15.02.2013 Aufrufe

Checkliste Exposé schreiben - Kreativesdenken.com

Checkliste Exposé schreiben - Kreativesdenken.com

Checkliste Exposé schreiben - Kreativesdenken.com

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Seite 1 von 4 © 2010 Heike Thormann: www.kreativesdenken.<strong>com</strong><br />

<strong>Checkliste</strong> <strong>Exposé</strong> <strong>schreiben</strong><br />

von Heike Thormann – www.kreativesdenken.<strong>com</strong><br />

Die wenigsten Verlage oder Redaktionen werden sich heute noch durch ein vollständiges<br />

Manuskript wühlen wollen. Das gilt oft nur noch für die Belletristik. Nur wenige werden<br />

aber auch die Katze im Sack kaufen und Ihr Buch oder Ihren Text auf bloßen Verdacht<br />

hin nehmen wollen. Die Lösung? Schreiben Sie ein <strong>Exposé</strong>. Werben Sie mit dem <strong>Exposé</strong><br />

für Ihr Buch oder Ihren Text und verbessern Sie Ihre Chancen, veröffentlicht zu<br />

werden. So geht’s.<br />

<strong>Exposé</strong>s (auch Exposee geschrieben) gibt es in vielen Bereichen, in denen Sie einen Text<br />

oder ein Konzept abgeben müssen oder veröffentlichen wollen: Bei größeren Studienarbeiten,<br />

im Wissenschaftsbereich, in der Filmbranche, im Buchgeschäft und im Journalismus (etwa als<br />

Gast-Autor oder für freie Autoren), ja sogar bei Workshops und Seminaren.<br />

Die Studien- und wissenschaftlichen Arbeiten lasse ich hier weg, sie funktionieren teils nach<br />

anderen Grundsätzen. Genauso ein <strong>Exposé</strong> für einen Film. Diese <strong>Checkliste</strong> richtet sich an<br />

alle, die ein Buch veröffentlichen oder einen Artikel <strong>schreiben</strong> und sich dafür mit ihrem<br />

Vorhaben bei Verlagen und Redaktionen bewerben wollen.<br />

Wobei ich weiß, dass es schwierig ist, die beiden Gruppen über einen Kamm scheren zu<br />

wollen. Das fängt schon bei der Länge des <strong>Exposé</strong>s an.<br />

Bei Büchern sagt man: Zwei bis drei Seiten, je nach Projekt auch mehr. Je mehr ein Verlag<br />

über Ihr Vorhaben erfährt, desto besser. Wenn Sie sich dagegen mit einer Kurzgeschichte für<br />

eine Anthologie oder bei einer Zeitschrift bewerben wollen, wäre ein <strong>Exposé</strong>, das womöglich<br />

die Geschichte an Länge schlägt, kontraproduktiv. ;-) Und für Redaktionen gilt erst recht:<br />

Kurz, knapp und auf den Punkt.<br />

Fragen Sie deshalb ruhig bei den Verlagen oder Publikationen nach, die Sie ins Auge gefasst<br />

haben. Viele haben eigene Richtlinien, <strong>Checkliste</strong>n oder Fragebögen, die sie Ihnen auf<br />

Wunsch gern zuschicken.<br />

Sinn und Zweck eines <strong>Exposé</strong>s ist dabei immer dasselbe: Ihr Werk in groben Zügen, doch<br />

möglichst appetitlich zu präsentieren, um den Zuschlag zur Veröffentlichung zu erhalten<br />

beziehungsweise zumindest genauer unter die Lupe genommen zu werden.<br />

Stellen Sie sich vor, Sie sollen jemanden in wenigen Minuten von Ihrer Sache überzeugen.<br />

Wählen Sie dazu die Informationen aus, die Ihrer Meinung nach am ehesten für Buch oder<br />

Text sprechen. Bleiben Sie nüchtern, verzichten Sie auf Übertreibungen, aber versuchen Sie<br />

auch, neugierig zu machen und sich im besten Licht zu zeigen. Dann haben Sie es.<br />

Die Reihenfolge, wie Sie ein <strong>Exposé</strong> aufbauen, ist nicht zwingend vorgeschrieben. Halten<br />

Sie sich hier im Fall des Falles wieder an die Vorgaben von Verlag oder Redaktion.<br />

Besonderheiten, die nur für ein bestimmtes Schreibvorhaben gelten, habe ich in der<br />

<strong>Checkliste</strong> deutlich gemacht.<br />

©: Die Weitergabe für den privaten Gebrauch ist gestattet. Weitere Verwendungen nur mit schriftlicher Genehmigung der Autorin.


