the power of flowers - Fleurop – Interflora
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<strong>Fleurop</strong>. The <strong>power</strong> <strong>of</strong> <strong>flowers</strong>.<br />
<strong>the</strong> <strong>power</strong> <strong>of</strong> <strong>flowers</strong><br />
Geschäftsbericht 2006<br />
<strong>Fleurop</strong>-<strong>Interflora</strong> (Schweiz)<br />
fleurop GB cover deutsch 0205_v22-3 2-3 10.05.2007 11:59:01 Uhr
2 Inhaltsverzeichnis<br />
Geschäftsbericht <strong>Fleurop</strong>-<strong>Interflora</strong> (Schweiz) AG<br />
4 Vorwort des Präsidenten<br />
8 Die Organe<br />
10 Die wichtigsten Zahlen<br />
16 Bericht über das Geschäftsjahr 2006<br />
17 Allgemeiner Geschäftsverlauf<br />
20 Marketing<br />
21 Partnernetz und Qualitätssicherung<br />
23 Finanzen<br />
24 Informatik / IT<br />
26 Das Jahr der Überraschungen<br />
30 Vorstellung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
der Geschäftsstelle in Oberengstringen<br />
34 <strong>Fleurop</strong> <strong>–</strong> Max Havelaar. Gemeinsam und erfolgreich für fairen Handel<br />
38 Eine <strong>Fleurop</strong>-Partnerschaft ist lukrativ<br />
44 Jahresrechnung <strong>Fleurop</strong>-<strong>Interflora</strong> (Schweiz) AG<br />
44 Bilanz per 31. Dezember 2006<br />
46 Erfolgsrechnung 2006<br />
48 Anhang per 31. Dezember 2006<br />
50 Verwendung des Bilanzgewinnes per 31. Dezember 2006<br />
52 Bericht der Revisionsstelle<br />
<strong>Fleurop</strong>-<strong>Interflora</strong>, Landesabteilung Schweiz (Verein)<br />
54 Bericht über das Geschäftsjahr 2006<br />
<strong>Fleurop</strong>-<strong>Interflora</strong>, Landesabteilung Schweiz (Verein)<br />
56 Jahresrechnung <strong>Fleurop</strong>-<strong>Interflora</strong>, Landesabteilung Schweiz (Verein)<br />
56 Bilanz per 31. Dezember 2006<br />
58 Erfolgsrechnung 2006<br />
60 Impressum<br />
fleurop GB deutsch 0205_v6.indd 3 10.05.2007 12:01:12 Uhr
Vorwort des Präsidenten<br />
fleurop GB deutsch 0205_v6.indd 4 10.05.2007 12:01:12 Uhr
{ Der Präsident }<br />
Der Präsident ist der Vorsitzende des Verwaltungsrates<br />
der Aktiengesellschaft. Er ist der Generalversammlung<br />
gegenüber für eine langfristig erfolgreiche Ausrichtung des<br />
Unternehmens verantwortlich.<br />
Der <strong>Fleurop</strong>-Präsident besteht aus diversen Blüten.<br />
fleurop GB deutsch 0205_v6.indd 5 10.05.2007 12:01:19 Uhr
Vorwort des Präsidenten<br />
Sehr geehrte Aktionäre,<br />
liebe Berufskolleginnen, liebe Berufskollegen<br />
Ihre <strong>Fleurop</strong>-<strong>Interflora</strong> (Schweiz) blickt auf ein sehr erfolgreiches Geschäftsjahr 2006<br />
zurück. Es ist uns gemeinsam gelungen, auf dem eingeschlagenen Wachstumspfad<br />
weiterzugehen und das Umsatzergebnis des Vorjahres zu übertreffen. Dies ist umso<br />
erfreulicher, als unser Marktumfeld mit ständig neuen Geschenkalternativen immer<br />
anspruchsvoller wird.<br />
Wir haben dabei sicherlich von der aktuell erfreulichen Entwicklung der Wirtschaft<br />
und der damit einhergehenden positiveren Konsumentenstimmung pr<strong>of</strong>itiert. Entscheidender<br />
ist aber, dass <strong>Fleurop</strong> dank Fortschritten in vielen Unternehmensbereichen<br />
mit einem neuen Selbstbewusstsein am Markt auftritt. Die grössten<br />
Erfolgserlebnisse und die höchsten Wachstumsraten sind dabei nach wie vor im<br />
Internetgeschäft zu verzeichnen, was die stete Erhöhung der <strong>Fleurop</strong>-Akzeptanz bei<br />
der wichtigen Altersgruppe zwischen 20 und 40 Jahren aufzeigt.<br />
Um auch in Zukunft alle unsere Anstrengungen auf die erfolgreiche Weiterentwicklung<br />
der Marke <strong>Fleurop</strong> auszurichten, hat der Verwaltungsrat in seiner Klausursitzung im<br />
Herbst 2006 die «Business Mission» für <strong>Fleurop</strong> formuliert:<br />
«Mit Blumen überbringen wir weltweit Botschaften von Menschen zu Menschen,<br />
jederzeit und überall in erstklassiger Qualität, höchster Kreativität<br />
und mit persönlichem Service.»<br />
Diese «Business Mission» soll uns alle jeden Tag daran erinnern, w<strong>of</strong>ür die Idee <strong>Fleurop</strong><br />
steht und jeden von uns dazu auffordern, diese Idee mit all unseren Handlungen<br />
umzusetzen. Die <strong>Fleurop</strong>-Geschäftsstelle in Oberengstringen hat denn auch schon<br />
verschiedene Projekte gestartet, um die Organisation konsequent auf diese «Business<br />
Mission» auszurichten. Zwei Schwerpunkte an unserer Schnittstelle zum Markt<br />
seien nachstehend besonders erwähnt:<br />
In der Marktbearbeitung geht man mit viel Aufbruchsstimmung einen eigenständigen<br />
Weg, indem eine neue Generation von Kundinnen und Kunden mit der «Überraschungsstrategie»<br />
für <strong>Fleurop</strong> gewonnen werden soll. Auf die ersten augenzwinkernden<br />
Umsetzungen und Ergebnisse dieser Strategie wird in diesem Geschäftsbericht<br />
noch ausführlich eingegangen.<br />
Mit der neuen Website ist dem Team in Oberengstringen ein toller Wurf gelungen.<br />
Nach grossen Anstrengungen aller Beteiligten, insbesondere auch der europäischen<br />
<strong>Fleurop</strong>-<strong>Interflora</strong> in Glattbrugg, sind wir seit April 2007 mit einer optisch sehr ansprechenden<br />
und zugleich äusserst bedienungsfreundlichen Internetseite auf dem<br />
Netz und somit an dieser wichtigen Kontaktstelle zur Zielgruppe bestens für die<br />
Zukunft gerüstet.<br />
fleurop GB deutsch 0205_v6.indd 6 10.05.2007 12:01:20 Uhr
Was aber können Sie und Ihr Team tun, um die «Business Mission» von <strong>Fleurop</strong> zu<br />
erfüllen?<br />
Als <strong>Fleurop</strong>-Partner können Sie alle die Umsetzung dieser Mission langfristig am<br />
besten beeinflussen: Es ist eine äusserst anspruchsvolle Aufgabe, die Blumenbotschaften<br />
jederzeit und überall in erstklassiger Qualität und höchster Kreativität mit<br />
persönlichem Service bereitzustellen. Hier sind Sie persönlich und Ihr Team jeden<br />
Tag aufs Neue gefordert: Die Aufgabe verlangt Organisationstalent, floristische Kompetenz,<br />
einen kompromisslosen Sinn für Qualität und ein gutes Gespür im persönlichen<br />
Umgang mit der Kundschaft. Der Lohn Ihres Einsatzes sind Schenkende und<br />
Beschenkte, die auch in der nächsten Geschenksituation <strong>Fleurop</strong> berücksichtigen<br />
und vielleicht sogar anderen empfehlen <strong>–</strong> zum Vorteil der ganzen Organisation.<br />
Es ist mein persönlicher Wunsch, dass Sie alle dieser «Business Mission» nicht nur<br />
zustimmen, sondern Ihr Handeln als <strong>Fleurop</strong>-Botschafter konsequent nach ihr ausrichten.<br />
Vielleicht machen Sie nach dem Lesen des Geschäftsberichtes gleich den<br />
ersten Schritt und stellen die «<strong>Fleurop</strong>-Business Mission» an der nächsten Sitzung<br />
Ihrem Team vor.<br />
Wie eingangs erwähnt, können wir mit dem Geschäftsergebnis 2006 sehr zufrieden<br />
sein, und es freut den Verwaltungsrat ganz besonders, Sie, werte Aktionäre, vom<br />
guten Geschäftsresultat pr<strong>of</strong>itieren zu lassen. Sie erhalten wiederum eine Dividende<br />
von 20% pro Aktie.<br />
Der Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung werden sich auch zukünftig für das Wohl<br />
des Blumenfachhandels in der Schweiz einsetzen und bedanken sich für Ihr Vertrauen.<br />
Ihr Urs Wittwer, Präsident des Verwaltungsrates<br />
fleurop GB deutsch 0205_v6.indd 7 10.05.2007 12:01:20 Uhr
Die Organe<br />
Verwaltungsrat<br />
präsident Urs Wittwer, Wittwer Blumen Fleurs SA,<br />
3780 Gstaad<br />
vizepräsidentin Ursula Wild-Donat, Blumen Donat AG,<br />
5610 Wohlen<br />
mitglieder Walter Gössi, Blumen Gössi,<br />
6403 Küssnacht am Rigi<br />
Adrian Hertig, Hertig Fleurs,<br />
1700 Fribourg<br />
Thomas Huwiler, Leiter Online Zeitungen, Ringier AG,<br />
8008 Zürich<br />
Robert Keusch, Blumen Keusch AG,<br />
9470 Buchs (SG)<br />
Robert Leutwyler, Leutwyler Floristik,<br />
6030 Ebikon<br />
Philipp Müller, Blumen Müller AG,<br />
9450 Altstätten SG<br />
Elisabeth Roth Hauser, Dr. iur., Rechtsanwältin,<br />
8032 Zürich<br />
Tobias Sigrist, Blumen Sigrist,<br />
9244 Niederuzwil<br />
Ernst Weibel, Blumen Krämer AG,<br />
8001 Zürich<br />
geschäftsleitung Jörg Beer, Geschäftsführer<br />
Rita Erb, Leiterin Organisation und Personal<br />
Christa Holdener, Leiterin Rechnungswesen und Controlling<br />
Roland Kyburz, Leiter Informatik / IT<br />
revisionsstelle Ernst & Young AG, Zürich<br />
geschäftsstelle <strong>Fleurop</strong>-<strong>Interflora</strong> (Schweiz)<br />
Allmendstrasse 13<br />
Postfach<br />
8102 Oberengstringen/Zürich<br />
044 7518200<br />
fleurop GB deutsch 0205_v6.indd 8 10.05.2007 12:01:20 Uhr
{ Das Herz }<br />
Das Herz ist das zentrale Organ, das den Körper durch<br />
rhythmische Kontraktionen mit Blut versorgt und dadurch die<br />
Durchblutung aller Organe sichert. Ein Leben ohne Herz ist für<br />
höhere Lebewesen wie den Menschen nicht möglich.<br />
Das <strong>Fleurop</strong>-Herz besteht aus den Blütenblättern der Rose, der Geranie,<br />
der Alstromeria und aus diversen Wurzeln und Pflanzenstielen.<br />
fleurop GB deutsch 0205_v6.indd 9 10.05.2007 12:01:28 Uhr
10<br />
Die wichtigsten Zahlen<br />
fleurop GB deutsch 0205_v6.indd 10 10.05.2007 12:01:31 Uhr
2006 2005<br />
CHF CHF<br />
Umsatz erteilt Schweiz 29’521’023 29’012’270<br />
100% Blumenwert Aufträge/Cheques + Servicegebühren (inkl. MwSt) 1,8% 1 4,0% 1<br />
Umsatz vom Ausland 3’153’658 3’143’776<br />
100% Blumenwert Aufträge/Cheques + Servicegebühren (inkl. MwSt) 0,3% 1 -1,6% 1<br />
Bruttogewinn 7’076’442 6’990’276<br />
1,2% 1 5,8% 1<br />
Betriebsgewinn vor Finanzerfolg 69’522 455’766<br />
-84,7% 1 -26,7% 1<br />
Betriebsgewinn vor Abschreibungen 440’325 797’407<br />
-44,8% 1 -23,2% 1<br />
Ordentlicher Unternehmensgewinn 222’846 505’635<br />
-55,9% 1 -29,9% 1<br />
Jahresgewinn 149’824 354’943<br />
-57,8% 1 192,7% 1<br />
Cash Flow 429’303 686’715<br />
-37,5% 1 -29,5% 1<br />
Umlaufvermögen 3’605’635 3’573’988<br />
78,9% 2 77,6% 2<br />
0,9% 1 -22,4% 1<br />
Anlagevermögen 964’000 1’030’000<br />
21,1% 2 22,4% 2<br />
-6,4% 1 2,5% 1<br />
Fremdkapital 3’213’721 3’270’098<br />
70,3% 2 71,0% 2<br />
-1,7% 1 -27,7% 1<br />
Eigenkapital 1’355’914 1’333’890<br />
29,7% 2 29,0% 2<br />
1,7% 1 22,9% 1<br />
Bilanzsumme 4’569’635 4’603’988<br />
-0,7% 1 -17,9% 1<br />
Eigenkapitalrendite 11,1% 29,3%<br />
Gesamtkapitalrendite ROI 3,3% 7,0%<br />
Cash Flow-Umsatz-Verhältnis 1,3% 2,1%<br />
1 Veränderung<br />
2 in % der Bilanzsumme<br />
fleurop GB deutsch 0205_v6.indd 11 10.05.2007 12:01:31 Uhr<br />
11
12<br />
Die wichtigsten Zahlen<br />
400’000<br />
350’000<br />
300’000<br />
250’000<br />
200’000<br />
150’000<br />
100’000<br />
50’000<br />
0<br />
350’000<br />
300’000<br />
250’000<br />
200’000<br />
150’000<br />
100’000<br />
50’000<br />
0<br />
160’746<br />
143’737<br />
172’237<br />
151’693<br />
193’019<br />
171’803<br />
{ Erteilte Aufträge Inland und ins Ausland 1996-2006 }<br />
231’626<br />
{ Ausgeführte Aufträge Inland 1996-2006 }<br />
205’340<br />
290’358<br />
