Beschlussvorlage TOP 7 - Birkenwerder

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GEMEINDE BIRKENWERDER 

Der Bürgermeister 

Niederschrift Bi rkenwerder, 17.06.2011 

Körperschaft: Gemeinde Birkenwerder 

Gremium : 

Sitzung am 

Ortsentwicklungsausschuss 

16.06.2011 

Sitzungsbeginn: 18:30Uhr 

Sitzungsende: 22:15 Uhr 

Vorsitzender 

Protokoll: 

Herr Rönnebeck 

Frau Zamecki 

Anwesenheit: siehe beiliegende Anwesenheitsliste 

1. 

2. 

3. 

4. 

5. 

6. 

7. 

8. 

9. 

10. 

11 . 

1. 

2. 

3. 

Tagesordnung: 

-öffentlicher Sitzungsteil- 

Feststellung der ordnungsgemäßen Ladung 

Feststellung der Beschlussfähigkeit 

Protokoll kontrolle über öffentlichen Sitzungsteil und Beschlussfassung über Einwendungen 

gegen die letzte Niederschrift der letzten Sitzung 

Feststellung der Tagesordnung 

Informationen der Verwaltung 

Satzungsbeschluss zur Veränderungssperre zum Bebauungsplan Nr. 36 "Steuerung der 

Standortfindung des Einzelhandels im unbeplanten Innenbereich sowie Änderung der 

Bebauungspläne 08, 15, 17, 21, 23, 24, 25, 28, 29, 30, 32, 33, 34 und 35" mit 

Konkretisierung des Geltungsbereiches des Bebauungsplanes Nr. 36 

Straßenausbaubeschluss Leistikowstraße und Gestattungsvertrag mit der Stadt Hohen 

Neuendorf 

Straßenbau Vorentwurf Lärmsanierung Sacco-Vanzetti-Straße 

Straßen bau Vorentwurf Lärmsanierung Friedensallee 

Abwägungs- und Straßenausbaubeschluss Weidenweg/Erlenkamp 

Anfragen 

-nichtöffentlicher Sitzungsteil- 

Protokollkontrolle über nichtöffentlichen Sitzungsteil und Beschlussfassung über 

Einwendungen gegen die letzte Niederschrift der letzten Sitzung 

Information der Verwaltung 

Anfragen 

Seite 1 von 9



Tagesordnungspunkt 1 

Feststellung der ordnungsgemäßen Ladung 

-öffentlicher Sitzungsteil- 

Die ordnungsgemäße Ladung zur Sitzung des Ortsentwicklungsausschusses der Gemeinde 

Birkenwerder wird ohne Einwände bestätigt. 

Abstimmungsergebnis: Abwesenheiten/ Rückkehr (Name & Uhrzeit) 

Ja-Stimmen: 

Nein-Stimmen: 

Stim m enthaltu ngen: 


Feststellung der Beschlussfähigkeit 

Die Beschlussfähigkeit ist mit 3 Ausschussmitgliedern gegeben. 


Protokoll kontrolle aber den öffentlichen Sitzungsteil 

Hinweis Herr Dr. Streubel zu Punkt 8 - Anfragen 

- nicht Herr Schattka, sondern Herr Dr. Streu bel hat die Anfrage gestellt hat, bitte ändern 

Herr Klein vermisst seine Stellungnahme zum Straßenbau Ludwig-Richter-Straße 

(Gehweg/Beleuchtung)als Anlage zum Protokoll vom 31.05.2011, bitte ergänzen 

Herr Kabsch 

- siehe Anlage 

Mit den Ergänzungen und Hinweisen wird das Protokoll der Sitzung vom 31 .05 .2011 bestätigt. 


Ja-Stimmen: 

Nein-Stimmen: 

Stimmenthaltungen: 


Feststellung der Tagesordnung 

Der Ausschussvorsitzende eröffnet die Sitzung des Ortsentwicklungsausschusses der Gemeinde 

Birkenwerder und verliest die Tagesordnung. Es gibt folgende Änderungen: 

Herr Klein beantragt für die anwesenden Anlieger den TOP 10 als TOP 5 vorzuziehen 

Abstimmungsergebnis: 

Ja-Stimmen: 

Nein-Stimmen: 



3 

o 

3 

o 

Abwesenheiten/ Rückkehr (Name & Uhrzeit) 

3 

o 

Seite 2 von 9



Abwägungs- und Straßenausbaubeschluss Weidenweg/Erlenkamp 

Frau Kasack vom Planungsbüro Hauer erläutert anhand einer Powerpoint-Präsentation den 

vorl iegenden Planungsstand zum Straßenausbau und erklärt, dass die eingegangenen 

Stellungnahmen und Hinweise der beteiligten Bürgerschaft in die Planung eingearbeitet wurden. 

In Rahmen eines Vor Ort Termins (ausgehend von einem betroffenen Anlieger) wurde 

mit dem Vertreter der Unteren Wasserbehörde des Landkreises Oberhavel der 

Einsatz von wasserdurchlässigen Pflastersystemen mit einer DIBt-Zulassung im Bereich 

der Verkehrsflächen besprochen. Der Einsatz solcher Pflastersysteme garantiert 

aus entwässerungsrechtlichen Punkten die erforderliche Reinigungsleistung des 

anfallenden Niederschlagswassers und ermöglicht die Versickerung des Größtteils 

des Regenwassers innerhalb der Verkehrsfläche. Die Genehmigungsfähigkeit des 

Bauvorhabens mit dem Einsatz von wasserdurchlässigen Pflastersystemen mit einer 

DIBt-Zulassung wurde in Aussicht gestellt. 

Abstimmungsgespräche mit der AWU in Velten haben ergeben, dass die AWU einen 

Wendehammer im Stich Weidenweg ablehnt und einen zentralen Mülltonnenabstellplatz im 

Kreuzungsbereich bevorzugt. 

Diskussion: 

Herr Kabsch (sachkundiger Einwohner): 

Wie ist eine Entwässerung über Mulden/Rigolen bei dem hohen Grundwasserspiegel in diesem 

Bereich zu realisieren? 

Bürger: 

Über das o.g. wasserdurchlässige Pflastersystem, welches mit Sondergenehmigung des 

Landkreises und bestimmten Auflagen eingesetzt werden könnte. Bevor jedoch eine 

Sondergenehmigung beantragt wird, muss über die Varianten zum Straßenbau 

entschieden werden. 

Herr Kadlubek, Weidenweg 13, möchte wissen, wie die Ver- und Entsorgung während der 

Bauphase abgesichert ist. 

Jeder Anlieger wird über den Bauablauf informiert. Einschränkungen sollen so weit wie 

möglich vermieden werden. Abstimmungen mit der Baufirma vor Ort sind möglich. 

Ein weiterer Bürger möchte wissen, ob die Ersatzpflanzungen unbedingt im Weidenweg 

vorgenommen werden müssen. 

Gemäß NatschG sind Ausgleichsmaßnahmenmöglichst am Ort der Maßnahme 

vorzunehmen. 

Frau Wolf, Erlenkamp 13, erklärt nochmals im Namen der Anlieger des Erlenkampes, dass alle 8 

Anlieger den Straßenbau Erlenkamp ablehnen. Sie möchte wissen, wie die Gemeinde mit dieser 

Ablehnung umgeht. 

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1: Herr Vogel unterstützt die Anwohner des Erlenkamp dahingehend, dass der tatsächliche Ausbau 

des Erlenkamp erst im Zusammenhang mit dem Ausbau der Straße Am Mühlenfeld stattfindet. 

2. Die Regenentwässerung betreffend wird gefordert, dass in den Bereichen in welchen eine gute 

Versickerungsquote erreicht werden kann über belebte Bodenschichten in Mulden / Rigolen 

versickert wird und in Bereichen mit ständig hohem Grundwasserstand über R-Kanal in den 

Stichkanal entwässert wird. 

3. keine Poller, sondern unterbrochene Hochborde im Bereich der Entwässerungsmulden 

Herr Rönnebeck beendet die Diskussion nach ca . 60 min . und ruft den Tagesordnungspunkt zur 

Abstimmung auf. 

Abstim m u ngsergebn is: Abwesenheiten/ Rückkehr (Name & Uhrzeit) 

Ja-Stimmen: 3 

Nein-Stimmen: 0 

Stimmenthaltungen: 0 

Somit empfiehlt der Ortsentwicklungsausschuss die Weiterleitung in die Gemeindevertretung. 

Tagesordnungspunkt6 

Informationen der Verwaltung 

Herr Hagen informiert über 

- die Fertigstellung und Öffnung der neuen Straße "Sonnenschulweg" 

- die Erweiterung der Baumschutzsatzung hinsichtlich eines Sicherheitseinbehaltes bei Erteilung 

einer Fällgenehmigung (40% der Kosten eines Baumes) 

- den geplanten neuen Internetauftritt der Gemeinde 

Sachstandsbericht Neugestaltung Kirchplatz 

Herr Zenner erläutert den Sachstand zur Neugestaltung Kirchplatz und übergibt das Wort an Herrn 

John vom Planungsbüro John. 

Herr John stellt den Entwurf zur Freianlagenplanung Kirchplatz anhand einer Powerpoint 

Präsentation vor. Da sich die Neugestaltung des Kirchplatzes lediglich auf eine Verschönerung und 

Verbesserung der vorhandenen Anlagen beschränkt, wurde auf eine Variantenerarbeitung 

verzichtet. 

Untersucht wurde auch die Möglichkeit der Umsetzung des Denkmals auf den Kirchplatz. Nach 

Ansicht des Planers muss jedoch festgestellt werden, dass dies eine Störung des vorhandenen 

Ensembles darstellen würde. Als Umsetzungsvariante schlägt Herr John den Standort auf dem 

Anger vor. 

Diskussion: 

Herr Kabsch schlägt vor, trotzdem Varianten zu erarbeiten und z.B. eine Wegebeziehung von dem 

östlichen Eingang zur Hauptstraße herzustellen. 

Eine weitere Wegebeziehung zur Hauptstraße wird abgelehnt, da in unmittelbarer Nähe 

eine Querung der Hauptstraße per Fußgängerampel vorhanden ist. 

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Herr Hagen stellt an den OEA die Frage, ob das Amt BUSO die Neugestaltung des Kirchplatzes so 

weiter verfolgen soll wie vorgelegt. 

Seitens des OEA besteht Zustimmung. Die Unterlagen der Präsentation sind dem Protokoll der 

heutigen Sitzung beizulegen. 


Satzungsbeschluss zur Veränderungssperre zum BP Nr. 36 "Steuerung der Standortfindung 

des Einzelhandels im unbeplanten Innen bereich sowie Änderung der BP Nr. 08, 15, 17, 21, 

23, 24, 25, 28, 29, 30, 32, 33, 34 und 35" mit Konkretisierung des Geltungsbereiches des BP 

Nr.36 

Herr Zenner erläutert den bisherigen Sachstand und begründet die Beschlussvorlage. 

Diskussion: 

Herr Dr. Streubel fragt an, welche Änderungen der Bebauungspläne gemeint sind . 

Die Festsetzungen des BP Nr. 36 fließen , bezogen auf den Einzelhandel, in die genannten 

Bebauungspläne ein. 

Herr Kabsch teilt mit, dass am heutigen Tage seine Stellungnahme als Mail an die Verwaltung 

gesandt wurde. Er bittet um komplette Wiedergabe dieser Stellungnahme im Protokoll. 

Die Stellungnahme wird dem Protokoll beigefügt. 