Seite 2 von 4 © 2010 Heike Thormann: www.kreativesdenken.<strong>com</strong><br />

Das kann, muss oder soll in Ihr <strong>Exposé</strong>:<br />

Manche führen es extra, manche beziehen es ins <strong>Exposé</strong> mit ein: Das An<strong>schreiben</strong> an<br />

die Redaktion oder den Verlag. Nutzen Sie es wie ein Bewerbungsan<strong>schreiben</strong>, mit dem<br />

Sie Ihre Artikel-Idee oder Ihr Buch möglichst zugkräftig präsentieren.<br />

Auch das kann je nach Wunsch erfolgen: Ein Deckblatt mit Ihrer Anschrift und ggf.<br />

Webseite. Ihr Ansprechpartner. (Hier meist der Lektor, da Redaktionen eher Wert auf ein<br />

kurzes, knappes <strong>Exposé</strong> legen.) Ihr Projekt.<br />

Der Arbeitstitel, ggf. mit Alternativtitel und Untertitel. (Der endgültige Titel wird vom<br />

Verlag und oft auch von den Redaktionen vergeben. Trotzdem sollte Ihr Titel möglichst<br />

zugkräftig sein, um für Ihr Werk zu werben.)<br />

An wen richten Sie sich? Wer ist Ihre anvisierte Zielgruppe und Leserschar? Welches<br />

Problem oder welches Interesse könnte diese Zielgruppe haben, das Sie mit Ihrem Text<br />

bedienen wollen? Ggf. auch: In welchem Genre <strong>schreiben</strong> Sie? (Horror, Reportage pp.)<br />

Welchen Umfang hat Ihr Buch oder Artikel bzw. wird er voraussichtlich haben? (Am<br />

besten in sogenannten Normseiten zu je 1800 Anschlägen angeben.) Sollen noch<br />

Abbildungen, Tabellen und so weiter dazukommen?<br />

Schreiben Sie in wenigen Sätzen eine kurze Zusammenfassung Ihres Projekts. Stellen<br />

Sie sich vor, Sie <strong>schreiben</strong> einen Klappentext bei einem Buch. Nicht zu übertrieben, aber<br />

attraktiv genug, um zum Weiterlesen zu bewegen.<br />

Für Belletristik-Autoren: Wo und wann spielt Ihre Geschichte? Wer sind die<br />

Hauptfiguren? Aus welcher Perspektive erzählen Sie Ihre Story?<br />

Jetzt sind der Plot oder die Gliederung dran: Beim Inhalt. Reißen Sie entweder den<br />

Inhalt Ihrer Geschichte kurz kapitelweise an. Oder geben Sie die angedachte Gliederung<br />

Ihres Sachtextes mit Kapiteln, Unterkapiteln und ggf. ebenfalls kurzem Auszug wieder.<br />

Schreiben Sie so, dass Lektor oder Redakteur sich einen Eindruck von Ihrem Werk<br />

verschaffen können, ohne dass Sie dieses gleich langatmig selbst bringen. ;-)<br />

Bei Büchern schon fast ein Muss: Die Textprobe. Belletristik muss zwar oft noch im<br />

Ganzen abgegeben werden, bei Sachbüchern genügt aber meist ein Kapitel zur Probe. Im<br />

Journalismus helfen Links oder Hinweise auf schon veröffentlichte Artikel. Zeigen Sie<br />

sich von Ihrer besten Seite, zeigen Sie, dass Sie <strong>schreiben</strong> können.<br />

Ihre Biografie: Wer sind Sie eigentlich? Bringen Sie Auszüge aus Ihrer Vita, die für das<br />

Projekt relevant sind. Führen Sie Referenzen an. Wenn Sie haben, macht auch ein<br />

gesondertes Werkverzeichnis Sinn. (Auch wieder auf das vorliegende Projekt<br />

zugeschnitten.)<br />

Für Buch-Autoren: Immer wichtiger werden Ihre Marketing-Möglichkeiten. Wie<br />

können und wollen Sie den Verlag dabei unterstützen, Ihr Buch zu verkaufen? Manche<br />

Verlage fragen hier auch nach Eigenleistungen wie Layout, Satz oder Zuschüssen zu<br />

Druckkosten. Das müssen nicht mal die „berüchtigten“ Zuschuss-Verlage sein.<br />

©: Die Weitergabe für den privaten Gebrauch ist gestattet. Weitere Verwendungen nur mit schriftlicher Genehmigung der Autorin.


