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aktuellinhalt4 Gemeindewahlen99 Bürgermeister sind vollerTatendrang7 10 Ansichten – 10 EinsichtenPeter Brunner8 JubiläumSeit 70 Jahren blüht das Edelweiß11 SVP LandtagMehr Europa im LandtagPflege, Integration undVergabegesetz15 Seniorenbewegung„Beweis für Beständigkeit erbracht“Jugend„Mehr als die Hälfte der JG-Kandidaten gewählt“16 WirtschaftWirtschaft stellt 32 BürgermeisterLandwirtschaftStarkes bäuerliches Ergebnis17 FrauenbewegungBilanz über die GemeindewahlenArbeitnehmerInnenArbeitnehmer haben gepunktet18 LadinaJubiläum der ITE Raetia19 Aus den BezirkenFoto: www.bayern.deMit Horst Seehofer,dem bayerischen Ministerpräsidenten,traf sichjüngst LandeshauptmannArno Kompatscher. ImMittelpunkt des Treffensstanden unter anderemdie Flüchtlingsproblematikund die Politik für denländlichen Raum.in memoriamFoto: ParlamentRudi FrancoMarguerettazDer Aostaner KammerabgeordneteRudi FrancoMarguerettaz trat jüngstder parlamentarischenFraktion der Sprachminderheitenbei. Damit vertritter dort die französischsprachigeMinderheit.Katharina TeutschDie 18-Jährige wurde mit53 Vorzugsstimmen in denGemeinderat ihrer Heimatgemeindegewählt.Die Kurtinigerin ist damitdas jüngste GemeinderatsmitgliedSüdtirols. Sieist unter anderem auchMitglied der Musikkapelle.Silvius Magnago ist undbleibt ein Vorbild an Geradlinigkeitund Aufrichtigkeit.“Das sagt Parteiobmann Philipp Achammeranlässlich des 5. Todestages vonAltlandeshauptmann und EhrenobmannSilvius Magnago. Dieser starb am25. Mai 2010 im Alter von 99 Jahren.Foto: privatRUBRIKEN21 Sprechstunden und Termine22 Menschen23 KreuzworträtselimpressumZiS - Zukunft in Südtirol - Nr. 03 / 2015Organ der Südtiroler Volkspartei SVPErmächtigung Landesgericht Bozen 1998, Nr. 4/73Eigentümer: Südtiroler Volkspartei, Landesleitung,BozenHerausgeber: Stiftung SVP, Bozen, Brennerstraße 7/APresserechtlich verantwortlich: Carmen KollmannRedaktion: Manuel Massl, Carmen Kollmann, UlrichMayer, Jutta Obertegger, Gabriela Winding.Sekretariat: Renate DecarliTel. 0471/304020 , Fax 0471/972666E-Mail: presse@svp.euTitelfoto: SVP-MediendienstFotos: SVP-Mediendienst, Ingo Dejaco, Othmar Seehauser,Helmuth Rier, Shutterstock, Fotolia, OskarZingerle (Rückseite).Layout: Ausserhofer / Obertegger / MayerDruck: Athesia Druck Bozen / gedruckt am 29.04.2015UNTER UNS GESAGT2.000 x Danke!von Landessekretär Manuel MasslVorab sei allen 123.078 Wählerinnen und Wählern gedankt, die am 10. Mai der SüdtirolerVolkspartei in ihrer Gemeinde das Vertrauen geschenkt haben. Doch ein ganz besonderer Dankgilt den über 2.000 Kandidatinnen und Kandidaten der SVP, ohne die eine so große Zustimmunggar nicht möglich gewesen wäre. Unabhängig davon, ob sie schlussendlich in den Gemeinderatgewählt wurden oder nicht, für ihre Bereitschaft, sich für die Allgemeinheit einzusetzen, gebührtihnen nicht nur Dank, sondern auch Anerkennung und Respekt. Es war von vornherein klar,dass nicht alle den Sprung in den Gemeinderat schaffen können. Trotzdem haben es sich alle gewünschtund es ist nur menschlich, dass einige enttäuscht zurückbleiben. Es bleibt zu hoffen, dassdie Enttäuschung nachlässt und die positiven persönlichen Erfahrungen zurückbleiben und alsMotivation dienen, sich auch außerhalb des Gemeinderates für die Gemeinde einzubringen. Dabeiverdienen sie sich auch die Unterstützung der Gewählten, denn als Gemeinschaft der SüdtirolerVolkspartei sind wir allen 2.000 zu großem Dank verpflichtet.> manuel.massl@svp.eu2ZiS – Juni 2015


aktuellZUR SACHEvon SVP-ObmannPhilipp AchammerJetzt Verantwortungübernehmen!Foto: PresseBesuch. Stellvertretend für die Südtiroler Volkspartei hat Parteiobmann PhilippAchammer den neuen österreichischen Generalkonsul, Wolfang Spadinger (links im Bild),am SVP-Sitz an der Brennerstraße begrüßt. „Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mitdem neuen Vertreter des österreichischen Staates in Mailand, der aus Tirol stammt – unddamit mit unserem Land ganz besonders verbunden ist.“Gespräch. Bei einemTreffen in Brixen haben sich derLandeshauptmann von Oberösterreich,Josef Pühringer (linksim Bild), und LandeshauptmannArno Kompatscher zuverschiedenen Themen ausgetauscht.Besonderes Interessezeigte LandeshauptmannPühringer am Persönlichkeitswahlrechtin Südtirol. Die oberösterreichischeVolksparteiwill sich das Südtiroler Modellzum Vorbild nehmen. Bisherreihen in Oberösterreich diewahlwerbenden Parteien dieKandidatInnen vor. In Südtirolhaben alle dieselben Chancen.Europa. Die Junge Generation in der SVP hat am Kongress der Jugend der EuropäischenVolksparteien (YEPP) in Porto teilgenommen. Dabei ging es um die Wahl desVor sitzenden sowie die Diskussion um die Roaming-Gebühren. Im Bild von links: StefanSchnöll (EPP-Stv. Präsident), Konstantinos Kyranakis (YEPP-Präsident), René Tumler (VorsitzenderJunge Generation) und Dominik Schrott (Vorsitzender JVP Tirol).Foto: JG Foto: AugustinSicher, wir haben uns das Ergebnis derGemeinderatswahlen vom 10. Mai andersvorgestellt. Acht Bürgermeister zu verlieren,schmerzt. Dennoch, die Südtiroler Volksparteiist und bleibt die bestimmende Kraft inunseren Gemeinden – 93 Bürgermeisterinnenund Bürgermeister sowie 1.231 Gemeinderätinnenund Gemeinderäte wurden gewählt,um in den kommenden fünf Jahren Verantwortungfür ihre Dörfer zu übernehmen, umzu gestalten. Sie alle verdienen nun unserenRückhalt, um gut arbeiten zu können!Wenn im Zuge dieser Gemeindewahlen abernicht nur die Gesamtzahl der Kandidatinnenund Kandidaten, sondern auch die Wahlbeteiligungmerklich abgenommen hat, somuss uns dies zu denken geben. Wir alle sindein Teil unserer Demokratie und somit auchein Teil der Politik. Dementsprechend spiegeltsich in der demokratischen Beteiligungauch jenes Bild wider, das wir Tag für Tag vonder Politik zeichnen.Gewiss, in den vergangenenJahren sind Fehler gemacht worden, dieSind weiterhindie bestimmendeKraft inden SüdtirolerGemeinden.heute ihre Folgenzeigen. Doch umsomehr sind wir nun allegefordert, neu dafürzu begeistern, dassMenschen politischeVerantwortung übernehmen.Es gibt keine schönere Aufgabe, alsselbst etwas für die Allgemeinheit bewegenzu können, etwas Bleibendes zu gestaltenund hinterlassen zu können. Das ist Politik!Die Südtiroler Volkspartei wird deshalb dastun, was nach diesen Gemeindewahlen nötigist: die eigenen Strukturen öffnen, InteressiertenGelegenheit zur Beteiligung undMitgestaltung geben und vor allem das eigenethematische Profil schärfen, damit die„Marke SVP“ wieder attraktiver wird. Nurdann werden wir Vertrauen stärken können– mit einer glaubwürdigen Politik nahe anden Menschen! An diesem Auftrag werdenwir nach diesen Gemeindewahlen umso entschlossenerweiterarbeiten!> philipp.achammer@svp.euZiS – Junini 20153


thema gemeindewahlen 201599 SVP-Bürgermeister sindRÜCKBLICK. Richtig ist, dass die Südtiroler Volkspartei bei den jüngsten Gemeindewahlenwieder sehr viele Erfolge einfahren konnte. Dies sollte man nicht vergessen, wenn auch diewenigen Misserfolge für Schlagzeilen sorgten. Falsch wäre nun, sich auf dem Erreichtenauszuruhen: Die offenen und versteckten Botschaften dieser Wahl wurden bereits erkannt – woVertrauen verloren ging, wird versucht, dieses in den nächsten fünf Jahren zurückzugewinnen.Parteiobmann Philipp Achammer und Landeshauptmann Arno Kompatscher mit sechs der neun SVP-Bürgermeisterinnen (von links):Beatrix Mairhofer (Ulten), Roselinde Gunsch Koch (Taufers im Münstertal), Gertrud Benin Bernard (Kaltern), Angelika Wiedmer Perkmann(Mölten), Martina Lantschner Pisetta (Karneid) und Monika Delvai Hilber (Montan)Die SVP stellt weiterhin den Großteilder Bürgermeisterinnen undBürgermeister im Land: Zu densechs bei vorgezogenen Wahlen im VorjahrGewählten gesellen sich nun weitere93. Macht 99 von 116 Bürgermeistern! Undauch dort, wo der Bürgermeister verlorenging, wird die Gemeindepolitik künftigmaßgeblich vom Edelweiß bestimmt werden(viele Nicht-SVP-Bürgermeister verfügenüber keine Mehrheit im Gemeinderat).Sehr viel Sonnenschein also. Absolut wolkenlosetwa in Brixen, wo sich das Teamvon Peter Brunner klar durchsetzen konnte:Eine absolute Mehrheit der Stimmenbedeutet, dass diesmal – anders als 2005und 2010 – keine Stichwahl stattfindenmusste.meinde des Landes, die bekanntlichmehrheitlich italienischsprachig ist, wirdmit Roland Lazzeri erstmals seit 1919 ein(deutschsprachiger) SVP-Bürgermeistervorstehen. Unter den SVP-Bürgermeisternauch sehr viele neue Gesichter – etwaGustav Mattivi (Altrei), Alois Frank(Glurns), Martina Lantschner PisettaSVP-Politik kommt trotz anderer„Moden“ immer noch sehr gut anÜber Salurn herrscht eine ganz neueheitere Wetterlage: Der südlichsten Ge-Von links: die Bürgermeister Heinz Videsott (St. Martin in Thurn), Robert Rottonara(Corvara), Jaco Frenademetz (Abtei), Paul Niederbrunner (Mühlwald) und Albert Palfrader(St. Vigil) mit Landessekretär Manuel Massl4 ZiS – Juni 2015


