14.02.2013 Aufrufe

Moderationsbericht Tälchen - Konz

Moderationsbericht Tälchen - Konz

Moderationsbericht Tälchen - Konz

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Inhaltsverzeichnis<br />

1. Einleitung ................................................................................................................. 3<br />

1.1. Ziel und Zweck der Moderation ......................................................................... 3<br />

1.2. Moderationsablauf ............................................................................................ 4<br />

1.3. Strukturdaten der Ortsteile ................................................................................ 5<br />

2. Die Eröffnungsveranstaltungen ............................................................................... 6<br />

2.1. Kinder und Jugendliche in Krettnach, Nieder- und Obermennig ....................... 6<br />

2.2. Eröffnungsveranstaltung Oberemmel ............................................................. 14<br />

2.3. Krettnach, Nieder- und Obermennig ............................................................... 16<br />

Thematische Schwerpunkte ...................................................................................... 21<br />

3. Thematische Schwerpunkte .................................................................................. 22<br />

3.1. Schwerpunkt Verkehr und Gestaltung des Straßenraumes ............................ 22<br />

3.1.1. Bewusstseinsbildung ................................................................................ 22<br />

3.1.2. Baumpflanzungen und Vorflächengestaltung im privaten Bereich ........... 23<br />

3.1.3. Öffentliche Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung .................................... 24<br />

3.1.4. Bürgerschaftliches Engagement .............................................................. 27<br />

3.1.6. Verbesserung des ÖPNV ......................................................................... 37<br />

3.2. Schwerpunkt Landschaftsentwicklung und -erschließung ............................... 38<br />

3.2.1. Landschaftsbild und Weinbau .................................................................. 38<br />

3.2.2. Radwegestrecken und Aufenthaltsplätze außerhalb der Ortskerne ......... 41<br />

3.2.3. „Aktionstag <strong>Konz</strong>er <strong>Tälchen</strong>“ .................................................................... 46<br />

3.2.4. Themenallee aus Bäumen ....................................................................... 47<br />

3.3. Schwerpunkt Soziales und kulturelles Leben .................................................. 48<br />

3.3.1. Gastronomie für neue Zielgruppen ........................................................... 48<br />

3.3.2. Sitzbänke ................................................................................................. 49<br />

3.3.3. Treffpunkte für Kinder- und Jugendliche im Außenbereich ...................... 50<br />

3.3.4. Jugendraum ............................................................................................. 54<br />

3.3.5. Dorfzeitung ............................................................................................... 55<br />

3.3.6. Dorfgeschichte erlebbar machen.............................................................. 56<br />

3.3.7. Begegnungsforen in öffentlichen Räumen ............................................... 56<br />

3.3.8. Aufbau der VHS im <strong>Konz</strong>er <strong>Tälchen</strong>......................................................... 61<br />

4. Thematische Zusammenfassung der Bürgerwünsche .......................................... 62<br />

4.1. Verkehr und Gestaltung des Straßenraumes .................................................. 62<br />

4.2. Landschaftsentwicklung und –erschließung ................................................... 64<br />

4.3. Soziales und kulturelles Leben ....................................................................... 66<br />

4.4. Infrastruktur ..................................................................................................... 69<br />

4.5. Ortsbildpflege .................................................................................................. 69<br />

4.6. Sonstiges ........................................................................................................ 70<br />

Ausblick ................................................................................................................. 71


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

5. Moderationsprotokolle ........................................................................................... 72<br />

5.1. Arbeitskreis Verkehr im <strong>Tälchen</strong> am 09.11.2007 ............................................ 74<br />

5.2. AK Begegnungsforum vom 28.11.07 .............................................................. 77<br />

5.3. Programm Open Space Konferenz ................................................................ 79<br />

5.4. Protokoll der OPEN SPACE KONFERENZ für Kinder, Jugendliche<br />

und junge Erwachsene vom 1. und 2.12.2007 ............................................... 81<br />

5.5. AK Kultur/Vereine/Soziales/Medien/Dorfgeschichte am 12.12.2007<br />

in Oberemmel, Thema: Älter werden im Dorf ................................................. 86<br />

5.6. Protokoll vom 17.12.2008 AK Verkehr/Öffentliche Plätze und<br />

Gebäude/Gebäudesanierung ......................................................................... 90<br />

5.7. Protokoll des Arbeitskreises Verkehr/ erste Kooperationsveranstaltung<br />

aller Ortsteile am 03.01.2008 ......................................................................... 94<br />

5.8. AK Begegnungsforum14.02.2008 –nachrichtliche Übernahme ...................... 96<br />

5.9. AK Landschaftsentwicklung 26.02.2008 ......................................................... 97<br />

5.10. AK Gebäudesanierung und Verkehr in Oberemmel am 10.03.2008 .......... 100<br />

5.11. Protokoll des AK Verkehr und AK Jugend vom 02.04.2008 ....................... 105<br />

5.12. Protokoll des AK Tourismus, Landschaftsentwicklung und<br />

Weinbau vom 11.04.2008 .......................................................................... 111<br />

5.13. Protokoll des Runden Tisches vom 29.05.2008,Thema Begegnungsforum124<br />

5.14. Protokoll zur Planung eines Kinder- und Jugendtreffpunktes auf dem<br />

alten Sportplatz in <strong>Konz</strong>-Obermennig am 07.08.2008 ................................ 129<br />

5.15. Protokoll des AK Bauen und Verkehr in Oberemmel vom 13.08.2008 ....... 131<br />

5.16. Protokoll der Anliegerversammlung 11.09.2008 ......................................... 135<br />

5.17. Protokoll zur Planung einer überdachten Grillstelle auf dem alten<br />

Sportplatz in <strong>Konz</strong>-Obermennig am 22.09.2008 ....................................... 138<br />

5.18. Protokoll des AK Verkehr und AK Jugend vom 20.11.2008,<br />

Themen: Mitfahrzentrale und Grillstelle am Obermenniger Sportplatz ....... 139<br />

5.19. Protokoll der Abschlussmoderation am 13./14.03.2009 ............................. 143<br />

Anhang ................................................................................................................... 146<br />

2 Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

1. Einleitung<br />

1.1. Ziel und Zweck der Moderation<br />

Die Moderation soll Gespräche und Analysen zu den vielfältigen Themen der Dorfentwicklung<br />

bei den Bürgerinnen und Bürgern, bei Kindern und Jugendlichen<br />

anregen und ihre Wünsche, Verbesserungsvorschläge und Ideen aufgreifen und in<br />

einem <strong>Moderationsbericht</strong> dokumentieren. Dieser wird am Ende der Bürgerbeteiligung<br />

an die Ortsbeiräte der Ortsteile Oberemmel, Krettnach, Nieder- und<br />

Obermennig sowie an den Stadtrat in <strong>Konz</strong> übergeben.<br />

Die Vorschläge aus dem <strong>Moderationsbericht</strong> werden in die zukünftige Entwicklungsplanung<br />

des <strong>Konz</strong>er <strong>Tälchen</strong>s einbezogen und daraus zusammenhängende<br />

landespflegerische, wirtschaftliche, touristische, bauliche und soziokulturelle<br />

Maßnahmen entwickelt.<br />

Die Durchführung der geplanten Maßnahmen des „Entwicklungskonzeptes <strong>Konz</strong>er<br />

<strong>Tälchen</strong>“ richtet sich nach den beteiligten Eigentümern, Behörden und nach den<br />

Finanzen der Gemeinde, der Verbandsgemeinde, des Landkreises und des Landes.<br />

So wird in den kommenden 10 - 15 Jahren nur ein Teil der Wünsche realisierbar<br />

sein. Diese werden jedoch jährlich fortgeschrieben.<br />

Die Umsetzbarkeit hängt aufgrund der oft fehlenden finanziellen Mittel in der Zukunft<br />

in nicht unerheblichem Maß von dem Engagement der Bürgerinnen und Bürger, der<br />

Kinder und Jugendlichen ab. Eine konstruktive Gemeinschaft, gute Kommunikation<br />

und Toleranz untereinander sind daher von herausragender Bedeutung für die<br />

zukünftige kooperative Entwicklung der Ortsteile.<br />

Nachhaltige Ortsentwicklung kann man nicht nur im Baulichen sehen, sondern auch<br />

in einer guten Gemeinschaft und in einer starken Identität erleben. Eine Identität, die<br />

um die eigenen Fähigkeiten weiß und neue Mitbürgerinnen und Mitbürger mit ihren<br />

Fähigkeiten schätzt und einbezieht.<br />

Das Büro Vollmuth sieht es als ein wichtiges Ziel an, diese Fähigkeiten der<br />

Bürgerinnen und Bürger zu unterstützen und sie langfristig für den Dorferneuerungsprozess<br />

in Form von neuen ehrenamtlichen Gruppen auszubauen, z.B. beim Thema<br />

Organisation des Verkehr, neue Begegnungsmöglichkeiten und im Selbstmanagement<br />

zur Dorfbildgestaltung.<br />

Leitbild der Moderation<br />

� Entwicklung von verschiedenen, konkreten Kooperationsformen zwischen<br />

den Ortsteilen, die zu einer ganzheitlichen und nachhaltigen Weiterentwicklung<br />

des gesamten <strong>Konz</strong>er <strong>Tälchen</strong>s beitragen.<br />

� Vorhandenes Engagement in der Bevölkerung und unter den Wirtschaftsbetrieben<br />

fördern und auf weiterführende Themen hinführen.<br />

Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße 5 3


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

1.2. Moderationsablauf<br />

Die ersten Veranstaltungen der Moderation wurden in Oberemmel und den Ortsteilen<br />

Krettnach, Nieder- und Obermennig getrennt durchgeführt. Im Laufe der Zeit bildeten<br />

sich jedoch immer mehr Kooperationsprojekte zwischen den Arbeitskreisen der<br />

verschiedenen Ortsteile. Nach der Anlaufphase wurden die Moderationen daher<br />

gemeinschaftlich durchgeführt.<br />

Die Treffen der Arbeitskreise waren so aufgebaut, dass immer ein abgeschlossenes<br />

Thema besprochen wurde und mit einem erkennbaren Ergebnis endete. Dadurch<br />

waren die Arbeitskreise jederzeit für alle Interessierten offen, auch wenn sie nur an<br />

einzelnen Terminen teilnehmen konnten. Über die Ergebnisse der Moderationssitzungen<br />

wurde anhand der Protokolle unterrichtet. Sofern sie nicht im Voraus per<br />

Post versendet wurden, lagen sie in der jeweils folgenden Sitzung aus.<br />

Zu den Eröffnungsveranstaltungen wurde öffentlich über den Trierischen Volksfreund,<br />

die Tageszeitung, und das Wochenblatt eingeladen und alle Ortsbeiratsmitglieder<br />

persönlich angeschrieben. Im weiteren Verlauf wurden auch die<br />

engagierten Erwachsenen zusätzlich zu den öffentlichen Einladungen persönlich per<br />

E-Mail bzw. per Post eingeladen, und die Bürgerinnen und Bürger selbst luden in<br />

persönlichen Gesprächen Nachbarn und Bekannte ein, an den weiteren Sitzungen<br />

teilzunehmen.<br />

Die Kinder und Jugendlichen der vier Ortsteile waren ebenfalls persönlich zu den<br />

Eröffnungsveranstaltungen für sie eingeladen worden. Dennoch musste die<br />

Eröffnungsveranstaltung für die Jugendlichen im <strong>Konz</strong>-Oberemmel ausfallen. Es war<br />

nur ein Teilnehmer gekommen, obwohl 250 persönliche Einladungen verschickt<br />

wurden. In Oberemmel sind sehr viele Vereine aktiv, die sich auch um Jugendliche<br />

kümmern. Es schien daher keinen akuten Bedarf bei den Jugendlichen gegeben<br />

bzw. das Interesse konnte nicht geweckt werden. In Krettnach hingegen waren 45<br />

Jugendliche der Einladung gefolgt, und etwa die Hälfte von Ihnen blieb auch<br />

weiterhin aktiv.<br />

Insgesamt haben seit Oktober 2007 rund 400 Personen den Moderationsprozess<br />

vorangetrieben. In Gesprächsrunden, Ortsbegehungen, Vorträgen und Exkursionen<br />

analysierten sie gemeinsam die Probleme und Erfolge der vier Ortsteile, stärkten die<br />

vorhandenen Qualitäten, Strukturen und Angebote und entwickelten sie weiter. Neue<br />

Ideen und Ziele wurden gesammelt und für die Zukunft diskutiert.<br />

4 Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

1.3. Strukturdaten der Ortsteile<br />

Rheinland-Pfalz<br />

Landkreis Trier-Saarburg<br />

Verbandsgemeinde <strong>Konz</strong><br />

Stadt <strong>Konz</strong> (ca.18.000 Einwohner)<br />

Unter-, Mittel- und Oberzentren<br />

Entfernungen und Fahrtzeit mit PKW ab Oberemmel / Niedermennig:<br />

Mittelzentrum im Ergänzungsnetz <strong>Konz</strong>: 7 km / 5 km 12 min / 7 min<br />

Mittelzentrum Saarburg: 13 km / 16 km 18 min / 19 min<br />

Oberzentrum Trier: 14 km / 10 km 20 min / 14 min<br />

Luxemburg Stadt: 45 km / 46 km 50 min / 41 min<br />

Einwohnerzahl: 3.258, davon 580 Jugendliche (Stand 2008)<br />

Öffentliche Einrichtungen<br />

2 Gemeindehäuser (Krettnach und Oberemmel)<br />

2 Jugendräume (Krettnach und Oberemmel)<br />

2 Kindergärten (Niedermennig und Oberemmel)<br />

1 Grundschule (Oberemmel)<br />

3 Sportplätze (Niedermennig, Krettnach, Oberemmel)<br />

2 Friedhöfe<br />

3 Kirchen und 1 Kapelle<br />

Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße 5 5


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

2. Die Eröffnungsveranstaltungen<br />

Die Eröffnungsveranstaltungen zu Beginn des Moderationsprozesses dienten der<br />

Einführung in das Thema Dorferneuerung und einer Themensammlung. Es wurde<br />

zusammengetragen, was in den einzelnen Ortsteilen aus Sicht der Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer wichtig erschien, bzw. was den Jugendlichen besonders wichtig war.<br />

Diese Bestandsaufnahme war die Grundlage für die thematische Arbeit der<br />

anschließend gebildeten Arbeitsgruppen, deren Ergebnisse in Kapitel 3 zusammengefasst<br />

sind.<br />

2.1. Kinder und Jugendliche in Krettnach, Nieder- und Obermennig<br />

In der Eröffnungsveranstaltung im September 2007 trafen sich insgesamt 45<br />

Jugendliche im Alter von 12-22 Jahren. Mithilfe von Fragebögen, nannten die Kinder<br />

und Jugendlichen aus Krettnach, Ober- und Niedermennig ihre Freizeitaktivitäten<br />

und äußerten ihre Vorstellungen einer weitergehenden Freizeitgestaltung und<br />

zusätzlicher Ferienangebote. Sie beschäftigten sich mit ihren Möglichkeiten sich<br />

gesellschaftlich zu engagieren und die Dorffeste mitzugestalten, erarbeiteten<br />

Vorschläge für den Jugendraum und erstellten eine Liste mit weiteren Themen, die<br />

aus ihrer Sicht wichtig sind.<br />

Ortsvorsteher Klever begrüßt die 45 Jugendlichen der Eröffnungsveranstaltung<br />

Allen Altersstufen gemein war, dass sie sich eine Verbesserung des ÖPNV und mehr<br />

Mitfahrgelegenheiten sowie mehr Aktivitäten wünschten. Gerade die älteren hätten<br />

gerne mehr Aufenthaltsmöglichkeiten im Freien (Weiher, Sportplatz, Dorfplatz, öffent-<br />

6 Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

licher Platz, Grillplatz) und interessierten sich auch für räumliche Veränderungen und<br />

gesellschaftspolitische Themen. Im Folgenden sind die Ergebnisse der Eröffnungsveranstaltung<br />

nach Altersgruppen sortiert wiedergegeben.<br />

Freizeitaktivitäten<br />

Die hohe Aktivität der Jugendlichen und ihre Integration in die Ortsteile zeigt sich u.a.<br />

in ihrem Engagement in Vereinen. Von den teilnehmenden 12 bis 14 Jährigen sind 2<br />

Mädchen im Volleyballverein, 3 Jungen im Fußballverein, von den 15 bis 17 Jährigen<br />

sind zwei Mädchen außerhalb des Ortes aktiv im Mädchenfußball und Karneval und<br />

12 der 14 Jungen sind in vielfältigen Bereichen aktiv: in der Kirche als Messdiener, in<br />

Karnevalsvereinen, in Sportvereinen, bei der Feuerwehr, in der Winzerkapelle, im<br />

Schützenverein und im Angelverein Wiltingen. Bei den 18 bis 22 Jährigen sind 4<br />

junge Frauen aktiv im Karnevalsverein, der TG <strong>Konz</strong> und in der Mittelaltergruppe, 7<br />

von 10 jungen Männer sind aktiv in der TG <strong>Konz</strong>, im SV Krettnach, der Feuerwehr<br />

Niedermennig und der Mittelaltergruppe.<br />

Während die 12 bis 14 Jährigen mit dem bestehenden Angebot zufrieden sind,<br />

wünschen sich die 15 bis 17 Jährigen mehr Jugendliche in der Feuerwehr<br />

Obermennig und einen Bezug zum Haus der Jugend in <strong>Konz</strong> sowie verschiedene<br />

weitere Sportangebote und eine Volleyballhalle. Die über 18 Jährigen vermissen<br />

hingegen ein VHS-Angebot.<br />

Auf die Frage „Was könnt ihr gut und was tut ihr gerne?“ antworteten die Gruppen<br />

Folgendes:<br />

Jugendliche im Alter von<br />

12 bis 14 Jahren<br />

Fußball spielen<br />

Laufen<br />

Reiten<br />

Volleyball spielen<br />

Schwimmen<br />

Musik und Partys machen<br />

Lange telefonieren<br />

Reden<br />

Lachen<br />

Freunde treffen<br />

Musik hören<br />

Fernsehen<br />

Filme schauen<br />

Videospiele<br />

Am PC zocken/ spielen<br />

Jugendliche im Alter von<br />

15 bis 17 Jahren<br />

Kegeln<br />

Fußball spielen<br />

Sport im Jeuchen (Trier)<br />

Fahrrad u. Moped fahren<br />

Musik<br />

Veranstaltungstechnik und<br />

Soundsysteme<br />

Schlagzeug spielen<br />

Auf dem Sportplatz mit<br />

Freunden<br />

Mit Freunden in <strong>Konz</strong> was<br />

machen<br />

Computer<br />

Shoppen<br />

Jugendliche im Alter von<br />

18 bis 20 Jahren<br />

Fußball spielen<br />

Basketball spielen<br />

Snowboarden<br />

Pflastern<br />

Feuerwehr<br />

Malen<br />

Schlagzeug spielen<br />

Organisieren<br />

Weggehen<br />

Mittelalterlager<br />

<strong>Konz</strong>erte<br />

Sich treffen<br />

Computer<br />

Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße 5 7


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

Ferienprogramme für die unterschiedlichen Altersstufen<br />

Die 12-14 Jährige<br />

wünschen sich für ein Ferienprogramm im Sommer<br />

Auslandsreisen oder Ausflüge<br />

Reiten<br />

Volleyball- und Fußballspielen<br />

Schwimmen<br />

Lagerfeuer<br />

Zeltlager<br />

für ein Ferienprogramm im Herbst<br />

Reiten<br />

Volleyball<br />

Blätter sammeln<br />

Wanderungen<br />

für ein Ferienprogramm Winter<br />

Schlittenfahren<br />

Reiten in der Halle<br />

Hallenvolleyball<br />

Filmabend<br />

Ausflüge im Schnee<br />

Freizeitparks<br />

in die Berge fahren<br />

Die 15-17 Jährigen<br />

wünschen sich für ein Ferienprogramm im Sommer<br />

Grillhütte mit Party<br />

Beachparty<br />

Schwimmbad<br />

Motorradfreizeit<br />

Kartbahn besuchen<br />

für ein Ferienprogramm im Herbst<br />

Tagesfahrten<br />

für ein Ferienprogramm Winter<br />

Tagesfahrten<br />

Bobmeisterschaften<br />

8 Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

Jüngere Jugendliche tauschen sich über ihre Wünsche an die Gemeinde aus<br />

Eine Gruppe älterer Jugendlicher im Gespräch über ihre Ortsteile<br />

Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße 5 9


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

Gesellschaftliches Engagement<br />

Die Jugendlichen sind sich bewusst, dass auch sie anderen helfen können und sind<br />

bereit ihre Fähigkeiten einzubringen.<br />

Die 12-14 Jährigen geben an, dass sie eine Lerngruppe bilden und Nachhilfe geben<br />

können, dass sie zuhören und trösten können.<br />

Die 15-17 Jährigen können älteren Menschen behilflich sein, Hausaufgaben- und<br />

Kinderbetreuung übernehmen. Sie sind auch bereit beim Bau einer festen Grillhütte<br />

zu helfen. Sie haben teilweise schon Erfahrung mit folgenden handwerklichen<br />

Tätigkeiten, bzw. würden in diesen Bereiche gerne etwas lernen: Schreiner und<br />

Zimmermannpraktikum, Metallarbeiten, Motoren und Elektroniker.<br />

Die 18-22 Jährigen meinten, sie können soziale Tätigkeiten übernehmen. Auch sie<br />

haben teilweise schon Erfahrung mit folgenden handwerklichen Tätigkeiten, bzw.<br />

würden in diesen Bereiche gerne etwas lernen: Schreiner, Elektroniker, IT System<br />

Elektroniker.<br />

Dorffeste<br />

Was haltet ihr an<br />

einem Dorffest<br />

für wichtig?<br />

Wo würdet ihr<br />

bei einem Dorffest<br />

mithelfen?<br />

12 bis 14 Jahren 15 bis 17 Jahren 18 bis 22 Jahren<br />

Torwandschießen<br />

Schießbude<br />

Autoscooter<br />

Tolle Musik (Rock,<br />

Metal)<br />

Bühne mit Band<br />

Weinstand<br />

Bierstand<br />

Aufbau und Abbau,<br />

Dekoration, Standdienst<br />

Treffmöglichkeiten und Jugendraum<br />

Schießbude<br />

Autoscooter<br />

Pommesbude<br />

Bierstand:<br />

Gute Band/ Musik<br />

Standdienst<br />

Schießbude<br />

Autoscooter<br />

Pommesbude<br />

Bierstand zur<br />

Bühne ausrichten<br />

Livemusik<br />

Tanzband<br />

Toilettenwagen<br />

weiter runter<br />

10 Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße<br />

DJ<br />

Gute Anlage<br />

aufbauen<br />

Feuerwerk<br />

Standdienst im<br />

eigenen Stand<br />

Mittelalterangebot<br />

an der Ölmühle<br />

als Kinderspaß<br />

In der Altersklasse der 12-14 Jährigen waren alle befragten Jungen mit den aktuellen<br />

Treffmöglichkeiten zufrieden und alle Mädchen nicht. Zufrieden sind die Jungen, weil<br />

sie gute Trainer im Verein haben und die anderen aus der Clique lustig oder nett<br />

sind. Der Jugendraum sollte für die 12-14 Jährigen am Nachmittag und frühen Abend<br />

offen sein. Ortsbeirat und Stadtrat sollten Anlagen für Musik, Sofas, Premiere eine<br />

Leinwand und Kicker anschaffen. Für den Bolzplatz sollten Tore mit Netzen<br />

eingerichtet werden.<br />

Die 15-17 Jährigen wünschen sich mehrere, abwechslungsreiche Treffmöglichkeiten.<br />

Derzeit treffen sie sich vorwiegend 3-7 Mal die Woche im Freien. Bei schlechtem


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

Wetter treffen sie sich bei Freunden zuhause. Zufrieden mit den Treffen sind sie,<br />

wenn sich nette Leute an ihren Treffpunkten einfinden. 6 von 16 würden sich gerne in<br />

einer Jugendgruppe treffen, die mehrere Themen bearbeitet und so offen für<br />

wechselnde Teilnehmer ist. Im Gegensatz zu den 12-14 Jährigen sind bei den 15 bis<br />

17 Jährigen über die Hälfte der befragten Jungen nicht mit den Treffmöglichkeiten<br />

zufrieden. Mit dem vorhandenen Jugendraum sind die 15-17-Jährigen unzufrieden,<br />

weil ihn nur die älteren Jugendlichen ab 18 Jahren nutzen. Sie wünschen sich für<br />

den Jugendraum einen Kühlschrank, einen Computer, einen Fernseher, eine<br />

Musikanlage, einen DVD-Player, einen Beamer, Kicker, Dart, Tischtennis, Billard,<br />

eine Bar, ein Sofa, Tische und Stühle. Überdachte Sitzmöglichkeiten sollten im<br />

Freien eingerichtet werden. Die Kernzeit der Nutzung sollte von 17.00 - 22.00 Uhr<br />

sein und am Wochenende ein offenes Ende haben.<br />

Von den 18-22-Jährigen sind alle unzufrieden mit den Treffmöglichkeiten, da sie bei<br />

schlechtem Wetter kaum Überdachungen haben und es im Winter kalt ist. Es gäbe<br />

nur improvisierte Plätze für Jugendliche. Die Nutzung des Jugendraumes sollte nach<br />

ihrer Meinung 24 h betragen und 7 Tage die Woche möglich sein. Seine Gestaltung<br />

sollte frei wählbar sein. Der Jugendraum sollte Sitzmöglichkeiten, einen Kühlschrank,<br />

eine Theke, eine Couch und einen Computer mit Internetanschluss haben sowie<br />

einen Fernseher und eine Musikanlage. Billardtisch, Dartscheiben und Kicker werden<br />

ebenfalls gewünscht.Der Raum soll auch für Fastnacht und Geburtstagsfeiern<br />

genutzt werden können.<br />

Themensammlung/ Ideensammlung<br />

Gewünscht wurde:<br />

von den 12-14jährigen<br />

direkte Busverbindungen nach Trier<br />

mehr Mitfahrgelegenheiten (alle)<br />

Einkaufsmöglichkeiten<br />

Treffpunkte<br />

Musikgruppen, <strong>Konz</strong>erte, Partys, Tanzclub<br />

Internetmöglichkeiten<br />

Judo<br />

Lerngruppen, Nachhilfe<br />

das <strong>Tälchen</strong> verschönern und hieran mitbauen<br />

von den 15-17jährigen<br />

bessere Infrastruktur, eine Bäckerei<br />

bessere Busverbindung, Busfahrkarte die nicht nur im Schulbus zwischen<br />

Wohnort und Schule gilt<br />

mehr Mitfahrgelegenheiten am Wochenende und am Abend (11 von 16 wollen<br />

mehr Mitfahrgelegenheiten)<br />

Einrichtung eines Jugendtaxis<br />

Weiher in Krettnach als Biotop und zum Schwimmen herrichten und für<br />

Jugendliche nutzbar machen<br />

Natur- und Umweltschutz am Weiher in Krettnach<br />

Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße 5 11


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

Stromversorgung im Bürgerhaus sollte Lan-Partys ermöglichen, Musikanlage<br />

im Jugendraum installieren<br />

gesperrten Sportplatz auch für Nichtvereinsmitglieder öffnen<br />

Sportplatz Obermennig in Ordnung bringen<br />

Sporthalle für Volleyball<br />

ein Dorfplatz<br />

Freizeitgestaltung für 13-18 Jährige<br />

Kontaktmöglichkeiten von Neuzugezogenen<br />

ein Ende der Überreaktion von Mitbewohnern gegenüber Jugendgruppen<br />

weitere Initiativen wie<br />

� Dorfzeitung, Internetseite der Jugendlichen, Internetseite fürs Dorf,<br />

DSL, Computerclub, Internetanschluss im Jugendraum<br />

� Filmclub, Pokerclub,<br />

� Basketball<br />

von den 18-22jährigen<br />

mehr Mitfahrgelegenheiten (alle 14 wollten mehr Mitfahrgelegenheiten)<br />

bessere Busverbindungen<br />

Öffnungszeiten verbessern, da sie eine extreme Einschränkungen für<br />

Jugendliche bedeutet<br />

Mülleimer am Bürgerhaus, an der Ölmühle und an der Bushaltestelle<br />

anbringen<br />

Sportangebote ausweiten, Basketballfeld betonieren<br />

Spiegel zwischen Groß u. Reuter aufstellen<br />

öffentlichen Platz nutzbar machen<br />

Aufenthaltsbereiche im Freien verbessern / eine Freizeitanlage gestalten, z.B.<br />

� am alter Weiher Grillplatz anlegen<br />

� am alten Sportplatz einen Bolzplatz schaffen<br />

� am Galgenberg in Wiltingen<br />

� eine Sommerrodelbahn einrichten<br />

weitere Initiativen<br />

� Filmclub, PC mit Internetzugang, Computerclub<br />

� eine Gesprächsgruppe über Aktuelles, Politik und Konfliktvermeidung<br />

� Basketball, Tanzen, Traktor fahren<br />

Die beiden folgenden Artikel dokumentieren das rege Interesse der Jugendlichen an<br />

ihren Ortsteilen und das Interesse der Öffentlichkeit an den Ideen der Jugendlichen.<br />

Diese fruchtbare Konstellation führte dazu, dass die Jugendlichen sich bald mit den<br />

Arbeitskreisen der Erwachsenen zusammenschlossen. In einer Open Space<br />

Konferenz am 1. und 2. Dezember 2007 konkretisierten die Jugendlichen viele ihrer<br />

Vorschläge und Wünsche und suchten erstmals den Kontakt zu den Erwachsenen.<br />

12 Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße 5 13


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

2.2. Eröffnungsveranstaltung Oberemmel<br />

Am 01.10.2007 fand die Eröffnungsveranstaltung im Stadtteil Oberemmel statt. Die<br />

insgesamt 36 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erstellten folgende Themenliste,<br />

indem jede und jeder zunächst auf Moderationskarten aufschrieb, was ihm oder ihr<br />

wichtig ist. Anschließend wurden die Karten nach Themen sortiert.<br />

Verkehr/ Öffentliche Plätze und Gebäude/Gebäudesanierung<br />

Zufahrtsstraßen nach Oberemmel<br />

Verkehrsberuhigung <strong>Konz</strong>er Straße, Scharzbergstraße und Mühlenstraße<br />

30 km Geschwindigkeit im ganzen Dorf, Straßenzustand<br />

Maximiner Platz neu gestalten<br />

viele kleine Nischen zum Sitzen für ältere an vielen Aussichtspunkten<br />

Gestaltung des Friedhofes<br />

Altbauten sanieren<br />

Begrünung von Plätzen und Vorflächen<br />

homogenes Ortsbild<br />

vergammelte Grundstücke im Neubaugebiet<br />

Wohnen von Jung und Alt unter einem Dach<br />

Auflockerung der Höfe<br />

Raum für Jugendliche<br />

Verkehrsanbindung verbessern, Verbindung nach Trier<br />

Einen Solarpark bauen<br />

Grillhütte und zu viele Hoffeste, laut, andere Lösung, außerhalb des Ortes<br />

Apotheke und Drogerie<br />

Förderung des Handwerk<br />

Gewerbegebiet<br />

mehr und bessere Gastronomie<br />

Kooperationsideen mit den anderen Orten<br />

mehrere Weinstuben<br />

Weinbau, Landwirtschaft, Tourismus und Landschaftsentwicklung<br />

Drieschen beseitigen<br />

weitere Erlebniswege und Wanderwege schaffen<br />

Mehr Gastronomie, Öffnungszeiten für Touristen verbessern<br />

Kooperationsideen mit den anderen Orten<br />

mehrere Weinstuben<br />

Fahrradverleih für Gäste<br />

Weinbergsmauern sanieren<br />

Radweg von Oberemmel nach Wiltingen<br />

Kultur/Vereine/Soziales/Medien/Dorfgeschichte<br />

Zuviel Lärm am Abend und Wochenende<br />

Integration von Neubürgern und von älteren Mitbürgern<br />

Zusammenarbeit der Vereine, Vereine stärken<br />

Kooperationsideen mit den anderen Orten, Vereinen, Gewerbe<br />

Straßenfeste in Neubaugebieten<br />

14 Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

Jugendarbeit und Angebote<br />

Mehr Beteiligung am Ortsgeschehen erzeugen<br />

Beschäftigung mit der Geschichte, Stolpersteine<br />

Vorträge, Fachbeiträge , kleinere Veranstaltungen<br />

Anschließend trugen sich insgesamt 25 aktive Bürgerinnen und Bürger in Listen zu<br />

den drei Themenbereichen ein:<br />

Verkehr/Öffentliche Plätze und Gebäude/Gebäudesanierung:<br />

10 Bürgerinnen und Bürger<br />

Kultur/Vereine/Soziales/Medien/Dorfgeschichte:<br />

9 Bürgerinnen und Bürger<br />

Weinbau, Landwirtschaft, Tourismus und Landschaftsentwicklung:<br />

6 Bürgerinnen und Bürger<br />

Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße 5 15


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

2.3. Krettnach, Nieder- und Obermennig<br />

Aufmerksame Bürgerinnen und Bürger bei der Eröffnungsveranstaltung in Krettnach<br />

Die Eröffnungsveranstaltung für die Stadtteile Krettnach, Nieder- und Obermennig<br />

fand am 23.10.2007 statt. Insgesamt 48 Teilnehmerinnen und Teilnehmer hielten die<br />

für sie wichtigsten Punkte in Stichworten fest und ordneten sie Themenbereichen zu.<br />

Anschließend gaben sie mit jeweils drei Punkten den einzelnen Themen Prioritäten,<br />

die im Folgenden in Klammern hinter den einzelnen Themen stehen. Dabei wurde<br />

das Einzelthema Begegnungsforum mit der höchsten Punktzahl bewertet.<br />

Ortskerne und Bauprojekte (40 P)<br />

Gebäudesanierung allgemein (18 P)<br />

Altbausanierung (6 P)<br />

Ortskernsanierung Obermennig (3 P)<br />

Alte, baufällige Gebäude im Ortskern abreißen (2 P)<br />

Gehwegsanierung (2 P)<br />

Fassadengestaltung und Vorplätze (1 P)<br />

Aufarbeitung alter Gebäude und neue Nutzung (1 P)<br />

Infos (Vorträge) über Fassadengestaltung (Haustüren und Fenster, die zu<br />

Häusern passen)<br />

Kirche Krettnach Vorplatzgestaltung und Treppenaufgang Kirche in Krettnach<br />

(3 P)<br />

16 Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

Rückhaltebecken Krettnach (9 P)<br />

Gestaltung / Weiterentwicklung Rückhaltebecken in Krettnach und altes<br />

Wasserhaus (9 P)<br />

Grillhütte (5 P)<br />

Grillhütte in Obermennig (3 P)<br />

Bolzplatz / Grillplatz (2 P)<br />

Badesee (5 P)<br />

Schaffung eines Badesees (Schwimmmöglichkeit) im <strong>Konz</strong>er <strong>Tälchen</strong> (5 P)<br />

Zentrale Plätze (3 P)<br />

Zentrale Plätze zur Kommunikation (evtl. eine Stelle im Dorf/ <strong>Tälchen</strong><br />

gestalten mit alter Weinpresse oder Traktor oder Bauernwagen mit Blumen<br />

etc.) (2 P)<br />

Gestaltung von Plätzen (schöne Steine, Bäume, Büsche...) und von neuen<br />

Straßen (z.B. wie in Oberbillig) (1 P)<br />

Laden (0 P)<br />

Handwerk, Gewerbe, Dorfladen<br />

Regelmäßige Einkaufsmöglichkeiten/Post (Tante-Emma-Laden) auch ohne<br />

Auto im Ort<br />

Verkehr (39 P)<br />

Verkehrsberuhigung (25 P)<br />

Verkehrsberuhigung (7 P)<br />

Örtliches Straßennetz sanieren, auch Landesstraße nach Oberemmel (7 P)<br />

Verkehrsberuhigung Landesstraße, verbunden mit einer positiven Ortsbildgestaltung<br />

im Bereich Straße (6 P)<br />

Verkehrsberuhigung bei der Einfahrt in Niedermennig von Trier kommend;<br />

viele Autofahrer halten die Geschwindigkeitsbegrenzung von 50 km/h nicht<br />

ein. Wann kommt die Umgehungsstraße? Straße „Am Herrenberg“ ist zur<br />

Niedermenniger „Rennstrecke“ geworden (2 P)<br />

Verkehrsberuhigung in Obermennig (Bushaltestellen) (2 P)<br />

Verkehrsberuhigung, z.B. durch Bäume (1 P)<br />

Verkehrsberuhigung auf den Radwegen<br />

Verkehrsanbindung (ÖPNV + Mitfahrzentrale) (14 P)<br />

bessere Anbindung nach Trier mit öffentlichen Verkehrsmitteln (7 P)<br />

Nahverkehr, ÖPNV (4 P)<br />

unkomplizierte, preiswerte Busanbindung, auch abends, bei Beachtung des<br />

Klientels (Jugendliche, Kinder, alte Menschen) (1 P)<br />

bessere Busanbindung (1 P)<br />

bessere Abstimmung Bus-Zuganschluss (1 P)<br />

Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße 5 17


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

öffentliche Verkehrsmittel<br />

für ein „qualitätsvolles Leben für alle Generationen im <strong>Tälchen</strong> und die<br />

Entwicklung des Tourismus für ältere Menschen ist es dringend notwendig,<br />

die ÖPNV-Anbindung zu verbessern, Mitfahrmöglichkeiten lösen das Problem<br />

nicht!<br />

Mitfahrgelegenheit<br />

„Mitfahrzentrale“<br />

Bürger/innen verschaffen sich einen Überblick über die gesammelten Themen<br />

Begegnungsforum (34 P)<br />

Begegnung, Betreuung, Vernetzung (30 P)<br />

Dorfzentrale – Hilfe für Jung und Alt (z.B. Seniorentreff Vernetzung<br />

vorhandener Angebote, Treffpunkt für Gespräche und Gedankenaustausch,<br />

Wege mit den Belastungen des Alltags umzugehen, Entlastung für<br />

Angehörige von Demenzkranken) (10 P)<br />

Begegnungsforum (Räume als Treffpunkt für Senioren, junge Mütter,<br />

Jugendliche..., Infozentrum, Gesprächsforum, Kaffee trinken oder Saft,<br />

ehrenamtliche Betreuer...) (9 P)<br />

Weiterführung des jährlichen Seniorennachmittags (7 P)<br />

Jugendbetreuung (2 P)<br />

Möglichkeiten für Ältere, sich zu treffen (Notwendigkeit, den Transport zu<br />

gewährleisten (1 P)<br />

Mittagstisch für Senioren im Bürgerhaus (1 P)<br />

Treffpunkt für ältere Menschen (z.B. Kaffee- oder Teestube)<br />

Zwanglose Möglichkeiten, sich zu treffen (wie z.B. Frühlingsfeuer...)<br />

18 Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

Treffmöglichkeit für junge Familien mit ihren Kindern (Austausch von<br />

pädagogischen Fragen, Bastelnachmittage, Handarbeiten, usw.)<br />

Jugendtreff<br />

Frauentreff (Frauenfrühstück, evtl. Vorträge)<br />

Veranstaltungen, welche auch solche Mitbürger aus ihren Wohnungen locken,<br />

die man sonst das ganze Jahr über nicht sieht<br />

Integration von Fremden generell (Freundlichkeit)<br />

Kleine Dorfbücherei (Ausleihe über und in Zusammenarbeit mit Stadtbibliothek)<br />

Altenbetreuung<br />

Vernetzung bestehender Organisationen: Kindergarten, Schule, Vereine,<br />

Gruppen)<br />

Tauschbörse (3 P)<br />

Tauschbörse für Hilfs- und Dienstleistungen (Börse, wo man Dienste anbietet<br />

und so Talente nutzen kann, z.B. Kindern vorzulesen, Ältere betreuen, Kinder<br />

an einem zentralen Ort betreuen, wenn die Eltern mal in Not sind und plötzlich<br />

jemanden brauchen etc.) (3 P)<br />

Zwei Teilnehmende der Eröffnungsveranstaltung im Gespräch<br />

Historisches (1 P)<br />

Historische Bilddokumentation (1 P)<br />

Dorfgeschichte: Bildband früher – heute, Chronik des <strong>Tälchen</strong>s<br />

Freizeitangebote (0 P)<br />

Freizeitgestaltung<br />

Hobby-Musikgruppe (gemeinsames musizieren von Jung und Alt)<br />

Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße 5 19


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

Tourismus, Landschaftspflege, Grüngestaltung (34 P)<br />

Tourismus (25 P)<br />

Pflege der Weinbergs-Feldwege, u.a. als Wanderwege für Touristen (8 P)<br />

Bürgerhaus: einrichten einer Tourist-Information, Prospekte, Ausstellen und<br />

Präsentation von Weinen durch Winzer (6 P)<br />

Tourismusnetzwerke (4 P)<br />

Förderung Tourismus (4 P)<br />

Wohnmobilstellplätze bei Weingütern oder Ausweisung auf Gemeindeflächen<br />

fördert den Tagestourismus (1 P)<br />

Marketing: Internetauftritt mit Informationen für Bürger und Gäste, Flyer,<br />

Informationsbroschüren in verschiedenen Sprachen (1 P)<br />

Erhaltung der Wegekreuze (1 P)<br />

Hinweisschilder für Touristen am Radweg (Übernachtungsmöglichkeit, Gaststätten)<br />

Radwege, Tourismus<br />

Grüngestaltung (8 P)<br />

Bepflanzung der öffentlichen Grünflächen mit blühenden Pflanzen (Stauden,<br />

Rosen usw.) (3 P)<br />

Begrünung der Ortsstraßen (2 P)<br />

Begrünung entlang des Radwegs unterhalb von Krettnach (2 P)<br />

Bepflanzung von Flächen mit Bäumen (1 P)<br />

Begrünung vor den Häusern in Krettnach mangelhaft<br />

Begrünung/ Anlagen im Dorf<br />

Grünflächengestaltung<br />

Alleenstraßen<br />

Gartengestaltung im Ländlichen Raum<br />

Informationen über Gartenbepflanzungen mit heimischen Pflanzen, Platz/<br />

Raum für Singvögel usw.<br />

Landschaftspflege (1 P)<br />

Aufforstung der Drieschen (1 P)<br />

Landschaftspflege und Landwirtschaft / Weinbau<br />

Förderung von Stücken wie die Drieschen für die Artenvielfalt bei Pflanzen<br />

und Tieren (auch ansprechend für Wanderer und Urlauber)<br />

Nach und nach, scheint mir, werden immer mehr Weinbergsflächen<br />

aufgegeben, was nach und nach diese herrliche Kulturlandschaft zerstört (ein<br />

verwilderter Weinberg ist ein wenig attraktives Bild für Bewohner und<br />

Touristen)<br />

Entmüllung der Wälder<br />

20 Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

Trierischer Volksfreund – <strong>Konz</strong>er Zeitung, Donnerstag 25.Oktober 2007<br />

Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße 5 21


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

3. Thematische Schwerpunkte<br />

Aus der Vielzahl an Themen und Maßnahmenvorschlägen der Eröffnungsforen und<br />

der im Anschluss gebildeten Arbeitsgruppen bildeten sich im Laufe der Zeit einige<br />

Schwerpunkte, die teilweise in verschiedenen Arbeitskreisen parallel bearbeitet<br />

wurden. Im Folgenden sind sie daher nach Themen sortiert zusammengefasst.<br />

3.1. Schwerpunkt Verkehr und Gestaltung des Straßenraumes<br />

Als wichtige Ziele und Leitbilder der zukünftigen Entwicklung in diesen Bereichen<br />

nannte der Arbeitskreis Verkehr aus den Ortsteilen Krettnach, Ober- und<br />

Niedermennig im November 2007:<br />

Verkehrsberuhigung im ganzen <strong>Tälchen</strong> durch Tempo 30 in den gesamtem<br />

Ortsteilen einschließlich der klassifizierten Straßen<br />

Mobilität generationsübergreifend durch Mitfahrgelegenheiten organisieren<br />

und durch ÖPNV - Angebote verbessern<br />

Der Arbeitskreis aus Oberemmel formulierte im März 2008:<br />

Geschwindigkeit reduzieren<br />

Ortsdurchgrünung durch Öffentlichkeitsarbeit und Ansprache der Anwohner<br />

und Vorflächenberatung erreichen<br />

Um diese Ziele zu erreichen, sind nach Ansicht der Bürgerinnen und Bürger<br />

Maßnahmen aller Ortsteile in folgenden Bereichen notwendig.<br />

3.1.1. Bewusstseinsbildung<br />

Der Arbeitskreis Verkehr aus den Ortsteilen Krettnach, Ober- und Niedermennig<br />

wollte ins Bewusstsein bringen, dass Anlieger Verkehrsteilnehmer sind und durch ihr<br />