Seite 3 von 4 © 2010 Heike Thormann: www.kreativesdenken.<strong>com</strong><br />

Und falls Sie es nicht schon vorher bei Zielgruppe und Nutzen Ihres Buches genannt<br />

haben, interessiert auch Ihre Abgrenzung vom Markt: Welche Konkurrenz-Produkte<br />

gibt es? Wie wollen Sie sich davon unterscheiden? Worin liegt Ihr besonderer Nutzen?<br />

Abgabetermin: Wann, glauben Sie, können Sie Ihr Manuskript abliefern? Gerechnet<br />

wird vom Zeitpunkt des Vertragsabschlusses an.<br />

Kurstipp: Mehr über Zielgruppe, Gliederung und Struktur erfahren Sie in meinem Kurs<br />

„Bücher und Texte konzipieren und planen“: http://www.kreativesdenken.<strong>com</strong>/seminare/buecherund-texte-konzipieren.html<br />

Und wie Sie leichter und lebendiger <strong>schreiben</strong>, lernen Sie in meinem Kurs „Kreativ Schreiben<br />

lernen“: http://www.kreativesdenken.<strong>com</strong>/seminare/kreatives_<strong>schreiben</strong>.html<br />

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg mit Ihren Büchern oder Texten.<br />

Ihre Heike Thormann<br />

©: Die Weitergabe für den privaten Gebrauch ist gestattet. Weitere Verwendungen nur mit schriftlicher Genehmigung der Autorin.


Seite 4 von 4 © 2010 Heike Thormann: www.kreativesdenken.<strong>com</strong><br />

Bücher und Texte konzipieren und planen<br />

Professioneller gestalten und erfolgreicher <strong>schreiben</strong><br />

Ein Buch <strong>schreiben</strong>, eine Studienarbeit bezwingen, einmal einen Artikel veröffentlichen – das<br />

wär' Ihr Traum? Aber Sie haben das Gefühl, vor einem unüberwindbaren Berg zu stehen,<br />

verlieren kostbare Zeit oder sind vielleicht auch schon mit einem Versuch gescheitert?<br />

Der Gastbeitrag für die Zeitung, der Fachartikel für potenzielle Kunden, die Firmenbroschüre<br />

für die Öffentlichkeit – das ist Ihr Ziel? Aber Sie wollen Ihre Leser nicht mit plan- und<br />

haltlosen Texten vergraulen oder einen schlechten Eindruck von sich hinterlassen?<br />

Schreiben und Texten von der Pike auf – das ist Ihr Ding? Aber Sie wissen, dass man nie<br />

genug lernen kann, um sein Know-how zu verfeinern und seine Fähigkeiten zu erweitern?<br />

Dann widmen Sie sich einem Thema, das die Basis allen Schreibens ist, und doch allzu oft<br />

vernachlässigt wird: Erfahren Sie, wie Sie Ihre Bücher und Texte konzipieren und planen,<br />

damit sie beim Leser ankommen und Ihre Wünsche erfüllen.<br />

Lernen Sie in diesem Selbstlernkurs,<br />

• wie Sie rüberbringen, was Sie sagen wollen, ohne vom Thema abzukommen<br />

• wie Sie sich auf Wesentliches beschränken, ohne den Leser zu ermüden<br />

• wie Sie verständlicher <strong>schreiben</strong>, ohne Rätselraten zu hinterlassen<br />

• wie Sie etwas auf den Punkt bringen, ohne sich zu verzetteln<br />

• wie Sie systematischer <strong>schreiben</strong>, Zeit und Nerven sparen.<br />

Konkret stehen unter anderem folgende Themen auf dem Programm:<br />

Thema festlegen: Wie Sie auf Kurs gehen, Kernaussagen erkennen und rüberbringen, was<br />

Sie sagen wollen.<br />

Leser anvisieren: Wie Sie mögliche Zielgruppen definieren und Ihren Text passgenauer<br />

zuschneiden.<br />

Inhalte auswählen: Wie Sie sich auf das Wesentliche konzentrieren und Überflüssiges<br />

vermeiden.<br />

Verständlich <strong>schreiben</strong>: Wie Sie Inhalte lesergerecht strukturieren und nachvollziehbar<br />

argumentieren.<br />

Spannung erzeugen: Wie Sie Neugier wecken, das Interesse steigern und zum Weiterlesen<br />

motivieren.<br />

Richtig umsetzen: Wie Sie sinnvoll gliedern, dem roten Faden folgen und Ihre Schreibziele<br />

erreichen.<br />

Mehr Infos unter:<br />

http://www.kreativesdenken.<strong>com</strong>/seminare/buecher-und-texte-konzipieren.html<br />

©: Die Weitergabe für den privaten Gebrauch ist gestattet. Weitere Verwendungen nur mit schriftlicher Genehmigung der Autorin.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!