Radius Fussball 06-2015
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SPORT<br />
27. August <strong>2015</strong><br />
www.mediaradius.it<br />
FC Südtirol<br />
Radikaler Umbruch nach<br />
schwacher Saison 2014/15<br />
Oberliga<br />
Virtus DB und St. Georgen<br />
in Poleposition<br />
Landesliga<br />
Drei Teams in der Favoritenrolle<br />
Fußball <strong>2015</strong>/16<br />
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Inhaltsverzeichnis<br />
Aktuell<br />
04 FC Südtirol<br />
10 Alles über die Oberliga<br />
22 Alles über die Landesliga<br />
39 Die 1. Amateurliga<br />
40 Die 2. Amateurliga<br />
41 Die 3. Amateurliga<br />
42 CF Südtirol Damen<br />
Zum Herausnehmen<br />
Alle Spielkalender <strong>2015</strong>/16<br />
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und 3. Amateurliga in Echtzeit in Erfahrung zu bringen. Mit<br />
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Sie kein Ereignis in Fußball-Südtirol. Nach dem großen<br />
Erfolg im Vorjahr gibt es auch heuer alle Ergebnisse und Statistiken<br />
aller Teams der VSS-Freizeitmeisterschaften. Weitere<br />
Infos gibt‘s auf Seite 3 im beiliegenden Spielkalender und auf<br />
der mobilen Website www.fubas.it. Möglich ist das Ganze<br />
dank der vielen Fubas-Reporter vor Ort und der Firma duka.<br />
Editorial<br />
Nach der Pleiten-, Pech- und Pannensaison<br />
der letzten Saison war es in den Sommermonaten<br />
sehr ruhig beim FC Südtirol.<br />
Im Klubhaus wurden die Wunden geleckt,<br />
die Köpfe zur Analyse zusammengesteckt,<br />
Missverständnisse im zwischenmenschlichen<br />
Bereich ausgeräumt und dann<br />
die Ärmel hochgekrempelt. Trotz allem<br />
wurden viele Spieler bestätigt, einige altbekannte Kräfte zurückgeholt<br />
und der Jugendwahn der letzten Jahre auf Eis gestellt.<br />
Freilich: Die Abgänge von Manuel Fischnaller und Hannes Kiem<br />
wiegen schwer. Der eine als sportliche Ausnahmeerscheinung, der<br />
andere als Kapitän. Aber so funktioniert der Profi-Fußball, und<br />
so wie die Spieler ihre Entscheidungen treffen, muss auch jeder<br />
Verein auf sich schauen und Sentimentalitäten hinten anstellen.<br />
Das Sommertheater war diesmal den Bozner Vereinen vorbehalten.<br />
Den FC Neugries gibt’s nicht mehr, und auch der FC Bozen<br />
96 wird von der Bildfläche verschwinden. Auf den ersten Blick erschreckend,<br />
auf den zweiten eine logische Konsequenz. Während<br />
in der Peripherie schon längst vereinsübergreifende Zusammenarbeiten<br />
gang und gäbe sind, arbeiten die Bozner Vereine in der<br />
Regel alleine. Der Zusammenschluss von Virtus DB und Bozen 96<br />
ist nur ein erster Schritt in die richtige Richtung.<br />
Andreas Vieider, Sportredaktion „Dolomiten“<br />
Impressum<br />
Herausgeber: Athesia Druck GmbH, Bozen, Eintrag LG Bozen<br />
Nr. 26/01, am 27.11.2001 | Chefredakteur und presserechtlich<br />
verantwortlich: Dr. Toni Ebner | Projektleiter: Franz Wimmer<br />
Produktion: Magdalena Pöder, Anna Weifner<br />
Redaktion: Thomas Debelyak, Christian Staffler, Nikita Elsler,<br />
Pauli Hintner, Alex Raffeiner, Andreas Vieider (Koordination)<br />
Statistiken: Walter Morandell<br />
Werbung/Verkauf: Lorenz Mederle, Marita Wimmer<br />
Verwaltung: Kapuzinergasse 5, 39100 Bozen, Tel. 0471 081<br />
561, info@mediaradius.it, www.mediaradius.it<br />
Fotos: Martin Huber (Titelbild), Max Pattis, Franz Griessmair<br />
(u.a. Titelbild Spielkalender), Dieter Runggaldier, Reinhold<br />
Eheim, Robert Perathoner, Markus Dorn, Erich Innerbichler,<br />
Thomas Debelyak, Christian Staffler, DLife, Dolomiten-Archiv<br />
Konzept und Abwicklung: King Laurin GmbH, Eppan<br />
Grafik/Layout: Daniel Fabris | Infografiken: Christian Staffler<br />
Produktion: Athesia Druck Bozen - www.athesiagruppe.om<br />
Vertrieb: Sonderdruck zur heutigen Dolomiten-Ausgabe<br />
Druckauflage: 50.000 Stück<br />
Die Redaktion übernimmt keinerlei Haftung für die Inhalte der Werbeseiten,<br />
PR-Seiten und der angeführten Webseiten.<br />
Redaktionsschluss dieser Ausgabe: Montag, 24. August<br />
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4 SPORT A <strong>2015</strong><br />
FC Südtirol - Lega Pro<br />
Das ist der neue FC Südtirol <strong>2015</strong>/16.<br />
Alte Bekannte und neue Gesichter<br />
Daran war der FC Südtirol nicht<br />
gewöhnt. Jahr für Jahr kletterte der<br />
FCS seit seinem Aufstieg in die dritte<br />
Liga die Erfolgsleiter nach oben;<br />
Saison für Saison schien das Traumziel<br />
Serie B näher zu rücken. Umso<br />
unerwarteter kam in der abgelaufenen<br />
Saison der große Rückschlag.<br />
Nach zwei Play-off-Teilnahmen<br />
folgte der Absturz ins Niemandsland<br />
der Tabelle mit zeitweise gar gefährlichem<br />
Blick auf die Abstiegsränge. Die<br />
Erfahrung der vergangenen Saison hat<br />
den FCS zu leiseren Tönen bewogen.<br />
„Safety first“ lautet nun die Devise.<br />
Das erste Ziel sei der Klassenerhalt,<br />
dann könne man sich anderen Zielen<br />
zuwenden, heißt es.<br />
Verantwortlich für diesen Kurswechsel<br />
ist vor allem der alte und neue<br />
Trainer des FCS. Giovanni Stroppa, im<br />
Saisonfinale auf die FCS-Bank zurückgeholt,<br />
hält nichts von vollmundigen<br />
Prognosen. Er stapelt lieber etwas<br />
tiefer – getreu dem Motto „Wenn man<br />
die Latte zu hoch legt, springt man<br />
nicht drüber.“ Insgeheim hofft aber<br />
auch er, dass der FC Südtirol nach<br />
dem Seuchenjahr wieder ganz vorne<br />
mitspielen kann. Stroppa, der 2012 in<br />
seinem ersten FCS-Jahr eine blutjunge<br />
Truppe bis knapp an die Play-off-<br />
Ränge herangeführt hatte und danach<br />
in die Serie A zu Pescara wechselte, ist<br />
nicht der einzige Rückkehrer beim FC<br />
Südtirol.<br />
Mittelstürmer Piergiuseppe Maritato<br />
stand mit dem FCS 2013 unter Trainer<br />
Stefano Vecchi im Play-off-Halbfinale<br />
gegen Carpi. In der Abwehr soll Alessandro<br />
Bassoli, der bereits von 2012<br />
bis 2014 beim FCS spielte, für Stabilität<br />
sorgen. Gemeinsam mit Hannes<br />
Kiem bildete er das Abwehr-Bollwerk,<br />
Hofft in seinem<br />
zweiten Jahr beim<br />
FC Südtirol auf<br />
mehr Einsatzzeit:<br />
Gabriel Brugger.
FC Südtirol - Lega Pro SPORT A <strong>2015</strong><br />
5<br />
Alessandro Furlan ist der neue Kapitän<br />
des FC Südtirol.<br />
das erst im Finale in Vercelli am Aufstieg<br />
in die Serie B scheiterte.<br />
Der langjährige Kapitän ist nach 13<br />
Jahren nicht mehr dabei. Er passte<br />
nicht ins Konzept von Trainer Stroppa,<br />
der in Kiem keinen spielstarken Innenverteidiger<br />
sieht.<br />
Top-Torjäger Manuel Fischnaller wechselte<br />
für kolportierte 500.000 Euro<br />
zum Liga-Konkurrenten Alessandria –<br />
es war das berühmte Angebot, das man<br />
nicht ablehnen kann.<br />
Fünf Südtiroler im Profikader<br />
Das Südtiroler Gerüst des FCS bilden<br />
heuer Fabian Tait, Hannes Fink, Michael<br />
Cia und Gabriel Brugger. Hinzu<br />
kommt der Bozner Lorenzo Melchiori,<br />
ein klassischer Sechser, der in der<br />
vergangenen Saison bei Mezzocorona<br />
in der Serie D Spielpraxis sammeln<br />
durfte und nun zu seinem Stammverein<br />
zurückgekehrt ist.<br />
Das Jahr eins nach Hannes Kiem<br />
beginnt für den FCS auch ohne Alessandro<br />
Campo und Marco Martin,<br />
die ebenso ihren langjährigen Club<br />
im Sommer definitiv verlassen haben.<br />
Campo konnte die Erwartungen nach<br />
seiner Rückkehr aus Cremona nicht<br />
wieder erfüllen. Bei Martin wechselten<br />
sich überzeugende Leistungen (selten)<br />
mit schwachen Spielen und lustlosen<br />
Auftritten(oft), gepaart mit haarsträubenden<br />
Aussetzern, ab. Dennoch hätte<br />
Stroppa dem Linksverteidiger gerne<br />
noch eine Chance beim FCS gegeben<br />
und ihn gehalten, doch Martin war<br />
anderer Ansicht. Er fand bei Pavia eine<br />
neue Herausforderung.<br />
Linksverteidiger Nicolas Crovetto, 29-jähriger<br />
Neuzugang aus Chile, war bereits in der<br />
Copa Libertadores aktiv, der südamerikanischen<br />
Champions League.<br />
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6 SPORT A <strong>2015</strong><br />
FC Südtirol - Lega Pro<br />
Nach dem Abgang von Hannes Kiem<br />
der dienstälteste Spieler im FCS-Team:<br />
Hannes Fink.<br />
Die eine oder andere Trennung mag<br />
zwar nicht ganz reibungslos über die<br />
Bühne gegangen sein, dankbar wird<br />
der FC Südtirol seinen Aufstiegshelden<br />
von 2010, Kiem, Campo und Martin,<br />
aber immer sein.<br />
Stärken & Schwächen<br />
Stärken: Die letzten Erfahrungen mit<br />
Torhüter-Grünschnäbeln haben den<br />
FC Südtirol offenbar geläutert.<br />
Der FCS setzt nun wieder auf<br />
gestandene Keeper. Der<br />
33-jährige Achille Coser hat<br />
zwar eine schwierige Saison hinter<br />
sich, doch vor einem Jahr durfte er<br />
noch den Aufstieg in die Serie A mit<br />
Cesena bejubeln – und das als Hauptakteur,<br />
nicht als Nebendarsteller. Auch<br />
auf den anderen Positionen ist diesmal<br />
Erfahrung Trumpf beim FC Südtirol,<br />
so sehr wie nie zuvor in Bozen.<br />
Hoffen, dass der „primavera“-Spieler<br />
einschlägt, war gestern. Die Weiß-<br />
Roten bauen ab sofort auf bewährte<br />
Kräfte, ligaerfahrene Neuzugänge,<br />
die auf Anhieb echte Verstärkungen<br />
sein sollen und sich in der Lega Pro<br />
nicht erst zurecht finden müssen. Die<br />
Neuen, wie Mittelfeldspieler Michael<br />
Girasole, die Außenstürmer Giacomo<br />
Tulli und Radoslav Kirilov, die<br />
Rückkehrer Alessandro Bassoli und<br />
Piergiuseppe Maritato, kennen die<br />
Liga und wissen, wie der Hase läuft.<br />
Der chilenische Neuzugang Nicolas<br />
Crovetto hinterließ in den ersten Wochen<br />
auf der linken Abwehrseite einen<br />
guten Eindruck. Wenn Fabian Tait auf<br />
der rechten Seite an die starken Auftritte<br />
der Vorsaison anknüpfen kann,<br />
Sebastian Mladen in der Innenverteidigung<br />
an der Seite von Bassoli sein<br />
großes Potenzial endlich ausschöpft<br />
und Luca Bertoni in der Schaltzentrale<br />
verletzungsfrei bleibt, schickt der<br />
FCS eine schlagkräftige Truppe ins<br />
Rennen, die jeden Gegner schlagen<br />
kann. Besonders heiß auf den Neustart<br />
sind Hannes Fink und Michael Cia.<br />
Vor allem der Montaner Cia sinnt auf<br />
Wiedergutmachung – besinnt er sich<br />
auf seine Stärken, hat Coach Giovanni<br />
Stroppa ein weiteres Ass im Ärmel.<br />
Schwächen: Manuel Fischnaller, mit<br />
16 Treffern Torschützenkönig der<br />
Liga, ist nicht zu ersetzen. Giacomo<br />
Tulli (sechs Tore im Vorjahr), Radoslav<br />
Kirilov (vier Treffer) und Piergiusep-<br />
Fortsetzung auf Seite 8<br />
FC Südtirol - Rückblick<br />
Saison Liga Platz<br />
2014/<strong>2015</strong> 1. Division 10.<br />
2013/2014 1. Division 3.<br />
2012/2013 1. Division 4.<br />
2011/2012 1. Division 7.<br />
2010/2011 1. Division 17.<br />
2009/2010 2. Division 1.<br />
2008/2009 2. Division 15.<br />
2007/2008 Serie C2 12.<br />
20<strong>06</strong>/2007 Serie C2 7.<br />
2005/20<strong>06</strong> Serie C2 4.<br />
2004/2005 Serie C2 8.<br />
2003/2004 Serie C2 3.<br />
2002/2003 Serie C2 3.<br />
2001/2002 Serie C2 4.<br />
2000/2001 Serie C2 11.<br />
1999/2000 Amateur-Nationalliga 1.<br />
1998/1999 Amateur-Nationalliga 7.<br />
1997/1998 Amateur-Nationalliga 12.<br />
1996/1997 Oberliga 1.<br />
1995/1996 Landesliga 1.<br />
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8 SPORT A <strong>2015</strong><br />
FC Südtirol - Lega Pro<br />
(beide Cremonese), Nicolas Crovetto<br />
(Huachipato/Chile), Michael Girasole<br />
(Albinoleffe), Pablo Lima (Tanque<br />
Sisley/Uruguay), Lorenzo Melchiori<br />
(Mezzocorona), Ettore Gliozzi (Forlí),<br />
Piergiuseppe Maritato (Como), Alberto<br />
Spagnoli (Sacilese), Giacomo Tulli<br />
(Ancona), Daniele Sarzi Puttini (Carpi)<br />
Abgänge: Manuel Fischnaller, Manuel<br />
Marras, Simone Branca (alle Alessandria),<br />
Riccardo Melgrati (Pro Vercelli),<br />
Marco Martin (Pavia), Alessandro<br />
Campo, Hannes Kiem (beide vereinslos),<br />
Luca Mazzitelli (Brescia), Soma<br />
Novothny (Napoli), Irakli Shekiladze,<br />
Andrea Peverelli (beide Tuttocuoio),<br />
Andrea Ientile (Monza), Walter Zullo<br />
(Cremonese), Emanuele Allegra (Martina).<br />
Die zwei Unterlandler in den Diensten des FC Südtirol: Während der Montaner Michael Cia<br />
(links) nach einem Seuchenjahr auf einen Neustart hofft, will Fabian Tait, der Senkrechtstarter<br />
aus Salurn, an die guten Leistungen der Vorsaison anknüpfen.<br />
pe Maritato (acht Tore in der Saison<br />
2013/14) sind allesamt keine Torkanonen.<br />
In der Abwehr bekommt Sebastian<br />
Mladen trotz einer durchwachsenen<br />
Saison eine zweite Chance. Der<br />
Rumäne muss sich steigern, ansonsten<br />
hat der FCS hinten ein Problem,<br />
denn Alessandro Bassoli allein kann<br />
keine Wunderdinge vollbringen und<br />
Massimiliano Tagliani hat oft genug<br />
schon bewiesen, dass er ein wertvoller<br />
Ersatz, aber kein Stammspieler ist.<br />
Viel wird von Mittelfeld-Chef Luca<br />
Bertoni abhängen. Das Wiedersehen<br />
mit seinem alten Milan-Lehrmeister<br />
Giovanni Stroppa sollte ihn beflügeln,<br />
die Fitness-Fragezeichen bleiben.<br />
Prognosen<br />
Der FCS muss sich nach oben orientieren.<br />
Wenn es nicht mit dem Teufel<br />
zugeht, ist der Abstiegskampf kein<br />
Thema. Dafür sind die Weiß-Roten<br />
zu routiniert. Nach oben ist aber<br />
alles offen. Kleinigkeiten werden den<br />
Ausschlag geben, ob der FC Südtirol<br />
eine Saison irgendwo im Nirgendwo<br />
bestreiten wird oder doch in den<br />
Aufstiegskampf eingreifen kann, was<br />
angesichts der Stärke der Liga doch<br />
einer Sensation gleichkäme. Alessandria<br />
mit den Ex-FCS-Spielern Manuel<br />
Fischnaller, Simone Branca und Manuel<br />
Marras scheint für alle anderen<br />
Teams außer Reichweite. Die Wahrheit<br />
liegt aber wie immer auf dem Platz.<br />
Zugänge & Abgänge<br />
Zugänge: Achille Coser (Virtus<br />
Entella), Andrea Bandini (Prato),<br />
Alessandro Bassoli, Radoslav Kirilov<br />
An der Seitenlinie<br />
oft nicht zu halten:<br />
FCS-Coach<br />
Giovanni Stroppa.<br />
INFO<br />
FC Südtirol<br />
Heimspielplatz: Drususstadion<br />
Bozen, Trieststraße<br />
Cadornastr. 9b | 39100 Bozen<br />
info@fc-suedtirol.com<br />
www.fc-suedtirol.com<br />
FC Südtirol<br />
Pos. Name Geboren<br />
Achille Coser 1988<br />
Mirco Miori 1998<br />
Andrea Bandini 1994<br />
Alessandro Bassoli 1990<br />
Gabriel Brugger 1991<br />
Nicolas Crovetto 1986<br />
Sebastian Mladen 1991<br />
Daniele Sarzi Puttini 1996<br />
Fabian Tait 1993<br />
Massimiliano Tagliani 1989<br />
Luca Bertoni 1992<br />
Michael Cia 1988<br />
Alessandro Furlan 1985<br />
Michael Girasole 1989<br />
Pablo Lima 1990<br />
Lorenzo Melchiori 1996<br />
Hannes Fink 1989<br />
Ettore Gliozzi 1995<br />
Radoslav Kirilov 1992<br />
Piergiuseppe Maritato 1989<br />
Alberto Spagnoli 1994<br />
Giacomo Tulli 1987<br />
Giovanni Stroppa (bestätigt)<br />
Andrea Guerra (Co-Trainer)<br />
Reinhold Harrasser (Tormann-Trainer)<br />
Tor<br />
Abwehr<br />
Mittelfeld<br />
Angriff<br />
Trainer
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10 SPORT A <strong>2015</strong><br />
Oberliga<br />
Der nächste Meister kommt<br />
aus Südtirol<br />
Die Prognose ist kühn, ganz gewiss.<br />
Aber die Wahrscheinlichkeit<br />
ist groß, dass der Oberligameister<br />
<strong>2015</strong>/16 erstmals nach fünf Jahren<br />
wieder aus Südtirol kommt.<br />
Nachdem zuletzt Levico (<strong>2015</strong>),<br />
Mori (2014), Dro (2013) und Fersina<br />
Pergine (2012) den Titel ins Trentino<br />
holten, sind in der 42. Oberligasaison<br />
zwei Südtiroler Klubs zu<br />
favorisieren: St. Georgen und Virtus<br />
Bozen.<br />
Gleich geblieben ist, dass die<br />
Südtiroler Vereine zahlenmäßig in der<br />
Oberliga den Ton angeben. Letztmals<br />
gab es 2005/<strong>06</strong> mehr Trentiner Vereine<br />
(9) als Südtiroler (7). Seitdem war<br />
das Verhältnis zumindest ausgeglichen<br />
(8:8), die letzten drei Saisonen<br />
extrem Südtirol-lastig (10:6), heuer<br />
Oberliga <strong>2015</strong>/2016<br />
dafür nicht mehr ganz so ausgeprägt<br />
(9:7).<br />
Die Favoriten<br />
St. Georgen und Virtus Bozen gehörten<br />
bereits im Vorjahr zum Favoritenkreis.<br />
Durchgesetzt hat sich mit Levico<br />
der dritte Topklub. Aber nur, weil<br />
St. Georgen in der entscheidenden<br />
Phase ein Acht-Punkte-Polster verspielte.<br />
Heuer nehmen die „Jergina“<br />
mit einer weitgehend unveränderten<br />
Mannschaft einen neuen Anlauf. Das<br />
große Plus der Pusterer: Sie wollen,<br />
müssen aber nicht Meister werden.<br />
Virtus Bozen wagt hingegen mit<br />
prominenten Neuzugängen einen<br />
erneuten Anlauf Richtung Serie D.<br />
Für Trainer Paolo Tornatore wird es<br />
entscheidend sein, die herausragenden<br />
individuellen Fähigkeiten seiner Spieler<br />
zu einer Mannschaft zu vereinen.<br />
Ahrntal<br />
(St. Johann)<br />
Das Mittelfeld<br />
In der Hinrunde Fabio Bertoldi, in der<br />
Rückrunde Joachim Degasperi genügten,<br />
dass der Bozner FC 42 Punkte<br />
holte. Wenn das beste Angriffsduo der<br />
Liga gesund bleibt und gemeinsam für<br />
Tore sorgt, ist ein Top 5-Platz drin.<br />
Dazu gesellen sich Tramin, Eppan<br />
sowie die Trentiner Vereine Mori,<br />
Alense und mit Abstrichen Comano.<br />
Der Abstiegskampf<br />