Verhalten zur Verkehrsbelastung oder -entlastung beitragen.<br />

Um dieses Bewusstsein der Anwohner der vier Orte zu bilden, schlug der AK<br />

folgende Maßnahmen vor:<br />

blinkenden Geschwindigkeitsanzeiger (ca. 18.000.- €) anschaffen und an<br />

wechselnden Plätzen in allen vier Ortsteilen aufstellen<br />

Öffentlichkeitsarbeit in Hauswurfsendungen<br />

Aktionen mit Kindern, z.B.<br />

� Figuren gestalten<br />

� Interviews mit Kindern aufzeichnen<br />

� Befragung der Autofahrer mit Kindern in Zusammenarbeit mit der Polizei<br />

� Aktionen am Straßenrand sowie mit der katholischen und evangelischen<br />

Kirche<br />

Thema im Kindergottesdienst<br />

Thema und Projektwoche in der Grundschule in Oberemmel erreichen, z.B. im<br />

Rahmen von Projektwochen an der Schule und mit dem Kontaktpolizisten<br />

Der Arbeitskreis aus Oberemmel ergänzte die Vorschläge um folgende Punkte:<br />

Umerziehung der Verkehrsteilnehmer<br />

„Achtung- hier gilt rechts vor links“ - Schild<br />

22 Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

vor allem Öffentlichkeitsarbeit<br />

Der AK wollte die Bewusstseinsbildung der Anwohner der vier Orte zusätzlich<br />

unterstützen<br />

durch einen Fragebogen<br />

eine Verbesserung der ÖPNV-Linien und -Takte, d.h. eine stündliche<br />

Anbindung als Ziel<br />

eine Mitfahrzentrale mit einer Internetplattform<br />

Im Rahmen der Moderation wurden diese letzten drei Punkte weiter vertieft und<br />

teilweise umgesetzt. Sie werden in den folgenden Unterkapiteln dargestellt.<br />

Außerdem wurde ein Kooperationsprojekt, das beide Arbeitskreise unterstützten,<br />

inzwischen partiell umgesetzt. Eine der drei mobilen Geschwindigkeitsanzeiger der<br />

Stadt <strong>Konz</strong> wurde zeitweise zunächst in Krettnach aufgestellt.<br />

3.1.2. Baumpflanzungen und Vorflächengestaltung im privaten Bereich<br />

Eine weitere Möglichkeit den Verkehr zu verlangsamen, sah der Arbeitskreis Verkehr<br />

im <strong>Tälchen</strong> in der Verengung des Sichtbereiches durch Baum- und Strauchpflanzungen<br />

auf den Vorflächen der Häuser. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />

schlugen vor, eine Anliegerversammlung durchzuführen und eine Ortsbegehung zu<br />

machen. Sie hielten eine Abstimmung mit dem Straßenbaulastträger für notwendig<br />

und baten Herrn Klever und Frau Vollmuth das Landesamt für Mobilität und Herrn<br />

Strupp von der VG <strong>Konz</strong> anzusprechen. Diese Maßnahmen sollten innerhalb der<br />

kommenden 5 Jahre umgesetzt werden.<br />

Die innerörtliche Grünstruktur wertete der AK Verkehr/Öffentliche Plätze und<br />

Gebäude/Gebäudesanierung im März 2008 als verbesserungswürdig. Der AK aus<br />

Oberemmel schlug vor, positive Vorflächengestaltungen und eine Pflanzliste für den<br />

Ortskern von Oberemmel und das <strong>Tälchen</strong> zu erstellen und im Internet zu<br />

veröffentlichen. Eine ortsansässige Fachplanerin erklärte sich bereit, im Rahmen<br />

ihrer zeitlichen Möglichkeiten, ehrenamtlich eine Vorflächenberatung und die<br />

Pflanzliste zu beginnen.<br />

Die Pflanzliste sollte nach Meinung der Teilnehmer enthalten:<br />

Straßenbaumarten in verschiedenen Größen, mit Informationen zu ihren Licht-<br />

und Bodenansprüchen<br />

Sträucher<br />

Stauden<br />

Fassadenkletterer<br />

Abstandsregelungen<br />

Nachbarschaftsrecht<br />

Die Moderatorin regte an, gemeinsam die Bepflanzungsvorschläge aus dem<br />

vorhandenem DE- <strong>Konz</strong>ept von 1990 anzusehen und zu analysieren, und dann<br />

zusammen ein Bepflanzungskonzept für den Ortskern zu entwickeln. Zuvor könnten<br />

anhand der Karte erste Vorschläge zur Ortslage gesammelt werden. Hier spielten die<br />

privaten Vorflächen am EDEKA eine wesentliche Rolle. Hier stehen sehr viele<br />

Nadelgehölze, die durch passende Ortsbegrünung ersetzt werden sollten.<br />

Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße 5 23


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

3.1.3. Öffentliche Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung<br />

Der Arbeitskreis Verkehr aus den Ortsteilen Krettnach, Nieder- und Obermennig<br />

wollte die Nutzungsqualität des Straßenraumes verbessern. Die Schnelligkeit des<br />

Verkehrs als Ziel der 1970er Jahren wurde seit den 1990er Jahren wieder durch eine<br />

Verkehrsberuhigung abgelöst. Diese neue Langsamkeit des Verkehrs schaffe Platz<br />

und Flächen für andere Nutzungen. Sie könnte gefordert werden durch:<br />

Überquerungshilfen<br />

Einengung der Straße durch Parkbuchten<br />

Parkplätze<br />

Pflanzinseln mit Bäumen<br />

Aufenthaltsbereiche<br />

Die Moderatorin verwies darauf, dass die vorgeschlagenen Maßnahmen nur in Übereinstimmung<br />

mit den Eigentümern (Landesamt für Mobilität, Stadtbauamt des<br />

Kreises, Stadt <strong>Konz</strong>, private Eigentümer) und in Abstimmung mit den Förderbehörden<br />

möglich ist.<br />

Parkbuchten und Querungshilfen<br />

Der Verkehrsarbeitskreis des <strong>Tälchen</strong>s schlug vor, Parkbuchten zur Verengung der<br />

Straße anzulegen und so den Verkehr zu verlangsamen. Dazu wurden wichtige<br />

Querungsstellen bzw. Gefahrenpunkte aus Sicht der Bürger mit roten Punkten auf<br />

einer Karte eingetragen. Diese Bestandsaufnahme der Teilnehmerinnen und<br />

Teilnehmern bestätigte die Planungen des Büro Stolz und Kinzinger für<br />

Überquerungshilfen und Straßeneinengungen.<br />

In Oberemmel sollte die Erreichbarkeit des Edeka zum Beispiel durch eine<br />

Überquerungshilfe verbessert werden. Der AK Verkehr/ Öffentliche Plätze und<br />

Gebäude/ Gebäudesanierung in Oberemmel schlug im Dezember außerdem eine<br />

zusätzliche Pflanzinsel innerhalb der Kirchstraße im Bereich des vorhandenen<br />

Brunnenplatzes vor. In einer Ortsbegehung mit der Moderation im August 2008<br />

wurden konkrete Standorte für Verkehrsinseln in der Kirchstraße besprochen und<br />

vom Planungsbüro Vollmuth in Abstimmung mit den Anliegern und dem Landesamt<br />

für Mobilität als Förderantrag ausgearbeitet und vom Ortsbeirat sowie der Stadt <strong>Konz</strong><br />

beschlossen.<br />

Verlegung der Bushaltestellen<br />

Nach Vorstellung des Arbeitskreises Verkehr aus dem <strong>Tälchen</strong> sollten die<br />

Haltepunkte der Busse in Niedermennig anders gelegt werden. In Krettnach solle der<br />

Ausstieg der Schulkinder von der Landesstraße an die Heinerstraße oder<br />

Kapellenstraße verlegt werden. Für diese Maßnahmen sei eine Ortsbegehung sowie<br />

eine Abstimmung mit dem ÖPNV und dem Straßenbaulastträger notwendig. Den<br />

RMV wollte Herr Klever ansprechen. Die Maßnahme solle innerhalb eines Jahres<br />

umgesetzt werden.<br />

24 Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

Bürger im Gespräch mit der Planerin über die Verkehrsberuhigung in der Kirchstraße<br />

Anliegerversammlung zu den Verkehrsberuhigungsmaßnahmen in der Kirchstraße<br />

Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße 5 25


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

26 Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

„Rechts vor links“/ Zone 30 schaffen<br />

Der Arbeitskreis Verkehr in Oberemmel schlug vor, auf allen Straßen inklusive der<br />

Hauptstraßen „rechts vor links“ einzuführen, um die Geschwindigkeit der Fahrzeuge<br />

zu reduzieren und die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer zu erhöhen. Bei dieser<br />

Maßnahme seien die Kosten gering, und es entstehe kein „Schilderwald“. Geprüft<br />

werden sollte, ob Rettungswagen bei rechts vor links beeinträchtigt wären. Bevor ein<br />

Antrag bei der Stadt gestellt werde, müsse eine rechtliche Prüfung durch die<br />

Verbandsgemeinde erfolgen. Der Arbeitskreis selbst wollte bis zu den Sommerferien<br />

Argumentationshilfen sammeln und Herr Kaiser von der VG <strong>Konz</strong> fragte in der<br />

Verwaltung nach der rechtlichen Umsetzbarkeit.<br />

Er teilte dem Planungsbüro Vollmuth schriftlich mit, dass die Einbeziehung der<br />

Landes- und Kreisstraße in eine „Rechts-vor-Links-Regelung“ zur Verkehrsberuhigung<br />

sowie eine „30-km/h-Regelung“ für den gesamten Ort nicht möglich sei. Herr<br />

Strupp von der hiesigen Verkehrsbehörde teilte ihm mit, dass dies generell wegen<br />

des unterschiedlichen Verkehrsaufkommen zwischen Landes- und Kreisstraße<br />

einerseits und der Gemeindestraßen andererseits nicht möglich ist. Ein solcher<br />

Antrag dürfte nicht vom Landesbetrieb Mobilität bzw. von der Polizei genehmigt<br />

werden, da die Regelung zu vielen Unfällen führen würde. Auch Herr Klever<br />

erkundigte sich bei Herrn Strupp und teilte in der gemeinsamen Sitzung der<br />

Arbeitskreise Verkehr und Jugend im April 2008 mit, dass es in Deutschland nicht<br />

leicht sei, generell „rechts vor links“ einzuführen, da in Deutschland die<br />

übergeordneten Straßen generell Vorrang vor den untergeordneten Straßen haben.<br />

Verkehrsberuhigung „Im Sonnenschein“<br />

Bei der Sitzung der Verkehrsarbeitskreise aus dem <strong>Tälchen</strong> und aus Oberemmel<br />

sowie den Jugendlichen aller Ortsteile im April 2008 teilte Herr Klever mit, dass für<br />

Verkehrsberuhigungsmaßnahmen „Im Sonnenschein“, der einer enormen Verkehrsbelastung<br />

ausgesetzt ist, die Gelder gestrichen wurden. Ein Teilnehmer zeigte sich<br />

sehr enttäuscht darüber, dass sich hier so schnell nichts ändern wird. Man einigte<br />

sich darauf, dennoch an dem Thema weiterzuarbeiten, um dann einen gut<br />

durchdachten Vorschlag zu haben, wenn das Thema noch einmal aktuell wird.<br />

3.1.4. Bürgerschaftliches Engagement<br />

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Arbeitskreise Verkehr/ Bauen und des AK<br />

Jugend setzten sich sehr engagiert und gezielt für die Verbesserung des<br />

Mobilitätsangebotes in den vier Ortsteilen ein. Die realisierte Befragung der<br />

Bürgerinnen und Bürger mittels eines Fragebogens, der an alle Haushalte verteilt<br />

wurde und das Gespräch mit den Verkehrsbetrieben wird im Folgenden zusammengefasst.<br />

Der Fragebogen mit seiner detaillierten Auswertung ist dem Anhang zu<br />

entnehmen.<br />

Fragebogenaktion<br />

Um zu erfahren, wie die Bevölkerung der vier Ortsteile, die nicht in der Moderation<br />

vertreten war, über die Busverbindungen, die Haltestellen und die Idee einer<br />

Mitfahrzentrale (vgl. 3.1.5.) denkt, entwickelten der Arbeitskreis Verkehr und der AK<br />

Jugend im Januar einen Fragebogen. Die Jugendlichen wollten die Informationen<br />

über die „Dorfschelle“ einbringen und den Fragebogen an verschiedenen Stellen<br />

auslegen: im Edeka Krumm Oberemmel, in der <strong>Konz</strong>er Rundschau, im Sportplatz-<br />

Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße 5 27


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

Heft, im Pfarrbrief, am Schwarzes Brett, in der Sparkasse, in der Raiffeisenbank und<br />

im Schulbus beim Fahrer. Sie könnten die Fragebögen auch in den Schulen, durch<br />

die Messdiener nach dem Gottesdienst, im Karnevalsverein, am Sportplatz und mit<br />

dem Wochenblatt verbreiten. Sechs Jugendliche wollten sich hier engagieren.<br />

Beschlossen wurde letztlich folgendes Vorgehen:<br />

Eine Jugendliche schreibt eine kurze Einleitung für die Presse<br />

Frau Vollmuth bringt den Fragebogen über einen Artikel in das Dorfblatt<br />

„Hei en Emmel“ in Oberemmel ab dem 15.01.2008<br />

Ein Teilnehmer des AK Verkehr, Herr Klever und eine Jugendliche lesen<br />

den Fragebogen Korrektur<br />

Zwei Jugendliche tragen die Fragebögen zusammen mit dem<br />

Wochenspiegel in den Ortsteilen aus. Für Oberemmel übernahm Herr<br />

Benzkirch diese Aufgabe.<br />

Beim nächsten Treffen der Gruppe im April waren die genannten Schritte bereits<br />

umgesetzt und ein Teilnehmer des AK Verkehr hatte freundlicherweise die Annahme<br />

und Auswertung der Fragebögen übernommen. Die Untersuchung war zwar nicht<br />

repräsentativ, unterstützte aber die Vorschläge des AK Verkehr und des AK Jugend<br />

und erreichte alle Altersstufen.<br />

Gewünscht wird, dass<br />

� die Busse häufiger fahren<br />

� eine regelmäßige Verbindung nach <strong>Konz</strong> und nach Trier besteht<br />

Mit dem vorhandenen Zustand der Bushaltehäuschen sind fast alle zufrieden.<br />

30 Personen können sich vorstellen eine Mitfahrgelegenheit zu nutzen und 28<br />

Personen können sich vorstellen eine Mitfahrgelegenheit anzubieten.<br />

Die Mehrheit spricht sich für ein Angebot im Bürgerhaus aus, um sich dort die<br />

Internetplattform erklären zu lassen.<br />

Gespräch mit den Verkehrsbetrieben<br />

Ein Teilnehmer des Arbeitskreises Verkehr hatte einen Termin mit der Verbandsgemeinde<br />

und den Stadtwerken für Donnerstag, 03.04.2008, vereinbart. Auf<br />

Vorschlag des AK Verkehr und Jugend nahm er ihn gemeinsam mit zwei<br />

Angestellten der Verwaltung in <strong>Konz</strong> wahr.<br />

Die Ziele, die der Arbeitskreis besprach, waren:<br />

ein stündlicher Taktverkehr<br />

die Anbindung an <strong>Konz</strong> und Trier<br />

Als Gegenargument, wenn es hieße, dass dies schon versucht und nicht<br />

angenommen wurde:<br />

Die Anschlusszeiten waren unpassend<br />

Niemand wusste, wann der Bus fuhr<br />

Ergebnisse des Gespräches mit dem Leiter der Niederlassung Trier der Rhein-<br />

Mosel-Verkehrs-GmbH (RMV) waren folgende Punkte:<br />

Eine halb-, ein- oder zweistündig verkehrende Verbindung von und nach<br />

Oberemmel auf Basis eines vertakteten Fahrplanes sei in absehbarer Zeit<br />

nicht realisierbar, weil die derzeitige Verkehrspolitik von den Verkehrs-<br />

28 Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

betrieben kostendeckende Verkehre ohne Zuschüsse erwarte. Ausgenommen<br />

von dieser Regelung seien nur die Schülerverkehre.<br />

Mit dem Fahrplanwechsel Ende des Jahres 2008 sollen aber zusätzliche<br />

Verkehre im <strong>Konz</strong>er <strong>Tälchen</strong> eingerichtet werden, wie z.B. eine Verbindung<br />

um die Mittagszeit nach 14.00 Uhr vom <strong>Konz</strong>er Schulzentrum. Es sollte sich<br />

dabei nach Möglichkeit um vertaktete Verbindungen zu den Bahnhöfen <strong>Konz</strong><br />

Hbf. und <strong>Konz</strong>-Mitte, aber auch nach wie vor Trier Hbf. handeln. Realisiert<br />

wurde inzwischen die Verbindung nach der Schule.<br />

Der dann im Jahr 2009 gültige Bus-Fahrplan soll als Faltplan für alle<br />

Haushalte in den Stadtteilen Niedermennig bis Oberemmel gedruckt und<br />

verschickt werden, um die Nutzung der Busse zu erhöhen. Dies ist Anfang<br />

2009 geschehen.<br />

Den Schülern, die mit einer ABO-Karte die Schulen im Schulzentrum<br />

besuchen, aber mit dieser Karte nicht bis in die <strong>Konz</strong>er Innenstadt oder gar<br />

nach Trier fahren können, empfehlen die RMV DEN ZUSÄTZLICHEN Kauf<br />

einer „FRITZ-Karte (Freizeit im Netz)“ für mtl. 7,-€. Damit wären dann alle<br />

Zielorte im VRT-Verkehrsverbund erreichbar. Eine erweiterte Gültigkeit des<br />

„Schulzentrum-Abos“ sei aus verwaltungstechnischen Gründen nicht machbar.<br />

Der Leiter der RMV in Trier ist bereit, weitere Planungen zu begleiten und evt. neue<br />

Fahrpläne entsprechend konzipieren zu lassen.<br />

Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße 5 29


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

Trierischer Volksfreund – <strong>Konz</strong>er Zeitung Samstag/Sonntag 5./6. April 2008<br />

30 Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

3.1.5. Einrichten einer Mitfahrzentrale und Internetplattform<br />

„Mehr Mitfahrgelegenheiten“ war eines der beiden Projekte, dem die Jugendlichen<br />

aus Krettnach, Ober- und Niedermennig in der Open Space Konferenz im Dezember<br />

2007 hohe Priorität zugewiesen hatten. Sie entwickelten die Idee einer Mitfahrzentrale,<br />

die über alle Ortsteile hinweg eingerichtet werden könnte. Die Koordination<br />

der Mitfahrmöglichkeiten sollte über eine Internetplattform koordiniert werden.<br />

Die Jugendlichen sahen es als Ziel an, eine möglichst hohe Frequentierung der<br />

Plattform zu erreichen, viele Bürger zur Teilnahme an dem Forum zu bewegen und<br />

ein möglichst großes Informations- und Nutzungsspektrum zu erreichen. Dies sei z.B.<br />

durch Veröffentlichungen von Vereinen, Parteien usw. möglich.<br />

Eine Herausforderung sahen sie darin, auch ältere Menschen für die Teilnahme an<br />

dem Forum zu gewinnen. Diese und Berufspendler wollten sie bei der Benutzung<br />

dieses speziellen Angebotes beraten oder zu festen Zeiten in der Woche für sie die<br />

Eintragungen am PC übernehmen. Drei Jugendliche sagten fest zu, sich hier zu<br />

engagieren.<br />

Im Anschluss an die Open Space Konferenz schlossen sich die Jugendlichen mit<br />

dem Arbeitskreis Verkehr/ Öffentliche Plätze und Gebäude/ Gebäudesanierung in<br />

Oberemmel zusammen und entwickelten gemeinsam Kriterien zur Umsetzung der<br />

Internetplattform:<br />

Die Registrierung solle nur per Kennwort erfolgen und ein vertrauenswürdiger<br />

Administrator sei nötig<br />

Die Benutzung der Seite www.communityhost.de für die Internetplattform<br />

solle geprüft werden.<br />

Das Bürgerhaus solle zum Informationstreffpunkt und Unterstützungsangebot<br />

für ungeübte PC-Nutzer werden.<br />

Beim nächsten gemeinsamen Treffen des Arbeitskreises Jugend und Verkehr im<br />

April 2008 war die Plattform als erster Entwurf eingerichtet und wurde von einem<br />

freien Mitarbeiter des Planungsbüro Vollmuth vorgestellt. Die Plattform enthielt<br />

die Rubriken: „suche“ und „biete“ mit den jeweiligen Unterkategorien<br />

„einmal“ und „regelmäßig“<br />

eine umfangreiche Suchfunktion<br />

ein Anmeldeformular, bei dem der Name und die Adresse eingegeben<br />

werden und dann mit „Diskussionsbeitrag senden“ die Anmeldung erfolgt<br />

Der Mitarbeiter wies darauf hin, dass<br />

die Gestaltungsmöglichkeiten der Seite bei einem kostenfreien Anbieter<br />

begrenzt sind und<br />

es sein könne, dass der Anbieter Werbung einstellt, sobald die Seite gut<br />

läuft und dann keinerlei Einflussmöglichkeit besteht<br />

Da der Aufbau der Plattform den meisten als unübersichtlich erschien, wurde<br />

beschlossen die Gestaltung zu verändern.<br />

Die Seite sollte vom Aufbau her den Busfahrtafeln angeglichen werden,<br />

auf dem die einzelnen Wochentage eingetragen werden<br />

Das Anmeldeformular sollte vereinfacht werden<br />

Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße 5 31


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

Es sollte möglich sein, Verbesserungsvorschläge im Internetforum zu<br />

machen<br />

Des Weiteren sollte ein Gremium regelmäßig an der Verbesserung der<br />

Seite arbeiten<br />

Um mehr Gestaltungsspielraum zu erhalten und eine Werbeeinstellung ausschließen<br />

zu können, wurde beschlossen, beim Haus der Jugend (HDJ) nachzufragen, ob das<br />

Internetforum über deren Server laufen könne. Drei Teilnehmer erklärten sich bereit<br />

an der Gestaltung der Seite mitzuarbeiten.<br />

Weitere Fragen, die durch den Arbeitskreis geklärt und in der folgenden Sitzung im<br />

November ergänzt wurden:<br />

Sicherheit bei der Vermittlung<br />

Das Internetforum ist nur über ein Passwort zu erreichen, das bei der<br />

Anmeldung vergeben wird. So bleibt der Benutzerkreis begrenzt.<br />

Registrieren lassen können sich alle Dorfbewohnerinnen und -bewohner<br />

der vier Ortsteile beim Administrator.<br />

Herr Klever informierte über die Erfahrungen einer Mitfahrerbörse in den<br />

USA, die ganz frei zugänglich ist. Die Mitfahrer steigen an den großen<br />

Ausfahrtsstraßen der Städte ein. In den sieben Jahren, die die Börse jetzt<br />

besteht, ist noch kein einziges Verbrechen begangen worden.<br />

Es wurde zu bedenken gegeben, dass es evtl. schwierig sei, jemanden<br />

auszuschließen, den man kennt (z.B. weil er Alkohol trinkt, wenn er fährt).<br />

Positiv herausgestellt wurde der Aspekt des Kennenlernens neuer Leute.<br />

In der Sitzung des Arbeitskreises im November 2008 war das Portal eingerichtet.<br />

Durch die Möglichkeit, sich Angaben über die Anbieter der Fahrten anzeigen zu<br />

lassen, kann jeder selbst entscheiden mit wem er mitfahren möchte und mit wem<br />

nicht. Die Information zum Fahrer bzw. der Fahrerin werden angezeigt, sobald man<br />

selbst angemeldet ist.<br />

Sicherheit beim Transport<br />

Herr Klever informierte darüber, dass die Mitfahrerbörse kein gewerbliches Angebot<br />

ist und im Falle eines Unfalls die Haftpflichtversicherung für alle Schäden aufkommt.<br />

(Kuriosum: Familienmitglieder sind nicht versichert). Während der Fahrt sind die<br />

Personen, die mitgenommen werden also über die Haftpflichtversicherung des<br />

Fahrers/ der Fahrerin abgedeckt.<br />

Herr Kaiser wird sich um die Datenschutzbestimmungen kümmern und Herr Jaspers<br />

besorgt die Haftungsausschlüsse der kommerziellen Anbieter, die juristisch sicher<br />

sind und übernommen werden sollen.<br />

Anschaffung eines Computers mit Internetanschluss<br />

Die Befürchtung eines Jugendlichen bei der Sitzung im April 2008, dass die<br />

Anschaffung des PCs zu lange dauern könnte, entkräftete Herr Klever. Der<br />

Ortsbeirat beschloss den Kauf des Computers in seiner Sitzung Ende Juli 2008 und<br />

seit November 2008 steht ein Computer mit Internetanschluss im Jugendraum des<br />

Bürgerhauses Krettnach bereit. Ein Schrank soll noch gekauft werden, um Diebstahl<br />

vorzubeugen.<br />

32 Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

Einem Missbrauch des Internetanschlusses wird dadurch vorgebeugt, dass die<br />

Internetseiten, die aufgerufen werden, registriert und gespeichert werden. Gewaltseiten<br />

und Seiten mit pornografischen Darstellungen sind gesperrt.<br />

Eventuell könne später ein weiterer Rechner im Feuerwehrhaus in Niedermennig<br />

aufgestellt werden.<br />

Organisatorisches<br />

Dieter Klever und die Jugendlichen Eugen Keiler und Martin Müller haben sich bereit<br />

erklärt die Funktion des Administrators zu übernehmen. Dazu sind regelmäßige<br />

Treffen geplant. Herr Hilger, ein Mitarbeiter des Haus der Jugend (HDJ) in <strong>Konz</strong> hilft<br />

bei der technischen Umsetzung der Internetplattform und wird im HDJ auch künftig<br />

für Fragen zur Verfügung stehen.<br />

Die Nutzungszeiten des vorläufigen Jugendraums in Krettnach, in dem der PC steht,<br />

sollten von den Jugendlichen festgelegt und Herrn Klever mitgeteilt werden. Er wird<br />

dafür sorgen, dass der Raum zu diesen Zeiten offensteht und der Computer<br />

zugänglich ist.<br />

Um die Mitfahrzentrale nutzen zu können, ohne den Umgang mit dem Computer<br />

erlernen zu müssen, bot Herr Klever seine private Telefonnummer an. Die<br />

Jugendlichen wiederholten auch noch einmal ihr Angebot vom Anfang des Jahres,<br />

an einem Nachmittag in der Woche älteren Menschen bei der Nutzung des<br />

Computers im Jugendraum zu helfen. Eine Jugendliche schlug außerdem vor hier<br />

ein Formblatt auszuhängen, auf dem Gesuche eingetragen werden könnten. Sie<br />

könnten dann die Suchenden anrufen und ihnen die Angebote mitteilen.<br />

Die Teilnehmenden waren sich einig, dass keine Vorgaben zu den Fahrtkosten<br />

gemacht werden sollen. Grundsätzlich können Fahrer und Nutzer sich selbst über<br />

den Preis einigen. Eventuell wird eine Empfehlung ausgesprochen, was eine Fahrt<br />

kosten sollte. Hierbei solle zwischen Schülern und Personen mit eigenem<br />

Einkommen unterschieden werden.<br />

Unklar war im April noch die Bereitstellung von Geldern für die laufenden Kosten des<br />

Internetanschlusses durch die Verwaltung. Inzwischen konnte diese Frage geklärt<br />

werden: die Stadt <strong>Konz</strong> trägt die Kosten.<br />

Das Internetportal<br />

In Zusammenarbeit mit dem Haus der Jugend wurde die Internetseite der<br />

Mitfahrzentrale erstellt. Thomas Hilger, der das Portal eingerichtet hat und medienpädagogische<br />

Projekte im Haus der Jugend betreut, stellte es vor:<br />

Internetadresse<br />

www.konzer-taelchen.info<br />

Anmeldung<br />

Jeder Nutzer muss sich selbst registrieren, bevor er/ sie das Portal nutzen kann.<br />

Dazu ist die Angabe eines Benutzernamens und eines Passwortes notwendig, die<br />

man selbst wählen kann.<br />

Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße 5 33


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

Darüber hinaus müssen bei der ersten Anmeldung folgende Angaben gemacht<br />

werden: Name, Vorname, Adresse, Telefonnummer, Handynummer und E-Mail-<br />

Adresse<br />

Freiwillige Angaben sind Raucher/ Nichtraucher, Fahrzeugtyp, Baujahr und Kennzeichen.<br />

Nach der Anmeldung, kann man sich einloggen und Fahrten anbieten sowie<br />

Angebote einsehen.<br />

Aufbau der Seite<br />

Die Angebote sind nach Monaten aufgelistet. Fahrten, die am aktuellen Datum<br />

stattfinden werden gelb dargestellt, Fahrten am Wochenende in grün und alle<br />

weiteren Angebote in rot. Fahrten, die in der Vergangenheit liegen, werden<br />

automatisch nicht mehr angezeigt. Sie werden aber aus statistischen Gründen<br />

gespeichert und gesammelt.<br />

Wenn man einen Tag anklickt erscheinen alle angebotenen Fahrten mit Angabe von<br />

Fahrtstrecke, Uhrzeit und Anzahl der freien Plätze sowie Raucher/ Nichtraucher. Es<br />

gibt außerdem eine Suchfunktion, in der man direkt eingeben kann, von wo nach wo<br />

man mitfahren möchte. Dann werden alle eingetragenen Fahrten auf dieser Strecke<br />

angezeigt.<br />

Ein Link zu den Bus- und Bahnfahrplänen wurde ebenfalls eingerichtet. So kann man<br />

z.B. eine Mitfahrgelegenheit nach <strong>Konz</strong> wahrnehmen und gleich nachsehen, wann<br />

von hier aus ein Anschluss nach Trier gegeben ist.<br />

Der Fahrer kann eingeben, ob er per Mail, Telefon oder Handy kontaktiert werden<br />

will. Angebotene Fahrten können auch verändert oder gelöscht werden, falls sich<br />

beim Fahrer etwas verändern sollte.<br />

Wenn man das Passwort vergessen hat, kann man es sich wieder zuschicken<br />

lassen. Eine Löschung der eigenen Benutzerdaten ist jederzeit möglich.<br />

Bekanntmachung des Internetforums<br />

Als sehr wichtig für das Funktionieren der Plattform sahen alle Anwesenden ihren<br />

Bekanntheitsgrad an. Möglichkeiten der Bekanntmachung sind:<br />

Die gezielte Ansprache in persönlichen Gesprächen durch alle Anwesenden<br />

Plakate erstellen und aufhängen<br />

Medienberichte verfassen<br />

Eine Bürgerversammlung als Initialveranstaltung, in der die Internetplattform<br />

vorgestellt wird. Danach sollen regelmäßige Treffen im Bürgerhaus folgen.<br />

Zwei Jugendliche wollen an diesen Terminen den älteren Menschen die<br />

Nutzung der Plattform erklären. Ein älterer Mitbürger hat bereits Interesse an<br />

diesen Treffen signalisiert. Er würde schon allein wegen der Begegnungen auf<br />

alle Fälle kommen.<br />

Eine zusätzliche Idee sei, im Gemeindehaus eine Informationstafel<br />

aufzustellen.<br />

34 Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

Im November 2008 nahm die Gruppe aus der Moderation außerdem am <strong>Konz</strong>er<br />

Forum „Aktiv im Alter“ teil und konnte ihr Projekt so bei den knapp 80 Teilnehmenden<br />

vorstellen und dafür werben. An dem Abend entstand die Idee, die Mitfahrzentrale<br />

auf ganz <strong>Konz</strong> auszuweiten.<br />

Mit der Idee der Mitfahrzentrale gewannen die Jugendlichen des <strong>Tälchen</strong>s den<br />

ersten Preis im Dorferneuerungswettbewerb für Kinder- und Jugendfreundliche<br />

Dorferneuerung des Landes Rheinland-Pfalz.<br />

Artikel im Verbandsgemeindeblatt, Ausgabe 37/2008<br />

Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße 5 35


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

36 Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

3.1.6. Verbesserung des ÖPNV<br />

Ein weiteres Projekt, das bei der Open Space Veranstaltung im Dezember 2007 sehr<br />

hohe Priorität erhielt, war „bessere Busverbindungen“. Gewünscht wurde:<br />

Busfahrten sollten billiger sein und die Schüler sollten auch außerhalb der<br />

Schulzeiten und in den Schulferien mit ihrer Monatsfahrkarte fahren dürfen.<br />

Die Benutzung der Schülermonatskarten sollte für den ganzen Stadtbereich<br />

gelten.<br />

Die Busverbindung zum Schul- und Sportzentrum sollte verbessert werden<br />

und eine Abstimmung auf das Ende der Schul-AG´s am Nachmittag<br />

stattfinden.<br />

Die Busse sollten zeitlich zur vollen Stunde fahren, auch nachmittags, damit<br />

klar sei, wann die Busse fahren.<br />

eine Verbindung Oberemmel, Krettnach, Obermennig, Niedermennig, <strong>Konz</strong>,<br />

Trier und von Oberemmel über das <strong>Tälchen</strong> zum Schulzentrum, zum<br />

Einkaufszentrum und zum Bahnhof, die dauerhaft fährt.<br />

Die Jugendlichen hofften dabei auf die Unterstützung der Dörfer, des TV´s, der<br />

Stadtwerke und Personen, die mit den Firmen kommunizieren. Es wurde auch ein 3-<br />

Busse-System nach <strong>Konz</strong>, Oberemmel und ins <strong>Tälchen</strong> mit Anbindung an <strong>Konz</strong>er<br />

Bahnhöfe gewünscht. Der Antrag solle über den Stadtrat eingebracht werden.<br />

Gegebenenfalls könnten auch Busse der Lebenshilfe mitgenutzt werden. Diese<br />

Kleinbusse stehen tagsüber ungenutzt herum. Rentner könnten als Fahrer der<br />

Kleinbusse eingesetzt werden. Auf Bitte Herrn Klevers stellte der Bürgermeister<br />

Manns im April 2008 eine entsprechende Anfrage bei der Lebenshilfe. Diese<br />

antwortete, dass ihre Satzung (die der Lebenshilfe-Dienstleistungsgesellschaft mbH)<br />

eine solche Nutzung momentan nicht zulasse und die Gesellschafterversammlung<br />

eine Satzungsänderung zum jetzigen Zeitpunkt ablehne.<br />

Bei dem nächsten Treffen des AK Jugend mit dem AK Verkehr aus allen vier<br />

Ortsteilen wurden bezüglich des ÖPNV folgende Punkte ergänzt:<br />

Vorhandene Strecke: Oberemmel - <strong>Konz</strong>er Bahnhof<br />

Nicht vorhanden: Kommlingen - Roscheid - Karthaus - Schulzentrum <strong>Konz</strong> /<br />

Könen<br />

Einsatz eines kleinen Busses<br />

In der Diskussion ging es v.a. um die Frage, ob die vorhandenen Busverbindungen<br />

ausreichen und wer die Busverbindungen nutzt. Dies wollte man ebenfalls über den<br />

schon beschlossenen und bereits beschriebenen Fragebogen (vgl.3.1.4.) herausfinden.<br />

Aus Sicht der Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Moderation reichen die 50-iger<br />

Busse zu folgenden Zeiten nicht aus: 12.15 h und 16.00 h. Zukünftige<br />

Busverbindungen sollten zudem auf den Schulplan Rücksicht nehmen. Beginn der<br />

Schule 7.50 h; Ende ab 12.15 h; 13.05 h; 14.05 h (AG); 15.50 h (Ganztagsschule);<br />

16.00 h (bei spätere AG). Darüber hinaus sollte der Busverkehr in Ferienzeiten und<br />

am Wochenende verbessert werden.<br />

Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße 5 37


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

3.2. Schwerpunkt Landschaftsentwicklung und -erschließung<br />

3.2.1. Landschaftsbild und Weinbau<br />

Im kooperativen Arbeitskreis Landschaftsentwicklung, der sich Ende Februar 2008<br />

zum Thema „Landschaftsentwicklung, Weinbau und Tourismus“ in Oberemmel traf,<br />

wurde in Kurzvorträgen und Diskussionen über die Situation im <strong>Konz</strong>er <strong>Tälchen</strong><br />

berichtet.<br />

Rosa Vollmuth referierte über das Ziel der Moderation, Kooperationen zwischen den<br />

Ortsteilen im Bereich Landschaftsgestaltung, Landschaftsnutzung und Tourismus zu<br />

fördern. Als herausragendes Beispiel dafür gab sie die erste Interessengemeinschaft<br />

der Region Trier zur Brachenpflege an. Hierzu lud die Moderatorin Bernhard Faber<br />

und Hermann Josef Benzkirch ein, um über ihre erfolgreiche Arbeit zu berichten (vgl.<br />

Protokoll).<br />

Aufgegebene Weinberge, Brachen oder Drieschen liegen im <strong>Konz</strong>er <strong>Tälchen</strong> mitten<br />

in der gepflegten Kulturlandschaft und erschweren die Bearbeitung der Weinberge.<br />

Die Winzer des <strong>Tälchen</strong>s haben als erste in gemeinsamer Organisation die<br />

verwilderten ehemaligen Weinbergsflächen gerodet und die ca. 25 ha Brachen<br />

jährlich gemulcht. Die Oberemmler Winzer schlossen sich ebenfalls zusammen,<br />

übernahmen das erfolgreiche <strong>Konz</strong>ept aus dem <strong>Tälchen</strong>, variierten es ein wenig auf<br />

ihre Verhältnisse und beschäftigen nun denselben Winzer mit den jährlich<br />

anfallenden Mulcharbeiten. Fast alle Eigentümer der betroffenen Flächen beteiligen<br />

sich an den Gesamtkosten für eine nachhaltige Pflege auf Dauer. Diese Arbeit der<br />

Interessengemeinschaft über eine gesamte Fläche von ca. 300 ha prägt die<br />

Landschaft und das Lebensgefühl der Bewohner wieder positiv.<br />

Herr Reuter, Amtsleiter des Weinbauamt in Wittlich und Mitglied des<br />

Moderationsarbeitskreises hielt ebenfalls einen Kurzvortrag über die<br />

Landschaftsentwicklung aus seiner Sicht. Er referierte über die Landesverordnung<br />

zum Schutz bestockter Rebflächen, das Wiederbepflanzungsrecht sowie den Verfall<br />

des Wiederbepflanzungsrechtes.<br />

Er gab die Empfehlung, wenn Winzer ihre Flächen roden wollten, diese vorher an<br />

aktive Winzer zu verkaufen oder die Pflanzrechte dafür zu verkaufen. Damit könne<br />

eine Neuordnung der Flächen gefördert werden. Die Interessengemeinschaft<br />

Flächenpflege wäre seiner Meinung nach ein möglicher Ansprechpartner um ein<br />

Flächenkonzept zu entwickleln, das erhaltenswerte Kernzonen gegen Randbereiche,<br />

die z.B. als Wald wieder bepflanzt werden könnten, abzugrenzen.<br />

Darüberhinaus sah er viele Möglichkeiten für Landschaftsgestaltung an Wegen und<br />

Kreuzungen. Er zeigte Beispiele auf, wo sich die Landschaft ohne Eingriff in eigener<br />

Entwicklung positiv verändert hatte.<br />

Die engagierte Diskussion der Teilnehmer drehte sich im Anschluss um folgende<br />

Aspekte:<br />

Wie kann man verfahren, wenn die Rechte ab ca. 2015 bzw. nach der<br />

Verlängerung 2018 verfallen? Besteht die Gefahr des Preisverfalls?<br />

Das Hoheitsrecht bleibt in der Gemeinde/bei den Kommunen, auch nach<br />

2018.<br />

38 Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

In den Stadteilen <strong>Konz</strong>er <strong>Tälchen</strong> können 10 Hektar bepflanzt werden, wenn<br />

die Rechte bleiben.<br />

80-90 km Wanderwege befinden sich entlang von Weinbergen, daher sind die<br />

Aktivitäten der Winzer sehr bedeutsam für die Landschaft und Erholung<br />

Die Interessengemeinschaft pflanzte 50 Bäume entlang von Wegen,<br />

Kreuzungen oder an Sitzplätzen und sorgte für die Reinhaltung der Wege. Sie<br />

brauchen jedoch Unterstützung in der Pflege durch die Bevölkerung.<br />

Erhaltung der schützenswerten und ökologisch wertvollen Trockenmauern als<br />

wichtiges Ziel. 20-30 % der Trockenmauern fallen zu Bruch, damit entsteht<br />

auch ein Verfall der Kulturlandschaft. Mauern müssten insbesondere dort<br />

erneuert werden, wo Touristen hinkommen.<br />

Bachlaufrenaturierung: Der Bach sollte nicht begradigt werden,<br />

Verbandsgemeinde sollte aufkaufen und pflegen. Am Bachlauf sollten<br />

Ausgleichsflächen zugeordnet werden. Gibt es schützenswerte Flächen?<br />

Gewünschtes weiteres Vorgehen:<br />

Begehung mit Moderatorin am Radweg und den Bachläufen entlang zur<br />

Beurteilung der Landschaftsqualität und der Möglichkeiten. Dieser Weg dient<br />

den Anwohnern zur Naherholung, den Radtouristen bietet der Weg einen<br />

intensiven Eindruck der Landschaft.<br />

Die Eigentümer der Flächen sollten dazu eingeladen werden sowie Winzer,<br />

Landwirte und die Arbeitskreismitglieder<br />

Gezielter nachfragen, wer könnte was machen, wer hat Lust an der Pflege<br />

mitzuwirken?<br />

Aktionsgruppen bilden, andere Leute aktivieren, Anwohner fragen etc.<br />

Gibt es die Möglichkeit einer Anleitung zum Bau von Trockenmauern durch<br />

einen Winzer?<br />

Leitbild: Der Radweg zieht sich wie ein roter Faden durch das alte Moseltal, er<br />

erschließt die wesentlichen Landschaftseindrücke für viele Menschen. Daher<br />

ist hier ein erster Ansatz zur Landschaftsgestaltung effektiv.<br />

Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße 5 39


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

Überblick über 6 Stationen der Ortsbegehung entlang des Radweges (rot markiert)<br />

40 Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

3.2.2. Radwegestrecken und Aufenthaltsplätze außerhalb der Ortskerne<br />

Die vom AK Tourismus, Landschaftsentwicklung und Weinbau in Oberemmel<br />

gewünschte Ortsbegehung mit der Moderatorin und Dorfplanerin fand im April 2008<br />

statt. Gemeinsam mit Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Oberemmel, Krettnach,<br />

Ober- und Niedermennig wurde die Begehung entlang des Radweges von<br />

Niedermennig bis Oberemmel durchgeführt.<br />

Ortsbesichtigung entlang des Radweges im Frühjahr 2008<br />

Der ortsübergreifende AK gab ein positives Feedback, was die Strecke insgesamt<br />

betrifft. Bei der Begehung und in der anschließenden Sitzung wurden zur weiteren<br />

Verbesserung zahlreiche Ideen für die einzelnen Stationen sowie für die gesamte<br />

Strecke des Radweges entwickelt, die im Folgenden zusammenfassend wiedergegeben<br />

werden.<br />

Radwegeführung und Gastronomie<br />

Gleich zu Beginn der Ortsbesichtigung an der Ölmühle wurde bedauert, dass der<br />

Radweg nicht an diesem schönen Platz vorbeiführt. Der Streckenverlauf durch den<br />

Ortskern wurde als nicht so attraktiv angesehen und vorgeschlagen, zusätzlich eine<br />

Alternativroute auszuweisen, z.B. a) befestigt und b) Feldweg am Hang. Sie solle<br />

am Niedermenniger Sportplatz vorbei zur Ölmühle führen und dann auf dem jetzigen<br />

Wanderweg Richtung Krettnach weitergeleitet werden. Diese Alternativroute würde<br />

dann entlang der Finnbahn bis zum Obermenniger Bolzplatz führen und eventuell<br />

auch noch von hier am Hang entlang bis zur Station 3, der Sitzgruppe neben dem<br />

Kunstwerk an der Wasserscheide Krettnach. Die Gastronomie müsse auch von<br />

Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße 5 41


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

diesem Weg aus gut sichtbar ausgeschildert werden und die Wegeschäden behoben<br />

werden.<br />

Hinter Oberemmel könnte der Radweg durch das Wiesental verlängert werden und<br />

die Mühlenanwesen anbinden. Wünschenswert sei auch ein gastronomisches<br />

Angebot entlang des Radwegs. z.B. könnten das ehemalige Wasserhäuschen bei<br />

Oberemmel oder eine Mühle so umgebaut werden, dass eine Bewirtung hier möglich<br />

wird. Angeregt wurde auch, an den Wochenenden im Sommer zusätzliche „mobile“<br />

gastronomische Angebote entlang des Radweges zu schaffen, z.B. Weinstände in<br />

der „Hochsaison“ an Wochenenden. Dafür könne man die bestehende Gastronomie<br />

ansprechen. Regelmäßige Tage und Zeiten seien dabei ebenso wichtige<br />

Voraussetzung für das Gelingen wie eine anfängliche Bewerbung durch die Zeitung,<br />

etc.<br />

Eine weitere Idee, die in der Abschlussveranstaltung der Moderation im März 2009<br />

geäußert wurde, war, dass die Vereine gemeinsam eine Hütte am Radweg bauen<br />

könnten, um sie abwechselnd zu bewirtschaften, falls es sich für die Gastronomie<br />

nicht lohne. So könne ein Angebot am Radweg geschaffen werden, das die<br />

Attraktivität für Touristen erhöhen soll. Bei der Vielzahl an Vereinen im <strong>Konz</strong>er<br />

<strong>Tälchen</strong>, wäre jeder Verein einmal im Jahr an einem Wochenende gefragt.<br />

Streckengestaltung<br />

Der Verlauf des Radweges solle durch mehr heimisches Begleitgrün (Bäume,<br />

Sträucher und Stauden) aufgewertet werden. Besonders in Richtung Obermennig<br />

fehlten Bäume und die Begrünung der Ortsränder könne bei Oberemmel verbessert<br />

werden.<br />

Die Strecke von der Höhe bis nach Oberemmel würde sich gut als Allee eignen und<br />

könnte mit Nussbaumreihen entlang des Weges bepflanzt werden, die die teilweise<br />

vertrockneten alten Baumpflanzungen ersetzen könnten.<br />

Sinnvoll sei auch eine allgemeine Landschaftsverschönerung mit einer großen<br />

