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Ja

zum Kirchenweg

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Es besteht ein öffentlichesInteresse an der Erhaltungdes KirchenwegsSeit Hunderten von <strong>Ja</strong>hren besteht der Kirchenweg, als diekürzeste Verbindung zwischen Pöcking und Maising. Erdiente den Maisinger Bürgern zum Kirchgang. Die Schulkinderzogen diesen Weg fröhlich schwatzend entlang.Auf diesem Weg eilten die Hebammen nach Maising, umden Frauen bei der Entbindung zu helfen, der Pfarrer kammit seinen Ministranten, um Schwerkranke mit dem Sterbesakramentzu versehen. Bauern benutzen (bis heute)den Kirchenweg, um auf die Pöckinger Alm zu kommen.Geschichten und Erinnerungen verdichten sich zur unverwechselbarenGeschichte des Kirchenwegs, er ist Teil deskulturellen Gedächtnisses des alten Ortes Maising.Den Weg der Vergessenheit preiszugeben, indem man ihn„einzieht“, also vernichtet, ist ein Frevel an der MaisingerOrtsgeschichte. Wer kulturhistorisch denkt, wird alles tun,den Kirchenweg zu erhalten und zu bewahren.Es wird durchaus anerkannt und geschätzt, dass in denletzten <strong>Ja</strong>hren im Bereich Maising schöne Wanderwegeangelegt wurden. Das ändert aber nichts an der Tatsache,dass dabei der Kirchenweg als wichtiger Bestandteil einesWegenetzes übersehen wurde.Die Schwierigkeiten, die damals überwunden werden mussten,zeigen, wie mühsam und schwer es ist, einen neuenWeg anzulegen. Das sollte die Gemeindeverwaltung erstrecht davon abhalten, bestehende und für das historischeBild der Gemeinde wichtige Wege ohne Not aufzugeben.Günter Seuß, Pfarrer i.R.Gemeinderat für die GrünenDie Brücke ist Eigentum derGemeinde PöckingDie Fundamente der heutigen Bachbrücke liegen zwar aufPrivatgrund. Die Brücke gehört aber der Gemeinde Pöcking.Denn sie wurde nachweislich von der Gemeinde Maising1964 ebaut und bezahlt: In Ausübung eines alten Wegerechtsund als Ersatz für eine zwei Meter bachaufwärts liegende,frühere Brücke – übrigens mit voller Zustimmungder damaligen GrundstückseigentümerDieses alte Wegerecht musste nicht ins Grundbuch eingetragenwerden. Die Gemeinde Pöcking wird auf alle Fälledie Unterhalts- und Verkehrssicherungspflicht behalten.Die Gemeinde müsste auch unzulässige Sperrungen derBrücke durch Privatpersonen unterbinden. Langwierigeund teure juristische Auseinandersetzungen zur Abklärungder Rechtslage sind deshalb im Unterschied zur Auffassungder Gemeinde nicht notwendig.Ulrich K. Rieger, MinisterialratVorsitzender der CSU PöckingDer Erhalt der Wegegeschieht im Einklangmit dem NaturschutzDer Kirchenweg soll so bleiben wie er ist. Der naturnahePfad quert einen der schönsten Bachläufe im Gemeindegebiet.Deshalb möchten wir ja allen Bürgern seineBenutzung weiterhin ermöglichen. Der Weg bestanddie letzten 400 <strong>Ja</strong>hre im Einklang mit der Natur undwird es auch in Zukunft tun.Die Stellungnahmen der Unteren Naturschutzbehördeund des Bundes Naturschutz, aus denen die PWG immerwieder zitiert, gehen von falschen Voraussetzungenaus (Wieder-Öffnung bzw. Befestigung der Pfade)und sind deshalb abwegig. 1: Die Wege sind noch garnicht aufgelassen. 2: Das Feuchtbiotop hat sich in derBachaue entwickelt und ist erhalten geblieben, obwohles von dem Weg an einer randlichen Stelle berührtwird. Eine Beeinträchtigung des Naturschutzes liegtnicht vor. 3: Ein irgendwie gearteter Ausbau war nievorgesehen und wird von uns ausdrücklich abgelehnt.Prof. Karl-Eugen Rehfuess,Professor für Bodenkunde und Forstwissenschaftehem. Mitglied des Beirats für Naturschutz undLandschaftspflege beim Bundesministerium für Umwelt

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