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Praktische Umsetzung der DGUV Vorschrift 2

Praktische Umsetzung der DGUV Vorschrift 2

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9. FACHTAGUNG FÜR ARBEITS- UND UMWELTSCHUTZ<br />

Einsatzzeiten <strong>der</strong> Fachkraft für Arbeitssicherheit<br />

���� <strong>Praktische</strong> <strong>Umsetzung</strong> <strong>der</strong> <strong>DGUV</strong> <strong>Vorschrift</strong> 2<br />

Fachtagung 12./13.06.2012<br />

2. Grundlagen <strong>DGUV</strong> <strong>Vorschrift</strong> 2<br />

Fachtagung 12./13.06.2012<br />

2<br />

Quelle: www.BGHM.de<br />

Reiner Reisbeck<br />

L’Orange GmbH<br />

Reiner Reisbeck L‘Orange GmbH 2012<br />

Herausgeber<br />

Berufsgenossenschaft Holz und Metall<br />

Wilhelm-Theodor-Römheld Straße 15<br />

55130 Mainz<br />

Reiner Reisbeck L‘Orange GmbH 2012


Grundlagen <strong>DGUV</strong> <strong>Vorschrift</strong> 2<br />

Betriebsärztliche und sicherheitstechnische Regelbetreuung in<br />

Betrieben mit mehr als 10 Beschäftigten<br />

…<br />

Die betriebsärztliche und sicherheitstechnische Betreuung besteht aus<br />

<strong>der</strong> Grundbetreuung und dem betriebsspez. Teil <strong>der</strong> Betreuung.<br />

Fachtagung 12./13.06.2012<br />

Grundlagen <strong>DGUV</strong> <strong>Vorschrift</strong> 2<br />

Kann sich ein Unternehmen nur auf die Grundbetreuung beschränken?<br />

���� Nein.<br />

Fachtagung 12./13.06.2012<br />

3<br />

Reiner Reisbeck L‘Orange GmbH 2012<br />

Der Leistungskatalog des betriebsspezifischen Betreuungsanteils ist so umfangreich,<br />

dass es in jedem Unternehmen einen Bedarf gibt.<br />

Neben<br />

• <strong>der</strong> Arbeitsplatzgestaltung<br />

• den arbeitsmedizinischen Vorsorgeuntersuchungen<br />

• dem Einsatz von Fremdfirmen o<strong>der</strong> Zeitarbeitnehmern<br />

• <strong>der</strong> Beschäftigung von beson<strong>der</strong>en Personengruppen (Schwangere, Jugendlichen,<br />

…)<br />

• dem Wie<strong>der</strong>einglie<strong>der</strong>ungsmanagement<br />

• <strong>der</strong> Einführung eines Gesundheitsmanagements<br />

• <strong>der</strong> Anschaffung neuer Maschinen und Anlagen<br />

• <strong>der</strong> Einführung neuer Arbeitsstoffe und Materialien<br />

• <strong>der</strong> Implementierung und Fortschreibung <strong>der</strong> Gefährdungsbeurteilungen<br />

gibt es viele weitere Anlässe, die einen Betreuungsbedarf notwendig machen.<br />

4<br />

Reiner Reisbeck L‘Orange GmbH 2012


Grundlagen <strong>DGUV</strong> <strong>Vorschrift</strong> 2<br />

Einstufung in eine Gefährdungsgruppe<br />

Fachtagung 12./13.06.2012<br />

Grundlagen <strong>DGUV</strong> <strong>Vorschrift</strong> 2<br />

Grundbetreuung<br />

Fachtagung 12./13.06.2012<br />

5<br />

6<br />

L‘Orange<br />

Reiner Reisbeck L‘Orange GmbH 2012<br />

Aufgabenfel<strong>der</strong> <strong>der</strong> Grundbetreuung<br />

1. Unterstützung bei <strong>der</strong> Gefährdungsbeurteilung (Beurteilung <strong>der</strong> Arbeitsbedingungen)<br />

2. Unterstützung bei grundl. Maßnahmen <strong>der</strong> Arbeitsgestaltung -<br />

Verhältnisprävention<br />

3. Unterstützung bei grundl. Maßnahmen <strong>der</strong> Arbeitsgestaltung -<br />

Verhaltensprävention<br />

4. Unterstützung bei <strong>der</strong> Schaffung einer geeigneten Organisation und<br />

Integration in die Führungstätigkeit<br />

5. Untersuchung nach Ereignissen<br />

6. Allgemeine Beratung von Arbeitgebern und Führungskräften, betrieblichen<br />

Interessenvertretungen, Beschäftigten<br />

7. Erstellung von Dokumentationen, Erfüllung von Meldepflichten<br />

8. Mitwirken in betrieblichen Besprechungen<br />

9. Selbstorganisation<br />

Reiner Reisbeck L‘Orange GmbH 2012


Grundlagen <strong>DGUV</strong> <strong>Vorschrift</strong> 2<br />

Betriebsspezifische Betreuung<br />

Ermitteln <strong>der</strong> Aufgabenfel<strong>der</strong> sowie Auslöse- und Aufwandskriterien.<br />

Die Aufgabenfel<strong>der</strong> sind hinsichtlich ihrer Relevanz für SiFa- und BA-<br />

Betreuung zu ermitteln und regelmäßig zu prüfen.<br />

Leistungsfel<strong>der</strong> des betriebsspezifischen Teils<br />

1. Regelmäßig vorliegende betriebsspezifische Unfall- und<br />

Gesundheitsgefahren, Erfor<strong>der</strong>nisse zur menschengerechten Arbeitsgestaltung<br />

2. Betriebliche Verän<strong>der</strong>ungen in den Arbeitsbedingungen und in <strong>der</strong><br />

Organisation<br />

3. Externe Entwicklung mit spezifischem Einfluss auf die betriebliche<br />

Situation<br />

4. Betriebliche Aktionen, Programme und Maßnahmen<br />

Fachtagung 12./13.06.2012<br />

3. <strong>Umsetzung</strong> <strong>der</strong> <strong>DGUV</strong> V2 bei L‘Orange<br />

Fachtagung 12./13.06.2012<br />

7<br />

8<br />

Reiner Reisbeck L‘Orange GmbH 2012<br />

Anfor<strong>der</strong>ung an die <strong>Umsetzung</strong> <strong>der</strong> <strong>DGUV</strong> bei L’Orange:<br />

• Gesetzes-/vorschriftenkonforme Lösung<br />

• Einheitliche Lösung für drei Standorte<br />

• Geringer Aufwand bei jährlicher Anpassung<br />

• Transparente Darstellung<br />

• Integration des Gesundheitsmanagementsystems<br />

(Gesundheitskoordinator)<br />

• Gemeinsam erarbeitete Lösung zw. Management und<br />

Betriebsrat<br />

• Roll out 2011<br />

Reiner Reisbeck L‘Orange GmbH 2012


3. <strong>Umsetzung</strong> <strong>der</strong> <strong>DGUV</strong> V2 bei L‘Orange<br />

