wir<br />
den «neuen Betreibern» Erfolg und natürlich viel<br />
Spass mit dem Seehofseeli.<br />
Seehofseeli – Ort der Begegnung<br />
Das Seehofseeli an bester Lage im Zentrum des<br />
Dorfes ist ein Ort der Begegnung. Ein idealer<br />
Standort für diverse Anlässe wie Firmenevents,<br />
Konzerte, A<strong>us</strong>stellungen, etc. Für die Reservierung<br />
des Seehofseelis melden Sie sich bitte bei der Fraktionsgemeinde<br />
<strong>Davos</strong> Dorf.<br />
Zum Seehofseeli<br />
Eisfläche: ca. 2000 m 2<br />
Wintersaison: Ende Dezember –<br />
Anfang März (ca. 70 Tage)<br />
Gäste pro Saison: ca. 10000
13<br />
ENERGIEINFO<br />
<strong>Energie</strong> <strong>us</strong> <strong>Davos</strong>
BERICHT<br />
<strong>Energie</strong>effizienz<br />
<strong>Energie</strong> zu sparen, ist eine alte Forderung. Erfüllt<br />
wurde sie bisher nicht, wie der steigende<br />
weltweite <strong>Energie</strong>verbrauch zeigt. Die<br />
Gründe dafür sind zum einen das Wachstum<br />
der Weltbevölkerung, zum anderen der Anspruch<br />
aller Menschen auf steigenden Wohlstand.<br />
Was denken die <strong>Davos</strong>erinnen und <strong>Davos</strong>er<br />
von <strong>Energie</strong>effizienz? Unsere Fragen lauteten:<br />
Haben Sie den Begriff «<strong>Energie</strong>effezienz»<br />
schon gehört, und was verstehen Sie<br />
darunter? Was tun Sie selber um <strong>Energie</strong> effizient<br />
zu nutzen? Wo ist für Sie die Grenze,<br />
wo Sie sagen: Hier könnte ich zwar <strong>Energie</strong><br />
sparen, aber ich mag nicht auf die entsprechende<br />
Annehmlichkeit verzichten? Wenn<br />
Sie das Verhalten der Menschen studieren:<br />
Wo könnte am ehesten und einfachsten<br />
<strong>Energie</strong> gespart werden? Und haben Sie<br />
einen Vorschlag, wie man <strong>Energie</strong> sparen<br />
könnte, und Sie wundern sich, warum das<br />
nicht längst gemacht wird?<br />
Urs Tobler<br />
(Leiter Alterszentrum<br />
Guggerbach)<br />
Den Begriff habe ich noch nie gehört, ich vermute,<br />
er bedeutet: optimaler <strong>Energie</strong>einsatz (Kosten/Nutzen).<br />
Wir werden im Alterszentrum in den Jahren<br />
2010/2011 die Heizung sanieren, laufend überprüfen<br />
wir die Dichtigkeit der Fenster, und wir achten<br />
darauf, dass richtig gelüftet wird, denn Fenster sollten<br />
nicht den ganzen Tag offen stehen. Im Weiteren<br />
verwenden wir Lichtquellen mit grosser Lebensdauer<br />
und wenig Stromverbrauch. Im privaten Bereich<br />
habe ich den Gebrauch meines Autos reduziert. Darauf<br />
ganz verzichten möchte ich aber nicht. Beim Hei-<br />
zen verhält es sich gena<strong>us</strong>o: Ich möchte in der Wohnung<br />
nicht frieren. Wenn die Leute den Autoeinsatz<br />
reduzierten, liesse sich sehr viel <strong>Energie</strong> sparen.<br />
Wichtig wäre auch, dass Heizungen saniert bzw. der<br />
heutigen Technik angepasst würden. Damit könnte<br />
gleichzeitig die Luftverschmutzung reduziert werden.<br />
14<br />
Reto Dürst<br />
(Wiesen,<br />
Kleiner Landrat)<br />
Das Ressort «<strong>Energie</strong>stadt» habe ich in meinem Departement.<br />
A<strong>us</strong> Sicht der Gemeinde betrifft <strong>Energie</strong>effizienz<br />
all die <strong>Energie</strong>sparmassnahmen, die wir eingeleitet<br />
haben, ich nenne beispielsweise den Wärmeverbund,<br />
die Tempo-30-Zone und vieles mehr.<br />
Langfristig geht es darum, vom Öl wegzukommen.<br />
In Bezug auf das <strong>Energie</strong>sparen war ich früher eher<br />
nachlässig. Ich habe viele Impulse von meiner Frau<br />
bekommen, die sehr darauf bedacht ist. In unserem<br />
Ha<strong>us</strong> haben wir vor zwölf Jahren auf Erdwärme umgestellt,<br />
wodurch wir wesentlich weniger <strong>Energie</strong><br />
verbrauchen. Die Raumtemperatur beträgt 19 bis 20<br />
Grad, und wir achten darauf, konsequent das Licht<br />
zu löschen. Was das Autofahren betrifft, bin ich nicht<br />
ganz so vorbildlich, da ich in Wiesen wohne und in<br />
<strong>Davos</strong> arbeite. Immerhin habe ich damit begonnen,<br />
häufig über Mittag in <strong>Davos</strong> zu bleiben. Meine persönliche<br />
«Schmerzgrenze» beim <strong>Energie</strong>sparen ist<br />
dann erreicht, wenn ich zu Ha<strong>us</strong>e noch einen weiteren<br />
Pullover anziehen müsste, um nicht zu frieren.<br />
Darauf habe ich keine L<strong>us</strong>t. Die «breite Öffentlichkeit»<br />
hat wohl im Bereich Isolation und Gebäudesanierungen<br />
am meisten Sparpotenzial, vora<strong>us</strong>gesetzt<br />
natürlich, die Finanzen erlauben das. Beim<br />
Strassenverkehr läge ebenfalls noch viel drin, denn<br />
der meiste Verkehr auf den <strong>Davos</strong>er Strassen ist<br />
«ha<strong>us</strong>gemacht». Viel Sparpotenzial haben auch die<br />
alternativen <strong>Energie</strong>quellen. Ich denke, wenn jeder<br />
Einzelne nur ein paar Kleinigkeiten beherzigen<br />
würde, käme sehr viel Ersparnis z<strong>us</strong>ammen.<br />
Barbara Gassler<br />
(Redaktorin)<br />
Ich habe dieses Wort schon oft gehört. Es bedeutet<br />
für mich, die vorhandene <strong>Energie</strong> so nützlich, effizient<br />
und so wenig verschwenderisch wie möglich<br />
einz<strong>us</strong>etzen. Ich achte darauf, dass nur diejenigen<br />
Geräte eingeschaltet sind, die ich tatsächlich brauche.<br />
Gleich nach deren Benützung stelle ich sie ab.<br />
Ich besitze möglichst nur Geräte, die energieeffizient<br />
sind. Und ich hinterfrage grundsätzlich meine Handlungen,<br />
beispielsweise dann, wenn es darum geht,<br />
einen Lift oder eine Treppe zu benützen. Auf ein<br />
paar kleine «<strong>Energie</strong>fresser» bei mir zu Ha<strong>us</strong>e mag<br />
ich dennoch nicht verzichten, weil ich sie liebe und<br />
schätze. Dazu gehört beispielsweise mein Aquarium,<br />
und oberhalb meiner Pflanzenecke brennt permanent<br />
Licht. Mein Wunsch an die Mitmenschen wäre<br />
etwas weniger Gedankenlosigkeit. Sie sollten sich<br />
besser bew<strong>us</strong>st sein, was alles <strong>Energie</strong> braucht, angefangen<br />
beim Licht-brennen-Lassen, für jeden<br />
Meter das Auto benützen und vieles mehr. Mein<br />
Vorschlag zum <strong>Energie</strong>sparen: In jedem Lift einen<br />
Zwanzig-Rappen-Automaten installieren. Dann würden<br />
viele Menschen zu F<strong>us</strong>s gehen!
