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Theorie der unternehmerischen Standortwahl von A.Weber ...

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tet. „Er betrachtet ein Ein-Betriebs-Unternehmen, das nur ein einziges homogenes Gut unter<br />

Verwendung zweier Rohstoffmaterialien produziert.“<br />

(Bathelt/Glückler 2002 S.125)<br />

Hierbei wird zuerst das Unternehmen in drei aufeinan<strong>der</strong> aufbauende Entscheidungsprozesse<br />

geglie<strong>der</strong>t. Als erster und zentralster Entscheidungspunkt gilt die Ermittlung <strong>der</strong> Transport-<br />

kosten bzw. des Transportkostenminimalpunktes für eine Standortbestimmung. Die beiden<br />

darauf aufbauenden Entscheidungsprozesse, zur möglichen Korrektur <strong>der</strong> Standortbestim-<br />

mung durch die Transportkosten, sind Arbeitskosten und die Agglomerationswirkung<br />

Alfred <strong>Weber</strong> geht dabei <strong>von</strong> folgenden Annahmen aus, die als gegeben zu verstehen sind.<br />

1. Die Standorte <strong>der</strong> Rohmaterialien sind bekannt<br />

2. Die räumliche Verteilung des Konsums ist bekannt<br />

3. Das Transportsystem ist einheitlich, die Transportkosten sind eine Funktion<br />

<strong>von</strong> Gewicht und Entfernung<br />

4. Die räumliche Verteilung <strong>der</strong> Arbeitskräfte ist bekannt und gegeben, die<br />

Arbeitskräfte sind immobil, die Lohnhöhe ist konstant, aber räumlich diffe-<br />

renziert, bei einer gegebenen Lohnhöhe sind die Arbeitskräfte unbegrenzt<br />

verfügbar<br />

5. Die Homogenität des wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Systems<br />

wird unterstellt. (Schätzl 2003 S.38).<br />

Ausgehend <strong>von</strong> diesen Annahmen ergeben sich die Kosten des Standortes und es ist eine Be-<br />

stimmung des optimalen, kostengünstigsten Punktes für ein Unternehmen, möglich.<br />

2. Definitionen<br />

Transportkosten : setzten sich ausschließlich aus <strong>der</strong> Strecke (Distanz) und dem zu transpor-<br />

tierenden Gewicht zusammen.<br />

Tonnenkilometrischer Minimalpunkt : Der Punkt, an dem die Transportkosten <strong>der</strong> einge-<br />

setzten Materialien zum industriellen Produktionsbetrieb und <strong>der</strong> Fertigerzeugnisse zum Kon-<br />

sumort minimiert werden ( Schätzl 2003 ).<br />

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