Berechnung <strong>der</strong> Einsatzzeiten<br />

(vereinfachte Darstellung)<br />

Fachtagung 12./13.06.2012<br />

3. <strong>Umsetzung</strong> <strong>der</strong> <strong>DGUV</strong> V2 bei L‘Orange<br />

Fachtagung 12./13.06.2012<br />

Anzahl-MA, Stand: 01.01.2012<br />

Standort 1 700<br />

Standort 2 200<br />

Standort 3 100<br />

9<br />

Gesamt 1000<br />

Reiner Reisbeck L‘Orange GmbH 2012<br />

L‘Orange Arbeits- & Gesundheitsschutzorganisation<br />

Standort 1,<br />

ca. 700MA<br />

SiFa,<br />

Vollzeit intern<br />

Betriebsarzt,<br />

Teilzeit, extern<br />

Standort 2,<br />

ca. 200MA<br />

Leiten<strong>der</strong> Sicherheitsingenieur<br />

SiFa,<br />

Teilzeit, intern<br />

Betriebsarzt,<br />

Teilzeit, extern<br />

Gesundheitskoordinator (Vollzeit, Extern)<br />

10<br />

Standort 3,<br />

ca. 100MA<br />

SiFa,<br />

Teilzeit, intern<br />

Betriebsarzt,<br />

Teilzeit, extern<br />

Reiner Reisbeck L‘Orange GmbH 2012


3. <strong>Umsetzung</strong> <strong>der</strong> <strong>DGUV</strong> V2 bei L‘Orange<br />

Berechnung <strong>der</strong> Einsatzzeiten<br />

Betriebsart nach WZ-Schlüssel: Lfd.-Nr. 538, WZ-Code 25.9 Herstellung von sonst. Metallwaren<br />

����Betreuungsgruppe II<br />

Grundbetreuung (Std./Jahr je MA)<br />

davon für Betriebsarzt<br />

davon für Fachkraft für Arbeitssicherheit<br />

Einsatzzeiten(Std./Jahr je MA)<br />

Betriebsspezifische Betreuung (Std./Jahr je MA)<br />

davon für Betriebsarzt<br />

davon für Fachkraft für Arbeitssicherheit<br />

Einsatzzeiten(Std./Jahr je MA)<br />

Betriebsspezifisch anlassbezogene (Std./Jahr je MA)<br />

davon für Betriebsarzt<br />

davon für Fachkraft für Arbeitssicherheit<br />

Einsatzzeiten(Std./Jahr je MA)<br />

Gesamtbetreuung Betriebsarzt<br />

Gesamtbetreuung Fachkraft für Arbeitssicherheit<br />

Fachtagung 12./13.06.2012<br />

3. <strong>Umsetzung</strong> <strong>der</strong> <strong>DGUV</strong> V2 bei L‘Orange<br />

Berechnung <strong>der</strong> Einsatzzeiten<br />

Gesamtbetreuung Betriebsarzt<br />

Gesamtbetreuung Fachkraft für Arbeitssicherheit<br />

Gesamt-Soll-Einsatzzeiten Std. / Jahr für Betriebsarzt<br />

Vollzeit-Mitarbeiter<br />

50% Teilzeit-Mitarbeiter<br />

Leiharbeitnehmer (gem. Arbeitnehmerüberlassungsgesetz)<br />

Gesamt-Soll-Einsatzzeiten Std. / Jahr SiFa<br />

Vollzeit-Mitarbeiter<br />

50% Teilzeit-Mitarbeiter<br />

Leiharbeitnehmer (gem. Arbeitnehmerüberlassungsgesetz)<br />

Gesamt-Soll-Einsatzzeiten/Jahr<br />

Betriebsarzt & Gesundheitskoordinator<br />

(ohne Arbeitsmed. Vorsorgeuntersuchungen)<br />

Fachkraft für Arbeitssicherheit<br />

(ohne Urlaub, Fortbildung, usw.)<br />

Fachtagung 12./13.06.2012<br />

11<br />

Summe<br />

Summe<br />

12<br />

Standort 1<br />

0,8<br />

Standort 1<br />

Anzahl-MA Betreuungszeit<br />

650 520,0<br />

20 16,0<br />

30 24,0<br />

700 560,0<br />

Anzahl-MA Betreuungszeit<br />

650 1300,0<br />

20 40,0<br />

30 60,0<br />

700 1400,0<br />

Gesamt 1.960,0 Std./Jahr<br />

2<br />

560,0 Std./Jahr<br />

1.400,0 Std./Jahr<br />

Betr.-Gruppe II<br />

0,4<br />

1,1<br />

1,5<br />

Betr.-Gruppe II<br />

0,2<br />

0,8<br />

1<br />

Betr.-Gruppe II<br />

0,2<br />

0,1<br />

0,3<br />

0,8<br />

2<br />

Reiner Reisbeck L‘Orange GmbH 2012<br />

Reiner Reisbeck L‘Orange GmbH 2012


3. <strong>Umsetzung</strong> <strong>der</strong> <strong>DGUV</strong> V2 bei L‘Orange<br />

Berechnung <strong>der</strong> Einsatzzeiten<br />

Gesamtbetreuung Betriebsarzt<br />

Gesamtbetreuung Fachkraft für Arbeitssicherheit<br />

Gesamt-Soll-Einsatzzeiten Std. / Jahr für Betriebsarzt<br />

Vollzeit-Mitarbeiter<br />

50% Teilzeit-Mitarbeiter<br />

Leiharbeitnehmer (gem. Arbeitnehmerüberlassungsgesetz)<br />

Summe<br />

Gesamt-Soll-Einsatzzeiten Std. / Jahr SiFa<br />

Vollzeit-Mitarbeiter<br />

50% Teilzeit-Mitarbeiter<br />

Leiharbeitnehmer (gem. Arbeitnehmerüberlassungsgesetz)<br />

Summe<br />

Gesamt-Soll-Einsatzzeiten/Jahr<br />

Betriebsarzt & Gesundheitskoordinator<br />

(ohne Arbeitsmed. Vorsorgeuntersuchungen)<br />

Fachkraft für Arbeitssicherheit<br />

(ohne Urlaub, Fortbildung, usw.)<br />

Summe Einsatzzeiten<br />

2012<br />

Fachtagung 12./13.06.2012<br />

Standort 1 Standort 2 Standort 3<br />

0,8 0,8 0,8<br />

2 2 2<br />

Standort 1 Standort 2 Standort 3<br />

Anzahl-MA Betreuungszeit Anzahl-MA Betreuungszeit Anzahl-MA Betreuungszeit<br />

650 520,0 150 120,0 80 64,0<br />

20 16,0 20 16,0 10 8,0<br />

30 24,0 30 24,0 10 8,0<br />

700 560,0 200 160,0 100 80,0<br />

Anzahl-MA Betreuungszeit Anzahl-MA Betreuungszeit Anzahl-MA Betreuungszeit<br />

650 1300,0 150 300,0 80 160,0<br />

20 40,0 20 40,0 10 20,0<br />

30 60,0 30 60,0 10 20,0<br />

700 1400,0 200 400,0 100 200,0<br />

560,0 Std./Jahr 160,0 Std./Jahr 80,0 Std./Jahr<br />

1.400,0 Std./Jahr 400,0 Std./Jahr 200,0 Std./Jahr<br />

Gesamt 1.960,0 Std./Jahr Gesamt 560,0 Std./Jahr Gesamt 280,0 Std./Jahr<br />

Betriebsärzte & Gesundheitskoordinator 800,0 Std./Jahr SiFa 2.000,0 Std./Jahr Zusammen 2.800,0 Std./Jahr<br />

