Unser Floridsdorf – Ausgabe 1
Unser Floridsdorf – Ausgabe 1
Unser Floridsdorf – Ausgabe 1
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<strong>Unser</strong><br />
FloridsdorF<br />
Ein guter Platz<br />
zum Leben<br />
<strong>Floridsdorf</strong> hat viel zu bieten.<br />
Jedes einzelne Grätzel hat sein<br />
ganz besonderes Flair und bietet<br />
enorme Lebensqualität.<br />
Gemeinsam Pflanzen<br />
Das Garteln in der Gemeinschaft boomt enorm. Immer<br />
mehr Menschen haben die Liebe zum eigenen Obst- und<br />
Gemüseanbau entdeckt.<br />
Hoffnungsträger<br />
sommer 2012<br />
Der 18-jährige <strong>Floridsdorf</strong>er Dominic Meidlinger ist eine<br />
der größten Schwimm-Hoffnungen. Das Trainingspensum<br />
liegt bei unfassbaren 50 Kilometern pro Woche.
Sprechstunden:<br />
Bezirksvorsteher Ing. Heinz Lehner<br />
BV Ing. Heinz Lehner<br />
Nach telefonischer Vereinbarung unter<br />
4000-21111<br />
Immer<br />
für Sie<br />
da!<br />
www.wien.gv.at/bezirke/floridsdorf<br />
9 12 spö<br />
Vorwort<br />
Heinz LeHner<br />
Bezirksvorsteher<br />
unser floridsdorf. Mit dem neuen<br />
Magazin „<strong>Unser</strong> <strong>Floridsdorf</strong>“ halten<br />
Sie, liebe Leserin und Sie lieber Leser<br />
erstmals eine Bezirkszeitung in Händen,<br />
die sich ausschließlich auf die Weiterentwicklung<br />
unseres Bezirks punkto Politik,<br />
Kultur, Wirtschaft, Sport und Lebensqualität<br />
konzentriert. Dabei werden großteils<br />
<strong>Floridsdorf</strong>-relevante Themen transportiert,<br />
deren Vielfältigkeit Dank der Größe<br />
unseres Bezirks und der Zahl der Bewohnerinnen<br />
und Bewohner sicher auch<br />
Ihren Geschmack treffen werden.<br />
Fünf mal pro Jahr erfahren Sie hier alles<br />
Wissenswerte über unseren Bezirk und<br />
die einzelnen Grätzel. Dabei wird über<br />
neue Bauprojekte ebenso berichtet, wie<br />
über Verkehrsprobleme und deren Lösungsvarianten,<br />
etc. Auch große Reportagen<br />
über Menschen aus der Nachbarschaft<br />
werden nicht fehlen.<br />
Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen.<br />
ihr heinz lehner<br />
04 Grätzelnews<br />
Alles was man über das Leben im Grätzel wissen muss<br />
und was sich in der unmittelbaren Nachbarschaft beziehungsweise<br />
in <strong>Floridsdorf</strong> abspielt, lesen Sie kompakt zusammen <br />
gefasst auf den Seiten 4 bis 7.<br />
08 Politik<br />
Was tut sich politisch aktuell in <strong>Floridsdorf</strong> und wer plant was?<br />
Antworten auf diese Fragen erhalten Sie ab Seite 8. So zum Beispiel<br />
alles über den neuen Trinkbrunnen für die <strong>Floridsdorf</strong>er Jugend, die<br />
Ferienaktion rund um den Hund und vieles andere mehr.<br />
12 keine Brummis mehr<br />
Ab Fertigstellung der Umbauten im Ortskern der Leopoldau<br />
wird das Fahrverbot für schwere Lastkraftwagen Kraft treten.<br />
Dadurch wird sich die Lebensqualität für die Anrainer erheblich<br />
verbessern.<br />
16 nachBarschaftstaG<br />
Bereits zum fünften Mal beteiligte sich Wien Anfang<br />
Juni, am internationalen Nachbarschaftstag. Diese Initiative<br />
soll die Solidarität und den sozialen Zusammenhalt in<br />
Städten und Regionen fördern.<br />
44<br />
floridsdorfer ateliers<br />
Kulturelle Veranstaltungen und Initiativen haben in<br />
<strong>Floridsdorf</strong> einen hohen Stellenwert. Eine engagierte<br />
Szene von Künstlerinnen und Künstlern hat in den<br />
vergangenen Jahren einen enormen Aufschwung erfahren.<br />
impressum<br />
InhaltsverzeIchnIs 3<br />
Medieninhaber und Herausgeber: m&n medien gmbh, GF: Gerd Millmann,<br />
1020 Wien, Stella-Klein-Löw-Weg 9/24, Tel.: 0660/550 50 65, Chefredaktion:<br />
Gerd Millmann, Redaktion: Robert Neiger, Barbara Gerzabek, Fotoreporter:<br />
Hannes Hochmuth, Online-Redaktion: Harald Baris. PR und Marketing:<br />
Franz Tscheinig, Druck: Druckerei Berger, Kontakt: office@gerd-millmann.at,<br />
Tel.: 0699 1 550 50 21<br />
FlorIdsdorF, hundeschule
4 Leben In FLorIdsdorF Leben In FLorIdsdorF 5<br />
GRÄTZL<br />
NEWS<br />
in FLORiDSDORF iSt immeR waS LOS. Haben aucH Sie<br />
newS, Die beRicHtenSweRt SinD? Dann ScHicken Sie<br />
ein maiL an ReDaktiOn@unSeRFLORiDSDORF.at<br />
FloridsdorF als TierzenTrum<br />
Das Festival der tiere am 14. und<br />
15. September ist eine Leistungsschau<br />
von allem, was kreucht und<br />
fleucht in wien. <strong>Floridsdorf</strong>, konkret<br />
die Donauinsel, wird daher an<br />
diesen beiden tagen von 9 bis 18<br />
uhr zum Zentrum der Fluffis und<br />
mauzis. Samt Rettungshunden, tierärzten<br />
usw. wird es tierfreunden<br />
an der u6-Station neue Donau an<br />
wirklich nichts fehlen.<br />
Betreut im Park<br />
Parkbetreuung in den Ferien heißt für<br />
<strong>Floridsdorf</strong>er ab sechs Jahren: unter<br />
Anleitung von ausgebildeten Betreuern<br />
ihre Freizeit verbringen, spielen,<br />
sporteln und gemeinsam Spaß haben.<br />
Das geschieht im Hans-Smital-Park, bei<br />
der Underground Sportfläche unter<br />
der Nordautobahn, im Lokal Dunantg.<br />
15/10/R2, im Freiligrathpark, in der<br />
Wohnhausanlage Karl-Seitz-Hof und<br />
auf dem Robinsonspielplatz Tetmajergasse.<br />
Alle Adressen, Aktionszeiten<br />
und Infos gibt es auf www.wien.at in<br />
der Rubrik „Kultur & Freizeit“ unter<br />
„Kinder & Jugend <strong>–</strong> Parkbetreuung“.<br />
der Kasperl KommT<br />
am Samstag, dem 25. august,<br />
findet in der Grünen Schanze,<br />
Donaufelder Straße 93 ein<br />
Familienfest statt. um 15 uhr<br />
gibt es einen Höhepunkt für<br />
die kleinsten: eine kasperlvorstellung<br />
der kinderfreunde,<br />
anschließend ist kinderschminken<br />
angesagt. Helfer<br />
und Helferinnen werden noch<br />
gesucht: tel.: 0664/885 40 428.<br />
MedIa WIen, votava/pId (2), Fürstner/pId, Ma 45, Houdek/pId<br />
Wasserspiegel-spiele an der alTen donau<br />
erinnern Sie sich noch an die 90er-Jahre? als das wasser der alten<br />
Donau eine rotbraune Farbe gehabt hat? Das ist zum Glück wasser<br />
von gestern. Heute sorgen wasserpflanzen (makrophyten) für klare<br />
Sicht. Sie bieten zahlreichen kleinlebewesen und Fischen, wie zum beispiel<br />
dem Hecht, unterschlupf. Sie festigen den Gewässerboden und<br />
vermindern die trübe. Sie müssen aber auch gepflegt weden. Deshalb<br />
wird jedes Jahr zwischen märz und mai der wasserspiegel der alten<br />
Donau gesenkt. Dadurch kommt mehr Licht an die wasserpflanzen <strong>–</strong><br />
sie wachsen schneller und säubern das wasser. außerdem wird durch<br />
die absenkung der Zustrom von Grundwasser verstärkt. Seit Juli steigt<br />
der wasserspiegel der alten Donau wieder an. Luftmatratze ahoi.<br />
Biologische rasenmäher<br />
kaum zu glauben: wien ist die millionenstadt<br />
mit der größten artenvielfalt<br />
europas. einen wichtigen beitrag<br />
dazu leistet der bisamberg. Hier leben<br />
nicht nur Ziegen, sondern auch<br />
Gottesanbeterinnen, wildbienen<br />
und die famos großen Hirschkäfer.<br />
Darum gehört der bisamberg auch<br />
zum europaschutzgebiet. um den<br />
gefährdeten trockenrasen und seine<br />
artenvielfalt zu erhalten, ist eine<br />
regelmäßige Pflege notwendig. Rund<br />
40 Ziegen helfen als "biologische<br />
Rasenmäher" mit, wiesenflächen<br />
offen zu halten, damit lichtbedürftige<br />
Gräser und kräuter keimen können.<br />
Wuzzeln und lan-parTys Für die Jugend<br />
im Herzen von <strong>Floridsdorf</strong> haben Jugendliche die möglichkeit,<br />
in einem eigens dafür geschaffenen Lokal ihren Lieblingshobbies<br />
nachzukommen. Videospiele, computerspiele, aber auch<br />
ein wuzzler stehen den Jugendlichen zur Verfügung. in der<br />
aRea 52, einem Vereinslokal der austrian Players League<br />
(aPL) haben die kids die möglichkeit, sich auszutauschen und<br />
ihre Freizeit zu verbringen. Die infrastruktur ist gegeben: Hardware,<br />
Software, eine küche und genügend Platz für alle. auch<br />
Lan-Parties werden gerne hier abgehalten. Zur Franklinstraße<br />
20/9/Objekt R1 kommt man am besten mit der u6 oder mit<br />
dem 26er. infos gibt es unter: www.area52.at.<br />
richTig radFahren lernen im schulverKehrsgarTen<br />
Lernen in den Ferien ist üblicherweise keine sehr beliebte tätigkeit<br />
bei den kids. manche Dinge aber lernt der nachwuchs auch in den<br />
großen Ferien gern. in den Schulverkehrsgärten können kinder das<br />
machen, was im Straßenverkehr zu gefährlich ist: das richtige Radfahrverhalten<br />
üben <strong>–</strong> ganz ohne Gefährdung durch autos. im Rahmen<br />
des wienXtra Ferienspiels können die nachwuchs-<strong>Floridsdorf</strong>er von<br />
6 bis 13 Jahren im Schulverkehrsgarten <strong>Floridsdorf</strong> in der tetmajergasse<br />
die Verkehrsregeln und das richtige Verhalten als Radfahrer einstudieren.<br />
am besten kommt man zum Schulverkehrsgarten mit der<br />
Straßenbahnlinie 26 (Haltestelle nordbrücke) oder mit den buslinien<br />
36a, 33b (Haltestelle: Dunantgasse). Fahrräder brauchen die kids<br />
keine, die werden vor Ort zur Verfügung gestellt. anmelden ist nicht<br />
notwendig, die genauen termine gibt es unter: www.familientage.at/<br />
veranstaltungen/ferienspiel-10-13
6 Leben In FLorIdsdorF Leben In FLorIdsdorF 7<br />
Tanzen auF dem marKT<br />
<strong>Floridsdorf</strong> tanzt, heißt das motto noch<br />
bis zum 29. September an jedem Samstag.<br />
und zwar auf dem Florids dorfer<br />
markt. Von 11 bis 12 uhr wird unter<br />
anleitung professioneller tänzer von<br />
charleston über Hip-Hop, tanz aus aller<br />
welt angobten. mittanzen ist gratis, nur<br />
bei Regen fällt die tanzstunde aus.<br />
Wiener charTa gehT WeiTer<br />
Die wiener charta für ein besseres<br />
miteinander in der Stadt ist in der Diskussionsphase.<br />
am 12. September wird<br />
alles, was in wien funktioniert oder<br />
auch nicht funktioniert, ab 9 uhr debattiert.<br />
adresse: kooperative mittelschule<br />
Deublergasse 19<strong>–</strong>21. alle interessierten<br />
sind willkommen.<br />
rechTsverKehr Bei den ÖBB<br />
Schnellbahnfahrer aufgepasst: Der Zug<br />
bleibt seit 6. august auf der "falschen"<br />
Seite des bahnsteigs stehen. Die Öbb<br />
haben seit diesem Datum ihre Züge<br />
auf Rechtsverkehr umgestellt. also<br />
informieren Sie sich bitte darüber, wo<br />
ihr Zug einfahren wird, bevor Sie nach<br />
dem urlaub auf dem gewohnten bahnsteig<br />
auf den Zug warten.<br />
CamPus DonaufelD in BetrieB<br />
In der Donaufelder Straße 73<strong>–</strong>79 wird es bald viel Kinderlachen geben. Der Campus<br />
Donaufeld Nord wird mit Beginn des Schuljahres 2012/13 in Betrieb gehen, also im<br />
September. Dort sind eine 13klassige Ganztagsvolksschule und ein Kindergarten mit<br />
neun Kindergruppen untergebracht. Die Nachfrage nach dem Lehr- und Betreuungszentrum<br />
ist groß. Mit dem neuen Bildungscampus wird der zusätzliche Bedarf an<br />
Kinderbetreuungs- und Volksschulplätzen abgedeckt, der sich durch die Besiedlung<br />
der neuen Wohngebiete am Donaufeld Nord ergibt.<br />
inFocaFé der WohnparTner<br />
wohnpartner laden zum geselligen beisammensein<br />
mit kaffee rund ums bewohnerinnenzentrum<br />
Ruthnergasse ein. wollen Sie Geburtstage feiern, eine<br />
Frauengruppe gründen, Leseabende veranstalten,<br />
stundenweise gemeinschaftliche kinderbetreuung<br />
organisieren? kommen Sie zwischen 15 und 17 uhr<br />
auf einen kaffee zum Zentrum Ruthnergasse 56<strong>–</strong>60.<br />
mehr sacKerl-spender<br />
Damit auch wirklich niemand eine ausrede hat, wenn<br />
er das Gackerl seines vierbeinigen Freundes bzw.<br />
Familienangehörigen nicht im passende Sackerl entsorgt<br />
hat, startete <strong>Floridsdorf</strong> eine Offensive für mehr<br />
„Hundesackerl-Spender". Gemeinderat Gerhard<br />
Spitzer, selbst ein ausgesprochener Hundefreund, hat<br />
sich von den neuen Standorten ein bild gemacht.<br />
Ma10, votava/pId, orF, JoHannes ZInner (2), scHaubWaLZer/pId, aFrIka tage, , Ma45, LaMMerHuber/pId, IeMt, natIonaLparkdonauauen, tHInkstock<br />
WelTTag des Kindes.<br />
Die <strong>Floridsdorf</strong>er kinderfreunde<br />
laden am Sonntag, dem 9. September<br />
zwischen 14 und 17 uhr zu<br />
Spiel und Spass in das Spielhaus<br />
der kinderfreunde, Großfeldstraße<br />
21, ecke Dopschstraße. Öffentlich<br />
erreichbar mit dem autobus 29a<br />
Station „Dopschstraße" ( nur 2 Stationen<br />
von u1 „Großfeld Siedlung"<br />
entfernt). Geboten wird wieder<br />
ein breitgefächertes Programm<br />
mit Hüpfburg, Zumba, kletterwand,<br />
Football-training, Feuerwehr, Slackline,<br />
kinderschminken, Folkloregruppen,<br />
und, und, und…<br />
natürlich darf auch der kasperl<br />
nicht fehlen.<br />
ungeFährdeTes planschen<br />
Flaches wasser wie in caorle bietet der<br />
Familienbadestrand an der u6-Station<br />
Donauinsel. Gut für kinder und eltern,<br />
die sich keine Sorgen machen müssen,<br />
dass ihre kleinen ins tiefe wasser fallen.<br />
mit seinen sanft abfallenden Liegeflächen,<br />
einer maximalen wassertiefe von<br />
einem meter und feinem kies können<br />
die <strong>Floridsdorf</strong>er den italienurlaub<br />
vergessen. Dort, bei der Donaunisel,<br />
können auch kleinkinder ungefährdet<br />
im kühlen nass planschen.<br />
aBenTeuerspielplaTz Für hunde<br />
Die Hundezone angelibad liegt direkt an<br />
der alten Donau und bietet Fluffi & co.<br />
erfrischung im kühlen nass. mit einer<br />
Fläche von 14.500 Quadratmetern ist sie<br />
mit dem natürlichen wasserzugang und<br />
herumliegenden riesigen baumstämmen<br />
der perfekte abenteuerspielplatz für<br />
Hunde. Die anlage ist mit Sackerlspender<br />
und Hundetränke ausgestattet und<br />
selbstverständlich eingezäunt. Für Frauerl<br />
und Herrl gibt es einen imbiss-Stand und<br />
eine toilettenanlage.<br />
STammeRSdoRfeR WinZeR Laden Zum Lauf<br />
in Stammersdorf laden die winzer alle Sportbegeisterten am<br />
zweiten Sonntag im September wieder zum traditionsreichen<br />
event. Denn beim heurigen Stammersdorfer winzerlauf führt die<br />
selektive Strecke wieder hunderte Läuferinnen und Läufer über<br />
Stock und Stein. am Sonntag, dem 9. September um 9 uhr fällt<br />
der Startschuss zu dieser beliebten Laufveranstaltung im Rahmen<br />
der aktion „wien läuft". Gelaufen werden der Hauptlauf (12,6<br />
km), der teamlauf (3 x 4,2 km) und der Gesundheitslauf über 4,2<br />
kilometer. Schüler müssen eine Strecke von insgesamt 1.800 metern<br />
bewältigen und die kleinsten der kleinsten, die knirpse, führt<br />
ihre Strecke über insgesamt 600 meter ins Ziel. Die anmeldung<br />
ist ab sofort unter www.stammersdorfer-winzerlauf.at möglich.<br />
natürlich wartet nebern dem sportlichen ereignis auch ein breitgefächertes<br />
Rahmenprogramm auf die besucher.<br />
pelziger FloridsdorFer<br />
er ist bis zu 35 kilogramm schwer,<br />
macht die nacht zum tag und hat die<br />
widerstandsfähigsten Zähne des bezirks.<br />
Der biber ist in den letzten Jahren<br />
heimisch in <strong>Floridsdorf</strong> geworden. Der<br />
nager lebt zum beispiel am marchfeldkanal<br />
und an der alten Donau und legt<br />
seine bauten so an, dass der eingang<br />
stets unter wasser liegt. Über wasser<br />
fällt er bäume, weil er nicht klettern<br />
kann, und nur so an die Äste und<br />
Zweige kommt, die er frisst.
