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Checkliste Kreativ-Workshop - Kreativesdenken.com

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Seite 1 von 4 © 2008 Heike Thormann: www.kreativesdenken.<strong>com</strong><br />

<strong>Checkliste</strong> <strong>Kreativ</strong>-<strong>Workshop</strong><br />

von Heike Thormann – www.kreativesdenken.<strong>com</strong><br />

Manchmal ist es besser, allein auf die Jagd nach Ideen zu gehen. Und manchmal ist es<br />

klüger, die Synergien einer Gruppe dafür zu nutzen. Damit letzteres aber nicht in einem<br />

ergebnislosen Geplauder endet, bietet sich die organisierte Form eines <strong>Kreativ</strong>- oder<br />

Ideenworkshops an. Diese <strong>Checkliste</strong> verrät Ihnen, worauf Sie dabei achten sollten.<br />

Fragen Sie sich selbst und haken Sie ab:<br />

Ist meine <strong>Kreativ</strong>sitzung überhaupt notwendig? Welche Ziele will ich mit ihr erreichen?<br />

� Ziele oder beabsichtigte Ergebnisse (neue Ideen, anstehende Entscheidung, Lösung<br />

für akutes Problem) festlegen, um diese fokussiert verfolgen zu können. Sind die Ziele<br />

durch Einzelne besser zu erreichen, dann entsprechend delegieren.<br />

Habe ich geeignete Teilnehmer für meinen <strong>Workshop</strong> ausgewählt?<br />

� Auf Qualifikation, fachliche Heterogenität und soziale Homogenität achten.<br />

* Qualifikation: Je komplexer das Problem / je intensiver in die Materie eingestiegen<br />

werden soll, desto höher der Anspruch an Leistungsfähigkeit und Qualifikation der TN.<br />

* Fachliche Heterogenität: Eine unterschiedliche fachliche Herkunft fördert den<br />

Perspektivwechsel und neue Ideen. Das Gleiche gilt für die Mischung der Geschlechter.<br />

* Soziale Homogenität: Typischen Gruppenproblemen wie Hierarchie-Rangeleien und<br />

Machtspielen durch vergleichbaren sozialen Status vorbeugen.<br />

Eine günstige Gruppengröße liegt bei etwa 6 bis 10 Teilnehmern plus Moderator.<br />

Habe ich die Rahmenbedingungen geklärt?<br />

� Datum, Uhrzeit und Dauer festsetzen, Raum organisieren, Arbeitsmaterialien und<br />

Medien beschaffen, Protokoll sicherstellen, Teilnehmer einladen. Auf für die Beteiligten<br />

günstigen Zeitpunkt und ausreichenden Wissensstand achten, fehlende Informationen<br />

oder Experten besorgen.<br />

Habe ich die Moderationsfrage gelöst?<br />

� Entweder selbst als Moderator fungieren und die wichtigsten Moderationsregeln<br />

kennen, interne Mitarbeiter schulen oder externe Dienstleister mit der Moderation<br />

beauftragen. Straff und zielorientiert moderieren, zwischendurch Pausen einlegen.<br />

©: Die Weitergabe für den privaten Gebrauch ist gestattet. Weitere Verwendungen nur mit schriftlicher Genehmigung der Autorin.


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Starten alle möglichst entspannt in die <strong>Kreativ</strong>itätsitzung?<br />

� Ideen fließen eher bei geistiger und körperlicher Entspannung: Teilnahme an der<br />

Sitzung muss freiwillig sein. Wohlfühl-Atmosphäre mit Auflockerungsspielen,<br />

Phantasiereisen, Musik oder Tierstimmen vom Band u.ä.m. schaffen.<br />

Ist jedem das anvisierte Sitzungsergebnis bekannt?<br />

� Klarmachen, bei welchen Arbeitsergebnissen die <strong>Kreativ</strong>-Sitzung ein Erfolg ist. Ziele<br />

für alle sichtbar visualisieren. Konsequent darauf hinarbeiten.<br />

Kennt jeder die goldenen Regeln eines <strong>Kreativ</strong>itäts-<strong>Workshop</strong>s?<br />

� Nach Eröffnung und Zieldefinition bekanntgeben. Am besten wieder visualisieren:<br />

* Keine Hierarchie: So nicht schon bei Teilnehmer-Auswahl geschehen,<br />

Rangunterschiede durch Moderation auszugleichen versuchen. Bewusst machen, dass<br />

Ideenfluss bei falscher Rücksichtnahme begrenzt ist, sich jeder Teilnehmer respektiert<br />

und sicher fühlen muss.<br />

* Keine Kritik: Jede Idee ist eine gute Idee. Vorschnelle Be- (und Ver-) urteilung würgt<br />

Ideen ab, deshalb auf separate Beurteilungsphase verschieben. Killerphrasen verbieten.<br />

Eventuell vorher auf entsprechende Problematik aufmerksam machen.<br />

* Quantität vor Qualität: Je mehr Ideen, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass die<br />

eine oder andere passende dabei ist. Deshalb zunächst einmal jede Idee zulassen, und sei<br />

sie (vermeintlich) noch so verrückt.<br />

Sind die Ausgangsfragen formuliert? Hat jeder das zu lösende Problem verstanden?<br />

� Die Frage bestimmt die Blickrichtung: Je genauer ich mein Problem umschreibe,<br />

desto präzisere Ausgangsfragen kann ich formulieren und dazu dann Ideen sammeln.<br />

(Problemdefinition)<br />

Habe ich passende <strong>Kreativ</strong>itätstechniken ausgewählt? Können alle damit umgehen?<br />