Die in dieser Tabelle dargestellte Berechnung <strong>der</strong> Einsatzzeiten dient als Anhaltspunkt für die Tätigkeiten <strong>der</strong> Betriebsärzte, Gesundheitskoordinator und<br />

Fachkräfte für Arbeitsschutz an den jeweiligen Standorten. Diese Berechnung wird jährlich in Absprache zwischen den beteiligten überprüft und bei Bedarf<br />

aktualisiert. Die Berechnung <strong>der</strong> Einsatzzeiten ist in den beiden Checklisten zur Grundbetreuung und betriebsspezifischen Betreuung enthalten (siehe<br />

Anlage 1 und 2).<br />

Hinweise:Die Tätigkeit des Gesundheitskoordinators ist bei den Betriebsärzten eingerechnet. Er berichtet an die Betriebsärzt.<br />

Grundlagen <strong>DGUV</strong> <strong>Vorschrift</strong> 2<br />

Grundbetreuung<br />

Aufgabenfel<strong>der</strong> <strong>der</strong> Grundbetreuung<br />

1. Unterstützung bei <strong>der</strong> Gefährdungsbeurteilung (Beurteilung <strong>der</strong><br />

Arbeitsbedingungen)<br />

2. Unterstützung bei grundl. Maßnahmen <strong>der</strong> Arbeitsgestaltung -<br />

Verhältnisprävention<br />

3. Unterstützung bei grundl. Maßnahmen <strong>der</strong> Arbeitsgestaltung -<br />

Verhaltensprävention<br />

4. Unterstützung bei <strong>der</strong> Schaffung einer geeigneten Organisation<br />

und Integration in die Führungstätigkeit<br />

5. Untersuchung nach Ereignissen<br />

6. Allgemeine Beratung von Arbeitgebern und Führungskräften,<br />

betrieblichen Interessenvertretungen, Beschäftigten<br />

7. Erstellung von Dokumentationen, Erfüllung von Meldepflichten<br />

8. Mitwirken in betrieblichen Besprechungen<br />

9. Selbstorganisation<br />

Fachtagung 12./13.06.2012<br />

13<br />

14<br />

Reiner Reisbeck L‘Orange GmbH 2012<br />

Teilaufgaben<br />

3<br />

2<br />

4<br />

7<br />

3<br />

4<br />

4<br />

6<br />

4<br />

Reiner Reisbeck L‘Orange GmbH 2012


3. <strong>Umsetzung</strong> <strong>der</strong> <strong>DGUV</strong> V2 bei L‘Orange<br />

Grundbetreuung<br />

Ermittlung des Betreuungsumfangs und Aufteilung <strong>der</strong> Betreuungsleistungen<br />

1. Unterstützung bei <strong>der</strong> Gefährdungsbeurteilung (Beurteilung <strong>der</strong> Arbeitsbedingungen)<br />

1.1 Unterstützung bei <strong>der</strong> Implementierung eines Gesamtkonzeptes zur Gefährdungsbeurteilung<br />

• Beratung des Arbeitgebers/Leiters des Betriebs bei <strong>der</strong> Organisation <strong>der</strong> Gefährdungsbeurteilung*<br />

• Unterstützung <strong>der</strong> Führungskräfte<br />

1.2 Unterstützung bei <strong>der</strong> Durchführung <strong>der</strong> Gefährdungsbeurteilung<br />

• Führungskräfte bei unterschiedlichen Anlässen direkt beraten<br />

• Fachkunde insbeson<strong>der</strong>e bei <strong>der</strong> Gefährdungsermittlung, Risikobeurteilung und <strong>der</strong> Ableitung <strong>der</strong><br />

erfor<strong>der</strong>lichen Maßnahmen als Grundbetreuung einbringen<br />

• Motivierung <strong>der</strong> Beschäftigten zur Beteiligung unterstützen<br />

• Bei <strong>der</strong> Wirkungskontrolle erfor<strong>der</strong>licher Maßnahmen beraten<br />

• Bei <strong>der</strong> Dokumentation im Sinne von § 6 Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) unterstützen<br />

1.3 Beobachtung <strong>der</strong> gelebten Praxis und Auswertung <strong>der</strong> Gefährdungsbeurteilung<br />

• Stichprobenhaft prüfen, ob Beurteilungen <strong>der</strong> Arbeitsbedingungen bei den relevanten Anlässen in <strong>der</strong><br />

vorgesehenen Qualität durchgeführt werden (Auditieren)<br />

• Auswertungen zusammenfassen und vergleichen sowie Verbesserungsbedarfe ableiten (z. B. im<br />

Rahmen des Jahresberichts)<br />

• Schwerpunktprogramme zur kontinuierlichen Verbesserung vorschlagen<br />

Fachtagung 12./13.06.2012<br />

3. <strong>Umsetzung</strong> <strong>der</strong> <strong>DGUV</strong> V2 bei L‘Orange<br />

Grundbetreuung<br />

Ermittlung des Betreuungsumfangs und Aufteilung <strong>der</strong> Betreuungsleistungen<br />

2. Unterstützung bei grundlegenden Maßnahmen <strong>der</strong> Arbeitsgestaltung Verhältnisprävention<br />

2.1 Eigeninitiatives Handeln zur Verhältnisprävention an bestehenden Arbeitssystemen<br />

• Erfor<strong>der</strong>liche Arbeitsschutzmaßnahmen überprüfen und Durchführung (<strong>Umsetzung</strong>) beobachten:<br />

Zustand <strong>der</strong> Arbeitssysteme ermitteln und beurteilen sowie Soll-Zustände festlegen im Hinblick auf<br />

Arbeitsmittel, Arbeitsstoffe, Arbeitsorganisation usw. (Erfüllung <strong>der</strong> Anfor<strong>der</strong>ungen nach § 4 ArbSchG)*<br />