Herr Rännebeck beendet die Diskussion und ruft den Tagesordnungspunkt zur Abstimmung auf. 


Ja-Stimmen: 2 



Somit wird die Weiterleitung der Beschlussvorlage in die Gemeindevertretung empfohlen. 


Straßenausbaubeschluss Leistikowstraße und Gestattungsvertrag mit der Stadt Hohen 

Neuendorf 

Herr Hagen erläutert die Gründe, die zur vorliegenden Planung geführt haben . 

Herr Zenner ergänzt den Vortrag mit den erforderlichen Änderungen bzw. Ergänzungen zum 

Gestattungsvertrag mit der Stadt Hohen Neuendorf. 

Von Seiten der Stadt Hohen Neuendorf ist leider kein Vertreter anwesend, so dass keine direkte 

Kommunikation erfolgen kann . Eine Reaktion zu den dargelegten Änderungen bzw. Ergänzungen 

liegt noch nicht vor. 

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Herr Rönnebeck ruft den Tagesordnungspunkt zur Abstimmung über die Weiterleitung in die 

Gemeindevertretung mit der Ergänzung, dass die Verhandlungen mit der Stadt Hohen Neuendorf 

weiter zu führen sind, auf. Die Vorlage soll in dieser Form nicht der GW vorgelegt werden. 


Ja-Stimmen: 

Nein-Stimmen: 



Straßen bau Vorentwurf Lärmsanierung Sacco-Vanzetti-Straße 

Herr Hagen erläutert den bisherigen Sachstand zur Lärmsanierung der Straße und übergibt das 

Wort an Frau Börjes, Ing .büro Börjes. 

Frau Börjes stellt die Vorplanung zum Straßenbau Sacco-Vanzetti-Straße anhand einer 

Powerpoint-Präsentation vor. 

Herr Kabsch regt an, eine Planungsoption erarbeiten zu lassen, die eine größtmögliche 

Versickerung von Niederschlagswasser im Straßenraum bzw. im Bereich der öffentlichen Flächen 

ermöglicht. Mit dieser Zielsetzung sollte nach geklärter Baumerhaltung die Neuordnung des 

Straßenraumes so erfolgen, dass die größtmögliche Wasserhaltung von Niederschlagswasser im 

Straßenraum erreicht wird. Diese Wasserhaltung wird zur Erhaltung bzw. Neubepflanzung der 

Bäume auf der sanddünenartigen Formation im Untergrund des Straßenraumes benötigt, damit 

eine -wie bisher- ausreichende Wasserversorgung im Wurzelraum der Bäume gewährleistet wird . 

De Ableitung des Wassers in das Oberflächengewässer Boddensee/Briese ist so weit möglich zu 

vermeiden. Die Möglichkeit, offenporigen Asphalt für eine gesamtflächige Versickerung vorzusehen 

sollte geprüft werden. 

Herr Vogel: 

Falls die vorhandenen Straßenbäume fallen müssen, sollte im Bereich zwischen Brieseallee und 

Florastraße die Versickerungsquote geprüft werden, mit dem Ziel über Mulden I Rigolen 

anfallendes Regenwasser zu versickern bzw. den neu zu pflanzenden Bäumen zur Verfügung zu 

stellen. Lediglich der abschüssige Bereich zwischen Florastraße und Briesebrücke sollte über R 

Kanal in die Briese entwässert werden . Sollten sich die Kastanien dauerhaft erhalten lassen ist 

natürlich kein Platz für Mulden, dann bleibt nur der R-Kanal. 

Herr Rönnebeck beendet die Diskussion und stellt den Tagesordnungspunkt unter 

Berücksichtigung der Stellungnahmen von Hr. Vogel und Hr. Kabsch sowie der Abstimmung des 

Ing.büros mit dem Landkreis und dem Baumgutachten zur Abstimmung 


Ja-Stimmen: 3 



Somit empfiehlt der Ortsentwicklungsausschuss die Weiterleitung in die Gemeindevertretung. 


Straßen bau Vorentwurf Lärmsanierung Friedensallee 

Herr Hagen erläutert den Sachstand zur Lärmsanierung der Friedensallee und übergibt das Wort 

an Herrn Herrmann, Ing .büro H&W. 

Herr Herrmann stellt die Vorplanung zum Straßenbau Friedensallee anhand einer Powerpoint 

Präsentation vor. Ein Baumgutachten liegt noch nicht vor, wird aber erstellt. 

3 

o 

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dieter. kabsch 

OEA Sitzung am 16.6.2011 

Ergänzungen zum Protokoll der Sitzung am 31.5.2011 

TOP 1 Feststellung der ordnungsgemäßen Ladung 

Ergänzung: 

16.6.2011 

"Herr Kabsch weist darauf hin, dass die von ihm schon vor mehr als einem Jahr erbetenen 

Informationen über die Inhalte und Ergebnisse der Gemeindevertreterversammlungen bis heute 

nicht zugängig sind. Insoweit fehlen für ihn als sachkundiger Bürger nach wie vor notwendige 

Informationen zur Beratung der Mitglieder im Ortsentwicklungsausschuss. 

Herr Hagen wies darauf hin, dass im Juni 2011 die Änderung des Internetauftrittes der Gemeinde 

abzuwarten ist. 

Herr Kabsch weist nochmals darauf hin, dass eine Erklärung für den Vorsitzwechsel im 

Ortsentwicklungsausschuss fehlt." 

TOP 5 Aufstellungsbeschluss zum Bebauungsplan Nr.38 "Ortsmitte Birkenwerder" 

Ich bitte um vollständige Aufnahme meiner am 31.5.2011 schriftlich zu Protokoll gegebenen 

Ausführungen. 

Wesentlich für die Nachvollziehbarkeit sind hierbei die Anmerkungen 

zu den Grundlagen für die Einleitung des Bebauungsplanes, 

die notwendigen Abgrenzungen der Planinhalte und der Geltungsbereiche für 

das Baugebiet und den Bürgerpark sowie 

die inhaltlichen Schwerpunkte für die frühzeitig notwendige Umweltprüfung 

und landschaftspflegerische Begleitplanung. 

Tagesordnung am 16. 6. 2011 

TOP 6 Satzungsbeschluss zur Veränderungssperre zum Bebauungsplan Nr. 36 "Steuerung 

der Standortfindung des Einzelhandels im unbeplanten Innenbereich sowie Änderung 

derBebauungspläne 08, 15, 17,21,23,24,25,28,29,30,32,33,34 und 35" mit 

Konkretisierung des Geltungsbereiches des Bebauungsplanes Nr. 36 

Anmerkungen für das Protokoll: 

"Herr Kabsch stellt fest: 

1. Die in Anlage 2 enthaltene Darstellung des unbeplanten Innenbereiches im gesamten 

Gemeindegebiet ist nicht nachvollziehbar, z. B. wird der als Außenbereich ausgegrenzte 

Landschaftsraum des Briesetales westlich der Humboldtallee dem Innen bereich zugeordnet und 

die Bahnflächen sowohl dem Innenbereich als auch dem Außenbereich zugeordnet. Die 

Darstellung des unbeplanten Innenbereiches im Gemeindegebiet ist in Abstimmung mit den 

Aussagen des Grünordnungsplanes zu erläutern und nachvollziehbar darzustellen. 

2. Die Geltungsbereiche der zu ändernden Bebauungspläne ist nicht dargestellt. 

3. Es fehlt eine Darstellung der Konkretisierung des Geltungsbereiches des Bebauungsplanes 

Nr.36. 

4. Für die Absicht, das Flurstück 416/2 (Alter Krugsteig) in den Geltungsbereich des unbeplanten 

Innen bereiches aufzunehmen fehlt die planerische Bewältigung zur vorherigen Klärung der 

Umweltschutzbelange (Umweltbericht), der Eingriffsfolgen in Natur und Landschaft und die 

landschaftsplanerische Bewertung des Außenbereiches (Landschaftsraum Briesetal). Für die

dieter.kabsch 16.6.2011 

Bebauungstiefen der Flurstücke am Fontaneweg (60 m) und an der Florastraße bzw. Am 

Mönchberg 1 und 2-3 (30 m) gilt dieses ebenso. Die Abgrenzungen des Außen bereiches und 

die beabsichtigten Änderungen sind darzustellen. 

5. Ebenso ist der so genannte "künftige zentrale Versorgungsbereich bzw. die Entwicklungsfläche 

Ortsmitte" in seinen bisherigen und beabsichtigten Abgrenzungen des Außen-/lnnenbereiches 

darzustellen. Vor einer Beschlussfassung über künftige Innen-/Außenbereichsabgrenzungen 

und Bauflächenzuordnungen sind die Aussagen des Umweltberichtes und der 

landschaftspflegerischen Begleitplanung einschließlich der Eingriffsfolgen in Natur und 

Landschaft zu erarbeiten und in der Entscheidung zu berücksichtigen. Ein besonderer 

Betrachtungsschwerpunkt sind hierbei die hydrologischen Gegebenheiten hinsichtlich der 

Wasserhaltung im Briesetal und die Regenwassersammlung aus den öffentlichen Flächen 

(Straßen). 

6. Der Geltungsbereich für den geplanten Bürgerpark ist aus dem Baugebiet auszugrenzen und 

sollte weiterhin als Bestandteil des Landschaftsraumes Briesetal dem Außenbereich zugeordnet 

bleiben. 

7. Die Notwendigkeit, eine Veränderungssperre fast für die gesamten Baugebiete in der Gemeinde 

zu beschließen, ist nicht ersichtlich und wird aus den beschriebenen informellen 

Ansiedlungsbegehren nicht begründet. Offensichtlich liegt kein Antrag auf Ansiedlungsbegehren 

außerhalb des geplanten zentralen Versorgungsbereiches vor. Eventuelle Baugesuche können 

gemäß § 15 BauGB auch ohne Veränderungssperre auf Antrag der Gemeinde von der 

Baugenehmigungsbehörde in der Entscheidung über die Zulässigkeit von Vorhaben im 

Einzelfall für einen Zeitraum bis zu 12 Monaten ausgesetzt werden. Eine Negativentwicklung ist 

daher zulasten des zentralen Versorgungsbereiches nicht zu befürchten. 

8. Eine höhere Rechtssicherheit zur Umsetzung der Planung setzt zunächst die Klärung der 

Abgrenzungen des Innen bereiches zum Außen bereich und die Klärung der 

Umweltauswirkungen der Planung voraus. 

Aus den genannten Gründen wird die Zurückstellung des Antrages auf Erlaß der 

Veränderungssperre empfohlen." 

TOP 10 Abwägungs- und Straßenausbaubeschluss Weidenweg/Erlenkamp 

Anmerkung für das Protokoll: 

"Herr Kabsch stellt fest: 

Die Vorzugsvariante enthält die geringste Anzahl an Ersatzpflanzungen, die aufgrund von 

Versiegelungen als Verpflichtung entstehen. Daraus ist zu schließen, dass diese Variante die 

geringste Versiegelung darstellt. Da Straßen bäume Bestandteil öffentlicher Straßen sind, wird 

empfohlen diese soweit technisch möglich in den Ausbaustraßen zur Straßenraumgestaltung und 

als Eingriffskompensation aus den öffentlichen Belangen der Gemeinde vorzusehen. Von den 

erforderlichen 38 Ersatzbaumpflanzungen können nach Angabe des Gutachters nur 17 im 

Plangebiet realisiert werden. Die Verwaltung wird gebeten, die weiteren 21 

Ersatzbaumpflanzungen im Eingriffszusammenhang zu benennen." 