Wie seit 41 Jahren üblich, wird der<br />
Abstiegskampf das Sahnehäubchen<br />
einer spannenden Saison werden. Und<br />
wie immer wird mehr als die halbe<br />
Liga darin involviert sein, angefangen<br />
bei den Aufsteigern Naturns und<br />
Rotaliana. Aber auch Serie D-Absteiger<br />
Mezzocorona sowie Lavis und<br />
Ahrntal müssen vom ersten Spieltag<br />
an kämpfen. Nicht blenden lassen<br />
vom letztjährigen sechsten Platz sollten<br />
sich die Fußballer aus St. Martin.<br />
Nach dem Karriereende von Hansrudi<br />
Brugger müssen kleinere Brötchen<br />
gebacken werden.<br />
SÜDTIROL<br />
TRENTINO<br />
Rotaliana<br />
(Mezzolombardo)<br />
Lavis<br />
Comano<br />
Calciochiese<br />
(Storo)<br />
Gardasee<br />
Naturns<br />
Dro<br />
-Infografik: Ch. Staffler<br />
St. Martin i. P.<br />
Meran<br />
Trient<br />
Alense (Ala)<br />
Tramin<br />
Mezzocorna (Avio)<br />
SSV Brixen<br />
(Jugendhort)<br />
Bozner FC (Talferplatz B)<br />
Virtus Bozen (Drususstadion)<br />
Eppan<br />
(Rungghof)<br />
Levico Terme<br />
Thomas Piffrader<br />
(St. Georgen)<br />
Anmerkung: Erst am 28. August wird entschieden,<br />
ob Dro oder Calciochiese an der Oberliga <strong>2015</strong>/16 teilnehmen.<br />
St. Georgen<br />
Bruneck<br />
Weiteste Distanzen<br />
St. Johann im Ahrntal – Storo 228 km<br />
St. Johann im Ahrntal – Avio 197 km<br />
St. Johann im Ahrntal – Dro180 km<br />
Weiteste Distanzen in Südtirol<br />
St. Johann i. Ahrntal – St. Martin i.P. 146 km<br />
St. Johann i. Ahrntal – Naturns 144 km<br />
Foto: D. Runggaldier<br />
Ewige Oberliga-Tabelle<br />
Verein Jahre Spiele Punkte<br />
1. Salurn 39 1162 1520<br />
2. Rovereto 23 690 1091<br />
3. Tramin 25 742 1047<br />
4. Mori S. Stefano 25 750 1042<br />
5. Arco 24 712 1005<br />
6. SSV Brixen 23 690 956<br />
7. Alense 22 660 888<br />
8. Rotaliana 21 624 835<br />
9. Fersina 19 562 789<br />
10. Condinese 19 564 717<br />
11. St. Martin i.P. 18 538 698<br />
12. St. Pauls 20 598 696<br />
13. Passer Meran 12 356 670<br />
14. AC Leifers 17 5<strong>06</strong> 663<br />
20. Virtus DB Bozen 15 444 534<br />
23. St. Georgen 11 330 518<br />
31. Naturns 11 330 337<br />
32. Eppan 9 270 336<br />
35. Ahrntal 7 210 292
Oberliga SPORT A <strong>2015</strong><br />
11<br />
Ahrntal: Die Unabsteigbaren riskieren<br />
Seit sieben Jahren gehört Ahrntal<br />
zum Oberliga-Inventar. Jahr für<br />
Jahr zeigen die „Teldra“, was mit<br />
beschränkten spielerischen Mitteln,<br />
aber viel Einsatz und Herzblut möglich<br />
ist.<br />
Damit hat sich die Mannschaft<br />
den Status der „Unabsteigbaren“ erarbeitet.<br />
Unter dem neuen Trainerduo<br />
Alex Brugger (er führte Ahrntal einst<br />
in die Oberliga) und Alois Plankensteiner<br />
geht es nun in das achte Oberliga-<br />
Jahr. Es wird ein Besonderes, denn der<br />
Kampf um das sportliche Überleben<br />
wird brisant wie noch nie zuvor.<br />
Damit es nicht die letzte Saison im<br />
regionalen Oberhaus ist, setzt man im<br />
„Toule“ weiter auf Kontinuität. Zwar<br />
verließen mit Philipp Aichner und<br />
Simon Niederwolfsgruber zwei Stützen<br />
den Verein und gab es fünf Neuzugänge,<br />
ansonsten blieb der Kader zusammen.<br />
Ganz nach dem Motto: In der<br />
Ruhe liegt die Kraft.<br />
Zugänge & Abgänge<br />
Zugänge: Wilhelm Taschler (Gsiesertal),<br />
Hannes Seeber (Steinhaus),<br />
Denis Kerrniqi (Kiens), Ulrich Brunner<br />
(Rasen Antholz), Andrè Gasteiger (St.<br />
Georgen).<br />
Erzielte in der letzten Saison zwölf Tore:<br />
Franz Pittschieler.<br />
Abgänge: Simon Niederwolfsgruber<br />
(Taufers), Philipp Aichner (Natz),<br />
Simon Weger (Steinhaus), Lukas Voppichler<br />
(Co-Trainer Steinhaus).<br />
Stärken & Schwächen<br />
Stärken: Große Heimstärke – vor allem<br />
im Winter „graust“ es viele Gegner,<br />
wenn sie den langen Weg ins eiskalte<br />
Ahrntal antreten müssen; die Rückkehr<br />
von Erfolgstrainer Alex Brugger löste<br />
neue Euphorie aus; Pipperger und<br />
Pittschieler treiben an guten Tagen jede<br />
Abwehr in den Wahnsinn.<br />
Schwächen: Fehlende Qualitätsbreite<br />
im Kader; nur wenige Jugendspieler<br />
sind ligatauglich; harte Trainingsbe-<br />
Ahrntal<br />
Pos. Name Geboren<br />
Patrick Psenner 1986<br />
Wilhelm Taschler 1984<br />
Dominik Kirchler 1997<br />
Philipp Maurer 1997<br />
Richard Maurer 1988<br />
Markus Niederkofler 1984<br />
Michael Niederwanger 1992<br />
Hannes Seeber 1989<br />
Hannes Steger 1984<br />
Ulrich Brunner 1991<br />
Maximilian Hofer 1996<br />
Denis Kerrniqi 1991<br />
Robert Niederkofler 1981<br />
Simon Oberhollenzer 1997<br />
Stefan Pareiner 1992<br />
Benjamin Zimmerhofer 1997<br />
Andrè Gasteiger 1996<br />
Elias Happacher 1997<br />
Manuel Pipperger 1987<br />
Franz Pittschieler 1987<br />
Manuel Zimmerhofer 1985<br />
Alexander Brugger (neu)<br />
Alois Plankensteiner (Co-Trainer)<br />
Walter Hofer (Tormanntrainer)<br />
Tor<br />
Abwehr<br />
Mittelfeld<br />
Angriff<br />
Trainer<br />
dingungen im Winter; die Neuzugänge<br />
kommen allesamt aus unteren Ligen:<br />
Wie schnell gelingt die Umstellung auf<br />
das höhere Niveau?<br />
Prognosen<br />
Ahrntal ist für jeden Gegner eine<br />
schwer zu knackende Nuss, zählt aber<br />
trotzdem zu den heißen Abstiegskandidaten.<br />
Wichtig ist, dass alle Schlüsselspieler<br />
gesund bleiben und die jungen<br />
Spieler schnell auf Oberliga-Touren<br />
kommen – ansonsten droht nach acht<br />
Jahren Oberliga der Abstieg.<br />
Erfahrenes Defensiv-Duo: Robert Niederkofler (links) und Hannes Steger (rechts).<br />
INFO<br />
Ahrntal – Heimspielplatz:<br />
St. Martin im Ahrntal (Kunstrasen)<br />
Ahrner Str. 35<br />
39030 Luttach Ahrntal<br />
Tel. 348 808 4768<br />
ssvahrntal@rolmail.net<br />
www.ssv-ahrntal.com
12 SPORT A <strong>2015</strong><br />
Oberliga<br />
Bozner FC: Viel Routine und<br />
noch mehr Grünschnäbel<br />
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Mit 42 Punkten landete der Bozner<br />
FC in der vergangenen Saison im<br />
gesicherten Mittelfeld auf Platz acht.<br />
Heuer soll diese Ausbeute verbessert<br />
werden. Was problemlos geschafft<br />
werden kann. Voraussetzung: Die<br />
Ausnahmestürmer Fabio Bertoldi<br />
und Joachim Degasperi bleiben<br />
gesund.<br />
Der Bozner Traditionsverein will<br />
weiterhin an seiner Leitidee festhalten<br />
und schenkt einer Vielzahl an Jugendspielern<br />
das Vertrauen. Sie sollen an<br />
der Seite des Mannschaftsgerüstes<br />
Kaneider-Ceravolo-Pareti-Degasperi-<br />
Bertoldi zu oberligataulichen Akteuren<br />
heranreifen. Verfeinert wird das Team<br />
durch die Neuzugänge Klaus Lechner<br />
und Daniel Loncini. Es sind zwei unauffällige,<br />
dafür aber höchst effektive<br />
Akteure, die im personell mager besetzten<br />
Mittelfeld für Stabilität sorgen<br />
sollen.<br />
Auf der anderen Seite hat der Bozner<br />
FC in den Sommermonaten an Qualität<br />
eingebüßt: Mit Denis Gennaccaro,<br />
Luca Corradin und Matteo Piccoli<br />
Offensive Feuerwalze von links: Joachim Degasperi, Fabio Bertoldi und Bernd Saltuari.<br />
haben gleich drei Stammkräfte das<br />
Weite gesucht. Dennoch ist man überzeugt,<br />
das beste Ergebnis in der noch<br />
jungen Oberligageschichte einfahren zu<br />
können.<br />
Zugänge & Abgänge<br />
Zugänge: Klaus Lechner (Nals), Daniel<br />
Loncini (Gröden), David Obexer,<br />
Ludovico Ronchetti, Martin Hafner,<br />
Andrea Melega, Jan Demetz, Daniel<br />
Brunold, Alex Oberrauch, Theo<br />
Gatterer, Mattia Cannarsa (alle eigene<br />
Jugend).<br />
Abgänge: Andrea Donato, Denis<br />
Gennaccaro (beide Salurn), Valentin<br />
Santa (Terlan), Marc Insam (Gröden),<br />
Luca Corradin (Schlern), Matteo<br />
Sacco Zaut, Matteo Piccoli (beide Ziel<br />
unbekannt).<br />
Stärken & Schwächen<br />
Stärken: Unumstritten: Fabio Bertoldi<br />
und Joachim „Jack“ Degasperi bilden<br />
Grubenentleerungen • Kanalreinigung<br />
• Wartung von Ölabscheidern<br />
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Oberliga SPORT A <strong>2015</strong><br />
13<br />
das beste Sturmduo der Liga und sind<br />
im fitten Zustand für 40 Tore gut; im<br />
Vorjahr solide Defensive (35 Gegentreffer/Top<br />
5-Platz); Emanuele Bocchio<br />
ist ein überragender Jugendsieler<br />
(im Vorjahr zehn Tore); Trainer Flavio<br />
Toccoli ist ein Trainerfuchs; anders als<br />
die Lokalrivalen von Virtus Bozen gibt<br />
man sich beim Bozner FC ruhig und<br />
bescheiden.<br />
Riesentalent: Emanuele Bocchio<br />
Schwächen: Personell ist der Kader<br />
dünn besetzt – fällt ein Spieler der<br />
Stammelf aus, kann er nicht gleichwertig<br />
ersetzt werden; besonders im<br />
Mittelfeld fehlt es in der Breite an<br />
Qualität; die namhaften Abgänge hinterlassen<br />
eine Lücke.<br />
Prognosen<br />
Mehr Punkte sammeln als im Vorjahr<br />
– so lautet die Devise der Vereinsführung.<br />
Bleiben alle Spieler fit, dürfte<br />
dies kein Problem werden und der<br />
Bozner FC siedelt sich jenseits von Gut<br />
und Böse im vorderen Mittelfeld an.<br />
Die (zu) dünne Spielerdecke könnte<br />
sich für den Stadtverein aber negativ<br />
auswirken.<br />
INFO<br />
Bozner FC<br />
Heimspielplatz: Talferplatz B<br />
Cadornastraße 9 | 39100 Bozen<br />
Tel. 0471 40 21 70<br />
boznerfc@tiscali.it | www.boznerfc.it<br />
Bozner FC<br />
Pos. Name Geboren<br />
Daniel Kaneider 1988<br />
David Obexer 1999<br />
Ludovico Ronchetti 1998<br />
Bernardo Ceravolo 1987<br />
Daniel Ochner 1987<br />
Alexander Canal 1986<br />
Francesco Bianco 1997<br />
Martin Hafner 1997<br />
Andrea Melega 1998<br />
Jan Demetz 1998<br />
Daniel Brunold 1998<br />
Mattia Pareti 1992<br />
Klaus Lechner 1987<br />
Alex Oberrauch 1997<br />
Theo Gatterer 1997<br />
Mattia Cannarsa 1997<br />
Daniel Loncini 1992<br />
Sebastian Pichler 1996<br />
Fabio Bertoldi 1988<br />
Joachim Degasperi 1982<br />
Emanuele Bocchio 1998<br />
Bernd Saltuari 1986<br />
Flavio Toccoli (bestätigt)<br />
Lorenzo Vason (Co-Trainer)<br />
Matteo Fabris (Tormanntrainer)<br />
Tor<br />
Abwehr<br />
Mittelfeld<br />
Angriff<br />
Trainer<br />
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14 SPORT A <strong>2015</strong><br />
Oberliga<br />
SSV Brixen<br />
SSV Brixen:<br />
Alles ist möglich<br />
Der SSV Brixen setzt auch heuer<br />
auf eine gesunde Mischung aus<br />
jungen und erfahrenen Spielern.<br />
Bemerkenswert war der späte<br />
Trainingsstart: Erst am 27. Juli begann<br />
die Vorbereitung, eine Woche<br />
später als die gesamte Konkurrenz.<br />
„Aufgeholt“ hat man dieses Manko<br />
mit fünf Trainings in der Woche und<br />
einer Vielzahl von Testspielen.<br />
Was das Spielsystem anbelangt,<br />
will man sich beim SSV Brixen nicht<br />
festlegen. Obwohl – Technik und<br />
Ballbesitz spielen in den Überlegungen<br />
des bestätigten Trainers Martin<br />
Pfeilschnell: Dennis Fanani (rechts, links<br />
Bernardo Ceravolo vom Bozner FC).<br />
Bollwerk in der Brixner Abwehr:<br />
Markus Fiechter (rechts, verfolgt vom Traminer Daniel Pfitscher).<br />
Wachtler eine entscheidende Rolle.<br />
„Wir werden versuchen, unberechenbar<br />
zu sein und wollen verschiedene<br />
Systeme spielen“, erklärt der Trainer<br />
der Eisacktaler.<br />
Die Mannschaft hat trotz zehn<br />
Abgängen das Potenzial, Rang 7 vom<br />
Vorjahr zu verbessern. Eine entscheidende<br />
Rolle nimmt der Neuzugang<br />
im Tor, Matthias Siller, ein. Die Lücke,<br />
die Simon Mair dort hinterlassen<br />
hat, ist groß.<br />
Zugänge & Abgänge<br />
Zugänge: Matthias Siller (Auswahl<br />
Ridnauntal), David Seeber (Milland),<br />
Hannes Fischnaller (St. Pauls),<br />
Johannes Seeber (Albeins), Stefan<br />
Außerhofer, Sven Kerschbaumer, Samuel<br />
Mitterrutzner, Endi Reci, Philip<br />
Trenkwalder, Tobias Costalunga, Alex<br />
Vecchio (alle eigene Jugend).<br />
Abgänge: Simon Mair (Karriereende),<br />
Lukas Niederwolfsgruber, Luca<br />
Varoli (beide Albeins), Lukas Obkircher<br />
(St. Pauls), Ivan Giudici (Plose),<br />
Luca Mirabella (Vintl), Mirco Schrott<br />
(Vahrn), Michael Siller (Freienfeld),<br />
Hannes Villscheider (Milland), Samuel<br />
Schönegger (Mühlbach Rodeneck<br />
Vals).<br />
Stärken & Schwächen<br />
Stärken: Technisch starke Mannschaft;<br />
aus dem unerschöpflichen<br />
Pos. Name Geboren<br />
Matthias Siller 1993<br />
Davide Dal Cortivo 1997<br />
Ivan Angerer 1996<br />
Stefan Außerhofer 1998<br />
Danny Fäckl 1983<br />
Markus Fiechter 1984<br />
Sven Kerschbaumer 1996<br />
Manuel Prossliner 1985<br />
David Seeber 1996<br />
Manuel Festini Battiferro 1996<br />
Hannes Fischnaller 1990<br />
Samuel Mitterrutzner 1997<br />
Marco Miuli 1996<br />
Dennis Nagler 1996<br />
Andreas Priller 1994<br />
Endi Reci 1998<br />
Johannes Seeber 1990<br />
Philip Trenkwalder 1998<br />
Tobias Costalunga 1998<br />
Dennis Fanani 1996<br />
Davide Lorenzi 1992<br />
Cesare Scaratti 1986<br />
Alex Vecchio 1998<br />
Christian Vecchio 1991<br />
Martin Wachtler (bestätigt)<br />
Christian Mlakar (Co-Trainer)<br />
Fabrizio Galvan (Tormanntrainer)<br />
Tor<br />
Abwehr<br />
Mittelfeld<br />
Angriff<br />
Trainer<br />
Nachwuchsreservoir drängen viele<br />
junge Spieler nach oben; gesunder<br />
Mix an Erfahrung und jugendlicher<br />
Frische; große Oberliga-Erfahrung.<br />
Schwächen: Vor eigenem Publikum<br />
im Vorjahr alles andere als schlagkräftig;<br />
es fehlt ein „Knipser“; der<br />
letzte Erfolgshunger fehlt.<br />
Prognosen<br />
Der SSV Brixen kann sich im vorderen<br />
Mittelfeld ansiedeln, sogar<br />
eine Top-5-Platzierung ist drin. Aber<br />
nur, wenn Torjäger Cesare Scaratti<br />
seinem Ruf gerecht wird und der<br />
neue Stammtorhüter Matthias Siller<br />
schnell zum Oberligatorhüter heranreift.<br />
INFO<br />
SSV Brixen – Heimspielplatz:<br />
Jugendhort (Kunstrasen)<br />
Millander Au 10 | 39042 Brixen<br />
Tel. 340 089 4853<br />
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Oberliga SPORT A <strong>2015</strong><br />
15<br />
Eppan: Demut<br />
Wie Ahrntal geht Eppan in seine<br />
achte Oberligasaison in Folge. Ein<br />
beeindruckendes Zeugnis langjähriger<br />
Leistungskonstanz.<br />
Wie immer hat der Kampf<br />
gegen den Strich oberste Priorität.<br />
Angesichts einiger prominenter<br />
Neuzugänge scheinen die Überetscher<br />
heuer auf dem Papier weniger<br />
gefährdet zu sein als in jüngerer<br />
Vergangenheit.<br />
Zwei Leistungsträger von links: Denis Iardino<br />
und Maurizio Foldi.<br />
Zugänge & Abgänge<br />
Zugänge: Michael Osti (Virtus DB),<br />
Christian Parise (Mori), Stefano<br />
Breglia (FC Südtirol Beretti), Daniel<br />
Clementi, Stefan Clementi (beide Voran<br />
Leifers), Fadil Imeri (Eppan Freizeit),<br />
Marco Nava, Gianluca Iannece,<br />
Gianluca Timpone, Mattia Valentini<br />
(alle Eppan Junioren), Patrick Steidl,<br />
Alex Walcher, Max Ruscelli, Armando<br />
Veshi, Diego Montecchio, David<br />
Santin (alle Eppan A-Jugend).<br />
Abgänge: Alex Feltrin (Albeins),<br />
Jakob Trafojer, Dennis Dorfmann<br />
(beide Frangart), Francesco Viola<br />
(Mühlbach Rodeneck Vals), Luca<br />
Viola (Virtus DB), Daniele Bissaro,<br />
Davide Caruso (beide Leifers<br />
Branzoll), Christoph Trettl (Eppan<br />
Freizeit), Luca Niederstätter, Andrea<br />
Dal Castello (beide Studiengründe),<br />
Alessandro Colusso, Sven Wüst (beide<br />
Ziel unbekannt).<br />
Stärken & Schwächen<br />
Stärken: In allen Mannschaftsteilen<br />
gibt es solide, ligataugliche Akteure;<br />
Denis Iardino ist der beste Torhüter<br />
der Liga; große Erfahrung im Abstiegskampf.<br />
Schwächen: 28 geschossene Tore in<br />
der Vorsaison – nur Absteiger Fersina<br />
war schlechter.<br />
Prognosen<br />
Die Vereinsführung gibt den Klassenerhalt<br />
als einziges und oberstes<br />
Ziel aus, das Eppan problemlos<br />
erreichen wird. Vorausgesetzt, das<br />
Knipser-Problem wird gelöst und die<br />
Führungsspieler bleiben fit. Ansonsten<br />
wird es wieder ein zermürbender<br />
Zitterkampf.<br />
Eppan<br />
Pos. Name Geboren<br />
Denis Iardino 1984<br />
Patrick Steidl 1999<br />
Alex Walcher 1998<br />
Christian Avancini 1982<br />
Achraf Berrechid 1995<br />
Stefano Breglia 1997<br />
Daniel Clementi 1996<br />
Thomas Dusini 1990<br />
Marco Nava 1997<br />
Christian Parise 1993<br />
Max Ruscelli 1999<br />
Armando Veshi 1998<br />
Andrea Bragagna 1993<br />
Andrea Cirillo 1994<br />
Stefan Clementi 1997<br />
Luca Foldi 1985<br />
Nicolas Gilardi 1993<br />
Gianluca Iannece 1997<br />
Arber Lekiqi 1995<br />
Omar Maoual 1995<br />
Armin Mayr 1988<br />
Diego Montecchio 1999<br />
Simone Tibolla 1993<br />
Mattia Valentini 1997<br />
Joey Filippin 1994<br />
Maurizio Foldi 1985<br />
Fadil Imeri 1977<br />
Shkelqim Lekiqi 1989<br />
Michael Osti 1991<br />
David Santin 1998<br />
Massimo Nanni (bestätigt)<br />
Markus Terzer (Co-Trainer)<br />
Walter Saffiotti (Tormanntrainer)<br />
Tor<br />
Abwehr<br />
Mittelfeld<br />
Angriff<br />
Trainer<br />
INFO<br />
FC Eppan – Heimspielplatz:<br />
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16 SPORT A <strong>2015</strong><br />
Oberliga<br />
Naturns: Schnell<br />
wieder oben<br />
Man nehme eine vom Abstieg gebeutelte<br />
Mannschaft, mische ihr zwei in<br />
Hochform spielende „Bomben“-Stürmer<br />
bei, pansche noch eine Vielzahl<br />
von laufstarken und hungrigen Spielern<br />
dazu, lasse diese Mischung gären<br />