• Lösungssuche unterstützen, Gestaltungsvorschläge unterbreiten, Durch- und <strong>Umsetzung</strong> begleiten und<br />

darauf hinwirken*<br />

• Wirkungskontrollen durchführen*<br />

2.2 Eigeninitiatives Handeln zur Verhältnisprävention bei Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Arbeitsbedingungen ... z. B. bei<br />

Verän<strong>der</strong>ungen von Arbeitsplätzen, Ersatzbeschaffung von Maschinen, Geräten, Än<strong>der</strong>ung von<br />

Arbeitsverfahren, Verän<strong>der</strong>ung betrieblicher Abläufe, Prozesse, Einführung von Arbeitsstoffen, Materialien,<br />

Verän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Arbeitszeitgestaltung<br />

• Vor Inbetriebnahme bzw. Einführung prüfen auf<br />

– Erfüllung von sicherheitstechnischen und ergonomischen Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

– Vorhandensein von Betriebsanleitungen, Betriebsanweisungen, Sicherheitsdatenblättern usw.<br />

– Vorhandensein von Warn- und Gefahrenhinweisen<br />

– Bereitstellung erfor<strong>der</strong>licher PSA<br />

– Fortschreibung Gefährdungsbeurteilung<br />

– Ggf. Ableitung ergänzen<strong>der</strong> Maßnahmen<br />

• Auf grundlegende Än<strong>der</strong>ungen im Sinne des Geräte- und Produktsicherheitsgesetzes (GPSG) prüfen<br />

und ggf. erfor<strong>der</strong>liche Maßnahmen einfor<strong>der</strong>n (einschl. Dokumentationen und Nachweise)<br />

• Zu Festlegungen von erfor<strong>der</strong>lichen Prüfungen im Sinne <strong>der</strong> Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV)<br />

beraten<br />

Fachtagung 12./13.06.2012<br />

15<br />

16<br />

Standort 1<br />

Personalaufwand<br />

BA FASI SiFa<br />

60<br />

300<br />

Reiner Reisbeck L‘Orange GmbH 2012<br />

Standort 1<br />

Personalaufwand<br />

BA FASI SiFa<br />

40<br />

100<br />

Reiner Reisbeck L‘Orange GmbH 2012


3. <strong>Umsetzung</strong> <strong>der</strong> <strong>DGUV</strong> V2 bei L‘Orange<br />

Grundbetreuung<br />

Ermittlung des Betreuungsumfangs und Aufteilung <strong>der</strong> Betreuungsleistungen<br />

3 Unterstützung bei grundlegenden Maßnahmen <strong>der</strong> Arbeitsgestaltung – Verhaltensprävention<br />

3.1 Unterstützung bei Unterweisungen, Betriebsanweisungen, Qualifizierungsmaßnahmen Hinwirken auf und<br />

Mitwirken bei insbeson<strong>der</strong>e<br />

• Aufbau eines Unterweisungssystems und <strong>der</strong> Durchführung von Unterweisungen<br />

• Erstellung von Betriebsanweisungen<br />

• Entwicklung von Verhaltensregeln<br />

• Durchführung von Qualifizierungsmaßnahmen mit Arbeitsschutzbezug<br />

3.2 Motivieren zum sicherheits- und gesundheitsgerechten Verhalten Insbeson<strong>der</strong>e<br />

• auf sicherheitsgerechtes und gesundheitsgerechtes Verhalten hinwirken<br />

• auf die Benutzung <strong>der</strong> PSA hinwirken<br />

3.3 Information und Aufklärung Beschäftigte informieren und aufklären insbeson<strong>der</strong>e über<br />

• Unfall- und Gesundheitsgefahren<br />

• sicherheits- und gesundheitsgerechtes Verhalten<br />

• Sicherheits- und Schutzeinrichtungen<br />

3.4 Kollektive arbeitsmedizinische Beratung <strong>der</strong> Beschäftigten<br />

• Kollektive arbeitsmedizinische Beratung <strong>der</strong> Beschäftigten<br />

Fachtagung 12./13.06.2012<br />

3. <strong>Umsetzung</strong> <strong>der</strong> <strong>DGUV</strong> V2 bei L‘Orange<br />

Grundbetreuung<br />

Ermittlung des Betreuungsumfangs und Aufteilung <strong>der</strong> Betreuungsleistungen<br />

2. Unterstützung bei grundlegenden Maßnahmen <strong>der</strong> Arbeitsgestaltung Verhältnisprävention<br />

2.1 Eigeninitiatives Handeln zur Verhältnisprävention an bestehenden Arbeitssystemen<br />

• Erfor<strong>der</strong>liche Arbeitsschutzmaßnahmen überprüfen und Durchführung (<strong>Umsetzung</strong>) beobachten:<br />

Zustand <strong>der</strong> Arbeitssysteme ermitteln und beurteilen sowie Soll-Zustände festlegen im Hinblick auf<br />

Arbeitsmittel, Arbeitsstoffe, Arbeitsorganisation usw. (Erfüllung <strong>der</strong> Anfor<strong>der</strong>ungen nach § 4 ArbSchG)*<br />

• Lösungssuche unterstützen, Gestaltungsvorschläge unterbreiten, Durch- und <strong>Umsetzung</strong> begleiten und<br />

darauf hinwirken*<br />

• Wirkungskontrollen durchführen*<br />

2.2 Eigeninitiatives Handeln zur Verhältnisprävention bei Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Arbeitsbedingungen ... z. B. bei<br />

Verän<strong>der</strong>ungen von Arbeitsplätzen, Ersatzbeschaffung von Maschinen, Geräten, Än<strong>der</strong>ung von<br />

Arbeitsverfahren, Verän<strong>der</strong>ung betrieblicher Abläufe, Prozesse, Einführung von Arbeitsstoffen, Materialien,<br />

Verän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Arbeitszeitgestaltung<br />

• Vor Inbetriebnahme bzw. Einführung prüfen auf<br />

– Erfüllung von sicherheitstechnischen und ergonomischen Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

– Vorhandensein von Betriebsanleitungen, Betriebsanweisungen, Sicherheitsdatenblättern usw.<br />

– Vorhandensein von Warn- und Gefahrenhinweisen<br />

– Bereitstellung erfor<strong>der</strong>licher PSA<br />

– Fortschreibung Gefährdungsbeurteilung<br />

– Ggf. Ableitung ergänzen<strong>der</strong> Maßnahmen<br />

• Auf grundlegende Än<strong>der</strong>ungen im Sinne des Geräte- und Produktsicherheitsgesetzes (GPSG) prüfen<br />

und ggf. erfor<strong>der</strong>liche Maßnahmen einfor<strong>der</strong>n (einschl. Dokumentationen und Nachweise)<br />