1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006<br />
259’151<br />
321’162<br />
286’404<br />
343’027<br />
308’493<br />
325’582 321’296<br />
296’488 291’411<br />
1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006<br />
fleurop GB deutsch 0205_v6.indd 12 10.05.2007 12:01:36 Uhr<br />
333’364<br />
304’048<br />
336’110<br />
308’263
200’000<br />
180’000<br />
160’000<br />
140’000<br />
120’000<br />
100’000<br />
80’000<br />
60’000<br />
40’000<br />
20’000<br />
0<br />
50’000<br />
40’000<br />
30’000<br />
20’000<br />
10’000<br />
0<br />
{ Erteilte Aufträge Inland und ins Ausland nach Kanälen 1996-2006 }<br />
1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006<br />
Internet 367 2’984 11’358 38’757 81’091 125’499 157’110 161’200 169’351 190’365 200’242<br />
Telefon 27’697 39’532 50’082 56’948 60’861 56’935 50’765 45’616 42’166 39’551 36’384<br />
GA/Aktionen 17’385 18’379 18’303 18’275 31’446 30’931 35’100 27’930 26’105 26’095 26’377<br />
Partner 115’297 111’342 113’276 117’646 116’960 107’797 100’052 90’836 83’674 77’353 73’107<br />
{ Erteilte Aufträge Inland und ins Ausland nach Monat 2005-2006 }<br />
Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />
fleurop GB deutsch 0205_v6.indd 13 10.05.2007 12:01:48 Uhr<br />
2006<br />
2005<br />
1
1<br />
Die wichtigsten Zahlen<br />
7,4%<br />
Italien<br />
8%<br />
USA (FTD)<br />
3,3%<br />
Österreich<br />
2,6%<br />
Spanien<br />
2,6%<br />
Schweden<br />
2,3%<br />
Niederlande<br />
12,4%<br />
Individual Members<br />
6,6%<br />
Andere<br />
fleurop GB deutsch 0205_v6.indd 14 10.05.2007 12:01:55 Uhr
16,6%<br />
England (Britisch Unit)<br />
24,4%<br />
Deutschland<br />
13,9%<br />
Frankreich<br />
{ Prozentuale Aufteilung der erteilten Aufträge vom Ausland 2006 }<br />
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1
1<br />
Bericht über das Geschäftsjahr 200<br />
fleurop GB deutsch 0205_v6.indd 16 10.05.2007 12:02:02 Uhr
Allgemeiner Geschäftsverlauf<br />
<strong>Fleurop</strong>-<strong>Interflora</strong> (Schweiz) blickt auf ein sehr erfreuliches Geschäftsjahr 2006 zurück.<br />
Gesamthaft konnten 372’975 Aufträge abgewickelt werden. Das ist ein Plus<br />
von 0,3% gegenüber Vorjahr (VJ). Die Anzahl Cheques beläuft sich auf 60’890<br />
(-10,7% gegenüber VJ). Der von <strong>Fleurop</strong>-<strong>Interflora</strong> (Schweiz) erzielte Gesamtumsatz<br />
(inkl. Aufträge aus dem Ausland, Servicegebühren und Flora-Cheques) belief<br />
sich auf CHF 32’674’680. Dies entspricht einer wertmässigen Zunahme von 1,6%<br />
gegenüber Vorjahr.<br />
36’865 Aufträge (oder 9,9%) kamen aus dem Ausland. Das sind 3,9% weniger als im<br />
Jahr 2005. 336’110 Aufträge (oder 90,1%) wurden in der Schweiz erteilt. Dies entspricht<br />
einem Wachstum von 2’747 Aufträgen oder 0,8% gegenüber Vorjahr (Blumenwert:<br />
+2,3%). Der durchschnittlich erzielte Bruttowert pro Auftrag beträgt CHF 84.35<br />
(Blumenwert: CHF 66.50 / Servicegebühr: CHF 17.85), was einer Steigerung von<br />
CHF 1.05 entspricht. Zudem wurden in der Schweiz total 57’537 Flora-Cheques zum<br />
Durchschnittswert von CHF 20.45 verkauft (Steigerung gegenüber VJ: CHF 0.90).<br />
19,3% der in der Schweiz erteilten Aufträge gingen ins Ausland, 80,7% waren in der<br />
Schweiz selbst auszuliefern.<br />
Von allen in der Schweiz generierten Aufträgen (336’110 Stück) hat der Direktverkauf<br />
von <strong>Fleurop</strong> 263’003 Aufträge erteilt (oder 78,2%). Dies ist das höchste, je von<br />
<strong>Fleurop</strong> im Direktverkauf erzielte Resultat. Es entspricht einem Wachstum von 6’992<br />
Aufträgen oder 2,7% gegenüber Vorjahr (Blumenwert: +4,4%). Der Umsatzanteil der<br />
<strong>Fleurop</strong>-Partnergeschäfte betrug mit 73’107 Aufträgen noch 21,8%. Die Aufträge<br />
der Partnergeschäfte gingen gegenüber der Vorjahresperiode um 4’246 Aufträge<br />
oder 5,5% zurück (Blumenwert: -3,7%).<br />
Analysiert man den Direktverkauf von <strong>Fleurop</strong> nach Verkaufskanälen, so wurden<br />
via Internet 200’242 Aufträge (oder 76,1%) und via Telefon 36’384 Aufträge (oder<br />
13,9%) verkauft, und im B2B-Bereich (Aktionen/Grossaufträge) konnten 26’377<br />
Aufträge (oder 10%) generiert werden.<br />
Der Internetverkauf übertraf zum ersten Mal die 200’000er-Marke und wies gegenüber<br />
Vorjahr ein Wachstum von 5,2% auf (+9’877 Aufträge). Der Telefonverkauf ging<br />
um 8,0% (-3’167 Aufträge) zurück. Der Bereich Aktionen/Grossaufträge konnte um<br />
282 Aufträge (+1.1%) gesteigert werden.<br />
Die sehr guten Umsatzzahlen haben dazu geführt, dass auch das Jahresergebnis<br />
entsprechend ausgefallen ist. Die detaillierten Ausführungen dazu finden sich im Teil<br />
Finanzen.<br />
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1
1<br />
fleurop GB deutsch 0205_v6.indd 18 10.05.2007 12:02:14 Uhr
{ Das Marketing }<br />
Das Marketing (von engl. marketing: Vermarktung,<br />
Öffentlichkeitsarbeit) bietet Unternehmen einen systematischen<br />
Ansatz, um Entscheidungen markt- und kundenorientiert zu treffen.<br />
Das Marketing stellt auf gewinnbringende Weise eine kommunikative<br />
Beziehung vom Produkt zum Markt her, indem die Vorteile eines<br />
Produktes der Zielgruppe «verkauft» werden.<br />
Die <strong>Fleurop</strong>-Verkäufer sind Teil eines Stiefmütterchens.<br />
fleurop GB deutsch 0205_v6.indd 19 10.05.2007 12:02:22 Uhr<br />
1
Bericht über das Geschäftsjahr 200<br />
20<br />
Marketing<br />
Die Zeichen der Zeit sind vor allem im Marketingbereich stark wahrnehmbar und<br />
bedürfen einer immer anspruchsvoller werdenden Auseinandersetzung mit den sich<br />
wandelnden Marktgegebenheiten. Die Entwicklungen in der technologischen Welt und<br />
damit einhergehend auch des Konsumentenverhaltens schreiten in grossen Schritten<br />
voran. Davon bleibt auch <strong>Fleurop</strong> nicht verschont. Während die Kundinnen und<br />
Kunden früher ausschliesslich in das Blumengeschäft kamen, um ihre <strong>Fleurop</strong>-Aufträge<br />
zu platzieren und dabei meist mit Bargeld bezahlten, bestellen sie heute zu einem<br />
grossen Teil per Internet, wählen dort per Mausklick ihren Strauss aus, zahlen per Kreditkarte<br />
und erhalten anschliessend eine Email-Bestätigung ihrer Bestellung. Es ist nur<br />
noch eine Frage der Zeit, bis der Auftraggeber den Status einer Bestellung auf elektronischem<br />
Weg abrufen kann - wie dies heute beispielsweise beim Buchversender<br />
Amazon oder beim Computerhersteller Dell schon möglich ist <strong>–</strong> und sich nach erfolgter<br />
Lieferung per MMS ein Bild des Strausses auf sein Handy zustellen lässt. Die<br />
sich immer rascher verändernden Marktgegebenheiten erfordern vom Unternehmen<br />
laufend neu zu treffende Entscheidungen in Kapital-, System- und Marketingfragen.<br />
So konnte im letzten Jahr mit der erfolgten Lancierung der neuen Kommunikationsstrategie<br />
ein wichtiger Schritt in die Modernisierung der Marke <strong>Fleurop</strong> gemacht<br />
werden. Die Zielgruppe wurde auf eine neue, erfrischende Art angesprochen. Viele<br />
positive Reaktionen von «Aussen» bestärken uns in der Ansicht, den richtigen Weg<br />
gegangen zu sein. Die Zusammenarbeit mit der walker Werbeagentur hat sich dabei<br />
sehr gut bewährt. Viele gewonnene Auszeichnungen und Preise für die verschiedenen<br />
Werbeauftritte zeugen von der kreativen Kompetenz der «kleinsten Werbeagentur<br />
der Welt» - wie sich die beiden Inhaber, Pius Walker und Hans Beer, selbst<br />
auch nennen <strong>–</strong> und haben <strong>Fleurop</strong> in den letzten Wochen und Monaten eine grosse<br />
Medienpräsenz beschert.<br />
Alle Kampagnen aus der «walker-Küche» haben jeweils das gleiche Ziel: Die Freude<br />
am «Blumen schenken» zu fördern und gleichzeitig das Unternehmen <strong>Fleurop</strong> als<br />
sympathisches Dienstleistungsunternehmen gegenüber den Mitbewerbern zu positionieren.<br />
Insbesondere der «Tag der Überraschungen» war ein Musterbeispiel für<br />
eine kreative und innovative Zielgruppenansprache, bei welcher <strong>Fleurop</strong> gemeinsam<br />
mit ihren Partnergeschäften die überraschende und damit äusserst positive Wirkung<br />
von Blumen bei den Empfängerinnen und Empfänger unter Beweis stellen konnte<br />
<strong>–</strong> «<strong>the</strong> <strong>power</strong> <strong>of</strong> <strong>flowers</strong>» eben. Eine Zusammenstellung der einzelnen Kommunikationsaktivitäten<br />
findet sich weiter hinten im Geschäftsbericht.<br />
Die Notwendigkeit einer zeitgemässen Zielgruppenansprache wurde auch im Bereich<br />
des Internets erkannt. Im Berichtsjahr wurden die Grundlagen geschaffen für<br />
den neuen Internetauftritt von <strong>Fleurop</strong>, der im Frühjahr 2007 aufgeschaltet wurde.<br />
Bei der neuen Internetseite wurden viele Elemente integriert, die ein moderner Webauftritt<br />
heute verlangt. Neues Design <strong>–</strong> ausgebautes Angebot <strong>–</strong> noch besserer<br />
Komfort! Dies sind die wichtigsten Eigenschaften <strong>–</strong> kurz zusammengefasst <strong>–</strong> die<br />
für den neuen Auftritt prägend sind. Eine noch stärkere Ausrichtung auf die Bedürfnisse<br />
unserer Kundinnen und Kunden sowie eine emotionalisierte Kundenansprache<br />
standen dabei im Zentrum unserer Überlegungen für die Konzeption der neuen<br />
Seite. Die Entwicklung erfolgte in enger Zusammenarbeit mit der <strong>Fleurop</strong>-<strong>Interflora</strong><br />
European Business Company (EBC) und der walker Werbeagentur.<br />
Zusammen mit dem Verwaltungsrat wurden im vergangenen Jahr zudem die<br />
Grundlagen geschaffen für verschiedene, marketingrelevante Themengebiete. So<br />
wurde im Bereich der Sortimentspolitik der Beschluss gefasst, nach den bereits vor<br />
fleurop GB deutsch 0205_v6.indd 20 10.05.2007 12:02:23 Uhr
Jahren eingeführten Grusskarten <strong>–</strong> deren Verkauf sich im Jahr 2006 dank der neuen<br />
Sujets sehr erfolgreich entwickelt hat <strong>–</strong> als weiterer Zusatzartikel eine Vase in zwei<br />
verschiedenen Grössen in das Sortiment zu nehmen. Die Markteinführung ist für<br />
Herbst 2007 vorgesehen. Ferner wurde der Entscheid getr<strong>of</strong>fen <strong>–</strong> nach zahlreichen,<br />
vorgängig durchgeführten Gesprächen mit <strong>Fleurop</strong>-Partnern <strong>–</strong> das Dienstleistungsangebot<br />
von <strong>Fleurop</strong> auszubauen und neu eine Expresszustellung von ausgewählten<br />
Produkten <strong>–</strong> selbstverständlich gegen Bezahlung einer erhöhten Zustellgebühr,<br />
die in erster Linie den ausführenden Partnergeschäften zukommt <strong>–</strong> ins Angebot zu<br />
nehmen. Die Ausarbeitung der Projektidee ist zurzeit in vollem Gange und sollte bis<br />
spätestens Herbst 2007 umgesetzt sein.<br />
Im Weiteren wurden vom Verwaltungsrat und der Geschäftsleitung Projekte lanciert,<br />
welche das Ziel haben, das Firmenkundengeschäft auszubauen sowie die Straussbeilagen<br />
einheitlicher zu gestalten, um damit den Qualitätsansprüchen der Kundschaft<br />
gegenüber der <strong>Fleurop</strong> gerecht zu werden. Die entsprechenden Resultate<br />