und schicke sie dann auf’s Feld: So<br />
lautete das letztjährige Meisterrezept<br />
von Naturns-Trainer Engl Grünfelder<br />
in der Landesliga 2014/15.<br />
Viel geändert hat sich beim souveränen<br />
Meister nicht – auch wenn die<br />
wenigen Abgänge klaffende Löcher<br />
hinterlassen haben. Damian Huber und<br />
Daniel Pföstl waren zwei tragende Säulen,<br />
fallen aber wegen Studiengründen<br />
aus dem Kader. Mit jungen Talenten<br />
(Marian Schwienbacher, Andreas Pirhofer)<br />
und erfahrenen Kennern der Szene<br />
(Matthias Prünster, Michael Aiello) sollen<br />
diese Abgänge kompensiert werden.<br />
Zugänge & Abgänge<br />
Zugänge: Matthias Prünster (St. Martin),<br />
Michael Aiello (Bozen 96), Marian<br />
Schwienbacher, Andreas Pirhofer (beide<br />
Nachwuchstalent<br />
Stephan Lanpacher<br />
Lana), Philipp Tribus (Gargazon),<br />
Daniel Wielander (Partschins), Raffael<br />
Tribus, Fabian Nischler (eigene Jugend).<br />
Abgänge: Patrick Fliri, Philipp Ausserer,<br />
Laurin Kristanell (alle Plaus),<br />
Florian Pohl (Latsch), Damian Huber,<br />
Daniel Pföstl, Silvan Sanson, Tobias<br />
Gamper (alle Studiengründe).<br />
Stärken & Schwächen<br />
Stärken: Matthias Bacher und Peter<br />
Mair erzielten im Vorjahr zusammen 43<br />
Tore – ein Traumduo; toller Zusam-<br />
Naturns<br />
Pos. Name Geboren<br />
Felix Piazzo 1998<br />
Lorenz Thuile 1986<br />
Werner Gerstgrasser 1997<br />
Gregor Hofer 1990<br />
Martin Metz 1988<br />
Matthias Peer 1996<br />
Andreas Pirhofer 1997<br />
Dominik Schlögl 1996<br />
Philipp Tribus 1989<br />
Michael Aiello 1991<br />
Ivan Lamprecht 1995<br />
Stephan Lanpacher 1997<br />
Thomas Nischler 1996<br />
Felix Peer 1992<br />
Marian Schwienbacher 1998<br />
Raffael Tribus 1998<br />
Daniel Wielander 1991<br />
Matthias Bacher 1993<br />
Peter Mair 1986<br />
Fabian Nischler 1998<br />
Matthias Prünster 1993<br />
Elias Tappeiner 1991<br />
Engelbert Grünfelder (bestätigt)<br />
Gustav Grünfelder (Co-Trainer)<br />
Riccardo Guccione (Tormanntrainer)<br />
Tor<br />
Abwehr<br />
Mittelfeld<br />
Angriff<br />
Trainer<br />
menhalt in einer Mannschaft, die fast<br />
nur aus Naturnser Eigengewächsten<br />
besteht; erfahrene Jugendspieler.<br />
Schwächen: Die erfolgsverwöhnte<br />
Truppe ist sehr jung – ob sie auch in<br />
schwierigen Zeiten die nötige Ruhe<br />
behält, muss sie erst beweisen; die Defensive<br />
erscheint nicht sattelfest genug;<br />
läuft es im gewohnt kritischen Umfeld<br />
von Naturns nicht gut, ist schnell Feuer<br />
am Dach.<br />
Prognosen<br />
Der Klassenerhalt ist das vorgegebene<br />
Ziel. Dafür müssen die Naturnser bis<br />
zum letzten Spieltag kämpfen und vom<br />
Verletzungspech verschont bleiben –<br />
dann werden sie ihn auch schaffen.<br />
Vorausgesetzt, die junge Truppe lässt<br />
sich von Rückschlägen nicht aus der<br />
Ruhe bringen und beweist in schwierigen<br />
Situationen Persönlichkeit.<br />
Kongeniales Angriffsduo: Matthias Bacher (links) und Peter Mair (rechts).<br />
INFO<br />
SSV Naturns<br />
Bahnhofstraße 67 | 39025 Naturns<br />
Tel. 338 90 89 673<br />
fussball@ssvnaturns.it<br />
www.ssvnaturns.it
Oberliga SPORT A <strong>2015</strong><br />
17<br />
St. Georgen: Mitfavorit ja,<br />
Topfavorit nein<br />
Nach dem knapp verpassten<br />
Serie D-Aufstieg scheint es logisch,<br />
dass St. Georgen in der Saison<br />
<strong>2015</strong>/16 der Topfavorit schlechthin<br />
ist. Dem ist aber nicht so.<br />
Obwohl der Kader der „Jergina“<br />
fast unverändert blieb, backt man kleine<br />
Brötchen. Angeführt von Erfolgstrainer<br />
Patrizio Morini hält man im Pustertal<br />
den Ball flach. Die Favoritenrolle wird<br />
anderen Vereinen zugeschoben – allen<br />
voran Virtus Bozen. Und dies, obwohl<br />
man die Bozner zuletzt beim Vorbereitungsturnier<br />
in Natz mit 1:0 besiegte.<br />
St. Georgen hat sowohl qualitativ wie<br />
auch quantitativ das Zeug, bis zum<br />
Schluss um den Titel mitzuspielen.<br />
Entscheidend wird die nötige Konstanz<br />
sein. Sie ließ im vergangenen Jahr in<br />
der entscheidenden Phase zu wünschen<br />
übrig. Dennoch war der Pokalsieg und<br />
Dreh- und Angelpunkt im St. Georgener<br />
Spiel: Martin Ritsch.<br />
Rang zwei weit mehr, als man sich vor<br />
Saisonbeginn erträumen konnte.<br />
Zugänge & Abgänge<br />
Zugänge: Mark Milesi (Stegen), Felix<br />
Messner (FC Südtirol A-Jugend), Michael<br />
Gruber (St. Pauls), Miguel Crazzolara<br />
Silva (Racing Sarrià FC/3. katalanische<br />
Liga), Philipp Baldo (Mezzocorona<br />
Junioren), Thomas Mairegger, Fabian<br />
Hellweger (beide eigene Jugend).<br />
Abgänge: Alex Ziviani (Virtus Bozen),<br />
Philipp Piffrader, Damian Töchterle<br />
(beide Stegen), Julian Seeber (Union<br />
Innsbruck).<br />
Stärken & Schwächen<br />
Stärken: Zweitstärkster Angriff (63<br />
Tore) und zweitstärkste Defensive (26<br />
Gegentore) im Vorjahr; herausragende<br />
Einzelkönner (Thomas Piffrader, Martin<br />
Ritsch, Patrick Pietersteiner); großartige<br />
Jugendarbeit.<br />
Schwächen: Mit dem Abgang von Alex<br />
Ziviani verliert St. Georgen einen starken<br />
Mittelfeldspieler; in den entscheidenden<br />
Phasen bekam die Mannschaft<br />
im Vorjahr weiche Knie; Angreifer<br />
Thomas Albanese hat noch nicht voll<br />
eingeschlagen.<br />
Prognosen<br />
St. Georgen wird auch heuer vorne<br />
mitspielen, startet aber zunächst als Außenseiter.<br />
Bleibt die Abwehr weiterhin<br />
so stabil, behält Thomas Piffrader seine<br />
Treffsicherheit bei, kommt Thomas<br />
Albanese endlich auf Touren und zeigen<br />
sich bei Trainer Pat Morini keine Abnützungserscheinungen<br />
– dann ist sogar der<br />
Titel drin.<br />
INFO<br />
St. Georgen<br />
Pos. Name Geboren<br />
Patrick Pietersteiner 1989<br />
André Negri 1997<br />
Lukas Gatterer 1996<br />
Benjamin Althuber 1985<br />
Leo Brugger 1992<br />
Roberto Mirri 1978<br />
Roland Harrasser 1985<br />
Lukas Aichner 1993<br />
Mark Milesi 1997<br />
Philipp Baldo 1996<br />
Felix Messner 1998<br />
Stefan Senoner 1990<br />
Stefan Nagler 1993<br />
Martin Ritsch 1990<br />
Christian Felder 1996<br />
Thomas Mairegger 1997<br />
Fabian Hellweger 1997<br />
Michael Gruber 1995<br />
Miguel Crazzolara Silva 1994<br />
Philipp Schwingshackl 1995<br />
Thomas Albanese 1988<br />
Thomas Piffrader 1990<br />
Alessio Orfanello 1992<br />
Michael Putzer 1997<br />
Patrizio Morini (bestätigt)<br />
Klaus Colz (Co-Trainer)<br />
Wolfgang Crepaz (Co-Trainer)<br />
Silvio Somadossi (Tormanntrainer)<br />
Tor<br />
Abwehr<br />
Mittelfeld<br />
Angriff<br />
Trainer<br />
ASC St. Georgen<br />
Heimspielplatz: St. Georgen<br />
Gremsenstr. 26 | 39031 St. Georgen<br />
Tel. 335 121 88 40<br />
info@ascstgeorgen.it<br />
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18 SPORT A <strong>2015</strong><br />
Oberliga<br />
St. Martin: Kontinuität<br />
über alles<br />
Never change a winning team –<br />
diese bekannte Fußballerweisheit<br />
dürfte den Verantwortlichen von<br />
St. Martin nach der starken letzten<br />
Saison (Platz 6) durch den Kopf<br />
gegangen sein.<br />
Zwar verließ mit Hansrudi Brugger<br />
eine nicht zu ersetzende<br />
Fußball-Ikone den<br />
Verein, was natürlich<br />
große Spuren hinterlässt.<br />
Mit den erfahrenen Akteuren<br />
Hansjörg Mair (von St. Pauls) und<br />
Christopher Schwarz (von Lokalrivale<br />
Moos) wurde der „Mortiner“ Kader<br />
aber äußerst clever verstärkt, zudem<br />
bekommen zahlreiche Jugendspieler<br />
das Vertrauen der Vereinsführung<br />
geschenkt.<br />
Und doch weiß man in St. Martin,<br />
dass die Platzierung der letzten Saison<br />
Hält den Kasten dicht:<br />
Christian Platter.<br />
wohl nur schwer wiederholbar sein<br />
wird. Das bescheidene Saisonziel lautet<br />
deshalb Klassenerhalt – ein Ziel,<br />
das die Mannschaft erreichen dürfte.<br />
Zumal das Gerüst mit den Routiniers<br />
Platter-Tschöll-Saltuari-Mair und<br />
den Baggio-Zwillingen Erfahrung im<br />
Überfluss mitbringt. Dazu verfügt Daniel<br />
Lanthaler über außergewöhnliche<br />
Stürmerqualitäten.<br />
Zugänge & Abgänge<br />
Zugänge: Hansjörg Mair (St. Pauls),<br />
Christopher Schwarz (Moos), Niklas<br />
Kuen (FC Südtirol A-Jugend), Stefan<br />
Gufler, Hannes Zöschg, Julian Öttl,<br />
Jakob Pichler, Aaron Raich (alle eigene<br />
Jugend).<br />
Abgänge: Hansrudi Brugger (Karriereende),<br />
Manuel Pirhofer (Studiengründe),<br />
Matthias Prünster (Naturns),<br />
Kevin Larch (SC Passeier).<br />
St. Martin<br />
Pos. Name Geboren<br />
Christian Platter 1983<br />
Andreas Gufler 1989<br />
Aaron Raich 1997<br />
Arthur Tschöll 1988<br />
Luca Baggio 1987<br />
Elmar Haller 1989<br />
Alexander Hofer 1986<br />
Christopher Schwarz 1989<br />
Tobias Hillebrand 1989<br />
Thomas Raffl 1996<br />
Jakob Pichler 1998<br />
Dominik Alber Grüner 1990<br />
Dominik Lanthaler 1993<br />
Marco Baggio 1987<br />
Florian Pichler 1996<br />
Raphael Ennemoser 1994<br />
Peter Pichler 1983<br />
Julian Öttl 1998<br />
Hannes Zöschg 1998<br />
Manuel Raffl 1986<br />
Stefan Gufler 1998<br />
Niklas Kuen 1997<br />
Hansjörg Mair 1985<br />
Diego Fischer 1996<br />
Martin Saltuari 1983<br />
Daniel Lanthaler 1991<br />
Martin Saltuari (bestätigt)<br />
Joachim Schmuck (Co-Trainer)<br />
Gabriel Hofer (Tormanntrainer)<br />
Tor<br />
Abwehr<br />
Mittelfeld<br />
Angriff<br />
Trainer<br />
Schwächen: Daniel Lanthaler ist die<br />
Überlebensgarantie in St. Martin –<br />
trifft er nicht, sind Probleme vorprogrammiert;<br />
der Abgang von Hansrudi<br />
Brugger ist fußballerisch wie persönlichkeitsmäßig<br />
nicht kompensierbar.<br />
Prognosen<br />
St. Martin wird auch heuer den<br />
Klassenerhalt schaffen und sich im<br />
hinteren Mittelfeld festsetzen. Bleibt<br />
Daniel Lanthaler gesund und in Form,<br />
ist ein Top-10-Platz möglich.<br />
Mittelfeld-Renner: Florian Pichler.<br />
Stärken & Schwächen<br />
Stärken: Der Zusammenhalt in<br />
„Psaier“ ist riesengroß – vor allem<br />
in schwierigen Phasen; starke Einzelkönner<br />
(Daniel Lanthaler, Martin<br />
Saltuari) werden durch kompromisslose<br />
Routiniers (Elmar Haller, Arthur<br />
Tschöll) ideal ergänzt; ruhige Vereinsführung.<br />
INFO<br />
SC St. Martin – Heimspielplatz:<br />
St. Martin in Passeier<br />
Prantacher Weg 1<br />
39010 St. Martin in Passeier<br />
Tel. 338 244 73 12<br />
info@sc-stmartin.it<br />
www.sc-stmartin.it
Oberliga SPORT A <strong>2015</strong><br />
19<br />
Tramin: In der Ruhe liegt<br />
die Kraft<br />
Nach einem herausragenden<br />
zweiten Platz in der Saison<br />
2013/14 glaubten in Tramin<br />
wohl nur die Allerwenigsten,<br />
dass so ein traumhaftes Ergebnis<br />
wiederholt werden kann. Doch die<br />
Unterlandler überraschten auf ein<br />
Neues und platzierten sich in der<br />
abgelaufenen Saison auf dem nicht<br />
weniger starken vierten Rang.<br />
Dass die Vereinsführung nach<br />
zwei großartigen Jahren keinen Bedarf<br />
sieht, die Mannschaft umzukrempeln,<br />
ist logisch und lässt sich<br />
an der Transferpolitik erkennen.<br />
So wenig wie bei keiner anderen<br />
Oberligamannschaft tat sich<br />
bei den Schwarz-Weißen –<br />
Kontinuität wird im<br />
Unterland groß geschrieben.<br />
Einzig und allein im Tor gab<br />
es eine Veränderung: Mit Christoph<br />
Dezini erhält nach Julian Torggler<br />
wieder ein junger Keeper (Jahrgang<br />
1996) das Vertrauen – ein risikorei-<br />
Wirbelwind im Angriff: Elis Kaptina.<br />
Kapitän Simon Greif: Er fällt<br />
wegen einer Schulterverletzung<br />
in den ersten Spielen aus.<br />
cher Weg, der aber durchaus Sinn<br />
macht.<br />
Zugänge & Abgänge<br />
Zugänge: Lukas Valtingoier (Tramin<br />
Freizeit), Willi Holzknecht (FC Südtirol<br />
Beretti), Fabian Pomella, Matthias<br />
Pernstich (beide eigene Jugend).<br />
Abgänge: Julian Torggler (Salurn),<br />
Christian Palma (Karriereende),<br />
Fabian Psenner (Montan).<br />
Stärken & Schwächen<br />
Stärken: Der Kern der Mannschaft<br />
(Rellich, Greif, Pichler, Lotti, Goller)<br />
ist herausragend, genauso wie<br />
einige Einzelkönner (Elis und Arnaldo<br />
Kaptina, Daniel Pfitscher); das Duo<br />
Goller-Pfitscher kann die 30-Tore-<br />
Marke locker knacken; die Heimstätte<br />
ist eine Festung (nur zwei Niederlagen<br />
in der Vorsaison); Hugo Pomella<br />
ist ein Trainerfuchs.<br />
Schwächen: Stefan Rellich (Knie) und<br />
Simon Greif (Schulter), Herz und<br />
Kopf des Teams, fallen die ersten fünf<br />
Spiele verletzungsbedingt aus; ob sich<br />
Torhüter Christoph Dezini als neue<br />
Nummer 1 profilieren kann, muss<br />
er erst beweisen; die Erwartungshaltung<br />
ist gestiegen, der Druck auf die<br />
Mannschaft somit auch.<br />
Prognosen<br />
Der Start wird entscheidend sein:<br />
Kommt die Truppe auch ohne<br />
Rellich und Greif in die Gänge, ist<br />
ein neuerlicher Top-5-Platz erneut<br />
drin. Gelingt der Start nicht, werden<br />
sich die Unterlandler in den ruhigen<br />
Gewässern des vorderen Mittelfelds<br />
einnisten.<br />
INFO<br />
Tramin<br />
Pos. Name Geboren<br />
Christoph Dezini 1996<br />
Willi Holzknecht 1997<br />
Fabio Trevisan 1997<br />
Alexander Calliari 1996<br />
Simon Dissertori 1998<br />
Matthias Pernstich 1999<br />
Daniel Franzelin 1993<br />
Dieter Franzelin 1987<br />
Alex Frötscher 1997<br />
Andreas Pomella 1995<br />
Stefan Rellich 1990<br />
Maximilian Dipauli 1997<br />
Simon Greif 1987<br />
Arnaldo Kaptina 1993<br />
Elis Kaptina 1986<br />
Simon Lotti 1992<br />
Martin Pichler 1989<br />
Dennis Psenner 1996<br />
Lukas Valtingoier 1990<br />
Matys Goller 1989<br />
Alex Pfitscher 1994<br />
Daniel Pfitscher 1990<br />
Fabian Pomella 1997<br />
Hugo Pomella (bestätigt)<br />
Andreas Viehweider (Co-Trainer)<br />
Stefano Bampi (Tormanntrainer)<br />
Tor<br />
Abwehr<br />
Mittelfeld<br />
Angriff<br />
Trainer<br />
SV Tramin<br />
Heimspielplatz: Tramin<br />
Kalterer-See-Str. 31 | 39040 Tramin<br />
Tel. 335 68 14 158<br />
fußball@asvtramin.it
20 SPORT A <strong>2015</strong><br />
Oberliga<br />
Virtus Bozen:<br />
Titelanwärter Nr. 1<br />
Virtus Don Bosco oder doch Virtus<br />
Bozen? In einem ansonsten ruhigen<br />
Sommer sorgte der Bozner Verein für<br />
Aufsehen. Wegen vieler Neuverpflichtungen,<br />
aber auch vereinsmäßig.<br />
Mit Pauken und Trompeten<br />
wurde Mitte August die Zusammenarbeit<br />
zwischen Virtus DB und dem FC<br />
Bozen 96 angekündigt. Beim italienischen<br />
Fußballverband ist jedoch in der<br />
vorgegebenen Zeit (Mitte Juni) kein<br />
Fusionsansuchen beider Vereine eingetrudelt,<br />
sodass als teilnehmender Verein<br />
in der Oberliga weiterhin Virtus Don<br />
Bosco aufscheint. Nichtsdestotrotz geht<br />
der neue Verein als haushoher Favorit<br />
ins Rennen. Allein die Aktivitäten am<br />
Transfermarkt mit dem noch bevorstehenden<br />
Königstransfer von FCS-Star<br />
Alessandro Campo als Sahnehäubchen<br />
lassen keine anderen Rückschlüsse zu.<br />
Zugänge & Abgänge<br />
Zugänge: Massimiliano Dalpiaz<br />
(Salurn), Marco Zentil, Alberto Magnanelli<br />
(beide Mezzocorona), Francesco<br />
Lazzari (Montebelluna), Luca Viola<br />
(Eppan), Armin Blasbichler, Mirko<br />
Danieli, Moki Majdi (alle FC Südtirol<br />
Berretti), Daniele De Simone (Bozen<br />
96).<br />
Abgänge: Michael Osti (Eppan), Qamil<br />
Kushe, Gianpietro Verdini, Adnan<br />
Gianmaria<br />
Conci<br />
Mehovic (alle Bozner Boden), Matteo<br />
Tulipano (Salurn), Jonas Clementi (St.<br />
Pauls).<br />
Stärken & Schwächen<br />
Stärken: Zentil und Frendo bilden ein<br />
überragendes Innenverteidiger-Duo;<br />
Mit Max Dalpiaz wurde die ohnehin<br />
schon schlagkräftige Offensive weiter<br />
veredelt.<br />
Schwächen: Erneut wurde der Kader<br />
größtenteils umgekrempelt – er muss<br />
erst zusammenwachsen. Das braucht<br />
Zeit, die Trainer Paolo Tornatore nicht<br />
hat; rings um die Mannschaft herrscht<br />
viel Tam-tam – Ruhe und Besonnenheit<br />
gibt es bei Virtus Bozen nicht.<br />
Prognosen<br />
Vom Potenzial her gesehen gibt es<br />
keine bessere Mannschaft als Virtus.<br />
Allerdings braucht es Zeit, bis sie zu<br />
einer Einheit zusammenwächst. Wenn<br />
interne Eifersüchteleien ausbleiben und<br />
sich das Umfeld ruhig verhält, führt der<br />
Meistertitel nur über die Bozner.<br />
INFO<br />
Virtus Bozen<br />
Pos. Name Geboren<br />
Domenico Torcasio 1976<br />
Shon Scuttari 1996<br />
Daniele De Simone 1988<br />
Thomas Frendo 1989<br />
Marco Zentil 1989<br />
Simone Nale 1993<br />
Matteo Santoni 1992<br />
Alberto Magnanelli 1996<br />
Mirko Danieli 1997<br />
Alex Ziviani 1991<br />
Massimiliano Dalpiaz 1988<br />
Gianmaria Conci 1993<br />
Armin Blasbichler 1997<br />
Mattia Laghi 1990<br />
Francesco Lazzari 1996<br />
Alex Tadè 1989<br />
Moki Majdi 1997<br />
Pasqualino Perri 1987<br />
Daniele Speziale 1989<br />
Manuel Mariz 1990<br />
Alessandro Aquino 1995<br />
Luca Viola 1997<br />
Mario Pasquali 1983<br />
Paolo Tornatore (bestätigt)<br />
Massimo Federzoni (Co-Trainer)<br />
Nicola Maffoni (Tormanntrainer)<br />
Tor<br />
Abwehr<br />
Mittelfeld<br />
Angriff<br />
Trainer<br />
AC Virtus Bozen – Heimspielplatz:<br />
Drususstadion Bozen<br />
Postfach 84 Bozen Zentrum<br />
39100 Bozen<br />
Tel. 335 662 7345<br />
virtusdonbosco@tin.it<br />
www.virtusdonbosco.com
INFO-PR<br />
SPORT A <strong>2015</strong><br />
21<br />
Sportstättenbau schlüsselfertig<br />