themavoller Tatendrang(Karneid), Andreas Falkensteiner (Kiens),Gothard Gufler (Moos in Passeier),Ludwig Busetti (Nals), Stefan Gufler(Pfitsch), Friedrich Mittermair (Prags),Martin Ausserdorfer (St. Lorenzen), RoselindeKoch Gunsch (Taufers im Münstertal),Wolfgang Oberhofer (Tramin),Michael Epp (Truden), Peter Pernthaler(Villnöß) und Angel Miribung (Wengen).Die Genannten folgen auf Bürgermeister,die aufgrund der Mandatsbeschränkungnicht mehr antreten durften.In mehreren Gemeinden haben die Amtsinhaberselbst entschieden, nicht mehrweiterzumachen – gewählt wurden: KurtiTaschler (Gsies), Manfred Raffl (Kuens),Christoph Prugger (Mühlbach), GeorgReden (Olang), Franz Pixner (Riffian),Sigfried Steinmair (Sand in Taufers), MoritzDemetz (St. Christina), Reinhold Weger(Terenten), Gernot Psenner (Tiers)und Erich Ratschiller (Tirol). In Gais setztesich Christian Gartner gegen die Amtsinhaberin,ebenfalls SVP, durch. In Freienfeldund Prad am Stilfser Joch ging für dieSVP das Angebot an den Wähler, aus zweiSVP-Kandidaten auswählen zu können,leider nicht auf: Diese erreichten zwargemeinsam zwei Drittel der Stimmen, lachenderDritter und Bürgermeister wurdeaber ein anderer.Von links: die Bürgermeister Stefan Gufler (Pfitsch), Sebastian Helfer (Ratschings), FranzKompatscher (Brenner) und Thomas Klapfer (Franzensfeste)Von links: die Bürgermeister Angel Miribung (Wengen), Franz Locher (Sarntal), AndreasSchatzer (Vahrn) und Jaco Frenademetz (Abtei)Edelweiß wird durch harte Arbeitverlorenes Vertrauen zurückholenGrundsätzlich kann aus SVP-Sicht voneiner sehr guten und auch stabilen Großwetterlagegesprochen werden. Im ganzenLand prasselten aber auch mehr oderweniger starke Regenschauer nieder – undzwar auf alle Parteien und Listen: Das imTrend liegende Sinken der Wahlbeteiligungkonnte nicht aufgehalten werden (einzigin Pfatten gab es ein leichtes Plus): 126.299Südtiroler traten erst gar nicht an die Urne– dazu kamen unerwartet viele ungültigeund weiße Stimmzettel. (Erwartetes) Donnergrollenin Sterzing und Innichen, wosich die Gesundheitsreform auf das Wahlergebnisausgewirkt hat. In Natz-Schabsging das Kopf-an-Kopf-Rennen leider (mitdrei Stimmen Unterschied) zu Lasten derSüdtiroler Volkspartei; in St. Ulrich muss– aufgrund der zu niedrigen Wahlbeteiligung– neu gewählt werden. In Meran unterlagdie SVP, trotz Mehrheit in der erstenRunde, in der Stichwahl.In einer Reihe von Südtiroler Gemeindensetzten die Wähler auf SVP-Kontinuität– u.a. in Algund (Ulrich Gamper),Brenner (Franz Kompatscher), Burgstall(Othmar Unterkofler), Gargazon (ArminGorfer), Graun im Vinschgau (HeinrichNoggler), Hafling (Andreas Peer), Kalternan der Weinstraße (Gertrud Benin Bernard),Kastelruth (Andreas Colli), Klausen(Maria Gasser Fink), Kurtinig (ManfredMayr), Laas (Andreas Tappeiner), Lana(Harald Stauder), Mals (Ulrich Veith),Margreid (Theresia Degasperi Gozzi),Marling (Walter Mairhofer), Mölten (AngelikaWiedmer Perkmann), Montan(Monika Delvai Hilber), Neumarkt (HorstPichler), Partschins (Albert Gögele), Plaus(Jürgen Klotz), Proveis (Ulrich Gamper),Ratschings (Sebastian Helfer), Sarntal(Franz Locher), Schenna (Luis Kröll), St.Martin in Passeier (Rosmarie Pamer),Terlan (Klaus Runer), Tscherms (RolandPernthaler), Unsere Liebe Frau im Walde– St. Felix (Patrik Ausserer), Ulten (BeatrixMairhofer), Vahrn (Andreas Schatzer)usw.Bereits im vergangenen Jahr wurdensechs SVP-Bürgermeister bei vorgezogenenWahlen bestimmt: Helmut Fischer(Latsch), Christoph Matscher (Tisens),Konrad Pfitscher (St. Leonhard in Passeier),Oswald Rabanser (Waidbruck), OthmarStampfer (Völs am Schlern) und RolandGriessmair (Bruneck).ZiS – Juni 20155


thema gemeindewahlen 2015EMPFANGEdelweiß begrüßtseine BürgermeisterBeinahe vollzählig waren kurz nachder Wahl die SVP-Bürgermeister derEinladung zu einem kleinen Empfangim Sitz an der Brennerstraße in Bozengefolgt: Dort applaudierten ihnen ParteiobmannPhilipp Achammer, LandeshauptmannArno Kompatscher,Landesrat Arnold Schuler, VorsitzenderAlbin Kofler vom Ausschuss für Gemeindepolitiksowie LandessekretärManuel Massl begeistert zu.„Trotz des sehr schmerzlichen Verlustesder Bürgermeister in einigen Gemeinden“,sagte Philipp Achammer, „sind wir immernoch die bestimmende Kraft in den SüdtirolerGemeinden.“ Vieles hätte besserlaufen können, aber man dürfe doch sehrzufrieden sein: „Vielen, vielen Dank an dieSpitzenkandidaten und an die Ortsausschüsse.“Und weiter: „Die bewährtenund neu gewählten Bürgermeister sollenjetzt in ihren Gemeinden nicht nur Ansprechpartnerfür die Leute, sondern auchAushängeschilder für die Partei sein – dabeiimmer den offenen Dialog vor Augen.“Von links: die Bürgermeister Thomas Egger (Vöran) und Paul Romen (Jenesien) mit AlbinKofler, dem Vorsitzenden des SVP-Ausschusses für GemeindepolitikLandeshauptmann Arno Kompatscherwünschte den Bürgermeistern eine glücklicheHand bei der Ausschussbildung.„In den Gemeinden gibt es auch weiterhinviel zu tun – es besteht aber auch dieMöglichkeit, es zu tun.“ Kurz berichteteer auch über den eingeschlagenen Wegzu einer neuen Gemeindeordnung – undüber die italienweite Harmonisierung derBilanzen. Albin Kofler, der Vorsitzende desSVP-Ausschusses für die Gemeindepolitik,kündigte einen intensiven Austauschzwischen den Bürgermeistern, der Landesregierungund der SVP-Spitze an.Von links: die Bürgermeister Andreas Falkensteiner (Kiens), Horst Pichler (Neumarkt) undManfred Mayr (Kurtinig)Der für die Gemeinden zuständige LandesratArnold Schuler ging auf verschiedeneaktuelle Themen näher ein: die Unzulänglichkeitendes bestehenden Wahlsystems,die neuen Zuständigkeiten der Gemeinden(die noch bis zum Sommer in einem eigenenRahmengesetz zusammengefasst werdensollen) sowie die Gemeindefinanzierung(und den Weg aus der Schuldenspirale).Einer Zusammenlegung von politischenGemeinden widersprach er: „Aber übereine Zusammenarbeit auf der Verwaltungsebenekann die Qualität der Diensteweiter gewährleistet werden.“Von links: die Bürgermeister Stefan Leiter (Lajen), Peter Pernthaler (Villnöß) und WalterBaumgartner (Villanders)6 ZiS – Juni 2015


Peter Brunner10 Ansichten10 EinsichtenPeter Brunner heißt der neu gewählteBürgermeister der Bischofsstadt Brixen.Ohne Stichwahl wurde er bereits im erstenWahlgang mit 51,2 Prozent der Stimmengewählt. Der 44-Jährige war bis dahinStadtrat gewesen.12345678910Heimat ist …wo ich zu Hause bin und mich wohl fühle – bei meinerFamilie, mit meinen Freunden und in meinemHeimatort.Demokratie bedeutet …einbinden und informieren, miteinander reden undeinander zuhören, aber dann auch Verantwortungübernehmen und Entscheidungen treffen.Mitglied der SVP bin ich, weil …ich überzeugt bin, dass sie gerade als Sammelparteiam besten die Interessen aller Südtirolerinnen undSüdtiroler vertritt.Am meisten ärgere ich mich, …wenn Sachen zu langsam weitergehen.Als besondere Herausforderung sehe ich …unsere Bürgerinnen und Bürger für die vielenGestaltungsmöglichkeiten der Politik zu begeistern.Bürgernähe heißt für mich …ein offenes Ohr für die Menschen vor Ort zu haben –egal wie klein oder groß ihre Anliegen sind.Politik braucht …Weitblick gepaart mit Bodenhaftung.Mein politisches Credo …mit Ehrlichkeit und Verlässlichkeit für die Menschenarbeiten.Irgendwann möchte ich rückblickend sagenkönnen, …dass ich mir selbst und meinen Mitmenschen treugeblieben bin und zu einer positiven EntwicklungBrixens beigetragen habe.Für Südtirol wünsche ich mir, ...dass wir weiterhin ein Erfolgsmodell bleiben: ein Ortdes friedlichen Miteinanders, des kulturellenReichtums, der sozialen Sicherheit und deswirtschaftlichen Wohlstands.ZiS – Juni 2015 7