Angela<br />
Thomasi<strong>us</strong><br />
(Studentin Pädagogische<br />
Hochschule Chur)<br />
In der Schule haben wir dieses Thema eingehend<br />
diskutiert. Es gibt viele Dinge, die ich tue, um energieeffizient<br />
zu leben. Beispielsweise stelle ich beim<br />
Zähneputzen oder beim Einseifen unter der D<strong>us</strong>che<br />
das Wasser ab, und ich d<strong>us</strong>che warm statt heiss. Zu<br />
Ha<strong>us</strong>e heizen wir mit Holz und brauchen demzufolge<br />
kaum Heizöl, und wir lassen das Licht nur dort<br />
brennen, wo es nötig ist. Obwohl ich sehr bew<strong>us</strong>st<br />
lebe, komme auch ich nicht um gewisse «Sünden»<br />
herum. Als Eiskunstläuferin brauche ich ein Eisfeld,<br />
und dieses verbraucht zweifellos viel <strong>Energie</strong>. Ich<br />
treibe gerne Wintersport, und auch diese Anlagen<br />
brauchen <strong>Energie</strong>, genau wie das Hallenbad. Viel<br />
Sparpotenzial hätten die Leute meiner Meinung<br />
nach beim Thema Autofahren. Und ich denke, die<br />
meisten Wohnungen sind überheizt. Das Reduzieren<br />
der Raumtemperatur um ein, zwei Grad würde<br />
viele Ta<strong>us</strong>end Liter Heizöl einsparen und wäre eine<br />
sehr effiziente Methode des <strong>Energie</strong>sparens, ohne<br />
dass man sich massgeblich einschränken müsste.<br />
Das würde sich auch in tieferen Heizkosten und<br />
damit im Portemonnaie bemerkbar machen.<br />
Roman Bürki<br />
(Elektroingenieur und<br />
Filialleiter Alpiq <strong>Davos</strong>)<br />
<strong>Energie</strong>effizienz bedeutet, die erzeugte <strong>Energie</strong><br />
möglichst verl<strong>us</strong>tfrei zum Konsumenten zu bringen.<br />
Diese sollten sie dann möglichst effizient einsetzen<br />
und dabei auch Einsparungen machen. Persönlich<br />
beherzige ich möglichst viele der gängigen Methoden,<br />
um <strong>Energie</strong> zu sparen, also beispielsweise Sparleuchtmittel,<br />
den Stand-by-Mod<strong>us</strong> bei Geräten eli-<br />
minieren und kein Licht brennen lassen. Beim Neukauf<br />
von Apparaten achte ich auf deren <strong>Energie</strong> -<br />
effizienz und erwerbe solche a<strong>us</strong> der A-Klasse. In<br />
unserer Firma haben wir zudem einen Umwelt-<br />
Kodex, der zu einem energiesparenden Verhalten<br />
anhält. Sparmassnahmen gäbe es noch viele. Ich<br />
denke, viele Leute sind sich nicht bew<strong>us</strong>st, dass Flugzeuge<br />
sehr grosse <strong>Energie</strong>fresser sind. Dass das Fliegen<br />
heutzutage derart billig ist, trägt nicht gerade<br />
zur Verbesserung der Situation bei. Es sollten a<strong>us</strong>serdem<br />
Anreize geschaffen werden, dass man vermehrt<br />
erneuerbare <strong>Energie</strong> einsetzt und keine<br />
Elektroheizungen mehr verwendet. In Deutschland<br />
zum Beispiel sieht man kaum einen einigermassen<br />
nach Süden a<strong>us</strong>gerichteten Bauernhof, der nicht das<br />
ganze Dach voller Sonnenkollektoren hat! Leider ist<br />
das ein sehr politisches Thema und viel zu viele Lobbyisten<br />
in unserem Land sind dagegen. Viel Sparpotenzial<br />
orte ich im öffentlichen Bereich bei der Beleuchtung.<br />
Man sollte die Strassenbeleuchtung oder<br />
generell gesagt den Lichtsmog reduzieren.<br />
Michel Gehr<br />
(Sakristan und Mesmer<br />
der Herz-Jesu-Kirche)<br />
Darunter verstehe ich, die <strong>Energie</strong> sinnvoll zu nutzen.<br />
Wir haben sogar einen Fachmann des <strong>EWD</strong> zu uns<br />
nach Ha<strong>us</strong>e bestellt, um uns beraten zu lassen, wo<br />
wir <strong>Energie</strong> sparen können. Eine grosse Schwachstelle,<br />
den Luftentfeuchter in unserem Wintergarten,<br />
konnten wir dabei a<strong>us</strong>findig machen. Wir nützen<br />
praktisch alle Sparmöglichkeiten, die es gibt, löschen<br />
das Licht, wo wir es nicht brauchen, und überheizen<br />
die Räume nicht. Ich brauche zudem das Auto so<br />
wenig wie möglich und fahre praktisch immer –<br />
auch im Winter – mit dem Velo zur Arbeit. Ich bin mir<br />
bew<strong>us</strong>st, dass Flugreisen sehr viel <strong>Energie</strong> verbrauchen,<br />
doch darauf mag ich nicht verzichten. Da ich<br />
jedoch sehr selten, etwa alle fünf Jahre, in einem<br />
Flugzeug sitze, ist dies wohl verkraftbar. Bei Leuchtreklamen,<br />
die auch nachts in Betrieb sind und dadurch<br />
<strong>Energie</strong> verschwenden, sehe ich viel Sparpo-<br />
15<br />
BERICHT<br />
tenzial. Gegenüber Windkraftwerken bin ich skeptisch,<br />
denn sie wären oder sind teilweise eine echte<br />
Verschandelung der Landschaft. Ich wünschte mir<br />
eine Welt ohne Atomenergie.<br />
