Das Ableben von Präsident <strong>Paul</strong> <strong>Schrey</strong> hat uns alle zutiefst betroffen gemacht. Wir haben mit <strong>Paul</strong> nicht nur einen ungewöhnlich engagierten, enthusiastischen und konstruktiven Clubpräsidenten, sondern auch einen herzlichen und großzügigen Freund verloren. Die Ziele und Visionen von <strong>Paul</strong> werden uns als Leitfaden dienen und das Team-Gefühl, das für <strong>Paul</strong> so wichtig war, werden wir in seinem Sinne weiter verfolgen. Lars Johansson Ich war mit meiner Familie auf einem Segeltörn rund um Mallorca als wir die schreckliche Nachricht erhielten. Wir alle waren geschockt und konnten es gar nicht glauben und auch heute kann ich es noch nicht wahrhaben, dass <strong>Paul</strong> nicht mehr in unserer Mitte ist. Leider konnten wir bei der Verabschiedung nicht dabei sein, aber mit diesen Zeilen möchte ich das nachholen. Als ich nach 6 Jahren intensiver Arbeit für den Club meine Funktion zurückgelegt habe, war <strong>Paul</strong> sofort bereit diesen eingeschlagenen Weg fortzusetzen und als Präsident zu kandidieren. Ich habe ihn dabei unterstützt und unsere Mitglieder haben <strong>Paul</strong> mit überzeugender Mehrheit in diese verantwortungsvolle Tätigkeit gewählt. Wie nicht anders zu erwarten war, hat er sich mit vollem Engagement in diese Funktion gestürzt, und er machte es sehr gerne. Er hat sich wohl dabei gefühlt, was man wirklich spürte. Er hat sich nicht nur gerne bunt gekleidet, er war ein sonniger Typ und stets um gute Laune bemüht. Er fehlt uns und wir werden uns daran gewöhnen müssen. Er war ein Freund und ein wertvolles Mitglied in unserem Club. Trotz aller Traurigkeit habe ich für mich das Gefühl, dass <strong>Paul</strong> sein Leben intensiv gelebt hat. Er hat viel gearbeitet und er hat das Leben auch genossen. Leider viel zu kurz, aber darauf haben wir keinen Einfluss. Besonders schwer ist das Schicksal für seine Angehörigen. Für <strong>Paul</strong>s Evi wird immer ein Platz in unserer Mitte sein und Sohn <strong>Paul</strong> wird sicher in die Fußstapfen seines besonderen Vaters treten. Ich bin dankbar, dass ich <strong>Paul</strong> kennen lernen durfte und wir Freunde wurden. Während diesen 9 Jahren gab es nie Streit, unsere Freundschaft war von gegenseitigem persönlichen Respekt geprägt. Darauf bin ich sehr stolz und das war <strong>Paul</strong> sicher auch. Klaus Graf PAUL SCHREY Mitten im Sommer trifft uns „...Gleich kommt gänzlich unerwartet der kalte er um die Ecke...“ Hauch des Schicksals: <strong>Paul</strong> denke ich mir <strong>Schrey</strong>, mein geschätzter Golf- während einer Vorfreund und Kollege im Präsistandssitzung, die <strong>Paul</strong> ist bei mir unmittelbar mit Golf verbunden. Als dentenamt, hat seinen letzten nun ohne <strong>Paul</strong> statt- mich im Sommer des Jahres 2000 Othmar Valzachi Abschlag gespielt. Ihm ist es zu findet. Ein Bild geht angesprochen hat, ob ich nicht Lust hätte das Präsi- danken, dass sich die Zusam- mir nicht aus dem dentenamt in unserem Golfclub zu übernehmen, hat menarbeit der beiden durch einen gemeinsamen Kopf: <strong>Paul</strong> hatte er mir auch schon einen Vizepräsidenten vorgeschla- Betreiber verbundenen Golfclubs <strong>Seltenheim</strong> und einen bekannten, schnellen Schritt, immer sein gen und das war <strong>Paul</strong> <strong>Schrey</strong>. Ich kannte <strong>Paul</strong> vorher Finkenstein so hervorragend und zum Wohle aller weißes, kleines Notebook mit dabei. Wenn er überhaupt nicht, aber seine positive Art hat schon Mitglieder entwickelt hat; sein kommunikativer eine Runde mit Leuten begrüßte, kam stets sein bald ein Vertrauensverhältnis entstehen lassen, bis Charakter war es auch, der den Austausch von typischer Winke-Handgruß. Unverkennbar