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Beschluss

Anders lernen - besser lernen - Bündnis 90/Die Grünen Bayern

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87888990919293949596979899100101102103104105106107108109110111112113114115116117118119120121122123124125126127128129130131132133134135136137138unterschiedlichen Lebensentwürfen. Ein positives und sicheres Sozialklima in derLernumgebung ist eine wichtige Voraussetzung für einen nachhaltigen Lernerfolg.An schulischen wie außerschulischen Lernorte lernen junge Menschen die natürliche und diesozialen Umwelt kennen und lernen den achtsamen Umgang mit der natürlichen Umwelt undden achtsamen Umgang im Miteinander. Schule soll zu verantwortlichem Handeln befähigen.Bildung ist für uns immer Persönlichkeitsbildung.Wir Grünen stehen für eine neue Bildungspolitik in Bayern - Neu im Stil und in denInhalten.Schlüsselbegriffe grüner Bildungspolitik sind Vertrauen, Verlässlichkeit und Ermöglichen. Gegendie in der Kultushierarchie vorherrschende Misstrauenskultur, setzen wir eine Kultur desVertrauens, die Leistungen der SchülerInnen und guter Schulen fördert. Gegen eineintransparente und nicht verlässliche Stellenpolitik, setzen wir eine Politik der verlässlichenRahmenbedingungen, die den Akteuren vor Ort die nötigen Handlungsspielräume gibt. Undgegen eine Politik des Durchregierens setzen wir eine Politik des Ermöglichens, die neue Wegeund Innovationen, die von den Beteiligten vor Ort getragen werden, unterstützt und nicht mehrbehindert.Sechs Eckpunkte eines grünen Bildungsaufbruches für besseres Lernen in Bayern1. Übertrittsdruck beendenBeim Übertritt nach der vierten Klasse werden die Probleme des bayerischen gegliedertenSchulwesens offensichtlich. Der große Druck in den Klassen drei und vier ist belastend für dieSchülerInnen, führt zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen, fördert Schulangst und demotiviertSchülerInnen. In den Grundschulen ist aufgrund des Sortierdrucks gute Grundschulpädagogiknicht mehr möglich.Wir wollen den Übertrittsdruck beenden, indem wir das derzeitige Übertrittsverfahrenabschaffen und durch eine Freigabe des Elternwillens beenden. Unser Ziel bleibt dabei, dieSortiererei nach der vierten Klasse durch Modelle längeres gemeinsames Lernen überflüssig zumachen.2. Längeres gemeinsames LernenWir setzen uns für eine Gemeinschaftsschule ein, die alle Kinder und Jugendliche bis zur 10.Klasse gemeinsam besuchen und anschließend die Möglichkeit haben, die Hochschulreife zuerlangen. Die Gemeinschaftsschule ermöglicht, dass SchülerInnen individuell gefördert werden,die den Selektionszwang nach der vierten Klasse beendet und durch die Inklusion in der Schuleumgesetzt werden kann.Kinder lassen sich nicht einfach in drei Schubladen einordnen, vor allem nicht bereits mit 11Jahren - wir wollen ein Bildungssystem, das Kinder in ihrer Unterschiedlichkeit wahrnimmt undfördert, anstatt ihnen Teile ihrer Zukunft bereits mit dem Übertrittszeugnis zu verbauen. UnserZiel ist eine Schule, in der sich die SchülerInnen gegenseitig helfen und unterstützen.Die Gemeinschaftsschule wird zu einer guten Schule, wenn sie von Lehrkräften, Eltern undKommunen vor Ort getragen wird, deswegen setzen wir auf die Dynamik einer Veränderung vonunten.Mit Gemeinschaftsschulen können zudem Schulstandorte im ländlichen Raum, die aufgrund derdemographischen Entwicklung gefährdet sind, erhalten bleiben. Mit einer Öffnungsklausel imBayerischen Erziehungs- und Unterrichtsgesetz wollen wir neue Modelle im Sinne unsererAnders lernen - besser lernen: mit einem Grünen Bildungsaufbruch in Bayern 3

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