werden voraussichtlich zu Beginn der zweiten Jahreshälfte 2007 vorliegen.<br />
Die mittlerweile schon traditionellen, publizitätswirksamen Sponsoringengagements<br />
im Bereich der Leichtathletik, des Radsports, von verschiedenen Anlässen der<br />
Sporthilfe Schweiz sowie anderen Sport-, Kultur- und Unterhaltungs-Events wurden<br />
auch im Berichtsjahr fortgeführt. Diese Engagements sollen mi<strong>the</strong>lfen, die Bekann<strong>the</strong>it<br />
der Marke <strong>Fleurop</strong> auf hohem Level zu halten und die damit verbundene Dienstleistung<br />
des Blumenlieferns zusätzlich kommunikativ Wert zu schöpfen.<br />
Partnernetz und Qualitätssicherung<br />
blumen innert stunden in die ganze schweiz<br />
Damit Blumenauslieferungen flächendeckend in der ganzen Schweiz und jederzeit<br />
(ausgenommen Sonn- und Feiertage) möglich sind, braucht es ein gut funktionierendes<br />
Logistiksystem sowie Grundregeln und Abmachungen, die für die ganze<br />
Organisation gelten. Die <strong>Fleurop</strong>-Partnergeschäfte bürgen vor Ort tagtäglich für die<br />
Einhaltung der <strong>Fleurop</strong>-Garantie, also für eine pünktliche, preisgerechte, qualitativ<br />
und fachlich einwandfreie Auftragsausführung.<br />
die fleurop-partnergeschäfte<br />
Die <strong>Fleurop</strong>-Partnergeschäfte führten im Berichtsjahr insgesamt 308’263 Blumenaufträge<br />
(Vorjahr 304’048) mit einen durchschnittlichen Blumenwert von CHF 62.00<br />
(Vorjahr CHF 60.43) aus. Das waren im Schnitt rund 771 (Vorjahr 725) Aufträge pro<br />
Geschäft oder über 1200 Aufträge pro Verkaufstag. Welchen Deckungsbeitrag die<br />
Partnergeschäfte damit erwirtschaften konnten, entnehmen Sie dem Artikel «Eine<br />
<strong>Fleurop</strong>-Partnerschaft ist lukrativ» auf Seite 38.<br />
lieferorte- und auftragszuteilung<br />
Welches Partnergeschäft führt nun welchen Auftrag aus? Die Grundregel lautet: das<br />
nächste liefert. Die Zuteilung der Lieferorte erfolgt aufgrund der Kilometerdistanz, wobei<br />
mehrere Partnergeschäfte die gleichen Lieferorte bedienen können, wenn die Entfernung<br />
nahezu gleich ist (Toleranzgrenze 2 km). Hat es in einer Ortschaft mehrere<br />
<strong>Fleurop</strong>-Partnergeschäfte (massgeblich ist die PLZ), so haben diese die Möglichkeit<br />
(fakultativ), das Liefergebiet untereinander aufzuteilen. In Städten mit Quartierspostleitzahlen<br />
wählen die Partnergeschäfte selber, welche Quartiere sie beliefern wollen.<br />
Einzige Bedingung: Die gewählten Quartiere müssen aneinander angrenzend sein.<br />
fleurop GB deutsch 0205_v6.indd 21 10.05.2007 12:02:23 Uhr<br />
21
Bericht über das Geschäftsjahr 200<br />
22<br />
15%<br />
Aufträge von anderen<br />
<strong>Fleurop</strong>-Partnern<br />
29%<br />
Telefonverkauf und Aufträge<br />
aus dem Ausland<br />
auftragszuteilung nach verkaufskanälen<br />
Ist ein Partnergeschäft in einem Liefergebiet allein, so erhält es logischerweise alle<br />
anfallenden Aufträge zur Ausführung. Wie aber steht es, wenn ein Liefergebiet oder<br />
einzelne Lieferorte von mehreren <strong>Fleurop</strong>-Partnern bedient werden? Für die Auftragszuteilung<br />
ist in diesem Fall die Herkunft des Auftrages massgebend:<br />
1. Die Aufträge aus dem Internet, im Berichtsjahr 56% der in der Schweiz ausgeführten<br />
Aufträge, werden gleichmässig verteilt. Bedienen also beispielsweise<br />
3 Partner eine Postleitzahl, so erhält jedes Geschäft ein Drittel der via<br />
www.fleurop.ch für diese PLZ bestellten Aufträge zur Ausführung.<br />
2. Anders ist es bei den Aufträgen aus dem Telefonverkauf (inkl. B2B und Aktionen)<br />
und den Bestellungen aus dem Ausland, im Berichtsjahr 29%. Hier werden<br />
diejenigen Partner belohnt, die im Verhältnis zu den ausgeführten mehr<br />
Aufträge vermitteln. Wer jeweils die tiefste Verhältniszahl ausgeführt/erteilt hat,<br />
erhält den nächsten Auftrag aus diesen Verkaufskanälen. Die Verhältniszahl wird<br />
laufend neu ermittelt, so dass auch hier immer wieder ein anderer Partner die<br />
Zuteilliste anführt.<br />
{ Auftragszuteilung nach Verkaufskanälen }<br />
56%<br />
Internet-Aufträge<br />
fleurop GB deutsch 0205_v6.indd 22 10.05.2007 12:02:30 Uhr
3. Keinen Zuteilschlüssel gibt es bei den von Partner zu Partner vermittelten Aufträgen,<br />
im Berichtsjahr 15%. Jeder Partner ist frei, innerhalb der zugeteilten Orte<br />
das von ihm gewünschte Partnergeschäft einzusetzen.<br />
die fleurop-garantie<br />
Im Rahmen von strengen internen Qualitätskontrollen überprüft <strong>Fleurop</strong>-<strong>Interflora</strong><br />
(Schweiz) regelmässig die Auftragsausführung seiner Partnergeschäfte. Im Berichtsjahr<br />
wurden 3 Kontrollen durchgeführt und dabei rund die Hälfte der Partnergeschäfte<br />
getestet. Dabei dient primär die <strong>Fleurop</strong>-Garantie als Bewertungsgrundlage.<br />
Alle Partnergeschäfte, welche eine Qualitätskontrolle mit dem Prädikat «sehr gut»<br />
bestehen, erhalten ein Zertifikat. Diese Auszeichnung soll, gut sichtbar im Geschäft<br />
aufgehängt, das Vertrauen der Kundschaft noch erhöhen und für die Floristinnen<br />
und Floristen im Geschäft ein täglicher Ansporn sein, den Qualitätsstandard entsprechend<br />
der <strong>Fleurop</strong>-Garantie auf dem gewünschten hohen Niveau zu halten.<br />
Im Berichtsjahr konnten 76 <strong>Fleurop</strong>-Partnergeschäfte mit einem Zertifikat ausgezeichnet<br />
werden. Partnergeschäfte, die hingegen die Anforderungen mehr als einmal<br />
nicht erfüllen, müssen mit Sanktionen bis zum Ausschluss aus der Organisation<br />
rechnen. Nur so kann das Versprechen, das jedem Kunden und jeder Kundin mit der<br />
<strong>Fleurop</strong>-Zufriedenheitsgarantie abgegeben wird, eingehalten werden.<br />
neue wege in der kommunikation<br />
Die Kommunikation ist das A und O einer gut funktionierenden Organisation. Das<br />
ist auch bei <strong>Fleurop</strong> nicht anders. Gut informierte und motivierte Partnergeschäfte<br />
vor Ort helfen der Unternehmung, die hohen Ansprüche zu erfüllen und auch auf<br />
der «letzten Meile» einen Top-Service sicherzustellen. <strong>Fleurop</strong> Schweiz hat daher die<br />
Anstrengungen auch in diesem Bereich verstärkt und neben den herkömmlichen<br />
Kommunikationsformen auch neue Wege beschritten.<br />
So werden neue Partnergeschäfte oder solche, bei denen ein Inhaberwechsel stattgefunden<br />
hat, einmal jährlich zu einem eintägigen Workshop aufgeboten, an welchem<br />
sie das notwendige Rüstzeug erhalten, um für <strong>Fleurop</strong> jeden Tag kompetent<br />
und engagiert einen Top-Service bieten zu können.<br />
Eine neue Veranstaltungsform bilden auch die sogenannten «Besuchstage», die den<br />
Dialog und den Austausch zwischen den <strong>Fleurop</strong>-Partnern und der Geschäftsstelle<br />
fördern sollen. Bei dieser Gelegenheit haben vor allem die Partner das Wort und<br />
können ihre Anliegen, Fragen und Anregungen einbringen und mit der Geschäftsleitung<br />
diskutieren.<br />
Finanzen<br />
Erstmals konnte im Berichtsjahr beim Bruttogewinn die 7 Millionen-Grenze erreicht<br />
werden. Die Steigerung von CHF 86’166 entspricht einem Plus von 1,2% gegenüber<br />
Vorjahr. Während aus der Auftragsabwicklung knapp 5,5 Mio. Franken kamen,<br />
steuerte der Direktverkauf rund 1,5 Mio. Franken bei. Aus dem sonstigen Nettoerlös<br />
kamen CHF 66’000 hinzu. Zu diesem guten Ergebnis beigetragen haben die im<br />
Schnitt einen Franken höheren Durchschnittspreise beim Blumenwert, denn während<br />
der anzahlmässige Umsatz um 0,3% gesteigert werden konnte, erhöhte sich<br />
der wertmässige Gesamtumsatz um 1,6%.<br />
Die Entwicklung der neuen Internet-Website beanspruchte im Berichtsjahr einiges<br />
an personellen Ressourcen. Eine Person wurde vollumfänglich für die Neuprogram-<br />
fleurop GB deutsch 0205_v6.indd 23 10.05.2007 12:02:30 Uhr<br />
2
Bericht über das Geschäftsjahr 200<br />
2<br />
mierung eingesetzt. <strong>Fleurop</strong> verzichtete jedoch darauf, einen Teil dieser Personalkosten<br />
zu aktivieren und ordentlich abzuschreiben. Damit die Weiterentwicklung von<br />
<strong>Fleurop</strong>net, individuellen Anwendungsprogrammen und Schnittstellen gewährleistet<br />
werden konnte, musste in der Abteilung IT vorübergehend eine zusätzliche Person<br />
eingestellt werden. Wiederum wurde 2006 bei den Salären eine Teuerung von 1,3%<br />
ausgerichtet. Durch die Einstellung der Geschäftstätigkeiten der Tochtergesellschaft<br />
Teleflor AG per Juli 2006 konnte weniger Personalaufwand weiter verrechnet werden.<br />
Die Kosten beim Personalaufwand stiegen somit um rund CHF 262’000 oder 8,3%.<br />
Wie geplant, wurden im Berichtsjahr mehr Mittel als im Vorjahr in die Werbung investiert.<br />
Die Steigerung um rund CHF 275’000 ist auf die neue Kommunikationsstrategie<br />
zurückzuführen. Die Produktionskosten für die Kino- und TV-Spots werden auf<br />
drei Jahre verteilt, denn solange werden die Spots ausgestrahlt. Die traditionellen<br />
Werbeaktivitäten im Bereich Sponsoring von Sportanlässen blieben bestehen. Das<br />
Sponsoring der Zeitanzeige vor der Nachrichtensendung 10 vor 10 wurde Mitte Jahr<br />
eingestellt. Die gesamten Werbeausgaben beliefen sich auf rund 2,65 Mio. Franken<br />
und nahmen um 11,6% zu.<br />
Der Verwaltungs- und Informatikaufwand sowie der sonstige Betriebsaufwand blieb<br />
im Vergleich zum Vorjahr praktisch unverändert und betrug knapp CHF 929’000.<br />
Der Finanzerfolg, der einerseits aus Kursgewinnen aus dem Auftragsverkehr ins und<br />
vom Ausland und andererseits aus Zinserträgen und einer Dividende von 10% aus<br />
der Beteiligung an der <strong>Fleurop</strong>-<strong>Interflora</strong> European Business Company AG (EBC AG)<br />
stammt, schlägt mit CHF 371’000 zu Buche.<br />
Im Zuge der Einstellung der Geschäftstätigkeiten der Teleflor AG hat <strong>Fleurop</strong>-<strong>Interflora</strong><br />
(Schweiz) sämtliche Aktien zurück gekauft und dabei eine Summe von CHF<br />
23’400 an die Teleflor-Aktionäre ausbezahlt. Die Beteiligung wurde vollständig abgeschrieben.<br />
Die gesamten Abschreibungen und Rückstellungen betrugen total CHF 257’000.<br />
Für Steuern mussten CHF 33’000 aufgewendet werden und somit resultiert ein Jahresgewinn<br />
von CHF 149’824.42.<br />
Die flüssigen Mittel nahmen im Berichtsjahr um CHF 981’000 ab. Dies ist vor allem<br />
darauf zurückzuführen, dass die Produktionskosten für die Kino- und Fernsehspots<br />
bereits im 2006 zur Zahlung fällig waren. Die auf drei Jahre zu verteilenden Kosten<br />
finden sich in der aktiven Rechnungsabgrenzung wieder. Die Zunahme bei der Position<br />
Vorräte um rund CHF 93’000 ergibt sich aus der Differenz zwischen den im<br />
Voraus eingekauften und den bereits an die <strong>Fleurop</strong>-Partner verkauften Glückwunschkarten.<br />
Die passive Rechnungsabgrenzung nahm um CHF 266’000 ab. Dabei<br />
handelt es sich einerseits um tiefere Steuerrückstellungen aber auch um weniger<br />
Abgrenzungen für Werbeleistungen und Kosten für den neuen Webshop. Die Bilanzsumme<br />
