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Eifelwollte. Mit dem Abschluss meiner Ausbildung wusste ich nur eines: Ich wollteKünstler werden. Am liebsten Bildhauer.“ Doch bis dahin war es noch ein weiterWeg und er musste mit allerlei Tätigkeiten und Jobs seinen Lebensunterhaltverdienen. So betrieb er zusammen mit einem Partner eine Schreinerei, in der erfür den Entwurf von Möbeln verantwortlich war. Während seiner Modedesign-Ausbildung lernte er Nähen, in der Schreinerei den handwerklichen Umgangmit dem Material Holz. Aber auch ganz profane Tätigkeiten wie das Entladenvon Containern und Wagons waren in den Anfangsjahren ganz normal.Eine weitere wichtige berufliche Station vor seinem Leben als freischaffenderMaler war die Gründung einer Werbeagentur. Zusammen mit einem Partnerwar er unter anderem für eine bekannte Computerfirma tätig. „Ich habe auchdabei immer nur die künstlerische Seite der Projekte betreut“, erinnert sich EricPeters mit einem kleinen süffisanten Lächeln. Obwohl er sich weder damalsnoch heute besonders für Computer interessiert, führte ihn die Arbeit mitihnen – er setzte in dieser Zeit den ersten am Computer generierten Kalenderum – letztlich zu seinem Leben als Maler. Durch das gezielte Nachfragen, wiedas denn alles begonnen hat und wie sein heutiger Erfolg zu erklären sei, wirdihm selbst klar: so einfach ist das alles nicht in Worte zu fassen. „Spätestensnach diesem Kalender wurde mir deutlich, dass ich mich für das Künstlerlebenentscheiden wollte. Bis dahin war das immer nur ein ewig unentschlossenesHin und Her, obschon ich immer gemalt habe, ein Atelier hatte und sogarGeld damit verdienen konnte. Am Ende kommt der Erfolg aber nur durchdie Hilfe anderer. Ohne meine Frau, die viele Entbehrungen in all den Jahrenmitgetragen hat, wäre mein Erfolg nicht möglich gewesen“, ist sich der sympathischeKünstler sicher.Individualist – durch und durchSeit Beginn seines Lebens als Maler hatte er Erfolg. Bilder konnte er schonimmer verkaufen, obwohl er und seine Kunst sehr eigenwillig sind. Nicht ohneVergnügen positioniert er sich als Individualist und hat sich dabei bereits eineganz eigene Nische in der modernen Kunst erarbeitet und wird – wie aus internationalenKunsthistorikerkreisen verlautbart – im Laufe der Zeit so manchenKünstler dazu animieren, ihm in seinem Stil nachzufolgen. In seiner Arbeit bedienter sich tradierter malerischer Mittel. Seine Aufmerksamkeit gilt der Technik, dermittelalterlich-handwerklichen Basis seines Berufs. Als vom Buddhismus inspirierterMensch, ist er vor allem ein Maler des Bewusstseins, ein Visualisierer psychischerund psychotischer Zustände. So finden sich in seinen erschafften Weltendurchaus auch Aspekte aus Symbolismus, Dadaismus, Surrealismus oder auchaus der Wiener Schule des „Fantastischen Realismus“. Sogar die Trägermedienseiner Bildwerke stellt er in einem selbstentwickelten Verfahren her. Dabei nutzter ein Papier-Hybrid. Die Oberfläche besteht aus Büttenpapier, also 100 ProzentBaumwolle. Einfach nur auf Leinwand zu malen ist seine Sache eben nicht.„Mein Interesse an Kunst ist ziemlich gering“, verblüfft der erfolgreiche Maler.„Auch in der Malerei interessiert mich weniger das fertige Bild, sondern nurdas Malen an sich. Bei der Malerei genügt es, sie zu erschaffen. Der Weg dahinist das, worauf es mir ankommt“, so Eric Peters weiter. Diese Bescheidenheitnimmt man ihm ab. Seine buddhistische Sicht auf die Dinge hilft ihm auch beiden vielen Studien zu seinen meist großformatigen Werken. Etwas hundert Malzu zeichnen, kann ihn deshalb auch nicht langweilen. „Malen ist für mich immerauch Meditation.“ Seine vielen Bildwerke geeignet zu erklären, fällt schwer. Diesollte man sich einfach anschauen, denn er selbst sagt über seine Arbeiten:„Was ich in Worte fassen kann, brauche ich nicht zu malen“.Infos: www.eric-peters.com11

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