70 Jahre SVP: Bei einem kleinen Festakt im Garten der Villa Ravanelli wurde auf die Anfänge der Südtiroler Volkspartei zurückgeblickt.JUBILÄUMSeit 70 Jahren blüht das EdelweißGESCHICHTE. Die Kapitulation der deutschen Truppen war am späten Abend des 8. Mai 1945offiziell. Nur wenige Stunden vor dem endgültigen Ende des Zweiten Weltkrieges wurde imBozner Stadtteil Gries die Südtiroler Volkspartei gegründet – eine politische Kraft, die seither tiefeWurzeln geschlagen hat.In Italien schwiegen die Waffen bereits am2. Mai 1945 – sechs Tage später kommt eszur endgültigen Kapitulation des DeutschenReiches. Am selben Tag findet inBozen-Gries ein für Südtirol richtungsweisendesTreffen statt: In der Villa Ravanelli,vormals Villa Malfèr, wurde die SüdtirolerVolkspartei gegründet. Was damals ausgesätworden ist, blüht seither in voller Pracht!SVP-Gründungsprogramm setzte sichaus drei Punkten zusammenDer Bozner Kaufmann Erich Amonnhatte Vertrauensleute, vor allem „Dableiber“(also solche, die 1939 nicht fürDeutschland optiert hatten), in die Dieleder bombenbeschädigten Villa an derMontellostraße gerufen. Wahrscheinlichwar es Fritz Führer, bis zum 8. Mai 1945kommissarischer Bürgermeister von Bo-zen und ebenfalls Gründungsmitglied, derdiese Adresse vermittelt hat.Kurz und bündig war das Gründungsprogrammder neuen Partei, welches am8. Mai 1945 verabschiedet worden ist:Nach 25-jähriger Unterdrückung durch Faschismusund Nationalsozialismus wolltedie SVP nun „die kulturellen, sprachlichenund wirtschaftlichen Rechte der Südtirolerauf Grund demokratischer Grundsätze“geltend machen – und „zur Ruhe und Ordnungim Land beitragen“.Kulturelle, sprachliche und wirtschaftlicheRechte sichernAls weiterer Punkt wurde genannt,die SVP-Vertreter „zu ermächtigen – unterAusschluss aller illegalen Methoden– den Anspruch des Südtiroler Volkes aufAusübung des Selbstbestimmungsrechtesbei den alliierten Mächten zu vertreten“.Trotz des hartnäckigen Widerstandesvon italienischer Seite gelang es, dieParteigründung beim Militärgouverneurvon Bozen durchzusetzen.Erich Amonn war erster SVP-Obmann– ihm zur Seite standen Josef Menz-Poppals Stellvertreter und Josef Raffeiner als Generalsekretär.Friedl Volgger wurde, gleichnach seiner Rückkehr aus dem KonzentrationslagerDachau, mit der Organisationsleitungbetraut – und mit dem weiterenAufbau der neuen Partei: Ende September1945 zählte die SVP bereits knapp 50.000Mitglieder.Deutsch- und ladinischsprachigeBevölkerung vertretenMit der Gründung der Südtiroler Volksparteiwurde ein neues Kapitel in der Ge-8 ZiS – Juni 2015


aktuellJUBILÄUM„Viel Mut und Weitblick gezeigt“FESTAKT. Parteiobmann Philipp Achammer und seinStellvertreter Daniel Alfreider, Landeshauptmann ArnoKompatscher, Landessekretär Manuel Massl und die beidenehemaligen Parteiobmänner Richard Theiner und SiegfriedBrugger blickten genau 70 Jahre nach der Gründung anhistorischer Stelle auf die SVP-Anfänge zurück. Dies bei einemkleinen Festakt in der Villa Ravanelli in Bozen-Gries.schichte Südtirols aufgeschlagen – und erfolgreichein Weg eingeschlagen, der überdie Autonomie aus einem armen Land einmodernes funktionierendes Gemeinwesengeschaffen hat. Auch heute noch,genau 70 Jahre nach ihrer Gründung, hältdie SVP an ihrem Gründungsziel fest: diedeutsch- und ladinischsprachige Minderheitin Italien vertreten!Foto: fotolia/Ingo Bartussek„Es ist eine besondere Ehre, heutehier zu sein“, erinnerte Philipp Achammeran die Gründung der Südtiroler Volksparteiam 8. Mai 1945 in der Villa Ravanelli(Bozen-Gries). Mehrere Mandatare hattensich dort eingefunden, wo 70 Jahrezuvor von „mutigen und weitsichtigenSüdtirolern“ der SVP-Gründungsakt unterzeichnetworden ist. Unter den Gästenbefanden sich auch die ehemaligen ParteiobmännerRichard Theiner und SiegfriedBrugger.Der Parteiobmann deutete vom Gartender Villa Ravanelli auf ein Fenster imersten Stock, hinter welchem vor siebenJahrzehnten die Südtiroler Volkspartei gegründetworden ist. Bis 1933 war das Hausim Eigentum der Familie Malfèr – daher istin Zusammenhang mit der Parteigründungoft auch von der „Villa Malfèr“ die Rede.Philipp Achammer blickte auf denGründungstag zurück – und auch auf die„nicht einfache Zeit“, in welcher das richtungsweisendeTreffen in der Villa Rava-nelli stattgefundenhat und in der dieSVP ihre erstenSchritte gemachthat: „Der Krieg warerst seit Kurzem beendet,das Land vonden Amerikanernbesetzt … tausendeSüdtiroler warenim Krieg gefallen –viele waren nochin Gefangenschaft,zehntausende Optantenwaren abgewandert.“Trotzdes Misstrauensvon italienischerSeite hätten dieAmerikaner aberdie Gründung einerPartei für die Deutschenund Ladinerin Südtirol zugelassen.Die 19 SVP-Gründerväterhabenvor genau70 Jahren inBozen-Griesein wichtigesZeichen desZusammenhaltesund der Stärkeunserer Minderheitgesetzt.“Arno KompatscherINFODie 19 SVP-GründungsmitgliederDie nachstehenden Männer gründeten am8. Mai 1945 in der Villa Ravanelli in Bozen-Gries die Südtiroler Volkspartei: ErichAmonn (Bozen), Hans Baur (Bruneck), ToniEbner (Aldein), Hans Egarter (Meran), FritzFührer (Bozen), Hans Gamper (Algund),Josef Graber (Reischach), Ludwig Gröbner(Gossensaß), Karl Heiß (Pens), FranzInnerhofer-Tanner (Obermais), SebastianMair (Pens), Josef Menz-Popp (Marling),Josef Nock (Lana), Alois Pfitscher(St. Leonhard in Passeier), Leo von Pretz(Mittewald), Alois Puff (Gries), AlbertRieper (Vintl), Franz Strobl (Toblach)sowie Baron Günther von Unterrichter(Sarns).In der Villa Ravanelli, vormals Villa Malfèr, wurde am 8. Mai 1945 die SVP gegründet.ZiS – Juni 20159


„Vorrangiges SVP-Ziel der ersten Jahrewar es, die Kluft zwischen Dableibern undOptanten zu schließen“, ergänzte Parteiobmann-StellvertreterDaniel Alfreiderund erinnerte an die 19 Gründungsväter,die mittlerweile alle verstorben sind. „Wirstehen hier in Dankbarkeit“, betonte LandeshauptmannArno Kompatscher: „DieseMänner haben vor 70 Jahren ein Zeichendes Zusammenhaltes und der Stärke unsererMinderheit gesetzt. Sie haben damitdie Grundlage für eine positive Entwicklungunseres Landesgelegt.“„Wir wollendas Erbe unsererGründerväterwachhalten – unddie Werte unsererPartei in den Mittelpunktstellen“,Mutige undweitsichtigeSüdtiroler habenam 8. Mai 1945in der Diele derVilla Ravanelliden Gründungsaktder SüdtirolerVolksparteiunterzeichnet.“Philipp Achammerunterstrich PhilippAchammer. DerEinsatz für Autonomieund Selbst -ständigkeit werdefür die SVP weiterhinim Mittelpunkt stehen– wobei jedochdie Verständigung,die Kompromissfähigkeitsowie derAusgleich der Interessennötig seien.Arno Kompatscherversicherte: Die SVP werde auch weiter diepolitischen Interessen der deutsch- und ladinischsprachigenBevölkerung vertreten.Erinnert wurde beim Festakt auch anden vor fünf JahrenverstorbenenSVP-EhrenobmannSilvius Magnago:„Er ist immer denWeg des Machbarenund der Mäßigunggegangen!“,sagte der heutigeParteiobmann PhilippAchammer überden unvergessenen„Vater der Südtirol-Autonomie“.Silvius Magnagoführte die Parteivon 1957 bis 1992, imZeitraum zwischen1960 und 1988 warer zudem LandeshauptmannvonSüdtirol.VorrangigesSVP-Ziel derersten Jahre wares, die tiefe Kluftzu schließen, diesich zwischenden Dableibernund den Optantenaufgetanhatte.“Daniel AlfreiderDie Südtiroler Volkspartei feiert heuer ein rundes Jubliäum – am 8. Mai 1945 wurde ihrGründungsakt unterzeichnet.Auch eine Geburtstagstorte für die Jubilarin Südtiroler Volkspartei durfte beim kleinenFestakt in Bozen-Gries nicht fehlen.„Ein historischer Ort“: Parteiobmann Philipp Achammer zeigt auf den Ort, wo vor 70Jahren die SVP gegründet worden ist.10 ZiS – Juni 2015


