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VOLuME 11<br />
TRAVEL & SAVOIR VIVRE<br />
Jordanien<br />
Tote Meer & Petra<br />
MiaMi<br />
Im Bann des Art Déco<br />
Brasilien<br />
Von Olinda bis Salvador<br />
Kenia<br />
Masai Mara & die «Grosse Migration»<br />
Unesco<br />
Wüsten, Berge, Reisterrassen<br />
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SPECIAL DESTINATIONS<br />
4 <strong>IMAGINE</strong> VOLUME 11
Art déco in MiAMi und ein<br />
Weltwunder in Jordanien<br />
Geschätzte Leserinnen,<br />
geschätzte Leser<br />
Miami, die extravagante Metropole mit einer modernen Downtown aus<br />
Glas und Stahl, einem Rausch von Pastell in South Beach und jeder Menge<br />
Sexappeal: Die Fünf-Millionen-Stadt hat viele Gesichter. Unsere Redakteurin<br />
tauchte in die Leichtigkeit des Seins am Hotspot Miami Beach ein<br />
und wanderte auf den Spuren des Art déco. Wer am bekannten Ocean Drive<br />
cruiset und was der Schmelztiegel der Kulturen sonst noch zu bieten hat,<br />
erfahren sie in diesem Magazin. Von einer der lebendigsten Städte der Welt<br />
zu einer der bekanntesten Totenstadt. Vor über 2 000 Jahren erbaut, vor circa<br />
200 Jahren von einem Schweizer wiederentdeckt, zählt die Felsenstadt<br />
Petra heute zu einem der sieben neuen Weltwunder. Über Jahrhunderte tief,<br />
kühn und geheimnisvoll in steile Bergwände gemeisselt, hat sie bis heute<br />
nichts von ihrer Faszination verloren – ein Wunder in Rosarot von Menschenhand<br />
geschaffen, von der Natur geformt.<br />
Doch man muss gar nicht so weit reisen, um faszinierende, verzaubernde<br />
Orte zu finden: Venedig und die Algave trumpfen nicht nur mit landschaftlichen<br />
oder kulturgeschichtlichen, sondern auch mit kulinarischen<br />
Highlights auf. Während man in Portugal regionale Küche und Portwein<br />
schätz, erforscht unser Foodredakteur Thomas Hauer die kulinarische Erlebniswelt<br />
der Lagunenstadt. Neben überteuerten Touristenmenüs fand er<br />
einige wahre Genusstempel.<br />
Von der Artiks bis zu den Seychellen, von der Toskana bis nach Kenia –<br />
gehen Sie mit uns auf Entdeckungstour. Begleiten Sie uns auf einer spannenden<br />
Lesereise rund um den Globus und lassen Sie sich für Ihre nächsten<br />
Ferien inspirieren.<br />
Francesco J. Ciringione<br />
Verleger<br />
Yvonne Beck<br />
Chefredaktorin<br />
EDITORIAL<br />
VOLUME 11 <strong>IMAGINE</strong> 5
Inhalt<br />
Editorial 5<br />
Special Destination<br />
Miami 10<br />
Art Déco & Beachlife<br />
Jordanien 18<br />
Zauber aus alter Zeit<br />
10<br />
Kenia 26<br />
Einzigartige Masai Mara<br />
Brasilien 30<br />
Unterwegs von Olinda bis Salvador<br />
City & Culture<br />
Die neuen Unescostätten 36<br />
Wüste, Berge und Reisterrassen<br />
Hotel<br />
Mein Wertvollstes 46<br />
Das Goldberg<br />
Gastfreundschaft in Bayern 48<br />
Hotel Gut Ising<br />
Gaumenfreuden im Genferseegebiet 52<br />
Michelin-Sterne-Himmel<br />
Lost & Found<br />
Die Magie eines irischen Schlosses 58<br />
Ashford Castle<br />
Toskana 62<br />
700 Jahr Boccaccio<br />
52<br />
36<br />
62
120<br />
70<br />
Food Lounge<br />
Venedig 70<br />
Kulinarische Entdeckungen<br />
Baden-Württemberg 78<br />
Geniesserland im Süden Deutschlands<br />
Weintourismus 82<br />
Den besten Tropfen auf der Spur<br />
Südtirol 86<br />
Wein-Buschenschenken und Kellerneubauten<br />
Niederösterreich 90<br />
Grosse Feste für Weingeniesser<br />
Zum Wohl die Pfalz! 92<br />
Eine Reise, die verzaubert<br />
Portugal 96<br />
Portwein und kullinarische Algarve<br />
Serfaus-Fiss-Ladis 102<br />
So schmecken die Berge<br />
Air, Road & Sea<br />
Tatort Flughafen 104<br />
Dream Airport<br />
Asiatische Freundlichkeit 108<br />
Unterwegs mit Thai Airways<br />
Andere Länder, andere Zeichen 112<br />
Sag’s mit den Händen<br />
«First Class der Weltmeere» 114<br />
Extravaganza auf hoher See<br />
Kanadische Arktis 120<br />
Unterwegs zu den Belugawalen
Adventure & Sport<br />
Vergnügungsparks 126<br />
Disney, Lego, Universal & Co<br />
126<br />
Ostschweiz 130<br />
Natour Pur<br />
Gardasee 134<br />
Unterwegs mit dem Velo<br />
Urlaubsrevier Nockerberg 136<br />
Biketour<br />
Pure Life<br />
Alpine Bergwelt 138<br />
Aquadom<br />
Herbst in den Bergen 142<br />
Tausend Wege zum Glück<br />
Wo das Glück zu Hause ist 144<br />
Wiesergut<br />
Unique<br />
Seychellen 148<br />
A Love Story<br />
138<br />
Postcard from … 158<br />
Island<br />
Vorschau 160<br />
148
ZEIT IST DAS KOSTBARSTE GUT · UND JEDER MOMENT SOLLTE VON<br />
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BESTEN TABAK ANZUBAUEN · ZEIT, IHN ZU TROCKNEN, REIFEN ZU<br />
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VOLUME 11 <strong>IMAGINE</strong> 9
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10 <strong>IMAGINE</strong> VOLUME 11
Welcome to<br />
Miami Beach<br />
...bienvenido a Miami...<br />
Es gibt Städte, die sind schön, architektonisch interessant,<br />
locken mit Geschichte und Kultur. Man mag sie. Es gibt Städte, deren erotischer,<br />
umgarnender Flirt aus jedem Winkel, Stein, Sandkorn und Lufthauch dampft,<br />
die wie eine verheissungsvolle, unendliche Liebesgeschichte den Atem rauben,<br />
wie Sex on the Beach prickeln, die Sinne fesseln. Man verfällt ihnen. Miami Beach ist die<br />
sexy Vereinigung einer Eva Mendez, geschmeidigem Salsa, Pink Flamingos und<br />
spritzigen, knallbunten Cocktails zwischen Palmen und Art Deco.<br />
AUTOR Helena Ugrenovic<br />
SPECIAL DESTINATIONS<br />
VOLUME 11 <strong>IMAGINE</strong> 11
Anmutig wie «Die Liebenden» von Klimt liegt die Insel zwischen Biscayne<br />
Bay und dem Atlantischen Ozean. Umrahmt von schneeweissem<br />
Sandstrand, auf dem die Wellen auf ihrem Weg zur Küste in<br />
einem faszinierenden Farbenspiel aus tiefem, satten Blau, in Azur, Türkis und<br />
helles Jadegrün verfliessen, bevor sie perlend im pulvrigen Sand versickern.<br />
Sunshine State<br />
Es muss die Entstehung der Halbinsel sein, die Schöpfung dieses Zipfels, der<br />
die Besonderheit des 27. amerikanischen Staates ausmacht und der so ganz<br />
anders ist, als die restlichen. Unter den Gliedern der vulkanischen Kette,<br />
die die karibischen Inseln über die Wasseroberfläche gestossen hat, befand<br />
sich auch Florida, das nicht zum nordamerikanischen Kontinent gehörte,<br />
sondern lange Zeit ein Singledasein führte. Über Millionen von Jahren donnerten<br />
Feuer und Lava spuckende Vulkane das Erdinnere ins Meer. Vieles<br />
davon blieb in den Tiefen des Wassers verborgen, einiges tauchte als Insel<br />
wieder auf. So wurde Florida schlussendlich mit dem nordamerikanischen<br />
Kontinent verbunden. 1 600 Kilometer Sandstrand, Sümpfe und St. Petersburg,<br />
Mickey Mouse und Space-<br />
Shuttle, Palmen und Little Havanna,<br />
haufenweise Attraktionen, mit den<br />
meisten Sonnenstunden der USA<br />
und einem beneidenswerten Klima<br />
gesegnet, zieht es jedes Jahr Millionen<br />
von Urlaubern nach Florida.<br />
Hier wachsen Erdnüsse, Tabak und<br />
auf riesigen Feldern Baumwolle,<br />
säumen Palmen die Küsten, uralte<br />
Eichen die Strassen, erzählen<br />
alte Herrenhäuser von Bürgerkriegen<br />
und dümpeln in den Sümpfen<br />
Alligatoren und Schlangen. Im<br />
südlichen Sahnehäubchen Miami<br />
sprechen genau so viele Menschen<br />
Spanisch wie Englisch und flirrt die<br />
SPECIAL DESTINATIONS<br />
12 <strong>IMAGINE</strong> VOLUME 11
Luft, geschwängert vom Lateinamerikanischen und Kubanischen Lebensstil.<br />
Willkommen in einem Märchen, das real ist.<br />
Mit den Waffen einer Frau<br />
Barbara Capitman ist eine kleine Frau mit markanter Nase, breitem Mund<br />
und einer Stimme, die so penetrant wie eine verrostete Kreissäge das Kleinhirn<br />
ihres Gegenübers durchbohrt. Als sie 1973 nach Miami zieht, nutzt die<br />
studierte Lady ihr Schreibtalent, um für die 1920 und 1930 gebauten Art<br />
Deco Häuser zu werben. Die Stadtverwaltung spielt mit dem Gedanken, die<br />
zahlreichen, heruntergekommen Gebäude abzureissen. Fasziniert von der<br />
weltweit grössten Konzentration an Art Deco Architektur, sträubt sich Barbara<br />
mit Händen und Füssen dagegen. Die laute Lady, die den Stadtvätern<br />
mit ihrer revolutionären Verteidigungskampagne für den Art Deco District<br />
das Leben zur Hölle macht, prophezeit, dass genau dieses Viertel eines<br />
Tages die jungen Menschen, Künstler und Stars sowie Touristen aus aller<br />
Herren Länder anlocken wird. Sie gründet die Miami Design Preservation<br />
League, die einen erbitterten Kampf gegen die Abreisser-Lobby führt und<br />
diesen schlussendlich am 14. Mai<br />
1979 gewinnt. Der Art Deco District<br />
zwischen der 6. und 23. Strasse,<br />
am Ocean Drive, ist das wohl<br />
grösste Architekturmuseum und<br />
wird von der U.S. Regierung zum<br />
historischen Denkmal ernannt.<br />
Als die Gebäude eines ums andere<br />
restauriert werden und wieder<br />
in ihren ursprünglichen, knalligen<br />
Art Deco Farben erstrahlen, wird<br />
Miami innerhalb kürzester Zeit<br />
zum Hot Spot für Fotoshootings<br />
führender Modelabel, Drehort für<br />
Filme und Serien, zieht es immer<br />
mehr Stars und Sternchen sowie<br />
Besucher an.<br />
SPECIAL DESTINATIONS<br />
VOLUME 11 <strong>IMAGINE</strong> 13
SPECIAL DESTINATIONS<br />
14 <strong>IMAGINE</strong> VOLUME 11
Magic City<br />
Luxuriöse Anwesen und Villen<br />
entlang der Ufer und auf den aufgeschütteten<br />
kleinen Inseln rund<br />
um Miami Beach; bunt bemalte<br />
Life-Guard-Häusschen am Strand;<br />
tropische Hitze; ein pulsierendes<br />
Nachtleben in phosphoreszierendem<br />
Pink, Lila und Blau; karibisches<br />
Flair; hunderte Restaurants und in<br />
der Washington Avenue das Crobar<br />
und Mansion, die zu den berühmtesten<br />
Clubs Amerikas gehören; die<br />
Lincoln Road, wo sich Designerlabel<br />
aneinanderreihen; Collins Avenue<br />
und der Ocean Drive, wo auch das<br />
meist fotografierte Anwesen, die<br />
Villa des 1997 ermordeten Gianni<br />
Versace, steht. Miami ist ein brodelnder<br />
Schmelztiegel verschiedener<br />
Kulturen und Einflüsse, hippem<br />
Lifestyle und wo Leichtigkeit und<br />
Andersartigkeit den Besucher unbeschwert<br />
in einen bunten «Bird Cage«<br />
eintauchen lassen. Für eine Stunde,<br />
eine Woche, einen Monat, ein Jahr<br />
und manch einer bleibt für immer.<br />
North Beach oder South<br />
Beach?<br />
Spielt keine Rolle. Miami Beach ist<br />
überschaubar, die Taxipreise sind<br />
moderat und wer tagsüber eher die<br />
ruhige Seite des Lebens geniessen<br />
möchte, als pumpende Beats entlang<br />
des Ocean Drive am Südzipfel, ist<br />
im nördlichen Teil der Insel besser<br />
aufgehoben. Familien ziehen das<br />
nördliche Miami Beach vor, während<br />
sich die jüngeren Generationen in die<br />
Klänge des Südens einreihen.<br />
SPECIAL DESTINATIONS<br />
VOLUME 11 <strong>IMAGINE</strong> 15
Hot Spots<br />
CanyonRanch Hotel & Spa, Miami Beach<br />
Das luxuriöse Strandhotel mit seinen weitläufigen, eleganten<br />
Suiten und spektakulärem Ausblick, liegt an einem über 230<br />
Meter langen, unberührten Sandstrand. Das ehemalige, historische<br />
und legendäre «Carillon Hotel», das 1950 gebaut wurde<br />
und Gäste wie Frank Sinatra beherbergte, wurde von den<br />
Eigentümern der Canyon Ranch Kette penibel renoviert und in<br />
seinen alten Glanz versetzt. Grenzenloser Meerblick, Beachfront<br />
Dining sowie Bring- und Abholservice für Shoppingtouren in Bal<br />
Harbour und ein 6 500 m 2 grosser Wellness Spa, der grösste in<br />
ganz Florida, bringen Körper und Seele wieder in harmonische<br />
Schwingungen. Von Yoga, Pilates, Zumba, Qi Gong, Fitness<br />
oder einer einzigartigen Inhouse-Kletterwand, können Gäste<br />
zwischen über 40 kostenfreien Indoor- und Outdoor-Kursen<br />
wählen und ist diese Canyon Ranch Anlage die einzige mit Aktivitäten<br />
für Kinder. Dass gesundes Essen ausgezeichnet schmecken<br />
kann, beweisen die innovativen Zutaten und Geschmacksrichtungen<br />
sowie die kunstvollen Präsentationen der Speisen,<br />
die zu einem Fest der Sinne werden. Ergänzend dazu passen<br />
biologisch angebaute und biodynamische Weine, Biere und Spirituosen.<br />
Alle Zutaten werden nur in ihrer Saison verarbeitet und<br />
frisch serviert. Tipp der Redaktion: Purple Pillow Cocktail mit<br />
Lavendelwodka, Heidelbeeren, Brombeeren und Limette!<br />
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The Juvia Restaurant & Bar<br />
In einem Penthouse auf dem Dachgeschoss einer Tiefgarage<br />
und mit einem atemberaubenden Ausblick auf die Skyline sowie<br />
die Palmen von Miami Beach, gehört das Juvia an der 1 111<br />
Lincoln Road zu einem absoluten «must go». International gefeierte<br />
Köche zaubern aus jedem Teller ein Gourmetfestival und<br />
so ist jedes Gericht der Französischen, Japanischen und Peruanischen<br />
Küche ein explosiver Leckerbissen. Wenn sich die<br />
Nacht über Miami Beach senkt und DJ’s den Chillout-Sound mit<br />
heisseren Beats aufpeppen, ist die Terrasse der geeignete Ort<br />
für sympathische Unterhaltungen und spritzige Cocktails. Tipp<br />
der Redaktion: Cocktails zum Essen anstelle von Wein!<br />
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VOLUME 11 <strong>IMAGINE</strong> 17
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18 <strong>IMAGINE</strong> VOLUME 11
Zauber aus<br />
alter Zeit<br />
Seit der Schweizer Jean Louis Burckhardt die Felsenstadt<br />
Petra im Jahre 1812 wiederentdeckte, zieht die einst blühende<br />
Handelsstadt der Nabatäer Menschen aus aller Welt in ihren<br />
Bann – und das aus gutem Grund.<br />
Jordanien<br />
AUTOR Yvonne Beck<br />
Vor 2 000 Jahren war Petra ein wichtiger Handelsplatz<br />
der Karawanen und die felsengeschützte<br />
Königstadt der Nabatäer. Die Nabatäer,<br />
ein emsiges, arabisches Volk, schlugen diese riesige<br />
Stadt in Sandsteinwände. Ihre Siedlung wurde zu einem<br />
wichtigen Knotenpunkt auf den Handelsrouten für Gewürze<br />
und Seide. Diese Routen verbanden China, Indien<br />
und den Süden Arabiens mit Ägypten, Syrien, Griechenland<br />
und Rom.<br />
In ihrer Glanzzeit lebten in der Stadt etwa 30’000 Menschen,<br />
darunter viele Schriftgelehrte und geschickte<br />
Wasserbauingenieure. Sie bauten Dämme und Kanäle<br />
zum Schutz der Stadt und ihrer prächtigen Gebäude.<br />
Erst als sich die alte Handelstrasse vorschob und neue<br />
Seewege über das Rote Meer nach Rom Petra ins Abseits<br />
drängte, verblasste nach und nach der Glanz dieser<br />
einzigartigen Stadt.<br />
Für einige Zeit übernahmen die Römer die Herrschaft<br />
über Petra und bauten in ihr Säulenstrassen und Bäder.<br />
Doch nach den zerstörerischen Erdbeben in den Jahren<br />
363 und 551 wurde Petra zu einem abgelegenen, ausrangierten<br />
Aussenposten. Mehr und mehr geriet sie in<br />
Vergessenheit und nur wenige Beduinen kannten den<br />
Standort der «untergegangen Stadt». So wurde Petra<br />
zum Atlantis der Wüste. Irgendwo gelegen im «Wadi<br />
Musa» –dem Tal Moses –, an der Stelle, an der Moses mit<br />
seinem Stab Wasser aus dem Felsen gehauen haben soll.<br />
Wiederentdeckt von einem Schweizer<br />
So galt die Stadt lange Zeit als verschollen, doch vor<br />
rund 200 Jahren wurde das aus Stein gehauene Weltwunder<br />
von dem Abenteurer Jean Louis Burckhardt<br />
wiederentdeckt. Verkleidet als muslimischer Pilger –<br />
unter dem Namen «Scheich Ibrahim» – erlangte der<br />
Schweizer das Vertrauen der Beduinen, die ihm den<br />
Weg zur Schlucht des Siq wiesen.Er weist heute noch<br />
den einzigen Weg in die Stadt. Ein schmaler Gebirgspfad<br />
von mehr als einem Kilometer Länge, der auf<br />
beiden Seiten von 80 Meter hohen Felsen umgeben ist.<br />
Ähnlich wie heute empfand bereits Burckhardt den Ritt<br />
durch diese Schlucht als ein einzigartiges Erlebnis,<br />
denn die Farben und Felsformationen sind überwältigend.<br />
Am Ende des Siq bot sich ihm der ersten Anblick<br />
des Al-Khazneh, dem berühmten Schatzhaus. Der immer<br />
enger werdende Gang öffnet sich abrupt und gibt<br />
einen atemberaubenden Blick auf den wohl «herrlichsten<br />
Ort der Welt» frei, wie es Thomas Edward Lawrence,<br />
der «Lawrence von Arabien», später in seinem<br />
Buch «Die sieben Säulen der Weisheit» beschrieben<br />
hat. Dies ist ein beeindruckendes Erlebnis. Egal, wie<br />
viel über Petra geschrieben wurde, wie viele Fotos gemacht<br />
wurden, man muss diesen bemerkenswerten Ort<br />
mit eigenen Augen gesehen haben, um die Magie der<br />
Felsenstadt zu spüren. Die gewaltigen roten Felsen und<br />
enormen Mausoleen dieser längst vergangen Kultur<br />
versetzten jeden Besucher in eine Zeit, die mit unserer<br />
heutigen Zivilisation so gar nichts gemein hat.<br />
SPECIAL DESTINATIONS<br />
VOLUME 11 <strong>IMAGINE</strong> 19
SPECIAL DESTINATIONS<br />
20 <strong>IMAGINE</strong> VOLUME 11
Rätselhaft in steile Bergwände gemeisselt<br />
Gerade das Schatzhaus, eine massive Fassade mit einer<br />
Breite von 30 Metern und einer Höhe von 43 Metern,<br />
die aus dem dunkelrosafarbenen Gesteinsabhang<br />
geschlagen wurde, stellt alles um sie herum in den<br />
Schatten. Sie wurde im 1. Jahrhundert als Grab eines<br />
bedeutenden Nabatäerkönigs gemeisselt und ist ein hervorragendes<br />
Beispiel für das technische Genie dieses<br />
alten Volkes. Trotzdem sollte man nicht den Fehler vieler<br />
Kreuzfahrttouristen begehen, nach dem Schatzhaus<br />
die Besichtigung Petras zu beenden und umzukehren,<br />
denn Al-Khazneh ist nur das erste der vielen Wunder<br />
von Petra.<br />
Um den Ort etwas besser kennenzulernen, würde man<br />
mindestens vier oder fünf Tage benötigen. Um sich einen<br />
groben Überblick zu beschaffen, sollte man mindestens<br />
einen Tag einplanen. Es gibt Hunderte, feiner,<br />
aus dem Felsen geschlagener Gräber, die mit aufwendigen<br />
Inschriften verziert sind. Die Häuser Petras wurden<br />
zwar grösstenteils durch Erdbeben zerstört, doch die<br />
Gräber wurden in den Stein geschlagen, um die Ewigkeit<br />
zu überdauern. 500 dieser Gräber sind noch immer<br />
vorhanden. Auch wenn sie heute leer sind, faszinieren<br />
ihre dunklen Öffnungen den vorüberziehenden Betrachter<br />
noch immer.<br />
In Petra steht ausserdem ein riesiges im römischen Stil<br />
erbautes Theater, in dem 3 000 Zuschauer Platz finden.<br />
Es gibt Obelisken, Tempel, Opferaltäre und kolonnadengesäumte<br />
Strassen. Hoch oben, über dem Tal, steht<br />
das gewaltige Ad-Deir-Kloster, zu dem 800 in den Felsen<br />
geschlagene Stufen empor führen.<br />
Dank Burckhardts Wiederentdeckung ist die Ruinenstadt<br />
in Jordanien heute ein Touristenmagnet von<br />
Weltrang und gehört zum UNESCO-Welterbe. Zudem<br />
wurde sie 2007 zu einem der «Neuen Sieben Weltwunder»<br />
gekürt. Obwohl erst ein geringer Teil des Gesamtkomplexes<br />
zur Besichtigung freigelegt ist, so überwältigt<br />
doch die Grösse und Erhabenheit der Bauwerke<br />
den Besucher. – Noch dazu, wenn man sich vor Augen<br />
hält, unter welchen Bedingungen und mit welchen<br />
technischen Voraussetzungen hier vor 2 000 Jahren die<br />
Baumeister ans Werk gingen. Wer einmal die Magie gespürt<br />
und die Farben dieser Stadt gesehen hat, wird sie<br />
so schnell nicht mehr vergessen.<br />
SPECIAL DESTINATIONS<br />
VOLUME 11 <strong>IMAGINE</strong> 21
Das Naturwunder<br />
Das im Süden gelegene Petra ist sicher die grösste Sehenswürdigkeit<br />
Jordaniens, doch auch der Norden des Landes<br />
hat einiges zu bieten, allen voran die Landschaft des Jordanlandes<br />
mit dem Toten Meer. Das Tote Meer liegt mehr<br />
als 400 Meter unter dem Meeresspiegel. Hier befindet sich<br />
der tiefste Punkt der Erde. Gespeist wird das grossflächige<br />
Gewässer von zahlreichen Flüssen, unter anderem dem<br />
Jordan. Sobald das Flusswasser das Tote Meer erreicht,<br />
wird es eingeschlossen und verdunstet. Zurück bleibt ein<br />
dichter, gehaltvoller Cocktail aus Salz und Mineralien,<br />
aus dem hochwertige Produkte für Industrie, Landwirtschaft<br />
und Medizin hergestellt werden.<br />
Im Toten Meer zu schweben ist eine der grossartigsten<br />
Naturerfahrungen der Welt. Und «schweben» beschreibt<br />
das Baden im Toten Meer perfekt, denn der<br />
hohe Salzgehalt des Meeres, der die Augen zum Brennen<br />
bringt, macht es quasi unmöglich, hier wirklich zu<br />
schwimmen. Vielmehr kombiniert man das Erlebnis mit<br />
einem Schlammbad oder einer Wellnessbehandlung in<br />
einem der Spas, die sich am Ufer des Toten Meeres aufreihen.<br />
Die Salze und Mineralien des Toten Meeres werden<br />
für ihre hautfreundlichen Eigenschaften weltweit<br />
geschätzt. Die niedrige UV-Strahlung und der hohe<br />
Sauerstoffgehalt tragen ihr Übriges dazu bei. Kalzium<br />
und Magnesium sind gut gegen Allergien und Bronchialinfektionen.<br />
Stark riechendes Brom beruhigt. Jod<br />
lindert Düsenerkrankungen. So besuchen die meisten<br />
Touristen das Tote Meer, um in den Genuss seiner heilenden<br />
Eigenschaften zu kommen oder um einmal im<br />
Leben auf dem Rücken liegend im Meer eine Zeitung<br />
zu lesen.Das Tote Meer ist ein circa 3 Millionen Jahre<br />
altes Binnengewässer, das über keinerlei Abfluss verfügt.<br />
Es hat lediglich Zuflüsse, von denen der Jordan der<br />
grösste ist. Aufgrund der Wasserknappheit im Umland<br />
wird dem Jordan jedoch das meiste Wasser entnommen,<br />
bevor er das Tote Meer erreicht. Die Folge ist, dass das<br />
Gewässer, welches permanent verdunstet, nicht genügend<br />
neues Wasser erhält, um seinen Wasserspiegel zu<br />
halten. Somit nimmt der Salzgehalt im Toten Meer zu,<br />
seine Grösse und sein Wasserspiegel nehmen allerdings<br />
ab. Das Tote Meer schrumpft um 50 Zentimeter pro<br />
Jahr. Daher sollte man einen Besuch nicht allzulange<br />
aufschieben. In fünfzig Jahren könnte es komplett verschwunden<br />
sein.<br />
SPECIAL DESTINATIONS<br />
22 <strong>IMAGINE</strong> VOLUME 11
NICE TO KNOW<br />
Reisezeit<br />
Von März bis Mai herrscht Hochsaison in Petra. Zu dieser Zeit blüht in den Wadis der<br />
rosa Orleander und die Aloe. Mitte Oktober bis Ende November ist nochmals eine gute<br />
Gelegenheit, Petra bei gutem Wetter zu besuchen, bevor die Regenfälle einige Wege unpassierbar<br />
machen. In der Nebensaison und den ganz frühen Morgenstunden ist Petra<br />
nahezu menschenleer, was eine noch intensivere Begegnung mit der Stadt ermöglicht. Das<br />
Totes Meer, Aqaba und Jordantal haben auch im Winter sehr angenehme Temperaturen.<br />
Die Wassertemperaturen betragen selbst in den kühleren Monaten um die 20 Grad Celsius.<br />
Einreise<br />
Schweizer Bürger benötigen einen Reisepass, welcher mindestens noch sechs Monate gültig<br />
ist. Ein Visum erhält man bei der Einreise. Kosten: CHF 40. – Im Voraus zu bezahlen.<br />
Zu Besuch bei den Beduinen<br />
Wadi Rum wird auch als «Tal des Mondes» bezeichnet. Hier schlugen Prinz Faisal Bin<br />
Hussein und T. E. Lawrence während des Araberaufstands gegen die Türken im Ersten<br />
Weltkrieg ihr Hauptquartier auf. Ihre Heldentaten sind zutiefst mit der Geschichte dieser<br />
erstaunlichen Gegend verwoben. Ein Labyrinth aus monolithischen Felsformationen<br />
erhebt sich bis zu 1 750 Meter aus dem Wüstenboden. Wer gerne wandert, kann im<br />
Wadi Rum die Stille der unendlichen Weite erleben, Schluchten erkunden oder 4 000 Jahre<br />
alte Felszeichnungen entdecken. Es gibt mehrere Möglichkeiten, Wadi Rum zu erkunden.<br />
Touristen wird empfohlen, im Besucherzentrum vorbeizuschauen, wo sie neben allerhand<br />
Informationen auch einen Geländewagen mit Fahrer / Reiseleiter oder Übernachtungen in<br />
einem Beduinenzelt inkl. traditionellem Essen am Lagerfeuer bei arabischer Musik buchen<br />
können. Exkursionen zur Felsenbrücke «Burda», der höchsten Brücke in Wadi Rum, vorbei<br />
an den Sieben Säulen der Weisheit sollten auf jeden Fall auf dem Programm stehen.<br />
Schlammbäder<br />
An den meisten Stränden am Toten Meer gibt es Schlammlöcher. Hier können sich Touristen<br />
ausserhalb der Wellnesstempel der Hotels Schlammpackungen auftragen. Die Packung<br />
soll fünf bis zehn Minuten in der Sonne trocknen und dann im Meer abgewaschen<br />
werden. Sie strafft die Haut, die sich anschliessend weich und erfrischt anfühlt.<br />
Touristenstrand von Amman<br />
Dieser Strand befindet sich neben der Hauptstrasse am Toten Meer zwei Kilometer hinter<br />
dem Hotelbereich. Der Touristenstrand von Amman bietet Swimmingpools sowie Umkleidekabinen<br />
für Touristen und Einheimische zu niedrigen Preisen. Der Touristenstrand von<br />
Amman ist dazu ein idealer Ort für Strandpartys und Veranstaltungen.<br />
Best Pictures<br />
Die beste Zeit für einen Besuch in Petra, besonders für Fotografen, ist entweder der frühe<br />
Vormittag oder der späte Nachmittag, wenn die beeindruckenden, natürlichen Farben<br />
der Felsen durch die Sonne noch verstärkt werden. Aber auch für alle anderen ist es<br />
empfehlenswert, die Felsenstadt so früh wie möglich am Morgen, bevor die grossen Touristenmassen<br />
in die Stadt strömen, zu besuchen. Zudem fragen Sie immer um Erlaubnis,<br />
bevor Sie die einheimischen Beduinen fotografieren.<br />
SPECIAL DESTINATIONS<br />
VOLUME 11 <strong>IMAGINE</strong> 23
Weitere Highlights<br />
Berg Nebo & Madaba<br />
Am Berg Nebo soll Moses zum ersten Mal das gelobte Land erblickt haben. Hier soll<br />
sich auch sein Grab befinden. Vom Berg aus hat man einen weiten Blick ins Land, der<br />
bis zum Toten Meer reicht. Einen Besuch ist auch die Stadt Madaba wert, welche die<br />
«Stadt der Mosaike» genannt wird. Als Hauptattraktion gilt das byzantinische Palästina<br />
Mosaik in der griechische-orthodoxen Kirche St. Georgs. Ursprünglich bestand es aus<br />
zwei Millionen Mosaiksteinchen und hatte eine Grösse von 25 x 5 Metern. Das Mosaik<br />
zeigt Hügel, Täler, Dörfer und Städte bis hin zum entfernten Nildelta.<br />
Kreuzritterburgen & Wüstenschlösser<br />
Als Grenzgebiet im Glaubenskrieg zwischen muslimischen und christlichen Truppen ist<br />
die Levante, die mit Burgen übersät ist. In Jordanien gibt es einige sehr gut erhaltene<br />
Burgen, wie zum Beispiel in Ajloun und Shobak. Eine der schönsten ist die Festung von<br />
Kerkak, die das semiaride Hügelland auf halber Strecke der Königsstrasse überragt.<br />
Die Ebene Ostjordaniens beherbergt die Wahrzeichen der jordanischen Wüste, eine<br />
Sammlung von Jagdschlössern und Lustschlössern wie zum Beispiel Lawrence Winterfestung<br />
in Azraq.<br />
Jerash<br />
45 Kilometer ausserhalb von Amman liegt die Stadt Jerash. Die Ausgrabungen des<br />
antiken, etwa 2 000 Jahren alten Gerasa zählen zu den beeindruckendsten und besterhaltendsten<br />
römisch-bynzantinischen Städten des Nahen Ostens. Zu besichtigen<br />
und bestaunen sind uralte Thermen, Theater, eine 600 Meter lange mit Säulen geschmückte<br />
Kolonadenstrasse sowie der Zeus- und Artemistempel.<br />
SPECIAL DESTINATIONS<br />
24 <strong>IMAGINE</strong> VOLUME 11
SPECIAL DESTINATIONS<br />
VOLUME 11 <strong>IMAGINE</strong> 25
Die exklusive<br />
Seite eines<br />
wunderschönen<br />
Landes!<br />
Erwartungsvoll schweift mein Blick über die sanften<br />
Hügel der kenianischen Savannenlandschaft. Voller<br />
Ungeduld suche ich die einzigartige Szenerie der Masai<br />
Mara nach Bewegung ab, blicke von rechts nach<br />
links und versuche, in der Ferne etwas zu entdecken.<br />
Kenia ist weitaus<br />
besser als sein Ruf<br />
AUTOR Nadine Hopf, Michael Merbeck<br />
SPECIAL DESTINATIONS<br />
26 <strong>IMAGINE</strong> VOLUME 11
Es ist ein wirklich traumhaft schöner Morgen im<br />
Masai Mara Nationalreservat. Die aufgehende<br />