8 Politik in FloridsdorF<br />
Rücksicht im Straßenverkehr<br />
MIt EInEr nEuEn KaMpagnE WIrbt dIE stadt WIEn für MEhr rücKsIcht IM strassEnVErKEhr. dadurch<br />
sollEn das MItEInandEr und dIE VErKEhrssIchErhEIt In dEr stadt WEItEr VErbEssErt WErdEn.<br />
Die Stadt Wien hat sich im Bereich<br />
des Umgangs miteinander<br />
im Straßenverkehr ambitionierte<br />
Ziele für ein verbessertes Klima gesetzt.<br />
Um gängige Klischees im Straßenverkehr<br />
aufzubrechen und das freundliche Miteinander<br />
zu stärken, hat die Stadt Wien<br />
eine Fairness-Initiative ins Leben gerufen.<br />
Gemeinsam mit Organisationen wie dem<br />
Kuratorium für Verkehrssicherheit, ARBÖ,<br />
ÖAMTC, VCÖ, ARGUS, IG.Fahrrad,<br />
Walk Space, Taxi-Innung, Fahrlehrern, Arbeiterkammer,<br />
Wirtschaftskammer, Wiener<br />
Linien, dem Österreichischen Rollsport-<br />
und Inline-Skate-Verband und Red Biker<br />
”<br />
In Wien sollen sich alle Verkehrsteilnehmer<br />
sicher fühlen. Egal, womit sie dabei<br />
unterwegs sind.<br />
Maria Vassilakou<br />
Gefährliche Falschparker<br />
gEradE IM soMMEr, WEnn dIE donauInsEl gut bEsucht Ist, sorgEn IMMEr WIEdEr sorglosE<br />
autofahrEr dafür, dass dIE zufahrtsWEgE für EInsatzKräftE hoffnungslos VErparKt sInd.<br />
Ob Rettung oder Feuerwehr eine<br />
Minute früher oder später zu einem<br />
Einsatzort auf der Donauinsel<br />
oder entlang der Neuen Donau kommen<br />
können, entscheidet mitunter über Leben<br />
oder Tod", bekräftigt der Vizepräsident der<br />
Helfer Wiens, Landtagspräsident Harry Kopietz.<br />
Daher müssen auch alle Zufahrten<br />
unbedingt freigehalten werden. Wer sich<br />
nicht daran hält wird bestraft und das Auto<br />
abgeschleppt. Von dieser Maßnahme konnten<br />
sich erst jüngst ein paar rücksichtslose<br />
Falschparker selbst überzeugen.<br />
appell an die Vernunft<br />
„In erster Linie appelliere ich an die Vernunft<br />
jeder Autolenkerin, jedes Autolenkers, das<br />
Auto nicht behindernd abzustellen. Denn<br />
auch diese Personen könnten einmal in eine<br />
Notsituation kommen, in der sie rasche Hilfe<br />
benötigen", so der oberste Helfer Wiens<br />
im Gespräch mit UNSER FLORIDSDORF.<br />
Autolenker, die sich nicht an die Vorschrif-<br />
Prime-Pictures<br />
ten halten, haben mit einer Anzeige wegen<br />
vorschriftswidrigen Haltens (Strafrahmen<br />
bis zu 726 Euro) zu rechnen. Wird das Auto<br />
abgeschleppt kommen noch Abschleppkosten<br />
von insgesamt 242 Euro zuzüglich<br />
9 Euro Verwahrkosten pro Tag für den Pkw<br />
dazu. Es wird nämlich hart durchgegriffen.<br />
Denn wenn es um die Sicherheit und Menschenleben<br />
geht, gibt es kein Pardon.<br />
Das Parken auf der Donauinsel sollte also -<br />
auch im Sinne der eigenen Sicherheit - sehr<br />
genau überlegt werden. Am Besten ist, man<br />
fährt gleich gar nicht mit dem eigenen Automobil,<br />
sondern benützt die öffentlichen Verkehrsmittel.<br />
So gelangt man nicht nur sicher<br />
und schnell ins Freizeitparadies, sondern<br />
auch stressfrei.<br />
Landtagspräsident Harry Kopietz<br />
(Bildmitte) appelliert an die Vernunft:<br />
„Haltet die Zufahrtswege für<br />
die Einsatzkräfte frei".<br />
wurden in Workshops die Grundlagen für<br />
eine Sensibilisierungskampagne entwickelt.<br />
Dabei wurde die Verkehrssituation in Wien<br />
genau analysiert und diskutiert, jeweils aus<br />
dem Blickwinkel der unterschiedlichen<br />
Verkehrsteilnehmer.<br />
sicherheitsgefühl<br />
Zielsetzung der Verkehrspolitik der Stadt<br />
Wien ist es, nicht nur die umweltfreundlichen<br />
Verkehrsmittel zu stärken und<br />
auszubauen. Besonders die Hebung der<br />
Sicherheitsge fühls steht im Fokus der<br />
„tschuldigen“-Kampagne. „<strong>Unser</strong> Ziel ist,<br />
dass sich die Verkehrsteilnehmerinnen und<br />
Verkehrsteilnehmer in Wien sicherer fühlen.<br />
Egal, ob man zu Fuß, mit dem Rad oder<br />
mit dem Auto unterwegs ist. Dazu braucht<br />
es in der Stadt ein Verkehrsklima, das<br />
von gegenseitiger Rücksichtnahme und<br />
Fairness geprägt ist“, bestärkt Vizebürgermeisterin<br />
Maria Vassilakou die Bedeutung<br />
der Kampagne.<br />
Uns geht es darum, die Hundehaltung<br />
von allen Seiten zu beleuchten<br />
und viele Expertinnen und Experten<br />
zu Wort kommen zu lassen, was bei<br />
der Haltung eines Vierbeiners wichtig ist",<br />
betont Veranstalterin und Hundeexpertin<br />
Elisabeth Mannsberger vom Schulhunde-<br />
Projekt „Rund um den Hund".<br />
Das Programm ist vielseitig und bietet auch<br />
Unterhaltung für die ganze Familie. Eröffnet<br />
wird am Freitag, dem 17. August um 16<br />
Uhr mit Vorführungen von Schulhunden,<br />
und Dogdancing. Auch am Samstag und<br />
Sonntag - jeweils ab 10 Uhr - stehen zu<br />
jeder vollen Stunde Vorführungen am Programm,<br />
Rettungshunde, Polizeihunde auch<br />
„1.Hilfe für den Hund" und dog-agility<br />
werden Thema sein. Es gibt am Wochenende<br />
durchgehende Informationen von der<br />
Tierschutzombudsstelle zum Hundeführschein,<br />
weiters alles zu Hundehaltung und<br />
Hundeerziehung. Auch das Thema Chippen<br />
und Registrierungspflicht von Hunden ist<br />
AktionstAge in FloridsdorF 9<br />
ferienaktion<br />
rund uM dEn hund<br />
zur grossEn fErIEnaKtIon rund uM dEn hund lädt auch hEuEr WIEdEr dEr<br />
VErEIn „schulhund.at - rund uM dEn hund“ gEMEInsaM MIt dEr tIEranWaltschaft<br />
dEr stadt WIEn aM WochEnEndE 17.- 19. august nach florIdsdorf.<br />
Thema. „Hier herrscht oft noch Unsicherheit<br />
und wir wollen den Hundehaltern hier<br />
ein Service bieten“, erläutert Mannsberger.<br />
Darüberhinaus gibt es Ernährungsberatung,<br />
Tierärztliche Beratung und ein Maulkorb-<br />
Training mit Hundeexpertin Brigid Weinzinger.<br />
Von der MA 48 gibt es auch Infos<br />
rund um die Sauberkeit und die Kontrollen<br />
der WasteWatcher. Natürlich kommen auch<br />
Spiel und Spaß nicht zu kurz: Für die Kinder<br />
wird es eine Malstation, Rätselralley und<br />
eine Hüpfburg geben. Auch eine Tombola<br />
für Erwachsene mit tollen Preisen ist ein<br />
täglicher Fixpunkt. Am Samstag gibt es von<br />
16 <strong>–</strong> 17 Uhr eine Tiersegnung und von 17-20<br />
Uhr auch Livemusik.<br />
erfolgsprojekt schulhund<br />
Im Auftrag der Stadt Wien sind Elisabeth<br />
Mannsberger und ihr Team das ganze Jahr<br />
über in Wiens Schulen unterwegs und vermittelt<br />
mit ihrem speziell ausgebildeten<br />
Vierbeinern den richtigen Umgang mit<br />
Hunden. "Ich freue mich über das viele positive<br />
feedback zu dieser Aktion. Die Unterrichtsstunden<br />
erleichtern das Verständnis<br />
für den richtigen Umgang mit Hunden<br />
und fördern so schon bei den Kindern die<br />
Verantwortung der Hundehaltung. In dem<br />
von PädagogInnen und HundeexpertInnen<br />
entwickelten Programm werden auch wichtige<br />
Informationen - kindgerecht aufbereitet<br />
- über artgerechte Haltung, Erziehung,<br />
Pflege, Ernährung und die Pflichten der<br />
HundehalterInnen vermittelt.<br />
Näheres dazu auch im Internet unter www.<br />
schulhund.at<br />
INFO<br />
Infowochenende rund um den<br />
Hund vom 17.- 19. August<br />
Wiese Kürschnergasse Ecke<br />
Gitlbauergasse (vis a vis der U-<br />
Bahnstation Großfeldsiedlung)<br />
Der Eintritt ist frei!<br />
HundescHule
10 Politik in FloridsdorF<br />
Trinkbrunnen für Jugendliche<br />
Jugendliche aus der Mitterhofergasse wünschten sich einen trinkbrunnen. fussballspielen Macht<br />
durstig und der weg zur nächsten wasserstelle ist weit. Jetzt wurde die forderung uMgesetzt.<br />
Bezirksrätin Sonja Schmidt und Jugend-Bezirksrat<br />
Bernhard Herzog<br />
haben sich für die Jugendlichen stark<br />
gemacht. Denn hinter so einem Trinkbrunnen<br />
steckt viel Arbeit. Viele Fragen waren<br />
zu beantworten: Wer ist zuständig? Wo ist<br />
eine Wasserleitung? Wer bezahlt? Bezirksrätin<br />
Sonja Schmidt half bei der Umsetzung:<br />
„Die Finanzierung übernahm Wiener Wohnen,<br />
weil der Bereich zu einem Gemeindebau<br />
gehört. Die Kosten konnten gering gehalten<br />
werden, weil der Trinkbrunnen eine bereits<br />
vorhandene Wasserleitung nutzt“. Jugend-<br />
Bezirksrat Bernhard Herzog unterstreicht<br />
den Einsatz der Teenager: „Die Jugendlichen<br />
waren beharrlich bei jedem Schritt dabei. Es<br />
ist toll zu sehen, wie Jugendliche ihre Umgebung<br />
im Park mitgestalten. Das unterstütze<br />
ich zu 100 Prozent!“<br />
Eröffnung: BR Sonja Schmidt<br />
(links) und Jugend-Bezirksrat<br />
Bernhard Herzog (2v.l.) Alex Müller, MA 45<br />
So geht´s: Die neuen Insel-WCs<br />
ein Jahrelanges probleM ist endlich gelÖst. die "Örtchen" auf der donauinsel waren der adresse<br />
nicht würdig. Jetzt stehen die neuen insel-wcs für die besucher auf der insel. hYgienisch und sauber.<br />
Hygienisch und absolut geruchsneutral,<br />
auch an heißen Tagen: Insgesamt<br />
13 WC-Anlagen auf der<br />
Donauinsel sind zu hochmodernen und strapazierfähigen<br />
Sanitäranlagen umgebaut worden.<br />
Die neu sanierten Sanitäranlagen sind<br />
mit den alten nicht zu vergleichen, sie haben<br />
mit den alten Oktagonen - abgesehen von<br />
der Außenhülle - nichts mehr gemeinsam:<br />
im rot-blauen Design sind sie nicht zu übersehen<br />
und bieten hohe Qualität. Geruchslos,<br />
mit Innenausstattung aus Edelstahl und<br />
zwei getrennten WC-Anlagen (für Männer<br />
und Frauen). Und ein besonderer Bonus:<br />
Die Sanitäranlagen sind leicht zu säubern,<br />
strapazierfähig und äußerst robust gegen<br />
Vandalen-Akte. Außerdem gibt es dichte<br />
Reinigungsintervalle - nämlich in der Hauptsaison<br />
drei Mal täglich. Es war nicht zuletzt<br />
die Bezirksvorstehung <strong>Floridsdorf</strong>, die vehement<br />
für die Verbesserung der "menschlichen"<br />
Situation auf der Insel eingetreten ist.<br />
Mit den neuen "Insel WCs" ist das gelungen.<br />
Politik in FloridsdorF 11<br />
eine neue hundeauslaufzone für bello, rex, tasso und co soll auf<br />
der donauinsel errichtet werden. wegen der lage iM hochwasserabflussbereich<br />
wird die neue zone behÖrdlich verordnet.<br />
die zukunft gehÖrt den erneuerbaren energien. die austrian power grid (apg) spielt in dieser frage<br />
eine wichtige rolle. der ausbau der übertragungsnetze ist einer der absoluten schlüsselfktoren.<br />
Das Stromaufkommen aus sauberer<br />
Ökoenergie hat in den letzten Jahren<br />
in Europa massiv zugenommen<br />
<strong>–</strong> Tendenz steigend. So wird sich die Leistung<br />
der europäischen Windparks bis 2020<br />
vervierfachen, die der Photovoltaikanlagen<br />
sogar verzwölffachen. Die Stromnetze können<br />
mit dieser rasanten Entwicklung kaum<br />
Schritt halten. Das Stromversorgungssystem<br />
Europas ist im Wandel. Wichtigster Treiber<br />
dieser Entwicklung ist der Ausbau der Erneuerbaren.<br />
Bis 2020 wird sich die in Österreich<br />
installierte Windkraftleistung von<br />
1.000 MW auf über 3.000 MW verdreifachen.<br />
Netze für die zukuNft fit macheN<br />
Auf diese Entwicklung müssen die Netzbetreiber<br />
reagieren und ihre Netze fit für<br />
die Zukunft machen. Die Energiewirtschaft<br />
steht vor der größten Herausforderung ihrer<br />
Geschichte. Um auch bei Strom zu 100 Prozent<br />
auf Ökoenergie umzustellen, müssen<br />
alle verfügbaren Potenziale genutzt werden<br />
Hundeauslaufplatz<br />
Behördlich verordnet<br />
Wind braucht starke Netze<br />
<strong>–</strong> große Erzeugungseinheiten, dezentrale<br />
Produktion und Steigerung der Energieeffizienz.<br />
Klar ist in jedem Fall: Der Ausbau der<br />
Übertragungsnetze ist einer der absoluten<br />
Schlüsselfaktoren. Denn nur ein leistungsstarkes<br />
Netz macht eine Energiezukunft auf<br />
Im Bereich der Nordbrücke auf der Donauinsel<br />
entlang des Donauufers stromabwärts<br />
bis kurz vor dem Parkplatz <strong>Floridsdorf</strong>er<br />
Brücke soll auf Grund von zahlreichen<br />
Wünschen der Wiener Bevölkerung eine<br />
Hundezone errichtet werden. Da sich diese<br />
Fläche für eine eingezäunte Hundezone wegen<br />
der Lage im Hochwasserabflussbereich<br />
nicht eignet, soll die im Plan rot gekennzeichnete<br />
Fläche als Hundeauslaufplatz gem. § 6<br />
des Wiener Tierhaltegesetzes verordnet werden.<br />
Damit steht künftig einem ordentlichen<br />
Auslauf für Hund und Co nichts mehr im<br />
Weg und dem Wunsch der <strong>Floridsdorf</strong>erinnen<br />
und <strong>Floridsdorf</strong>er nach einer neuen Hundezone<br />
wird kurzfristig umgesetzt.<br />
Auf der Donauinsel wird eine<br />
neue Hundeauslaufzone geplant<br />
Basis erneuerbarer Energien möglich.<br />
Die APG ist dafür bereit. Sie ist für fast das<br />
gesamte heimische Hochspannungs-Übertragungsnetz<br />
verantwortlich. Damit der<br />
erneuerbare Strom auch tatsächlich dahin<br />
kommt, wo er gebraucht wird.<br />
APG/ProMotion
12 POLITIK In FLOrIdsdOrF<br />
U1-Endstelle: Freie Parkplätze<br />
wenn die schule wieder beGinnt, müssen die bewohner der nordrandsiedlunG weniGer lanG<br />
einen parkplatz suchen. eine kurzparkzone macht das parken für pendler unattraktiv.<br />
Zusätzliche Einbahnen, eine Wohnstraße,<br />
Parkpickerl? Viele Ideen haben die<br />
Anrainer der U1-Station Leopoldau<br />
gemeinsam mit der Verkehrskommission<br />
und Bezirksvorsteher diskutiert, um die<br />
Parkplazmisere zu beenden. Die Pendler aus<br />
dem Wiener Umland nutzen die Parkplätze<br />
hier gerne, um in die U1 umzusteigen. Nach<br />
Abwägen aller Pros und Contras kommt<br />
ab September folgende Lösung: Durch die<br />
Errichtung einer Kurzparkzone soll das<br />
Parkplatzangebot für Pendler reduziert werden,<br />
um die Autofahrer in das naheliegende<br />
Parkhaus zu leiten und eine Entlastung für<br />
die Anrainer zu bewirken. Die Kurzparkzone<br />
soll Montag bis Freitag (werktags) von<br />
9 Uhr bis 12 Uhr gültig sein, die maximale<br />
Parkdauer soll 90 Minuten betragen. "Damit<br />
wird ein Dauerparken von Montag früh bis<br />
Freitagabend verhindert", so der <strong>Floridsdorf</strong>er<br />
SP-Klubvorsitzender Georg Papai. Und<br />
das Kurven um einen Parkplatz hat für die<br />
Nordrandsiedler ein hoffentlich Ende.<br />
Leopoldauer Kern ohne Brummis<br />
die leopoldauer können aufatmen. Gemeinsam mit der bezirksverwaltunG haben sie es Geschafft.<br />
eine tonnaGebeschränkunG zwinGt die schweren lkws zur umleitunG. es wird leiser am anGer.<br />
Brummis im Ortskern sind eine Quälerei<br />
für die Anrainer. Der architektonisch<br />
liebevoll gestaltete Ortskern<br />
der Leopoldau wurde für Pferdefuhrwerke<br />
konzipiert, aber nicht für panzerschwere<br />
Gefährte.<br />
Deshalb sucht der Bezirk seit geraumer<br />
Zeit nach Lösungen, um die<br />
Brummis über die Julius-Ficker-<br />
Straße umzuleiten.<br />
umleitung gelungen<br />
Es wurde Vieles unternommen, den Verkehr<br />
vor den Haltestellen zu verlangsamen<br />
und dadurch einerseits mehr Sicherheit für<br />
die Fahrgäste zu sorgen und andererseits die<br />
Durchfahrt für „dicke Brummer“ weniger<br />
verlockend gestaltet.<br />
Trotzdem fahren viele LKWs durch den<br />
Ortskern. Jetzt ist dem Bezirksvorsteher<br />
nach zähen Verhandlungen ein endgültiges<br />
Aus für die dicken Brummer gelungen. Mit<br />
dem jetzt im Gemeinderatsausschuss ge-<br />
Im Notfall werden die PKWs der Pendler sogar abgeschleppt. Ab September soll<br />
eine Kurzparkzone rund um die U1-Endstelle Leopoldau das Parkproblem lösen.<br />
nehmigten Bau einer Ampelanlage und einer<br />
Linksabbiegerspur im Bereich der Kreuzung<br />
Julius-Ficker-Straße/Siemensstraße ist es<br />
möglich geworden, den LKW-Verkehr vom<br />
Leopoldauer Platz umzuleiten. Geplant ist<br />
für den Leopoldauer Platz ein Fahrverbot<br />
für LKWs über 3,5 Tonnen zu verordnen.<br />
Die Umbauten werden von Juni bis Sep-<br />
tember 2012 durchgeführt. Ab Fertigstellung<br />
der Umbauten wird das Fahrverbot in<br />
Kraft treten. In <strong>Floridsdorf</strong> regiert aber nicht<br />
das Floriani-Prinzip: Die Umleitung ist der<br />
erste Teil einer Neugestaltung der Julius-<br />
Ficker-Straße. In der nächsten Bauphase soll<br />
es auch den geforderten Lärmschutz für die<br />
Julius-Ficker-Straße geben.<br />
Vogelzwitschern<br />
statt LKW-Lärm.<br />
Der idyllische<br />
Ortskern wird von<br />
Brummis befreit. PrIme-PIcTures<br />
PId<br />
Probleme gleich<br />
vor Ort lösen<br />
kompetente, kostenlose beratunG zu mietrecht,<br />
sanierunG und innenhofbeGrünunG, die GebietsbetreuunG<br />
funGiert als drehscheibe..<br />
Um sich vorzustellen, initiierte das Team der <strong>Floridsdorf</strong>er<br />
Gebietsbetreuung zahlreiche Aktionen und<br />
Veranstaltungen im Betreuungsgebiet. „Bei zahlreichen<br />
Veranstaltungen hatten die <strong>Floridsdorf</strong>erinnen und<br />
<strong>Floridsdorf</strong>er bereits Gelegenheit, die Arbeit der Gebietsbetreuung<br />
Stadterneuerung kennen zu lernen und gleichzeitig<br />
Beratung und Information in Anspruch zu nehmen. So gab<br />
es für die Bezirksbevölkerung unter dem Titel ,GB* vor Ort‘<br />
auch die Möglichkeit, ihre Ideen für das eigene Wohnumfeld<br />
und die Vorstellungen für ein noch lebenswerteres <strong>Floridsdorf</strong><br />
einzubringen. Die GB*21 nahm darüber hinaus erfolgreich<br />
am Nachbarschaftstag und den Architekturtagen teil“, zieht<br />
Wohnbaustadtrat Michael Ludwig eine erste postive Bilanz.<br />
BeleBung für’s grätzel<br />
Aktionen wie „GB* vor Ort“, die Förderung von lokalen Initiativen<br />
und kulturellen Impulsen sowie die Vernetzung Interessierter<br />
untereinander sind Aufgaben der Gebietsbetreuung<br />
Stadterneuerung und sollen zur Belebung der Grätzel im Betreuungsgebiet<br />
beitragen.<br />
Service<br />
GB*21 Gebietsbetreuung Stadterneuerung im 21. Bezirk<br />
21., Matthäus-Jiszda- Straße 3/4/R1<br />
Tel.: 01/270 60 43, Fax: 01/270 60 43-11<br />
E-Mail: gb21@gbstern.at<br />
www.gbstern.at<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo., Di.: 9<strong>–</strong>12 und 13<strong>–</strong>17 Uhr<br />
Do.: 13<strong>–</strong>19 Uhr, Fr.: 9<strong>–</strong>12 Uhr<br />
W. schaub-WaLzer, ma 48<br />
POLITIK In FLOrIdsdOrF 13<br />
Viele haben<br />
angepackt<br />
vor kurzem fand bereits zum siebenten mal die<br />
wienweite putzaktion „wien räumt auf. mach<br />
mit!“ statt. viele haben dabei mitGemacht.<br />
Die diesjährige Frühjahrsputzaktion der Stadt Wien<br />
stand unter dem Motto „Die Helden von Wien kehren<br />
wieder!".„Alle Wienerinnen und Wiener waren eingeladen,<br />
sich an den gemeinsamen Putzaktionen zu beteiligen.<br />
Und es waren auch viele fleißige, freiwillige Helferleins aus<br />
<strong>Floridsdorf</strong>, die bei der diesjährigen Putzaktion mit Begeisterung<br />
mitgemacht haben. Tatkräftig unterstützt wurden die<br />
VertreterInnen des Umweltausschusses der Bezirksvertretung<br />
<strong>Floridsdorf</strong> zum Beispiel von einer Kindergartengruppe aus<br />
der Nähe Mitterhofergasse und von TeilnehmerInnen aus der<br />
Notunterkunft für AsylwerberInnen des Arbeiter Samariterbundes<br />
am Winkeläckerweg.<br />
Alle zogen mit Müllsack und allerlei Utensilien los, um die<br />
nahegelegenen Parkanlagen zu säubern.<br />
Ziel der Aktion war, den bewussten Umgang mit vorhandenen<br />
Ressourcen zu fördern und Aspekte der Mülltrennung schon<br />
im Kindergarten bzw. bei den einzelnen Institutionen zu thematisieren.<br />
Alle hatten großen Spaß. Die Freiwilligen wurden von der<br />
MA 48 ausgerüstet, der gesammelte Müll wurde abgeholt und<br />
umweltgerecht entsorgt. Auch zahlreiche Prominente hatten<br />
sich in den vergangenen Jahren in den Dienst der Putzsache<br />
gestellt.<br />
Versorgung<br />
Jeder, der mitgemacht hat, konnte über seine „Arbeitszeit"<br />
selbst verfügen. Die Abteilung Abfallwirtschaft, Straßenreinigung<br />
und Fuhrpark (MA 48) versorgten alle freiwilligen Helferinnen<br />
und Helfer mit passender Ausstattung - von Arbeitshandschuhen,<br />
Kapperln, Warnwesten bis hin zu Müllsäcken.<br />
Der Erfolg der Aktion hat gezeigt, wie wichtig jedem Einzelnen<br />
der Umgang mit den Ressourcen ist und das es immer<br />
wieder einen Anlaß geben muss um die Sicht auf das Wesentliche<br />
zu schärfen. Daher werden auch im kommenden Jahr<br />
wieder zahlreiche Engagierte zu den Putzgeräten greifen und<br />
Wien aufräumen.