veränderte sich im Berichtsjahr gegenüber dem Vorjahr nur geringfügig und<br />
beläuft sich auf CHF 4’569’635.<br />
Informatik / IT<br />
Der Wechsel zur neuen, internetbasierten Technologie für die Auftragsübermittlung und<br />
die Kommunikation mit den <strong>Fleurop</strong>-Partnergeschäften konnte im letzten Jahr abgeschlossen<br />
werden. Ende August wurden die letzten Merkur-PCs ausgeschaltet.<br />
fleurop GB deutsch 0205_v6.indd 24 10.05.2007 12:02:30 Uhr
<strong>Fleurop</strong>net wird laufend weiter entwickelt und den neuen Anforderungen angepasst.<br />
So wurden während des ganzen Jahres kleine Anpassungen vorgenommen, wie<br />
der Ausdruck der Glückwunschkarte auf dem Auftragspapier, welche den <strong>Fleurop</strong>-<br />
Partnern die tägliche Arbeit erleichtern. Neu wurde im <strong>Fleurop</strong>net auch ein Bereich<br />
für unser Marketing geschaffen, in welchem unseren Partnern die verschiedenen<br />
Aktivitäten multimedial vorgestellt und präsentiert werden. Und bereits ist eine<br />
komplett überarbeitete neue Version von <strong>Fleurop</strong>net in der Testphase mit weiteren<br />
Verbesserungen in Bezug auf die Stabilität des Programms sowie mit vielen umgesetzten<br />
Anregungen unserer Partner in Bezug auf das Erscheinungsbild sowie die<br />
Funktionalität.<br />
Das grösste Projekt für die IT war 2006 zweifellos die neue Website von <strong>Fleurop</strong>. Um<br />
unsere grossen Erfahrungen im Online-Geschäft in den neuen Internetauftritt einzubringen,<br />
wurde einer unserer Programmierer für das Projekt von anderen Aufgaben<br />
gänzlich freigestellt. Durch ihn konnten die schweizerischen Eigenheiten des Auftrittes<br />
schnell und kompetent umgesetzt und in den Web-Shop der europäischen<br />
<strong>Fleurop</strong> integriert werden. So können wir zum Beispiel auch schweizerische Zahlungsarten<br />
wie Paynet weiterhin auf unserer Internetseite anbieten. Im Übrigen war<br />
unsere IT-Abteilung stark im Projektmanagement sowie im Test-Prozedere engagiert.<br />
Im August wurde die bisherige Arbeitszeiterfassung durch ein neues, moderneres<br />
Erfassungssystem ersetzt.<br />
Per Ende Jahr wurde die in die Jahre gekommene S<strong>of</strong>tware für die Finanz- und<br />
Kreditorenbuchhaltung «Miracle» durch ein neues Produkt «Sage Simultan» ersetzt.<br />
Dafür mussten verschiedene Schnittstellen zwischen der Debitorenbuchhaltung<br />
bzw. dem Clearing und der neuen Finanzbuchhaltung programmiert werden. Neu<br />
eingeführt wurden zudem eine Lohn- und eine Anlagebuchhaltung, welche bis anhin<br />
mit Excel und Access geführt worden waren.<br />
Wie jede IT-Abteilung kämpfen auch wir tagtäglich mit der zunehmenden Anzahl<br />
von SPAM E-Mails sowie mit den durch die weltweite Vernetzung von Computern<br />
entstehenden Sicherheitsproblemen. So wurde ein neuer SPAM-Filter in unseren E-<br />
Mail-Server integriert, welcher die täglich weit über tausend unerwünschten E-Mails<br />
automatisch aussortiert. Dadurch, dass jetzt alle Partner mit dem Internet verbunden<br />
sind, kämpfen wir auch im Rahmen unserer Dienstleistungen in der IT-Hotline<br />
vermehrt gegen Viren, Würmer, Hacker, etc. bei den <strong>Fleurop</strong>net-PCs.<br />
Des Weiteren durchleuchteten Spezialisten unserer Revisionsfirma Ernst & Young<br />
einige Bereiche der IT bezüglich Sicherheit und Transparenz, insbesondere die stark<br />
automatisierten Abläufe in der Debitorenbuchhaltung. Die Ergebnisse dazu fielen<br />
durchwegs positiv aus.<br />
Durch den Gesetzgeber wurden jetzt die Grundlagen für die Archivierung von elektronischen<br />
Daten wie E-Mails und Dokumenten geschaffen. Die Umsetzung dieser<br />
Gesetze wurde in Angriff genommen und wird die IT in der nächsten Zeit noch<br />
beschäftigen.<br />
Auch personell gab es im Berichtsjahr einige Änderungen im IT-Team. Zu erwähnen<br />
ist die Pensionierung unseres langjährigen und von vielen Partnern sehr geschätzten<br />
Mitarbeiters Peter Probst. Seine Hauptaufgabe, die Betreuung der <strong>Fleurop</strong>-Partner<br />
in allen IT-Belangen, wird selbstverständlich weiterhin in hoher Priorität durch das<br />
IT-Team abgedeckt.<br />
fleurop GB deutsch 0205_v6.indd 25 10.05.2007 12:02:30 Uhr<br />
2
Das Jahr der Überraschungen<br />
2<br />
Die Überraschungsstrategie<br />
Sie erinnern sich: Im Dezember 2005 haben wir eine qualitative Marktforschung durchgeführt,<br />
um die Hürden unserer Nichtkunden gegenüber dem Blumenschenken und<br />
dem Blumenschenken mit <strong>Fleurop</strong> kennen zu lernen. Aus den Erkenntnissen dieser<br />
Marktforschung haben wir den Schlüssel gefunden, der alle Hürden zur Zielgruppe<br />
überwindet: Die Überraschung. Blumen sind das schönste Geschenk, wenn Sie<br />
jemanden überraschen. Und kein Unternehmen kann mit Blumen so unerwartet<br />
überraschen wie <strong>Fleurop</strong>.<br />
Um zu erreichen, dass die Zielgruppe zukünftig mit <strong>Fleurop</strong> überrascht, hat <strong>Fleurop</strong><br />
die Zielgruppe im vergangenen Jahr gleich selber mehrmals überrascht <strong>–</strong> und sich<br />
damit als moderne Marke präsentiert, die mit einem grossen Augenzwinkern zur<br />
Schweiz spricht.<br />
Muttertag 2006<br />
Die erste Überraschung war gleich die schwierigste: Wie sollte <strong>Fleurop</strong> ausgerechnet<br />
am Muttertag für eine Überraschung sorgen, wo doch Mütter an diesem Tag im<br />
Jahr ein Blumengeschenk geradezu erwarten?<br />
Die Kampagne überraschte mit dem Motiv fürs Blumenschenken: Nicht danken<br />
sollten die Blumen, sondern die kleinen Sünden verzeihen, mit denen unsere Mütter<br />
uns das Leben in bester Absicht schwer gemacht haben. Vom «gesunden Blattspinat»<br />
bis zum «Flötenspiel unter dem Weihnachtsbaum».<br />
Die Kampagne löste beim Publikum ein grosses und sehr positives Echo aus. Ein solches<br />
Schmunzeln über sich selber hatten vor allem Jüngere <strong>Fleurop</strong> nicht zugetraut<br />
<strong>–</strong> was in vielen Köpfen die Distanz zur Marke schmelzen liess. Besonders erfreulich<br />
war zudem das Medienecho: In verschiedenen Radiobeiträgen und Zeitungsartikeln<br />
wurde die Kampagne besprochen und erzielte dadurch zusätzliche Gratiskontakte<br />
zur Zielgruppe. Das Resultat konnte sich auch finanziell sehen lassen: Es gelang,<br />
den Vorjahresumsatz um 2.8% zu übertreffen, obwohl 2006 im Gegensatz zu den<br />
Vorjahren kein Frühbuchungsrabatt angeboten wurde.<br />
Es versteht sich von selbst, dass die für Muttertag 2006 produzierte TV-Kampagne<br />
auch vor dem Muttertag 2007 eingesetzt wird, um das neue sympathische Gesicht<br />
von <strong>Fleurop</strong> beim Publikum weiter zu festigen.<br />
22. August 2006 - der Tag der Überraschungen<br />
Die nächste Überraschung gelang <strong>Fleurop</strong> am 22. August 2006.<br />
An einem ganz normalen Dienstag wurden scheinbar willkürlich ausgesuchte Menschen<br />
in der ganzen Schweiz von einheitlich gekleideten <strong>Fleurop</strong>-Botinnen und -Boten<br />
mit einem Blumenstrauss überrascht. Nach dem Lesen des beigelegten «Kärtlis»<br />
wussten die Beschenkten, dass sie nicht zufällig ausgewählt worden waren, denn<br />
der Strauss richtete sich zum Beispiel «an die sympathische Frau, die mit Ihrem<br />
Hund am Murtensee spazieren geht».<br />
110 <strong>Fleurop</strong>-Partner sandten an diesem Tag ihre Botinnen und Boten aus und bereiteten<br />
750 Menschen einen unvergesslichen Tag <strong>–</strong> für diesen tollen Einsatz be-<br />
fleurop GB deutsch 0205_v6.indd 26 10.05.2007 12:02:30 Uhr
{ Das Gesicht }<br />
Das Gesicht ist der vordere Teil des Kopfes bei Säugetieren. Jedes<br />
menschliche Gesicht ist individuell unterschiedlich. Die Menschen<br />
erkennen einander hauptsächlich am Gesicht. Ein neues Gesicht<br />
merkt sich das Gegenüber an anatomischen und mimischen<br />
Besonderheiten, aber auch anhand irrationaler Merkmale wie<br />
Sympathie und Ausstrahlung.<br />
Das <strong>Fleurop</strong>-Gesicht besteht aus Blütenblättern der Pfingstrose,<br />
der Magnolie, der Lilie, der Alstromeria und der Gerbera.<br />
fleurop GB deutsch 0205_v6.indd 27 10.05.2007 12:02:46 Uhr<br />
2
Das Jahr der Überraschungen<br />
2<br />
danken wir uns ganz herzlich bei allen Teilnehmenden! Manche <strong>Fleurop</strong>-Floristen<br />
hatten sogar noch etwas mehr Glück und gewannen <strong>–</strong> von Lauriane Gilliéron an der<br />
Generalversammlung ausgelost <strong>–</strong> einen von sechs Schweizer Schönheitskönigen<br />
und -königinnen als Blumenboten.<br />
Der Tag der Überraschungen war ein riesiger Erfolg: Die sympathische Idee, die<br />
motivierte Umsetzung durch die teilnehmenden <strong>Fleurop</strong>-Partner, die Missen und Mister<br />
Schweiz sowie einige Helikopter sorgten dafür, dass die Aktion nicht nur für die<br />
Beschenkten unvergesslich blieb: 80 Medienberichte im Schweizer Fernsehen, in<br />
Radiostationen und in nationalen, regionalen und lokalen Zeitungen erzielten innerhalb<br />
von nur drei Tagen nicht weniger als 10 Millionen Kontakte mit der Zielgruppe.<br />
Der Hochzeitstagsspot<br />
Mit einem ganz besonderen Werbefilm überraschte <strong>Fleurop</strong> seine Zielgruppe in den<br />
Schweizer Kinos einige Wochen vor dem Jahresende:<br />
Eine zierliche, ältere Frau steht am Grab ihres verstorbenen Mannes. In diesem Moment<br />
übergibt ihr ein <strong>Fleurop</strong>-Bote einen schönen Blumenstrauss und einen Brief.<br />
Es ist eine Liebeserklärung des Verstorbenen, der seiner Frau noch vor seinem Tod<br />
zum Hochzeitstag diesen <strong>Fleurop</strong>-Blumenstrauss an sein Grab bestellt hatte.<br />
Diese ungewöhnlich berührende Geschichte zeigt das grosse emotionale Potenzial<br />
von <strong>Fleurop</strong>. Die Marke kann sogar über unseren Tod hinaus grosse Botschaften<br />
überbringen.<br />
Es gelang, für die Produktion dieses Filmes <strong>–</strong> und ein bescheidenes Budget <strong>–</strong> keinen<br />
Geringeren als Oskar-Preisträger Anthony Minghella als Regisseur zu gewinnen.<br />
Dieser Meister der grossen Gefühle hatte bereits mit dem preisgekrönten Spielfilm<br />
«The English Patient» Millionen von Kinobesuchern verzaubert.<br />
Auch die Schweizer Kinobetreiber waren begeistert von der Film-Idee und erlaubten,<br />
dass «Hochzeitstag» als erster Werbefilm in den Schweizer Kinos nicht im Werbeblock,<br />
sondern im «Trailerblock» vor dem abendlichen Hauptfilm gezeigt wurde.<br />
Und «Hochzeitstag» brachte die Schweiz zum Weinen: Der Film löste eine Flut von<br />
Reaktionen beim Kinopublikum und ein riesiges Medienecho aus: Von der «SonntagsZeitung»<br />
bis zur «Neuen Zürcher Zeitung», von der Filmkritik auf «Radio 24» bis<br />
zum «Echo der Zeit» auf DRS 1 <strong>–</strong> «Hochzeitstag» war das Werbefilmereignis des<br />
Jahres 2006.<br />
Die «Jagd nach Wörtern»<br />
Zum Jahresbeginn 2007 und rechtzeitig vor dem Valentinstag überraschte <strong>Fleurop</strong><br />
die Schweiz erneut. Die Kampagne schmunzelt über das Problem vieler Männer, die<br />