Sonne taucht die sattgrüne Savannenlandschaft,<br />
die mit silberglänzendem Tau überzogen ist, in<br />
ein wunderbar, warmes und intensives Licht. Durch das<br />
offene Fenster des Landcruisers weht der kühle, frische<br />
Duft der Umgebung herein. Ausser unserem Fahrzeug<br />
ist kein weiteres zu sehen. Weitab von Zuhause fühle<br />
ich mich wirklich wie in einer anderen Welt. Abseits<br />
der bekannten Touristenpfade gibt es Nationalparks<br />
und Reservate, die authentische und einsame Safaris<br />
à la Hemingway versprechen. Auf meiner Reise durch<br />
Kenia war ich anfangs sehr skeptisch, doch das Land<br />
hat mich überzeugt.<br />
Eine grüne Oase inmitten der afrikanischen<br />
Savanne – Segera Retreat, Laikipia Plateau<br />
Das neue und exklusive Luxuscamp, gegründet von Jochen<br />
Zeitz, dem ehemaligen CEO von Puma, eröffnete<br />
im Dezember 2012 seine Tore. Die Ranch mit Blick auf<br />
den Mount Kenia liegt auf dem Laikipia Plateau und<br />
lässt keine Wünsche offen. Verschiedene Stationen<br />
auf der Ranch versprechen einmalige Erlebnisse, wie<br />
z. B. «Der Stall», in dem man ein romantisches Dinner<br />
vergangener Zeiten geniessen kann, oder in «Der<br />
Lounge», in der man vom ersten Stock einen fantastischen<br />
Sonnenuntergang über der ostafrikanischen<br />
Savanne bewundern kann. Die Landschaft, bestehend<br />
aus Savanne und Grasland, bietet zahlreichen Wildtieren<br />
ein perfektes Ökosystem, wie beispielsweise dem<br />
bedrohten Grevyzebra, den Wildhunden, Leoparden,<br />
Löwen, Elefanten und Giraffen.<br />
Joy’s Camp, Shaba-Nationalreservat<br />
Nach diesen ersten Eindrücken meinte ich, dass nicht<br />
mehr viel kommen konnte, doch da täuschte ich mich.<br />
Nach einem kurzen Flug landeten wir im Shaba-Nationalreservat,<br />
welches heute noch einer der exklusivsten<br />
Parks Kenias ist. Absolute Ruhe, Weite und Ungestörtheit<br />
empfand ich an diesem Ort. Der Park besticht nicht<br />
durch seine Tierdichte, sondern durch das friedvolle<br />
Geniessen einer aussergewöhnlichen Tierwelt, darunter<br />
Langhalsantilopen, Netzgiraffen, Somalia-Strausse,<br />
Grevyzebras und viele mehr. Auch die abwechslungsreiche<br />
und einmalige Landschaft liess mich die Besonderheit<br />
dieses Ortes spüren, was sich zudem in der<br />
Atmosphäre des Joy’s Camp wiederspiegelt. Das Joy’s<br />
Camp, dass einen grossen Bereich im Park einnimmt,<br />
SPECIAL DESTINATIONS<br />
VOLUME 11 <strong>IMAGINE</strong> 27
efindet sich an dem ehemaligen Zeltcamp der britischösterreichischen<br />
Naturforscherin und Schriftstellerin<br />
Joy Adamson. Sie wurde durch ihre Bücher über die Löwin<br />
Elsa und die Gepardin Pippa weltberühmt.<br />
Lewa Safari Camp, Lewa Wildlife Conservancy<br />
Obwohl mir das Abschiednehmen vom Joy’s Camp<br />
schwer fiel, erreichte meine Reise im Lewa Wildlife<br />
Conservancy den nächsten Höhepunkt. Gleich der Filmkulisse<br />
für «Out of Africa» beeindruckt der Park durch<br />
die natürlich Schönheit seiner Wildnis. Die Migrationsroute<br />
der Elefanten, die dort hindurchführt, und die fast<br />
einmalige Landschaft Ostafrikas haben die UNESCO<br />
erst kürzlich dazu bewogen, dieses Gebiet in die Liste<br />
der «Weltnaturerbe» aufzunehmen.<br />
Kaum im Park angekommen, wurden wir von Stefano<br />
Cheli begrüsst, dem Gründer von Cheli & Peacock, einem<br />
Anbieter für gehobene Safaris durch Kenia, und<br />
gingen auf die Pirsch.<br />
Bereits nach wenigen Minuten sahen wir Staub am Horizont.<br />
Ein sichtlich irritiertes und aufgebrachtes Spitzmaulnashorn<br />
kam in unsere Richtung. Als wir näher an<br />
das Nashorn heranfuhren, zeigte es uns, wer der Herr<br />
der Savanne ist. Kopf hoch und die Nüstern in unsere<br />
Richtung gedreht, nahm es unsere Witterung auf. Danach<br />
ein Kopf senken und Vortrieb in unsere Richtung,<br />
wie ein aufgebrachter Stier. Stefano, sichtlich nervös<br />
und in Angst um seinen neuen Landcruiser, legte<br />
schnellstens den Rückwärtsgang ein und vergrösserte<br />
mit überdurchschnittlicher Geschwindigkeit die Distanz<br />
zwischen uns und dem Nashorn. – Nur ein Abenteuer<br />
während meines Aufenthaltes hier.<br />
Elephant Pepper Camp, Masai Mara<br />
Nun nahte das Ende der Reise und «Die Grosse Migration»<br />
wartete auf mich. Ich konnte es kaum erwarten,<br />
am Mara-Fluss anzukommen. Dort zeichnete sich ein<br />
Naturwunder vor unseren Augen ab: 2 000 bis 3 000<br />
Gnus und Zebras überquerten den Fluss. Was für ein<br />
Ereignis! Chaos herrscht im Fluss, die Zebras wieherten,<br />
während die Gnus weitermarschierten. Manche<br />
rutschten, stolperten oder traten auf die verwirrten<br />
Flusspferde. Das Spektakel dauerte nur 20 Minuten,<br />
dann herrschte wieder Ruhe. So schnell, wie die Tiere<br />
auftauchten, so schnell verschwanden sie auf der<br />
anderen Seite des Flusses am Horizont. Zufrieden und<br />
begleitet vom Sonnenuntergang fuhren wir am späten<br />
Nachmittag zurück zum Camp. Mit dem Anblick einer<br />
Giraffe verabschiedeten wir uns von der afrikanischen<br />
Savanne. – Ein unvergessliches Erlebnisse!<br />
Kenia – ich komme wieder!<br />
www.abendsonneafrika.de<br />
SPECIAL DESTINATIONS<br />
28 <strong>IMAGINE</strong> VOLUME 11
SPECIAL DESTINATIONS<br />
VOLUME 11 <strong>IMAGINE</strong> 29
Mit dem Mietwagen<br />
von Olinda bis Salvador<br />
Brasilien<br />
Olinda ist eine von Brasiliens grössten und am besten erhaltenen Kolonialstädte.<br />
Mit seinen Kopfsteinpflasterstrassen und bunten Häusern, majestätisch gelegen an einer<br />
Bergseite, Aussicht gewährend auf Recife und das smaragdgrüne Meer,<br />
ist Olinda eine der charmantesten und malerischsten Attraktionen Brasiliens.<br />
AUTOR Philipp Bernhardt<br />
SPECIAL DESTINATIONS<br />
30 <strong>IMAGINE</strong> VOLUME 11
Die Stadt ist voller Künstlerateliers. Leuchtende, bunte Kunst wird<br />
hier angefertigt und verkauft, die sprudelnde lokale Kultur wiederspiegelnd.<br />
Samba- und Frevo-Schulen proben das ganze Jahr<br />
über, Olinda wird zur Bühne dieser Rhytmen in einem von Brasiliens besten<br />
Strassenkarnevals. Als Anerkennung von solch historischem und kulturellem<br />
Wohlstand ist Olinda 1982 in die UNESCO-Liste der Weltkulturerbe<br />
aufgenommen worden.<br />
Tag 1: Recife – Porto de Galinhas<br />
60 km; Reisezeit: 1 Std.<br />
Ein tropisches Frühstück inkl. frischer Mango, Papaya, Ananas und Maracuja,<br />
dazu gibt es «Macaxeira» mit Butter und Ei sowie eine Tapioca mit<br />
Kokos-Käse Füllung (2 lokale Maniok-Wurzel-Spezialitäten). Dann fahren<br />
wir mit unserem einheimischen, deutschsprachigen Guide ca. 20 Minuten<br />
zum Mietwagenunternehmen nach Recife, Stadtteil «Boa Viagem» (zu<br />
deutsch: «Gute Reise!»). Das passt gut, denn heute beginnt unsere Abenteuermietwagentour.<br />
Die Strassen sind gut, der Verkehr erstaunlich ruhig, der<br />
Mietwagen nagelneu. Ausgestattet sind wir mit einem Infokit, das Geheimtipps<br />
und Wegbeschreibungen enthält. Wir werden entlang wenig frequentierten<br />
Küstenstrassen geleitet, streckenweise gar über Sandwege, die wir<br />
niemals alleine finden würden und wo auch kein GPS weiterhilft.<br />
Manguaba Fluss<br />
Tag 2: Seepferdchen & Meeresfrüchte<br />
Wir fühlen uns wie im Paradies, schnorcheln im glasklaren Wasser über<br />
den Korallenriffen, unternehmen eine Buggytour und erforschen eine Seepferdchenkolonie.<br />
Am Abend geniessen wir frische Meeresfrüchte: Hummer,<br />
Langusten, Krabben, Flusskrebse, Austern. Der Name der Stadt Porto<br />
de Galinhas («Hafen der Hühner») stammt übrigens aus der Zeit der Folgejahre<br />
nach Abschaffung des internationalen Sklavenhandels 1850: Wenn<br />
die ortsansässigen Sklavenhändler hörten, dass «Angolanische Hühner»<br />
angekommen waren, wussten sie, dass sie eine Schiffsladung von Sklaven<br />
erwarten konnten.<br />
Fischer in Maragogi<br />
Tag 3: Porto de Galinhas – Maragogi<br />
120 km; Reisezeit: 2 Std.<br />
Unsere Reise geht weiter nach Maragogi, bekannt für türkisfarbene Gewässer.<br />
Es handelt sich auf diesem Streckenabschnitt um die an Kokospalmen<br />
reichste Region Brasiliens. – Tatsächlich sehen wir diese exotischen<br />
Pflanzen, soweit das Auge reicht. «Agua de Coco» ist allgegenwärtig: Eine<br />
frische, eisgekühlte Kokosnuss für umgerechnet 1 CHF belebt den Geist,<br />
löscht den Durst und ist sehr gesund. Wir spüren, dass wir einige der wenigen<br />
Menschen sind, die hier vorbeikommen, denn ohne Auto und Insiderwissen<br />
gelangt man nicht ohne Weiteres in diese Gefilde.<br />
Naturreservat Sta Isabel<br />
Strand in Salvador<br />
Tag 4: Fischerdörfer & Traumstrände<br />
Die Schönheit dieser Region ist surreal. Wir machen einen Ausflug mit<br />
unserem Auto um die vom Aussterben bedrohte Sehkuh (oder: Manatee),<br />
in seinem natürlichen Habitat zu beobachten. Dies ist nur vormittags<br />
SPECIAL DESTINATIONS<br />
VOLUME 11 <strong>IMAGINE</strong> 31
Salvador<br />
möglich und pro Tag dürfen nur 35 Personen in das Naturschutzgebiet.<br />
Wir erleben ein uns unbekanntes Tier,<br />
das ganz zahm ist und sogar bis an die Bordkante unseres<br />
Ausflugsbootes kommt, um sich fotografieren zu<br />
lassen. Nachmittags relaxen wir in einer Hängematte<br />
unserer Unterkunft.<br />
Tag 5: Maragogi – Maceió<br />
120 km; Reisezeit: 2 Std.<br />
Wir verlassen Maragogi und überqueren einen Fluss<br />
per Autofähre, überall Fischer, Palmen und Mangroven.<br />
Wir geniessen die Reise in vollen Zügen. Ein Stopp am<br />
Strassenrand, um uns Cashewnuts und 1 kg goldgelbe<br />
Mangos zu kaufen. Auch ohne Portugiesischkenntnisse:<br />
Mit ein wenig Spanisch und mit Händen und Füssen<br />
lässt sich kommunizieren. In Maceio tanken wir unseren<br />
Wagen auf, wohlgemerkt mit Zucker. Alle Neuwagen<br />
Brasiliens sind mit FLEX ausgestattet und vertragen<br />
sowohl Normalbenzin als auch Alkohol.<br />
Tag 6: Maceió – Penedo<br />
170 km; Reisezeit: 3 Std.<br />
Wir befinden uns auf den Spuren der Geschichte. Das<br />
ist das wahre Brasilien, hier gibt’s was zu erleben. Die<br />
Landschaft: ein Mix aus Afrika und Karibik, die Menschen<br />
ausgesprochen freundlich. Es ist ursprünglich,<br />
fernab vom entwickelten Süden des Landes. Wir fahren<br />
weiter Richtung Penedo, eine unentdeckte koloniale<br />
Perle Brasiliens, gelegen am mächtigen São Francisco-<br />
Fluss. Beim Ausblick vom Balkon unseres Hotels werden<br />
uns abermals die enormen Ausmasse dieses Landes<br />
bewusst. Brasilien ist etwa so gross wie ganz Europa,<br />
207 mal so gross wie die Schweiz.<br />
Tag 7: Penedo – Aracaju<br />
130 km; Reisezeit: 2 Std.<br />
Uns erwartet ein Naturreservat, das fantastische Landschaften<br />
bietet: Sanddünen, Lagunen, Sümpfe, Kokuspalmenwälder,<br />
Atlantik. Auf diesem Streckenabschnitt<br />
hüpfen uns kleine Sagui Affen über den Weg und unterwegs<br />
laden Einheimische uns zum Fussballspiel ein,<br />
wobei die Brasilianer klar überlegen sind.<br />
Tag 8: Aracaju – Mangue Seco – Praia do Forte<br />
260 km; Reisezeit: bis Mangue Seco 90 Min / bis Salvador<br />
4 Std.<br />
Wir fahren nach Praia do Forte, ein beliebter Badeort,<br />
der etwa 1 Stunde vor Salvador liegt. Für Abenteurer<br />
sind auf dem Weg zwei Übernachtungen im exotischen<br />
Mangue Seco möglich.<br />
Tag 9: Schildkröten & Waale<br />
In Praia do Forte angekommen, geniessen wir die natürlichen<br />
Swimmingpools des Atlantiks und besuchen Tamar,<br />
ein interessantes Meeresschildkrötenprojekt. Von<br />
Juli bis Oktober können zudem Wale beobachtet werden.<br />
Tag 10: Praia do Forte – Salvador<br />
80 km; Reisezeit: 1 Std.<br />
In Salvador geben wir unser Auto ab und verbringen<br />
zwei Tage mit viel Sightseeing. Für Brasilianer ist Bahia<br />
Synonym für ein entspanntes Lebenstempo und<br />
eine spezielle Intensität in allem, was Brasilien repräsentiert:<br />
Farbe, Musik und Religion. 80 % der Einwohner<br />
sind afrikanischer Abstammung und stolz auf ihre<br />
Wurzeln. Uns ist klar: Was wir in den vergangenen 10<br />
Tagen erlebt haben, erlebt man nicht alle Tage.<br />
SPECIAL DESTINATIONS<br />
32 <strong>IMAGINE</strong> VOLUME 11
Argentinien – Bolivien – Brasilien – Chile – Equador SPECIAL – Kolumbien DESTINATIONS– Peru<br />
VOLUME 11 <strong>IMAGINE</strong> 33<br />
Brasa Reisen AG • Lavaterstr. 66 • Zürich • 044 201 58 00 • brasa@brasa.ch • www.brasa.ch
TRAVEL NEWS<br />
Hier schiesst man den Vogel ab<br />
Birdie, Albatros und Eagle – bestens bekannte Ausdrücke oder schräge Vögel? So oder<br />
so: Golfprofis, Amateure sowie Beginner – alle können ihrem Lieblingshobby frönen, und<br />
das an den schönsten Flecken dieser Erde.<br />
Tunesien – Hier sind Albatros und Eagle nicht nur Vögel<br />
Nicht umsonst werden die endlosen Sandstrände und Dünen in<br />
der Ferienregion Gammarth auch als die «Côte d’Azur» Tunesiens<br />
bezeichnet. Reisegäste finden hier Villen und Residenzen<br />
in üppigen grünen Gärten, historische Sehenswürdigkeiten und<br />
eine Vielzahl an charmanten Geschäften und Restaurants. Das<br />
Golf-Hotel «Carthage Thalasso Resort» bietet mit seinem nahe<br />
gelegenen 18-Loch-Golfplatz die ideale Ruhe-Oase, um seinem<br />
Lieblingshobby nachzugehen und Tunesien von einer seiner<br />
schönsten Seite kennenzulernen. Mit etwas Glück sind hier Albatros<br />
und Eagle nicht nur Vögel!<br />
Dominikanische Republik – Bachata, Merengue oder<br />
Swing?<br />
Als elegant, luxuriös und traumhaft könnte man diesen Ort<br />
bezeichnen: Die Luxus-Anlage «Tortuga Bay» liegt umgeben<br />
von Palmenhainen direkt am schneeweissen Sandstrand von<br />
Punta Cana. Einer der besten 18-Loch-Golfplätze der Karibik –<br />
«La Cana» – grenzt direkt ans Resort: Mit perfektem Swing und<br />
gelungenem Abschlag ein sicheres Birdie!<br />
SPECIAL DESTINATIONS<br />
34 <strong>IMAGINE</strong> VOLUME 11
Türkei – Golf Academy oder 19. Loch?<br />
Bekannt für schöne Golfplätze und weitläufige Hotelanlagen<br />
inmitten grüner Pinien- und Eukalyptuswälder liegt die Ferienregion<br />
Belek. Morgens eine Runde Golf spielen und nachmittags<br />
eine erfrischende Abkühlung im Meer geniessen. Oder allfälliges<br />
Verbesserungspotential in der Golf Academy ausloten … Damit<br />
das 19. Loch das einzige Handicap bleibt!<br />
Teneriffa – Zähl- oder Lochspiel?<br />
Die vielfältigste aller Kanarischen Inseln ist Teneriffa. Ein rund<br />
3 700 Meter hoher, schneebedeckter Berg, Sandstrände,<br />
fruchtbare Täler und malerische Dörfer prägen das Bild der<br />
Insel. Wer noch mehr Abwechslung braucht, dem bieten sich<br />
spektakuläre Wanderungen im unter Naturschutz stehenden<br />
Kraterkessel «Caldera de las Cañadas» an. Die milden Temperaturen<br />
auf Teneriffa eignen sich perfekt für eine Kombination<br />
aus Bade- und Golf-Ferien. Ob Zähl- oder Lochspiel, in jedem<br />
Fall ein Score über den Erwartungen!<br />
USA – Hole in one<br />
Das Golf-Mekka schlechthin ist Palm Beach in Florida. Hier<br />
wird nicht gekleckert, hier wird geklotzt. Direkt am privaten<br />
Sandstrand liegt das Luxushotel «The Breakers» mit direkt angrenzendem<br />
18-Loch-Championship-Golfplatz. Die besondere<br />
Atmosphäre und Architektur, welche Eleganz und Gemütlichkeit<br />
sowie Tradition und Moderne miteinander verbindet, sorgt für<br />
einen unvergesslichen Aufenthalt. Gewonnen hat man hier sowieso<br />
schon: Hole in one!<br />
www.hotelplan.ch www.travelhouse.ch<br />
SPECIAL DESTINATIONS<br />
VOLUME 11 <strong>IMAGINE</strong> 35
Wüsten, Berge und<br />
Reisterrassen<br />
Neue<br />
Unesco-<br />
Stätten<br />
Die 37. Session des Unesco World Heritage Committee hat in diesem<br />
Sommer 19 neue Stätte aufgenommen. 981 Stätten in 160 Ländern<br />
befinden sich nun auf der «World Heritage»-Liste der Unesco,<br />
darunter neu der Bergpark Wilhelmshöhe in Kassel, in Namibia die<br />
Namib-Wüste, in Portugal das Universitätsviertel von Coimbra und<br />
in Japan der heiligen Berg Fuji.<br />
AUTOR Yvonne Beck<br />
Die UNESCO-Welterbekonvention ist seit mehr als 40 Jahren das international bedeutendste Instrument,<br />
das von der Völkergemeinschaft zum Schutz des Kultur- und Naturerbes beschlossen wurde. Die Rettung<br />
der Tempel von Abu-Simbel war die Geburtsstunde der UNESCO-Konvention von 1972 zum Schutz des<br />
Kultur- und Naturerbes der Welt. Seitdem haben 190 Staaten das Übereinkommen unterzeichnet, wovon 160 auf<br />
der Welterbeliste repräsentiert sind. Kriterien für die Anerkennung als UNESCO-Welterbe sind unter anderem<br />
der aussergewöhnliche universelle Wert der Stätte sowie ein Managementplan, der den Erhalt für zukünftige Generationen<br />
sicherstellt. In diesem Jahr lagen dem Welterbekomitee über 30 Nominierungen vor. 19 schafften den<br />
Sprung auf die UNESCO-Welterbeliste. Erstmals sind Fidschi mit der historischen Hafenstadt Levuka, Katar mit<br />
den archäologischen Stätten von Al Zubarah und Lesotho mit dem Nationalpark Sehlabathebe als Erweiterung der<br />
grenzüberschreitenden Welterbestätte Maloti-Drakensberg in der Liste vertreten.<br />
CITY & CULTURE<br />
36 <strong>IMAGINE</strong> VOLUME 11
Indien: Bergfestungen von Rajasthan<br />
Gefährdete Gebiete<br />
Sieben Welterbestätten hat das Komitee jedoch als «besonders gefährdet» eingestuft. Allen voran Syriens Kulturerbe,<br />
welches durch den Bürgerkrieg besonders bedroht ist. Das Komitee entschied, alle sechs Welterbestätten des Landes<br />
auf die «Liste des gefährdeten Welterbes» zu setzen. Betroffen sind die Altstädte von Damaskus, Bosra und Aleppo, die<br />
Ruinen von Palmyra, die Burg Krak des Chevaliers und die antiken Dörfer in Nordsyrien. Ebenfalls bedroht ist das Korallenatoll<br />
East Rennell auf den Salomonen, wo die massive Abholzung von Waldflächen zu schweren Schäden am Ökoystem<br />
geführt hat. Nur eine Stätte konnte von der Liste des bedrohten Welterbes gestrichen werden: Bam und seine Kulturlandschaft<br />
gilt nicht mehr als gefährdet. Das Welterbekomitee kam zu der Überzeugung, dass die Zitadelle von Bam,<br />
die 20<strong>03</strong> bei einem Erdbeben schwer beschädigt wurde, ausreichend stabilisiert sei und ein verbessertes Management<br />
die Erhaltung des Kulturerbes sicherstelle. Auf der Liste des gefährdeten Welterbes stehen nun insgesamt 44 Stätten.<br />
CITY & CULTURE<br />
VOLUME 11 <strong>IMAGINE</strong> 37
CITY & CULTURE<br />
38 <strong>IMAGINE</strong> VOLUME 11<br />
Deutschland: Bergpark Wilhelmshöhe
Portugal: Universität Coimbra<br />
Polen & Ukraine: Holzkirchen in<br />
den Karpaten<br />
CITY & CULTURE<br />
VOLUME 11 <strong>IMAGINE</strong> 39
Ukraine: Antike Stadt, Taurische Chersones und ihre Chora<br />
Italien: Villen und Gärten der Medici in der Toskana<br />
CITY & CULTURE<br />
40 <strong>IMAGINE</strong> VOLUME 11
Italien: Ätna<br />
Namibia: Namib-Wüste Italien: Ä<br />
CITY & CULTURE<br />
VOLUME 11 <strong>IMAGINE</strong> 41
Niger: Historisches Zentrum von Agadez<br />
Iran: Golestan-Palast in Teheran<br />
CITY & CULTURE<br />
42 <strong>IMAGINE</strong> VOLUME 11
Tadschikistan: Nationalpark Tajik im Pamirgebirge<br />
Japan: Fuji<br />
CITY & CULTURE<br />
VOLUME 11 <strong>IMAGINE</strong> 43
Katar: Archäologische Stätten von Al Zubarah<br />
China: Reisterrassen von Honghe<br />
China: Tian Shan-Gebirge in Xinjiang<br />
CITY & CULTURE<br />
44 <strong>IMAGINE</strong> VOLUME 11
PUSCHLAV (SCHWEIZ), 2005<br />
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Willkommen im<br />
neuen Goldberg<br />
Mein Wertvollstes<br />
Am 19. Juli <strong>2013</strong> eröffnete in Bad Hofgastein im Salzburger Land<br />
nach aufwendigem Um- und Neubau das familiengeführte Hotel DAS.GOLDBERG.<br />
In Alleinlage auf einem Hochplateau erwarten 67 moderne Studios und<br />
Suiten, feine Kulinarik sowie eine eigene Kaffeerösterei und kleine Brotmanufaktur<br />
die Gäste. Entspannung verspricht ein grosszügiges Naturspa.<br />
PUBLIREPORTAGE<br />
Die Studios und Suiten ermöglichen aufgrund<br />
der grossen Glasfronten einen direkten Blick<br />
auf die Marktgemeinde Bad Hofgastein und<br />
das Bergpanorama. Die Studios verfügen über weitläufige<br />
Terrassen oder einen Balkon, eine Regendusche<br />
in den Bädern, einen gemütlichen Schaukelstuhl<br />
sowie teilweise über eine freistehende Badewanne.<br />
Die Suiten bieten zusätzlich einen Wohnbereich mit<br />
Sitzecke, offenem Kamin und Teebar. Besonders nobel<br />
präsentieren sich die vier Loftsuiten. Hier befindet sich<br />
auf der Dachterrasse eine grosse Badewanne für zwei<br />
Personen. Ein offener Kamin sorgt für eine behagliche<br />
Atmosphäre. Die Loftsuite XL verfügt als einzige<br />
der Suiten über zwei Terrassen mit Doppelbadewanne.<br />
HOTELS<br />
46 <strong>IMAGINE</strong> VOLUME 11
Das GOLDBERG-Spa lädt zum Relaxen ein. Gäste geniessen verschiedene<br />
Körper- und Gesichtsbehandlungen und entspannen in einer Kräuter- und<br />
Finnischen Sauna, im Dampfbad und einer Infrarotkabine. Im Aussenbereich<br />
befinden sich die Schwitzstube im Bergchalet, ein beheizter Whirlpool<br />
sowie ein Infinity-Pool. Ein Kneippbach und ein erfrischender Badesee<br />
unterstreichen den Bezug zur Natur. Paare geniessen exklusiv das<br />
kleine Bergchalet als Privat-Spa mit Sauna, Hotpot und Massagebereich.<br />
Auf Wunsch kann auf der Galerie auch übernachtet werden.<br />
Feinschmecker erwartet im DAS.GOLDBERG ein vielseitiges Angebot.<br />
Küchenchef Thomas Ellwanger und sein Team bieten eine gesunde und<br />
leichte Gourmetküche aus regionalen Produkten, verfeinert mit Kräutern<br />
aus dem Hotelgarten an. In der kleinen hoteleigenen Brotmanufaktur werden<br />
Bauernbrote nach traditionellen Rezepten frisch gebacken. Kaffeetrinker<br />
kommen in den Genuss einer eigenen Rösterei, die sich in der Hotellobby<br />
befindet.<br />
Am Rande des Nationalparks «Hohe Tauern» gelegen, ist das Hotel Ausgangspunkt<br />
für viele Aktivitäten in der Natur. Im Sommer warten 350 Kilometer<br />
Wanderwege und ein weitläufiges Netz an Radwegen. Bergführer<br />
Christian startet zwischen Mai und Anfang November fünfmal wöchentlich<br />
ab dem hauseigenen Alpin-Aktiv-Center und zeigt Gästen die schönsten<br />
Plätze im Tal. Auch E-Bikes und Wanderstöcke können ausgeliehen werden.<br />
Im Winter entdecken Skifahrer 220 präparierte Pistenkilometer. Der<br />
Ski-In und Ski-Out und die Schlossalmbahn, die unmittelbar am Hotel vorbeiführt,<br />
ermöglichen den direkten Einstieg ins Skivergnügen.<br />
NICE TO KNOW<br />
DAS.GOLDBERG<br />
Haltestellenweg 23<br />
A-5630 Bad Hofgastein/Österreich<br />
+43 (0) 6432 6444<br />
info@dasgoldberg.at<br />
www.dasgoldberg.at<br />
HOTELS<br />
VOLUME 11 <strong>IMAGINE</strong> 47
Hotel Gut Ising<br />
Country Life auf Sterne-Niveau: An einem der schönsten Orte Oberbayerns liegt das<br />
Vier-Sterne-Superior Hotel Gut Ising. Mit einem malerischen Blick auf das Bergpanorama,<br />
der unmittelbaren Nähe zum Chiemsee und seinem typisch bayerischen Flair wirkt<br />
das 170 Hektar grosse Gut fast, als ob die Zeit stehengeblieben wäre.<br />
PUBLIREPORTAGE<br />
Besucher werden jedoch vom Gegenteil überzeugt: Wo einst die Kelten<br />
siedelten und sich das römische Staatsgut Usinga befand, verbinden<br />
heute acht Gutshäuser gekonnt nostalgischen Charme mit<br />
modernem Komfort. Die Hotelzimmer, Suiten und Apartments sind mit antiken,<br />
Biedermeier- oder bemalten Bauernmöbel ausgestattet oder überzeugen<br />
mit exklusivem Design wie unter anderem die zwei Spa-Suiten. Mit einem<br />
eigenen Whirlpool, einer Infrarot-Kabine, einem King Size Bed und einem<br />
Kamin geniessen Gäste hier vollkommenen Komfort.<br />
Bekannt ist das charmante Landgut vor allem für seine Reit- und Poloangebote.<br />
Mit drei Reithallen, einer Reitschule und vielseitigen Angeboten von<br />
Country Cross bis hin zu Springund<br />
Dressurturnieren ist für jeden<br />
Pferdeliebhaber das Richtige dabei.<br />
Auch Golf- und Tennisspieler können<br />
sich über aktive Stunden auf Gut<br />
Ising freuen. Ob Anfänger, Fortgeschrittene<br />
oder Profi, das Landgut<br />
ist der ideale Ausgangspunkt für<br />
ein paar Runden auf dem 9-Loch-<br />
Golfplatz oder für ein Tennismatch<br />
nach Gutsherrenart.<br />
HOTELS<br />
48 <strong>IMAGINE</strong> VOLUME 11
Das exklusive Gut ist aber nicht nur ein Paradies für Reiter, Golfer und<br />
Tennisspieler: Ballonfahrten, Radfahren und Mountainbiken machen<br />
Gut Ising das ganze Jahr über zu einem vielseitigen Urlaubsziel. Mit dem<br />
Chiemsee und den bayerischen Alpen vor der Haustür können Gäste nach<br />
Herzenslust segeln, baden oder auch wandern.<br />
Wer kulinarische Höhepunkte sucht, ist am Ostufer des grössten bayerischen<br />
Sees ebenso willkommen. Das seit August 2012 eröffnete Gourmetstüberl<br />
Usinga lockt Geniesser von Nah und Fern mit feinster Alpenkulinarik und<br />
ausgewählten regionalen Produkten. Der Fisch wird von lokalen Chiemsee-<br />
Fischern angeliefert, das Fleisch stammt von Landwirten und Metzgereien<br />
aus der unmittelbaren Umgebung und sämtliche Backwaren werden direkt<br />
im Umland hergestellt. Für alle weiteren Produkte fährt Spitzenkoch<br />
Gunnar Huhn einmal wöchentlich zum Grossmarkt nach München, um die<br />
Ware selbst auszuwählen und für beste Qualität garantieren zu können. Wer<br />
traditionelle Gutshofgerichte bevorzugt, sollte sich zudem einen Besuch im<br />
Restaurant «Zum Goldenen Pflug» nicht entgehen lassen.<br />
Badeurlauber, die gleichzeitig die<br />
Natur geniessen möchten, kommen<br />
auf Gut Ising ebenso auf ihre<br />
Kosten. Zahlreiche Strandbäder<br />
rund um den Chiemsee laden mit<br />
herrlichem Blick auf das Alpenpanorama<br />
zum Verweilen ein. Für<br />
Ruhesuchende bietet Gut Ising nur<br />
zehn Minuten vom Hotel entfernt<br />
einen eigenen Badestrand inklusive<br />
Bootshaus an. Von der malerischen<br />
Bucht können Urlauber den Wassersportlern,<br />
wie Seglern oder Surfern,<br />
zuschauen oder einfach selbst<br />
aktiv werden.<br />
Entspannung finden Gäste im modernen «Ising Spa & Wellness» mit acht<br />
grosszügig gestalteten Behandlungsräumen inklusive Couple Treatment<br />
Room, einem eleganten lichtdurchfluteten Ruheraum, einem Aussenpool<br />
mit Sonnendeck, Felsenschwimmbad, Saunalandschaft und einem gut ausgestatteten<br />
Fitnessraum. Ein besonderes Highlight im «Ising Spa & Wellness»<br />
ist zudem die HydraFacial-Behandlung – eine einzigartige Verfahrensweise<br />
zur Hautverjüngung, die Gut Ising als erstes und bislang einziges<br />
Hotel in Deutschland anbietet.<br />
Weitere Informationen<br />
Hotel Gut Ising<br />
+49 (0) 8667 79 0<br />
www.gut-ising.de<br />
HOTELS<br />
VOLUME 11 <strong>IMAGINE</strong> 49
Travel News<br />
Bikers Paradise<br />
Aller guten Dinge sind drei: Am 29. Juni <strong>2013</strong> eröffnete das<br />
«Jing An Shangri-La West Shanghai» als drittes Haus der asiatischen<br />
Luxushotelgruppe in Schanghai seine Pforten. Westlich<br />
des Huangpu-Flusses, in der historischen Innenstadt gelegen,<br />
vereint das Fünf-Sterne-Hotel in seinem Angebot und seiner<br />
Einrichtung traditionelle chinesische Wurzeln und modernes<br />
Design. So schmücken über vier Millionen funkelnde Kristalle<br />
und zahlreiche Kunstwerke von chinesischen und internationalen<br />
Künstlern das Hotel. Alle 508 Zimmer und Suiten befinden<br />
sich in den oberen 29 Etagen eines 60-stöckigen Wolkenkratzers<br />
und eröffnen atemberaubende Ausblicke auf die Metropole.<br />
www.shangrila.com<br />
Qatar Airways Business Class gewinnt Skytrax-Award<br />
Qatar Airways wurde bei den Skytrax World Airline Awards <strong>2013</strong><br />
erneut mit drei wichtigen Auszeichnungen geehrt. Die Fluggesellschaft<br />