Blütenvielfalt und einer Steigerung der Artenvielfalt. Landschaftspflege sei<br />

notwendig. Das Einsähen von Kräutermischungen z.B. in Weinbergsflächen wurde<br />

vorgeschlagen. Als Experte und möglicher Ansprechpartner für Wildkräutersamen<br />

wurde Herr Wolf aus Freiburg genannt. Gewünscht wurde auch eine Beschilderung<br />

zu Flora & Fauna.<br />

Zusätzliche Bänke bzw. Sitzgelegenheit mit Baumgruppen könnten zum Verweilen<br />

einladen. Abfalleimer an Haltepunkten wurden vorgeschlagen, sowie Hinweisschilder<br />

zur gemeinsamen Nutzung des ausgewiesenen Radweges durch Radfahrer und<br />

landwirtschaftlichen Verkehr.<br />

Ölmühle<br />

Auffällig am Tag der Ortsbesichtigung war die hohe Feuchtigkeit des Geländes.<br />

Vorgeschlagen wurde hier, das Wasser um die Grillhütte abzuleiten. Die Hauptwege<br />

sollten ausgebessert und naturnah befestigt werden, sowie ein besserer „Fußpfad“<br />

nach Niedermennig geschaffen werden.<br />

An der Ölmühle wurde eine Erweiterung der Bepflanzung auf dem gesamten<br />

Gelände mit heimischen Sträuchern und Bäumen gewünscht. Speziell für den<br />

Parkplatz schlug ein Teilnehmer Rosenpflanzungen vor, und die Äste der Eiche an<br />

der Ölmühle sollten beschnitten werden, weil sie ziemlich dicht am Dach seien.<br />

42 Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

Der Ölmühlenteich könnte mit Enten und Fischen besetzt werden. Die Pflege der<br />

Außenränder sollte verbessert werden. Ein anderer Teilnehmer schlug vor, die<br />

Feuchtwiese am Bach (Richtung Niedermennig) zusätzlich einzubeziehen.<br />

Ein Fahrradständer an der Hütte wäre gut, aber kein Muss.<br />

Eine Änderung der Wasserführung hinter/ oberhalb des Teiches, so dass das<br />

Wasser das Mühlrad streichen könnte, wurde gewünscht. Das Wasserrad selbst<br />

solle mit Holz verkleidet werden.<br />

Erklärungstafeln für die Flora und Fauna wurden ebenso gewünscht wie<br />

Erklärungstafeln für die Steinkunstwerke in diesem Bereich.<br />

Auch ein „Barfußweg“ wurde vorgeschlagen.<br />

Der Runde Tisch zum Thema Begegnungsforum mit Bürgerinnen und Bürgern aller<br />

vier Ortsteile im Mai 2008 ergänzte diese Vorschläge. Die Ölmühle biete in<br />

Niedermennig die Möglichkeit und den Platz für zwanglose Treffen. Über die<br />

Hauptstraße ist sie auch mit Kinderwagen und Rollstuhl gut erreichbar. Der direkte<br />

Fußweg vom Dorf zum Teich ist dafür hingegen nicht geeignet. Dies sollte verbessert<br />

werden.<br />

An schönen Tagen könnten an der Ölmühle auch Erfrischungsgetränke und<br />

Kleinigkeiten zum Essen angeboten werden. Wenn sich jemand findet, der die<br />

Ölmühle auf- und wieder zuschließt, wäre es schön auch den Innenraum der<br />

Ölmühle für zwanglose Treffen zu nutzen. Wünschenswert sei sonst ein überdachter<br />

Sitzplatz an der Mühle.<br />

Das Wasser könnte hier in verschiedener Form genutzt werden:<br />

als Kneipptretbecken am Ablauf des Teiches<br />

als Badeweiher bzw. Naturschwimmbad, zumal früher schon die Kinder in<br />

Niedermennig im Ölmühlenteich schwimmen gelernt haben<br />

als Element für einen Pfad der „Sinnesschulung“.<br />

Pfad der Sinne<br />

Die Idee an der Ölmühle einen Pfad der „Sinnesschulung“ anzulegen wurde vom<br />

Runden Tisch zum Thema Begegnungsforum mit Bürgerinnen und Bürgern aller vier<br />

Ortsteile entwickelt. Der Pfad könnte Klangkörper, Tastkästen, Balancier- und<br />

Barfußplätze bieten und auch entlang des Radweges verteilt werden. Als Vorbilder<br />

wurden das Schloss Freudenberg in Wiesbaden und der Waldlehrpfad im Hochwald,<br />

nahe Kell genannt. Nistkästen und ein „Insektenhotel“ wurden ebenfalls als<br />

vorbildlich angesehen.<br />

Wichtig bei der Einrichtung dieser Elemente sei, dass sie nicht einfach am Radweg<br />

verstreut aufgestellt würden. Sie sollten in die Landschaft eingebunden sein und<br />

durch Bänke/Tische ergänzt werden. Die Orte müssten so gestaltet sein, dass sie zu<br />

Aktivitäten der Senioren herausfordern.<br />

Mögliche Unterstützung könnte vom Heimatverein und dem Sportverein kommen.<br />

Möglicherweise stiften die Waldbesitzer/ der Forst auch einzelne Elemente, wie z.B.<br />

„Klangstäbe“ aus verschiedenen Holzarten, die sich unterschiedlich anhören.<br />

Ortsansässige Handwerker könnten für die Umsetzung gewonnen werden und eine<br />

„Baugruppe“ aus älteren Menschen und Jugendlichen könnten gemeinsam am<br />

Aufbau dieses Projektes arbeiten und so gemeinsam aktiv sein.<br />

Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße 5 43


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

Kunstwerk an der Wasserscheide bei Krettnach<br />

Teilnehmende der Ortsbegehung halten Ihre Eindrücke an der Wasserscheide fest<br />

Dort wo die Wasserscheide liegt, an der die Bachläufe sich trennen und der eine<br />

Bach Richtung <strong>Konz</strong> in die Mosel fließt und der andere Richtung Wiltingen in die<br />

Saar, steht ein Kunstwerk. Auf der anderen Seite des Weges wurde eine Sitzgruppe<br />

eingerichtet, die in der Moderation von den meisten als verbesserungswürdig<br />

angesehen wurde. Es wurde vorgeschlagen, die Sitzgelegenheit besser in die<br />

Umgebung einzubinden oder sie neben das Kunstwerk unter die Weiden zu<br />

versetzen. Dieser Bereich sei öffentliches Gelände, weil hier mal eine Kläranlage<br />

stand und könne daher zu einem Rastplatz mit mehr Fläche, Sträuchern und<br />

Stauden ausgebaut werden.<br />

Die Gehölze sollten gepflegt, der Untergrund an den Bäumen gesäubert und mehr<br />

Kräuter, Hecken und Bäume gepflanzt werden, speziell auch am Bach und am<br />

Rastplatz. Ein Teilnehmer schlug vor, die Baumgruppen zu verändern und ein<br />

anderer Teilnehmer plädierte dafür, den Holzstapel in der Landschaft zu entfernen.<br />

Die punktuelle „Beleuchtung“ dieses Bereiches mit Solarleuchten könnte die<br />

Attraktivität des Ortes steigern. Ebenso das Aufstellen eines Kiosks mit Kaffee und<br />

Kuchen.<br />

Die Mehrheit forderte eine Umgestaltung und Renaturierung des Baches. Dadurch<br />

käme der Wasserlauf wieder besser zur Geltung und würde verschönert. Eventuell<br />

könne der Bachlauf von der Quelle im Wäldchen oberhalb bis zum Bach offengelegt<br />

werden. Eine Finanzierung über Ausgleichsmaßnahmen sei zu prüfen.<br />

Vorgeschlagen wurde auch ein kleiner Planschbereich bzw. eine „Spielfläche“ für<br />

Kinder durch Stau des Wassers. Dabei gibt es allerdings ein Problem. Der Bach aus<br />

44 Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

Richtung Kommlingen ist gerade im Sommer oft durch ungeklärtes Abwasser der<br />

Haushalte verschmutzt, wenn das dortige Regenüberlaufbecken bei Starkregen<br />

überläuft.<br />

Das verrostete Geländer sollte durch eine Trockensteinmauer ersetzt werden.<br />

Ein Teilnehmer wünschte Hinweise auf Flora, Fauna und alles zum Thema Wein.<br />

Oberster Weiher<br />

Hier wurde als erstes darauf verwiesen, dass der Weiher sich im Privatbesitz befindet<br />

und die Bereiche neben dem Weiher gesetzlich geschützte Biotope sind. Ein<br />

Teilnehmer berichtet davon, dass es hier Haselhühner gibt. Von Verbuschung offen<br />

gehalten werden sollten daher sowohl die Biotopfläche am Weiher als auch der<br />

Bachlauf selbst.<br />

Einige Teilnehmer wollten die Wiese und das Biotop so erhalten wissen wie es ist<br />

und den Bachlauf zugänglich machen. Andere Teilnehmer wünschten sich Bäume<br />

rund um den Weiher. Wieder andere Teilnehmer schlugen die Anlage eines<br />

Naturspielplatzes und die Schaffung eines „Badesee“ Natur vor. Dazu müsste die<br />

Gemeinde die Fläche erwerben. Der Weiher könnte dann vergrößert und als<br />

Schwimmteich ausgebaut werden. Diese großräumige Nutzung als öffentliche<br />

Erholungsfläche mit Badeteich müsste mit einer entsprechenden Verkehrsführung<br />

und Bereitstellung von Parkflächen einhergehen. Auf der Straße könnten Schwellen<br />

eingebaut werden. Die Biotope könnten durch Dornensträucher vor dem Begehen<br />

geschützt werden.<br />

Im angrenzenden Bereich, z.B. an der Kreuzung, sollten Sitzgelegenheit und eine<br />

Beschilderung mit Hinweisen auf Flora und Fauna aufgestellt werden.<br />

Die Mauer in Richtung Alte Kirche sollte wieder ortstypisch hergestellt werden. Die<br />

Baugebiete Steinborn und Brühl sollten besser eingegrünt werden. Zur Auflockerung<br />

der öden Umgebung könnte man Streuobstwiesen oberhalb des Weges anlegen und<br />

die Weinberge mit Bäumen bepflanzen.<br />

Im Großengarten<br />

Diese große Grünfläche im Stadtteil Oberemmel sollte nach Vorstellung der<br />

Teilnehmerinnen und Teilnehmer des AK noch stärker als Erholungsgebiet genutzt<br />

werden. Hier könnten ein Platz und Sitzgelegenheiten sowie Unterstellmöglichkeiten<br />

bei Regen geschaffen werden. Gewünscht wurde eine bessere Integration der<br />

Flächen, wie z.B. des Kinderspielplatzes, eines Bolzplatz, der Grillhütte und eines<br />

Wasserspielplatzes. Eine Nussbaumallee und Blumenbeete sowie ein beleuchteter<br />

Spazierweg könnten hier angelegt werden.<br />

Weiterhin wurde vorgeschlagen, einen Erlebnispfad einzurichten. Hier könnte man<br />

z.B. Barfuss laufen, in Hängematten liegen, einen Aussichtsturm und/ oder ein<br />

Baumhaus bauen und ein Holzglockenspiel aufstellen. Möglicherweise erkläre sich<br />

der Angelverein bereit, z.B. ein Kinderprobeangeln anzubieten. Dazu müsse<br />

allerdings zuerst der Bach gesäubert werden. Eine ähnliche Idee wurde für das<br />

Gebiet zwischen dem auszubauenden „Naherholungsgebiet“ und den Mühlen weiter<br />

westlich festgehalten. Hier ließe sich ein Naturpfad installieren, mit entsprechenden<br />

Angeboten wie etwa „Leben im Bach“ für Große und Kleine.<br />

Die Strecke weiter westlich wäre insgesamt interessanter, mit einem schönen<br />

Bachlauf und alten Weiden. Hier sollten Ruheplätze eingerichtet werden.<br />

Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße 5 45


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

Festgehalten wurde auch, dass die Bachläufe renaturiert und gereinigt werden<br />

sollten. Ein Teilnehmer schlug vor, den Bachlauf mit Bäumen und Büschen zu<br />

bepflanzen, ein anderer wollte den Baumbestand am Bach durchforsten und den<br />

Bachlauf gestalten. Weitere Maßnahmen, die an dieser Stelle vorgeschlagen<br />

wurden, sind die Auflockerung mit Laubbäumen, die unbedingte Erhaltung der<br />

Hecken unterhalb des Weinbergs sowie eine Hinweistafel auf den Ortseingang<br />

Oberemmel.<br />

Ehemaliges Wasserhäuschen und Mühlen<br />

Das alte Wasserhäuschen und das angrenzende Gelände am Ortsrand von<br />

Oberemmel wurden von allen Teilnehmenden des AK als sehr schön<br />

wahrgenommen. Hier sollte man einen Rastplatz mit Liegewiese einrichten und das<br />

Wasserhäuschen renovieren. Der Schuppen müsste entfernt werden und das<br />

Häuschen kontrolliert freigeschnitten werden. Die Weiden müssten erhalten bleiben.<br />

Das alte Pumphäuschen sollte genutzt werden, z.B. als Museum oder für eine<br />

Gastronomie mit Freifläche.<br />

Mehrere Teilnehmer wünschten sich auch für die unterste Mühle (Bauschertsmühle),<br />

dass sie in Zukunft zu einem Gasthaus ausgebaut wird. Eventuell könne neben der<br />

Gastronomie auch ein Hotel hier entstehen und/ oder landwirtschaftliche Produkte<br />

verkauft werden. Denkbar ist auch der Ausbau in einen Museumsbereich. Auf alle<br />

Fälle sollen die Mühlen in Oberemmel stärker integriert werden.<br />

3.2.3. „Aktionstag <strong>Konz</strong>er <strong>Tälchen</strong>“<br />

In der Abschlussveranstaltung der Moderation im März 2009 entwickelten die<br />

Teilnehmenden ein grobes Gerüst zur Einführung eines „Aktionstages <strong>Konz</strong>er<br />

<strong>Tälchen</strong>“ in Anlehnung an „Saarpedal“. Dieser Tag sollte dazu dienen, das <strong>Konz</strong>er<br />

<strong>Tälchen</strong> bei Touristen und Erholungssuchenden aus den nahegelegenen Städten<br />

bekannter zu machen. Die Anfangsideen sollten in einem langfristigen Rahmen<br />

ausgearbeitet werden und frühestens 2010 umgesetzt werden.<br />

Anfangsideen<br />

<strong>Tälchen</strong> sperren und Stände von Winzern aufstellen<br />

Der Tag könnte für Kutschfahrten, Inliner, Radfahrer und Wanderer dienen<br />

(Einwand: die L138 ist zu schlecht zum Inliner fahren)<br />

Musikalische Angebote und Angebote für Kinder, wie Hüpfburg, etc.<br />

Finanzierung über Beitrag der Winzer, die einen Stadt betreiben; Abrechnung<br />

über einen Verein<br />

Potenzielle Termine: 1.Mai (Dorfplatz Niedermennig, Hoffest A. Kirchen),<br />

Vatertag, Emmeler Kirmes (die nicht mehr stattfindet, am 1. WE im<br />

September, zeitgleich mit dem Saarburger Weinfest), Weinfest Krettnach<br />

(zwei Wochen vorher), evt. die Weinfeste in Oberemmel und Krettnach<br />

zusammenlegen und Sonntags für Touristen öffnen? Oder besser eigener<br />

Termin? Oder Aktionstag „offene Keller“<br />

Idee zur Umsetzung: Erste Auftaktveranstaltung durch die Kulturgemeinschaft<br />

<strong>Tälchen</strong> organisieren:<br />

� Alle Vereine einladen, für den Aktionstag werben und die Anfangsideen<br />

vorstellen<br />

� Fragen, was jeder Verein tun kann und will<br />

46 Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

� Termin finden<br />

� Finanzierung festlegen<br />

� Sponsoren suchen<br />

� SOT (Saar-Obermosel-Touristik) einbinden und deren Logistik nutzen<br />

(Werbung!)<br />

Die Initiative und Koordination beider Vorschläge sollte über die Kulturgemeinschaft<br />

<strong>Tälchen</strong> erfolgen, die in einem ersten Schritt die Vereine einladen sollte, um ihnen<br />

die Ideen vorzustellen und zu fragen, ob und wie sie sich beteiligen möchten.<br />

3.2.4. Themenallee aus Bäumen<br />

Dieses konkrete Projekt wurde ebenfalls im März 2009 in der Abschlussveranstaltung<br />

der Moderation besprochen und soll von einem Arbeitskreis weitergeführt<br />

werden.<br />

Bei Geburten, Kommunionen, Konfirmationen, Hochzeiten, etc. könnten die<br />

Menschen „Ehrenbäume“ pflanzen. Diese Themenallee aus Bäumen soll in<br />

Oberemmel und Krettnach gleichzeitig gestartet werden und die Ortsteile nach und<br />

nach miteinander verbinden, so dass sie auch symbolisch zusammenwachsen.<br />

Wegegabelungen sollen ebenfalls prioritär bepflanzt werden.<br />

Die Gruppe aus Bürgern, die weiter an diesem Thema arbeiten möchte, will zunächst<br />

weitere Mitstreiter suchen und den Kultur- und Heimatverein ansprechen, ob er die<br />

Aktion unterstützen will. Es sollen Gespräche mit den Grundstückseigentümern<br />

geführt werden, Fördermöglichkeiten geklärt werden und Nutzungsvereinbarungen<br />

zwischen den Gemeinden und den Eigentümern unterstützt werden. Die Gruppe will<br />

sich auch darum bemühen, dass ein Pflegekonzept mit Kostenplan, Pflege, Mulchen,<br />

Gemeindearbeiter/ Sensenkurs erstellt wird.<br />

Begonnen werden soll bereits im Winter 2009/2010 mit den ersten Pflanzungen.<br />

Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße 5 47


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

3.3. Schwerpunkt Soziales und kulturelles Leben<br />

3.3.1. Gastronomie für neue Zielgruppen<br />

Im Dezember 2007 traf sich der AK Kultur/ Vereine/ Soziales/ Medien/<br />

Dorfgeschichte in Oberemmel zum Thema „Älterwerden im Dorf“. Schwerpunktmäßig<br />

beschäftigten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit besonderen Angeboten<br />

der Gastronomie, die mehr Personen als bisher erreichen könnten. Sie hielten fest,<br />

dass es derzeit folgende spezielle Angebote der Gastronomie und Winzerbetriebe in<br />

Oberemmel gibt:<br />

Sieben bis acht Winzerhoffeste an Wochenenden im Sommer<br />

Eine Straußwirtschaft, die zweimal sechs Wochen geöffnet hat<br />

Sie meinten, dass die Menschen heute nicht mehr so wie früher in die Gaststätten<br />

gingen. Die Grüne dafür seien vielfältig:<br />

Fernsehen am Abend.<br />

Finanzielle Gründe, die Preise haben sich seit der Euroumstellung scheinbar<br />

verdoppelt.<br />

In den 60er Jahren sind alle nach dem Spiel in das Gasthaus gegangen,<br />

heute gibt es am Sportplatz einen Ausschank. Vorteil ist der kurze Weg.<br />

Nachteil man bleibt unter sich und trifft weniger andere Menschen. Ein<br />

Gasthaus, in das alle hingehen, wird als kommunikativer gesehen.<br />

Früher ging man sonntags nach dem Hochamt in die Gaststätten, um sich<br />

auszutauschen. Heute wird das Hochamt auch samstags abends abgehalten.<br />

Dann gehen die Menschen nicht mehr in die Gaststätte.<br />

Der Musikverein hatte früher seine Proben in der Gaststätte und diese war<br />

dann auch das Stammlokal. Heute sind sie im Jugendheim.<br />

Der Sportverein war früher beim Gasthaus Adams, jetzt gehen sie seit 6 – 7<br />

Wochen nicht mehr hin. Die schlechteren Spielergebnisse werden als Grund<br />

vermutet, dass sie dort nicht mehr zu sehen sind. Die Jugend geht zur Zeit<br />

ebenfalls nach Kommlingen, weil dort eine neue Gastronomie aufgemacht hat,<br />

die sie gerne ausprobieren möchten.<br />

Viele Bürger in allen Orten gehen gerne auch in andere Dörfer und probieren<br />

verschiedene Gaststätten aus, z.B. nach einer Wanderung. Daher sollten die<br />

Gaststätten auch attraktiver für die Besucher aus den Nachbardörfern werden.<br />

Das Erscheinungsbild der Gaststätten könnte verbessert werden.<br />

Über Frauen, die gerne mit anderen reden und ein Bier trinken gehen, wird<br />

schlecht geredet. Auf dem Lande kann man als Frau auch heute noch nur in<br />

größeren Gruppen ausgehen, wenn man nicht einen schlechten Ruf haben<br />

will.<br />

Es sei gut, wenn die bestehenden Angebote erweitert werden könnten. Der AK<br />

entwickelte daher Vorschläge für gastronomische Angebote an die Generation 50 +.<br />

Sie wünschen sich, dass die Gaststätten früher und häufiger öffnen, z.B. ab<br />

12.00 Uhr mittags. Eventuell könnten die Gaststätten auch abwechselnd<br />

mittags geöffnet haben.<br />

Ein Mittagsangebot wurde als wichtig angesehen. Als Vorbild wurden gut<br />

besuchte Mittagstische in Schoden und Temmels angeführt, bei denen z.B.<br />

48 Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

viele Handwerker, Berufstätige und Rentner Essen gingen. Ein günstigeres<br />

Tagesessen im täglichen Angebot wäre dazu gut.<br />

Skatnachmittage oder Spielabende könnten die Gasthäuser organisieren.<br />

Einen Biergarten oder Weingarten im Sommer zusätzlich anbieten. Eventuell<br />

könne man im Sommer entlang des Radweges gastronomische Angebote<br />

machen.<br />

Das Image der Gastronomie als „Bierkneipe“ könnte geändert werden, um<br />

Frauen als Kunden anzuziehen. Ein Cafe, in das ältere Menschen und vor<br />

allem Frauen lieber gingen, fehle in Oberemmel. Man könnte auch ein<br />

Frauenfrühstück unter einem bestimmten Diskussionsthema zur Dorfgemeinschaft<br />

anbieten.<br />

Es könnten auch Dorfgespräche zu verschieden Themen organisiert werden,<br />

die alle angehen, ggf. zusammen mit einer Moderation.<br />

3.3.2. Sitzbänke<br />

Im Dezember schlug der AK Kultur/Vereine/Soziales/Medien/Dorfgeschichte in<br />

Oberemmel vor, Sitzbänke an schönen Stellen aufzustellen um besonders für ältere<br />

Menschen die Lebensqualität zu verbessern und um den Ausblick zu genießen.<br />

Ein Teilnehmer schlug vor, einen generationsübergreifenden Wettbewerb zu Sitzbänken<br />

zu machen und einen kleinen Preis auszuloben. Ein „Kreativer Sitzbankwettbewerb“<br />

wurde vorgeschlagen, an dem Kinder und Jugendliche sich ebenso wie<br />

handwerklich begabte Senioren mit ihren Entwürfen beteiligen können. Ein anderer<br />

Teilnehmer erzählte, dass es eine Schreinerei im Ort gäbe und der Eigentümer<br />

Pensionär sei. Vielleicht würde dieser bei einer Zusammenarbeit mit Kindern und<br />

Jugendlichen sowie anderen handwerklich interessierten und kreativen Mitbürgern<br />

mitmachen. Der AK Bauen/Verkehr in Oberemmel griff die Idee des Wettbewerbes in<br />

seinem nächsten Treffen auf. Gemeinsam machten die Arbeitskreisteilnehmer<br />

folgende Vorschläge zu dem geplanten Wettbewerb:<br />

Einige Bänke sollten als Bankgruppen gebaut werden, die die Kommunikation<br />

miteinander fördern könnten. Andere Bänke sollten so gebaut werden, dass<br />

sie eher zum stillen und besinnlichen Verweilen einladen.<br />

Die Formen und Farben sollten vielfältig sein. Eine Teilnehmerin schlug vor,<br />

Holzkünstler, die mit Kettensägen Figuren ausarbeiten, in das Projekt<br />

einzubeziehen.<br />

Manche Sitzbereiche könnten von Älteren und manche von den Jugendlichen<br />

für sich bearbeitet werden.<br />

Die Grundschule und die Kinder könnten ebenfalls beteiligt werden.<br />

Ggf. sollten alle Bürger über die Dorfzeitung zur Teilnahme aufgerufen werden<br />

und Patenschaften für die Plätze gesucht werden.<br />

Der „Bankwettbewerb“ könnte auf alle vier Ortsteile ausgeweitet werden, da<br />

die Rad- und Wanderwege die Dörfer verbinden und auch im <strong>Tälchen</strong> von den<br />

Jugendlichen mehr Aufenthaltsbereiche im Freien gewünscht wurden.<br />

Aus der ganzen Aktion könnte auch ein Sommercamp mit den Jugendlichen<br />

gemacht werden.<br />

Eine Teilnehmerin des Arbeitskreises Bauen/Verkehr in Oberemmel meldete sich für<br />

die Arbeitsvorbereitung in einer noch zu gründenden Wettbewerbsjury. Frau Vollmuth<br />

bot sich an, beratend an einer Sitzung mitzuwirken.<br />

Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße 5 49


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

3.3.3. Treffpunkte für Kinder- und Jugendliche im Außenbereich<br />

Prinzipiell sind die Kinder und Jugendlichen mit der schönen Lage und der Natur<br />

zufrieden. Sie fühlen sich wohl auf dem Dorf und sind sich der Schönheit der<br />

Landschaft bewusst. Sie wollen sich daher auch gerne mehr im Freien aufhalten,<br />

sich treffen, mehr und unterschiedlichen Sport betreiben. Sie wollen die Umgebung<br />

erkunden, Moped im Gelände fahren, wandern, eine Zeit in Zeltlagern verbringen<br />

oder einen Teich zum Schwimmen wieder beleben.<br />

In der zweitägigen Open Space Konferenz Anfang Dezember 2007 entwickelten die<br />

Kinder und Jugendlichen aus den Stadtteilen Krettnach, Ober- und Niedermennig<br />

zwei konkrete Projekte:<br />

Sie wünschten sich die Errichtung einer Grillhütte mit Stromanschluss am<br />

Krettnacher Weiher. Hier würden sie gerne Partys / Aftersummerpartys feiern<br />

und Mittagsaktivitäten durchführen, wie z.B. einen Workshop zum Thema<br />

„Tiere und Naturschutz“. Der Weiher sollte ausgebaggert werden und die<br />

flache Wiese könnte zum Zelten genutzt werden. Die Jugendlichen sind bereit<br />

Eigenleistungen beim Bau zu erbringen.<br />

Den Bolzplatz in Obermennig zu reaktivieren<br />

Das zweite Projekt ist eine Cross-Strecke für Mopeds, Fahrräder und<br />

Pocketbikes in der Nähe des Obermenninger Sportplatzes. Nötig seien 2-3<br />

Traktoren für das Aufschütten der Erdhügel für Schanzen.<br />

Die Überprüfung durch die Gemeinde ergab, dass der Krettnacher Weiher derzeit als<br />

Regenrückhaltebecken dient, und ein Ausbau daher derzeit nicht möglich sei. Dafür<br />

bot sich am Obermenniger Bolzplatz die Möglichkeit zur Einrichtung eines Kinder-<br />

und Jugendtreffpunktes. Die Idee zur Reaktivierung des Obermenniger Bolzplatzes<br />

stammte schon von den Jugendlichen der ersten Veranstaltung. Sie hatten sich<br />

einen erneuerten Bolzplatz, eine Grillhütte sowie Sitzgelegenheiten gewünscht.<br />

50 Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

Trierischer Volksfreund, <strong>Konz</strong>er Teil vom 7.12.07<br />

Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße 5 51


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

Obermenniger Bolzplatz als neuer Kinder- und Jugendtreffpunkt<br />

In einem Planungspicknick im August 2008 entwickelten die Kinder und Jugendlichen<br />

Vorschläge zur Gestaltung einzelner Bereiche der Fläche.<br />

Vorschläge der Kinder von 6-10<br />

Die Kinder wünschten sich ihren Spielbereich entlang des Baches. Er sollte mit<br />

folgenden Elementen ausgestattet sein:<br />

Brücke über den Bach bauen<br />

Bach stauen dürfen<br />

Plattform über den Bäumen errichten<br />

Seilbahn (evt. mit Plattform koppeln)<br />

Kletterwand<br />

Kletternetz<br />

Rutschen (eine steilere für die großen und eine flachere für die kleinen)<br />

Zugang zum Bach schaffen<br />

Lehm, um z.B. Dinosauria zu formen<br />

Wasserpumpe<br />

Vogelnestschaukel<br />

Weidengänge/Tippis aus Weiden, über die man eine Plane ziehen kann, die<br />

man vorher anmalt<br />

eine Fühlstraße (Barfußpfad)<br />

Sitzgruppe im Pavillon<br />

Das umliegende Heu inspirierte die Kinder zum Bau eines Strohhauses und<br />

sie sagten, man könne sich ja auch in das Heu fallen lassen<br />

Im Anschluss an das Planungspicknick wird das gemähte Gras auf dem<br />

Obermenniger Bolzplatz zum Baumaterial für ein Heuhaus.<br />

52 Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

Vorschläge der Jugendlichen von 14-16<br />

Die Jugendlichen wünschten sich eine Verbesserung des Bolzplatzes und einen<br />

Grillplatz oberhalb des Geländes. Konkrete Vorschläge waren:<br />

Bolzplatz<br />

Grillplatz<br />

große Tore mit Netzen<br />

Boden ohne Löcher<br />

regelmäßig mähen<br />

Zaun hinter Toren<br />

Bänke (beweglich)<br />

Hütte überdacht<br />

gepflasterte Stelle<br />

Stromanschluss<br />

Toiletten<br />

In einer separaten Moderationsveranstaltung im September einigten sich die<br />

Jugendlichen über Form und Lage der Grillstelle:<br />

Der Grundriss soll sechs- oder achteckig sein und etwa 8 m Durchmesser<br />

haben.<br />

Die eine Hälfte der Seiten soll offen bleiben, die andere geschlossen werden.<br />

Die offene Seite soll Richtung Berg zeigen, die geschlossene in Richtung<br />

Sträucher (Wetterseite).<br />

Das Dach soll den ganzen Bereich überdecken.<br />

Das Dach soll als Spitzdach konstruiert werden. Für die genaue Ausführung<br />

soll der Zimmermann gefragt werden, was sich am einfachsten umsetzen<br />

lässt.<br />

Als Material soll Holz genommen werden, das eventuell über Kerben<br />

miteinander verbunden werden kann.<br />

Entlang der geschlossenen Seiten der Überdachung sollen Bänke in zwei<br />

Ebenen angebracht werden.<br />

Der überdachte Bereich soll auf einer Ebene mit dem Weg liegen.<br />

Der Weg zur Grillstelle sollt gepflastert oder geschottert werden.<br />

Die Mehrheit der Jugendlichen meinte eine Grillstelle direkt in diesem Bereich gäbe<br />

zu viel Qualm. Sie wollen die Grillstelle deshalb lieber vor der Überdachung<br />

einrichten:<br />

Der Bereich um die Grillstelle sollte gepflastert werden.<br />

Die Grillstelle selbst könnte als offene Stelle in der Mitte des Pflasters frei<br />

bleiben.<br />

Ein Eisengestell-Korb, der ca. 50 cm hoch ist, könnte als Feuerplatz dienen.<br />

Ein Schwenkgrill sollte angeschafft werden.<br />

Baumstämme sollten als Sitzgelegenheit um die Grillstelle gelegt werden.<br />

Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße 5 53


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

Jugendliche bei der Planung einer Grillstelle am Obermenniger Sportplatz<br />

Die Planung wird ein baulicher Bestandteil des Entwicklungskonzeptes <strong>Konz</strong>er<br />

<strong>Tälchen</strong>.<br />

Umsetzung<br />

Neun Jugendliche erklärten sich bereit an den Arbeiten für die Grillhütte mitzuhelfen<br />

und auch bei ihren Bekannten weitere Teilnehmer zu motivieren. Ein Zimmermann<br />

und zwei pensionierte Maurer wollen sie bei den Arbeiten unterstützen.<br />

Die Kinder schlugen vor, sich alle zwei Wochen Samstags vor Ort zu treffen und an<br />

dem Kinder- und Jugendtreffpunkt zu arbeiten. Eine Mutter schlug vor, sich immer<br />

schon Freitags zu einer kurzen Vorbesprechung zu treffen. Einige Eltern waren sich<br />

nicht sicher, ob dies zu schaffen sei. Sie waren aber bereit einmal im Monat zu<br />

helfen. Ein Vater schlug vor, das gesamte Projekt in einzelne Bauprojekte oder<br />

Themennachmittage zu unterteilen und frühzeitig zu veröffentlichen, so dass die<br />

stark eingespannten Eltern nicht regelmäßig, sondern wenn sie Zeit haben,<br />

teilnehmen können. Diese Idee fand allgemein Anklang. So wurde beschlossen, die<br />

Umsetzung der Flächen nach der Bewilligung der Zuschüsse über ein Jahr<br />

aufzuteilen, und den Ort so gleichzeitig als Treffpunkt im Bewusstsein der<br />

Dorfbewohner zu verankern.<br />

3.3.4. Jugendraum<br />

Wie in der Eröffnungsveranstaltung für Kinder und Jugendliche in Krettnach deutlich<br />

geworden ist, waren in der Altersklasse der 12-14 Jährigen alle befragten Jungen mit<br />

den aktuellen Treffmöglichkeiten zufrieden und alle Mädchen nicht.<br />

Die 15-17-Jährigen zeigten sich mit dem vorhandenen Jugendraum generell<br />

unzufrieden, weil ihn nur die älteren Jugendlichen ab 18 Jahren nutzen würden,<br />

54 Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

diese zu bestimmend wären und es kein Nachrücken von jüngeren Jugendlichen und<br />

keine Altersdurchmischung gäbe.<br />

Von den 18-22-Jährigen sind alle unzufrieden mit den Treffmöglichkeiten, da es nur<br />

improvisierte Plätze für Jugendliche gäbe und sie sich nachts im Freien treffen<br />

müssten.<br />

Diese Ergebnisse aus der Eröffnungsveranstaltung konkretisierten die Kinder und<br />

Jugendlichen für den Jugendraum in der Open Space Konferenz Anfang Dezember<br />

2007. An dieser Veranstaltung nahmen keine jungen Erwachsenen ab 18 Jahren<br />

mehr teil. Die Nutzung des Jugendraumes, die nach Meinung der 18-22 Jährigen<br />

zunächst 24 h an 7 Tage in der Woche möglich sein sollte, wurde in der Konferenz<br />

von den teilnehmenden 15-17 jährigen Jugendlichen auf folgende Zeiten reduziert:<br />

Montag - Freitag: 15.00 - 22.00 Uhr<br />

Samstag - Sonntag: 9.00 - 1.00 Uhr<br />

Wochenende: 18.00 - offenes Ende (Party)<br />

Als Einrichtung für den Hauptjugendraum schlugen sie ein Soundsystem/<br />

Musikanlage und Lautsprecher vor, Sofas, ein Sofa mit Tisch, eine Küche mit<br />

Mikrowelle, Spülmaschine und Kühlschrank sowie Tische und Stühle. Sie wünschen<br />

sich einen Computer mit Internetanschluss, DSL, eine Playstation, eine Kinoanlage,<br />

Beamer, Fernseher, Receiver und DVD-Player. Kicker, eine Dartscheibe,<br />

Tischtennisplatten und ein Billardtisch wurden ebenso gewünscht wie eine Theke,<br />

Barhocker, eine Biergarnitur und eine Spielesammlung. Wichtig ist ihnen auch ein<br />

Unterstand für Fahrräder und Mopeds und überdachte Sitzmöglichkeiten im Freien.<br />

Sie schlugen vor darüberhinaus vor, eine flexible Abtrennung im Saal zu ziehen und<br />

diesen tagsüber zum Toben oder Tischtennis spielen mit zu nutzen.<br />

Mit einem Karnevalswagen wollen sie sich an Veranstaltungen beteiligen, z.B. mit<br />

einem Stand am Straßenfest. Sie wollen DVD-Abende, Kinoabende, Turniere (z.B.<br />

Kicker, Dart) und eine Singstar-Night organisieren und Ausflüge machen. Sie wollen<br />

Jugendteams bilden, Nachhilfe für Grundschüler und Schulung am PC für Senioren<br />

anbieten. Während der Woche wollen sie von 13.00 -17.00 Uhr für Hausaufgaben da<br />

sein, und von 18.00 - 22.00 Uhr.<br />

3.3.5. Dorfzeitung<br />

Das Thema „Dorfzeitung“ kam in zwei Arbeitsgruppen auf. Zum einen schlug eine<br />

Teilnehmerin des Runden Tisches zum Thema Begegnungsforum im Mai 2008 vor,<br />

eine Dorfzeitung als Kooperationsprojekt von Jugendlichen und älteren Menschen zu<br />

initiieren. Zum anderen wollten die Jugendlichen der Open Space Konferenz im<br />

<strong>Tälchen</strong> gerne die bestehende „Dorfschelle“ unterstützen. Die Jugendlichen hatten<br />

bereits im Dezember 2007 die Idee auch für Ältere Themen zu erarbeiten. Sie<br />

wollten neue Jugendgruppen bzw. neue Angebote beschreiben und z.B.<br />

Mitfahrgelegenheit zum Schwimmbad organisieren. Sie stellen sich das Projekt im<br />

Bürgerhaus vor. Sie wollten die Artikel 1x im Monat in der Dorfschelle veröffentlichen.<br />

Dazu bräuchten sie neben einem Presseteam Drucker, Kopierer, Computer, Digicam<br />

und die Unterstützung der Stadt <strong>Konz</strong>. Ein Journalist hatte den Jugendlichen seine<br />

Unterstützung angeboten.<br />

Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße 5 55


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

3.3.6. Dorfgeschichte erlebbar machen<br />

Der Arbeitskreis Kultur/Vereine/Soziales/Medien/Dorfgeschichte in Oberemmel<br />

schlug im Dezember 2007 vor, ein Heimatmuseum einzurichten und dort die<br />

Exponate eines privaten Sammlers auszustellen. Sie baten die Moderatorin, die auch<br />

mit der Dorferneuerungsplanung beauftragt ist, sich die Sammlung anzusehen und<br />

ein geeignetes <strong>Konz</strong>ept bzw. einen geeigneten Standort zu finden und<br />

vorzuschlagen.<br />

Eine Teilnehmerin des AK Landschaftsentwicklung erklärte, dass man am Radweg<br />

die Geschichte der Mühlen und der Hexenverfolgung darstellen könne.<br />

3.3.7. Begegnungsforen in öffentlichen Räumen<br />

Der Arbeitskreis Kultur/Vereine/Soziales/Medien/Dorfgeschichte schlug als<br />

Projektinitiative ein Sonntagsfrühstück vor, dass auch speziell für Ältere organisiert<br />

werden könnte, um untereinander Anregungen zu erhalten. Jugendliche könnten<br />

kleinere Dienstleistungen für ältere Menschen erbringen, z.B. einkaufen gehen.<br />

Die Idee ein Begegnungsforum zu initiieren wurde vom Arbeitskreis<br />

Begegnungsforum in den Ortsteilen Krettnach, Nieder- und Obermennig<br />

vorgeschlagen und in weiteren ortsteilübergreifenden Treffen weiterentwickelt.<br />

Man könne sich Treffen zum<br />

Reden, Austauschen, Kaffee/ Tee trinken<br />

Spielen, Handarbeiten, Basteln<br />

Büchertausch, Zeitschriften ausleihen<br />

Vorlesen, evtl. auch Senioren mit Kindern<br />

Einführung in den Gebrauch eines PC, möglicherweise Jugendliche mit<br />

Senioren<br />

„Omaservice“, d.h. kurzfristige Betreuung von Kindern<br />

Die Mitglieder des Arbeitskreises stellten sich die Fragen „Wo kann man noch<br />

vernetzen?“ und „Welche Art der Bildung wollen die aktiven Alten?“. In diesem<br />

Zusammenhang ermittelten sie weitere Aktivitäten, die unter dem Motto „Alleine<br />

würde ich es doch nicht tun“ stehen könnten:<br />

Organisation von Exkursionen<br />

gemeinsames Kochen<br />

Kaffeerunde<br />

Seniorenbetreuung<br />

1x im Monat Mittagstisch<br />

Basis für Begegnung bieten<br />

Gedächtnistrainings anbieten<br />

den Umgang mit der Technik vermitteln, z.B. wenn jemand den älteren<br />

Menschen geduldig den Umgang mit dem PC erklärt<br />

Hobbys einbringen, z.B. Tanzen oder spezielle Gymnastik<br />

Basteln und Handarbeiten<br />

Lesegruppe<br />

56 Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

lernen unter sich, z.B. Computerkurse für ältere Frauen<br />

Frauenfrühstück<br />

für Männer: Natur- und Denkmalpflege, Restaurieren<br />

Wichtig sind auch gegenseitige Hilfsangebote und Unterstützung z.B. für allein<br />

erziehende Mütter oder für Familien, die ihre demenzkranken Angehörigen pflegen<br />

und Entlastung brauchen.<br />

Kooperationsmöglichkeiten<br />

Kooperationspartner für Bildungsangebote könnte z. B. die VHS sein, die derzeit eine<br />

Kontaktperson/ einen Ansprechpartner für ihre neue Außenstelle in der Ortsteilen<br />

Oberemmel, Krettnach, Nieder- und Obermennig sucht. Inzwischen haben sich in der<br />

Abschlussmoderation zwei Frauen vorgestellt, die verantwortlich mit Frau Dumrese<br />

von der VHS daran weiterarbeiten wollen.<br />

Spezieller Ansprechpartner für das Thema Behinderungen kann die Lebenshilfe sein,<br />

für das Thema Demenz das Demenzzentrum in Trier. Zusätzliche könnte man bei der<br />

Touristik, BEKO, den Kirchengemeinden, der katholischen Erwachsenenbildung, den<br />

Vereinen und der Kulturgemeinschaft <strong>Tälchen</strong> um Unterstützung bitten bzw. eine<br />

Zusammenarbeit initiieren.<br />

Darüber hinaus wurden folgende Kooperationsmöglichkeiten gesehen:<br />

zwischen jung und alt, z.B. Senioren frühstücken im Kindergarten oder<br />

Senioren lesen den Kindern etwas vor, oder Singen für jung und alt<br />

mit den Winzern, um eine Vinothek mit Bücherei und Kaffeeausschank<br />

einzurichten.<br />

zwischen alten Menschen und Jugendlichen, z.B. in einer Dorfzeitung<br />

Räumlichkeiten und Organisation<br />

Wichtig erschien dem Arbeitskreis, in jedem Ortsteil einen Treffpunkt anzubieten,<br />

damit auch Menschen, die keine Fahrmöglichkeiten haben, das Forum spontan,<br />

ohne vorherige Absprachen nutzen können.<br />

In Krettnach eigne sich das Bürgerhaus, zumal Telefon- und Internetanschluss<br />

vorhanden sind.<br />

Für Niedermennig stellt die Raumfrage ein Problem dar. Der zuerst angedachte<br />

Schulungsraum der Feuerwehr stellte sich bei einer Besichtigung zweier Teilnehmer<br />

mit der Feuerwehr leider als ungeeignet heraus: Er sei dicht mit Tischen und Stühlen<br />

für Schulungszwecke der Feuerwehr eingerichtet. Es gäbe nur eine Toilette, die auch<br />

nur durch den Umkleideraum der Feuerwehr zu erreichen sei. Insbesondere für<br />

Senioren, die Hilfe brauchen, zu enge Wege. Sollte die Feuerwehr den seit Jahren<br />

anstehenden Anbau mit neuen Sanitäranlagen bekommen, könnte sich die Situation<br />

anders darstellen. Die ebenfalls angedachten Büroräume der ehemaligen<br />

Raiffeisenbank bzw. der früheren Kreissparkasse schieden auch aus, weil sie vom<br />

Eigentümer privat genutzt werden. Die Idee, den Innenraum der Ölmühle zu nutzen,<br />

musste verworfen werden, weil das Mühlrad den eng begrenzten Raum ausfüllt.<br />

In Oberemmel eignen sich dagegen wieder mehrere Gebäude. Der Kindergarten, die<br />

Grundschule, das Bürgerhaus, die Nebengebäude des Pfarrhauses und das<br />

Jugendheim der katholischen Kirche liegen zentral und sind gut ausgestattet. Als<br />