richtigen Wörter zu finden, wenn es um die Liebe geht.<br />
Die Spotserie begleitet eine Gruppe von «richtigen Kerlen» in ein besonderes Jagdwochenende.<br />
Gejagt werden nämlich leibhaftige Wörter, die im Wald herumrennen.<br />
Sie sollen gefangen werden und den Weg in die Liebesbriefe ihrer Jäger finden.<br />
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Die Jagd-nach-Wörtern-Kampagne wurde auf verschiedenen Fernsehsendern ausgestrahlt<br />
und kurz vor dem Valentinstag mit einer Serie von Radio-Spots ergänzt.<br />
Das Resultat war sehr erfreulich <strong>–</strong> das starke Umsatzergebnis des Valentintages<br />
2006 konnte in Franken nochmals um 1.9% übertr<strong>of</strong>fen werden.<br />
Die Überraschung macht <strong>Fleurop</strong> zu einer modernen Marke.<br />
Bereits nach den ersten Kampagnen der Überraschungsstrategie lässt sich eines<br />
mit Bestimm<strong>the</strong>it sagen: <strong>Fleurop</strong> ist auf dem richtigen Weg, eine moderne Marke zu<br />
werden, von der sich auch die in Bezug auf Werbung anspruchsvolle Altersgruppe<br />
unter 40 Jahren gerne ansprechen lässt.<br />
Wenn wir diesen Weg konsequent weitergehen, werden wir bei dieser Altersgruppe<br />
zu einer sympathischen Geschenkalternative <strong>–</strong> und eröffnen uns dadurch ein<br />
grosses und bisher eher mässig genutztes Umsatzpotenzial.<br />
fleurop GB deutsch 0205_v6.indd 29 10.05.2007 12:02:46 Uhr<br />
2
Vorstellung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
der Geschäftsstelle in Oberengstringen<br />
0<br />
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Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind das Herzstück des Unternehmens.<br />
«Der Personalmarkt ist das Schlüsselgelände im Konkurrenzkampf.» <strong>–</strong> Dieser Satz<br />
stammt von Bankier Hans-Dieter Vontobel.<br />
Nun, wir sind sicher, dass auch unser Erfolg zu einem guten Teil auf die rund 40 gut<br />
geschulten und motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zurückzuführen ist.<br />
Im Jahr 2006 waren diese im Dienste der <strong>Fleurop</strong>-Partnergeschäfte mit den unterschiedlichsten<br />
Aufgaben beschäftigt:<br />
--- Im Call Center wurden rund 27’000 Aufträge telefonisch entgegengenommen<br />
und bearbeitet. Zusätzlich wurden 9’000 Aufträge durch unser externes Call<br />
Center abgewickelt.<br />
--- In der Retrans-Abteilung wurden knapp über 100’000 Aufträge vom oder ins<br />
Ausland weitergeleitet.<br />
--- Im Kundendienst wurden rund 33’000 Abklärungen bearbeitet und gegen 2’000<br />
Reklamationsfälle erledigt.<br />
--- Die Cadeaux-Abteilung bearbeitete gut 12’000 Aufträge aus dem Firmenkundenbereich<br />
und organisierte den «<strong>Fleurop</strong>-Überraschungstag».<br />
--- Die Marketing-Abteilung führte zahlreiche Aktionen mit verschiedenen Kooperationspartnern<br />
durch, formulierte zwanzig Medientexte und stellte regelmässig<br />
neue Angebote ins Internet.<br />
--- Die Buchhaltung verschickte gut 127’000 Rechnungen und knapp 25’000 Mahnungen,<br />
erstellte rund 109’000 Quittungen für Kreditkartenkunden und übergab<br />
beinahe 2’600 Forderungen an das externe Inkassobüro.<br />
--- Die IT-Abteilung betreute die 430 <strong>Fleurop</strong>-Partner in der Schweiz sowie die Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter in Oberengstringen.<br />
--- Und die Administration beschäftigte sich <strong>–</strong> last but not least <strong>–</strong> mit der Verwaltung<br />
der 430 <strong>Fleurop</strong>-Partner, mit der Organisation und Durchführung von<br />
3 Qualitätskontrollen und dem Führen von rund 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.<br />
Wir möchten Ihnen hier die einzelnen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer Geschäftsstelle<br />
in Oberengstringen vorstellen.<br />
Geschäftsleitung<br />
Die Geschäftsleitung setzt sich zusammen aus Jörg Beer, Rita Erb, Christa Holdener<br />
und Roland Kyburz und ist verantwortlich für die Planung, Organisation, Führung und<br />
Kontrolle der operativen Geschäfte von <strong>Fleurop</strong>. In vierzehntäglich stattfindenden<br />
Geschäftsleitungssitzungen werden die aktuellen Geschäfte aus den Kernbereichen<br />
Marketing, Personal- und Partnerwesen, Finanzen und Informatik behandelt. Zudem<br />
unterstützt die Geschäftsleitung den Verwaltungsrat und dessen Ausschuss in der<br />
Besorgung der strategischen Geschäfte und liefert dazu die nötigen Entscheidungsgrundlagen.<br />
fleurop GB deutsch 0205_v6.indd 31 10.05.2007 12:02:49 Uhr<br />
1
Vorstellung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
XXX der Geschäftsstelle in Oberengstringen<br />
2<br />
Bereich Marketing<br />
jörg beer<br />
Abteilung Marketing und Firmenkunden-Service<br />
monika kessler<br />
sara baldinger, anita lusti, katharina hauenstein, doris pillon, gabi hophan<br />
Das Marketing-Team erarbeitet, plant und realisiert umsatz- und ertragswirksame<br />
Massnahmen zur Gewinnung und Betreuung von Firmen- und Privatkunden. Dazu<br />
gehört auch die enge Zusammenarbeit mit der Werbeagentur walker bezüglich Planung<br />
und Umsetzung der Werbeaktivitäten.<br />
Stabsstelle «Internet und Design»<br />
chasper knapp<br />
Die Stabsstelle «Internet und Design» ist verantwortlich für das marketing- und<br />
produktbezogene Handling des Internetauftritts von <strong>Fleurop</strong> (Webmastering). Zum<br />
weiteren Aufgabenkreis gehören die Planung und Umsetzung für hausinterne<br />
Grafikarbeiten.<br />
Abteilung Direktverkauf<br />
sandra wittmann<br />
Kundendienst<br />
cornelia miele, lisbeth horisberger, franziska chardi, sandra bögli, jeannette<br />
dufek, cornelia hirt, christine sigg, stella de giovanni, beata frei<br />
Im Kundendienst werden sämtliche schriftlich oder telefonisch eingehenden Kundenfeedbacks<br />
entgegengenommen, bearbeitet und beantwortet, von der einfachen<br />
Nachfrage, wer die Blumen geschenkt habe, bis zur schlimmen Reklamation im Falle<br />
einer Nichtlieferung. Die Mitarbeiterinnen nehmen die entsprechenden Abklärungen<br />
bei den in- und ausländischen <strong>Fleurop</strong>-Partnern oder bei den Kunden vor und erarbeiten<br />
kundenorientierte Lösungen im Sinne der <strong>Fleurop</strong>-<strong>Interflora</strong> Zufriedenheitsgarantie.<br />
Da <strong>of</strong>t grosse Emotionen im Spiel sind, sind bei den Mitarbeiterinnen nebst<br />
Fachkompetenz und Sprachgewand<strong>the</strong>it Geduld und gute Nerven gefragt.<br />
Call Center<br />
gabriela schellenberg, caroline jelenz, patricia elser, claudia ledergerber,<br />
erica cristallo<br />
Die sprachgewandten und fachlich kompetenten Mitarbeiterinnen der Abteilung<br />
Call Center nehmen die telefonischen Bestellungen entgegen und beraten die anrufenden<br />
Kundinnen und Kunden. Während des Verkaufsgesprächs werden die Aufträge<br />
am Bildschirm erfasst und beim Abschluss des Gesprächs s<strong>of</strong>ort zum ausführenden<br />
<strong>Fleurop</strong>-Partner oder ins Ausland weitergeleitet. Will ein Kunde telefonisch<br />
eine Beanstandung anbringen, so wird diese ebenfalls entgegengenommen und<br />
intern an den Kundendienst weitergeleitet.<br />
Bereich Organisation und Personalwesen<br />
rita erb<br />
Abteilung internationale Auftragsübermittlung (Retrans)<br />
christa keller, marianne renggli, yvonne härtsch, eva ottiker, christina schwery<br />
Die Mitarbeiterinnen in der Abteilung internationale Auftragsübermittlung (Retrans)<br />
sind die ersten Ansprechpersonen für unsere Partnergeschäfte in Bezug auf die<br />
Auftragsübermittlung und -ausführung. Sie sind insbesondere zuständig für den<br />
internationalen Auftragsverkehr und die entsprechenden Abklärungen bei Kundenreklamationen.<br />
Die Retrans-Mitarbeiterinnen sind sprachgewandt und dienstleistungsorientiert.<br />
Gute Französisch- und Englischkenntnisse sind selbstverständlich,<br />
fleurop GB deutsch 0205_v6.indd 32 10.05.2007 12:02:49 Uhr
ist doch die internationale Sprache bei <strong>Fleurop</strong> Englisch und befinden sich in der<br />
Schweiz rund ein Drittel der Partnergeschäfte in der Romandie. Alle ein- und ausgehenden<br />
Aufträge vom und ins Ausland werden bearbeitet und je nach Destination<br />
übersetzt, und die nicht immer einfachen Abklärungen im Ausland werden in der<br />
entsprechenden Sprache gemacht.<br />
Bereich Finanz- und Rechnungswesen<br />
christa holdener<br />
jacqueline gehring, deborah lau, claudia h<strong>of</strong>mann, denise frei, ricarda burger<br />
Die Mitarbeiterinnen in der Abteilung Rechnungswesen erledigen sämtliche Buchhaltungsarbeiten<br />
inkl. Quartals- und Jahresabschlüsse, Steuern und Reporting.<br />
Unseren <strong>Fleurop</strong>-Partnern erstellen wir monatlich eine Kontokorrentabrechnung und<br />
überweisen ihnen ein allfälliges Guthaben. Wir sorgen dafür, dass alle Blumenaufträge,<br />
die in der Schweiz erteilt oder ausgeführt werden, korrekt abgerechnet werden.<br />
Die Materialbestellungen unserer <strong>Fleurop</strong>-Partner werden von uns verarbeitet und<br />
verrechnet.<br />
Wir fakturieren die zahlreichen <strong>Fleurop</strong>-Aufträge und erstellen Quittungen für unsere<br />
Kreditkarten-Kunden. Mit einem effizienten Mahn- und Inkassowesen sorgen wir<br />
dafür, dass möglichst alle Rechnungen beglichen werden.<br />
Bereich Informatik / IT<br />
roland kyburz<br />
martin schönholzer, guy marchon, thomas brunner, valentina isufi (lehrtochter)<br />
Zweifellos dient die IT-Infrastruktur bei <strong>Fleurop</strong> hauptsächlich der Übermittlung von Aufträgen<br />
und Mitteilungen von und zu unseren Partnern sowie vom und ins Ausland.<br />
Die IT-Abteilung sieht sich aber auch als Dienstleister gegenüber den einzelnen Abteilungen<br />
sowie unseren Partnern. Sie stellt Arbeitsmittel zur Verfügung, mit welchen<br />
man effizient und zuverlässig die täglich anfallenden Arbeiten bewältigen kann.<br />
Unsere Lehrlinge<br />
karina wobmann<br />
<strong>Fleurop</strong>-<strong>Interflora</strong> (Schweiz) bildet Lehrlinge im kaufmännischen Bereich wie auch in<br />
der Informatik aus.<br />
Zurzeit absolviert ausser der Lehrtochter in der Informatik eine kaufmännische Lehrtochter<br />
ihre Ausbildung bei uns. Im August 2007 wird eine weitere kaufmännische<br />
Lehrtochter ihre Ausbildung in unserem Betrieb in Angriff nehmen.<br />
Damit unsere kaufmännischen Lehrlinge umfassend ausgebildet werden, setzen wir<br />
sie während ihrer Ausbildung in allen kaufmännischen Abteilungen ein. Ein Schnuppertag<br />
bei einem Floristen ermöglicht ihnen, auch in den Bereich unserer Partner<br />
einen Einblick zu erhalten.<br />
fleurop GB deutsch 0205_v6.indd 33 10.05.2007 12:02:49 Uhr
<strong>Fleurop</strong> <strong>–</strong> Max Havelaar<br />
Gemeinsam und erfolgreich für fairen Handel<br />
Schweizerinnen und Schweizer wünschen Produkte aus fairem Handel<br />
Wenn unsere Wirtschaftsministerin <strong>–</strong> Frau Bundesrätin Doris Leuthard <strong>–</strong> in der Öffentlichkeit<br />
Max Havelaar-zertifizierte Rosen verkauft, dann bestätigt dies die Bekann<strong>the</strong>it,<br />