mit Sitz in Doha konnte das Rennen in den Kategorien<br />
Beste Business Class, Beste Business Class-Lounge und<br />
Bestes Servicepersonal im Nahen Osten für sich entscheiden<br />
und wurde für seinen Fünf-Sterne-Service und die exzellente<br />
Kundenbetreuung ausgezeichnet.<br />
www.qatarairways.ch<br />
Poliza zeigt die Vielseitigkeit Afrikas<br />
Der Wildlife-Fotograf und Experience-Designer Michael Poliza verliebte<br />
sich im Jahr 2 000 so sehr in Südafrika, dass er beschloss, für einige<br />
Jahre nach Kapstadt zu ziehen. Der gebürtige Hamburger schlug seine<br />
Zelte in der zweitgrössten Stadt Südafrikas auf, die ihren Namen dem 45<br />
Kilometer südlicher gelegenen Kap der Guten Hoffnung verdankt. Fortan<br />
bereiste Poliza Afrika zu Land, zu Wasser und in der Luft – immer dabei<br />
seine Kamera. Seit Sommer 2012 gestaltet der leidenschaftliche Globetrotter<br />
und Experience-Designer unter der Marke «Michael Poliza Experiences»<br />
Reisen in die Länder und an die Orte, an denen seine Bilder<br />
entstanden sind. Südafrika, wie Michael Poliza es auf der von ihm gestalteten<br />
Experience zeigt, ist Stadt, Berge, Küste und Wüste in einem.<br />
www.mp-experiences.de
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VOLUME 11 <strong>IMAGINE</strong> 51
Michelin-Sterne-<br />
Himmel über dem<br />
Genferseegebiet<br />
Kaum gibt es auf der Welt Regionen unter einem helleren<br />
Michelin-Sterne-Himmel als das Genferseegebiet.<br />
Die landschaftlich vielfältige und atemberaubende<br />
Gegend gehört in Sachen Kochkunst unabdingbar<br />
zur Spitze. Wo sich Lebenskunst mit Gaumenfreuden<br />
reimt, haben wir drei Spitzenköche besucht.<br />
Gaumenfreuden auf<br />
höchstem Niveau<br />
AUTOR Lilly Steffen<br />
SPECIAL DESTINATIONS<br />
52 <strong>IMAGINE</strong> VOLUME 11
Benoît Violier<br />
Mit 3 Michelin-Sternen und 19 Gault-Millau-Punkten ist Benoît<br />
Violier der gastronomische Spitzenreiter. Seine früheren Chefs,<br />
Frédy Girardet und Philippe Rochat, haben ihm schon immer ein<br />
ausserordentliches Talent attestiert. Seit April 2012 ist Violier im renommierten<br />
Hôtel de Ville in Crissier der Chef. Das Restaurant de l’Hôtel de<br />
Ville braucht man nicht mehr vorzustellen; der Name ruft sofort die Vorstellung<br />
kulinarischer Fantasie und Extravaganz hervor – und alle Welt macht<br />
sich auf, die Küche dieses Hauses für sich zu entdecken.<br />
Im Olymp der Spitzengastronomie<br />
Die Nachfolge solch gastronomischer «Denkmäler» wie Girardet und Rochat<br />
erfordert, dass einige Grundbausteine der ursprünglichen Speisekarte beibehalten<br />
werden. Davon zeugen die sagenhaften Gerichte, die zum Ruf des<br />
Hauses beitrugen, wie das berühmte «Œuf à l’italienne aux truffes blanches<br />
d’Alba», der «Canard Nantais cuit rosé au vin de Brouilly» oder das «Soufflé<br />
aux fruits de la passion». Der Mehrwert, den Violier schafft, entsteht aus<br />
einer gewissen Klassik des Ausdrucks und der Technik sowie aus der Kreativität,<br />
die seiner Wesensart entspricht. Derzeit setzt Benoît auf ein neues<br />
Thema, schlichter in dem Sinne, dass er ausschliesslich mit feinsten saisonalen<br />
Produkten arbeitet. Dabei hebt er das Hauptelement durch ein anderes<br />
hervor. Ein solches Gericht, komponiert aus nur zwei Elementen, kommt<br />
epikurisch bereinigt daher. Diese, alles<br />
Überflüssige weglassende Küche<br />
passt ausgezeichnet zum herrschenden<br />
Zeitgeist der Leichtigkeit: ohne<br />
Sossen, nur das reine Produkt – so<br />
exakt wie möglich nachzeichnend.<br />
Der begeisterte Hochgebirgsjäger<br />
Violier, steht mit 22 Köchen in einer<br />
brandneuen, faszinierend schönen<br />
Küche und präsentiert seinen Gästen<br />
fünfmal im Jahr eine neue Karte.<br />
Im Herbst <strong>2013</strong> stellt er die deutsche<br />
Version seines spektakulären Kochbuches<br />
vor: «Die Küche des europäischen<br />
Haarwildes». Der Gault-Millau<br />
und der Guide Michelin sind sich<br />
einig und wir auch: Benoît Violier<br />
verdient – auch nach so kurzer Zeit<br />
an der Spitze in Crissier – die gastronomischen<br />
Höchstnoten.<br />
HOTELS<br />
VOLUME 11 <strong>IMAGINE</strong> 53
Edgard Bovier<br />
Die personifizierte Leidenschaft der mediterranen Küche<br />
Im Herzen von Lausanne heisst Chef Edgard Bovier seine Gäste im «La Table<br />
d’Edgard» willkommen. Das mit einem Michelin-Stern und 17 Gault-Millau-<br />
Punkten ausgezeichnete Restaurant befindet sich im Hotel Lausanne Palace &<br />
Spa; ein prestigeträchtiges Haus, in dem bis heute bekannte Persönlichkeiten<br />
und gekrönte Häupter logieren. Das elegante Restaurant mit Blick auf den<br />
See und die Alpen ist liebevoll mit kleinen und grossen Olivenbäumen dekoriert<br />
– ein erstes Zeichen von Boviers Liebe zur mediterranen Küche. Die<br />
Karte spricht für sich und ist eine Symphonie aus südlichen und regionalen<br />
Produkten, sorgfältig ausgewählt – eine Reise entlang der Mittelmeerküste.<br />
Spätestens nach dem Essen ist jedem Gast klar, wieso Edgard Bovier als die<br />
«personifizierte Leidenschaft» der mediterranen Küche gilt. «Haute cuisine<br />
du soleil, la passion, et l’huile d’olive», lautet seine Philosophie, die er hier<br />
leicht und exquisit zelebriert. Lange bevor die auf Olivenöl basierende Küche,<br />
reich an Gemüsen und Meeresfrüchten, in der Schweiz bekannt und beliebt<br />
wurde, begeisterte sich Edgard dafür. «Das Geheimnis der guten Küche sind<br />
die Qualität und Frische der Produkte. Ich mag Produkte mit einem intensiven<br />
Geschmack. Meine Aufgabe als Koch ist es, jedem Produkt seine ursprünglichen<br />
Aromen und seinen Geschmack<br />
zu erhalten und zu entfalten.» Für<br />
seine Gerichte verarbeitet Bovier in<br />
erster Linie saisonale Produkte von<br />
kleinen Produzenten aus dem Wallis<br />
und dem Genferseegebiet. Von ihnen<br />
bezieht er Produkte wie Aprikosen,<br />
Erdbeeren, Kürbisse und Mesclun,<br />
Geflügel, Fleisch und Bergkäse. «Ich<br />
mag Fisch, er ist typisch für die mediterrane<br />
Küche und wird häufiger<br />
verwendet als Fleisch. Meine Lieblingsfische<br />
sind der Wolfsbarsch,<br />
die Meerbarbe und der Sankt Petersfisch.<br />
Sie werden in Frankreich, Italien<br />
und Portugal gefischt. In Bezug<br />
auf Fleisch habe ich eine gewisse<br />
Vorliebe für Lammfleisch – aus typisch<br />
mediterranen Ländern.»<br />
HOTELS<br />
54 <strong>IMAGINE</strong> VOLUME 11
Genussvoll abnehmen mit Gerichten vom Sternekoch<br />
Seit dem Frühjahr 2012 ist Lionel Rodriguez der neue Küchenchef im Hôtel<br />
des Trois Couronnes & Destination Spa in Vevey. Letzten Herbst griff der<br />
junge Chef nach dem ersten Michelin-Stern. Der in Toulouse geborene Lionel<br />
Rodriguez verarbeitet – wie sein langjähriger Maître Edgard Bovier – die<br />
besten saisonalen Produkte aus der Romandie und dem Genfersee und verfeinert<br />
sie mit den authentischen Aromen seiner mediterranen Heimat im<br />
Südwesten Frankreichs. In seinem Restaurant verwöhnt er «normale» sowie<br />
Kurgäste. Seine Karte basiert auf den Themen «Schlemmerei» und «Wohlbefinden»<br />
und bietet traditionelle sowie sehr ausgewogene und gesunde Gerichte.<br />
Jede Speise ist mit den Angaben zu Gluten, Kalorien und Laktose<br />
versehen. Ein klein wenig skeptisch bestellen wir ein Fischgericht, welches<br />
als sehr leicht und bekömmlich aufgeführt ist und auch Kurgästen erlauben<br />
soll, kulinarische Höhenflüge zu<br />
erleben: «Féra du lac lé man grillé,<br />
pulpe d’aubergine au condiment<br />
citron et chantrelles d’automne».<br />
Das Gericht ist ein Gedicht! Wir<br />
sind satt und fühlen uns trotzdem<br />
angenehm leicht. Eine Pure-Detoxoder<br />
Pure-Weight-Control-Kur,<br />
wie das Spa des Hotels sie anbietet,<br />
ist mit der Küche von Lionel Rodriguez<br />
bestimmt ein Erfolg und ein<br />
wahrer Genuss.<br />
Lionel Rodriguez<br />
SPECIAL DESTINATIONS<br />
VOLUME 11 <strong>IMAGINE</strong> 55
Travel News<br />
Authentische Berghütte im Herzen der Insel<br />
Der Cirque de Mafate ist einer von drei Talkesseln auf der Insel<br />
La Réunion im Indischen Ozean. Nur zu Fuss oder mit dem Hubschrauber<br />
erreichbar, ist der Talkessel Mafate ein wahres Wanderparadies.<br />
In diesem aussergewöhnlichen Umfeld befindet<br />
sich in dem Ort La Nouvelle die Gîte «Le Tamaréo». Das kleine<br />
Dorf La Nouvelle bietet Wanderern verschiedene Unterkünfte,<br />
darunter Campingplätze, Gîtes (französisch für Berghütte) und<br />
Bungalows. Die Gîte «Le Tamaréo» gehört zu den qualitativ<br />
hochwertigen Unterkünften der Gegend. Sie ist die erste Berghütte<br />
für Wanderer auf der Insel, welche mit dem französischen<br />
Qualitätssiegel «Rando Accueil» ausgezeichnet wurde.<br />
www.insel-la-reunion.com<br />
Schokoladenmuseum<br />
Am 24.Oktober <strong>2013</strong> eröffnet Valrhona nach sechsjähriger<br />
Arbeitsphase das Schokoladenmuseum im französischen<br />
Tain-l’Hermitage bei Lyon – die «Cité du chocolat». Auf 1 000<br />
m² hat der Schokoladenspezialist mit viel Liebe und Fachwissen<br />
eine Erlebniswelt errichtet, die Besuchern aus aller Welt die<br />
Schönheit der Schokolade nahebringen soll und die einzigartige<br />
Möglichkeit bietet, hinter die Kulissen der gehobenen Schokoladenherstellung<br />
zu blicken. Valrhona hat die «Cité du chocolat»<br />
für all jene gegründet, die die Schönheit der Schokolade entdecken<br />
wollen. Das Konzept der «Cité du chocolat» gründet auf drei<br />
Begriffe: Geschmack, Aktion, Zutaten. Es lässt die Besucher in<br />
die Welt der Schokolade eintauchen.<br />
www.valrhona.com<br />
Im Paradies kann es nicht schöner sein!<br />
Das 4-Sterne-Strandhotel Heringsdorf hat seine Erweiterungsund<br />
Verschönerungsphase abgeschlossen und bietet seinen<br />
Gästen nun beispielsweise einen Muscheltraumraum, den neuen<br />
Ruheraum des Hotels. Hier liegt man unter einer überdimensionalen<br />
handgefertigten Muschel, auf herrlich weichen Wasserbetten,<br />
die einen sanft ins Land der Träume geleiten und wunderbare<br />
Entspannung garantieren. Im neuen Paarbehandlungsraum<br />
kann man nun gemeinsam Massagen auf der Softpackliege<br />
geniessen oder zu zweit ein Bad in der Yin-Yang-Wanne nehmen.<br />
Hier werden auch die «Wellness-Trios» zelebriert, die man<br />
unbedingt einmal ausprobieren sollte. Absolut einzigartig auf der<br />
Insel Usedom und dazu herrlich entspannend ist der 30 °C warme<br />
beheizte Sole-Aussenpool des Strandhotels. Der Pool ist befüllt<br />
mit Heringsdorfer Sole und das Wasser tut einfach nur gut.<br />
www.strandhotel-heringsdorf.de
Inserat<br />
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Kurhaus<br />
SPECIAL DESTINATIONS<br />
VOLUME 11 <strong>IMAGINE</strong> 57
Wir reisen per Boot von der Wasserseite des<br />
Lough Corrib an. Er ist der zweitgrösste<br />
See Irlands. Etliche unbewohnte Mini-<br />
Inseln (üppig bewachsen) gleiten an uns vorbei. Dann<br />
eröffnet sich der Blick auf das prachtvolle Schloss,<br />
das unter den dunklen, tief hängenden Wolkenfetzen<br />
mystisch und fast unwirklich erscheint. Hier könnten<br />
gleichermassen Harry Potter, verwunschene Prinzessinnen<br />
oder gar das Gespenst von Canterville hausen.<br />
Ihre Majestät lässt bitten<br />
In dieser wilden und ursprünglichen Landschaft<br />
Connemaras im Westen Irlands mit bis zu 800 Meter<br />
hohen Bergen, Heide, überwucherten Mooren, glasklaren<br />
Seen, saftig grünen Wiesen, auf denen unzählige<br />
Schafe grasen, liegt eins der imposantesten<br />
und schönsten Schlösser Europas: Ashford Castle.<br />
Im 13. Jahrhundert von einer anglonormannischen<br />
Adelsfamilie erbaut, erwarb die berühmte Bier-<br />
LOST & FOUND<br />
58 <strong>IMAGINE</strong> VOLUME 11
Die Magie eines<br />
irischen Schlosses<br />
Die Szenerie, die sich bei unserer Ankunft bietet,<br />
ist filmreif. Längst vergessene und versickerte<br />
Kindheitsfantasien aus der Märchenwelt scheinen<br />
Wirklichkeit zu werden ...<br />
Ashford Castle<br />
AUTOR Angelika Moeller<br />
Dynastie-Familie Guinness das Anwesen in den<br />
1850er-Jahren als Familienbesitz und wurde 1939<br />
als Schlosshotel etabliert.<br />
Die Ankunftszeremonie am Portal des Schlosses<br />
holt uns in die Realität zurück. Nachdem wir über<br />
das holprige Kopfsteinpflaster der Schlossbrücke<br />
geleitet wurden, begrüsst uns der Hoteldirektor.<br />
An seiner Seite die junge Falknerin, auf deren Arm<br />
ein riesiger Falke sitzt, der scheinbar keine Notiz<br />
von uns nimmt. Beim Betreten der Eingangshalle<br />
überwältigt die Pracht vergangener Zeiten. Reiche<br />
Holztäfelung, erlesene Antiquitäten, opulente Gobelins,<br />
Gemälde alter Meister zeugen von ruhmreicher<br />
Vergangenheit mit wahrhaft königlichem Ambiente.<br />
Es wäre kaum verwunderlich, wenn ein ergrauter<br />
Butler in Livrée diskret raunen würde: «Ihre Majestät<br />
lässt bitten ...»<br />
LOST & FOUND<br />
VOLUME 11 <strong>IMAGINE</strong> 59
Noblesse oblige<br />
Mein Zimmer, besser gesagt Salon, entspricht bis ins<br />
letzte Detail der Noblesse des Hauses. Es ist mit historischen<br />
Schätzen, einem grossen Kamin, in dem schon<br />
das Holz für ein prasselndes Feuer am Abend kunstgerecht<br />
gestapelt ist, und einem royalen Himmelbett,<br />
mit flauschigen Seidenkissen dekoriert, möbliert. Die<br />
imposante Ritterrüstung im Erker ruft jedoch ein leichtes<br />
Gruseln hervor. Ist dort wirklich niemand drin? Ich<br />
nehme mir vor, das vor dem Schlafengehen noch mal zu<br />
überprüfen – das muss ja niemand sehen.<br />
Mein Refugium ist eins der insgesamt 83 Zimmer und<br />
Suiten, die alle einen malerischen Blick auf Lough Corrib<br />
und das bewaldete Anwesen freigeben. Fast schade,<br />
dass draussen im Park Gäste in zeitgemässer Kleidung<br />
lustwandeln, die dem Flair der vergangenen Jahrhunderte<br />
so gar nicht mehr entsprechen.Aber nun lockt die<br />
Zeremonie des High Tea im Drawing Room, die dieser<br />
Tradition alle Ehre macht und von dezenten Harfenklängen<br />
begleitet wird. Leicht dekadent, aber schön.<br />
Es schliesst sich eine kleine Schlossführung an, die<br />
durch schier unzählige (Geheim-) Gänge weitere historische<br />
Schätze offenbart und der Fantasie wieder<br />
Flügel verleiht. Vor dem Dinner im George V, in dem<br />
der deutsche Sternekoch Stefan Matz die kulinarische<br />
Regie führt, durchstreifen wir noch einen Teil des 160<br />
Hektar grossen Geländes mit gepflegten Parkanlagen<br />
sowie naturbelassenem Waldgebiet. Dabei entdecken<br />
wir das idyllische Cullen House, nur 200 Meter vom<br />
Schloss entfernt, das eine rustikale, typisch irische Alternative<br />
zum Grand Dinner im George V anbietet. Zu<br />
später Stunde lassen wir uns trotz Reisemüdigkeit noch<br />
in die Dungeon Bar verführen. Was früher ein Gefängnis<br />
war, bietet mit Live Musik eine fröhlich entspannte<br />
Atmosphäre, in der nach einigen Guinness so mancher<br />
Gast seiner Sangeslust freien Lauf lässt.<br />
Zu Besuch bei den Falken<br />
Nach so beeindruckenden Erlebnissen des ersten Tages<br />
überwältigt mich der Schlafdrang. Statt das Interieur<br />
der Ritterrüstung in meinem Zimmer zu erkunden,<br />
LOST & FOUND<br />
60 <strong>IMAGINE</strong> VOLUME 11
falle ich schnell in märchenhafte Träume bis die ersten Sonnenstrahlen<br />
durch die schweren Samtvorhänge auf meiner seidigen Bettdecke tanzen.<br />
Es wartet ein fantastisch dekoriertes, an Vielseitigkeit kaum zu toppendes<br />
Frühstück mit typisch britisch bzw. irischen Spezialitäten wie u. a. Black<br />
Pie (Blutwurst mit Grütze), köstlichem Wildlachs, dem traditionellen Porridge,<br />
Shepherd’s Pie (Lammhackfleisch und Kartoffeln), weisse Bohnen in<br />
Tomatensosse mit landfrischem Farmhouse Soda Bread. Dazu Orangensaft<br />
und starker Schwarztee mit Milch. Natürlich steht auch jede klassisch-europäische<br />
Frühstücksvariante zur Verfügung.<br />
Gut gestärkt freuen wir uns auf eine Besonderheit, die Ashford Castle bietet:<br />
die Falkenschule. Nach einer mit viel Humor gespickten Einführung des<br />
Fakners über das Verhalten der eindrucksvollen Raubvögel, dürfen wir die<br />
Könige der Luft selbst fliegen lassen.<br />
Es kostet schon einige Überwindung und etwas Mut sich den überdimensionalen,<br />
speckigen Handschuh überzustreifen und den schweren, ernst<br />
dreinblickenden Vogel auf den Arm gesetzt zu bekommen. Unser erfahrener<br />
Lehrmeister versteht es, die Falken in die Lüfte zu schicken und mit<br />
einem kurzen Pfiff wieder punktgenau auf unserem Arm landen zu lassen.<br />
In den nächsten zwei Tagen stehen<br />
weitere (sportliche) Aktivitäten<br />
zur Wahl wie z. B. Golfen auf dem<br />
eigenen 9-Loch-Golfplatz, Fischen<br />
auf dem Lough Corrib, Reiten,<br />
Tontaubenschiessen, Ausflüge in<br />
die zauberhafte Umgebung und<br />
Boot-Tripps oder Relaxen im top<br />
ausgestatteten Wellness-Bereich.<br />
Waren wir bei der Ankunft noch<br />
zu Fuss vom Bootssteg über das<br />
Buckelpflaster durch das Tor<br />
zum Schloss gelangt, so fahren<br />
wir nun in einer noblen Schloss-<br />
Limousine im Schritttempo wieder<br />
hinaus, angeführt von einer irischen<br />
Dudelsack-Musikgruppe. Ashford<br />
Castle – ein wahrlich königlicher<br />
Aufenthalt.<br />
NICE TO KNOW<br />
Anreise<br />
Flughafen Knock, eine Fahrstunde von Ashford Castle entfernt. Flug mit Swiss<br />
ab Zürich via Düsseldorf weiter mit Lufthansa nach Knock.<br />
www.lhw.com<br />
www.ashford.ie<br />
LOST & FOUND<br />
VOLUME 11 <strong>IMAGINE</strong> 61
Vom flüssigen<br />
Gold der Toskana<br />
&<br />
700 Jahre Boccaccio<br />
«Ein unvergängliches Gelächter, das aus den lebensvollen Tagen der<br />
Renaissance zu uns herüberklingt» – so beschreibt Alfred Kerr das weltberühmte Buch<br />
«Dekameron» des Dichters Boccaccio. In diesem Jahr feierte man in der Toskana<br />
seinen 700. Geburtstag. Grund genug für eine Stippvisite.<br />
AUTOR Yvonne Beck<br />
LOST & FOUND<br />
62 <strong>IMAGINE</strong> VOLUME 11
Betritt man nicht gerade in der Hauptsaison das kleine Städtchen Certaldo<br />
im Herzen der Toskana, mag die «baumbedeckte Anhöhe» (Cerrus<br />
Altus) noch beinahe so aussehen, wie ihr berühmtester Sohn, Giovanni<br />
Boccaccio, sie erlebte. 1313 kam der Schriftsteller, Demokrat, Dichter und<br />
bedeutender Vertreter des Humanismus wahrscheinlich hier zur Welt und verbrachte<br />
in dem kleinen Dörfchen seinen Lebensabend.<br />
Auf den Spuren des Dichters<br />
Der vermeintliche Geburtsort des Dichters, genauer gesagt, die mittelalterliche<br />
Altstadt auf dem Hügel über der Neustadt ist während der Woche ein<br />
wenig besuchter, ruhiger Ort. Boccaccio, dem Certaldo seinen Ruhm verdankt,<br />
wurde 1313 als uneheliches Kind geboren – unsicher, ob hier oder in<br />
Florenz geboren. Beide Städte buhlen um den bekannten Namen. Gesichert<br />
ist jedoch, dass er von 1361 bis zu seinem Tod 1375 in Certaldo lebte.<br />
Das Haus, in welches Boccaccio sich 14 Jahre vor seinem Ableben zurückzog<br />
und in welchem er seinen letzten Atemzug tat, ist die heute als Studienzentrum<br />
und Museum eingerichtete Casa del Boccaccioso. In ihr befindet sich<br />
eine umfangreiche Bibliothek mit den wichtigsten Arbeiten von und über<br />
Boccaccio – u. a. natürlich das Dekameron in jeder erdenklichen Sprache.<br />
Das Meisterwerk umfasst eine Sammlung von 100 Novellen, deren Abfassung<br />
aller Wahrscheinlichkeit nach zwischen 1349 und 1353 erfolgte. Seine<br />
Rahmenhandlung verlegt Boccaccio in ein Landhaus in den Hügeln von<br />
Florenz. In dieses Landhaus sind sieben Mädchen und drei junge Männer<br />
vor der Pest geflüchtet, die im Frühjahr und Sommer des Jahres 1348 Florenz<br />
heimsuchte. Zu ihrer Unterhaltung und zum Zeitvertreib wird jeden<br />
Tag ein König oder eine Königin bestimmt. Der oder die Auserwählte darf<br />
einen Themenkreis vorgeben, zu dem sich jeder der Anwesenden eine Geschichte<br />
ausdenken und diese zum Besten geben muss. Nach zehn Tagen<br />
und zehn mal zehn Novellen kehrt die Gruppe wieder nach Florenz zurück.<br />
Die gesamte Casa del Boccaccio wird vom Geist des Schriftstellers umweht,<br />
hat man doch von ihrem Turm aus eine wunderschöne Aussicht auf<br />
die Landschaft der Toskana. Man fühlt sich in die Landpartie der Dekarone-Protagonisten<br />
versetzt. Nur zu gut kann man sich den Dichter in den<br />
kühlen Gemäuern vorstellen. Direkt neben der Casa del Boccaccio ist das<br />
schlichte Grab des Dichters mit einer marmornen im Boden eingelassenen<br />
Grabplatte. Betrachtet man den heutigen Weltruhm des Dichters, ist es<br />
kaum vorstellbar, dass Boccaccio zeitlebens mit Geldsorgen zu kämpfen<br />
hatte. Erst nach seinem Tod wurde ihm Ruhm und Ehre zu Teil. Umso mehr<br />
verdienen heute die Souvenirverkäufer an ihm.<br />
LOST & FOUND<br />
VOLUME 11 <strong>IMAGINE</strong> 63
Im Land der Oliven<br />
Doch nicht nur sein erst später Erfolg, auch sein zur damaligen Zeit fast<br />
königliches Alter ist verwunderlich. Im 13. und 14. Jahrhundert hatten die<br />
Menschen eine Lebenserwartung von kaum mehr als 35 bis 40 Jahren.<br />
Boccaccio wurde jedoch 65 Jahre alt. Fragt man die Toskaner oder Einwohner<br />
Certaldos nach dem Grund, lächeln sie bloss und verweisen auf die<br />
wunderschöne Landschaft, die sie umgibt. Einige, etwas gesprächigere Genossen<br />
verweisen auf das milde Klima oder ihre heiligste Kochzutat – das<br />
Olivenöl. Einer, der sich besonders gut mit dem flüssigen Gold der Toskana<br />
auskennt, ist der Gutsverwalter des Castello del Nero, Stefano Pantani. Seit<br />
über 24 Jahren ist er bereits auf dem Gut beschäftigt und verantwortet<br />
den Anbau von Oliven und Wein. Zu behaupten, er kenne jeden Baum des<br />
Anwesens, ist vielleicht übertrieben, denn die Ländereien des Castello de<br />
Nero umfassen 7,5 ha. Aber in all den Jahren hat sich Stefano zu einem<br />
echten Olivenölprofi entwickelt. Auf dem ihm obliegenden Gebiet werden<br />
drei der vier für die Toskana typischen Olivensorten angebaut: Frantoio<br />
(mit 80 % die am weitesten verbreitete Sorte in der Toskana), Leccino und<br />
Pendolino (jeweils rund 10 % in der Toskana).Von ihm lernen wir, dass<br />
Oliven in der Toskana wesentlich kleiner als beispielsweise süditalienische<br />
Olivensorten, der Ertrag deshalb geringer und die Preise höher sind. Der<br />
Rest, wie er uns erzählt, hängt jedoch immer vom Wetter ab: Erntezeit,<br />
Geschmack und Produktionsvolumen …<br />
Gesundheit von innen und aussen<br />
Einzig über die Qualität seines Öls lässt er keine Zweifel aufkommen. Die<br />
von Hand geernteten Früchte werden täglich zur Presse gebracht, denn je<br />
schneller sie nach der Ernte weiterverarbeitet werden, desto unverfälschter<br />
und intensiver ist das Aroma. Lagerung begünstigt Fäulnis, die zu Fehlnoten<br />
im Aroma führt. Im Castello del Nero geht Qualität noch über Quantität!<br />
Und das schmeckt man! Wer jedoch dieses Öl kosten möchte, muss<br />
Gast im Castello del Nero sein, denn es wird einzig für den hauseigenen<br />
Verbrauch produziert. Dafür freut sich Küchenchef Giovanni Luca di Pirro<br />
umso mehr über die Flaschen des «flüssigen Goldes», das die Küche seines<br />
Restaurants «La Torre» im Castello del Nero verfeinert. Von intensiv<br />
gelbgrüner Farbe, auf der Zunge aromatisch-würzig und im Abgang leicht<br />
bitter – das frisch gewonnene Olivenöl ist ein Produkt für Feinschmecker.<br />
Doch das Olivenöl aus eigener Herstellung veredelt nicht nur die typisch<br />
toskanische Küche des Castello del Nero von Giovanni Luca Di Pirro. Auch<br />
im ESPA-Spa des Castello del Nero findet das grüne Gold Anwendung: In<br />
den Signature Treatments des Destination-Spas verschönert es dank seines<br />
hohen Gehalts an Vitamin E und weiterer anti-oxidativer Inhaltsstoffe<br />
selbst empfindliche Haut. Ob von innen oder aussen – seit Jahrtausenden<br />
ist das «flüssige Gold der Toskana» als Heilmittel bekannt. Und vielleicht<br />
ist es wirklich die Zauberzutat für ein langes und gesundes Leben.<br />
SPECIAL DESTINATIONS<br />
64 <strong>IMAGINE</strong> VOLUME 11
SPECIAL LOST DESTINATIONS & FOUND<br />
VOLUME 11<br />
<strong>IMAGINE</strong><br />
65
LOST & FOUND<br />
66 <strong>IMAGINE</strong> VOLUME 11
PLACES TO BE<br />
Unter dem Wappen der del Neros<br />
Das 5-Sterne-Boutique-Hotel Castello del Nero liegt im anmutigen<br />
Tavarnelle Val di Pesa im Herzen der Region Chianti, umgeben<br />
von der bezaubernden florentinischen Hügellandschaft. Das<br />
beeindruckende Schloss aus dem 12. Jahrhundert ist ein prächtiges<br />
Exemplar eines toskanischen Herrensitzes und ein idealer<br />
Ausgangspunkt, um die Toskana zu erkunden. Imposant thront<br />
das Hotel über dem Pesa-Tal und bietet atemberaubende Blicke<br />
in alle Himmelsrichtungen. Mit viel Liebe zum Detail wurde es<br />
vollständig und originalgetreu restauriert, samt adligen Wappen<br />
und ausladenden Kaminen. Die Originalfresken, Gewölbedecken<br />
und Kamine in den Zimmern und Aufenthaltsbereichen verströmen<br />
das edle Flair einer ehrwürdigen Fürstenresidenz.<br />
LOST & FOUND<br />
VOLUME 11 <strong>IMAGINE</strong> 67
BOOK NEWS<br />
Kurztrips von Mumbai bis Melbourne<br />
Asien und Ozeanien haben so viel zu bieten, dass man mehrere Jahre bräuchte, um alles zu<br />
sehen. Hat man aber den richtigen Reiseführer zur Hand, kann man auch an einem einzigen<br />
Wochenende erstaunlich viel erleben. Sorgfältig recherchiert und von leichter Hand geschrieben,<br />
bietet diese aktualisierte, erweiterte Sammlung der beliebten «36 Hours»-Reisekolumnen<br />
aus der New York Times 60 raffiniert ausgetüftelte Reisepläne für unvergessliche Kurztrips.<br />
Von bekannten Highlights bis hin zu überraschenden Geheimtipps, wie ein laotischer<br />
Arc de Triomphe, ein Mangrovensumpf in Brisbane, die mystische Schönheit des Flusses Li<br />
in Guilin oder disneyartige Wellnessoasen in Seoul – in diesem Buch ist einfach alles drin.<br />
36 Hours. Asia & Oceania | Barbara Ireland | Taschen Verlag<br />
Meereswunder<br />
Yann Arthus-Bertrand, der erfolgreichste Luftbildfotograf der Welt und engagierte Umweltschützer,<br />
porträtiert in diesem überwältigenden Band gemeinsam mit dem gefeierten Unterwasserfotografen<br />
Brian Skerry in über 200 Fotografien die Grossartigkeit der Weltmeere<br />
und ihrer Bewohner. Engagierte Beiträge von namhaften Journalisten, Wissenschaftlern und<br />
Umweltaktivisten weisen auf die grossen Probleme von Überfischung, Artensterben und<br />
Verschmutzung der Meere hin und bieten Lösungswege an. Dieses Buch dokumentiert auf<br />
nie zuvor gesehene Weise die Faszination und Bedeutung der Meere für uns Menschen,<br />
zeigt aber zugleich auch die Notwendigkeit auf, zu handeln, um diesen Lebensraum, der die<br />
Grundlage für unser Leben ist, in Zukunft zu bewahren.<br />
Der Mensch und die Weltmeere | Yann Arthus-Bertrand | Knesebeck Verlag<br />
Ein einzigartiges visuelles Erlebnis<br />
In seinem Bildband «Before They Pass Away» fängt Jimmy Nelson die Lebensweise der letzten<br />
verbliebenen Völker ein, denen es gelingt, in einer globalisierten Welt ihre überlieferten<br />
Bräuche aufrechtzuerhalten: Die epischen Porträts des britischen Fotografen zeigen dieses<br />
würdevolle Erbe jahrhundertealter Traditionen in einem stolzen Geist und in all ihrer Pracht.<br />
Dieser Rundblick auf die Stammeskulturen der Welt ist ein einzigartiges visuelles Erlebnis und<br />
vor allem auch ein bedeutendes historisches Dokument. Diese Hommage an die kraftvollen<br />
Stammeskulturen rund um den Globus ist ein Muss für jeden Fotografieliebhaber.<br />