14 Menschen in FloridsdorF<br />
EdElstEin-grabEn<br />
Die Preise liegen hier um zwei<br />
Drittel unter jenen des Diskonthandels.<br />
Die Waren werden von<br />
Handel, Industrie und Landwirtschaft gespendet.<br />
Und damit sie auch an jene gelangen,<br />
die sie wirklich benötigen: Einkaufsberechtigt<br />
sind ausschließlich Personen<br />
mit sehr niedrigem Einkommen. Aber der<br />
Mensch lebt nicht von Brot allein. Zusätzlich<br />
zu diesen absolut notwendigen Lebensgütern<br />
organisiert der Samariterbund<br />
regelmäßig Veranstaltungen und Ausflüge<br />
für die Kinder der Sozialmarktbesucher.<br />
Gut so: Denn es sind Kinder, die ohnedies<br />
weit weniger Möglichkeiten haben als ihre<br />
Altersgenossen.<br />
EdElstEinE für diE Kids<br />
In Kooperation mit der Amethyst-Welt lud<br />
der Samariterbund daher vor einigen Wochen<br />
rund 80 Kinder von Kunden seiner<br />
Sozialmärkte zu einer Reise in das Edelsteinhaus<br />
in Maissau. Begleitet wurden die<br />
Kinder von der Wiener Samariterjugend<br />
und deren Betreuern.<br />
Nach einer kurzen Führung durch die Welt<br />
der Edelsteine ist der ganz spannende Teil<br />
des Ausflugs angebrochen. Die Kinder<br />
haben selbst nach Amethysten geschürft.<br />
Und siehe da: Tatsächlich hat jedes Zweierteam<br />
mit Schaufel und Hacke ein Sackerl<br />
voll wertvolle Edelsteine gefunden. Diese<br />
Edelsteine haben sie auch mit nach Hause<br />
nehmen dürfen. Danach gab es die wichti-<br />
Graben macht hungrig, die selbst<br />
gegrillten Würstel helfen<br />
Für Sozialmarkt-kinder<br />
Gut und notwendiG. Seit Juli 2009 betreibt der Samariterbund einen<br />
Sozialmarkt in der FrömmlGaSSe 31. dort werden lebenSmittel und Produkte<br />
deS täGlichen bedarFS anGeboten. zu Sehr Fairen PreiSen.<br />
BR a.D. Edith Hoffmann übergibt die Spende an Sozialmarkt-<br />
Mitarbeiterin Susanne Kaminek<br />
gen Tagesordnungspunkte: Würstel grillen<br />
über dem Lagerfeuer und Austoben am<br />
Waldspielplatz. Der Name des violetten<br />
Edelsteins kommt aus dem griechischen<br />
(Amethystos) <strong>–</strong> „dem Rausche entgegenwirkend“.<br />
Das tut der Amethyst nicht<br />
wirklich, aber wertvoll ist er trotzdem.<br />
spEndE von spÖ-floridsdorf<br />
Aktionen wie dieser Ausflug kosten natürlich<br />
Geld. Umso mehr haben sich die Mitarbeiter<br />
des Sozialmarktes gefreut, dass der<br />
letzte Ausflug zu einem großen Teil von<br />
der SPÖ-<strong>Floridsdorf</strong> finanziert wurde. Der<br />
Reinerlös des <strong>Floridsdorf</strong>er Bezirksballs,<br />
der traditionell karitativen Zwecken zugeführt<br />
wird, ist von Ball-Chefin BR a.D.<br />
Edith Hoffmann in Form eines Spendenschecks<br />
an die Samariter übergeben worden.<br />
Gefunden. Jedes Kind hat die Fundstücke<br />
für sich behalten dürfen.<br />
Asbö<br />
spiElplatzprüfEr<br />
Die MitarbeiterInnen der MA 39-<br />
Prüf-, Überwachungs- und Zertifizierungsstelle<br />
der Stadt Wien<br />
prüfen im Auftrag der MA 42 jährlich mehr<br />
als 3.500 Spielgeräte auf rund 500 Spielplätzen<br />
in Schulen, Kindertagesheimen,<br />
Kinderheimen, Frauenhäusern und auf der<br />
Donauinsel. Um dieses Sicherheitsservice<br />
bieten zu können, legen die drei MitarbeiterInnen<br />
der MA 39 jährlich insgesamt an<br />
die 12.000 km zurück <strong>–</strong> das entspricht rd.<br />
90 Umrundungen Wiens entlang der Stadtgrenze.<br />
lastEnfahrrad<br />
Ab nun wird ein guter Teil der Strecken<br />
umweltbewusst mit einem Lastenfahrrad<br />
absolviert. Speziell für die Bezirke rund um<br />
die Zentrale der MA 39 in der Simmeringer<br />
Rinnböckstraße wird zum Transport der<br />
Prüfmittel der Drahtesel eingesetzt. „Nicht<br />
nur die wesentlich leichtere Zugänglichkeit<br />
zu den Spielgeräten, auch die Vorbildwir-<br />
umweltbewuSSt unterweGS<br />
rund 3.500 SPielGeräte müSSen Jahr Für Jahr auF den SPielPlätzen der<br />
Stadt überPrüFt werden. die daFür notwenidGen weGStrecken von inS-<br />
GeSamt 12.ooo km werden äuSSerSt umweltbewuSSt zurückGeleGt.<br />
kung für die kleinen und großen Kundinnen<br />
und Kunden steht im Vordergrund“,<br />
hält Wohnbaustadtrat Michael Ludwig fest.<br />
Die mitgeführte Gerätschaft weist eine<br />
Masse von etwa 15-20 kg auf. Diese Sicherheitsüberprüfungen<br />
werden im Rahmen<br />
service in FloridsdorF 15<br />
der akkreditierten Tätigkeit der MA 39 das<br />
ganze Jahr über durchgeführt. „Spielgeräte<br />
werden aus Sicherheitsgründen alle drei<br />
Monate kontrolliert, um etwaig festgestellte<br />
Mängel umgehend zu beheben und die<br />
gefahrlose Benutzung durch Kinder zu gewährleisten“,<br />
so Georg Pommer, Leiter der<br />
MA 39.<br />
UmwEltmanagEmEnt-programm<br />
Die MA 39 beteiligt sich seit 2007 an<br />
PUMA, dem Programm Umweltmanagement<br />
im Magistrat der Stadt Wien. 2010<br />
erfolgte die Umweltmanagementzertifizierung<br />
nach ISO 14001 durch die Quality<br />
Austria.<br />
So bleibt gewährleistet, dass im Zusammenhang<br />
der Sicherheitsüberprüfung der Spielplätze<br />
auch die Umwelt geschützt wird.<br />
Dank fachgerechter Überprüfung,<br />
können die beiden sorgenfrei<br />
die Spielgeräte benützen<br />
stAdt Wien (2)
16 POLITIK In FLOrIdsdOrF POLITIK In FLOrIdsdOrF 17<br />
Zusammenhalt im<br />
Grätzel fördern<br />
DEr INtErNatoNalE NachbarSchaftStag Soll DIE SolIDarItät uND<br />
DEN zuSaMMENhalt vor allEM IM DIrEktEN uMfElD förDErN. DENN<br />
Nur MItEINaNDEr ISt EINE gutE NachbarSchaft MöglIch.<br />
Bereits zum 5. Mal beteiligte sich Wien<br />
Anfang Juni, am internationalen<br />
Nachbarschaftstag. Diese Initiative<br />
soll die Solidarität und den sozialen Zusammenhalt<br />
in Städten und Regionen fördern.<br />
Die Gebietsbetreuungen Stadterneuerung<br />
und wohnpartner <strong>–</strong> das Nachbarschaftsservice<br />
im Gemeindebau, LA 21 Wien, Verein<br />
Wiener Jugendzentren, Wiener Hilfswerk<br />
und zahlreiche Privatinitiativen unterstützten<br />
die rund 100 Veranstaltungen.<br />
„Die Stadt Wien unterstützt durch vielfältige<br />
Maßnahmen unter anderem durch<br />
wohnpartner und die Gebietsbetreuungen<br />
Stadterneuerung, im öffentlichen Raum und<br />
in Nachbarschaftszentren das gemeinschaftliche<br />
Miteinander. Der Nachbarschaftstag<br />
bietet den Wienerinnen und Wienern die<br />
Gelegenheit in ihrem Grätzel neue Kontakte<br />
mit Nachbarinnen und Nachbarn zu knüpfen<br />
oder bereits bestehende zu vertiefen.<br />
Der Nachbarschaftstag ist somit ein weiterer<br />
Baustein für ein gelungenes Miteinander<br />
in der Stadt", so Wohnbaustadtrat Michael<br />
Ludwig.<br />
Im gesamten Stadtgebiet haben beim diesjährigen<br />
Nachbarschaftstag Aktivitäten und<br />
Events stattgefunden, Wien wächst und dieser<br />
Trend wird sich auch in naher Zukunft<br />
fortsetzen.<br />
” Michael<br />
Die Stadt unterstützt durch<br />
vielfältige Projekte und Initiativen<br />
das gemeinschaftliche Miteinander<br />
in der Nachbarschaft<br />
ludwig<br />
Gemeinsam wieder das<br />
Tanzbein schwingen<br />
gEMEINSaM taNzEN zu gEhEN, ISt NIcht Nur EIN SchöNES hobby, SoNDErN<br />
förDErt auch DIE gESuNDhEIt. bEI vErSchIEDENEN taNzworkShoPS köN-<br />
NEN INtErESSIErtE vIEl NEuES auSProbIErEN.<br />
Unter dem Motto „Gemeinsam Lebensfreude<br />
spüren" veranstaltet<br />
die Wiener Gesundheitsförderung<br />
noch bis einschließlich 29. September fünf<br />
Mal pro Woche kostenlose Tanzworkshops.<br />
In Tanzsportvereinen wird Tanzen eher als<br />
Sportart gelehrt, denn als Freizeitbeschäftigung<br />
angesehen. Sie vermitteln Grundfertigkeiten,<br />
um an losen Breitensportwettbewerben<br />
und dem straffer organisierten<br />
Turniertanz teilzunehmen, daneben gibt es<br />
aber auch durchaus zahlreiche Gruppen für<br />
geselligen Tanz, ähnlich wie in den Tanzschulen.<br />
Doch bei der Aktion „Treffpunkt Tanz!"<br />
ist das ganz anders, denn da können alle mitmachen,<br />
die Lust haben, in der Gruppe verschiedene<br />
Tanzrichtungen auszuprobieren.<br />
Dabei steht jede Woche ein anderer Tanzstil<br />
auf dem Programm: Von Latin Dance über<br />
indischen Tanz bis Charleston. Angeleitet<br />
von erfahrenen Tänzerinnen und Tänzern<br />
wird innerhalb einer Stunde gemeinsam eine<br />
einfache Choreografie entwickelt. „Tanzen<br />
tut Körper und Seele gleichermaßen<br />
gut", weiß Liane Hanifl, Psychologin in<br />
der Wiener Gesundheitsförderung, „es<br />
bringt Menschen zusammen und vermittelt<br />
Lebensfreude."<br />
terMine<br />
In <strong>Floridsdorf</strong> wird am Schlingermarkt /<br />
<strong>Floridsdorf</strong>er Markt immer am Samstag von<br />
11 bis 12 Uhr begeistert das Tanzbein geschwungen.<br />
Also, nicht lange nach Ausreden suchen und<br />
schon geht´s los mit der Suche nach der gemeinsamen<br />
Lebensfreude bei einem er Tanzworkshops.<br />
Weisselbad: Wohnen und Jugend<br />
EINE MuSIkSchulE ISt SIch lEIDEr NIcht auSgEgaNgEN. DIE rENovIEruNgSkoStEN wärEN SchlIcht NIcht<br />
vErtrEtbar. JEtzt koMMt IN DIE wEISSElgaSSE gEförDErtEr wohNbau MIt aNgEbotEN für JugENDlIchE.<br />
Es war eines der wenigen Tröpferlbäder,<br />
die in einem eigenen Gebäude untergebracht<br />
waren. Bis es 2004 aufgrund<br />
seines technischen und baulichen Zustandes<br />
geschlossen weden musste. Es wurde übrigens<br />
nach dem 1934 hingerichteten Schutzbundführer<br />
Georg Weissel benannt.<br />
Musikschule nicht finanzierbar<br />
Eine Musikschule soll in dem Gebäude untegebracht<br />
werden, so der parteiübergreifende<br />
Wunsch des Bezirks. Lange hat sich<br />
die Bezirksvorstehung bei der Stadt in diese<br />
Richtung eingesetzt. Letztlich aber war der<br />
Kostenfaktor einfach zu stark. Umbaukosten<br />
in der Höhe von rund 2,8 Millionen Euro<br />
wären für die Musikschule erforderlich. Dies<br />
würde heißen, dass die für Schulen zuständige<br />
MA 13 monatlich Mietkosten in der<br />
Höhe von 22.000 Euro an die MA 34 hätte<br />
zahlen müssen. Das wäre ein sehr unwirtschaftlicher<br />
Zugang. Jetzt wird aus dem ehemaligen<br />
Tröpferlbad eine Wohnhausanlage<br />
Um ein Eck<br />
zu teuer für<br />
den Umbau<br />
in eine<br />
Musikschule:<br />
Das 2004<br />
geschlossene<br />
Weisselbad.<br />
Neue<br />
Zielgruppe:<br />
Familien und<br />
Jugend.<br />
samt Büros. Immerhin: Die Bauträger haben<br />
sich verpflichtet, ein ansprechendes Jugendangebot<br />
bereit zu stellen. Wenn schon keine<br />
Musikschule, so sollen die Kids in der Umgebung<br />
der Weisselgasse doch jugendfreundliche<br />
Möglichkeiten für ihre Freizeit und<br />
ALT, aber gut! Vorbeikommen lohnt sich!<br />
48ER - BASAR<br />
Auf allen Wiener Mistplätzen können alte, aber noch<br />
weiterverwendbare Gegenstände abgegeben werden.<br />
Beim 48er-Basar können Sie diese günstig kaufen.<br />
22., Stadlauer Str. 41a/Hof 3, Di-Sa von 9-15 Uhr<br />
01/4000-48 682, www.abfall.wien.at<br />
www.facebook.com/die48er<br />
Fortbildung erhalten. Auf jeden Fall werden<br />
dort keine Szenen mehr vorkommen, die<br />
Pirron & Knapp im Song "Tröpferlbad" gesungen<br />
haben: "Es ist ein Gedränge, in derea<br />
Menge, und kana waß mehr g’wiß, wöcha<br />
Fuaß sei eig’na is."<br />
Das vielfältige Warenangebot umfasst:<br />
- Möbel - Geschirr - Sportartikel<br />
- Bücher - Autoreifen - Sanitärwaren<br />
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Anfahrt mit ö entlichen Verkehrsmitteln:<br />
Haltestelle - Erzherzog Karl Straße<br />
(ca. 7 Minuten Fußweg über Dr. Otto Neurath Gasse)<br />
Schnellbahn S 80, Autobus 26A, Straßenbahn 26<br />
Haltestelle - Ostbahn (ca. 3 Minuten Fußweg)<br />
Autobus 86A, Autobus 87A, Autobus 95B<br />
Südosttangente (A23)<br />
S 80 26A<br />
Erzherzog-<br />
Karl-Straße<br />
Dr. Otto<br />
Neurath Gasse<br />
26<br />
Rothergasse<br />
86A 87A 95B<br />
Stadlauer Straße<br />
Stadlauer Straße<br />
Hirschstettner Straße<br />
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Stadlauer Straße 41a<br />
Hof 3, 1220 Wien<br />
Aspernstraße<br />
PrIvaT<br />
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So auch am <strong>Floridsdorf</strong>er Mühlweg<br />
II, in der Fritz-Kandl-Gasse 60-62,<br />
in der kürzlich eine neue Kleingartensiedlung<br />
fertig gestellt wurde. Die 24 geförderten<br />
Kleingartenwohnhäuser des Bauträgers<br />
Familienwohnbau wurden flexibel<br />
gestaltet und können auch bei veränderten<br />
Wohnbedürfnissen ohne großen Aufwand<br />
Wohlfühlen<br />
am mühlweg<br />
Im Rahmen eInes eIgenen schweRpunkts föRdeRt dIe stadt wIen<br />
zahlReIche pRojekte, dIe den tRaum vIeleR famIlIen vom wohnen Im<br />
gRünen, mIt vIel platz füR dIe kIndeR, eRfüllen.<br />
umgebaut werden. „Wohnformen mit Reihen-<br />
oder Kleingartenwohnhäusern stehen<br />
vor allem bei jungen Familien ganz oben<br />
auf der Wunschliste. Mit Projekten, wie der<br />
Kleingartensiedlung in der Fritz-Kandl-<br />
Gasse 60 schaffen wir ein entsprechendes,<br />
qualitativ hochwertiges und zeitgemäßes<br />
Angebot. So wird die soziale Nachhaltigkeit<br />
der neuen Siedlung durch die flexible Konzeption<br />
der Kleingartenwohnhäuser, Gemeinschaftseinrichtungen<br />
und die geplante<br />
Einrichtung eines Mieterbeirats unterstrichen.<br />
Die Stadt Wien hat das Projekt - bei<br />
Gesamtbaukosten von rund 5,6 Mio. Euro -<br />
mit Fördermitteln im Ausmaß von rund 2,1<br />
Mio. Euro unterstützt", betonte Wohnbau-<br />
Pid<br />
stadtrat Michael Ludwig bei der Übergabe.<br />
„<strong>Floridsdorf</strong> hat sich in den vergangenen<br />
Jahren zu einem Top-Wohnbezirk entwickelt.<br />
Dazu hat vor allem der geförderte<br />
Wiener Wohnbau mit zahlreichen attraktiven<br />
Projekten maßgeblich beigetragen.<br />
Ein weiteres schönes Beispiel dafür ist die<br />
neue Kleingartensiedlung am Mühlweg<br />
II", hob der <strong>Floridsdorf</strong>er Gemeinderat<br />
Gerhard Spitzer hervor.<br />
familiäre Grünoase<br />
Das Wohnprojekt des Bauträgers Familienwohnbau<br />
(Architekten: Hagmüller Architekten)<br />
ist als Siegerprojekt aus einem<br />
Bauträgerwettbewerb hervorgegangen.<br />
So zeichnen sich die Kleingartenwohnhäuser<br />
nicht nur durch ihre attraktive Architektur<br />
in Holz-Mischbauweise aus, sondern<br />
auch durch die Möglichkeit flexibler<br />
Ausbauvarianten. Auch auf die Förderung<br />
des guten Miteinanders in der Siedlung<br />
wurde hohes Augenmerk gelegt.<br />
So befindet sich zum Beispiel das Shopping<br />
Center Nord, Restaurants, ein Postamt in<br />
der Nachbarschaft. Auch einige Bankinstitute<br />
sind ebenfalls rasch erreichbar. Ärzte<br />
und Apotheken garantieren eine gute medizinische<br />
Versorgung. Das umfangreiche<br />
Schulangebot beinhaltet u.a. eine Volksschule<br />
(Irenäusgasse), eine Hauptschule/<br />
Fachmittelschule/College für Berufsorientierung<br />
(Roda-Roda-Gasse), das Schulzentrum<br />
der Schulbrüder (Anton-Böck-<br />
Straße) und die Pädagogische Hochschule<br />
der Erzdiözese Wien (Mayerweckstraße).<br />
Um jüngere Kinder kümmern sich beispielsweise<br />
der Kindergarten der Stadt<br />
Wien (Roggegasse 35) und das Kindertagesheim<br />
der Schulbrüder (Anton-Böck-<br />
Gasse 20). Der Rad- und Spazierweg<br />
Marchfeldkanal, das Erholungsgebiet Bisamberg<br />
und die Donauinsel laden zu Aktivitäten<br />
im Freien ein. Die Heurigenorte<br />
Strebersdorf, Jedlersdorf und Stammersdorf<br />
locken mit kulinarischen Köstlichkeiten.<br />
Diskussionen um neubauprojekt<br />
Nördlich dieser Anlage sorgte ein geplantes<br />
Bauprojekt für Diskussion, doch<br />
bei der Bezirksvertretungssitzung am 13.<br />
Juni sprachen sich SPÖ, ÖVP und GRÜ-<br />
Service für intereSSierte<br />
NE mehrheitlich eine praktikable Empfehlung<br />
für die Flächenwidmung Nr. 8012<br />
am Mühlweg aus.<br />
Zukunftspläne<br />
Dem Beschluss gingen mehrere Besprechungen<br />
mit der Stadtplanung, sowie mit<br />
AnrainerInnen und Grundstückseigentümern<br />
voraus, in denen versucht wurde, die<br />
unterschiedlichen Interessen in Einklang<br />
zu bringen. Der mehrheitliche Beschluss<br />
der <strong>Floridsdorf</strong>er Bezirksvertretung<br />
sieht folgende Veränderungen gegenüber<br />
der ursprünglichen Planung vor:<br />
➔ nur der südliche Teil der Fläche bekommt<br />
eine Baulandwidmung, der nördliche<br />
bleibt landwirtschaftliches Gebiet<br />
➔ die Baulandwidmung hat ausschließlich<br />
Bauklasse I<br />
➔ die geplanten neuen Wohnbauten werden<br />
von der bestehenden Bebauung weiter<br />
abgerückt als ursprünglich geplant<br />
➔ eine Widmung für einen Kreisverkehr<br />
soll dafür sorgen, dass auf der Strebersdorfer<br />
Straße das Tempo reduziert und<br />
die Verkehrssicherheit erhöht wird „Der<br />
vom Bezirk mehrheitlich beschlossene<br />
Lösungsvorschlag berücksichtigt einerseits<br />
den geltenden Stadtentwicklungsplan<br />
und den Bedarf an Wohnraum, der derzeit<br />
gegeben ist, aber au ch den Großteil der<br />
zahlreichen Vorschläge von Anrainerinnen<br />
und Anrainern!", zeigen sich die VertreterInnen<br />
von SPÖ, ÖVP und GRÜNE<br />
zufrieden. Gegen den Erhalt eines Teils<br />
der Landwirtschafts-Widmung und damit<br />
auch dem Weiterbestand der „Stadtbäuerin“<br />
sprach sich nur die FPÖ aus, die<br />
aus diesem Grund auch gegen die mehrheitliche<br />
Empfehlung der Bezirksvertretung<br />
<strong>Floridsdorf</strong> stimmte.<br />
Interssierte, die sich für eines der Projekte am Mühlweg entscheiden<br />
möchten, wenden sich bitte an: Wohnservice Wien, 2., Taborstraße 1-3,<br />
Tel. 01 24 503-25800<br />
E-Mail: wohnberatung@wohnservice-wien.at<br />
www.wohnservice-wien.at<br />
Politik in FloridsdorF 19<br />
neue tempo<br />
30 Zone<br />
gefordert<br />
Sicherheit. Bezirksrätin Ilse Karlberger<br />
ist erfolgreich für eine neue Tempo-<br />
30-Zone in der Thayagasse eingetreten.<br />
Immer wieder haben brenzlige Situationen<br />
und rücksichtslose Raser für<br />
Gefahr gesorgt. Erst vor kurzem ist ein<br />
Verkehrsteilnehmer ums Leben gekommen.<br />
„Weg vom Gas" - lautet also die<br />
Devise, die das Grätzel jetzt verkehrssicherer<br />
machen soll.<br />
Für die engagierte Bezirksrätin war die,<br />
erst jüngst, verordnete Temporeduktion<br />
die beste Lösung und sie ist mit<br />
der Umsetzung sichtlich zufrieden.<br />
UNSER FLORIDSDORF sprach mit<br />
Verkehrsexperten gleich allgemein über<br />
„Tempo 30" in Siedlungsgtebieten und<br />