Kabsch



Beschlussempfehlung TOP 6 

Beschlussvorlage: öffentlich nicht öffentlich 

Beschluss-Nr.: 

Einreicher / Antragsteller: Der Bürgermeister 

bearbeitender Bereich: Bauen, Umwelt, Sicherheit und Ordnung 

eingereicht am: 10.08.2011 

Sitzung am: 23.08.2011 

Gremium: Sozialausschuss Finanzausschuss 

Hauptausschuss Ortsentwicklungsausschuss 

Gemeindevertretung 

Titel: Grundstücksgeschäft Auftragsvergabe sonstiges 

Straßenbau Vorentwurf Am Mühlenfeld 

Beschlusstext: 

Der Ortsentwicklungsausschuss empfiehlt, die beiliegende Vorplanung des Ingenieurbüros 

Hauer für den grundhaften Ausbau der Straße Am Mühlenfeld mit den Teileinrichtungen 

Fahrbahn, Oberflächenentwässerung, Trenn-, Seiten-, Rand- und Sicherheitstreifen, 

Gehweg, Zufahrten, Zuwegungen, Beleuchtung und unselbstständigen Grünanlagen für das 

Beteiligungsverfahren frei zu geben. 

Begründung: 

Die Straße Am Mühlenfeld in Birkenwerder „ West“ ist in der Prioritätenliste des Beschlusses 

32/210/2006 und in der 2. Fortschreibung, Beschluss 18/167/2010, enthalten. Eingang in die 

Prioritätenliste fand der Straßenzug wegen des schlechten Zustands, der derzeit nicht 

geregelten Entwässerungsproblematik, dem ungeordneten unbefestigten Straßenraum, der 

fehlenden Gestaltung der Seitenbereiche und den damit verbundenen zahlreichen 

Beschwerden der Verkehrteilnehmer und Anlieger. Mit Beschluss- Nr.: 08/22/2011 des 

Hauptausschusses am 22.02.2011 wurde das Ingenieurbüro Hauer mit den 

Planungsleistungen des Ausbaus der Straße Am Mühlenfeld beauftragt. 

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Die Anliegerstraße ist unbefestigt und durch starke Unebenheiten gekennzeichnet. Bei 

stärkeren Niederschlägen steht das Wasser im Straßenbereich und bei Trockenheit 

herrschen intensive Staubbelästigungen. Die Verkehrsverhältnisse sind teilweise kaum noch 

zumutbar. Anlagen zur kontrollierten Regenentwässerung und Gehwege sind über den 

gesamten Straßenraum nicht vorhanden. Eine Straßenbeleuchtung existiert nur vereinzelt 

und gewährleistet keine hinreichende Ausleuchtung des Verkehrsraumes. 

Der erhöhte Aufwand für den Unterhalt der unbefestigten Straße ist wirtschaftlich nicht mehr 

vertretbar. 

Die Gemeinde Birkenwerder beabsichtigt den Ausbau der Straße Am Mühlenfelde vom 

Erlenkamp bis zur Havelstraße. Die gesamte Ausbaulänge beträgt ca. 545,0 m. Zum Ausbau 

liegen zwei Varianten vor. Als Variante 1 wird ein verkehrsberuhigter Bereich und als 

Variante 2 eine Tempo 30 Straße dargestellt. 

Variante 1 (verkehrsberuhigter Bereich): 

- Fahrbahn in Betonsteinpflaster mit einer Breite von 4,50 m, 

- Beleuchtung einseitig (Planung wird gesondert beauftragt), 

- Oberflächenentwässerung (Muldenrigolen), 

- Anlegen von Straßenbegleitgrün, 

- Grundstückszufahrten/Zuwegungen. 

Variante 2 (Tempo 30 Zone): 

- Fahrbahn in Betonsteinpflaster mit einer Breite von 5,00 m, 

- Beleuchtung einseitig (Planung wird gesondert beauftragt), 

- Oberflächenentwässerung (Muldenrigolen), 

- Anlegen von Straßenbegleitgrün, 

- Grundstückszufahrten/Zuwegungen. 

Die gesamte Baumaßnahme ist in zwei Abschnitte aufzuteilen. Der Abschluss des Planungs- 

und Vorbereitungsprozesses ist im Haushaltsjahr 2011, der Bau im Haushaltsjahr 2012 

vorgesehen. 

Aufgrund der Entscheidung zur Herstellung des westlich anbindenden Straßenzugs 

Weidenweg/Erlenkamp als verkehrsberuhigter Bereich wird auch für die Straße Am 

Mühlenfeld die Herstellung als verkehrsberuhigter Bereich empfohlen (Variante 1). 

Seite 2 von 3

Anlagen: 



1.0. Erläuterungsbericht „Am Mühlenfeld“ Ing.-Büro Hauer 

2.0. Übersichtskarte Am Mühlenfeld 

3.0. Lageplan Variante 1 

3.a. Regelquerschnitt A-B Variante 1 

3.b. Regelquerschnitt E-F Variante 1 

4.0. Kostenschätzung Variante 1 Ing.-Büro Hauer 

5.0. Lageplan Variante 2 

5.a. Regelquerschnitt A-B Variante 2 

5.b. Regelquerschnitt C-D Variante 2 

5.c. Regelquerschnitt E-F Variante 2 

6.0. Kostenschätzung Variante 2 Ing.-Büro Hauer 

Finanzielle Auswirkungen auf den Haushalt: 

Ja nein 

Behandlung in den Ausschüssen: 

Gremienfolge 

Sozialausschuss 

Hauptausschuss 

Finanzausschuss 


Sitzungsdatum 

Empfehlungen 

ja nein enthalten 

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INGENIEURBÜRO HAUER 

E R L Ä U T E R U N G S B E R I C H T 

ANLAGE 1 

BAUVORHABEN: STRAßENBAU AM MÜHLENFELD 

VON HAVELSTRAßE BIS ZUM ANSCHLUSS AN DEN ERLENKAMP 


BAUHERR: GEMEINDE BIRKENWERDER 

HAUPTSTRAßE 34 

16547 BIRKENWERDER 

AUFSTELLER: INGENIEURBÜRO HAUER 

BERLINER STRASSE 22 

16540 HOHEN NEUENDORF 

TELEFON: 03303 / 506890 

TELEFAX: 03303 / 506899 

HOHEN NEUENDORF, STAND: OEA 23.08.2011 

_____________________________ 

Dipl.-Ing. Miroslawa Kasak (M. Eng.)


I N H A L T S V E R Z E I C H N I S 

1 ALLGEMEINES ..............................................................................................................3 

2 PLANUNG ......................................................................................................................4 

3 BESCHREIBUNG DER VARIANTEN.............................................................................5 

4 VERGLEICH DER VARIANTEN.....................................................................................7 

5 ZUSAMMENFASSUNG ..................................................................................................8

INGENIEURBÜRO HAUER Seite 3 

Berliner Straße 22 � 16540 Hohen Neuendorf � Tel: 03303 / 506890 � Fax: 506899 � email@ibhauer.de 

1 Allgemeines 

Die Gemeinde Birkenwerder beabsichtigt einen Ausbau der Straße Am Mühlenfeld von der 

Havelstraße bis zum Erlenkamp. 

Das Ingenieurbüro Hauer wurde mit der Planung des o. g. Bauvorhabens beauftragt. 

Die Straße des Untersuchungsgebietes verläuft durch ein reines Wohngebiet und ist Bestandteil 

des räumlichen Gestaltungsbereiches des Bebauungsgebietes „Birkenwerder 

West“ der Gemeinde Birkenwerder. 

Die gesamte Ausbaulänge der Straße Am Mühlenfeld beträgt ca. 545 m. 

Im Vorfeld der Planung wurden folgenden Vorbereitungsmaßnahmen durchgeführt: 

• Bestandsvermessung mit der Erstellung eines Lageplanes, 

• Graphische Übernahme der Grenzen aus der ALK, 

• Baugrunduntersuchung mit der Erstellung eines geotechnischen Berichtes, 

• Beteiligung aller Medienträger mit einer Eintragung der Leitungsbestände in den Lageplan. 

Die Vorgaben der Planung seitens der Gemeinde Birkenwerder stellen sich wie folgt dar: 

• Funktion der Straße – Anliegerstraße, 

• Variantenuntersuchung zwischen dem Ausbau der Straße als Mischverkehrsfläche 

im verkehrsberuhigten Bereich in der Variante 1 sowie Fahrbahnbreite von 5,00 m in 

einer Tempo-30-Zone in der Variante 2, 

• Keine Anordnung eines Gehweges in beiden Variante, 

• In beiden Varianten Betonsteinpflaster als Befestigungsart, 

• Regenwasserentwässerung gemäß Vorgaben des Generalentwässerungsplanes der 

Gemeinde Birkenwerder über Mulden-Rigolen-System, 

• Nur höhenmäßige Anpassung der Grundstückszufahrten an den Bestand im Zuge 

der Baumaßnahme, 

• die Herstellung der Straßenbeleuchtung ist kein Bestandteil der Planung, wird jedoch 

in Rahmen dieser Baumaßnahme erfolgen. Die Planung wir durch einen separaten 

Fachplaner durchgeführt. 

• Einbeziehung der Ergebnisse der Bürgerbefragung in die Abwägungs- und Planungsprozesse. 

Nach der Zusammenstellung aller Planungsunterlagen wurde eine Auswertung dessen 

durchgeführt. Bei der Auswertung der Unterlagen wurde Folgendes festgestellt: 

• Dem Straßenbau steht überwiegend auf der gesamten Ausbaulänge ca. 12,00 m 

Straßenland zur Verfügung. Im Bereich der Flurstücke 768 und 770 beträgt die Straßenlandbreite 

nur ca. 3,50 m und im Bereich der Flurstücke 336 und 372 wird kein 

Straßenland ausgewiesen. Vor allem bei den genannten Flurstücken muss eine 

Grenzvermessung seitens eines öffentlich bestellten Vermessers stattfinden, um e-



ventuell Grunderwerb tätigen bzw. Dienstbarkeiten ins Grundbuch der Betroffenen 

eintragen zu können. 

• An sieben Flurstücken sind Zäune im Straßenland aufgestellt worden. Aus planerischer 

Sicht müssen diese, bis auf Flurstück 329, jedoch bei beiden Varianten nicht 

umgesetzt werden. 

• Bis auf die Schmutzwasserdruckleitung wurden alle Medien überwiegend in den seitlichen 

Straßenbereichen verlegt. Ausnahme hierbei stellt im Bereich der Flurstücke 

376, 377, 378, 381 die Trinkwasser- sowie die Gasleitung dar, die zwischen Flurstück 

376 und 381 quer durch den geplanten Linienverlauf der neuen Fahrbahn bzw. 

Fahrgasse verlaufen. Ebenso liegt an drei Stellen die Stromleitung mittig im geplanten 

Streckenverlauf. Eine Zustimmung der Überbauung bzw. Umverlegung dieser 

Leitungen muss mit den betroffenen Medienträgern in weiteren Leistungsphasen abgestimmt 

werden. 

• Im Untersuchungsgebiet befinden sich am Anfang der geplanten Strecke drei alte 

Straßenleuchten. Im weiteren Verlauf der Straße ist keine Straßenbeleuchtung vorhanden. 

• Die vorhandene Straße ist von der Havelstraße bis zum Flurstücksnummer 382 auf 

einer Länge von ca. 425 m und einer Breite zwischen 5,00 m und 3,50 m mit provisorischer 

Befestigung aus Schotter (Aufbaudicke ca. 50 cm) versehen. Im weiteren Verlauf 

bis zum Erlenkamp ist die Straße Am Mühlenfeld unbefestigt. 