Before they pass away | Jimmy Nelson | teNeues Verlag
«Watt wären wir ohne Watt?»<br />
Seit 2009 Weltnaturerbe der UNESCO, bietet das Wattenmeer eine Landschaft von unwiderstehlicher<br />
Schönheit. Sein Herzstück, der Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer,<br />
ist mit einer Fläche von 4 410 km² der grösste seiner Art in Deutschland. Diese<br />
Naturregion mit ihrem unvergleichlichen Reichtum an Formen und Farben hat Jürgen Wettke<br />
aus der Vogelperspektive fotografisch eingefangen. Seine faszinierenden Aufnahmen zeigen<br />
das Wattenmeergebiet rund um Amrum, Föhr und Sylt, wie man es bislang noch nicht<br />
gesehen hat. Er weckt damit Emotionen und schafft so ein grösseres Bewusstsein für die<br />
Fragilität der Ökosysteme<br />
Die Kunst des Wattenmeeres | Jürgen Wettke | teNeues Verlag<br />
Abseits der bekannten Wege<br />
Dieses aussergewöhnliche grossformatige Reisebuch stellt über 1 000 Alternativen zu den<br />
bekanntesten Reisezielen in aller Welt vor, die zwar weniger bekannt, jedoch ebenso faszinierend<br />
und spannend sind. Wer die Pyramiden von Giseh beeindruckend findet, dem könnten<br />
auch die Pyramiden von Meroë gefallen. Wer gerne einmal die Lebensfreude des südamerikanischen<br />
Karnevals erleben möchte, den interessiert sicherlich statt Rio de Janeiro auch<br />
der Karneval von Salvador. In neun Kapiteln kann jeder schnell neue Traumziele entdecken,<br />
die seinen Interessen entsprechen. Praktische Informationen und nützliche Hinweise zu den<br />
Reisezielen helfen zudem bei der konkreten Urlaubsplanung.<br />
1 000 Traumziele | Vorwort von Bill Bryson | Dorling Kindersley Verlag<br />
Dorling Kindersley Verlag<br />
Dieses Praxishandbuch zeigt Ihnen alles, was Sie wissen müssen, um sich in der freien Natur<br />
zurechtzufinden und auch unter unwirtlichsten Bedingungen zu überleben – ob beim Zelten,<br />
in den Bergen, in der Wüste oder bei Eis und Schnee. Hugh McManners, ehemaliger Offizier<br />
der British Army und Outdoor-Fachmann, hilft Ihnen mit seinen praxiserprobten, leicht<br />
verständlichen Anleitungen und kompetenten Tipps, dem «Ruf der Wildnis» mit Selbstvertrauen<br />
zu begegnen. Von der Grundausrüstung über Lagerbau, giftige Pflanzen, Wasser- und<br />
Nahrungssuche bis hin zu Wetterkunde und Kartenlesen – im Survival-Handbuch finden Sie<br />
alle wichtigen Informationen und Techniken für das Überleben fernab der Zivilisation. Das<br />
ultimative Standardwerk für Outdoorfans!<br />
Survival-Handbuch | Hugh McManners | Dorling Kindersley Verlag
Il ventre<br />
di Venezia<br />
Venedig zählt zu den schönsten Städten der Welt.<br />
Und es ist fast unmöglich, sich nicht auf Anhieb<br />
unsterblich in die pittoreske Kulisse bröckelnder<br />
Fassaden und verwinkelter Gässchen, stolzer<br />
Palazzi und malerischer Kanäle zu verlieben. Aber<br />
auch für Feinschmecker ist die Lagunenstadt zu<br />
allen Jahreszeiten ein lohnendes Ziel, zählt die<br />
traditionelle Cucina veniziana doch zu den besten<br />
Regionalküchen der italienischen Halbinsel.<br />
Kulinarische<br />
Entdeckungen<br />
im Herzen<br />
der Lagune<br />
AUTOR Dr. Thomas Hauer<br />
SPECIAL DESTINATIONS<br />
70 <strong>IMAGINE</strong> VOLUME 11
Ausgangspunkt für unseren kulinarischen<br />
Streifzug durch il Ventre, den Bauch von Venedig,<br />
ist San Paolo. Genauer gesagt, das linke<br />
Ufer des Rialto Viertels entlang des Canal Grande,<br />
eines der ältesten Quartiere der Stadt. Schon vor 1000<br />
Jahren war hier das kommerzielle Zentrum von La Serenissima,<br />
der Erlauchtesten, wie die stolze mittelalterliche<br />
Republik Venedig mit Beinamen hiess. Und noch<br />
immer sind die Mercati di Rialto, deren Geschichte<br />
bis ins 11. Jahrhundert zurückreicht und heute aus der<br />
Pescheria (Fischmarkt) und der Erbaria (Obst- und Gemüsemarkt)<br />
bestehen, eine Institution, wo sich Einheimische<br />
und Touristen zwanglos mischen. Jeden Morgen<br />
wird fangfrischer Fisch aus der Lagune, der an die Stadt<br />
angrenzen Adria und dem Atlantik auf kleinen Lastkähnen<br />
vom ausserhalb gelegenen Grossmarkt über Venedigs maritime<br />
Hauptverkehrsader herangeschippert. Ausserdem<br />
auch knackiges Grünzeug von der berühmten Gemüseinsel<br />
Sant’ Erasmo, dem Garten Venedigs, deren mineralstoffreicher<br />
Boden für ein überaus würziges Aroma der lokalen<br />
Vegetabilien sorgt.<br />
Auf dem Rialtomarkt<br />
Anschliessend drapieren die Verkäufer ihre Waren an<br />
den rund vier Dutzend Marktständen so liebevoll, als<br />
handele es sich bei den Viktualien um Juwelen in der<br />
Auslage von Bulgari, die eifersüchtig um die Gunst der<br />
Kundschaft buhlen: zarte Babyartischocken und süsse<br />
Ochsenherztomaten, knackiger Fenchel und schneeweisser<br />
Spargel, edle Steinpilze und aromatischer Radicchio,<br />
edler Branzino (Wolfsbarsch) und glitzernde<br />
Orata (Goldbrassen), feuerrote Gamberoni und winzige<br />
Calamaretti. Egal, was Herz oder Gaumen begehren, auf<br />
dem Rialtomarkt wird man fündig. Beim Schlendern<br />
entlang der Marktstände ist probieren übrigens ausdrücklich<br />
erwünscht: knackige Herzkirschen aus dem<br />
Piemont, sonnengetrocknete Rubino-Tomaten aus Sizilien,<br />
rohe Sardellen direkt aus der Hand, winzige Gamberi<br />
rossi, taufrischer Tonno – wir müssen nur zugreifen.<br />
Trotz seiner Lage im touristischen Herzen der Stadt, ist<br />
der Rialtomarkt vor allem am frühen Morgen der ideale<br />
Ort um ein authentisches Stück Venedig zu erleben.<br />
Wenn am späten Vormittag die Touristenmassen heranwogen,<br />
sind die meisten Marktstände ohnehin bereits<br />
wie leergefegt und die empfindliche Ware längst auf<br />
dem Weg in die Küchen der Restaurants. Dabei kann<br />
vor allem die reiche Auswahl maritimer Spezialitäten<br />
nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich die<br />
FOOD LOUNGE<br />
VOLUME 11 <strong>IMAGINE</strong> 71
Fischerei in der Lagune seit Jahren in einer tiefen Krise<br />
befindet. Der Fischfang mit Netzen ist dort schon<br />
seit langem verboten. Nur das Ausbringen von Reusen<br />
an den Mündungen der Kanäle ist noch erlaubt<br />
und ist vor allem im Norden der Lagune rund um die<br />
Insel Burano verbreitet, deren bunte Fischerhütten<br />
noch von der einstigen Bedeutung des Fischereigewerbes<br />
für die Bewohner dieses Eilands zeugen.<br />
Was die Lagune hergibt<br />
Die Pescatori finden in ihren Fangkörben vor allem<br />
Meeräschen, Aale, Flundern und Seezungen, ausserdem<br />
kleine Tintenfische oder Krabben. Aber die<br />
Fangmengen nehmen kontinuierlich ab. Was bleibt, ist<br />
die Zucht. Diese findet in sogenannten Valle da pesca<br />
statt. Das sind mit Dämmen, hölzernen Pfählen und<br />
Schilfgeflecht begrenzte Wasserflächen, die heute rund<br />
92 km 2 der insgesamt etwa 550 Quadratkilometer grossen<br />
Lagune bedecken. Besonders bedeutend: die Muschelfischerei.<br />
Mehr als 80 % der in Italien verspeisten<br />
Herzmuscheln stammen aus der Lagune von Venedig –<br />
unverzichtbare Zutat der berühmten Spaghetti Vongole,<br />
die mit reichlich Knoblauch, glatter Blattpetersilie und<br />
einem Schuss Weisswein zubereitet werden. Aber auch<br />
Kamm-, Enten- und Scheidenmuscheln gedeihen prächtig.<br />
Mancher Fischer hat angesichts der Krise bereits<br />
umgesattelt und seine Casone, wie die traditionellen<br />
Fischerhütten genannt werden, mittlerweile zum mari-<br />
FOOD LOUNGE<br />
72 <strong>IMAGINE</strong> VOLUME 11
timen Imbiss umgebaut, wo er Touristen seine Meeresfrüchte<br />
auf eigene Rechnung serviert. Dieser Ittiturismo<br />
ist eine Art maritime Variante des in Italien sehr<br />
erfolgreichen Agriturismo und verschafft den Fischern<br />
eine zusätzliche Einnahmequelle.<br />
Einen ähnlichen Weg schlug auch Lorenzo Manna ein,<br />
von allen im Quartier liebevoll Lollo genannt. 27 Jahre<br />
arbeitete der waschechte Venezianer, der von der Insel<br />
Giudecca stammt, als Fischverkäufer auf der Pescheria<br />
und war 15 Jahre lang sogar deren Präsident, bevor er<br />
ein eigenes Restaurant eröffnete. Seine Osteria 1518<br />
unweit der Anlagestelle St. Basilio ist ein echter Geheimtipp,<br />
denn was hier auf dem Teller landet, ist die<br />
Quintessenz venezianischer Küche: feiner Garnelentatar<br />
mit Olivenöl und frisch gemahlenem Pfeffer, gegrillte<br />
Calamaretti mit Polenta, mit Gemüsezwiebeln sauer<br />
eingemachte Sardinen oder kleine Jakobsmuscheln in<br />
der Schale. Auf Anfrage begleitet Lollo Fischliebhaber<br />
gerne auf den Markt oder zu den Muschelbänken und<br />
beantwortet alle Fragen rund um Flossen- und Schalentiere.<br />
Eine ganz besondere Spezialität der Lagune, die<br />
man mit Lollo entdecken kann, sind die Moeche – eine<br />
venezianische Variante der Softshellcrabs. Die Schalentiere<br />
werfen im Frühjahr ihren alten Panzer ab und sind<br />
dann einige Zeit so weich, dass sie als Ganzes verspeist<br />
werden können, das heisst mitsamt Beinen, Scheren und<br />
Innereien. Die Zubereitung ist nichts für schwache<br />
FOOD LOUNGE<br />
VOLUME 11 <strong>IMAGINE</strong> 73
Nerven: Man setzt die Tiere in eine Schüssel mit gequirltem<br />
Ei oder Milch und lässt sie so lange darin<br />
schwimmen, bis sie sich an ihrer Henkersmahlzeit satt<br />
gefressen haben. Ihr Leben hauchen sie dann in siedendem<br />
Öl aus, in dem sie knusprig ausgebacken werden –<br />
mit einem Spritzer Zitrone: eine Delikatesse! Rund 40<br />
Molencante, wie die lokalen Krebsfischer heissen, gibt<br />
es noch in der Lagune. Die meisten haben die 70 aber<br />
schon hinter sich gelassen. Es ist also nur noch eine Frage<br />
der Zeit, bis dieses traditionelle Gewerbe ebenfalls<br />
verschwunden sein wird. Dabei ist die Fischerei durchaus<br />
lukrativ – bis zu 60 Franken kassieren die Fischer<br />
für ein Kilo der Krabbeltiere.<br />
Wer nach einer ausgiebigen Shoppingtour langsam<br />
Hunger verspürt, findet rund um die 1907 errichteten,<br />
neogotischen Markthallen ebenfalls zahlreiche traditionelle<br />
Bacari. Diese urigen, meist recht schlicht eingerichteten<br />
Stehbars sind eine venezianische Institution,<br />
wo sich die Einheimischen ab dem späten Vormittag<br />
auf ein Gläschen Wein treffen, zu dem kleine, Chichetti<br />
genannte Häppchen verspeist werden. Zum Beispiel<br />
frittierte Fischchen, eingelegtes Gemüse oder herzhafte<br />
Fleischklösschen in Tomatensauce. Venezianischer als<br />
hier ist es sonst nirgendwo in der Stadt und die Baceri<br />
sind ein idealer Ort, um mit «echten» Einheimischen ins<br />
Gespräch zu kommen, um ihnen den ein oder anderen<br />
Geheimtipp für eine schöne Trattoria zu entlocken.<br />
Wer sich ohne die Hilfe von Einheimischen orientieren<br />
will, für den gilt die Faustregel – je weiter weg vom<br />
Markusplatz, desto besser. Natürlich gibt es aber auch<br />
hier Ausnahmen. Restaurants, die ein Menu turistico<br />
anbieten, das womöglich von einer Art Marktschreier<br />
lautstark angepriesen und mit ausgebleichten Polaroids<br />
dokumentiert wird, sollten Geniesser jedoch tunlichst<br />
meiden. Auf den Speisekarten traditioneller Lokale<br />
finden man statt Pizza und Co. typisch venezianische<br />
Spezialitäten wie Baccalà mantecato, herzhaftes Stockfischmus,<br />
Bigoli in Salsa, Pasta mit kräftiger Sardellensauce,<br />
Pasta e Fagoli, dicke Makkaroni mit Bohnen,<br />
Fegato alla veneziana, saftige, geschmorte Kalbsleber<br />
mit Weisswein und Zwiebeln und natürlich Risotto nero<br />
mit frischem Sepia.<br />
FOOD LOUNGE<br />
74 <strong>IMAGINE</strong> VOLUME 11
FOOD LOUNGE<br />
VOLUME 11 <strong>IMAGINE</strong> 75
Luxuröses Domizil<br />
Nur fünf Minuten vom Rialtomarkt entfernt, hat im Juni übrigens das<br />
wohl exklusivste Hotel der Lagunenstadt seine Pforten geöffnet: das<br />
Aman Canal Grande. Zwar bietet die Stadt mit den Baur-Hotels, dem Cipriani,<br />
Danieli oder Palazzo Gritti ohnehin einige der exklusivsten Hoteladressen<br />
Italiens. Aber das Aman im altehrwürdigen, 1550 errichteten<br />
Palazzo Papadopoli, einem der architektur- und kunsthistorisch bedeutendsten<br />
Gebäude der Stadt, spielt in einer ganz eigenen Liga. Teilweise<br />
zieren die Gasträume originale Tiepolofresken. Zudem verfügt das Anwesen<br />
gleich über zwei grosszügige Gärten – im Herzen Venedigs eine<br />
absolute Ausnahme. Wer es sich leisten kann – die Suitenpreise starten<br />
bei rund 1 400 Franken – wähnt sich hier nicht wie in einem schnöden Luxushotel,<br />
sondern hat das Gefühl bei guten Freunden zu Gast zu sein, die<br />
ihr feudales Heim gerne teilen. Und ein wenig stimmt das auch, wohnt der<br />
Eigentümer Graf Gilberto Arrivabene Valenti Gonzaga mit seiner Familie<br />
doch gleich selber unter dem Dach. Einmalig!<br />
Bei einem kühlen «Spritz» auf dem schmalen Balkon des Palastes mit<br />
spektakulärem Blick auf den Kanal, der träge zu unseren Füssen vorbeifliesst,<br />
fühlen wir uns selbst ein wenig wie die Dogen von Venedig – vor<br />
allem, wenn die Menschen auf den im Minutentakt vorbeifahrenden Vaporetti<br />
uns zuzuwinken beginnen.<br />
Gäste des Resorts haben übrigens<br />
die Möglichkeit eine veritable Expertin<br />
für die traditionelle Küche<br />
Venedigs kennenzulernen: Fernsehköchin<br />
Maria Grazia Calò,<br />
deren Palazzo sich direkt an den<br />
Garten des Palazzo Papadopoli<br />
anschliesst. Bei einem Bummel<br />
auf dem Rialtomarkt werden die<br />
Zutaten für eine Cooking Session<br />
in Marias privater Küche eingekauft<br />
und die zubereiteten venezianischen<br />
Fischklassiker wie Sarde<br />
in saor, Tagliolini alla Rialto und<br />
Branzino al forno con patate anschliessend<br />
gemeinsam in ihrem<br />
Esszimmer verspeist. Natürlich hat<br />
der Concierge des Aman ausserdem<br />
diverse kulinarische Geheimtipps<br />
auf Lager. Versprochen!<br />
FOOD LOUNGE<br />
76 <strong>IMAGINE</strong> VOLUME 11
NICE TO KNOW<br />
Mercati di Rialto:<br />
Gemüsemarkt täglich ausser Sonntag<br />
von ca. 7.30 – 16.00 Uhr<br />
Fischmarkt täglich ausser Sonntag und<br />
Montag von ca. 7.30 – 13.00 Uhr<br />
Hotel:<br />
Aman Canal Grande<br />
Palazzo Papadopoli<br />
Calle Tiepolo 1364<br />
30125 Venezia<br />
www.amanresorts.com<br />
Restaurant:<br />
Osteria 1518<br />
Dorsoduro 1518/A<br />
30123 Venezia<br />
+39 (0) 41 520 57 99<br />
Montags geschlossen<br />
SPECIAL DESTINATIONS<br />
VOLUME 11 <strong>IMAGINE</strong> 77
Neun exklusive<br />
Privathotels erfüllen<br />
höchste<br />
Ansprüche<br />
Für Geniesser ist Baden-Württemberg eine erstklassige<br />
Adresse. Wein und Kulinarik spielen hier traditionell<br />
eine grosse Rolle. Kaum eine Region kann so<br />
viele Gastronomie-Sterne aufweisen.<br />
Baden-Württemberg,<br />
das Geniesserland in<br />
Deutschlands Süden<br />
AUTOR Lilly Steffen<br />
FOOD LOUNGE<br />
78 <strong>IMAGINE</strong> VOLUME 11
Ob man auf den Hügeln des Kaiserstuhls einen Grauburgunder trinkt,<br />
in einem Landgasthof am Bodensee einen fangfrischen Felchen bestellt<br />
oder in den Tälern des Schwarzwalds im Feinschmeckerrestaurant<br />
speist: Überall im Süden Deutschlands gehen Gastronomie und Region,<br />
Natur- und Kulturlandschaft eine reizvolle Verbindung ein.<br />
Best of SouthWest Germany<br />
Neun traditionsreiche Luxushotels haben sich nun in der Kooperation «Best of<br />
SouthWest Germany» zusammengeschlossen. Sie gehören zum Besten, was<br />
die baden-württembergische Hotellerie zu bieten hat. Alle Häuser sind mit der<br />
Auszeichnung «5 Sterne Superior» dekoriert und weisen damit die höchste<br />
Klassifizierung auf. Sie sind durchwegs privat geführt, in den Küchen ihrer<br />
Gourmetrestaurants arbeiten einige der berühmtesten Köche des Landes, die<br />
es gemeinsam auf 14 Michelin-Sterne bringen. Wellness- und Spa-Angebote<br />
im Premiumsegment laden dazu ein, den Alltag hinter sich zu lassen. Trotz<br />
zahlreichen Gemeinsamkeiten zeichnen sich die neun Häuser aber vor allem<br />
durch ihre Individualität aus. Das Spektrum reicht von mondänen, städtischen<br />
Grand-Hotels bis zu feinen Landhotels in einigen der schönsten Ferienlandschaften<br />
in Deutschlands Süden – von der Kurpfalz und Hohenlohe über den<br />
Schwarzwald bis zum Bodensee.<br />
Eine Reise zu den neun Hotels beginnt ganz oben im Norden Baden-Württembergs,<br />
inmitten der Heidelberger Altstadt und nur einen Steinwurf vom<br />
Schloss entfernt. Dort strahlt der 1865 eröffnete Europäische Hof den Glanz<br />
eines internationalen Grand-Hotels aus. Ein Aufenthalt in diesem modern interpretierten,<br />
klassischen Haus wird abgerundet durch einen Besuch des Panorama<br />
Spas über den Dächern der Stadt oder zwischen hohen Bäumen im<br />
lauschigen Garten. Im Wald & Schlosshotel Friedrichsruhe, in der idyllischen<br />
Landschaft Hohenlohes zwischen Weinbergen und Streuobstwiesen gelegen,<br />
lässt sich die Eleganz der ehemaligen fürstlichen Sommerresidenz erleben<br />
oder bei einer Partie Golf von den kulinarischen Spezialitäten der Region<br />
träumen. Am Übergang von der Rheinebene in den nördlichen Schwarzwald<br />
liegt in Ettlingen das bereits 1788 erstmals erwähnte Hotel Erbprinz. Tradition<br />
paart sich hier mit einer detailverliebten modernen Gestaltung, in den<br />
Zimmern ebenso wie im gleichnamigen Gourmetrestaurant. Im legendären<br />
Brenners Park-Hotel an der Lichtentaler Allee in Baden-Baden lässt sich das<br />
mondäne Flair der Kurstadt erleben wie an kaum einem anderen Ort. Nicht<br />
nur während der Rennwoche ist es ein Treffpunkt des internationalen Jet-Set.<br />
Auf dem Weg Richtung Süden geht für Feinschmecker kein Weg vorbei<br />
am Schwarzwaldort Baiersbronn, dem als «Sternedorf» ein legendärer<br />
Ruf vorauseilt. Gleich zwei Meisterköche, die beide vom Guide Michelin<br />
mit drei Sternen ausgezeichnet wurden, laden hier in ihre Restaurants<br />
ein. In der Schwarzwaldstube des Hotels Traube Tonbach steht mit Harald<br />
FOOD LOUNGE<br />
VOLUME 11 <strong>IMAGINE</strong> 79
Wohlfahrt seit über 30 Jahren einer der international<br />
führenden Küchenchefs am Herd. Gleich nebenan kocht<br />
Claus-Peter Lumpp im Hotel Bareiss, das wie die Traube<br />
seit Generationen in Familienbesitz ist. Beide Häuser<br />
sind nicht nur Wallfahrtsorte für Gourmets, sondern<br />
erfüllen höchste Ansprüche an Komfort und Service.<br />
Von Baiersbronn ist es nur eine kurze Fahrt nach Bad<br />
Peterstal-Griesbach, wo mit dem Hotel Dollenberg ein<br />
weiteres Haus jeden erdenklichen Luxus bietet. Als «bestes<br />
Familien-Hotel auf dem Kontinent» würdigte es kürzlich<br />
der renommierte Hotelkritiker Heinz Horrmann. Von<br />
den feinen Landhotels im Schwarzwald geht es weiter<br />
südlich nach Freiburg, wo das Colombi Hotel mit urbaner<br />
Eleganz aufwartet. Dank Alfred Klinks Zirbelstube und<br />
einem exquisiten Weinkeller steht hier einem genussvollen<br />
Aufenthalt nichts im Wege. Ganz im Süden Baden-<br />
Württembergs bietet das Konstanzer Hotel Riva zeitlos<br />
moderne Architektur, schnörkelloses Design und eine<br />
spektakuläre Lage. Vom Pool auf dem Dach aus hat man<br />
das Gefühl, über dem Bodensee zu schweben.<br />
www.bestof-bw.com<br />
NICE TO KNOW<br />
Gewinnen Sie eine Reise nach Baden-Württemberg<br />
Frage: Wie viele Michelin-Sterne vereinen die Gourmetrestaurants<br />
der neun «Best of SouthWest Germany»-Hotels?<br />
Senden Sie uns Ihre Antwort bis zum 10. Oktober <strong>2013</strong> an<br />
folgende Anschrift:<br />
Prestige Media AG<br />
Magazin Imagine<br />
Kennwort: Baden-Württemberg<br />
Leimgrubenweg 4<br />
CH-4053 Basel<br />
Unter den richtigen Einsendungen verlosen wir zwei Übernachtungen<br />
in einem Doppelzimmer de Luxe im 5* Superior Colombi Hotel<br />
Freiburg inkl. Frühstück für zwei Personen (nach Verfügbarkeit).<br />
www.colombi.de<br />
Brenners Park-Hotel & Spa Baden-Baden<br />
Colombi Hotel Freiburg<br />
FOOD LOUNGE<br />
80 <strong>IMAGINE</strong> VOLUME 11
3.314.379 FRANZOSEN<br />
KÖNNEN NICHT IRREN*<br />
* So viele kommen in einem Jahr nach<br />
Baden-Württemberg, um dort zu<br />
essen. Bon appetit! Jeder geht eben<br />
auf seine Art über Grenzen.<br />
www.tourismus-bw.de<br />
info@tourismus-bw.de<br />
SPECIAL DESTINATIONS<br />
VOLUME 11 <strong>IMAGINE</strong> 81
SPECIAL DESTINATIONS<br />
82 <strong>IMAGINE</strong> VOLUME 11
Den besten<br />
Tropfen auf<br />
der Spur<br />
Wo Wein und schöne Landschaften<br />
sich vereinen, da lässt sich auch der<br />
Reisende gern nieder. Daher ist der<br />
Weintourismus eines der wachstumsträchtigsten<br />
Tourismussegmente der<br />
vergangenen Jahre.<br />
Weinreisen<br />
AUTOR Yvonne Beck<br />
Der Weintourismus erfreut sich immer grösserer Beliebtheit. Für<br />
Touristen ist es ein kulinarisches Erlebnis, für die Regionen und<br />
Winzer eine gern gesehene, zusätzliche Einnahmequelle. Ob in<br />
Italien, Spanien, Deutschland oder in der Schweiz, man setzt auf den Saft<br />
der Trauben.<br />
Kulturgut Wein<br />
Im kalifornischen Napa-Valley boomt der Weintourismus seit Jahren. Das<br />
Napa-Valley zählt insgesamt 4,7 Millionen Übernachtungsgäste, die einzig<br />
wegen des Weintourismus kommen. Damit gehört das Weinbaugebiet<br />
hinter Disneyland zur beliebtesten Touristenattraktion Kaliforniens. Allein<br />
der Grossbetrieb Mondavi verzeichnet bis zu 400’000 Besucher pro Jahr.<br />
Doch auch Neuseeland und Australien nutzen das touristische Potenzial ihrer<br />
Weinbaubetriebe. 90 Prozent der neuseeländischen und 50 Prozent der<br />
australischen Betriebe gewähren Reisenden gerne Einblick in die Geheimnisse<br />
der Weinproduktion, bieten Degustationen und Führungen an.<br />
In Italien, dem europäischen Champion des Weintourismus, sind jährlich<br />
mehr als 2,5 Millionen Besucher aufgrund des Weines in den Anbaugebieten<br />
unterwegs. – Kein Wunder, befinden sich doch fast 50 Prozent der europäischen<br />
Weinstrasse in Bella Italia: vom Barolo aus der Region Piemont<br />
bis hin zum sizilianischen Nero d’Avola, vorbei am berühmten toskanischen<br />
Chianti – die italienische Weinkarte ist prall gefüllt. Bereits seit Anfang der<br />
90er-Jahre fördert der Movimento Turismo del Vino den Weintourismus im<br />
eigenen Land, denn Wein ist in Italien ein Kulturgut, das gehegt, gepflegt<br />
und perfekt vermarktet wird.<br />
FOOD LOUNGE<br />
VOLUME 11 <strong>IMAGINE</strong> 83
Qualität statt Quantität<br />
In Österreich produzieren rund 20’000 Betriebe<br />
Wein auf einer Anbaufläche von 45’900 Hektar.<br />
Zwei Drittel der Gesamtproduktion entfallen auf<br />
Qualitätswein. Die beliebtesten Rebsorte unter den<br />
Weissweinen ist der Grüne Veltliner (36 Prozent der Gesamtanbaufläche),<br />
unter den Rotweinen ist es der Zweigelt<br />
(neun Prozent der Gesamtanbaufläche).<br />
Die Bundesländer Niederösterreich, Burgenland und Steiermark<br />
sind als eigene Weinbaugebiete definiert. Daneben gibt es 16 weitere<br />
Weinbaugebiete inklusive Wien. Jedes dieser Bundesländer bietet für<br />
den Weintouristen spezielle Weinstrassen an. Niederösterreichs Weinstrasse<br />
beispielsweise ist 830 km lang und führt durch alle acht Weinbaugebiete.<br />
Die Steiermark besitzt sieben Weinstrassen, wobei die bekannteste<br />
die Südsteirische Weinstrasse ist. In den Gebieten entlang<br />
der Weinstrasse lässt sich das grösste weintouristische Aufkommen<br />
Österreichs verzeichnen.<br />
Das Weintourismusland Österreich kann hinsichtlich der Quantität der<br />
grossen Weinländer wie Spanien, Frankreich und Italien zwar nicht mithalten,<br />
sehr wohl besteht es aber hinsichtlich der Qualität. Genau das ist<br />
es, was der Weintourist von heute sucht: Kultur, Exklusivität und Lu-
xus. Die Entdeckung regionaler Genussfreuden ist für<br />
diese Gruppe ein bedeutendes Reisemotiv.<br />
Wohin geht der Weintourismusmarkt?<br />
Die Fachwelt ist sich weitgehend einig, dass die Weinund<br />
die Tourismuswelt vor grossen Veränderungen stehen.<br />
Laut des Institutes für berufsbegleitende Studien in<br />
Wien gibt es einen unübersehbaren Trend in Richtung<br />
Qualität. Verkürzt könnte man sagen, es geht vom übermässigen<br />
Trinken zum «Verkosten», vom «Kofferraumtourismus»<br />
zur «Luxusreise», vom Wein als Lebensmittel<br />
zum Lifestyle-Objekt, «Wining & Dining» gilt<br />
zunehmend als Zeichen des Wohlstands. Der Gast wird<br />
zum Weinkenner und bringt ein grosses Know-how in<br />
Sachen Wein mit.<br />
Weintrinken ist also en vogue! Weinseminare haben<br />
Konjunktur, Weinkulturreisen sind in. – Wein ist zum<br />
Synonym für Genuss geworden. Qualität ist wieder gefragt<br />
und wird auch honoriert. Weinliebhaber wollen die<br />
edlen Tropfen und ihre Herkunft mit allen Sinnen erleben<br />
und geniessen. Weingüter haben über Jahrhunderte<br />
ihre Produkte mit schönen Bauten und herrschaftlichen<br />
Residenzen gefeiert. Allein die Anwesen sind oft schon<br />
eine touristische Attraktion. Zudem entstehen vielerorts<br />
ambitionierte Neu-, Um- und Anbauten, die die grosse<br />
Tradition aufgreifen. Weltweit sorgt das Thema Weinarchitektur<br />
mit spektakulären Neubauten für Gesprächsstoff.<br />
Allen voran die Weinpaläste Spaniens mit Gütern<br />
wie Marqués de Riscal oder der Kellerei Ysios.<br />
Doch auch in der Schweiz ist der Wein ein wichtiger,<br />
touristischer Faktor. Ob im Wallis, im Waadtland<br />
oder Tessin, die Eidgenossen beherbergen so manches<br />
Juwel. Schon seit der Römerzeit kultiviert man hier<br />
Trauben und keltert sie zu Wein. Schweizer Wein ist<br />
qualitativ hochwertig, wird jedoch kaum exportiert,<br />
denn die Schweizer trinken 95 Prozent ihres Weines<br />
lieber selbst. Um in den Geschmack der edlen Tropfen<br />
zu kommen, muss man also in die Schweiz reisen. Und<br />
das lohnt sich! Denn was gibt es Schöneres, als die Ferien<br />
in einer fantastischen Landschaft zu verbringen und<br />
dabei ein köstliches Glas Wein zu geniessen? Das sind<br />
die Annehmlichkeiten des Lebens, die man sich nicht<br />
entgehen lassen sollte. In diesem Sinne: Gute Reise und<br />
zum Wohl!<br />
FOOD LOUNGE<br />
VOLUME 11 <strong>IMAGINE</strong> 85
Zwischen Weinstube und<br />
Verkostungs-Lounge<br />
Keine Weinregion schafft den Spagat zwischen bodenständiger Tradition und<br />
modernem «Winemaking» so spielend wie Südtirol. Zwischen den Wein-<br />
Buschenschenken hoch über dem Tal und den spektakulären Kellerneubauten mit<br />
durchgestylter Degustationsbar liegen oft nur wenige Kilometer.<br />
AUTOR Lilly Steffen<br />
FOOD LOUNGE<br />
86 <strong>IMAGINE</strong> VOLUME 11
Hoch über der Stadt Bozen ist die Welt an einem warmen Herbsttag<br />
für die Wanderer mehr als nur in Ordnung. Denn während hier<br />
oben am Ritten, wo die Rebberge allmählich in alpines Weideland<br />
übergehen, ein angenehm frisches Lüftchen weht, staut sich unten im Talkessel<br />
die Hitze. So wachsen hier neben den Reben auch Oliven- und Feigenbäume.<br />
In einem voll ausgereiften Bozner Wein aus der alteingesessenen<br />
Sorte Lagrein finden wir schon eine mediterran anmutende Fruchtfülle.<br />
Die Wanderer aber, die nur wenige Kilometer vom Bozner Stadtzentrum<br />
entfernt, am Südhang des Ritten unterwegs sind, erleben bereits ein ganz<br />
anderes Südtirol. Denn wenn sie ihren Blick heben und ihn über die Wiesen<br />
und Kastanienhaine schweifen lassen, wirken die weissgepuderten Alpengipfel<br />
schon greifbar nah.<br />
Knödel und Vernatsch<br />
Alpin ist auch das Ambiente in Buschenschenken wie dem Patscheiderhof.<br />
Natürlich empfiehlt der Patron zur bäuerlich schmackhaften Küche, mit<br />
Schlutzkrapfen, Knödeln und Schweinerippchen einen «Nuien», sprich einen<br />