siehe da, die Experten plädieren ebenfalls<br />
für Tempo 30.<br />
Denn das würde zu einer erheblichen<br />
Reduzierung der Zahlen von Verkehrsunfällen,<br />
der Verletzten und Getöteten<br />
führen.<br />
Ein Herabsetzen der gefahrenen<br />
Geschwindigkeit führe nach wissenschaftlichen<br />
Erkenntnissen und auch<br />
polizeilichen Beobachtungen dazu, dass<br />
es weniger Gefahrensituationen und<br />
Verkehrsunfälle gebe. Ferner nehme die<br />
Schwere der Verletzungen ab.<br />
„Es wurde sogar nachgewiesen, dass<br />
eine Temporeduktion um ein Prozent<br />
zu zwei Prozent weniger Unfällen mit<br />
Verletzen, drei Prozent weniger Schwerverletzten<br />
und vier Prozent weniger<br />
Toten führt", ergänzte Ulrich Leth vom<br />
renomierten Institut für Verkehrswissenschaften<br />
an Technische Unviersität<br />
Wien. Entschleunigung im Strassenverkehr<br />
scheint Zukunft zu haben.<br />
Alex HAlAdA / Pid, Prime-Pictures, tHinkstock
20 gesundheit in FloridsdorF reportage aus FloridsdorF 21<br />
ein schritt näher<br />
Zur gesunDheit<br />
voll im Zeitplan ist Der Bau Des KranKenhauses norD an Der Brünner strasse.<br />
Der auftrag für Den rohBau ist vergeBen, schon in Drei Jahren wirD DiagnostiZiert<br />
unD therapiert. aKtuell wirD aBer geBaggert, geBohrt unD geschaufelt.<br />
Das Krankenhaus Nord <strong>–</strong> Wien in<br />
<strong>Floridsdorf</strong> (KHN) wird kein<br />
Dorfspital. Allein die Dimensionen<br />
sind beeindruckend. Auf 11.000 Quadratmetern<br />
wird dieses moderne Spital errichtet,<br />
davon werden 51.000 Quadratmeter<br />
bebaut, ein Park mit 46.000 Quadratmetern<br />
sorgt für genügend Ruhe- und Erholungszone<br />
für die 800 Dauer- und Tausenden<br />
temporären Patienten.36.000 Steckdosen<br />
und 10.500 Lichtschalter, 8.500 Brandmelder<br />
… es wird hier in <strong>Floridsdorf</strong> etwa<br />
40.000 stationäre Aufnahmen, 250.000 Ambulanzfrequenzen<br />
und etwa 16.000 operative<br />
Eingriffe pro Jahr geben.<br />
Der patient im mittelpunkt<br />
Denn die Ärzte, Schwester und Pfleger des<br />
neuen Spitals können alles, einige Bereiche<br />
aber besonders gut. Darüber hinaus steht<br />
der Patient auch architektonisch im Mittelpunkt.<br />
Es soll nur Ein- und Zweibettzimmer<br />
für die Patienten geben. Die Schwerpunkte<br />
werden sein: Chirurgie, Anästhesie und Intensivmedizin,<br />
Gynäkologie und Geburtshilfe,<br />
Herz- und Gefäßchirurgie, Innere<br />
Medizin mit Akutgeriatrie/ Remobilisation,<br />
Kardiologie, Kinder- und Jugendheilkunde,<br />
Kinder- und Jugendpsychiatrie, Notfallmedizin,<br />
Orthopädie, Psychiatrie, Pulmologie,<br />
Thoraxchirurgie und Unfallchirurgie. Die<br />
Institute für Labormedizin, Pathologie und<br />
Bakteriologie, Physikalische Medizin und<br />
Rehabilitation und für Radiologie ergänzen<br />
das Angebot. Rundumbetreut auf höchstem<br />
Niveau also.<br />
klimaschutz grossgeschrieben<br />
Aber auch Klimaschutz spielt eine große<br />
Rolle. Und zwar schon beim Bau. Das Krankenhaus<br />
Nord nachhaltig zu errichten und<br />
zu betreiben war seit Beginn der Planung<br />
erklärtes Ziel des Wiener Krankenanstaltenverbundes<br />
(KAV).<br />
31 Qualitätskriterien wurden entwickelt, die<br />
eine nachhaltige Entwicklung garantieren,<br />
wie beispielsweise Minimierung des Gesamtenergiebedarfs,<br />
Nutzung von Regenwasser,<br />
wassersparende Anlagen für Trinkwasser<br />
und die umweltfreundliche Gestaltung des<br />
INFO<br />
gesamten Bauprozesses. Bis es soweit ist,<br />
muss noch fleißig gebaggert, gebohrt und<br />
geschaufelt werden. Die Aushubarbeiten<br />
sind inzwischen beendet.<br />
Auch der Zuständige für den Rohbau wurde<br />
bereits ermittelt. Der Baukonzern Porr hat<br />
den Zuschlag für die Errichtung erhalten.<br />
Damit liegt beim Bau des modernsten Spitals<br />
Österreichs alles im Plan. Bei Projekten<br />
dieser Größenordnung gar keine Selbstverständlichkeit.<br />
Geht es so flott wie bisher<br />
weiter, wird die Teilinbetriebnahme ab 2015<br />
möglich werden.<br />
Weit fahren müssen die <strong>Floridsdorf</strong>er dann<br />
gMbh<br />
nicht mehr, um medizinische Betreuung der<br />
Sonderklasse zu erhalten. Und das ist ja auch project<br />
ein Grund für die Standortauswahl im Her- visual<br />
zen des Bezirks. ZooM<br />
Gemeinderätin SuSanne Bluma informiert:<br />
Bis zur Eröffnung des Spitals ist gegenüber der Baustelle<br />
in der Brünner Straße 73 ein Infocenter mit direktem Blick<br />
auf die Baustelle eingerichtet. Mitarbeiter, Anrainer und<br />
Interessierte können den Baufortschritt zu verfolgen und<br />
sich über das neue Krankenhaus informieren. Darüber hinaus<br />
wird das Infocenter aber auch für Besprechungen, Veranstaltungen<br />
und als baustellennaher Arbeitsplatz genutzt.Geöffnet<br />
ist jeden Mittwoch und Donnerstag, von 13 bis 17 Uhr.<br />
An anderen Tagen gegen Voranmeldung unter der Hotline<br />
(01) 40409-70608. Sollten Sie spezielle Fragen z.B. zu den<br />
Themen: Technik, Hygiene, Architektur, Logistik, usw. haben,<br />
können Sie ebenfalls die Hotline kontaktieren.<br />
bewegte historie<br />
eines floriDsDorfer BeZirKsteils<br />
vom auen- unD sumpfgeBiet Zum inDustriestanDort unD schliesslich Zum<br />
staDterweiterungsgeBiet <strong>–</strong> DonaufelD hat von Der errichtung Der ersten<br />
häuser im 19. JahrhunDert Bis heute eine wechselvolle geschichte DurchleBt.<br />
Das erste Haus im heutigen Donaufeld<br />
wurde 1829 errichtet. Ursprünglich<br />
gehörte das Donaufeld<br />
zur damaligen niederösterreichischen<br />
Gemeinde Leopoldau. Es blieb nicht bei<br />
einem Haus und so entstanden die Siedlungen<br />
Neu-Leopoldau und Mühlschüttel.<br />
Vor allem die Donauregulierung 1869<strong>–</strong>1875<br />
ermöglichte dies, denn bis dahin wurde das<br />
Gebiet von zahlreichen Überschwemmungen<br />
heimgesucht.<br />
grossgemeinDe FloriDsDorF<br />
Diese Siedlungen wurden 1881 in eine eigene<br />
Gemeinde zusammengefasst. Später wurde<br />
diese in Donaufeld umbenannt um eine<br />
Verwechslung mit der Gemeinde Leopoldau<br />
zu vermeiden. Aber lange sollte Donaufeld<br />
nicht eigenständig bleiben.<br />
Durch die Ansiedlung von Industriebetrieben<br />
wuchsen die vielen Siedlungen im Norden<br />
Wiens zusehends zusammen. So wurde<br />
die Gemeinde Donaufeld mit <strong>Floridsdorf</strong><br />
am Spitz, Jedlesee und Neu-Jedlersdorf<br />
1894 zur Groß gemeinde <strong>Floridsdorf</strong>.<br />
Die Bevölkerung <strong>Floridsdorf</strong>s verdreifachte<br />
sich zwischen 1880 und 1900. Um finanzielle<br />
Hilfe der Stadt zu erhalten wurde die<br />
Großgemeinde <strong>Floridsdorf</strong> <strong>–</strong> und damit<br />
auch das Donaufeld <strong>–</strong> 1904 schließlich ein<br />
Teil Wiens. In den zwanziger Jahren nach<br />
dem Ersten Weltkrieg wurde Wien zu einem<br />
eigenen Bundesland. Damit konnte Wien<br />
selbst Steuern festsetzen und somit auch<br />
eine fortschrittliche Sozialpolitik finanzieren.<br />
wachstum unD inDustrie<br />
Diese Politik des „Roten Wien“ sollte als<br />
Meilenstein in die Geschichte eingehen und<br />
ist auch noch heute in Donaufeld sichtbar.<br />
Vor allem im südlicheren Teil des Donaufeldes<br />
wurden in der 1920er und -30er Jahren<br />
zahlreiche Wohnhausanlagen errichtet, wie<br />
zum Beispiel der Bieler Hof auf dem Kinzerplatz<br />
oder der Paul-Speiser-Hof und die<br />
Gemeindebauten in der Fultonstraße.<br />
In der austro-faschistischen Diktatur waren<br />
es diese Bauten, die heftig umkämpft wurden.<br />
Auch der Nationalsozialismus und der<br />
Zweite Weltkrieg hinterließen ihre Spuren.<br />
Zahlreiche Gedenktafeln im Bezirk erinnern<br />
an Verbrechen im Faschismus, wie auch an<br />
den Widerstand.<br />
Nach dem Krieg musste vieles neu aufgebaut<br />
werden, da die Industrie in <strong>Floridsdorf</strong><br />
Ziel von Bombardements war. Um die<br />
Wohnungsnot zu lindern wurden zahlreiche<br />
neue Gemeindebauten errichtet.<br />
Nach und nach zogen sich Industriebetriebe<br />
aus dem Donaufeld zurück.<br />
innovative ansieDlungen<br />
An diesen Standorten sind viele innovative<br />
Siedlungen entstanden. Die Frauen-Werk-<br />
Stadt wurde von Frauen geplant und Bedürfnisse<br />
von Frauen wurden besonders<br />
berücksichtigt. Auf dem Gelände der ehemaligen<br />
Asphalt-Werke entstand die Autofreie-Mustersiedlung<br />
in der sich die Mieterinnen<br />
und Mieter vertraglich verpflichtet<br />
haben, kein Auto zu besitzen.<br />
Der jüngste Baustein im „neuen“ Donaufeld<br />
ist die Siedlung auf dem Gelände der ehemaligen<br />
Lohner-Werke.<br />
Wo früher Straßenbahnen und U-Bahnen<br />
hergestellt wurden, sind nun rund 400 Wohnungen<br />
zu finden. Grünflächen und Gemeinschaftsräume<br />
machen Begegnung möglich.<br />
Der große Spielplatz bietet Kindern<br />
Freizeitbeschäftigung.<br />
Nähere INFOs:<br />
SPÖ-Neu-Donaufeld<br />
0664/885 40 428<br />
neu-donaufeld@spw.at<br />
Die Wiener Straßenbahnen<br />
wurden einst in den Lohner-<br />
Werken fabriziert<br />
Donaufeld hat sich zu einem<br />
modernen Bezirksteil entwickelt<br />
Wiener.linien, presseFoto votava / pid
22 POLITIK IM ZWEITEN<br />
pünktlicher 26er<br />
Erinnern Sie sich? 2006 wurde die U1<br />
nach Leopoldau verlängert. Dadurch<br />
hat der nördliche Ast der damaligen<br />
Linie 25 (Kagran <strong>–</strong> Großfeldsiedlung) seine<br />
Funktion verloren. Diese Verbindung wurde<br />
von der U1 übernommen. Den südöstlichen<br />
Ast (Kagran <strong>–</strong> Aspern) hat die Linie 26 befahren.<br />
Die Linie 25 ist folgerichtig eingestellt<br />
worden. Jetzt hat sich die Situation geändert,<br />
Donaufeld ist ein rasch wachsender Bezirksteil.<br />
Die Bombardier-Gründe als neue Wohnadresse<br />
und der neue Schulcampus auf dem<br />
Donaufeld verlangen nach guten Öffi-Verbindungen.<br />
Hier kommt der alte 25er wieder ins<br />
Spiel. Und zwar als neuer 25er. So wie der 26er<br />
mit veränderter Fahrstrecke.<br />
schnelle strassenbahnlinien<br />
Die neuen Linien 25 und 26 werden als schnelle<br />
Straßenbahntangenten geplant. Das Wiener<br />
U-Bahn-Netz ist zu einem großen Teil radial<br />
angelegt. Das heißt, dass die Linien vom<br />
Stadtzentrum strahlenförmig in die äußeren<br />
Gebiete verlaufen. Was radiale U-Bahn-Linien<br />
nicht leisten können, sind schnelle Verbindungen<br />
zwischen äußeren Stadtteilen und<br />
Siedlungszentren <strong>–</strong> zum Beispiel zwischen<br />
<strong>Floridsdorf</strong> und Donaustadt. Diese Funktion<br />
haben Tangentiallinien. Sie verbinden die Umsteigeknoten<br />
der U-Bahn und S-Bahn. Der<br />
neue 25er wird auf der bestehenden Trasse von<br />
Aspern über Stadlau nach Kagran fahren. Von<br />
der U1-Station Kagran geht es zur Donaufel-<br />
passenD zum schulBeginn<br />
Der nächste 26er kommt gleich. Bis Die strassenBahnlinie 25 im kommenDen<br />
Jahr ihren BetrieB aufnehmen wirD, fährt aB septemBer Der 26er richtung<br />
DonaufelD unD retour pünktlicher <strong>–</strong> noch auf Der gewohnten strecke.<br />
der Straße. Auf der Donaufelder Straße werden<br />
entlang des Mühlschüttels künftig beide<br />
Linien gemeinsam geführt. Und zwar bis zur<br />
U6-Station <strong>Floridsdorf</strong>.<br />
fünf kilometer neubaustrecke<br />
Der neue 26er wird die gegenwärtige Trasse<br />
von Strebersdorf über <strong>Floridsdorf</strong> bis zum<br />
Kagraner Platz befahren. Ab der Wagramer<br />
Straße wird die Linie 26 künftig auf einer<br />
circa fünf Kilometer langen Neubaustrecke<br />
über den Gewerbepark Stadlau in südöstlicher<br />
Richtung zur U2-Station Hausfeldstraße<br />
führen. Kommen wird dieses 25er/26er-Paket<br />
2013. Beide Linien werden dann Verkehrsknoten<br />
mit Anbindung an die Nord- und<br />
Ostbahn und die S-Bahn, die U1, U2 und<br />
U6 verbinden. Und bis dorthin? Nach den<br />
Sommerferien werden die Donaufelder sich<br />
auf den Farplan ihres „alten“ 26ers verlassen<br />
können, versprechen die Wiener Linien mehr<br />
Pünktlichkeit. Möglich soll das durch organisatorische<br />
Verbesserungen werden. Die Bezirksverwaltung<br />
hat sich zuvor vehement für<br />
diese Lösung eingesetzt.<br />
Jede Neuerung ist nur eine Zwischenlösung.<br />
Das gilt auch für den 25er und 26er. Denn mit<br />
der fortschreitenden Bebauung und Besiedelung<br />
der Seestadt Aspern wird diese Verlängerung<br />
eine Direktanbindung der Seestadt an<br />
den alten Ortskern Aspern sowie nach Kagran<br />
und <strong>Floridsdorf</strong> bieten.<br />
WIENEr LINIEN<br />
Stromtankstelle eröffnet<br />
UNTErWEgs IN fLOrIdsdOrf 23<br />
familienwohnBau hat gemeinsam mit wien energie unD schrack technik Die erste stromtankstelle mit<br />
einem Verrechungssystem in einem wohnpark in Österreich umgesetzt unD Dieser tage erÖffnet.<br />
Insgesamt gibt es im „Wohnpark grüne<br />
Schanze“ in der Donaufelder Straße fünf<br />
Stellplätze mit Ladestationen sowie eine<br />
Schnelladestation, die bei Bedarf ausgeweitet<br />
werden können. Für die Mieter entstanden<br />
durch die Errichtung keine zusätzlichen Kosten.<br />
Die Bau- und Siedlungsgesellschaft setzt<br />
auf erneuerbare Energien.<br />
Solar- und Photovoltaikanlagen sind hier<br />
bereits mehrfach im Einsatz. Ebenso gehört<br />
es in dieser Wohnhausanlage zum Standard,<br />
Leerverkabelungen bei den Kfz-Stellplätzen<br />
vorzusehen, um für die Zukunft gerüstet zu<br />
sein. Die Errichtung der ersten Stromtankstelle<br />
ist daher nur eine logische Folge dieser<br />
Entwicklung.<br />
Zukunftsweisend<br />
Der Wohnpark grüne Schanze wurde 2009<br />
nach dem Prinzip der „green architecture“<br />
errichtet und ist eine zukunftsweisende<br />
Niedrigenergie-Wohnhausanlage, bestehend<br />
aus sechs Bauteilen. „Donaufeld erweist sich<br />
Grätzlspaziergänge im Bezirk<br />
Bürgernähe ist heinz lehner unD Den DonaufelDer Bezirksrätinnen ilse fitzBauer, anJa patschka, BernharD<br />
herzog sowie georg papai ein grosses anliegen. Das zeigten sie auch Beim grätzelspaziergang.<br />
Besucht wurde zu Beginn ein alteingesessener<br />
Familienbetrieb Schamitzer.<br />
Weiter führte die Route die Donaufelder<br />
Straße entlang zu dem fast fertiggestellten<br />
neuen Schulstandort Campus Donaufeld.<br />
Hier stand das Thema Bildung und<br />
die neue Straßenbahnlinie 25 im Mittelpunkt.<br />
Im „Wohnpark grüne Schanze“ hatten die<br />
einmal mehr als optimaler Nährboden für<br />
innovative Pilotprojekte. Nach der Mobilitätsmappe,<br />
die alle neu hinzukommenden<br />
Bewohner(-innen) der Bombardiergründe,<br />
den Umstieg auf alternative Verkehrsmittel<br />
schmackhaft machen soll, gibt es nun die erste<br />
E-Tankstelle in einer geförderte Wohnhausanlage<br />
als Vorzeigeprojekt für ganz Öster-<br />
interessierten BürgerInnen erstmals die Gelegenheit<br />
eine E Tankstelle mit fachkundiger<br />
Erklärung eines Wien Energie Mitarbeiters<br />
zu besichtigen. Angeregte Diskussionen zum<br />
Thema Verkehr gab es im Anschluß im Bereich<br />
Satzingerweg. BV Lehner konnte hier<br />
nochmals seine Sichtweise und die geplanten<br />
nächsten Schritte zum Thema Anrainerbefra-<br />
bv 21<br />
reich.“, freut sich BV-Stv.in Fitzbauer und ergänzt:<br />
„Diese private Initiative setzt erstmals<br />
eine in der Bauordnung seit 2010 vorgesehene<br />
innovativen Idee um und passt somit optimal<br />
in den verkehrspolitischen Schwerpunkte der<br />
SPÖ <strong>Floridsdorf</strong>. Wir stehen für intelligente<br />
Mobilität. Das heißt, gscheit und damit auch<br />
umweltschonend unterwegs zu sein!“<br />
gung zum Thema mögliche Öffnung und Anbindung<br />
an die B3 darlegen. Bezirksvorsteher<br />
Lehner gab zu bedenken, dass man es nie allen<br />
wird recht machen können.<br />
konsenspolitik<br />
Verkehrspolitik muss immer eine Konsenspolitik<br />
sein - nur so können Probleme wirklich<br />
gelöst werden. Ein Rundgang durch die neu<br />
errichtete Wohnhausanlage Bombardier vermittelte<br />
eindrucksvoll die hohe Wohn- und<br />
Lebensqualität der neuhinzugezogenen DonaufelderInnen<br />
und führte schlußendlich zur<br />
letzten Station des diesjährigen Grätzelspaziergangs<br />
<strong>–</strong> einem gemütlichen Platzerl in der<br />
Gemeindebauanlage Bessemerstraße. Hier<br />
konnten noch angeregte Gespräche mit den<br />
anwesenden BezirkspolitikerInnen geführt<br />
werden. Der nächste Grätzelspaziergang mit<br />
Bezirksvorsteher Heinz Lehner führt alle Interessierten<br />
nach Strebersdorf.<br />
Treffpunkt ist am Dienstag, dem 9. Oktober<br />
um 18.30 vor dem Hochhaus Strebersdorf in<br />
der Rußbergstraße 13.<br />
bv 21
00 POLITIK IM ZWEITEN WOhNEN IN FLOrIdsdOrF 25<br />
Auf den ehemaligen Bombardier-<br />
Gründen wurden früher unter<br />
anderem Straßenbahn- und Stadtbahngarnituren<br />
für die Wiener Linien, sowie<br />
für Stockholm und Köln produziert.<br />
Jetzt bietet auf dem ehemaligen Industrieareal<br />
ein modernes Stadtquartier mit insgesamt<br />
602 geförderten Wohnungen ausgezeichnete<br />
Lebensqualität zu erschwinglichen Konditionen.<br />
Der Bauträger Neues Leben errichtete<br />
auf zwei Bauplätzen 252 Wohneinheiten.<br />
GrosszüGiGe arkaden<br />
Vor kurzem wurden die ersten Wohnungen<br />
von Wohnbaustadtrat Michael Ludwig<br />
und Bezirksvorsteher Heinz Lehner an die<br />
Hier lässt es<br />
sich schöner wohnen<br />
Mit den neuen wohnungen an der donaufelder strasse hat<br />
flordisdorf ein attraktives stadtquartier für die ganze faMilie<br />
erhalten. ein paar wohnungen sind noch zu haben.<br />
neuen Mieterinnen und Mieter übergeben.<br />
Die Wohnhausanlage, geplant von Architekt<br />
Werner Neuwirth, verfügt über fünf bis<br />
sechs Obergeschoße und ein Dachgeschoß.<br />
Neben den 252 geförderten Mietwohnungen<br />
wurden im Erdgeschoß auch Geschäftslokale<br />
in einer großzügigen Arkadenzone<br />
entlang der Donaufelder Straße errichtet.<br />
Durch eine weitläufige Grünanlage sind die<br />
beiden Bauplätze miteinander verbunden.<br />
Ein durchgehendes Loggienband in Form<br />
eines „Rahmengewebes“ sorgt für eine besonders<br />
markante Fassadengestaltung. Erschlossen<br />
werden die Wohneinheiten über<br />
einen offenen Zugang im prägnanten Eckbereich<br />
des Gebäudes sowie über sechs Stiegen<br />
mit Zugängen vom Innenhof. Private Freiräume<br />