Vorteile des Bürgerhauses wurden folgende Punkte genannt<br />

Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße 5 57


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

Zentralität („Standort liegt zentral im Ort“)<br />

ruhige Lage („Straße zum Bürgerhaus ist keine Haupterschließungsstraße“)<br />

vorhandener windgeschützter Vorplatz („Große Vorfläche, wo man im Sommer<br />

draußen sitzen kann!“)<br />

es gibt einen großen Raum unten, der geteilt werden kann<br />

Um das Bürgerhaus in Oberemmel als Begegnungszentrum für zwanglose Treffen<br />

auszubauen, sollte außerdem folgendes bauliches Ziel erreicht werden:<br />

Barrierefreiheit („Behindertengerechter Eingang“ und „Behindertengerechte<br />

Toiletten“)<br />

organisierte Zeiten, an denen das Bürgerhaus zum offenen Treff bereitsteht<br />

die Integration der VHS ins Bürgerhaus<br />

Weiteres Thema war die Koordination und Organisation eines<br />

Begegnungszentrums. Eine professionelle Leitung und eine Vereinsgründung<br />

werden für notwendig erachtet, um ein Begegnungszentrum langfristig am<br />

Leben zu halten. Die Arbeit sei zuviel für einen Einzelnen und könne nicht<br />

ehrenamtlich geleistet werden. Man war sich einig, dem Rat zu empfehlen,<br />

eine halbe Stelle zu beantragen.<br />

Trotz der verschiedenen räumlichen Treffpunkte, sollte die Planung, Organisation<br />

und Gestaltung von einer gemeinsamen Lenkungsgrupe durchgeführt werden. In<br />

ihrem letzten Treffen sah die Gruppe es als notwendig an, auf Dauer mindestens<br />

eine Halbtagsstelle einzurichten, die die Vernetzung und Koordination der<br />

Einzelpersonen und Aktivitäten sowie die Terminabstimmung übernimmt.<br />

Erreichbarkeit<br />

Wichtig war der Gruppe auch das Thema Mobilität. Sie sehen es als notwendig an,<br />

dass die älteren Leute abgeholt werden, wenn nicht in jedem Ort ein Treffpunkt<br />

angeboten werden kann. Ein Ansatz wäre die älteren Winzer (Senioren) zu fragen,<br />

ob sie bereit wären mit ihren Kleinbussen zu Veranstaltungen zu fahren, und auf<br />

diese Weise mitzuhelfen. Ein Teilnehmer verwies darauf, dass ein Bus der Stadt zur<br />

Verfügung stünde, der genutzt werden könne.<br />

Weitere Vorhaben<br />

Mitglieder des AK wollten in Oberemmel den Bedarf an mobilen Diensten für ältere<br />

Menschen über einen Fragebogen der Dorfzeitung klären.<br />

58 Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße 5 59


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

Trierischer Volksfreund Nr. 283, Saar-Mosel, Mittwoch, 3. Dezember 2008<br />

60 Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

Umsetzung<br />

Wichtig sei die persönliche Ansprache der Zielgruppen. Sie könne nicht durch<br />

Wurfzettel oder andere Veröffentlichungsformen ersetzt werden, so dass ein<br />

„Klingelputzen“ notwendig sei. Am Anfang könnte die Frauengemeinschaft in<br />

Oberemmel Ansprechpartner sein und z.B. Kaffee am Vormittag angeboten werden.<br />

Die organisierten Gruppen, wie Frauengemeinschaft und Senioren-Gymnastikgruppe<br />

zeigten auf Anfrage der Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Moderation wenig<br />

Interesse an diesem Projekt. Sie hielten es zwar grundsätzlich für eine gute Sache,<br />

wollten aber selbst nicht aktiv werden. Daraufhin äußerten einige Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer ihre Enttäuschung über die bisher geringe positive Resonanz. Sie<br />

hätten das Gefühl etwas für andere tun zu wollen, was die gar nicht bräuchten.<br />

Dennoch wollten sie versuchen, die anderen Vereine für ihre Ideen zu begeistern.<br />

Den Anfang soll ein Frühstück im Jugendheim Oberemmel bilden. Eine Teilnehmerin<br />

berichtete dem Planungsbüro Vollmuth, dass es auch eine positive Rückmeldung zu<br />

dem Projekt gab. Der „Meister Eder vom <strong>Tälchen</strong>“ wäre begeistert von dem Projekt.<br />

Er hätte schon länger die Idee, dass es schön sei, wenn ein paar Männer<br />

zusammensitzen würden und mal beschließen würden, den Dorfplatz aufzuräumen<br />

oder einer alten Frau das Gartentor zu reparieren.<br />

Eine neue Chance zur Weiterführung erhalten die Ideen des Arbeitskreises derzeit<br />

beim <strong>Konz</strong>er Forum „Aktiv im Alter“. Dieses Modellprojekt hat die Aktivierung der<br />

Generation 50+ zum Ziel und wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren,<br />

Frauen und Jugend finanziell unterstützt. Da es für ganz <strong>Konz</strong> neue <strong>Konz</strong>epte<br />

erarbeitet, ist die Chance, hier auf Gleichgesinnte zu treffen, die aktiv werden wollen,<br />

groß.<br />

3.3.8. Aufbau der VHS im <strong>Konz</strong>er <strong>Tälchen</strong><br />

In der Abschlussmoderation hatten sich zwei Frauen (Frau Glieden und Frau<br />

Hochgürtel) gefunden, die Frau Dumrese von der VHS <strong>Konz</strong> ehrenamtlich<br />

unterstützen wollen, wieder ein Angebot im <strong>Tälchen</strong> einzurichten.<br />

Sie planen 1 Mal im Monat in Zusammenarbeit mit Bürgerinnen und Bürgern im<br />

<strong>Konz</strong>er <strong>Tälchen</strong> ein Angebot zu geben.<br />

Zwei konkrete Ansätze sind in Planung:<br />

Um alte Menschen zu aktivieren soll ein Frühstück mit einem 15 minütigem<br />

Eröffnungsreferat über ein spezielles Thema organisiert werden.<br />

Anschließend kann dann über das Thema diskutiert werden. Dieses Frühstück<br />

sollte z.B. 1 Mal im Jahr mit einem „Sternmarsch“ verbunden werden. An<br />

diesem neuen Aktionstag könnten die Menschen aus den verschiedenen<br />

Stadtteilen gemeinsam zum vereinbarten Treffpunkt in wechselnden<br />

Gaststätten wandern.<br />

Die Besitzerin des Blumenladens in Niedermennig bot an, eine Führung durch<br />

die Räumlichkeiten ihres Blumenladens zu machen und evtl. noch ein<br />

Zusatzangebot, wie Kranzbinden, zu geben. Im Sommer könnte auch der<br />

Garten mit Teich genutzt werden.<br />

Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße 5 61


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

4. Thematische Zusammenfassung der Bürgerwünsche<br />

4.1. Verkehr und Gestaltung des Straßenraumes<br />

Öffentliche Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung<br />

- blinkenden Geschwindigkeitsanzeiger (ca. 18.000.- €) anschaffen und an<br />

wechselnden Plätzen in allen vier Ortsteilen aufstellen<br />

� Drei mobilen Geschwindigkeitsanzeiger der Stadt <strong>Konz</strong> wurden zeitweise in<br />

Krettnach aufgestellt.<br />

- In Niedermennig: Verkehrsberuhigung bei der Einfahrt von Trier kommend<br />

- In Oberemmel: Verkehrsberuhigung <strong>Konz</strong>er Straße, Scharzbergstraße und<br />

Mühlenstraße und Überquerungshilfen/ Einengung der Kirchstraße durch<br />

Parkbuchten, Parkplätze, Pflanzinseln mit Bäumen und Aufenthaltsbereiche<br />

sowie eine Neugestaltung des Maximiner Platzes<br />

� In einer Ortsbegehung mit den Bürgerinnen und Bürgern wurden entsprechende<br />

Maßnahmen an der Kirchstraße und auf dem Maximinerplatz in Oberemmel<br />

besprochen, anschließend mit den Anliegern und zuständigen Straßenbehörden<br />

abgestimmt und im Ortsbeirat sowie im Stadtrat als Förderantrag beschlossen.<br />

- Örtliches Straßennetz sanieren, z.B. auch die Landesstraße von Krettnach nach<br />

Oberemmel<br />

- 30 km Geschwindigkeit im ganzen Dorf und auf allen Straßen inklusive der<br />

Hauptstraßen „rechts vor links“ einführen sowie Schilder „Achtung- hier gilt rechts<br />

vor links“ aufstellen<br />

� mehrere Gespräche mit Verkehrsexperten ergaben, dass die Einbeziehung der<br />

Landes- und Kreisstraße in eine „Rechts-vor-Links-Regelung“ zur Verkehrsberuhigung<br />

sowie eine „30-km/h-Regelung“ für die gesamten Orte nicht möglich ist, da<br />

in Deutschland die übergeordneten Straßen generell Vorrang vor den<br />

untergeordneten Straßen haben und Ausnahmen nicht genehmigt werden dürfen.<br />

- Verkehrsberuhigung „Im Sonnenschein“<br />

� Die Gelder wurden gestrichen.<br />

Baumpflanzungen und Vorflächengestaltung im privaten Bereich<br />

- Verengung des Sichtbereiches durch Baum- und Strauchpflanzungen auf den<br />

Vorflächen der Häuser<br />

- Begrünung von Plätzen und Vorflächen<br />

- positive Vorflächengestaltungen und eine Pflanzliste für den Ortskern von<br />

Oberemmel und das <strong>Tälchen</strong> erstellen und im Internet veröffentlichen<br />

� Frau Tapp hat in ehrenamtlicher Arbeit Pflanzlisten erstellt, die in die Dorfplanung<br />

von Oberemmel einfließen.<br />

Bewusstseinsbildung<br />

- Öffentlichkeitsarbeit, z.B. in Hauswurfsendungen<br />

- Aktionen mit Kindern, z.B.<br />

� Figuren gestalten<br />

� Interviews mit Kindern aufzeichnen<br />

62 Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

� Befragung der Autofahrer mit Kindern und Polizei<br />

� Aktionen am Straßenrand sowie mit der katholischen und evangelischen<br />

Kirche<br />

� Thema im Kindergottesdienst<br />

� Thema und Projektwoche in der Grundschule in Oberemmel erreichen, z.B. im<br />

Rahmen von Projektwochen an der Schule und mit dem Kontaktpolizisten<br />

Bürgerschaftliches Engagement<br />

- Busse der Lebenshilfe nutzten. Diese Kleinbusse stehen tagsüber ungenutzt<br />

herum. Rentner könnten als Fahrer der Kleinbusse eingesetzt werden.<br />

� Auf Nachfrage hin erklärte die Lebenshilfe-Dienstleistungsgesellschaft mbH,<br />

dass ihre Satzung eine solche Nutzung momentan nicht zulasse und die<br />

Gesellschafterversammlung eine Satzungsänderung zum jetzigen Zeitpunkt<br />

ablehne.<br />

- Mitfahrzentrale initiieren, die über eine Internetplattform koordiniert wird<br />

� Dieses Projekt wurde von Jugendlichen und Erwachsenen gemeinsam<br />

umgesetzt, mit dem 1. Preis des Dorferneuerungswettbewerbes für Kinder- und<br />

Jugendfreundliche Dorferneuerung in Rheinland-Pfalz ausgezeichnet und wird<br />

seit Januar rege genutzt. Das derzeitige Modellprojekt „Aktiv im Alter“ wird zur<br />

weiteren Verbreitung und Bekanntmachung der Mitfahrzentrale in allen <strong>Konz</strong>er<br />

Stadtteilen genutzt.<br />

- Fragebogenaktion starten, um zu erfahren, was die Bevölkerung im <strong>Tälchen</strong> und<br />

in Oberemmel über die Busverbindungen, die Haltestellen und das Einrichten<br />

einer Mitfahrzentrale mit Internetplattform denkt.<br />

� Die Befragung der ca. 1200 Haushalte wurde durch den AK Verkehr und<br />

Jugendliche im Frühjahr 2008 durchgeführt. Die nicht repräsentativen Antworten<br />

unterstützten die Ideen des Arbeitskreises.<br />

Verbesserung des ÖPNV<br />

- unkomplizierte, preiswerte Busanbindung, auch abends, bei Beachtung des<br />

Klientels (Jugendliche, Kinder, alte Menschen)<br />

- Busfahrten sollten billiger sein und die Schüler sollten auch außerhalb der<br />

Schulzeiten und in den Schulferien mit ihrer Monatsfahrkarte fahren dürfen. Die<br />

Benutzung der Schülermonatskarten sollte für den ganzen Stadtbereich gelten.<br />

� In einem Gespräch zwischen Herrn Dr. Zimmer und Herrn Kaiser als Vertreter<br />

des AK Verkehr und dem Leiter der Niederlassung Trier der Rhein-Mosel-<br />

Verkehrs-GmbH (RMV) empfahl die RMV den Schülern, den zusätzlichen Kauf<br />

einer „FRITZ-Karte (Freizeit im Netz)“ für mtl. 7,-€. Damit wären dann alle Zielorte<br />

im VRT-Verkehrsverbund erreichbar. Eine erweiterte Gültigkeit des<br />

„Schulzentrum-Abos“ sei aus verwaltungstechnischen Gründen nicht machbar.<br />

- eine Verbesserung der ÖPNV-Linien und -Takte, d.h. eine stündliche Anbindung<br />

als Ziel und ein 3-Busse-System nach <strong>Konz</strong>, Oberemmel und ins <strong>Tälchen</strong>.<br />

� In dem Gespräches mit dem Leiter der Niederlassung Trier der Rhein-Mosel-<br />

Verkehrs-GmbH (RMV) erklärte der Leiter, dass eine halb-, ein- oder zweistündig<br />

verkehrende Verbindung von und nach Oberemmel auf Basis eines vertakteten<br />

Fahrplanes in absehbarer Zeit nicht realisierbar sei, weil die derzeitige<br />

Verkehrspolitik von den Verkehrsbetrieben kostendeckende Ergebnisse und<br />

Verkehre ohne Zuschüsse erwarte. Ausgenommen von dieser Regelung seien<br />

Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße 5 63


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

nur die Schülerverkehre. Der Leiter der RMV in Trier aber ist bereit, weitere<br />

Planungen zu begleiten und evt. neue Fahrpläne entsprechend konzipieren zu<br />

lassen.<br />

- bessere Anbindung nach <strong>Konz</strong> und Trier mit öffentlichen durch eine Verbindung<br />

von Oberemmel über das <strong>Tälchen</strong> zum Schulzentrum, zum Einkaufszentrum und<br />

zum Bahnhof. Speziell die Busverbindung zum Schul- und Sportzentrum sollte<br />

verbessert werden und eine Abstimmung auf das Ende der Schul-AG´s am<br />

Nachmittag stattfinden.<br />

� In dem Gespräch mit dem Leiter der Niederlassung Trier der Rhein-Mosel-<br />

Verkehrs-GmbH (RMV) wurde zugesagt mit dem Fahrplanwechsel Ende des<br />

Jahres 2008 zusätzliche Verkehre im <strong>Konz</strong>er <strong>Tälchen</strong> einzurichten, wie z.B.<br />

eine Verbindung um die Mittagszeit nach 14,00 Uhr vom <strong>Konz</strong>er Schulzentrum.<br />

Es soll sich dabei nach Möglichkeit um vertaktete Verbindungen zu<br />

den Bahnhöfen <strong>Konz</strong> Hbf. und <strong>Konz</strong>-Mitte, aber auch nach wie vor Trier Hbf.<br />

handeln. Der dann im Jahr 2009 gültige Bus-Fahrplan soll als Faltplan für alle<br />

Haushalte in den Stadtteilen Niedermennig bis Oberemmel gedruckt und<br />

verschickt werden, um die Nutzung der Busse zu erhöhen.<br />

- In Niedermennig die Haltepunkte der Busse verlegen<br />

- In Krettnach: Ausstieg der Schulkinder von der Landesstraße an die Heinerstraße<br />

oder Kapellenstraße verlegen<br />

- In Obermennig: Verkehrsberuhigung an den Bushaltestellen<br />

4.2. Landschaftsentwicklung und –erschließung<br />

Landschaftsbild, Weinbau und Tourismus<br />

Erhalt und ggf. Neuordnung der Weinbergsflächen für die weitere Nutzung wertvoller<br />

und zusammenhängender Anbauflächen durch die Interessengemeinschaften der<br />

Winzer<br />

- Brachenpflege durch Mulchen oder Förderung von Artenvielfalt bei Pflanzen und<br />

Tieren durch Pflanzkonzepte und Engagement der Bürgerinnen und Bürger<br />

- Erhaltung der Wegekreuze<br />

- Pflege der Weinbergs-Feldwege, u.a. als Wanderwege für Touristen, ca. 80 km<br />

entlang von Weinbergen sowie weitere Erlebniswege und Wanderwege schaffen<br />

- Weinbergsmauern sanieren<br />

- Tourismusnetzwerke und den Tourismus fördern<br />

- Mehr Gastronomie v.a. im Außenbereich und die Öffnungszeiten für Touristen<br />

verbessern<br />

- Bürgerhaus in Krettnach: Einrichten einer Tourist-Information, Prospekte,<br />

Ausstellen und Präsentation von Weinen durch Winzer<br />

- Marketing: Internetauftritt mit Informationen für Bürger und Gäste, Flyer,<br />

Informationsbroschüren in verschiedenen Sprachen<br />

- Entmüllung der Wälder, Weinbergswege<br />

64 Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

Radwegestrecke<br />

- Eine Alternativroute zum bestehenden Radweg von <strong>Konz</strong> nach Wiltingen<br />

ausweisen, z.B. a) befestigt und b) Feldweg am Hang. Der neu auszuschildernde<br />

Weg sollte am Niedermenniger Sportplatz vorbei zur Ölmühle führen und dann<br />

auf dem jetzigen Wanderweg Richtung Krettnach weitergeleitet werden. Diese<br />

Alternativroute würde dann entlang der Finnbahn bis zum Obermenniger<br />

Bolzplatz führen und eventuell auch noch von hier am Hang entlang bis zur<br />

Wasserscheide. Hinter Oberemmel könnte der Radweg durch das Wiesental<br />

verlängert werden und die Mühlenanwesen anbinden. Die stärkere Integration der<br />

Mühlen in Oberemmel in den Radweg sei besonders wichtig.<br />

� Erste Gespräche mit der Obermoseltouristik ergaben, dass die bestehende<br />

Strecke erst vor kurzem mit Fördergeldern ausgewiesen wurde und daher eine<br />

weitere Beschilderung nicht so einfach möglich sei.<br />

- Die Gastronomie gut sichtbar ausschildern, ebenso die Übernachtungsmöglichkeiten<br />

für Touristen<br />

- Wegeschäden beheben<br />

- Hinweisschilder zur gemeinsamen Nutzung des ausgewiesenen Radweges durch<br />

Radfahrer und landwirtschaftlichen Verkehr<br />

Gastronomie entlang des Radweges<br />

- Neue gastronomische Angebote entlang des Radweges schaffen. z.B. am<br />

ehemaligen Wasserhäuschen bei Oberemmel oder an einer der Mühlen<br />

- an den Wochenenden im Sommer zusätzliche „mobile“ gastronomische Angebote<br />

entlang des Radweges schaffen, z.B. Weinstände<br />

Landschaftsgestaltung entlang des Radweges<br />

- Umgestaltung und Renaturierung des Baches<br />

- mehr heimisches Begleitgrün pflanzen (Bäume, Sträucher und Stauden),<br />

besonders in Richtung Obermennig<br />

- Ortsrandbegrünung verbessern, besonders die Baugebiete Steinborn und Brühl in<br />

Oberemmel<br />

- Die Strecke von der Höhe nördlich Oberemmels bis an den Ortsrand als<br />

Nussbaum-Allee gestalten<br />

- Begrünung entlang des Radwegs westlich von Krettnach<br />

- Landschaftsverschönerung mit einer großen Blütenvielfalt und einer Steigerung<br />

der Artenvielfalt, z.B. durch das Einsähen von Kräutermischungen<br />

Aufenthaltsplätze außerhalb der Ortskerne<br />

- Zusätzliche Bänke bzw. Sitzgelegenheit und Abfalleimer an Haltepunkten mit<br />

Baumgruppen entlang des Radweges<br />

- Beschilderung zu Flora & Fauna<br />

- Ölmühle:<br />

o Erweiterung der Bepflanzung auf dem gesamten Gelände mit heimischen<br />

Sträuchern und Bäumen<br />

Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße 5 65


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

o Ölmühlenteich mit Enten und Fischen besetzen und die Pflege der<br />

Aussenränder verbessern<br />

o Feuchtwiese am Bach (Richtung Niedermennig) in den Ölmühlenbereich<br />

einbeziehen<br />

o Wasser um die Grillhütte ableiten<br />

o Hauptwege ausbessern und naturnah befestigen<br />

o „Fußpfad“ zum Ort in der Begehbarkeit verbessern<br />

- Wasserscheide:<br />

o Sitzplatz zu Rastplatz mit mehr Fläche, Sträuchern und Stauden ausbauen<br />

und den Bereich mehr pflegen<br />

o kleiner Planschbereich bzw. eine „Spielfläche“ für Kinder (Problem: Der<br />

Bach aus Richtung Kommlingen ist gerade im Sommer oft durch<br />

ungeklärtes Abwasser der Haushalte verschmutzt)<br />

o verrostetes Geländer durch Trockensteinmauer ersetzen<br />

o punktuelle „Beleuchtung“ dieses Bereiches mit Solarleuchten<br />

- Oberster Weiher:<br />

o Bereich um den Weiher von Verbuschung offen halten<br />

o Rund um den Weiher Bäume pflanzen<br />

o Bachlauf zugänglich machen<br />

o Einrichten eines Naturspielplatzes und die Schaffung eines „Badesee“<br />

Natur am Obersten Weiher<br />

o Streuobstwiesen oberhalb des Radweges anlegen und die Weinberge mit<br />

Bäumen bepflanzen<br />

- Im Großen Garten:<br />

o stärker als Erholungsgebiet nutzen<br />

- Gebiet westlich des Großen Garten bis zu den Mühlen<br />

o Naturpfad mit entsprechenden Angeboten wie etwa „Leben im Bach“ für<br />

Große und Kleine und Probeangeln des Angelvereines einrichten<br />

o ehemalige Wasserhäuschen hinter Oberemmel renovieren und z.B. als<br />

überdachten Aufenthaltsbereich Freifläche nutzen<br />

o einen Rastplatz mit Liegewiese einrichten<br />

o Bauschertsmühle in Zukunft zu einem Gasthaus ausbauen und evt. durch<br />

ein Hotel und/ oder der Verkauf landwirtschaftlicher Produkte erweitern.<br />

Denkbar ist auch der Ausbau in ein Mühlenmuseum<br />

4.3. Soziales und kulturelles Leben<br />

Begegnungsforen in öffentlichen Räumen:<br />

- Zentrale Plätze zur Kommunikation (evtl. eine Stelle im Dorf/ <strong>Tälchen</strong> gestalten<br />

mit alter Weinpresse oder Traktor oder Bauernwagen mit Blumen etc.)<br />

- in jedem Ortsteil einen Treffpunkt zum zwanglosen Treffen für Senioren einrichten<br />

(z.B. Tee- oder Kaffestube) und den Transport dorthin organisieren<br />

- Weiterführung des jährlichen Seniorennachmittags<br />

- Dorfzentrale – Hilfe für Jung und Alt (z.B. Seniorentreff, Vernetzung vorhandener<br />

Angebote, Treffpunkt für Gespräche und Gedankenaustausch)<br />

66 Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

- Zentrale Planung, Organisation und Koordination von einem gemeinsamen<br />

Arbeitskreis durchführen lassen, bzw. auf Dauer eine Halbtagskraft einstellen, die<br />

die Vernetzung der Einzelpersonen und Aktivitäten sowie die Terminabstimmung<br />

übernimmt. Diese professionelle Leitung sollte durch einen neu zu gründenden<br />

Verein unterstützt werden.<br />

- Persönliche Ansprache der Zielgruppen<br />

� Bisher wenig positive Resonanz. Idee: In alle Vereine gehen und die entwickelten<br />

Ideen vortragen. Den Anfang sollte ein Frühstück im Jugendheim Oberemmel<br />

machen<br />

- Projektideen:<br />

o Hilfsangebote und Unterstützung z.B. für allein erziehende Mütter oder für<br />

Familien, die ihre Demenzkranken Angehörigen pflegen<br />

o Treffmöglichkeit für junge Familien mit ihren Kindern (Austausch von<br />

pädagogischen Fragen, Bastelnachmittage, Handarbeiten, usw.)<br />

o Tauschbörse für Hilfs- und Dienstleistungen, z.B.<br />

� Ältere Menschen könnten einen „Omaservice“ anbieten und<br />

kurzfristig die Betreuung von Kindern übernehmen<br />

� Kindern vorlesen<br />

� Kinder an einem zentralen Ort betreuen, wenn die Eltern mal in Not<br />

sind und plötzlich jemanden brauchen<br />

� Jugendliche könnten kleinere Dienstleistungen für ältere Menschen<br />

erbringen, z.B. einkaufen gehen<br />

� Zeitweise Betreuung älterer Menschen<br />

o Zwanglose Möglichkeiten, sich zu treffen, z.B. Frühlingsfeuer<br />

o Ausflüge und themenbezogene Treffmöglichkeiten<br />

o Sonntagsfrühstück speziell für Ältere<br />

o Frauentreff (Frauenfrühstück, evtl. Vorträge)<br />

o Mittagstisch für Senioren im Bürgerhaus<br />

o Kleine Dorfbücherei (evt. Ausleihe über und in Zusammenarbeit mit der<br />

Stadtbibliothek)<br />

- Kooperationen mit VHS, Lebenshilfe, Demenzzentrum in Trier, Touristik, BEKO,<br />

den Kirchengemeinden, der katholischen Erwachsenenbildung, den Vereinen und<br />

der Kulturgemeinschaft <strong>Tälchen</strong><br />

- Kooperationen mit den Winzern, um z.B. eine Vinothek mit Bücherei und Kaffeeausschank<br />

einzurichten.<br />

- Vernetzung bestehender Organisationen: Kindergarten, Schule, Vereine,<br />

Gruppen)<br />

- Kooperationen zwischen jung und alt, z.B. Senioren frühstücken im Kindergarten<br />

oder Senioren lesen den Kindern etwas vor, oder Singen für jung und alt<br />

Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße 5 67


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

- Kooperationen zwischen alten Menschen und Jugendlichen, z.B. in einer Dorfzeitung<br />

oder einer Hobby-Musikgruppe<br />

- Wohnen von Jung und Alt unter einem Dach<br />

- Projekt aus Freudenburg zum Thema „Betreutes Wohnen“ als Vorbild nehmen<br />

und evt. im Jugendheim Oberemmel nachahmen<br />

- Integration von Neubürgern<br />

o Straßenfeste in Neubaugebieten<br />

- Integration von Fremden generell (Freundlichkeit)<br />

Gastronomie für neue Zielgruppen<br />

- Gaststätten früher und häufiger öffnen, z.B. ab 12.00 Uhr mittags.<br />

- eventuell könnten die Gaststätten abwechselnd mittags geöffnet haben und ein<br />

Mittagsangebot mit einem günstigeres Tagesessen im täglichen Angebot haben:<br />

für Handwerker, Berufstätige, Schulkinder und Rentner<br />

- Organisation von Skatnachmittagen, Spielabenden oder auch Dorfgespräche zu<br />

verschieden Themen und z.B. ein Frauenfrühstück oder Sonntagsfrühstück<br />

speziell für Ältere<br />

- Biergarten oder Weingarten im Sommer<br />

- Cafe einrichten, in das ältere Menschen und vor allem Frauen gehen<br />

Sitzbänke<br />

- mehr Sitzbänke in Oberemmel und viele kleine Nischen zum Sitzen für Ältere an<br />

vielen Aussichtspunkten<br />

- mehr Ruheplätze entlang des Radweges<br />

- generationsübergreifenden Wettbewerb zu Sitzbänken initiieren<br />

Treffpunkte für Kinder- und Jugendliche im Außenbereich<br />

- Bolzplatz<br />

- Grillplatz in Obermennig<br />

- Grillhütte mit Stromanschluss am Krettnacher Weiher. Der Weiher sollte<br />

ausgebaggert werden und die flache Wiese könnte zum Zelten genutzt werden<br />

� Der Krettnacher Weiher dient derzeit als Regenrückhaltebecken. Daher ist ein<br />

Ausbau derzeit nicht möglich. Alternative: Obermenniger Sportplatz<br />

- Cross-Strecke für Mopeds, Fahrräder und Pocketbikes in der Nähe des<br />

Obermenninger Sportplatzes<br />

Jugendraum<br />

- Gewünschte Einrichtung:<br />

o Soundsystem/ Musikanlage und Lautsprecher<br />

o Sofas, ein Sofa mit Tisch<br />

o Küche mit Mikrowelle, Spülmaschine und Kühlschrank<br />

o Tische und Stühle<br />

o Computer mit Internetanschluss, DSL, eine Playstation<br />

o eine Kinoanlage, Beamer, Fernseher, Receiver und DVD-Player<br />

68 Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

o Kicker, Dartscheibe, Tischtennisplatten und ein Billardtisch<br />

o Theke, Barhocker und Biergarnitur<br />

o Spielesammlung<br />

- Gewünschte Öffnungszeiten:<br />

o Montag - Freitag: 15.00 - 22.00 Uhr<br />

Samstag - Sonntag: 9.00 - 1.00 Uhr<br />

Wochenende: 18.00 - offenes Ende (Party)<br />

- Gewünschte räumliche Veränderungen:<br />

o eine Mauer zwischen Raum 5 und 6 ziehen und die Räume 7, 6, 5 und 4<br />

verbinden.<br />

o der Bau eines neuen Jugendraumes solle 120 m² (2 x 50m² und 20 m²)<br />

betragen (Toilette und Foyer)<br />

o eine Theke im Jugendraum und einen Außenbereich vor dem Raum<br />

schaffen<br />

o einen Computeranschluss in Raum 1 legen und die Tür zur Küche von<br />

Raum 5 nach Raum 8 verlegen<br />

o Vortragsraum von 5 nach 7 nach hinten verlegen<br />

Dorfzeitung<br />

- „Dorfzeitung“ als Kooperationsprojekt von Jugendlichen und älteren Menschen<br />

- die Jugendlichen wollten die bestehende Dorfschelle ergänzen um z.B. neue<br />

Jugendgruppen und neue Angebote zu beschreiben<br />

Dorfgeschichte erlebbar machen<br />

- Museum mit Exponaten des Oberemmeler Sammlers Herrn Scheffer einrichten<br />

- Geschichte der Mühlen und der Hexenverfolgung entlang des Radweges erlebbar<br />

machen<br />

- Beschäftigung mit der jüngeren Geschichte (Stolpersteine)<br />

- Vorträge, Fachbeiträge , kleinere Veranstaltungen<br />

- Historische Bilddokumentation oder Bildband zur Dorfgeschichte früher - heute,<br />

Chronik des <strong>Tälchen</strong>s<br />

4.4. Infrastruktur<br />

- In Oberemmel wurden eine Zahnarztpraxis, eine Apotheke und eine Drogerie<br />

sowie eine Post gewünscht.<br />

- Im <strong>Tälchen</strong> wurden die Förderung von Handwerk und Gewerbe sowie ein<br />

Dorfladen und regelmäßige Einkaufsmöglichkeiten mit einer Post (Tante-Emma-<br />

Laden) gewünscht, der auch ohne Auto im Ort erreicht werden kann.<br />

4.5. Ortsbildpflege<br />

- Altbauten sanieren und homogenes Ortsbild schaffen, z.B. durch Fassaden- und<br />

Vorplatzgestaltung, gegebenenfalls den Abriss alter, baufälliger Nebengebäude<br />

im Ortskern und Aufwertung der Grundstücke im Neubaugebiet<br />

Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße 5 69


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

- Neue Nutzung für leerstehende alte Gebäude finden<br />

- Informationen (Vorträge) über Fassadengestaltung (Haustüren und Fenster, die<br />

zu Häusern passen) geben<br />

- In Krettnach: Vorplatz und Treppenaufgang der Kirche neu gestalten<br />

- In Oberemmel: Gestaltung des Friedhofes<br />

- Gehwegsanierung<br />

- Gestaltung von Plätzen (schöne Steine, Bäume, Büsche...) und von neuen<br />

Straßen<br />

- Grünflächengestaltung und Bepflanzung der öffentlichen Grünflächen mit<br />

blühenden Pflanzen (Stauden, Rosen usw.) und Bäumen<br />

- Begrünung der Ortsstraßen/ Alleenstraßen<br />

- Gartengestaltung im Ländlichen Raum<br />

- Informationen über Gartenbepflanzungen mit heimischen Pflanzen, Platz/ Raum<br />

für Singvögel usw.<br />

4.6. Sonstiges<br />

- einen Solarpark bauen<br />

- Lärm am Abend und Wochenende, Grillhütte und zu viele Hoffeste sind laut =><br />

andere Lösung außerhalb des Ortes suchen<br />

- Kooperationsideen mit anderen Orten, Vereinen und dem Gewerbe entwickeln<br />

- Schaffung eines Badesees (Schwimmmöglichkeit) im <strong>Konz</strong>er <strong>Tälchen</strong><br />

- Zusammenarbeit der Vereine stärken<br />

70 Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

Ausblick<br />

Die Moderation war eine Plattform für Bürger, sie ermöglichte das Kennenlernen von<br />

gleich Interessierten und unterstützte sie bei der Umsetzung erster Ideen und Ziele in<br />

eigener Organisation. Ein hoher Teil der Lebensqualität im <strong>Konz</strong>er <strong>Tälchen</strong> lässt sich<br />

allein durch eine gezieltere Organisation und Vernetzung erreichen.<br />

Vor der Dorfmoderation schufen die interessierten und engagierten Bürger die<br />

Kulturgemeinschaft <strong>Tälchen</strong>, die Winzergemeinschaft zur Brachenpflege und sie<br />

gaben Ihren vier Ortsteilen einen Namen, nämlich aus <strong>Tälchen</strong> und Oberemmel<br />

wurde <strong>Konz</strong>er <strong>Tälchen</strong>.<br />

In der Moderation entstanden im Bereich Verkehr/ selbstorganisierte Mobilität und<br />

im Bereich Begrünung der Ortskerne neue Projekte, die von den Teilnehmern<br />

entwickelt wurden und von beiden Ortsvorstehern und den Moderatoren in den<br />

Anfängen unterstützt wurden.<br />

Im Bereich Begegnungsforen wurden viele Ideen entwickelt wurden, aber es fehlt<br />

hier noch an Menschen, die noch nicht in verschiedenen Vereinen eingebunden sind<br />

und trotzdem so verantwortliche Arbeiten übernehmen wollen. Da dieser Bereich<br />

aufgrund der Organisations- und Kommunikationsstrukturen sehr arbeitsintensiv ist,<br />

wünschen sich hier die Teilnehmer eine dauerhafte professionelle Begleitung für die<br />

Koordination.<br />

In der Abschlussveranstaltung der Moderation zeigte sich, dass der Dorfentwicklungsprozess,<br />

der in der Moderation begonnen wurde, weiter fortgesetzt<br />

wird. Folgende Arbeitskreise werden weiter arbeiten:<br />

Die Mitfahrzentrale der Jugendlichen wurde eingerichtet unter Beratung und<br />

Mitarbeit des Haus der Jugend in <strong>Konz</strong>. Es erklärten sich 2 Jugendliche ab 16<br />

Jahren bereit als Administratoren zusammen mit Herrn Ortsvorsteher Klever<br />

Verantwortung für die Weiterentwicklung und Betreuung der Mitfahrzentrale zu<br />

übernehmen. Sie nahmen am <strong>Konz</strong>er Forum „Aktiv im Alter“ teil, um unter den<br />

Senioren für ihr Projekt zu werben<br />

Ehrenamtliche Beratung zur Begrünung der Hausvorflächen in Oberemmel<br />

durch eine Mitbürgerin<br />

Ein Arbeitskreis will im <strong>Konz</strong>er <strong>Tälchen</strong> die Begrünung von Straßen und<br />

Wegen weitertreiben und auch in Zukunft Aktionen dafür vorbereiten<br />

Weiterbildung und Begegnungsmöglichkeiten: In Kooperation mit der VHS<br />

<strong>Konz</strong> (Frau Dumrese) soll einmal im Monat eine Veranstaltung im <strong>Tälchen</strong><br />

angeboten werden. Zwei Frauen haben sich bereit erklärt dies verantwortlich<br />

zu begleiten.<br />

Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße 5 71


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

5. Moderationsprotokolle<br />

Übersicht über die Veranstaltungen<br />

Datum Name Themen<br />

03.09.07 Eröffnungsveranstaltung<br />

Kinder+Jugend (13-22J.)<br />

Bestandsanalyse, Wünsche<br />

und Konflikt sowie der<br />

Jugendraum<br />

01.10.07 Eröffnungsveranstaltung Themensammlung x<br />

23.10.07 Eröffnungsveranstaltung Themensammlung x<br />

09.11.07 AK Verkehr Versch. Arbeitsthemen x<br />

28.11.07 AK Begegnungsforum Aufbau der<br />

x<br />

01.12.07<br />

und<br />

02.12.07<br />

Open Space Konferenz<br />

1.Tag: AK Kinder + Jugend,<br />

2.Tag: AK Kinder + Jugend<br />

und AK Verkehr<br />

12.12.07 AK Kultur, Vereine, Soziales,<br />

Medien, Dorfgeschichte<br />

17.12.07 AK Verkehr/ Öffentliche<br />

Plätze und Gebäude/<br />

Gebäudesanierung (oder:<br />

Bauen und Verkehr)<br />

Begegnungszentren<br />

1. Tag: Freiflächen/ Treffpunkte<br />

im Außenbereich +<br />

Bürgerhausnutzung mit<br />

Jugendraum,<br />

2. Tag: Mobilität: ÖPNV und<br />

Mitfahrzentrale<br />

Älter werden im Ort,<br />

Generation 50+,<br />

Ortsbild, öffentliche Plätze,<br />

Gebäudesanierung<br />

Ortskernentwicklung<br />

03.01.08 AK Verkehr + AK Jugend Erstellung des Fragebogens x x<br />

14.02.08 AK Begegnungsforum<br />

(ohne Moderation um 19.00<br />

Uhr im Euchariusberg)<br />

x x<br />

26.02.08 AK Landschaftsentwicklung,<br />

Weinbau und Tourismus<br />

Einführungsvorträge x x<br />

10.03.08 AK Verkehr/ Öffentliche Platzgestaltungen,<br />

x<br />

Plätze und Gebäude/ Verkehrsberuhigung,<br />

Gebäudesanierung (oder:<br />

Bauen und Verkehr)<br />

Gebäudesanierung<br />

02.04.08 AK Bauen und Verkehr bzw. Ergebnis Befragung,<br />

x x<br />

AK Verkehr + AK Jugend Mitfahrzentrale, ÖPNV,<br />

Vorbereitung<br />

Jugendwettbewerbsteilnahme<br />

in der Dorferneuerung<br />

11.04.08 AK Weinbau und Tourismus Begehung am Radweg x x<br />

29.05.08 Runder Tisch Begegnungsforum und x x<br />

72 Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße<br />

Oberemmel<br />

x<br />

x<br />

„<strong>Tälchen</strong>“<br />

x<br />

x


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

13.08.08 AK Bauen und Verkehr<br />

dieses Protokoll ist im<br />

Dorfentwicklungskonzept<br />

Oberemmel eingearbeitet,<br />

da es v.a. planerische<br />

Vorschläge des Büro<br />

Vollmuth diskutiert, die<br />

Oberemmel betreffen.<br />

07.08.08 Bürgerbeteiligung zur<br />

Einrichtung eines Spiel- und<br />

Treffpunktes auf dem<br />

Obermenniger Sportplatz<br />

11.09.08 Anliegerversammlung zur<br />

Kirchstr./ Maximinerplatz<br />

22.09.08 AK Jugend<br />

Treffpunkte im Freien<br />

Umgestaltung Maximinerplatz<br />

und Verkehrberuhigung<br />

Kirchstraße<br />

Planungspicknick mit<br />

Jugendlichen, Kindern und<br />

ihren Eltern zur Gestaltung<br />

des Spiel- und Treffpunktes<br />

Verkehrberuhigung und<br />

Platzgestaltung<br />

Planung einer überdachten<br />

Grillstelle auf dem alten<br />

Sportplatz in <strong>Konz</strong>-<br />

Obermennig<br />

20.11.08 AK Verkehr und AK Jugend Grillstelle und Mitfahrzentrale x x<br />

13./14. Abschlussveranstaltung der Kooperationsaktionen und x x<br />

03.09 Moderation<br />

Bericht aller Aktivitäten<br />

Im Folgenden werden die Protokolle in chronologischer Reihenfolge wiedergegeben.<br />

Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße 5 73<br />

x<br />

x<br />

x<br />

X


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

5.1. Arbeitskreis Verkehr im <strong>Tälchen</strong> am 09.11.2007<br />

1. Wichtige Ziele und Leitbilder der zukünftigen Entwicklung:<br />

1.1.Verkehrsberuhigung im ganzen <strong>Tälchen</strong><br />

1.2. Mobilität generationsübergreifend durch Mitfahrgelegenheiten<br />

organisieren und durch ÖPNV – Angebote verbessern<br />

2. Wie werden die folgenden Ziele verwirklicht?<br />

Verkehrsberuhigung, Ortsbildgestaltung, Plätze und Gebäudevorflächen<br />

Planungsgrundlagen:<br />

Die Eigentümer entscheiden, z.B. Landesamt für Mobilität für Landesstraßen<br />

und Kreisstraßen<br />

Stadt <strong>Konz</strong> für stadteigene Straßen und<br />

Plätze<br />

Private Eigentümer<br />

In Abhängigkeit von<br />

Finanzierungsmöglichkeiten in Abstimmung mit Förderbehörden<br />

In Abhängigkeit der Ziele z.B.<br />

Nutzungsqualität verbessern: Schnelligkeit des Verkehrs ab den 70 er<br />

Jahren<br />

Langsamkeit des Verkehrs ab 1990<br />

Langsamkeit schafft Platz und Flächen für<br />

Andere Nutzungen<br />

Parkplätze, Überquerungshilfen, Pflanzinseln<br />

mit Bäumen, Aufenthaltsbereiche<br />

Welche weitere Nutzungen sind wo gewünscht an Verkehrswegen?<br />

Straßen<br />

An klassifizierten Straßen:<br />

Kooperationsprojekte: Blinkende Geschwindigkeitenanzeiger (ca.<br />

18.000.- €) für 4 Orte des <strong>Tälchen</strong>s<br />

anschaffen und an wechselnden Plätzen<br />

aufstellen.<br />

Bewusstseinsbildung der Anwohner der vier<br />

Orte<br />

An Gemeindestraßen: In Krettnach:<br />

74 Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

Sicherheit im Straßenraum<br />

Ausstieg der Schulkinder von der<br />

Landesstraße an die Heinerstraße oder<br />

Kapellenstraße verlegen<br />

Wichtige Querungsstellen aus Sicht der<br />

Bürger, bzw. Gefahrenpunkte wurden mit<br />

roten Punkten dargestellt<br />

3. Welche Ziele, Projekte und Welche Vorteile haben<br />

Maßnahmen aus Punkt 1.1 sie für die einzelnen Bürger?<br />

können Bürger selbst<br />

beeinflussen und fördern?<br />

3.1. Bewusstseinsbildung Anlieger sind Verkehrsteilnehmer<br />

3.2. Parkbuchten anlegen, Straßen dadurch einengen, Verkehr<br />

verlangsamen<br />

3.3. Bäume auf Vorflächen und Sichtbereich einengen,<br />

Wiesen pflanzen Verkehr verlangsamen<br />

4. Wie können diese vorgenannten Projekte aus Punkt 3 initiiert und<br />

konkret umgesetzt werden?<br />

Projekt: 3.1. Bewußtseinsbildung<br />

Wie gehen wir vor?<br />

1. Elektrisches Anzeigegerät anschaffen<br />

2. Aktionen mit Kindern, Figuren gestalten, Interviews mit Kindern aufzeichnen,<br />

Befragung der Autofahrer mit Kindern und Polizei<br />

3. Öffentlichkeitsarbeit in Hauswurfsendungen<br />

4. Thema im Kindergottesdienst<br />

5. Thema und Projektwoche in der Grundschule erreichen<br />

4.2. Wen kann ich zusätzlich ansprechen?<br />

Herr Kohl (Grundschuldirektor) , Herr Eberhardy (Kontaktpolizist)<br />

4.3. In welchem Zeitrahmen sollten die Projekte umgesetzt werden?<br />

wird noch geklärt<br />

4.4. Welche Unterstützung kann man erhalten? Wer möchte sich hier engagieren<br />

und was kann derjenige tun?<br />

Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße 5 75


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

Zu 1.) Herr Klever Gerätebeschaffung klären<br />

Zu 5.) Frau Giwijora Katholischer u. evangelische Kirchen ansprechen<br />

Zu 6.) Dr. Zimmer Herrn Kohl auf Projektwoche in Schulen ansprechen<br />

Zu Projekt 3.2. Bepflanzung mit Bäumen<br />

4.1.Wie gehen wir vor?<br />

Anliegerversammlung , Ortsbegehung, Abstimmung mit Straßenbaulastträger<br />

4.2. Wen kann ich zusätzlich ansprechen?<br />

Landesamt für Mobilität und Herr Strupp<br />

4.3. In welchem Zeitrahmen sollten die Projekte umgesetzt werden?<br />

innerhalb 5 Jahren<br />

4.4. Welche Unterstützung kann man erhalten? Wer möchte sich hier engagieren<br />

und was kann derjenige tun?<br />

Zu 1.) Herr Klever Frau Vollmuth<br />

Zu Projekt 3.3. Haltepunkt an Buslinie in Niedermennig anders legen<br />

4.1.Wie gehen wir vor?<br />

Ortsbegehung, Abstimmung mit ÖPNV und Straßenbaulastträger<br />

4.2. Wen kann ich zusätzlich ansprechen?<br />

RMV ansprechen<br />

4.3. In welchem Zeitrahmen sollten die Projekte umgesetzt werden?<br />

innerhalb von 1 Jahr<br />

4.4. Welche Unterstützung kann man erhalten? Wer möchte sich hier engagieren<br />

und was kann derjenige tun?<br />

Zu 4.1.) Herr Klever,<br />

76 Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

5.2. AK Begegnungsforum vom 28.11.07<br />

10 Teilnehmer, davon 6 Frauen<br />

1. Wiedergabe der wichtigsten Wünsche aus der Eröffnungsveranstaltung, davon<br />

insbesondere folgendes Projekt:<br />

Dorfzentrale – Hilfe für Jung und Alt (z.B. Seniorentreff Vernetzung<br />

vorhandener Angebote, Treffpunkt für Gespräche und Gedankenaustausch<br />

Treffmöglichkeit für junge Familien mit ihren Kindern (Austausch von<br />

pädagogischen Fragen, Bastelnachmittage, Handarbeiten, usw.)<br />

Wege mit den Belastungen des Alltags umzugehen, Entlastung für<br />

Angehörige von Demenzkranken)<br />

2. Die Teilnehmer(innen) stellen sich vor. Der Vorsitzende des Sportvereines in<br />

Niedermennig berichtet, dass sie ca. 7-8 Ausbilder haben und dass ca. 300 über<br />