frisch abgefüllten, herbfruchtigen Vernatsch. Und tatsächlich: Dieser<br />
herrlich frische und süffige Wein ist der bestmögliche Begleiter zu diesen<br />
deftigen, hausgemachten Spezialitäten. Es gibt Dutzende von solchen gemütlichen<br />
Bauernstuben und Buschenschenken in Südtirol.<br />
«Törggelen» nennt sich der Brauch, wenn Einheimische, aber auch immer<br />
mehr Feriengäste, im Herbst auf den zahlreichen Höhenwegen von Hof zu<br />
Hof wandern. Dort erwartet sie authentischer Genuss, dessen Basis noch<br />
immer die traditionelle Mischkultur ist, mit hausgeräuchertem Speck, Kastanien<br />
vom nahen Wald sowie Obst und Wein aus eigenem Anbau.<br />
FOOD LOUNGE<br />
VOLUME 11 <strong>IMAGINE</strong> 87
Neue Weine, neue Keller<br />
Gegensätze erzeugen Spannung. Der Weinbau in Südtirol ist der beste Beweis<br />
dafür. Denn noch während wir in den gemütlichen Gaststuben jener<br />
Berghöfe sitzen, die wie Vogelnester am Hang zu sitzen scheinen, erkennen<br />
wir unten im Tal die Strukturen des modernen Weinbaus. Reiften die<br />
Trauben hier noch vor 20 Jahren mehrheitlich in klassischen Pergel-Rebgärten<br />
unter durchgehenden Laubdächern, so dominieren heute Drahtzuganlagen,<br />
in denen die Erträge besser kontrolliert werden können. Die eigentlichen<br />
Aushängeschilder für den dynamischen Aufbruch sind aber die<br />
Kellerneubauten. Auf der Weinstrasse fahren wir von Bozen in Richtung<br />
Süden und stossen auf das futuristische Winecenter der Kellerei Kaltern.<br />
Es thront wie eine überdimensionales Skulptur am Dorfeingang. Nicht weniger<br />
spektakulär zeigt sich der Neubau der Kellerei Tramin, mit einem der<br />
Glasfassade vorgelagerten, grün glänzenden Metallgerippe, das die Ranken<br />
der Reben symbolisiert. In diesen neuen Kathedralen des Südtiroler<br />
Weins werden die Besucher nicht mehr in Gewölbekellern oder getäferten<br />
Stuben empfangen, sondern in lichtdurchfluteten Lounges und an kühn geschwungenen<br />
Verköstigungstresen.<br />
Auch die Gastronomie zieht mit: Zwischen Meran im Norden und Salurn im<br />
Süden kreieren ambitionierte Küchenchefs innovative Gerichte, passend zu<br />
diesen neuen Südtiroler Spitzenweinen. Oft vereinen sie dabei die alpinen<br />
Klassiker mit der mediterranen Küche. So kommt der deftige Speck plötzlich<br />
als leichtes Carpaccio mit sautierten Steinpilzen daher. Das mundet zu<br />
einem reifen Südtiroler Pinot Noir.<br />
Grosse Vielfalt auf kleinem Raum<br />
Der Südtiroler Wein verdient diese selbstbewusste Inszenierung. Denn hier<br />
am Übergang zwischen Nord und Süd, wo kühle Alpenbrisen auf warme<br />
Luftmassen aus dem mediterranen Raum stossen, können heute rund 20<br />
verschiedene Rebsorten unter perfekten Bedingungen reifen. Während<br />
weisse Gewächse wie Weissburgunder, Müller-Thurgau, Kerner, aber auch<br />
der Pinot Noir in Höhenlagen zwischen 500 und 1 100 Metern höchst elegante,<br />
ja subtile Weine ergeben, erreichen auf dem Talboden nebst dem<br />
alteingesessenen Lagrein auch Bordeaux-Sorten wie Merlot oder Cabernet<br />
Sauvignon eine verführerische Fruchtfülle. Es ist auch diese «Klaviatur»<br />
aus Klimaunterschieden, Höhenlagen und Bodenarten, die es den Winzern<br />
erlauben, unterschiedlichste Weintypen in die Flaschen zu bringen.<br />
Kein Wunder, gilt das Südtirol heute als die italienische Weinregion mit<br />
der grössten Vielfalt. Zwischen der beschwingten Fröhlichkeit eines in einer<br />
Höhenlage gereiften Vernatsch und einem voll strukturierten Cabernet<br />
Blend aus einer tiefen und entsprechend warmen Lage mögen – stilistisch<br />
gesehen – Welten liegen. Dabei stammen sie womöglich aus dem gleichen<br />
Weinbaudorf. So bietet das Südtirol heute auf engem Raum eine überaus<br />
reiche Genuss- und Weinbaukultur.<br />
www.suedtirolwein.com<br />
www.suedtirol.info<br />
FOOD LOUNGE<br />
88 <strong>IMAGINE</strong> VOLUME 11
Kellergassen, Winzerdörfer<br />
& erlesene Weine<br />
Genussurlaub im<br />
Weinherbst Niederösterreich<br />
Foto: weinfranz.at<br />
Wenn in der Luft der süße Duft von Früchten liegt und die Natur<br />
ihr frohes Farbenspiel beginnt, startet auch der Weinherbst Niederösterreich.<br />
Über 100 Weinorte laden wieder zu einem bunten<br />
Veranstaltungsreigen – mit stimmungsvollen Kellergassenfesten,<br />
geselligen Verkostungen, lehrreichen Riedenwanderungen und<br />
traditionellem Brauchtum. Die perfekte Gelegenheit, Genuss und<br />
Urlaub zu verbinden. Herbstlich willkommen!<br />
www.weinherbst.info<br />
Jetzt einen<br />
Weinherbst-Urlaub<br />
gewinnen:<br />
www.weinherbst.info<br />
SPECIAL DESTINATIONS<br />
VOLUME 11 <strong>IMAGINE</strong> 89
Weinherbst<br />
Niederösterreich:<br />
Das grosse Fest für Weingeniesser<br />
In Niederösterreich gibt es sogar eine eigene<br />
Jahreszeit für den Wein: den Weinherbst.<br />
PUBLIREPORTAGE<br />
Nein, die Weinlandschaft entlang der Donau<br />
geizt zu keiner Jahreszeit mit ihren landschaftlichen,<br />
kulinarischen und kulturellen<br />
Reizen. Aber im Herbst, wenn etwa an einem der vielen<br />
Sonnentage in der Wachau aus dem Funkeln der<br />
Donau, dem braunroten Schimmern der Weinblätter<br />
und dem satten Honiggelb der reifen Weintrauben ein<br />
einziges goldenes Leuchten wird, dann überkommt so<br />
manchen Weinreisenden das Gefühl, einen Schatz gefunden<br />
zu haben. Schon nach wenigen Augenblicken<br />
in Niederösterreich erkennt der Weinreisende, dass er<br />
es hier mit einer einzigartigen Mischung aus Naturund<br />
Kulturlandschaft zu tun hat. Nicht in Schönheit<br />
erstarrt, sondern lebendig, ein guter Boden, natürlich<br />
auch hervorragende landwirtschaftliche Produkte, und<br />
für Menschen, die den authentischen Genuss auf hohem<br />
Niveau lieben. Die Weine Niederösterreichs haben<br />
Weltniveau, internationale Auszeichnungen bestätigen<br />
das. Und von der Weinkultur ist es gerade hier nur ein<br />
kleiner Schritt zu anderen kulturellen Aktivitäten.<br />
Auch da kann Niederösterreich mit einem breiten<br />
Angebot punkten:<br />
Ereignisse wie das Musikfestival Grafenegg haben<br />
Weltklasse, Museen widmen sich Grössen von Egon<br />
Schiele über Arnulf Rainer bis Hermann Nitsch, und<br />
bei den unzähligen Weinfesten kann man Volkskultur<br />
im ursprünglichen Sinne des Wortes entdecken und<br />
hautnah miterleben. Überhaupt ist das grösste Bundesland<br />
und Kernland Österreichs reich an Schätzen,<br />
die gerade im Weinherbst besonders hell und verführerisch<br />
funkeln. Denn diese «fünfte Jahreszeit» wird in<br />
Niederösterreich mit höchst attraktiven kulinarischen,<br />
vinophilen und kulturellen Veranstaltungen gefeiert:<br />
mit heiteren Kellergassenfesten, Weintaufen, Brauchtumsfeiern,<br />
Konzerten, Theater, mit Radtouren durch<br />
Weingärten und mit einem Abstecher in die nahe Hauptstadt<br />
Wien. Keine Angst vor der Fülle all dieser Verlockungen:<br />
Die Gastgeber in den Gasthöfen, Winzerhöfen<br />
und Hotels haben wohldurchdachte Angebote und<br />
viele Tipps, in denen von der Donauschifffahrt über die<br />
FOOD LOUNGE<br />
90 <strong>IMAGINE</strong> VOLUME 11
geführte Weinwanderung bis zur E-Bike- Tour und zum<br />
Degustationsmenü im Haubenrestaurant alles vertreten<br />
ist. Jetzt heisst es nur mehr, sich Zeit nehmen, um diese<br />
«fünfte Jahreszeit» in Niederösterreich mit allen Sinnen<br />
zu geniessen und die besonderen Schätze dieses Landes<br />
zu heben.<br />
Weinherbst Niederösterreich: Das gibt’s nur<br />
einmal (pro Jahr)!<br />
Was im Jahre 1996 mit 36 Weinorten begann, entwickelte<br />
sich mit den Jahren zu Europas grösster<br />
Initiative den Weintourismus: der Weinherbst Niederösterreich.<br />
In rund 100 Weinbaugemeinden Niederösterreichs<br />
finden dabei zwischen Ende August und<br />
Ende November rund 800 Veranstaltungen statt. Doch<br />
was an dieser in Niederösterreich so besticht, ist nicht<br />
ihre Grösse. Es ist die authentische Art und Weise, wie<br />
hier der Wein, die Kultur und das Leben gefeiert werden,<br />
wie tief das Leben mit und vom Wein mit dem<br />
Land verbunden ist. All das und noch viel mehr kann<br />
man bei einem Kurzurlaub in Niederösterreich erleben.<br />
Ursprünglich, fröhlich, hochklassig. Auch ruhig<br />
ein paar Tage länger, denn der Weinherbst-Geniesser<br />
kennt keine Eile.<br />
www.weinherbst.info<br />
SPECIAL DESTINATIONS<br />
VOLUME 11 <strong>IMAGINE</strong> 91
Eine Reise, die<br />
verzaubert<br />
Die Reise an die Deutschen Weinstrasse, der<br />
ältesten Weintouristikroute Deutschlands.<br />
Die Weinregion «Pfalz» begeistert seine Gäste<br />
durch die Vielzahl an Highlights.<br />
Zum Wohl<br />
die Pfalz!<br />
publireportage<br />
FOOD LOUNGE<br />
92 <strong>IMAGINE</strong> VOLUME 11
Sie fragen sich, wieso Sie ausgerechnet Ihren wohlverdienten<br />
Urlaub dort verbringen sollten? Ganz<br />
einfach: Auch Sie werden begeistert sein. Im Südwesten<br />
Deutschlands, an der Grenze zum französischen<br />
Elsass, dem Hunsrück, Hessen und Baden liegt die «Toskana»<br />
Deutschlands. Diesen Namen verdankt die Pfalz<br />
ihrem milden Klima, welches optimale Bedingungen für<br />
den Anbau von Wein, Kastanien, Feigen, Kiwis, Mandeln<br />
und Auberginen bietet.<br />
Rein ins Urlaubsparadies!<br />
Wanderfreunde kommen durch die Abwechslung zwischen<br />
Wald und Rebenmeeren voll auf ihre Kosten. Das<br />
gewisse «Etwas» verbirgt sich in der Vielfalt an historischen<br />
Burgen, Felsenmeeren und besonders in der Pfälzischen<br />
Mentalität und der Vielfalt an bewirteten Waldhütten<br />
des Pfälzerwaldvereins.<br />
Die höchste Erhebung des Pfälzerwaldes ist die Kalmit,<br />
mit 673 m. Mag sein, dass die Höhe der Berge nicht rekordverdächtig<br />
erscheint, dafür werden Sie mit atemberaubenden<br />
Aussichten, besonders über die Rheinebene<br />
belohnt. Wer sich lieber von zwei Rädern tragen lässt<br />
findet in der Pfalz optimale Gegebenheiten. Ob mit dem<br />
Mountainbike durch den Wald, mit dem Stadtbike durch<br />
die flachen Rebenmeere oder mit dem e-Bike über die<br />
Hügel der Deutschen Weinstrasse entlang, die Landschaft<br />
überzeugt durch ihre Schönheit und Vielfalt an<br />
Eindrücken.<br />
FOOD LOUNGE<br />
VOLUME 11 <strong>IMAGINE</strong> 93
Pfälzer Wein & Kultur<br />
Als zweitgrösstes Weinanbaugebiet Deutschlands ist die<br />
Pfalz und besonders die Ferienregion Deutsche Weinstrasse<br />
ein Muss für jeden Weinliebhaber. Wer träumt nicht<br />
davon, den stressigen Berufsalltag hinter sich zu lassen,<br />
sich zurückzulehnen und das Leben zu geniessen? Das<br />
wird Ihnen in den vielen traditionsreichen und innovativen<br />
Weingütern entlang der Deutschen Weinstrasse<br />
bestens gelingen, während Sie beispielsweise die bekannteste<br />
Pfälzer Rebsorte, den Riesling verkosten. Vom<br />
Frühjahr bis zum Herbst gibt es in der Pfalz jede Menge<br />
zu feiern. Im August findet in der cittaslow Deidesheim<br />
die berühmte Weinkerwe statt, im Frühjahr das Mandelblütenfest<br />
in Gimmeldingen. Ein ganz besonderes<br />
Highlight ist das jährliche Deutsche Weinlesefest in Neustadt<br />
an der Weinstrasse im Oktober mit dem grössten<br />
Winzerfestumzug Deutschlands. Gefeiert wird zwei Wochen<br />
lang mit einem urigen Fachwerk-Weindorf und dem<br />
Deutschen Wein- und Sekttreff mit täglicher Livemusik.<br />
Neben der Weinlese wird auch feierlich die Krönung der<br />
Pfälzischen und Deutschen Weinkönigin zelebriert.<br />
Auch im kulturellen Bereich weiss die Pfalz Ihren Durst<br />
bestens zu stillen. Am bekanntesten unter den pfälzischen<br />
Burgen, Schlössern und Kirchen sind wohl der<br />
Trifels bei Annweiler, das Hambacher Schloss bei Neustadt<br />
an der Weinstrasse, das als Wiege der Deutschen<br />
Demokratie gilt und der Kaiserdom zu Speyer.<br />
Lassen Sie sich verzaubern – wir freuen uns auf Sie!<br />
Weitere Informationen<br />
Tourist-Information Neustadt an der Weinstrasse<br />
+49 (0) 6321 92 68 57<br />
touristinfo@neustadt.pfalz.com<br />
www.neustadt.pfalz.com<br />
FOOD LOUNGE<br />
94 <strong>IMAGINE</strong> VOLUME 11
Travel Gadget<br />
Grosser Spass für die Kleinen<br />
Gut ausgerüstet macht das<br />
Familienwochenende noch viel<br />
mehr Spass. Die frischen Columbia<br />
Sommerprodukte schützen<br />
die Kids vor schädlichen<br />
UV-Strahlen und halten sie dank<br />
dem einzigartigen Feuchtigkeitsmanagement<br />
Omni-Wick ®<br />
angenehm trocken. Coole Sujets<br />
inklusive. Die leichten und dennoch<br />
robusten Silver Ridge II Shorts für Mädchen sind nicht<br />
nur bequem, sondern sorgen auch für Abkühlung. Denn die<br />
Omni-Wick ® -Technologie sorgt durch eine schnelle Feuchtigkeitsregulierung,<br />
Atmungsaktivität und schnelles Trocknen<br />
für optimalen Tragekomfort; Sonnenschutzfaktor 30 schützt<br />
bei langen Aufenthalten im Freien vor der Sonne.<br />
www.columbiasportswear.ch<br />
Neues für den Abenteuerurlaub<br />
Das abnehmbare Gear Bag von Eagle Creek verfügt über<br />
diverse Tragemöglichkeiten: abdeckbare Rucksacktragegurte<br />
sowie abnehmbare, gepolsterte Schultertragegurte<br />
und zahlreiche Griffe. Zudem sind die Rucksacktragegurte<br />
für den optimalen Lastenausgleich mit Brustriemen ausgestattet.<br />
Äussere Verstautaschen, eine abschliessbare<br />
Fronttasche, Einschubfächer mit Stifthalter<br />
und Schlüsselanhänger mit Porter<br />
Key-Flaschenöffner sorgen für<br />
Ordnung. Die beiden gepolsterten Einschubfächer<br />
in der Fronttasche bieten<br />
für die meisten 15’’ Laptops und für die<br />
meisten Tablet-PCs Platz. Die selbstreparierenden<br />
Spiralreissverschlüsse sind<br />
abschliessbar. Der Taschenboden ist<br />
wasserabweisend und die verwendeten<br />
Materialien wie Bi-Tech und Bi-<br />
Tech Armor gewähren zusätzlichen<br />
Schutz vor extremer Abnutzung und<br />
feuchten Witterungsverhältnissen.<br />
www.eaglecreek.com<br />
Für Snowboardpioniere<br />
Noch liegt kein Schnee auf<br />
den Gipfeln der Berge, doch<br />
ehe man sich versieht, ist es<br />
wieder soweit. In gewohnter<br />
Manier zeigt der Snowboardspezialist<br />
Burton daher<br />
bereits jetzt eine umfangreiche<br />
Kollektion, die ihresgleichen<br />
sucht. Spannende<br />
Geschichten verstecken sich hinter den Graphics der neuen<br />
Boards. So gibt es für den kommenden Winter z. B. das Easy<br />
Livinʼ in Kooperation mit Jimi Hendrix. Aufwändige Details wie<br />
das Songblatt des Titels «Voodoo Child and Angel» sowie das<br />
eingearbeitete Plektron zieren<br />
die Vorderseite des Boards.<br />
Das Lipstick zeigt hingegen<br />
ein klassisches italienisches<br />
Panoramastrandbild des italienischen<br />
Fotografen Massimo<br />
Vitali von 1995. Reibt man auf<br />
der Vorderseite des Boards,<br />
steigen wohlbekannte Düfte<br />
von Sonnencreme entgegen.
Portugiesische<br />
Sinnesfreuden<br />
Von der erlesenen Küche der edlen Restaurants<br />
bis hin zum berühmten Portwein – Portugal<br />
bietet eine Kostprobe des schönen Lebens.<br />
Portwein und<br />
Kulinarik<br />
AUTOR Lone K. Halvorsen<br />
FOOD LOUNGE<br />
96 <strong>IMAGINE</strong> VOLUME 11
Ist Portugal für sein Essen und seine Weine bekannt?<br />
– Diese Frage wurde mir gestellt, als mir<br />
eine kulinarische Reise nach Algarve bevorstand.<br />
Gewiss, der portugiesische Portwein ist weltweit bekannt,<br />
jedoch «versteckt» sich das Essen in Portugal<br />
noch hinter den «Tapas» aus dem Nachbarland Spanien.<br />
An der bezaubernden Küste von Algarve thront über<br />
einem abgelegenen Strand das Vila Vita Parc Resort &<br />
Spa. Seine Restaurants bieten ein gastronomisches Erlebnis,<br />
welches zahlreiche Gourmets anzieht. Auch der<br />
Portwein hat hier einen ganz besonderen Platz.<br />
A Vintage Affair<br />
Lange bevor die portugiesischen Tafelweine anfingen,<br />
auf den internationalen Märkten bekannt zu werden,<br />
war Portwein bereits einer der grössten Exporte des<br />
Landes. Der Charakter dieses süssen Branntweins verdankt<br />
er der Region, in der die Portweintraube reifen,<br />
der Alto Douro. Die Ehre der Namensgebung gilt der<br />
Stadt Porto.<br />
In Vila Vita Parc werden traditionelle portugiesische<br />
Produkte unterstütz, insbesondere der Portwein. In<br />
den eindrucksvollen Weinkellern des Resorts lagern<br />
rund 110 Portweinsorten, unter ihnen eine seltene Flasche<br />
Taylor’s Scion Tawny Jahrgang 1855, eine Flasche<br />
1963er Wiese & Krohn Vintage Port und der jüngere<br />
Dow’s Vintage 2007, der unglaubliche 100 Punkte in der<br />
bekannten Zeitschrift Wine Spectator erhielt. Das Team<br />
plant noch weitere Portweine, wie Quinta do Passadouro<br />
und Quinta do Vallado, in seine Liste aufzunehmen.<br />
Der Food & Beverage Director, Remmert Jepkes betont:<br />
«Unseren Gästen möchten wir nur die besten Weine bieten».<br />
Deshalb erwarb das Resort ein 33 Hektar grosses<br />
eigenes Weingut in der Douro-Region.<br />
FOOD LOUNGE<br />
VOLUME 11 <strong>IMAGINE</strong> 97
FOOD LOUNGE<br />
98 <strong>IMAGINE</strong> VOLUME 11
Hans Neuner & Ocean<br />
Doch nicht nur der Portwein ist ein echter Gaumenschmeichler,<br />
auch für das leibliche Wohl wird bestens<br />
gesorgt. Im Jahr 2012 erhielt der Küchenchef des Restaurants<br />
«Ocean», Hans Neuner, vom Guide Michelin<br />
seinen zweiten Stern. Damit zählt das Gourmetrestaurant<br />
zu den beiden einzigen Zwei-Sterne-Restaurants in<br />
Portugal und Hans Neuner in die Riege der internationalen<br />
Spitzenköche. Getreu seinem Motto «Keep it simple»<br />
zaubert der Österreicher Gourmetmenüs, die sich<br />
durch Frische, Individualität und Leichtigkeit auszeichnen.<br />
<strong>IMAGINE</strong> sprach mit dem Sternekoch über eins<br />
der schönsten Dinge des Lebens: Das Kochen.<br />
<strong>IMAGINE</strong>: Wie sind Sie ins Villa Vita Parc gekommen?<br />
Hans Neuner: Das war ein wenig unkonventionell.<br />
Ich habe in Hamburg auf einer Messe gekocht, dort<br />
erzählte mir eine Küchenfirma, dass sie eine neue Küche<br />
in Portugal gestalten. Schnell war die Frage gestellt,<br />
ob ich nicht Interesse hätte. Ich habe daraufhin<br />
mit dem General Manager des Hauses, Herrn Gillig,<br />
telefoniert. Es herrschte von Anfang an Sympathie.<br />
So bin ich, ohne das Hotel vorher gesehen zu haben,<br />
hergeflogen und habe sofort angefangen zu arbeiten.<br />
Was hat Ihren Kochstil beeinflusst?<br />
Die vielen Stationen in meinem Leben haben meinen<br />
Kochstil sicherlich geprägt. Hier versuche ich<br />
jedoch, so regional wie möglich zu kochen und<br />
vieles am Hotel selbst anzubauen, damit wir keine<br />
Produkte aus dem Ausland kaufen müssen.<br />
Worin unterscheidet sich das hoteleigene Restaurant<br />
Ocean von anderen Restaurants in Portugal?<br />
Der grandiose Ausblick auf die Küste! Ich versuche,<br />
einfach etwas anderes zu machen als die anderen<br />
Köche. Gewiss spielen gute Produkte und guter<br />
Service eine grosse Rolle.<br />
FOOD LOUNGE<br />
VOLUME 11 <strong>IMAGINE</strong> 99
Kreieren Sie Ihre Speisekarte anhand Ihren Gästen?<br />
Wir versuchen, nicht allzu «fancy» zu sein, denn wir<br />
haben Gäste aus ganz Europa und wir möchten daher<br />
nicht zu stark in eine Richtung tendieren. Jedem<br />
Gast soll das, was er bei uns serviert bekommt, einfach<br />
sehr gut schmecken.<br />
Woher bekommen Sie neue Inspirationen für<br />
Ihre Gourmetkreationen?<br />
Essen gehen, Bücher lesen und Motorrad fahren.<br />
Wenn ich auf dem Motorrad herumfahre, bin ich<br />
völlig frei im Kopf und so entstehen neue Ideen.<br />
Sie versuchen, nur regionawle Produkte zu verwenden.<br />
Haben Sie hierfür enge Kooperationen<br />
mit den ansässigen Bauern?<br />
Als ich hier begonnen habe, kam zwei Mal in der<br />
Woche ein Flieger aus Paris mit französischen Produkten.<br />
Nun arbeiten wir jedoch vermehrt mit den<br />
Bauern aus der Umgebung zusammen und beziehen<br />
von ihnen heimische Produkte. Aus dem hoteleigenen<br />
Land- und Weingut, Herdade dos Grous,<br />
erhalten wir zudem biologisches Fleisch und Gemüse.<br />
Ausserdem ist der Fisch, den wir hier haben,<br />
sensationell. Die einzigen Produkte, die wir noch<br />
aus Frankreich importieren, sind Butter und Gänseleber.<br />
Was bedeuten die zwei Michelin-Sterne für Sie?<br />
Mit den zwei Sternen gehören wir natürlich zur internationalen<br />
Oberliga. Dennoch koche ich jetzt nicht<br />
anders als vorher. Natürlich entwickeln wir uns stetig<br />
weiter, aber wir bleiben unserem Stil treu.<br />
FOOD LOUNGE<br />
100 <strong>IMAGINE</strong> VOLUME 11
Haben Sie im Restaurant Ocean ein bevorzugtes<br />
Gericht?<br />
Nein, hier im Ocean nicht. Mein Lieblingsgericht ist<br />
der Gulasch von meinem Vater.<br />
Die internationale Küche ist in den letzten Jahren<br />
einem stetigen Wandel ausgesetzt. Wie<br />
sehen Sie die Entwicklung des Kochens in der<br />
Zukunft?<br />
Back to basic! Ich denke, dass wir puristischer<br />
werden und dass wir selbst immer mehr anbauen<br />
werden. Wir können die Karotten in 5 Minuten<br />
aus dem Garten holen und die Gäste können die<br />
Kräuter am Tisch abschneiden. Frischer geht’s<br />
einfach nicht. Und diese Frische schmeckt man.<br />
PLACES TO STAY<br />
Portugal von einer seiner schönsten Seiten kann man im Vila<br />
Vita Parc Resort & Spa erleben. Eine luxuriöse Oase des individuellen<br />
Service, in der die Gastfreundschaft und die Kultur des<br />
Landes klare Akzente setzten.<br />
www.vilavitaparc.com<br />
FOOD LOUNGE<br />
VOLUME 11 <strong>IMAGINE</strong> 101
So schön können<br />
Berge schmecken!<br />
Genuss mit Augen, Nase und Gaumen<br />
Ist die Rede davon, dass man in die Berge zum Geniessen fährt, so ist damit meist<br />
der optische Genuss des Panoramas, vielfach auch der Genuss klarer Luft<br />
und unverbauter Natur, gemeint. In Serfaus-Fiss-Ladis in Tirol ist der Begriff Genuss<br />
allerdings weiter gefasst und schliesst Gaumenfreuden mit ein, die weit über<br />
die Hütten-Brotzeit hinaus reichen.<br />
AUTOR Lilly Steffen<br />
Unter dem Motto «Sommer. Berge. Attraktionen.»<br />
bietet die beliebteste Familienferienregion<br />
der Alpen auch in diesem Jahr eine<br />
Fülle gastronomischer Erlebnisse, die in den Bergen<br />
stattfinden und mit diesen ursächlich zu tun haben. Ein<br />
Highlight der besonderen Art ist das Programm «Dem<br />
Wilderer auf der Spur», eine Kombination aus Theater<br />
und bodenständigen Gaumenfreuden. Zu Anfang geht<br />
es mit der Gondel bergauf, wobei man schon wundersame<br />
Bewegungen und Personen im Wald beobachten<br />
kann. Oben angekommen folgt ein kleiner Fussmarsch<br />
an weiteren Spielszenen vorbei zum Restaurant Leithe<br />
Wirt. Dort lösen sich die Rätsel in den nächsten Akten<br />
aus dem Wilderer-Stück auf. Ob es ein Happy End gibt,<br />
wird an dieser Stelle nicht verraten. Sicher ist jedoch,<br />
dass beim abschliessenden Buffet mit Wildgerichten<br />
und anderen Genüssen aus der Region die Glückshormone<br />
satt ausgeschüttet werden. Talwärts geht’s mit<br />
einer Fackelwanderung.<br />
Genuss pur!<br />
Man sollte auch nicht versäumen, in der Genussgondel<br />
in den Tag hinein zu frühstücken. Beginn ist um 8.30<br />
Uhr im Panoramarestaurant BergDiamant in Fiss, wo<br />
FOOD LOUNGE<br />
102 <strong>IMAGINE</strong> VOLUME 11
man mit frisch gepresstem Orangensaft begrüsst wird – weiter geht’s in<br />
der reservierten Frühstücksgondel. Während der zwei Runden, welche die<br />
Gondel über den Berghängen schwebt, werden gebeizter Lachs, Beef Tartar,<br />
Wurst- und Käsevariationen, Eierspeisen nach Wahl und hausgemachte<br />
Brotsorten serviert. Der Abschluss des etwa zweistündigen Frühstücks findet<br />
wieder im BergDiamant statt, wo Süssigkeiten gereicht werden und ein<br />
Geschenk auf die Gäste wartet.<br />
Die Idee von der Bewegung mit Genuss spiegelt sich in der neu inszenierten<br />
Kulinarik-Wanderung wieder. Start der geführten Wanderung ist um<br />
10.30 Uhr in Fiss, wo in der Möseralm Aperitif und Vorspeise des Überraschungsmenüs<br />
zur ersten Stärkung serviert werden. Nach kurzem Fussmarsch<br />
und einer Seilbahnfahrt bis auf 2436 Meter Höhe warten im Panoramarestaurant<br />
BergDiamant Suppe und Hauptspeise. Von dort geht es<br />
nach einem Stopp mit Panoramagenuss am Crystal Cube über den mittleren<br />
Sattelkopf runter zum Restaurant Leithe Wirt. Hier wird man für die kleine<br />
sportliche Anstrengung mit einem köstlichen Nachtisch entschädigt. Das<br />
gesamte Überraschungsmenü wird aus regionalen Produkten hergestellt.<br />
Dank den einheimischen Wanderführern, die die Tour begleiten, sind die<br />
Wegpassagen kurzweilig und informativ – und der ein oder andere Insider-<br />
Tipp wird auch preisgegeben.<br />
Herbstzeitgenuss<br />
Genussherbst ist der Titel einer kulinarischen Reihe mit speziellen, alpinen<br />
Zutaten. Mit einem täglich wechselnden Programm, das alle Sinne<br />
anspricht, wird die Erntezeit, die Zeit der reifen Früchte und der bunten<br />
Farben, kreativ und intensiv gefeiert – Urlaub zum Schmecken, Riechen,<br />
Fühlen und Anfassen. An jedem Tag der Woche steht im «Herbst der Sinne»<br />
vom 14.9. bis 12.10.<strong>2013</strong> ein anderes Schmankerl auf dem Programm.<br />
Showkochen sowie Kochkurse für Gross und Klein ermöglichen einen<br />
Blick über die Schultern der Köche<br />
in den verschiedensten Bergrestaurants.<br />
Dabei wird dabei so manches<br />
«Knödel-Geheimnis» gelüftet …<br />
Noch ein letzter Tipp für Wanderer,<br />
die eine aussergewöhnliche Alternative<br />
zur Rast in einer Berghütte<br />
suchen: Im Crystal Cube am Zwölferkopf,<br />
einem schräg am Hang<br />
stehenden Glaskubus, kann man<br />
sich an der 360 Grad Panoramasicht<br />
nicht nur satt sehen, sondern sich<br />
auch auf feinste Art satt essen. Bis<br />
zu acht Personen können in diesem<br />
Würfel ein fünf Gänge-Menü mit<br />
«typisch Tiroler Gerichten – heiss<br />
und kalt» und natürlich den dazu<br />
passenden Getränken geniessen.<br />
NICE TO KNOW<br />
Einen kompletten Überblick über alle<br />
Sommerveranstaltungen in Serfaus-<br />
Fiss-Ladis findet man unter:<br />
www.serfaus-fiss-ladis.at/de/newsevents/eventkalender<br />
FOOD LOUNGE<br />
VOLUME 11 <strong>IMAGINE</strong> 1<strong>03</strong>
AIR, ROAD & SEA<br />
104 <strong>IMAGINE</strong> VOLUME 11
Tatort Flughafen<br />
Der «Dream Airport»<br />
Das Warten am Flughafen auf den internationalen<br />
Flug oder bei Verspätungen kann sich sehr<br />
lange hinziehen. Wie könnte man die Wartezeit<br />
am besten verkürzen?<br />
49 Prozent der Urlauber träumen davon, sich bereits<br />
vor dem Abflug bei einem unterhaltsamen Film zu entspannen.<br />
Auf Platz zwei der Wunsch-Einrichtungen am<br />
Airport landen Schlafkapseln. Diese Möglichkeit bietet<br />
zum Beispiel der Flughafen in Abu Dhabi bereits an: Für<br />
weniger als zehn Euro pro Stunde können Passagiere<br />
ein Schläfchen vor dem Weiterflug einlegen. Die Bronze-Medaille<br />
geht für 32 Prozent der Reisenden an eine<br />
Flughafen-Bibliothek, in der Reisende ihre Urlaubslektüre<br />
ausleihen können. Dies zeigt, dass E-Books im Urlaub<br />
anscheinend keine so grosse Rolle spielen wie im Alltag<br />
– viele haben am Strand noch gerne richtiges Papier in<br />
der Hand. Auch eine Grünanlage im Freien (31 Prozent)<br />
und ein Beachclub (12 Prozent) gehören laut «Skyscanner»–<br />
Umfrage zu einem perfekten Flughafen dazu.<br />
Schminktisch vs. Golfen<br />
Während sich beide Geschlechter beim Kino noch einig<br />
waren, sehnt sich fast die Hälfte der Frauen nach Schminkbereichen<br />
mit kostenlosen Kosmetikprodukten – wo hingegen<br />
nur 14 Prozent der Männer dies genauso sehen.<br />