von A-Z<br />
Die Firma Sportbau GmbH aus<br />
Bozen ist seit 30 Jahren der führende<br />
Sportstättenbauer in der Region<br />
Südtirol/Trentino und kann durch<br />
die konstante Weiterentwicklung im<br />
technischen und maschinellen Bereich<br />
jegliche Art von Sportanlagen<br />
schlüsselfertig realisieren.<br />
Das Produkt-Portfolio umfasst dabei<br />
alle Bereiche des Sportstättenbaues<br />
im Außen- und Innenbereich. Die<br />
Unternehmensleitlinien sind einfach<br />
und klar: Eine funktionierende Bürostruktur<br />
als Beratungs- und Dienstleistungsstelle,<br />
spezialisierte Mitarbeiter<br />
am Bau und die verbundene Nähe<br />
zum Kunden durch die Fokussierung<br />
auf die Region Südtirol/Trentino. Die<br />
Kunstrasenplatz Pfarrhof/Bozen<br />
Firma investiert kontinuierlich in den<br />
eigenen spezialisierten Maschinenpark,<br />
um damit jegliche Aufträge exakt und<br />
sauber ausführen zu können.<br />
Über 30 Kunstrasenplätze<br />
Beispielhaft sind die Kunstrasenplätze<br />
von Bruneck/Schulzentrum, St. Andrä<br />
(SC Plose), Latsch (ökologische Verfüllung),<br />
Olang, Wolkenstein, Moos<br />
in Passeier sowie der Kunstrasenplatz<br />
in der Sportzone Pfarrhof in Bozen.<br />
Beim neuen Fußballzentrum in Rungg/<br />
Eppan hat die Firma Sportbau als<br />
Generalunternehmen den neuen Fußballplatz<br />
(Naturrasen) errichtet sowie<br />
die Verlegung des neuen Kunstrasens<br />
beim Fußball- und Trainingsplatz ausgeführt.<br />
Gerade fertiggestellt wurden<br />
die Kunstrasenplätze in Latzfons und<br />
Vintl. Aktuell arbeitet die Firma Sportbau<br />
an den neuen Kunstrasenplätzen<br />
in den Sportzonen von Kaltern und<br />
Schlanders.<br />
SPORTSTÄTTENBAU<br />
Kunstrasenplatz Bruneck/Schulzentrum<br />
Fußballplätze<br />
Mehrzweckballspielfelder<br />
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Umzäunungen<br />
Ballfangnetze<br />
Reparatur- und Pflegeservice<br />
Pflegeservice für Kunstrasenplätze<br />
aktuelle Baustelle – Kunstrasenplatz Kaltern<br />
Kunstrasenplatz Latzfons<br />
SPORTBAU<br />
Sigmundskron 43 | 39100 Bozen<br />
Tel. 0471 66 31 58 | info@sportbau.it<br />
www.sportbau.it
22 SPORT A <strong>2015</strong><br />
Landesliga<br />
Vier Klubs können es packen<br />
Aller guten Dinge sind drei: Nach<br />
zwei zweiten Plätzen in Folge<br />
scheint die Zeit reif, dass der nächste<br />
Landesligameister FC Obermais<br />
heißt. Ein Hauptgrund ist die Rückkehr<br />
von Trainer Martin Klotzner<br />
nach vier Jahren in St. Pauls an die<br />
alte Wirkungsstätte.<br />
Selbstläufer wird das Unterfangen<br />
Oberliga-Rückkehr für Obermais keiner.<br />
Einige Konkurrenten haben ebenfalls<br />
Appetit auf die höchste regionale<br />
Spielklasse. Jenseits von Gut und<br />
Böse werden sich viele Mannschaften<br />
tummeln, während es für sechs<br />
Klubs wohl nur um eines geht: Den<br />
Abstieg zu vermeiden. Es könnte sich<br />
demnach schnell eine Drei-Klassen-<br />
Gemeinschaft bilden.<br />
Landesliga <strong>2015</strong>/2016<br />
SC Passeier<br />
(St. Leonhard)<br />
Partschins<br />
Milland<br />
Plose<br />
Obermais<br />
(St. Andrä)<br />
(„Lahn“)<br />
Latsch Lana<br />
Latzfons Verdings<br />
Schlern (Seis Laranz)<br />
St. Pauls<br />
(Rungghof)<br />
Bozner Boden (Talferplatz A)<br />
Voran Leifers<br />
H. = Hinrunde<br />
R. = Rückrunde<br />
Salurn<br />
-Infografik: Ch. Staffler<br />
Weinstraße Süd<br />
(H. Kurtatsch, R. Margreid)<br />
Die Favoriten<br />
Mit Obermais werden sich hauptsächlich<br />
Weinstraße Süd und Plose<br />
um den Titel streiten. Plose hat das<br />
Jahr eins nach dem Oberliga-Abstieg<br />
gut überstanden und startet mit voll<br />
aufgetankten Batterien und Ausnahme-Torjäger<br />
Hansjörg Stockner in die<br />
neue Saison. Weinstraße hat sich unter<br />
Trainer Fabio Ianeselli beständig<br />
weiterentwickelt. Kommt im letzten<br />
Moment noch ein Kracher im Angriff,<br />
ist alles möglich. Außenseiterchancen<br />
haben die Oberliga-Absteiger Salurn<br />
und St. Pauls. Beide Klubs haben<br />
ihren Kader gehörig umgekrempelt<br />
und müssen zumindest zu Saisonbeginn<br />
mit dem Handicap des fehlenden<br />
Selbstvertrauens zurechtkommen.<br />
Das Mittelfeld<br />
Lana, im Vorjahr glänzender Dritter,<br />
wird dieses Ergebnis wohl nicht<br />
mehr wiederholen. Im Angriff trotz<br />
des Abgangs von Fabian Gruber stark<br />
besetzt, haperte es im Vorjahr an<br />
der Konstanz. Schlern hat mit der<br />
Verpflichtung von Markus Lantschner<br />
und Luca Corradin für zwei offensive<br />
Ausrufezeichen gesorgt. Findet die<br />
Mannschaft vom Hochplateau das defensive<br />
Gleichgewicht, scheint sogar<br />
ein Top-5-Platz möglich. Partschins,<br />
Bozner Boden und Aufsteiger Latsch<br />
scheinen stark genug, um mit dem<br />
Abstiegskampf nichts zu tun zu haben.<br />
Die Abstiegskandidaten<br />
Hier wird es wieder spannend bis<br />
zum Schluss. Die Aufsteiger Milland<br />
Stegen<br />
Natz<br />
Bruneck<br />
Pauli Romen<br />
(Lana)<br />
Foto: D. Runggaldier<br />
und Voran Leifers bringen zwar viel<br />
Enthusiasmus mit, aber auch die<br />
nötige spielerische Qualität? Nach<br />
einer miserablen Rückrunde müssten<br />
auch der SC Passeier und Natz (trotz<br />
Neuzugang Philipp Aichner) vorgewarnt<br />
sein. Dazu gesellt sich Latzfons<br />
Verdings, in der letzten Saison sensationeller<br />
Siebter. Der große Vorteil<br />
der Eisacktaler: Sie wissen, wie man<br />
gegen den Abstieg spielt. Und Stegen?<br />
Die Pusterer wären eigentlich<br />
abgestiegen, profitierten aber von der<br />
Nicht-Einschreibung von Bozen 96.<br />
Die junge Mannschaft hat im letztjährigen<br />
Abstiegskampf viel Erfahrung<br />
gesammelt. Es bleibt abzuwarten, ob<br />
diese Erfahrung ausreicht, um die<br />
Klasse zu halten.<br />
Ewige Landesliga-Tabelle<br />
Verein Jahre Spiele Punkte<br />
1. Naturns 15 480 785<br />
2. Virtus DB Bozen 15 480 728<br />
3. St. Pauls 12 390 686<br />
4. Natz 16 480 682<br />
5. Plose 15 480 672<br />
6. Vahrn 14 450 639<br />
7. Neugries 14 420 637<br />
8. St. Martin i.P. 12 390 611<br />
9. Lana 14 450 570<br />
10. SSV Bruneck 12 390 557<br />
11. Neumarkt 16 480 550<br />
12. Eppan 11 360 524<br />
13. Tramin 9 270 426<br />
14. Schluderns 11 360 426<br />
15. Mals 9 300 397<br />
16. Stegen 8 240 350<br />
17. Bozner FC 8 240 337<br />
18. Auswahl Sterzing 8 240 308<br />
19. Kastelbell Tschars 9 270 305<br />
20. Latzfons Verdings 9 300 296<br />
21. Vintl 8 270 282<br />
22. Taufers 6 210 279<br />
23. Obermais 6 180 277<br />
24. SSV Brixen 5 150 274<br />
25. Weinstraße Süd 6 180 268<br />
26. Latsch 8 240 268<br />
27. Mühlbach Rod. Vals 5 180 253<br />
28. Ahrntal 5 150 236<br />
29. Schabs 6 180 235<br />
30. SC Passeier 7 210 235
Landesliga SPORT A <strong>2015</strong><br />
23<br />
Bozner Boden: Wieder<br />
eine neue Mannschaft<br />
Wie jedes Jahr wechselte Bozner<br />
Boden auch in diesem Sommer<br />
mehr als die halbe Mannschaft aus.<br />
Ein richtiges Team kann sich so<br />
nie bilden. Das war auch einer der<br />
Gründe dafür, dass man trotz guter<br />
Qualität nur knapp am Abstieg<br />
vorbei schrammte.<br />
Heuer rüsteten die Vereinsbosse<br />
erneut auf. Zwar hat mit Andrei<br />
Shvartz ein herausragender Spieler<br />
den Verein verlassen, doch es kamen<br />
starke neue Akteure dazu. Es bleibt<br />
abzuwarten, ob sich das Gerüst um<br />
den neuen Trainer und Ex-Spieler<br />
Christian Perezzani als gefährliche<br />
Waffe erweist, oder ob es ein Schuss<br />
in den Ofen ist.<br />
ni), Nicola Mignolli, Silvio Deglialisi<br />
(beide Neugries).<br />
Abgänge: Andrei Shvartz (Obermais),<br />
Christian Perezzani (Trainer), Federico<br />
Ioverno (Neumarkt), Demis<br />
Franzoso (Meran), Tony Talarico<br />
(Salurn), Ciro Citarella, Luca Corrado<br />
(beide Ziel unbekannt), Luca Fogado<br />
(verletzt).<br />
Stärken & Schwächen<br />
Stärken: Technisch beschlagen; Sorrentino<br />
und Verdini können Glücksgriffe<br />
sein; unangenehme Mannschaft,<br />
gegen die niemand gerne spielt.<br />
Schwächen: Eine eingespielte Mannschaft<br />
sieht anders aus; Perezzani<br />
war auf dem Spielfeld ein ständiger<br />
Provokateur: Gelingt es ihm, auf der<br />
Trainerbank Ruhe auszustrahlen?<br />
Bozner Boden<br />
Pos. Name Geboren<br />
Stefano Avanzo 1992<br />
Daniele Lazzaro 1993<br />
Matteo Gabrieli 1997<br />
Daniele Casula 1996<br />
Kevin Unterhauser 1993<br />
Giampietro Verdini 1993<br />
Marco Zeni 1994<br />
Adnan Mehovic 1990<br />
Thomas De Lorenzo 1996<br />
Giacomo Cantisani 1985<br />
Luca Sorrentino 1993<br />
Riccardo D'Aurelio 1993<br />
Denis Bedendo 1993<br />
Federico Bertoli 1993<br />
Qamil Kushe 1995<br />
Nicola Mignolli 1996<br />
Daniele Scudier 1995<br />
Manuel Sorze 1996<br />
Giacomo Galliani 1991<br />
Gabriel Vecchio 1995<br />
Daniel Ventura 1997<br />
Silvio Deglialisi 1997<br />
Gennaro Pelliccia 1990<br />
Alberto Tomio 1978<br />
Cristian Perezzani (neu)<br />
Franco Santi (Co-Trainer)<br />
Davide Perulli (Tormanntrainer)<br />
Tor<br />
Abwehr<br />
Mittelfeld<br />
Zugänge & Abgänge<br />
Zugänge: Luca Sorrentino (Bozen<br />
96), Qamil Kushe, Gianpietro Verdini,<br />
Adnan Mehovic (alle Virtus DB),<br />
Matteo Gabrieli, Daniel Ventura<br />
(beide FC Südtirol Beretti), Manuel<br />
Sorze, Thomas De Lorenzo (beide<br />
Stella Azzurra), Alberto Tomio (Polli-<br />
Prognosen<br />
Dank der starken Neuzugänge sollte<br />
der Klassenerhalt eigentlich kein<br />
Problem sein. Trotzdem weiß man<br />
bei Bozner Boden nie, wie lange der<br />
Frieden hält. Es ist auch möglich,<br />
dass schon nach wenigen Wochen die<br />
Hütte brennt.<br />
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Angriff<br />
Trainer<br />
INFO<br />
Bozner Boden Piani<br />
Heimspielplatz: Talferplatz A, Bozen<br />
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24 SPORT A <strong>2015</strong><br />
Landesliga<br />
Lana: Platz 3 wird’s<br />
wohl nicht mehr<br />
60 Punkte, Platz 3: Was für eine Bilanz<br />
für Lana bei der Rückkehr in die Landesliga<br />
2014/15!<br />
Dieses Unterfangen heuer zu<br />
wiederholen wird schwierig – auch weil<br />
Trainer Pauli Cassin auf den drittbesten<br />
Landesliga-Torjäger des Vorjahres<br />
verzichten muss. Fabian Gruber (21<br />
Treffer) wechselt zurück zu Riffian.<br />
Trotzdem: Verstecken brauchen sich<br />
die Burggräfler nicht. Immerhin steht<br />
mit Lukas Hofer ein weiterer „Bomber“<br />
im Aufgebot (20 Tore im Vorjahr).<br />
Zudem kommen mit Matthias Gasser<br />
ein Angriffstalent und mit Ulrich Rungg<br />
ein starker Torhüter dazu. Letzterer<br />
wird Robert Zullian als Stammtorhüter<br />
ersetzen. Das größte Problem nach der<br />
brillanten Vorsaison könnte die gestiegene<br />
Erwartungshaltung des gewohnt<br />
kritischen Lananer Umfelds sein.<br />
Zugänge & Abgänge<br />
Zugänge: Dominik Thaler (Ulten),<br />
Ulrich Rungg (Partschins), Albian Krasniqi<br />
(Neugries), Matthias Gasser (FC<br />
Südtirol Beretti), Valentino Saffioti, Davide<br />
Profico (beide Neugries Jugend),<br />
Christian Überbacher, Benjamin Zuech,<br />
Patrick Forer, Daniel Holzknecht,<br />
Michael Tutzer, Alexander Marmsoler,<br />
Julian Pintus, Lukas Rainer (alle eigene<br />
Jugend).<br />
Abgänge: Fabian Gruber (Riffian<br />
Kuens), Aljosha Theiner (Obermais<br />
Junioren), Marian Schwienbacher,<br />
Andreas Pirhofer (beide Naturns),<br />
Matthias Rieper (Gargazon), Daniel<br />
Holzner (Pause), Kevin Roncador (Ziel<br />
unbekannt).<br />
Stärken & Schwächen<br />
Stärken: Angreifer Lukas Hofer ist<br />
hochtalentiert; in der Offensive hat<br />
Trainer Pauli Cassin die Qual der Wahl;<br />
viele starke Jugendspieler, von denen<br />
so viele wie möglich eingebaut werden<br />
sollen.<br />
Schwächen: Fabian Gruber ist nicht zu<br />
ersetzen: Er war Führungsspieler und<br />
Vollstrecker in einem; durch die Abgänge<br />
der beiden Rechtsverteidiger Daniel<br />
Holzner und Marian Schwienbacher ist<br />
die Defensive dünn besetzt.<br />
Prognosen<br />
Unter den Top 3 wird Lana nicht mehr<br />
landen. Ein Platz unter den ersten Sechs<br />
ist aber realistisch. Gespannt darf man<br />
sein, wieviele der hochtalentierten Jugendspieler<br />
wirklich einschlagen.<br />
INFO<br />
SV Lana – Heimspielplatz: Lana<br />
Bozner Straße 82 | 39011 Lana<br />
Tel. 340 531 8504<br />
fussball@svlana.it | www.svlana.it<br />
Lana<br />
Pos. Name Geboren<br />
Ulrich Rungg 1991<br />
Robert Zullian 1980<br />
Lukas Rainer 1998<br />
Daniel Holzknecht 1998<br />
Dominik Thaler 1995<br />
Peter Thaler 1991<br />
Philipp Zöschg 1991<br />
Benjamin Zuech 1998<br />
Martin Ladurner 1997<br />
Patrick Forer 1999<br />
Michael Tutzer 1998<br />
Lukas Greif 1982<br />
Albian Krasniqi 1989<br />
Gianluca Corea 1994<br />
Stefan Nicoletti 1993<br />
Davide Penasa 1980<br />
Andreas Ratschiller 1989<br />
Paul Romen 1985<br />
Andreas Zandarco 1996<br />
Andreas Nicoletti 1998<br />
Alexander Marmsoler 1996<br />
Valentino Saffioti 1998<br />
Davide Profico 1998<br />
Matthias Gasser 1997<br />
Lukas Hofer 1995<br />
Kevin Platzgummer 1996<br />
Stefan Putti 1988<br />
Christian Überbacher 1998<br />
Julian Pintus 1998<br />
Pauli Cassin (bestätigt)<br />
Kurt Forer (Co-Trainer)<br />
Armin Gasser (Tormanntrainer)<br />
Tor<br />
Abwehr<br />
Mittelfeld<br />
Angriff<br />
Trainer<br />
Stefan<br />
Nicoletti<br />
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Landesliga SPORT A <strong>2015</strong><br />
25<br />
Latsch: Kein<br />
Kanonenfutter mehr<br />
Als Topfavorit in die Meisterschaft<br />
gestartet, machte Latsch im vergangenen<br />
Mai nur ein Jahr nach dem<br />
bitteren Landesliga-Abstieg 2013/14<br />
den direkten Wiederaufstieg klar.<br />
Jetzt fühlen sich die Vinschger erneut<br />
gewappnet für die Landesliga. Mit<br />
einem Unterschied: Sie wollen nicht<br />
mehr so viele Gegentore kassieren<br />
wie im Abstiegsjahr (51).<br />
Dieses Ziel dürfte gelingen. In der<br />
letzten Meistersaison musste Stammtormann<br />
Kevin Vornberger nur 20<br />
Mal hinter sich greifen. Zudem ist die<br />
Mannschaft von Spielertrainer Christian<br />
Platzer top eingespielt, die Schlüsselakteure<br />
sind im besten Fußballalter und<br />
haben viel Qualität. Mit Florian Pohl,<br />
Andreas Vicentin und David Frötscher<br />
hat man sich zudem intelligent verstärkt.<br />
Einzig im Sturm weht anstelle<br />
des Vinschger Winds eher ein Lüftchen<br />
– es fehlt ein echter Torjäger. Um dies<br />
zu kompensieren, setzt Spielertrainer<br />
Christian Platzer auf torgefährliche Mittelfeldspieler<br />
und viele Standards.<br />
Zugänge & Abgänge<br />
Zugänge: Jonas Paler (Tirol), Florian<br />
Pohl (Naturns), Andreas Vicentin<br />
(Terlan), Max Greis (Kastelbell Tschars),<br />
David Frötscher (reaktiviert), Elias<br />
Kaufmann, Benjamin Sachsalber, Johannes<br />
Höllrigl (alle eigene Jugend).<br />
Abgänge: Simon Mantinger (Morter),<br />
Andreas Paulmichl (Kastelbell Tschars),<br />
Alex Medda<br />
Moritz Frötscher<br />
Martin Innerhofer (Plaus), Lukas Schuler,<br />
Stefan Rinner (beide Karriereende),<br />
Hannes Stecher, Manuel Mair (beide<br />
Pause).<br />
Stärken & Schwächen<br />
Stärken: Junge, homogene Mannschaft;<br />
Florian Pohl verstärkt die Abwehr<br />
entscheidend; unangenehmer Gegner<br />
für jede Mannschaft (gute Physis, kompromissloses<br />
Spiel); viele torgefährliche<br />
Spieler.<br />
Schwächen: Dünne Personaldecke im<br />
Angriff; die Torhüterposition ist hart<br />
umkämpft – für den Trainer ein Segen,<br />
aber: Weder Platzhalter Vornberger<br />
noch Neuzugang Paler werden sich mit<br />
der Reservistenrolle begnügen; wird<br />
die Doppelbelastung für Spielertrainer<br />
Christian Platzer zum entscheidenden<br />
Manko?<br />
Prognosen<br />
Latsch wird von Anfang an um den<br />
Klassenerhalt spielen, ihn annehmen –<br />
und am Ende souverän schaffen.<br />
Latsch<br />
Pos. Name Geboren<br />
Kevin Vornberger 1989<br />
Jonas Paler 1995<br />
Elias Kaufmann 2000<br />
Matthias Gufler 1992<br />
Alexander Mantinger 1990<br />
Alex Kuen 1997<br />
Florian Pohl 1989<br />
Hannes Angerer 1992<br />
Manuel Schwienbacher 1993<br />
Niko Stricker 1990<br />
Andreas Vicentin 1989<br />
Moritz Frötscher 1992<br />
Max Greis 1996<br />
Patrick Kuppelwieser 1990<br />
Lukas Raffeiner 1997<br />
Hannes Kuen 1994<br />
Hannes Schwemm 1990<br />
David Frötscher 1997<br />
Benjamin Sachsalber 1998<br />
Christian Platzer 1983<br />
Mattia Lo Presti 1993<br />
Fabian Trenkwalder 1995<br />
Johannes Höllrigl 1997<br />
Alex Medda 1993<br />
Christian Platzer (bestätigt)<br />
Bernhard Hanni (Co-Trainer)<br />
Tor<br />
Abwehr<br />
Mittelfeld<br />
Angriff<br />
Trainer<br />
INFO<br />
SV Latsch<br />
Heimspielplatz: Latsch<br />
Hauptstraße 42/B | 39021 Latsch<br />
Tel. 335 702 2870<br />
sportverein.latsch@rolmail.net<br />
www.asvlatsch.com<br />
Radio Antenne –<br />
der Fußballsender<br />
Auch heuer gibt es auf Radio<br />
Antenne jeden Sonntag aktuelle<br />
Zwischenstände, Ergebnisse und<br />
Live-Schaltungen zu den Spielen<br />
der Ober-, Landes-, 1. und 2.<br />
Amateurliga. Zugleich werden auf<br />
der Homepage von Radio Antenne<br />
(www.dieantenne.it) alle Ergebnisse<br />
im Liveticker eingetragen. Die<br />
Sendung wird jeden Sonntag von<br />
14 bis 18 Uhr im Radio ausgestrahlt.