65 Jahre alt sind.<br />

3. Die Organisationsstruktur sollte eine Offenheit gewährleisten. Einige fanden<br />

einen Verein geeignet, andere wieder eine freie Trägergruppe mit offener<br />

Struktur.<br />

4. Die Dorfschelle sollte als Mitteilungsblatt genutzt werden oder ein eigenes Blatt<br />

erstellt werden.<br />

5. Nach dem Bedarf zu einem Begegnungsforum sowie nach Ihrer möglichen<br />

Umsetzung sollte eine breitere Bevölkerung gefragt und motiviert werden. Ggf.<br />

ließe sich eine Trägergruppe bei der nächsten Versammlung finden.<br />

Darüberhinaus wurde festgehalten, daß diese Zentren:<br />

6. Begegnungsmöglichkeit für nicht verpflichtende Aktivitäten anbieten (Beispiel:<br />

zweiwöchentliche Aktion eines Sportvereins“ 3ooo Schritte gemeinsam tun“)<br />

7. Generationsübergreifend arbeiten sollten<br />

8. Kinderbetreuung integrierbar<br />

9. Entlastungsnachmittage für Angehörige von Demenzkranken, Demenzcafe,<br />

10. Kursangebote bieten sollten<br />

11. Professionelles Personal koordiniert<br />

12. Ehrenamtliche in Trägergruppe<br />

13. Austausch von Dienstleistungen<br />

14. Dorfladen als Kommunikationsort<br />

Wo sollte ein Forum eingerichtet werden?<br />

1 größere Begegnungsstätte für alle Orte<br />

1 kleinere Begegnungsstätte (1 Raum incl. Telefon , Anrufbeantworter und<br />

Materialschrank in jedem Ortsteil<br />

Ölmühle im Sommer mit Finnbahn und Boulebahn<br />

Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße 5 77


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

Der Standort Raiffeisenkasse oder Kindergarten in Niedermennig sollte geklärt<br />

werden<br />

Bürgerhaus Krettnach<br />

Wann und Wie oft?<br />

Möglichst bald beginnen, Beantragung von Fördermitteln<br />

7 mal die Woche offen<br />

Regelmässig offen<br />

Die Zeitung für das Begegnungszentrum sollte zeitgleich mit der<br />

Gründung erfolgen um die Öffentlichkeitsarbeit für das Projekt zu<br />

intensivieren<br />

Welche Unterstützung kann man erhalten?<br />

Durch Moderatorin<br />

Ggf. Bürgerservice als Trägerverein<br />

Bestehende Vereine<br />

Sachverständige vom Finanzamt wegen Gemeinnützigkeit<br />

Kindergartenleitung<br />

Aktivierung älterer Menschen<br />

Von Frau Locker von der Arbeitsgemeinschaft Altenhilfe u. CV – BEKO<br />

Demenzzentrum Trier, Frau Wihr, Schulungen für Angehörige<br />

Krankenkassen<br />

Anschaffung eines Computers und Druckers im Bürgerhaus für die<br />

Zeitung<br />

Unterstützung von ortsansässigen Gewerbebetrieben<br />

Vom Bürgerservice als Träger für einen Dorfladen<br />

Wer möchte sich engagieren?<br />

Frau Maximini beim Aufbau einer Dorfzentrale, Gesprächskreis für<br />

Angehörige, Beratung im Aufbau der Kontakte<br />

Frau Wieland wollte bei der Frauengemeinschaft, den<br />

Seniorengymnastikgruppen und anderen möglichen aktiven<br />

erkundigen, ob sie bei einer Begegnungsstätte mitmachen<br />

78 Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

5.3. Programm Open Space Konferenz<br />

Samstags, den 1.12.07 im Bürgerhaus Krettnach ,<br />

Teil 1 der “Open Space Konferenz“:<br />

Am Samstag nur Kinder und Jugendliche Teilnehmer (14 -22 Jahren)<br />

13.30 Uhr<br />

Begrüßung und Vortrag zu den Ergebnissen der ersten Veranstaltung durch die Moderatorin<br />

14.00 Uhr bis 16.00 Uhr<br />

Thema: “Wo ist der geeignete Treffpunkt für die einzelnen Gruppen?“<br />

Bewertung der Vorschläge und Auswahl der Arbeitsgruppen<br />

Untersuchung der vorgeschlagenen Plätze des Außenbereichs durch Kinder und<br />

Jugendliche in Unterstützung durch die Moderatoren des Büro Vollmuth:<br />

Ölmühlenteich, Wasserhaus, Sportplatz, Abenteuerspielplatz, Sportplatz und anderes<br />

16.00 Uhr bis 16.30 Uhr<br />

Pause mit Getränken<br />

16.30 Uhr bis 17.30 Uhr<br />

Die Arbeitsgruppen fassen ihre Ergebnisse zusammen, wenn es geht auf einem Plakat:<br />

� Vorschläge für die Plätze im Außenbereich konkretisieren<br />

� Vorschläge zur Nutzung des Jugendraumes oder Alternativen in Innenräumen<br />

konkretisieren<br />

Sonntags, den 2.12.07 , im Bürgerhaus Teil 2 der “Open Space Konferenz“:<br />

Hierzu wurden interessierte Eltern, Vereinsvorsitzende und Kulturschaffende, der<br />

Arbeitskreis Begegnungsforum und der Arbeitskreis Verkehr eingeladen werden.<br />

Start 9.30 Uhr Einführungsvortrag,<br />

dann 10.00 Uhr bis 12.00 Uhr Arbeitsgruppen<br />

� Aktivitätsliste zusammenstellen, was wird von den Jugendlichen gewünscht?<br />

z.B. weitere Sportangebote und Sportplatznutzung mit Jugendlichen und Vereinen<br />

besprechen. Wer kann diese betreuen und wo werden sie durchgeführt? Oder wie<br />

soll ein Filmabend oder etwas anderes organisiert werden, wer kann helfen?<br />

� Betreuungsangebote mit Jugendlichen, Vereinen, interessierten Gastronomen oder<br />

Eltern erarbeiten<br />

� Mobilitätsangebote und Verbesserungen für den ÖPNV ausarbeiten<br />

Der Arbeitskreis Verkehr unterstützt euch bei der Suche nach lösungen für eine<br />

Anbindung nach Trier und <strong>Konz</strong> oder im <strong>Tälchen</strong> selbst<br />

Mittagspause 12.00 Uhr bis 14.00 Uhr<br />

14.00 – 16.00 Uhr<br />

Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße 5 79


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

Vorstellung der Ergebnisse der Open Space Konferenz vom Samstag und Sonntag<br />

durch die Sprecher der Arbeitsgruppen<br />

16.00 Uhr<br />

Vorstellung des Wettbewerbes für Kinder und Jugendliche in der Dorferneuerung als<br />

zukünftige Wettbewerbsaufgabe der 4 kooperativen Gemeinden<br />

Die Moderatorin berichtet über die Teilnahmebedingungen<br />

� Beteiligung am Wettbewerb der Kinder und Jugendlichen in der Dorferneuerung? Die<br />

Jugendlichen und die Betreuer entwickeln Ideen zur Beteiligung am Wettbewerb und<br />

zur Kooperation zwischen den Kindern und Jugendlichen der 4 Dörfer im <strong>Konz</strong>er<br />

<strong>Tälchen</strong>.<br />

Nach der Veranstaltung kann jeder Teilnehmer, der spontan einen Vorschlag hat, diesen<br />

schriftlich auf einem Zettel an Dieter Klever oder Frau Vollmuth abgeben. Wir würden uns<br />

freuen, wenn alle kommen könnten. Es ist eine gute und spannende Möglichkeit, an eurer<br />

Heimatgemeinde mitzuwirken.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Dieter Klever Manuel Aubert<br />

Ortsvorsteher Vorsitzender der Jugendgruppe<br />

80 Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße<br />

i.A.


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

5.4. Protokoll der OPEN SPACE KONFERENZ für Kinder,<br />

Jugendliche und junge Erwachsene vom 1. und 2.12.2007<br />

Folgende konkrete Projekte wurden von den anwesenden Konferenzteilnehmern<br />

entwickelt und werden nun stichwortartig zusammengefasst.<br />

Busverbindungen verbessern<br />

Kurzbeschreibung:<br />

Busfahrten sollten billiger sein<br />

Befragung der Dorfbewohner, wann die Busse fahren sollen<br />

Bessere Busverbindung zum Schul- und Sportzentrum<br />

Zeitlich zur vollen Stunde, auch nachmittags, es muss klar sein, wann die<br />

Busse fahren<br />

Wo soll das Projekt stattfinden?<br />

Verbindung Oberemmel, Krettnach, Obermennig, Niedermennig, <strong>Konz</strong>, Trier<br />

Von Oberemmel übers <strong>Tälchen</strong> zum Schulzentrum, Einkaufszentrum, Bahnhof<br />

In welchem Zeitrahmen soll es stattfinden? Wie oft, zu welcher Tageszeit, wann soll<br />

es beginnen, wie lange soll es dauern?<br />

Dauerhaft<br />

Welche Unterstützung braucht man dazu, Personen und finanziell?<br />

Unterstützung der Dörfer<br />

Herr Jaspers<br />

Stadtwerke<br />

Personen, die mit den Firmen kommunizieren<br />

Zusammen mit der Lebenshilfe<br />

Einsetzen der kleinen Busse<br />

Rentner als Fahrer einsetzen<br />

Mit Monatsfahrkarte fahren<br />

Dorfschelle: Informationen hineinbringen<br />

Dorfschelle: Fragebogen auslegen, wann Busse fahren sollen<br />

3-Busse-System ins <strong>Tälchen</strong>, <strong>Konz</strong>, Oberemmel mit Anbindung an <strong>Konz</strong>er<br />

Bahnhöfe<br />

Antrag über den Stadtrat<br />

Wer möchte sich hier engagieren?<br />

Mitfahrgelegenheiten organisieren<br />

Kurzbeschreibung:<br />

Monatliche Veröffentlichungen am Schwarzen Brett<br />

Dorfschelle<br />

Bürgerhaus<br />

Bushaltestelle<br />

Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße 5 81


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

<strong>Konz</strong>er Rundschau<br />

Flugblätter<br />

Pfarrbrief<br />

Messdiener nach Gottesdienst<br />

Wo soll das Projekt stattfinden?<br />

In welchem Zeitrahmen soll es stattfinden? Wie oft, zu welcher Tageszeit, wann soll<br />

es beginnen, wie lange soll es dauern?<br />

Monatlich<br />

Mittwochs und freitags von 15.00 – 17.00 Uhr<br />

Welche Unterstützung braucht man dazu, Personen und finanziell?<br />

Bürgermeister<br />

Pfarrer<br />

Wer möchte sich hier engagieren?<br />

Erik Schmitt<br />

Lukas Kugel<br />

Matthias Kugel<br />

Martin Müller<br />

Robin Marxen<br />

Felix Willems<br />

Internetforum schaffen<br />

Kurzbeschreibung:<br />

Mitfahrgelegenheiten vermitteln<br />

News<br />

Wochenende<br />

(ältere) Menschen zur Teilnahme an Foren gewinnen<br />

Motivation der Bürger an diesen Foren teilzunehmen, über ein möglichst<br />

großes Informations- und Nutzungsspektrum. Z.B. Veröffentlichungen von<br />

Vereinen, Parteien usw. Ziel: möglichst hohe Frequentierung der Plattform<br />

Wo soll das Projekt stattfinden?<br />

Internet z.B. community host<br />

In welchem Zeitrahmen soll es stattfinden? Wie oft, zu welcher Tageszeit, wann soll<br />

es beginnen, wie lange soll es dauern?<br />

Immer, dauerhaft<br />

Welche Unterstützung braucht man dazu, Personen und finanziell?<br />

Administrator<br />

Wer möchte sich hier engagieren?<br />

Christina Müller<br />

Patrick Breuer u. Julian Dalpke<br />

82 Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

Dorfzeitung ergänzen<br />

Kurzbeschreibung:<br />

Auch für Ältere Themen erarbeiten<br />

Mitfahrgelegenheit zum Schwimmbad organisieren<br />

Neue Jugendgruppen u. Angebote beschreiben<br />

Wo soll das Projekt stattfinden?<br />

Bürgerhaus<br />

in der Dorfschelle veröffentlichen<br />

In welchem Zeitrahmen soll es stattfinden? Wie oft, zu welcher Tageszeit, wann soll<br />

es beginnen, wie lange soll es dauern?<br />

1x im Monat<br />

Welche Unterstützung braucht man dazu, Personen und finanziell?<br />

Presseteam<br />

Drucker<br />

Kopierer<br />

Computer<br />

Digicam<br />

Stadt <strong>Konz</strong><br />

Wer möchte sich hier engagieren?<br />

Patrick<br />

Luisa<br />

Sandra<br />

Roman Schmitt<br />

Cross-Strecke<br />

Kurzbeschreibung:<br />

Cross-Strecke für Moped, Fahrrad, Pocketbike<br />

Wo soll das Projekt stattfinden?<br />

In der Nähe des Obermenningers Sportplatzes<br />

In welchem Zeitrahmen soll es stattfinden? Wie oft, zu welcher Tageszeit, wann soll<br />

es beginnen, wie lange soll es dauern?<br />

Immer<br />

bei Regen und Sonne<br />

Welche Unterstützung braucht man dazu, Personen und finanziell?<br />

2-3 Traktoren für das Aufschütten der Erdhügel für Schanzen. Dieter K. und<br />

Helfer<br />

Wer möchte sich hier engagieren?<br />

Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße 5 83


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

Julian Dalpke<br />

Jugendraum<br />

Kurzbeschreibung:<br />

Mauer zwischen Raum 5 und 6<br />

Verbinden der Räume 7, 6, 5, 4<br />

Bau eines neuen Jugendraums<br />

120 m² (2x50m² und 20 m² Toilette und Foyer)<br />

Theke im Jugendraum<br />

Außenbereich vor dem Jugendraum<br />

Computeranschluss in Raum 1<br />

Tür zur Küche von Raum 5 nach Raum 8<br />

Vortragsraum nach hinten verlegen von 5 nach 7<br />

Bürgerraum im alten Jugendraum nach Raum<br />

Einrichtung Hauptjugendraum: Soundsystem, Sofas, Kühlschrank<br />

Tische, Stühle, Kinoanlage<br />

Karnevalswagen<br />

an Veranstaltungen beteiligen (z.B. Stand am Straßenfest<br />

DVD-Abende/Kinoabende<br />

Turniere (z.B. Kicker, Dart)<br />

Singstar-Night<br />

Ausflüge<br />

Jugendteams bilden<br />

Nachhilfe für Grundschüler<br />

Schulung am PC für Senioren<br />

Wo soll das Projekt stattfinden?<br />

Im größeren Jugendraum<br />

am Bürgerhaus<br />

In welchem Zeitrahmen soll es stattfinden? Wie oft, zu welcher Tageszeit, wann soll<br />

es beginnen, wie lange soll es dauern?<br />

Während der Woche: 13.00 -17.00 Uhr für Hausaufgaben<br />

18.00 – 22.00 Uhr<br />

Montag – Freitag: 15.00 – 22.00 Uhr<br />

Samstag – Sonntag: 9.00 – 1.00 Uhr<br />

Wochenende: 18.00 – offenes Ende (Party)<br />

Welche Unterstützung braucht man dazu, Personen und finanziell?<br />

Ist schon beantragt<br />

5-10 Jugendliche (Planung)<br />

Playstation<br />

Kicker, Dartscheibe, Tischtennisplatte, Sofa mit Tisch, Beamer, Fernseher,<br />

Receiver, DVD-Player, Musikanlage und Lautsprecher, Internet, DSL, Theke,<br />

Barhocker,<br />

Küche (Mikrowelle, Spülmaschine, Spielesammlung<br />

Biergarnitur<br />

84 Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

Unterstand für Fahrräder, Mopeds<br />

Wer möchte sich hier engagieren?<br />

Felix Willems<br />

Luisa<br />

Ate<br />

Grillhütte am Weiher<br />

Kurzbeschreibung:<br />

Grillhütte mit Strom<br />

Weiher ausbaggern<br />

Flache Wiese zum Zelten<br />

Partys/Aftersummerparty<br />

Wo soll das Projekt stattfinden?<br />

Weiher (Krettnach)<br />

In welchem Zeitrahmen soll es stattfinden? Wie oft, zu welcher Tageszeit, wann soll<br />

es beginnen, wie lange soll es dauern?<br />

Sommer/ Winter/ Frühling /Herbst<br />

Mittagsaktivitäten – Abends Party<br />

Workshops: Tier und Naturschutz<br />

Welche Unterstützung braucht man dazu, Personen und finanziell?<br />

Dieter K. und Helfer<br />

ca. 15.000 €<br />

Wer möchte sich hier engagieren?<br />

Christina Müller, Krettnacherstraße 4, Tel.: 06501-608344, muellertheresia@t-online.de<br />

Julian Dalpke,<br />

Patrick Müller,<br />

Sarah Lenere,<br />

Sandra Dalpke,<br />

Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße 5 85


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

5.5. AK Kultur/Vereine/Soziales/Medien/Dorfgeschichte am 12.12.07<br />

in Oberemmel, Thema: Älter werden im Dorf<br />

Am 12.12.07 ab 18.30 bis 21.00 Uhr, 11 Teilnehmer,<br />

im Gasthaus Born, Maximiner Platz<br />

Ziele suchen und Maßnahmen vorschlagen:<br />

1. Die Gastronomie und die Straußwirtschaft sind wichtige kommunikative<br />

Orte in Oberemmel, an denen man sich flexibel und ohne vorherige<br />

Organisation treffen kann. Bei der Bürgerbefragung wurden hier mehr<br />

Angebote gewünscht. Welche Gründe führten dazu, dass die Menschen<br />

heute nicht mehr so, wie früher, in die Gaststätten gehen?<br />

Fernsehen am Abend.<br />

Finanzielle Gründe, die Preise haben sich seit der Euroumstellung scheinbar<br />

verdoppelt.<br />

In den 60 er Jahren sind alle nach dem Spiel in das Gasthaus, heute gibt es am<br />

Sportplatz einen Ausschank. Vorteil ist der kurze Weg. Nachteil man bleibt unter sich<br />

und trifft weniger andere Menschen. Ein Gasthaus, in das alle hingehen, wird als<br />

kommunikativer gesehen.<br />

Früher ging man sonntags nach dem Hochamt in die Gaststätten, um sich<br />

auszutauschen. Heute wird das Hochamt auch samstags abends abgehalten. Dann<br />

gehen die Menschen nicht mehr in die Gaststätte.<br />

Der Musikverein hatte früher seine Proben in der Gaststätte und diese war dann<br />

auch das Stammlokal. Heute sind sie im Jugendheim.<br />

Der Sportverein war früher beim Gasthaus Adams, jetzt gehen sie seit 6 – 7 Wochen<br />

nicht mehr hin. Die schlechteren Spielergebnisse werden als Grund vermutet, dass<br />

sie dort nicht mehr zu sehen sind. Die Jugend geht ebenfalls zur zeit nach<br />

Kommlingen, weil dort eine neue Gastronomie aufgemacht hat, die sie gerne<br />

ausprobieren möchten.<br />

Viele Bürger in allen Orten gehen gerne auch in andere Dörfer und probieren<br />

verschiedene Gaststätten aus, z.B. nach einer Wanderung. Daher sollten die<br />

Gaststätten auch attraktiver für die Besucher aus den Nachbardörfern werden. Das<br />

Erscheinungsbild der Gaststätten könnte verbessert werden.<br />

Über Frauen, die gerne mit anderen reden und ein Bier trinken gehen werden, wird<br />

schlecht geredet. Auf dem Lande kann man als Frau auch heute noch nur in<br />

größeren Gruppen ausgehen, wenn man nicht einen schlechten Ruf haben will.<br />

2. Was kann die Gastronomie für die Generation 50 + anbieten? Wie kann<br />

man das gastronomische Angebot verbessern?<br />

Die Gaststätten sollten mehr geöffnet sein, z.B. ab 12.00 Uhr mittags, sie können<br />

auch abwechselnd geöffnet haben. Ein Mittagsangebot wird als wichtig gesehen,<br />

auch für Berufstätige. Hier werden gut besuchte Beispiele aus Schoden und<br />

Temmels angeführt, bei denen z.B. viele Handwerker, Berufstätige und Rentner<br />

86 Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

essen gehen. Ein günstigeres Tagesessen im täglichen Angebot. Ein Teilnehmer<br />

vermutet eine Zunahme der Besucher, wenn nicht mehr geraucht wird.<br />

Skatnachmittage oder Spielabende könnten die Gasthäuser organisieren. Einen<br />

Biergarten oder Weingarten im Sommer zusätzlich anbieten.<br />

Es gibt 7 – 8 Winzerhoffeste am Wochenende im Sommer. Es gibt eine Straußwirtschaft<br />

in Oberemmel, die 2 x 6 Wochen geöffnet hat.<br />

Das Image der Gastronomie als „Bierkneipe“ könnte geändert werden, wenn Frauen<br />

als Kunden angezogen werden sollen. Ein Cafe fehlt, hier gehen ältere Menschen<br />

und vor allem Frauen lieber hin. Man könnte auch ein Frauenfrühstück auch unter<br />

einem bestimmten Diskussionsthema zur Dorfgemeinschaft anbieten.<br />

Dorfgespräche organisieren zu verschieden Themen, die alle angehen, ggf.<br />

zusammen mit einer Moderation.<br />

3. Was sollten die Vereine, kirchlichen Gruppen anbieten?<br />

Die Vereinsangebote kommen gut an. Als Beispiel wird die Gymnastik genannt. Hier<br />

gibt es keine weiteren Anregungen. Vieles wird angeboten, aber nicht genügend<br />

genutzt.<br />

Von ca. 170 Einladungen kamen am Seniorentag 66 Personen, da sind ca. 40 %.<br />

Früher war die Beteiligung höher. Die Treppe im Jugendheim ist zu beschwerlich.<br />

Dies ändert sich durch das geplante Bürgerhaus, da hier alles ebenerdig ist und auch<br />

ein größerer Saal genutzt werden kann.<br />

Kirchenchorkonzerte werden gut besucht.<br />

4. Alterstruktur im Dorf. Wie alt sind unsere Nachbarn, gibt es eine<br />

Altersmischung im Umfeld?<br />

Das Neubaugebiet „Im Steinborn“ ist in den 70er Jahren erschlossen worden und<br />

wurde aber – da kein Baugebot vorhanden war - relativ langsam bebaut, so dass<br />

sich dadurch die Mischung der Altersstufen ergeben hat und langfristig erhalten wird.<br />

Zwei alteingesessene kundige Teilnehmer markierten die Häuser im Ortskern mit<br />

einem rotem Punkt die Inhaber über 50 Jahre haben. Dies wird für die<br />

Dorfentwicklungsplanung noch ausgewertet.<br />

Es wird ein Flächenmanagement für Kirchstraße und Scharzbergstraße<br />

angesprochen und die AK – Teilnehmer wurden gebeten, bei einem Verkauf oder bei<br />

Sanierungswunsch eines Nachbarn, auf die kostenfreie Dorferneuerungsberatung<br />

hinzuweisen und sich hier an Herrn Kaiser in der Verbandsgemeinde zu wenden.<br />

Eine Altersdurchmischung wird im Allgemeinen befürwortet. Nur ältere Menschen,<br />

die selbst keine Kinder hatten, werden als lärmempfindlicher angegeben.<br />

5. Gibt es Hilfen bei der Bewältigung des Alltags?<br />

Der Bedarf an mobilen Diensten für ältere Menschen sollte über einen Fragebogen<br />

der Dorfzeitung geklärt werden. Ein Sonntagsfrühstück könnte auch speziell für<br />

Ältere organisiert werden, um untereinander Anregungen zu erhalten. Jugendliche<br />

könnten kleine Dienstleistungen für ältere Menschen erbringen, z. B. Einkaufen.<br />

Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße 5 87


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

In Freudenburg gibt es ein Projekt „Betreutes Wohnen“, das eine sehr hohe<br />

Nachfrage erhalten hatte. Es wäre zu überlegen, ob so etwas nicht in Oberemmel<br />

angeboten werden könnte. Z. B. könnte ggf. das Jugendheim dafür umgenutzt<br />

werden.<br />

6. Welche Verbesserungen sollten wir an Straßen, Wege und Plätzen<br />

durchführen.<br />

Sitzbänke und schöne Stellen wurden insbesondere für ältere Menschen auf der<br />

Bürgerversammlung gewünscht. Daher wurden alle Teilnehmer aufgefordert, die<br />

schönsten Stellen mit einem roten Punkt zu markieren.<br />

Ein Bürger schlug vor, einen generationsübergreifenden Wettbewerb zu Sitzbänken<br />

zu machen und einen kleinen Preis auszuloben.<br />

Ein anderer Teilnehmer erzählte, dass es eine Schreinerei im Ort gäbe und dass der<br />

Eigentümer – ein Pensionär- ggf. bei einer Zusammenarbeit mit Kinder und<br />

Jugendlichen und anderen handwerklich und kreativen Mitbürgern mitmachen würde.<br />

Er wolle das klären.<br />

Aus der ganzen Aktion könnte auch ein Sommercamp mit den Jugendlichen gemacht<br />

werden oder eine Kooperation mit dem <strong>Tälchen</strong>. Da auch hier mehr Sitzplätze – auch<br />

überdachte- im Freien an schönen Stellen ein Thema waren.<br />

Der Dorfplatz wurde in großen Flächen für das Weinfest freigehalten. Der große<br />

Parkplatz – auch in der Nähe zur Kirche und zum Gasthaus und Metzgerei Born wird<br />

jedoch im Ortkern als Vorteil gesehen, vor allem bei Veranstaltungen. Zur<br />

Verbesserung des Dorfplatzes schlug ein Teilnehmer die Anpflanzung von wenigen,<br />

aber großkronigen Bäumen vor, damit der Platz in der restlichen Zeit lebendiger<br />

wirkt. Der Bachlauf sollte in der Ortslage renaturiert werden.<br />

Der Maximiner Platz ist heute eine überdimensionierte Straßenaufweitung und öde<br />

Asphaltfläche. Früher stand dort eine Linde und ein Brunnen, an dem die Wäsche<br />

gewaschen wurde. Der Platz soll in der Dorferneuerungsplanung neu gestaltet<br />

werden und im Vorfeld auch die Anlieger einbezogen werden.<br />

Die Erreichbarkeit des Edekas sollte durch eine Überquerungshilfe verbessert<br />

werden.<br />

7. Welche Einrichtungen, Dienstleistungen wünschen sie sich<br />

Eine Internist(in), ein Zahnarzt, eine Apotheke und eine Post in der Bäckerei oder im<br />

Edeka werden gewünscht, aber die Chancen, dass sich jemand in Oberemmel<br />

niederläßt, eher als gering eingestuft.<br />

Ein Heimatmuseum könnte im Jugendheim eingerichtet werden. Die Exponate eines<br />

privaten Sammlers werden als sehr interessant bezeichnet.<br />

Betreutes Wohnen im Jugendheim als zukünftige Nutzungsmöglichkeit.<br />

88 Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

8. Wie sieht die Wohnsituation aus? Erreichbarkeit? Zu große Flächen?<br />

Alles ist relativ gut erreichbar, außer die Versammlungsräume im OG des<br />

Jugendheimes und der Saal beim Gasthaus Adams.<br />

9. Gibt es Kooperationsformen zwischen Oberemmel und den anderen<br />

<strong>Tälchen</strong>gemeinden?<br />

Die Jugendlichen und der Arbeitskreis Verkehr aus dem <strong>Tälchen</strong> bieten der<br />

Gemeinde Oberemmel die Kooperation beim Thema Verkehr an.<br />

Hier soll über alle Ortsteile hinweg eine neue Internetplattform eingerichtet werden,<br />

um Mitfahrmöglichkeiten zu vermitteln. Ältere Menschen und auch Berufspendler<br />

werden durch Jugendliche bei der Benutzung dieses speziellen Angebotes beraten,<br />

oder die Jugendlichen übernehmen zu festen Zeiten in der Woche die Eintragungen<br />

am PC, wenn jemand kein PC besitzt. Die interessierten Jugendlichen erarbeiten mit<br />

Unterstützung eines Informatikers aus dem Moderationsbüro Vollmuth eine Auswahl<br />

einer geeigneten Plattform sowie eine einfache und relativ sichere Handhabung<br />

dieser Plattform. Sie wollen sich in 2008 mit ihrer Idee beim Wettbewerb für Kinder<br />

und Jugendliche beteiligen.<br />

Darüber hinaus soll der Busverkehr weiter in Ferienzeiten und am Wochenende<br />

verbessert werden. Die Befragung aller Bürger wird am 3.1.2008 um 17.00 Uhr im<br />

Bürgerhaus erarbeitet und alle Interessierten aus Oberemmel sind eingeladen,<br />

mitzuarbeiten.<br />

Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße 5 89


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

5.6. Protokoll vom 17.12.2008 AK Verkehr/Öffentliche Plätze und<br />

Gebäude/Gebäudesanierung<br />

12 Teilnehmer kamen am Montag, den 17.12.07 um 19.00 Uhr in das Gasthaus<br />

Adams und wurden zunächst in einem Einführungsvortrag über folgende Themen<br />

anhand von Bildern und praktischen Beispielen informiert:<br />

1. Bevölkerungsentwicklung, was ist in Oberemmel zu erwarten?<br />

2. Welche Nutzungen und Infrastruktur kann man durch Ortskernerneuerung<br />

entwickeln?<br />

3. Lebendigkeit erhalten, Wohnen und Arbeiten nebeneinander, Durchmischung<br />

der Generationen<br />

4. Altbauten sanieren und Umnutzung leer stehender Objekte im Ortskern<br />

5. Gestaltung der Dorferneuerungsprojekte, welche Vorgaben gibt es?<br />

6. Begrünung von Plätzen, Strassenräumen und Vorflächen<br />

7. Alles zusammen prägt das Dorfimage, die Identität der Dorfbewohner<br />

Anschließend wurden noch Fragen zu folgenden Punkten gestellt:<br />

Wie kann die Dacheindeckung sein?<br />

Dächer können in Schiefer oder grauen Ziegeln hergestellt werden, schmalere<br />

Dachgauben und Dachflächenfenster werden gefördert.<br />

Es wurde festgestellt, dass es wichtig sei, die Fenster in den Scheunen ohne<br />

Sandsteingewände und mit weniger Sprossen auszuführen, damit sie hinter dem<br />

Hauptgebäude gestalterisch zurücktreten. Kunststofffenster und zwischen den<br />

Glasscheiben liegende Sprossen werden nicht gefördert.<br />

Welches Material kann für eine Außenmauer verwendet werden?<br />

Hier ist zunächst zu prüfen, ob überhaupt ein Mäuerchen erforderlich ist, da<br />

weniger Einbauten auf den Vorflächen oft großzügiger wirken. Dann sollte man<br />

entweder verputztes und gestrichenes Mauerwerk oder Natursteinsichtmauerwerk<br />

aus kleinformatigen Steinen wählen, da diese besser zum Ortskern passen.<br />

Ein Teilnehmer merkte an, dass früher nur das Material der Region verwendet<br />

wurde und daher ein harmonischer Stil entstanden ist. Man sollte daher wenig<br />

Material aus einer anderen Region verwenden.<br />

Was ist charakteristisch an Oberemmel?<br />

In der Baustruktur sind klar gegliederte Gebäude die Regel. Gebäude, die in der<br />

Reihe oder im Winkel aneinander gebaut wurden. Diese stehen überwiegend mit<br />

der Traufe zur Straße oder einem Seitenweg. Es entstand mit den Jahrzehnten<br />

Höfe, die offen zu den Straßen sind und abwechselungsreiche Einblicke<br />

gewähren. Dies macht den Unterschied zu Höfen in der Pfalz aus, die sich durch<br />

Mauern und Tore verschließen. Die Höfe können durch eine geeignete<br />

Begrünung besonders freundlich, natürlich und gepflegt wirken. Ein sehr positives<br />

Beispiel stellt das Haus Brotstraße 1 dar.<br />

90 Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

Was haben die Bürger von den vorhandenen Plätzen? Wie nutzen sie diese?<br />

1. Aufenthaltsorte für alle im Freien, an schönen Plätzen im Innen und<br />

Außenbereich<br />

Alle Teilnehmer vergaben 5 rote Punkte für die Plätze, an denen sie am liebsten<br />

eine Bank aufstellen würden, um etwas zu sehen oder den Ausblick zu genießen.<br />

Die Standorte wurden auch im Arbeitskreis Kultur/Vereine/ Soziales vergeben,<br />

um die Lebensqualität für ältere Menschen zu verbessern. In dem vorgenannten<br />

Arbeitskreis wurde ein „Kreativer Sitzbankwettbewerb“ als<br />

Generationsübergreifendes Projekt vorgeschlagen, an dem Kinder und<br />

Jugendliche sich ebenso wie handwerklich begabte Senioren mit ihren Entwürfen<br />

beteiligen können. Der Arbeitskreis Bauen/Verkehr griff diese Idee auf und<br />

machte Vorschläge dazu. Manche sollten kommunikativer mit Bankgruppen<br />

gebaut werden und andere stiller und besinnlicher. Manche Sitzbereiche könnten<br />

von Älteren und manche von den Jugendlichen für sich bearbeitet werden. Die<br />

Formen und Farben sollten vielfältig sein. Eine Teilnehmerin schlug vor,<br />

Holzkünstler, die mit Kettensägen Figuren ausarbeiten, in das Projekt<br />

einzubeziehen.<br />

Im Arbeitskreis Bauen/Verkehr hat sich Frau Müller für die Arbeitsvorbereitung in<br />

einer noch zu gründenden Wettbewerbsjury gemeldet. Es wurde vorgeschlagen<br />

auch die Grundschule und die Kinder zu beteiligen. Ggf. sollten alle Bürger über<br />

die Dorfzeitung zur Teilnahme aufgerufen werden und Patenschaften für die<br />

Plätze gesucht werden. Frau Vollmuth kann, wenn der Wettbewerb aufgestellt ist,<br />

an einer Sitzung beratend mitwirken.<br />

Frau Vollmuth wird in allen Arbeitskreisen diese roten Punkte auf der Karte<br />

verteilen lassen und aus dem Gesamtergebnis eine Karte zusammenstellen über<br />

die Plätze im Dorf, die den meisten Bürgern gefallen.<br />

2. Siedlungsentwicklung und wichtige Dorfplätze<br />

Der Maximinerplatz hatte früher einen Brunnen zum Wäsche waschen. Er war ein<br />

zentraler Arbeitsplatz mit einer Linde. Ein Teilnehmer berichtete, dass<br />

Oberemmel ursprünglich zwei Ortkerne hatte, einen am Maximiner Platz und<br />

einen um den Edeka herum. Er beschrieb, dass alle Vorflächen früher als<br />

Arbeitsflächen relativ einfach aussahen und als Flächen für die tägliche Arbeit<br />

genutzt wurde. Eine Abgrenzung zwischen Straße und Hof gab es optisch eher<br />

nicht, man nahm sich soviel Platz wie man brauchte und benutzte auch die<br />

Straße. Ein anderer Teilnehmer bemerkte, dass ihm die beiden wichtigen<br />

historischen Ortskerne zu weit auseinander liegen und dass man die<br />

Verbindungsachse Kirchstraße attraktiver herausarbeiten solle. Die Aufbesserung<br />

des vorhandenen Brunnenplatzes in der Kirchstraße wird die Länge unterteilen<br />

und soll auch den Anliegern zugute kommen, die hier recht kleine Grundstücke<br />

haben. Es wurde eine zusätzliche Pflanzinsel innerhalb der Straße im Bereich<br />

des vorhandenen Brunnenplatzes vorgeschlagen. Hierdurch sollte eine<br />

Verkehrsberuhigung geschaffen werden.<br />

Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße 5 91


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

In einer geplanten Begehung sollten zusätzlich die Scharzbergstraße, die<br />

Kirchstraße sowie der Platz um den Edeka herum, am Bürgerhaus und an der<br />

Grundschule im Frühjahr genauer untersucht werden.<br />

Überlegungen zur weiteren Nutzung des Jugendheimes in der Scharzbergstraße<br />

sollten in die Ortskernentwicklung einbezogen werden. Der Standort würde sich<br />

eher für Dienstleistungen oder andere öffentlichere Nutzungen eignen als für ein<br />

privates Wohnhaus, da der Spielplatz des Kindergartens direkt daneben liegt. Ein<br />

Vorschlag zielte hier in die Einrichtung eines Dorfmuseums mit den Exponaten<br />

eines Oberemmler Bürgers, ein anderer Vorschlag sah ein<br />

Dienstleistungsgebäude mit verschiedenen Freiberuflern vor, vielleicht sogar eine<br />

Arztpraxis und ein dritter schlug ein Gasthaus vor.<br />

Auch für die größeren Nebengebäude mit Garten am Pfarrverwaltungsgebäude<br />

werden derzeit noch Anregungen oder Vorschläge aufgenommen.<br />

Welche Kooperationsmöglichkeiten bieten sich an?<br />

Es wurde gesagt, dass der „Bankwettbewerb“ auch Dorf übergreifend<br />

ausgeweitet werden kann, da die Rad- und Wanderwege die Dörfer verbinden<br />

und auch im <strong>Tälchen</strong> von den Jugendlichen mehr Aufenthalt im Freien gewünscht<br />

wurde.<br />

Die Jugendlichen und der Arbeitskreis Verkehr aus dem <strong>Tälchen</strong> bieten dem<br />

Ortsteil Oberemmel die Kooperation an, beim Thema Verkehr. Hier soll über alle<br />

Ortsteile hinweg eine neue Internetplattform eingerichtet werden, um<br />

Mitfahrmöglichkeiten zu vermitteln. Ältere Menschen und auch Berufspendler<br />

werden durch Jugendliche bei der Benutzung dieses speziellen Angebotes<br />

beraten oder die Jugendlichen übernehmen zu festen Zeiten in der Woche die<br />

Eintragungen am PC, wenn jemand kein PC besitzt. Die interessierten<br />

Jugendlichen erarbeiten mit Unterstützung eines Informatikers aus dem<br />

Moderationsbüro Vollmuth eine Auswahl einer geeigneten Plattform sowie eine<br />

einfache und möglicherweise sichere Handhabung dieser Plattform. Die<br />

Jugendlichen wollen sich in 2008 mit ihrer Idee beim Wettbewerb für Kinder und<br />

Jugendliche beteiligen und hoffen, dass die Oberemmeler sie als<br />

Kooperationspartner unterstützen.<br />

Darüber hinaus soll der Busverkehr weiter in Ferienzeiten und am Wochenende<br />

verbessert werden. Die Befragung aller Bürger wird am 3.1.2008 um 17.00 Uhr<br />

im Bürgerhaus erarbeitet und alle Interessierten aus Oberemmel sind eingeladen,<br />

mitzuarbeiten. Es sollen auch Überlegungen zu einer besseren Anbindung an<br />

Trier durch Busse erarbeitet werden.<br />

Wie kann man auf Dauer die privaten Dorferneuerungsmaßnahmen<br />

unterstützen? Was will man unternehmen? Beschreibung:<br />

Die Arbeitskreismitglieder sprechen mit Nachbarn und Bekannten, wenn eine<br />

Sanierung geplant ist. Sie werden ihnen von einer kostenfreien Erstberatung<br />

erzählen und das sie sich an Herrn Kaiser in der VG- Verwaltung wenden sollen.<br />

92 Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

Es soll eine Zeitungsserie für die Dorfzeitung erarbeitet werden, in der über<br />

positive Beispiele der Umnutzung und Sanierung berichtet werden soll. Aktuelle<br />

Sanierungsbeispiele werden mit Vorher und Nachher - Skizzen gezeigt, wenn die<br />

Eigentümer einverstanden sind. Herr Weyand, Kirchstraße 12, war einverstanden,<br />

dass über sein Beratungsbeispiel und sein geplantes Dorferneuerungsprojekt<br />

berichtet wird und seine Familie als neue Bewohner vorgestellt werden. Drei<br />

weitere Bürger des Arbeitskreises wollen sich durch das Planungsbüro Vollmuth<br />

zu ihren Sanierungen beraten lassen.<br />

Bis wann will man das tun? Woher brauchen wir personelle und finanzielle<br />

Unterstützung?<br />

Bis zur nächsten Ausgabe der Dorfzeitung im Januar. Dafür werden noch<br />

schreibwillige Bürger gesucht, die die Protokolle zu Artikeln ausarbeiten. Frau<br />

Vollmuth hat sich für die Erarbeitung des ersten konkreten Beratungsbeispieles<br />

„BV Weyand“ angeboten.<br />

Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße 5 93


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

5.7. Protokoll des Arbeitskreises Verkehr/ erste Kooperationsveranstaltung<br />

aller Ortsteile am 03.01.2008<br />

Arbeitskreis Verkehr<br />

Donnerstag, 03. Januar 2008, Bürgerhaus Krettnach<br />

17.00 Uhr – 18.30 Uhr<br />

12 Teilnehmer<br />

1. Begrüßung und Einleitung der 3. Sitzung des Arbeitskreises Verkehr durch Frau Rosa<br />

Vollmuth<br />

Kurze Vorstellung der Teilnehmer/innen<br />

2. Resümee der letzten Sitzung vom 02./03. Dezember 2007<br />

Aushändigung des Protokolls<br />

3. Festlegung der Themenschwerpunkte für die 3. Sitzung Arbeitskreis Verkehr<br />

Entwicklung des Fragebogens<br />

Verbesserung der Busverbindungen<br />

Internetplattform für Mitfahrgelegenheiten organisieren<br />

Teilnahme Wettbewerb im Februar 2008<br />

4. Diskussionsergebnisse zu Busverbindungen im <strong>Tälchen</strong>:<br />

Vorhandene Strecke: Oberemmel – <strong>Konz</strong>er Bahnhof<br />

Nicht vorhanden: Kommlingen - Roscheid – Karthaus – Schulzentrum <strong>Konz</strong> / Könen<br />

Abfahrt der Busse stündlich immer zur selben Zeit<br />

Einsatz eines kleinen Busses<br />

Benutzung der Schülermonatskarten im ganzen Stadtbereich<br />

Benutzung der Schülermonatskarten auch in den Schulferien<br />

5. Diskussion zur Frage: Reichen die vorhandenen Busverbindungen aus?<br />

Stand: Die zukünftigen Busverbindungen sollten auf den Schulplan Rücksicht nehmen.<br />

Beginn der Schule 7.50 h; Ende ab 12.15 h; 13.05 h; 14.05 h (AG); 15.50 h<br />

(Ganztagsschule); 16.00 h (bei spätere AG)<br />

Wer nutzt die Busverbindung? Dies will man über den geplanten Fragebogen<br />

herausfinden<br />

Zu welchen Zeiten reichen die 50-iger Busse nicht aus: 12.15 h und 16.00 h<br />

6. Auslagestellen der Fragebögen: Dorfschelle, Edeka Krumm Oberemmel, <strong>Konz</strong>er<br />

Rundschau, Sportplatz-Heft, Pfarrbrief, Schwarzes Brett, Sparkasse, Raiffeisenbank, im<br />

Schulbus beim Fahrer auslegen<br />

7. Austeilung der Fragebögen durch die Jugendlichen: In Schulen, durch Messdiener, Im<br />

Karnevalsverein, Am Sportplatz, Im Wochenblatt: <strong>Konz</strong>er Rundschau<br />

8. Diskussionsergebnis zu einer Internetplattform für Mitfahrgelegenheiten<br />

Registrierung per Kennwort<br />

Benutzung der Internetplattform www.communityhost.de<br />

Wer kann Mitglied werden?<br />

Internetforum für Einträge<br />

Bürgerhaus als Informationstreffpunkt und Unterstützungsangebot für ungeübte<br />

PC-Nutzer<br />

94 Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

Angebot der PC-Hilfe zu Hause durch die Teilnehmer<br />

9. Wer möchte sich engagieren?<br />

Marcel Diederich will es in Niedermennig austragen<br />

Felix Willems trägt es in Krettnach aus<br />

10. Weiteres Vorgehen<br />

Rosa Vollmuth bringt den Fragebogen über einen Artikel in das Dorfblatt „Hei en<br />

