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Konzept Tälchen

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Entwicklungskonzept Konzer <strong>Tälchen</strong> 2009<br />

4.6. Verträglichkeit der Solaranlagen mit dem Ortsbild<br />

Beim energetischen Umbau der Siedlungen sowie des Ortskerns sind unbedingt die<br />

regionaltypischen Elemente zu beachten, damit die Baukultur nicht verloren geht.<br />

Deshalb ist eine reine technische Beratung oder Betrachtung des Umbaus nicht zu<br />

empfehlen.<br />

Dabei sollten herausragende Gebäude, die im Blickpunkt von Straßen stehen (an<br />

Kreuzungen und Plätzen) oder auch wertvolle, denkmalgeschützte Gebäude keine<br />

Solaranlagen auf ihre Dächer installieren oder ggf. nur auf einer Seite, die von der<br />

Straße her nicht einsehbar ist.<br />

Auch sollten die Bauherren darauf achten, dass die Einfassungen der Solaranlagen<br />

nicht silber- oder aluminiumfarben hergestellt werden, sondern in der gleichen Farbe<br />

wie Dachflächen, auf denen sie angebracht werden. Anderenfalls entsteht ein<br />

gitterartiges, weithin sichtbares, zu großformatiges Raster, das sich nicht in die<br />

dörfliche Dachlandschaft einfügt. Zu den Solaranlagen harmonieren nur graue und<br />

anthrazitfarbene Dachziegel. Werden diese Farben und Vorgaben generell<br />

festgelegt, wie sie an der Mosel auch typisch waren, dann wirkt die zukünftige<br />

Solardachlandschaft viel ruhiger.<br />

Bei einem derartigen Umbau einer Siedlung ist eine Gestaltungssatzung für den<br />

Innenentwicklungsbereich ratsam, die die Gestaltung wie in einem Neubaugebiet für<br />

alle gleichermaßen regelt. Sonst entstehen bei einem schnellen und gezielten<br />

Umbau auf 40 Jahre bleibende Bausünden, die weithin sichtbar sind. Die Stadträte<br />

tragen die Verantwortung für diese beim Umbau wichtige Regelung.<br />

Die Verträglichkeit von Dachlandschaften mit dem Ortsbild sollte auch durch<br />

Ortsrandeingrünung und Straßenbegrünung verbessert werden. Wenn die Bäume<br />

ausreichend Abstand haben, so dass sie nicht zur Verschattung der Fassade oder<br />

des Daches beitragen, dann sind sie für den energetischen Siedlungsumbau als<br />

Windschutz und landschaftsbildverbesserndes Element von großem Vorteil.<br />

KONZER SONNENTÄLCHEN<br />

Das Konzer <strong>Tälchen</strong> kann mit einem konsequenten Siedlungs- und Gestaltungskonzept<br />

zum Sonnentälchen werden, das ein hohes Potential an passiver und<br />

aktiver Sonnennutzung betreibt, und bei teilweise fehlender Dämmung die neueste<br />

Haustechnik stark ausnutzt. Kooperative Zusammenarbeit in der Öffentlichkeitsarbeit<br />

und Beratung verringert den Aufwand für die einzelne Genehmigung. Die<br />

Leitungswege hierfür werden ebenso wie DSL-Leitungen bei Kanalsanierungen oder<br />

Straßenarbeiten in die Gräben mit eingelegt. Wenn keine Kanalsanierungen geplant<br />

sind, kann die Nahwärmeerschließung über die Gärten erfolgen.<br />

Planungbüro Vollmuth, Kanzem 87

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