stehen den BewohnerInnen in Form<br />
von Loggien oder Terrassen im Dachbereich<br />
zur Verfügung. Im mit zahlreichen Bäumen<br />
und Sträuchern begrünten Innenhof befindet<br />
sich ein Spielplatz. Zwei Gemeinschaftsräume<br />
und auch die beiden Kinderspielräume<br />
verfügen über einen direkten Zugang<br />
zum Freibereich.<br />
FamilienFreundlicH<br />
Kinderwagenabstellräume befinden sich im<br />
ersten Untergeschoß und Erdgeschoß bei<br />
den Stiegenhäusern. Fahrradabstellräume im<br />
Untergeschoß sowie die natürlich belichtete<br />
Tiefgarage mit getrennten Ein- und Aus-<br />
fahrtsbereichen komplettieren das Angebot<br />
an allgemeinen Frei- und Gemeinschaftseinrichtungen.<br />
Beim ersten Großen Fest<br />
anlässlich der Schlüsselübergabe bestand<br />
die neue Anlage auch den Praxistest. „Ehemalige<br />
Industrieareale wie die Bombardiergründe<br />
verfügen über eine hervorragende<br />
Anbindung an die bereits bestehende Infrastruktur.<br />
Diese Voraussetzung macht ehemalige<br />
Industrie-, aber auch Bahnhofsareale<br />
für die Umgestaltung und zur Neunutzung<br />
zu Wohnzwecken so interessant. Bei Gesamtbaukosten<br />
von 36,7 Millionen Euro<br />
unterstützte die Stadt Wien die Errichtung<br />
dieses Wohnprojekts mit Fördermitteln in<br />
Höhe von 11, 2 Millionen“, erklärte Wohnbaustadtrat<br />
Michael Ludwig. „<strong>Floridsdorf</strong><br />
erfreut sich als Wohnbezirk wegen seiner<br />
Grün- und Erholungsflächen gerade bei jungen<br />
Familien großer Beliebtheit.<br />
attraktives stadtquartier<br />
Ich freue mich, die neuen <strong>Floridsdorf</strong>erinnen<br />
und <strong>Floridsdorf</strong>er in unserem lebenswerten<br />
Bezirk willkommen zu heißen. Wie<br />
bereits angekündigt, wird es ab Ende 2012<br />
die neue Straßenbahnlinie 25 zwischen <strong>Floridsdorf</strong><br />
und Kagran geben. Damit werden<br />
die Bewohnerinnen und Bewohner an der<br />
Donaufelder Straße künftig noch besser<br />
Das neue Wohnhaus auf den ehemaligen<br />
Bombardier-Gründen bietet für Familien<br />
großzügige Grün- und Allgemeinflächen<br />
an U1, U6 und Schnellbahn angeschlossen<br />
sein“, fügte Bezirksvorsteher Heinz<br />
Lehner hinzu. Für Wohnungssuchende,<br />
die sich in diesem attraktiven Stadtquartier<br />
niederlassen möchten, stehen noch einige<br />
Einraumwohnungen sowie großzügige<br />
Zweizimmer- und Dreizimmerwohnungen<br />
in unterschiedlichen Konfigurationen zur<br />
Verfügung. Die hochwertige Ausstattung<br />
umfasst Eichenparkettböden, komplett<br />
verflieste Bäder und WCs, Holzfenster mit<br />
Isolierverglasung, Sicherheitseingangstüren<br />
und Beheizung mit Fernwärme. Darüber<br />
hinaus sind für Gewerbetreibende<br />
noch Ateliers in den Größen zwischen<br />
70 bis 125 m² frei. Die Eigenmittel betragen<br />
durchschnittlich rund 475,8 Euro/m²,<br />
die monatliche Miete beträgt bei 6,68 Euro/<br />
m². Für einen Garagenplatz sind Eigenmittel<br />
in der Höhe von ca. 2.972,9 Euro zu erbringen,<br />
die monatliche Miete liegt etwa bei<br />
rd. 45,8 Euro.<br />
Wohnbaustadtrat Michael Ludwig überreichte<br />
stellvertretend für alle neuen Bewohner<br />
Edda und Oliver Huber mit Sohn<br />
Felix symbolisch den Schlüssel zu ihrem<br />
neuen Zuhause<br />
Architekt W. Neuwirth, K.-H. Stadler,<br />
Obmann Neues Leben und Bezirksvorsteher<br />
Heinz Lehner<br />
”<br />
die stadt wien investiert weiter massiv in den kommunalen<br />
wohnbau. so leisten wir einen wesentlichen<br />
beitrag, das wohnen in unserer stadt auch in zukunft<br />
für alle erschwinglivh bleibt..<br />
micHael<br />
ludwiG<br />
PId/schaub WaLZEr
26 jugend in floridsdorf jugend in floridsdorf 27<br />
Jugendliche wollen mitentscheiden.<br />
Beim ersten <strong>Floridsdorf</strong>er Schülerparlament<br />
„Word Up“ konnten <strong>Floridsdorf</strong>er<br />
Jugendliche ihren Bezirk aktiv mitgestalten.<br />
Ideen und Forderungen wurden<br />
ausgearbeitet und werden jetzt Realität. Bezirksvorsteher<br />
Heinz Lehner freut sich über<br />
das Jugend-Projekt, das vom Bezirk finanziert<br />
wird: „Die Jung-Parlamentarierinnen<br />
und Jung-Parlamentarier haben tolle Arbeit<br />
für unseren Bezirk geleistet. Ihr Engagement<br />
zeigt, dass junges politisches Engagement<br />
viel bewegen kann.“ An den Schulen<br />
in Großjedlersdorf und Stammersdorf war<br />
die Meinung der Teenager der 8. Schulstufe<br />
gefragt.<br />
jugend-Sportplätze auSbauen<br />
Die Ideen wurden unter den Jugendlichen<br />
diskutiert und dann entschieden, was für die<br />
die jungen<br />
rEdEn mit in floridsdorf<br />
Ein JugEndparlamEnt und EinE JugEndumfragE. in floridsdorf<br />
wird diE mEinung dEr JungEn gross gEschriEbEn. ErstE ErgEbnissE:<br />
saniErtE sportplätzE, sitzbänkE und Ein skatEplatz.<br />
50.000 Euro-Budget des Jugendparlaments<br />
umgesetzt wird. Der Jugend-Sportplatz<br />
unter der Nordbrücke mit Fußballplätzen,<br />
Basketball und Volleyball soll jetzt um einen<br />
Skateplatz erweitert werden. Dieses Projekt<br />
befindet sich gerade in Planung und soll in<br />
den nächsten Monaten umgesetzt werden.<br />
trinkbrunnen und bänke<br />
Jugendlichen aus der Mitterhofergasse forderten<br />
einen Trinkbrunnen bei ihrem Fußball-<br />
und Basketballkäfig. Inzwischen ist<br />
der Brunnen bereits in Betrieb. Beim B7 in<br />
Stammersdorf auf der Lüssenpromenade<br />
gibt es eine kleine Skateanlage bei der gefordert<br />
wurde, dass der raue Boden geglättet<br />
wird. Dies geschieht nun auch in Kürze. Vor<br />
der Schule in der Hanreitergasse soll eine<br />
neue Sitzmöglichkeit geschaffen werden.<br />
Damit können die Jugendlichen auch vor<br />
oder nach der Schule es sich gemütlich machen.<br />
Dabei sollen auch „jugendliche Bänke“<br />
zum Einsatz kommen, wie zum Beispiel<br />
die aus dem Museumsquartier bekannten<br />
„Enzis“.Beim Fußballplatz hinter der Maxx-<br />
Sporthalle ist der Rasen bereits in einem sehr<br />
schlechten Zustand gewesen. Hier haben<br />
die Jugendlichen selbst mit Schaufeln und<br />
Erde die Löcher im Sportplatz gefüllt (siehe<br />
Bericht auf S 28). Ein ähnliches Problem<br />
gibt es beim Fußballplatz Mühlweg, wo nun<br />
überlegt wird den Platz mit einer anderen<br />
Spielfläche zu gestalten. Jugend-Bezirksrat<br />
Bernhard Herzog freut sich über das Engagement<br />
der Jung-ParlamentarierInnen: „Für<br />
Jugendliche ist mitreden und mitbestimmen<br />
eine extrem wichtige Erfahrung. Im Jugendparlament<br />
haben wir dafür die Möglichkeit<br />
geschaffen, dass Jugendliche ihr Grätzel aktiv<br />
gestalten und so auch lernen wie Politik<br />
funktioniert.“<br />
jugendumfrage im 21.<br />
Die Jugendumfrage „Raise your voice“ der<br />
roten Jugendorganisationen gibt die Antwort,<br />
was die <strong>Floridsdorf</strong>er Jugendlichen<br />
wollen <strong>–</strong> auch die Sozialistische Jugend<br />
<strong>Floridsdorf</strong> engagiert sich. "Die Resonanz<br />
ist enorm positiv. Hunderte <strong>Floridsdorf</strong>er<br />
Jugendliche haben bisher die Chance ergriffen,<br />
ihre Meinung zu sagen", berichtet die<br />
Vorsitzende der Sozialistische Jugend (SJ)<br />
<strong>Floridsdorf</strong> Marina Hanke.<br />
Einen Monat lang wurde an sämtlichen Orten<br />
des Bezirks, an denen sich junge Menschen<br />
aufhalten, erfragt, wie zufrieden diese<br />
mit ihrer Lebenssituation sind. Konkret<br />
geht es um die Themen Freizeitgestaltung,<br />
Mobilität, Wohnsituation und Ausbildung.<br />
Um herauszufinden, ob sich Wiens Jugendliche<br />
bei politischen Entscheidungen eingebunden<br />
fühlen, wird auch nach dem Wahl-<br />
Verhalten und dem Gefühl, politisch ernst<br />
genommen zu werden, gefragt.<br />
„Von wegen politikverdrossen“, so Jugend-<br />
Bezirksrat Bernhard Herzog (SPÖ), „Junge<br />
Menschen haben Meinungen, wollen gehört<br />
Von wegen politikverdrossen. Hunderte <strong>Floridsdorf</strong>er Jugendliche haben die Chance<br />
ergriffen und im Rahmen von "Raise your voice" ihre Meinung gesagt.<br />
”<br />
Junge menschen haben meinungen, wollen gehört<br />
werden und wollen mitreden. mir ist wichtig, dass<br />
diese ideen auch umgesetzt werden."<br />
bernhard herzog<br />
werden, wollen mitreden!“ Der Jugend-<br />
Bezirksrat kündigt an die Ergebnisse der<br />
Umfrage in die Bezirkspolitik einfließen zu<br />
lassen: „Mir ist es wichtig, dass junge Idee<br />
ernst genommen werden und auch umgesetzt<br />
werden.“<br />
wer hört die anliegen der jugend?<br />
Viel zu selten wird auf die Anliegen und Interessen<br />
von jungen Menschen Rücksicht<br />
genommen. In <strong>Floridsdorf</strong> gibt es aber<br />
wichtige Mitspracheprojekte für Jugendliche,<br />
wie etwa das Jugendparlament und auch<br />
andere Partizipationsmöglichkeiten, aber in<br />
vielen Bereichen werden Jugendliche trotzdem<br />
nicht ernst genommen. Der Kampf um<br />
junge Wählerinnen und Wähler ist für viele<br />
politische Parteien ein reines Prestigeprojekt,<br />
und es besteht kein echtes Interesse<br />
daran, auf die Anliegen der Jugendlichen zu<br />
hören.<br />
jugend weiSS eS SelbSt am beSten<br />
Dabei wissen junge Menschen selbst am<br />
besten, was sie brauchen und was sie stört.<br />
Mit der Jugendumfrage „Raise your voice“<br />
wollen die roten Jugendorganisationen ein<br />
Instrument schaffen, um einen politischen<br />
Partizipationsprozess für Jugendliche in<br />
Gang zu setzen und ihren Forderungen endlich<br />
Gehör zu verschaffen. Man kann zu Jugendlichen<br />
stehen, wie man will. Fix ist: Sie<br />
sind diejenigen, die unseren Bezirk, unsere<br />
Stadt und unser Land morgen gestalten.<br />
Die Jugendlichen in <strong>Floridsdorf</strong> wissen selbst am besten, was sie brauchen und was sie stört. Sie wollen gehört werden.<br />
luca faccio/VotaVa/Pid (3)/Verein Wiener jugendzentren (2)
28 jugend in floridsdorf jugend in floridsdorf 29<br />
ferien? Spielen!<br />
grossEs angEbot im 21.<br />
langwEilig in dEn fEriEn? sichEr nicht in floridsdorf. bEim fEriEnspiEl drEht<br />
sich allEs um diE kindEr und JugEndlichEn. Vom fliEgErtEstEn im windkanal<br />
bis zum blumEngEstEck bastEln: hiEr hat diE JugEnd absolut Vorrang.<br />
So machen die Ferien Spaß. Nachwuchs-Feuerwehrleute im nassen Einsatz,<br />
Mini-Polizisten schauen der Exekutive zu und Basteln, was das Zeug hält.<br />
WienXtra (3)<br />
F<br />
erien in <strong>Floridsdorf</strong> heißt: Spiel,<br />
Spaß, Spannung und Action. Auch<br />
heuer wieder gibt es zahlreiche Angebote<br />
für Kinder aller Altersklassen - und<br />
für deren Eltern, - damit die "großen" Ferien<br />
abwechslungsreich und cool werden. Heuer<br />
sind viele neue, aber auch altbekannte und<br />
bewährte Aktivitäten im Programm, das<br />
Bezirksrätin Anja K. Patschka mit WienXtra<br />
zusammengestellt hat. Zum Beispiel:<br />
Erlebe einen coolen Nachmittag im Billardcafé.<br />
Komm und lass dir das Billardspielen<br />
von einem Profi zeigen. Er bringt dir Tipps<br />
und Tricks bei, teste im Windkanal, wie weit<br />
dein selbstgebastelter Flieger fliegen kann,<br />
füttere am Bisamberg die Ziegen, zeig deine<br />
Tanzkünste beim ZUMBA, absolviere<br />
ein Schnuppertraining beim <strong>Floridsdorf</strong>er<br />
Athletik - Sportclub - FAC oder mische eigene<br />
Salben und Cremen in der Apotheke.<br />
Oder blicke hinter die Kulissen des Hollywod<br />
Megaplex. Schau hinter die Kulissen<br />
des Kinos und erlebe, wie ein Film auf die<br />
Leinwand kommt. Hilf den Mitarbeitern<br />
Popcorn machen und Karten abreißen. Zum<br />
Schluss siehst du eine kurze Filmvorführung<br />
an. Oder du probierst einen Ausflug in die<br />
Welt der Blumen. Komm und entdecke die<br />
bunte Blumenwelt. Bastle gemeinsam mit<br />
einer Floristin von „Blütenreigen” ein sommerliches<br />
Gesteck. All das und noch viel<br />
mehr gibt es für die Kids dieses Jahr wieder.<br />
Auch das übliche Gewinnspiel wartet. Mit<br />
Fragen zu <strong>Floridsdorf</strong>, die helle junge <strong>Floridsdorf</strong>er<br />
beantworten können. Die Pässe<br />
sind ja schon am Schulschluss in den Klassen<br />
verteilt worden. Sollte ein Pass fehlen:<br />
Kein Problem, in der Bezirksvorstehung<br />
<strong>Floridsdorf</strong> warten noch genug Exemplare<br />
auf die Kids. Übrigens: Nicht vergessen,<br />
am 9. September ist "Tag des Kindes". In der<br />
Großfeldstraße 21 gibt es Action und Spaß.<br />
Alle Infos dazu gibt es unter: Tel.: 294 57 07<br />
oder kinderfreunde21@aon.at.<br />
INFO<br />
Alle Infos zum Ferienspiel<br />
gibt es unter: www.familientage.at/wienspielt.<br />
Aus Fußballacker<br />
wurde Fußballplatz<br />
einSatz. Der Fußballplatz bei der Thomagasse ist bei den<br />
Jugendlichen beliebt, war aber inzwischen wegen vieler Löcher<br />
schon eher als Fußball“acker“ bekannt. Der Fußballplatz neben<br />
der Maxx-Sporthalle war in bedauernswertem Zustand. Die Jugendlichen<br />
forderten im <strong>Floridsdorf</strong>er Jugendparlament eine<br />
Erneuerung des Platzes. Weil das aber sehr kostspielig wäre und<br />
der Platz dann für längere Zeit gesperrt wäre, haben sich die Jugendlichen<br />
entschieden, selbst die Löcher auszubessern. Die MA<br />
42, zuständig für die Wiener Gärten, hat Werkzeug und Erde zur<br />
Verfügung gestellt. Betreut vom Verein Wiener Jugendzentren<br />
packten die Jugendlichen an und der Platz wurde wieder bespielbar<br />
gemacht. Selbst ist die Jugend.<br />
christian deininger/Verein Wiener jugendzentren/Bernhard herzog<br />
Neu in Donaufeld:<br />
Das Jugendtreff<br />
dEr nEuE JugEndtrEff in donaufEld kommt dEr stEigEndEn<br />
nachfragE nach JugEndgErEchtEr bEtrEuung EntgEgEn. bErEits<br />
JEtzt gibt Es ganzJährigE bEtrEung durch JugEndarbEitEr.<br />
Stolz präsentieren SP-Klubvorsitzender<br />
Georg Papai und Jugend-Bezirksrat-<br />
Bernhard Herzog (SPÖ) die Pläne für<br />
einen Jugendtreff in Donaufeld. In einem-<br />
Gassenlokal auf der Donaufelder Straße<br />
73 ist er untergebracht und wird im Herbst<br />
starten. Die Jugendarbeiter arbeiten schon<br />
seit April im Grätzel. Das Team der Mobilen<br />
Jugendarbeit ist an allen jugendrelevanten<br />
Orten in Donaufeld aktiv. Donaufeld<br />
wächst und es ziehen viele junge Familien<br />
mit Kindern in die neuen Wohnbauten.<br />
Daher hat der Bezirk die Mittel für die Jugendarbeit<br />
in Donaufeld verstärkt. Das<br />
Jugend-Projekt, das bisher nur im Sommer<br />
stattgefunden hat, kann jetzt auch ganzjährig<br />
tätig sein. Die Jugendarbeiter sind dort<br />
im Grätzel unterwegs, wo auch Jugendliche<br />
sind. Der Jugendtreff bietet einen Standort<br />
für schlechtes oder kaltes Wetter. Jugend-<br />
Bezirksrat Herzog freut sich über den neuen<br />
Jugendtreff: "Damit gibt es jetzt ganzjährig<br />
ein Team, das die Jugend im Grätzel unterstützt.<br />
Mit dem Jugendtreff haben wir auch<br />
einen fixen Standort geschaffen."<br />
wohlfühlen für junge famlien<br />
SP-Klubvorsitzender Georg Papai weist auf<br />
den Aufbau der sozialen Infrastruktur in<br />
Donaufeld hin: "Neben dem Campus Donaufeld<br />
wollen wir mit dem Jugendtreff auch<br />
eine Anlaufstelle für Jugendliche außerhalb<br />
der Schule schaffen. Junge Familien sollen<br />
sich bei uns wohl fühlen, das macht die Lebensqualität<br />
bei uns im Grätzel aus." Der<br />
neue Jugendtreff wird übrigens von allen Bezirksparteien<br />
unterstützt, einzig die Bezirks-<br />
FPÖ hat sich dagegen ausgesprochen.<br />
Ein Jahr Mädchen-<br />
und Frauenberatung<br />
unterStützung. Das Mädchen- und Frauenprojekt von JU-<br />
VIVO.21, das von der Bezirksvorstehung <strong>Floridsdorf</strong> finanziert<br />
wird, ist ein Jahr alt geworden. Im Rahmen dieser Mädchen- und<br />
Fraueninstitution wird jeweils Dienstags von 10:00 bis 11:00 Uhr<br />
eine Beratung angeboten. Und zwar anonym und vertraulich.<br />
Jeden ersten Samstag im Monat von 13:30 bis 16:00 Uhr wird<br />
ein Café angeboten. Bei der Beratung und im Café haben die<br />
Betreuerinnen insgesamt schon 253 Mädchen und Frauen in verschiedenen<br />
Lebenslagen unterstützt. Neben der Beratung bietet<br />
das Projekt auch Ausflüge an, aber auch Workshops, zum Beipiel<br />
zum Thema Selbstverteidigung. Das JUVIVO.21 ist in der Dunantgasse<br />
15/Stiege 10/R-2 zu finden (www.juvivo.at/juvivo21)
30 jugend in floridsdorf<br />
Schon Sehr top<br />
Die neue Jahreskarte für Schüler<br />
und Lehrlinge um nur 60 Euro<br />
erfüllt eine langjährige Forderung<br />
der Wiener SPÖ und ermöglicht tausenden<br />
Jugendlichen den Zugang zu einem für<br />
Österreich einzigartigen Angebot", freut<br />
sich Nationalratsabgeordnete Angela Lueger<br />
Kinder und Jugendsprecherin der SPÖ.<br />
Ein lachendes Auge gibt es dafür, dass es<br />
der erste Schritt in die richtige Richtung<br />
für mehr Mobilität der Jugendlichen sorgt.<br />
Trotzdem bleibt noch ein weinendes Auge,<br />
weil das Jugendticket im Augenblick nur<br />
in der Ostregion von Österreich gilt und<br />
weil durch das Ticket damit - ähnlich wie<br />
beim Jugendschutz, - zwei unterschiedliche<br />
Kriterien an Jugendlichen, schaffen werden.<br />
Trotzdem: Das extrem günstige Ticket<br />
bietet schon ab dem kommenden Schuljahr<br />
unabhängig von Wohnort oder Familiensituation<br />
(Stichwort Patchworkfamilien und<br />
neue Lebensrealitäten) ganzjährig einen<br />
das nEuE JugEndtickEt<br />
ab sEptEmbEr nEu: das top-JugEndtickEt, Es gilt für das ganzE schulahr, diE<br />
JugEndlichEn dürfEn damit in ganz wiEn, niEdEröstErrEich und dEm burgEnland<br />
mit öffis fahrEn. günstigEr war mobilität noch niE.<br />
unbeschränkten Zugang zu den Verkehrsangeboten<br />
im gesamten Verkehrsverbund<br />
Ostregion (VOR). Das Jugend-Jahresticket<br />
ist eine tolle Ergänzung zu den bisherigen<br />
Schüler- und Lehrlingstreckenkarten. Das<br />
Top-Jugend-Ticket macht den öffentlichen<br />
Verkehr noch attraktiver. Junge Menschen<br />
werden dadurch bereits zu Stammkunden<br />
der umweltfreundlchen Öffis. Und ihre<br />
Mobilität wird durch das TOP-Ticket höher.<br />
Das neue Top-Jugend-Ticket soll für<br />
ein ganzes Jahr für alle Fahrten rund um die<br />
Uhr in ganz Wien, aber auch in Niederösterreich<br />
und Burgenland gelten. Gegenüber<br />
der bisherigen, nur für Wien gültigen Nachmittagsbildungskarte<br />
(6 Euro pro Monat<br />