Ein persönlicher Einkaufsberater gehört ebenfalls zu den<br />
Wünschen der weiblichen Passagiere. Die männlichen Umfrageteilnehmer<br />
würden hingegen mehr Aktivangebote am<br />
Flughafen begrüssen, wie zum Beispiel ein Schwimmbad,<br />
einen kostenlosen Fahrradverleih oder einen Übungsbereich<br />
für den perfekten Golfschwung.<br />
Der Internationale Changi Airport in Singapur ist sicherlich<br />
Vorreiter, was Traum-Flughafen-Einrichtungen<br />
betrifft: Vom 24-Stunden-Fitness-Center über<br />
kostenlose Fussmassagen bis zum Swimming-Pool auf<br />
der Dachterrasse bietet der Flughafen mehr Services<br />
als manches Hotel. Aber andere Flughäfen ziehen nach:<br />
München bietet zum Beispiel als erster deutscher Flughafen<br />
eine Minigolfanlage.<br />
AIR, ROAD & SEA<br />
VOLUME 11 <strong>IMAGINE</strong> 105
Bei dem piepts wohl?!<br />
Doch trotz den Bemühungen der Flughäfen sind viele<br />
Passagiere schon vor dem Abheben gestresst und genervt.<br />
Denn bevor Entspannung im Urlaub ansteht, gilt es die Sicherheitskontrollen<br />
am Flughafen zu überstehen. Für viele<br />
sind diese echte Aufreger, wie aktuelle Umfragen von TripAdvisor<br />
® zeigen. Die mehrfachen Sicherheitskontrollen<br />
am Airport gehören für knapp ein Drittel aller Reisenden<br />
zu den nervigsten Momenten bei Flugreisen. Die langen<br />
Warteschlangen an den Security-Checks sorgen sogar bei<br />
noch mehr Reisenden für Unmut (43 Prozent) als die Kontrollen<br />
selber. Das wissen auch die Verantwortlichen und<br />
sind ständig auf der Suche nach neuen Möglichkeiten die<br />
Checks zu verbessern und (zeit)effizienter zu gestalten,<br />
zum Beispiel durch den Einsatz von Körper-Scannern.<br />
So testen einige Flughäfen seit kurzem «Nacktscanner».<br />
Doch wie beliebt sind diese Sicherheitsmassnahmen?<br />
Ziemlich entspannt geht knapp die Hälfte der 2 375 befragten<br />
Reisenden mit den Nacktscannern um. Wenn es<br />
der Sicherheit dient, stören die Geräte 48 Prozent der Befragten<br />
nicht. Eine eher resignierte Haltung zum Thema<br />
weist rund ein Viertel (22 Prozent) der Teilnehmer auf, sie<br />
empfinden die aktuellen Kontrollmechanismen auch nicht<br />
als angenehmer. Apropos derzeitige Sicherheitsstandards:<br />
30 Prozent halten diese für absolut ausreichend, was in ihren<br />
Augen Nacktscanner obsolet macht.<br />
C<br />
M<br />
Y<br />
CM<br />
MY<br />
CY<br />
CMY<br />
K<br />
TIPPS UND TRICKS<br />
Sechs stressfreie Wege ins Flugzeug:<br />
Bereits am Vorabend die grössten Stressfallen vermeiden: Online einchecken, Sitzplatz buchen, Bordkarte ausdrucken:<br />
– Sich wenige Stunden vor Abflug auf der Homepage des Flughafens über eventuelle Verspätungen und Abflug-<br />
Gate beziehungsweise Terminal informieren<br />
– Genug Zeit für den Weg zum Flughafen einplanen – besonders bei Reisen mit Kindern<br />
– Lange Warteschlangen am Schalter durch den Quick Check-in/Self Check-In am Automaten umgehen<br />
– Auf die Sicherheitsbestimmungen achten: Vor Abflug Gepäck auf Flüssigkeiten sowie spitze Gegenstände überprüfen,<br />
metallhaltige Kleidungsstücke oder Accessoires vermeiden, Plastiktüten für Flüssigkeiten im Handgepäck vorbereiten<br />
– Wichtige Dokumente und Unterlagen, wie Reisepass und Bordkarte, immer griffbereit bei sich tragen<br />
AIR, ROAD & SEA<br />
106 <strong>IMAGINE</strong> VOLUME 11
Für mein romantisches Rendezvous:<br />
Pop und klassische Liebeslieder<br />
Für mein Couture Einkaufserlebnis:<br />
Die neuesten Kollektionen vom Laufsteg<br />
Musik- und Visuellunterhaltung<br />
für jede Stimmung.<br />
Ich bin nicht die gleiche Person bei jedem<br />
Flug. Meine Welt ist luxuriös und ich lebe<br />
meine Stimmungswechsel. Eine persönliche<br />
Begleitung durch das Check-in und Passkontrolle<br />
an Bangkoks Flughafen Suvarnabhumi<br />
geniesse ich immer, auch werde ich dort mit<br />
einer Spa-Behandlung verwöhnt. An Bord,<br />
eine erlesene Gourmetselektion, Privatsphäre-<br />
Optionen mit dem zum bequemen Bett<br />
wandelbaren Sitz und immer neuesten Unterhaltungsprogramm,<br />
was möchte ich heute?<br />
Das muss ich jetzt noch nicht entscheiden. Am<br />
Board der Royal First Klasse wähle ich, was<br />
und wann ich will. Ich fliege THAI.<br />
SPECIAL DESTINATIONS<br />
Information und Reservation: T 044 215 65 00, www.thaiair.ch,<br />
reservation@thaiair.ch oder in jedem Reisebüro.<br />
VOLUME 11 <strong>IMAGINE</strong> 107
Asiatische<br />
Freundlichkeit<br />
Bereits das Einsteigen ins Flugzeug und die persönliche<br />
Begrüssung durch die adrett gekleideten Flight Attendants<br />
der Thai International Airways ist erfrischend anders. Das<br />
traditionelle Outfit lässt farblich wie modisch die ganze<br />
Vielfalt Thailands erahnen und hebt sich nicht nur dadurch<br />
von allen anderen Fluggesellschaften ab. Da fühlt man<br />
sich vom ersten Moment an willkommen an Bord.<br />
Service<br />
als Tugend<br />
AUTOR Stephan Balle<br />
SPECIAL DESTINATIONS<br />
108 <strong>IMAGINE</strong> VOLUME 11
Wie uns Chutima Keansuntia erklärt, kann<br />
jede weibliche Flugbegleiterin die Farbe<br />
und den Schnitt der traditionellen Uniform<br />
selbst auswählen, was wiederum die Individualität jeder<br />
einzelnen Mitarbeiterin hervorhebt. Als Gast fühlt<br />
man von Beginn an die Herzlichkeit und Verbundenheit<br />
der Flight Attendants zu ihrem Land und ihrer Airline.<br />
Das äussert sich auch im Umgang mit den Passagieren<br />
und der täglichen Routinearbeit. Denn was zählt schon<br />
ein professioneller Service während eines Fluges, wenn<br />
die Professionalität nicht mit einer ehrlichen Dienstleistungsbereitschaft<br />
gepaart ist?<br />
Als Botschafter Thailands in der Luft<br />
Innerhalb einer Kabinenbesatzung gibt es eine strikte<br />
Arbeitsaufteilung. In den Galleys, den Flugzeugküchen,<br />
arbeiten ausschliesslich männliche Flight Attendants,<br />
die alle Serviceprozesse sektionsweise steuern.<br />
Adisak Thuedkiatissak ist in seiner Funktion als Inflight<br />
Manager für das Wohl der Gäste verantwortlich.<br />
Er kommt regelrecht ins Schwärmen, wenn er von<br />
neuen, zukünftigen Kabinenprodukten spricht, welche<br />
er uns via persönlichem Smartphone sogleich bildlich<br />
vorführt. Auch nach 32 Jahren hört man seine Begeisterung<br />
für den Beruf als Flugbegleiter bei jedem Satz<br />
heraus. Er kennt sich in allen der von der Thai International<br />
Airways über die letzten Jahrzehnte genutzten<br />
Flugzeugtypen bestens aus. Seine Augen beginnen zu<br />
strahlen, als er von seinen ersten Erfahrungen mit einer<br />
DC-8 spricht, einem der ersten Düsenjets, mit denen<br />
Fluggesellschaften Interkontinentalflüge durchführen<br />
konnten. Ein Mitarbeiter, der sein ganzes Herzblut dem<br />
Service am Kunden verschrieben hat.<br />
Mit fünf Jahren Erfahrung ist Apirapat Sititsarn eines<br />
der jüngsten Crewmitglieder an Bord unseres Royal<br />
Orchid-Service von Zürich nach Bangkok. Auch bei<br />
ihr spürt man, dass es noch heute ein grosses Privileg<br />
ist, diesen Beruf ausüben zu dürfen. Sie versteht sich<br />
als «Botschafterin», die den Passagieren aus aller Welt<br />
einen Teil der thailändischen Kultur näherbringen darf.<br />
Ein regelmässiges Training der Flugrettungsübungen<br />
und das ständige Erneuern der Servicetrends gewährleisten,<br />
dass jeder Flight Attendant dauerhaft fit für seine<br />
tägliche Arbeit ist. Natürlich gehören nebst den angeflogenen<br />
Destinationen immer auch neue Erkundungen<br />
örtlicher Sehenswürdigkeiten und das Geniessen der<br />
ortstypischen Spezialitäten zum Repertoire. Da stehen<br />
im Gegensatz zur sonst traditionell eher schärferen,<br />
AIR, ROAD & SEA<br />
VOLUME 11 <strong>IMAGINE</strong> 109
AIR, ROAD & SEA<br />
110 <strong>IMAGINE</strong> VOLUME 11
asiatischen Küche auch mal Ausflüge in die Schweizer Küche<br />
(zum Beispiel ein Käse-Fondue) auf dem Programm.<br />
Service über den Wolken<br />
Erst mit fünf Jahren Berufserfahrung werden die Flight<br />
Attendants für den anspruchsvolleren Service in der<br />
Royal Silk-Class (Businessklasse) geschult, um dann<br />
auch dort ihre Kunden verwöhnen zu können. Sieben<br />
Jahre vergehen, bis Passagiere in der Royal First-Class<br />
bedient werden dürfen. Die nötigen Qualifikationen<br />
werden in umfangreichen Schulungen erworben. Die<br />
Veränderungen in der Luftfahrt der letzten Jahre sind<br />
an den thailändischen Flight Attendants aber auch nicht<br />
spurlos vorbeigezogen. So sind die meisten Aufenthalte<br />
an den ausländischen Zieldestinationen auf ein Minimum<br />
an Zeit reduziert worden.<br />
Wir persönlich freuten uns über einige gute Tipps, was<br />
unseren Aufenthalt in Bangkok betraf. So erhielten wir<br />
kompetente Antworten auf Fragen wie: «Wo können wir<br />
besonders authentisch essen? Welche Sehenswürdigkeit<br />
gilt es, zu entdecken?» Bei Vielfliegern, wie den Besatzungsmitgliedern<br />
von Thai International Airways, kann<br />
man immer wieder besondere Highlights erfahren.<br />
Jeder Flugbegleiter hat ein bevorzugtes Arbeitsumfeld<br />
an Bord eines jeden Flugzeugtyps. So ist, wie bei allen<br />
Airlines, die Besatzung nicht für alle Flugzeugtypen<br />
geschult und zugelassen. Bei einer solch grossen Flotte<br />
verschiedenster Flugzeugtypen ist es nicht so einfach,<br />
immer den Überblick zu behalten. Generell werden<br />
Veränderungen im Team gut aufgenommen und jeder<br />
gibt sein Bestes, um auch mit der neuen Ausgangslage<br />
Positives bewerkstelligen zu können.<br />
Kinder haben in der thailändischen Kultur einen besonderen<br />
Stellenwert. Dadurch ist es nicht verwunderlich,<br />
dass ihnen an Bord von Thai International Airways eine<br />
besondere Aufmerksamkeit zuteilwird. Jeder Wunsch<br />
wird dem Kunden, ob gross oder klein, von den Augen<br />
abgelesen. Getreu der thailändischen Gastfreundschaft<br />
wird von Beginn an ein nahtloser Service geboten,<br />
der sich in kleinen Dingen vom Service anderer Fluggesellschaften<br />
abhebt. So wird jeder Flug zu einem<br />
unvergesslichen Erlebnis und die sprichwörtliche Vorzüglichkeit<br />
verleiht dem Aufenthalt an Bord einen einzigartigen<br />
Charme, von dem man auch Wochen später<br />
noch gern träumt.<br />
AIR, ROAD & SEA<br />
VOLUME 11 <strong>IMAGINE</strong> 111
Andere Länder,<br />
andere Zeichen<br />
An Vertraute Zeichen können in anderen Ländern eine völlig<br />
andere Bedeutung haben oder das Gegenüber sogar beleidigen.<br />
dere Länder, andere Zeichen<br />
TEXT widmu.de<br />
Augen auf bei der Zeichensprache! Im Ausland lauert auch das ein oder andere Fettnäpfchen.<br />
Neben unzureichenden Sprachkenntnissen führt vor allem der falsche Einsatz von Gesten und<br />
Handzeichen oft zu interkulturellen Missverständnissen.<br />
Viel Spielraum für gewundene Finger<br />
Wer Zeige- und Mittelfinger kreuzt, wünscht dem Gegenüber<br />
in Brasilien und Kanada viel Glück. Im Reich der Mitte steht<br />
das Symbol dagegen für die Zahl Zehn. Ganz anders sieht es<br />
in Deutschland, Schweden, in der Schweiz oder in Spanien aus.<br />
Denn wer hier hinter seinem Rücken die Finger kreuzt, signalisiert<br />
eine vorsätzliche Lüge.<br />
Der verfängliche Daumen<br />
Das Ausstrecken des dicksten Fingers unserer<br />
Hand – ganz im Sinne von «Daumen hoch!» – ist<br />
hierzulande positiv besetzt und gilt als Zeichen der Zustimmung<br />
und des Lobes. Ganz anders in fernen Ländern: Im Orient<br />
sollte der Urlauber den Daumen lieber überhaupt nicht strecken,<br />
in der Türkei symbolisiert er sogar die Einladung zu sexuellen<br />
Praktiken. Wer mit dem Daumen die Zahl Eins anzeigen möchte,<br />
dürfte in Asien für Verwirrung sorgen, denn in Japan steht er für<br />
die Zahl Fünf, in Indonesien sogar für die Sechs.<br />
AIR, ROAD & SEA<br />
112 <strong>IMAGINE</strong> VOLUME 11
Zwei Bier oder Victory<br />
Zwei Finger, die ein V bilden: Auch diese Geste übersetzen<br />
wir gerne mit «Bitte noch zwei Bier!». Bei Japanern darf sie<br />
bekanntermassen auf keinem Urlaubsfoto fehlen, denn sie signalisiert<br />
Glück und Wohlbefinden in diesem Moment. Für<br />
Franzosen bedeutet das V hingegen Victoire, also Sieg. Dies<br />
alles gilt, sofern die Handfläche nach aussen zeigt. Ist sie nach<br />
innen gedreht, ergibt sich ein komplett neuer Katalog an Deutungsmöglichkeiten.<br />
Die Zahl Zwei in den USA ist dabei noch<br />
die Harmloseste. In Australien, Malta, England oder Neuseeland<br />
entspricht die Geste nämlich unserem hiesigen Stinkefinger.<br />
Heavy Metal-Gruss oder betrogener Ehemann<br />
Sehr unterschiedlich sind auch die Deutungsarten,<br />
wenn jemand Zeige- und kleinen Finger abspreizt.<br />
Im Baltikum und in Südeuropa will die<br />
Geste zum Beispiel ausdrücken,<br />
dass jemand gehörnt, also betrogen<br />
wurde. In den USA heisst<br />
das Zeichen aber, dass man jemanden<br />
liebt. Dazu sollte allerdings<br />
auch der Daumen abgespreizt werden.<br />
In Argentinien will man sich mit der<br />
Geste eher gegen Unheil wehren und<br />
bei uns sowie in den USA bekennen sich<br />
Heavy Metal-Fans auf diese Weise zu ihrer<br />
Lieblings-Musik.<br />
Kleiner Finger – grosse Wirkung<br />
Der kleinste unserer Finger<br />
bietet ebenfalls viel Spielraum<br />
für Interpretation.<br />
Auf Bali steht er generell<br />
für etwas Schlechtes, Japaner<br />
nutzen ihn als Symbol<br />
für eine Frau und in Südamerika<br />
bedeutet der kleine Finger<br />
«dünn». In vielen Mittelmeerländern<br />
steht der kleine Finger eher<br />
für ein winziges Geschlechtsorgan<br />
des Mannes.<br />
Ein Fingerkreis auf Abwegen<br />
Wer hierzulande Zeigefinger und Daumen zu einem Kreis formt, möchte<br />
damit sagen, dass er etwas gut findet oder ihm das Essen vorzüglich<br />
mundet. Auch in der Tauchersprache bedeutet das Zeichen, dass alles in<br />
bester Ordnung ist. Vermeiden sollten Urlauber es jedoch im Süden Europas,<br />
in Brasilien oder in Russland: Ähnlich wie das Strecken des Daumens<br />
gilt es dort als beleidigend. In Japan ist der Fingerkreis Sinnbild für Geld, der<br />
Italiener drückt damit fehlendes Verständnis aus und in Belgien wiederum<br />
symbolisiert die Geste eine Null – also, dass etwas wertlos oder nichtig ist.<br />
AIR, ROAD & SEA<br />
VOLUME 11 <strong>IMAGINE</strong> 113
«First Class»<br />
der Weltmeere<br />
Die schönsten Reisen beginnen häufig mit einer Suche.<br />
Der Suche nach der faszinierendsten Destination, dem<br />
richtigen Transportmittel, der passenden Unterkunft.<br />
Mit einem Kreuzfahrtschiff die Welt zu bereisen, zählt zu<br />
den angenehmsten und interessantesten Reiseformen<br />
überhaupt. Sie ermöglicht, fast täglich in einem anderen<br />
Hafen aufzuwachen und so neue Welten zu erforschen.<br />
Und all dies in einer komfortablen Umgebung und ohne<br />
lästiges Kofferpacken.<br />
Extravaganza<br />
auf hoher See!<br />
AUTOR Sabrina Landi<br />
Noch bequemer und exklusiver wird die Schiffsreise in einer grandiosen<br />
Suite. Viel Platz zum Wohlfühlen, erstklassiger persönlicher<br />
Butler-Service rund um die Uhr, kulinarische Genüsse im<br />
Lieblingsrestaurant oder relaxen auf der eigenen Terrasse mit Whirlpool<br />
sind die perfekten Voraussetzungen für Ihre exklusive Auszeit auf See!<br />
Imagine stellt Ihnen einige einzigartige Schiffssuiten vor.<br />
AIR, ROAD & SEA<br />
114 <strong>IMAGINE</strong> VOLUME 11
Owner’s Suite<br />
Celebrity Cruises: «Reflection Suite»<br />
Mit frischen Ideen und modernem Lifestyle sorgt Celebrity<br />
Cruises immer wieder für überraschende Innovationen<br />
und setzt neue Massstäbe im Bereich der Premium-<br />
Kreuzfahrten. So auch auf dem jüngsten Flottenmitglied<br />
der «Celebrity Reflection». Das erfolgreiche Konzept<br />
ihrer Schwesterschiffe wurde auf der «Celebrity Reflection»<br />
weiter perfektioniert. Als herausragende Neuheit hat<br />
die Reederei an der Aussenwand auf Deck 14 eine vollkommen<br />
verglaste Dusche angebaut, welche das Gefühl<br />
vermittelt, beim Duschen über dem Meer zu schweben.<br />
Dennoch ist sie von aussen nicht einsehbar. Eine neue<br />
Technologie stellt die Glaswände per Knopfdruck von<br />
durchsichtig auf lichtdurchlässig. Beim Betreten der Dusche<br />
sorgt ein Sensor dafür, dass in der Automatik-Einstellung<br />
die Verglasung direkt in den Modus licht-, aber nicht<br />
blickdurchlässig wechselt. Die schwebende Dusche ist Bestandteil<br />
der neuen und einzigartigen «Reflection Suite»:<br />
Diese Suite bietet für bis zu sechs Personen ein völlig neues<br />
Raumgefühl auf 147 m 2 und dank der Eckposition eine<br />
besonders beeindruckende Aussicht. Zwei Schlafzimmer,<br />
ein Wohnzimmer sowie ein 17 m 2 grosser Balkon mit<br />
Badewanne und Regendusche im Freien sind Ausdruck<br />
von «Modern Luxury». Unter diesem Motto fasst Celebrity<br />
Cruises all das zusammen, was die Premium-Kreuzfahrtmarke<br />
ausmacht. Hierzu zählen modernes Design,<br />
frischer Lifestyle und überraschende Innovationen. Mit<br />
der schwebenden Dusche auf der «Celebrity Reflection»<br />
gelingt dies auf eindrucksvolle Weise.<br />
Silversea: «Owner’s Suite»<br />
Familie Lefebvre aus Rom gründete vor beinahe<br />
zwanzig Jahren eine kleine Kreuzfahrtgesellschaft,<br />
die sich auf luxuriöses Reisen im europäischen Stil<br />
spezialisierte. Für Silversea Cruises gelten die Werte<br />
von damals nach wie vor und dies bereits in der zweiten<br />
Familiengeneration: exquisite Reiseziele, Individualität,<br />
kulinarische Erlebnisse der Extraklasse und<br />
ein hoher Anspruch an erstklassigem Service. Silversea<br />
verfügt an Bord ihrer Schiffe ausschliesslich über<br />
Suiten, wobei auf der «Silver Spirit» die geräumigsten<br />
der ganzen Flotte zu finden sind. Jede ist ein aufwendig<br />
gestalteter Rückzugsort mit Meerblick und 95 Prozent<br />
der Suiten verfügen über eine private Teak-Veranda.<br />
Die «Owner’s Suite» ist mit bis zu 150 m 2 , davon 18 m 2<br />
Veranda, die grösste Suite an Bord und kann wahlweise<br />
mit einem oder zwei Schlafzimmern gebucht<br />
werden. Die Innenausstattung spiegelt das Ambiente<br />
des anspruchsvollen 1930er Art Deco wider, natürlich<br />
nicht ohne über die neuesten Innovationen und<br />
maritimen Spitzentechnologien zu verfügen. Neben<br />
ihrem unverwechselbaren Luxus und Lifestyle, gewinnt<br />
die «Silver Spirit» die maximal 540 Gäste an<br />
Bord mit einer grossen Auswahl an Restaurants, einem<br />
grosszügigen Spa-Bereich und vielen weiteren<br />
Annehmlichkeiten für sich. Silversea Cruises verführt<br />
alle Sinne mit gehobenen All-Inclusive-Vorteilen<br />
und bietet ein Meer an Möglichkeiten – an Bord<br />
und an Land.<br />
Reflection Suite<br />
SPECIAL DESTINATIONS<br />
VOLUME 11 <strong>IMAGINE</strong> 115
The Haven Garden Villa<br />
Seabourn: «Wintergarten-Suiten»<br />
Ein Seabourn Schiff ist wie ein privater Club. Einladende und weitläufige<br />
Decks sowie eine luxuriöse, aber entspannte Atmosphäre heissen die Gäste<br />
an Bord der «Seabourn Odyssey», «Seabourn Sojourn» und «Seabourn<br />
Quest» herzlich willkommen. Die drei baugleichen Schiffe wurden zwischen<br />
2009 und 2011 in Dienst gestellt und verfügen über 225 Suiten – davon 199<br />
mit eigener Veranda. Das Highlight der luxuriösen Unterkünfte bilden die<br />
bis zu 130 m 2 grossen «Wintergarten-Suiten», die unter anderem ein privates<br />
verglastes Solarium mit Badewanne und Liege umfassen. Der Gast kann<br />
zwischen einer «Grossen Wintergarten-Suite» mit zwei Schlafzimmer oder<br />
einer «Wintergarten-Suite» mit einem Schlafzimmer wählen. Die dazugehörige<br />
Veranda, die sich über die Schiffslinie nach aussen erstreckt, bietet einen<br />
wunderschönen Ausblick entlang der Schiffsseite. Getreu der Seabourn-Tradition<br />
laden an Bord immer auch eine Vielzahl preisgekrönter Restaurants<br />
ein, wobei niemals ein Aufpreis anfällt. In warmen Gewässern freuen sich die<br />
Gäste auf das beliebte «Caviar in<br />
the Surf»-Strandbarbecue. Für das<br />
persönliche Wohlfühlprogramm<br />
lädt der über 1000 m 2 grosse Spa-<br />
Bereich ein, welcher sich über zwei<br />
Decks erstreckt und auch über eine<br />
private Spa-Villa verfügt. Einfach<br />
zurücklehnen, sich an den kleinen<br />
Details erfreuen und vom persönlichen<br />
Steward mit unaufdringlichem,<br />
aber aufmerksamen Service<br />
verwöhnen lassen! Denn Seabourn<br />
bedeutet Eleganz auf See, neu definiert<br />
und Alles-Inklusive!<br />
Wintergarten-Suite<br />
SPECIAL DESTINATIONS<br />
116 <strong>IMAGINE</strong> VOLUME 11
Norwegian Cruise Line: «The Haven Garden Villen»<br />
«The Haven» by Norwegian ist eine private Oase, die die luxuriösesten<br />
und grössten Wohnträume auf den obersten Decks einiger Schiffe von<br />
Norwegian Cruise Line beherbergt – ein sogenannter Schiff-im-Schiff-<br />
Suitenkomplex. Imposant und bis ins kleinste Detail exklusiv, präsentieren<br />
sich die «Garden Villen» als Teil davon. Alle Suiten-Gäste kommen<br />
in den Genuss von exquisiten Extras und aufmerksamen Details, aber die<br />
«Garden Villen» auf der «N. Gem», «N. Pearl», «N. Jade» und «N. Jewel»<br />
bieten den Gästen besonders viel Freiraum. Bis zu 454 m 2 , verteilt auf drei<br />
elegante Schlafzimmer mit drei edlen Marmorbädern, einem grosszügigen<br />
Wohnzimmer mit Piano und einem privaten Aussenbereich mit Terrasse,<br />
Essbereich, Whirlpool und Sonnendeck, stehen für bis zu acht Personen<br />
zur Verfügung. Inmitten des «The Haven» befindet sich zudem ein nur mit<br />
spezieller Schlüsselkarte zugänglicher privater Bereich: «The Haven Courtyard».<br />
Hier können die Gäste ihre Tage auf See ungestört verbringen, nach<br />
Herzenslust entspannen und sich verwöhnen lassen. Der Innenhof beherbergt<br />
einen Pool, Sonnenliegen, bequeme Lounges, einen Whirlpool, eine<br />
Sauna und einen kleinen Fitnessraum. Selbstverständlich steht die Welt von<br />
Freestyle Cruising ® by Norwegian Cruise Line mit unzähligen Essens-,<br />
Unterhaltungs-, Wellness- und Sport-Möglichkeiten an Bord eines jeden<br />
Schiffes offen. So kombiniert man das Beste aus beiden Welten – die unendlichen<br />
Möglichkeiten an Bord eines veritablen Resorts auf See sowie die<br />
private Atmosphäre eines exklusiven Suitenbereichs.<br />
Wohin Sie Ihre Reise auch führt, unsere<br />
Kreuzfahrtenspezialisten finden die<br />
perfekte Suite – ganz nach Ihrem Gusto!<br />
Ihr schwimmendes Domizil begleitet<br />
Sie zu den schönsten Zielen der Welt.<br />
Owner’s Suite<br />
cruiseline.ch<br />
Ihr Kompass<br />
auf See!<br />
Wolfbachstrasse 39 | 8<strong>03</strong>2 Zürich<br />
SPECIAL DESTINATIONS<br />
T: 044 254 24 14 | www.cruiseline.ch<br />
VOLUME 11 <strong>IMAGINE</strong> 117
Owner Suite<br />
Hapag-Lloyd Kreuzfahrten: «Owner Suite»<br />
Als Neubau und als zweites Flaggschiff von Hapag-<br />
Lloyd Kreuzfahrten hat die «EUROPA 2» im Mai <strong>2013</strong><br />
Kurs auf die schönsten Reiseziele der Welt genommen.<br />
Das Gestaltungskonzept folgt aktuellen Designtrends<br />
und ist eine gelungene Mischung aus leger-stilvollem<br />
Ambiente und modernster Technologie. Eine lockere<br />
Atmosphäre und moderner Lifestyle bestimmen das<br />
Bordleben. Viel Raum pro Gast – wie kaum ein anderes<br />
Schiff –, die exzellente Ausstattung und das luxuriöse<br />
Wohngefühl sind nebst der kulinarischen Vielfalt<br />
und der ausgezeichneten Küche nur einige der vielen<br />
Annehmlichkeiten an Bord der «EUROPA 2». Das luxuriöse<br />
Schiff verfügt ausschliesslich über Suiten mit<br />
privater Veranda – zwischen 35 und 114 m 2 gross, inklusive<br />
Veranda – welche mit viel Liebe zum Detail<br />
und edlen Materialien eingerichtet wurden. Die «Owner<br />
Suite» ist dabei weit mehr als die grösste Suite an<br />
Bord – sie ist ein erlesenes Domizil auf allerhöchstem<br />
Niveau mit allen erdenklichen Annehmlichkeiten und<br />
exklusiven Serviceprivilegien. Und das dazugehörige<br />
elegante Bad mit Dampfsauna, Whirlpool, Daybed,<br />
TV und Panoramablick glänzt als Ihr persönliches,<br />
kleines Wellnesscenter an Bord. Die geringe Passagierzahl<br />
von maximal 516 Gästen und die aufmerksame<br />
deutsch- und englischsprachige Hotelcrew sorgen<br />
dafür, dass Exklusivität und Erholung vom ersten Moment<br />
an garantiert sind. Das ist die neue Art, Luxus<br />
entspannt zu geniessen!<br />
Weitere Informationen und Buchungen:<br />
www.cruiseline.ch<br />
AIR, ROAD & SEA<br />
118 <strong>IMAGINE</strong> VOLUME 11
DIE GROSSE FREIHEIT:<br />
Flexibel wie eine<br />
Yacht. Entspannt<br />
wie ein Resort.<br />
An Bord erwarten Sie ausschliesslich<br />
Suiten mit Veranda und Meerblick,<br />
ein Reise Concierge Service und<br />
ein 1.000 m 2 Spa und Fitnessbereich.<br />
Jetzt<br />
reservieren*<br />
* In Ihrem Reisebüro oder unter www.mseuropa2.ch<br />
SPECIAL DESTINATIONS<br />
VOLUME 11 <strong>IMAGINE</strong> 119
In der<br />
kanadischen<br />
Hudson Bay<br />
Eine dreiwöchige Expeditionskreuzfahrt ab<br />
Kangerlussuaq in der kanadischen Arktis bis<br />
nach Churchill und entlang der grönländischen<br />
Westküste bis hoch nach Siorapaluk.<br />
Unterwegs<br />
zu den<br />
Belugawalen<br />
AUTOR Esther Kunz<br />
SPECIAL DESTINATIONS<br />
120 <strong>IMAGINE</strong> VOLUME 11
SPECIAL DESTINATIONS<br />
VOLUME 11 <strong>IMAGINE</strong> 121
Drei Seetage liegen seit<br />
dem Ablegen im grönländischen<br />
Nuuk hinter uns.<br />
Rundum seitdem nur Wasser. Nebel,<br />
Regen, hoher Seegang mit Windstärke<br />
8 werden von kurze sonnige<br />
Abschnitte abgelöst. Ein dramatischer<br />
Sonnenuntergang um 23 Uhr<br />
entschädigt uns für die Unbill des<br />
Wetters. Erst am dritten Seetag ist<br />
ein begrenztes Sonnentanken an<br />
Deck möglich, doch Langeweile<br />
kommt nie auf. Den Passagieren<br />
steht an Bord eine breit angelegte<br />
Bibliothek zur Verfügung, vier<br />
Lektoren, Spezialisten auf ihrem<br />
Fachgebiet, halten auf diese Reise<br />
abgestimmte Themen-Vorträge,<br />
so über Grönland, seine Geologie,<br />
Gletscher und Eisberge, Fauna und<br />
Flora in der sommerlichen Arktis<br />
und natürlich über die Wale, die wir<br />
anzutreffen hoffen …<br />
Die Eisbärenhauptstadt<br />
Nach der Durchfahrt der Hudson<br />
Strait navigiert die MS Hanseatic in<br />
der immensen Hudson Bay. Kaum<br />
vorstellbar, dass sie noch anfangs<br />
Juni, also vor sechs Wochen, eisbedeckt<br />
und ein beliebter Tummelplatz<br />
der Eisbären war. Am nächsten Vormittag<br />
taucht Bug voraus zwischen<br />
Hudson Bay und Churchill River<br />
eine flache Halbinsel auf. Wir nähern<br />
uns Churchill (Manitoba),<br />
der Siedlung mit dem Spitznamen<br />
«Eisbärenhauptstadt». Mächtige<br />
Getreidesilos streben dem Himmel<br />
entgegen, denn hier endet die in<br />
Winnipeg beginnende Eisenbahnstrecke,<br />
auf der jährlich 250’000<br />
Tonnen des in den Prärieprovinzen<br />
AIR, ROAD & SEA<br />
122 <strong>IMAGINE</strong> VOLUME 11
Kanadas angebauten Getreides umgeschlagen und verschifft<br />
werden. Eine Verbindungsstrasse existiert nicht.<br />
Es ist Mittag, als die MS Hanseatic hier festmacht. Neugierig<br />
wird das Anlegemanöver von den Einheimischen<br />
beobachtet, denn ausser kleinen Expeditionsschiffen<br />
wie der MS Hanseatic und der MS Bremen verirren sich<br />
kaum je Cruiseliner in diese Abgeschiedenheit.<br />
und Teil einer Schule von mehreren hundert hungrigen<br />
Tieren sind.<br />
Ausser unsern Walexperten weiss jedoch niemand, dass<br />
noch ein anderer Grund die Weisswale in diese Flussmündung<br />
treibt. Belugas wechseln jedes Jahr ihr Kleid<br />
und finden hier scharfkantige Felsen, um daran ihre Haut<br />