• Zu Festlegungen von erfor<strong>der</strong>lichen Prüfungen im Sinne <strong>der</strong> Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV)<br />

beraten<br />

3 Unterstützung bei grundlegenden Maßnahmen <strong>der</strong> Arbeitsgestaltung – Verhaltensprävention<br />

3.1 Unterstützung bei Unterweisungen, Betriebsanweisungen, Qualifizierungsmaßnahmen Hinwirken auf und<br />

Mitwirken bei insbeson<strong>der</strong>e<br />

• Aufbau eines Unterweisungssystems und <strong>der</strong> Durchführung von Unterweisungen<br />

• Erstellung von Betriebsanweisungen<br />

• Entwicklung von Verhaltensregeln<br />

• Durchführung von Qualifizierungsmaßnahmen mit Arbeitsschutzbezug<br />

3.2 Motivieren zum sicherheits- und gesundheitsgerechten Verhalten Insbeson<strong>der</strong>e<br />

• auf sicherheitsgerechtes und gesundheitsgerechtes Verhalten hinwirken<br />

• auf die Benutzung <strong>der</strong> PSA hinwirken<br />

3.3 Information und Aufklärung Beschäftigte informieren und aufklären insbeson<strong>der</strong>e über<br />

• Unfall- und Gesundheitsgefahren<br />

• sicherheits- und gesundheitsgerechtes Verhalten<br />

• Sicherheits- und Schutzeinrichtungen<br />

3.4 Kollektive arbeitsmedizinische Beratung <strong>der</strong> Beschäftigten<br />

• Kollektive arbeitsmedizinische Beratung <strong>der</strong> Beschäftigten<br />

Fachtagung 12./13.06.2012<br />

17<br />

18<br />

Standort 1<br />

Personalaufwand<br />

BA FASI SiFa<br />

10<br />

20<br />

100<br />

Reiner Reisbeck L‘Orange GmbH 2012<br />

Personalaufwand Personalaufwand Personalaufwand<br />

BA SiFa BA SiFa BA SiFa<br />

40<br />

10<br />

20<br />

Standort 1 Standort 2 Standort 3<br />

100 6 35 5 15<br />

4<br />

3<br />

100 30 15<br />

2<br />

2<br />

Reiner Reisbeck L‘Orange GmbH 2012


3. <strong>Umsetzung</strong> <strong>der</strong> <strong>DGUV</strong> V2 bei L‘Orange<br />

Grundbetreuung<br />

Ermittlung des Betreuungsumfangs und Aufteilung<br />

<strong>der</strong> Betreuungsleistungen<br />

Leistungsermittlung<br />

Betreuungsaufwand für die Grundbetreuung in Std.<br />

Unterteilung <strong>der</strong> BA-Tätigkeit:<br />

Fachtagung 12./13.06.2012<br />

Personalaufwand Personalaufwand Personalaufwand<br />

BA SiFa BA SiFa BA SiFa<br />

BA SiFa BA SiFa BA SiFa<br />

280,0 Std. 770,0 Std. 80,0 Std. 220,0 Std. 40,0 Std. 110,0 Std.<br />

Betriebsärzte 230,0 Std. 72,0 Std. 33,0 Std.<br />

Gesundheitskoordinator 50,0 Std. 8,0 Std. 7,0 Std.<br />

19<br />

Standort 1 Standort 2 Standort 3<br />

Standort 1<br />

3. <strong>Umsetzung</strong> <strong>der</strong> <strong>DGUV</strong> V2 bei L‘Orange<br />

Betriebsspezifische und anlassbezogene Betreuung<br />

Fachtagung 12./13.06.2012<br />

Standort 2 Standort 3<br />

Leistungsfel<strong>der</strong> des betriebsspezifischen Teils<br />

1. Regelmäßig vorliegende betriebsspezifische Unfall- und<br />

Gesundheitsgefahren, Erfor<strong>der</strong>nisse zur menschengerechten<br />

Arbeitsgestaltung<br />

2. Betriebliche Verän<strong>der</strong>ungen in den Arbeitsbedingungen und in<br />

<strong>der</strong> Organisation<br />

3. Externe Entwicklung mit spezifischem Einfluss auf die<br />

betriebliche Situation<br />

4. Betriebliche Aktionen, Programme und Maßnahmen<br />

20<br />

Reiner Reisbeck L‘Orange GmbH 2012<br />

Teilfel<strong>der</strong><br />

8<br />

5<br />

2<br />

1<br />

Reiner Reisbeck L‘Orange GmbH 2012


1<br />

3. <strong>Umsetzung</strong> <strong>der</strong> <strong>DGUV</strong> V2 bei L‘Orange<br />

Betriebsspezifische und anlassbezogene Betreuung<br />

Beispiel:<br />

Checkliste betriebsspezifische Betreuung<br />

(betriebsspezifische und anlassbezogene Betreuung)<br />

1,1 Beson<strong>der</strong>e Tätigkeiten<br />

Auslösekriterien<br />

a)<br />

b)<br />

c)<br />

d)<br />

e)<br />

f)<br />

g)<br />

h)<br />

i)<br />

Fachtagung 12./13.06.2012<br />

21<br />

BA SiFa<br />

Regelmäßig vorliegende betriebsspez. Unfall- und Gesundheitsgefahren, Erfor<strong>der</strong>nisse zur menschenger.<br />

Arbeitsgestaltung<br />

Auslösekriterien für betriebsspezifische Betreuung<br />

Feuerarbeiten in brand- und explosionsgefährdeten Bereichen<br />

Gefährliche Arbeiten an unter Druck stehenden Anlagen<br />

Arbeiten in gasgefährdeten Bereichen<br />

An<strong>der</strong>e gefährliche Arbeiten (Schweißen in engen Räumen,<br />

Sprengarbeiten, Fällen von Bäumen, ...)<br />

Arbeiten unter Infektionsgefahren<br />

Umgang mit ionisieren<strong>der</strong> Strahlung, Arbeiten im Bereich<br />

elektromagnetischer Fel<strong>der</strong><br />

Alleinarbeit<br />

An<strong>der</strong>e Tätigkeiten, die beson<strong>der</strong>e Schutzmaßnahmen erfor<strong>der</strong>n<br />

Tätigkeiten, die nicht typisch für den Wirtschaftszweig bzw. für das<br />

Kerngeschäft des Betriebs sind<br />

Betriebsspezifische Betreuung erfor<strong>der</strong>lich:<br />

Bei mindestens einem zutreffenden "Ja" ist betriebsspezifische Betreuung<br />

erfor<strong>der</strong>lich<br />

b)<br />

c)<br />

d)<br />

1,7<br />

Fachtagung 12./13.06.2012<br />

Trifft zu<br />

Aufwandskriterien<br />

Beschreibung <strong>der</strong> Leistungen insgesamt für<br />

Standort 1<br />

Personalaufwand<br />

ja nein Auslösekriterien a) bis i)<br />

BA SiFa<br />

� �<br />

Ermitteln und Analysieren <strong>der</strong> spezifischen<br />

Gefährdungssituation (Gefährdungsfaktoren, Quellen,<br />

gefahrbringende Bedingungen, Wechselwirkungen)<br />

� � 0,5 8,0<br />

� �<br />

� �<br />

� �<br />

� �<br />

� �<br />

� �<br />

� �<br />

ja nein<br />

� �<br />

22<br />

Stand 01.01.2012<br />

Spezifische tätigkeitsbezogene Risikobeurteilungen an den<br />

L'Orange Prüfständen<br />

Ermitteln des relevanten Stands <strong>der</strong> Technik und<br />

Arbeitsmedizin<br />

Beratung zum Festlegen von Soll-Zuständen für die ermittelten<br />

Risiken<br />

Entwickeln von Schutzkonzepten<br />

Umsetzen <strong>der</strong> Schutzkonzepte unterstützen und begleiten<br />

Durchführen von regelmäßigen Wirkungskontrollen<br />

3. <strong>Umsetzung</strong> <strong>der</strong> <strong>DGUV</strong> V2 bei L‘Orange<br />

