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Leistungen der Pflegeversicherung - LSV

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können je nach Kombination bis zu 150 Prozent des gültigen<br />

Sachleistungshöchstbetrages beansprucht werden.<br />

Kurzzeitpflege in vollstationären Einrichtungen,<br />

Kin<strong>der</strong>kurzzeitpflege<br />

Diese Leistung kommt insbeson<strong>der</strong>e im Anschluss an eine Krankenhausbehandlung<br />

o<strong>der</strong> bei Krisensituationen in Betracht,<br />

in denen eine häusliche Pflege nicht o<strong>der</strong> noch nicht möglich<br />

o<strong>der</strong> nicht ausreichend ist. Als <strong>Leistungen</strong> werden die pflegebedingten<br />

Aufwendungen, die Kosten <strong>der</strong> sozialen Betreuung<br />

und die medizinische Behandlungspflege übernommen. Die<br />

Pflegekasse übernimmt die Kosten für höchstens vier Wochen<br />

und maximal bis 1.510 Euro (ab Januar 2012: 1.550<br />

Euro) je Kalen<strong>der</strong>jahr.<br />

Ferner haben Kin<strong>der</strong> unter 18 Jahren einen Anspruch auf<br />

„Kin<strong>der</strong>kurzzeitpflege“ in geeigneten Pflegeeinrichtungen.<br />

Der Anspruch auf Leistung <strong>der</strong> <strong>Pflegeversicherung</strong> besteht<br />

aber nur für zu Hause gepflegte Kin<strong>der</strong> und nicht für Kin<strong>der</strong>,<br />

die in Einrichtungen wohnen und ggf. für die Kurzzeitpflege<br />

in <strong>der</strong> Einrichtung verbleiben.<br />

<strong>Leistungen</strong> bei vollstationärer Pflege<br />

Per so nen, die in ei nem Pfle ge heim sta ti o när ge pflegt werden,<br />

er hal ten auch Leis tun gen aus <strong>der</strong> Pfle ge ver si che rung.<br />

Als Leis tun gen wer den die pfle ge be ding ten Auf wen dungen,<br />

die so zi a le Be treu ung und die me di zi ni sche Be handlungs<br />

pfle ge von <strong>der</strong> Pfle ge kas se bis zu ei nem Be trag von<br />

1.510 Euro (ab Januar 2012: 1.550 Euro) mo nat lich ü bernom<br />

men. In be son de ren Fäl len, wenn ein au ßer ge wöhn lich<br />

ho her und in ten si ver Pfle ge auf wand er for <strong>der</strong> lich ist, wie<br />

z. B. bei Krebs pa tien ten im End sta di um, kann die Pfle gekas<br />

se im Ein zel fall bis zu 1.825 Euro (ab Januar 2012: 1.918<br />

Euro) mo nat lich ü ber neh men. Dies gilt auf grund ge setz licher<br />

Ein schrän kung al ler dings nur für fünf Prozent <strong>der</strong> Pflege<br />

be dürf ti gen <strong>der</strong> Pfle ge stu fe III ei ner Pfle ge kas se.<br />

Ei ne <strong>der</strong> vor dring lichs ten Auf ga ben <strong>der</strong> Pfle ge kas sen ist es,<br />

mit den Ein rich tun gen Ver sor gungs­ und Ver gü tungs ver träge<br />

zu schlie ßen. Fol gen de Sät ze kom men in den ein zel nen<br />

Pfle ge stu fen als Höchst be trä ge zum An satz:<br />

Pflegestufe I 1.023 Euro monatlich<br />

Pflegestufe II 1.279 Euro monatlich<br />

Pflegestufe III 1.510 Euro monatlich<br />

(ab Januar 2012: 1.550 Euro monatlich).<br />

Al ler dings ist <strong>der</strong> Leis tungs be trag auf höchs tens 75 Prozent<br />

des in di vi du ell ver ein bar ten Heim ent gelts be grenzt. Da raus<br />

er gibt sich, dass <strong>der</strong> Pfle ge be dürf ti ge min des tens ei nen Eigen<br />

an teil von 25 Prozent <strong>der</strong> Heim kos ten tra gen muss. Soll te<br />

er nicht in <strong>der</strong> La ge sein, die sen Ei gen an teil zu zah len, kann<br />

er sich an die zu stän di ge Be hör de (So zi al amt / Land schaftsver<br />

band) wen den. Die Kos ten für Un ter kunft und Ver pflegung<br />

(die sogenannten Ho tel kos ten) sind vom Ver si cher ten<br />

al lein zu tra gen bzw. bei ge rin gem Ein kom men kön nen die se<br />

Kos ten von <strong>der</strong> So zial hil fe ü ber nom men wer den.<br />

Zu satz leis tun gen, die <strong>der</strong> Pfle ge be dürf ti ge mit dem Pfle geheim<br />

ver ein bart hat, z. B. ein be son <strong>der</strong>s lu xu ri ös aus ge statte<br />

tes Zim mer o <strong>der</strong> ei ne be son <strong>der</strong>s zeit in ten si ve „Schön heitspfle<br />

ge“, wie Ma ni kü ren o <strong>der</strong> Pe di kü ren, kön nen al ler dings<br />

nicht von <strong>der</strong> Pfle ge ver si che rung ab ge deckt wer den; hierfür<br />

hat <strong>der</strong> Pfle ge be dürf ti ge die Kos ten al lein zu tra gen. Die<br />

Zah lung des Leis tungs be tra ges er folgt di rekt von <strong>der</strong> Landwirt<br />

schaft li chen Pfle ge kas se an die Pfle ge ein rich tung, so<br />

dass <strong>der</strong> Pfle ge be dürf ti ge un mit telbar ent las tet wird.<br />

Pflege in vollstationären Einrichtungen<br />

<strong>der</strong> Hilfe für behin<strong>der</strong>te Menschen<br />

Pfle ge be dürf ti ge, die in ei ner voll st atio nä ren Ein rich tung<br />

<strong>der</strong> Hil fe für be hin <strong>der</strong> te Men schen, in Son <strong>der</strong> kin <strong>der</strong> gär ten<br />

o <strong>der</strong> Son <strong>der</strong> schu len ganz tä gig (Tag und Nacht) un ter gebracht<br />

und ver pflegt wer den, er hal ten als Ab gel tung für die<br />

Pfle ge leis tun gen in die sen Ein rich tun gen ei nen Be trag in<br />

Hö he von zehn Prozent des Heim ent gelts, ma xi mal je doch<br />

256 Euro mo nat lich. Die ser Ab gel tungs be trag wird von <strong>der</strong><br />

Land wirt schaft li chen Pfle ge kas se di rekt an die Ein rich tung<br />

ge zahlt. Wird a ber (z. B. an den Wo chen en den) die Pfle ge<br />

in <strong>der</strong> Fa mi lie si cher ge stellt, so kommt noch ei ne an tei li ge<br />

Zah lung des Pfle ge gel des in Be tracht.<br />

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