� Je nach zu lösendem Problem bzw. angestrebtem Ergebnis des Ideenworkshops<br />

geeignete <strong>Kreativ</strong>itätstechniken auswählen. Praktische Anwendung der Methoden an<br />

allgemeinen Beispielen einüben. Eigentliche <strong>Kreativ</strong>phase mit gemeinsamem Entwickeln<br />

von Ideen anschließen. Achtung: Methoden meiden, die für die Teilnehmer zu schwer zu<br />

beherrschen sind. (Konzentration ansonsten zu sehr mit den Techniken gebunden, es<br />

bleibt nicht genug Raum fürs Ideenfinden.)<br />

Habe ich für Möglichkeiten zur Visualisierung gesorgt?<br />

� Zwischenergebnisse und Ideen immer schriftlich festhalten. Am besten für alle<br />

sichtbar aufzeichnen und visualisieren. Medien wie Flipchart, Pinnwand, Dia-Projektor,<br />

Tafel o.ä. nutzen.<br />

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Weiß ich, wie wir die Ideen unserer <strong>Kreativ</strong>sitzung prüfen und beurteilen wollen?<br />

� <strong>Kreativ</strong>phase mit gemeinsamer Bewertung von Ideen abschließen. Prüfung sauber<br />

von Ideenfindung trennen, um dem vorschnellen Aus von Ideen vorzubeugen. Sich auf<br />

Kriterien zur Beurteilung der Ideen einigen. Entscheiden, welche Ideen wie umgesetzt<br />

werden sollen.<br />

Habe ich alle Ergebnisse gesichert?<br />

� Ergebnisse der <strong>Kreativ</strong>itäts-Sitzung ins Protokoll aufnehmen. Lösungsansätze<br />

zusammenfassen und vielversprechende Ideen besonders kennzeichnen. Offene Fragen<br />

festhalten und Manöverkritik üben. (Was lief gut, was weniger? Was können wir aus der<br />

heutigen Sitzung für die nächste lernen? Und so weiter, und so fort.)<br />

Ist für eine Umsetzung der Ergebnisse gesorgt? Weiß jeder, was er zu tun hat?<br />

� To-do-Liste erstellen, wer was bis wann zu erledigen hat. Aufgaben delegieren.<br />

Eventuell nächsten Termin festsetzen.<br />

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg mit Ihrem nächsten <strong>Kreativ</strong>workshop.<br />

Ihre Heike Thormann<br />

Kurstipp: Einen Weg, systematisch Ideen zu entwickeln, lernen Sie in meinem Kurs „Ideen<br />

für Kunden und Konzepte finden“ kennen: http://www.kreativesdenken.<strong>com</strong>/seminare/ideen-fuerkunden-und-konzepte-finden.html<br />

Und ein kompaktes <strong>Kreativ</strong>itätstraining bekommen Sie mit meinem Kurs „<strong>Kreativ</strong>es Denken<br />

leicht gemacht“: http://www.kreativesdenken.<strong>com</strong>/seminare/slk_kreatives_denken.html<br />

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<strong>Kreativ</strong>es Denken leicht gemacht<br />

Trainieren Sie Ihre <strong>Kreativ</strong>ität – für mehr Erfolg in Business und Beruf<br />

Dieser Kurs ist für alle, die<br />

• ihre <strong>Kreativ</strong>ität fördern<br />

• ihr Denkvermögen steigern<br />

• Entscheidungen effizienter treffen<br />

• Probleme mit Ideen und Methoden lösen<br />

• Aufgaben leichter bewältigen und<br />

• bessere Ergebnisse erzielen wollen.<br />

<strong>Kreativ</strong>es Denken ist zweierlei: Ein Persönlichkeitsmerkmal und eine Denk- und<br />

Arbeitstechnik. Deshalb nähert sich der Kurs dem Thema auch von zwei Seiten: Mit dem<br />

Training Ihrer <strong>Kreativ</strong>ität und dem Erlernen verschiedener Techniken und Methoden.<br />

Schließlich: Was nützt Ihnen der schönste Handwerkskoffer, wenn diverse Denkfehler Sie<br />

daran hindern, Ihr Werkzeug auch richtig einzusetzen?<br />

Wenn Sie aber nicht nur die Methoden kennen, mit denen Sie Ihre Probleme lösen können,<br />

sondern auch wissen, welche Blockaden Sie bisher daran gehindert haben, haben Sie gute<br />

Karten, Ihre Ziele auch tatsächlich zu erreichen.<br />

Lernen Sie in diesem Selbstlernkurs,<br />

• wie Sie die Fähigkeiten Ihres Gehirns optimal nutzen, und zu schnelleren und besseren<br />

Ergebnissen kommen.<br />

• wie Sie gewohnte Denkstrukturen verlassen, neue Kombinationen herstellen und Ideen<br />

finden.<br />

• wie Sie Ihr Urteilsvermögen schulen, Betriebsblindheit vorbeugen und in den<br />

verschiedensten Situationen richtig reagieren.<br />

• wie Sie Blockaden überwinden, aus alten Verhaltensmustern ausbrechen und<br />

Veränderungen angehen.<br />

• wie Sie kreativitätsfördernde Eigenschaften erkennen und trainieren.<br />

• wie Sie ein Problem analysieren und mit zielführenden Fragen eine Lösung finden.<br />

• wie Sie Gedanken und Argumente strukturieren und zu Papier bringen.<br />

• wie Sie eine Idee beurteilen und leichter zu einer Entscheidung kommen.<br />

• wie Sie Ihre Sinne schärfen und Ihre <strong>Kreativ</strong>ität im (Arbeits-) Alltag fördern.<br />

Mehr Infos unter:<br />

http://www.kreativesdenken.<strong>com</strong>/seminare/slk_kreatives_denken.html<br />

©: Die Weitergabe für den privaten Gebrauch ist gestattet. Weitere Verwendungen nur mit schriftlicher Genehmigung der Autorin.

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