Marianne<br />
Bergamin<br />
(Ha<strong>us</strong>frau und Mutter)<br />
<strong>Energie</strong>effizienz bedeutet für mich, dass man die<br />
vorhandenen Möglichkeiten zum <strong>Energie</strong>sparen<br />
auch wirklich a<strong>us</strong>schöpft. Zu Ha<strong>us</strong>e achten wir unter<br />
anderem darauf, richtig zu lüften. Das bedeutet: kurz<br />
und heftig. Wir stellen die Küchengeräte, den Fernseher<br />
und weitere Apparate ganz ab, wenn sie nicht<br />
mehr gebraucht werden. Obwohl wir sehr energiebew<strong>us</strong>st<br />
leben, ist meine «Schmerzgrenze» dann erreicht,<br />
wenn es in unseren Wohnräumen zu kalt ist.<br />
Nachts stellt unsere Heizung automatisch ab, und<br />
zum Glück haben wir eine sonnige und gut isolierte<br />
Wohnung. Deshalb müssen wir nicht allzu stark heizen.<br />
Aber zu Ha<strong>us</strong>e zu frieren, dazu bin ich nicht bereit.<br />
Und auf den Geschirrspüler möchte ich auch nur<br />
höchst ungern verzichten. Meiner Meinung hat das<br />
Autofahren viel Sparpotenzial. In <strong>Davos</strong> sollte man<br />
das Fahrzeug möglichst wenig benützen, jedenfalls<br />
nicht für Kürzest-Distanzen, und vermehrt den B<strong>us</strong><br />
nehmen. Für weitere Fahrten empfehle ich den Zug.<br />
Diese Art zu reisen ist sehr bequem!<br />
Silvia Winteregg<br />
(Physiotherapeutin)<br />
Darunter verstehe ich, dass man die <strong>Energie</strong>, die man<br />
zur Verfügung hat, möglichst effizient nützt und sie<br />
<strong>Energie</strong> <strong>us</strong> <strong>Davos</strong>
BERICHT<br />
nicht verschwendet. Ich lösche das Licht und stelle<br />
fliessendes Wasser ab, wenn ich es nicht brauche. Im<br />
Winter heizen wir unsere Wohnung nur so weit auf,<br />
dass man einen Pullover anziehen m<strong>us</strong>s. Bei 20 Grad<br />
ist allerdings meine «Schmerzgrenze» erreicht. Ich bin<br />
zudem überzeugte Zugfahrerin, F<strong>us</strong>sgängerin und<br />
Velofahrerin. Mein Partner und ich sind uns bew<strong>us</strong>st,<br />
dass unsere Flugreisen in ferne Länder nicht ideal<br />
sind. Wir haben nach Alternativen gesucht, doch ist<br />
das Flugzeug halt doch die schnellste Methode. Eine<br />
Möglichkeit wäre es, in Europa zu bleiben, doch<br />
lieben wir es zu sehr, fremde Länder zu erkunden.<br />
Darauf möchten wir nicht verzichten. Meiner Meinung<br />
nach besteht im Lux<strong>us</strong>bereich sehr viel Sparpotenzial,<br />
also beispielsweise beim Auto, das praktisch<br />
für jede kurze Fahrt gebraucht wird. Mich stört<br />
es auch, dass die Leute nur dann bereit sind, etwas<br />
für die Umwelt zu tun, wenn sie auf nichts verzichten<br />
müssen. Ich finde, angesichts der bestehenden<br />
Umweltbelastungen wäre es nicht schlimm, wenn<br />
sich die Menschen ein wenig einschränken würden.<br />
Ich bin keine Fachfrau auf diesem Gebiet, aber ich<br />
bin der Überzeugung, dass viel mehr <strong>Energie</strong> a<strong>us</strong> der<br />
Natur, also beispielsweise a<strong>us</strong> dem Wasser oder der<br />
Sonne, gewonnen werden sollte, und zwar als<br />
Alternative zum Öl.<br />
Rolf Marugg<br />
(Grosser Landrat, Sekretär<br />
Grüne Partei <strong>Davos</strong>)<br />
Der Begriff ist mir durcha<strong>us</strong> geläufig. Ich verstehe<br />
darunter, dass man mit <strong>Energie</strong> so umgeht, dass dara<strong>us</strong><br />
der grösstmögliche Nutzen gezogen werden<br />
kann und die <strong>Energie</strong> nicht verschwendet wird. Ich<br />
versuche, im Alltag möglichst schonend mit den Ressourcen<br />
umzugehen. Das sind viele Kleinigkeiten, die<br />
sich summieren. Elektrische Geräte stelle ich möglichst<br />
immer ganz ab, und meine Wäsche wasche<br />
ich bei tiefen Temperaturen. Auch das Natel stelle<br />
ich über Nacht ab. Meine «Sünden» bestehen darin,<br />
dass ich manchmal etwas bequem bin und Tram<br />
oder B<strong>us</strong> nehme, statt Velo zu fahren oder zu F<strong>us</strong>s zu<br />
gehen. Ich bin recht viel unterwegs, und wenn ich<br />
das auch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln<br />
mache, so brauchen diese halt doch <strong>Energie</strong>. Auf<br />
meine Mobilität möchte ich nicht verzichten. Ich<br />
denke, viele Wohnungsbesitzer sanieren und isolie-<br />
16<br />
ren ihre Liegenschaften nicht. Da besteht ein riesiger<br />
Nachholbedarf. Und auch bei den Autos könnte<br />
viel <strong>Energie</strong> gespart werden, wenn kleinere, energieeffizientere<br />
Modelle gefahren würden. Ideal wäre,<br />
wenn die Menschen dort leben würden, wo sie arbeiten.<br />
Doch der Trend geht in eine andere Richtung.