• Es wurden keine Grundstückszufahrten ausgebaut. 

• Das Bauvorhaben liegt innerhalb der Trinkwasserschutzzone II der Wasserfassung 

Birkenwerder des Wasserwerkes Stolpe. Aus dieser Festsetzung resultierend sind 

bei der Straßen- und Entwässerungsplanung besondere Schutzmaßnahmen für den 

Boden und das Grundwasser vorgesehen, die jedoch mit den zuständigen Behörden 

noch abgestimmt werden müssen. 

• Ungünstige Baugrundverhältnisse in Form von geländenah anstehenden Torfschichten 

sowie Grundwasser stellenweise bei 50 cm unter Geländeoberkante. 

2 Planung 

Für die Straßenplanung wurden zwei Varianten ausgearbeitet. Für beide Varianten gilt: 

• Die gewählte Fahrbahnachse wurde überwiegend in der Mitte des zur Verfügung 

stehenden Straßenlandes gelegt. Nur im hinteren Bereich des geplanten Streckenverlaufes 

wird die Achse in westlicher Richtung verschwenkt. Die geplante Verschwenkung 

resultiert aus dem Vorhandensein schlechter Bodenverhältnisse in diesem 

Bereich. 

• Bauklasse – V. 

• Aus entwässerungstechnischen Gründen sowie gemäß des aktuellen Generalentwässerungsplanes 

der Gemeinde Birkenwerder werden zur Straßenentwässerung 

seitlich der Fahrbahnränder Entwässerungsmulden angeordnet Die Mächtigkeit des 

bewachsenen Oberbodens im Bereich der Entwässerungsmulden beträgt 30 cm. Die 

angeordneten Entwässerungsmulden sind vor Befahrung durch Fahrzeuge zu schützen. 

Dies kann entweder mit der Anordnung von Pollern oder durch Einsatz von 

Hochborden mit Abstand im Bereich der Mulden erfolgen. 

• Auf den Muldenflächen erfolgt Rasenansaat.



• Die Durchsicht des vorläufigen Baugrundgutachtens sowie erste wassertechnische 

Berechnungen haben ergeben, dass stellenweise der erforderliche Abstand zum 

Grundwasser nicht eingehalten werden kann. Der Einsatz von Rigolen ist ebenso 

nicht überall möglich, da stellenweise wasserstauende Torfschichten mit einer Mächtigkeit 

bis 2,30 m geländenah angetroffen worden sind. Bezüglich der geplanten 

Straßenentwässerung müssen mit der Unteren Wasserbehörde zeitnah Gespräche 

geführt werden. Hier ist jedoch im Vorfeld die Entscheidung des bevorzugten Ausbaus 

von großer Wichtigkeit. 

• Aufgrund der festgesetzten Trinkwasserschutzzone werden zum Schutz des Grundwassers 

und Bodens in der Tragschicht Naturmaterialien eingesetzt. Ebenso erfolgt 

die Angleichung der Grundstückszufahrten mit einer Kiestragschicht. Bezüglich der 

verwendeten Materialien muss in weiteren Leistungsphasen noch eine Abstimmung 

mit der Unteren Bodenschutzbehörde stattfinden. 

• Gemäß Richtlinie für Trinkwasserschutzgebiete W101 des DVGW e. V stellt in der 

Trinkwasserschutzzone II eine Anordnung von Verkehrsanlagen eine Gefährdung 

dar und ist nicht tragbar. Aus diesem Grund ist für den Ausbau der Straße im Untersuchungsgebiet 

ein Antrag auf Ausnahmegenehmigung seitens der Gemeinde Birkenwerder 

bei der zuständigen Behörde zu stellen. 

• Die Grundstückzufahrten wurden nur lagemäßig dargestellt und geben nicht die 

durch den Bebauungsplan vorgegebene Form und Größe wieder (Form: Schwalbenschwanz, 

maximal eine Grundstückszufahrt mit einer Breite von 3,00 m je Baugrundstück). 

Im Rahmen dieser Baumaßnahme werden die Grundstückszufahrten nur aufgeschottert, 

um die Höhenunterschiede zwischen der geplanten Fahrbahn und den 

Grundstückshöhe auszugleichen. Die Befestigung der Grundstückszufahrten erfolgt 

in Eigenregie. 

• Die Gestaltung der unbefestigten Flächen erfolgt im Rahmen der Zusammenarbeit 

mit dem Landschaftsplaner in weiteren Leistungsphasen. 

• Beide Varianten wurden in einem Lageplan sowie Querschnitt dargestellt. 

3 Beschreibung der Varianten 

Variante 1 – verkehrsberuhigter Bereich 

In der bevorzugten Variante 1 wird die Straße des Untersuchungsgebietes als Mischverkehrsfläche 

angeordnet. Daraus resultierend wird sie als verkehrsberuhigter Bereich mit 

den dazugehörigen baulichen Voraussetzungen geplant. Dies bedeutet unter anderem, 

dass innerhalb des verkehrsberuhigten Bereiches Folgendes gilt: 

• Fußgänger dürfen die Straße in ihrer ganzen Breite benutzen, Kinderspiele sind überall 

erlaubt. 

• Der Fahrzeugverkehr muss Schrittgeschwindigkeit einhalten. 

• Die Fahrzeugführer dürfen die Fußgänger weder gefährden noch behindern, wenn 

nötig müssen sie warten. 

• Die Fußgänger dürfen den Fahrverkehr nicht unnötig behindern. 

• Das Parken ist außerhalb der dafür gekennzeichneten Flächen unzulässig, ausgenommen 

zum Ein- oder Aussteigen, zum Be- oder Entladen.



• Der verkehrsberuhigte Bereich muss durch geschwindigkeitsmindernde Maßnahmen 

gekennzeichnet sein (Einsatz von Betonsteinpflaster mit unterschiedlichen Farben, 

Einengungen, Gestaltung der Grünanlagen). 

• Keine Anordnung eines ausgewiesenen Gehweges. 

• In der Regel niveaugleicher Ausbau auf der gesamten Straßenbreite. 

In Variante 1 gilt für die Straße des Untersuchungsgebietes: 

• Die Fahrbahngasse der Straße Am Mühlenfeld ist grundsätzlich mit einer Breite von 

4,50 m geplant. Im Bereich der angeordneten Stellflächen und Einengungen beträgt 

diese 3,50 m. 

• Da eine Straßenbreite von 4,50 m jedoch keinen Begegnungsfall Lkw / Pkw ermöglicht, 

werden im Verlauf der Straße Am Mühlenfeld vier Ausweichstellen angeordnet, 

die eine Breite von 5,00 m und eine Länge von 15,00 m besitzen. Zusätzlich werden 

die Einmündungsbereiche Havelstraße sowie Erlenkamp auch auf 5,00 m Breite 

ausgebaut. 

• Die Randbegrenzung erfolgt beidseitig mit Tiefborden, wobei im Bereich der Stellflächen 

Hochborde eingesetzt werden. 

• Zum Schutz der Randbereiche wird an den Straßenrändern ein 50 cm breiter Bankettstreifen 

angeordnet. 

• Entlang der Straße Am Mühlenfeld können aus verkehrstechnischen Gründen nur 6 

Stellflächen angeordnet werden. 

• Die Straßenbefestigung erfolgt in Betonsteinpflaster. 

• Die Entwässerung der Straße erfolgt über die seitlich angelegten Entwässerungsmulden. 

Im gesamten Untersuchungsgebiet der Variante 1 werden die Stellflächen sowie die Ausweichstellen 

durch gezielten Wechsel der Belagsfarbe gekennzeichnet. 

Variante 2 – Tempo-30-Zone 

Die Ausweisung der Straße Am Mühlenfeld als Tempo-30-Zone bringt folgenden Planungsparameter 

mit sich: 

• Die Fahrbahn in der Variante 2 wird mit einer Breite von 5,00 m ausgebaut. Eine beengte 

Begegnung von Lkw / Pkw ist somit in dieser Variante auf der gesamten Länge 

gegeben. Die gewählte Fahrbahnbreite bietet auch die Möglichkeit auf der Fahrbahn 

zu parken, so dass keine separaten Stellflächen ausgewiesen werden. 

• Als bauliche Verkehrsberuhigung werden im Verlauf der Fahrbahn sieben Einengungen 

eingebaut. Im Bereich der Einengungen wird die Fahrbahn auf 3,50 m reduziert. 

Verkehrsberuhigend wirken auch die auf der Fahrbahn abgestellten Fahrzeuge. 

• Die Entwässerung der Straße erfolgt über die seitlich angelegten Entwässerungsmulden 

• Die Fahrbahn wird mit Tiefborden begrenzt. Der Einsatz von Tiefborden kann im Bereich 

der Mulden, die vor dem Überfahren mit Fahrzeugen mit Poller geschützt werde, 

eventuell durch Hochborde mit Abstand ersetzt werden. 

• Die Befestigung der Fahrbahn erfolgt mit Betonsteinpflaster.



• Wie in Variante 1 wird beidseitig an den Straßenrändern ein 50 cm breiter Bankettstreifen 

angeordnet. 

4 Vergleich der Varianten 

Der Vergleich der Varianten ist der nachfolgenden Tabelle zu entnehmen. 

Variante 1 Variante 2 

Fahrbahnbreite 

4,50 Bereich Fahrbahn 5,00 

3,50 Bereich Einengung 3,50 

5,00 Bereich Ausweichstellen - 

Fahrbahnbefestigung 

BP grau Fahrbahn BP grau 

BP anthrazit Stellflächen - 

BP gelb Ausweichstellen - 

Allgemeines 

VB Verkehrsanordnung Tempo 30 Zone 

Belagwechsel 

Einengung 

ausgewiesen: 

6 Stellplätze 

Mulden/ 

Rigolen 

nur an einem Grundstück 

notwendig 

Verkehrsberuhigung 7 Einengung 

Parkmöglichkeit am Fahrbahnrand 

Entwässerung Mulden/ 

Rigolen 

Umsetzung Zäune aus 

planerischer Sicht 

31 Ausgleichsmaßnahmen 

(Baumpflanzung) 

BP – Betonsteinpflaster, VB – Verkehrsberuhigter Bereich 

nur an einem Grundstück 

notwendig 

33



5 Zusammenfassung 

Abschließend lassen sich nachstehende Punkte im Bezug auf die Planung zusammenfassen: 

• Auf die Materialwahl der Ausbauvarianten hat vorwiegend die Möglichkeit der 

Straßenentwässerung sowie die erforderlichen Schutzmaßnahmen in der Trinkwasserschutzzone 

II ein Einfluss. 

• Ergänzende Untersuchungen zur Eingrenzung der Torfausbreitung sind im Bezug 

auf Kostenersparnis für baugrundverbessernde Maßnahmen bzw. Bodenaustausch 

in weiteren Leistungsphasen empfehlenswert. 

• Eine Grenzvermessung muss durchgeführt werden.

Anlage Nr. 2 Blatt Nr. 1 

Übersichtskarte 

Straßenbau "Am Mühlenfeld" von der 

Havelstraße bis zum Anschluss an den Erlenkamp 

in 16547 Birkenwerder 

Maßstab 1: 20000 

OEA 23.08.2011

S= 0+544.831 

Bauende 

Stichkanal 1 (Alte Havel) 

Am Mühlenfeld 

E F 

Ausweichstelle 

5.00 

Achse Erlenkamp 

XX 

XX 

Fahrbahnachse 

S= 0+500.000 

Erlenkamp 

4.50 

3.50 

Stellplatz 

Weidenweg 

Zaun rückbauen! 


