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gratis! - Gemeinde Fehraltorf

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GEMEINDE<br />

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«Je mehr Hände,<br />

desto weniger Arbeit»<br />

Ronny Harsch kickt nicht nur in den Farben<br />

des FC <strong>Fehraltorf</strong>s, er führt den Verein<br />

seit zwei Jahren. Er will aus dem FC<br />

einen familiären Club machen, der in der<br />

3. liga mitmischt.<br />

Herr Harsch, wie kamen Sie beim FC<br />

<strong>Fehraltorf</strong> zum präsidentenamt? 2010<br />

suchte der Fussballclub einen Nachfolger<br />

für den zurücktretenden Henri<br />

Glogg. Erst wollte ich mich nicht zur Verfügung<br />

stellen. Gespräche haben mir<br />

aber gezeigt, dass sich sechs Personen<br />

bereit erklärten, ein Vorstandsmandat zu<br />

übernehmen – vorausgesetzt, ich würde<br />

das Präsidentenamt bekleiden. Ich sagte zu.<br />

Was bewog Sie denn, sich doch als präsident<br />

des FC zu engagieren? Für mich<br />

spielt letztlich keine Rolle, in welcher<br />

Funktion ich das tue. Grundsätzlich hätte<br />

ich auch jedem anderen Fussballverein<br />

beitreten können. Vielleicht war es<br />

Schicksal? Ich bin im August 1994 als Betreuer<br />

der C-Junioren zum FC <strong>Fehraltorf</strong><br />

gestossen. Damals wohnte ich in Wetzikon.<br />

Seither habe ich mich stets für den<br />

Verein engagiert. 1995 übernahm ich<br />

das Amt des Juniorensekretärs, 1996<br />

nebst den C-Junioren noch die D-Junioren<br />

sowie die leitung des Spielbetriebs<br />

am Grümpelturnier; dieses Amt habe ich<br />

bis 2006 ausgeübt. 1997 bekleidete ich<br />

die Funktion des Vereinssekretärs und<br />

hatte die leitung des Spielbetriebes<br />

inne, 1998 wurde ich Juniorenobmann,<br />

weil der bisherige Obmann sein Amt von<br />

8<br />

heute auf morgen niedergelegt hatte.<br />

2002 veranstaltete ich das 1. Juniorenhallenturnier<br />

in der Sporthalle Heiget,<br />

welches 2010 seine 10. Jubiläumsausgabe<br />

feierte. 2011 wollte ich es eigentlich<br />

nicht mehr organisieren, da sich aber keine<br />

Nachfolger gemeldet haben, habe<br />

ich das turnier wieder übernommen.<br />

Welches sind die Sonnenseiten ihres<br />

freiwilligen engagements? Die Junioren,<br />

Eltern, Sponsoren und Gönner geben<br />

mir viel in Form von Dankbarkeit<br />

zurück – das motiviert.<br />

Welches die Schattenseiten? Wenn<br />

Probleme auftauchen, rennen mir die<br />

Mitglieder immer gleich die türen ein.<br />

Sie haben offenbar das Gefühl, dass ich<br />

für alles zuständig bin und ihre Anliegen<br />

subito lösen muss. Manchmal fehlt es<br />

dann an Verständnis, wenn nicht gleich<br />

alles klappt oder so ist, wie es sein sollte.<br />

Gibt es momente, an welchen Sie das<br />

Amt am liebsten an den nagel hängen<br />

würden, und wenn ja, welche sind das?<br />

Ich befinde mich erst im zweiten Amtsjahr<br />

als Präsident des FC <strong>Fehraltorf</strong>. Bisher<br />

kamen mir keine derartigen Gedanken.<br />

Das liegt aber sicher auch daran,<br />

dass mir sehr verlässliche Vorstandskollegen<br />

beistehen. Sie unterstützen mich.<br />

Früher als ich noch das Amt des Juniorenobmanns<br />