+ 19,60 Euro Selbstbehalt = 79,60) ist das<br />
neue Jahresticket um ein Viertel billiger. Für<br />
Schüler, die keinen Bedarf an dem erweiterten<br />
Ticket haben, weil sie beispielsweise nur<br />
mit dem Rad unterwegs sind, gibt es nach<br />
wie vor die klassische Schülerfreifahrt um<br />
19,60 Euro für ein Schuljahr. „Ich werde es<br />
mir zur Aufgabe machen auch die anderen<br />
Landeshauptleute zu überzeugen, damit diese<br />
Regelung für alle Jugendlichen in ganz<br />
Österreich wirksam werden soll“ kündigt<br />
Lueger an.<br />
”<br />
das top-Jugendticket ist ein in österreich<br />
einmaliges angebot für Jugendliche zum<br />
preisgünstigen und umweltfreundlichen<br />
zugang zu mobilität.<br />
angela<br />
lueger<br />
zinner, Wiener linien
Wasser marsch!<br />
unterschriftenAKtion<br />
Am 1. April wurde bei der europäischen Kommission die erste europäische<br />
bürgerinitiAtive (ebi) registriert, mit der dAs recht Auf wAsser<br />
Als grundlegendes menschenrecht AnerKAnnt werden soll.<br />
Ohne Wasser kein Leben. Den illegalen<br />
Verbrauch nicht eingerechnet,<br />
verbraucht Europa pro<br />
Jahr rund 285 km3 davon. Durchschnittlich<br />
sind das 5.300 m3 pro Kopf eine Menge, die<br />
ungefähr dem Fassungsvermögen von zwei<br />
olympischen Schwimmbecken entspricht.<br />
Auf den ersten Blick erscheint die Menge<br />
riesig. Aber eigentlich ist sie nicht wirklich<br />
überraschend: Alle Menschen brauchen sauberes<br />
Trinkwasser und eine qualitativ hochwertige<br />
sanitäre Grundversorgung.<br />
Mit der Bürgerinitiative fordern die europäischen<br />
Gewerkschaften unterstützt von<br />
vielen NGOs die Europäische Union auf,<br />
die Wasserver- und -entsorgung in Europa<br />
in hoher Qualität und universell zugänglich<br />
zu machen, sowie die Liberalisierung und<br />
Privatisierung zu verhindern. Die EBI wird<br />
vom Europäischen Gewerkschaftsverband<br />
für den öffentlichen Dienst (EGÖD) getragen<br />
und hat darüber hinaus auf europäischer<br />
Ebene zahlreiche Anhänger in der Zivilgesellschaft<br />
sowie in allen 27 Mitgliedsstaaten<br />
der EU. In Österreich ist die GdG-KMSfB<br />
(Gewerkschaft der Gemeindebediensteten<br />
<strong>–</strong> Kunst, Medien, Sport, freie Berufe) Träger<br />
der Kampagne.<br />
Keine Privatisierung<br />
Wasser wird schnell zum reinen Geschäft.<br />
"Die EU-Kommission versucht zum wiederholten<br />
Male, neuerdings über den Entwurf<br />
zu Dienstleistungskonzessionen, die kom-<br />
munale Wasserwirtschaft sozusagen durch<br />
die Hintertür zu liberalisieren", erklärt der<br />
Internationale Sekretär der GdG-KMSfB,<br />
Thomas Kattnig.<br />
Die Initiative will bei der Europäischen<br />
Kommission einen Umdenkprozess bewirken<br />
und anstelle des marktorientierten<br />
Modells mit dem Fokus auf Wettbewerb ein<br />
auf Rechten basierendes Modell mit dem<br />
Schwerpunkt öffentliche Dienstleistungen<br />
setzen. Kattnig: "Liberalisierung zielt einzig<br />
auf Gewinne aus dem Versorgungsbetrieb<br />
ab und keinesfalls auf die Gewährleistung<br />
des gleichberechtigten Zugangs aller Bürgerinnen<br />
und Bürger zu Wasserdienstleistungen<br />
unter Wahrung der Versorgungssicherheit<br />
und Kontinuität." Die Versorgung<br />
mit Trinkwasser sowie die Entsorgung von<br />
Abwasser sind öffentliche Kernaufgaben<br />
und müssen daher unter dem Einfluss der<br />
Behörden bleiben. Ziele sind die Bereitstellung<br />
eines universellen (globalen) Zugangs<br />
zu Wasser und sanitärer Grundversorgung<br />
sowie der Erhalt der begrenzten Wasserressourcen<br />
für zukünftige Generationen. Alle<br />
EU-Bürgerinnen und -Bürger, die das aktive<br />
Wahlrecht bei den Wahlen zum Europäischen<br />
Parlament besitzen (Mindestalter 18,<br />
außer in Österreich, wo das Mindestalter<br />
bei 16 Jahren liegt), können eine Bürgerinitiative<br />
unterstützen.<br />
von rom bis stocKholm<br />
Fotos, Unterschriftenlisten: Aktionen in<br />
ganz Europa. Die papiergebundene Unterschriftensammlung<br />
ist am 21. Juni gestartet.<br />
In zahlreichen europäischen Städten<br />
werden Gewerkschaftsmitglieder, Umweltgruppen<br />
und BürgerInnen Fotos machen<br />
sowie Unterschriften für die Forderung<br />
sammeln, dass Wasser ein Gemeingut und<br />
keine Handelsware sein muss, wie dies der<br />
Titel der Europäischen Bürgerinitiative unmissverständlich<br />
klarmacht. Die Kampagne<br />
wird vom Bürgerausschuss geleitet, dem<br />
GewerkschaftsführerInnen (unter anderen<br />
auch GdG-KMSfB Vorsitzender Christian<br />
Meidlinger), Mitglieder der Zivilgesellschaft<br />
und WissenschaftlerInnen angehören.<br />
1 Million Stimmen: Von Rom bis Stockholm<br />
Viele der Aktionen werden in Städten stattfinden,<br />
deren öffentliche Brunnen weit über<br />
ihre Grenzen hinaus bekannt sind und einen<br />
hohen Symbolwert haben. Dazu gehören<br />
der Trevi-Brunnen in Rom (Fontana di Trevi)<br />
oder der Manneken Pis in Brüssel. Fotos<br />
und Aktionen sind geplant in Kopenhagen,<br />
Prag, Ankara, Bornemouth, Rom, Manchester,<br />
Gent, Berlin, München, Brüssel, Göteborg,<br />
Stockholm, Hamburg, Warschau, Krakau,<br />
Breslau, Posen, Leipzig. In zahlreichen<br />
weiteren Städten werden Unterschriften im<br />
Umfeld von Sommer-Events gesammelt.<br />
Auch bei Aktionen zur Verteidigung des<br />
Sozialstaates und der öffentlichen Dienste<br />
sind VertreterInnen der Bürgerinitiative vor<br />
Ort.<br />
KamPagne in 27 mitgliedsstaaten<br />
"Wir haben damit angefangen, Unterschriften<br />
in den Straßen zu sammeln", berichtet<br />
Anne Perret, EGÖD-Präsidentin und Vorsitzende<br />
des Bürgerausschusses. "Wasser als<br />
Menschenrecht" ist die erste Bürgerinitiative,<br />
die in vollem Gang ist. An der Kampagne<br />
sind alle 27 EU-Mitgliedsstaaten beteiligt,<br />
sie wird in allen 23 Amtssprachen der Europäischen<br />
Union durchgeführt. Bis Mai 2013<br />
will der Bürgerausschuss mehr als eine Million<br />
Unterschriften sammeln.<br />
Info<br />
Infos, Fotos der diversen Veranstaltungen<br />
und der Unterschriftensammlungen<br />
im Internet: http://<br />
www.right2water.eu<br />
Weitere Informationen und Unterschriftenlisten<br />
stellt das Referat für<br />
Internationales, EU und Daseinsvorsorge<br />
der GdG-KMSfB gerne zur<br />
Verfügung. Bitte lassen Sie dem<br />
Referat ausgefüllte Unterschriftenlisten<br />
zukommen!<br />
A-1090 Wien, Maria-Theresien-Straße<br />
11, 7. Stock<br />
Telefon: (01) 313 16-83690<br />
E-Mail: internationales.eu@gdgkmsfb.at<br />
Wasser ist lebensnotwendig. Es darf nicht zum reinen Geschäft werden.<br />
ulrich müller, Galyna andrushko<br />
Wasser: eIn<br />
zunehmend<br />
knappes Gut<br />
Wasserstress. Das südliche Europa<br />
sieht sich größten Problemen durch<br />
Wasserknappheit gegenüber, auch in<br />
Teilen Nordeuropas nimmt der Wasserstress<br />
zu. Das zeigt ein Bericht der<br />
Europäischen Umweltagentur (EUA).<br />
Außerdem werde die Klimaveränderung<br />
dazu führen, dass die Schwere und<br />
Häufigkeit von Dürren zunimmt und<br />
sich der Wasserstress <strong>–</strong> insbesondere<br />
in den Sommermonaten - verschärft.<br />
Den illegalen Verbrauch von Wasser<br />
nicht eingerechnet, verbraucht Europa<br />
pro Jahr rund 285 km3 Süsswasser, also<br />
durchschnittlich 5.300 m3 pro Kopf <strong>–</strong><br />
eine Menge, die ungefähr dem Fassungsvermögen<br />
von zwei olympischen<br />
Schwimmbecken entspricht.<br />
In Europa werden insgesamt betrachtet<br />
44 Prozent des entnommenen Wassers<br />
für die Energieerzeugung, 24 Prozent<br />
für die Landwirtschaft, 21 Prozent für<br />
die öffentliche Wasserversorgung und 11<br />
Prozent für die Industrie verwendet. In<br />
den verschiedenen Regionen Europas ist<br />
die Verteilung sehr unterschiedlich. Im<br />
südlichen Europa verbraucht die Landwirtschaft<br />
beispielsweise 60 Prozent des<br />
Wassers <strong>–</strong> in einigen Gebieten sogar bis<br />
zu 80 Prozent. 81 Prozent des gesamten<br />
entnommenen Süsswassers in Europa<br />
stammen aus Oberflächengewässern wie<br />
Seen und Flüssen, die somit die Hauptwasserquellen<br />
für Industrie, Energie und<br />
Landwirtschaft sind. Dagegen nutzt die<br />
öffentliche Wasserversorgung aus Qualitätsgründen<br />
hauptsächlich Grundwasser.<br />
Fast das gesamte zur Gewinnung von<br />
Energie eingesetzte Wasser wird wieder<br />
in die Gewässer zurückgeleitet, während<br />
dies beim Hauptteil des Wassers, das für<br />
landwirtschaftliche Zwecke entnommen<br />
wird, nicht der Fall ist.<br />
Quelle: Bericht der Europäischen Umweltagentur<br />
(EUA),“Water resources across. Europe <strong>–</strong> confronting<br />
water scarcity and drought”, 2009
Alle unter einem Dach<br />
„ZWEI PLUS“<br />
Wien 22., Pelargonienweg 34<br />
12 Reihenhäuser, bestehend aus jeweils 2 geförderten Wohnungen<br />
mit ca. 60 m 2 (2 Zimmer) und ca.101 m 2 (4 Zimmer), die<br />
ausschließlich gemeinsam anzumieten sind. (z.B. Familie + Großeltern)<br />
MIT KAUFOPTION.<br />
Projektbeschreibung: Je 2 Wohnungen sind durch einen gemeinsamen<br />
Garten miteinander verbunden. Die größere der beiden Wohnungen im ersten<br />
Stock (TOP 2) hat einen Zugang zum Garten im Erdgeschoss sowie einen<br />
geräumigen Keller. Davon getrennt befindet sich im Erdgeschoss die zweite<br />
Wohneinheit (TOP 1), ebenfalls mit Zugang zum Garten. Das Wohnprojekt unter<br />
dem Motto „Alle unter einem Dach“ ermöglicht ein Leben wie im Zweifamilienhaus,<br />
das vor allem Generationenwohnen oder Arbeiten und Wohnen begünstigt. Das<br />
Zusammenleben von Jung und Alt bringt viele Vorteile mit sich, wie z.B. gegenseitige<br />
Unterstützung, Sicherheit und familiäre Verbundenheit.<br />
Das gesamte Projekt umfasst 89 Wohneinheiten mit großzügigen Grünräumen, Gemeinschaftsraum<br />
und Kinderspielplatz.<br />
Die Anlage wurde bereits fertiggestellt und ist bezugsfertig!<br />
Nähere Informationen in unserer Kundenabteilung unter der Tel. Nr. 01/534 77/300.<br />
Vorbehaltlich Satz- und Druckfehler. Änderungen vorbehalten.<br />
FAIRliving<br />
Pelargonienweg<br />
Rautenweg<br />
Friedhof<br />
Breitenlee<br />
TOP 2 1. Stk.<br />
TOP 1 EG<br />
TOP 2 EG<br />
TOP 2 Keller<br />
Kressenweg<br />
Oleandergasse<br />
Ginsterweg<br />
Agavenweg<br />
Breitenleer Straße<br />
Schneeballenweg<br />
Herzblumenweg<br />
Die Oase für<br />
LEBENSQUALITÄT<br />
Betreute Wohnungen in Zusammenarbeit mit der Caritas<br />
Wien 22., Adelheid-Popp-Gasse 5/ Oase 22<br />
30 betreute Wohnungen<br />
von 39 - 66 m<br />
Vorbehaltlich Satz- und Druckfehler. Änderungen vorbehalten.<br />
2 in Zusammenarbeit mit der<br />
Caritas. Jede Wohneinheit verfügt über<br />
mindestens einen privaten Freibereich<br />
(Loggia, Balkon). Die<br />
Wohnungen sind barrierefrei ausgestattet,<br />
werden vorwiegend durch den im<br />
2. Obergeschoss gelegenen Wohngang<br />
erschlossen und verfügen über zugeordnete<br />
Einlagerungsräume. Betreuungsleistungen wie<br />
Beratung durch eine Kontaktperson, Anbindung<br />
an das Notruftelefon der Caritas und damit<br />
rasche, fachgerechte Hilfe in Notfällen, sowie die<br />
Vermittlung von externen Dienstleistungen stehen zur<br />
Verfügung.<br />
Finanzierungsbeitrag ca. 450,00/m2 . Monatliche<br />
Miete inkl. BK, Betreuungsentgelt und MwSt. 8,77 pro m2 .<br />
Beispiel TOP 3.19 - 55,27 m²: Finanzierungsbeitrag 24.563,-.<br />
Monatliche Miete inklusive Betreuungsentgelt, Betriebskosten und<br />
MwSt. 490,32.<br />
Allgemeine Projektbeschreibung: Die Wohnhausanlage wird in sechs unterschiedliche<br />
Baukörper gegliedert, die miteinander verbunden sind. In den Erdgeschossbereichen<br />
der Häuser 1 und 2 befindet sich das Tageszentrum für ältere Menschen und das<br />
GESIBA-Hausbetreuungszentrum. Die Differenzierung in einzelne Häuser wird durch die<br />
Gliederung der Fassade unterstützt. Gemeinschaftseinrichtungen: Waschküchen,<br />
Kinderspiel-, Fahrrad- und Kinderwagenabstellräume, Gemeinschaftsräume und<br />
Wintergärten. Jedes Haus verfügt über eine Dachterrasse, die mit bepflanzbaren Hochbeeten<br />
ausgestattet ist. Kinderwagenabstellplätze, Fahrrad- und Müllräume befinden sich<br />
in nächster Nähe zu den Durchgängen und Stiegenhäusern. Ausstattung der Wohnungen:<br />
Textile Bodenbeläge in den Wohnbereichen, Fliesen in Bad, WC und Küche.<br />
Informationen direkt bei Frau Susanna Steinbrenner, Telefonnummer 01/534 77- 622.<br />
Keine Vormerkung erforderlich. Bezugsfertig: Voraussichtlich Frühjahr 2013<br />
MUSTERWOHNUNG zu besichtigen: Jeden Samstag von 9 - 12 Uhr!<br />
FAIRliving<br />
ange Allee<br />
Hohenfeldg.<br />
Volkrag.<br />
Langobardenstraße<br />
Stadlauer Str.<br />
Dr.-Otto-Neuratg-G.<br />
Erzherzog-Karl-Straße<br />
Gemeinnützige Siedlungs- und Bauaktiengesellschaft, A-1013 Wien, Eßlingg. 8-10. Telefon: 53477-0, Fax: 53477/600, e-mail: office@gesiba.at, www.gesiba.at<br />
Genochplatz<br />
Konstanziagasse<br />
Hausgrundweg<br />
Aupar
36 Pflichttermin in floridsdorf Pflichttermin in floridsdorf 37<br />
StammerSdorf<br />
läDt zu Den weintagen<br />
Die StammerSDorfer weintage SinD nicht nur für alle floriDSDorfer<br />
ein echter Pflichttermin, SonDern mittlerweile auch Schon<br />
für viele wien-touriSten ein abSoluteS „muSS".<br />
Bei einem -<br />
odere mehreren<br />
Glaserl´n<br />
Wein - kann<br />
man so richtig<br />
über das Lebenphilosophieren<br />
und<br />
mit Freunden<br />
diskutieren<br />
Stammersdorf ist einer der beliebtesten<br />
Heurigenorte der Stadt. Prägend<br />
für die Umgebung von Stammersdorf<br />
sind die zahlreichen Weingärten und<br />
Felder, die dem Ort seinen ländlichen Charakter<br />
geben.<br />
An den Hängen des Bisambergs wird Wein<br />
angebaut. Mit rund 267 Hektar Rebflächen<br />
gehört Stammersdorf zu den bedeutendsten<br />
Wiener Weinbaugebieten. Die im Ort vorhandenen<br />
Heurigen sind ein beliebtes Ausflugsziel<br />
der Wiener und ihrer Gäste.<br />
Zahlreiche Buschenschenken säumen die<br />
Stammersdorfer Straße und die Stammersdorfer<br />
Kellergasse, sie laden zum Verweilen<br />
und Genießen ein.<br />
treffpunkt<br />
Rund 30.000 BesucherInnen kommen Jahr<br />
für Jahr zum Weinfest in die Stammersdorfer<br />
Straße, die für die Veranstaltung an zwei<br />
Tagen in eine große Fußgängerzone umgewandelt<br />
wird.<br />
Dabei präsentieren rund 60 Gastronomen<br />
und Wirtschaftsbetriebe die <strong>Floridsdorf</strong>er<br />
Heurigen-Tradition. Feine Schmankerl,<br />
musikalische Einlagen, landwirtschaftliche<br />
60 Gastronomen<br />
und Wirtschaftsbetriebe<br />
sorgen<br />
für ein perfektes<br />
Service<br />
Bei den Weintagen<br />
in Stammersdorf<br />
kommen<br />
wirklich alle<br />
Besucher auf ihre<br />
Rechnung<br />
Produkte oder Kunsthandwerk sorgen dafür,<br />
dass sich die BesucherInnen aus dem In-<br />
und Ausland rundherum wohlfühlen. „Zum<br />
Glück dauert´s jetzt ja nimma all zu lang,<br />
den I g´frei mi scho des gaunze Joahr drauf.<br />
Es gibt für mi nix scheneres ois de zwa Tog<br />
in Stammersdorf ausgiebigst zu essen und zu<br />
trinken.<br />
HorSt CHmela kommt<br />
Denn da Wei und des Papper´s schmeckt<br />
nirgendwo auf da Wöd besser", beschreibt<br />
Franz Prohaska sein ganz persönliches Lustgefühl<br />
auf seine bevorstehenden Feiertage.<br />
Und so steht Stammersdorf am Samstag,<br />
Das Programm<br />
dem 25. und Sonntag, dem 26. August nicht<br />
nur für Franz Prohaska ganz oben auf dem<br />
Terminkalender.<br />
Eröffnet wird die Veranstaltung am Samstag<br />
um 17 Uhr durch Bürgermeister Michael<br />
Häupl. Auf dem Programm am Wochenende<br />
stehen nicht nur eine Präsentation von Eigenbauweinen<br />
der Weinhauer, sondern auch<br />
Unterhaltung für Groß und Klein, sowie ein<br />
Konzert mit Horst Chmela und Viktor auf<br />
der Hauptbühne.<br />
Also, Spass, Action und gute Unterhaltung<br />
ist garantiert. Jetzt heisst es nur mehr: „Auf<br />
zu den traditionellen Weintagen nach Stammersdorf".<br />
Samstag, 25. August von 14 bis Mitternacht:<br />
17 Uhr Eröffnung durch Bürgermeister Michael Häupl, Musik und Unterhaltung mit<br />
der „Ortsmusik Stammersdorf" und dem „Stammersdorfer Männergesangsverein"<br />
sowie Musikbühnen mit Live-Bands<br />
Sonntag, 26. August von 11 bis Mitternacht:<br />
Attraktionen für Kinder: Hüpfburg, Schaukeln und vieles mehr, Leckerbissen und<br />
Schanigärten in der Fußgängerzone, Weinhauer präsentieren Eigenbauweine aus<br />
Stammersdorfer Rieden. Ein Ausflug nach Stammersdorf, der sich für die ganze<br />
Familie wirklich lohnt.<br />
thinKstocK, stAmmersdorfer WeintAGe, ZVG
38 Garteln in FloridsdorF Garteln in FloridsdorF 39<br />
erdäpfel & Co<br />
gemeinSam gepflanzt<br />
SelbStverSorgung und SpaSS am anbau der eigenen gemüSe- und<br />
obStpflanzen Stehen im mittelpunkt der neuen gartler-bewegung.<br />
mit gemeinSchaftSgärten und SelbSternteprojekten.<br />
Gemeinsam nutzen statt allein<br />
besitzen, heißt das Motto der<br />
Zukunft. Car Sharing, also das<br />
gemeinsame Nutzen von Autos boomt<br />
ebenso wie Agenturen, in denen man seine<br />
Wohnung für Urlauber vermieten kann. Das<br />
große Teilen und Miteinander wird in den<br />
nächsten Jahren zum Megatrend, sagen Zukunftsforscher<br />
voraus. Umso besser, wenn<br />
das Teilen auch Spaß macht. "Guerilla Gardening"<br />
betreiben seit einigen Jahren auch<br />
in Wien vornehmlich junge Menschen, die<br />
in Nacht-und-Nebel-Aktionen auf öffentlichem<br />
Grund Pflanzen ansetzen. Wie so<br />
vieles hat dieses Guerilla Gardening aus den<br />
USA den Weg nach Europa gefunden, konkret<br />
aus New York, wo schon in den 1970er<br />
Jahren Nutzpflanzen-Attacken in öffentlichen<br />
Parks stattgefunden haben.<br />
Kreative pflanzende damen<br />
In Todmorden in England starteten zwei<br />
Frauen eine Guerilla-Gardening-Initiative,<br />
die ihre Stadt in der Versorgung mit Obst<br />
und Gemüse unabhängig machen sollte. Die<br />
resoluten Damen im besten Alter gingen<br />
zuerst zur örtlichen Polizeistation und fragten,<br />
was passieren würde, wenn sie statt der<br />
Zierpflanzen in einer Kreisverkehrsinsel Gemüse<br />
pflanzten. "Da muss ich meinen Vorgesetzten<br />
fragen, ob ihr das dürft. Der fragt<br />
seinen Vorgesetzten, und so weiter und es<br />
wird jahrelang keine Entscheidung geben",<br />
antwortete der Constabler. Die Damen<br />