26 SPORT A <strong>2015</strong><br />
Landesliga<br />
Latzfons Verdings: Erneut<br />
Kampf gegen den Strich<br />
Am Ende der letzten Spielzeit<br />
wurde es ein sensationeller siebter<br />
Platz. So gut wie noch nie in neun<br />
Jahren Landesliga. Trotzdem wird<br />
bei Latzfons Verdings traditionell<br />
tief gestapelt.<br />
Nicht nur Trainer Hermann<br />
Rienzner weiß, dass das Unterfangen<br />
Klassenerhalt kein Selbstläufer ist. Im<br />
Gegenteil: Nachdem einige Spieler<br />
den Verein verlassen haben, Zugänge<br />
aber keine zu verzeichnen sind, wird<br />
die Aufgabe erneut sehr schwer.<br />
Zwar blieb der Kern des Kaders<br />
unverändert, in der Breite hat die<br />
Mannschaft aber weiter an Qualität<br />
verloren. Was positiv stimmt: In der<br />
Rückrunde trumpfte Latzfons im Stile<br />
einer Spitzenmannschaft auf, holte<br />
25 Punkte (fünftbeste Marke) und<br />
verabschiedete sich sehr früh vom<br />
Abstiegskampf. Wenn die Mannschaft<br />
diesen Schwung mitnimmt in die<br />
Sicherer Rückhalt im Tor:<br />
Andreas Oberhofer<br />
neue Saison, ist der Klassenerhalt ein<br />
Thema. Ansonsten wird es für die Eisacktaler<br />
in ihrer mittlerweile bereits<br />
zehnten Landesliga-Saison ein fast<br />
aussichtsloses Unterfangen, die Liga<br />
zu halten. Und dies trotz des schlagkräftigen<br />
Sturmduos Adrian Hasler/<br />
Stefan Stuefer.<br />
Der größte Lichtblick – und zugleich<br />
auch Motivation – ist die Heimkehr<br />
auf ’s eigene Spielfeld. Nach einer<br />
fast unendlichen Geschichte ist der<br />
Kunstrasenplatz in Latzfons endlich<br />
fertiggestellt. Lediglich die neuen<br />
Umkleidekabinen stehen erst ab Oktober<br />
zur Verfügung.<br />
Latzfons Verdings<br />
Pos. Name Geboren<br />
Andreas Oberhofer 1986<br />
Alexander Oberhofer 1996<br />
Lukas Brunner 1993<br />
Matthias Frötscher 1993<br />
Norbert Hasler 1985<br />
Stefan Kerschbaumer 1993<br />
Dominik Mittermair 1989<br />
Alex Kerschbaumer 1997<br />
Simon Oberrauch Telfner 1997<br />
Dorian Pfattner 1997<br />
Max Gruber 1997<br />
Matthias Elzenbaumer 1988<br />
Simon Oberrauch 1995<br />
Hans Peter Obrist 1991<br />
Samuel Pfattner 1997<br />
Ivan Steiner 1993<br />
Benjamin Stuefer 1990<br />
Manuel Senn 1995<br />
Dominik Unterweger 1994<br />
Adrian Hasler 1996<br />
Stefan Stuefer 1987<br />
Damian Pfattner 1997<br />
Hermann Rienzner (bestätigt)<br />
Thomas Pfattner (Co-Trainer)<br />
Tor<br />
Abwehr<br />
Mittelfeld<br />
Angriff<br />
Trainer<br />
Stärken & Schwächen<br />
Stärken: Kämpferische Top-Mannschaft,<br />
die sich nicht so leicht geschlagen<br />
gibt; große Erfahrung im Abstiegskampf.<br />
Schwächen: Technisch und spielerisch<br />
hat das Team Schwächen; kleiner Kader;<br />
einige Leistungsträger sind extrem<br />
verletzungsanfällig.<br />
Prognosen<br />
Trotz des letztjährigen siebten Platzes<br />
wird Latzfons Verdings gegen den<br />
Abstieg spielen – und ihn nach einem<br />
Zermürbungskampf bis zum letzten<br />
Spieltag auch in seinem zehnten Landesligajahr<br />
vermeiden können.<br />
Sturmtank Stefan Stuefer<br />
Zugänge & Abgänge<br />
Zugänge: Max Gruber (eigene Jugend).<br />
Abgänge: Jan Brunner (Klausen),<br />
Giuseppe Miuli, Michael Mair (beide<br />
Karriereende), Florian Senoner,<br />
Manuel Troger (beide erst ab der<br />
Rückrunde).<br />
INFO<br />
Latzfons Verdings<br />
Heimspielplatz: Latzfons<br />
Garn 6 | 39040 Feldthurns<br />
Tel. 348 243 <strong>06</strong>59<br />
florianrauter@alice.it<br />
www.asv-latzfons.it
Landesliga SPORT A <strong>2015</strong><br />
27<br />
Voran Leifers: Es gibt<br />
nur ein Ziel<br />
Historisches nimmt der SSV Voran<br />
Leifers am 30. August in Angriff:<br />
Erstmals in seiner Vereinsgeschichte<br />
bestreitet der Klub aus der<br />
17.500-Einwohnerstadt die Landesliga.<br />
In den 1980-er und 1990-iger<br />
Jahren stand der deutschsprachig<br />
geführte Verein im Schatten des AC<br />
Leifers, der damals in der Oberliga<br />
zur Spitze zählte. Nach dem „totalen<br />
Fußballcrash“ beim AC Leifers Anfang<br />
des neuen Jahrtausends brauchte es<br />
einige Jahre, bis der Fußball in der<br />
viertgrößten Stadt Südtirols wieder<br />
Fuß fasste.<br />
Jetzt hat Voran Leifers nach kontinuierlicher<br />
Aufbauarbeit den Sprung in<br />
die Landesliga gepackt. Bislang letzter<br />
Höhepunkt war der 5:1-Kantersieg im<br />
Entscheidungsspiel der 1. Amateurliga-Tabellenzweiten<br />
gegen den USD<br />
Brixen am 6. Juni.<br />
Teamgeist und Begeisterung sollen im<br />
ersten Jahr der Landesliga-Zugehörigkeit<br />
sprichwörtlich Flügel verleihen.<br />
Schmerzhaft sind die Abgänge von<br />
Daniel und Stefan Clementi, die zu<br />
Eppan in die Oberliga wechselten.<br />
Tormann<br />
Markus Bernardi<br />
Zugänge & Abgänge<br />
Zugänge: Massimiliano<br />
Berto, Alexander Demattio<br />
(beide Leifers Branzoll), Luca<br />
Cappelletto (FC Südtirol Beretti),<br />
Rudy Marcadella (Auer), Kevin Saltarin<br />
(Bozen 96), Francesco Gasperotti,<br />
Thomas Visintin, Davud Shakjiri (alle<br />
eigene Jugend).<br />
Abgänge: Daniel De Nadai (Salurn),<br />
Daniel Clementi, Stefan Clementi<br />
(beide Eppan), Thomas Frasnelli (Studiengründe),<br />
Gianluca Tuttolomondo<br />
(Tscherms Marling).<br />
Stärken & Schwächen<br />
Stärken: Die Euphorie des Aufstiegs ist<br />
nachhaltig; Leifers verfügt über einen<br />
guten Sturm, der in den letzten Jahren<br />
immer viele Tore erzielt hat; die imposante<br />
Anlage in Leifers-Galizien ist<br />
furchteinflößend.<br />
Schwächen: Fast allen Spielern fehlt<br />
die Landesliga-Erfahrung; das Defensiv-Verhalten<br />
muss sich stark verbessern,<br />
im Vorjahr kassierte Leifers zu<br />
viele Gegentore (37 in 26 Spielen).<br />
Prognosen<br />
Das Ziel kann nur der Klassenerhalt<br />
sein. Selbst wenn Verletzungen und<br />
Sperren ausbleiben sollten, wird Leifers<br />
um den Ligaerhalt kämpfen.<br />
INFO<br />
Voran Leifers<br />
Pos. Name Geboren<br />
Markus Bernardi 1992<br />
Daniel Covanti 1997<br />
Alessandro Jacobitti 1996<br />
Marco Borin 1990<br />
Peter Buratti 1988<br />
Luca Cappelletto 1996<br />
Alexander Demattio 1997<br />
Daniel Larentis 1987<br />
Walter Micheletti 1991<br />
Raffaele Paparo 1993<br />
Thomas Visintin 1997<br />
Lucas Ausserer Wieser 1994<br />
Patrick Bernardi 1996<br />
Philipp Cottini 1995<br />
Francesco Gasperotti 1996<br />
Rudy Marcadella 1992<br />
Alex Posa 1994<br />
Davud Shakjiri 1999<br />
Massimiliano Berto 1997<br />
Davide Colao 1992<br />
Markus Dorigoni 1991<br />
Mirko Ferraris 1992<br />
Kevin Saltarin 1994<br />
Thomas Tiburzi 1992<br />
Stefan Paissan (bestätigt)<br />
Ivan Plasinger (Co-Trainer)<br />
Rupert Ausserer (Tormanntrainer)<br />
Tor<br />
Abwehr<br />
Mittelfeld<br />
Angriff<br />
Trainer<br />
SSV Voran Leifers<br />
Heimspielplatz: Leifers Galizien<br />
Weißensteiner Str. 8 | 39055 Leifers<br />
Tel. 340 646 88<strong>06</strong><br />
info@ssvvoranleifers.it<br />
www.ssvvoranleifers.it<br />
Die Fußball Arena geht in’s zweite Jahr<br />
Südtirols Fußballfans dürfen sich<br />
auch heuer wieder auf die Fußball<br />
Arena freuen. Nach dem großen<br />
Erfolg in der abgelaufenen (Premieren-)Saison<br />
strahlt RAI Südtirol das<br />
beliebte Format auch in der Spielzeit<br />
<strong>2015</strong>/16 jeden Montag Abend aus.<br />
Ab 18.40 Uhr dreht sich montags<br />
auf RAI Südtirol eine Viertelstunde<br />
lang alles um König Fußball. Genauer<br />
gesagt um die heimische Ober- bzw.<br />
Landesliga. Im Rahmen der Fußball<br />
Arena werden umfassende Spielberichte,<br />
ausführliche Interviews, Analysen<br />
und Kuriositäten, alle Ergebnisse und<br />
die aktuellen Tabellen der beiden<br />
höchsten Amateurklassen des Landes<br />
gezeigt. Die Wiederholung wird ebenfalls<br />
montags nach den Spätnachrichten<br />
um 22.30 Uhr ausgestrahlt.<br />
Moderiert wird die Sendung auch in<br />
der kommenden Saison von Hannes<br />
Kröss (im Bild). Der 34-jährige Journalist<br />
vom Internetportal SportNews<br />
wird in der Redaktion von Alex Tabarelli,<br />
Alexander Foppa und Paolo<br />
Gaiardelli unterstützt. Die Filmaufnahmen<br />
werden von Zak Multimedia<br />
realisiert, für den Schnitt ist Eugen<br />
Cela verantwortlich.
28 SPORT A <strong>2015</strong><br />
Landesliga<br />
Milland: Die Großen ärgern<br />
Milland ist zurück und will diesmal<br />
auch bleiben. Trotz zahlreicher<br />
Bewegungen auf dem Transfermarkt<br />
blieb der Stamm des Kaders zusammen<br />
und ist deshalb bestens eingespielt.<br />
Das letzte Mal war Milland in<br />
der Saison 2012/13 in der Landesliga<br />
vertreten. Damals stieg man als Vorletzter<br />
nach nur einer Saison wieder<br />
ab. Das soll diesmal nicht passieren.<br />
Ein Hauptgrund ist, dass der Verein<br />
aus dem Brixner Stadtteil in den letzten<br />
Jahren hervorragende<br />
Jugendarbeit betrieb.<br />
Sowohl die Junioren als<br />
auch die A-Jugend spielten extrem<br />
erfolgreich, aus einem entsprechend<br />
großen Haufen kann Trainer Lukas<br />
Steinacher seine Nachwuchsakteure<br />
auswählen. Im Millander Klubhaus ist<br />
man bereit für das neue Abenteuer.<br />
Und mit Prognosen sehr vorsichtig:<br />
„Wir wollen die Klasse halten“,<br />
lautet das Ziel. Trotzdem ist die junge<br />
Mannschaft aus Brixen bis in die<br />
Haarspitzen motiviert, um anderen<br />
Teams ein Bein zu stellen und auch in<br />
der nächsten Saison wieder Landesliga<br />
zu spielen.<br />
Zugänge & Abgänge<br />
Zugänge: Philipp Schatzer (Teis<br />
Vilnöß), René Pradi (SSV Brixen<br />
Markus Reifer<br />
Fabian Lahner<br />
Junioren), Manuel Oberhauser, Moritz<br />
Hofer, Peter Simeoni, Alex Leitner,<br />
Andreas Gschnitzer (alle eigene<br />
Jugend), Hannes Villscheider (SSV<br />
Brixen), Daniel Niederjaufner (reaktiviert).<br />
Abgänge: Michael Gantioler, Daniel<br />
Ortner (beide Karriereende), Peter<br />
Passler (Ziel unbekannt), Mark Seppi<br />
(Studiengründe), Manuel Angerer<br />
(SSV Brixen Junioren).<br />
Stärken & Schwächen<br />
Stärken: An talentierten Jugendspielern<br />
mangelt es nicht; Michael Burger<br />
(letzte Saison 21 Tore in der 1. Amateurliga)<br />
und Simon Kaser (11) bilden<br />
ein starkes Sturmduo; unaufgeregte,<br />
seriöse Vereinsführung; Trainer Lukas<br />
Steinacher kennt die Landesliga inund<br />
auswendig.<br />
Schwächen: Dem Team fehlt die<br />
Landesligaerfahrung; der jugendliche<br />
Übermut kann zu spielentscheidenden<br />
Fehlern führen; in der Breite fehlt die<br />
Qualität.<br />
Prognosen<br />
Milland hat die Qualität, auch die<br />
großen Mannschaften zu ärgern. Sollte<br />
der Start in die Saison gelingen, ist der<br />
Milland<br />
Pos. Name Geboren<br />
Simon Larcher 1992<br />
Renè Pradi 1996<br />
Alois Markart 1999<br />
Benjamin Barigozzi 1991<br />
Davide Defrancesco 1991<br />
Gabriel Doro 1986<br />
Simon Michaeler 1992<br />
Moritz Mair 1998<br />
Manuel Oberhauser 1998<br />
Florian Passler 1997<br />
Moritz Hofer 1997<br />
Fabian Marmsoler 1992<br />
Daniel Niederjaufner 1988<br />
Alex Alessandrini 1986<br />
Philipp Amort 1997<br />
Ivan Cassius 1997<br />
Fabian Lahner 1987<br />
Christoph Larcher 1996<br />
Fabian Prader 1996<br />
Markus Reifer 1989<br />
Peter Simeoni 1999<br />
Andreas Gschnitzer 1999<br />
Hannes Villscheider 1996<br />
Alex Leitner 1999<br />
Philipp Schatzer 1985<br />
Michael Burger 1988<br />
Stefan Griesser 1993<br />
Simon Kaser 1989<br />
Matthias Mair 1998<br />
Hannes Leitner 1989<br />
Lukas Steinacher (bestätigt)<br />
Patrick Burger (Tormanntrainer)<br />
Tor<br />
Abwehr<br />
Mittelfeld<br />
Angriff<br />
Trainer<br />
Klassenerhalt kein Problem. Ansonsten<br />
droht ein Abnützungskampf bis<br />
zum letzten Spieltag. Ob die großteils<br />
jungen Spieler den Abstiegskampf<br />
annehmen, wird sich zeigen.<br />
INFO<br />
SV Milland<br />
Heimspielplatz: Brixen Milland<br />
Brennerstraße 34 | 39042 Brixen<br />
Tel. 340 3<strong>06</strong> 5959<br />
info@asvmilland.it<br />
www.asvmilland.it
Landesliga SPORT A <strong>2015</strong><br />
29<br />
Natz: Das wird ein<br />
harter Kampf<br />
Unter ähnlichen Vorzeichen wie<br />
im Vorjahr startet Natz in die neue<br />
Saison: Die großteils jungen Spieler<br />
müssen den nächsten Schritt nach<br />
vorne machen.<br />
Keine einfache Aufgabe wartet<br />
auf den neuen Trainer Stefan Prader.<br />
Viele Spieler besitzen wenig bis<br />
keine Landesliga-Erfahrung. Dafür<br />
ist die Truppe umso eingeschworener<br />
und kann auch auf die lautstarke<br />
Unterstützung des Natzer Publikums<br />
hoffen.<br />
Ein dickes Ausrufezeichen haben die<br />
Natzer Verantwortlichen im Angriff<br />
gesetzt: Der Villnösser Torjäger Philipp<br />
Aichner wurde aus dem Ahrntal<br />
geholt. Aichner gehört mit seinen erst<br />
27 Jahren im Natzer Team bereits<br />
zum älteren Eisen und soll genauso<br />
wie Torhüter Fabian Masoni, Günther<br />
Prader, Daniel Mitterrutzner und<br />
Hannes Steger als Führungsspieler<br />
vorangehen.<br />
Zugänge & Abgänge<br />
Zugänge: Philipp Aichner (Ahrntal),<br />
Fabian Trenkwalder (Mils/Nordtirol),<br />
Dominik Gasser, Patrick Auer, Stefan<br />
Peintner, Alex Nussbaumer, Samuel<br />
Oberhauser (alle eigene Jugend).<br />
Abgänge: Kevin Holzner (Schabs),<br />
David Bacher, Florian Tauber (beide<br />
Raas), Christian Pichler (Studiengründe),<br />
Simon Bacher (Arbeitsgründe),<br />
Simon Senoner<br />
Alex Pirilli, Christian Untersteiner<br />
(beide Ziel unbekannt).<br />
Stärken & Schwächen<br />
Stärken: Guter Zusammenhalt;<br />
starker Rückenwind bei Heimspielen<br />
durch das stimmungsvolle Publikum;<br />
Philipp Aichner ist ein Torgarant.<br />
Schwächen: Viele Spieler haben wenig<br />
bis keine Erfahrung in der Landesliga;<br />
Mannschaftsstützen wie Fabian<br />
Lantschner und Günther Prader fallen<br />
Natz<br />
Pos. Name Geboren<br />
Fabian Masoni 1992<br />
Samuel Oberhauser 1998<br />
Günther Prader 1991<br />
Daniel Mitterrutzner 1991<br />
Alexander Tauber 1993<br />
Simon Senoner 1994<br />
Martin Hilpold 1994<br />
Julian Brunner 1994<br />
Alexander Prader 1995<br />
Manuel Peintner 1996<br />
Armin Ferretti 1997<br />
Alex Nussbaumer 1998<br />
Hannes Steger 1986<br />
Fabian Lantschner 1988<br />
Felix Huber 1992<br />
David Cassius 1993<br />
Fabian Trenkwalder 1994<br />
Maximilian Hofer 1995<br />
Michael Putzer 1995<br />
Simon Klement 1996<br />
Dominik Gasser 1997<br />
Michael Klement 1997<br />
Patrick Auer 1998<br />
Stefan Peintner 1998<br />
Philipp Aichner 1988<br />
Manuel Hofer 1991<br />
Peter Mair 1997<br />
Stefan Prader (neu)<br />
Markus Senoner (Co-Trainer)<br />
Patrick Fleckinger (Tormanntrainer)<br />
Tor<br />
Abwehr<br />
Mittelfeld<br />
Angriff<br />
Trainer<br />
zum Saisonbeginn verletzungsbedingt<br />
aus; große Leistungsschwankungen.<br />
Prognosen<br />
Trotz der Neuverpflichtungen wird<br />
es nicht leicht werden, dazu kommen<br />
die schwerwiegenden Ausfälle<br />
von Lantschner und Günther Prader.<br />
Natz wird sich deshalb in der unteren<br />
Tabellenhälfte ansiedeln und zählt zu<br />
jenen Klubs, die bis zum Schluss gegen<br />
den Abstieg kämpfen müssen.<br />
Fabian Masoni<br />
INFO<br />
SV Natz<br />
Heimspielplatz: Natz<br />
Fürstnerstr. 13 | 39040 Natz Schabs<br />
Tel. 348 357 6077<br />
burkhardmayr@dnet.it<br />
www.asv-natz.info
30 SPORT A <strong>2015</strong><br />
Landesliga<br />
Partschins: Kontinuität zählt<br />
Mit großem Getöse betrat Partschins<br />
vor einem Jahr als 1. Amateurligameister<br />
die Landesliga. Gleichzeitig<br />
standen beim Partnerverein Naturns<br />
die Zeichen nach dem Oberliga-<br />
Abstieg auf Neuanfang.<br />
Partschins nutzte das aus und<br />
schnappte sich von Naturns mehrere<br />
Hochkaräter. Vor der Saison<br />
war es unsicher, welche der beiden<br />
Mannschaften mit der gemeinsamen<br />
Jugendarbeit am Ende die Nase vorn<br />
haben würde.<br />
Zu guter Letzt behielt der „große<br />
Bruder“ doch klar die Oberhand<br />
und kehrte souverän in die Oberliga<br />
zurück. Aber auch Partschins schlug<br />
sich hervorragend: Platz fünf mit 48<br />
Punkten als Aufsteiger war beachtlich.<br />
Auch heuer ist der Mannschaft von<br />
Neo-Trainer Roland Nischler (er war<br />
zuvor jahrelang in der Jugend beschäftigt)<br />
einiges zuzutrauen. Die Gründe<br />
liegen auf der Hand: Ein eingespieltes<br />
Team, das eine starke und kompakte<br />
Einheit bildet, dazu gewiefte Einzelkönner.<br />
Ob das für eine Wiederholung<br />
der fantastischen Vorsaison ausreicht,<br />
wird sich zeigen.<br />
Michael Tscholl<br />
Matthias Kaserer<br />
Zugänge & Abgänge<br />
Zugänge: Andreas Kuppelwieser,<br />
Florian Frank, Florian Gaiser, Simon<br />
Reiner (alle eigene Jugend).<br />
Abgänge: Ulrich Rungg (Lana),<br />
Daniel Wielander (Naturns), Michael<br />
Huber (Verletzung).<br />
Stärken & Schwächen<br />
Stärken: Die Achse Andreas Nischler-<br />
Armin Rungg-Schnitzer-Felix Rungg<br />
zählt zu den besten der Landesliga;<br />
eingespielte Mannschaft im besten<br />
Fußballalter; starke Defensive (nur 32<br />
Gegentore im Vorjahr); gute Vereinsstuktur.<br />
Schwächen: Der langjährige Jugendtrainer<br />
Roland Nischler steht<br />
vor seiner ersten Herausforderung<br />
als Landesligatrainer; es fehlt ein<br />
Torjäger (im Vorjahr traf kein Spieler<br />
doppelstellig); die gestiegene Erwartungshaltung<br />
könnte zum Problem<br />
werden.<br />
Partschins<br />
Pos. Name Geboren<br />
Andreas Nischler 1993<br />
Jürgen Rungg 1987<br />
Peter Reiner 1979<br />
Florian Frank 1997<br />
Florian Gaiser 1997<br />
Daniel Hofer 1995<br />
Patrick Reiner 1995<br />
Matthias Kaserer 1993<br />
Benjamin Windegger 1991<br />
Elias Spechtenhauser 1989<br />
Philipp Ladurner 1987<br />
Stefan Pezzei 1987<br />
Simon Reiner 1997<br />
Fabian Albrecht 1994<br />
Jonas Gander 1991<br />
Patrick Pföstl 1990<br />
Martin Schnitzer 1988<br />
Armin Rungg 1987<br />