S= 0+450.000 

Erlenkamp 

Fahrbahnachse 

4.50 

S= 0+400.000 

S= 0+388.736 


5.00 

Weidenweg 

Stichweg 

S= 0+350.000 

Klärung Zaunverlauf! 

3.50 


Fahrbahnachse 

3.50 

Stellplatz 


S= 0+300.000 





5.00 

S= 0+250.000 

4.50 

Weidenweg 

Klärung Grunderwerb! 


X 

3.50 


X 

Fahrbahnachse 

X 

X 

Klärung Grunderwerb! Klärung Grunderwerb! 

S= 0+200.000 

Stellplatz 

5.00 

Projekt: 


S= 0+150.000 

A 

Planungsparameter Variante 1 - verkehrsberuhigter Bereich: 

-Länge ca. 545,0m, Befestigung mit Betonsteinpflaster 

-Fahrbahnbreite 4,50m 

-Einengungen 3,50m 

-Ausweichstellen 5,00m 

-Entwässerung über Entwässerungsmulden 

4.50 

B 

S= 0+100.000 

Stellplatz 

Stellplatz 5.00 


Berliner Straße 22 

16540 Hohen Neuendorf 

Am Mühlenfeld von Havelstraße 

bis zum Erlenkamp 


Anlage 3 

Ortschaft: 16547 Birkenwerder 

Maßstab M 1: 

3.50 

4.50 

Lageplan 

Variante 1 (VB-Bereich) 

1000 

S= 0+050.000 

Fahrbahnachse 

Unterlage Nr. 

Blatt Nr. 

Reg. Nr. 

bearbeitet: 

gezeichnet: 

geprüft: 

L-/Höhenbezug 

Datum 


Bauanfang 

Havelstraße 

S= 0+000.000 

Anlage 3 

1 

45/11/107 

Se 

Ku 

Ka 

ETRS 89/DHHN 92 

OEA 23.08.2011

Alternativ zu Poller 

HB 15x30 mit Abstand ca. 20 cm 

Auftritt +10 cm 

HB 15x30 

Ansicht 

Abstand 

20 

Grenze 

30 

11.49 

46 2.40 50 4.50 50 2.50 63 

Mulde Bankett Fahrbahn 

Bankett 

Mulde 

46 2.40 42 8 2.25 2.25 8 42 2.50 63 

6% 

Mulde 

30cm Oberboden 

mit Rasenansaat 

10cm Sandschicht 

Rigole 

100x35cm 

Poller 

Bankett 

12% 

TB 8x25 

Fahrbahn (Bauklasse V) 

8 cm Betonpflaster 

3 cm Pflasterbett 

30 cm Kiestragschicht 0/32 

EV2=120 MN/m² 

41 cm Gesamtdicke 

Querschnitt A-B 

Variante 1 

2.5% 

Fahrbahnachse 

2.5% 

Projekt: 

TB 8x25 

Bankett 

12% 

Poller 




Am Mühlenfeld von 

Havelstraße bis Erlenkamp 

30 

Anlage 3a 


Maßstab M 1: 



Rigole 

100x35cm 

50 

Mulde 

6% 


Regelquerschnitt A-B 

Variante 1 

Grenze 

Unterlage Nr. 

Blatt Nr. 

Reg. Nr. 

bearbeitet: 

gezeichnet: 

geprüft: 


Datum 

Anlage 3a 

1 

45/10/107 

GS 

GS 

MK 


OEA 23.08.2011

Zaun 

1.25 50 4.50 50 75 2.50 2.01 

1.25 42 8 2.25 2.25 8 42 75 2.50 2.01 

TB 8x25 

Bankett Fahrbahn 

6% 





EV2=120 MN/m² 


2.5% 

Fahrbahnachse 

Querschnitt E-F 

Variante 1 

12.01 

TB 8x25 

Bankett 

Bankett 

12% 

Poller 

Mulde 

30 

Mulde 



Rigole 

100x35cm 

Projekt: 







Grenze 




Stichkanal 1 

Anlage 3b 

Regelquerschnitt E-F 

Variante 1 


Maßstab M 1: 

50 

Ansicht 

20 

Abstand 

HB 15x30 

Unterlage Nr. 

Blatt Nr. 

Reg. Nr. 

bearbeitet: 

gezeichnet: 

geprüft: 


Datum 

Anlage 3b 

2 

45/10/107 

GS 

GS 

MK 


OEA 23.08.2011


BV: Straßenbau Am Mühlenfeld von Havelstraße bis zum Anschluss Erlenkamp in der Gemeinde Birkenwerder 

Variante 1 - Verkehrsberuhigter Bereich, Betonsteinpflaster auf der gesamten Ausbaulänge 

Am Mühlenfeld: Bauklasse V / Verkehrsberuhigter Bereich 

Länge ca. 545 m, Fahrgassenbreite 4,50 m 

Grundstückszufahrten - nur höhenmäßige Angleichung 

Nr. Leistung 

1. Am Mühlenfeld von der Havelstraße bis zum Erlenkamp 

K O S T E N S C H Ä T Z U N G 

Mengen Kosten 

ME Menge EP GP 

1.1 Aufbrucharbeiten psch 1,00 1.000,00 € 1.000,00 € 

1.2 Bodenaustausch in Teilbereichen m³ 15,00 35,00 € 525,00 € 

1.3 Fahrgasse mit Randbegrenzung - Betonpflaster (grau) m² 1.950,00 48,00 € 93.600,00 € 

1.4 Geogitter / Geotextilien m² 660,00 30,00 € 19.800,00 € 

1.5 Ausweichstellen - Betonpflaster (gelb) m² 535,00 50,00 € 26.750,00 € 

1.6 Bankette m² 485,00 10,00 € 4.850,00 € 

1.7 Parkbuchten / Stellflächen - Betonpflaster (anthrazit) m² 90,00 48,00 € 4.320,00 € 

1.8 Zuwegungen m² 45,00 43,00 € 1.935,00 € 

1.9 Grundstückszufahrten (Höhenanpassung) - Kiestragschicht m² 500,00 10,00 € 5.000,00 € 

1.10 Mulden-Rigolen-Elemente m² 1.365,00 45,00 € 61.425,00 € 

1.11 Begleitgrün (Oberboden, Rasen) m² 1.400,00 6,00 € 8.400,00 € 

1.12 Straßenbeleuchtung / Straßenlaternen St 18,00 900,00 € 16.200,00 € 

1.13 Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen (31 Bäume) St 31,00 340,00 € 10.540,00 € 

Summe 254.345,00 € 

Zwischensumme 254.345,00 € 

Baustelleneinrichtung 5% 12.717,25 € 

Baukosten - netto 267.062,25 € 

MwSt. 19% 50.741,83 € 

Baukosten - brutto 317.804,08 € 

Baunebenkosten 20% 63.560,82 € 

Gesamtkosten 381.364,89 € 

Seite 1 Anlage 4, Stand OEA 23-08-2011

S= 0+544.831 

Bauende 

Stichkanal 1 (Alte Havel) 


5.00 

E F 

XX 

Achse Erlenkamp 

XX 

Fahrbahnachse 

S= 0+500.000 

Erlenkamp 

Weidenweg 

Zaun rückbauen! 

3.50 

S= 0+450.000 

Erlenkamp 

Fahrbahnachse 

S= 0+400.000 

S= 0+388.736 

5.00 

Weidenweg 

Stichweg 

S= 0+350.000 


3.50 


C D 

Fahrbahnachse 


S= 0+300.000 




5.00 

S= 0+250.000 

Weidenweg 



X 

3.50 


X 

Fahrbahnachse 

X 

X 

5.00 

Klärung Grunderwerb! Klärung Grunderwerb! 

S= 0+200.000 

Projekt: 

S= 0+150.000 

Planungsparameter Variante 2 - Tempo-30-Zone: 

-Länge ca. 545,0m, Befestigung mit Betonsteinpflaster 

-Fahrbahnbreite 5,00m 

-Einengungen 3,50m 

-Entwässerung über Entwässerungsmulden 

3.50 

A B 




Am Mühlenfeld von Havelstraße 

bis zum Erlenkamp 

S= 0+100.000 


Anlage 5 

Lageplan 

Variante 2 (30-Zone) 


Maßstab M 1: 

1000 

S= 0+050.000 

Fahrbahnachse 

5.00 

Unterlage Nr. 

Blatt Nr. 

Reg. Nr. 

bearbeitet: 

gezeichnet: 

geprüft: 


Datum 

Bauanfang 

Havelstraße 

S= 0+000.000 

Anlage 5 

2 

45/11/107 

Se 

Ku 

Ka 


OEA 23.08.2011




HB 15x30 

Ansicht 

Abstand 

20 

Grenze 

11.99 

46 2.40 50 5.00 50 2.50 63 

Mulde 


Bankett 

Mulde 

46 2.40 42 8 2.50 2.50 8 42 2.50 63 

6% 


Mulde 



Rigole 

100x35cm 

Poller 

Bankett 

12% 

TB 8x25 

2.5% 





EV2=120 MN/m² 


Querschnitt A-B 

Variante 2 

Projekt: 

Fahrbahnachse 

2.5% 

TB 8x25 






12% 

Bankett 

Poller 

Anlage 5a 

Mulde 



30 

Regelquerschnitt A-B 

Variante 2 


Maßstab M 1: 

50 

Rigole 

100x35cm 

6% 


Unterlage Nr. 

Blatt Nr. 

Reg. Nr. 

bearbeitet: 

gezeichnet: 

geprüft: 


Datum 

Grenze 

Anlage 5a 

1 

45/10/107 

GS 

GS 

MK 


OEA 23.08.2011




Ansicht 

20 

Abstand 

Zaun 

HB 15x30 

30 

11.72 

1.60 4.00 50 5.00 50 12 

1.60 4.00 42 8 2.50 2.50 8 54 

Mulde 




Querschnitt C-D 

Variante 2 

Mulde Bankett Fahrbahn 

Bankett 

Rigole 

100x35cm 

Bankett 

12% 

TB 8x25 

2.5% 





EV2=120 MN/m² 


Projekt: 

Fahrbahnachse 






16547 Birkenwerder 

TB 8x25 

Ortschaft: Maßstab M 1: 

6% 

Anlage 5b 

Bankett 

Grenze 

Regelquerschnitt C-D 

Variante 2 

50 

Unterlage Nr. 

Blatt Nr. 

Reg. Nr. 

bearbeitet: 

gezeichnet: 

geprüft: 


Datum 

Anlage 5b 

2 

45/10/107 

GS 

GS 

MK 


OEA 23.08.2011

Zaun 

1.00 50 5.00 50 3.00 2.01 


1.00 42 8 2.50 2.50 8 42 3.00 2.01 

Fahrbahnachse 

Poller 



6%Mulde 

TB 8x25 

2.5% 





EV2=120 MN/m² 


Querschnitt E-F 

Variante 2 

12.01 

TB 8x25 

Bankett 

12% 

Bankett 

30 

Mulde 

Rigole 

100x35cm 

Projekt: 








Maßstab M 1: 




Grenze 

Ansicht 

20 

Stichkanal 1 

Anlage 5c 

Regelquerschnitt E-F 

Variante 2 

50 

Abstand 

HB 15x30 

Unterlage Nr. 

Blatt Nr. 