aus derSVP-FRAKTIONlandtagEuropa-DebatteMehr Europa im LandtagJe mehr der Südtiroler Landtag über die laufenden Diskussionen im Europäischen Parlament weiß, destobesser kann er Entscheidungen für Südtirol treffen.Foto: SVP-FraktionDie EuropäischeUnion nimmt auchin der Landespolitikimmer größerenRaum ein. Einerseitswerden immer mehrPolitikbereicheeuropaweit vonBrüssel aus einheitlichgeregelt. Andererseitslaufen auch vieleFörderprogrammeüber Brüssel. Hier giltes, rechtzeitig undgut informiert zu sein,auch für den Landtag.Nahezu 80 Prozent aller gesetzlichenRegelungen, von der Landwirtschaftüber den Umweltschutz bishin zum Ausschreibungsrecht werden vonder EU mitbestimmt. Die EU hat damit inden vergangenen Jahrzehnten stark anBedeutung gewonnen. Diesem Umstandmuss auch der Südtiroler Landtag Rechnungtragen. Spätestensseit demLissabon-Vertragsind die Herausforderungen,MöglichkeitenundBerührungspunktedes SüdtirolerLandtages in Bezugauf das UnionsrechtDer Staat isthäufig säumigbei der UmsetzungderEU-Richtlinien.Diese Lückekönnen wir imRahmen unsererautonomen Befugnissenutzen.FraktionsvorsitzenderDieter Stegerdermaßen gewachsen,dass dieseUmstände auchNiederschlag in derRechtsordnung desLandes finden sollten.Während dieGeschäftsordnungdes Landtages dieBeziehungen zurstaatlichen Ebenebereits regelt, vorallem über die Begehrensanträge,können und müssen die institutionellenBeziehungen zur Europäischen Union nochausgebaut werden. Neben dem gemeinsamenBüro mit dem Bundesland Tirol unddem Trentino in Brüssel ist zurzeit der einzigeSüdtiroler Abgeordnete zum europäischenParlament, Herbert Dorfmann, dieNabelschnur zur EU.Eine dauerhafte Beschäftigung desSüdtiroler Landtages mit den Politikfeldernder Europäischen Union ist zielführend,da sich im Bereich der Umsetzungder verschiedenen EU-Richtlinienbedeutende Gesetzgebungsspielräumeeröffnen, die verstärkt genutzt werdenmüssen. In der Tat ist die staatliche Ebenehäufig mit der Umsetzung der Richtlinienin internes Recht in Verzug. In diesemBereich könnte der Südtiroler Landtag dieLücke füllen und Spielräume zu Gunstender Bevölkerung nutzen. FraktionsvorsitzenderDieter Steger hat daher dem Landtageinen Beschlussantrag vorgelegt, indem der Landtagspräsident aufgefordertwird, einmal im Jahr eine Europa-Debatteim Landtag abzuhalten. Dabei sollen deroder die Südtiroler Abgeordnete/-n zumEuropäischen Parlament über aktuelleThemen der Europapolitik berichten undden Landtagsabgeordneten Rede undAntwort stehen.„Der Beschlussantrag zielt darauf ab,die Kommunikation zwischen dem SüdtirolerLandtag, dem für Europafragenzuständigen Landesrat und den SüdtirolerAbgeordneten im Europaparlamentauf institutionalisierter Ebene zu stärken,sodass aufgrund des strukturierten Informationsaustauschesdie Qualität derEuropapolitik zum Vorteil des Landes undseiner Bevölkerung gesichert wird“, erklärtSteger.Die Europa-Debatte soll einerseitseine politische Diskussion über die Stellungdes Landes in der Europäischen Unionermöglichenund andererseitsden GesetzgebungsprozessdesSüdtiroler Landtagesim Bereichdes Unionsrechtesauf Grundlageder Richtlinienstärken. „Wirkönnen uns auchin Autonomiefragennicht nurauf Rom konzentrieren.Auch hiergewinnt BrüsselDie EuroparegionTirol-Südtirol-Trentinomuss gestärkt undkonkreter werden.In Brüssel liegt derSchlüssel für unseregemeinsameZukunft.Dieter Stegereine immer größere Bedeutung. Gerade imHinblick auf unsere Strategie, die SelbstständigkeitSüdtirols mit der EuroparegionTirol-Südtirol-Trentino und der MakroregionAlpen zu stärken, ist eine bessere Vernetzungmit den Entscheidungsträgernin Brüssel unabdingbar. Unsere Zukunftliegt in einem weniger auf Nationalstaatenfixierten Europa, in dem Regionen anGeltung gewinnen und Nationalstaatenan Macht verlieren. Brüssel wird dabei eineentscheidende Rolle spielen. Daher solltenwir die Beziehungen zur EU verstärktselbst in die Hand nehmen“, so Steger.ZiS – Juni 201511


aus derSVP-FRAKTIONkommentarDialog istnotwendigDie Gemeinderatswahlen haben esdeutlich gezeigt: Die Grünen sind fastgänzlich zu einer Partei für die urbanenZentren geworden. Dennoch glauben sie,über Themen wie den Landschaftsschutzoder die Landwirtschaft,die fastMit Rechthabereikommen wirnicht weiter. Dialogist gefragt.Albert Wurzerausschließlich dasländliche Gebietbetreffen, bestimmenzu müssen.Manchmal scheintes mir, als würdenhier Stadtbewohner,die alle Vorzüge eines Zentrums genießen,den Landbewohnern, die durchverschiedene Faktoren benachteiligt sind,vorschreiben wollen, was auf dem Landdas Richtige wäre. Wenn sie schon überdie Grundlagen der Landnutzung mitredenwollen, sollten sie anfangen, mit denBetroffenen zu diskutieren und nicht nurüber sie zu reden.flüchtlingeIntegrationfördernDie Einwanderungspolitikist die größteHerausforderungdieser Zeit.Veronika StirnerZahlreiche Menschen suchen Zuflucht inunserem Land. Die lebensgefährlichenÜberfahrten sind für sie eine Reise in einebessere Zukunft. Täglich sehen wir ihreBilder und lesen darüber. Neu ist: Wir sindmittendrin! Südtirol hat bereits mehrereHundert Flüchtlinge aufgenommen – einegroße Herausforderung für die Politik, einenoch größere für uns SüdtirolerInnen.Doch lassen wiruns nicht vonAngst und Unbehagenunseren Solidaritätssinnnehmen!Selbstverständlichmuss die Verantwortungvon alleneuropäischenStaaten gleichermaßenübernommenwerden – mitguten Konzepten,mit gerechten Verteilungsschlüsselnund mit klaren Regelnfür die Integration.personalgesetzKompromiss für GemeinderäteDas Personalgesetz für Landesbediensteteist verabschiedet. Mit großerMehrheit auch Art. 31, der vorsieht,dass Gemeinderäte für die Teilnahme anGemeinderatssitzungen das Anrecht aufDienstfreistellung haben – einschließlichder Zeit, die sie benötigen, ihren Sitzungsortzu erreichen.Diese Beschränkung wurde 2011 mit einemStaatsgesetz eingeführt. Das Land istverpflichtet, sich dieser Regelung anzupassen.Dementsprechend hat LandesrätinWaltraud Deeg den Gesetzesartikel formuliert.Der Landtag hat ebenso einem Abänderungsantragzugestimmt, der für jedeGemeinderatssitzung zwei weitere Freistundenals Vorbereitungszeit vorsieht.vergabegesetzUm die wertvolleMitarbeit aller Gemeindemandatarehervorzuheben undgleichermaßen aufzuwerten,wird eineRegelung über einRegionalgesetz angepeilt.Dieses stehtlaut RegionalassessorSepp Noggler imkommenden Jahran. Ideal wäre natürlich,wenn dannauch die Privatwirtschaftnachziehenwürde.Spielraum für Regionalität und HerkunftLandtagsabgeordnete Maria Hochgruber Kuenzer schlägt vor, regionale Produzenten beider Vergabe von öffentlichen Aufträgen stärker zu berücksichtigen.Bei öffentlichen Ausschreibungen sollen vermehrtHerkunftsgarantien und kurze Transportwege alsZuschlagskriterien berücksichtigt werden.Auch durchDienstfreistellungwird WertschätzungzumAusdruckgebracht.Oswald SchieferDer Südtiroler Landtag wird innerhalbder nächsten Monatedas neue Vergabegesetz verabschieden.„Unter Berücksichtigung derEU-Bestimmungen sollen darin Richtlinienfestgeschrieben werden, die es uns ermöglichen,regionale Kreisläufe besser zufördern und zu nutzen“, so Maria Kuenzer.Die Landtagsabgeordnete und Präsidialsekretärinhatte dazu – zusammen mit meh-Foto: Shutterstock12 ZiS – Juni 2015


landtag/regionalratsozialesDie Zukunft der PflegeQualifizierte, menschliche und bedarfsgerechte Altenpflege ist eine gesellschaftlicheRessource. Die Zahl der Pflegebedürftigen wird sich entsprechend verschiedenerPrognosen in den nächsten Jahren erhöhen. Die Kosten für die Pflege ältererMenschen könnten sich bis zum Jahr 2050 mehr als verdoppeln. Auch die steigende Lebenserwartung,nachlassende familiäre Bindungen und eine stärkere Berufstätigkeitvon Frauen führen zu einer Verknappung der Pflegekapazitäten in Südtirol. „Eine stärkereUnterstützung von Menschen, die ihre Angehörigen pflegen, ist notwendig“, sagtHelmuth Renzler. Finanzielle Anreize für freiwillige Pfleger sollten allerdings vorsichtigeingesetzt werden, damit sie die Helfer nicht zur Aufgabe ihrer ursprünglichen Arbeitverleiten. „Nur wenn esuns gelingt, die Altenpflegeso effizient wie möglichzu organisieren, könnenwir langfristig den hohenStandard halten“, so Renzlerabschliessend.sgarantien nutzenImmer mehr Endverbraucherbevorzugen Nahrungsmittel ausder eigenen Region.Maria Hochgruber Kuenzerreren SVP-Landtagsabgeordneten – einenBeschlussantrag vorgelegt, der vom SüdtirolerLandtag auf seiner jüngsten Sitzungmit großer Mehrheit angenommen wurde.Mit Qualität und Kontrolle punkten„Für einheimische Produkte, Genossenschaften,Direktvermarkter und kleineLebensmittelunternehmen müssenneue Absatzkanäle geöffnet werden. BestehendeKanäle müssen ausgebaut undleichter zugänglich gemacht werden“, sagtMaria Kuenzer. Sie verweist darauf, dassQualitätsmerkmerkmale wie Herkunft,Garantie und Kontrolle beim Endverbrauchervermehrt an Bedeutung gewinnen.„Immer mehr Menschen schätzen kürzereTransportwege und bevorzugen eine natürliche,gentechnisch nicht veränderteProduktion von Nahrungsmitteln.“ LandtagsabgeordneteKuenzer sieht in dieserEntwicklung eine große Chance für dieregionalen Produkte. Selbstverständlichsollten auch die RahmenbedingungenMenschliche und qualifizierteAltenpflege ist einegesellschaftliche Ressource.Helmuth RenzlerDas neue VergabegesetzmussSpielraum fürRegionalität undHerkunft bieten.Maria HochgruberKuenzerdiesem Trend angepasst werden. „Dazugehört unter anderem die Festlegung derneuen Vergaberichtlinien. Hier muss genügendSpielraum für Regionalität genutztwerden“, so Kuenzer. Beispielsweise müsseeine Regelung geschaffen werden, dievorsieht, dass einheimische Produkte inöffentlichen Strukturen wie Krankenhäusern,Mensen und Schulen verwendet werden.„Das Konzept der ‚lokalen Kreisläufe‘funktioniert – es darf aber nicht in bürokratischenAuflagenerstickt werden. Esist unsere Aufgabe,den einheimischenProduktenaus kleinen Kreisläufendie entsprechendeBedeutungzu geben und denMehrwert von Regionalität,Qualitätund Arbeitsplätzenhervorzuheben“,sagt Kuenzer. Beiöffentlichen Ausschreibungendürftennicht allein derPreis, sondern auchHerkunftsgarantienund kurze Transportwegeals Zuschlagskriterien gelten.mobilitätRiggertalschleifewird konkretDas ist ein bedeutender Tag in der Mobilitätsgeschichtedes Pustertals“,freut sich SVP-LandtagsabgeordneterChristian Tschurtschenthaler. Rahmenabkommenund Einvernehmungsprotokollsind unterzeichnetund damit ein wichtigerMeilensteinfür die PustertalerEisenbahnlinie gesetzt:Die Riggertalschleife,welchedie direkte Anbindungdes Pustertalsan die Brennerlinieermöglichen soll,geht bald in die Projektierungsphase.„Viele haben schonnicht mehr an dieRealisierung derRiggertalschleifegeglaubt, zumalsich die Verhandlungenmit derDie Realisierungder Riggertalschleifekannendlich in Angriffgenommenwerden.ChristianTschurtschenthaleritalienischen Eisenbahngesellschaft RFIin den vergangenen Jahren sehr mühsamund schleppend gestaltet hatten. Umsoerfreulicher ist es, dass nun endlich derDurchbruch gelungen ist“, sagt Tschurtschenthaler.Umsetzung der Riggertalschleife wirdbald erarbeitetMit der Unterzeichnung des Rahmenabkommensund des Einvernehmungsprotokollshaben der RFI-GeschäftsführerMaurizio Gentile und LandeshauptmannArno Kompatscher einen wichtigen Schrittgetan: Sie haben unter anderem auch fürdie Riggertalschleife „grünes Licht“ gegeben.In den kommenden drei Jahren kanndas Projekt erstellt werden.In Kürze schon wird sich eine Arbeitsgruppe,bestehend aus RFI-Vertretern undVertretern der Autonomen Provinz Bozen,mit dem Projekt befassen und alle relevantenInformationen einholen, die für dieUmsetzung und Finanzierbarkeit des Projekteswesentlich sind. Tschurtschenthalerverweist darauf, dass 1,5 Millionen Euro ausden Umweltausgleichsmaßnahmen fürden BBT für die Projektierung der Riggertalschleifevorgesehen seien und dies eineideale Voraussetzung für eine gute Projektierungsei.ZiS – Juni 201513