Christoph Fischer 1987<br />
Andreas Kuppelwieser 1999<br />
Alexander Nischler 1995<br />
Felix Rungg 1992<br />
Michael Tscholl 1989<br />
Alex Pezzei 1993<br />
Dominik Schnitzer 1991<br />
Manuel Werth 1987<br />
Roland Nischler (neu)<br />
Tobias Abler (Co-Trainer)<br />
Armin Rungg (Co-Trainer)<br />
Martin Nischler (Tormanntrainer)<br />
Tor<br />
Abwehr<br />
Mittelfeld<br />
Angriff<br />
Trainer<br />
Prognosen<br />
Der Bonus der Unbekümmertheit ist<br />
weg. Kommt Partschins aber gut aus<br />
den Startlöchern und bleiben alle Akteure<br />
mit den Füßen auf dem Boden,<br />
ist eine erneute Top-6-Platzierung<br />
keine Utopie – die Qualität dazu ist<br />
vorhanden.<br />
INFO<br />
SV Partschins – Heimspielplatz:<br />
Partschins (Kunstrasen)<br />
Zielstraße 5 | 39020 Partschins<br />
Tel. 338 646 0123<br />
volker_frank@hotmail.com<br />
www.asvpartschins.it
Georg Hochkofler<br />
Landesliga SPORT A Tel. <strong>2015</strong> 0471 081 56331<br />
grafik@mediaradius.it<br />
Inserat: garage himmel<br />
Obermais: Die Rückkehr<br />
des Meistermachers<br />
Es gab eine Zeit auf der Lahn, da<br />
wussten die Obermaiser gar nicht,<br />
was eine Niederlage ist. Von der<br />
1. Amateurliga marschierte die<br />
Mannschaft bis in die Oberliga. Trainer<br />
damals: Martin Klotzner.<br />
Jetzt ist Klotzner nach einem vierjährigen<br />
St. Pauls-Gastspiel zurück. Zwar<br />
beweisen sich die Verantwortlichen<br />
nach zuletzt zwei zweiten Plätzen als<br />
Meister des Understatements („Wir<br />
wollen eine wichtige Rolle spielen“),<br />
doch auch sie wissen: Obermais hat<br />
einen der besten Kader der Liga, dazu<br />
einen Trainer, der weiß, wie man die<br />
Landesliga gewinnt.<br />
Zugänge & Abgänge<br />
Zugänge: Andrei Shvartz (Bozner<br />
Boden), Thomas Toscano (Maia Staff),<br />
Tobias Stiebler (München Pasing/<br />
Deutschland), Aaron Malleier (Nals),<br />
Michael Lanthaler (St. Pankraz), Philipp<br />
Flarer (Riffian Kuens), Fabio Angelillo,<br />
Philipp Bernard, Lorenzo Donati,<br />
Alex Schwarz, Moritz Schweitzer (alle<br />
eigene Jugend).<br />
Abgänge: Michael Eder, Andreas<br />
Pircher (beide Schenna), Martin Peloso<br />
(Olimpia Meran), Daniel Bernard<br />
(Riffian Kuens), Michael Waldner<br />
(Maia Staff), Lukas Pircher (Karriereende),<br />
Daniele Ciaghi (Pause), Andrea<br />
Zaggia, Armin Ennemoser (beide Ziel<br />
unbekannt), Andreas Fuchsberger, Alex<br />
Laimer (beide Studiengründe).<br />
Stärken & Schwächen<br />
Stärken: Große Euphorie nach der<br />
Rückkehr von Trainer Martin Klotzner;<br />
physische Stärke; Dennis Malleier (20<br />
Tore im Vorjahr), Theo Pamer (14) und<br />
der rumänische Ex-Profi Andrei Shvartz<br />
(11) können Spiele im Alleingang entscheiden;<br />
Heimstärke (im Vorjahr nur<br />
eine Niederlage).<br />
Schwächen: Großer Druck: Die Erwartungshaltung<br />
ist riesig und Nervenstärke<br />
war in den letzten Jahren kein<br />
Obermaiser Markenzeichen; einige<br />
Leistungsträger stehen im Herbst ihrer<br />
Karriere.<br />
Prognosen<br />
Obermais ist der Topfavorit auf den<br />
Titel. Kann Martin Klotzner der Mannschaft<br />
das Siegergen früherer Jahre wieder<br />
einimpfen, spielen die Blau-Weißen<br />
nächste Saison in der Oberliga.<br />
INFO<br />
FC Obermais<br />
Heimspielplatz: Lahn/Obermais<br />
Dantestraße 5 | 39012 Meran<br />
Tel. 349 133 6220<br />
info@fcobermais.it<br />
www.fcobermais.it<br />
Rückkehr-Trainer Martin Klotzner.<br />
Obermais<br />
Pos. Name Geboren<br />
Patrick Wieser 1994<br />
Trainer<br />
Angriff<br />
Mittelfeld<br />
Abwehr Tor<br />
Michael Lanthaler 1981<br />
Matthias Santer 1997<br />
Philipp Flarer 1993<br />
Lukas Höller 1989<br />
Davide Ioris 1990<br />
Andreas Klotzner 1986<br />
Alex Schwarz 1996<br />
Thomas Toscano 1988<br />
Martin Ciaghi 1992<br />
Lorenzo Donati 1997<br />
Matthias Gamper 1996<br />
Veit Gögele 1996<br />
Michael Höller 1986<br />
Andrei Shvartz 1989<br />
Moritz Schweitzer 1999<br />
Markus Unterthurner 1995<br />
Fabio Angelillo 1997<br />
Philipp Bernard 1997<br />
Aaron Malleier 1988<br />
Dennis Malleier 1988<br />
Florian Ortner 1996<br />
Theodor Pamer 1985<br />
Tobias Stiebler 1988<br />
Martin Klotzner (neu)<br />
Christian Rainer (Co-Trainer)<br />
Daniele Bonifacio (Tormanntrainer)<br />
Ihr Kfz-Mechatroniker in Obermais<br />
Dantestr. 33 | 39012 Meran | Tel. 0473 231 335 | Fax 0473 231 335 | Mobil 335 561 82 17 | garage.himmel@dnet.it | www.garage.himmel.lvh.it
32 SPORT A <strong>2015</strong><br />
Landesliga<br />
SC Passeier: Beinharter<br />
Abstiegskampf droht<br />
Nach einer miserablen Rückrunde<br />
mit nur zehn Punkten und dem<br />
daraus resultierenden Fast-Abstieg<br />
gilt es, in St. Leonhard in Passeier die<br />
Kräfte neu zu bündeln – ansonsten<br />
droht eine ähnliche Situation wie im<br />
Frühjahr.<br />
Dabei muss der bestätigte Trainer<br />
Marco Nicoletti einige empfindliche<br />
Abgänge hinnehmen. Vor allem<br />
Stürmer-Routinier Robert Kofler hinterlässt<br />
als letztjähriger 17-Tore-Knipser<br />
eine große Lücke. Zudem wurde die<br />
Defensive geschwächt. Sie verliert mit<br />
Michael Raffl sowie den beiden Nachwuchsakteuren<br />
Hannes Oberprantacher<br />
und Robert Hofer drei Stammspieler.<br />
Kompensiert werden sollen diese<br />
Abgänge nicht wie zuletzt nur durch<br />
„Pseirer“ Eigenbauspieler, sondern vor<br />
allem durch die beiden Bozner Ashan<br />
Saeed und Luca Mercuri.<br />
Zugänge & Abgänge<br />
Zugänge: Julian Kofler (FC Südtirol<br />
Beretti), Ashan Saeed, Luca Mercuri<br />
(beide Bozen 96), Kevin Larch<br />
(St. Martin), Denny Pichler, Eddie Freitag,<br />
Josef Zipperle, Matthias Tschöll<br />
(alle eigene Jugend)<br />
Gibt die Richtung vor:<br />
Trainer Marco Nicoletti.<br />
Abgänge: Robert Kofler (Ziel unbekannt),<br />
Hannes Oberprantacher, Michael<br />
Raffl, Robert Hofer (alle Studiengründe),<br />
Peter Öttl (Freizeit)<br />
Stärken & Schwächen<br />
Stärken: Trainer Marco Nicoletti wird<br />
in St. Leonhard sehr geschätzt und hat<br />
innerhalb der Mannschaft einen großen<br />
Rückhalt; viele Jugendspieler mit großem<br />
Potenzial.<br />
SC Passeier<br />
Pos. Name Geboren<br />
Andreas Tschöll 1983<br />
Ivan Hofer 1996<br />
Christoph Auer 1992<br />
Dominik Brunner 1994<br />
Stefan Pirpamer 1986<br />
Christoph Ploner 1989<br />
Andreas Haller 1995<br />
Ashan Saeed 1994<br />
Hannes Tschöll 1993<br />
Arno Ebnicher 1990<br />
Alexander Holzknecht 1996<br />
Julian Kofler 1997<br />
Denny Pichler 1998<br />
Eddie Freitag 1997<br />
Luca Mercuri 1993<br />
Tobias Brunner 1990<br />
Lukas Holzknecht 1994<br />
Maximilian Lanthaler 1994<br />
Josef Zipperle 1999<br />
Kevin Larch 1998<br />
Fabian Pilser 1993<br />
Matthias Tschöll 1995<br />
Marco Nicoletti (bestätigt)<br />
Andreas Tschöll (Tormanntrainer)<br />
Tor<br />
Abwehr<br />
Mittelfeld<br />
Angriff<br />
Trainer<br />
Schwächen: Die Abgänge von Raffl,<br />
Oberprantacher und Hofer reißen ein<br />
zusätzliches Loch in die ohnehin nicht<br />
sattelfeste Defensive; mit Robert Kofler<br />
geht nicht nur der Goalgetter (17 Tore<br />
im Vorjahr), sondern auch eine Leaderfigur<br />
verloren; dem Kader fehlt es an<br />
der nötigen Breite.<br />
Prognosen<br />
Die schwache Rückrunde der Vorsaison<br />
muss schleunigst aus den Köpfen der<br />
Spieler, ansonsten droht der knüppelharte<br />
Kampf gegen den Abstieg.<br />
Der SC Passeier wird von der ersten<br />
Minute an um den Klassenerhalt kämpfen<br />
müssen.<br />
Maximilian Lanthaler (rechts)<br />
INFO<br />
SC Passeier<br />
Heimspielplatz: St. Leonhard<br />
Platzerbergweg 5<br />
39015 St. Leonhard in Passeier<br />
Tel. 335 584 4561<br />
elmar.dandler@bb44.it<br />
www.ascpasseier.it
Landesliga SPORT A <strong>2015</strong><br />
33<br />
Plose<br />
Plose: Wieder voll<br />
durchstarten<br />
Es war nach dem Abstieg aus der<br />
Oberliga 2013/14 ein Durchgangsjahr,<br />
und das gar kein schlechtes:<br />
Nach Platz sechs in der Landesliga<br />
2014/15 peilt man beim SC Plose<br />
wieder höhere Ziele an. Kein Wunder,<br />
wenn man Ausnahmekönner<br />
wie Hansjörg Stockner und Günther<br />
Fischer in seinen Reihen hat.<br />
Die größte Stärke von Plose ist,<br />
dass die Mannschaft quasi unverändert<br />
blieb. Lediglich für die Breite des<br />
Kaders wurde etwas getan und vier<br />
Neuverpflichtungen getätigt. Der Verein<br />
will sich seiner Linie treu bleiben:<br />
Auch heuer werden die Routiniers die<br />
vielen jungen Spieler im Kader an das<br />
Landesliga-Niveau heranführen. Dieser<br />
gesunde Mix soll dazu führen, dass<br />
eine Platzierung unter den ersten Fünf<br />
erreicht wird. Das wird auch gelingen,<br />
denn die Mannschaft verfügt über<br />
enorme Qualität – und dies in allen<br />
Mannschaftsteilen. Zudem ist Roberto<br />
Fuschini ein Trainer, der keinen<br />
Hauruck-Fußball predigt, sondern spielerisch<br />
die feine Klinge bevorzugt.<br />
Zugänge & Abgänge<br />
Zugänge: Ivan Giudici, Samuel Kerschbaumer<br />
(beide SSV Brixen), Alexander<br />
Prosch, Hannes Oberhauser (beide<br />
Lüsen).<br />
Abgänge: Matthias Stockner (Pause).<br />
Stärken & Schwächen<br />
Stärken: Trainer Roberto Fuschini kann<br />
auch heuer auf eine eingeschworene<br />
Truppe zählen; die Mannschaft ist in<br />
allen Mannschaftsteilen ausgeglichen<br />
und hat mit Top-Torjäger Hansjörg<br />
Stockner (letzte Saison 33 Tore in 28<br />
Spielen) einen Akteur in seinen Reihen,<br />
der jederzeit ein Spiel im Alleingang<br />
entscheiden kann.<br />
Schwächen: Die Kontinuität war im<br />
Vorjahr der Schwachpunkt; defensiv<br />
muss sich die Mannschaft steigern, 47<br />
Gegentore waren für eine vermeintliche<br />
Spitzenmannschaft zu viel.<br />
Prognosen<br />
Der im Vorjahr eher knapp bemessene<br />
Kader wurde mit vier Neuzugängen<br />
vergrößert. Auf allen Schlüsselpositionen<br />
spielen Top-Leute. Wenn Hansjörg<br />
Stockner gesund bleibt, kann Plose um<br />
den Titel mitspielen. Einziges Fragezeichen<br />
bleibt, ob die Jugendspieler schon<br />
Landesliga-Niveau haben.<br />
INFO<br />
Geht mit Zuversicht in seine<br />
zweite Saison als Plose-Trainer:<br />
Roberto Fuschini.<br />
SC Plose – Heimspielplatz:<br />
St. Andrä (Kunstrasen)<br />
Leonharder Straße 20<br />
39042 Brixen/St. Andrä<br />
Tel. 347 012 2609<br />
profanter.norbert@alice.it<br />
www.ascplose.info<br />
Pos. Name Geboren<br />
Philipp Knoflach 1992<br />
Trainer Angriff<br />
Mittelfeld<br />
Abwehr<br />
Tor<br />
Armin Markart 1983<br />
Philipp Flatscher 1978<br />
Thomas Knoflach 1989<br />
Werner Bacher 1982<br />
Hannes Goller 1995<br />
Michael Prader 1984<br />
Patrick Federspieler 1994<br />
Stefan Rabensteiner 1994<br />
Lukas Gasser 1996<br />
Tobias Oberhofer 1995<br />
Hannes Oberhauser 1997<br />
Roman Prosch 1979<br />
Lukas Franzelin 1990<br />
Günther Fischer 1988<br />
Florian Messner 1996<br />
Mirko Leitner 1995<br />
Raphael Messner 1995<br />
Alexander Prosch 1997<br />
Ivan Giudici 1995<br />
Marian Schatzer 1999<br />
Samuel Kerschbaumer 1998<br />
Matthias Regele 1978<br />
Hansjörg Stockner 1987<br />
Max Oberhauser 1993<br />
Moritz Lerchegger 1995<br />
Roberto Fuschini (bestätigt)<br />
Fabrizio Galvan (Tormanntrainer)<br />
Matthias Regele
34 SPORT A <strong>2015</strong><br />
Landesliga<br />
Schlern<br />
Daniel Iardino<br />
Schlern: Der Blick geht<br />
nach oben<br />
Es wäre zweifellos mehr drin gewesen,<br />
wenn da nicht diese Auswärtsschwäche<br />
gewesen wäre. Nur einmal<br />
in den 15 Spielen in der Fremde<br />
ging die SG Schlern im Vorjahr als<br />
Sieger vom Platz.<br />
Eine Bilanz, die die Mannschaft<br />
vom Hochplateau entscheidend<br />
nach unten zog. Außerdem bemerkenswert:<br />
In der Hinrunde gab es<br />
23 Punkte, in der Rückrunde mit elf<br />
nicht einmal mehr die Hälfte davon.<br />
Ein Trainerwechsel (für Didi Larcher<br />
sprang in der Schlussphase Präsident<br />
Fritz Haselrieder ein) brachte auch<br />
keine wesentliche Besserung, sodass<br />
bis zum vorletzten Spieltag gezittert<br />
werden musste. Rang neun sah in der<br />
Abschlusstabelle zwar gut aus, doch<br />
die „nur“ 34 Punkte sprachen eine<br />
andere Sprache.<br />
Um in der neuen Saison mit dem<br />
Abstieg nichts zu tun zu haben, wurde<br />
in den ohnehin schon starken Angriff<br />
nochmals entscheidend investiert.<br />
Von Steinegg kommt der wieselflinke<br />
Markus Lantschner, vom Bozner FC<br />
Luca Corradin. Gemeinsam mit Maxi<br />
Unterkofler, Ivan Germano und Stefan<br />
Plankl werden sie dafür sorgen,<br />
dass ein Top-7-Platz keine Utopie ist.<br />
Zugänge & Abgänge<br />
Zugänge: Markus Lantschner (Steinegg),<br />
Luca Corradin (Bozner FC),<br />
Marco della Rosa, Tobias Jaider,<br />
Daniel Niedermair, Martin Schmuck<br />
(alle eigene Jugend).<br />
Abgänge: Michael Schieder, Stefan<br />
Schieder, Marco Pasquazzo (alle<br />
Schlern Freizeit), Michael Weissensteiner,<br />
Michael Weissenegger (beide<br />
Ziel unbekannt).<br />
Stärken & Schwächen<br />
Stärken: Der Erfolgshunger ist auch<br />
im dritten Landesligajahr noch immer<br />
groß; starke Achse Primerano-Germano-Plankl;<br />
in der Offensive hat Trainer<br />
Gennaccaro die Qual der Wahl.<br />
Ivan Germano<br />
Pos. Name Geboren<br />
Daniel Iardino 1989<br />
Franz Fill 1991<br />
Daniel Berger 1995<br />
Marco Dalla Rosa 1997<br />
Tobias Jaider 1997<br />
Moritz Karbon 1996<br />
Moritz Malfertheiner 1996<br />
Matthias Plunger 1997<br />
Marco Primerano 1985<br />
Paul Schönauer 1996<br />
Mattia Valentini 1987<br />
Diego Zemmer 1986<br />
Fabian Gasslitter 1996<br />
Ivan Germano 1988<br />
Markus Lantschner 1987<br />
Alex Malfertheiner 1995<br />
Martin Malfertheiner 1990<br />
Gabriel Marmsoler 1990<br />
Daniel Niedermair 1996<br />
Felix Plunger 1996<br />
Martin Schmuck 1997<br />
Luca Corradin 1989<br />
Stefan Plankl 1989<br />
Tobias Prossliner 1997<br />
Maximilian Unterkofler 1991<br />
Felice Gennaccaro (neu)<br />
Antonio Tenderini (Tormanntrainer)<br />
Tor<br />
Abwehr<br />
Mittelfeld<br />
Angriff<br />
Trainer<br />
Schwächen: In der Rückrunde fallen<br />
mehrere Leistungsträger aus beruflichen<br />
Gründen längere Zeit aus<br />
(Skilehrer, Skikarriere); im Vorjahr<br />
auswärts ein Punktelieferant (nur acht<br />
Zähler); für Trainer Felice Gennaccaro<br />
ist die Landesliga Neuland.<br />
Prognosen<br />
Wenn Schlern die Auswärtsschwäche<br />
in den Griff bekommt, ist ein Platz<br />
unter den Top 7 drin. Vor allem in<br />
der Offensive ist die Mannschaft<br />
hochkarätig bestückt. Findet Trainer<br />
Gennaccaro die richtige Balance,<br />
kann Schlern sogar zur Überraschung<br />
der Liga werden.<br />
INFO<br />
SG Schlern<br />
Heimspielplatz: Seis Laranz<br />
Peter-Bühl-Weg 14<br />
39050 Völs am Schlern<br />
Tel. 335 240 529<br />
kofler.herbert@rolmail.net<br />
www.sgschlern.it
Landesliga<br />
Salurn: Alles neu<br />
Nach der Abstiegs-Saison tauschten die Unterlandler fast<br />
die gesamte Mannschaft aus. Allein 18 Neuzugänge und<br />
16 Abgänge sind in jeder Hinsicht rekordverdächtig.<br />
SPORT A <strong>2015</strong><br />
Pepi Staffler<br />
Pepi Staffler<br />
Saison <strong>2015</strong>/16 2010/11<br />
Zugänge & Abgänge<br />
Zugänge: Andrea Donato, Denis Gennaccaro (beide Bozner<br />
FC), Matteo Tulipano (Virtus DB), Gabriele Mochen<br />
(Ravinense), Andrei Gavrilita (Frangart), Thomas Scartezzini<br />
(Neumarkt), Jhensy Friso (Laag), Daniel De Nadai (Voran<br />
Leifers), Tony Talarico (Bozner Boden), Marco Bortoli,<br />
Salvatore Carbone, Alex Rossi (alle Rotaliana), Daniel<br />
Gennaccaro (FC Südtirol Beretti), Tommaso Iovine (Trient<br />
Junioren), Denis Ceolan, Bilal Kanoune, Wolfgang Faustin,<br />
Riccardo Nicolussi (alle eigene Jugend), Julian Torggler<br />
(Tramin).<br />
Abgänge: Davide Ferrari (Piné), Daniele Stefania (Frangart),<br />
Alessandro Marconi (Bassa Anaunia), Luca Michelon<br />
(Nago), Paolo Nardin (Albiano), Luca Cappelletto (Voran<br />
Leifers), Simon Cristofoletti (Neumarkt), Mirko Nardon (La<br />
Rovere), Bader Ettahiri (Arco), Antonio Juresic (Virtus Trient),<br />
Massimiliano Dalpiaz (Virtus DB), Ardijan Azizi (Leifers<br />
Branzoll), Manuele Giacomuzzi (Auer), Daniele Stonfer,<br />
Luca Bonazza (beide verletzt), Thomas Montel (inaktiv).<br />
Stärken & Schwächen<br />
Stärken: Starke Einzelkönner;<br />
Trainer Pellegrini ist<br />
ein exzellenter Motivator.<br />
Schwächen: Wie schnell<br />
sich die vielen Neuzugänge<br />
überhaupt finden, ist<br />
fraglich; Torhüter Donato<br />
fällt nach einem Kreuzbandriss<br />
lange aus.<br />
Prognosen<br />
Trotz des ganzen Wechsel-<br />
Wirrwarrs kann Salurn im<br />
vorderen Mittelfeld mitspielen,<br />
sogar ein Angriff<br />
aufs Spitzenfeld scheint<br />
möglich.<br />
INFO<br />
SV Salurn<br />
Heimspielplatz: Salurn<br />
Aldo-Moro-Str. 4<br />
39040 Salurn<br />
Tel. 335 59 46 539<br />
salornocalcio@gmail.com<br />
www.usdsalorno.<br />
altervista.org<br />
Salurn<br />
Pos. Name Geb.<br />
Andrea Donato 1990<br />
Trainer Angriff<br />
Mittelfeld<br />
Abwehr Tor<br />
Julian Torggler 1995<br />
Leo Facchini 1998<br />
Matteo Tulipano 1988<br />
Gabriele Mochen 1992<br />
Andrei Gavrilita 1986<br />
Nicola Cova 1994<br />
Florian Joppi 1994<br />
Tobias Dipoli-Wieser 1996<br />
Daniele Pedot 1996<br />
Daniele Virzi 1994<br />
Thomas Scartezzini 1987<br />
Denis Gennaccaro 1990<br />
Jhensy Friso 1990<br />
Daniel De Nadai 1985<br />
Tony Talarico 1977<br />
Alex Rossi 1995<br />
Denis Ceolan 1998<br />
Marco Bortoli 1984<br />
Salvatore Carbone 1989<br />
Daniel Gennaccaro 1997<br />
Tommaso Iovine 1996<br />
Bilal Kanoune 1998<br />
Wolfgang Faustin 1994<br />
Riccardo Nicolussi 1997<br />
Yuri Pellegrini (bestätigt)<br />
Paolo Sartori (Co-Trainer)<br />
Im Herbst Wimmer<br />
Im Winter Kellermeister<br />
Im Frühjahr, Sommer,<br />
Herbst und Winter:<br />
Persönliche Betreuung<br />
der Trogerhof-Kunden.
