Auswirkungen des Klimawandels auf den thermischen Komfort in ...

Impacts of Climate Change on the Thermal Comfort of Office Buildings
„Raumentwicklungsstrategien zum Klimawandel“
Auch diese, ebenfalls vom deutschen Bundesministerium für Verkehr, Bau und
Stadtentwicklung beauftragte und von der Technischen Universität Dortmund erstellte Studie
befasst sich mit allgemeinen Betroffenheitskategorien deutscher Regionen und geht daher
auf bauliche Aspekte nur am Rande ein.
„Bauen, wenn das Klima wärmer wird“
Zu sehr konkreten Ergebnissen im Gebäudebereich der Schweiz kommt dagegen eine vom
Schweizer Bundesamt für Energie, Forschungs- und Entwicklungsprogramm „Rationelle
Energienutzung in Gebäuden“ beauftragte, 2008 veröffentlichte Untersuchung. Es wurden
hierbei Grundlagen für spätere normative Festlegungen erstellt und für Umbauten wurden
bauliche und haustechnische Maßnahmen für Bauherrnschaften und Architekten gelistet.
Ähnlich wie in „Büros_im_Klimawandel“ geplant, wurden hier bereits unterschiedliche
Gebäudekategorien auf ihre Vulnerabilität hin untersucht. Darauf aufbauend wurden
gesamtwirtschaftliche, aber auch konstruktive Empfehlungen für den Gebäudebestand der
Schweiz formuliert. Letztere bilden mit der entwickelten Parametermatrix eine hervorragende
Ausgangslage für die Entwicklung von spezifisch österreichische Anpassungsstrategien im
Rahmen von „Büros_im_Klimawandel“.
Building Knowledge for a Changing Climate (BKCC)
Im UK Climate Impacts Programm wurden 9 Projekte initiiert, die die zu erwartenden
Auswirkungen des Klimawandels u.a im Gebäudebereich untersuchten und für relevante
Stakeholder notwendige Anpassungsmaßnahmen entwickelten. Durch die exemplarische
Untersuchung zweier städtischer Agglomerationen wurden Erkenntnisse gewonnen
hinsichtlich der Gefährdung durch zu erwartende, verstärkte Starkregen und –
Windereignisse sowie die Auswirkungen von Hitzewellen für den städtischen Außenraum.
Der Vergleich mit kontinental europäischen Klimaszenarios zeigt, dass in Großbritannien die
Zunahme punktueller Niederschlagsmengen durch den Klimawandel deutlicher im
Vordergrund steht als in anderen EU-Ländern, weshalb britische Erkenntnisse zu
Anpassungsstrategien in Kontinentaleuropa nur bedingt anwendbar sind.
Keep Cool
Das im Rahmen der EU - Programmlinie „Intelligent Energy Europe“ geförderte Projekt Keep
Cool erarbeitete 2005 eine umfangreiche Übersicht und Informationssammlung zu
energieeffizienten Methoden der sommerlichen Gebäudekühlung. Im Projekt
„Büros_im_Klimawandel“ kann darauf jedoch kaum zurückgegriffen werden, da hier vor
allem die Erhebung des sich durch den Klimawandel ergebenden Problemumfangs im
34