sein hin zu einer späteren Freundschaft. <strong>Paul</strong> war damals Ideen und die Umsetzung gemeinsamer <strong>In</strong>itiati- Outfit. Ob es die verrückte Hose von La Hong war, sofort bereit gewesen intensiv mitzuarbeiten, eine ven zu einer leichten und erfreulichen Aufgabe- wo das eine Hosenbein rot und das andere weiß neue Philosophie für unseren Club mitzuentwickeln gemacht hat. gefärbt war, das grüne tailor-made Ensemble oder und diese aktiv umzusetzen. Er war jahrelang ein ver- <strong>Paul</strong> <strong>Schrey</strong> hat uns nicht nur die Bedeu- der Kärntner Kilt: jeder wusste, dass diese extlässlicher und loyaler Partner, der weit mehr gemacht tung einer ausgezeichneten Jugend arbeit vor ravaganten Stücke <strong>Paul</strong>s Markenzeichen waren. hat als man von einem ehrenamtlichen Funktionär Augen geführt, sondern auch kreative Vor- Einzigar tig. Wir sitzen im Golfrestaurant in der erwarten durfte. Aber auch finanziell hat er unserem schläge einfließen lassen wie die gemeinsa- hinteren Ecke, wo immer unsere Sitzungen abge- Club sehr geholfen, in dem er Kosten für Druckmittel men Primavera-Turniere der beiden Clubs zu halten werden und sprechen über die kommen- übernahm oder er uns ganz besondere Preisnachlässe Saisonbeginn. Er hat mit seinem Engagement den Clubturniere und das Jugendtraining. Die gab. Was er angegriffen hat, tat er mit Leidenschaft unseren Sport noch ein Stück attraktiver Aufgaben werden neu verteilt und jeder von uns und das hat man gespürt. Die Jugendarbeit ist ihm gemacht. Vorstandskollegen erhält einen kleinen Rucksack besonders am Herzen gelegen und diese hat er auch Wir trauern um einen dynamischen Präsidenten, des Golfclub-Tagesgeschäftes mit auf den Weg, immer wieder besonders gefördert. Ich glaube, dass um einen lieben Golffreund, um einen wertvollen den vorher <strong>Paul</strong> allein getragen hat. Wird das so <strong>Paul</strong> und ich ein gutes Team für <strong>Seltenheim</strong> waren. Menschen. Ich werde viele schöne Stunden auf funktionieren? Mit Unterstützung unserer Vorstandskollegen konnten dem Platz, so manches persönliche Gespräch und Wird es wohl müssen. wir viel im <strong>In</strong>teresse der Clubmitglieder bei den Ei- einige freundschaftliche gemeinsame Zigarren in Viele wichtige <strong>In</strong>formationen fehlen uns, hat doch gentümern erreichen und haben Akzente wehmütiger Erinnerung behalten. <strong>Paul</strong> früher die Fäden immer bei sich zusammen für ein umfangreiches und geselliges Clu- laufen lassen. Ich suche in meinem Laptop nach bleben gesetzt. Wir haben es für unsere 6 Franz Pacher alten Emails um vielleicht an wichtige <strong>In</strong>fos zu kommen, bei denen ich auf „CC“ gesetzt war Clubmitglieder getan und das schöne war, dass wir durch ein überwältigendes po- 7 und die wir nun benötigen. Ich finde unzählisitives Feedback eine große Zustimmung ge Emails von <strong>Paul</strong>. Seine Emailversandzeiten über unsere Aktivitäten erhielten. Andere kannten keine Tages- oder Nachtzeit, <strong>Paul</strong> arbeitete eigentlich rund um die Uhr. Gedanklich bin nicht bei der Sache, denn ich schwelge zurück in unseren gemeinsamen Vorstandszeiten - was wir weitergebracht haben und wo der Weg auch manchmal holprig war... Es ist ja erst so kurz her, dass wir die letzte große Veranstaltung „Wir sind <strong>Seltenheim</strong>!“ über die Bühne gebracht haben. Clubs haben uns dafür beneidet. Noch immer unglaublich empfinde ich es, dass wir das jetzt alles ohne <strong>Paul</strong> machen müssen. Ich suche weiter und höre so nebenbei und recht unscharf, was in unserer Sitzung gerade besprochen wird. Ich erwische mich, wie mir gerade wieder das Bild von vorhin in den Kopf schießt: „...gleich kommt er um die Ecke...“ Birgit Golda