Emmel“ in Oberemmel ab dem 15.01.2008<br />

Herr Zimmer, Herr Klever und Christina lesen den Fragebogen Korrektur<br />

Kontaktaufnahme von Christina Müller zur Pressegruppe, um eine kleine<br />

Einleitung und einen Zeitungsartikel zu formulieren<br />

Herr Klever kümmert sich um einen Computeranschluss<br />

Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße 5 95


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

5.8. AK Begegnungsforum14.02.2008 –nachrichtliche Übernahme<br />

96 Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

5.9. AK Landschaftsentwicklung 26.02.2008<br />

Protokoll der Sitzung „Landschaftsentwicklung, Weinbau und Tourismus“ vom<br />

26.02.2008 in Oberemmel, 19 Teilnehmer, vorwiegend Winzer, Gasthaus<br />

Adams<br />

1. Einführung ins Thema von Rosa Vollmuth<br />

Vortrag zur allgemeinen Landschaftsentwicklung:<br />

Ziel der Moderation ist es die Kooperationen zwischen den Ortsteilen zu<br />

fördern<br />

Ziele der Landschaftsentwicklung ist die Qualitätssteigerung in der<br />

Lebensqualität, die Förderung des Tourismus und die Verbesserung der<br />

Ökologie<br />

Nutzung der Landschaft durch Weinbau an den Hängen, Grünlandnutzung im<br />

Tal und Wald auf den Kuppen<br />

Aufgegebene Weinberge, Brachen oder Drieschen liegen mitten in der<br />

gepflegten Kulturlandschaft und erschweren die Bearbeitung der Weinberge<br />

Die Winzer haben in gemeinsamer Organisation die Brachen gemulcht.<br />

Diese Form der Interessengemeinschaft prägt die Landschaft<br />

Hierzu ludt die Moderatorin Bernhard Faber und H-J Benzkirch ein um über<br />

ihre Arbeit zu berichten.<br />

2. Brachenpflegekonzept der Winzer im <strong>Tälchen</strong><br />

Es wurde die erste Interessengemeinschaft von Winzern in der Region Trier<br />

gegründet, um verwilderte Weinberge zu roden und dauerhaft durch Mulchen<br />

zu pflegen. Nach ein paar Versammlungen haben sich fast alle Winzer und<br />

Grundstückseigentümer der ca. 200 ha Flächen in eigener Organisation<br />

beteiligt.<br />

Alle zahlen 10 € je ha Fläche in einen gemeinsamen Topf, um die<br />

brachliegenden Flächen jährlich zu mulchen.<br />

Zu Beginn waren in gemeinschaftlicher Arbeit die verwilderten<br />

Weinberge gerodet worden, Müll und Verschmutzungen beseitigt<br />

worden.<br />

25 ha brachliegende Flächen werden jährlich gemulcht<br />

Es gibt keine verwilderten Weinberge mehr<br />

Zur Zeit treffen sich alle betroffenen Eigentümer nur noch 1-2 mal im<br />

Jahr, um es zu besprechen<br />

Ein Winzer erledigt die Arbeiten gegen Honorar<br />

Zur Verbesserung der Landschaftssituation wurden 50 verschiedene<br />

Bäume gezielt gepflanzt an Wegekreuzungen, als Alleen oder als<br />

Baumgruppen an vorhandenen Sitzgelegenheiten<br />

Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße 5 97


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

3. Brachenpflege in Oberemmel<br />

Die Oberemmler Winzer haben das <strong>Konz</strong>ept aus dem <strong>Tälchen</strong> übernommen und<br />

ebenfalls eine Interessengemeinschaft gegründet, der ca. 90 % der Eigentümer<br />

angehören.<br />

Derselbe Winzer mulcht auch in Oberemmel die Flächen<br />

Die Flächenpflege bezieht sich jedoch hier eher auf die Kernzonen<br />

seit ca. 2 Jahren sind 90 - 100 Hektar in Pflege<br />

Brachen werden weiter gemulcht oder mit heimische Gewächsen bepflanzt<br />

Durch eine kooperative Problemlösung wird die Kulturlandschaft des alten<br />

Moseltales weiter erhalten.<br />

Frau Vollmuth bittet Herrn Reuter, Amtsleiter des Weinbauamts in Wittlich ebenfalls<br />

einen Kurzvortrag über die Landschaftsentwicklung aus seiner Sicht vorzutragen.<br />

4. Vortrag mit Bilderpräsentation der Landschaft, Dr. Reuter, Weinbauamt<br />

Wittlich, über die<br />

Flächenpflege<br />

Pflanzrechte<br />

Aktives Gestalten<br />

Was tut die Landschaft selbst<br />

Grundsätzliches:<br />

Landesverordnung zum Schutz bestockter Rebflächen<br />

Wiederbepflanzungsrecht<br />

Verfall Wiederbepflanzungsrecht<br />

Pflanzrecht nicht verfallen lassen<br />

Wichtig: Wenn Rodung, dann Verkauf der Rechte vor Prämienrodung an Betriebe,<br />

die weitergeführt werden,<br />

Verein Flächenpflege als Ansprechpartner<br />

Flächenbörse entwickleln und erhaltenswerte Kernzonen abgrenzen<br />

5. Diskussion der Teilnehmer<br />

Der Weinbau ist wichtig für die Landschaftsgestaltung<br />

Wie kann man verfahren, wenn die Rechte ab ca. 2015 bzw. nach der<br />

Verlängerung 2018 verfallen? Gefahr des Preisverfalls<br />

Das Hoheitsrecht bleibt in der Gemeinde/bei den Kommunen, auch nach<br />

2018: In den Stadteilen <strong>Konz</strong>er <strong>Tälchen</strong> können 10 Hektar bepflanzt werden,<br />

wenn die Rechte bleiben.<br />

Wie können Betriebe unterstützt werden?<br />

Gibt es schützenswerte Flächen?:<br />

Bachlauf mit Ausgleichsflächen<br />

80-90 km Wanderwege entlang von Weinbergen<br />

Reinhaltung der Wege<br />

98 Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

Erhaltung der Trockenmauern, 20-30 % fallen zu Bruch<br />

Wünschenswert, wenn Begrünung da wäre, Baumgruppen. Aber alles<br />

muss gepflegt werden!<br />

Bachlaufrenaturierung: Der Bach sollte nicht begradigt werden,<br />

Verbandsgemeinde sollte aufkaufen und pflegen.<br />

Verwilderung am Radweg bei Grillhütte Oberemmel, müsste gepflegt<br />

werden<br />

Weinbergmauern/Trockenmauern sind im Verfall. Damit auch ein<br />

Verfall der Kulturlandschaft. Mauern stehen unter Schutz und müssten<br />

erneuert werden, insbesondere dort, wo Touristen hinkommen.<br />

Woher soll das Geld zur Pflege kommen? Mauern aufzubauen, ist teuer<br />

und schwierig. Auch die Wege davor müssen gepflegt werden.<br />

Vorschlag der Moderatorin:<br />

Begehung mit Moderatorin am Radweg und den Bachläufen entlang zur<br />

Beurteilung der Landschaftsqualität<br />

Eigentümer der Flächen fragen, Winzer, Landwirte<br />

Gezielt nachfragen, wer könnte was machen?<br />

Aktionsgruppen bilden, andere Leute aktivieren, Anwohner fragen etc.<br />

Gibt es die Möglichkeit einer Anleitung zur Selbstorganisation z.B. durch einen<br />

Winzer?<br />

Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße 5 99


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

5.10. AK Gebäudesanierung und Verkehr in Oberemmel am 10.03.08<br />

Mögliche Vorgehensweise des Arbeitskreises:<br />

Das Eröffnungsforum zeigte die Wünsche der gesamten Teilnehmer auf zum<br />

Thema Verkehr.<br />

Sitzung zur Verkehrsberuhigung und Ortsbildgestaltung:<br />

� Die Vorschläge werden zu konkreten Zielen und<br />

Leitbildern formuliert<br />

� Möglichkeiten für Verbesserungen konkret aus Sicht des<br />

Arbeitskreises aufgezeigt<br />

� Umsetzungsstrategien miteinander diskutiert und<br />

Empfehlungen an die Räte weitergegeben<br />

Wünsche zum Verkehr aus dem Eröffnungsforum in Oberemmel:<br />

Zufahrtstraßen nach Oberemmel verbessern<br />

Verkehrsberuhigung in der <strong>Konz</strong>er Straße, Schatzbergstraße und<br />

Mühlenstraße<br />

30 km Geschwindigkeit im ganzen Dorf<br />

Straßenzustand verbessern<br />

Maximiner Platz neu gestalten<br />

Begrünung der Plätze und Vorflächen<br />

Verkehrsanbindung nach Trier verbessern<br />

Kooperationsideen mit anderen Orten<br />

1. Wie werden die folgenden Ziele verwirklicht?<br />

Die Moderatorin führte kurz in die Planungsgrundlagen ein:<br />

Verkehrsberuhigung, Ortsbildgestaltung, Plätze und Gebäudevorflächen<br />

Die Eigentümer entscheiden, z.B. Landesamt für Mobilität für<br />

Landesstraßen und Kreisstraßen<br />

Stadt <strong>Konz</strong> für stadteigene Straßen und<br />

Plätze<br />

Private Eigentümer für private Wege und<br />

Gebäudevorflächen<br />

In Abhängigkeit von ihren Finanzierungsmöglichkeiten und in Abstimmung mit<br />

Förderbehörden<br />

In Abhängigkeit der Ziele z.B., z.B. die Nutzungsqualität zu verbessern. In den 70er<br />

Jahren war dies z.B. die Schnelligkeit des Verkehrs. An Mitte der 80er und 90 er<br />

Jahre die Langsamkeit des Verkehrs, denn Verkehrsberuhigung und<br />

Geschwindigkeitsreduzierung schafft Platz und Flächen für andere Nutzungen, wie<br />

Parkplätze, Überquerungshilfen, Pflanzinseln mit Bäumen und Aufenthaltsbereiche.<br />

100 Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

Im Folgenden schlug die Moderatorin vor, Vorschläge für Maßnahmen und<br />

Projekte zu sammeln, die die Bürger selbst beeinflussen können:<br />

� Gestaltung der Vorflächen, Gestaltung/ Begrünung des privaten Eigentums<br />

� eigener Einfluss zur Gestaltung der Verkehrsflächen endet an der eigenen<br />

Grundstücksgrenze,<br />

� Grünbepflanzung von Hauswänden/ -fassaden, schönere Vorgärten (6<br />

Punkte)<br />

� gemeinsame Hofflächengestaltung und gemeinsame Abstimmungen der<br />

Anlieger zu Bepflanzungen im nahen „Straßenbereich“,<br />

� Pflanzaktionen am Straßenrand<br />

� Verkehrsberuhigung durch Parken auf der Straße<br />

� parkfreie Bürgersteige (6 Punkte)<br />

� private Flächen und öffentliche Flächen in Abstimmung nutzen zur Möblierung<br />

des Straßenraumes � Verkehrsberuhigung<br />

� Schülerlotsen zu verschiedenen Zeiten<br />

� „Schein - Blitzer – Kästen“ an den Ortseingängen<br />

und welche Vorteile ziehen die Bürger daraus?<br />

� weniger Lärm<br />

� mehr Sicherheit<br />

� Ortsbildgestaltung ist positiv<br />

2. Welche Ziele, Projekte und Maßnahmen sollten dem Stadtrat<br />

vorgeschlagen werden:<br />

� Maßnahme „Rechts vor Links“ im gesamten Ort (8 Punkte)<br />

� Zebrastreifen<br />

� Straßengestaltung, Pflasterstreifen,<br />

� gepflasterte Rinnen<br />

3. Wie können diese vorgenannten Projekte aus Punkt 1 und 2 initiiert<br />

und konkret umgesetzt werden?<br />

Nun wurden die wichtigsten Projekte von den Teilnehmern bewertet und nach<br />

Priorität in ihrer Umsetzung untersucht.<br />

3.1. Projekt: „Rechts vor Links“ auf allen Straßen auch den Hauptstraßen<br />

3.1.1. Wie gehen wir vor? Folgende Vorschläge dazu:<br />

� Hierarchie der Straßen feststellen � z.B. L 138, Kreisstraßen und<br />

Möglichkeiten der Geschwindigkeitsreduzierung<br />

� Vorteile: kein Rettungswagen ist bei rechts vor links beeinträchtigt?<br />

� Weg vom Schilderwald<br />

� Kosten sind gering<br />

� Sicherheit ist größer<br />

� Vorab rechtliche Prüfung durch die Verbandsgemeinde<br />

Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße 5 101


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

� Argumentationshilfen sammeln<br />

� erst dann einen Antrag bei der Stadt stellen<br />

3. 1.2. Wen können wir zusätzlich ansprechen?<br />

� Umerziehung der Verkehrsteilnehmer<br />

� „Achtung- hier gilt rechts vor links“ - Schild<br />

� vor allem Öffentlichkeitsarbeit<br />

3.1.3. In welchem Zeitrahmen sollten die Projekte umgesetzt werden?<br />

bis zu den Sommerferien<br />

3.1.4. Welche Unterstützung kann man erhalten? Wer möchte sich hier<br />

engagieren und was kann derjenige tun?<br />

� Herr Kaiser fragt in der Verwaltung nach der rechtlichen Umsetzbarkeit<br />

� Rosa Vollmuth sucht Beispiele anderer Kommunen für eine generelle<br />

Einführung von „rechts vor links“.<br />

3.2. Projekt: Bepflanzung im nahen Straßenbereich<br />

3.2.1. Wie gehen wir vor?<br />

Frau Vollmuth schlägt vor, Bepflanzungsvorschläge aus dem vorhandenem DE-<br />

<strong>Konz</strong>ept von 1990 anzusehen und gemeinsam zu analysieren und zusammen ein<br />

Bepflanzungskonzept für den Ortskern zu entwickeln. Als erste Umsetzung sollten<br />

anhand der Karte erste Vorschläge zur Ortslage gesammelt werden.<br />

Für die Bepflanzungen im Aussenbereich hat Frau Vollmuth eine Kooperation für das<br />

ganze <strong>Tälchen</strong> vorgeschlagen. Dieses soll durch die Teilnehmer des Arbeitskreises<br />

„Landschaftsentwicklung, Landwirtschaft, Weinbau und Tourismus“ aller Ortsteile<br />

erarbeitet werden.<br />

Eine Pflanzliste speziell für den Ortskern von Oberemmel und das <strong>Tälchen</strong> erstellt<br />

Frau Tapp, Landespflegerin und wohnhaft in Oberemmel. Sie erklärt sich<br />

ehrenamtlich dazu bereit, auch die Beratung von Begrünungsmaßnahmen auf den<br />

Vorflächen zu beginnen.<br />

Die Pflanzliste sollte Meinung der Teilnehmer enthalten:<br />

� Straßenbaumarten in verschiedenen Größen, Sonnen - Standorten und nach<br />

Böden<br />

� Sträucher<br />

� Stauden<br />

� Fassadenkletterer<br />

� Abstandsregelungen<br />

� Nachbarschaftsrecht<br />

102 Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

3.2.2. Frau Vollmuth ließ nun von den Teilnehmern öffentliche Bereiche<br />

benennen, die man als erstes umgestalten sollte:<br />

� Herr Kaiser schlug vor, die Nachbarn in einem Planungs- und<br />

Beratungsgespräch zusammenbringen und ein gemeinschaftliches <strong>Konz</strong>ept<br />

für die Vorflächen zu entwickeln. Dies ist insbesondere bei den Anliegern von<br />

Wohnwegen an der Kirchstraße empfohlen.<br />

� Platz am Edeka/ Bachrenaturierung<br />

� Maximiner Platz<br />

� Festplatz/ Bachrenaturierung<br />

� Platz an der Schule<br />

� Brunnenplatz<br />

3.2.3. Wen kann ich zusätzlich ansprechen<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Anliegerberaten<br />

Internet liste � e-mail- Verteiler � Newsletter<br />

3.2.4. In welchem Zeitrahmen sollten die Projekte umgesetzt werden?<br />

in diesem Jahr<br />

4. Wichtige Ziele und Leitbilder der zukünftigen Entwicklung:<br />

� Geschwindigkeit reduzieren<br />

� Ortsdurchgrünung durch Öffentlichkeitsarbeit und Ansprache der<br />

Anwohner und Vorflächenberatung erreichen<br />

5. Mögliche Kooperationsprojekte:<br />

Vorschläge aus dem <strong>Tälchen</strong> Blinkende Geschwindigkeitenanzeiger (ca.<br />

18.000.- €) für 4 Orte des <strong>Tälchen</strong>s<br />

anschaffen und an wechselnden Plätzen<br />

aufstellen.<br />

Bewusstseinsbildung der Anwohner der vier Orte z.B. durch Fragebogen<br />

ÖPNV Linien und Takte verbessern und<br />

stündliche Anbindung als Ziel<br />

Mitfahrzentrale in einer Internetplattform<br />

Tempos 30 in allen Ortsteilen<br />

Vorschläge aus Oberemmel Vorflächengestaltung und Pflanzliste für alle<br />

im Internet veröffentlichen<br />

ehrenamtliche Vorflächenberatung durch<br />

ortsansässige Fachplanerin, aber zeitlich nur<br />

eingeschränkt möglich<br />

Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße 5 103


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

Rechts vor Links flächendeckend, wenn<br />

möglich<br />

Sitzung zur Verkehrsanbindung und Organisation von Verkehr:<br />

Am 2.4.08 ab 17.00 Uhr im Hotel Eucharius in Obermennig<br />

104 Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

5.11. Protokoll des AK Verkehr und AK Jugend vom 02.04.2008<br />

Am Mittwoch, dem 02.04.2008, von 17.00 – 19.30 Uhr trafen sich insgesamt 14<br />

Teilnehmer im Hotel Euchariusberg in <strong>Konz</strong>-Obermennig, darunter vier Jugendliche.<br />

Schwerpunkte waren der Bericht und die Diskussion über die Haushaltsbefragung in<br />

den rund 1200 Haushalten der vier Stadtteile sowie die Vorstellung des<br />

Internetforums für die Mitfahrzentrale.<br />

Kurzer Rückblick<br />

In der Open Space Veranstaltung letztes Jahr im Dezember wiesen die Jugendlichen<br />

zwei Projekten eine sehr hohe Priorität zu: „bessere Busverbindungen“ und „mehr<br />

Mitfahrgelegenheiten“. Zunächst alleine und dann gemeinsam mit den Erwachsenen<br />

des AK Verkehr erarbeiteten sie einen Fragebogen, den sie mit dem Wochenblatt an<br />

alle Haushalte der vier Ortsteile verteilten. Sie entwickelten darüberhinaus die Idee<br />

einer Mitfahrzentrale, die über ein Internetforum koordiniert wird. Um die älteren<br />

Menschen besser einbeziehen zu können, sollte ein öffentlich zugänglicher Rechner<br />

angeschafft werden, an dem die Jugendlichen ihren älteren Mitbürgern gerne die<br />

Nutzung des PC erklären wollen.<br />

Ergebnisse der Haushaltsbefragung<br />

Die Annahme und Auswertung der Fragebögen hat freundlicherweise Herr Dr.<br />

Zimmer übernommen.<br />

Seine aussagekräftige Auswertung:<br />

Ergebnis der Befragung Busverbindung „Busverbindungen und<br />

Mitfahrgelegenheiten“<br />

im <strong>Konz</strong>er <strong>Tälchen</strong> vom 19.Januar 2008<br />

Es wurden 1.200 Fragebogen an die Haushalte verteilt.<br />

Die Rücklaufquote betrug 40 (3,3%)<br />

Bei einem Sicherheitsniveau von 95% hätten 384 Nutzer antworten müssen!<br />

Woher kamen die Antworten: Oberemmel 14<br />

Niedermennig 12<br />

Krettnach 10<br />

Obermennig 3<br />

ohne Angabe 1<br />

Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße 5 105


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

Antworten auf die Fragen (Auswahl: Busverkehr):<br />

Ja/Nein<br />

- Nutzen sie den Bus<br />

19/23<br />

- Sind Sie mit dem Zustand der Bushaltehäuschen zufrieden?<br />

11/ 2<br />

- Soll der Bus den <strong>Konz</strong>er Hauptbahnhof anfahren?<br />

15/ 1<br />

- Soll der Bus den Bahnhof Mitte an der blauen Säule anfahren?<br />

16/ 1<br />

- Sind Sie mit der Häufigkeit der Busanbindungen zufrieden?<br />

1/20<br />

- Wie oft sollte der Bus täglich fahren? 4x (3) - 6x(6) - stündlich (9);<br />

- vor allem an die Schulzeiten anpassen!<br />

Antworten auf die Fragen Mitfahrgelegenheiten:<br />

Ja/Nein<br />

- Könnten Sie sich vorstellen eine Mitfahrgelegenheit zu nutzen?<br />

30/ 8<br />

- Könnten Sie sich vorstellen eine Mitfahrgelegenheit anzubieten?<br />

28/ 9<br />

- Würden Sie zur Organisation Ihrer Mitfahrgelegenheit unsere<br />

Internetplattform in der Gemeinde nutzen?<br />

25/13<br />

- Die Jugendlichen würden „Ihnen“ gerne die Internetplattform bei<br />

Ihnen zu Hause oder im Bürgerhaus Krettnach erklären. Wären<br />

Sie damit einverstanden? 26/<br />

7<br />

(zu Hause: 9; im Bürgerhaus: 20)<br />

Altersgruppen der Antwortenden:<br />

6-20 Jahre: 8 21-30 Jahre: 2 31-40 Jahre: 4 41-50 Jahre: 11<br />

51-60 Jahre: 10 61 und mehr Jahre: 6 (wg. Schulkindern<br />

Mehrfachnennungen)<br />

Zusammenfassung:<br />

Die Untersuchung ist nicht repräsentativ, unterstützt aber die Vorschläge des AK<br />

Verkehr und des AK Jugend und erreichte alle Altersstufen.<br />

106 Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

- Gewünscht wird, dass<br />

- die Busse häufiger fahren,<br />

- eine regelmäßige Verbindung nach <strong>Konz</strong> und nach Trier besteht.<br />

- Mit dem Zustand der Bushaltehäuschen sind fast alle zufrieden.<br />

- 30 Personen können sich vorstellen eine Mitfahrgelegenheit zu nutzen und 28<br />

Personen können sich vorstellen eine Mitfahrgelegenheit anzubieten.<br />

- Die Mehrheit spricht sich für ein Angebot im Bürgerhaus aus, um sich dort die<br />

Internetplattform erklären zu lassen.<br />

Im Anschluss las Herr Dr. Zimmer die Kommentare auf den Fragebögen vor. Dann<br />

wurden die Inhalte und Argumente für das Gespräch mit der Verbandsgemeinde und<br />

den Verkehrsbetrieben für den folgenden Tag zusammengetragen<br />

- Ziele:<br />

- Stündlicher Taktverkehr<br />

- Anbindung an <strong>Konz</strong> und Trier<br />

- Gegenargument, wenn es heißt, das wurde schon versucht und nicht<br />

angenommen:<br />

- Die Anschlusszeiten waren unpassend.<br />

- Niemand wusste, wann der Bus fuhr.<br />

Herr Dr. Zimmer hatte den Termin am Donnerstag, den 03.04.2008 mit der<br />

Verbandsgemeinde und den Stadtwerken vereinbart. Auf Vorschlag des AK Verkehr<br />

nahm er ihn gemeinsam mit Herrn Kaiser wahr.<br />

Ein Fortschritt der Busanbindungen wurde bereits erzielt: Herr Klever<br />

berichtete, dass er eine Umstellung der Busse erreicht hat. Die Schüler müssen<br />

jetzt nicht mehr vorzeitig den Unterricht verlassen, um den Bus noch zu<br />

erreichen.<br />

Vorstellung der Mitfahrzentrale<br />

Herr Breuer, der die Jugendlichen Christina Müller und Julian Dalpke bei der Ein-<br />

richtung des Internetforums unterstützt, stellte einen ersten Entwurf vor. Es gibt<br />

- die Rubriken: „suche“ und „biete“ mit den jeweiligen Unterkategorien „einmal“<br />

und „regelmäßig“.<br />

- eine umfangreiche Suchfunktion.<br />

- ein Anmeldeformular, bei dem der Name und die Adresse eingegeben werden<br />

und dann mit „Diskussionsbeitrag senden“ die Anmeldung erfolgt.<br />

Herr Breuer wies darauf hin, dass<br />

- die Gestaltungsmöglichkeiten der Seite bei einem kostenfreien Anbieter<br />

begrenzt sind.<br />

Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße 5 107


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

- es sein kann, dass der Anbieter Werbung einstellt, sobald die Seite gut läuft<br />

und dann keinerlei Einflussmöglichkeit besteht.<br />

Einrichtung und Gestaltung des Internetforums<br />

Da der derzeitige Aufbau den meisten als unübersichtlich erschien, wurde<br />

beschlossen die Gestaltung zu verändern.<br />

- Die Seite soll vom Aufbau her den Busfahrtafeln angeglichen werden, auf dem<br />

die einzelnen Wochentage eingetragen werden.<br />

- Das Anmeldeformular soll vereinfacht werden.<br />

- Es soll möglich sein, Verbesserungsvorschläge im Internetforum zu machen.<br />

- Des Weiteren soll ein Gremium regelmäßig an der Verbesserung der Seite<br />

arbeiten.<br />

Um mehr Gestaltungsspielraum zu bekommen und eine Werbeeinstellung<br />

ausschließen zu können, wurde beschlossen, beim Haus der Jugend (HDJ)<br />

nachzufragen, ob das Internetforum über deren Server laufen kann. Herr Klever wird<br />

im HDJ nachfragen. Als Vorteil wurde auch gesehen, dass das HDJ sowohl in<br />

rechtlichen Fragen als auch in Mitfahrerbörsen kompetent sei.<br />

Der Namensgebung der Plattform ist noch nicht beschlossen.<br />

Freundlicherweise stellten sich Herr Manz, Herr Benzkirch und eventuell Herr Dr.<br />

Zimmer, als Vertreter der älteren Generation, als Ansprechpartner für die Gestaltung<br />

der Plattform zur Verfügung. Herr Klever spricht die beiden Jugendlichen Christina<br />

Müller und Julian Dalpke an, die für das Projekt Verantwortung übernommen haben.<br />

Sicherheit bei der Vermittlung<br />

- Das Internetforum wird nur über ein Passwort zu erreichen sein, das bei der<br />

Anmeldung vergeben wird. So bleibt der Benutzerkreis begrenzt.<br />

- Herr Klever informierte über die Erfahrungen einer Mitfahrerbörse in den USA,<br />

die ganz frei zugänglich ist. Die Mitfahrer steigen an den großen<br />

Ausfahrtsstraßen der Städte ein. In den sieben Jahren, die die Börse jetzt<br />

besteht, ist noch kein einziges Verbrechen begangen worden.<br />

- Es wurde zu bedenken gegeben, dass es evt. schwierig sei jemanden<br />

auszuschließen, den man kennt (z.B. weil er Alkohol trinkt, wenn er fährt).<br />

- Herausgestellt wurde der positive Aspekt des Leute kennen lernens.<br />

Offen blieb, wer die Verantwortung für die Registrierung der Mitglieder übernimmt.<br />

108 Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

Sicherheit beim Transport<br />

Herr Klever informierte darüber, dass die Mitfahrerbörse kein gewerbliches Angebot<br />

ist und im Falle eines Unfalls die Haftpflichtversicherung für alle Schäden aufkommt.<br />

(Kuriosum: Familienmitglieder sind nicht versichert)<br />

Anschaffung eines Computers und Internetanschlusses<br />

Die Befürchtung eines Jugendlichen, dass die Anschaffung des PCs zu lange dauern<br />

könnte, entkräftete Herr Klever. Die Anschaffung wird in der nächsten Ortsbeirats-<br />

sitzung diskutiert, und im Sommer soll der Computer dann zur Verfügung stehen.<br />

Zunächst im Gemeindehaus in Krettnach und später vielleicht auch im<br />

Feuerwehrhaus in Niedermennig.<br />

Unklar ist noch die Bereitstellung von Geldern für die laufenden Kosten des Internet-<br />

anschlusses durch die Verwaltung. Evt. soll sie noch einmal gezielt angesprochen<br />

werden.<br />

Bekanntmachen des Internetforums<br />

Als sehr wichtig für das Funktionieren der Plattform sahen alle Anwesenden ihren<br />

Bekanntheitsgrad an. Möglichkeiten hierzu sind:<br />

- Die gezielte Ansprache in persönlichen Gesprächen durch alle Anwesenden<br />

- Plakate erstellen und Aufhängen<br />

- Medienberichte verfassen<br />

- Eine Bürgerversammlung als Initialveranstaltung. Dabei soll die<br />

Internetplattform vorgestellt werden. Danach werden regelmäßige Treffen im<br />

Bürgerhaus folgen. Luisa Lenerz und Martin Müller wollen an diesen Terminen<br />

den älteren Menschen die Nutzung der Plattform erklären. Herr Lehmann<br />

würde auf alle Fälle kommen. Schon wegen der Begegnung.<br />

Weiter Idee: Im Gemeindehaus könnte eine Informationstafel aufgestellt werden.<br />

Verkehrsberuhigung<br />

- Das Problem der enormen Verkehrsbelastung „Im Sonnenschein“ wurde<br />

angesprochen. Herr Klever teilte mit, dass hier für Verkehrsberuhigungsmaß-<br />

nahmen die Gelder gestrichen wurden. Ein Teilnehmer war sehr enttäuscht<br />

darüber, dass sich hier so schnell nichts ändern wird. Man einigte sich darauf,<br />

dennoch an dem Thema weiterzuarbeiten, um dann einen gut durchdachten<br />

Vorschlag zu haben, wenn es darauf ankommt.<br />

- Herr Klever erkundigt sich bei Herrn Strupp, ob eine Regelung ähnlich wie in<br />

Österreich „30 bis auf Vorrangstraße“ möglich ist.<br />

Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße 5 109


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

- Da in Deutschland die übergeordneten Straßen generell Vorrang vor den<br />

untergeordneten haben, ist es nicht leicht, generell „links vor rechts“<br />

einzuführen. Laut Herrn Benzkirch gibt es aber wohl Möglichkeiten.<br />

- Die Busse der Lebenshilfe tagsüber für andere Zwecke einzusetzen, scheint<br />

nicht möglich zu sein.<br />

- Eine der drei mobilen Geschwindigkeitsanzeiger der Stadt <strong>Konz</strong> wurde<br />

zeitweise in Krettnach aufgestellt.<br />

Im Anschluss an die Veranstaltung setzte sich die Moderatorin mit den drei<br />

Jugendlichen Luisa Lenerz, Martin Müller und Felix Willems zusammen an einen<br />

Extratisch, um die Wettbewerbsunterlagen zu besprechen. Die Jugendlichen wollen<br />

am „Dorferneuerungswettbewerb 2008 - Kinder- und jugendfreundliche Dorf-<br />

erneuerung“ teilnehmen. Um die einzubinden, die von Anfang an den Projekten<br />

mitgearbeitet haben, wurde beschlossen, den Antrag am Freitag, dem 11.4.2008 um<br />

16.00 Uhr im Hotel Euchariusberg in <strong>Konz</strong>-Obermennig abschließend auszufüllen.<br />

Da der Einsendeschluss bereits Ende des Monats (30.04.2008) ist, haben Luisa<br />

Lenerz und Martin Müller die Informationen mitgenommen und werden den<br />

begonnenen Antrag weiter ausfüllen. Da sie selbst am Freitag nicht da sein können,<br />

wird Felix Willems die Unterlagen für mitbringen.<br />

110 Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

5.12. Protokoll des AK Tourismus, Landschaftsentwicklung<br />

und Weinbau vom 11.04.2008<br />

Am Freitag, dem 11.04.2008, von 18.00 – 20.00 Uhr trafen sich ca. 15 Teilnehmer zu<br />

einer Ortbesichtigung entlang des Radweges von Niedermennig bis Oberemmel. Die<br />

einzelnen Stationen sind der beigefügten Karte zu entnehmen. Ein Teil der Gruppe<br />

ging zu Fuß und kürzte die Strecke zwischen der Ölmühle und der Wegegabelung<br />

zum alten Sportplatz bei Obermennig ab.<br />

Nach einer kurzen Einführung zu jeder Station, schrieb jeder seine positiven und<br />

negativen Eindrücke sowie Maßnahmenvorschläge auf Karten.<br />

Von 20.30 – 22.30 Uhr wurden diese dann im Gasthaus Adams in <strong>Konz</strong>-Obermennig<br />

besprochen und ergänzt. Die Ergebnisse sind dem Protokoll zu entnehmen.<br />

(Mehrfachnennungen sind in Klammern gesetzt)<br />

[Ergänzungen aus der Besprechung sind in eckige Klammern gesetzt]<br />

Wie geht es weiter?<br />

Das Planungsbüro Vollmuth wird Vorentwurfsskizzen mit Vorschlägen für die<br />

einzelnen Bereiche erstellen. Da sich einige der vorgeschlagenen Maßnahmen auf<br />

Grundstücke im Privateigentum beziehen, werden die Ortsvorsteher Gespräche mit<br />

den Eigentümern vereinbaren. Auf dem nächsten AK-Treffen wird dann das weitere<br />

Vorgehen besprochen und überlegt, wie die Eigentümer bei der Umsetzung einzelner<br />

Maßnahmenvorschläge unterstützt werden können.<br />

1. Ölmühle bei Niedermennig<br />

Positives Negatives<br />

Finnweg<br />

Weg Befestigung<br />

Parkplatz (2 x)<br />

Rasthütte<br />

Unterstand<br />

Bachlauf zum Weiher<br />

Biotop<br />

Ablauf Teich<br />

Wiese hinter Teich<br />

Teich (4 x)<br />

Mühle (3 x)<br />

Mühlrad/ Blech (2 x) [Verkleidung<br />

unpassend]<br />

Bachlauf mit typischer Ufervegetation<br />

(Erlen + Weiden)<br />

Parkplatz – Rosenhecken wären<br />

angebracht<br />

Parkplätze nicht befestigt<br />

Mülleimer fehlen<br />

Tisch verbrannt im Unterstand<br />

Entwässerung Oberbereich<br />

Brücke Zulauf fehlt<br />

Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße 5 111


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

Steine am Fluss (Skulpturen), (2 x)<br />

Steingebilde (2 x), Sandstein<br />

Steinreliefs<br />

schöne Landschaft<br />

Schafe im Umfeld<br />

schöne Lage<br />

optisch geschützt im Grünen<br />

Ort des Verweilens<br />

Idylle (2 x)<br />

Einbettung in der Landschaft<br />

Ternes Kreuz<br />

Maßnahmen<br />

Mehr blühende Pflanzen<br />

am Teich mehr Pflanzen gewünscht, Kräuter<br />

am Zulauf des Weihers fehlende Brücke<br />

schlechter Weg<br />

Obermennig<br />

Distrikt hinter der Mühle<br />

Grillstelle mit Sitzbänken fehlt<br />

Brombeergebüsch<br />

Hütte – Mülleimer<br />

neben Fin-Bahn sehr feucht<br />

Radweg neben Fin-Bahn fehlt<br />

Umfeldbereich zu wenig Bepflanzung<br />

Untergrund des Platzes und der Zufahrt<br />

schlecht<br />

Anfahrtsmöglichkeit (Befestigung)<br />

Umfeld feucht<br />

Wiese hinter Weiher könnte Hecken angepflanzt werden (Ahorn, Haselnuss,<br />

blühende Pflanzen)<br />

Erweiterung der Bepflanzung<br />

Areal bepflanzen<br />

Pflege der Außenränder<br />

Enten und Fische fehlen im Teich<br />

Hauptwege sollten naturnah befestigt sein<br />

Wege ausbessern<br />

Befestigung der „Wege“<br />

„Fußpfad“ zum Ort<br />

Anlegung eines Fahrradweges neben der Finbahn<br />

Finnbahn müsste sep. verlaufen – negativ für Radfahrer etc.<br />

Fahrradständer an der Hütte wäre gut, aber kein Muss<br />

112 Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

Änderung Wasserführung hinter/ oberhalb des Teichs<br />

Wasserführung Mühlrad streichen<br />

Eiche an Ölmühle beschneiden (Äste ziemlich dicht am Dach)<br />

„Erklärungstafeln“ für Flora und Fauna<br />

Erklärungstafeln für „Steine“<br />

Ableitung von Wasser um die Grillhütte<br />

Ölmühlenrad mit Holz verkleiden<br />

Wasserrad Holzverkleidung<br />

Feuchtwiese am Bach (Richtung Niedermennig) einbeziehen<br />

„Barfußweg“ gut<br />

Wegstrecke zwischen Station 1 und 2, Radweg durch Neubaugebiete<br />

Positives Negatives<br />

Wegefortsetzung bis zum Weiher alter<br />

Sportplatz<br />

Wasserreservoir<br />

Sitzgelegenheiten<br />

Beschilderung<br />

Zufahrt Parkplatz<br />

Brücke über Zulauf<br />

überwucherte Zäune<br />

Holzstapel in Landschaft<br />

Radweg durch Wohngebiet<br />

Radstrecke zu gefährlich mit kleinen<br />

Kindern<br />

Radweg geht zu wenig durch die<br />

Landschaft<br />

Wegeführung durchs Dorf schlecht<br />

keine spez. Radstrecke<br />

Birken und Fichten untypisch<br />

Trampelpfad zur Ölmühle<br />

2 ungepflegte Grundstücke zu Anfang<br />

Straßenschäden<br />

Baumreihe – Baumbestand passt nicht<br />

Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße 5 113


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

Maßnahmen<br />

totes Weidenholz entfernen (NM)<br />

landestypische Bäume<br />

zusammen<br />

Ölmühle nicht angebunden /<br />

angeschlossen (2 x)<br />

Ölmühle wird nicht angefahren<br />

überwiegend Landesstraße<br />

Bachlauf in Betonrinnen<br />

unklare Streckenführung => wo komme<br />

ich raus?<br />

Ortsbild Niedermennig altes<br />

Reiffeisenenlager<br />

zu wenig Sicht auf schöne Landschaft<br />

Wegeführung durch Dorf schlecht<br />

Radweg führt nicht zur Ölmühle:<br />

touristisch sehr schlecht<br />

an Radweg könnten mehr Bäume oder Sträucher stehen<br />

mehr Begleitgrün (einheimische Sträucher) und Stauden<br />

Radweg wäre besser mit unterschiedlichen Fahroptionen<br />

Teilung der Radwege<br />

Bänke<br />

Radweg durch den Ort: Ölmühle bleibt<br />

auf der Strecke, Radfahren müssen zu<br />

sehr auf den Verkehr achten<br />

Schandflecken an der Ecke<br />

114 Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

2. Ecke Sportplatz - Fahrradweg<br />

Positives Negatives<br />

Kreuzung<br />

Natürlicher Zaun<br />

Kl. Zoo für Urlauber und Gäste mit<br />

Kindern Anlaufziel<br />

tolle Weidenfelder<br />

Blick zur Tensch<br />

alter Sportplatz<br />

Kopfweiden an Kreuzung<br />

Maßnahmen<br />

schlechter Teerübergang<br />

Ruhemöglichkeit fehlt<br />

Gebäudedarstellung<br />

Lage Radweg<br />

Richtung Oberemmel keine Bepflanzung<br />

Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße 5 115<br />

etc.<br />

Gebäudezustand sehr schlecht<br />

Radweg zum alten Sportplatz langweilig<br />

Gänseranch<br />

Radweg verlegen an Hang – verschiedene Optionen<br />

Radweg ganz verlegen: <strong>Konz</strong>, Niedermennig Sportplatz, Ölmühle, Wanderweg<br />

Richtung Krettnach<br />

Radweg alternativ beschildert: a) befestigt b) Feldweg am Hang<br />

Radweg sollte weniger durch den Ort führen [verbunden mit Hinweis auf die<br />

Gastronomie, eine eigene Begehung zur Gastronomie wurde vorgeschlagen]<br />

Bebaumung am Radweg – verschiedene Baumgruppen<br />

Weg mit Bäumen Richtung Oberemmel bepflanzen<br />

in Richtung Obermennig fehlen Bäume<br />

Begrünung Ortsrand fehlt [bei Oberemmel]<br />

Eckbaumgruppe anlegen<br />

Tierische Behausung begrünen<br />

Landschaftsverschönerung<br />

Blütenvielfalt<br />

Steigerung der Artenvielfalt<br />

Herr Wollf/ Freiburg Experte für Wilkräutersamen<br />

Sitzgelegenheit mit Baumgruppen<br />

Sitzbänke anbringen<br />

ggl. Sitzgelegenheiten


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

Landschaftspflegemaßnahmen<br />

Weinbergsflächen einsähen mit Kräutermischungen<br />

verschiedene positive Aspekte mitnehmen<br />

Beschilderung Flora & Fauna<br />

Weinstand in der „Hochsaisson“<br />

Gastronomisches Angebot entlang des Radweges, z.B. Weinstände an drei Punkten<br />

an Wochenenden/ Bewerbung durch Zeitung als Anschub / Feste Tage, feste Zeiten<br />

Wegstrecke zwischen Station 2 und 3, Blick auf Krettnach<br />

Positives Negatives<br />

Wiesental sehr schön und<br />

abwechslungsreich<br />

Maßnahmen<br />

Radweg Oberemmel – Krettnach<br />

eintönig<br />

zu kahl / steril<br />

Kunstwerk nicht beschichtet<br />

Kunstwerk fällt zu wenig auf<br />

Baum zur Bank<br />

alte abgestorbene Bäume<br />

ungesicherter tiefer Wasserlauf in Kehre<br />

eintöniger Weg<br />

Sitzgelegenheit fehlt<br />

ungünstige Bankposition<br />

Radweg schlechter Zustand<br />

keine Pflege der alten Obstbäume<br />

=> Absterben<br />

Hinweisschilder zur gemeinsamen Nutzung Radfahrer + landwirtschaftlicher Verkehr<br />

zwei Sitzgruppen mit Bepflanzung auf der Strecke<br />

Abfalleimer an Haltepunkten<br />

116 Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

3. Wegekreuz am Bach mit Kunstwerk und nahe gelegener Quelle<br />

Positives Negatives<br />

Panoramablick: Krettnach,<br />

Obermennig, Weinberge<br />

Sicht in die Umgebung<br />

Sicht Richtung Oberemmel<br />

Blick über die drei Ortschaften<br />

annehmbar gepflegte Wiesen und<br />

Weiden<br />

Rastplatz vorhanden<br />

Skulpturen (2 x) – Optik<br />

Steine gut<br />

Sitzgelegenheit<br />

Sitzgelegenheit mit Baum gut<br />

am Weg Richtung Kommlingen<br />

schöne Bäume (Eichen)<br />

schöne Aussicht nach allen Seiten<br />

Aussicht<br />

Sicht ins <strong>Tälchen</strong><br />

gepflegte Weinberglandschaft<br />

Bank bei Birnbaum<br />

Teerdecke<br />

Maßnahmen<br />

bessere Sitzgelegenheiten schaffen<br />

Sitzgruppe versetzen bei „Stein“<br />

Sitzgruppe unter die Weiden aufstellen<br />

Bach nimmt man zuwenig wahr<br />

Standort der Sitzgruppe<br />

Geländer nicht gestrichen, besser wäre<br />

Holz<br />

Geländer rostig<br />

Geländer nicht schön<br />

Wasserlauf aus Richtung Krettnach hat<br />

öfters im Sommer Müllablagerungen<br />

Bachlauf = künftige Müllkippe?<br />

Mülltonne fehlt<br />

Holzlagerung (2 x)<br />

Quellbereich<br />

Bachlauf<br />

Kreuzungsbereich Matschecke<br />

Hinweistafel fehlt<br />

Hinweis „Steine“ fehlt (überall)<br />

Bank ohne Baum<br />

Baumbestand fehlt<br />

Graben<br />

Sitzgelegenheit sollte auf der anderen Seite stehen<br />

bessere Einbindung der Tischgarnitur<br />

Mülltonnen fehlen<br />

Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße 5 117


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

Rastplatz ausbauen mit mehr Fläche, Sträuchern und Stauden<br />

alte Kläranlage als Rastplatz gestalten (öffentliches Gelände)<br />

Holzstapel in Landschaft entfernen<br />

Mittelpunkt Bachführung, altes Bachbild herstellen<br />

Bach könnte man verschönern<br />

Wasserlauf könnte mehr zur Geltung kommen<br />

Wasserläufe ansprechender gestalten<br />

Bachläufe renaturieren<br />

Pflege des Bachlaufs<br />

Renaturieren<br />

Quelle und Bachrenaturierung als Ausgleichsmaßnahme Vorschlagen (Finanzierung)<br />