Stromsparma<strong>us</strong><br />
Warten und Strom fressen<br />
Viele elektrische Geräte «schlafen» im sogenannten<br />
Stand-by-Mod<strong>us</strong>. Fernsehapparate, DVD-Geräte,<br />
Drucker, Hi-Fi-Anlagen & Co. brauchen in diesem<br />
Wartez<strong>us</strong>tand unnötig viel Strom. Meist zeigt<br />
ein farbiges Lämpchen, dass Strom fliesst. Sagen<br />
Sie diesem unnötigen Stand-by-Leerlauf «Goodbye!».<br />
Die Stromsparma<strong>us</strong> macht es Ihnen einfach.<br />
Viel Strom für nichts<br />
Immer mehr und neue Geräteanwendungen führen<br />
dazu, dass der Stand-by-Stromverbrauch laufend<br />
wächst. Experten schätzen den Stand-by-<br />
Anteil heute auf 5% des Gesamtstromverbrauchs.<br />
Das entspricht der Jahresstromproduktion des<br />
Kernkraftwerks Mühleberg.<br />
Vorbei mit Stand-by<br />
Fernseher, DVD-Gerät, Satelliten-Receiver und<br />
Video, Computer, Drucker, Bildschirm und ADSL-<br />
Modem. Meist hängen diese Geräte an Steckdosenleisten.<br />
Müssen Sie sich jedes Mal verrenken<br />
oder unters Pult kriechen, wenn Sie die Geräte a<strong>us</strong>schalten<br />
wollen? Mit der Stromsparma<strong>us</strong> sagen Sie<br />
dem unnötigen Stand-by-Stromverbrauch bequem<br />
«Good-bye!». Ein Klick – und alle Geräte brauchen<br />
null Strom.<br />
Wir schenken Ihnen <strong>Energie</strong>effizienz<br />
Als Elektrizitätswerk der Gemeinde und <strong>Energie</strong>stadt<br />
<strong>Davos</strong> nehmen wir unsere Verantwortung<br />
wahr und schenken Ihnen eine «Stromsparma<strong>us</strong>».<br />
A<strong>us</strong>schneiden – a<strong>us</strong>füllen und im <strong>EWD</strong>-Kundenzentrum<br />
an der Talstrasse 35, <strong>Davos</strong> Platz, abgeben.<br />
Dann erhalten Sie kostenlos eine Stromsparma<strong>us</strong>.<br />
������������<br />
BERICHT<br />
Leerlaufverl<strong>us</strong>te verschiedener Geräte<br />
Stand-by-Verbrauch verschiedener Geräte und die dara<strong>us</strong> enstehenden Stromkosten bei einem<br />
Strompreis von 14 Rp./Kilowattstunde<br />
Ø Leistung in Ø Leerlaufzeit Verbrauch Kosten<br />
Stand-by / Tag pro Jahr pro Jahr<br />
DSL-Router mit WLAN 12 W 20 h 88 kWh Fr. 12.32<br />
Set-Top-Box / Receiver 6 W 19 h 42 kWh Fr. 5.88<br />
TV neu 1 W 20 h 7 kWh Fr. 0.98<br />
TV alt 6 W 20 h 44 kWh Fr. 6.16<br />
Video- oder DVD-Recorder 6 W 23 h 50 kWh Fr. 7.00<br />
Hi-Fi-Anlage 10 W 20 h 73 kWh Fr. 10.22<br />
PC mit Monitor und Drucker 20 W 20 h 146 kWh Fr. 20.44<br />
Handy-Ladegeräte 2 W 22 h 16 kWh Fr. 2.24<br />
W = Watt / h = Stunden / kWh = Kilowattstunden<br />
�������������������������������<br />
Stromsparma<strong>us</strong><br />
Name<br />
Vorname<br />
Adresse<br />
Telefon<br />
17<br />
<strong>Energie</strong> <strong>us</strong> <strong>Davos</strong>
BERICHT<br />
<strong>Energie</strong>effizienz:<br />
Sparen, ohne dass es wehtut<br />
Wie lässt sich der eigene <strong>Energie</strong>verbrauch<br />
auf einfache und schlaue Art,<br />
ohne Einschränkung der Lebensqualität,<br />
reduzieren? Sparen, ohne dass es<br />
wehtut – wie sich dies verwirklichen<br />
lässt, zeigt dieser Beitrag zum Thema<br />
<strong>Energie</strong>effizienz.<br />
<strong>Energie</strong>effizienz ist mehr als ein modisches Schlagwort<br />
– schliesslich begegnet man ihr auch in der<br />
Wissenschaft und Technik auf Schritt und Tritt.<br />
Eines unserer Naturgesetze besagt nämlich, dass<br />
<strong>Energie</strong> weder erzeugt noch vernichtet, sondern<br />
nur von einer Form in eine andere umgewandelt<br />
werden kann. <strong>Energie</strong>effizienz bezeichnet deshalb<br />
nichts anderes als den Wirkungsgrad dieser Umwandlung:<br />
Welcher Anteil lässt sich nutzen – und<br />
welcher geht verloren? Eine Frage, die sich sowohl<br />
bei der Stromproduktion als auch beim Stromverbrauch<br />
unweigerlich stellt.<br />
Geld sparen und die Umwelt<br />
entlasten zugleich<br />
Der <strong>Energie</strong>hunger wächst und wächst – und dies<br />
weltweit. Da die <strong>Energie</strong>träger aber nur begrenzt<br />
vorhanden sind, werden die <strong>Energie</strong>preise für Erdöl,<br />
Erdgas und Strom zwangsläufig steigen. Gemäss<br />
einer Studie der Firma BP dauert es noch wenige<br />
Jahrzehnte, bis die <strong>Energie</strong>ressourcen aufgebraucht<br />
sind.<br />
Egal, a<strong>us</strong> welcher Perspektive man es betrachtet:<br />
Auf die <strong>Energie</strong>effizienz zu achten, ergibt Sinn. Man<br />
entlastet damit nicht nur das eigene Portemonnaie,<br />