36 SPORT A <strong>2015</strong><br />
Landesliga<br />
Stegen: Weiter dem<br />
Jugendwahn verfallen<br />
Motivationskünstler Thomas<br />
Piffrader führt auch <strong>2015</strong>/16 einen<br />
jungen SV Stegen in der Landesliga.<br />
Trotz des sportlichen Abstiegs am<br />
letzten Spieltag geht die jüngste<br />
Mannschaft der Liga wieder in<br />
Südtirols höchster Amateurklasse<br />
ins Rennen. Der Grund: Die Nichtanmeldung<br />
des FC Bozen 96.<br />
Die Freude am Training und der<br />
Teamgeist stehen bei Piffrader an<br />
erster Stelle. Er lebt die Begeisterung<br />
am Fußball seinen Spielern bei jeder<br />
Trainingseinheit vor. Verlassen kann<br />
sich Piffrader auf prominente Unterstützung:<br />
Manni Villgrater, viele Jahre<br />
Coach bei St. Georgen, ist sein neuer<br />
Co-Trainer.<br />
Nach dem unerwarteten Klassenerhalt<br />
kann das Saisonziel nur eines sein:<br />
Der Klassenerhalt. Zudem möchte<br />
Stegen die vielen Nachwuchskräfte<br />
reifen lassen und sie für höhere Ligen<br />
– hauptsächlich für Partnerverein St.<br />
Georgen – vorbereiten.<br />
Matthias Obexer<br />
Diego Carbogno<br />
Möglich werden soll dies mit den<br />
wenigen Routiniers Alex Bergmeister,<br />
Markus Mutschlechner und Luca<br />
Consalvo sowie einem bunten Haufen<br />
williger Talente, die im Vorjahr wertvolle<br />
Landesliga-Erfahrung gesammelt<br />
haben.<br />
Zugänge & Abgänge<br />
Zugänge: Damian Töchterle, Thomas<br />
Treyer, Philipp Piffrader (alle St.<br />
Georgen), Christian Felder (Dietenheim<br />
Aufhofen), Simon Weissteiner<br />
(Vintl), Samuel Frontull (Mareo St.<br />
Vigil), Julian Bacher, Jakob Steger,<br />
Thomas Steger, Patrick Bacher, Ermir<br />
Rakay (alle eigene Jugend).<br />
Abgänge: Stefan Oberheinricher, Alex<br />
Niederkofler (beide Bruneck), Alex<br />
Piffrader (Gais), André Gasteiger<br />
(Ahrntal), Mark Milesi (St. Georgen).<br />
Stärken & Schwächen<br />
Stärken: Stegen wird von einem<br />
eingespielten Trainerteam betreut,<br />
das perfekt auf junge Spieler eingehen<br />
kann; der Verein macht keinen<br />
Stegen<br />
Pos. Name Geboren<br />
Damian Töchterle 1996<br />
Dieter Schatzer 1974<br />
Matthias Obexer 1995<br />
Jonas Unterkircher 1995<br />
Thomas Treyer 1985<br />
Ulrich Beikircher 1996<br />
Julian Bacher 1999<br />
Georg Bergmeister 1983<br />
Thomas Steger 1998<br />
Jakob Steger 1997<br />
Christian Felder 1992<br />
Markus Mutschlechner 1984<br />
Philipp Piffrader 1992<br />
Simon Weissteiner 1995<br />
Matthias Winkler 1995<br />
Diego Carbogno 1993<br />
Florian Engl 1997<br />
Samuel Frontull 1995<br />
Simon Neunhäuserer 1995<br />
Tobias Piffrader 1994<br />
Christian Tripodi 1991<br />
Simon Aichner 1997<br />
Luca Consalvo 1991<br />
Stefan Hilber 1995<br />
Patrick Bacher 1998<br />
Ermir Rakay 1997<br />
Thomas Piffrader (bestätigt)<br />
Manfred Villgrater (Co-Trainer)<br />
Dieter Schatzer (Tormanntrainer)<br />
Tor<br />
Abwehr<br />
Mittelfeld<br />
Angriff<br />
Trainer<br />
Druck, man lässt die Spieler frei<br />
aufspielen; Torjäger Luca Consalvo ist<br />
ein Torgarant.<br />
Schwächen: Die Mannschaft ist<br />
sehr jung, in brenzligen Situationen<br />
fehlt die Erfahrung; in der Abwehr<br />
fehlt die Stabilität; die Offensive ist<br />
ausschließlich auf Torjäger Consalvo<br />
ausgerichtet.<br />
Prognosen<br />
Für Stegen kann nur der Klassenerhalt<br />
das Ziel sein. Der wird im<br />
Vergleich zum Vorjahr heuer das noch<br />
schwierigere Unterfangen. Nur wenn<br />
alle Schlüsselspieler gesund bleiben,<br />
ist der Ligaerhalt ein Thema.<br />
INFO<br />
SV Stegen<br />
Heimspielplatz: Stegen<br />
Hl. Kreuzstraße 13 | 39031 Bruneck<br />
Tel. 348 882 6460<br />
sportverein.stegen@gmail.com
Landesliga SPORT A <strong>2015</strong><br />
37<br />
St. Pauls: Großer Umbruch<br />
Nach einem völlig verkorksten<br />
Oberligajahr musste St. Pauls den<br />
Gang zurück in die Landesliga antreten.<br />
Mit vielen neuen Gesichtern<br />
ist nun ein Neustart angesagt.<br />
Zwölf Spieler sind gegangen,<br />
elf neue dazugekommen – in den<br />
Sommermonaten herrschten im<br />
Fußballdorf St. Pauls Zustände<br />
wie auf einem Hauptbahnhof. Und<br />
doch hat diese Transferpolitik einen<br />
bestimmten Grund: Die Mannschaft<br />
soll neu aufgebaut werden, junge und<br />
einheimische Spieler in den ruhigen<br />
Gewässern der Landesliga gedeihen,<br />
um sich so längerfristig für höhere<br />
Aufgaben zu empfehlen. Mit Stefan<br />
Gasser wurde für diese Aufgabe ein<br />
Top-Trainer gefunden. Er ist mit dem<br />
Verein bestens vertraut, war zu früheren<br />
Zeiten als Spieler und Trainer bei<br />
den Blau-Weißen aktiv und wird nun<br />
den Erneuerungsprozess vorantreiben.<br />
Zugänge & Abgänge<br />
Zugänge: Jonas Clementi (Virtus<br />
DB), Lukas Obkircher (SSV Brixen),<br />
Alexander Kaufmann (Neugries),<br />
Felix Pichler, Benjamin Schweigkofler,<br />
Georg Zublasing (alle Girlan),<br />
Juri Oberkalmsteiner (FC Südtirol<br />
A-Jugend), Alex Nussbaumer (Terlan),<br />
Manuel Tabarelli, Stefan Gruber,<br />
Max Tschur-tschenthaler (alle eigene<br />
Jugend).<br />
Abgänge: Hannes Fischnaller (SSV<br />
Brixen), Hansjörg Mair (St. Martin),<br />
Robert Larcher (Gargazon), Daniele<br />
Zingale (FC Südtirol Beretti), Andrea<br />
Bovolenta, Manuel Schieder (beide<br />
Karriereende), Matthias Huber, Felix<br />
Andergassen (beide Studiengründe),<br />
Michael Gruber (St. Georgen), Alex<br />
Puff (Frangart), Simon Dissertori<br />
(Weinstraße Süd), Alex Lattanzio (Ziel<br />
unbekannt).<br />
Stärken & Schwächen<br />
Stärken: Obrist und Clementi sind<br />
ein überragendes Sturmduo; Trainer<br />
Stefan Gasser hat neue Euphorie<br />
entfacht; „Jetzt-Erst-Recht“-Aufbruchstimmung<br />
nach dem verkorksten<br />
Oberligajahr; das Korsett mit Taran-<br />
tino-Mayr-Fabi-Obkircher-Obrist-<br />
Clementi bürgt für Qualität.<br />
Schwächen: Junger Kader (Durchschnittsalter<br />
22 Jahre); in der Ab-<br />
St. Pauls<br />
Pos. Name Geboren<br />
Antonio Tarantino 1985<br />
Georg Zublasing 1989<br />
Fabian Mayr 1986<br />
Georg Sinn 1988<br />
Hannes Riffesser 1994<br />
Max Tschurtschenthaler 1997<br />
Hannes Ohnewein 1992<br />
Juri Oberkalmsteiner 1997<br />
Benjamin Schweigkofler 1991<br />
Alexander Kaufmann 1993<br />
Philipp Stein 1989<br />
Simon Fabi 1990<br />
Lukas Obkircher 1995<br />
Hannes Ambach 1991<br />
Felix Pichler 1993<br />
Thomas Debelyak 1996<br />
Manuel Tabarelli 1997<br />
Stefan Gruber 1997<br />
Fabian Obrist 1993<br />
Daniel Delueg 1995<br />
Jonas Clementi 1992<br />
Felix Zublasing 1993<br />
Alex Nussbaumer 1996<br />
Stefan Gasser (neu)<br />
Patrick Perathoner (Co-Trainer)<br />
Marco Pagliani (Tormanntrainer)<br />
Tor<br />
Abwehr<br />
Mittelfeld<br />
Angriff<br />
Trainer<br />
wehrzentrale fehlen die Alternativen;<br />
fehlendes Selbstvertrauen nach schwachem<br />
Oberligajahr.<br />
Prognosen<br />
St. Pauls wird sich in seinem ersten<br />
Landesligajahr nach dem Abstieg<br />
jenseits von Gut und Böse im vorderen<br />
Mittelfeld etablieren – gelingt<br />
der Start, findet die neu zusammengewürfelte<br />
Truppe schnell zusammen<br />
und stellen Obrist und Clementi ihre<br />
Treffsicherheit unter Beweis, können<br />
die Blau-Weißen auch für einen Top-<br />
5-Platz gut sein.<br />
Die „Neuen“ beim FC St. Pauls; stehend von links: Benjamin Schweigkofler, Co-Trainer Patrick<br />
Perathoner, Trainer Stefan Gasser, Felix Pichler; vorne von links: Alex Kaufmann, Georg Zublasing,<br />
Lukas Obkircher, Jonas Clementi<br />
INFO<br />
FC St. Pauls<br />
Heimspielplatz: Rungghof Girlan,<br />
St. Pauls (Kunstrasen)<br />
Unterrainer Straße 36 B<br />
39057 St. Pauls/Eppan<br />
Tel. 335 750 4586<br />
info@fcpauls.com<br />
www.fcpauls.com
38 SPORT A <strong>2015</strong><br />
Landesliga<br />
Weinstraße Süd: Nur ein<br />
Top-Knipser fehlt<br />
Der vierte Platz des Vorjahres hat bei<br />
Weinstraße Süd Appetit auf mehr<br />
gemacht. Die Mannschaft von Trainer<br />
Fabio Ianeselli (der sich derzeit von<br />
einem Achillessehnen-Riss erholt) ist<br />
unverändert geblieben.<br />
Einzige Ausnahme: Der von Neumarkt<br />
gekommene Michael Palma<br />
ersetzt in der Abwehrzentrale Cipriano<br />
Morano, der zu Anaune Cles in die<br />
Trentiner Landesliga gewechselt ist.<br />
Damit wird die ohnehin seit Jahren<br />
stabile Weinstraße-Defensive zusätzlich<br />
verstärkt. Was die Unterlandler<br />
dringender benötigen würden, um<br />
ganz vorne mitzuspielen, ist ein Top-<br />
Knipser. Zwar hat Alexander Fabris<br />
mit 13 Toren in der letzten Saison voll<br />
überzeugt und sind Amofah-Dellasega<br />
eine gefährliche Flügelzange, ein zweiter<br />
Bomber fehlt aber noch. Deswegen<br />
wird es für Weinstraße auch in der<br />
neuen Saison reichen, alle Klubs mehr<br />
als nur zu ärgern. Den Meistertitel<br />
machen sich unter dem Strich aber<br />
wohl andere aus. Und das ist schade,<br />
denn mit den vielen jungen Spielern,<br />
die in der abgelaufenen Saison bei den<br />
Junioren für Aufsehen gesorgt haben,<br />
wäre in absehbarer Zeit mehr – sprich<br />
der Sprung in die Oberliga – drin.<br />
Zugänge & Abgänge<br />
Zugänge: Michael Palma (Neumarkt),<br />
Simon Dissertori (St. Pauls).<br />
Abgänge: Cipriano Morano (Anaune<br />
Cles), Werner Fischer (Kaltern).<br />
Stärken & Schwächen<br />
Stärken: Die Mannschaft ist die gleiche<br />
wie im Vorjahr und kennt sich daher<br />
in- und auswendig; die Abwehr ist<br />
mit Michael Palma noch schwerer<br />
zu knacken als zuletzt; Trainer Fabio<br />
Ianeselli ist ein Taktikfuchs; die Achse<br />
Corradini-Palma-Amofah-Zadra-Fabris-Dellasega<br />
ist oberligareif.<br />
Schwächen: Im Kader stehen viele<br />
Außenangreifer und bewegliche<br />
Torjäger:<br />
Alexander Fabris<br />
Kapitän: Stefan Christoforetti<br />
Weinstraße Süd<br />
Pos. Name Geboren<br />
Walter Corradini 1985<br />
Simon Dissertori 1997<br />
Tobias Terzer 1998<br />
Julian Geier 1997<br />
Michael Palma 1988<br />
Günther Peer 1993<br />
Lorenz Pedrotti 1983<br />
Simon Sanoll 1995<br />
Matthias Leoni 1995<br />
Patrick Mark 1997<br />
Manuel Pichler 1997<br />
Philipp Walter 1994<br />
Clemens Sanoll 1992<br />
Johannes Huber 1992<br />
Stefan Christoforetti 1990<br />
Fabio Zadra 1985<br />
Mauro Vasile 1997<br />
Alex Casatta 1996<br />
Claudio Dellasega 1987<br />
Alexander Fabris 1991<br />
Ouassim Hannachi 1997<br />
Allen Zwerger 1995<br />
Michael Mair 1995<br />
Willy Amofah 1988<br />
Lukas Mair 1991<br />
Fabio Ianeselli (bestätigt)<br />
Gianluca Pellizzari (Co-Trainer)<br />
Luca Rossato (Tormanntrainer)<br />
Tor<br />
Abwehr<br />
Mittelfeld<br />
Angriff<br />
Trainer<br />
Stürmer, aber es mangelt am eiskalten<br />
Vollstrecker im Strafraum; vor lauter<br />
jahrelanger Tiefstapelei glauben die<br />
Weinstraße-Spieler bald selbst, dass die<br />
Oberliga unerreichbar ist.<br />
Prognosen<br />
Im Vorjahr schrieben wir, dass es zu<br />
Platz fünf nicht mehr reicht: Richtig,<br />
es wurde Platz vier. Diese Platzierung<br />
muss das Minimalziel bei Weinstraße<br />
Süd sein – vor allem, sollte bis zum<br />
Transferschluss noch ein Top-Knipser<br />
kommen. Großes Anliegen des Vereins<br />
ist es, die vielen Eigengewächse reifen<br />
zu lassen. Mit diesem minimalistischen<br />
Saisonziel werden die Big-Spieler nur<br />
wenig anfangen können.<br />
INFO<br />
SSV Weinstraße Süd<br />
Heimspielplatz: Kurtatsch & Margreid<br />
Breitbach 24 | 39040 Kurtatsch<br />
Tel. 335 83 57 566<br />
info@weinstrassesued.com<br />
www.weinstrassesued.com
1. Amateurliga SPORT A <strong>2015</strong><br />
39<br />
Die Favoriten sind schnell ausgemacht<br />
Zwei Gruppen, 28 Mannschaften,<br />
drei Favoriten: Die 1. Amateurliga<br />
verspricht erneut Riesenspannung.<br />
Während sich in Gruppe A wohl<br />
Terlan und Moos den Titel ausspielen,<br />
dürfte es im „Eisacktaler und Pusterer<br />
Kreis“ einen Alleingang von Vahrn geben<br />
– zu stark ist bei diesen drei Mannschaften<br />
die individuelle Klasse. Doch<br />
im Fußball, so lehrt die Vergangenheit<br />
und Gegenwart, ist alles möglich.<br />
Gruppe A<br />
Eines ist klar: Terlan und Moos sind in<br />
Kreis A zu favorisieren – was aber noch<br />
lange nicht heißt, dass sie unantastbar<br />
sind. Terlan lockte zwar mit Marco Fiori<br />
und Patrick Savoi zwei starke Spieler<br />
aus Gargazon an, musste mit Andreas<br />
Vicentin (Latsch) aber eine Stütze<br />
ziehen lassen.<br />
Moos zog mit Davide Santachiara<br />
(Neugries), Afrim Umer (Bozen 96) und<br />
Trainer Roberto Pignatelli drei dicke<br />
Fische an Land, doch auch hier ging<br />
mit Christopher Schwarz das Herzstück<br />
der Mannschaft verloren. Zudem wird<br />
Peter Heel für längere Zeit ausfallen.<br />
Gut möglich also, dass einer der Außenseiter<br />
für die Überraschung sorgt.<br />
Angefangen bei Riffian Kuens, das mit<br />
Fabian Gruber (im Vorjahr 21 Tore in<br />
der Landesliga) und Daniel Bernard<br />
(Obermais) zwei Hochkaräter ins<br />
Passeiertal lockte. Aber auch Kastelbell<br />
Tschars (mit Alessandro Finanzi,<br />
Domenico Narda, Vincenzo Folino)<br />
oder Nals (mit Alex Sincich und Alex<br />
Scavazza) muss man auf der Rechnung<br />
haben.<br />
Im Abstiegskampf ist Aldein Petersberg<br />
wohl am akutesten gefährdet: Der<br />
Aufsteiger tritt das Abenteuer 1. Amateurliga<br />
ohne namhafte Verstärkungen<br />
an. Mals durchlebte im Sommer einen<br />
Umbruch, musste viele Spieler ziehen<br />
lassen und zählt ebenfalls zu den<br />
Abstiegskandidaten, aber auch die Ligatauglichkeit<br />
von Schluderns wird ab 30.<br />
August auf eine harte Probe gestellt.<br />
Die Fußballer von Aufsteiger Aldein Petersberg im Höhenflug: Zur Einstimmung auf die<br />
Premierensaison in der 1. Amateurliga ging’s auf den Hausberg, das Weißhorn.<br />
Gruppe B<br />
Keine Zweifel: Der Weg zum Meistertitel<br />
führt in der Gruppe B nur über<br />
Vahrn. Mit den Verpflichtungen von<br />
Thomas Ritsch, Mirco Schrott (beide<br />
SSV Brixen) und Philipp Hilpold<br />
(Albeins) bekam das Team von Trainer<br />
Josef Tratter einen Qualitätsschub, dem<br />
andere Mannschaften nicht das Wasser<br />
reichen können. Da ein Meistertitel<br />
aber auch mit zahlreichen Einkäufen<br />
nicht planbar ist, haben mehrere Teams<br />
Außenseiterchancen. Beispiel Bruneck:<br />
Mit Alex Niederkofler und Stefan<br />
Oberheinricher wurden zwei erfahrene<br />
Landesliga-Spieler von Stegen geholt.<br />
1. Amateurliga <strong>2015</strong>/2016<br />
Gruppe A<br />
Steinhaus<br />
Gruppe B<br />
Mühlbach Rodeneck Vals (Vals)<br />
Freienfeld<br />