Betriebsspezifische und anlassbezogene Betreuung<br />

Beispiel:<br />

Checkliste betriebsspezifische Betreuung<br />

(betriebsspezifische und anlassbezogene Betreuung)<br />

Arbeitsgestaltung zur Vermeidung arbeitsbedingter Gesundheitsgefahren, Erhalt <strong>der</strong> individuellen gesundheitlichen<br />

Ressourcen im Zusammenhang mit <strong>der</strong> Arbeit<br />

Defizite in <strong>der</strong> menschen- und gesundheitsgerechten Gestaltung von<br />

Arbeitsaufgaben, Arbeitsorganisation und Arbeitsumgebung im<br />

Hinblick auf den Erhalt <strong>der</strong> gesundheitlichen Ressourcen<br />

Nicht hinreichende Angebote zu betrieblichen Aktivitäten zum Erhalt<br />

<strong>der</strong> gesundheitlichen Ressourcen im Zusammenhang mit <strong>der</strong> Arbeit<br />

(Rückenschulen, Pausengymnastik, ...)<br />

LIFE-Programm<br />

Unzureichende Gesundheitskompetenz <strong>der</strong> Beschäftigten zum Erhalt<br />

<strong>der</strong> gesundheitlichen Ressourcen im Zusammenhang mit <strong>der</strong> Arbeit<br />

LIFE-Programm<br />

Standort 1<br />

Personalaufwand<br />

0,5 8,0<br />

Reiner Reisbeck L‘Orange GmbH 2012<br />

Arbeitsgestaltung<br />

� � 4,0 15,0<br />

� � Gesundheitskompetenz <strong>der</strong> Beschäftigten bei <strong>der</strong> Arbeit und 4,0 8,0<br />

� � individuellen gesundheitlichen RessourcenBeraten, Informieren 25,0<br />

� � Beraten und Unterstützen bei <strong>der</strong> menschengerechten<br />

10,0<br />

ja nein<br />

� �<br />

Stand 01.01.2012<br />

Standort 1<br />

Personalaufwand<br />

BA SiFa<br />

Auslösekriterien<br />

Aufwandskriterien<br />

Standort 1<br />

Auslösekriterien für betriebsspezifische Betreuung Trifft zu Beschreibung <strong>der</strong> Leistungen insgesamt für<br />

Personalaufwand<br />

ja nein Auslösekriterien<br />

BA SiFa<br />

a) Überdurchschnittlich hoher Krankenstand (Vergleichswerte innerhalb<br />

Analyse <strong>der</strong> Ursachen von arbeitsbedingten<br />

des Unternehmens, vergleichbare Betriebe, Branchendurchschnitt)<br />

Gesundheitsgefahren und von Defiziten <strong>der</strong> menschengerechten<br />

Betriebsspezifische Betreuung erfor<strong>der</strong>lich:<br />

Bei mindestens einem zutreffenden "Ja" ist betriebsspezifische Betreuung<br />

erfor<strong>der</strong>lich<br />

Prüfen des relevanten Stands von Technik, Arbeitsmedizin und<br />

Hygiene sowie <strong>der</strong> gesicherten arbeitswissenschaftlichen<br />

Erkenntnisse zur menschen- und gesundheitsgerechten<br />

Arbeitsgestaltung<br />

Ermittlung von Ansatzpunkten zur Erhöhung <strong>der</strong><br />

zur menschengerechten Arbeitsgestaltung zum Erhalt <strong>der</strong><br />

gesundheitlichen Ressourcen<br />

Beratung zum Festlegen von Soll-Zuständen zur Vermeidung<br />

von arbeitsbedingten Gesundheitsgefahren zur<br />

menschengerechten Arbeitsgestaltung und zum Erhalt <strong>der</strong><br />

und Aufklären <strong>der</strong> Beschäftigten zur Befähigung,<br />

gesundheitsrelevante Faktoren bei <strong>der</strong> Arbeit selbst positiv zu<br />

beeinflussen; Initiieren, Unterstützen von Lernprozessen<br />

Beraten und Unterstützen bei <strong>der</strong> Entwicklung von betrieblichen<br />

Aktivitäten und Angeboten zum Erhalt <strong>der</strong> individuellen<br />

gesundheitlichen Ressourcen<br />

Arbeitsgestaltung zum Erhalt <strong>der</strong> individuellen gesundheitlichen<br />

Ressourcen (Gestaltung <strong>der</strong> Arbeitsaufgaben,<br />

Arbeitsorganisation und Umgebung, soziale<br />

43,0 23,0<br />

Reiner Reisbeck L‘Orange GmbH 2012


)<br />

c)<br />

d)<br />

1,7<br />

3. <strong>Umsetzung</strong> <strong>der</strong> <strong>DGUV</strong> V2 bei L‘Orange<br />

Betriebsspezifische und anlassbezogene Betreuung<br />

Beispiel<br />

Checkliste betriebsspezifische Betreuung<br />

(betriebsspezifische und anlassbezogene Betreuung)<br />

Arbeitsgestaltung zur Vermeidung arbeitsbedingter Gesundheitsgefahren, Erhalt <strong>der</strong> individuellen gesundheitlichen<br />

Ressourcen im Zusammenhang mit <strong>der</strong> Arbeit<br />

Defizite in <strong>der</strong> menschen- und gesundheitsgerechten Gestaltung von<br />

Arbeitsaufgaben, Arbeitsorganisation und Arbeitsumgebung im<br />

Hinblick auf den Erhalt <strong>der</strong> gesundheitlichen Ressourcen<br />

Nicht hinreichende Angebote zu betrieblichen Aktivitäten zum Erhalt<br />

<strong>der</strong> gesundheitlichen Ressourcen im Zusammenhang mit <strong>der</strong> Arbeit<br />

(Rückenschulen, Pausengymnastik, ...)<br />

LIFE-Programm<br />

Unzureichende Gesundheitskompetenz <strong>der</strong> Beschäftigten zum Erhalt<br />