sondern leistet erst noch einen Beitrag an ein gesundes<br />
Klima. Denn energieeffiziente Geräte zeichnen<br />
sich nicht zuletzt durch einen tieferen Co 2-A<strong>us</strong>stoss<br />
a<strong>us</strong>.<br />
Die Ölkrise lässt grüssen<br />
Der erste A<strong>us</strong>löser, über den Verbrauch und den<br />
Einsatz moderner Technologien nachzudenken,<br />
war die Ölkrise 1973. Mit einem Mal begann man,<br />
Wege zum sparsameren Umgang mit <strong>Energie</strong> zu<br />
suchen. Im Laufe der Jahre und dank zahlreicher<br />
Entdeckungen im Umweltsektor entwickelte sich<br />
<strong>Energie</strong>effizienz zu einem Ansatz, um die Probleme<br />
unserer heutigen Zivilisation nachhaltig zu lösen.<br />
Rechnet sich das überhaupt für<br />
Private?<br />
Ja, auf jeden Fall! Schliesslich geht es nicht darum,<br />
auf Strom und Wärme zu verzichten, sondern sie<br />
besser zu nutzen. Ein Kühlschrank a<strong>us</strong> den Siebzigerjahren<br />
verbraucht gut dreimal mehr Strom als<br />
ein heutiges durchschnittliches Gerät. Und ein altes<br />
Gebäude, das saniert wird, verbraucht nur noch<br />
rund die Hälfte der bisherigen Heizenergie. Schon<br />
mit der Reduktion der Raumtemperatur um ein<br />
Grad Celsi<strong>us</strong> spart man sechs Prozent der Heizenergie.<br />
Und wer seine Stand-by-Verbraucher konsequent<br />
a<strong>us</strong>schaltet, spart bis zu hundert Franken<br />
im Jahr.<br />
Beispiele für energieeffizientes<br />
Ha<strong>us</strong>halten<br />
In der Küche wird nicht nur Essen zubereitet und<br />
gegessen, auch die Küche selbst frisst – nämlich<br />
viel Strom: Ein durchschnittlicher Zweipersonenha<strong>us</strong>halt<br />
verbraucht jedes Jahr rund ein Drittel seines<br />
gesamten Stromkonsums in der Küche.<br />
Hier einige Tipps, wie sich Strom in der Küche effizienter<br />
nutzen lässt:<br />
• Warme Speisen vollständig a<strong>us</strong>kühlen lassen,<br />
bevor sie in den Kühlschrank oder ins Tiefkühlgerät<br />
gestellt werden<br />
• Tiefgekühltes im Kühlschrank oder bei Zimmertemperatur<br />
auftauen – statt auf dem Herd, in<br />
der Mikrowelle oder gar im Backofen<br />
• Kühlschrank nicht kälter als +5 °C, Tiefkühlgerät<br />
nicht kälter als –18 °C einstellen<br />
• Tiefkühlgerät an einem kühlen Ort aufstellen<br />
• Kaffemaschine nach Gebrauch a<strong>us</strong>schalten oder<br />
Abschaltfunktion auf maximal eine Stunde programmieren<br />
18<br />
Effizienz auch in der Wirtschaft<br />
Auch in der Ind<strong>us</strong>trie und im Gewerbe gibt es zahlreiche<br />
Möglichkeiten, <strong>Energie</strong> effizienter einz<strong>us</strong>etzen.<br />
Zum Beispiel lassen sich grosse Gebäude wirtschaftlicher<br />
betreiben, wenn bestimmte Vorgänge<br />
automatisiert werden: Eine Storenregelung sorgt<br />
automatisch dafür, dass im Sommer die Sonne die<br />
Räume nicht überhitzt, die nachher bei hohem<br />
Stromverbrauch von einer Klimaanlage wieder heruntergekühlt<br />
werden müssten. Eine Beleuchtungsregelung<br />
schaltet das Licht in unbenutzten Räumen<br />
ab oder reduziert es, wenn genügend Tageslicht<br />
vorhanden ist.<br />
All diese Massnahmen bedeuten nicht Verzicht,<br />
sondern im Gegenteil einen höheren Komfort, der<br />
erst noch weniger <strong>Energie</strong> verbraucht.<br />
Wohlig warm mit umweltfreundlicher<br />
Heizung<br />
<strong>Energie</strong>effizient kann man sich auch beim Heizen<br />
verhalten – indem man sich für eine Wärmepumpenheizung<br />
entscheidet. Diese nutzt nämlich in der<br />
Natur brachliegende <strong>Energie</strong> und belastet die Umwelt<br />
nicht, weil sie sicher, sauber und effizient im<br />
Betrieb ist. Um hundert Prozent Wärme zu erzeugen,<br />
benötigt sie nur ein Drittel Antriebs-, also elektrische<br />
<strong>Energie</strong>. Zwei Drittel der gesamten <strong>Energie</strong><br />
dagegen sind gratis, weil direkt a<strong>us</strong> der Umgebung<br />
bezogen!<br />
Ein Potenzial, das nie versiegt<br />
In der Luft, im Erdreich und im Wasser (Grundwasser,<br />
Fl<strong>us</strong>swasser, Seewasser) sind gewaltige <strong>Energie</strong>mengen<br />
gespeichert, die sich durch Sonneneinstrahlung<br />
und Niederschläge ständig erneuern.<br />
Wärmepumpen sind die einzigen Heizsysteme, die<br />
diese <strong>Energie</strong> zu nutzen vermögen. Damit bietet<br />
eine Wärmepumpe ein Potenzial an erneuerbarer<br />
<strong>Energie</strong>, das praktisch unerschöpflich ist.