Reg. Nr. 

bearbeitet: 

gezeichnet: 

geprüft: 


Datum 

Anlage 5c 

3 

45/10/107 

GS 

GS 

MK 


OEA 23.08.2011


BV: Straßenbau Am Mühlenfeld von Havelstraße bis zum Anschluss Erlenkamp in der Gemeinde Birkenwerder 

Variante 2 - Tempo 30-Zone, Betonsteinpflaster auf der gesamten Ausbaulänge 

Am Mühlenfeld: Bauklasse V / Tempo 30-Zone 

Länge ca. 545 m, Fahrgassenbreite 5,00 m 

Grundstückszufahrten - nur höhenmäßige Angleichung 

Nr. Leistung 

1. Am Mühlenfeld von der Havelstraße bis zum Erlenkamp 

K O S T E N S C H Ä T Z U N G 

Mengen Kosten 

ME Menge EP GP 

1.1 Aufbrucharbeiten psch 1,00 1.000,00 € 1.000,00 € 

1.2 Bodenaustausch in Teilbereichen m³ 15,00 35,00 € 525,00 € 

1.3 Fahrbahn mit Randbegrenzung - Betonpflaster (grau) m² 2.750,00 48,00 € 132.000,00 € 

1.4 Geogitter / Geotextilien m² 720,00 30,00 € 21.600,00 € 

1.5 Bankette m² 460,00 10,00 € 4.600,00 € 

1.6 Zuwegungen m² 50,00 43,00 € 2.150,00 € 

1.7 Grundstückszufahrten (Höhenanpassung) - Kiestragschicht m² 470,00 10,00 € 4.700,00 € 

1.8 Mulden-Rigolen-Elemente m² 1.500,00 45,00 € 67.500,00 € 

1.9 Begleitgrün (Oberboden, Rasen) m² 1.200,00 6,00 € 7.200,00 € 

1.10 Straßenbeleuchtung / Straßenlaternen St 18,00 900,00 € 16.200,00 € 

1.11 Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen (33 Bäume) St 33,00 340,00 € 11.220,00 € 

Summe 268.695,00 € 

Zwischensumme 268.695,00 € 

Baustelleneinrichtung 5% 13.434,75 € 

Baukosten - netto 282.129,75 € 

MwSt. 19% 53.604,65 € 

Baukosten - brutto 335.734,40 € 

Baunebenkosten 20% 67.146,88 € 

Gesamtkosten 402.881,28 € 

Seite 1 Anlage 6, Stand OEA 23-08-2011



Beschlussvorlage TOP 7 

Beschlussvorlage: öffentlich nicht öffentlich 

Beschluss-Nr.: 

Einreicher / Antragsteller: Der Bürgermeister 

bearbeitender Bereich: Bauen, Umwelt, Sicherheit und Ordnung 

eingereicht am: 10.08.2011 

Sitzung am: 23.08.2011 

Gremium: Sozialausschuss Finanzausschuss 

Hauptausschuss Ortsentwicklungsausschuss 

Gemeindevertretung 

Titel: Grundstücksgeschäft Auftragsvergabe sonstiges 

Abwägungs- und Straßenausbaubeschluss Friedensallee 

Beschlusstext: 

Abwägung: 

Die Gemeindevertretung beschließt das anliegende Abwägungsprotokoll im Ergebnis der 

Beteiligung der Grundstückseigentümer, Anlieger, Erbbauberechtigten und Nutzer der 

beabsichtigten Straßenbaumaßnahme Friedensallee als Grundlage für den Straßenausbau. 

Straßenausbaubeschluss: 

Die Gemeindevertretung der Gemeinde Birkenwerder beschließt den grundhaften Ausbau 

der Friedensallee in Birkenwerder Ost für das Jahr 2012. 

Entsprechend dem Lärmminderungsplan (LMP) und Lärmaktionsplan (LAP) hat sich die 

Gemeinde nach mehrjähriger Diskussion in den politischen Gremien dazu entschlossen, den 

Straßenzug Brieseallee/Friedensallee zwischen der Rathauskreuzung und der Fichteallee 

grundhaft auszubauen. Die öffentlich gewidmete Verkehrsfläche der Friedensallee beträgt 

rund 15,00 m (Gesamtstraßenraum). 

Die gesamte Verkehrsraumbreite einschließlich sämtlicher Teileinrichtungen, wie Fahrbahn, 

Beleuchtung, Oberflächenentwässerung, Trenn-, Seiten- und Sicherheitsstreifen, 

unselbstständige Grünanlagen, Grundstückzufahrten und Grundstückszugänge, wird 

Seite 1 von 5

eplant. 



Der Ausbau der Friedensallee erfolgt zur Lärmminderung mit einer Fahrbahn in Asphalt, 

welche eine Breite von 4,50 aufweist. Eingefasst wird die Fahrbahn beidseitig mit 

Natursteinpflasterrinnen in einer Breite von je 0,50 m. Damit soll der Charakter der alten 

Pflasterstraße gestalterisch aufgenommen werden. 

Der südlich der Friedensallee verlaufende Fernradwanderweg Berlin- Koppenhagen soll 

erhalten und als Bestand in den Ausbau eingebunden werden. Nördlich der Friedensallee ist 

ein Gehweg in Betonsteinpflasterbauweise in einer Breite von 1,50 m vorgesehen. Eine 

Straßenbeleuchtungsanlage ist entlang des nördlich gelegenen Gehweges geplant. Diese 

Planung ist abschließend in der noch ausstehenden Elektroplanung zu klären (siehe 

Abwägungsprotokoll). Auf der Gesamtlänge der Friedensallee wird neben der 

Oberflächenentwässerung, in Form eines Regenwasserkanals, das Straßenbegleitgrün, 

Trenn-, Seiten-, Rand- und Sicherheitsstreifen hergestellt. 

Die Realisierung der Grundstückszufahrten/Zuwegungen obliegt den Anliegern. Die 

Zufahrten sind bei der Gemeinde zu beantragen und nach den anerkannten Regeln der 

Technik herzustellen. 

Auf der Grundlage der gültigen Satzungen (Straßenbausbaubeitragssatzung bzw. 

Erschließungsbeitragssatzung) werden die Grundstückseigentümer am Ersatz des 

Aufwandes für die Erschließung, Herstellung, Anschaffung, Erweiterung, Verbesserung und 

Erneuerung von Anlagen im Bereich der öffentlichen Straßen, Wege und Plätze beteiligt. 

Den Aufwand für die Grundstückszufahren, Gehwegüberfahrten und Grundstückszugänge 

tragen die Grundstückseigentümer. 

Seite 2 von 5

Begründung: 

Abwägung: 



Nach der am 28.06.2011 erfolgten Informationsveranstaltung wurde den Grundstücks- 

eigentümern, Anliegern, Erbbauberechtigten und Nutzern der Grundstücke die Möglichkeit 

gegeben, sich über das Straßenbauvorhaben zu informieren. Die Planunterlagen lagen in 

der Zeit vom 04.07.2011 bis zum 05.08.2011 im Bauamt der Gemeinde Birkenwerder 

öffentlich aus. Im Rahmen der Auslegung konnte schriftlich oder zur Niederschrift Stellung 

genommen werden. Die Stellungnahmen wurden in die anliegende Abwägung eingestellt. 

Hier wurden die privaten und öffentlichen Belange untereinander und gegeneinander 

abgewogen. 

Straßenausbaubeschluss: 

Mit Beschluss der Gemeindevertretung über die 2. Fortschreibung der Prioritätenliste Stra- 

ßenbau vom 17.06.2010, Beschluss-Nr. 18/167/2010, wurde der Straßenbau Friedensallee 

als dringliche Maßnahme aufgenommen. Eingang in die Prioritätenliste fand der Straßenzug 

wegen des schlechten Bauzustands, der derzeit nicht geregelten Entwässerungsproblematik, 

dem ungeordneten unbefestigten Straßenraum und der fehlenden Gestaltung der 

Seitenbereiche. 


Gemeinde nach mehrjähriger Diskussion in den politischen Gremien dazu entschlossen, den 

Straßenzug Brieseallee/Friedensallee zwischen der Rathauskreuzung und der Fichteallee 

grundhaft auszubauen. Das Verkehrsentwicklungskonzept (Entwurf 2009) klassifiziert die 

Friedensallee als Haupterschließungsstraße. 

Die Gemeinde Birkenwerder beabsichtigt den Ausbau der Friedensallee. Die gesamte 

Ausbaulänge beträgt 230 m. 

Mit der Entscheidung der Gemeindevertretung vom 02.04.2009, Beschluss-Nr. 6/042/2009 

mit dem Titel „Straßenbausbau Verfahrensweise/Ablaufplanung“, wurde zur Vorbereitung der 

Planung von gemeindlichen Straßenbaumaßnahmen ein chronologischer Ablauf be- 

schlossen. Dieser sieht unter anderen vor, dass die Abwägungsempfehlung und der 

Straßenausbaubeschluss dem Ortsentwicklungsausschuss zur Empfehlung vorzulegen ist. 

Mit Beschluss-Nr.: 08/18/2011 des Hauptausschusses am 22.02.2011 wurde das 

Planungsbüro Hermann & Weiherl Ingenieurgesellschaft mbH mit den Planungsleistungen 

des Ausbaus der Friedensallee beauftragt. Für die Friedensallee wurde die Bauklasse IV 

gewählt. Zur Straßenentwässerung ist aus entwässerungstechnischen Gründen und nach 

Maßgabe der vorläufigen Vorgaben der unteren Wasserbehörde des Landkreises Oberhavel 

Seite 3 von 5



ein Regenwasserkanal unter der Fahrbahn vorgesehen. 

Die Realisierung der Baumaßnahme ist im Haushaltsjahr 2012 vorgesehen. 

Hinsichtlich der Erhebung von Beiträgen werden drei Anlagen gebildet (Bauprogramm, 

Tabelle 1). 

Tabelle 1: 

lfd. 

Nr. 

1 

Anlage Beitragsfähige Maßnahmen gemäß 

Anlage Friedensallee 

von der Straße Am Briesewald 

bis zur Fichteallee. 

Straßenbaubeitragssatzung / 

Erschließungsbeitragssatzung 

Fahrbahn 

Beleuchtung 

Oberflächenentwässerung 

unselbstständige Grünanlagen 

Trenn-, Seiten-, Rand- und Sicherheitsstreifen 

Seite 4 von 5

Anlagen: 



1.0. Übersichtskarte Friedensallee 

1.1. Regelquerschnitt Zufahrt Friedensallee 

1.2. Regelquerschnitt Gehweg Friedensallee 

2.0. Kurzbeschreibung Friedensallee 

3.1. Kostenschätzung Baukostenaufstellung Friedensallee 

3.2. Kostenschätzung Gesamtkosten Friedensallee 

4.0. Abwägungsprotokoll Friedensallee 

5.0. Baumgutachten Dipl.-Ing. Beckschulte 

Finanzielle Auswirkungen auf den Haushalt: 

Ja nein 

Behandlung in den Ausschüssen: 

Gremienfolge 

Sozialausschuss 

Hauptausschuss 

Finanzausschuss 


Sitzungsdatum 

Empfehlungen 

ja nein enthalten 

Seite 5 von 5

Kurzbeschreibung 

Straßenbau Birkenwerder 

Friedensallee 

Anlage 2.0. 


Gemeinde Birkenwerder nach mehrjähriger Diskussion in den verschiedensten Gremien 

dazu entschlossen, den Straßenzug Brieseallee / Friedensallee zwischen der 

Rathauskreuzung und der Fichteallee grundhaft auszubauen. 

Die Friedensallee soll mit folgenden Parametern ausgebaut werden: 

- Fahrbahn in Asphalt mit einer Breite von 4,50m mit beidseitigen 

Natursteinpflasterrinnen in einer Breite von je 0,50 m. 