aus derSVP-FRAKTIONlandtag/regionalratmehrwert durch zusammenarbeitGrenzenlose Flugrettungim DreiländereckDass die Grenzen im Alpenraum überwunden sind, muss sich auch an Tatenmessen lassen. Dies gilt besonders für die Grenzgemeinden. Am Beispiel der Flugrettung imVinschger Dreiländereck zeigt sich, dass durchaus noch Verbesserungspotenzial da ist.Die Grafik zeigt den Versorgungsradius der Südtiroler Flugrettung.Konkret haben Südtirol, Tirol und GraubündenEnde der 1990er-Jahre vereinbart,dass die jeweiligen Helikopterstaffelnim Bedarfsfall möglichst unbürokratischüber die Grenzen fliegen sollen. Die Botschaftist, dass derHilfesbedürftige dieLandesgrenzen nichtspüren soll. Wie wirwissen, wird der Vinschgauals einzigerLandesteil nicht vomStandard-Kilometer-Radiusvon 50Kilometern von dendrei Südtiroler Helisabgedeckt (siehe Grafik).Bisweilen kannes noch vorkommen,dass Patienten über40 Minuten auf einenHelikopter ausBozen warten, während gleichzeitig derHeli in Tirol nur zehn Flugminuten entferntist. „Das besagte Abkommen zeigt hie undda Schwächen, welche man ausräumenmuss“, erklärt Sepp Noggler, der sich imLandtag um einePerfektionierungder Flugrettung bemüht.„Das Ziel solcherZusammenarbeitist bekanntlich,die Grenzen in denKöpfen abzubauen.Dazu müssen dieeinzelnen Bereicheder Zusammenarbeitperfektioniertwerden. So lange,bis man von derGrenze nichts mehrspürt.“ Es gehe umeine Stärkung derPeripherie in allenBelangen, auch beider Flugrettung, dieWer Grenzenin Köpfenabbauen will,muss zuerst jeneim Verwaltungsapparatüberwinden.RegionalassessorJosef Nogglerneben der Sicherheit auch relevant für denTourismus ist.wohnbauförderungNeue Kriterien seit 1. Mai 2015abgehaktEine vorübergehende Neuordnung beider Beitragsvergabe im Wohnungsbauwar notwendig geworden.Ursprünglichwar ein Rangordnungssystemangedacht, das dieArbeitnehmerInnenstrikt abgelehnthatten. NeueKriterien erachteteman hingegen alsBeiträge zumEigenheim gibt esnur bei ausreichendemEinkommen.Magdalena Amhofsinnvoll und angebracht.Mit der NeuregelungmüssenAntragstellerInnennun über ein Nettoeinkommenverfügen,das über demLebensminimum liegt. Bei einer allein stehendenPerson liegt dieses bei 5.900 Euroim Jahr. BürgerInnen, die sich den Wunscheines Eigenheims erfüllen möchten, müssenein ausreichendes Einkommen nachweisen.Das zweite Kriterium sieht vor, keineBeiträge mehr für den Kauf einer Wohnungvon Verwandten oder Verschwägertenzu gewähren. Die dritte Maßnahme legtneue Mindestpunktezahlen fest: Für denKauf einer Wohnung müssen mindestens20 Punkte, für die Ansuchen um einen Neubaumindestens 23 Punkte nachgewiesenwerden. Zeitgleich wurde eine Haushaltsaufstockungvorgenommen: Der Landtaghatte im Haushalt bereits 78,5 Mio. Eurovorgesehen und stockt nun um weitere50 Mio. Euro auf.Gesetz zum Südtirol-Konvent:Der Konvent wird aus 32 Mitgliedern bestehenund ein Hilfsorgan des Landtagssein. Die Sitzungen werden öffentlichsein.Gesetz zur Unterstützung vonZöliakiekranken erleichtert den Erwerbvon glutenfreien Lebensmittelnund soll auch deren Kosten senken.Gesetz zur Tierseuchenbekämpfungund Einführung eines tierärztlichenÜberwachungsnetzes.Gesetz zur Personalordnung regeltdas Arbeitsverhältnis von rund45.000 Mitarbeitern in der Landesverwaltung,den Sanitätsbetrieben, denGemeinden usw.14 ZiS – Juni 2015


aktuell„Beweis für Beständigkeit erbracht“gemeinderatswahlen. Der Vorsitzende der SVP-Seniorenbewegung, Otto von Dellemann blicktauf das 70-Jahr-Jubiläum der SVP zurück und bewertet die Ergebnisse der Gemeinderatswahlen.Dass die SVP schon seit 70 Jahren besteht,ist der Beweis dafür, dass ihreWerte immer noch Bestand haben“, betontOtto von Dellemann. Die SVP sei mit ihrerGründung für die Aussöhnung zwischenDableibern und Optanten eingetreten.Diese Aussöhnung habe nur mit Wertenfunktioniert. „Jene, die heute Seniorensind, haben in den vergangenen Jahrzehntendiesen Auftrag vorangetragen.“ Zu denzentralen Werten zählen für den Vorsitzendender Seniorenbewegung Toleranz,die es für die Aussöhnung gebraucht habe,und weiters Verlässlichkeit, da die Parteiimmer wieder zu ihrem Wort gestandensei. „Wir sind keine Fahnenschwenker,sondern stehen zu unserer Verwurzelung.“Die Kandidaten, die bei den Gemeinderatswahlenangetreten sind, hätten geradediese Verwurzelung mit aufgebaut:„Diese wertvollen Erfahrungen dürfenVon den 23 Seniorenkandidatenzur Wahl des Bürgermeisterswurden 16 gewählt, von den 170Gemeinderatskandidaten insgesamt116.Otto von Dellemannnicht verloren gehen“, sagt von Dellemann.Die lange Erfahrung und vor allemauch die Betroffenheit der Senioren seienEigenschaften, die deren Vertretung imGemeinderat voraussetzen. Der Vorsitzendefreut sich daher, dass viele Kandidatender Seniorenbewegung den Einzugin die Gemeindestuben geschafft haben:Es hatten sich 23 Seniorenkandidaten zurWahl als Bürgermeister zur Verfügunggestellt. Von diesen wurden 16 gewählt(59,56%), darunter auch zwei Frauen. Von170 SeniorenkandidatInnen wurden 116 inden Gemeinderat gewählt (68,23%). DerVorsitzende der SVP-Seniorenbewegungdankt daher allen Wählern.Einsetzen wollen sich die gewähltenBürgermeister unddie SeniorenvertreterInnenim Gemeinderatwährend derkommenden Verwaltungsperiodevorallem für die GesundheitsversorgungaufGemeindeebene,Mobilität und die Sicherheitauf den Straßen, öffentliche,leicht zugängliche Toilettenanlagen undeine seniorengerechte Tarifpolitik in denGemeinden (GIS, Gebühren für Wasser,Abwasser, Müll).„Mehr als die Hälfteder JG-Kandidaten gewählt“gemeinderatswahlen. Eine positive Bilanz der Gemeindewahlen zieht JG-Vorsitzender RenèTumler: „Wir haben 514 Kandidatinnen und Kandidaten ins Rennen geschickt – von diesenwurden rund 57 Prozent in den Gemeinderat gewählt.“Martin Ausserdorfer hat bereits Erfahrungenals Gemeindereferentgesammelt und ist jetzt der neue Bürgermeistervon St. Lorenzen. Er ist wie StefanGufler, der künftig die Geschicke derGemeinde Pfitsch lenken wird, 33 Jahrealt. Wieder bestätigt wurde Patrick Ausserer,der bei den Gemeinderatswahlen2010 erstmals ins Bürgermeisteramt vonUnsere Liebe Frau im Walde-St. Felix gewähltworden war. Auch Ausserer ist mit34 Jahren einer der jüngsten BürgermeisterSüdtirols. Als jüngstes Mitglied wirddie 18-jährige Katharina Teutsch in den Gemeinderatvon Kurtinig einziehen.JG-Vorsitzender Renè Tumler freutsich: „In so gut wie allen Gemeinden konntenunsere Kandidatinnen und Kandidatenviele Stimmen holen – insgesamt wurden282 gewählt.“ Nachdenklich stimmt Tumlerdie gesunkene Wahlbeteiligung.„Die Gewählten werden sich nun inden Gemeinderätenund inden Gemeindeausschüssenvor allem für dieAnliegen der Jugendeinsetzenund für diese AnsprechpartnerMartin Ausserdorfer:neuer Bürgermeistervon St. Lorenzensein“, betont derJG-Vorsitzende.Die JG hofft nun, dass auch die übrigenneu gewählten Bürgermeisterinnenund Bürgermeister bei der Besetzung desGemeindeausschusses an eine Vertretungfür die Jugend denken. „Denn auch im Ausschusssollten die verschiedenen AltersundInteressengruppen ihren festen Platzfinden“, ist Tumler überzeugt.Hervorzuhebenist laut derJungen Generationauch derEinsatz, den diejungen Kandidatenim Zuge derStefan Gufler:neuer Bürgermeistervon PfitschGemeinderatswahlenerbrachthaben. „Wirmöchten auch alljene jungen Kandidaten, welche die Wahlin ihren Gemeinderat nicht geschafft haben,ermutigen, weiter politisch tätig zubleiben“, so Tumler. Die Junge Generationbiete die passende Plattform dazu.ZiS – Juni 2015 15