Umweltfreundliche Heizung für <strong>Davos</strong> –<br />
mit Pilotcharakter<br />
Das in den 50er-Jahren erstellte Ha<strong>us</strong> an<br />
der Flüelastrasse 9 in <strong>Davos</strong> Dorf mit 14<br />
Wohnungen wurde mit einer konventionellen<br />
Ölfeuerung beheizt. Der Verwalter<br />
der Wohnbaugenossenschaft, Herr Johannes<br />
Gredig, fühlt sich der Umwelt verpflichtet,<br />
er kontaktierte deshalb den <strong>EWD</strong><br />
<strong>Energie</strong>berater.<br />
Luft-Wasser-Wärmepumpe auf<br />
1560 m ü. M.?<br />
Das erarbeitete Konzept vom <strong>EWD</strong>-<strong>Energie</strong>berater<br />
Herr Jürg Berchtold beinhaltet zwei Luft-Wasser<br />
Wärmepumpen auf 1560 m ü. M. Ein Konzept mit<br />
Pilotcharakter, denn eine solche Anlage auf dieser<br />
Höhe mit A<strong>us</strong>sentemperaturen von bis –20 °C oder<br />
noch tiefer, gibt es noch nicht. Herr Johannes Gredig<br />
war von dieser Idee sofort begeistert und mit<br />
Herrn Hans Luzi Züst konnte ein innovativer Heizungsplaner<br />
gefunden werden, der bereit war, das<br />
Ganze umz<strong>us</strong>etzen. Herr Züst hat vor Kurzem das<br />
erste Minergie-P-(Passivha<strong>us</strong>)-Bürogebäude der<br />
Schweiz erstellt (a<strong>us</strong> einem 100-jährigen Stall) und<br />
hat mit diesem Büroha<strong>us</strong> den Schweizer Solarpreis<br />
2009 gewonnen.<br />
Heizen im Einklang mit der Natur<br />
Die Anlage setzt möglichst viel Sonnenenergie ein.<br />
Diese wird aber nicht über Solarkollektoren, sondern<br />
durch zwei Luftwärmepumpen über die Umgebungsluft<br />
genutzt. Bis –2 °C A<strong>us</strong>sentemperatur<br />
können diese zwei Maschinen den Heizbedarf alleine<br />
abdecken. Bei tieferen Temperaturen heizen<br />
die Wärmepumpen weiter, und der restliche Bedarf<br />
wird durch einen neuen modernen Ölkessel abgedeckt.<br />
Die Luft- Wasser-Wärmepumpen nutzen die<br />
in der Luft enthaltene <strong>Energie</strong> und geben die benötigte<br />
Vorlauftemperatur von bis zu 60 °C an das<br />
Heizsystem ab (in der Heizung steht ein 1500 Liter<br />
grosser Speicher). Die <strong>Energie</strong>, die früher 19000<br />
Liter Öl verbrauchte, wird jetzt durch die Wärmepumpen<br />
erzeugt.<br />
50 Tonnen CO2 pro Jahr<br />
Der Ölverbrauch der gesamten Liegenschaft<br />
konnte mit der neuen Anlage auf 11000 Liter/Jahr<br />
gesenkt werden, der CO 2-A<strong>us</strong>stoss um 50 Tonnen/Jahr.<br />
Ein grosser Beitrag an die schöne <strong>Davos</strong>er<br />
Natur.<br />
Vergleich Ölverbrauch<br />
35’000<br />
30’000<br />
25’000<br />
20’000<br />
15’000<br />
10’000<br />
5’000<br />
0<br />
� Ölverbrauch in Liter/Jahr<br />
Anlage alt<br />
� Ölverbrauch in Liter/Jahr<br />
Anlage neu<br />
19<br />
BERICHT<br />
Anlagen-Contracting mit der<br />
<strong>EWD</strong> AG<br />
Klimaschutz und CO 2-Emissionen sind sehr aktuelle<br />
Themen. Wenn wir Sorge zu unserer Umwelt<br />
tragen wollen, sollten wir klimafreundliche<br />
Heizsysteme einsetzen.<br />
Eine Heizung, die mit umweltfreundlicher <strong>Energie</strong><br />
funktioniert, führt in der Regel zu höheren<br />
Investitionskosten. Dafür zeichnet sich eine solche<br />
Anlage durch wesentlich tiefere Betriebskosten<br />
a<strong>us</strong>.<br />
Beim Anlagen-Contracting helfen wir Ihnen und<br />
der Umwelt, indem wir die Investitionskosten<br />
übernehmen. So erhalten Sie die Möglichkeit,<br />
Wärme im Einklang mit der Natur zu erhalten.<br />
Sie kaufen Wärme und überlassen der <strong>EWD</strong> AG<br />
den Rest:<br />
• Planung<br />
• Finanzierung<br />
• Bau der Anlage<br />
• Betrieb und Unterhalt der Anlage<br />
Für weitere Informationen zum Anlagen-Contracting<br />
der <strong>EWD</strong> AG steht Ihnen unser Herr<br />
Jürg Berchtold gerne zur Verfügung (Tel. 081<br />
415 38 00 oder info@ewd.ch).<br />
<strong>Energie</strong> <strong>us</strong> <strong>Davos</strong>
ZAHLENFAKTEN<br />
Kaufmännisches 2009<br />
Die Erfolgsrechnung 2009 ist erfreulich und präsentiert<br />
sich in den wesentlichen Positionen, im Vergleich<br />
zum Geschäftsjahr 2008, wie folgt:<br />
Der Betriebsertrag netto verzeichnet eine Steigerung<br />
von TFr. 1442. Im Zuge der Marktöffnung wird ab<br />
dem 1. Januar 2009 erstmals zwischen <strong>Energie</strong>verkauf<br />
und Erträgen a<strong>us</strong> Durchleitung (Netzinfrastruktur)<br />
unterschieden. Die Zunahme des Betriebsertrag<br />
ist auf verschiedene Faktoren zurückzuführen. Beim<br />
<strong>Energie</strong>geschäft (inkl. Durchleitung) führt die Zunahme<br />
der <strong>Energie</strong>abgabe von 0,4% sowie die Mutationen<br />
in der Tarifstruktur zu einer leichten Umsatzzunahme.<br />
Die Integration der Tochtergesellschaft<br />
sowie höhere Erträge a<strong>us</strong> den aktivierten Eigenleis-<br />
<strong>Energie</strong> u. Materialaufwand<br />
42.4%<br />
Personalaufwand<br />
19.6%<br />
Sonstiger<br />
Betriebsaufwand<br />
11.7%<br />
Finanzerfolg 0.3%<br />