hatten verstanden und sich kein einziges Mal<br />
als Täterinnen der vegetarischen Verbesserung<br />
der Stadt geoutet. Mittlerweile macht<br />
auch die Stadtverwaltung mit und benennt<br />
öffentliche Grünflächen, auf denen besser<br />
Gemüsesorten als Zierpflanzen wachsen<br />
sollen. 2008 hat diese Gemüserevolution begonnen,<br />
inzwischen hat sogar Prinz Charles<br />
die grüne Idee mit seinem Besuch geadelt.<br />
Garteln im Gemeindebau<br />
Prinzen sind in <strong>Floridsdorf</strong> selten, aber die<br />
Idee, selbst Gemüse und Obst anzubauen,<br />
hat sich auch hier durchgesetzt. Gemeinschaftsgärten<br />
sprießen wie die Schwammerln<br />
nach dem Regen. Ein Grund dafür:<br />
Auch die Wohnhausverwaltung der Wiener<br />
Gemeindebauten fördert das gemeisame<br />
Garteln. Wiener Wohnen will gemeinsam<br />
mit wohnpartner die vielen Vorteile des<br />
gemeinschaftlichen Gärtnerns verstärkt in<br />
das Blickfeld der Hausgemeinschaften rücken.<br />
Sie stehen einzelnen oder Gruppen<br />
von potenziellen Gartlern mit Rat und Tat<br />
zur Seite. Mittlerweile sehen Besucher der<br />
Wohnhausanlagen mit großen Augen, wie<br />
Grünflächen im Gemeindebau zu Blumenmeeren<br />
geworden sind. Gemeindemieter<br />
mit grünem Daumen erfahren alle Informationen<br />
zum Garteln im Gemeindebau unter:<br />
www.wohnpartner-wien.at/home/projekte/295.<br />
Auch Felder werden in <strong>Floridsdorf</strong><br />
zukunftsweisend und gemeinsam bearbeitet.<br />
Der Zenralverband der Kleingärtner<br />
und Kleintierzüchter hat an der Gerasdorfer<br />
Straße im Vorjahr ein Selbsternteprojekt ins<br />
Leben gerufen. Auf etwa 15.000 m² reihen<br />
sich zwischen der Gerasdorfer Straße und<br />
der Lavantgasse an die 80 Selbsternteparzellen<br />
zu je 70 m² Größe. Für 115 Euro pro<br />
Saison ist man dabei und kann seine eigene<br />
Parzelle mit Gemüse bepflanzen und umsorgen.<br />
Diese Parzellen werden nach ökologisch-biologischen<br />
Regeln bewirtschaftet.<br />
Dies bedeutet, dass jede Parzelle nach dem<br />
Drei-Felder-Prinzip bewirtschaftet wird,<br />
um den Boden zu schonen. Kunstdünger<br />
und Spritzmittel sind ebenso verboten wie<br />
Zäune.<br />
Garteln wie damals<br />
Der Zentralverband hat auch Gemeinschaftshütten<br />
errichtet. Diese dienen primär<br />
der Aufbewahrung der größeren Geräte, die<br />
vom Zentralverband zur Verfügung gestellt<br />
werden. Diese Art des Gemüseanbaus erinnert<br />
an die Anfänge der Kleingartenbewegung,<br />
als die Kleingärtner auf kleinen Parzellen<br />
Erdäpfel & Co. zum Eigengebrauch<br />
angebaut haben. Hundert Jahre später<br />
kommt diese Idee des Obst- und Gemüseanbaus<br />
nach gemeinsamen Regeln und<br />
mit gemeinsamer Infrastruktur wieder in<br />
Schwung. Die Schutzhäuser damals waren<br />
auch nicht größer als die Gemeinschaftshütten<br />
heute. Alle Infos zum Selbsterntegarten<br />
gibt es unter www.kleingaertner.at/service/<br />
okoernteland.htm.<br />
Mehr Arbeit macht das selbst angebaute Gemüse schon, aber dafür schmeckt es auch viel besser als gekauftes.<br />
BarBara Mair/VotaVa/Pid/WienXtra/Ma 42
40 SpaSS in FloridSdorF<br />
Badespass XXl<br />
Für die ganze Familie<br />
Wasser, spass und action bieten die Familienbäder der stadt.<br />
Vielleicht die schönsten Von ihnen gibt es in strebersdorF und in<br />
stammersdorF. der sommer kann gar nicht lange genug dauern.<br />
Planschen im Familienbad ist keine neue Erfindung. Schon unsere Uromas und -opas<br />
haben im kühlen Nass den Sommer genossen. Und das in der Millionen-Stadt.<br />
pid, thinkStock<br />
Pack die Badehose ein, nimm dein<br />
kleines Schwesterlein. Und dann<br />
nischt wie raus <strong>–</strong> nein, nicht an den<br />
Wannsee, sondern ins Familienbad. Am besten<br />
ins Familienbad Strebersdorf oder ins<br />
Familienbad Stammersdorf. Familienbäder<br />
sind Paradiese für Kinder bis zum Alter von<br />
15 Jahren. Es sind Kleinsommerbäder, deren<br />
Angebot sich hauptsächlich an Kids richtet.<br />
Die geringe Wassertiefe schafft kindergerechtes<br />
Badevergnügen. Eltern können mit<br />
ihrem Nachwuchs beruhigt Pritscheln und<br />
Baden. Es droht weder tiefes Wasser noch<br />
Strömung noch Sog. Andere mögen sich an<br />
der Alten oder Neuen Donau in die Fluten<br />
werfen. Wer Sicherheit mit Badespaß für die<br />
Kleinsten verbinden will, ist im Familienbad<br />
am besten aufgehoben. Spaß macht es<br />
den Kleinen auf jeden Fall. Aber aufgepasst:<br />
Kinder von Jahrgang 2006 bis 2012 dürfen<br />
nur in Begleitung eines aufsichtspflichtigen<br />
Erwachsenen ins Familienbad. Kinder und<br />
Jugendliche von Jahrgang 1998 bis 2005<br />
allerdings dürfen ohne aufsichtspflichtigen<br />
Erwachsenen ins Familienbad. Und Erwachsenen<br />
ohne Kinderbegleitung ist der<br />
Zutritt untersagt.<br />
KInderspass In streBersdorf<br />
Als eine bunte Spielwelt und ein Freizeiteldorado<br />
für Kinder präsentiert sich das<br />
komplett umgebaute Familienbad in Strebersdorf.<br />
Die Anlage gliedert sich in drei<br />
Bereiche: das Erlebnisbecken für Schwimmer<br />
und Genießer, den Wasserspielgarten<br />
für Kinder und Jugendliche und das Kleinkindbecken<br />
für die Jüngsten.<br />
Der Aktivbereich des Erlebnisbeckens im<br />
Familienbad in Strebersdorf bietet Eltern<br />
und Kindern eine Schaukelgrotte, einen<br />
Wasserfall, Fontänen und Luftsprudeln. Die<br />
acht Whirlliegen und die Massagesitzbank<br />
sorgen für angenehme Entspannung im<br />
Wasser. Eine Insel mit Kletternetz sorgt zusätzlich<br />
für Spielespaß im großen Edelstahl<br />
Erlebnisbecken.<br />
Im Wasserspielgarten mit seinem Rundbecken<br />
von 14 Meter Durchmesser geht die<br />
Post ab. Hier spielen und toben Kinder und<br />
Jugendliche mit und auf den diversen At<br />
traktionen. Unter anderem: ein Sprührohr,<br />
Wasserspritzpistolen oder das Rasen auf<br />
einer Röhrenrutschbahn hinab. Wasserfälle<br />
und Sprühboden bieten den Kindern außerdem<br />
noch viele weitere Spiel und Unterhaltungsmöglichkeiten<br />
im Familienbad in<br />
Strebersdorf.<br />
somBrero-atmosphäre<br />
Im Kinderbecken herrscht SombreroAtmosphäre.<br />
In mexikanischer Themenlandschaft<br />
planschen die jüngsten Badegäste.<br />
Der Inkatempel in der Mitte des Beckens<br />
ist über eine Hängebrücke und durch einen<br />
Wasservorhang zu erreichen, und stellt mit<br />
einer kleinen Rutsche und mit Sprühfiguren<br />
das Highlight im Kinderbecken dar. Eine<br />
Vielzahl an Kakteen und ein Totempfahl<br />
umgeben das zwischen 20 und 35 cm tiefe<br />
Becken und verleihen mexikanisches Flair.<br />
Schattenspendende Sombreros und ein sitzendes<br />
Maultier mit einer im Kaktus eingebauten<br />
Kinderdusche sorgen für Frische<br />
und Abkühlung. Wichtig und unentbehrlich<br />
für die Kleinsten: Nebenan befindet sich ein<br />
kleiner Kinderspielplatz. Denn auch ohne<br />
Wasser können die Kids Spaß haben und<br />
ihre Geschicklichkeit trainieren.<br />
stammersdorfer Badespass<br />
Auch in Stammersdorf wird Familien<br />
Action groß geschrieben. Hier im Weinort<br />
hat nicht nur der Spritzer immer Saison.<br />
Hier wird Spritzen, Planschen und Schwimmen<br />
in allen Formen und für jedes Kinderalter<br />
angeboten. Jeder, der hier die Babys<br />
und Kleinkinder beobachtet, wie sie sich<br />
im Wasser bewegen, erkennt: Der Mensch<br />
stammt ursprünglich aus dem Wasser. Hier,<br />
im Familienbad, kommt er wieder dorthin<br />
zurück. Wasser tut uns ja in all seinen Elementarformen<br />
wohl, als Dampf im Dampf<br />
Spaßfaktor zehn herrscht im Familien bad<br />
Strebersdorf. Wasser an allen Ecken.<br />
bad, als Eis zum Eislaufen und eben in seiner<br />
flüssigen Form zum Baden. Allerdings nur<br />
im Sommer, sonst wird aus dem Badespaß<br />
eine Bibberparty. Zeit genug haben die <strong>Floridsdorf</strong>er<br />
Familien dafür noch lange. Die<br />
Saison dauert noch bis 16. September 2012.<br />
Bis 31. August gelten noch folgende Öffnungszeiten:<br />
Montag bis Sonntag und auch<br />
am Feiertag, dem 15. August, von 10 bis<br />
20 Uhr. Von 1. bis 16. September sind die<br />
Familienbäder von Montag bis Sonntag<br />
von 10 bis 19 Uhr geöffnet. Schließlich ist<br />
Schule und die Kinder müssen zeitig genug<br />
schlafen gehen.<br />
Badeschluss ist immer eine halbe Stunde vor<br />
Betriebsschluss. Und weil das Wetter einfach<br />
macht, was es will: Bei Schlechtwetter<br />
ist eine vorzeitige Sperre des Bades ab 15<br />
Uhr möglich. Die Eintrittspreise: Kinder<br />
von Jahrgang 1998 bis 2012 baden gratis.<br />
Erwachsene Begleitpersonen zahlen 2,80<br />
Euro, Begleitpersonen für Horte, Kindergärten<br />
und Therapiegruppen baden gratis.<br />
Die Adressen lauten: 21., Stammersdorf/<br />
Luckenschwemmgasse/Ecke JosefFlandorferStraße,<br />
Telefon: 01/292 61 69<br />
21., Strebersdorf/RodaRodaGasse, Telefon:<br />
01/292 61 68.
42 Freizeit in FloridsdorF<br />
nicht am sand<br />
Die meisten gehen daran vorbei.<br />
Hart an der Grenze zum 22. Bezirk<br />
liegt eine Oase der Erholung<br />
und des Sports: Das Sportbad des ASV<br />
Wien. Der traditionsreiche Schwimmverein<br />
hat 2009 seinen hundertsten Geburtstag<br />
gefeiert. Fast genauso lange schon hat der<br />
Verein das Sportbad an der Alten Donau<br />
gepachtet. "Der Strand" wird die mit alten<br />
Bäumen besetzte "Küste" an der Alten Donau<br />
intern genannt. Warum, das wird bei einem<br />
Lokalaugenschein nicht ganz klar. Erst<br />
21., Arbeiterstrandbadstraße<br />
dAs neue, Alte AsV-bAd<br />
Alt, Aber gefrAgter denn je. dAs sportbAd des AsV Wien,<br />
"der strAnd", lockt bAdegäste mit Wiener chArme und neuem<br />
schWung. für feste hAt er sich zum geheimtipp gemAusert.<br />
Vor allem im Sommer werden im ASV-<br />
Sportbad stimmungsvolle Feste gefeiert.<br />
ein Blick in die Historie des Bades bringt<br />
Aufklärung. Tatsächlich war der gesamte -<br />
etwa 70 Meter breite - Zugang zum Wasser<br />
ursprünglich ein Sandstrand. Mühselig von<br />
den ASVlern herbeigeschafft. Inzwischen<br />
hat die Natur hier das getan, was sie immer<br />
tut. Aus dem Sand- ist ein Naturstrand<br />
geworden. Samt einem gewachsenen kleinen<br />
Wäldchen am Wasser, in dem sich eine<br />
Biberfamilie angesiedelt hat. Die wird im<br />
kommenden Jahr ein bisschen die Schnauzbärte<br />
verziehen, denn der restliche Zugang<br />
Die Alte Donau ist ein<br />
Freizeitparadies mit einigen<br />
echten "Perlen" der<br />
Erholung und des Sports.<br />
zum Wasser wird wieder zum Sandstrand.<br />
Dann heißt es für die ASVler: Vergesst Bibione,<br />
baut eure Sandburgen in <strong>Floridsdorf</strong>.<br />
Außerdem werden 2013 die Sanitäranlagen<br />
erneuert. Samt Solaranlagen auf technisch<br />
neuestem Stand.<br />
erneuerungs-offensive<br />
Diese Sanierungen sind Teil der Erneuerungsoffensive<br />
des "Arbeitersportvereins<br />
Wien", wie der ASV eigentlich heißt. Heuer<br />
hat sich die Zahl der Mitglieder sogar verdoppelt,<br />
Platz ist trotzdem noch mehr als<br />
genug für die Badegäste. Ein Beach-Volleyballfeld<br />
und ein Fußballplatz bieten Möglichkeiten<br />
zu zeigen, wo der Bartl den Ball<br />
holt. Möchtegern-Sportler müssen aber aufpassen:<br />
auch die Leistungsschwimmer des<br />
ASV Wien baden gerne hier am "Strand". Da<br />
kronsteiner/Pid/Privat<br />
Freizeit in FloridsdorF 43<br />
”<br />
das AsV Wien-sportbad bietet erholung, spiel und<br />
spaß für groß und klein. es ist eine trendige und<br />
urwienerische institution in floridsdorf.<br />
nurten Yilmaz<br />
So ruhig ist es nicht immer im ASV-Sportbad. Vor allem am Wochenende wird<br />
gebadet, gesportelt und gespielt. Sogar Olympiatelnehmer machen dabei mit.<br />
sind WM- und Olympiateilnehmer dabei.<br />
Wer sich also auf ein spontanes Schwimm-<br />
Duell mit manchen Badegästen einlässt,<br />
sollte vorher eine Strategie für Niederlagen<br />
entwickeln. Bei den legendären Festen am<br />
Strand ist das nicht notwendig. Unter Präsidentin<br />
Nurten Yilmaz hat sich das Sportbad<br />
zu einem Geheimtipp für Geburtstags- und<br />
Firmenfeiern entwickelt. Getränke gibt es<br />
zu wohlfeilen Preisen und das romantische<br />
Das asV Wien-sportbaD<br />
Umfeld am Ufer der Alten Donau ist ohnedies<br />
gratis. Für Freunde echten, erdigen<br />
Fußballs gibt es an dieser Adresse ein richtiges<br />
Schmankerl. Jeden Sonn- und Feiertag<br />
wird ab 09:30 gekickt. Und zwar seit mehr<br />
als 30 Jahren. Und das 12 Monate im Jahr,<br />
sogar am 1. Jänner fallen die Tore, auch<br />
Schnee ist kein Ausfallsgrund. Die Qualität<br />
der Partien wechselt ja nach Spielern, übersteigt<br />
aber selten Düdelingen-Niveau.<br />
Gäste zahlen 3,50 Euro für den Badetag. Dafür haben sie alles, was ein Bad<br />
so haben muss. Beach-Volleyball, Fußballwiese, Kinderspielplatz, Duschen,<br />
Getränke usw. Und als Bonus die einzigartige Athmosphäre an der Alten<br />
Donau, deren Wasserqualität 1A ist. Die Sichttiefe reicht bis zum Grund.<br />
Jahreskarten kosten 40 Euro. Infos unter: www.asv-wien.at/sportbad
44 Kultur in FloridsdorF<br />
Kunst als<br />
nachbar<br />
in floridsdorf<br />
Kulturelle Veranstaltungen und Initiativen<br />
haben in <strong>Floridsdorf</strong> einen<br />
hohen Stellenwert. Eine engagierte<br />
Szene von Künstlerinnen und Künstlern hat<br />
in den vergangenen Jahren einen enormen<br />
Aufschwung erfahren.<br />
Das FORUM 21 ist ein <strong>Floridsdorf</strong>er Kulturverein<br />
und die Vorstandsmitglieder allesamt<br />
<strong>Floridsdorf</strong>erInnen. Geleitet wird der<br />
Verein von der auch im Ausschuss für Kultur<br />
und Wissenschaft der Gemeinde Wien<br />
tätigen Landtagsabgeordneten Susanne Bluma,<br />
einer leidenschaftlichen Kulturpolitikerin.<br />
Kunst bei den Menschen<br />
„Kunst und Kultur soll dort stattfinden wo<br />
die Menschen leben und für alle Menschen<br />
frei ohne Kosten zugängig sein“, beschreibt<br />
Gemeinderätin Susanne Bluma die Grundsätze<br />
des Bezirkskulturvereins FORUM 21.<br />
<strong>Floridsdorf</strong> ist ein Bezirk der Weltkulturhauptstadt<br />
Wien. BesucherInnen aus der<br />
ganzen Welt besuchen unsere Stadt wegen<br />
der kulturellen Vielfalt, den weltbekannten<br />
Aufführungsstätten und den großartigen<br />
Künstlerinnen und Künstlern. <strong>Floridsdorf</strong><br />
liegt etwas abseits dieser kulturellen Hochburgen.<br />
Daher arbeitet der Kulturverein an<br />
der Belebung der Kulturszene innerhalb des<br />
Bezirks und sieht sich selber als kulturelle<br />
Dienstleisterin für die Bezirksbewohner/innen<br />
einerseits und die in <strong>Floridsdorf</strong> lebenden<br />
Kulturschaffenden andrerseits. Diese<br />
zwei Gruppen gilt es zusammenzuführen <strong>–</strong><br />
und diese Aufgabe gelingt seit vielen Jahren.<br />
Das Festival der Bezirke, eine Veranstaltung<br />
über 23 Tage, als Höhepunkt ist jedem Bezirk<br />
sein „Bezirkstag“ gewidmet, fand auch<br />
2012 wieder vom 1. bis zum 23. Juni statt.<br />
Das FORUM 21 intensivierte in dieser Zeit<br />
das Angebot an kulturellen Veranstaltungen.<br />
Höhepunkte waren u.a. die Atelierbe-<br />
Künstlerinnen und Künstler bringen<br />
Kulturelle vielfalt in die verschiedenen<br />
grätzeln.<br />
Gemeinderätin Susanne Bluma (Bildmitte)<br />
schafft mit dem FORUM 21 eine<br />
Plattform für KünstlerInnen.<br />
suche am 15. und 16. Juni. Die bildenden<br />
KünstlerInnen öffneten ihre Arbeitsstätten<br />
<strong>–</strong> vom Atelier bis zum Wohnzimmer <strong>–</strong> für<br />
die <strong>Floridsdorf</strong>erInnen. Es kam zu Begegnungen,<br />
einem regen Gedankenaustausch<br />
bei einem Glas Wein und netten Gesprächen.<br />
Das Erstaunen konnte man auf beiden<br />
Seiten erkennen <strong>–</strong> bei den BesucherInnen,<br />
dass es so viele und gute Kulturschaffende<br />
in ihrem unmittelbaren Lebensumfeld gibt<br />
und bei den KünstlerInnen, wie viele <strong>Floridsdorf</strong>erInnen<br />
sich für ihr Schaffen interessieren.<br />
Der Kreativität<br />
der einzelenen<br />
Künstlerinnen<br />
und Künstlern<br />
werden keine<br />
Grenzen gesetzt.<br />
Neben Malereien wird<br />
in den Ateliers auch<br />
Kunsthandwerk geschaffen.<br />
neiger
46 Berühmte unBekannte FloridsdorFer<br />
Der 18-jährige <strong>Floridsdorf</strong>er<br />
schwimmt tatsächlich innerhalb<br />
von drei Wochen die Distanz<br />
Wien-Graz. Und das unter nicht ganz einfachen<br />
Bedingungen. „Zwei Mal in der Woche<br />
ist von sechs bis acht Uhr morgens Training,<br />
da muss ich vor fünf Uhr früh aufstehen“,<br />
beschreibt Meidlinger seinen Sport-Alltag.<br />
Zusatz: „Das ist manchmal schon hart, vor<br />
allem im Winter.“ Aber der Bursche hat offensichtlich<br />
nicht nur einen eisernen Willen,<br />
er kann sich auch gut motivieren. „Ich<br />
mache das gerne, anders könnte ich das gar<br />
nicht. Wenn mir Schwimmen keinen Spaß<br />
mehr macht, höre ich damit auf.“<br />
Davon ist er aber noch weit weg. Und er<br />
hat noch große Pläne. „Das EM- oder WM-<br />
Limit in den nächsten Jahren“ ist sein erklärtes<br />
Ziel. „Das Potenzial dazu habe ich“,<br />
zeigt sich Meidlinger selbstbewusst.<br />
zIElsTREbIg MIT vIEl EINsATz<br />
Nicht ohne Grund: In der Jugend- und Juniorenklasse<br />
hat er in den letzten Jahren bei<br />
den Staatsmeisterschaften Medaillen aller<br />
drei Farben errungen. Vor allem über die 400<br />
und die 1.500 Meter Kraul und die 200 Meter<br />
Delfin spielt er seine Stärken aus. In der<br />
allgemeinen Klasse war in der Staffel auch<br />
schon eine Medaille drin. Und als 18-Jähriger<br />
hat er ja noch einige Jahre Zeit, um seine<br />
großen Ziele zu erfüllen. Freilich, im Aus-<br />
zIElsTREbIgER<br />
Wer WöchentlIch 40 bIs 50 KIlometer läuFt, Ist sehr sportlIch.<br />
Aber WIe nennt mAn jemAnden, der jede Woche 40 bIs 50<br />
KIlometer schWImmt? mAn nennt Ihn domInIc meIdlInger.<br />
ZVG<br />
verkauf gibt es die nicht. Für seine Hobbies<br />
wie Radfahren oder Kino bleibt wenig Zeit.<br />
Nur der Sonntag ist schwimmfrei und am<br />
Montag und Donnerstag kommt oft schon<br />
um halb zehn das Sandmännchen, schließlich<br />
klingelt am nächsten Morgen vor fünf<br />
Uhr der Wecker.<br />
TäglIch NAch FAvoRITEN<br />
Der sympathische Leopoldauer schwimmt<br />
für den ASV Wien. Das bedeutet Training<br />