innehatte, gab es aber<br />

schon solche Momente – immer dann,<br />

wenn ich mich nicht verstanden, allein<br />

gelassen fühlte und ständig kritisiert wurde.<br />

Ich sagte mir dann jeweils, dass ich<br />

den ganzen Aufwand für den Nachwuchs<br />

betreibe und nicht für die Erwachsenen.<br />

Heute lege ich den Fokus auf alle Abteilungen<br />

im Verein.<br />

Was sind ihre Ziele als FC-präsident?<br />

Der FC <strong>Fehraltorf</strong> soll ein familiärer Verein<br />

sein. Unser Clubhaus «Zum Reservebänkli»<br />

steht der ganzen Bevölkerung<br />

offen. Wir freuen uns zudem über jeden<br />

Zuschauer auf der Sportanlage Hüttenwis.<br />

Dort soll es künftig auch wieder einen<br />

Mit diesem Beitrag werden die Aktivitäten<br />

zum Freiwilligenjahr 2011 abgeschlossen.<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat dankt<br />

den unzähligen Freiwilligen in der<br />

<strong>Gemeinde</strong> für ihren Einsatz. Ohne sie<br />

würde unser <strong>Gemeinde</strong>leben nicht<br />

funktionieren.<br />

kleinen Kinderspielplatz geben. Wichtig<br />

scheint mir eine gute Zusammenarbeit<br />

mit anderen Vereinen. Sportlich streben<br />

wir den Wiederaufstieg unserer 1. Mannschaft<br />

in die 3. liga an. Wir möchten<br />

aber auch den Junioren eine gute Ausbildungsmöglichkeit<br />

im Fussball bieten.<br />

Dazu braucht es natürlich wieder Freiwillige,<br />

welche beispielsweise das Amt des<br />

Juniorentrainers ausüben. Zudem möchte<br />

ich die Weiterentwicklung des Mädchen-<br />

und Frauenfussballs fördern.<br />

Welche Kultur möchten Sie in ihrem<br />

Verein pflegen? Mir ist Anstand und Respekt<br />

sehr wichtig. Wir wollen dies denn<br />

auch bereits den Junioren mitgeben. Darum<br />

legen wir Wert darauf, dass man sich<br />

gegenseitig bei der Begrüssung und der<br />

Verabschiedung die Hand reicht. Wir<br />

möchten vorleben, dass auch Niederlagen<br />

zum leben gehören, wir aber Sieger<br />

4<br />

sind, wenn wir den Mitspieler, den Gegner<br />

und auch den Schiedsrichter und seine<br />

Entscheide akzeptieren. Natürlich gehören<br />

Emotionen zu einem Fussballspiel,<br />

aber wir müssen sie im Griff haben. Zentral<br />

ist für mich zudem, dass Gewalt im<br />

und um den FC <strong>Fehraltorf</strong> nichts zu suchen<br />

hat.<br />

Stellen Sie sich vor, Sie hätten als FCpräsi<br />

drei Wünsche offen – was würden<br />

Sie sich wünschen? Zum Ersten eine<br />

gute Gesundheit für sämtliche unsere<br />

Mitglieder. Zweitens einen Kunstrasen,<br />

der unsere Platzprobleme löst. Und<br />

schliesslich mehr ehrenamtlich engagierte<br />

Personen, damit die vielen anfallenden<br />

Aufgaben auf mehr Schultern verteilt<br />

werden können. Zurzeit ist es<br />

schwierig, leute zu finden, weil der Aufwand<br />

des Ehrenamtes in einem Verein<br />

meist viel zu gross ist. Dabei gilt: Je mehr<br />

Helfer, desto weniger Arbeit fällt für den<br />

Einzelnen an.<br />

Zur Person: Ronny Harsch ist 38 Jahre<br />

alt. Er präsidiert den Fussballclub <strong>Fehraltorf</strong><br />

seit 2008 und engagiert sich wöchentlich<br />

an die 16 Stunden für den Verein.

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