- Einseitiger Gehweg auf der westlichen Seite in einer Breite von 1,50 m 

- Straßenbeleuchtung einseitig auf der nördlichen Seite. 

- Oberflächenentwässerung erfolgt über einen Regenwasserkanal 

- Straßenbegleitgrün 

- Grundstückszufahrten/ Zuwegungen 

Das Ausbauprogramm der Friedensallee bis zum Knotenpunkt Friedensallee/ Fichteallee ist 

dem der Brieseallee gleich. Alle Verkehrsteilnehmer (Kraftfahrer, Fußgänger, Radfahrer) 

finden die gleichen Verhältnisse in der Friedensallee wie in der Brieseallee vor. Der Ausbau 

des Knotenpunktes Brieseallee/ Fichteallee ist in der Maßnahme nicht enthalten. Dieser 

sollte erst im Rahmen des Ausbaues der Fichteallee verändert werden, da erst dann die 

Rahmenbedingungen für die Lage der Straße (auch in der Höhe) und deren Entwässerung 

bekannt sind. 

Die Baukosten der Maßnahme wurden mit 203.003,95 € (brutto) berechnet. Die 

Gesamtkosten wurden mit 249.048,28 € (brutto) veranschlagt.

Abwägungsprotokoll der Anliegerbeteiligung 

Bauvorhaben: Straßenbau Birkenwerder- Friedensallee 2.BA 

(Auslegung vom 04.07. – 05.08.11) 

Anlage 4.0. 

Das o. g. Projekt wurde im Orts- und Entwicklungsausschusses am 16.06.2011 und in einer 

Einwohnerversammlung am 28.06.2011 umfangreich erläutert und besprochen. Im Rahmen 

der öffentlichen Auslegung haben 5 Anlieger Akteneinsicht genommen. 

Für 2 Anlieger (Friedensallee Nr. 50 und 50a) liegt eine gemeinsame Stellungnahme mit 

Fragen und Hinweisen vor. 

Fragen/Hinweise Stellungnahme/Abwägung Gemeinde 

1. Warum wird das alte Großpflaster Der Straßenausbau wird im Rahmen des 

nicht verwendet? Lärmaktionsplanes und Lärmminderungs- 

planes ausgebaut. Lärmminderung kann 

durch Großpflaster nicht erreicht werden. 

2. Seitliche Begrenzung der Asphalt- Die „Gossenrinne“ wird im vorliegenden 

decke aus Großpflaster oder Beton- Fall aus Natursteinpflaster geplant. 

pflaster? Passend zu den Natursteinborden. 

3. Beleuchtung neu soll auf nördlicher Hier wird der Beleuchtungsplaner der 

Gehwegseite errichtet werden, obwohl Gemeinde die Altanlage prüfen. Nach 

auf südlicher Seite eine Beleuchtung Prüfung ist entweder der Verbleib oder 

vorhanden ist! Warum? Beleuchtung der Neuaufbau (vielleicht auch auf der 

soll vor 10 Jahren errichtet worden sein! Südseite!) festzulegen. (Stellungnahme 

durch Beleuchtungsplaner) 

4. Der Erhalt seiner genehmigten Zufahrt Die Einfahrt kann verbleiben, wenn Sie 

soll gewährleistet bleiben! in Ordnung ist. Allerdings können 

Anpassungsarbeiten an das neue 

Straßenniveau erorderlich werden. 

5. Die Wiederverwendung der vorhandenen Erfahrungsgemäß können mindestens 

Granitborde wird gewünscht! 80% der vorh. Granitborde wieder ein- 

gebaut werden. Der Rest wird durch neue 

Granitborde ergänzt.

Christoph Beckschulte (öbv SV) 

Dipl. Ing. Landschaftsplanung 

Gliederung: 

Lärmsanierung Birkenwerder 2012/13 

1. BA – Brieseallee, Am Briesewald 

2. BA - Friedensallee 

1 Einführung.................................................................................................................................2 

2 Fachliche Hinweise.....................................................................................................................2 

2.1 Baumaßnahmen....................................................................................................................... 2 

2.2 Bestand ..................................................................................................................................... 2 

2.3 Maßnahmen zum Schutz........................................................................................................... 3 

2.3 Einzelansprache ........................................................................................................................ 4 

2.4 Neupflanzungen ....................................................................................................................... 9 

Tabellenübersicht 

Tabelle 1: Übersicht Fällungen und Neupflanzungen..........................................................................................................2 

Tabelle 2: Maßnahmen zum Schutz, Übersicht ...................................................................................................................3 

Tabelle 3: Bäume Brieseallee..............................................................................................................................................4 

Tabelle 4: Bäume Friedensallee ..........................................................................................................................................7 

Tabelle 5: Bäume Am Briesewald .......................................................................................................................................8 

Tabelle 6: Bäume Geschwister - Scholl - Straße ..................................................................................................................9 

Tabelle 7: Bäume Erich – Mühsam - Straße ........................................................................................................................9 

Anlagen: 

Anlage 1: LV Rotgrand Substrate 

Anlage 2: Aufbau Pflanzgruben 

Glienicke, den 25.07.2011 

1 

Bk 008_7, ökol. Planung Brieseallee / Friedensallee / Am Briesewald Datum:25.07.2011



1 Einführung 

Die Gemeinde Birkenwerder beabsichtigt, die Fahrbahnen der Straßen Brieseallee, Friedensallee 

und Teile der Straße Am Briesewald auszubauen. Die vorliegende Fachplanung untersucht den von 

den Baumaßnahmen betroffenen Baumbestand und gibt Hinweise zum Baumerhalt, 

Baumentnahmen und Neupflanzungen. 

Als Grundlage dienen hierzu die Daten des Baumkatasters der Gemeinde Birkenwerder. Zusätzlich 

wurden bei einer erneuten Begehung am 12.07.2011 die Auswirkungen der Baumaßnahmen auf 

den Baumbestand abgeschätzt. Ziel ist es, den Baumbestand der betroffenen Straßen zu schützen 

und nach Möglichkeit zu erhalten. Ausnahmen sind die Bäume, die aufgrund von Vorschäden oder 

den von der Baumaßnahme ausgehenden Beeinträchtigungen nicht zu erhalten sind. Für Bäume die 

als erhaltenswert eingeschätzt werden, werden Maßnahmen formuliert, um negative Auswirkungen 

der Baumaßnahmen zu vermeiden oder zu minimieren. Daraus folgen Änderungsvorschläge zur 

Planung des Straßen- und Wegeausbaus. 

2 Fachliche Hinweise 

2.1 Baumaßnahmen 

Als Grundlage für die fachliche Bewertungen dienen die Planunterlagen der H & W 

Ingenieurgesellschaft vom 30.06.2011. Demnach soll das Kopfsteinpflaster der bestehenden 

Straßen durch eine Asphaltdecke ersetzt werden. Im Kreuzungsbereich der Brieseallee und der Erich 

- Mühsam - Straße soll die Verkehrsführung geändert und somit Platz für weitere Parkplätze 

geschaffen werden. Im weiteren Verlauf soll die Straße Am Briesewald als Anbindung zur 

Geschwister - Scholl - Straße ausgebaut werden. Die Friedensallee wird bis zur Kreuzung Fichteallee 

ausgebaut. Die Baumaßnahmen gliedern sich in zwei Bauabschnitte. Der erste Bauabschnitt betrifft 

die Brieseallee und die Straße Am Briesewald, sowie die angrenzenden Straßen. Im Zweiten 

Bauabschnitt wird die Friedensallee ausgebaut. Durch die Baumaßnahmen ist es nötig, einige 

Bäume zu entnehmen. Gründe hierfür sind entweder die veränderte Straßenführung, der Bau von 

Leitungen oder die Errichtung von Einfahrten zu den Grundstücken der betroffenen Straßen. 

2.2 Bestand 

Einige Bäume werden als nicht erhaltungswürdig eingeschätzt, so das hier eine Fällung anzuraten 

ist. Dabei handelt es sich zum einen um Bäume die aufgrund ihrer Vorschäden nur noch eine 

geringe Lebenserwartung aufweisen. Zum Anderen sind hiervon Bäume betroffen, die 

voraussichtlich durch die geplanten Baumaßnahmen so stark geschädigt werden, dass ihre 

Lebenserwartung deutlich verringert und /oder die Standsicherheit gefährdet wird. Folgende Tabelle 

gibt eine Übersicht über die Anzahl der geplanten Fällungen, die benötigte Kompensation und die 

geplanten Neupflanzungen zum momentanen Planungsstand. 

Tabelle 1: Übersicht Fällungen und Neupflanzungen 

2 




Bauabschnitt Anzahl Fällungen: nötige Kompensation Neupflanzungen nötige Ersatzzahlung 

1. BA 25 28 27 + 7 0 € 

2. BA 5 6 4 0 € 

Gesamt 30 34 38 0 € 

Während des Ortstermins am 19.07.2011 wurden 34 Standorte für Neupflanzungen festgelegt, so 

das eine Kompensation für die gefällten Bäume innerhalb der geplanten Straßen möglich ist. 

2.3 Maßnahmen zum Schutz 

Der Aus- und Neubau der Straßen und Gehwege verursacht unweigerlich Eingriffe im Wurzelbereich 

des vorhandenen Baumbestandes. Durch Wurzelverlust, Bodenverdichtungen und Bodenabtrag 

kann die Vitalität der Bäume leiden und die Lebenserwartung wird deutlich verkürzt. Des weiteren 

können Pilze durch verletzte Wurzelbereiche eindringen und somit zu Fäulen im Wurzelbereichen 

führen. Ein Absterben der Bäume oder auch der Verlust der Standsicherheit ist die Folge. Um den 

Baumbestand langfristig zu erhalten ist ein Schutz der betroffenen Bäume unumgänglich. 

Bei den geplanten Baumaßnahmen werden sowohl die Fahrbahnen erneuert, als auch einige der 

vorhandenen Gehwege ausgebaut. Der Querschnitt der Fahrbahnen wird in der Planung deutlich 

verringert, was in der Regel zu einer Erhöhung der für die Bäume nutzbaren Bodenoberfläche 

kommen wird. Dennoch ist eine Verletzung oder Zehrstörung von Wurzeln im Bereich der 

Fahrbahnen nicht auszuschließen. Weitere Maßnahmen zu Schutz sind hier baubedingt nicht 

möglich. 

Lediglich im Bereich der Gehwege können alternative Bauweisen gewählt werden um negative 

Auswirkungen auf den Baumbestand zu verringern. Je nach Art der baulichen Maßnahme und der 

Ausdehnung des oberflächennahen Wurzelwerkes können hier unterschiedliche Maßnahmen 

angewendet werden. In der folgenden Tabelle 2 werden die gewählten Lösungsansätze aufgeführt: 

Tabelle 2: Maßnahmen zum Schutz, Übersicht 

Situation Lösungsansatz Kürzel 

Oberflächlich 

anstehende Grob- und 

Starkwurzeln ( > 2 

cm), die deutlich unter 

dem zukünftigen 

Wegeniveau verlaufen 

Oberflächlich 

anstehende Grob- und 

Starkwurzeln ( > 2 

cm), die auf dem 

zukünftigen 

Wegeniveau verlaufen 

Wurzelschonende Wegebauweise: 

Zur Vorbereitung eines tragfähigen Untergrundes werden die Wurzeln bis in eine Tiefe 

von 30 cm mittels Saugbagger freigelegt und anschließend mit einem überbaubaren 

Pflanzsubstrat (z.B. Rotgrand®- Baumsubstrat Compact 45, Fa. Bott) verfüllt. Darauf 

kann ein normaler Wegeaufbau mit wasserdurchlässigem Pflaster hergestellt werden. 