<strong>der</strong> gesundheitlichen Ressourcen im Zusammenhang mit <strong>der</strong> Arbeit<br />

LIFE-Programm<br />

Fachtagung 12./13.06.2012<br />

23<br />

Standort 1 Standort 2 Standort 3<br />

Personalaufwand Personalaufwand Personalaufwand<br />

BA SiFa BA SiFa BA SiFa<br />

Arbeitsgestaltung<br />

� � 4,0 15,0 0,5 1,0 0,5 0,5<br />

� � Gesundheitskompetenz <strong>der</strong> Beschäftigten bei <strong>der</strong> Arbeit und 4,0 8,0 0,5 2,0 0,5 1,0<br />

� � individuellen gesundheitlichen RessourcenBeraten, Informieren 25,0 2,0 2,0<br />

� � Beraten und Unterstützen bei <strong>der</strong> menschengerechten<br />

10,0 2,0 2,0<br />

ja nein<br />

� �<br />

Stand 01.01.2012<br />

Auslösekriterien<br />

Aufwandskriterien<br />

Standort 1<br />

Standort 2<br />

Standort 3<br />

Auslösekriterien für betriebsspezifische Betreuung Trifft zu Beschreibung <strong>der</strong> Leistungen insgesamt für<br />

Personalaufwand Personalaufwand Personalaufwand<br />

ja nein Auslösekriterien<br />

BA SiFa BA SiFa BA SiFa<br />

a) Überdurchschnittlich hoher Krankenstand (Vergleichswerte innerhalb<br />

Analyse <strong>der</strong> Ursachen von arbeitsbedingten<br />

des Unternehmens, vergleichbare Betriebe, Branchendurchschnitt)<br />

Gesundheitsgefahren und von Defiziten <strong>der</strong> menschengerechten<br />

Betriebsspezifische Betreuung erfor<strong>der</strong>lich:<br />

Bei mindestens einem zutreffenden "Ja" ist betriebsspezifische Betreuung<br />

erfor<strong>der</strong>lich<br />

Fachtagung 12./13.06.2012<br />

Prüfen des relevanten Stands von Technik, Arbeitsmedizin und<br />

Hygiene sowie <strong>der</strong> gesicherten arbeitswissenschaftlichen<br />

Erkenntnisse zur menschen- und gesundheitsgerechten<br />

Arbeitsgestaltung<br />

Ermittlung von Ansatzpunkten zur Erhöhung <strong>der</strong><br />

zur menschengerechten Arbeitsgestaltung zum Erhalt <strong>der</strong><br />

gesundheitlichen Ressourcen<br />

Beratung zum Festlegen von Soll-Zuständen zur Vermeidung<br />

von arbeitsbedingten Gesundheitsgefahren zur<br />

menschengerechten Arbeitsgestaltung und zum Erhalt <strong>der</strong><br />

und Aufklären <strong>der</strong> Beschäftigten zur Befähigung,<br />

gesundheitsrelevante Faktoren bei <strong>der</strong> Arbeit selbst positiv zu<br />

beeinflussen; Initiieren, Unterstützen von Lernprozessen<br />

Beraten und Unterstützen bei <strong>der</strong> Entwicklung von betrieblichen<br />

Aktivitäten und Angeboten zum Erhalt <strong>der</strong> individuellen<br />

gesundheitlichen Ressourcen<br />

Arbeitsgestaltung zum Erhalt <strong>der</strong> individuellen gesundheitlichen<br />

Ressourcen (Gestaltung <strong>der</strong> Arbeitsaufgaben,<br />

Arbeitsorganisation und Umgebung, soziale<br />

3. <strong>Umsetzung</strong> <strong>der</strong> <strong>DGUV</strong> V2 bei L‘Orange<br />

Betriebsspezifische und anlassbezogene Betreuung<br />

Checkliste betriebsspezifische Betreuung<br />

(betriebsspezifische und anlassbezogene Betreuung)<br />

Ergebnis<br />

24<br />

43,0 23,0<br />

5,0 3,0<br />

5,0 1,5<br />

Reiner Reisbeck L‘Orange GmbH 2012<br />

BA SiFa<br />

1 Regelmäßig vorliegende betriebsspezifische Unfall- und<br />

Gesundheitsgefahren, Erfor<strong>der</strong>nisse zur menschengerechten<br />

Summe 1 143,5 201,5<br />

2 Betriebliche Verän<strong>der</strong>ungen in den Arbeitsbedingungen und in <strong>der</strong><br />

Summe 2 19,5 208,5<br />

3 Organisation<br />

Externe Entwicklung mit spezifischem Einfluss auf die betriebliche Situation<br />

Summe 3 49,0 135,0<br />

4 Betriebliche Aktionen, Programme und Maßnahmen<br />

Summe 4 68,0 85,0<br />

Betriebsspezifische und<br />

betriebsspezifisch anlassbezogene Betreuung<br />

Grundbetreuung<br />

Hinweise<br />

Tätigkeiten Betriebsarzt:<br />

Tätigkeiten wie Erstuntersuchungen, Grippeschutzimpfung werden hier<br />

nicht berücksichtigt.<br />

Tätigkeit Gesundheitskoordinator:<br />

Der Gesundheitskoordinator ist an 3 Tagen am Standort 1 und je ein Tag<br />

an den Standorten 2 und 3. Ein Teil seiner Aufgaben ist es, die hier<br />

anrechenbaren Tätigkeiten auszuführen.<br />

Fahrzeiten und organisatorische Tätigkeiten mit externen Partnern werden<br />

hier nicht gewertet.<br />

Stand 01.01.2012<br />

Betreuungsaufwand in<br />

Std.<br />

280,0 630,0<br />

Betriebsärzte 89,0<br />

Gesundheitskoordinato<br />

r 191,0<br />

Betreuungsaufwand in Std.<br />

Betriebsarzt 230,0<br />

Gesundheitskoordinato<br />

r<br />

50,0<br />

<strong>DGUV</strong>-V2 Soll SiFa<br />

<strong>DGUV</strong>-V2 Soll BA und<br />

Gesundheitskoordinator<br />

Gesamt ist<br />

Betriebsarzt<br />

Gesundheitskoordi<br />

nator<br />

Standort 1<br />

Personalaufwand<br />

BA SiFa<br />

Standort 1<br />

Standort 1<br />

BA SiFa<br />

280,0 770,0<br />

1400,0 Std.<br />

560,0 Std.<br />

SiFa 1400,0 Std.<br />

319,0 Std.<br />

241,0 Std.<br />

560,0 Std.<br />

Reiner Reisbeck L‘Orange GmbH 2012


3. <strong>Umsetzung</strong> <strong>der</strong> <strong>DGUV</strong> V2 bei L‘Orange<br />