die Sympathie und die Aufmerksamkeit für ein etabliertes und erfolgreiches Label.<br />
Der Nachfrage-Trend nach Produkten aus fairem Handel setzte sich auch im Jahr<br />
2006 fort. Konsumentinnen und Konsumenten orientieren sich zunehmend an Produkten,<br />
die Zuverlässigkeit, Qualität, Ehrlichkeit und faire Preise garantieren. Die<br />
Bekann<strong>the</strong>it des Labels, die breite Preisakzeptanz und das Vertrauen, das die Konsumentinnen<br />
und Konsumenten dem Gütesiegel «Max Havelaar» entgegenbringen,<br />
führen dazu, dass die Nachfrage nach Max Havelaar-zertifizierten Produkten weiter<br />
stark zunimmt. Das Potenzial von Max Havelaar-Produkten ist <strong>–</strong> dank der Sympathie<br />
und dem guten Qualitäts-Image nach wie vor sehr gross und wartet darauf, dass es<br />
<strong>–</strong> gemeinsam mit <strong>Fleurop</strong>-Floristen <strong>–</strong> ausgeschöpft wird.<br />
Das Max Havelaar-Gütesiegel*<br />
Das Max Havelaar-Gütesiegel steht für fairen Handel mit Produzentengenossenschaften<br />
und Plantagen. Das heisst unter anderem:<br />
--- kostendeckende Preise<br />
--- garantierte Mindestlöhne für Arbeiterinnen und Arbeiter<br />
--- die Bezahlung einer Fair-Trade-Prämie zur Realisierung von<br />
Gemeinschaftsprojekten<br />
--- sowie langfristige Handelsbeziehungen<br />
Dafür bauen die Betriebe ihre Produkte gemäss strengen sozialen Richtlinien und<br />
möglichst umweltschonend an und gewährleisten damit erstklassige Qualität. Die<br />
Aufgabe der Max Havelaar-Stiftung ist es, die Lizenzen zur Verwendung ihres Gütesiegels<br />
zu vergeben. Als Non-Pr<strong>of</strong>it-Organisation handelt sie selber aber nicht mit<br />
Produkten.<br />
So pr<strong>of</strong>itieren alle vom fairen Handel:<br />
--- Die Bauernfamilien erhalten Marktzugang und faire Preise.<br />
--- Die Pflückerinnen und Plantagenarbeiter verbessern ihre Lebens- und Arbeitsbedingungen.<br />
--- Die Lizenznehmer (Grosshandel und Blumenfachhandel) im Norden können auf<br />
zuverlässige, motivierte Handelspartner im Süden zählen.<br />
--- Die Konsumentinnen und Konsumenten leisten einen Beitrag zu mehr Gleichgewicht<br />
zwischen Norden und Süden und geniessen gleichzeitig hervorragende<br />
Produkte von erstklassiger Qualität.<br />
Die Standards von Max Havelaar<br />
Die Vorteile und der Mehrerlös aus fairem Handel sind keine Almosen. Im Gegenteil:<br />
der faire Handel ist vertraglich an strenge Bedingungen geknüpft. Diese gelten<br />
für alle Produkte, die das Max Havelaar-Gütesiegel tragen: für Rosen, Blumen<br />
und Pflanzen ebenso wie für Bananen, Kaffee, Tee, Honig, Kakao und Schokolade,<br />
Zucker, Fruchtsäfte, Mango, Ananas und Reis.<br />
* Quelle Stiftung Max Havelaar<br />
fleurop GB deutsch 0205_v6.indd 34 10.05.2007 12:02:49 Uhr
{ Fairer Welthandel }<br />
Als fairer Handel wird der Handel mit Produkten bezeichnet,<br />
deren Produzenten besser bezahlt werden als im «normalen»<br />
Handel. Fairer Handel ist eine Variante des Handels mit Markenartikeln,<br />
wobei der Mehrwert der Marke dadurch dargestellt wird,<br />
dass mit der Mehrausgabe den armen Menschen in den wirtschaftlich<br />
schwächeren Ländern der Welt geholfen werden soll.<br />
Die <strong>Fleurop</strong>-Hand besteht aus Blütenblättern der Cosmea,<br />
der Ranunkel, der Pfingstrose und der Lilie.<br />
fleurop GB deutsch 0205_v6.indd 35 10.05.2007 12:02:58 Uhr
<strong>Fleurop</strong> <strong>–</strong> Max Havelaar<br />
Gemeinsam und erfolgreich für fairen Handel<br />
Fairer Handel garantiert Mehrwert<br />
Im Süden: Fairer Handel ermöglicht Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Blumenund<br />
Rosen-Produktionsbetriebe ein würdiges Leben unter klar geregelten Arbeitsund<br />
Lebensbedingungen.<br />
Im Norden: Mehrwert für <strong>Fleurop</strong>-Floristen und den Blumenfachhandel im Allgemeinen.<br />
So kann nicht zuletzt auch ein «Sinn»-voller Mehrwert für die Rosen erzielt<br />
werden. Das Label «Max Havelaar» erfreut sich einer hohen Akzeptanz und führt zu<br />
einem positiven Imagetransfer für jedes einzelne <strong>Fleurop</strong>-Blumenfachgeschäft. Dadurch<br />
wird es möglich, sich gegenüber der Konkurrenz zu pr<strong>of</strong>ilieren und nachhaltig<br />
Mehrwert für die Blumenfachgeschäfte zu generieren.<br />
Stark wachsende Nachfrage nach Max Havelaar-Rosen bei <strong>Fleurop</strong><br />
Seit der Einführung der Max Havelaar-Produkte auf der Website von <strong>Fleurop</strong> im<br />
Dezember 2004 konnte die Nachfrage und damit die Aufträge für Rosen aus fairem<br />
Handel mehr als verdoppelt werden. Bereits mehr als jede vierte Rosenbestellung<br />
(27,2%) wird mit dem Gütesiegel «Max Havelaar» verkauft. Immer mehr Kunden<br />
entscheiden sich beim Bestellen von Blumengrüssen für Max Havelaar-Produkte <strong>–</strong> in<br />
erster Linie für Rosen aus fairem Handel. Bemerkenswert ist, dass die Nachfrage<br />
nach Produkten mit zertifizierten Rosen aus dem Hochland von Ost-Afrika sehr stark<br />
zugenommen hat. Bereits nach dem ersten Jahr beträgt der Anteil dieser Fair Trade<br />
Produktekategorie über 40%.<br />
Grosses Potenzial für den Blumenfachhandel: Pilotprojekt gestartet<br />
Rosen mit dem Max Havelaar-Gütesiegel wurden im Jahr 2001 in der Schweiz zum<br />
ersten Mal lanciert. Heute stellen die Blumen <strong>–</strong> nach den Bananen <strong>–</strong> in der Schweiz<br />
die wichtigste Produktekategorie dar, welche fair gehandelt wird. Während sich das<br />
Label «Max Havelaar» bei den Grossverteilern sehr erfolgreich durchsetzte, fehlt beim<br />
Blumenfachhandel noch der ganz grosse Durchbruch.<br />
Nachdem einerseits der Grosshandel immer wieder die fehlende Nachfrage nach<br />
fair gehandelten Rosen beklagt und diese Produkte nur zögernd anbietet und andererseits<br />
von <strong>Fleurop</strong>-Floristen das fehlende Angebot beim Grosshandel reklamiert<br />
wird, konnte in partnerschaftlicher Zusammenarbeit zwischen den vier Organisationen<br />
«Blumenbörse Luzern AG», «Max Havelaar Stiftung (Schweiz)», «Agrotropic<br />
AG» und «<strong>Fleurop</strong>-<strong>Interflora</strong> (Schweiz)» im Frühjahr 2007 ein Projekt für den Blumenfachhandel<br />
erarbeitet und lanciert werden. An der Umsetzung waren zudem zehn<br />
Blumenfachgeschäfte aus der Innerschweiz beteiligt. Ziel war es, aufzuzeigen, wie<br />
das vorhandene Potenzial für Rosen und Blumen aus fairem Handel für den Blumenfachhandel<br />
besser und erfolgreicher genutzt werden kann <strong>–</strong> und zwar ohne grossen<br />
Mehraufwand, was die Sache für die Floristen auch kommerziell sehr interessant<br />
macht. Dabei sollte das Max Havelaar-zertifizierte Rosenangebot in verstärktem<br />
Masse verfügbar und sichtbar gemacht werden.<br />
Ein Hauptanliegen der vier Partner war und ist es, die bestehenden Vorurteile abzubauen<br />
und die Distribution der Max Havelaar-Rosen kontinuierlich auszuweiten.<br />
Ein deutliches Signal bezüglich Erhältlichkeit, Qualität und Sortimentsvielfalt wird<br />
dadurch an eine wachsende Zahl von Konsumentinnen und Konsumenten von Pro-<br />
fleurop GB deutsch 0205_v6.indd 36 10.05.2007 12:02:58 Uhr
dukten aus fairem Handel ausgesandt werden. Die Botschaft dabei soll lauten: Der<br />
Blumenfachhandel und der faire Handel spannen zusammen.<br />
Nach erfolgter Auswertung der gesammelten Erfahrungen aus dem Projekt bezüglich<br />
Sortiment und Logistikprozesse soll dieses Handels- und Verkaufsförderungskonzept<br />
für fair gehandelte Produkte in einer nächsten Phase auf die gesamte Schweiz<br />
ausgedehnt werden.<br />
<strong>Fleurop</strong>-<strong>Interflora</strong> (Schweiz) und die Max Havelaar-Stiftung engagieren sich gemeinsam<br />
für fairen Handel und für eine erfolgreiche Zukunft des Blumenfachhandels in<br />
der Schweiz<br />
Eine einzigartige Chance für <strong>Fleurop</strong>-Floristen <strong>–</strong> nutzen wir Sie!<br />
550<br />
500<br />
450<br />
400<br />
350<br />
300<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
{ Erfreuliche Nachfrageentwicklung bei <strong>Fleurop</strong> nach Max Havelaar-Aufträgen }<br />
Dezember 2004 15. März 2007<br />
(im Wochenpr<strong>of</strong>il)<br />
fleurop GB deutsch 0205_v6.indd 37 10.05.2007 12:03:01 Uhr
Eine <strong>Fleurop</strong>-Partnerschaft ist lukrativ<br />
Wie attraktiv ist eigentlich eine <strong>Fleurop</strong>-Partnerschaft? Diese Frage beschäftigt einzelne<br />
unserer Partnergeschäfte immer wieder. Die Meinungen darüber gehen teilweise<br />
auseinander. Während ein Grossteil der <strong>Fleurop</strong>-Partner sich über die zahlreichen<br />
Vorteile im Klaren ist und die Partnerschaft als sehr gewinnbringend bezeichnet,<br />
spüren wir von Zeit zu Zeit bei einzelnen Partnergeschäften eine gewisse Verunsicherung.<br />
Mit den vorliegenden Ausführungen wollen wir ihnen diese nehmen und<br />
alle unsere Partner vom quantitativen wie auch qualitativen Nutzen einer Partnerschaft<br />
überzeugen.<br />
Lassen Sie uns als erstes einen Blick auf die Ereignisse der letzten zehn Jahre zurückwerfen<br />
und dabei einen Vergleich zwischen den Geschäftsjahren 1996 und<br />
2006 anstellen. Diese Zeitspanne war von zahlreichen Entwicklungen in der Kommunikation<br />
geprägt. Internet, Email und Mobiltelefon wurden erfunden und haben<br />
sich rasant über die ganze Welt ausgebreitet. Diese Entwicklungen haben auch zu<br />
einem veränderten Konsumverhalten der Leute geführt. Heute muss alles schnell<br />
und einfach gehen <strong>–</strong> «Convenience» geht über alles.<br />
Was war kennzeichnend für das <strong>Fleurop</strong> Geschäftsjahr 1996? Das Internet als<br />
Verkaufskanal steckte in seinen Anfängen (367 Bestellungen wurden per Internet<br />
getätigt), der Personalbestand der Geschäftsstelle in Oberengstringen betrug nur<br />
rund ein Drittel der heutigen Anzahl Mitarbeitenden, und die Kundinnen und Kunden<br />
gaben einen Grossteil ihrer <strong>Fleurop</strong>-Aufträge direkt im Blumengeschäft auf. Die dann<br />
einsetzende Entwicklung der Technologien verlangte von den Verantwortlichen der<br />
<strong>Fleurop</strong>, die Zeichen der Zeit richtig zu erkennen und entsprechend neue Geschäftsmodelle<br />
zu entwickeln. Vor allem dem Bereich des Internets, dessen weiterer Entwicklung<br />
man ein grosses Wachstumspotenzial prognostizierte, wurde eine grosse<br />
Beachtung geschenkt und damit <strong>–</strong> wie es sich bald einmal herausstellte <strong>–</strong> aufs richtige<br />
Pferd gesetzt. Um den veränderten Konsumgewohnheiten der Leute genügend<br />
Rechnung zu tragen und auch um die Stellung als «Branchen-Primus» gegenüber<br />
anderen Mitbewerbern zu halten, mussten die Investitionen ins Marketing und damit<br />
in den konsequenten Aufbau der Marke «<strong>Fleurop</strong>» im Verlauf der letzten zehn Jahre<br />
deutlich erhöht werden. Betrugen diese im Jahre 1996 noch CHF 0,75 Mio., beliefen<br />
sie sich im Jahr 2006 auf CHF 2,65 Mio.<br />
Ein gutes Gespür für einsetzende Trends sowie die damit verbundenen Investitionen<br />