Dabei sollte der Schichtaufbau so dünn wie möglich gehalten werden um starke 

Niveauunterschiede zu vermeiden. Zur Vermeidung von Gehwegschäden, sollten die 

Wege mit Stahlbändern eingefasst werden, da so das Einwachsen der Wurzeln in den 

Gehwegsaufbau verhindert werden kann. 

Wasserdurchlässige Bauweise 

Hier erfolgt ein normaler Schichtaufbau der Gehwege im Bereich der Bäume.. Ein 

Wasserdurchlässiges Pflaster stellt die Wasser- und Luftversorgung der Wurzeln sicher. 

Beim Auffinden von Grob und Starkwurzeln im geplanten Gehwegsverlauf sollte die 

Wurzelschonende Bauweise verwendet werden 

Vorhandene Erhalt der Wassergebundenen Wegedecke. WG 

3 

Bk 008_7, ökol. Planung Brieseallee / Friedensallee / Am Briesewald Datum:25.07.2011 

WS 

WD



Wassergebundene 

Wegedecke 

Befinden sich im Bereich der Baumaßnahmen bereits vorhandene Wassergebundene 

Decken, sollten diese erhalten und nur an den geplanten Wegeverlauf angepasst 

werden. Somit werden Baumaßnahmen im Bereich der Wurzeln vermieden, die zu 

weiteren Schädigungen führen können. 

In der Regel wird die Wurzelschonende Bauweise gewählt. Ist während der Bauarbeiten abzusehen, 

das Grob- und Starkwurzeln deutlich in das Niveau des Wegebelages hineinragen, so sollte in 

diesen Fällen die wasserdurchlässige Bauweise gewählt werden. Vorhandene wassergebundene 

Decken, die nicht die technischen Vorraussetzungen erfüllen sollten so schonend wie möglich 

ertüchtigt werden. 

Des weiteren sind während der Baumaßnahmen die maßgeblichen Regelwerke zum Schutz von 

Bäumen bei Baumaßnahmen, wie die RAS LP 4, sowie die DIN 18920 zu beachten. 

2.3 Einzelansprache 

In den nachfolgenden Tabellen sind die vom Straßen- und Wegebau betroffenen Bäume und die 

vorgeschlagenen Maßnahmen aufgelistet. 

Tabelle 3: Bäume Brieseallee 

Baum-Nr. Gattung Stamm- Kronen- Baum- Bewertung Begehung Bauweise Ersatz- 

umfang durch- höhe 

pflanzungen 

[cm] messer [m] 

2958 Ahorn 60 4 6 Änderung der Wegeführung, Fällung - 1 

2959 Ahorn 40 3 5 bereits gefällt - 

2960 Ahorn 60 4 8 Rindenschaden - 

2961 Ahorn 70 4 8 gesund - 

2962 Ahorn 60 4 8 leichter Rindenschaden - 

2963 Ahorn 70 4 8 schwerer Rindenschaden, Ersatzpflanzung - 1 

2964 Ahorn 80 4 10 gesund - 













2978 Ahorn 80 4 10 Adventivwurzeln - 

2979 Ahorn 80 6 10 gesund - 

2980 Ahorn 90 6 10 gesund - 

2981 Ahorn 80 6 10 Rindenschaden, Ersatzpflanzung - 1 



2984 Ahorn 90 6 10 gesund - 


4 






pflanzungen 


2986 Ahorn 90 6 10 gesund - 




2990 Ahorn 90 6 10 gesund - 

2991 Ahorn 90 6 10 gesund - 

2992 Ahorn 100 6 12 gesund - 

2993 Ahorn 90 6 10 gesund - 


2995 Ahorn 80 6 10 gesund - 

2996 Ahorn 90 6 10 gesund - 

2997 Ahorn 90 6 10 gesund - 


2999 Ahorn 70 6 10 gesund - 

3000 Ahorn 50 4 8 gesund, durch Einfahrt sehr kleine 

Baumscheibe 

- 

3001 Ahorn 70 6 10 gesund - 

3002 Ahorn 100 6 10 gesund, Erhalt WD 



3005 Ahorn 90 6 10 gesund - 












3017 Linde 140 8 16 gesund WG 




3021 Ulme 30-30- 

30-60 

6 12 gesund - 




3025 Esche 130 8 20 gesund - 


3027 Weide 210 6 14 Kopfbaum, stark geschädigt, Fällung - 1 

522 Weide 220 6 14 Kopfbaum, stark geschädigt, Fällung - 1 

3032 Linde 150 8 16 gesund - 

3033 Linde 130 8 16 gesund - 


5 






pflanzungen 


3036 Ahorn 30 3 5 starke Konkurrenz - 



3039 Ahorn 80 4 10 gesund - 








3047 Ahorn 130 8 18 Erhalt WS 



3050 Ahorn 120 8 16 gesund - 







3057 Linde 180 10 20 Erhalt WS 







3064 Ahorn 150 10 18 Erhalt - 









3073 Ahorn 220 10 20 oberflächlich anstehende Wurzeln, Erhalt WS* 

3074 Linde 160 6 16 Erhalt WD 

3075 Ahorn 210 10 20 Erhalt WD 

3076 Ahorn 30 3 6 gesund 

3077 Ahorn 170 10 18 Stammfäule, Hohlklang, Fällung - 1 






6 






pflanzungen 



3084 Linde 120 6 14 schwerer Rindenschaden, Ersatzpflanzung - 1 

3085 Ahorn 200 20 Hohlklang Stamm, Eingehende Untersuchung (WS)** 



3088 Ahorn 120 6 14 Abgängig, Fällung - 1 












Ersatzpflanzungen: Brieseallee 19 

- = Wegebau ohne besondere Maßnahmen 

* = Wenn WS möglich, ansonsten WD 

** = Wenn Erhalt (wird im weiteren Verfahren geklärt) 

Tabelle 4: Bäume Friedensallee 



pflanzungen 


2154 Ahorn 150 8 16 Erhalt WG 

2155 Ahorn 190 8 18 Stammriss, Ausfluss, Eingehende 

Untersuchung, evtl. Fällung 

(WS)** 





2160 Linde 150 8 18 kleine Blätter, schlechte Vitalität, Fällung (WS)** 1 

2161 Kastanie 180 10 16 Stammrisse, Hohlklang, Eingehende 

Untersuchung 

(WS)** 

2162 Ahorn 180 10 18 Kappung, Faustelle, Inaugenscheinnahme der 

Faulstelle 

(WS)** 

2163 Ahorn 200 10 18 Erhalt WS* 




2167 Ahorn 180 10 18 schlechte Vitalität, Fällung - 1 


2169 Ahorn 120 8 18 offene Wurzel, direkt an Einfahrt, Fällung - 2 

2170 Ahorn 130 8 18 Rindenschaden, Erhalt - 

7 






pflanzungen 


2171 Ahorn 120 8 16 schlechte Vitalität, Fällung - 1 




2175 Ahorn 120 8 16 absterbend, Fällung - 1 

2176 Ahorn 150 8 16 Erhalt - 

2177 Ahorn 130 8 16 Erhalt - 

2178 Ahorn 110 8 16 Erhalt - 

2179 Ahorn 90 6 12 Erhalt - 

2180 Ahorn 30 3 5 Erhalt - 





2185 Linde 20 2 4 gesund - 

2186 Ahorn 100 6 16 gesund - 


2188 Kastanie 130 8 16 Erhalt - 

2189 Kastanie 150 8 16 Stammrisse, Erhalt - 

2190 Kastanie 190 8 16 Höhlung Stamm, Eingehende Untersuchung - 

2191 Kastanie 170 8 16 Erhalt - 

2192 Ahorn 160 8 16 Stammrisse, Erhalt - 




2196 Ahorn 100 6 14 Erhalt 

Ersatzpflanzungen: Friedensallee 6 


* = Wenn WS möglich, ansonsten WD 

** = Wenn Erhaltungswürdig (wird im weiteren Verfahren geklärt) 

Tabelle 5: Bäume Am Briesewald 

Baum-Nr. Gattung Stammumfang 

[cm] 

Kronen- 

durch- 

messer 

Baumhöhe 

[m] 

Bewertung Begehung Bauweise Ersatzpflanzungen 

1924 Ahorn 160 8 18 direkt vor Zufahrt, Fällung - 3 

1925 Ahorn 70 6 12 gesund - 

1926 Ahorn 130 8 16 Stammrisse, Erhalt WG 


1928 Ulme 70 6 14 Absterbend - 1 

1929 Ahorn 120 8 16 Erhalt - 

1930 Ahorn 130 8 16 Stammschaden, Fällung, Neupflanzung - 1 


1947 Ahorn 160 8 18 Erhalt - 

8 






pflanzungen 


1948 Ahorn 130 8 18 Erhalt - 

1949 Ahorn 170 8 18 Erhalt - 

Ersatzpflanzungen: Am Briesewald 5 


Tabelle 6: Bäume Geschwister - Scholl - Straße 



pflanzungen 


1950 Ahorn 100 8 14 Erhalt - 

2074 Linde 120 8 16 Offenes Wurzelwerk WD 

2075 Ahorn 170 8 18 Höhlung Stamm, Offenes Wurzelwerk, Fällung - 1 

Ersatzpflanzungen: Geschwister – Scholl - Straße 


1 

Tabelle 7: Bäume Erich – Mühsam - Straße 



pflanzungen 


629 Birke 130 6 18 bisher unbeeinträchtigt, bei Baumaßnahme 

nicht zu erhalten 

- 2 

2957 Vogelbeere 

40 2 4 Änderung der Wegeführung, Fällung - 1 

Ersatzpflanzungen: Geschwister – Scholl - Straße 


3 

2.4 Neupflanzungen 

Bauweise 

Neupflanzungen sollten nur in ausreichend dimensionierten Pflanzgruben stattfinden um eine 

langfristige Entwicklung der Bäume sicherzustellen. Gemäß der „Empfehlungen für 

Baumpflanzungen – Teil 2“ (FLL 2004) sollten die Pflanzgruben ein Volumen von mind. 12 m³ 

durchwurzelbarer Vegetationstragschicht aufweisen. Dabei ist eine Tiefe von mind. 1,5 m 

einzuhalten. Je nach der zur Verfügung stehenden Fläche können die Pflanzgruben offen gehalten 

oder auch überbaut werden. Dabei sind ebenfalls die Vorgaben der FLL zu beachten. Es wird 

empfohlen, die in den beigefügten Anlagen 1 und 2 beschriebenen Techniken bzw. LV Texte, 

bedarfsgerecht angepasst, in die Planung zu übernehmen 

9 




Baumarten 

Bei den Bäumen in der Brieseallee, Friedensallee und den angrenzenden Straßen handelt es sich 

überwiegend um Spitzahorn (Acer platanoides). Daher wird diese Art für die Neupflanzungen in der 

Qualität Hochstamm, 3 x verpflanzt, StU 14 – 16 cm vorgeschlagen. Im Kreuzungsbereich 

Brieseallee und Erich - Mühsam – Straße sollte die dort auch schon vorhandene Art Schwedische 

Mehlbeere (Sorbus intermedia) in der Qualität Hochstamm, 3 x verpflanzt, StU 14 – 16 cm, 

verwendet werden. 

10

Beschlussvorlage TOP 7 - Birkenwerder

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