Gesamt, alle drei Standorte<br />

Betriebsspezifische und<br />

betriebsspezifisch anlassbezogene Betreuung<br />

Grundbetreuung<br />

Hinweise<br />

Tätigkeiten Betriebsarzt:<br />

Tätigkeiten wie Erstuntersuchungen, Grippeschutzimpfung werden hier<br />

nicht berücksichtigt.<br />

Tätigkeit Gesundheitskoordinator:<br />

Der Gesundheitskoordinator ist an 3 Tagen am Standort 1 und je ein Tag<br />

an den Standorten 2 und 3. Ein Teil seiner Aufgaben ist es, die hier<br />

anrechenbaren Tätigkeiten auszuführen.<br />

Fahrzeiten und organisatorische Tätigkeiten mit externen Partnern werden<br />

hier nicht gewertet.<br />

Fachtagung 12./13.06.2012<br />

Betreuungsaufwand in<br />

Std.<br />

280,0 630,0 80,0 180,0 40,0 90,0<br />

Betriebsärzte 89,0 35,0 20,0<br />

Gesundheitskoordinato<br />

r<br />

191,0 45,0 20,0<br />

Betreuungsaufwand in Std.<br />

BA SiFa BA SiFa BA SiFa<br />

280,0 770,0 80,0 220,0 40,0 110,0<br />

Betriebsarzt 230,0 72,0 33,0<br />

Gesundheitskoordinato<br />

r<br />

50,0 8,0 7,0<br />

<strong>DGUV</strong>-V2 Soll SiFa<br />

<strong>DGUV</strong>-V2 Soll BA und<br />

Gesundheitskoordinator<br />

Gesamt ist<br />

Betriebsarzt<br />

Gesundheitskoordi<br />

nator<br />

3. <strong>Umsetzung</strong> <strong>der</strong> <strong>DGUV</strong> V2 bei L‘Orange<br />

Freigabeverfahren<br />

Gesamtbetreuung Betriebsarzt<br />

Gesamtbetreuung Fachkraft für Arbeitssicherheit<br />

Gesamt-Soll-Einsatzzeiten Std. / Jahr für Betriebsarzt<br />

Vollzeit-Mitarbeiter<br />

50% Teilzeit-Mitarbeiter<br />

Leiharbeitnehmer (gem. Arbeitnehmerüberlassungsgesetz)<br />

Summe<br />

Gesamt-Soll-Einsatzzeiten Std. / Jahr SiFa<br />

Vollzeit-Mitarbeiter<br />

50% Teilzeit-Mitarbeiter<br />

Leiharbeitnehmer (gem. Arbeitnehmerüberlassungsgesetz)<br />

Summe<br />

Gesamt-Soll-Einsatzzeiten/Jahr<br />

Betriebsarzt & Gesundheitskoordinator<br />

(ohne Arbeitsmed. Vorsorgeuntersuchungen)<br />

Fachkraft für Arbeitssicherheit<br />

(ohne Urlaub, Fortbildung, usw.)<br />

Erstellt Freigabe<br />

Name / Datum Name / Datum<br />

Summe Einsatzzeiten<br />

2012<br />

Fachtagung 12./13.06.2012<br />

25<br />

26<br />

Standort 1<br />

1400,0 Std.<br />

560,0 Std.<br />

SiFa 1400,0 Std. 400,0 Std. 200,0 Std.<br />

319,0 Std.<br />

241,0 Std.<br />

Standort 2 Standort 3<br />

400,0 Std. 200,0 Std.<br />

160,0 Std. 80,0 Std.<br />

107,0 Std. 53,0 Std.<br />

53,0 Std.<br />

27,0 Std.<br />

560,0 Std. 160,0 Std. 80,0 Std.<br />

Reiner Reisbeck L‘Orange GmbH 2012<br />

WG WS WW<br />

0,8 0,8 0,8<br />

2 2 2<br />

Standort 1 Standort 2 Standort 3<br />

Anzahl-MA Betreuungszeit Anzahl-MA Betreuungszeit Anzahl-MA Betreuungszeit<br />

650 520,0 150 120,0 80 64,0<br />

20 16,0 20 16,0 10 8,0<br />

30 24,0 30 24,0 10 8,0<br />

700 560,0 200 160,0 100 80,0<br />

Anzahl-MA Betreuungszeit Anzahl-MA Betreuungszeit Anzahl-MA Betreuungszeit<br />

650 1300,0 150 300,0 80 160,0<br />

20 40,0 20 40,0 10 20,0<br />

30 60,0 30 60,0 10 20,0<br />

700 1400,0 200 400,0 100 200,0<br />

560,0 Std./Jahr 160,0 Std./Jahr 80,0 Std./Jahr<br />

1.400,0 Std./Jahr 400,0 Std./Jahr 200,0 Std./Jahr<br />

Gesamt 1.960,0 Std./Jahr Gesamt 560,0 Std./Jahr Gesamt 280,0 Std./Jahr<br />

Freigabe Betriebsrat<br />

Name / Datum<br />

Betriebsärzte & Gesundheitskoordinator 800,0 Std./Jahr SiFa 2.000,0 Std./Jahr Zusammen 2.800,0 Std./Jahr<br />

Reiner Reisbeck L‘Orange GmbH 2012


3. <strong>Umsetzung</strong> <strong>der</strong> <strong>DGUV</strong> V2 bei L‘Orange<br />

Nachweisführung an den Standorten<br />

SiFa-Einsatzzeiten:<br />

Pro Standort wird von je<strong>der</strong> SIFA (interne Mitarbeiter) ein Tagesrapport zu<br />

den Einsatzzeiten geführt.<br />

� Jährlich wird per Unterschrift bestätigt, dass die Tätigkeiten gemäß den<br />

Berechnungen eingehalten werden.<br />

Betriebsärzte:<br />

Regelung <strong>der</strong> Einsatzzeiten über standortspezifische Verträge.<br />

� Nachweise über betriebsärztlichen Jahresbericht<br />

���� ����<br />

Jährliche Aktualisierung <strong>der</strong> Mitarbeiterzahl und Schwerpunkte je nach<br />

verän<strong>der</strong>ten Gefährdungen im abgelaufenen Jahr.<br />

(In Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat � (Freigabeverfahren)<br />

Fachtagung 12./13.06.2012<br />

27<br />

Vielen Dank<br />

Fachtagung 12./13.06.2012<br />

28<br />

Bei Rückfragen:<br />

Reiner Reisbeck L‘Orange GmbH 2012<br />

L’Orange GmbH<br />

Reiner Reisbeck<br />

Leiter Qualitäts-, Umwelt- und Arbeitsschutzför<strong>der</strong>ung<br />

Leiten<strong>der</strong> Sicherheitsingenieur<br />

Rudolf-L’Orange-Straße 1<br />

72293 Glatten<br />

Tel.: 07443/249-131<br />

Email: reiner.reisbeck@lorange.com<br />

www.lorange.com<br />

Reiner Reisbeck L‘Orange GmbH 2012

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