Bachlauf von der Quelle zum Bach offen legen (Kanaldeckel am Holzstapel)<br />

kleiner Planschbereich für Kinder durch Stau des Wassers<br />

Bachfläche als „Spielfläche“ gestalten<br />

[am neuen Bachlauf von der Quelle her einrichten, da der Bach aus Richtung<br />

Kommlingen oft durch ungeklärtes Abwasser der Haushalte verschmutzt ist]<br />

Trockensteinmauer anbringen – statt des Geländers<br />

Gitter entfernen<br />

Geländer weg<br />

Geländer entfernen<br />

Hinweise Flora/ Fauna/ „Wein“<br />

Punktuelle „Beleuchtung“ des Punktes – Solarleuchten<br />

Auffüllen der Straße linke Seite (Kurve)<br />

Straßenschäden beheben<br />

Aufstellen eines Kiosks (Kaffe + Kuchen)<br />

Gehölze pflegen<br />

Untergrund an Bäumen säubern<br />

Anpflanzen von Hecken und Kräutern<br />

Baumgruppen verändern<br />

Bäume anpflanzen am Bach und Rastplatz<br />

mehr Bäume zwischen Weinberge pflanzen<br />

118 Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

Wegstrecke zwischen Station 3 und 4<br />

Positives Negatives<br />

Streuobstwiese<br />

Fernsicht<br />

Aussicht<br />

Baumstücke<br />

Sicht Oberemmel und Umfeld<br />

schöne Aussicht am Schnittpunkt<br />

Radweg – Briedelweg<br />

Infotafel<br />

schöner Abschnitt zwischen Briedelweg<br />

und Kesselstattweiher ist mir noch nie so<br />

aufgefallen +++<br />

<strong>Konz</strong>er <strong>Tälchen</strong> Tafel „D“<br />

Blick auf Oberemmel, Krettnach,<br />

Obermennig, Niedermennig<br />

Viehhaltung verschiedener Art<br />

Quelle oberhalb hat schöne<br />

Sandsteineinfassung<br />

Maßnahmen<br />

verschmutzter Radweg<br />

junge Bäume z.T. abgestorben,<br />

ungepflegt<br />

Fichtenkulturen entwickeln sich zu Wald<br />

Blick Richtung Alte Kirche: linksseitige<br />

Mauer<br />

Streuobstwiese<br />

Holzstapel<br />

Sitzgelegenheit<br />

rote Dächer<br />

Bretterbude baufällig<br />

Straßenrand<br />

Baumbestand<br />

Papierkörbe<br />

Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße 5 119<br />

Müll<br />

Nussbaumreihen entlang des Weges pflanzen<br />

Radweg am Rand mit Bäumen pflanzen<br />

Kutschenweg-Baumpflanzung<br />

die Strecke würde sich als Allee gut eignen<br />

Sauberkeit des Weges<br />

Brachflächen<br />

Pflege und Ergänzung des vorhandenen Baumbestandes am Radweg<br />

Anpflanzungen<br />

Bäume pflanzen<br />

Baumreihe<br />

Gebietstypische Bepflanzung an Sitzflächen


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

es sollten mehr Sitzgruppen aufgestellt werden<br />

Sitzgruppen<br />

Bänke<br />

Abgrenzung zu den Dörfern<br />

4. Oberer Weiher (Privatbesitz Kesselstatt) und Ortseingang<br />

Positives Negatives<br />

alte Schiefermauer mit Efeu<br />

Bank<br />

Kirche Farbtupfer Rühlinger Ecken<br />

Aussicht<br />

einsehbare Weinbergsdrieschen sind<br />

gemäht<br />

Sitzbank/ Birke<br />

Maßnahmen<br />

Krüppelbäume am Radweg entfernen<br />

Wasserführungen instand halten<br />

Randbewuchs Teich ohne Baumbestand<br />

Häuserfarbe/ eintönige Fassaden<br />

Flachzone Teich<br />

Bäume am Weg sehr schlecht gepflegt<br />

Beschilderung links, rechts, oben, unten<br />

=> gezielt aufstellen<br />

Sicht auf Windräder<br />

angrenzende Mauer ohne Begrünung<br />

schlecht<br />

Neubaugebiet zu wenig Laubgewächse<br />

Kreuzung und Straßen zu schnell zu<br />

befahren<br />

verfallene Viehunterstände<br />

zur Auflockerung könnte man Streuobstwiesen anlegen [oberhalb des Weges]<br />

Weinberg mit Bäumen bepflanzen<br />

Weiher könnte vergrößert werden und als Schwimmteich ausbauen<br />

„Badesee“ Natur anlegen<br />

Weiher großräumig als öffentliche Erholungsfläche mit Badeteich einrichten<br />

Bei Teichnutzung (Badesee) Verkehrsführung + Parken beachten<br />

Bäume am Weiher bepflanzen!!!<br />

See/ Weiher rundum bepflanzen<br />

120 Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

„Erholungsfläche“ [Vorschlag: Diese Fläche auf der gegenüberliegenden Seite<br />

herrichten; außerhalb der Biotope und die Biotope durch Dornensträucher vor dem<br />

Begehen zu schützen]<br />

Anlegen eines Naturspielplatzes<br />

Naturspielplatz<br />

Wiese – Biotop so erhalten wie es ist!<br />

Biotop von Verbuschung freihalten [hier gibt es Haselhühner!]<br />

Offenhalten der Biotopfläche am Weiher<br />

Offenhalten des Bachlaufes<br />

Bachlauf zugänglich machen<br />

Aufstellen einer Sitzgelegenheit<br />

Sitzgruppe an der Kreuzung<br />

Mauer in Richtung Alte Kirche ortstypisch herstellen<br />

Eingrünung Baugebiet Steinborn<br />

Eingrünung Brühl<br />

Beschilderung/ Hinweis Flora/ Fauna<br />

auf Straße Schwellen einbauen<br />

Wegstrecke zwischen Station 4 und 5 durch Oberemmel<br />

Positives Negatives<br />

seperate Strecke (Radweg)<br />

durch den Ort<br />

Wegeführung durchs „Grüne<br />

Oberemmel“ gut<br />

lässt Gastronomie sowie ganzen<br />

Ort außen vor<br />

ungepflegte Grundstücke<br />

Ortsschild von Wiltingen kommend<br />

direkt am Radweg fehlt<br />

5. Im Großen Garten Oberemmel und 6. Ehemaliges Wasserhaus mit Freifläche<br />

Positives Negatives<br />

Ende der Wanderung. Der Eindruck<br />

war sehr positiv.<br />

Naherholung in Oberemmel<br />

Biotop<br />

Verwilderung von Brachfläche<br />

Bewirtung fehlt<br />

zu wenig Weiden als<br />

Gestaltungsmerkmale (einheimische)<br />

Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße 5 121


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

weite Talaue<br />

Idylle (2x)<br />

Ruhe (2x), kaum Verkehrsgeräusche<br />

sehr schöner Bachlauf mit Weiden<br />

untere Mühle erhalten (Museum?)<br />

altes Wasserhäuschen<br />

Geräusch des Baches<br />

alter Baumbestand<br />

Lage des Bachbettes im Umfeld<br />

am rauschenden Bach wunderschöner<br />

Sonnenuntergang ++<br />

alles positiv<br />

Maßnahmen<br />

alte abgestorbene Bäume im Bereich<br />

Grillhütte<br />

Buschwerk verdeckt Schuppen mit<br />

Geräten am ehem. Wasserhaus<br />

Hecken unter Weinberg müssen unbedingt erhalten bleiben<br />

Hinweistafel - Ortseingang<br />

Gelände unterhalb der Turnhalle für Naherholung besser herrichten<br />

zwischen den beiden Bächen und bis zur Grillhütte als Erholungsgebiet ausbauen<br />

Naherholungsfläche<br />

Integration von Flächen (Kinderspielplatz, etc.)<br />

Erweiterung Freizeitangebot (Spielplatz, Grillhütte, Wasserspielplatz Bachlauf)<br />

Platz<br />

Bolzplatz<br />

Sitzgelegenheit<br />

Regenunterstand<br />

Blumenbeete<br />

Nussbaumallee<br />

beleuchtete Spazierwege<br />

Radweg durch das Wiesental verlängern<br />

Anbindung zum Mühlenanwesen<br />

Radweg zur Mühle verlegen<br />

Fahrradweg an Mühlen vorbei legen<br />

122 Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

Integration der Mühlen in Oberemmel<br />

Ausbau der untersten Mühle zu einem Gasthaus [als Wunsch für die Zukunft]<br />

In Mühle z.B. Bewirtung rein<br />

Ausschank in unterer Mühle<br />

Mühlen: Hotel, Gastronomie, landwirtschaftliche Produkte<br />

Gastronomie an der Mühle<br />

Hotel und Gastronomie im Mühlenbereich<br />

Gastronomisches Angebot entlang des Radwegs<br />

Ausbau zum Museumsbereich<br />

Teilbewegung (vielleicht: Teilbegehung?) entlang des Bachlaufes<br />

Naturpfad zwischen „Naherholungsgebiet“ und Mühlen einrichten<br />

längs OE-Bach Natur-(Lehr-)Pfad einrichten, der Naherholungsgebiet mit Mühlen<br />

verbindet, Bsp.: Für Große und Kleine: „Leben im Bach“<br />

entlang am Bachlauf in Oberemmel (Großengarten) einen Erlebnispfad einrichten,<br />

z.B. Barfuss laufen, Hängematten, Aussichtsturm, Baumhaus, Holzglockenspiel, etc.,<br />

möglicherweise mit Angelverein Kinderprobeangeln; Voraussetzung: Bachlauf<br />

säubern!<br />

Wo die Strecke weiter nach Westen führt wir sie interessanter, schöner Bachlauf mit<br />

alten Weiden, hier sollten Ruheplätze eingerichtet werden<br />

altes Wasserhäuschen als Museum oder Gastronomie mit Freifläche<br />

am ehem. Wasserhäuschen Rastplatz mit Liegewiese einrichten<br />

Schuppen am ehem. Wasserhäuschen entfernen<br />

Wasserhäuschen kontrolliert freischneiden (2 x)<br />

Häuschen „renovieren“<br />

altes Pumphäuschen nutzen<br />

Häuschen in Radwegenetz einbinden (Hinweis, etc.)<br />

Weiden müssen erhalten werden!<br />

Bachlauf mit Bäumen und Büschen bepflanzen<br />

Bachläufe renaturieren<br />

Bachlauf reinigen – Baumbestand<br />

Baumbestand am Bach durchforsten<br />

Bachlauf gestalten<br />

Auflockerung mit Laubbäumen<br />

Ortsrandeingrünung des Gebiet Balmet<br />

Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße 5 123


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

5.13. Protokoll des Runden Tisches vom 29.05.2008,<br />

Thema Begegnungsforum<br />

Am Donnerstag, dem 29.05.2008, von 20.00 - 23.00 Uhr trafen sich 11<br />

Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Gasthaus Euchariusberg in Obermennig. Dies<br />

war das erste gemeinsame Treffen der beiden bisher getrennt arbeitenden Gruppen<br />

in Oberemmel und dem <strong>Tälchen</strong>.<br />

Der AK Kultur und Soziales hatte sich damit beschäftigt, wie die<br />

Lebensqualität durch Vereine, Kirche, Infrastruktur und Gastronomie im Alter<br />

auf hohem Niveau gehalten werden kann und Empfehlungen insbesondere für<br />

die Gastronomie erarbeitet.<br />

Die Gruppe „Begegnungsforum“ überlegte, welche Aktivitäten im Rahmen<br />

eines offenen Begegnungsforums stattfinden könnten, erfragten das Interesse<br />

vor allem älterer Mitbürgerinnen und -bürger und setzten sich für Treffpunkte<br />

in allen Ortsteilen unter einer Organisation ein. Bisher können gegebenenfalls<br />

die Bürgerhäuser in Oberemmel und Krettnach als Standorte dienen.<br />

Aufgrund der Vorarbeiten beider Gruppen, hatte Frau Vollmuth vier Arbeitsgruppen<br />

vorbereitet, die sich mit folgenden Themen beschäftigten:<br />

Begegnungsforum für Bildung, Kultur, Service und Nachbarschaftshilfen<br />

Begegnungsforum im Freien am verbindenden Wegenetz (Radweg)<br />

Begegnungsforum im Bürgerhaus in Krettnach<br />

Begegnungsforum im Bürgerhaus Oberemmel<br />

Die erste Gruppe entwickelte Ideen für speziell auf die ältere Generation<br />

abgestimmte Angebote und deren Integration in bestehende Programme und<br />

Netzwerke. Die anderen Gruppen suchten nach Möglichkeiten, öffentliche Innen- und<br />

Außenflächen so zu nutzen und zu erschließen, dass sie auch für die älteren<br />

Mitbürgerinnen und Mitbürger an Attraktivität gewinnen.<br />

Ergebnisse der Gruppenarbeit<br />

Begegnungsforum für Bildung, Kultur, Service und Nachbarschaftshilfen<br />

Vorgeschlagen wurde zunächst eine Bestandsaufnahme des bestehenden<br />

Angebotes zu machen. Daran anschließend sollten die Fragen beantwortet werden<br />

„Wo kann man noch vernetzen?“ und „Welche Art der Bildung wollen die aktiven<br />

Alten?“. In diesem Zusammenhang ermittelten die Teilnehmerinnen Aktivitäten, die<br />

unter dem Motto „Alleine würde ich es doch nicht tun“ stehen könnten:<br />

Organisation von Exkursionen<br />

124 Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

gemeinsames Kochen<br />

Kafferunde<br />

Seniorenbetreuung<br />

1x im Monat Mittagstisch<br />

Basis für Begegnung bieten<br />

Gedächtnistrainings anbieten<br />

den Umgang mit der Technik vermitteln, z.B. wenn jemand den älteren<br />

Menschen geduldig den Umgang mit dem PC erklärt<br />

Hobbys einbringen, z.B. Tanzen oder spezielle Gymnastik<br />

Basteln und Handarbeiten<br />

Lesegruppe<br />

lernen unter sich, z.B. Computerkurse für ältere Frauen<br />

Frauenfrühstück<br />

für Männer: Natur- und Denkmalpflege, Restaurieren<br />

Wichtig sind auch gegenseitige Hilfsangebote und Unterstützung z.B. für allein<br />

erziehende Mütter oder für Familien, die ihre Demenzkranken Angehörigen pflegen<br />

und Entlastung brauchen.<br />

Kooperationspartner für Bildungsangebote könnte z. B. die VHS sein, die derzeit eine<br />

Kontaktperson/ einen Ansprechpartner für ihre neue Außenstelle in der Ortsteilen<br />

Oberemmel, Krettnach, Nieder- und Obermennig sucht. Spezieller Ansprechpartner<br />

für das Thema Behinderungen kann die Lebenshilfe sein, für das Thema Demenz<br />

das Demenzzentrum in Trier. Zusätzliche könnte man bei der Touristik, BEKO, den<br />

Kirchengemeinden, der katholischen Erwachsenenbildung, den Vereinen und der<br />

Kulturgemeinschaft <strong>Tälchen</strong> um Unterstützung bitten bzw. eine Zusammenarbeit<br />

initiieren.<br />

Darüber hinaus wurden folgende Kooperationsmöglichkeiten gesehen:<br />

Zwischen jung und alt, z.B. Senioren frühstücken im Kindergarten oder<br />

Senioren lesen den Kindern etwas vor, oder Singen für jung und alt<br />

Mit den Winzern, um etwas Ähnliches wie die Vinothek in Kanzem zu<br />

schaffen. Dort ist eine Bücherei mit Wein- und Kaffeausschank verbunden.<br />

zwischen alte Menschen und Jugendliche, z.B. in einer Dorfzeitung<br />

Für viele der oben genannten Aktivitäten ist ein zentraler öffentlicher Raum<br />

notwendig. Als Ort eignen sich in Oberemmel mehrere Gebäude. Der Kindergarten,<br />

Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße 5 125


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

die Grundschule, das Bürgerhaus und das Pfarrheim liegen zentral und sind gut<br />

ausgestattet.<br />

In Krettnach könnte das Bürgerhaus diesen Zwecken dienen, zumal ein Telefonanschluss<br />

vorhanden ist und der Internetanschluss beschlossen wurde.<br />

Die Gruppe sieht es als notwendig an, auf Dauer eine Halbtagsstelle einzurichten,<br />

die die Vernetzung und Koordination der Einzelpersonen und Aktivitäten sowie die<br />

Terminabstimmung übernimmt.<br />

Wichtig war der Gruppe auch das Thema Mobilität. Sie sehen es als notwendig an,<br />

dass die älteren Leute abgeholt werden, wenn nicht in jedem Ort ein Treffpunkt<br />

angeboten werden kann. Ein Ansatz wäre die älteren Winzer (Senioren) zu fragen,<br />

ob sie bereit wären mit ihren Kleinbussen Veranstaltungen zu fahren, und auf diese<br />

Weise mitzuhelfen.<br />

Begegnungsforum im Freien am verbindenden Wegenetz<br />

In Anlehnung an ein verbindendes Wegenetz zwischen den Orten Oberemmel,<br />

Krettnach, Nieder- und Obermennig, das der ortsübergreifende AK Tourismus,<br />

Landschaftsentwicklung und Weinbau vorgeschlagen hat, entwickelte diese Gruppe<br />

folgende Maßnahmenvorschläge zur Aufwertung am Ölmühlenteich und entlang der<br />

existierenden Radwegestrecke.<br />

Die Ölmühle biete in Niedermennig die Möglichkeit und den Platz für zwanglose<br />

Treffen. Über die Hauptstraße ist sie auch mit Kinderwagen und Rollstuhl gut<br />

erreichbar (Uneinigkeit, ob nun der Fußweg durchgängig ist oder nicht). Der direkte<br />

Fußweg vom Dorf zum Teich ist dafür hingegen nicht geeignet. Dies sollte verbessert<br />

werden.<br />

An schönen Tagen könnten an der Ölmühle auch Erfrischungsgetränke und<br />

Kleinigkeiten zum Essen angeboten werden. Wenn sich jemand findet, der die<br />

Ölmühle auf- und wieder zuschließt, wäre es schön auch den Innenraum der<br />

Ölmühle für zwanglose Treffen zu nutzen. Wünschenswert sei sonst ein überdachter<br />

Sitzplatz an der Mühle.<br />

Das Wasser könnte hier in verschiedener Form genutzt werden:<br />

als Kneipptretbecken am Ablauf des Teiches<br />

als Badeweiher bzw. Naturschwimmbad, zumal früher schon die Kinder in<br />

Niedermennig im Ölmühlenteich schwimmen gelernt haben<br />

als Element für einen Pfad der „Sinnesschulung“.<br />

Dieser Pfad könnte auch Klangkörper, Tastkästen, Balancier- und Barfußplätze<br />

bieten und entlang des Radweges verteilt werden. Als Vorbilder wurden das Schloss<br />

126 Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

Freudenberg in Wiesbaden und der Waldlehrpfad im Hochwald, nahe Kell genannt.<br />

Nistkästen, „Insektenhotel“ wurden ebenfalls als vorbildlich angesehen. Wichtig bei<br />

der Einrichtung dieser Elemente sei, dass sie nicht einfach am Radweg verstreut<br />

aufgestellt werden. Sie sollen in die Landschaft eingebunden werden und durch<br />

Bänke/Tische ergänzt. Die Orte müssten so gestaltet sein, dass sie zu Aktivitäten<br />

der Senioren herausfordern.<br />

Mögliche Unterstützung könnte vom Heimatverein und dem Sportverein kommen.<br />

Möglicherweise stiften die Waldbesitzer/ der Forst auch einzelne Elemente, wie z.B.<br />

„Klangstäbe“ aus verschiedenen Holzarten, die sich unterschiedlich anhören.<br />

Ortsansässige Handwerker könnten für die Umsetzung gewonnen werden und eine<br />

„Baugruppe“ aus älteren Menschen und Jugendlichen könnten gemeinsam am<br />

Aufbau dieses Projektes arbeiten und so gemeinsam aktiv sein.<br />

Begegnungsforum im Bürgerhaus in Krettnach<br />

Mangels Beteiligung kein Ergebnis<br />

Begegnungsforum im Bürgerhaus Oberemmel<br />

Als Vorteile des Bürgerhauses wurden genannt<br />

Zentralität („Standort liegt zentral im Ort“)<br />

ruhige Lage („Straße zum Bürgerhaus ist keine Haupterschließungsstraße“)<br />

vorhandener windgeschützter Vorplatz („Große Vorfläche, wo man im Sommer<br />

draußen sitzen kann!“)<br />

es gibt einen großen Raum unten, der geteilt werden kann<br />

Um das Bürgerhaus in Oberemmel als Begegnungszentrum für zwanglose Treffen<br />

auszubauen, sollte folgendes bauliches Ziel erreicht werden:<br />

Barrierefreiheit („Behindertengerechter Eingang“ und „Behindertengerechte<br />

Toiletten“)<br />

Darüber hinaus seien folgende Vorraussetzungen notwendig<br />

organisierte Zeiten, an denen das Bürgerhaus zum offenen Treff bereitsteht<br />

eine verantwortliche Person<br />

die Integration der VHS ins Bürgerhaus<br />

Die persönliche Ansprache könne nicht durch Wurfzettel oder andere<br />

Veröffentlichungsformen ersetzt werden, so dass diese Gruppe ein „Klingelputzen“<br />

vorschlägt. Am Anfang könnte die Frauengemeinschaft in Oberemmel Ansprechpartner<br />

sein und z.B. Kaffee am Vormittag angeboten werden.<br />

Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße 5 127


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

Zusammenfassung der anschließenden Diskussion<br />

Ein wichtiges Thema war die Frage nach der Mobilität. Den Vorschlag Winzer zu<br />

fragen, ob sie zeitweise ihre Kleinbusse zur Verfügung stellen sollten, hielt ein<br />

Teilnehmer für unrealistisch. Er verweist darauf, dass ein Bus der Stadt zur<br />

Verfügung stehe.<br />

Einige Teilnehmerinnen und Teilnehmer äußerten ihren Frust über die bisher geringe<br />

positive Resonanz. Sie hätten das Gefühl etwas für andere tun zu wollen, was die<br />

gar nicht bräuchten. Besprochen wurde in diesem Zusammenhang auch die hohe<br />

Erwartung an die Dorfmoderation. Einige Teilnehmer hatten anfangs erwartet, dass<br />

die entwickelten <strong>Konz</strong>epte schnell in Maßnahmen umgesetzt würden und waren<br />

daher enttäuscht, dass noch keine sichtbaren Veränderungen im Ort stattfinden.<br />

Frau Vollmuth erklärte in diesem Zusammenhang, dass die Moderation vor allem die<br />

Aufgabe habe, die Ideen der Bürger zu sammeln und in das <strong>Konz</strong>ept einzuarbeiten.<br />

Konkrete Maßnahmen müssten danach einzeln als Projekt vorbereitet und nach und<br />

nach umgesetzt werden.<br />

Weiters Thema war die Koordination und Organisation eines Begegnungszentrums.<br />

Eine professionelle Leitung und eine Vereinsgründung werden für notwendig<br />

erachtet, um ein Begegnungszentrum langfristig am Leben zu halten. Die Arbeit sei<br />

zuviel für einen einzelnen und könne nicht ehrenamtlich geleistet werden. Man war<br />

sich einig, dem Rat zu empfehlen, eine halbe Stelle zu beantragen.<br />

Ein anderer Schritt ist, in die Vereine zu gehen und Ihnen die entwickelten Ideen<br />

vorzutragen. Den Anfang soll ein Frühstück im Jugendheim Oberemmel bilden.<br />

128 Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

5.14. Protokoll zur Planung eines Kinder- und Jugendtreffpunktes<br />

auf dem alten Sportplatz in <strong>Konz</strong>-Obermennig am 07.08.2008<br />

Am Donnerstag, dem 07.08.2008, von 18.00 – 20.00 Uhr trafen sich insgesamt 33<br />

Teilnehmende der Dorfmoderation auf dem ehemaligen Sportplatz in Obermennig.<br />

In einem Planungspicknick tauschten sich die Kinder, Jugendlichen und Eltern<br />

zunächst untereinander in getrennten Gruppen aus. Dann stellten die Kinder und<br />

Jugendlichen ihre Vorschläge zur Gestaltung einzelner Bereiche der Fläche allen<br />

vor. Die Eltern erläuterten die Vor- und Nachteile aus ihrer Sicht, hier einen Kinder-<br />

und Jugendtreffpunkt zu gestalten.<br />

Anschließend überlegten alle zusammen, wie sie die Umgestaltung der Fläche<br />

gemeinsam und in Eigenleistung realisieren könnten.<br />

Vorschläge der Kinder von 6-10<br />

Die Kinder wünschten sich ihren Spielbereich entlang des Baches. Er sollte mit<br />

folgenden Elementen ausgestattet sein:<br />

Brücke über den Bach bauen<br />

Bach stauen dürfen<br />

Plattform über den Bäumen errichten<br />

Seilbahn (evt. mit Plattform koppeln)<br />

Kletterwand<br />

Kletternetz<br />

Rutschen (eine steilere für die großen und eine flachere für die kleinen)<br />

Zugang zum Bach schaffen<br />

Lehm, um z.B. Dinosauria zu formen<br />

Wasserpumpe<br />

Vogelnestschaukel<br />

Weidengänge/Tippis aus Weiden, über die man eine Plane ziehen kann, die<br />

man vorher anmalt<br />

eine Fühlstraße (Barfußpfad)<br />

Sitzgruppe im Pavillon<br />

Das umliegende Heu inspirierte die Kinder zum Bau eines Strohhauses und<br />

sie sagten, man könne sich ja auch in das Heu fallen lassen<br />

Vorschläge der Jugendlichen von 14-16<br />

Die Jugendlichen hatten sich bereits in der vorausgehenden Moderation der<br />

Dorferneuerung einen Grillplatz und einen Bolzplatz gewünscht. Von Ihnen stammte<br />

die Idee, den ehemaligen Bolzplatz in Obermennig zu reaktivieren. Konkrete<br />

Vorschläge waren:<br />

Grillplatz<br />

Bänke / beweglich<br />

Hütte überdacht<br />

gepflasterte Stelle<br />

Stromanschluss<br />

Zugang zum Bach<br />

Toiletten<br />

Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße 5 129


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

Bolzplatz<br />

große Tore mit Netzen<br />

Boden ohne Löcher<br />

regelmäßig mähen<br />

Zaun hinter Toren<br />

Ergebnisse der Erwachsenen<br />

Die Eltern sahen einige Vor- und Nachteile in der Anlage eines Jugend- und<br />

Kindertreffpunktes an dieser Stelle.<br />

Nachteile<br />

Bedenken wegen nächtlicher Ruhestörung<br />

Verschmutzungen und Unrat<br />

Vandalismus<br />

Interessenskonflikt bei verschiedenen Altersgruppen bei zu großer Dichte<br />

zu große Entfernung für kleinere Kinder<br />

Vorteile des Platzes<br />

Umsetzung<br />

in landschaftlich reizvoller Lage<br />

kein Straßenverkehr und –lärm<br />

zentrale Lage<br />

mit dem Fahrrad befahrbar<br />

Kinder können ungestört toben und laut sein<br />

Platz ist groß genug für verschiedene Gruppen<br />

neue Kontakte können geknüpft werden<br />

angrenzender Bachlauf<br />

von Bäumen und Wald umschlossen<br />

große Flächen zum kreativ werden<br />

Treffpunkt auch für die Mütter mit kleineren Kindern<br />

Neun Jugendliche erklärten sich bereit an den Arbeiten für die Grillhütte mitzuhelfen<br />

und auch bei ihren Bekannten weitere Teilnehmer zu motivieren. Ein Zimmermann<br />

will sie bei den Arbeiten unterstützen.<br />

Die Kinder schlugen vor, sich alle zwei Wochen Samstags vor Ort zu treffen und an<br />

dem Kinder- und Jugendtreffpunkt zu arbeiten. Eine Mutter schlug vor, sich immer<br />

schon Freitags zu einer kurzen Vorbesprechung zu treffen. Einige Eltern waren sich<br />

nicht sicher, ob dies zu schaffen sei. Sie waren aber bereit einmal im Monat zu<br />

helfen. Ein Vater schlug vor, das gesamte Projekt in einzelne Bauprojekte oder<br />

Themennachmittage zu unterteilen und frühzeitig zu veröffentlichen, so dass die<br />

stark eingespannten Eltern nicht regelmäßig, sondern wenn sie Zeit haben,<br />

teilnehmen können. Diese Idee fand allgemein Anklang, so wurde beschlossen, die<br />

Umsetzung der Flächen nach der Bewilligung der Zuschüsse über ein Jahr<br />

aufzuteilen, und den Ort gleichzeitig als Treffpunkt im Bewusstsein der Dorfbewohner<br />

zu verankern.<br />

130 Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

5.15. Protokoll des AK Bauen und Verkehr in Oberemmel vom<br />

13.08.2008<br />

Am Mittwoch, 13.08.2008, von 19.00 - 20.30 Uhr trafen sich insgesamt 14 Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer im Stadtteil <strong>Konz</strong>-Oberemmel zu einer Ortsbegehung.<br />

Vorgestellt und diskutiert wurden der Vorentwurf des Planungsbüro Vollmuth für den<br />

Maximinerplatz sowie die Umnutzung der Nebengebäude am Pfarrhaus als<br />

Dorfmuseum und kultureller Treffpunkt. Des Weiteren wurden Vorschläge zu<br />

Verkehrsberuhigungsmaßnahmen in der Kirchstraße an Ort und Stelle besprochen.<br />

Maximinerplatz<br />

Auf der Straße vor dem Maximinerplatz stellte Frau Vollmuth zwei Varianten eines<br />

Vorentwurfs für die Gestaltung des Platzes vor, der die Vorfläche des Pfarrhauses<br />

und einen Teil der Straße einnehmen soll.<br />

Eine 3 m hohe Hainbuchenhecke, wie sie z.B. im Trierer Palastgarten angelegt<br />

wurde, bildet die Grenze des Platzes zu den Gebäuden. Nach vorne setzt sie sich als<br />

niedrige Begrenzung zur Straße hin fort. Baumpflanzungen, ein Brunnen und<br />

Sitzgelegenheiten ergänzen die Planung.<br />

Ein Teilnehmer wollte wissen, an welche Bäume gedacht sei. Frau Vollmuth<br />

antwortete, dass sie hier großkronige Bäume, wie z.B. Linden vorgesehen hätte. Die<br />

Sichtachse zur Kirche würde sie frei lassen. Daraufhin regte der Teilnehmer an, auch<br />

eine Sichtachse von den Bänken aus auf das ortsbildprägende Haus Nr. 6 auf der<br />

gegenüber liegenden Straßenseite zu ermöglichen. Er gab den Hinweis, dass der<br />

Stammschutz bei Baum-Neupflanzungen sehr wichtig sei, besonders entlang von<br />

Straßen, wie es hier der Fall sei.<br />

Ein anderer Teilnehmer fragte, ob der Kurvenradius in der Planung groß genug sei.<br />

Frau Vollmuth erwiderte, dass die Straßenbreite an dieser Stelle 5 m betrage und<br />

damit breit genug wäre. Ein weiterer Teilnehmer meinte, je schmaler die Straße sei,<br />

desto langsamer müssten die Autos fahren und das würde zum gewünschten Effekt<br />

der Verkehrberuhigung beitragen.<br />

Auf die Frage der Moderatorin an die Teilnehmer, ob sie den Platz lieber pflastern<br />

würden, oder lieber eine wassergebundene Decke einsetzen wollten, waren sich die<br />

Teilnehmer einig, eine wassergebundene Decke vorzuziehen. Zum einen sei gerade<br />

die Entsiegelung von Flächen ein Argument für die Umgestaltung des Bereiches und<br />

zum anderen könnten so die Kosten enorm gesenkt werden. Aus Sicht der Bürger<br />

sollte diese Variante dem Rat empfohlen werden.<br />

Frau Vollmuth schlug zudem vor, den Platz von unten her mit Bodenleuchten zu<br />

beleuchten. Dies sei nicht teurer als normale Lampen, schaffe aber eine ganz andere<br />

Atmosphäre.<br />

Dorfmuseum und kultureller Treffpunkt<br />

Anschließend ging die Gruppe auf das Gelände des Pfarrhauses mit seinen<br />

Nebengebäuden. Frau Vollmuth berichtete, dass der Pfarrer in einem Treffen am<br />

Nachmittag zugestimmt hätte, hier ein Dorfmuseum und einen kulturellen Treffpunkt<br />

einzurichten. Sie stellte die Pläne vor Ort vor und nannte Realisierungsmöglichkeiten.<br />

In den Nebengebäuden könnten neben dem Museum, das den Exponaten von Herrn<br />

Scheffer einen angemessenen Raum bieten würde, auch eine Werkstatt, ein Büro<br />

Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße 5 131


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

und eine Vinothek eingerichtet werden. Die Toilettenanlagen sind behindertengerecht<br />

geplant und auf der gegenüberliegenden Straßenseite würden zwei Behinderten-<br />

Parkplätze zur Verfügung stehen.<br />

Die vorgesehenen Büroräume könnten von verschiedenen Vereinen genutzt werden.<br />

Der Innenhof böte sich für ein Cafe und Veranstaltungen im kleinen Rahmen an. In<br />

der Vinothek könnten die Winzer gemeinsam ihre Weine anbieten und verkaufen. In<br />

Kanzem hätte sich beispielsweise die Vinothek in der Trägerschaft der Senioren zu<br />

einem Treffpunkt für das ganze Dorf und zu einem touristischen Anziehungspunkt<br />

entwickelt. Neben Wein wird hier auch Kaffee angeboten und eine Leihbücherei<br />

betrieben. Gerade Frauen kämen gerne hierher, weil sie die klassischen Bierkneipen<br />

eher meiden würden, um nicht in Verruf zu geraten. Die Kosten der Vinothek würden<br />

über die Einnahmen gedeckt, obwohl sie nur zwei ganz kleine Räume habe.<br />

Ein Teilnehmer, der auch beruflich in der Dorferneuerung aktiv ist, bestätigte dem<br />

geplanten Projekt die Chance auf Fördermittel aus dem EU-Programm LEADER,<br />

wenn sie beantragt würden. Das Museum mit der Sammlung von Herrn Scheffers<br />

Exponaten und ein integriertes Cafe bzw. eine integrierte Vinothek könnten ein<br />

Treffpunkt für alle werden, z.B. auch für Seniorentreffen am Vormittag. Ein<br />

Teilnehmer, der Berufsmusiker ist, äußerte seinen Wunsch, hier im Sommer ein<br />

<strong>Konz</strong>ert geben zu können. Frau Vollmuth regte an, z.B. auch Weinführungen in<br />

Oberemmel anzubieten, die hier am geplanten Dorfmuseum beginnen könnten.<br />

Auf die Frage eines Teilnehmers, ob das Gebäude, das unter Denkmalschutz stehe,<br />

denn überhaupt umgebaut werden dürfe, antwortete Frau Vollmuth, dass die<br />

denkmalpflegerischen Bestimmungen die geplante Umnutzung zulassen würden.<br />

Ein anderer Teilnehmer wollte wissen, wer die Trägerschaft über das Projekt<br />

übernehmen solle. Die Moderatorin antwortete, dass die Trägerschaft durch<br />

verschiedene Vereine getragen werden müsse. Zum Beispiel könnten die<br />

Kulturgemeinschaft, die Kirche, der Heimatverein und weitere Bündnisse sich die<br />

Verantwortung teilen und beispielsweise jeweils einen Tag übernehmen. In das<br />

<strong>Konz</strong>ept könne auch die VHS integriert werden, die einen Standort in Oberemmel,<br />

Krettnach, Nieder- und Obermennig sucht. Daraufhin schlug ein Teilnehmer vor in<br />

der Umnutzung der Nebengebäude des Pfarrhauses ein Initiatorprojekt für eine<br />

engere Zusammenarbeit der Kulturgemeinschaft <strong>Tälchen</strong>, der <strong>Tälchen</strong> Winzer e.V.<br />

sowie des Heimat- und Verkehrsverein zu sehen und dann weitere<br />

Kooperationspartner zu suchen. Frau Vollmuth verwies auch auf die Möglichkeit,<br />

einen Förderantrag auf Folgemoderation zu stellen, um den Findungs- und<br />

Organisationsprozess anfangs zu unterstützen.<br />

Brunnenplatz<br />

Die vorgesehene Umgestaltung des Brunnenplatzes wurde kurz von Frau Vollmuth<br />

erläutert. Die hintere Begrenzung des Brunnenplatzes soll, wie auch auf dem<br />

Maximinerplatz vorgeschlagen, aus einer Hainbuchenhecke bestehen. Die<br />

vorhandene Pflanzfläche soll entlang der Hauswand erweitert werden. Die<br />

Hauswand selbst soll neu gestrichen werden. Die Parkplätze bleiben erhalten. Ein<br />

Teilnehmer schlug vor, auch hier eine wassergebundene Decke anzulegen. Ein<br />

anderer Teilnehmer meinte, man könne die Parkplätze auch weglassen und die<br />

Autos könnten auf der Straße parken. Ein anderer Teilnehmer antwortete, dass nicht<br />

jeder sein Auto auf der Straße stehen lasse, und ein Stellplatz für Leute, die in den<br />

Ortsmittelpunkt ziehen wollten, ein Kriterium sei. Auch die Moderatorin bestätigte,<br />

132 Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

dass der Stellplatzbedarf vorhanden sei und eine wassergebundene Decke bei<br />

Stellplätzen pflegeintensiver würde.<br />

Verkehrsberuhigung in der Kirchstraße<br />

Verkehrberuhigung war in der Moderation von Anfang an ein wichtiges Thema. Der<br />

AK Bauen und Verkehr hatte dazu in einer Sitzung Anfang des Jahres folgende<br />

Leitziele formuliert:<br />

Geschwindigkeit reduzieren<br />

Ortsdurchgrünung durch Öffentlichkeitsarbeit und Ansprache der Anwohner<br />

sowie Vorflächenberatung erreichen<br />

Die Moderatorin schlug nun bei der gemeinsamen Ortsbegehung entlang der<br />

Kirchstraße einige Stellen vor, an denen man begrünte Verkehrsinseln mit je einem<br />

Baum zur Verkehrsberuhigung anlegen könnte. Weil auf der Straßenseite mit den<br />

ungeraden Nummern der Kanal verläuft und die Wurzeln der geplanten Bäume ihn<br />

eventuell schädigen könnten, sind die Verkehrsinseln nur auf der Straßenseite mit<br />

den geraden Hausnummern geplant.<br />

Frau Vollmuth hatte die Standorte der Verkehrsinseln so gewählt, dass keine<br />

Ausfahrten behindert werden und auch die Tieflader, die die Kunstschmiede<br />

beliefern, nicht eingeschränkt werden. Des Weiteren liegen die Verkehrsinseln<br />

gegenüber privater Hofflächen, so dass eventuell Baumtore entstehen könnten,<br />

wenn die privaten Anlieger bereit sind, ebenfalls einen Baum auf ihrem Grundstück<br />

aufzustellen.<br />

Hofbäume hätten ihre Tradition in Oberemmel und seien nicht nur schön, sondern<br />

auch ein Mittel zur Verkehrsberuhigung, weil sie das Blickfeld einengen. Durch die<br />

private Bauberatung besteht die Möglichkeit, Privatpersonen eine kostenfreie<br />

Beratung anzubieten. Es sollten hochstämmige, schmale Bäume gepflanzt werden,<br />

um den Straßenraum in 4m Höhe freizuhalten, wie es vorgeschrieben sei. Bei der<br />

Wahl der Sorten könnten auch Frau Tapp und Herr Otte zu Rate gezogen werden.<br />

Der erste Vorschlag für eine 3 m breite und 5 m lange Insel bezog sich auf die<br />

Fläche hinter der Bushaltestelle vor der Schule. Herr Kaiser von der VG <strong>Konz</strong><br />

verwies darauf, dass Maßnahmen im Bereich von Bushaltestellen nicht nur mit dem<br />

Landesamt für Mobilität, sondern auch mit den zuständigen Verkehrsunternehmen<br />

(in diesem Fall der RMV) abgestimmt werden müssten.<br />

Der zweite Vorschlag bezog sich auf die Fläche vor der Hausnr. 19 und der dritte<br />

Vorschlag galt der Fläche gegenüber der Hausnr.8. Auch hier könnten man die<br />

Besitzer der Häuser Nr. 2, 4 und 6 fragen, ob sie je einen Hofbaum pflanzen würden.<br />

Ein Teilnehmer regte an, zwischen der Hausnr.2 und 4, am Eingang des Fußweges<br />

zur Kirche einen Baumstandort zu erreichen.<br />

Ein Teilnehmer gab zu bedenken, dass die Abstände zwischen den Pflanzinseln,<br />

nicht zu klein sein sollten, da sonst der Raum dazwischen eventuell als Parkbucht<br />

benutzt würde. Dann sei die Straße über eine lange Strecke nur noch einspurig<br />

befahrbar, was zu langen Wartezeiten führen könne. Man einigte sich auf den<br />

Vorschlag zunächst zu Testzwecken mobile Elemente aufzustellen, bevor die<br />

endgültige Position der Verkehrsinseln festgelegt würde.<br />

Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße 5 133


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

Ein Teilnehmer fragte, ob der sehr schmale Bürgersteig vor der Nr. 25 nicht erweitert<br />

werden könne. Derzeit müsse man immer auf die Straße ausweichen. Die<br />

Moderatorin schätzt die derzeitigen Möglichkeiten für ein solches Vorhaben als sehr<br />

gering ein. Zum einen wird die Straße hier wegen der Ausfahrten kaum zu<br />

verschmälern sein, und zum anderen sind auch mittelfristig keine<br />

Straßenbauarbeiten in Oberemmel vorgesehen.<br />

Eine weitere Frage, die auftauchte, war die nach der Pflege der Flächen. Die Bäume<br />

verlieren ihr Laub im Herbst, das entsorgt werden müsse. Frau Vollmuth berichtete<br />

von Kanzem, dass die öffentlichen Grünflächen dort schon seit langem in privaten<br />

Patenschaften in Ordnung gehalten würden und in sehr gepflegtem Zustand seien.<br />

Aus Sicht der Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollte auch der öffentliche<br />

Grünstreifen an der Kreuzung zur Scharzbergstr./ <strong>Konz</strong>erstr. gestaltet werden. Sie<br />

wünschten sich hier eine Sitzgruppe, auf der man Zwischenstopp machen könne,<br />

wenn man auf dem Rückweg vom EDEKA sei. Gerade alte Leute würden den Platz<br />

sicher gerne nutzen. Eine Teilnehmerin schlug vor, das gleiche Pflaster zu<br />

verwenden, das im Hof gegenüber auf der anderen Straßenseite verwendet wurde.<br />

Angeregt wurde auch, schöne Bankbeispiele zu geben. Dieser Bereich sollte<br />

ebenfalls in Patenschaft übernommen werden.<br />

Auf einer privaten Hoffläche stand ein sehr schönes Tor aus Weinreben, das einige<br />

Teilnehmer an Tore über die Straße in Longuich und Winningen (kurz vor Koblenz)<br />

erinnerte und dass sie als sehr positiv erleben. Ein Teilnehmer schlug vor, statt der<br />

Anlage von Parkbuchten Weintore zu pflanzen. Frau Vollmuth entgegnete, dass ihr<br />

Bäume geeigneter erscheinen, weil sie weniger Pflege bedürfen und den Verkehr<br />

weniger gefährden könnten. Sie schlug vor, das Motiv Wein z.B. in Form dieser mit<br />

Wein berankten Tore an ganz vielen Stellen im Ort zu wiederholen und so den<br />

Charakter Oberemmels als Weindorf hervorzuheben.<br />

Das Ortsbild könne zusätzlich aufgewertet werden, in dem man die vielen<br />

Nadelgehölze entfernt, die Oberemmel an vielen Stellen einen düsteren und<br />

bedrückenden Eindruck geben. Die Moderatorin berichtete, dass sich am EDEKA-<br />

Platz eine Familie bereit erklärt hätte, ihre Nadelbäume zu fällen. Ein Teilnehmer<br />

sagte, dass auch der EDEKA selbst bereit sei, seine Nadelgehölze zu entfernen. Ein<br />

anderer Teilnehmer regte an, die Nadelbäume durch Laubbäume zu ersetzen. Es<br />

wurde vorgeschlagen, den Leuten im Ort den Unterschied zu zeigen, indem sie in<br />

den Prozess am EDEKA-Platz eingebunden werden. Dadurch könnten sie vorher<br />

und nachher vergleichen und die positive Wirkung auf das veränderte Ortsbild sehen.<br />

Vielleicht hätten auch einzelne Personen Interesse, bei der Umgestaltung<br />

mitzuhelfen und kämen so mit mehr Leuten im Ort in Kontakt.<br />

134 Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

5.16. Protokoll der Anliegerversammlung 11.09.2008<br />

Am Donnerstag, 11.09.2008, von 20.00 - 21.30 Uhr trafen sich insgesamt 23 Anlieger<br />

der Kirchstraße und des Maximiner Platzes zur Besprechung der Entwurfsplanungen<br />

für eine Umgestaltung dieser Bereiche.<br />

Einleitung<br />

Die Moderatorin Frau Vollmuth hielt zunächst einen kurzen Vortrag über das Ortsbild<br />

Oberemmels und zeigte Positivbeispiele einer zukunftsorientierten Dorfentwicklung<br />

auf:<br />

In Oberemmel fallen sehr viele versiegelte Flächen und untypische Bepflanzungen mit<br />

Nadelbäumen auf. Dabei haben hier Hofbäume eigentlich eine lange Tradition und<br />

sind von großer Bedeutung für das Ortsbild. Frau Vollmuth regte an, diese Tradition<br />

wiederzubeleben.<br />

Eine Besonderheit Oberemmels liegt an der Vielzahl von Bächen, die den Ort queren<br />

und umgeben. Die Moderatorin stellte ein gelungenes Beispiel vor, wie das Element<br />

Wasser innerhalb einer Ortschaft erlebbar gemacht werden kann, ohne das<br />

Hochwasserrisiko zu steigern und schlug vor, etwas Ähnliches für den Dorfplatz zu<br />

überlegen.<br />

Sehr wichtig für den Eindruck, den ein Ort macht, ist auch der Erhaltungszustand<br />

ortsbildprägender Gebäude. Wer eine kostenlose Beratung für die Sanierung in<br />

Anspruch nehmen möchte, konnte sich an diesem Abend in eine Liste eintragen.<br />

Möglich ist auch eine direkte Kontaktaufnahme mit dem Planungsbüro Vollmuth.<br />

Maximinerplatz<br />

Der Maximinerplatz liegt direkt an der Radstrecke von <strong>Konz</strong> nach Wiltingen und<br />

einigen Wanderwegen. Früher war er als Platz gestaltet und in der Mitte stand ein<br />

mehrgliedriger Brunnen. Dieser Bereich soll wieder als Platz gestaltet werden und<br />

Aufenthaltqualität bekommen. Die geplante Umgestaltung der Nebengebäude des<br />

Pfarrhauses in ein Dorfmuseum mit einem kulturellen Treffpunkt (Vinothek,<br />

Museumswerkstatt, Café und Platz für kleinere <strong>Konz</strong>erte oder Veranstaltungen der<br />

