DNS Ausgabe Februar 2015
Die Dürener TafelVorab ein paar Fakten zu den Tafeln imAllgemeinen. (Quelle: Bundesverband deutscherTafeln)1993 wurde die erste Tafel gegründet. ImLaufe der Jahre stieg diese Zahl auf gut 900 imgesamten Bundesgebiet.60.000 ehrenamtliche Helfer/innen.5.000 Fahrzeuge im Einsatz.1,5 Millionen Bedürftige werden unterstützt.30% Kinder und Jugendliche.53% Erwachsene im Erwerbsfähigen Alter.17% Rentner.Soweit die Zahlen und Fakten. Hinter jedemdieser 1,5 Millionen Menschen steckt einSchicksal. Ob die Hartz IV Gesetzgebung fürdiesen Trend verantwortlich ist oder nicht,darüber mögen sich die Gelehrten streiten.Behaupten kann man allerdings schon, dass dieTafeln mit ihrer Arbeit, dem ehrenamtlichenEngagement, den Lebensmittelausgaben etc.offenbar eine Lücke schließen, für die sichvorher der Staat verantwortlich gefühlt habenmochte.Richten wir unser Augenmerk nunmehr auf dieDürener Tafel und da sprachen wir mit EdithBecker, seit 2001 Mitglied bei der Dürener Tafele.V. und seit 2009 deren Vorsitzende.DNS: „Frau Becker erzählen Sie uns doch bitteetwas über den Werdegang der Dürener Tafel.Edith Becker: „Wie viele Ideen spielte wohlauch bei uns der Zufall eine entscheidendeRolle. Frau Wera Hergersberg aus Gey las beimFriseur einen Artikel über die Tafeln. Die Ideeeine solche Tafel auch in Düren ins Leben zurufen, war geboren. Freunde und Bekanntewurden an-gesprochen, um so die Idee mitLeben zu erfüllen. Damals (1997) fuhr mannoch mit Privatautos und mit Fuchs Brot fandsich auch schnell der erste Lieferant. Mehr undmehr Lieferanten folgten dem guten Beispielund mittlerweile beliefert uns nahezu jedesLebensmittelgeschäfte in Düren und Umgebung.Bis 2010 hatten wir noch mobile Ausgabestellen,aber der logistische Aufwand war für unsschlichtweg nicht mehr zu leisten.Alle Tafeln im Umkreis hatten schon feste Läden02.2015und so vollzogen auch wir 2010 diesen Schritt.Das bietet sowohl für uns Ehrenamtliche, alsauch für die Kunden viele Vorteile. Hier habenwir einen Kühlraum, die Ausgabe gestaltetsich wie ein Einkauf und vermittelt auch denKunden dieses, auch für sie, wichtige Gefühl.Vom organisatorischen Ablauf her gestaltetsich alles definitiv bedeutend reibungsloser undentspannter.“DNS: „Nach welchen Kriterien darf denn einKunde bei ihnen „einkaufen“?“Edith Becker: „Wenn die JobCom jemandenfür bedürftig erklärt, sprich dieser Hartz IVLeistungen erhält, ist das für uns die Legitimationnach der wir uns richten. Von unserenKunden sind nahezu 95% wirklich Bedürftigeund die übrigen 5 % erhalten dann eben auch dieMöglichkeit sich hier zu versorgen.DNS: „Wie viele Kunden versorgt die DürenerTafel?“Edith Becker: „Mittlerweile sind wir bei800 Familien pro Woche. Diese Zahl bleibtin etwa konstant, wobei wir jetzt aktuell dieFlüchtlingsproblematik noch nicht einschätzenkönnen.“DNS: „Nahezu jeder Verein klagt über sinkendeMitgliederzahlen. Wie sieht das bei Ihnen aus?“Edith Becker: „Momentan hat unser Verein150 Mitglieder, wovon 90 ehrenamtlich tätigsind. Natürlich würden auch wir uns über mehrMitglieder freuen, damit sich die anfallendeArbeit auf noch mehr Schultern verteilen könnte.Unser großes Problem sind natürlich auch diefinanziellen Herausforderungen-sei es Miete,die Fahrzeuge und Vieles mehr. Hier sind wirauf Spenden angewiesen und so freuen wir unsnatürlich sehr über eine so tolle Spende seitensder Sparkasse Düren, deren Kunden, anlässlicheines schönen Kochevents die tolle Summe von18
02.20156.000 Euro spendeten, die dann dankenswerterWeise jeweils ur Hälfte an die Dürener- undJülicher Tafel gingen.“DNS: „Wie sehen Sie und ihren vielenEhrenamtler denn ihr persönliches Engagement?“Edith Becker: „Ich bin davon überzeugt, dasswir mit unserer Arbeit sehr nah am Menschensind, denn das, was wir tun, kommt unmittelbaran. Wenn unser Tun dazu beiträgt, dass eineFamilie ein paar Euros pro Woche spart, ummit den Kindern mal ins Kino zu gehen-ist dasAnsporn genug weiterzumachen.“Weitere Informationen finden Sie unter:http://www.duerener-tafel.de
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02.<strong>2015</strong>6.000 Euro spendeten, die dann dankenswerterWeise jeweils ur Hälfte an die Dürener- undJülicher Tafel gingen.“<strong>DNS</strong>: „Wie sehen Sie und ihren vielenEhrenamtler denn ihr persönliches Engagement?“Edith Becker: „Ich bin davon überzeugt, dasswir mit unserer Arbeit sehr nah am Menschensind, denn das, was wir tun, kommt unmittelbaran. Wenn unser Tun dazu beiträgt, dass eineFamilie ein paar Euros pro Woche spart, ummit den Kindern mal ins Kino zu gehen-ist dasAnsporn genug weiterzumachen.“Weitere Informationen finden Sie unter:http://www.duerener-tafel.de