Übrige Erträge 15.1%<br />
Abschreibungen<br />
20.0%<br />
Erträge Durchleitung<br />
46.8%<br />
tungen führen zu der entsprechenden Zunahme bei<br />
den übrigen Erträgen. Zudem führt die Verminderung<br />
des Debitorenbestandes zu einer Reduktion des<br />
Delkredere, was den Ertrag positiv beeinfl<strong>us</strong>st. Der<br />
<strong>Energie</strong>- und Materialaufwand hat gesamthaft um<br />
TFr. 796 zugenommen. Neben der Integration der<br />
Tochtergesellschaft sind vor allem die von der<br />
Swissgrid erhobenen Systemdienstleistungen von<br />
0,4 Rp./kWh für die Erhöhung verantwortlich. Der<br />
Personalaufwand erhöhte sich um TFr. 188. Neben<br />
der Integration der eldag steigen auch die Anforderungen<br />
infolge Marktöffnung durch die Regulierungsbehörde,<br />
was zu entsprechendem A<strong>us</strong>bau der<br />
Ressourcen bzw. Kapazitäten führt. Der sonstige Betriebsaufwand<br />
erfuhr eine Erhöhung von TFr. 167,<br />
<strong>Energie</strong>verkauf<br />
38.2%<br />
Liegenschafterfolg /<br />
Neutrales 0.3%<br />
Jahresgewinn 4.8%<br />
Steueraufwand 1.4%<br />
Erfolgsrechnung<br />
20<br />
was auf höhere Kosten beim Verwaltungs- und Informatikaufwand<br />
zurückzuführen ist. Anpassungen<br />
in der Software, a<strong>us</strong>gelöst durch die neuen Anforderungen<br />
der Marktöffnung sowie Projekte in der <strong>Energie</strong>beschaffung<br />
(Wind- und Wassermessungen, neue<br />
Beschaffungsmethoden, etc.) sind zu einem grossen<br />
Teil für die Erhöhung verantwortlich. Mit der Rückzahlung<br />
von Fremdkapital per Ende 2008 konnte der<br />
Finanzerfolg im Berichtsjahr weiter optimiert werden.<br />
Dabei ist zu berücksichtigen, dass das tiefe Zinsumfeld<br />
zu entsprechend tieferen Zinserträgen führte. Die<br />
Abschreibungen haben um TFr. 377 zugenommen,<br />
was durch höhere Investitionen im gesamten Netzbereich<br />
a<strong>us</strong>gelöst wird. Der Steueraufwand ist mit<br />
dem Vorjahr nahezu identisch.<br />
31.12.2009 31.12.2008<br />
Fr. % Fr. %<br />
BETRIEBSERTRAG<br />
<strong>Energie</strong>verkauf 11'604'794.01 38.2 25'598'282.18 88.4<br />
Erträge a<strong>us</strong> Durchleitung 14'207'820.95 46.8 – 0.0<br />
Übrige Erträge 4'577'635.19 15.1 3'350'261.12 11.6<br />
Total Betriebsertrag Netto 30'390'250.15 100.0 28'948'543.30 100.0<br />
BETRIEBSAUFWAND<br />
<strong>Energie</strong>- und Materialaufwand -12'886'333.81 -42.4 -12'090'730.95 -41.8<br />
Personalaufwand -5'951'529.15 -19.6 -5'763'823.45 -19.9<br />
Sonstiger Betriebsaufwand -3'545'584.60 -11.7 -3'378'696.70 -11.7<br />
Finanzerfolg -95'261.71 -0.3 -175'508.59 -0.6<br />
Total Betriebsaufwand -22'478'709.27 -74.0 -21'408'759.69 -74.0<br />
Betriebsergebnis vor<br />
Abschreibungen,<br />
Neutralem und Steuern 7'911'540.88 26.0 7'539'783.61 26.0<br />
Abschreibungen -6'106'270.11 -20.1 -5'729'204.97 -19.8<br />
Betriebsergebnis vor<br />
Neutralem und Steuern 1'805'270.77 5.9 1'810'578.64 6.3<br />
Liegenschafterfolg / Neutrales 87'993.60 0.3 65'318.70 0.2<br />
Steueraufwand -430'000.00 -1.4 -420'000.00 -1.5<br />
Jahresgewinn 1'463'264.37 4.8 1'455'897.34 5.0
Die flüssigen Mittel nahmen per Bilanzstichtag um<br />
TFr. 1718 zu. Der erfreuliche Geschäftsgang sowie<br />
die weitere Reduktion der Debitorenbestände sind<br />
für die Zunahme verantwortlich. Bei Betrachtung<br />
der Liquidität auf mittlere Sicht (Liquiditätsgrad 2)<br />
resultiert ein Wert von ca. 151% (Vorjahr 143 %),<br />
was bei einem Sollwert von 100% als sehr gut bezeichnet<br />
werden darf.<br />
Die Forderungen konnten um TFr. 649 gesenkt werden.<br />
Die konsequenten Optimierungen im Debitorenmanagement<br />
führen zu diesem erfreulichen Resultat.<br />
Bilanz<br />
Das Anlagevermögen hat per Bilanzstichtag um<br />
TFr. 614 zugenommen. Investitionen von TFr. 6838<br />
(Vorjahr TFr. 6566) stehen Abschreibungen von TFr.<br />
6124 (inkl. Abschreibung auf Liegenschaften)<br />
gegenüber. Mit der Integration der Tochtergesellschaft<br />
fällt a<strong>us</strong>serdem die Beteiligung an der eldag<br />
über TFr. 100 weg. Das Anlagevermögen ist zu<br />
118% mit langfristigem Kapital gedeckt (Sollwert<br />
100%), was zufriedenstellend ist. Das Fremdkapital<br />
erhöhte sich um TFr. 416. Während das Langfristige<br />
Fremdkapital konstant blieb, erhöhte sich<br />
das Kurzfristige Fremdkapital, wobei eine Verschiebung<br />
zwischen den Verbindlichkeiten und den passiven<br />
Rechnungsabgrenzungen festz<strong>us</strong>tellen ist. Das<br />
Eigenkapital konnte aufgrund der erfreulichen Ent-<br />
31.12.2009 31.12.2008<br />
Fr. % Fr. %<br />
AKTIVEN<br />
Flüssige Mittel 4'268'313.03 13.8 2'550'180.07 8.7<br />
Forderungen 4'582'650.33 14.8 5'231'503.91 17.9<br />
Vorräte 740'000.00 2.4 788'000.00 2.7<br />
Aktive Rechnungsabgrenzungen 127'414.53 0.4 54'728.00 0.2<br />
Umlaufvermögen 9'718'377.89 31.4 8'624'411.98 29.5<br />
Anlagevermögen 21'192'093.00 68.6 20'577'993.00 70.5<br />