Taufers<br />
(Sand in Taufers)<br />
Moos<br />
Kiens Pfalzen Pichl Gsies<br />
Mals<br />
Riffian Kuens<br />
Vahrn<br />
USD Brixen<br />
Bruneck<br />
(Fischzuchtweg)<br />
Reischach<br />
Kastelbell Tschars<br />
Schabs<br />
Albeins<br />
Hochpustertal<br />
Meran<br />
(H.<br />
Innichen,<br />
Schlanders Gargazon<br />
R. Toblach )<br />
Nals<br />
Schluderns<br />
Terlan<br />
Sarntal<br />
(Sarnthein)<br />
Bozen<br />
Stefan Huber<br />
Aldein Petersberg<br />
(Pichl Gsies)<br />
Kaltern<br />
(Aldein)<br />
Auer<br />
H. = Hinrunde<br />
Neumarkt<br />
R. = Rückrunde<br />
-Infografik: Ch. Staffler<br />
Reischach und Freienfeld werden wie<br />
in den letzten Jahren in Lauerstellung<br />
sein und die Großen ärgern, genauso<br />
wie Absteiger Pichl Gsies. Ebenfalls<br />
für eine Überraschung gut ist Schabs,<br />
das mit Felix Goller (Klausen), Kevin<br />
Holzner (Natz) und Michael Rottensteiner<br />
(ehemals SSV Brixen) drei starke<br />
Akteure verpflichtete.<br />
Nach unten hin müssen sich besonders<br />
die Aufsteiger Taufers und Pfalzen<br />
orientieren – aber auch für Steinhaus<br />
wird die Luft eng, nachdem das Team<br />
bereits in der Vorsaison abgestiegen<br />
wäre, auf Verbandswege aber zurückgeholt<br />
wurde.<br />
Foto: E. Innerbichler
40 SPORT A <strong>2015</strong><br />
2. Amateurliga<br />
Das wird ganz spannend<br />
Anstatt wie üblich drei Kreise mit je<br />
zwölf Mannschaften zu bilden, finden<br />
sich in Gruppe A der 2. Amateurliga<br />
nur elf Teams.<br />
Der Grund ist schnell erklärt: Der<br />
FC Gries schrieb sich nicht mehr ein,<br />
Oberau und Juventus Club fusionierten<br />
und aus der 3. Amateurliga lagen zu<br />
wenig Anfragen vor, im Falle eines frei<br />
werdenden Platzes zurückgeholt zu<br />
werden. Entsprechend enttäuscht war<br />
auch FIGC-Präsident Karl Rungger:<br />
„Was sollten wir machen? Wir müssen<br />
uns an die schriftlichen Vorgaben<br />
halten. Mir passt es selbst am wenigsten,<br />
dass in einer Gruppe nur elf Teams<br />
mitspielen.“<br />
Gruppe A<br />
Dass genau die Gruppe A mit nur elf<br />
Teams ausgetragen wird, sorgte für<br />
verständlichen Unmut.<br />
Dabei gibt es einen großen Titelfavoriten:<br />
Plaus rüstete im Sommer erneut<br />
stark auf. Die Burggräfler kommen an<br />
der Favoritenrolle nicht vorbei, müssen<br />
aber unter Beweis stellen, dass sie auch<br />
eine Mannschaft sind. Neben einem<br />
neuen Trainer (Spielertrainer Patrick<br />
Fliri kam aus Naturns), wurden etliche<br />
neue Spieler verpflichtet. Duellieren<br />
wird sich Plaus mit Frangart (Ex-Eppan-<br />
Trainer Christian Scherer bringt neuen<br />
Schwung mit) und Meran (mit einigen<br />
Spielern von Bozen 96 und Massimo<br />
Bertinato auf der Trainerbank). Schenna<br />
(mit den Ex-Obermaisern Andreas<br />
Pircher und Michael Eder) könnte mit<br />
der launischen SG Laatsch Taufers (mit<br />
den Ex-Malsern Simon Paulmichl und<br />
Gregor Fliri) die Überraschungsmannschaft<br />
werden.<br />
Weil es nur einen Absteiger gibt, dürfte<br />
der Kampf gegen den Strich weniger<br />
dramatisch verlaufen als üblich.<br />
Gruppe B<br />
Auch hier startet eine Mannschaft aus<br />
der Poleposition: Haslach. Der Kader<br />
von Neu-Trainer Alessandro Puppin<br />
wurde mit Oliver Gasser, Arno Brancalion<br />
(beide Neugries) und Nicolò<br />
Laratta (Bozen 96) aufgehübscht und<br />
will nach Jahren der Enttäuschung heuer<br />
den großen Coup landen. Einfach<br />
wird das aber nicht, denn auch Ritten<br />
(mit Torhüter Juri Osti), Absteiger<br />
Klausen (mit Alexander Profanter kam<br />
ein Topstürmer) und Feldthurns (sie<br />
verspielten den Meistertitel im Vorjahr<br />
leichtfertig) schielen nach oben. Zu den<br />
Abstiegskandidaten zählen die Aufsteiger<br />
Jenesien und Eggental, Montan und<br />
der als Ergänzung aus der 3. Amateurliga<br />
geholte Oberau Juventus Club.<br />
Gruppe C<br />
Pfalzen und Taufers sind aufgestiegen,<br />
der Dritte Feldthurns spielt in Gruppe<br />
B. Ist der Vorjahresvierte Welschellen<br />
also logischer Meisterschaftsfavorit?<br />
Wohl kaum. Die Gadertaler sind zwar<br />
eingespielt und haben eine starke<br />
Defensive, allerdings geht das zu Lasten<br />
der Torgefährlichkeit. Dennoch ist auch<br />
unter den Konkurrenten kein richtiger<br />
Titelanwärter zu erkennen. Am<br />
ehesten haben der rundumerneuerte<br />
Absteiger Vintl (mit Hannes Oberhofer<br />
von Mühlbach Rodeneck Vals) und St.<br />
Lorenzen das Potenzial für ganz oben.<br />
2. Amateurliga <strong>2015</strong>/2016<br />
-Infografik: Ch. Staffler<br />
Wird heuer für Klausen zaubern:<br />
Alexander Profanter.<br />
Gruppe A<br />
Gruppe B<br />
Auswahl Ridnauntal<br />
Gruppe C<br />
(Stange)<br />
Terenten<br />
Franzensfeste<br />
Gais<br />
(Mühlbach) Vintl<br />
Rasen Antholz<br />
Tirol<br />
(H. Laatsch, R. Taufers i. M.)<br />
St. Lorenzen<br />
Algund Schenna<br />
Taisten<br />
Laatsch Taufers<br />
Welschellen<br />
Klausen<br />
Olang Welsberg<br />
Plaus<br />
Meran<br />
Feldthurns<br />
Laas<br />
(Combistadion)<br />
Mareo<br />
Prad<br />
(St. Vigil in Enneberg)<br />
Ritten Barbian<br />
Ulten (Klobenstein) Villanders<br />
Teis Villnöß<br />
(St. Walburg)<br />
Jenesien Steinegg<br />
(H. St. Peter, R. Teis)<br />
Girlan (Rungghof)<br />
Gröden<br />
Frangart (Rungghof)<br />
(St. Christina)<br />
H. = Hinrunde<br />
R. = Rückrunde<br />
Leifers Branzoll<br />
Montan<br />
Spannend wird sein, wie sich das junge<br />
Terenten präsentiert. Nur mit Glück<br />
konnten sie im Vorjahr den „nachunten-Durchmarsch“<br />
von der 1. in die<br />
3. Amateurliga vermeiden. Auch Ridnauntal<br />
(im Vorjahr in Gruppe B) muss<br />
sich nach einem schwachen Jahr und<br />
dem daraus resultierenden Fast-Abstieg<br />
erholen.<br />
Eggental<br />
(H. Welschnofen<br />
R. Deutschnofen)<br />
Haslach (Pfarrhof)<br />
Oberau Juventus Club<br />
(Pfarrhof)
3. Amateurliga SPORT A <strong>2015</strong><br />
41<br />
Ein klarer Favorit, zwei neue Vereine<br />
und viele Fragezeichen<br />
Wie im Vorjahr tummeln sich in der<br />
niedersten Amateur-Spielklasse 36<br />
Mannschaften – darunter sind mit<br />
Real Atlas Bozen und St. Georgen<br />
Junior auch zwei neue Klubs.<br />
Favoriten sind in den Gruppen B<br />
und C nur schwer auszumachen, dafür<br />
führt der Meistertitel in der Gruppe A<br />
nur über einen Verein: Den FC Oberland<br />
aus St. Valentin auf der Haide.<br />
Gruppe A<br />
Der Vinschger- und Burggräfler-Kreis<br />
hat einen klaren Favoriten: Den FC<br />
Oberland. Und das nicht nur wegen<br />
seines Trainers Jakob Moriggl. Der<br />
Europeada-Sieger von 2012 geht in seine<br />
zweite Saison als Verantwortlicher.<br />
Anders als im Vorjahr, in dem er wegen<br />
einer schweren Knöchelverletzung<br />
lange außer Gefecht war, will er heuer<br />
wieder im Mittelfeld die Fäden ziehen.<br />
Dazu gesellen sich mit Martin Patscheider<br />
und Manuel Sandbichler zwei<br />
weitere erfahrene Akteure. Sie führen<br />
eine blutjunge, extrem erfolgshungrige<br />
Mannschaft an.<br />
Weitere Favoriten auf den Titel sind<br />
Mölten Vöran – in der letzten Saison<br />
in den Aufstiegs-Entscheidungsspielen<br />
gescheitert – und Olimpia Meran. Die<br />
Meraner legen ihr Hauptaugenmerk<br />
zwar auf die Jugendarbeit, sind aber<br />
mittlerweile auch so weit, dass sie mit<br />
der Kampfmannschaft den nächsten<br />
Schritt – sprich den Sprung in die<br />
2. Amateurliga – anpeilen können.<br />
Gruppe B<br />
Diese zweigeteilte Gruppe – sechs<br />
Mannschaften kommen aus dem Raum<br />
Bozen und Unterland, der Rest aus dem<br />
Eisack- und Wipptal – lebt nicht nur<br />
von weiten Autofahrten, sondern von<br />
völliger Ungewissheit.<br />
Favoriten auszumachen, erscheint hier<br />
besonders schwer. Aber Sterzing, der<br />
FC Rentsch, Unterland Berg und die<br />
junge Mannschaft aus Aicha haben auf<br />
dem Papier einiges mehr zu bieten als<br />
die unmittelbare Konkurrenz. Gespannt<br />
sein darf man auf das Abschneiden von<br />
Real Atlas Bozen. Der neugegründete<br />
Verein unter der Leitung des ehemaligen<br />
Bozen 96- und Bozner Boden-<br />
Spielers Amine Khazari wird zumindest<br />
in technischer Hinsicht das Maß aller<br />
Dinge sein. Wie es in puncto Disziplin<br />
aussieht, wird die Zukunft weisen.<br />
Gruppe C<br />
Die zweite neue Mannschaft in der<br />
3. Amateurliga spielt in der Pusterer<br />
Gruppe, und zwar St. Georgen Junior.<br />
Mit Junior hat die Mannschaft aber<br />
wenig gemeinsam, handelt es sich dabei<br />
nämlich nicht um die Nachwuchsakteure<br />
des Oberligisten St. Georgen, die<br />
in der Kampfmannschaft keinen Platz<br />
finden. Vielmehr ist es eine Truppe von<br />
Studenten, reaktivierten Akteuren und<br />
solchen, die zuletzt vermehrt Eishockey<br />
spielten und jetzt wieder dem runden<br />
Leder nachjagen. Als Trainer fungieren<br />
mit Elli Steinhauser und Stefan Putzer<br />
3. Amateurliga <strong>2015</strong>/2016<br />
Gruppe A<br />
Gruppe B<br />
Gruppe C<br />
Oberland<br />
(St. Valentin)<br />
Goldrain<br />
Eyrs<br />
Tscherms<br />
Kortsch Marling<br />
Morter<br />
St. Pankraz<br />
Völlan<br />
Laugen Tisens<br />
H. = Hinrunde<br />
R. = Rückrunde<br />
-Infografik: Ch. Staffler<br />
Olimpia Meran<br />
(Combistadion)<br />
Andrian<br />
Laag<br />
Florian Tauber (rechts), zuletzt bei Natz,<br />
spielt nun für Raas (Gruppe C).<br />
Gossensaß<br />
Prettau<br />
(H. Pflersch, R. Gossensaß)<br />
Mühlwald<br />
Dietenheim<br />
Sterzing<br />
Wiesen<br />
Aufhofen<br />
St. Georgen Junior<br />
Neustift<br />
(Vahrn)<br />
Unterland Berg (Truden)<br />
zwei bekannte Gesichter der Amateurfußball-Szene,<br />
angeführt wird die<br />
Mannschaft von Bernd Mutschlechner<br />
und Matthias Brugger.<br />
Gut möglich, dass St. Georgen Junior<br />
auf Anhieb ins Rennen um den Titel<br />
eingreifen kann. Favoriten sind mit Absteiger<br />
Dietenheim Aufhofen und dem<br />
Vorjahresdritten Wengen/La Val sowie<br />
Sexten aber andere.<br />
Aicha<br />
Raas<br />
Lüsen<br />
Burgstall<br />
Mölten Vöran (Vöran)<br />
Percha<br />
La Val<br />
(Wengen)<br />
Gsieser Tal<br />
(Pichl Gsies)<br />
Helm<br />
Vierschach<br />
Sexten<br />
Niederdorf<br />
Val Badia<br />
(St. Martin/<br />
ab Oktober Stern/La Ila)<br />
Excelsior La Strada (Reschenplatz A)<br />
Rentsch (Pfarrhof)<br />
Real Atlas (Reschenplatz A)
42 SPORT A <strong>2015</strong><br />
Damen<br />
CF Südtirol: Neuer Anlauf<br />
in der höchsten Liga<br />
Den Fans des CF Südtirol Damen<br />
dürften die Erinnerungen an die<br />
letzte Serie-A-Saison 2010/11 Kopfschmerzen<br />
bereiten. Nur allzu gut<br />
verständlich, immerhin wurde der<br />
Abstieg der CFS-Damen damals erst<br />
am allerletzten Spieltag besiegelt.<br />
Ein äußerst bitteres Ereignis auch<br />
deshalb, weil es die erste und bislang<br />
einzige Saison in der höchsten<br />
Damen-Fußball-Liga Italiens für den<br />
CF Südtirol war.<br />
Nun, vier Jahre später, wagen<br />
Tonelli & Co. einen neuerlichen<br />
Versuch in der höchsten Spielklasse.<br />
Möglich wurde dies durch eine überragende<br />
Serie-B-Saison 2014/15, die<br />
sie mit sieben Punkten Vorsprung vor<br />
Valpolicella gewannen. Im Gegensatz<br />
dazu verpasste Unterland Damen den<br />
Klassenerhalt knapp, während sich der<br />
SSV Brixen OBI zwar rettete, aus vereinsinternen<br />
Gründen auf eine erneute<br />
Serie-B-Teilnahme aber verzichtete und<br />
Meisterspielerinnen mit Pressesprecher von<br />
links: Desirèe Righi, Martina Menegoni, Alessandra<br />
Tonelli, Peter Perez und Irene Ferrari<br />
werden auch in der Serie A der Damen mit<br />
von der Partie sein.<br />
nun in der Serie C einen neuen Anlauf<br />
nimmt.<br />
Der letztjährige Meisterkader beim<br />
CF Südtirol gleicht rund fünf Wochen<br />
vor Saisonbeginn noch immer einer<br />
Baustelle. Bislang wurde er nur minimal<br />
verändert, dafür gab es auf der Trainerbank<br />
eine große Erneuerung. Antonio<br />
Alberti verließ in der Sommerpause den<br />
Verein, seinen Platz an der Seitenlinie<br />
nimmt mit Klaus Schuster ein Südtiroler<br />
Trainer-Urgestein ein.<br />
Schuster will der Mannschaft – sie ist<br />
seit zwei Wochen im Training – auch<br />
gleich seine Handschrift aufdrücken<br />
und die technisch starken Gegnerinnen<br />
durch ein körperbetontes und<br />
laufintensives Spiel früh in Bredouille<br />
bringen. Gegen wen der CF Südtirol<br />
letzten Endes aber alles spielt, stand bei<br />
Redaktionsschluss noch in den Sternen.<br />
Die Meisterschaft startet aller Voraussicht<br />
nach Anfang Oktober.<br />
Bisherige Zugänge & Abgänge<br />
Zugänge: Monica Moling (Brixen).<br />
Abgänge: Renate Kienzl (Karriereende).<br />
Stärken & Schwächen<br />
Stärken: Das Team ist eingespielt; die<br />
Mischung aus Routiniers (Tonelli,<br />
Vivirito, Ferrari) und „jungen Wilden“<br />
(Pasqualini, Caser) stimmt; Klaus<br />
Schuster ist ein ausgewiefter Taktiker;<br />
die Euphorie nach dem Aufstieg ist bei<br />
den Spielerinnen riesengroß.<br />
Schwächen: Mit Renate Kienzl verlor<br />
die Mannschaft eine prägende Leitfigur,<br />
die besonders als Persönlichkeit nicht<br />
ersetzt werden kann; der Sprung von<br />
der Serie B in die höchste Spielklasse ist<br />
sehr groß, einige Spielerinnen werden<br />
noch Zeit benötigen, um sich anzupassen.<br />
Prognosen<br />
Angesichts der Tatsache, dass weder<br />
Gegner noch der Kader des CF Südtirol<br />
Ein erfahrener Trainer für ein ehrgeiziges<br />
Projekt: Klaus Schuster ist der neue Übungsleiter<br />
beim CF Südtirol Damen.<br />
feststehen, sind Prognosen schwierig.<br />
Da die Meistermannschaft weitgehend<br />
gleichgeblieben ist und zudem noch<br />
zwei, drei verheißungsvolle Spielerinnen<br />
zum CFS stoßen könnten, dürfte<br />
der Klassenerhalt ein realistisches Ziel<br />
sein.<br />
INFO<br />
CF Südtirol<br />
Pos. Name Geboren<br />
Chiara Valzolgher 1992<br />
Soraya Caser 1994<br />
Greta Brunello 1997<br />
Desirée Righi 1991<br />
Monica Moling 1990<br />
Irene Ferrari 1979<br />
Denise De Luca 1992<br />
Katrin Plankl 1985<br />
Maddalena Paolillo 1995<br />
Martina Menegoni 1993<br />
Giordana Torresani 1987<br />
Silvia Vivirito 1990<br />
Verena Erlacher 1999<br />
Chiara Pasqualini 1994<br />
Stefania Dalla Giacoma 1993<br />
Alessandra Tonelli 1988<br />
Martina Brunello 1997<br />
Klaus Schuster (neu)<br />
Meo Mangialardi (Co-Trainer)<br />
Tor<br />
Abwehr<br />
Mittelfeld<br />
Angriff<br />
Trainer<br />
CF Südtirol Damen – Heimspielplatz:<br />
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