ins Marketing führten dazu, dass das Auftragsvolumen der <strong>Fleurop</strong> Schweiz sowohl<br />
bei den erteilten wie auch den ausgeführten Aufträgen mehr als verdoppelt werden<br />
konnte! <strong>Fleurop</strong> konnte sich damit als führender Blumenvermittler von erstklassiger<br />
Qualität und Zuverlässigkeit im Schweizer Markt etablieren und sich und seinen<br />
Partnergeschäften eine vorzügliche Marktstellung sichern.<br />
Davon hat nicht nur die Geschäftsstelle in Oberengstringen pr<strong>of</strong>itiert, sondern natürlich<br />
haben dies in erster Linie unsere treuen Partner, die dadurch jährlich wachsende<br />
Auftragsmengen ausführen konnten. Der Deckungsbeitrag pro <strong>Fleurop</strong>-Partner <strong>–</strong> und<br />
damit das, was Ende Jahr im «Kässeli» bleibt <strong>–</strong> konnte durch die Partnerschaft zu<br />
<strong>Fleurop</strong> von rund CHF 9’100 (1996) auf stattliche CHF 23’231 (2006) gesteigert<br />
werden!<br />
Der nachfolgende Vergleich zeigt die eindrückliche Entwicklung der schweizerischen<br />
<strong>Fleurop</strong>-Organisation zwischen 1996 und 2006 anhand einiger aussagekräftiger<br />
Kennzahlen:<br />
fleurop GB deutsch 0205_v6.indd 38 10.05.2007 12:03:01 Uhr
{ Die Honigbiene }<br />
Honigbienen sind staatenbildende Fluginsekten aus der Überfamilie<br />
der Bienen. In den gemäßigten Breiten sind Bienen auf der<br />
Suche nach Nektar die wichtigsten Bestäuber von Pflanzenblüten.<br />
Rund 80 Prozent der Pflanzen sind auf die Bestäubung durch<br />
Bienen angewiesen. Bienen und Blumen pr<strong>of</strong>itieren als Partner<br />
gleichermaßen voneinander.<br />
Unsere Honigbiene besteht aus Blütenblättern der Astrantie,<br />
der Lisianthus, der Lilie und aus diversen Wurzeln.<br />
fleurop GB deutsch 0205_v6.indd 39 10.05.2007 12:03:10 Uhr
Eine <strong>Fleurop</strong>-Partnerschaft ist lukrativ<br />
0<br />
Entwicklung<br />
1996 2006<br />
Erteilte Aufträge gesamt in CH 160’746 336’110<br />
Ausgeführte Aufträge gesamt in CH 143’737 308’263<br />
Blumenwert der erteilten Aufträge in CHF 10’186’989 22’337’636<br />
Blumenwert der ausgeführten Aufträge in CHF 8’447’169 19’129’113<br />
Erteilte Aufträge durch <strong>Fleurop</strong>-Partner 115’297 73’107<br />
Erteilte Aufträge durch <strong>Fleurop</strong>-Direktverkauf 45’449 263’003<br />
Internetaufträge 367 200’242<br />
Marketingausgaben in CHF 0,75 Mio. 2,65 Mio.<br />
Personalausgaben in CHF 1,3 Mio. 3,3 Mio.<br />
Einnahmen (Deckungsbetrag) für alle Partner in CHF 4,4 Mio. 9,2 Mio.<br />
Anzahl Partner (Filialen zusammengenommen) 490 400<br />
Einnahmen (Deckungsbeitrag) pro Partner in CHF 9’100 23’231<br />
Die finanziellen Vorteile der Zugehörigkeit zu <strong>Fleurop</strong> haben sich in der Zeitspanne<br />
von 1996 bis 2006 für ein Partnergeschäft im Durchschnitt verzweieinhalbfacht!<br />
Um den finanziellen Nutzen für unsere Partner greifbar zu machen, haben wir bereits<br />
im letzten Jahr (siehe auch Geschäftsbericht 2005) ein entsprechendes Kalkulationsmodell<br />
entwickelt. Wie es die Eigenschaft von Modellen ist, soll es die teilweise<br />
komplexen Vernetzungen in der Realität in vereinfachender Form wiedergeben. Die<br />
darin enthaltenen Kalkulationssätze wurden in Zusammenarbeit mit verschiedenen<br />
<strong>Fleurop</strong>-Floristen festgelegt. Es muss dabei berücksichtigt werden, dass sie Durchschnittwerte<br />
darstellen, welche von den spezifischen Werten einzelner Geschäfte<br />
abweichen können.<br />
Modell zur Berechnung der Einnahmen aus der <strong>Fleurop</strong>-Partnerschaft für ein durchschnittliches<br />
Partnergeschäft (Grundlage: Zahlen aus dem Geschäftsjahr 2006):<br />
Bruttoeinnahmen<br />
CHF 2’700 für 181 erteilte Aufträge (20% Provision auf 181 x CHF 74.59)<br />
CHF 35’316 für 771 ausgeführte Aufträge<br />
(80% - 6,12% Vergütung auf 771 x CHF 62.-)<br />
CHF 6’075 für Lieferspesen (771 x CHF 7.88)<br />
Total Bruttoeinnahmen CHF 44’092<br />
Demgegenüber fallen folgende variablen Kosten an:<br />
Materialkosten<br />
CHF 19’121 für Blumen (771 x CHF 24.80 = 40% von CHF 62.-,<br />
bei einem Mindestfaktor von 2.5)<br />
CHF 540 für Chrysal und Verpackung (771 x CHF -.70)<br />
Total Materialkosten ./. CHF 19’661<br />
ergibt einen Deckungsbeitrag 1 von CHF 24’431<br />
fleurop GB deutsch 0205_v6.indd 40 10.05.2007 12:03:10 Uhr
Jährliche Kosten für die <strong>Fleurop</strong>-Partnerschaft<br />
CHF 500 Werbebeitrag<br />
CHF 140 Werbemittelbeitrag<br />
CHF 240 S<strong>of</strong>tware-Support<br />
CHF 20 Jahresbeitrag <strong>Fleurop</strong>-Verein<br />
CHF 300 ADSL oder Hispeed Internetzugang (anteilsmässig für <strong>Fleurop</strong>)<br />
Total Jahreskosten für <strong>Fleurop</strong>-Partnerschaft ./. CHF 1’200<br />
ergibt einen Deckungsbeitrag 2 von CHF 23’231<br />
Der Deckungsbeitrag 2 entspricht dem eigentlichen Bruttogewinn aus dem Auftragsverkehr<br />
mit <strong>Fleurop</strong> und beträgt stattliche 52,7% der Erlöse. Der Nettogewinn<br />
aus der Partnerschaft zu <strong>Fleurop</strong> und damit der «wahre» Erfolg liegt innerhalb der<br />
Spanne zwischen dem Deckungsbeitrag 2 und dem Betrag, der sich nach Abzug<br />
allfälliger, durch die <strong>Fleurop</strong>-Partnerschaft entstehender zusätzlicher Kosten ergibt.<br />
Bezüglich des Personalaufwandes ist es in der Regel nicht der Fall, dass ein durchschnittliches<br />
Partnergeschäft zusätzliche Lohnkosten hat, kann doch das <strong>Fleurop</strong>-<br />
Auftragsvolumen in der Regel problemlos mit den bestehenden Personal- und Infrastrukturkapazitäten<br />
bewältigt werden.<br />
Vergleicht man nun die Resultate aus dem Kalkulationsmodell für das Jahr 2006 mit<br />
dem Vorjahr, können folgende, erfreuliche Tatsachen für die <strong>Fleurop</strong>-Partner festgestellt<br />
werden:<br />
--- Die Anzahl auszuführender Aufträge hat sich pro Partner von 725 auf 771 erhöht.<br />
--- Der durchschnittliche Wert pro Auftrag hat sich dabei von CHF 60.43 auf CHF<br />
62.- gesteigert.<br />
--- Der Bruttogewinn (oder Deckungsbeitrag 2) aus der <strong>Fleurop</strong>-Partnerschaft ist<br />
von CHF 21’301 auf CHF 23’231 angestiegen.<br />
Die <strong>Fleurop</strong>-Partner dürfen also auf ein sehr lukratives Jahr 2006 zurückblicken, welches<br />
ihnen ein Einnahmenwachstum gegenüber dem Vorjahr gebracht hat. Abgerundet<br />
wird dieses gute Jahr durch eine sehr attraktive Dividende an die Aktionäre von 20%.<br />
Der finanzielle Anreiz ist aber nicht das Einzige, was <strong>Fleurop</strong> ihren Partnern bietet.<br />
Wir haben im letzten Geschäftsbericht darüber berichtet, dass auch qualitative Aspekte<br />
eine wichtige Rolle spielen. Wir denken dabei an die Vernetzung mit einer<br />
international tätigen Blumenvermittlungsorganisation und der damit verbundenen<br />
Nutzung der weltweit bekannten Marke «<strong>Fleurop</strong>-<strong>Interflora</strong>», welche für Qualität und<br />
Zuverlässigkeit steht.<br />
Fazit<br />
Die Partnerschaft zu <strong>Fleurop</strong> soll für jedes Partnergeschäft einen echten Mehrnutzen<br />
bringen. <strong>Fleurop</strong> tut ihr bestes für ihre Partner, damit dieses Ziel auch erreicht wird.<br />
Denn wir sind auf zufriedene Partner und damit auf ein gut funktionierendes Partnernetz<br />
angewiesen. Nur so kann die hervorragende Stellung im Markt gehalten werden.<br />
fleurop GB deutsch 0205_v6.indd 41 10.05.2007 12:03:10 Uhr<br />
1
2<br />
fleurop GB deutsch 0205_v6.indd 42 10.05.2007 12:03:20 Uhr
{ Die Pupille }<br />
Die Pupille ist der Teil des Auges, durch den das Licht in das<br />
Innere des Auges einfallen kann. Das Auge steuert durch<br />
Verkleinern oder Vergrößern der Pupille mit Hilfe des muskulären<br />
Anteils der Iris den Lichteinfall. Erst durch den Einfall des<br />
Lichtes ist das Sehen, also das Aufnehmen von optischen<br />
Informationen, möglich.<br />
Die <strong>Fleurop</strong>-Pupille ist das Innere einer Ranunkel.<br />
fleurop GB deutsch 0205_v6.indd 43 10.05.2007 12:03:26 Uhr
Jahresrechnung <strong>Fleurop</strong>-<strong>Interflora</strong> (Schweiz) AG<br />
Bilanz per 1. Dezember 200<br />
fleurop GB deutsch 0205_v6.indd 44 10.05.2007 12:03:29 Uhr
31.12.2006 31.12.2005<br />
CHF CHF<br />
Flüssige Mittel 428’665.60 1’409’659.18<br />
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Dritte 2’244’105.80 1’966’460.81<br />
./. Delkredere -225’000.00 -203’000.00<br />
Forderungen gegenüber verbundenen Gesellschaften* 0.00 3’485.51<br />
Andere Forderungen 220’734.81 269’335.42<br />
Vorräte 127’620.00 34’900.00<br />
Aktive Rechnungsabgrenzung 809’508.80 93’147.05<br />
Umlaufvermögen 3’605’635.01 3’573’987.97<br />
Sachanlagen 275’500.00 364’000.00<br />
Immaterielle Anlagen 128’500.00 106’000.00<br />
Darlehen an verbundene Gesellschaften* 400’000.00 400’000.00<br />
Beteiligungen 160’000.00 160’000.00<br />
Anlagevermögen 964’000.00 1’030’000.00<br />
AKTIVEN 4’569’635.01 4’603’987.97<br />
Schulden aus Lieferungen und Leistungen Dritte 2’098’284.79 1’932’462.73<br />
Schulden bei verbundenen Gesellschaften* 308’098.31 336’738.22<br />
Andere Verbindlichkeiten 18’422.25 19’917.52<br />
Passive Rechnungsabgrenzung 352’665.62 618’979.88<br />
Rückstellungen 436’250.00 362’000.00<br />
Fremdkapital 3’213’720.97 3’270’098.35<br />
Aktienkapital 825’000.00 825’000.00<br />
Gesetzliche Reserve 100’000.00 72’000.00<br />
Freie Reserve 281’000.00 81’000.00<br />
Bilanzgewinn<br />
- Vortrag vom Vorjahr 89.62 946.83<br />
- Jahresgewinn 149’824.42 354’942.79<br />
149’914.04 355’889.62<br />
Eigenkapital 1’355’914.04 1’333’889.62<br />
PASSIVEN 4’569’635.01 4’603’987.97<br />
* verbundene Gesellschaften:<br />
<strong>Fleurop</strong>-<strong>Interflora</strong> European Business Company AG, <strong>Fleurop</strong>-<strong>Interflora</strong>,<br />
Landesabteilung Schweiz (Verein), Schweizerischer Floristenverband,<br />
Teleflor AG, Floristen Partner-System AG<br />
fleurop GB deutsch 0205_v6.indd 45 10.05.2007 12:03:29 Uhr
Jahresrechnung <strong>Fleurop</strong>-<strong>Interflora</strong> (Schweiz) AG<br />
Erfolgsrechnung 200<br />
fleurop GB deutsch 0205_v6.indd 46 10.05.2007 12:03:32 Uhr
2006 2005<br />
CHF CHF<br />
Erlös Auftragsabwicklung (Clearing) 28’327’233.76 27’726’245.72<br />
Verkaufserlös Direktverkauf 20’614’490.07 19’821’175.74<br />
Erlösminderungen Direktverkauf -830’956.71 -752’595.24<br />
Sonstiger Erlös (inkl. Havelaar) 519’215.49 484’856.87<br />
Betriebsertrag 48’629’982.61 47’279’683.09<br />
Aufwand Auftragsabwicklung (Clearing) -22’859’767.82 -22’311’609.93<br />
Betriebsaufwand Direktverkauf -18’240’237.16 -17’582’249.09<br />
Sonstiger Aufwand (inkl. Havelaar) -453’536.13 -395’548.23<br />
Bruttogewinn 7’076’441.50 6’990’275.84<br />
Personalaufwand -3’409’909.60 -3’148’299.58<br />
Werbeaufwand -2’768’549.11 -2’459’401.14<br />
Werbeertrag 115’125.44 80’786.48<br />
Projekte -14’928.80 -79’837.92<br />
Verwaltungs- und Informatikaufwand -650’270.69 -627’781.96<br />
Sonstiger Betriebsaufwand -278’386.99 -299’975.93<br />