von den sich festgesetzten Algen zu befreien.<br />
Während die Zodiacs vorbereitet und zu Wasser<br />
gelassen werden, informiert an Bord der einheimische<br />
Walexperte Mike Macrito über<br />
die Anatomie und das Verhalten der<br />
Belugas, die sich gegenwärtig in grosser<br />
Zahl im Mündungsbereich des<br />
Churchill River aufhalten sollen.<br />
Im arktischen Sommer sei das für<br />
sie ein idealer, fischreicher<br />
Futterplatz, zumal sie in<br />
Familienverbänden mit<br />
ihrem Nachwuchs leben<br />
SPECIAL DESTINATIONS<br />
VOLUME 11 <strong>IMAGINE</strong> 123
Auf «Du und Du» mit den Weisswalen, den<br />
Belugas<br />
Auf geht’s nun zum Rendez-Vous mit den Belugas! Acht<br />
bis zehn Passagiere finden in einem Schlauchboot Platz,<br />
bekleidet mit den warmen roten Expeditionsparkas der<br />
Hanseatic. Darüber trägt jeder vorschriftgemäss die<br />
Schwimmweste.<br />
Bald sieht das Mündungsgebiet des Churchill<br />
River einer Landkarte mit roten Inseln<br />
ähnlich, als plötzlich weisse Punkte<br />
auftauchen, um gleich wieder zu verschwinden.<br />
«Belugas», schreit Benjamin<br />
in unserem Zodiac, ein 11jähriger<br />
Junge vom Zürichsee. Der Jüngste hat<br />
Argusaugen. In der Tat tauchen weisse<br />
Rücken auf, zwei, drei hintereinander<br />
wie in einem Reigen.<br />
Einmal hier, einmal dort, es<br />
werden immer mehr. Sie<br />
nähern sich neugierig<br />
den Schlauchbooten.<br />
Voraus, achteraus,<br />
an Backbord,<br />
an Steuerbord<br />
und sogar unter den<br />
Booten sind sie zu sehen.<br />
Wasserfontänen schiessen<br />
in die Höhe. Wir können ihr<br />
Blasen, sogar ihr Pfeifen hören. Eine<br />
Gruppe taucht unter unserem Boot hindurch und<br />
versetzt uns in helle Begeisterung. Eine ganze Schule,<br />
Hunderte an der Zahl, halten sich in Familienverbänden<br />
heute Nachmittag hier im Mündungsbereich des<br />
Churchill River auf und tummeln sich um unsere<br />
Schlauchboote. Sie kommen immer näher, werden<br />
zutraulicher. Der eine schwimmt knapp unter<br />
der Wasseroberfläche, so dass der ganze<br />
Körper samt Fluke zu sehen ist. Er hat<br />
keine Rückenfinne wie andere Wale.<br />
AIR, ROAD & SEA<br />
124 <strong>IMAGINE</strong> VOLUME 11
Plötzlich nähern sich zwei Alttiere und strecken senkrecht<br />
Kopf und Oberkörper aus dem Wasser, uns neugierig<br />
aus ihren winzigen Äuglein anguckend. Da kennt<br />
unsere Begeisterung keine Grenzen mehr. «So was gibt<br />
es sonst nur im Film», meint unser Expeditionsleiter<br />
David. Die Weisswale können nämlich den Kopf drehen<br />
wie die Flussdelphine und sind ebenso neugierig und<br />
menschenfreundlich. Charakteristisch ist ihr Kopf mit<br />
der Melone, die an eine Mütze erinnert.<br />
Immer wieder tauchen schneeweisse Mütter mit ihren<br />
noch grau gefärbten Jungtieren auf. Die Weibchen leben<br />
mit ihnen zusammen, die Männchen hingegen von<br />
ihnen getrennt.<br />
Weisswale, die Kanarienvögel der Meere<br />
«Wie erkennen die Jungen ihre Mütter?», möchten wir<br />
gerne wissen. «Jede Mutter hat ihren eigenen Pfiff, an<br />
dem sie von ihrem Jungen erkannt wird.» Und diese<br />
Stimmenvielfalt sollen wir zu hören bekommen. Der<br />
Chief ruft alle Zodiacs zusammen. Mit Hilfe gekreuzter<br />
Paddel liegen wir wie eine Armada Seite an Seite.<br />
Mike Macrito und Andrea halten ihre mitgebrachten<br />
Unterwasser-Mikrophone ins Wasser, um uns an der<br />
Konversation der Belugas teilnehmen zu lassen. Was<br />
wir da hören, lässt uns den Atem anhalten. Der Walgesang<br />
unter unsern Booten ist einem Sphärengesang ähnlich.<br />
Man wird des Zuhörens nicht müde! Die Belugas<br />
werden deshalb auch Kanarienvögel der See genannt,<br />
da sie über ein grosses Repertoire an Tönen verfügen.<br />
Sie pfeifen, quietschen, brummen, singen. Ein unvergessliches<br />
Erlebnis.<br />
Warum die verschiedenen Farben? Die weisse Farbe<br />
dient der Tarnung, da diese Wale vorwiegend am Rande<br />
des Packeises leben. Die Jungen werden braun geboren<br />
und werden im Laufe von fünf Jahren weiss. So können<br />
wir in etwa das Alter dieser faszinierenden Meeressäuger<br />
erraten. Nie wieder werde ich diesen Ausflug mit<br />
den schiffseigenen Zodiacs vergessen.<br />
AIR, ROAD & SEA<br />
VOLUME 11 <strong>IMAGINE</strong> 125
Nervenkitzel,<br />
sPAss und<br />
Erholung<br />
Quidditch spielen in Hogwarts, eine Bummel<br />
durch das Springfield der Simpsons, vor<br />
Cinderellas Schloss posieren und Mickey<br />
Mouse die Hand schütteln, Frau Holle und<br />
Rapunzel besuchen oder einfacher Adrenalinausstoss<br />
auf dem Rollercoaster …<br />
Hier wird<br />
Vergnügen<br />
grossgeschrieben<br />
AUTOR Yvonne Beck<br />
ADVENTURE & SPORT<br />
126 <strong>IMAGINE</strong> VOLUME 11
Weltweit buhlen die Vergnügungsparks um<br />
Aufmerksamkeit: höher, schneller, bunter,<br />
spektakulärer. Jedes Jahr entstehen neue<br />
Attraktionen, Themenwelten und spektakuläre Fahrgeschäfte.<br />
Imagine stellt Ihnen einige dieser Parks vor.<br />
Donald Duck oder als Muggel in der Zauberwelt<br />
Die spektakulärsten und aufwendigsten Parks befinden<br />
sich in den USA, genauer gesagt in Florida, nirgends ist<br />
die Vergnügungsparksdichte höher als im Sunshinestate.<br />
Island of Adventure, Disney World, Sea World und<br />
die Universal Studios ziehen Tausende von Besuchern<br />
jährlich in ihren Bann. Während Disneys Wahrzeichen<br />
immer noch das Cinderella-Schloss ist, begeistert das<br />
Universal Resort Orlando seit einigen Jahren mit der<br />
Wizarding World of Harry Potter. Diese Attraktion<br />
entführt Besucher in die Fantasiewelt von J. K. Rowling.<br />
Allraunen in Ladenschaufenstern, die maulende<br />
Myrte auf der Toilette, sprechende Bilder in den Fluren<br />
Hogwarths, ein Flug mit dem Hippogriff – in Form einer<br />
familienfreundlichen Achterbahn – so, als sei man<br />
mittels Portschlüssel direkt in die Welt der Dumbeldores<br />
und Snapes gebeamt worden. Nicht verpassen sollte<br />
man Honeydukes Süsswarenladen mit Bertie Botts<br />
Bohnen. – Aber Achtung! Es gibt sie wirklich in jeglicher<br />
Geschmacksrichtung genauso wie aus den Harry<br />
Potter-Bänden bekannt. Weitere Highlights des Parks<br />
sind: Incredible Hulk Coaster für Hartgesottene, Amazing<br />
World of Spiderman in 3D und für alle Fans von<br />
«Horton hört ein Hu» die Welt von Dr. Seuss.<br />
Die Walt Disney World umfasst 122 Kilometer und besteht<br />
aus vier separaten Themenparks und zwei Wasserparks.<br />
Den meisten ist das Magic Kingdom mit Mickey<br />
Mouse, Cinderella, Dumbo und Schneewittchen ein Begriff.<br />
Kinder lieben es! – Die Jungen das Piratenland,<br />
die Mädchen die Prinzessinenwelt. Fazit: Universal<br />
übertrifft in Sachen Nervenkitzel Disney bei Weitem,<br />
doch besonders kleinere Kinder werden in der Märchenwelt<br />
Disneys ihren Spass haben.<br />
ADVENTURE & SPORT<br />
VOLUME 11 <strong>IMAGINE</strong> 127
In Grimms Märchen Welt oder eine Welt aus 55<br />
Millionen Steinchen<br />
«Knusper, knusper, Knäuschen, wer knuspert an meinem<br />
Häuschen?» lautet das Motto inmitten der detailgetreuen<br />
Kulisse der Grimmschen Märchen im Europa<br />
Park in Rust. Im Märchenwald können die kleinen Besucher<br />
auf den Spuren ihrer Lieblingsmärchen wandeln,<br />
während die Erwachsenen sich in ihre Kindheit zurückversetzt<br />
fühlen. Nostalgiegefühle kommen auch bei dem<br />
der vier letzten existierenden Salon-Karussells auf. Hier<br />
können Besucher auf Pferdchen, Schweinchen oder in<br />
Kutschen ihre Runden drehen – ganz wie anno dazumal.<br />
«Speed» hingegen ist das Motto der Mercedes-Benz-<br />
Hall. Grossformatige Wandgrafiken und Filmszenen<br />
aus Formel 1 und DTM vermitteln die dynamische Atmosphäre<br />
eines Autorennens und lassen den Besucher<br />
eintauchen in die rasante Welt des Motorsports. In 2,5<br />
Sekunden von 0 auf 100 schafft man es auf dem Bluefire<br />
Megacoaster. Wer danach ein wenig Abkühlung brauch,<br />
steigt in den Atlantica Super Splash, der Seetauglichen<br />
einen tiefen Sturz ins kühle Wasser beschert – vorwärts<br />
und rückwärts.<br />
Über 50 aussergewöhnliche Fahrattraktionen, spannende<br />
Shows und Workshops sowie Modelle aus 55 Millionen Steinen<br />
erwarten Familien mit Kindern im Alter zwischen drei<br />
und zwölf Jahren im Legoland Deutschland im bayerischen<br />
Günzburg. Kinder können hier in die Rolle ihrer Lieblingshelden<br />
schlüpfen und einmal Pirat, Erfinder, Prinzessin,<br />
Ritter oder Schatzsucher sein. Ob ein wilder Actionflug im<br />
Flying Ninjago, eine rasante Fahrt mit dem Feuerdrachen,<br />
ein Tauchgang in der Unterwasserwelt Legoland Atlantis,<br />
eine Entdeckertour durch die<br />
Lego Fabrik und das Miniland<br />
oder Wasserspass in Käpt’n<br />
Nicks Piratenschlacht, es gibt<br />
jede Menge zu entdecken! Vor<br />
allem die eigene Kreativität und<br />
Fantasie sind gefragt. – Das Ganze<br />
natürlich alles im Zeichen der kleinen,<br />
bunten Bausteinchen. Fazit: Im Europapark<br />
finden auch Erwachsene ihren Spass und<br />
Aktion. Legoland ist eher etwas für Kinder von<br />
drei bis zwölf Jahren, aber trotzdem Kult, denn fast<br />
jeder hat in seiner Kindheit mit Lego gespielt.<br />
ADVENTURE & SPORT<br />
128 <strong>IMAGINE</strong> VOLUME 11
VOLuME 11<br />
TRAVEL & SAVOIR VIVRE<br />
www.prestigemedia.ch | chf 4.90.–<br />
<strong>03</strong><br />
9 772235 370401<br />
TOSkAnA // ARkTIS // SEychELLEn // PORTugAL // BERgfERIEn<br />
VOLUME 10<br />
www.prestigemedia.ch | CHF 10.–<br />
TRAVEL & SAVOIR VIVRE<br />
Schönheit jenseits des Ararat<br />
Die Perle Afrikas<br />
Besucherzentren der grünen Insel<br />
New Yorks Streetfood<br />
9 772235 370401<br />
THAILAND // NAMIBIA // SALZBURG // APULIEN // ABC INSELN<br />
VOLUME 9<br />
www.prestigemedia.ch | ChF 10.–<br />
01<br />
TRAVEL & SAVOIR VIVRE<br />
9 772235 370401<br />
JAMAIkA // FLUSSFAhRT DUORO // WIEn // TIM RAUE // TEUFELSInSEL<br />
VOLUME 8<br />
www.prestigemedia.ch | CHF 10.–<br />
04<br />
9 772235 370401<br />
TRAVEL & SAVOIR VIVRE<br />
KREUZFAHRTEN // MALEDIVEN // PARIS // ST. MORITZ // ÄGYPTEN // CUBA<br />
VOLUME 7<br />
Der achte Kontinent<br />
Cowboys auf der Piste<br />
Im Land des Bruttosozialglücks<br />
Kreuzfahrtliner im Test<br />
www.prestigemedia.ch | CHF 10.–<br />
<strong>03</strong><br />
9 772235 370401<br />
TRAVEL & SAVOIR VIVRE<br />
IDAHO // MALLORCA // ISTANBUL // PROVENCE // ST. LUCIA // INDIEN<br />
TRAVEL & SAVOIR VIVRE<br />
Leider war ein Interessent vor Ihnen da.<br />
Das macht nichts. Jetzt online abonnieren.<br />
Jordanien<br />
Tote Meer & Petra<br />
ARABIEN<br />
Dubai & Oman<br />
Asien<br />
Thailand & Vietnam<br />
Tokio<br />
Die Sushi-Metropole<br />
USA<br />
Florida, North Carolina<br />
und Texas<br />
Afrika<br />
Safaris und Traumstrände<br />
MiaMi<br />
Im Bann des Art Déco<br />
Brasilien<br />
Von Olinda bis Salvador<br />
Kenia<br />
Masai Mara & die «Grosse Migration»<br />
Unesco<br />
Wüsten, Berge, Reisterrassen<br />
ARMENIEN<br />
UGANDA<br />
IRLAND<br />
USA<br />
Hamburg<br />
Perle an der Elbe<br />
Amsterdam<br />
Auf den Spuren der Anne Frank<br />
Marokko<br />
Filme aus Mollywood<br />
Mittelmeer<br />
Inseln zum Träumen<br />
Finnland<br />
Zwischen Luftgitarren WM<br />
und Saunieren<br />
Brighton<br />
Englands ältestes Seebad<br />
Oman<br />
Heimat des Weihrauchs<br />
Madagaskar<br />
Kanada<br />
Bhutan<br />
Schiffsreisen<br />
TRAVEL & SAVOIR VIVRE<br />
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LUXUS-MAGAzinS PreStige gratis.<br />
www.prestigemedia.ch
NaTour pur<br />
Bewusst langsam<br />
die Ostschweiz<br />
entdecken<br />
Glaubt man der Werbung, besteht die Ostschweiz aus<br />
Käse, Most, Säntis und ein paar Ex-Missen. Natürlich<br />
gibt es mehr zu entdecken, viel mehr. Zum Beispiel auf<br />
den zwei Kulturwegen durch die Ostschweiz.<br />
publireportage<br />
Speicher im Appenzellerland<br />
Schon Max Frisch wusste: «Musse und Wohlleben<br />
sind unerlässliche Voraussetzungen aller Kultur».<br />
Um sich auf sie einzulassen, braucht es Zeit und<br />
Raum – atmen und schlendern statt hetzen und keuchen.<br />
Dem Langsamtourismus hat sich die Angebotslinie<br />
«NaTour pur» von Ostschweiz Tourismus verschrieben.<br />
Beim Wandern und Velofahren kommen Sie dem Wesen<br />
dieser besonderen Region am nächsten.<br />
Wandern und Kultur<br />
Auf der «Kulturspur Appenzellerland» begeben Sie<br />
sich auf eine dreitägige Entdeckungsreise durch Raum<br />
und Zeit. Sie wandern an 50 Kultur- und Schauobjekten<br />
entlang und gewinnen einen Einblick in die Lebensart<br />
und das Brauchtum des Appenzellerlandes – dank vieler<br />
Gegensätze: hier die älteste urkundlich erwähnte<br />
Siedlung, da eine zeitgenössische Installation des bekannten<br />
Künstlers Roman Signer, dort die wildromantische<br />
Wissbachschlucht. Auf der «Nordostschweizer<br />
Kulturroute» sind Sie im Sattel unterwegs: Sie radeln<br />
durch die sanfte Hügellandschaft um Winterthur, vorbei<br />
am Rheinfall und den Schlössern, Burgen und Klöstern,<br />
die sich entlang des Rheins aufreihen, wie Perlen<br />
an einer Kette. Ein besonderer Ort ist die Kartause<br />
Ittingen – Jahrhunderte von Mönchen bewohnt und<br />
seit 1977 ein bekanntes Zentrum mit kultureller und<br />
spiritueller Ausrichtung. Alte Geschichten hier, junge<br />
Kultur dort: Frauenfeld, Start und Ziel der dreitägigen<br />
Velotour, lockt mit einer frischen Kulturszene, mit Festivals<br />
und Altstadtevents.<br />
ADVENTURE & SPORT<br />
130 <strong>IMAGINE</strong> VOLUME 11
Velofahren in Stein am Rhein<br />
Rheinfall im Schaffhauserland<br />
NICE TO KNOW<br />
Kulturspur Appenzellerland<br />
Wandern, 50 Kilometer, drei Tage:<br />
1. Tag Degersheim – Stein AR<br />
2. Tag Stein AR – Trogen<br />
3. Tag Trogen – Rheineck<br />
2 Übernachtungen, Gepäcktransport,<br />
Reiseunterlagen<br />
CHF 356.– pro Person<br />
Nordostschweizer Kulturroute<br />
Velofahren, 100 Kilometer, drei Tage:<br />
1. Tag Frauenfeld – Schaffhausen<br />
2. Tag Schaffhausen – Winterthur<br />
3. Tag Winterthur – Frauenfeld<br />
2 Übernachtungen, Gepäcktransport,<br />
Reiseunterlagen<br />
CHF 356.– pro Person<br />
Weitere Informationen und Buchung<br />
der «NaTour pur»-Angebote unter:<br />
www.natourpur.ch<br />
Ostschweiz Tourismus<br />
Fürstenlandstrasse 53<br />
CH-9000 St. Gallen<br />
Tel. +41 71 274 99 00<br />
ADVENTURE & SPORT<br />
VOLUME 11 <strong>IMAGINE</strong> 131
NICE TO KNOW<br />
Routenreporter – authentische Erlebnisse<br />
Immer mehr Menschen entdecken die Schweiz zu Fuss, auf dem Velo oder mit dem E-Bike. Angebote wie «NaTour pur» ziehen.<br />
Die Linie von Ostschweiz Tourismus und SwissTrails GmbH beinhaltet buchbare Velo-, Mountainbike- und Wanderreisen durch die<br />
Ostschweiz und das Fürstentum Liechtenstein mit Gepäcktransport.<br />
Dieses Jahr gehen Routenreporter auf ausgewählte «NaTour pur»-Strecken: Menschen wie du und ich, die in Wort, Bild und Film von<br />
ihren Erlebnissen berichten. Projektleiterin Dui Klameth berichtet: «Die Routenreporter stehen für authentische Erlebnisse. Wir sind<br />
jedes Mal gespannt, welche Geschichten sie im Rucksack zurückbringen.» Den Anfang machten Fotograf Daniel Boschung (54),<br />
Künstlerin Esther Roth (70), Bäuerin Monika Knechtle (37) und Pfadleiter Nik Moser (22).<br />
www.natourpur.ch/routenreporter<br />
Geniesserin Roth liess sich auf den Appenzeller<br />
Weg ein – sogar ohne Schuhe.<br />
Auf dem Barfussweg von Gonten erlebte<br />
sie die Natur mit allen Sinnen.<br />
Esther Roth auf dem Appenzeller Weg<br />
Monika Knechtle auf der Mostindien-Tour Thurgau<br />
Bäuerin Knechtle begab sich auf die<br />
Mostindien-Tour Thurgau. In Altnau traf<br />
sie auf eine Apfelbäuerin aus Leidenschaft<br />
und in der Kartause Ittingen wurde<br />
sie ins jahrhundertealte Handwerk der<br />
Holzköhlerei eingeführt.<br />
Nik Moser auf dem Liechtensteiner Panoramaweg<br />
Jungspund Nik Moser kletterte durch<br />
den Fürstensteig in Liechtenstein bis<br />
auf den Gipfel der Drei Schwestern.<br />
Sein Fazit: «Auch wenn es an einigen<br />
Stellen Mut braucht, die Wanderung ist<br />
absolut empfehlenswert!»<br />
ADVENTURE & SPORT<br />
132 <strong>IMAGINE</strong> VOLUME 11
Travel Gadget<br />
High Performance in Qualität und Design<br />
Skifahrer aufgepasst, bald beginnt die neue<br />
Saison! Pünktlich dazu präsentiert Kästle seine<br />
neuen Modelle und zieht in der Wintersaison<br />
<strong>2013</strong>/14 einmal mehr die Qualität der Quantität<br />
vor. Getreu dem Motto «Weniger ist mehr». Das<br />
Resultat kann sich sehen lassen: Der Winter<br />
<strong>2013</strong>/14 wird mit einer innovativen Ski-Range<br />
eingeleitet, die nicht nur technisch, sondern<br />
auch in Sachen Design überzeugt. Design-<br />
Neuinterpretationen gibt es insbesondere in der<br />
BMX-Serie. Die stilvoll reduzierte Grafik der Big<br />
Mountain-Modelle wurde durch gezielte Designelemente<br />
verfeinert, um die «Welt des Freeridens»<br />
visuell noch besser zum Ausdruck zu<br />
bringen. Einen regelrechten Neustart verzeichnet<br />
die FX-Serie. <strong>2013</strong> zeigt sich das Freeski-<br />
Line-Up technisch auf dem neuesten Stand<br />
und geht bewusst in die Offensive. Sie trägt die<br />
Signatur des weltbesten Freeski-Athleten Chris<br />
Davenport und ist eine gemeinsame Entwicklung mit<br />
dem amerikanischen Sportler.<br />
www.kaestle-ski.com<br />
Mehr erleben auf Reisen<br />
Das neue Kompaktfernglas CL Pocket<br />
von Swarovski Optik lässt jeden<br />
zum Entdecker werden. Horizonterweiterungen,<br />
die<br />
immer aufs Neue über<br />
raschen: Kreuzfahrt,<br />
Wanderung, Safari – das<br />
neue CL Pocket ist überall dabei und<br />
ermöglicht unvergessliche Erlebnisse<br />
in ungeahnter Sehschärfe sowie hervorragender optischer<br />
Qualität! Tiere und Pflanzen, Details an Bauwerken und<br />
Wahrzeichen oder mit einem Mal die ganze Bühne des Open-<br />
Air-Events entdecken – mit dem CL Pocket bleibt nichts im<br />
Verborgenen. Durch das faltbare Brückendesign lässt sich<br />
das CL Pocket ganz leicht überall hin mitnehmen und wird<br />
dabei vielen Ansprüchen gerecht.<br />
www.swarovskioptik.com<br />
Nikon 1 meets<br />
J. W. Anderson<br />
Nikon und der<br />
angesehene britische Designer J. W. Anderson haben sich<br />
zusammengetan und eine luxuriöse Kameratasche aus Leder<br />
für das schlanke, elegante Kamerasystem Nikon 1 kreiert.<br />
Die Unisextasche ist durch die klassischen Kamerataschen<br />
der vierziger Jahre und Jonathans androgynen Stil inspiriert.<br />
Sie ist so vielseitig wie die Nikon 1 selbst und bietet Raum<br />
für eine Kamera sowie für mehr als ein Wechselobjektiv. Es<br />
handelt sich um die erste Zusammenarbeit zwischen Nikon<br />
und einem Modehersteller. Durch die Kombination aus traditionellem<br />
Lederhandwerk und vielseitiger Modernität reflektiert<br />
die Tasche die Mischung aus technologischem Erbe und<br />
modernstem Design, die den Kameras der Reihe Nikon 1,<br />
wie die Nikon 1 S1, Nikon 1 J3 und Nikon 1 V2, innewohnt.<br />
Es sind nur 400 Taschen der Limited Edition, die in vier Farbvarianten<br />
– Schwarz, Weiss, Blau und Orange – erhältlich.<br />
www.nikon.ch
Unterwegs<br />
mit dem Velo<br />
Klassiker Gardasee<br />
Intensive Naturerlebnisse in Verbindung mit körperlicher<br />
Herausforderung können süchtig machen.<br />
ADVENTURE & SPORT<br />
134 <strong>IMAGINE</strong> VOLUME 11
Die Region rund um den schönsten See Norditaliens,<br />
den Gardasee, übt seit jeher eine grosse<br />
Anziehungskraft auf deutschsprachige Gäste<br />
aus. – Das klassische Mountainbike-Revier schlechthin.<br />
Asphalt- und Schotteranstiege findet man in der Region<br />
genauso wie technisch anspruchsvolle Singletrails und<br />
schnelle Abfahrten auf gemässigtem Untergrund. Die<br />
wahren Mountainbike-Freaks trifft man jedoch auf den<br />
verblockten, steilen und felsigen Passagen an, die ihnen<br />
so einiges abverlangen.<br />
Routenvielfalt<br />
Viele Biker sind schon echte «Gardasee-Kenner». Dennoch<br />
gibt es immer wieder neue Touren zu entdecken.<br />
So ist zum Beispiel die Abfahrtsvariante vom Tremalzopass<br />
über den Lago di Ledro schlichtweg beeindruckend.<br />
Aber bei der Tourenwahl muss man immer genau<br />
aufpassen: Anstiege mit über 2 000 Höhenmetern am<br />
Stück sind in der Region keine Seltenheit!<br />
Eine neue, noch wenig bekannte Route führt zunächst<br />
die Strasse hinauf in Richtung Altissimo. Die Originaltour<br />
ist schon wegen seiner Abfahrt, dem Sentiero<br />
601, populär. Nach scheinbar nie enden wollenden 1 200<br />
Höhenmetern, kann man jedoch auch rechts abbiegen,<br />
auf die Alternativstrecke. – Ein echter Geheimtipp.Ein<br />
Forstweg, der sich etwa auf gleicher Höhe befindet,<br />
führt in Richtung Navene bis zum Sentiero 6, dem Start<br />
der angestrebten Abfahrt. Technisch anspruchsvoll,<br />
steinig und mit Absätzen und unzähligen Serpentinen<br />
bleibt dieser rassige Trail sicher nicht lange ein Geheimtipp.<br />
Wer es sich erlauben kann, den Blick vom Weg<br />
zu nehmen und in die Umgebung zu blicken, wird mit<br />
einem sensationellen Ausblick auf den scheinbar senkrecht<br />
darunter liegenden Gardasee belohnt. Nach dieser<br />
Härteprobe liegt es nahe, anstatt der Hauptstrasse<br />
den Seeweg ab Malcesine für die Rückfahrt zu nutzen.<br />
Das Linienschiff bringt Bike und Biker nach Torbole<br />
zurück.Nach etlichen Kilo- und vor allem Höhenmetern<br />
steht man dann meist bei einem leckeren Après-Bike-<br />
Snack vor der Qual der Wahl: Entspannung am Seeufer<br />
oder Anstrengung im Fitnessraum, Relaxen in der Hotelsauna<br />
oder sich am Pool auf den Bikerstammtisch<br />
freuen. Am besten man begibt sich gleich mal auf die<br />
Suche nach der besten Tour für den nächsten Tag. In<br />
dieser Region mit den Hotspots Rovereto und Vallagrina<br />
im Osten, Monte Baldo, Trento und Monte Bondone<br />
sowie dem nördlichen Valle die Laghi gehen die Touren<br />
nie aus. Selbst langjährigen Kennern öffnen sich immer<br />
wieder neue Möglichkeiten und Strecken.<br />
NICE TO KNOW<br />
Mehr Information zur Mountainbike-Region<br />
www.mountaingardabike.com<br />
Ein auf Mountainbiker spezialisiertes Hotel am Gardasee:<br />
Aktivhotel Santalucia Gardasee<br />
www.mtb.aktivhotel.it<br />
Informationen zu allen auf Biker spezialisierte Regionen und<br />
Hotels: «Mountain Bike Holidays»<br />
www.bike-holidays.com<br />
ADVENTURE & SPORT<br />
VOLUME 11 <strong>IMAGINE</strong> 135
Urlaubsrevier<br />
Nockberge<br />
«Nockbike» steht seit rund 20 Jahren für eine einzigartige<br />
Berg- und Seen-Landschaft abseits der Mainstream-<br />
Regionen. Die Region um Bad Kleinkirchheim-Nockberge<br />
und dem Millstättersee steht den bekannten<br />
Radsportdestinationen aber mit Sicherheit um nichts nach.<br />
ADVENTURE & SPORT<br />
136 <strong>IMAGINE</strong> VOLUME 11
Gerade die eindrucksvollen Formen der Nockberge,<br />
mit ihren saftigen, sanften Bergrücken<br />
und sauberen Seen, bilden eine ideale Kulisse<br />
für alle Strassenradsportler. Egal, ob es viele Höhenmeter<br />
zu überwinden gilt oder die flacheren Touren<br />
rund um die Seen bevorzugt werden, auf einem solch<br />
abwechslungsreichen Wegenetz findet jeder Roadbiker<br />
seine Bestimmung.<br />
Kröne dich zum «Nockalmkönig»<br />
Seit 2009 findet jährlich der «Kärnten Radmarathon<br />
Bad Kleinkirchheim» statt. Nockberge und Millstättersee<br />
formen die Tribüne und die landschaftliche Schönheit<br />
der Strecke überzeugt durch Einzigartigkeit. Nach<br />
108 Kilometern, 2 458 Höhenmetern und zwei schweisstreibenden<br />
Bergwertungen wird der Erstplatzierte auf<br />
der Eisentalhöhe zum «Nockalmkönig» gekrönt. – Ein<br />
echter Rennradlertraum.<br />
Wir starten die «Nockalmrunde» heute ganz ohne Rennatmosphäre<br />
und Zeitmessung. 35 Kilometer schlängeln<br />
sich durch den Nationalpark. So eine Ruhe wie hier<br />
findet man als Rennradler nur selten. 52 Kehren mit<br />
Steigungen bis zu 12 % stellen die Kondition ordentlich<br />
auf die Probe. Als Bergspezialisten freuen wir uns aber<br />
auf die beiden Pässe Schiestlscharte und Eisentalhöhe,<br />
den höchsten Punkt der Runde. Ordentliche Kletterpassagen<br />
und tolle Abfahrten werden erwartet. Da kommt<br />
Freude auf. Vielleicht sollten wir Ende Mai doch noch<br />
einmal wiederkommen, wenn die 5. Auflage des Kärnten<br />
Radmarathons stattfindet.<br />
Nockbike für Genussradler<br />
Für Genussradler bieten sich die Touren rund um den<br />
Millstätter See, Ossiacher See oder Wörthersee an. Hier<br />
kann man das aktive Vergnügen mit dem Sprung ins<br />
kühle Nass verbinden. Sportlich attraktiv, aber auch für<br />
ungeübtere Radsportler durchaus zu bewältigen, ist der<br />
Anstieg auf den Glanz. Für die Anstrengungen in manch<br />
steilen Passagen werden wir durch den atemberaubenden<br />
Blick über das Drautal entschädigt. Rasant geht es<br />
dann abwärts, Richtung Millstätter See. Dort angekommen,<br />
lassen wir uns vom Kap 4613, bekannt als Feuerinsel<br />
& Pyramide, anlocken. Bevor wir über Radenthein<br />
nach Bad Kleinkirchheim zurückradeln, kommt die<br />
Pause auf der schwimmenden Ganzjahresterrasse genau<br />
richtig. Je länger die Speisekarte, desto grösser wird die<br />
Sorgenfalte auf der Stirn. Ich kann mich mal wieder<br />
nicht entscheiden. In den Nockbergen verwöhnen Spezialitäten<br />
wie Nockalmrind, Kärntner Låxn oder Frigga<br />
den Gaumen. Man hat die Qual der Wahl, genauso wie<br />
bei der Entscheidung für die nächste Tour.<br />
NICE TO KNOW<br />
Mehr Information zur Rennradregion:<br />
www.nockberge.at<br />
www.millstaettersee.com<br />
Spezialisierte Rennradhotels:<br />
Hotel Kärntnerhof<br />
www.family-kaernten.com<br />
Landhotel Lindenhof<br />
www.landhotel-lindenhof.at<br />
Inforamtionen zu allen auf Rennradfahrer<br />
spezialsierten Hotels & Regionen:<br />
Roadbike Holidays<br />
www.roadbike-holidays.com<br />
ADVENTURE & SPORT<br />
VOLUME 11 <strong>IMAGINE</strong> 137
Auszeit in alpinen<br />
Bergwelten<br />
Aktivität, Entspannung und Genuss – das alles vereint der Aqua Dome zu<br />
einem ganzheitlichen Ferienerlebnis in Längenfeld im Tiroler Ötztal. Neben diversen<br />
Schwimm- und Wohlfühlbecken bietet die Therme die Saunawelt<br />
Gletscherglühen, die Spa-Oase Morgentau, das Fitnesscenter Gipfelsturm und das<br />
4 -Sterne Superior Hotel inklusive Premium-Spa.<br />
PURE LIFE<br />
138 <strong>IMAGINE</strong> VOLUME 11
Der Aqua Dome – Tirol Therme Längenfeld – ist das modernste und<br />
architektonisch beeindruckendste Thermen-Resort im Alpenraum.<br />
Die futuristisch anmutende Wasserwelt im Herzen des Ötztals begeistert<br />
zu jeder Jahreszeit mit verschiedenen In- und Outdoor-Attraktionen<br />
auf über 50’000 Quadratmetern.<br />
Futuristische Schalenbecken<br />
Das Herzstück, der kristallförmige Thermendom Ursprung, lädt mit schwefelhaltigem<br />
Thermalwasser aus fast 1 900 Metern Tiefe zum gesunden Baden<br />
ein. In der Freilufttherme Talfrische lösen drei scheinbar schwebende Schalenbecken<br />
mit Unterwassermusik, Lichteffekten, Schwefel- und Solewasser<br />
alle Alltagssorgen im Nichts auf. Heiss und sinnlich geht’s in der Saunawelt<br />
Gletscherglühen zu: Von sanften 55° C bis zu satten 115° C halten die abwechslungsreichen<br />
Saunen für jeden das passende Wärmeerlebnis bereit.<br />
Alpines Wohnen<br />
Neben der Therme verwöhnt das 4-Sterne Superior Hotel Aqua Dome seine<br />
Gäste vom Aufstehen bis zum Schlafengehen. Alpiner Charme trifft hier<br />
