Newsletter Mai 2013 - Universität der Künste Berlin
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<strong>Newsletter</strong><br />
<strong>Mai</strong><br />
<strong>2013</strong><br />
Auf dem Sofa mit …<br />
In <strong>der</strong> Pressestelle <strong>der</strong> UdK <strong>Berlin</strong> steht eine grüne Couch.<br />
Grund genug für uns, in dieser Rubrik Menschen vorzustellen,<br />
die bei uns auf dem Sofa zu Gast waren. Diesmal<br />
ist es ...<br />
Foto: privat<br />
… Hans Peter Kuhn<br />
Wer etwas über Klang wissen möchte, muss Hans Peter<br />
Kuhn fragen. Der Klangkünstler und Komponist ist<br />
ein feinsinniger Mensch mit großem Wissens- und Erfahrungsschatz,<br />
<strong>der</strong> beigeistert von seinem Fach erzählt.<br />
„Was seit Beginn meiner künstlerischen Arbeit dabei ist,<br />
ist die Lust am Hören, wie wir hören und was wir hören<br />
können, insbeson<strong>der</strong>e wie wir räumlich hören können.<br />
Die Freude und Faszination daran ist ungebrochen.“ Seit<br />
dem Wintersemester 2012/<strong>2013</strong> ist Kuhn Gastprofessor<br />
im Studiengang Sound Studies am UdK <strong>Berlin</strong> Career<br />
College, wo er den Fachbereich „Experimentelle Klanggestaltung“<br />
verantwortet. Als Künstler hat er einiges vorzuweisen:<br />
Sein Werk umfasst Licht- und Klanginstallationen<br />
für öffentliche Orte, Galerien und Museen weltweit<br />
– vom Centre Pompidou, Paris, über die Neue Nationalgalerie<br />
in <strong>Berlin</strong> bis zum Museum of Fine Arts Boston.<br />
Darüber hinaus ist Hans Peter Kuhn mit Hörspielen, Performances<br />
und Filmmusik bekannt geworden. 1993 er-<br />
hielt er gemeinsam mit dem Regisseur Robert Wilson den<br />
Goldenen Löwen <strong>der</strong> Biennale Venedig für die Installation<br />
„Memory/Loss“.<br />
Den Studiengang Sound Studies am <strong>Berlin</strong> Career College<br />
gibt es seit acht Jahren. Er beschäftigt sich mit Klängen<br />
und <strong>der</strong>en Entstehung, Organisation und Struktur in<br />
Raum und Zeit. „Die Betrachtung unserer Welt ist visuell<br />
geprägt. Wir möchten diese jedoch auditiv betrachten“,<br />
sagt Kuhn. „Wahrnehmungsphysiologisch ist <strong>der</strong> Hörsinn<br />
wichtiger als <strong>der</strong> Sehsinn und <strong>der</strong> Faktor, <strong>der</strong> uns als<br />
entscheidende Warnquelle am Leben hält. Wir hören 24<br />
Stunden lang.“ Die meisten Menschen hören aber nur<br />
sehr oberflächlich und ohne sich damit auseinan<strong>der</strong>zusetzen,<br />
was sie hören. Als Professor möchte Hans Peter<br />
Kuhn die Sensibilität <strong>der</strong> Studierenden stärken und die<br />
Freude und Faszination am Hören weitertragen. Die Studierenden<br />
sollen lernen, Dinge, die man sagen möchte,<br />
akustisch darzustellen. „Man macht ja keine Kunstwerke,<br />
wenn man nichts zu sagen hat. Man hat ja immer<br />
etwas zu sagen, wenn man Kunst macht. Das kann man<br />
auch mit einem akustischen Medium vermitteln, nicht<br />
nur mit Bil<strong>der</strong>n.“<br />
Wer mehr darüber erfahren möchte, was die Studierenden<br />
von Prof. Kuhn zu sagen haben, kann dies ab dem<br />
29. <strong>Mai</strong> im UdK-Gebäude in <strong>der</strong> Bundesallee erfahren.<br />
Sechs Studierende haben das klangliche Potenzial des<br />
Gebäudes erforscht und die mehrteilige Klanginstallation<br />
„Der Gang <strong>der</strong> Dinge“ für das Haus entwickelt. Im Rahmen<br />
<strong>der</strong> Musikfestwochen crescendo<strong>2013</strong> wird diese eröffnet<br />
und ist danach dauerhaft im Flurbereich des UdK<br />
<strong>Berlin</strong> Career College im ersten Stock in <strong>der</strong> Bundesallee<br />
zu hören.<br />
mb<br />
Klanginstallation „Der Gang <strong>der</strong> Dinge“<br />
Eröffnung am 29. <strong>Mai</strong>, 18 Uhr<br />
UdK <strong>Berlin</strong>, Bundesallee 1-12, <strong>Berlin</strong>-Wilmersdorf<br />
Eintritt: frei<br />
www.udk-berlin.de/ziw<br />
Mehr Informationen auch unter www.udk-berlin.de