VHS) wird den Platz zusätzlich beleben.<br />

Der neue Platz auf der Vorfläche des Pfarrhauses und einem Teil der Straße soll<br />

eine wassergebundene Decke, einen Brunnen und Sitzgelegenheiten erhalten. Eine<br />

3 m hohe Hainbuchenhecke, wie sie z.B. im Trierer Palastgarten angelegt wurde,<br />

bildet die Grenze des Platzes zu den Gebäuden. Nach vorne setzt sie sich als<br />

niedrige Hecke zur Straße hin fort. Baumpflanzungen am Rande und auf den<br />

gegenüberliegenden Straßenseiten betonen die Wirkung des vorgesehenen Platzes<br />

zusätzlich. Als Baumtore wirken sie zusätzlich verkehrsberuhigend.<br />

Eine Teilnehmerin begrüßte den Plan, der mehr Grün in den Ort bringt und zur<br />

Verkehrsberuhigung beizutragen. Sie äußerte Bedenken, dass Jugendliche den Platz<br />

besetzten könnten. Der Ortsvorsteher Herr Benzkirch appellierte, sich nicht von den<br />

wenigen potentiellen Störenfrieden in seinen Planungen beeinträchtigen zu lassen.<br />

Die Familie Schuster hatte Bedenken, dass ihre Ausfahrt, die derzeit 6,50 m breit ist<br />

zukünftig mit 3,50 m zu schmal sein wird. Dies soll in einem weiteren Einzelgespräch<br />

geklärt werden.<br />

Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße 5 135


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

Auf die Frage eines Teilnehmers, ob denn nicht ein Kreisverkehr mit einem Brunnen<br />

in der Mitte hier angelegt werden könnte, antwortete Herr Benzkirch, dass diese<br />

Überlegungen vom Gemeinderat aufgegeben wurden, weil ein neuer Gefahrenpunkt<br />

für die Kinder entstehen würde, die gerne mit Wasser spielen.<br />

Ein Teilnehmer erinnerte daran, dass der Maximinerplatz früher der<br />

Hauptwendeplatz war, es inzwischen aber nicht mehr ist.<br />

Ein anderer Teilnehmer findet die Lage des Platzes sehr gut gewählt, weil die Rad-<br />

und Wanderwege hier vorbeiführen. Die Moderatorin ergänzte, dass der Platz und<br />

das Dorfmuseum und der Dorftreffpunkt behindertengerecht geplant seien und v.a.<br />

Senioren und Kinder angezogen würden. Dieser Ort solle kein Bürgerhaus werden,<br />

in dem sich Vereine treffen oder laute Feiern stattfinden sollten. Es werde ein<br />

stimmungsvoller Bereich mit ganz eigener Atmosphäre neben der Kirche und dem<br />

Pfarrhaus entstehen. Frau Vollmuth schlägt Boden- und Wandleuchten vor, die die<br />

Atmosphäre abends noch verschönern würden.<br />

Verkehrsberuhigung in der Kirchstraße<br />

Das Thema Verkehrberuhigung ist den Teilnehmern in der Dorfmoderation stets sehr<br />

wichtig gewesen. Die Maßnahmen in der Kirchstraße, die von der Moderatorin und<br />

Dorfplanerin vorgeschlagen wurden, hatte der AK Bauen und Verkehr, der jederzeit<br />

allen Oberemmlern offen steht, letzten Monat gemeinsam vor Ort angeschaut und<br />

diskutiert. Diese Anregungen werden in die weitere Planung einbezogen.<br />

Begrünte Verkehrsinseln sollten demnach auf der Seite mit den ungeraden<br />

Hausnummern aus einer Pflanzfläche von mindestens 3,00 m x 1,50 m mit einem<br />

Baum bestehen und an folgenden Stellen eingerichtet werden:<br />

vor dem Grundstück der Hausnr. 37 auf die Fläche hinter der Bushaltestelle<br />

vor der Schule mit den Maßen 3,00 m x 5,00 m<br />

vor der Hausnr. 19 oder alternativ eine Verbreiterung des schmalen<br />

Bürgersteigs vor der Nr. 25.<br />

vor der Freifläche der Hausnr.17 gegenüber der Hausnr. 8.<br />

Weil auf der Straßenseite mit den geraden Hausnummern der Kanal verläuft und<br />

Baumwurzeln ihn eventuell schädigen könnten, sind einer Verkehrsinsel auf dieser<br />

Seite als Staudenbeet an folgender Stelle geplant:<br />

am Ende des Grundstücks Nr. 4<br />

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des AK Bauen und Verkehr wünschten sich<br />

eine Gestaltung der öffentlichen Grünfläche an der Kreuzung zur Scharzbergstr./<br />

<strong>Konz</strong>erstr. mit Sitzgruppe. In der Anliegerversammlung meinten einige<br />

Teilnehmenden, dass derzeit hin und wieder Autos hier parken würden und es eine<br />

gute Idee sei, diesen unschönen Bereich aufzuwerten.<br />

In der Anliegerversammlung schlug ein Teilnehmer vor, auf Höhe der Straße „Im<br />

Gartenfeld“ die erste Verkehrsberuhigungsmaßnahme umzusetzen. Herr Benzkirch<br />

erklärte daraufhin, dass dies im Rahmen der vorgesehenen weiteren Festplatzumgestaltung<br />

geschehen könne.<br />

Ein Teilnehmer befürchtete, dass die Bewohner des Hauses Nr. 8 die doppelte<br />

Verkehrsbelastung zu tragen hätten, wenn vor der Nr. 17 eine Verkehrsinsel<br />

136 Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

angelegt würde. Er schlägt stattdessen eine generelle Geschwindigkeitsbeschränkung<br />

vor. Herr Benzkirch verweist darauf, dass sich fast niemand die<br />

Geschwindigkeitsbegrenzung hält, die ja vor der Schule besteht. Auch Frau Vollmuth<br />

sagte, dass ein Verbot ohne entsprechende Baumaßnahmen erwiesener Maßen<br />

unwirksam sei. In den folgenden Tagen soll daher auch noch einmal ein<br />

Einzelgespräch mit den Bewohnern der Hausnummer 8 und 17 geführt werden, um<br />

gemeinsam eine Lösung zu finden.<br />

Ein Teilnehmer befürchtet eine „grüne Hölle“, in der man Slalomfahren üben könne<br />

und schlägt stattdessen eine Aufpflasterung von 30 cm als einzig wirksame<br />

Verkehrsberuhigungsmaßnahme vor. Ein anderer Teilnehmer erwiderte, dass dies<br />

für landwirtschaftliche Fahrzeuge ein unüberwindbares Hindernis sei und es im Ort<br />

noch einige Winzer gäbe.<br />

Zusammenfassung<br />

Insgesamt wurden die Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung und Platzumgestaltung<br />

angenommen. Detailfragen werden mit den Betroffenen in den kommenden Tagen in<br />

Einzelgesprächen geklärt.<br />

Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße 5 137


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

5.17. Protokoll zur Planung einer überdachten Grillstelle auf dem<br />

alten Sportplatz in <strong>Konz</strong>-Obermennig am 22.09.2008<br />

Am Montag, 22.09.2008, von 18.00 - 19.00 Uhr trafen sich insgesamt 12 Jugendliche<br />

und ein Zimmermann in einer Moderationsveranstaltung auf dem ehemaligen<br />

Sportplatz in Obermennig, um die vorgesehene überdachte Grillstelle zu planen.<br />

Die Jugendlichen waren sich schnell über Form und Lage der Überdachung einig:<br />

Der Grundriss soll sechs- oder achteckig sein und etwa 8 m Durchmesser<br />

haben.<br />

Die eine Hälfte der Seiten soll offen bleiben, die andere geschlossen werden.<br />

Die offene Seite soll Richtung Berg zeigen, die geschlossene in Richtung<br />

Sträucher (Wetterseite).<br />

Das Dach soll den ganzen Bereich überdecken.<br />

Das Dach soll als Spitzdach konstruiert werden. Für die genaue Ausführung<br />

soll der Zimmermann gefragt werden, was sich am einfachsten umsetzen<br />

lässt.<br />

Als Material soll Holz genommen werden, das eventuell über Kerben<br />

miteinander verbunden werden kann.<br />

Entlang der geschlossenen Seiten der Überdachung sollen Bänke in zwei<br />

Ebenen angebracht werden.<br />

Der überdachte Bereich soll auf einer Ebene mit dem Weg liegen.<br />

Der Weg zur Grillstelle sollt gepflastert oder geschottert werden.<br />

Die Mehrheit der Jugendlichen meinte eine Grillstelle direkt in diesem Bereich gäbe<br />

zu viel Qualm. Sie wollen die Grillstelle deshalb lieber vor der Überdachung<br />

einrichten:<br />

Der Bereich um die Grillstelle soll gepflastert werden.<br />

Die Grillstelle selbst kann als offene Stelle in der Mitte des Pflasters frei<br />

bleiben.<br />

Ein Eisengestell-Korb, der ca. 50 cm hoch ist, könnte als Feuerplatz dienen.<br />

Ein Schwenkgrill soll angeschafft werden.<br />

Baumstämme sollen als Sitzgelegenheit um die Grillstelle gelegt werden.<br />

Die Moderatorin und Planerin erstellte aufgrund der Skizzen und besprochenen<br />

Vorstellungen den beigelegten Grundriss und die Ansichtszeichnung.<br />

Wenn die Gelder bewilligt werden, kann im nächsten Frühjahr mit dem Bau<br />

begonnen werden. Die Umsetzungstermine werden dann gemeinsam mit den<br />

Jugendlichen und dem Zimmermann Herrn Faber vereinbart.<br />

Die Maurer Günter Schmitt und Rudolf Reuter haben sich ebenfalls bereit erklärt die<br />

Jugendlichen zu unterstützen.<br />

138 Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

5.18. Protokoll des AK Verkehr und AK Jugend vom 20.11.2008,<br />

Themen: Mitfahrzentrale und Grillstelle am Obermenniger<br />

Sportplatz<br />

Am Mittwoch, dem 20.11.2008, von 17.30 - 19.30 Uhr trafen sich insgesamt 14 Teilnehmende<br />

im Bürgerhaus <strong>Konz</strong>-Krettnach, darunter 7 Jugendliche. Die letzte Moderationssitzung<br />

dieses Arbeitskreises diente der zusammenfassenden Darstellung<br />

der bisherigen Ergebnisse in den Punkten Mitfahrzentrale und Umgestaltung des<br />

Obermenniger Sportplatzes sowie einer Abstimmung über das weitere Vorgehen<br />

ohne die Moderation.<br />

Mitfahrzentrale<br />

Standort eines öffentlichen Computers mit Internetanschluss<br />

Ein Computer mit Internetanschluss steht im Jugendraum des Bürgerhauses<br />

Krettnach bereit. Ein Schrank soll noch gekauft werden, um Diebstahl vorzubeugen.<br />

Einem Missbrauch des Internetanschlusses wird dadurch vorgebeugt, dass die<br />

Internetseiten, die aufgerufen werden, registriert und gespeichert werden.<br />

Gewaltseiten und Seiten mit pornografischen Darstellungen sind gesperrt.<br />

Bisher gibt es keine Öffnungszeiten des vorläufigen Jugendraums. Herr Klever sagte,<br />

er warte, dass die Jugendlichen auf ihn zukommen und ihm sagen, wann sie den<br />

Raum nutzen wollen. In dieser Zeit wird auch der Computer zugänglich sein.<br />

Das Internetportal<br />

In Zusammenarbeit mit dem Haus der Jugend wurde inzwischen die Internetseite der<br />

Mitfahrzentrale erstellt. Thomas Hilger, der das Portal eingerichtet hat und medienpädagogische<br />

Projekte im Haus der Jugend betreut, stellte das Portal vor:<br />

Internetadresse<br />

www.konzer-taelchen.info<br />

Anmeldung<br />

Jeder Nutzer muss sich selbst registrieren, bevor er/ sie das Portal nutzen kann.<br />

Dazu ist die Angabe eines Benutzernamens und eines Passwortes notwendig, die<br />

jedeR selbst wählen kann.<br />

Darüber hinaus müssen bei der ersten Anmeldung folgende Angaben gemacht<br />

werden: Name, Vorname, Adresse, Telefonnummer, Handynummer und E-Mail-<br />

Adresse<br />

Freiwillige Angaben sind Raucher/ Nichtraucher, Fahrzeugtyp, Baujahr und Kennzeichen.<br />

Nach der Anmeldung, kann man sich einloggen und Fahrten anbieten sowie<br />

Angebote einsehen.<br />

Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße 5 139


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

Aufbau der Seite<br />

Die Angebote sind nach Monaten aufgelistet. Fahrten, die am aktuellen Datum<br />

stattfinden werden gelb dargestellt, Fahrten am Wochenende in grün und alle<br />

weiteren Angebote in rot. Fahrten, die in der Vergangenheit liegen, werden<br />

automatisch nicht mehr angezeigt. Sie werden aber aus statistischen Gründen<br />

gespeichert und gesammelt.<br />

Wenn man einen Tag anklickt erscheinen alle angebotenen Fahrten mit Angabe von<br />

Fahrtstrecke, Uhrzeit und Anzahl der freien Plätze sowie Raucher/ Nichtraucher. Es<br />

gibt außerdem eine Suchfunktion, in der man direkt eingeben kann, von wo nach wo<br />

man mitfahren möchte. Dann werden alle eingetragenen Fahrten auf dieser Strecke<br />

angezeigt.<br />

Ein Link zu den Bus- und Bahnfahrplänen wurde ebenfalls eingerichtet. So kann man<br />

z.B. eine Mitfahrgelegenheit nach <strong>Konz</strong> wahrnehmen und gleich nachsehen, wann<br />

von hier aus ein Anschluss nach Trier gegeben ist.<br />

Der Fahrer kann eingeben, ob er per Mail, Telefon oder Handy kontaktiert werden<br />

will. Angebotene Fahrten können auch verändert oder gelöscht werden, falls sich<br />

beim Fahrer etwas verändern sollte.<br />

Wenn man das Passwort vergessen hat, kann man es sich wieder zuschicken<br />

lassen.<br />

Eine Löschung der eigenen Benutzerdaten ist jederzeit möglich.<br />

Sicherheitsfragen<br />

Durch die Möglichkeit, sich Angaben über die Anbieter der Fahrten anzeigen zu<br />

lassen, kann jeder selbst entscheiden mit wem er mitfahren möchte und mit wem<br />

nicht. Die Information zum Fahrer werden angezeigt, sobald man selbst angemeldet<br />

ist.<br />

Während der Fahrt sind die Personen, die mitgenommen werden über die Haftpflichtversicherung<br />

des Fahrers/ der Fahrerin abgedeckt.<br />

Herr Kaiser kümmert sich um die Datenschutzbestimmungen.<br />

Herr Jaspers besorgt die Haftungsausschlüsse der kommerziellen Anbieter, die<br />

juristisch sicher sind und übernommen werden sollen.<br />

Administrator<br />

Dieter Klever und die Jugendlichen Eugen Keiler und Martin Müller haben sich bereit<br />

erklärt die Funktion des Administrators zu übernehmen. Dazu sind regelmäßige<br />

Treffen geplant. Herr Hilger ist im HDJ anzutreffen und steht dort auch für Fragen zur<br />

Verfügung.<br />

Nutzungsmöglichkeiten der Mitfahrzentrale für Menschen ohne Computer<br />

Auf die Frage eines Teilnehmenden, bei wem er denn anrufen könne, um die Mitfahrzentrale<br />

nutzen zu können, auch ohne den Umgang mit dem Computer erlernen zu<br />

müssen, bot Herr Klever seine private Telefonnummer an. Die Jugendlichen<br />

140 Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

wiederholten auch noch einmal ihr Angebot vom Anfang des Jahres, an einem<br />

Nachmittag in der Woche älteren Menschen bei der Nutzung des Computers im<br />

Jugendraum zu helfen. Eine Jugendliche schlug außerdem vor hier ein Formblatt<br />

aushängen, auf dem Gesuche eingetragen werden könnten. Sie könnten dann die<br />

Suchenden anrufen und ihnen die Angebote mitteilen.<br />

Kosten für die Nutzerinnen und Nutzer der Mitfahrzentrale<br />

Die Teilnehmenden waren sich einig, dass keine Vorgaben zu den Kosten gemacht<br />

werden sollen. Grundsätzlich können Fahrer und Nutzer sich aber selbst über den<br />

Preis einigen.<br />

Eventuell wird eine Empfehlung ausgesprochen, was eine Fahrt kosten sollte.<br />

Hierbei sollte zwischen Schülern und Personen mit eigenem Einkommen<br />

unterschieden werden.<br />

Bekanntmachung der Mitfahrzentrale<br />

Am Mittwoch, dem 26.11.2008 um 18.00 Uhr findet in <strong>Konz</strong> im Kloster Karthaus die<br />

Eröffnungsveranstaltung des Forums „Aktiv im Alter“ statt. Das Projekt wird vom<br />

Bundesministerium gefördert und bietet eine gute Gelegenheit, die Mitfahrzentrale<br />

bekannter zu machen.<br />

Deshalb werden einige Arbeitskreismitglieder zu dieser Veranstaltung kommen und<br />

mit dem gleichen Plakat, das auch in Landau gezeigt wurde, auf unser Projekt<br />

aufmerksam machen. Sie werden sich außerdem in den Arbeitsgruppen einbringen<br />

und Handzettel auslegen, auf denen die Internetadresse steht.<br />

Patrik Breuer, der Lehrer am <strong>Konz</strong>er Gymnasium ist will dort für das Projekt werben.<br />

Im weiteren Verlauf könnten auch die anderen Schulen in <strong>Konz</strong> kontaktiert werden,<br />

um das Projekt bekannt zu machen. Möglich sind z.B. Interviews in den<br />

Schülerzeitung abzudrucken oder sie in den Elternbrief aufzunehmen.<br />

Grillstelle am Obermenniger Sportplatz<br />

Zunächst stellte Herr Klever zwei Maurer vor, die den Jugendlichen bei der<br />

Errichtung der Grillstelle helfen wollen.<br />

Dann gab Frau Vollmuth einen Überblick über den Gesamtplan des Obermenniger<br />

Spiel- und Treffpunktes.<br />

Der Bach wird in den nächsten Jahren renaturiert werden. Hier grenzt der<br />

Spielbereich für die Kinder an. Vorgesehen sind:<br />

ein Matschplatz am Bach<br />

Tippis aus Pfählen und Planen<br />

eine Wiese, die nur 2x im Jahr gemäht wird<br />

Wiesenwege in der Fläche<br />

ein Erdhügel mit Rutschbahn, Seilzug und Röhren zum Durchklettern<br />

eine Vogelnestschaukel<br />

Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße 5 141


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

eine Sitzgelegenheit im hinteren Bereich<br />

ein Rasenbolzplatz in der Größe 20 m x 40 m am Rand des Geländes.<br />

Ein jugendlicher Teilnehmer fragte, ob auch weiterhin im Sommer dort gezeltet<br />

werden könne. Dies wurde von Herrn Klever bejaht. Das Zeltlager kann auch mit<br />

einem „Bauprogramm“ gekoppelt werden, um z.B. im ersten Jahr einen Teil der<br />

notwendigen Eigenleistung der Ortsteile zu dem Projekt beizusteuern. Die Frage<br />

nach der Absicherung des Rohres am Bach wird vorher geklärt werden.<br />

Im Zusammenhang mit der Idee eines Zeltlagers erinnerte die Moderation an die<br />

Möglichkeit eine Ausbildung zum Jugendleiter/ zur Jugendleiterin zu machen. Herr<br />

Hilger vom HDJ sagte, dass Horst Steffens vermutlich im Frühjahr eine neue<br />

Ausbildung anbieten wird. Die Kosten von 20 € pro Wochenende können eventuell<br />

von den Ortsteilen übernommen werden. Inhaltlich geht es darum, wie<br />

Jugendgruppen geleitet werden können. Zum Beispiel geht es um die Fragen: Wie<br />

kann ich mit Konflikten umgehen? Wie kann ich andere motivieren an etwas<br />

teilzunehmen? Was mache ich bei Unfällen? In der Ausbildung, die insgesamt 40 h<br />

und einen Erste-Hilfe-Kurs beinhaltet, lernt man auch Jugendleiter aus anderen<br />

Städten und Gemeinden kennen. Dies vereinfacht den Austausch untereinander. Die<br />

Kontakte können genutzt werden, um z.B. gemeinsame Ausflüge oder Fußballspiele<br />

zu organisieren. Als Jugendleiter erhält man außerdem eine Juleica<br />

(Jugendleitercard), die verschiedenen Vergünstigungen mit sich bringt.<br />

Die Grillhütte wird, wie in der Moderation gewünscht, im oberen Bereich angelegt.<br />

Ein Zugang vom Parkplatz aus ist geplant. Wie in der Moderation am Montag, dem<br />

22.09.2008 gewünscht sind derzeit zwei Bereiche geplant: eine halboffene Hütte und<br />

ein separater Grillplatz davor, damit der Rauch nicht in die Hütte zieht. Auf Wunsch<br />

des Rates wurde eine Lärmschutzmauer eingezogen. Der größte Teil der befestigten<br />

Flächen ist als kostengünstigere wassergebundene Decke geplant. Durch den<br />

Umbau am Bürgerhaus in Krettnach, ergibt sich eventuell auch die Möglichkeit,<br />

Pflastersteine zu verwenden, die hier nicht mehr gebraucht werden.<br />

Da die Vorstellungen von der Gestaltung der Grillhütte an diesem Abend von denen<br />

aus der letzten Moderation abwichen, schlug Herr Klever vor, noch einmal alle<br />

zusammenzurufen und sich über die Details Gedanken zu machen. Er wird diese<br />

Aufgabe übernehmen und mit den Jugendlichen auch einen „Lärmtest“ durchführen:<br />

Einige unterhalten sich lautstark an der geplanten Grillstelle und drehen die Boxen<br />

eines Autos auf, und die anderen stellen sich an den Ortsrand, um zu hören wie laut<br />

es dort ist. Sie wollen sich auch noch einmal ansehen, ob es möglich ist, die<br />

Lärmschutzmauer durch einen Erdwall zu ersetzen.<br />

Die Ergebnisse werden dem Büro Vollmuth und der Öffentlichkeit mitgeteilt.<br />

Hiermit ist der Arbeitskreis Verkehr und Jugend innerhalb der Moderation beendet<br />

und die Vorraussetzung für ein weiteres erfolgreiches Zusammenarbeiten<br />

geschaffen. Die Verantwortung für die begonnenen Projekte liegt nun bei Ihnen und<br />

Euch.<br />

142 Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

5.19. Protokoll der Abschlussmoderation am 13./14.03.2009<br />

Am Freitag Abend, dem 13.03.2009 zwischen 19.00 Uhr und 22.00 Uhr und am<br />

Samstag Nachmittag, dem 14.03.2009, zwischen 14.00 Uhr und 19.30 Uhr trafen<br />

sich insgesamt 22 Teilnehmende der Dorfmoderation zur Abschlussveranstaltung der<br />

Moderation im Bürgerhaus <strong>Konz</strong>-Krettnach.<br />

Am Freitag Abend wurden zunächst die Themen, die in den vergangenen 1,5 Jahren<br />

der Moderation zu den verschiedenen Bereichen bearbeitet und angesprochen<br />

wurden, zusammengefasst und überprüft. Am Samstag bearbeiteten zwei Gruppen<br />

konkrete Projektvorschläge für ein selbstverantwortliches ehrenamtliches Engagement<br />

nach der Moderation. Die Ergebnisse wurden anschließend der Gesamtgruppe<br />

vorgestellt. Danach gab Frau Vollmuth einen Ausblick „Visionen 2020“ für das<br />

<strong>Konz</strong>er <strong>Tälchen</strong>. Diese Visionen gründen auf den Ergebnissen der einzelnen<br />

Arbeitsgruppen und zeigen die Auswirkungen auf einige Inhalte des<br />

„Entwicklungskonzept für das <strong>Konz</strong>er <strong>Tälchen</strong>“ auf. Frau Vollmuth beendete damit<br />

offiziell ihre Zeit als Moderatorin. Das Schlusswort sprachen die beiden Ortsvorsteher,<br />

Herr Klever und Herr Benzkirch. Beide forderten die Teilnehmerinnen und<br />

Teilnehmer auf, die Arbeitsgruppen nach der Moderation fortzuführen und sich in den<br />

selbstgewählten Themen zu engagieren.<br />

Tourismus und Baumpflanzungen<br />

Die Arbeitsgruppe, die sich am Tisch „Landschaftspflege, Landschaftsentwicklung<br />

und Tourismus“ zusammengefunden hatte, besprach zwei Projekte ausführlich<br />

Einführung eines „Aktionstag <strong>Tälchen</strong>“ in Anlehnung an „Saarpedal“:<br />

o <strong>Tälchen</strong> sperren und Stände von Winzern aufstellen (Herr Klever hatte<br />

sich bereits erkundigt, ob die Straße gesperrt werden kann und sagte<br />

es sei kein Problem, solange für eine Ausweichmöglichkeit gesorgt wird<br />

und die Aktion frühzeitig angemeldet wird)<br />

o Der Tag könnte für Kutschfahrten, Inliner, Radfahrer und Wanderer<br />

dienen (Einwand: die L138 ist zu schlecht zum Inliner fahren)<br />

o Musikalische Angebote und Angebote für Kinder, wie Hüpfburg, etc.<br />

o Finanzierung über Beitrag der Winzer, die einen Stadt betreiben;<br />

Abrechnung über einen Verein<br />

o Potenzielle Termine: 1.Mai (Dorfplatz Niedermennig, Hoffest A.<br />

Kirchen), Vatertag, Emmeler Kirmes (die nicht mehr stattfindet, am 1.<br />

WE im September, zeitgleich mit dem Saarburger Weinfest), Weinfest<br />

Krettnach (zwei Wochen vorher), evt. die Weinfeste in Oberemmel und<br />

Krettnach zusammenlegen und Sonntags für Touristen öffnen? Oder<br />

besser eigener Termin? Oder Aktionstag „offene Keller“<br />

o Idee zur Umsetzung: Erste Auftaktveranstaltung durch die Kulturgemeinschaft<br />

<strong>Tälchen</strong> organisieren:<br />

� Alle Vereine einladen, für den Aktionstag werben und die<br />

Anfangsideen vorstellen<br />

� Fragen, was jeder Verein tun kann und will<br />

� Termin finden<br />

� Finanzierung festlegen<br />

� Sponsoren suchen<br />

Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße 5 143


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

� SOT (Saar-Obermosel-Touristik) einbinden und deren Logistik<br />

nutzen (Werbung!)<br />

Eine Idee, die in bezug auf Tourismus geäußert wurde, war, dass Vereine<br />

gemeinsam eine Hütte am Radweg bauen könnten, um sie abwechselnd zu<br />

bewirtschaften. Damit wäre ein gastronomisches Angebot am Radweg<br />

geschaffen, das die Attraktivität für Touristen erhöhen soll. Bei der Vielzahl an<br />

Vereinen im <strong>Konz</strong>er <strong>Tälchen</strong>, wäre jeder Verein einmal im Jahr an einem<br />

Wochenende gefragt.<br />

Themenallee aus Bäumen<br />

o Bei Geburt, Kommunion, Konfirmation, Hochzeit, etc. „Ehrenbäume“<br />

pflanzen<br />

o Soll in Oberemmel und Krettnach gleichzeitig gestartet werden, so dass<br />

im Laufe der Zeit die beiden Orte symbolisch zusammenwachsen.<br />

o Wegegabelungen sollen ebenfalls prioritär bepflanzt werden<br />

o Nutzungsvereinbarungen mit Anliegern treffen!!<br />

o Beginn im Winter 2009/2010<br />

o Fördermöglichkeiten klären<br />

o Pflegekonzept erstellen mit Kostenplan, Pflege, Mulchen, Gemeindearbeiter/<br />

Sensenkurs<br />

o Kultur- und Heimatverein ansprechen, ob sie die Aktion unterstützen<br />

wollen (zusammen ca. 10 Personen)<br />

Weiterbildung und Begegnungsmöglichkeiten<br />

Die Arbeitsgruppe, die sich am Tisch „Soziales und kulturelles Leben“ traf, setzte<br />

ihren Schwerpunkt auf das Thema Weiterbildung und Begegnungsmöglichkeiten.<br />

Die VHS <strong>Konz</strong> plant 1 Mal im Monat in Zusammenarbeit mit Bürgerinnen und<br />

Bürgern im <strong>Konz</strong>er <strong>Tälchen</strong> ein Angebot zu geben. Neben den bereits in den<br />

vergangenen Moderationen besprochenen Aspekten, entwickelte der Arbeitskreis<br />

zwei konkrete Ansätze:<br />

Frau Hochgürtel, die Besitzerin des Blumenladen in Niedermennig, unterstützt<br />

Frau Dumrese beim Wiederaufbau der VHS im <strong>Konz</strong>er <strong>Tälchen</strong>. Sie bot an,<br />

eine Führung durch die Räumlichkeiten ihres Blumenladens zu machen und<br />

könnte eventuell noch ein Zusatzangebot, wie Kranzbinden, geben. Im<br />

Sommer kann auch der Garten mit Teich genutzt werden.<br />

Um alte Menschen zu aktivieren soll ein Frühstück geplant werden, das mit<br />

einem 15 minütigem Eröffnungsreferat über ein spezielles Thema beginnt,<br />

über das anschließend gesprochen werden kann. Dieses Frühstück sollte z.B.<br />

1 Mal im Jahr mit einem „Sternmarsch“ verbunden werden. An diesem neuen<br />

Aktionstag könnten die Menschen aus den verschiedenen Stadtteilen<br />

gemeinsam zum vereinbarten Treffpunkt in wechselnde Gaststätten wandern.<br />

Kontinuierliche Arbeitskreise<br />

An diesem Wochenende bildeten sich zwei neue Arbeitskreise, die auch in Zukunft<br />

weiter aktiv sein werden:<br />

1. Baumpflanzungen (Herr Ahrens und Herr Stempien, der zunächst weitere<br />

Interessierte für den Arbeitskreis gewinnen will)<br />

144 Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

2. Kooperation mit der VHS <strong>Konz</strong> (Frau Dumrese von der VHS <strong>Konz</strong>, Frau<br />

Hochgürtel und Frau Glieden als ehrenamtliche Helferinnen)<br />

Desweiteren arbeitet der ehemalige AK Verkehr und Jugend auch weiterhin an der<br />

3. Mitfahrzentrale.<br />

Zusätzlich wurde für den Bereich Ortsbildgestaltung angeregt,<br />

Die bestehenden Bauaktionstage zu nutzen, um mehr daraus zu machen<br />

Informationstage anzubieten, z.B. zu Energiepass, Altbausanierung, etc.<br />

Zuletzt verwies Frau Maximini auf eine Veranstaltung zum Thema „Senioren-Aktiv-<br />

Plätze“ im <strong>Konz</strong>er <strong>Tälchen</strong>, und Frau Vollmuth lud zu zwei Terminen („Aktiv für mehr<br />

Mobilität“ und „offene Begegnungsstätte“) im Rahmen des <strong>Konz</strong>er Forum „Aktiv im<br />

Alter“ ein, das vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend<br />

gefördert wird und an dem Interessierte aus dem <strong>Tälchen</strong> herzlich eingeladen sind.<br />

Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße 5 145


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

Anhang<br />

Interview mit der Dorfplanerin und Dorfmoderatorin, Frau Rosa Vollmuth<br />

Einladung zur Zukunftswerkstatt für Kinder und Jugendliche in Oberemmel<br />

146 Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

IMS-Gemeinde Oberemmel<br />

Moderation und 1. Bürgerversammlung am 1.10.2007<br />

Interview mit der Planerin Frau Rosa Vollmuth,<br />

Planungsbüro Vollmuth, 54441 Kanzem, Kirchstraße 5, Tel. 0651-989420<br />

Dorfentwicklung und Dorferneuerung ist ein langjähriger Prozess über 10 – 20<br />

Jahre, wie verläuft der Prozess und wer ist dabei wichtig?<br />

In jährlichen Teilschritten, Projektanträgen und vor allem durch das Engagement der<br />

einzelnen Bürger wird ein gesamtes Dorf erneuert. Die privaten und gewerblichen<br />

Bauherren sind sehr wesentlich für den Dorferneuerungsprozess in Oberemmel, da<br />

sie mehr Grundstücke und Objekte besitzen, als die Gemeinde und nur durch ihre<br />

Mitarbeit ein Gesamtbild entsteht.<br />

Die Moderation der Bürgerbeteiligung ist die wichtigste Vorbereitung der zukünftigen<br />

Planung im kommenden Jahr. An der ersten Bürgerversammlung haben sich 70 %<br />

der Anwesenden in die Listen der Arbeitskreise eingetragen. Mit diesen Bürgerinnen<br />

und Bürgern werden Gesprächsrunden, Ortsbegehungen, Vorträge und Exkursionen<br />

durchgeführt. Wir analysieren gemeinsam den derzeitigen Stand der Dorfentwicklung<br />

und die Angebote im sozialen und kulturellen Bereich. Dabei sollen die<br />

vorhandenen Qualitäten, Strukturen und Angebote gestärkt und weiterentwickelt<br />

werden. Neue Ideen werden gesammelt und neue Ziele werden für die Zukunft<br />

diskutiert und für alle festgehalten. Der Abschlußbericht aller Arbeitsgruppen wird<br />

über den Ortsbeirat an den Stadtrat als Empfehlung der Bürger weitergegeben.<br />

Jeder der an diesem Abend nicht anwesend sein konnte und trotzdem gerne an der<br />

Weiterentwicklung unseres Ortes Interesse hat, ist herzlich eingeladen, in den<br />

nachfolgenden Arbeitsgruppen mitzuarbeiten. Anmeldungen sind bei mir oder beim<br />

Ortsvorsteher Herr Benzkirch, Tel. 06501-99637 möglich.<br />

Welche Arbeitsbereiche wurden am 1.10.07 in der Eröffnungsveranstaltung in<br />

Oberemmel gegründet?<br />

Verkehr/Öffentliche Plätze und Gebäude/Gebäudesanierung<br />

10 Bürgerinnen und Bürger haben sich am ersten Abend in die Teilnehmerliste<br />

dieser Arbeitsgruppe eingetragen.<br />

Das erste Treffen ist am 17.12.2007 im Gasthaus Adam<br />

Kultur/Vereine/Soziales/Medien/Dorfgeschichte<br />

9 Bürgerinnen und Bürger haben sich am ersten Abend in die Teilnehmerliste dieser<br />

Arbeitsgruppe eingetragen.<br />

Das erste Treffen ist am 12.12.2007 im Gasthaus Adam<br />

Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße 5 147


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

Weinbau, Landwirtschaft, Tourismus und Landschaftsentwicklung<br />

6 Bürgerinnen und Bürger haben sich am ersten Abend in die Teilnehmerliste dieser<br />

Arbeitsgruppe eingetragen.<br />

Das erste Treffen ist am 26.02.2008 im Gasthaus Adam<br />

Können weitere Teilnehmer zu den nächsten Treffen dazukommen?<br />

Selbstverständlich gerne. Jederzeit können Teilnehmer dazukommen, den die<br />

Arbeitskreise sind so aufgebaut, dass wir immer ein abgeschlossenes Thema<br />

besprechen und innerhalb der einzelnen Besprechung ein Ergebnis erkennen<br />

werden. So dass man auch etwas davon hat, wenn man nur für einen Termin Zeit<br />

findet.<br />

Was werden sie mit dem <strong>Moderationsbericht</strong> als Planerin dann machen?<br />

Die Vorschläge werde ich aus fachlicher Sicht in der Diskussion mit meinen<br />

Mitarbeitern, das sind Landschaftsplaner, Geographen und Architekten vertiefen und<br />

weiterentwickeln um konkrete Umsetzungen aufzuzeigen. Wir erstellen Karten,<br />

<strong>Konz</strong>eptpläne und bringen alle Anregungen - einschließlich unserer eigenen Ideen<br />

und Vorschläge natürlich - in einen fachübergreifenden Gesamtzusammenhang. Wir<br />

erstellen im Anschluss an die Moderation ein Dorfentwicklungs- und<br />

Dorferneuerungskonzept mit konkreten Maßnahmen für die kommenden 20 Jahre.<br />

Was ist das Besondere an der Vorgehensweise „Im <strong>Tälchen</strong>“?<br />

Entwicklungskonzepte für Oberemmel als Stadtteil und für insgesamt vier Stadtteile<br />

in ihrer Kooperation, das ist neu in der Verbandsgemeinde und in der Stadt <strong>Konz</strong>.<br />

Die vier Ortsteile haben sich für die Förderung aus dem Dorfentwicklungsprogramm<br />

des Landes als Sonderfall eingesetzt und sie auch erhalten, weil sie als Stadteile<br />

eine dörfliche Struktur besitzen und weil sie übergreifend mit vier Ortsteilen<br />

(Krettnach Niedermennig, Obermenning und Oberemmel) zusammenarbeiten und<br />

kooperieren wollen. Die Kooperation stellt einen neuen Aspekt einer zukünftigen<br />

kommunalen Entwicklung dar und wird daher “Im <strong>Tälchen</strong>“ beispielhaft erarbeitet<br />

werden.<br />

Was können wir Oberemmler und wir „Im <strong>Tälchen</strong>“ dazu beitragen?<br />

Bei einer konstruktiven Mitarbeit verschiedenster Menschen entstehen die<br />

interessantesten <strong>Konz</strong>epte und Projekte. Alle haben eine unglaublich starke<br />

Wahrnehmung in Teilbereichen ihres Dorfes und jeder sieht es von seiner<br />

alltäglichen und einer näheren Sicht als eine Planerin. Kommen neben den<br />

Alteingesessenen, Neubürger, Frauen, Betriebsinhaber, Selbständige, Fachleute,<br />

Jugendliche und Kinder dazu, dann verändert sich der Erkenntnisstand und die Möglichkeiten<br />

der ganzen Gruppe. Es werden aus der Gruppe und der Vielfalt Ideen<br />

geboren, die kaum einer vorher für möglich gehalten hat. Es werden viele, viele<br />

Vorschläge gemacht und mit der Zeit kristallisiert sich im Gespräch heraus, was für<br />

Oberemmel sinnvoll und praktikabel ist.<br />

148 Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

Was wünschen sie sich als Ergebnis dieser Moderation?<br />

Wir leben in einer schnelllebigen und vielfältigen Zeit. Die Offenheit in den Gruppen<br />

bewirkt, dass wir uns gemeinsam Gedanken über die Zukunft machen können und<br />

uns besser auf sie einstellen können und sie aktiv mitgestalten.<br />

Man findet in vielen Dörfern durch thematische und offene Arbeitsgruppen<br />

Menschen, die sich zukünftig in der Dorfentwicklung stark machen und sich für diese<br />

Sache einsetzten. In vielen Fällen sind das Frauen, Gewerbebetriebe, Dienstleister<br />

und Neubürger, die vorher noch nicht aktiv im Verein waren, Menschen, die nicht<br />

unbedingt in Vereinen sind, aber ein tiefes Interesse an ihrer Umgebung und an den<br />

Menschen haben. Manche engagieren sich gerne kurzfristig zu einem bestimmten<br />

Thema, da sie sonst zu wenig Zeit finden. Jede Generation, alle Alterstufen und jeder<br />

mit seinen Fähigkeiten und seiner individuellen Erfahrung und Ausbildung ist wichtig.<br />

Sie werden erfahren, wie belebend es in einer Dorfgemeinschaft sein kann, sinnvolle,<br />

neue Projekte auszudenken und bei der Umsetzung dabei zu sein.<br />

Was sind das für Projekte?<br />

Das können sehr vielfältige Projekte z.B. im Bereich Kultur, Soziales , Landwirtschaft,<br />

Weinbau, Bauen, Tourismus und Vereine sein, die meisten davon werden die<br />

Lebensqualität verbessern, ohne viel Geld zu kosten.<br />

Die aktiven und verantwortungsvollen Menschen verhelfen Oberemmel zu seiner<br />

Identität, zu einer besonderen und auch für Außenstehende wahrnehmbaren<br />

Ausstrahlung und Lebensqualität. Deswegen möchte ich hier keine Beispiele aus<br />

anderen Orten nennen, jeder Ort ist völlig verschieden vom anderen, wenn man mit<br />

den Menschen vor Ort arbeitet. Jeder Ort hat daher eine komplett andere<br />

Perspektive. Ich persönlich finde es unglaublich interessant, mit engagierten<br />

Menschen auf die Suche nach mehr Lebensqualität zu gehen.<br />

Welche markanten Aussagen sind ihnen in der schriftlichen Befragung an der<br />

Bürgerversammlung aufgefallen?<br />

In der Befragung habe ich auch die Frage gestellt, warum man sich in Oberemmel<br />

wohl fühlt. Am meisten wurde geantwortet, wegen der Menschen, dem guten<br />

Vereinsangebot und der schönen Landschaft.<br />

Ein Gefühl von Heimat haben die Oberemmler, wenn sie in der Gemeinschaft<br />

dazugehören, man immer wieder Bekannte trifft und die Freunde nicht weit sind.<br />

Aber auch der vertraute Blick auf das Dorf und die bezaubernde Landschaft gibt<br />

vielen Menschen das Gefühl heimatlich zu sein.<br />

Auf die Frage, was macht Oberemmel einzigartig? Antwortete ein(e) Bürger(in), dass<br />

man viele verwinkelte Gassen hat und nicht nur schnurstracks durchfährt. Das<br />

stimmt, es ist das erste was mir auch sehr positiv aufgefallen ist und was den<br />

Charme dieses Ortsteiles ausmacht. Oberemmel gewährt dadurch viele Einblicke in<br />

begrünte Höfe und Innenhöfe.<br />

Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße 5 149


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

Einladung Jugendwerkstatt 14.12.2008<br />

Liebe Jungen und Mädchen in Oberemmel,<br />

hiermit möchte ich Euch zu einer Zukunftswerkstatt ins Jugendheim für<br />

Freitag 14.12.2007 um 18.00 Uhr einladen.<br />

Eingeladen sind alle Jugendlichen zwischen 12 Jahren und 22 Jahren.<br />

Gesprächspunkte:<br />

1. Projekte für Kinder und Jugendliche bei der Dorferneuerung<br />

Wünsche und Anregungen von Euch an eure Gemeinde<br />

Was findet ihr sollte verändert werden?<br />

Was fehlt nach eurer Meinung in Oberemmel?<br />

Wo sind die geeigneten Treffmöglichkeiten und wie können wir sie<br />

verbessern?<br />

Wie könnt ihr euch einbringen?<br />

Wie könnt ihr mitarbeiten?<br />

Das sind nur ein paar Punkte zur Anregung. Schreibt Eure Ideen in den nächsten<br />

Tagen auf und bringt diese mit. Wir werden alle Ideen notieren und mit euch<br />

zusammen besprechen.<br />

Wir würden uns freuen, wenn alle kommen könnten. Es ist eine gute Möglichkeit, an<br />

Oberemmel und eurer Zukunft mitzuwirken.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Hermann – Josef Benzkirch<br />

Ortsvorsteher Vorsitzender der Jugendgruppe<br />

150 Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße


<strong>Moderationsbericht</strong> der Stadtteile <strong>Konz</strong>-Oberemmel, -Krettnach, -Niedermennig und -Obermennig<br />

Einladung zur Zukunftswerkstatt für Jugendliche in<br />

Oberemmel<br />

Ein wichtiges Ziel dieser Werkstatt ist es, die Jugendlichen im <strong>Konz</strong>er<br />

<strong>Tälchen</strong> zusammenzubringen und euch zu zeigen wie ihr eure Ideen<br />

und Wünsche verwirklichen könnt.<br />

Wir werden Interessengruppen gründen, mit euch gemeinsam am<br />

Jugendraum, an den Freizeit- und Sportflächen planen, um diese<br />

später mit euch besser nach euren Vorstellungen zu gestalten.<br />

Der Stadtrat hat das Planungsbüro Vollmuth aus Kanzem beauftragt,<br />

die Jugend- und Bürgerbeteiligung – Moderation genannt - für das<br />

ganze „<strong>Konz</strong>er <strong>Tälchen</strong>“ durchzuführen. Wie ihr sicherlich schon<br />

gehört habt, laufen diese Werkstätten auch in Niedermennig,<br />

Obemennig und Krettnach. Alle vier Orte wollen später mit euch<br />

neue Projekte finden, bei denen die Jugendlichen zwischen den<br />

Orten mehr zusammenkommen und sich austauschen.<br />

Aber nicht nur die Räumlichkeiten und Treffpunkte sind uns wichtig,<br />

wir können auch neue Angebote zusammen entwickeln. Ihr habt es<br />

in der Hand, ob wir z.B. Fahrgemeinschaften organisieren, ein<br />

Freizeitprogramm auf die Beine zu stellen für Ferienzeiten oder für<br />

den Herbst und die Wintermonate und auch in Schlechtwetterzeiten<br />

Möglichkeiten für Kontakte schaffen.<br />

Wir hoffen sehr auf eure guten Ideen, da ihr durch die Schulen und<br />

Ausbildungen noch eher miteinander verbunden seid. Ideen, was wir<br />

für unsere Dörfer tun können, damit wir uns auch in Zukunft hier so<br />

richtig wohl fühlen.<br />

Ich laden daher alle Jugendlichen zwischen 13 und 22 Jahren ein,<br />

am 14.12.07 um 18.00 Uhr in das Jugendheim zu kommen und an<br />

der Zukunftswerkstatt mitzuarbeiten.<br />

Euer Ortsvorsteher<br />

Hermann-Josef Benzkirch<br />

Planungsbüro Vollmuth 54441 Kanzem Kirchstraße 5 151

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!