aktuellWirtschaft stellt 32 Bürgermeisterwählten Harald Stauder aus Lana und demneu gewählten Christian Gartner aus Gais.Gemeinsammit LandessekretärManuel Masslwurden auch dieErgebnisse der Gesamtparteianalysiertund bewertet.Die MitgliederChristian Gartnerzeigten sich enttäuschtüber den Stimmenverlust derSVP und die gesunkene Wahlbeteiligung.Besonders schmerzlich sei der Verlust desBürgermeisters für die SVP, wie beispielsweisein Sterzing, Prad, Natz-Schabs oderInnichen. Dort wird die SVP-Wirtschaftihre Funktionäre dabei bestmöglich unterstützen,auch in Zukunft engagiert weiterzuarbeitenund den Dialog mit der Bevölkerungzu intensivieren.„Es freut uns, dass die Kandidatinnenund Kandidaten aus dem Wirtschaftsbereich,landesweit gesehen, hohen Zuwahl.Die SVP-Wirtschaft auf Landesebene analysiert den Ausgang der Gemeinderatswahlenam 10. Mai. „Mit den landesweiten Ergebnissen für unsere Wirtschaftskandidaten können wirzufrieden sein. Mehr als jeder Zweite wurde gewählt und die SVP-Wirtschaft stellt 32 der 108 neugewählten Bürgermeister,“ erklären Josef Tschöll und Hansi Pichler.Die SVP-Wirtschaft ist bei den Gemeinderatswahlenmit rund 450 Kandidatenund Kandidatinnen angetreten, mehrals die Hälfte haben den Einzug in den Gemeinderatgeschafft. Weiters sind von den108 Bürgermeistern 32 dem Wirtschaftsflügelzuzuordnen. Erfreulich ist, dass auchvon den „neuen Bürgermeister/-innen“ vieleaus der SVP-Wirtschaft kommen.Besonders bemerkenswertistdas gute Ergebnisder SVP und desWirtschaftsflügelsin der Stadt Brixen.Mit 5421 StimmenPeter Brunnerhat Peter Brunnerdas Vertrauen derWählerInnen und die absolute Mehrheitbekommen.Die Mitglieder der SVP-Wirtschaft aufLandesebene gratulierten auch insbesondereden beiden erfolgreichen Bürgermeisternaus dem Gremium – dem wiederge-Hansi Pichler (rechts) gratuliert dem wiedergewähltenBürgermeister von Lana, HaraldStauder.spruch von der Bevölkerung erhaltenhaben. Sie werden sich nun in den Gemeinderätenmit ihrer ganzen Kompetenz undErfahrung einbringen und viel zur positivenGestaltung in den einzelnen Städtenund Dörfern beitragen“, sind Tschöll undPichler überzeugt. Von Landesebene werdedabei vollste Unterstützung zugesagt,so Tschöll und Pichler.Starkes bäuerliches Ergebnislandwirtschaft. Die bäuerlichen SVP-Kandidaten haben auch bei diesen Gemeinderatswahlensehr gut abgeschnitten: Sie gewannen rund 400 Mandate, also 30% aller SVP-Mandate aufLandesebene. Der SVP-Landeslandwirtschaftsausschuss freut sich über das starke Abschneidender bäuerlichen Kandidatinnen und Kandidaten.Der Anteil der bäuerlichen Mandatarekonnte trotz der Reduzierung derAnzahl der Gemeinderäte stabil gehaltenwerden. Knapp ein Viertel der bäuerlichenMandate entfällt auf die Bäuerinnen, diebäuerlichen Jugendkandidaten und diebäuerlichen Senioren.Insgesamt traten heuer weniger bäuerlicheKandidatinnen und Kandidaten zurWahl an. Mit 75 % ist der Anteil der gewähltenKandidaten so hoch wie noch nie. „Dasgute Ergebnis ist ein Zeichen dafür, dass diebäuerlichen Kandidaten in der Gemeindeanerkannt sind, weil sie sich für Arbeitsplätze,das Vereinsleben und Infrastrukturenim ländlichen Raum einsetzen. Eszeigt aber auch, dass die bäuerliche Familiegeschlossen vom Wahlrecht Gebrauchgemacht hat. Das ist eine große Stärke derLandwirtschaft“, ist Viktor Peintner, Vorsitzenderdes SVP-Landwirtschaftsausschusses,überzeugt.Sehr erfreulich ist das Ergebnis bei denBürgermeistern: In 26 Gemeinden wird einbäuerlicher amtieren (entspricht einemFünftel). Das sind vier mehr als 2010.Die Landwirtschaft ist in den Gemeindestuben,gemessen am bäuerlichenBevölkerungsanteil, politisch sehr starkvertreten. „Es hat sich gezeigt, dass diebäuerlichen Familien der SVP die Stangehalten. Viele bäuerliche Kandidaten befindensich unter den Meistgewählten. Ichwünsche mir, dass dieses tolle Vorzugsstimmenergebnisbei der Erstellung derAusschüsse vor Ort berücksichtigt wird.Auf Landesebene ist es auch ein starkesSignal für die Partei, zur Landwirtschaft zustehen“, so Peintner abschließend.16ZiS – Juni 2015


In allen Bezirken verzeichnendie SVP-Frauen ein Plusaktuellwahl. Mehr als ein Viertel der Kandidaten auf den SVP-Listen waren Frauen, davon gewähltwurden 50,2 Prozent: neun Bürgermeisterinnen und 289 Gemeinderätinnen. „Ein großesDankeschön an alle Wählerinnen und Wähler“, sagt Landesfrauenreferentin Renate Gebhard.Die SVP-Frauen haben gut abgeschnitten,denn noch nie wurden mehr als dieHälfte aller Kandidatinnen gewählt. Ebensohoch ist auch der Anteil gemessen anallen SVP-Kandidaten: 25,4 Prozent auf denListen waren Frauen.In den Gemeindestuben aller Bezirkewerden daher mehr Frauen als bisher sitzen.In Zahlen: Im Vergleich zu 2010 wurden2 Prozent mehr SVP-Frauen gewählt. Dabeihaben sich die Wähler im Burggrafenamtam meisten für sie entschieden (30,8 Prozentgewählte): Zahlenmäßig am stärkstenwurden die SVP-Frauen in der 9ooo-Seelen-GemeindeLana gewählt: Dort gabendie BürgerInnen sechs SVP-Frauen ihreStimme. In sechs weiteren BurggräflerGemeinden wurden je fünf gewählt (St.Martin in Passeier, Hafling, St. Pankraz,Tscherms, Riffian und Ulten), ebenso wiein den Gemeinden Andrian, Jenesien,Deutschnofen und Karneid (Bezirk BozenStadt und Land) sowie in Kastelbell-Tschars(Vinschgau) und Mühlbach (Bezirk Brixen).In den übrigen Bezirken wurden je einebis vier Frauen gewählt. In allen Bezirkenlagen die insgesamten Anteile aber hoch,nämlich zwischen einem Fünftel und einemDrittel aller gewählten SVP-Räte.„Auch beim Alter der Gemeinderätinnenzeigt sich, dass alle Generationen vertretensind“, freut sich Gebhard. Die mit 18Jahren landesweit jüngste Gemeinderätinwurde in Kurtinig gewählt, die älteste inAndrian (75 Jahre).Für die Ausschussbildung hofftGebhard nun, dass sich möglichst viele Gemeindenfür eine Vizebürgermeisterin entscheidenund bei derBesetzung des Gemeindeausschussesauch an eine Vertretungfür die Frauendenken.Zudem lobtGebhard den Einsatzaller SVP-Frauen:„Ich ermutige alle,die den Einzug in denGemeinderat nichtgeschafft haben,weiterhin politischaktiv zu bleiben.Die SVP-Frauenbewegungbrauchtimmer mutige Frauen.“Die WählerinnenundWähler habensich für 289Kandidatinnender SVP-Frauenentschiedenund damit fürVielfalt.Renate GebhardArbeitnehmer haben gepunktetbilanz. Die ArbeitnehmerInnen gratulieren ihren gewählten KandidatInnen zum Erfolg bei denGemeinderatswahlen und bedanken sich bei allen UnterstützerInnen für ihren großen Einsatz.Ein besonderer Dank gilt auch allen KandidatInnen, die es leider diesmal nicht geschafft haben,aber aufgeben ist da Letzte, was die ArbeitnehmerInnen ihr Eigen nennen. Die nächsten Wahlenkommen bestimmt und neue Chancen werden sich wieder eröffnen. Herzliches Vergelt‘s Gott.Die SVP-ArbeitnehmerInnen haben eswieder geschafft: Sie konnten sich inden meisten Gemeinden durchsetzen, undzwar mit mehr als 20 BürgermeisterInnenund beinahe340 GemeinderätInnen.Wir Arbeitnehmerin derSVP sind stolzdarauf, dass esuns gelungenist, die Anzahlder ArbeitnehmerbürgermeisterInnenbei diesen Wahlen nicht nur zu halten,sondern wiederum zu steigern. Das Wahlergebnisist für die ArbeitnehmerInnen inder SVP mehr als nur ein Wahlerfolg, dennes ist auch ein Auftrag und eine Herausforderung,gerechtere und sozial ausgewogenerePolitik auf Gemeindeebene umzusetzen.Das Motto „Sozialdenken, sozial wählen“ hatunsere BürgerInnen überzeugt.Unsere WählerInnenhaben großes Vertrauen inuns gesetzt. Wir sind unsdieser Verantwortung bewusstund wollen die anstehendenAufgaben mitMut und Hartnäckigkeit angehen. SozialeGerechtigkeit, Entwicklung und Sicherheitsind dabei unsere großen Ziele. DasGerade in Zeitender Krise gilt es,soziale Themenim Auge zu behalten.“Helmuth Renzlerbedeutet für den sozialen Flügel der SVP,dass sie maßgebliche Verantwortung inden Gemeinden übernehmen werden, umden in sie gesetzten Erwartungen gerechtzu werden.„Es freut mich, dass die WählerInnenunseren Einsatz bestätigten. Gerade inZeiten der Krise gilt es, soziale Themenbesonders wachsam im Auge zu behaltenund den sachlichen Dialog mit viel diplomatischerSensibilität und politischemGeschick zu führen. Das ist eine große Herausforderungund dafür wünsche ich allenunseren GemeindevertreterInnen vielGeschick, Ausdauer und Erfolg“, sagt HelmuthRenzler, Vorsitzender der ArbeitnehmerInnenund Landtagsabgeordneter.ZiS – Juni 201517