herzliche Gastfreundschaft. Zeitgenössische Architektur beherbergt ein<br />
Wohn- und Wohlfühlangebot der Superlative. Das Wohnen in den zusätzlich<br />
60 neuen Zimmern und Suiten im alpinen Stil stellt einen deutlichen<br />
Bezug zur Region her. Natürliche Materialien und eine klare Formensprache<br />
verbinden die Vorzüge moderner Architektur mit heimeliger Wohlfühlatmosphäre<br />
gekonnt.<br />
Gesunde Kräuter für Körper und Geist<br />
Das neue Spa 3000 ist exklusiv für Hotelgäste reserviert und verdankt seinen<br />
Namen den zahlreichen Dreitausendern im hinteren Ötztal. Kräuter,<br />
Mineralien, Edelsteine, Feuer und Wasser werden hier gekonnt in Szene<br />
gesetzt. Der Wellness-Rundgang beginnt in der Alpenkräutersauna. Hier<br />
werden eigens Kamille, Pfefferminze und Lavendel mit reinem Ötztaler<br />
Wasser destilliert. Im Kräuterpackungsbad kann man aus verschiedenen<br />
alpinen Packungen wählen. Ein weiteres Highlight ist das Ötztaler Mineralbad,<br />
in dem Mineralien und Spurenelemente wie Magnesium und Se-<br />
len aus feinen Düsen zur Inhalation<br />
versprüht werden.<br />
Relaxen vor imposanter Bergkulisse<br />
Auf der zweiten Ebene des Spa 3 000<br />
gewähren acht Meter hohe gipfelförmige<br />
Glasfassaden spektakuläre<br />
Aussichten auf die umgebende Bergwelt.<br />
Rund ums Feuer, Almensicht –<br />
die Entspannungsräume tragen nicht<br />
nur klangvolle Namen, sondern sind<br />
individuell gestaltet. Abtauchen in<br />
wohlig warmes Ötztaler Thermalwasser<br />
heisst es in den Längenfelder<br />
Badl’n. Im 36° C warmen Nass können<br />
die Gäste auf Unterwasserliegen<br />
vor dem imposanten Bergpanorama<br />
relaxen – der perfekte Ausklang eines<br />
Wellness-Spaziergangs.<br />
NICE TO KNOW<br />
AQUA DOME<br />
Tirol Therme Längenfeld<br />
Oberlängenfeld 140<br />
A-6444 Längenfeld<br />
www.aqua-dome.at<br />
PURE LIFE<br />
VOLUME 11 <strong>IMAGINE</strong> 139
Tausend Wege<br />
ins Glück<br />
Wanderwege, Biketrails, Velorouten und eine<br />
einzigartige Urigkeit machen die Bergwelt zu einem<br />
unvergesslichen Erlebnis.<br />
Herbst in<br />
den Bergen<br />
AUTOR Lilly Steffen
Während im Herbst die Tiere von der Alp zurück<br />
ins Tal getrieben werden, treibt es immer<br />
mehr Menschen im Herbst in die Berge.<br />
Die Alp- beziehungsweise Almwirtschaft hat eine lange<br />
Geschichte. Seit Hunderten von Jahren werden Weiden<br />
oberhalb der Waldgrenze genutzt. Die Herstellung von<br />
Käse im Sommer diente den Menschen dazu, Milch<br />
haltbar zu machen und Vorräte für die langen Wintermonate<br />
anzulegen. Aus der Ferne sah und sieht das Älplerleben<br />
romantisch aus: Glockengebimmel, ein Grashalm<br />
im Mundwinkel, viel Natur, Sonnenuntergänge<br />
über den Berggipfeln und Kerzenschein am Holztisch.<br />
Doch dieser Job bedeutet in Wahrheit harte körperliche<br />
Arbeit und ein Leben in Einfachheit. Trotzdem ziehen<br />
die Berge, ihre Bewohner und Brauchtümer immer<br />
mehr vor allem Städterinnen und Städter an. Besonders<br />
im Herbst, denn dann sind die Temperaturen angenehmer<br />
als im Hochsommer und die Wälder zeigen sich in<br />
ihren buntesten Farben<br />
Bergromantik<br />
Zum romantischen Bild der Schweizer Bergwelt trug<br />
vor allem Johanna Spyri mit ihren Heidibüchern bei.<br />
In nur wenigen Jahren nach der Erstpublikation wurden<br />
diese Bücher zum Welterfolg. Bis heute wurden sie<br />
in über 50 Sprachen übersetzt und mehrmals verfilmt.<br />
Kein Wunder, dass viele Touristen auf den Spuren der<br />
kleinen Heidi wandern wollen. In der heutigen Ferienregion<br />
«Heidiland» wurde Heidi gesund und glücklich,<br />
knüpfte Freundschaften und fand zu sich selbst. Hier<br />
fühlte sich das Naturkind geborgen. Bei ihrem Grossvater<br />
auf der Alp oberhalb von Maienfeld verspürte<br />
und versprühte Heidi die reine Lebensfreude. So ist<br />
der Weiler Maienfeld für jeden Heidifan ein Muss. Er<br />
beherbergt das «Original Heidihaus» – ein Wohnhaus<br />
mit Einrichtung wie zu Heidis Zeiten – das «Johanna<br />
Spyri Museum Heididorf», einen Dorf- und Souvenirladen<br />
voller Heidiandenken und die kleinste Poststelle der<br />
Schweiz mit Heididorfsonderstempel. Daneben ziehen<br />
weitere Sehenswürdigkeiten und Angebote Besucher<br />
PURE LIFE<br />
VOLUME 11 <strong>IMAGINE</strong> 141
Engadin im Herbst<br />
aus aller Welt an: verschiedene Heidiwanderwege und -pfade, eine Heidialp<br />
und das Johanna Spyri-Museum in Hirzel.Outdoor und AdrenalinDoch<br />
nicht nur die romantische Seite der Berge zieht immer mehr Menschen in<br />
ihren Bann. Abenteuer und Outdoor-Erlebnisse gewinnen von Jahr zu Jahr<br />
mehr Bedeutung. Auf Schotterpisten, Waldwegen, Singletrails – bergauf<br />
und bergab, können Mountainbiker ihre Fähigkeiten optimal ausspielen.<br />
Mit einem Zweirad aus eigener Kraft in die Berge zu fahren ist umweltfreundlich,<br />
praktisch, erlebnisreich und hat eine lange Tradition. Schon die<br />
alten Bergvagabunden sind mit dem Drahtesel in die Berge aufgebrochen.<br />
Damals war es schlicht das günstigste Verkehrsmittel, um zu den Bergen<br />
zu gelangen. Heute ist das Mountainbiken angesagter denn je. «Bike &<br />
Hike» lässt die Bergsteiger Gipfel erklimmen, beim Cross Country wird<br />
eher kupiertes Gelände unter die Räder genommen. Tourenfahrer lieben<br />
grosse Runden, «All Mountain» führt in die hohen Berge zu oft schwierigen<br />
Abfahrten. Freerider und Downhiller nutzen gern Aufstiegshilfen und<br />
bewegen sich teilweise in Bike-Parks, während Free- und Slopestyler viele<br />
Aktionen in der Luft vollbringen. Sie alle nennen sich Mountainbiker! Was<br />
sie eint, ist die Leidenschaft für das Outdoor-Erlebnis auf zwei Rädern.<br />
Bewegungsfreude, Naturerlebnis, Gemeinschaft, Erholung und Ausgleich<br />
zum Beruf, Gesundheit und Training sind ihre Motive. Glück haben inzwischen<br />
auch die weniger Trainierten, seit Erfindung des E-Bikes erreichen<br />
auch sie den Gipfel.<br />
NICE TO KNOW<br />
Herbstbräuche in der Schweiz<br />
Der Herbst ist traditionell die Zeit der<br />
Ernten und des Dankes. Im Herbst verkaufte<br />
man früher Vieh und Geflügel<br />
und bezahlte den Angestellten die Löhne<br />
für die im Sommer geleisteten Dienste.<br />
Entsprechend war der Herbst seit jeher<br />
auch die Zeit, Geld auszugeben und zu<br />
feiern. Gelegenheit bot sich an zahlreichen<br />
Märkten mit Gaststuben, Tanzveranstaltungen,<br />
Schaubuden und vielem<br />
mehr. Viele dieser herbstlichen Traditionen<br />
haben bis heute ihren Marktcharakter<br />
erhalten. Schöne Beispiele sind die<br />
zahlreichen Winzerfeste im Waadtland,<br />
Wallis und Tessin, der pittoreske Warenmarkt<br />
«Saint-Martin» in Chevenez oder<br />
die zahlreichen Kastanienfeste im Tessin<br />
und im Bergell.<br />
PURE LIFE<br />
142 <strong>IMAGINE</strong> VOLUME 11
Urlaubshelfer a la<br />
Daniel Düsentrieb:<br />
Die verrücktesten Reiseaccessoires der Welt<br />
Nackenkissen, Kamera und Stromadapter - es gibt etliche Reiseutensilien,<br />
die viele Urlauber nicht entbehren können. Das Angebot solcher<br />
Helfer wird jedoch nicht nur grösser, sondern auch immer kreativer.<br />
Experimentierfreudige Urlauber kommen bei den neuen Produkten, die<br />
das Reisen erleichtern, voll auf ihre Kosten. Wir stellen die ausgefallensten<br />
Utensilien für Reiseprofis vor.<br />
Gabelstäbchen – das trickreiche 3-in-1 Besteck<br />
Selbst beim Stehasiaten passiert dem Durchschnittseuropäer oft der peinliche<br />
Fauxpas, dass die Reisnudel einfach durch die Stäbchen rutscht. Steht der Urlaub<br />
in Asien bevor, können Reisende entweder wochenlang die richtige Technik<br />
üben, oder zu den smarten Gabelstäbchen greifen. Diese Utensilien sehen aus<br />
wie Essstäbchen; werden diese umgedreht, so sind sie Messer und Gabel. Mit<br />
den spülmaschinenfesten Gabelstäbchen aus umweltfreundlichem Polystyrol sind<br />
Reisende für den Asientrip bestens ausgerüstet.<br />
Die Digitalkamera-Schwimmmaske<br />
Des Reisenden unentbehrliche Begleiterin darf nirgendwo fehlen: Die Fotokamera<br />
hält jeden besonderen Moment fest, vom Essen im Restaurant, über die weiten<br />
Sanddünen, bis hin zur belebten Stadt. Nur die Tauchtour lässt sich mit der<br />
herkömmlichen Digitalkamera meist nicht mit den Zuhausegebliebenen teilen.<br />
Abhilfe schafft hier die Taucherbrille mit einer integrierten wasserfesten Digitalkamera<br />
für Fotos und Videos. So kann man auch nach der Rückkehr immer<br />
wieder in die Unterwasserwelt tauchen.<br />
Der Kopf-Schirm für eine trockene Sightseeing Tour<br />
Ein plötzlicher Regenguss im Urlaub kann die geplante Stadttour vermiesen.<br />
Mit einem Stadtplan in der einen und einer Fotokamera in der<br />
anderen Hand bleibt keine Hand mehr, um einen Regenschirm zu halten. Der<br />
verregnete City Trip kann durch eine Innovation trotzdem noch gerettet werden.<br />
Der Kopf-Schirm ermöglicht den Reisenden eine trockene Sightseeing Tour, ohne<br />
dabei einen lästigen Schirm halten zu müssen. Dank seiner grossen Beliebtheit<br />
wird dieser Schirm auf vielen Internetportalen günstig angeboten.
Wo das Glück<br />
zu Hause ist<br />
Alte Werte bewahren ist besonders in unserer schnelllebigen<br />
Zeit etwas sehr Wichtiges geworden. Einige<br />
Berghotels verstehen das jedoch falsch und bleiben<br />
verankert in längst veralteten Klischees mit einer Überladung<br />
alpinem Kitsch. Zwei, die den richtigen Weg<br />
gehen, sind Martina und Josef Kröll mit ihrem Wohlfühlrefuguim<br />
dem Wiesergut.<br />
Wieser(gut)<br />
hervorragend<br />
AUTOR Yvonne Beck<br />
SPECIAL DESTINATIONS<br />
144 <strong>IMAGINE</strong> VOLUME 11
Ferien in den Bergen? Ja, aber wenn, nur im<br />
Winter zum Skifahren. Da ist man Abends dermassen<br />
ausgepowert, dass man über die häufig<br />
geschmacklosen Unterkünfte hinwegsehen kann. – Im<br />
Sommer oder Herbst niemals! So, meine bisherige Meinung,<br />
besonders im Bezug auf Skiorte in Österreich. In<br />
diesem Sommer wurde ich eines Besseren belehrt! Es<br />
gibt sie, die kleinen Orte, die alte Werte und modernes<br />
Design, Geschichte und Innovationen perfekt vereinen<br />
können! Und dadurch etwas ganz besonderes schaffen.<br />
Eine dieser Perlen in der Bergwelt Saalbach Hinterglemms<br />
ist das Wiesergut.<br />
Auf zu neuen Ufern – Die Geschichte im Gepäck<br />
Das kleine, aber sehr feine Boutique-Hotel Wiesergut<br />
steht auf geschichtsträchtigem Boden. Die ältesten<br />
Nachweise über eine Besiedlung des Glemmtals<br />
stammen aus dem Jahr 1222. Damals sprach man von<br />
«Salpach», dem heutigen Saalbach. Auf diesem Grund<br />
befindet sich seit 1350 ein Gutshof, genannt «Wiesern».<br />
Gertraud Kröll, die Urgrossmutter von Josef Kröll, begann<br />
Ende des 19. Jahrhunderts mit der Unterbringung<br />
von Urlaubsgästen in Hinterglemm und verwandelte<br />
den Gutshof von 1350 in einen Bauernhof zum Urlaubmachen.<br />
Die Pionierarbeit liegt Martina und Josef<br />
Kröll, Landwirte und Inhaber der beliebten Wieseralm,<br />
sozusagen im Blut. Viele Jahre arbeiteten sie an<br />
der Idee vom neuen Wiesergut, reisten durch die Welt,<br />
liessen sich inspirieren und schufen sich eine ganz eigene<br />
Vision, dem Hotel eine moderne Identität zu geben.<br />
Gleichzeitig wollten sie die Werte und Traditionen<br />
des Familienbetriebes erhalten. «Wir sind kein kühles<br />
Designhotel, sondern ein Ort, den wir lieben und den<br />
auch unsere Gäste lieben sollen», sagt Josef Kröll. Das<br />
scheint ihnen zu gelingen, denn trotz der puristischen<br />
Architektur und des edlen Designs fühlt man sich vom<br />
ersten Moment an wohl im Wiesergut. Wie in einer kleinen<br />
Oase, die es einfach nur gut mit uns meint.<br />
Baden unterm Sternenhimmel<br />
Im Wiesergut setzt die Natur Akzente: unbehandelte<br />
Hölzer und zeitloser Naturstein, wettergegerbtes Leder<br />
und kuschelige Naturstoffe. Auch die Suiten versprechen<br />
nur das, was sie halten können: Insgesamt 17 Gutshofsuiten<br />
und sieben Gartensuiten überzeugen durch<br />
naturverbundenen Luxus in puristischem Design,<br />
PURE LIFE<br />
VOLUME 11 <strong>IMAGINE</strong> 145
ohne dabei eine Sekunde lang unterkühlt zu wirken.<br />
Die exklusiven Gartensuiten mit begrünten Dächern<br />
sind eine Verschmelzung von Innen und Aussen. Sie<br />
geben durch ihre vier Meter hohen Glasfassaden die<br />
Sicht auf die umliegenden Berge frei. Ein Kamin aus<br />
unbehandeltem Stahl, eine freistehende Badewanne<br />
mit Blick in den Sternenhimmel sowie ein mit warmem<br />
Quellwasser gefüllter Hotpot tun das Übrige.<br />
«Back to the roots»<br />
Auch in Gourmetkreisen hat sich das Wiesergut inzwischen<br />
einen Ruf gemach. Das Geheimnis ist eigentlich<br />
recht einfach, doch überzeugt: Die Frische macht den<br />
Geschmack! So kommen saisonale Zutaten aus dem<br />
heimischen Gemüse-, Obst- und Kräutergarten auf<br />
den Tisch. Speck, Rindfleisch stammen vom Pinzgauer<br />
Milchkalb, Milch und Eier aus der eigenen Landwirtschaft.<br />
«Back to the roots» ist die Philosophie in der<br />
Küche. So werden traditionelle, qualitativ hochwertige<br />
Zutaten neu interpretiert. Unkomplizierte Gerichte<br />
mit erntefrischen Naturprodukten und einer hausgemachten<br />
Wildkräuterküche sorgen immer wieder für<br />
ein geschmackliches Erlebnis. Selbst das Wiesernbrot<br />
wird noch immer auf seine ursprüngliche Weise hergestellt:<br />
mit natürlichem und durch Steinmühlen gemahlenem<br />
Mehl, reinem Salz und frischem Glemmtaler<br />
Quellwasser. Von Hand geknetet, geformt und direkt<br />
im Holzbackofen an der Piazza gebacken, werden dazu<br />
raffinierte Aufstriche oder hausgemachte Marmeladen<br />
gereicht.<br />
Irgendwie scheint alles so einfach … und doch einfach<br />
perfekt! Egal, ob im Herbst, Winter, Frühling oder<br />
Sommer …<br />
PURE LIFE<br />
146 <strong>IMAGINE</strong> VOLUME 11
Best of Travel Apps<br />
Where to go?<br />
Auf dem Sprung?<br />
Four-square macht<br />
es leicht, das Beste<br />
in der Umgebung zu entdecken, egal,<br />
wo man gerade ist. 30 Millionen Leute<br />
sind schon auf Foursquare, um rauszufinden,<br />
wo die eigenen Freunde und<br />
Einheimischen gerne hingehen und<br />
um Empfehlungen für die besten Bars,<br />
Restaurants und Sehenswürdigkeiten<br />
zu bekommen. Das Beste ist: Foursquare<br />
ist genau auf den User zugeschnitten<br />
und mit jedem Check werden<br />
die Empfehlungen noch besser.<br />
Zollkontrolle<br />
Mit der neuen<br />
MARCO POLO Travel<br />
Guides App können<br />
Metropolen ganz entspannt erkundet<br />
werden. Durch übersichtliche Listen<br />
und individuelle Filtermöglichkeiten,<br />
detaillierte Karte und innovative Routinghilfe<br />
ist jeder Hotspot schnell und<br />
einfach gefunden. Orientierung vor<br />
Ort ist ganz einfach und die Gefahr<br />
des Verlaufens in fremder Umgebung<br />
gebannt. Äusserst praktisch<br />
und kostenschonend: Die MARCO<br />
POLO Travel Guides App inklusive<br />
Kartenmaterial funktioniert auch im<br />
Offline-Modus.<br />
Neue Fotodimension<br />
Beinahe unzählige<br />
Möglichkeiten, Fotos<br />
in Kunstwerke<br />
zu verwandeln, gibt es bei Tangent.<br />
Einfach anzuwenden, hilft Tangent<br />
dabei, Fotos auf das nächste Level zu<br />
heben. Unter anderem bietet Tangent<br />
15 vorgefertigte Muster, die man im<br />
Handumdrehen auf seine Fotos legen<br />
kann. Wer richtig kreativ werden will,<br />
kann das natürlich auch tun. So steht<br />
in drei verschiedenen Kategorien<br />
dann neben geometrischen Formen<br />
wie Kreise, Quadrate oder Dreiecke<br />
auch eine Auswahl von Patterns mit<br />
vielen hochwertigen Punkt- oder<br />
Strichmustern, sowie eine Sektion<br />
mit unterschiedlichen Farbanordnungen<br />
bereit.<br />
Trinkgeldalarm<br />
Der Kellner schaut<br />
nach dem Bezahlen<br />
etwas böse drein. –<br />
Schon wieder zu wenig Trinkgeld gegeben?<br />
Dabei war der Service wirklich<br />
gut. Damit so etwas nicht mehr<br />
vorkommt, gibt es jetzt den Tipulator.<br />
– Ein hübscher, witziger und einfach<br />
zu bedienender Trinkgeldrechenautomat<br />
benutzbar mit dem iPhone und<br />
iPod touch. So macht man Bedienungen<br />
froh.
A Love Story<br />
Auszeit von<br />
der Vollzeit:<br />
Seychellen<br />
Mit dem Einchecken auf dem Segelschiff Sea Bird am<br />
Hafen von Victoria beginnt eine Reise in einen wahr<br />
gewordenen Traum, der sich manchmal surreal anfühlt.<br />
Man ist nicht der Betrachter einer Postkarte. Man ist<br />
mitten drin.<br />
AUTOR Helena Ugrenovic<br />
UNIQUE<br />
148 <strong>IMAGINE</strong> VOLUME 11
UNIQUE<br />
VOLUME 11 <strong>IMAGINE</strong> 149
Vor 200 Millionen Jahren waren alle Kontinente<br />
zu einem riesigen Urkontinent vereint. So war<br />
das heutige Indien mit der Ostküste Afrikas<br />
verbunden. Als Indien sich im Prozess der Kontinentaldrift<br />
immer weiter von Afrika entfernte, näherte es<br />
sich aus südlicher Richtung dem asiatischen Kontinent<br />
an, bis es mit ihm verschmolz. Einige Landmassen,<br />
sogenannte kontinentale Überreste, blieben auf ihrem<br />
Weg im Meer zurück. Sie zählen heute zu den ältesten,<br />
schönsten und einzigartigsten Granitinseln der Welt:<br />
die Seychellen.<br />
Abschied<br />
«Logbucheintrag, Tag 7: SY Sea Bird – 29th June.<br />
0545hrs: picking up anchor from Ste Anne Marine<br />
Park, approaching Victoria Harbour, heading into<br />
base. Wind: blowing from southeast @ 10 knots. Sea<br />
conditions: calm.6.30hrs: drop anchor at base. Lat: 04<br />
degrees 37’.2 S / Long: 055 degrees 27’.5 E.»<br />
Ein bisschen verloren und immer noch tief bewegt<br />
von all den Impressionen, stehen wir am Pier im Hafen<br />
von Victoria und blicken auf unser Schiff. Es war<br />
uns sieben Tage und sieben Nächte ein Zuhause. Wehmut<br />
überdeckt die geballte Ladung an Emotionen und<br />
Eindrücken, die unsere Seelen gefüttert hat. Die Einzigartigkeit<br />
dieses uralten Erdfleckens ist mystisch und<br />
schön, magisch und bizarr zugleich. Vor einer Woche<br />
hatten wir uns auf eine Reise begeben – ohne Fernseher,<br />
SMS, Internet und WiFi, ohne Bezug zum Rest der<br />
Welt. Sieben Tage und sieben Nächte waren wir offline<br />
und noch nie zuvor so online. Was für ein Luxus!<br />
UNIQUE<br />
150 <strong>IMAGINE</strong> VOLUME 11
Pirates of the Seychelles<br />
Die Atmosphäre an Bord ist locker und ungezwungen.<br />
Vielleicht liegt es am Gefühl der Freiheit, dass ein<br />
Schiff ausströmt oder der Vorahnung, Zeugen von etwas<br />
Besonderem zu werden. Der Trip in ein Land, das<br />
lange vor unserer Zeit entstand, wird uns zu sieben verschiedenen<br />
Inseln führen. Einerseits ist das Schiff gross<br />
genug, um Privatraum zu geniessen, andererseits so<br />
gemütlich und überschaubar, um Erlebnisse als Gruppe<br />
zu teilen. Als am Abend der Grill an die Aussenwand<br />
des Schiffs montiert wird und ein reichhaltiges<br />
Barbecue auf der glühenden Kohle brutzelt, sind wir<br />
eine Deutsch-Franko-Schweizerisch-Amerikanische-<br />
Gemeinschaft, mitsamt einer prallen Bananenstaude,<br />
die, befestigt am Dach des Hecks, im Rhythmus der<br />
Wellen pendelt.<br />
From Dusk till Dawn<br />
«Siehst du diese spezielle Sternformation?» Jude,<br />
unser Kapitän, zeigt in den glitzernden Himmel. Es<br />
ist stockdunkel auf dem Schiff. «Das ist das Kreuz<br />
des Südens, das nur in der südlichen Hemisphäre<br />
sichtbar ist.» Inmitten des hellen Bandes einer<br />
Milchstrasse, bilden die vier hellsten Sterne ein<br />
Kreuz. Vom Schiffsheck erklingt Gelächter. Wie<br />
jeden Abend sitzen wir am riesigen, blank polierten<br />
Holztisch mit den ausladenden, weichen Bänken.<br />
Wir reden, lachen, trinken den heimischen<br />
Rum namens «Takamaka» und wünschen uns, die<br />
Zeit möge einfach nur stillstehen. Wir sehnen uns<br />
danach, zu verharren und ein bisschen länger zwischen<br />
den Inseln und fern unseres wahren Lebens<br />
zu verweilen.<br />
UNIQUE<br />
VOLUME 11 <strong>IMAGINE</strong> 151
«ES SinD NICHT IMMer<br />
DIE SCHIFFBRÜCHigen,<br />
DIE AUF INSeln<br />
ZUFLUCHT SUCHen.»<br />
(INGEBORG BACHMANN)<br />
UNIQUE<br />
152 <strong>IMAGINE</strong> VOLUME 11
UNIQUE<br />
VOLUME 11<br />
<strong>IMAGINE</strong><br />
153
Memories<br />
Ich liege auf dem gepolsterten Sonnendeck, starre in<br />
den nächtlichen Himmel und das Kreuz des Südens.<br />
Es ist unser vorletzter Abend und ich möchte für einen<br />
kurzen Moment alleine sein mit dieser Liebesgeschichte,<br />
der wir alle erlegen sind. Ich möchte die Gedanken,<br />
Gefühle, Eindrücke und Bilder abrufen, um die einzelnen<br />
Perlen zu einer Kette zu knüpfen, die ich imaginär<br />
um den Hals tragen:<br />
Jadegrüne Wellen<br />
spülten als einzig<br />
wahrnehmbares Geräusch<br />
an den pulvrigen,<br />
schneeweissen<br />
Strand der menschenleeren<br />
Bucht,<br />
die wir mit einem<br />
kleinen Motorboot<br />
angesteuert hatten.<br />
Die Sonne brannte auf<br />
dem von Muscheln und<br />
Korallenstückchen übersäten<br />
Sand, während die saftig grünen Berggipfel im Hintergrund<br />
von dicken Nebelschwaden und grauen Wolken<br />
verschluckt wurden. Gorillas im Nebel – ein groteskes<br />
Bild, das nur vom Wasser aus in dieser Vollkommenheit<br />
sichtbar war. Die eine Hälfte unserer Gruppe erkundete<br />
als Schnorchler und Taucher die Unterwasserwelt, während<br />
der Rest und ich im warmen Sand von Baie Ternay<br />
lagen und einfach existierten. Ich schoss Hunderte gleicher<br />
Fotos, besessen davon, jedes Detail dieser Naturschönheit<br />
einzufangen.<br />
Die Sonne versank langsam an einem Himmel, der,<br />
eingetaucht in flammendes Orange, Rot und Rosa zu<br />
brennen schien. Wir hatten die Insel Curieuse mit den<br />
gefrässigen Riesenschildkröten verlassen, segelten in<br />
den Sonnenuntergang und hatten uns zur Cocktailstunde<br />
auf dem Captain’s Deck um Jude versammelt. Fasziniert<br />
beobachteten wir den Sonnenuntergang und ein Gefühl<br />
von Freiheit, Schönheit und Unendlichkeit ergriff Besitz<br />
von uns. «Hey Guys, wir sind im Paradies! Es ist echt,<br />
wir träumen nicht!», sprach Chris uns aus den Herzen.<br />
Am nächsten Tag segelten wir nach La Digue, der Insel<br />
UNIQUE<br />
154 <strong>IMAGINE</strong> VOLUME 11
mit einem der schönsten Strände der Welt. Dort lagen von<br />
Wasser und Wind geschliffene Granitbrocken auf dem<br />
Sand, im seichten Meer eingebettet.<br />
Mit den Fahrrädern hatten wir einen Teil der mit Palmen<br />
überwucherten Insel erkundet und uns im wannenförmigen,<br />
warmen Plateau eines Steinfelsens gesonnt. Nun<br />
dümpelten wir im lauwarmen Wasser herum und beobachteten<br />
die Fische, die um uns herumschwammen.<br />
UNIQUE<br />
VOLUME 11 <strong>IMAGINE</strong> 155
Ewigkeit<br />
Es war traumhaft. Sogar ein paar Wochen nach unserem<br />
Turn erhielt ich eine E-Mail unserer Honeymooner Daniela<br />
und Matthias, in der sie schrieben, dass sie noch<br />
immer nicht glauben konnten, all das tatsächlich erlebt<br />
zu haben.<br />
Die Mystik und Schönheit dieser Inseln wirkte wie ein<br />
Zauberland, das weit entfernt von unserem Planeten<br />
zu sein schien. Noch Jahre später wird sie wehmütige<br />
Sehnsucht hervorrufen.<br />
UNIQUE<br />
156 <strong>IMAGINE</strong> VOLUME 11
MALERISCH<br />
MAKELLOS<br />
MAURITIUS<br />
NICE TO KNOW<br />
Airline: Sehr gute und preislich attraktive<br />
Verbindung von Zürich nach Mahé bietet<br />
Emirates. www.emirates.com<br />
Seychellen All-Inklusive: auf einem<br />
Schiff. Vollpension, Schnorcheln, Tauchen,<br />
Baden, Geniessen, das Gepäck<br />
fährt mit, niedrige Nebenkosten, dafür<br />
umso mehr Erlebnisse und Eindrücke.<br />
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UNSER TIPP AUF MAURITIUS:<br />
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Strand Beau Vallon Baie gelegen, viele<br />
jüngere Gäste.<br />
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Klima: Tropisch warm und ein Ganzjahresziel<br />
– ausser im Januar, wenn der<br />
meiste Regen fällt.<br />
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Gó andaginn!<br />
Die Vulkaninsel im Nordatlantik wirkt nicht nur auf<br />
Nordlichter faszinierend. Die Landschaft mit ihren<br />
Wasserfällen, Flüssen, Seen, Fjorden und Geysiren<br />
fasziniert jeden Naturliebhaber. Doch auch die Hauptstadt<br />
Reykjavík, in der ein Grossteil der circa 320 ’000<br />
Einwohner lebt, beeindruckt durch ihre moderne und<br />
weltoffene Atmosphäre. Reykjavík ist zudem die<br />
richtige Adresse für Liebhaber kultureller Events. Besonders<br />
die Musikszene, das Nachtleben und die Mode<br />
haben inzwischen Weltruhm erlangt.<br />
Entgegen aller Vorurteile ist Island nicht so kalt, wie<br />
es seine Nähe zum Nordpolarkreis vermuten lässt. Die<br />
Winter sind relativ mild, besonders an den Küsten. Die<br />
Sommer sind hingegen recht kühl.<br />
Worauf man achten sollte: In Island werden immer die<br />
Schuhe ausgezogen, wenn man eine Wohnung betritt;<br />
dies nicht zu tun, ist sehr unhöflich. Wetterwarnungen<br />
für das Hochland sollten immer sehr ernst genommen<br />
werden. Fotografieren oder Filmen von Nestern gefährdeter<br />
Vogelarten steht unter Strafe.<br />
Liebe Grüsse<br />
An<br />
<strong>IMAGINE</strong> LESER<br />
Postfach<br />
Schweiz
VORSCHAU<br />
Die fünfte Jahreszeit<br />
Ob Karneval, Fasnacht oder Fasching, die fünfte Jahreszeit feiert<br />
man fast überall auf der Welt. Und das kann ganz unterschiedlich<br />
aussehen, denn jede Kultur hat seine eigenen Rituale und<br />
Bräuche. Imagine stellt Ihnen einige Faschingshochburgen vor.<br />
Vom stillen Maskenfest in Venedig zu heissen Samba-Rhythmen<br />
in Brasilien, vom Kamellewerfen in Köln zum Blumenkorso in<br />
Nizza. Tauchen Sie ein in die närrische Zeit.<br />
Ski heil!<br />
Wintermärchen können wahr werden! – Erleben Sie es selbst!<br />
Frau Holle wird auch in diesem Winter für schneesicheren Pistenbetrieb<br />
in den Skigebieten sorgen. Majestätische Gipfel, glitzernder<br />
Schnee und bestens präparierte Pisten. Ob Boarden, Carven<br />
oder Wedeln, Imagine präsentiert Ihnen die schönsten Skigebiete,<br />
hält Ausschau nach Aktivitäten ausserhab der Pisten und macht<br />
den ultimativen Aprés-Ski-Test.<br />
Eine Reise zum fünften Kontinent<br />
Australien zieht jährlich Millionen Europäer an, denn die über<br />
20 Stunden Flug lohnen sich. «Down Under» belohnt die Anreisestrapazen<br />
mit einem einzigartigen weiten Outback, der Kultur<br />
der Aborigines, hippen Städten wie Sydney oder einer faszinierenden<br />
Unterwasserwelt am Great Barrier Reef. Entdecken<br />
Sie mit uns, warum Australien einfach unvergleichlich ist und<br />
warum Koalas, Kängurus und Wallabys gerade diesen Erdteil<br />
so lieben.<br />
Freuen Sie sich mit uns auf die im August <strong>2013</strong> erscheinende Ausgabe mit vielen spannenden Themen<br />
und Geschichten rund um den Globus.<br />
Publisher Francesco J. Ciringione | Owner Prestige Media AG, prestigemedia.ch | Publishing Director Boris Jaeggi / b.jaeggi@prestigemedia.ch | Editor in<br />
Chief Yvonne Beck / y.beck@prestigemedia.ch | Art Director & Head of Production Nicole Senn / n.senn@prestigemedia.ch | Graphic Design<br />
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vierteljährlich Wiedergabe von Artikeln und Bildern, auszugsweise oder in Ausschnitten, nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Redaktion. Für<br />
unverlangte Zusendungen wird von Redaktion und Verlag jede Haftung abgelehnt.<br />
VORSCHAU & IMPRESSUM<br />
160 <strong>IMAGINE</strong> VOLUME 11
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