im Amalienbad in Favoriten. Von der Gerasdorfer<br />
Straße aus, wo er mit seinen Eltern<br />
wohnt, mit Öffis ist das kein Katzensprung.<br />
Vielleicht liegt die Zähigkeit des Leopoldauers<br />
ja am Sternzeichen. Als Stier lässt sich<br />
Meidlinger schwer von seinen Vorhaben abbringen.<br />
„Im September lege ich mir immer<br />
Ziele für das Jahr fest, ich setze alles daran,<br />
sie auch zu erreichen. Und was ich mir vorgenommen<br />
habe, habe ich bisher immer geschafft“,<br />
zeigt der junge <strong>Floridsdorf</strong>er keine<br />
dAuerschWImmer<br />
falsche Bescheidenheit. Die Matura kann<br />
er als Ziel schon abhaken, seit Anfang Juni<br />
hat er sie in der Tasche. „Ich hoffe, dass ich<br />
ab Herbst zu den Heeressportlern komme,<br />
dann kann ich erstmals ohne Zusatzbelastung<br />
trainieren.“ Danach kommt das Lehramtsstudium.<br />
Wer weiß, vielleicht werden<br />
ja in ein paar Jahren <strong>Floridsdorf</strong>er Schüler<br />
stolz sagen: „<strong>Unser</strong> Lehrer ist bei den<br />
Olympischen Spielen mitgeschwommen.“<br />
Großes<br />
Kämpferherz<br />
und große<br />
Ziele: Dominic<br />
Meidlinger aus<br />
<strong>Floridsdorf</strong>.<br />
1.-31.8.<br />
Wohin in FloridsdorF 47<br />
TERMINE In FlorIddorF<br />
17. bIs 31. AugusT<br />
Im AREA 52, im Herzen von <strong>Floridsdorf</strong><br />
haben Jugendliche die Möglichkeit, in einem<br />
eigens dafür geschaffenen Lokal ihren Lieblingshobbies<br />
nachzukommen. Videospiele,<br />
Computerspiele, aber auch ein Wuzzler stehen<br />
den Jugendlichen zur Verfügung. Das<br />
AREA 52 ist ein Vereinslokal der Austrian<br />
Players League (APL) und dort haben die<br />
Kids die Möglichkeit, sich ordentlich auszutauschen<br />
und ihre Freizeit sinnvoll zu verbringen.<br />
Natürlich ist auch die Infrastruktur<br />
gegeben: Hardware, Software, eine Küche<br />
und genügend Paltz für alle. Auch LAN-<br />
Parties werden gerne hier abgehalten.<br />
Franklinstraße 20/9/Objekt R1 (Ecke<br />
Freytaggasse/Wedekindgasse)<br />
17. AugusT<br />
Das Infowochenende „Rund um den Hund"<br />
ist vielseitig und bietet auch Unterhaltung<br />
für die ganze Familie. Eröffnet wird am Freitag,<br />
dem 17. August um 16 Uhr mit Vorführungen<br />
von Schulhunden, und Dogdancing.<br />
Auch am Samstag und Sonntag - jeweils ab<br />
10 Uhr - stehen zu jeder vollen Stunde Vorführungen<br />
am Programm, Rettungshunde,<br />
Polizeihunde auch „1.Hilfe für den Hund"<br />
und dog-agility werden Thema sein. Es gibt<br />
am Wochenende durchgehende Informationen<br />
von der Tierschutzombudsstelle zum<br />
Hundeführschein, weiters alles zu Hundehaltung<br />
und Hundeerziehung.<br />
Wiese Kürschnergasse/Ecke Gitlbauerg.<br />
(U-Bahn-Station Großfeldsiedlung)<br />
24. AugusT<br />
Ein Urlaub in der Großstadt bringt keinesfalls<br />
Langeweile, sondern Spiel und Spaß für<br />
Jung und Alt sowie jede Menge Informationen.<br />
Mit der Parkbetreuung der Wiener Kinderfreunde<br />
lädt die GB*21 am 24. August<br />
zum Parkfest mit speziellen Attraktionen<br />
für Kinder und zu einem Picknick. Unter<br />
dem Motto „Grüße aus <strong>Floridsdorf</strong>“ zeigen<br />
Kinder ihre „Ansichten“ von ihrem Leben<br />
im Grätzel.<br />
Um diese festzuhalten, organisiert die<br />
GB*21 im August Fotoworkshops für Kinder.<br />
Am Schlingermarkt hält die Gebietsbetreuung<br />
für alle Interessierten auch eine<br />
Sprechstunde ab.<br />
Parkfest im Freiligrathpark<br />
1.<strong>–</strong>31. AugusT<br />
Die Wiener Donauinsel lädt Dank einer<br />
herrliche Kulisse für Grillsessions, Fleischtiger<br />
und begeisterte Freiluftköche zum<br />
Grillen ein. Wer gerne im Freien ist und dort<br />
grillen möchte, wird auf der Wiener Donauinsel<br />
bestimmt wohl fühlen <strong>–</strong> 16 Grillplätze<br />
stehen den Wienern zur Verfügung, um dem<br />
kulinarischen Abenteuer zu frönen.<br />
Gegen eine kostenpflichtige Vorreservierung<br />
von zehn Euro steht dem Grillvergnü-<br />
24.8.<br />
gen nichts mehr im Wege. Zuständig für die<br />
Grillzonen auf der Donauinsel ist die MA 45<br />
<strong>–</strong> Wiener Gewässer. Bereich Strebersdorf bis<br />
Nordbrücke Grillplatz 1 und Grillplatz 13<br />
Bereich Nordbrücke bis Brigittenauer Brücke<br />
Grillplatz 2, 3, 4 und 12<br />
Donauinsel<br />
8. sEpTEMbER<br />
Nach Besiedelung des letzten Bauteiles findet<br />
am 8. September von 10 bis 16 Uhr eine<br />
Mobilitätsinfoveranstaltung auf den ehamligen<br />
Bombardier-Gründen statt. Die neuen<br />
Bewohnerinnen und Bewohner bekommen<br />
die Möglichkeit, sich persönlich über das<br />
Mobilitätsangebot zu informieren.<br />
Die Wiener Linien werden mit einem Informationsbus<br />
vor Ort sein. Zusätzlich werden<br />
Infostände zu Themen wie Radfahren oder<br />
Carsharing einen Überblick über alternative<br />
Fortbewegungsmittel geben.<br />
Ehemalige Bombadier-Gründe<br />
17.8.<br />
mediaWien, thinkstock, alexandra kromus / Pid
Wir haben hier die bewegte Geschichte<br />
des Kleingartenvereins<br />
in einem kurzem Zeitraffer<br />
zusammengestellt. Hier der Überblick<br />
über die ersten 50 Jahre.<br />
1961<br />
Geburtsstunde des Vereines „Frohes Schaffen“<br />
Verlosung der ersten Parzellen; Beginn<br />
der „Besiedelung“;<br />
1962<br />
25. 3. offizielle Vereinsgründung mit der<br />
ersten Generalversammlung. Vorsitzender:<br />
Landesverbandsobmann Macholder; Wahlkomitee:<br />
Armstötter, Koci, Leder Gründung<br />
einer Dauerkleingartenanlage auf Gemeindegrund;<br />
Angestrebt wird eine Mustersiedlung,<br />
die der Gesundheit, Entspannung,<br />
Erholung und zur Freude dienen soll. Der<br />
Gemeinschaftssinn soll durch Freundschaftlichkeit,<br />
Höflichkeit und Hilfsbereitschaft<br />
gefördert werden. 142 Parzellen befinden<br />
sich in der neuen Kleingartenanlage. Erste<br />
Vergatterung wegen unvorschriftsmäßigen<br />
Bauens. Auch die Elektrifizierung der Anlage<br />
wird beschlossen.<br />
1963<br />
Der Verein erwirbt die Konzession zum Betrieb<br />
einer Gastwirtschaft.<br />
Der Bau des Schutzhauses ist geplant und<br />
ein Bauausschuss wird gebildet. Der Magistrat<br />
erteilt die vorläufige Genehmigung für<br />
Kleingarten<br />
als oase in Der staDt<br />
Der Kleingartenverein Frohes schaFFen Feierte Mitte Juni sein<br />
50-Jährtiges Bestehen. neBen eineM grossen Fest Kann Der oBMann<br />
auF ein ereignisreiches halBes JahrhunDert zurücKBlicKen.<br />
das Schutzhaus.<br />
Das Fahrverbot für alle Fahrzeuge (Rad,<br />
Roller, Dreirad) innerhalb der Anlage wird<br />
beschlossen.<br />
1964<br />
Die Wegebeleuchtung für den Innenbereich<br />
wird vorgeschlagen und erregt allgemeinen<br />
Widerspruch. Weitere 32 Parzellen werden<br />
vergeben und die Fertigstellung des Betonhauptweges<br />
und der Elektrifizierung finden<br />
in diesem Jahr statt. Die Kantine wird in<br />
Betrieb genommen. Als Vorsorge bei eventueller<br />
Verseuchung des Brunnenwassers<br />
wird in der Lavantgasse ein Hydrant für die<br />
Siedlung errichtet; Den Brunnen werden<br />
erstmals Wasserproben entnommen und zur<br />
Untersuchung geschickt. Errichtung von 4<br />
Parzellen an Stelle des vorgesehenen Kinderspielplatzes,<br />
94 Mitglieder beteiligen sich<br />
an den Bauarbeiten für das Schutzhaus, 39<br />
zahlen je 200,- S; Die Winterspritzung wird<br />
vom Verein durchgeführt (25,- S pro Parzelle);<br />
Mitgliederversammlung der B-Anlage<br />
(34 Parzellen).<br />
1965<br />
Elektrifizierung der B-Anlage;<br />
Die Einhebung von 5,- S pro Parzelle und<br />
Jahr für die Müllabfuhr wird beschlossen<br />
1966<br />
Die Anlage beginnt zu blühen und zu gedeihen.<br />
1967<br />
Im Vereinshaus wird ein Platz für die Obstbaufachgruppe<br />
reserviert.<br />
Das Areal der Neumayer-Gruppe wird aufgeschlossen.<br />
Übergabe von 34 Parzellen<br />
1968<br />
Eröffnung des Schutzhauses<br />
1969<br />
Eine privat-öffentliche Telefonzelle wird vor<br />
der Vereinskanzlei errichtet;<br />
Das Gerätehauses befindet sich im Planungsstadium<br />
1970<br />
Fertigstellung des Gerätehauses und Anschaffung<br />
von Werkzeug im Wert von damals<br />
noch 15.000 Schilling.<br />
1971<br />
Gründungsfest „10 Jahre Frohes Schaffen"<br />
1972<br />
Erste Postzustellung für die Anlage (Zentralpostkästen).<br />
Exkursion zur Gartenausstellung<br />
in Hamburg.<br />
1973/1974<br />
Gäste aus der BRD und CSSR besuchen die<br />
schmucke Kleingartenanlage.<br />
1975<br />
Beginn der Lärm- und Geruchsbelästigung<br />
durch die ASDAG auf dem Gelände des alten<br />
Gaswerkes.<br />
1976<br />
Wegbeleuchtung wird installiert. Die Finazierung<br />
erfolgt im Wege einer Kreditaufnahme<br />
durch den Verein ohne Belastung der<br />
Mitglieder. Ab jetzt geht die in den vergangenen<br />
Jahren stark angestiegene Zahl der<br />
Einbrüche schlagartig zurück.<br />
70 Wasserzähler für die B-Gruppe werden<br />
gekauft.<br />
1977<br />
Ein zentrales Schlüsselsystem mit 720<br />
Schlüsseln wird angeschafft.<br />
1978<br />
Kleingartengesetz erlaubt 35 m2 Wohnfläche,<br />
ein Zweitbauwerk in der Größe von 5<br />
m2 wird erlaubt. Darauf setzt eine rege Bautätigkeit<br />
ein.<br />
1979<br />
Die Vereinsstatuten werden, um eine effektivere<br />
Arbeit zu gewährleisten, geändert.<br />
Künftig wird der Vereinsausschuss auf drei<br />
Jahre statt wie bisher auf ein Jahr gewählt.<br />
Obmann Josef Koci stirbt am 28.11.1979<br />
und Stellvertreter Rudolf Siegl übernimmt<br />
den Vorsitz<br />
1980<br />
Von der MA 42 wird versuchsweise die Winterspritzung<br />
für drei Jahre aufgelassen.<br />
Die erste <strong>Ausgabe</strong> der Vereinsmitteilung,<br />
genannt „Der Gartenzwerg", wird aufgelegt;<br />
1981<br />
Die MA 42 empfiehlt die Wiedereinführung<br />
der gesetzlich nicht mehr vorgeschriebenen<br />
Winterspritzung;<br />
Fest „20 Jahre Frohes Schaffen".<br />
Obmann Siegl wird Mitglied der Kleingartenkommission.<br />
Die Straße ist laut Bezirksrat<br />
Schüller öffentliches Gut. Die Sanierung<br />
der Fahrbahn soll baldigst in Angriff genommen<br />
werden.<br />
Der Verein plant nach Fertigstellung der<br />
Straße die Erneuerung des Außenzaunes.<br />
Ein Antrag zur Benennung der Straße mit<br />
„Josef-Koci-Straße" wird eingebracht und<br />
abgelehnt.<br />
1982<br />
Benennung der Straße in „Frohes-Schaffen-<br />
Weg" wird beantragt und genehmigt.<br />
Beginn der Arbeiten am Außenzaun und<br />
Erneuerung der Eingangstüren; Der Verein<br />
beschließt die Wiedereinführung der Winterspritzung<br />
1983<br />
Umwidmung und Sanierung der Straße<br />
durch die Gemeinde Wien die Kosten beliefen<br />
sich auf 1.500.000 Schilling. <strong>Floridsdorf</strong><br />
muss gegen eine Wasserverseuchung ankämpfen,<br />
doch die Anlage bleibt verschont.<br />
Um für künftige Vorfälle dieser Art die Wasserversorgung<br />
der A-Gruppe sicherzustellen,<br />
werden die Anschlüsse auf den Wegen<br />
1-6 aktiviert und ein zweiter Hydrant vor<br />
der Siedlung (Thayagasse) beantragt.<br />
Dringende Reparaturen an den Wegen innerhalb<br />
der Anlage sind notwendig.<br />
Erster Erfolg bei TEERAG-ASDAG: Arbeitsbeginn<br />
erst um 5 Uhr<br />
1984<br />
Müllplatz an der Thayagasse wird betoniert<br />
und mit Umzäunung und Schiebetor versehen.<br />
1988<br />
Wasser- und Entsorgungsleitung wird in der<br />
ganzen Anlage verlegt.<br />
1990-1994<br />
Außenzaun und Lichtanlage in B-Gruppe;<br />
Dreharbeiten zum „Kaisermühlen-Blues" im<br />
Schutzhaus. Die Umwidmung auf Kleingarten<br />
mit ganzjährigem Wohnen wird beantragt<br />
und im Bezirk einstimmig genehmigt;<br />
Verlegung von Gas-, Winterwasserleitung<br />
und Kanal wird beschlossen und geplant.<br />
1995<br />
Beginn der Verlegung von Winterwasserleitung,<br />
Gaszuleitungen und Kanalisation in<br />
der gesamten Anlage.<br />
1996<br />
Fertigstellung der Verlegearbeiten und<br />
Sanierungsarbeiten im Schutzhaus.<br />
Neuverpachtung des Gasthauses„"Frohes<br />
Schaffen" an Martina Haslinger.<br />
1997<br />
Sanierung der Wege in der ganzen Anlage;<br />
Obmann Rudolf Siegl tritt zurück und Stellvertreter<br />
Ing. Wolf Wenter, übernimmt den<br />
Vorsitz.<br />
1998<br />
Eine Parzellenrandstreifensanierung wird<br />
durchgeführt und die Postzustellung zu den<br />
Parzellen wird eingeführt.<br />
1999<br />
Beschluss bei der Generalversammlung, in<br />
den Sommermonaten, Juni, Juli, August,<br />
keine Fahrzeuge am Wirtschaftsweg einfahren<br />
zu lassen (Bauverbot). Wirtschaftsweg<br />
nur mehr mit 3,5 t befahrbar.<br />
Kleingartenanlagen in FloridsdorF 49<br />
Parkplatztore werden mit Funköffnerbedienung<br />
erneuert<br />
2000<br />
MA 69 bietet Pachtgärten zum Kauf an.<br />
2002<br />
Die beiden Parkplätze Lavant- und Thayagasse<br />
werden saniert. Außenzaun am Frohes<br />
Schaffen Weg wird entfernt und Eingangstore<br />
werden versetzt, somit wird ein Gehsteig<br />
für die Allgemeinheit geschaffen.<br />
2005<br />
Wasserzähler werden alle mit Funkmodule<br />
ausgestattet.<br />
2006<br />
Martina Haslinger feiert „10 Jahre Gasthauspacht"<br />
und die Fenster des Gasthauses<br />
werden erneuert.<br />
2007<br />
Außenfassade des Vereinshauses (Gasthaus)<br />
erhält neuen Anstrich. Parkplatz an der Thayagasse<br />
wird vergrößert und Müllplatz verlegt.<br />
Nun kann jeder Parzelle ein Einstellplatz<br />
zur Verfügung gestellt werden.<br />
2008<br />
Beim neu angelegten Parkplatz an der Thayagasse<br />
wird eine neue Eingangstür eingebaut<br />
2009<br />
WC-Anlagen im Schutzhaus saniert<br />
2010<br />
Wurden die Gehwege im Bereich des Frohe-<br />
Schaffen-Weges neu gestaltet.<br />
2011<br />
Im Vorjahr wurde mit der Errichtung von<br />
135 neuen Car-Ports, der bislang letzte große<br />
bauliche Schwerpunkt gesetzt.
50 POLITIK IM ZWEITEN GENuss IN FLOrIdsdOrF 51<br />
Grillmeisterin<br />
Martina Haslinger führt dort ein<br />
gutbürgerliches Wirtshaus mit<br />
traditioneller Wiener Küche,<br />
zwischen Schrebergärten, Gartenzwergen<br />
und Blumenbeeten.<br />
Von Montag bis Freitag bieten wir Ihnen<br />
täglich ein kostengünstiges und abwechslungsreiches<br />
Mittagsmenü mit hausgemachten<br />
Suppe. Es gibt zwei Fixpunkte:<br />
Mittwoch ist Schnitzeltag (Schnitzel vom<br />
Schwein oder Huhn) „Eine Spezialität,<br />
für die unser Haus weit über die Bezirksgrenzen<br />
hinweg bekannt ist“ freut sich<br />
Martina Haslinger im Gespräch mit UN-<br />
SER FLORIDSDORF.<br />
Freitag ist Fischtag (Seelachs gebacken<br />
oder natur) „Bei den "à la carte" - Gerichten<br />
nehmen wir Rücksicht auf saiso-<br />
regiert am donnerstag<br />
inmitten eines Kleingartenvereins am nördlichen stadtrand<br />
von Wien, unWeit von gerasdorf, steht das gasthaus „frohes<br />
schaffen". vor Kurzem Wurde Jubiläum gefeiert.<br />
nale Angebote, wie zum Beispiel Spargel,<br />
Martini Gansl, Wildbretwochen und vieles<br />
mehr“, ergänzt die leidenschaftliche Gastronomin.<br />
Seit Mai wird an jedem Donnerstag<br />
frisch gegrillt.<br />
Heisses vom Grill<br />
Dabei kommen nur die besten Stücke vom<br />
Schwein und Huhn auf den Grill. Denn<br />
das wichtigste Qualitätsmerkmal des<br />
Grillfleisches sind seine feinen Fettäderchen,<br />
wobei Marmorierung und Reifegrad<br />
auch von der Tierrasse abhängen.<br />
Zwei der beliebtesten Grillschmankerl<br />
im Gasthaus „Frohes Schaffen" sind natürlich<br />
die Spareribs und die Bratwürstl.<br />
Unbestrittener Sieger auf der Grill-Beliebtheitsskala<br />
ist neben den „Rippen" und<br />
Das Team vom Gasthaus Frohes Schaffen feut sich schon auf Ihren Besuch<br />
”<br />
bei uns erwarten sie immer ganz spezielle schmankerln aus Küche und Keller.<br />
authentische Wiener Küche, die schmeckt und satt macht, ist mir ein besonderes<br />
anliegen. denn dann ist der gast auch wirklich zufrieden.<br />
martina HaslinGer<br />
Würstl natürlich das Schweinskotelett,<br />
wobei Kotelett keineswegs gleich Kotelett<br />
ist. Dabei rät die Expertin all jenen, die im<br />
Garten den Grill anwerfen wollen: „Kaufen<br />
Sie beim Fleischer Ihres Vertrauens<br />
unbedingt das Kotelett vom Mittelteil des<br />
Kotelett-Stranges, das auch Langes Karree<br />
genannt wird". In der Nähe des Schopfes<br />
gelegen, ist das „Lange“ unglaublich viel<br />
mürber und saftiger als das Kotelett vom<br />
so genannten „Kurzen Karree“, dem in der<br />
Nähe des Schlegels gelegenen Teils. Ob<br />
Sie Ihr Kotelett ausgelöst oder nicht, mit<br />
oder ohne Schwarte und zart oder deftig<br />
gewürzt bevorzugen, ist letztlich Geschmackssache.<br />
Ein köstliches Grillfleisch<br />
ist es allemal. Dazu gibt es natürlich ausgezeichnete<br />
Weine und kalte Biere. Bei schönem<br />
wetter lädt der schattige Gastgarten<br />
zum längeren Verweilen ein. Für Gruppen<br />
und größere Veranstaltungen gibt es genügend<br />
Platz im großen Extrazimmer.<br />
Perfektes caterinG<br />
Wer sein persönliches Event lieber in den<br />
eigenen vier Wänden oder Firmenräumlichkeiten<br />
veranstalten möchte, greift auf<br />
das exzellente Catering zurück.<br />
Dabei wird nastürlich auf ein perfektes<br />
Service Wert gelegt. Dazu gehören die<br />
Lieferung von Speisen und Getränke für<br />
die Feiern in heimischer Umgebung oder<br />
in die Geschäftsräume der Firma. Von der<br />
einfachen kalten Platte bis hin zu ganzen<br />
Menüs umfasst das reichhaltige Angebot<br />
von Martina Haslinger und ihrem Team.<br />
„Immer geht es darum, das Publikum<br />
zu faszinieren. Die Philosophie unseres<br />
Unternehmens ist es, Ihnen eine Quelle<br />
von Anregungen und Ideen zu sein ihren<br />
Wünschen - vom Appetithäppchen über<br />
den Hauptgang bis hin zum Dessert gerecht<br />
zu werden," fasst Haslinger zusammen.<br />
Entscheidend für den Erfolg defr<br />
jungen Gastronomin ist die Suche nach<br />
dem Besonderen. „Während der Planung<br />
stehen wir Ihnen mit dem Angebot unserer<br />
Leistungen und unserer Erfahrungen<br />
zur Seite und bemühen uns, Ihre Vorstellungen<br />
und natürlich auch die Wünsche<br />
nach den gegebenen Möglichkeiten auch<br />
kreativ in die Tat unzusetzen", so Haslinger<br />
abschließend.<br />
INFO<br />
Gasthaus Frohes schaFFen<br />
Thayagasse 5, kein Ruhetag von April bis Ende September,<br />
warme Küche gibt’s von 9 -21 Uhr<br />
Für nähere Informationen Tel.: 01/292 71 85<br />
NEIGEr, ThINKsTOcK