aus den bezirkenvinschgauGleichstellungsrätin besucht die SVP-Frauenschlanders Zu einem Treffen mitGleichstellungsrätin Michela Morandinihatte vor Kurzem die SVP-BezirksfrauenleitungVinschgau nach Schlandersgeladen. Diese stellte ihre Arbeit vorund informierte über ihre Zuständigkeiten.Die primäre Aufgabe der Gleichstellungsrätinsei, die Gleichbehandlungvon Frau und Mann in der Arbeitsweltzu gewährleisten, so Michela Morandini.Sie sei Ansprechpartnerin für Frauenund Männer, die aufgrund ihres Geschlechtesam Arbeitsplatz direkt oderindirekt diskriminiert werden. In diesemSinne ist sie auch Rechtsvertreterin vorGericht oder bei Arbeitsstreitigkeiten.Zu den Hauptaufgaben gehört u.a. auchdie Begutachtung der Gleichstellungspläneder Landesverwaltung und der periodischenBerichte über die Arbeitssituationvon Frau und Mann in Betrieben mit über100 Beschäftigten.Ihren Sitz hat die Gleichstellungsrätin imLandhaus, Abteilung Arbeit. Mit vielenBeispielen veranschaulichte Michela Morandiniihre Arbeit und beantwortete dieFragen der Teilnehmerinnen. Ein weitererTagesordnungspunkt war das Kennenlernen,das Netzwerkbilden und der Informationsaustauschder verschiedenen Gemeinderatskandidatinnen.Monika Holzner Wunderer (Schlanders),Roselinde Gunsch Koch (Taufers im Münsteral)und Sonja Platzer (Latsch) berichtetenüber ihre Erfahrungen in der Gemeindepolitikund gaben wertvolle Anregungenund Informationen weiter.Im Bild: einige Teilnehmerinnen des Treffensin Schlanders mit Michela Morandini (Drittevon links, vordere Reihe)pustertalPustertal hat neuen Senioren-BezirksausschussNeuer Ortsausschussrein in taufers Die SVP-Ortsgruppevon Rein in Taufers hat einen neuen Ausschuss.Benjamin Steinkasserer wurdezum Ortsobmann gewählt, Andreas Holzersteht ihm als Stellvertreter zur Seite.Andreas Bacher, Christian Eppacher undMatthias Steinkasserer sind die weiterenMitglieder im Ortsausschuss.Im Bild der neue SVP-Seniorenausschuss (von links): Landtagsabgeordneter Helmut Renzler,Peter Stauder, Bezirksvorsitzende Maria Messner, Landesvorsitzender Otto von Dellemann,Marianne Gräber, Richard Furggler, Waltraud Aschbacher, Heinrich Frena sowie Paul Pedevillapustertal Die SVP-Seniorenbewegungwurde im Jahre 1993 ins Leben gerufen, imPustertal begann man die Tätigkeit erst einigeJahre später. Seither wurden viele Versammlungenabgehalten, Vorträge für dieMitglieder angeboten und vor allem Kulturfahrtenorganisiert, wobei ein Schwerpunktauf die Besuche in den deutschenSprachinseln gelegt wurde.Heuer standen wieder die Neuwahlen desVorstandes an. Dabei wurde das langjährigeFührungsduo mit Maria Messner alsBezirksvorsitzende und Heinrich Frena alsihr Stellvertreter bestätigt.Wieder gewählt wurden auch RichardFurggler und Peter Stauder, neu dazugekommenist Waltraud Aschbacher. Für dieVertretung im Bezirksausschuss erhieltenMarianne Gräber und Paul Pedevilladen Auftrag der versammelten Senioren.Viele Jahre waren Frau Paula Perathoner,die aus Gesundheitsgründen ausscheidet,und Hans Kofler, der während der letztenAmtsperiode verstarb, in der Bezirksleitungtätig.Die Wahlen wurden vom LandesvorsitzendenOtto von Dellemann geleitet. Bei derVersammlung im SVP-Sitz Bruneck hieltLandesrätin Waltraud Deeg einen Vortragüber die aktuelle politische Situation imLande Südtirol und die Arbeit der neuenLandesregierung. LandtagsabgeordneterHelmut Renzler nahm als Ehrengast undstellvertretender Landesvorsitzender teil.Die Vorsitzende Maria Messner berichtetevon den Tätigkeiten der vergangenenJahre und wies auf das heurige Programm,mit der Lehrfahrt ins Schnalstal, den Eduard-Wallnöfer-Wandertagin Schludernsund die Herbsttagung in Bruneck hin.brixenNeue Ortsausschüssenatz-viums Der amtierende Ortsobmannvon Natz-Viums, Josef Michaeler, hat sichnicht mehr der Wahl gestellt. Thomas Huberwurde zum neuen Ortsobmann gewählt,sein Stellvertreter ist Helmut Plaickner.Die weiteren Ausschussmitglieder derSVP-Ortsgruppe sind Robert Klement,Manuel Weger, Wolfi Radmüller, AndreasÜberbacher, Notburga Baldauf (Seniorenvertreterin),Barbara Huber und AlexanderFusco; in das Gremium kooptiert wurdeKurt Peintner.milland Einstimmig zum SVP-Ortsobmannvon Milland wurde Norbert Verginergewählt. Nadia Calai Profanter ist seineStellvertreterin. Weiters im Ortsausschusssitzen nun Ingo Dejaco, Joachim Hofmann,Roland Pichler, Margit Tauber, KathrinOberhuber, Paul Seeber sowie Armin Burger.20ZiS – Juni 2015


svp sprechstunden>> Redaktion ZiS / SVP - Presse & Organisation – Tel. 0471 304 020 – Fax 0471 972 666 – presse@svp.eu – www.svp.euLandesrates, 4. Stock,Sparkassenstraße 23; L.-Abg. Maria8. Juni ab 11 Uhr in derJosef-Seeber-Straße1; mitbozenLandhaus 11, Rittner Straße Voranmeldung unter Hochgruber Kuenzer SVP-Bezirkskanzlei;Voranmeldung unter Tel.In Bozen, Meran, Brixen und Leifers werden mit nur EINEM Stimmzettel (rosa) Bürgermeister und4, Voranmeldung unterLanderätinTel. 0471 418000.> Schlanders: am Montag, Kassianstraße 2; mit0474 555528 oder maria.Tel. 0471 417700.Martha Gemeinderat Stocker gewählt. Der Bürgermeisterkandidat > Lana: am Donnerstag, 15. Juni ist ab 10 Uhr, vorgedruckt.in der Voranmeldung unter Tel. kuenzer@landtag-bz.org> Bozen: Montag, 8. und22. Juni, von 8.30–9.30 Uhrim Landhaus 12, Kanonikus-Michael-Gamper-Straße 1;4. Stock; Sitzungssaal 486;Voranmeldung unterTel. 0471 418000.> Bozen: Montag, 8. Aprilum 14 Uhr am SVP-Sitz;Anmeldung unterTel. 0471 304040.L.-Abg. MariaHochgruber Kuenzer> Bozen: am Montag,8. Juni, ab 17 Uhr imSüdtiroler Landtag; mitVoranmeldung unter Tel.0471 946275 oder maria.kuenzer@landtag-bz.orgL.-Abg. Waltraud Deeg> Sarntal: Montag, 1. Junivon 17 bis 18.30 Uhr imGemeindehaus, Kirchplatz2; Voranmeldung unterTel. 0471 413400.Landesrat Richard Theiner> Bozen: Montag, 29. Juni,ab 10.30 Uhr im Büro desLandesrat FlorianMussner> Gröden: am Samstag,27. Juni, um 8 Uhrim GemeindeamtWolkenstein, um 9.15Uhr im GemeindeamtSt. Christina um 10.30Uhr im Gemeindeamt St.Ulrich und um 11.45 Uhrim Zentrum „St. Josef“ inRunggaditsch/Pufels.burggrafenamtLandesrat RichardTheiner> Meran: am Donnerstag,11. Juni, ab 8 Uhr in derSVP- Bezirkskanzlei,Sparkassenstraße 23;Voranmeldung unterTel. 0471 417700.LandesrätinMartha Stocker> Meran: am Donnerstag,18. Juni, von 16–17 Uhr inder SVP-Bezirkskanzlei,POLITISCHE PARTEIKODE UNTERSCHRIFT25. Juni von 11–12 Uhr, imElki, Franz Höfler-Str. 6.Voranmeldung unterTel. 0471 418000.L.-Abg. MariaHochgruber Kuenzer> Meran: am Montag,15. Juni ab 12 Uhr, in derSVP-Bezirkskanzlei;Sparkassenstraße 23;mit Voranmeldung unter0473 236526 oder maria.kuenzer@landtag-bz.orgvinschgauLandesrat Richard Theiner> Mals: am Montag, 08.Juni, ab 17 Uhr im Gasthof„Krone“.Landesrätin MarthaStocker> Schlanders: Donnerstag,18. Juni, von 14–15 Uhr inder SVP-Bezirkskanzlei,Hauptstasse 101;Voranmeldung unterTel. 0471 418000.2‰Ihre 2 Promillefür die Südtiroler VolksparteiNachdem die bisherige staatliche Parteienfinanzierung gänzlich abgeschafft wurde,ermöglicht der Staat alternativ, über die Steuererklärung 2 Promille der EinkommenssteuerIRPEF einer Partei zuzuweisen.• Wer unterschreibt, bezahlt deshalb keine höheren Steuern.• Bei fehlender Unterschrift bleibt das Geld dem Staat vorbehalten!• Die 2 Promille konkurriert nicht mit den 8 Promille für die Kirche oder den 5 Promille für gemeinnützige Organisationen.Einfach im entsprechenden Feld der Steuererklärung die Kennnummer „W26“ für die Südtiroler Volkspartei eintragen undunterschreiben.Unterstützen Sie die Arbeit der Südtiroler Volkspartei mit Ihrer Unterschrift im entsprechenden Feld der Steuererklärung.Falls Sie Ihre Steuererklärung beim Steuerberater oder bei einem Steuerbeistandszentrum machen, geben Sie bitte die„Südtiroler Volkspartei“ als Begünstigten an. Falls Sie hingegen Ihre Steuererklärung selbst ausfüllen, tragen Sie bitte dieKennnummer „W26“ für die SVP im entsprechenden Feld ein.Auf dem grauen Stimmzettel für die Wahldes Bürgermeisters:> Vor- und Nachname ausschreiben:VORNAME NACHNAMEWAHL DER ZWECKBESTIMMUNG VON ZWEI PROMILLE DER IRPEF(sollte diese Option gewählt werden, muss im untenstehenden Feld unterzeichnet werden)W26 Name NachnameSVP-Bezirkskanzlei;Hauptstraße 101; mitVoranmeldung unterTel. 0473 730110 oder maria.kuenzer@landtag-bz.orgeisacktalMussnerwahl des gemeinderatesLandesrätin WaltraudDeeg> Brixen: Donnerstag,18. Juni von 14.30–16 Uhrin der SVP-Bezirkskanzlei,Kassianstraße 2;Voranmeldung unterTel. 0471 413400.SVP-Bezirksobmann undEuropaparlamentarierHerbert Dorfmann> Brixen: an folgendenMontagen: 8. Juni, 15.,22. und 29. Juni von 9–11 Uhrin der SVP-Bezirkskanzlei,Kassianstraße 2; nur mitVoranmeldung unterTel. 0472 970326.L.-Abg. MariaHochgruber Kuenzer> Brixen: Montag,0472 836257 oder maria.kuenzer@landtag-bz.orgpustertalLandesrat Florian> Gadertal: Freitag,26. Juni, um 8 Uhr imGemeindeamt St. Vigil, um9 Uhr im GemeindeamtLandesrätinWaltraud Deeg> Bruneck: Mittwoch,24. Juni von 16–18 Uhr inder SVP-Bezirkskanzlei,J.-Seeber-Str. 1;Voranmeldung unterTel. 0471 413400.L.-Abg. MariaHochgruber Kuenzer> Bruneck: Montag,8. Juni, ab 8 Uhrww inder SVP-Bezirkskanzlei;Deine2‰für die SVPKennnummer:W26Gemeindewahlen am 10. Mai 2015:So wird gewählt> Die Wahllokale sind am Sonntag, 10. Mai 2015, von 7 bis 21 Uhr geöffnet.> ACHTUNG: Wahlausweis und gültigen Personalausweis oder Führerschein mitnehmen!In allen anderen Gemeinden wird wie folgt gewählt:direktwahl des bürgermeistersLandesrätin MarthaStocker> Pustertal: Donnerstag,25. Juni von 14–15 Uhr in derGemeinde in Niederdorf,von 16 bis 17 Uhr in derGemeinde Sand in Taufers,von 18 bis 19 Uhr in derSVP-Bezirkskanzlei, JosefSeeber-Straße 1 in Bruneck,von 19.30 bis 20 Uhr imAuf dem rosa Stimmzettel für die Wahl des Gemeinderates:St. Martin, um 10 Uhr im Cafè Trayen in St. Sigmund.> Zuerst das Gemeindeamt Edelweiß Wengen, ankreuzen. Voranmeldung unterum 11 Uhr im Gemeindeamt Tel. 0471 418000> Es können Pedratsches bis zu vier und Vorzugsstimmen um 12 Uhrgegeben werden.im Gemeindeamt Corvara.> Es müssen unbedingt die Vor- und Nachnamen derKandidaten ausgeschrieben werden.AlleSprechstundenaktuell imInternet unterwww.svp.euZiS – Juni 2015 21