TOTAL AKTIVEN 30'910'470.89 100.0 29'202'404.98 100.0<br />
PASSIVEN<br />
Verbindlichkeiten 2'455'528.42 7.9 2'687'093.52 9.2<br />
Passive Rechnungsabgrenzungen 3'402'480.91 11.0 2'755'114.82 9.4<br />
Kurzfristiges Fremdkapital 5'858'009.33 18.9 5'442'208.34 18.6<br />
Langfristiges Fremdkapital 10'500'000.00 34.0 10'500'000.00 36.0<br />
Eigenkapital 14'552'461.56 47.1 13'260'196.64 45.4<br />
TOTAL PASSIVEN 30'910'470.89 100.0 29'202'404.98 100.0<br />
21<br />
ZAHLENFAKTEN<br />
wicklung um TFr. 1292 erhöht werden. Per Stichtag<br />
beträgt die Eigenkapitalquote 47,1%. Die Gesamtkapitalrendite<br />
beläuft sich auf 5,8 % (Vorjahr 6,3%)<br />
die Rendite des Eigenkapitals auf 10,5% (Vorjahr<br />
11,4%). Die Dividende beträgt 20% bzw. TFr. 820<br />
(Vorjahr TFr. 410).<br />
Claude Schweyer<br />
Kaufmännischer Leiter<br />
Eigenkapital 47.1%<br />
Langfristiges<br />
Fremdkapital<br />
34.0%<br />
Kurzfristiges<br />
Fremdkapital 18.9%<br />
Umlaufvermögen 31.4%<br />
Anlagevermögen 68.6%<br />
<strong>Energie</strong> <strong>us</strong> <strong>Davos</strong>
ZAHLENFAKTEN<br />
Technisches 2009<br />
<strong>Energie</strong>einkaufskosten in CHF von 2002 – 2009<br />
CHF<br />
12'000'000.00<br />
10'000'000.00<br />
8'000'000.00<br />
6'000'000.00<br />
4'000'000.00<br />
2'000'000.00<br />
0.00<br />
2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009<br />
<strong>Energie</strong>einkaufskosten<br />
Die gesamte <strong>Energie</strong>abgabe im Versorgungsgebiet<br />
der <strong>EWD</strong> AG (inkl. Wiesen) hat im Berichtsjahr um<br />
rund 0,4% gegenüber 2008 zugenommen. Während<br />
der Absatz gegenüber dem Vorjahr in den<br />
Wintermonaten Oktober – März zunahm, war in<br />
den Sommermonaten eine Abnahme festz<strong>us</strong>tellen.<br />
<strong>Energie</strong>be schaff ung<br />
Eigenerzeugung durch WKK, Solar 0.3%<br />
Kostendeckende Einspeisevergütung (KEV) 0.2%<br />
Eigenerzeugung Kraftwerk Glaris 5.7%<br />
Eigenerzeugung Kraftwerk Frauenkirch 1.8%<br />
Elektrizitätsgesellschaft Laufenburg (Ergänzungsenergie) 45.1%<br />
22<br />
+68% seit 2002<br />
Neben dem Bezug von den Albula-Landwasser-<br />
Kraftwerke (ALK), der Repower (RE) und der Elektrizitäts-Gesellschaft<br />
Laufenburg (EGL) beinhaltet<br />
der Bezug über Filisur und Klosters ab 2009 auch<br />
den Pflichtanteil an KEV-<strong>Energie</strong> (kostendeckende<br />
Einspeisevergütung), welcher von den Endverteilern<br />
von Gesetzes wegen zu tragen ist. Gegenüber<br />
dem Vorjahr wurden über Filisur und Klosters<br />
ca. 2% mehr <strong>Energie</strong> bezogen.<br />
Albula Landwasser Kraftwerke (Beteiligungsenergie) 40.6%<br />
Repower AG<br />
(Konzessionsenergie) 6.3%
Die Eigenproduktion in den Kraftwerken Glaris und<br />
Frauenkirch nahm um ca. 15,7% ab und betrug im<br />
Jahre 2009 10380 228kWh. Die durchgeführte<br />
Maschinenrevision im Kraftwerk Frauenkirch führte<br />
zu der Produktionseinb<strong>us</strong>se.<br />
<strong>Energie</strong> ab gabe<br />
Öffentliche Beleuchtung 0.5% * Verkehr 7.7%<br />
Übertragungsverl<strong>us</strong>te<br />
Ableseverschiebungen<br />
3.0%<br />
Die Kleinanlagen produzierten ca. 13,6 % weniger<br />
als im Vorjahr. Dafür verantwortlich zeigte sich die<br />
Produktion a<strong>us</strong> Biogas, welche ab Oktober 2009<br />
über die Bilanzgruppe KEV abgewickelt wird. Die<br />
höchste geregelte Belastungsspitze wurde am 29.<br />
Dezember 2009 zwischen 17.00 und 18.00 Uhr<br />
mit 28883kW (– 3,1% zum Vorjahr) erreicht.<br />
Die Detailzahlen präsentieren sich wie folgt:<br />
Landwirtschaft 1.7%<br />
* Dienstleistung 50.6%<br />
Gewerbe 8.3%<br />
23<br />
Ha<strong>us</strong>halte 28.3%<br />
ZAHLENFAKTEN<br />
* Dienstleistungen<br />
Handel, Gastgewerbe (inkl. Ferien-, Zweitwohnungen),<br />
Reparaturgewerbe, Banken, Versicherungen,<br />
Immobilien, öffentliche Verwaltung, Schulen, Spitäler<br />
* Verkehr<br />
Bahnen (inkl. Bergbahnen, Skilifte) Belüftung und<br />
Beleuchtung von Strassentunnels, Fernmelde -<br />
dienste, Bahnhöfe<br />
<strong>Energie</strong> <strong>us</strong> <strong>Davos</strong>
DIREKTKONTAKTE<br />
Verwaltungsrat<br />
Hans-Peter Pleisch, Präsident<br />
Peter Engler, Vizepräsident<br />
Hans Peter Michel, Mitglied<br />
Kla<strong>us</strong> Meyenhofer, Mitglied<br />
Phyllis Scholl, Mitglied<br />
Stephan Staub, Dr., VR Sekretär<br />
<strong>Energie</strong> <strong>us</strong> <strong>Davos</strong><br />
Geschäftsleitung<br />
Hans Jörg Meier, Vorsitzender<br />
Direktor, Tel. 081 415 38 10<br />
Gisep Tönett, Stv. Vorsitzender<br />
Technischer Leiter, Tel. 081 415 38 12<br />
Claude Schweyer, Mitglied<br />
Kaufmännischer Leiter, Tel. 081 415 38 24<br />
Direktkontakte<br />
Services + IT / Gian Marco Albin, 081 415 38 28<br />
Marketing + Vertrieb / Fabio Bühler, 081 415 38 17<br />
Netz / Andrea Sprecher, 081 415 38 31<br />
Kraftwerke / Peter Vögele, 081 415 38 33<br />
<strong>Energie</strong>dienstleistungen /<br />
Ralf Naef, 081 415 38 62