Betriebsgewinn vor Finanzerfolg, 69’521.75 455’765.79<br />
Abschreibungen, a.o. Erfolg und Steuern<br />
Finanzertrag 413’715.83 412’743.32<br />
Finanzaufwand -42’912.52 -71’101.63<br />
Betriebsgewinn vor Abschreibungen, 440’325.06 797’407.48<br />
a.o. Erfolg und Steuern<br />
Abschreibungen Sachanlagen -132’341.68 -177’851.49<br />
Abschreibungen immaterielle Anlagen -61’737.16 -113’920.60<br />
Abschreibungen Finanzanlagen -23’400.00 0.00<br />
Ordentlicher Unternehmensgewinn vor 222’846.22 505’635.39<br />
a.o. Erfolg und Steuern<br />
Rückstellungen -40’000.00 -40’000.00<br />
Jahresgewinn vor Steuern 182’846.22 465’635.39<br />
Steuern -33’021.80 -110’692.60<br />
Jahresgewinn 149’824.42 354’942.79<br />
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Jahresrechnung <strong>Fleurop</strong>-<strong>Interflora</strong> (Schweiz) AG<br />
Anhang per 1. Dezember 200<br />
fleurop GB deutsch 0205_v6.indd 48 10.05.2007 12:03:35 Uhr
2006 2005<br />
CHF CHF<br />
Nicht bilanzierte Devisentermingeschäfte 316’800.00 342’782.00<br />
Kontraktwert EUR 200’000.00 220’000.00<br />
Wiederbeschaffungswert CHF 5’140.00 -770.00<br />
Brandversicherungswerte der Sachanlagen,<br />
Einrichtungen, inkl. EDV-Anlage 1’200’000.00 1’200’000.00<br />
Wesentliche Beteiligungen<br />
Floristen Partner-System AG, Oberengstringen<br />
Zweck: Handel mit Blumen und Pflanzen sowie mit allen<br />
Artikeln aus dem Bereich der Floristik, Förderung des<br />
gemeinsamen Einkaufs der Floristen<br />
Aktienkapital 100’000.00 100’000.00<br />
Beteiligungsquote 100% 100%<br />
Teleflor AG, Oberengstringen<br />
Zweck: Die Gesellschaft bezweckt die Vermittlung von<br />
Aufträgen, insbesondere von Blumenspenden in der ganzen<br />
Welt, mittels Telekommunikation<br />
Aktienkapital 100’000.00 100’000.00<br />
Beteiligungsquote 99% 63%<br />
<strong>Fleurop</strong>-<strong>Interflora</strong><br />
European Business Company AG, Zürich<br />
Zweck: Die Gesellschaft bezweckt im europäischen Raum<br />
die Organisation der Blumenspendenvermittlung im In- und<br />
nach dem Ausland sowie die Förderung des internationalen<br />
Handels mit Blumen und allen zugehörigen Produkten<br />
Aktienkapital 300’000.00 300’000.00<br />
Beteiligungsquote 5,8% 5,8%<br />
fleurop GB deutsch 0205_v6.indd 49 10.05.2007 12:03:35 Uhr
Jahresrechnung AG, Verwendung des Bilanzgewinnes<br />
per 1. Dezember 200 Antrag des Verwaltungsrates<br />
0<br />
fleurop GB deutsch 0205_v6.indd 50 10.05.2007 12:03:38 Uhr
31.12.2006 31.12.2005<br />
CHF CHF<br />
Vortrag des Vorjahres 89.62 946.83<br />
Jahresgewinn 149’824.42 354’942.79<br />
Bilanzgewinn 149’914.04 355’889.62<br />
20% Dividende auf dividendenberechtigtem<br />
Aktienkapital von CHF 631’000<br />
(bzw. 20% auf 639’000) -126’200.00 -127’800.00<br />
Zuweisung an die gesetzliche Reserve -17’000.00 -28’000.00<br />
Zuweisung an die freie Reserve -6’000.00 -200’000.00<br />
Vortrag auf neue Rechnung 714.04 89.62<br />
fleurop GB deutsch 0205_v6.indd 51 10.05.2007 12:03:38 Uhr<br />
1
Bericht der Revisionsstelle<br />
2<br />
fleurop GB deutsch 0205_v6.indd 52 10.05.2007 12:03:41 Uhr
fleurop GB deutsch 0205_v6.indd 53 10.05.2007 12:03:46 Uhr
Bericht über das Geschäftsjahr 200<br />
<strong>Fleurop</strong>-<strong>Interflora</strong>, Landesabteilung Schweiz (Verein)<br />
Allgemeines<br />
Der Verein <strong>Fleurop</strong>-<strong>Interflora</strong>, Landesabteilung Schweiz, ist Inhaber der Markenlizenz<br />
für die <strong>Fleurop</strong>-<strong>Interflora</strong> (Schweiz) AG. Während die Aktiengesellschaft für<br />
den Betrieb der Blumenvermittlung zuständig ist, obliegen dem Verein die Markenbetreuung<br />
und Pflege der Marke sowie sämtliche Aufgaben, die mit der Vertretung in<br />
der internationalen <strong>Fleurop</strong>-<strong>Interflora</strong> zusammenhängen. Im weiteren verwaltet der<br />
Verein die eigene Liegenschaft an der Gämsenstrasse 3 in 8006 Zürich und hält die<br />
nicht an die Mitglieder abgegebenen Aktien der <strong>Fleurop</strong>-<strong>Interflora</strong> (Schweiz) AG.<br />
Der Vereinsvorstand setzt sich gemäss den Statuten aus Mitgliedern des Verwaltungsrates<br />
der <strong>Fleurop</strong>-<strong>Interflora</strong> (Schweiz) AG zusammen. Anlässlich der Generalversammlung<br />
vom 21. Juni 2005 in Baden wurden folgende Vorstandsmitglieder für<br />
eine dreijährige Amtsdauer gewählt:<br />
--- Urs Wittwer (Präsident)<br />
--- Walter Gössi<br />
--- Dr. Elisabeth Roth Hauser<br />
--- Tobias Sigrist<br />
--- Ernst Weibel<br />
Finanzen<br />
Der Verein finanziert sich aus den Mieteinnahmen der Liegenschaft, dem Mitgliederbeitrag<br />
von CHF 20, dem Unkostenbeitrag von CHF 300 bei Abwesenheit an der<br />
Generalversammlung sowie der Markenentschädigung der <strong>Fleurop</strong> AG.<br />
Bei der Liegenschaft an der Gämsenstrasse mit einem Buchwert von 1,559 Mio.<br />
Franken und einem Verkehrswert von 2 Mio. Franken fielen im Berichtsjahr Investitionen<br />
von CHF 9’000 an. Diese betreffen die Erneuerung der Bodenbeläge und<br />
Malerarbeiten im Treppenhaus.<br />
Der Bestand der vom Verein gehaltenen <strong>Fleurop</strong>-Aktien erhöhte sich im Berichtsjahr<br />
um 31 Stück. Die Beteiligung an der <strong>Fleurop</strong> AG beträgt per Stichtag CHF 190’500,<br />
dies entspricht 381 Aktien zum Nominalwert von CHF 500. Die Darlehen und die<br />
Hypo<strong>the</strong>k sowie das übrige langfristige Fremdkapital blieben während des Berichtsjahres<br />
unverändert.<br />
Der Ertrag von CHF 208’000 lag um CHF 11’000 tiefer als im Vorjahr. Der Rückgang<br />
betrifft zum einen die Mietzinseinnahmen, da eine Mieterpartei weniger Bür<strong>of</strong>läche<br />
benötigte und zum anderen die tieferen Beiträge bei den GV-Absenzen. Auf<br />
der Aufwandseite reduzierte sich die Verwaltungsentschädigung an die <strong>Fleurop</strong> um<br />
die Hälfte und die Hypo<strong>the</strong>kar- und Darlehenszinsen konnten um 10’000 gesenkt<br />
werden. So erlaubte es die Erfolgsrechnung, Abschreibungen auf der Liegenschaft<br />
im Betrag von CHF 68’000 vorzunehmen. Der Jahresgewinn beläuft sich auf CHF<br />
1’046.51.<br />
Das Budget 2007 sieht wiederum eine ausgeglichene Rechnung vor. Es sind keine<br />
wesentlichen Investitionen geplant und die Positionen in der Erfolgsrechnung sollten<br />
in etwa den Zahlen des abgeschlossenen Jahres entsprechen. Auf der Liegenschaft<br />
sollen wiederum Abschreibungen von rund CHF 54’000 vorgenommen werden.<br />
fleurop GB deutsch 0205_v6.indd 54 10.05.2007 12:03:46 Uhr
{ Die Schweiz }<br />
Die Schweizerische Eidgenossenschaft, kurz Schweiz, ist ein<br />
Binnenstaat in Mitteleuropa. Die Schweiz unterscheidet sich von<br />
anderen Staaten durch Elemente der direkten Demokratie, den<br />
ausgeprägten Föderalismus und ihre selbst deklarierte Neutralität.<br />
Die Schweiz geniesst einen hervorragenden wirtschaftlichen Ruf<br />
und ist eines der reichsten Länder der Welt.<br />
Die <strong>Fleurop</strong>-Schweiz besteht aus einer Pfingstrose.<br />
fleurop GB deutsch 0205_v6.indd 55 10.05.2007 12:04:00 Uhr
Jahresrechnung <strong>Fleurop</strong>-<strong>Interflora</strong>, Landesabteilung<br />
Schweiz (Verein). Bilanz per 1. Dezember 200 .<br />
fleurop GB deutsch 0205_v6.indd 56 10.05.2007 12:04:03 Uhr
31.12.2006 31.12.2005<br />
CHF CHF<br />
Banken 37’278.49 11’749.25<br />
Verrechnungssteuer 0.00 0.00<br />
Aktive Rechnungsabgrenzung 2’600.00 0.00<br />
Umlaufvermögen 39’878.49 11’749.25<br />
Liegenschaft Gämsenstrasse 3 1’559’000.00 1’618’000.00<br />
Kaution Zentrale (nom. 50’851.60) 1.00 1.00<br />
Beteiligung <strong>Fleurop</strong> AG 190’500.00 175’000.00<br />
Anlagevermögen 1’749’501.00 1’793’001.00<br />
AKTIVEN 1’789’379.49 1’804’750.25<br />
Kreditoren 939.60 26’856.15<br />
Kontokorrent <strong>Fleurop</strong> AG 9’198.76 6’139.58<br />
Passive Rechnungsabgrenzung 13’710.95 7’270.85<br />
Kurzfristiges Fremdkapital 23’849.31 40’266.58<br />
Darlehen <strong>Fleurop</strong>-<strong>Interflora</strong> (Schweiz) 400’000.00 400’000.00<br />
Darlehen Verein Zürcher Floristen 100’000.00 100’000.00<br />
Hypo<strong>the</strong>k 1’000’000.00 1’000’000.00<br />
Mieterkautionen 5’200.00 5’200.00<br />
Rückstellung 92’000.00 92’000.00<br />
Langfristiges Fremdkapital 1’597’200.00 1’597’200.00<br />
Kapital 167’283.67 166’399.33<br />
Jahresgewinn 1’046.51 884.34<br />
Eigenkapital 168’330.18 167’283.67<br />
PASSIVEN 1’789’379.49 1’804’750.25<br />
fleurop GB deutsch 0205_v6.indd 57 10.05.2007 12:04:03 Uhr
Jahresrechnung <strong>Fleurop</strong>-<strong>Interflora</strong>, Landesabteilung<br />
Schweiz (Verein). Erfolgsrechnung 200 .<br />
fleurop GB deutsch 0205_v6.indd 58 10.05.2007 12:04:06 Uhr
Rechnung Rechnung Budget Budget<br />
2006 2005 2006 2007<br />
CHF CHF CHF CHF<br />
Ertrag<br />
Mitgliederbeiträge 8’580.00 8’860.00 8’800.00 8’400.00<br />
Unkostenbeitrag GV-Absenzen 42’300.00 46’500.00 45’000.00 40’000.00<br />
Mieteinnahmen inkl. Nebenkosten 146’985.60 155’518.20 150’000.00 147’000.00<br />
Markenentschädigung 8’200.00 8’200.00 8’200.00 8’200.00<br />
Diverser Ertrag 2’437.14 534.45 0.00 0.00<br />
Total Ertrag 208’502.74 219’612.65 212’000.00 203’600.00<br />
Aufwand<br />
Internationale Aktivitäten 20’626.14 21’169.30 25’000.00 22’000.00<br />
Verzeichnisse 14’814.67 16’805.40 20’000.00 20’000.00<br />
Generalversammlung 20’000.00 21’814.35 20’000.00 20’000.00<br />
Verwaltungsentschädigung <strong>Fleurop</strong> AG 21’520.00 43’040.00 21’520.00 21’520.00<br />
Revision, Markenschutz, Diverses 2’695.22 2’435.29 2’000.00 3’000.00<br />
Hypo<strong>the</strong>karzins 21’900.00 29’255.00 21’600.00 21’600.00<br />
Darlehenszins 15’000.00 18’152.17 20’000.00 15’000.00<br />
Unterhalt, Erneuerung 3’429.60 5’740.95 5’000.00 5’000.00<br />
Heizung, Beleuchtung, Reinigung 12’359.50 11’383.95 15’000.00 14’000.00<br />
Assekuranz, Steuern, Abgaben 3’216.05 3’816.85 4’500.00 3’000.00<br />
Honorar Liegenschaftsverwaltung 3’952.00 5’762.85 4’000.00 4’100.00<br />
Abschreibung Liegenschaft 67’943.05 39’352.20 53’000.00 54’000.00<br />
Total Aufwand 207’456.23 218’728.31 211’620.00 203’220.00<br />
Jahresgewinn 1’046.51 884.34 380.00 380.00<br />
Investitionen (aktiviert)<br />
Treppenhaus Böden und Fenster 8’943 0 15’000<br />
Trinkwasserleitung Wasserversorgung (5m) 5’821<br />
Abwasserleitung ERZ (3m bis Trottoir) 8’500<br />
Küche (altes Badezimmer 2. Stock) 7’939<br />
Mieterwechsel Wohnung 3. Stock 57’092<br />
Total 8’943 79’352 15’000 0<br />
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Impressum<br />
0<br />
fleurop GB deutsch 0205_v6.indd 60 10.05.2007 12:04:06 Uhr
2<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
herausgeber <strong>Fleurop</strong>-<strong>Interflora</strong> (Schweiz)<br />
redaktion Geschäftsleitung<br />
konzeption walker Werbeagentur<br />
art direction Mieke Haase<br />
illustrationen Martin Müller<br />
übersetzung Sprachatelier, Fabienne Bensberg<br />
druck Beisner Druck<br />
fleurop GB cover deutsch 0205_v24-5 4-5 10.05.2007 11:59:04 Uhr<br />
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