menschenporträtRoland Lazzeri:„Jeder findet in derSVP seinen Platz“Mit Roland Lazzeri hat die GemeindeSalurn seit Jahrzehnten wiedereinen deutschsprachigen Bürgermeister.Warum er SVP-Mitglied istund welche Pläne er für Salurn hat,erzählt er der Zis.Seit jeher kann Roland Lazzeri sich erinnern,dass er in der Südtiroler Volksparteiseines Heimatortes Gfrill mitangepackthat. Kurz nachdem er dann volljährig gewordenwar, holte man ihn in den Ortsausschussvon Buchholz/Gfrill. „Mit 19 hatteich das erste Mal die Möglichkeit, für denGemeinderat zu kandidieren“, erzählt Lazzeri.Die Südtiroler Volkspartei ist für ihn„die einzige Partei, die realistische Politikbetreibt. Jeder findet hier seinen Platz.“Heute ist Roland Lazzeri verheiratetund hat Familie: „Mein Sohn ist mit sechsJahren noch zu jung, um sich bereits für politischeThemen zu interessieren, aber mitmeiner zwölfjährigen Tochter hat es schondie ersten Diskussionen über politische Inhaltegegeben“, sagt Lazzeri lachend. DiePolitik gehört für ihn einfach zum Leben.Für die Arbeit in Salurn sagt der neugewählte Bürgermeister: „Ich möchtemeine Gemeinde so mitgestalten, dass eingutes Zusammenleben der Sprachgruppenund der Generationen möglich ist,und dass ein Nährboden für eine stabilelokale Wirtschaft mit Zukunftschancenfür die Jugend entsteht.“ Eines seiner großenSchwerpunktthemen wird es dahersein, „das Potenzial des Standortes Salurnvoll auszunutzen“. Lazzeri ist es nämlichgewohnt, Qualitätsmerkmale zu sichtenund zu bewerten, arbeitet er doch im Qualitätsmanagementeiner Obstgenossenschaft:„Salurn liegt nämlich zwischen denProvinzhauptstädten Bozen und Trientund nimmt daher auch eine logistisch hervorragendeStellung ein.Margit Riegler, bisher Geschäftsführerin der SVP-Seniorenbewegung, ist vor Kurzem inRente gegangen.in pensionWir drücken dir die Daumen!Der SVP-Seniorenbewegung ist sie über Jahre mit Rat und Tat zur Seite gestanden:Geschäftsführerin Margit Riegler aus Burgstall. Für Funktionärinnen und Funktionäreaus dem ganzen Land hatte Margit stets ein offenes Ohr, unterstützte sie tatkräftig,wo sie nur konnte, und hielt Kontakt zu den Partnerorganisationen im In- undAusland. Vor Kurzem ist sie in Pension gegangen, und zwar nach 15 Jahren im SVP-Sitzin der Bozner Brennerstraße.Ihre Kolleginnen schätzen sie vor allem für ihre schwung- und humorvolle Art, mitder Margit den Büroalltag auflockerte. Für ihren weiteren Lebensweg und die bevorstehendenHerausforderungen wünscht das gesamte Team der Südtiroler Volksparteiihr viel Glück und alles Gute. Danke für deinen jahrelangen Einsatz, Margit!Obmannstellvertreterin Angelika WiedmerMein Vorbild ist ...Angela Merkel... die stets Ruhe undSouverenität ausstrahlt; dieFähigkeit hat, die richtigenEntscheidungen auch vonglobaler Tragweite zu treffenund durchzusetzten,großes diplomatisches Geschick beweist; niemalsüberheblich wirkt; einfach eine bodenständigefreundliche Frau ist. Mein größter Wunsch wäre, sieeinmal persönlich kennenzulernen.Angela MerkelFoto: CDU/Laurence Chaperon22ZiS – Juni 2015


kreuzworträtselmystischKniff,TrickeuropäischesMeerersterSVP-Parteiobmannfranz.DepartementHolzraummaßberühmterTenor(Benjamino)†antikesZupfinstrumentLängsrillenRäderwerkmitNamenerwähnenknusprigeinIndogermaneAusrufdesSchaudernsaltgriechischeGrabsäulemilitärischerRangarabischesFürstentumHochgebirgsweideGründ.-stadtvierteld. SVPeinUmlautZeugnisnoteFischeierinGallert18einWeißwal916erhöhteGalerieSchmuckSegelstangeschreitenNamensgeberd. DolomitenglänzenderRuhmAder amHandgelenkpersönlicheAnredeaufdieseWeise10kolumbianischeWährungfranzösisch:jafranz.MännernameZustandeinInsekt12neuerBürgermeisterv. SalurnablehnenFremdwortteil:Luft4BergeinschnittRegelverstößebeimSport715StockwerkPädagoginAmmoniakverbindungOmeletteKfz-Z.Zerbst22x1 Frei-Kartezu gewinnen!inEileKosewortfürGroßmutterTelefonatzustellenOpervonVerdi100 qmin derSchweizHaustierderLappen119ätzendeFlüssigkeitehem.deutscheMünze(Abk.)italienischerModeschöpferGlühlampendraht17AlpenpflanzeSchutzpatronTirolsWasserschutzwallvormals,frühergriechischerBuchstabe6113145arabisch:SohnAngeh.einerWeltreligionHaushaltsgerätfranzösisch:dichverrücktmusikalischerHalbtonZiffernkennung(engl.)englischerArtikel13Christusdarstellung(... Homo)DEIKE-PRESS-1917-19TeileinerEinfriedung8HE1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19Miträtseln und gewinnen!auflösung der zis 2/2015KASSELERUNGL ERM ACIAORKSAEBENMH ATL URAFREIERENMETSPMRSTRAHERBA MRR MD O MH PO R N AR E TT E IL A NE R AR GARAMADDEEORBIOHIOKNOBELNAZAD T TOE I F I F ELösungswort:PRINZESSIN DOLASILLAPRINZESSIN DOLASILLAREELSSTFE RIESMINUTEPOESIESSOFTRASANTLASENEURINRKLIPPEIRRBEGERIAAGKERUEPELGLURNSKARWENDELLAESTIGMachen Sie mit und senden Sie das gesuchteLösungswort innerhalb 20. Juni 2015 mit vollständigerAngabe Ihres Namens und IhrerAdresse per Post an Redaktion ZiS, Brennerstraße7/A, 39100 Bozen oder via E-Mail anzis@svp.eu – unter allen richtigen Einsendungen verlosen wir 2x1 Freikarte für das Planetariumund die Sternwarte in Gummer. Beim vergangenen Kreuzworträtsel habengewonnen: Martin Gamper (Schnals), Edeltraud Andergassen (Kaltern) und AnnemariePrimisser Santer (Toblach).Die Sternwarte Max Valier, zu der auch das Sonnenobservatorium „Peter Anich“ gehört, istdie einzige Volkssternwarte in Südtirol und wird ehrenamtlich vom Verein der Amateurastronomen„Max Valier“ geführt. Ganzjährig finden an jedem Donnerstag Abend (offen füralle) und Freitag Abend (geschlossene Gruppen) Führungen statt. Die Anmeldung erfolgtunter der Rufnummer 0471 361314 von Montag bis Donnerstag von 8 – 12 Uhr und von 14 – 17Uhr, am Freitag von 8 – 12 Uhr. Dort erfahren Sie auch die Beginnzeiten der Führungen underhalten Infos zu den Terminen für die Sonnenbeobachtung. Wetterfeste Kleidung ist empfohlen,bei Regen und Schneefall entfallen die Führungen. Infos unter: www.sternwarte.itZiS – Juni 2015 23


Herzlichen Dankfüreuer Vertrauen!Unsere Gemeinden.Unsere Zukunft.Wir werden uns weiterhin mitganzer Kraft für unsere Gemeindenund ihre Bürgerinnen und Bürgereinsetzen.Wir sind Volkspartei.

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