IMAGINE_04_2013
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VOLUME 12<br />
TRAVEL & SAVOIR VIVRE<br />
AUSTRALIEN<br />
Zu Besuch bei den Aborigines<br />
BARcELoNA<br />
Weihnachtsmärkte in Spanien<br />
DäNEmARk<br />
Kulinarische Entdeckung<br />
ThAILAND<br />
Shoppingmekka Bangkok<br />
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Winterparadies Banff<br />
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<strong>04</strong><br />
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2 <strong>IMAGINE</strong> VOLUME 12
SPECIAL DESTINATIONS<br />
VOLUME 12 <strong>IMAGINE</strong> 1
Australiens Ureinwohner und<br />
Thailands Shopping-Mekka<br />
Geschätzte Leserinnen,<br />
geschätzte Leser<br />
Australien ist zwar der kleinste Kontinent unseres Erdballs, doch kaum ein<br />
anders Land besticht so durch seine unendlichen Weiten und weckt ähnliche<br />
Sehnsüchte nach grenzenlosen Abenteuern. Einstmals Strafkolonie, dann<br />
Glücksversprechen für Auswanderer, heute ein hochmoderner Vielvölkerstaat,<br />
aber auch ein Reiseland, mit den ewigen Konturen des Uluru im Roten<br />
Zentrum, den bizarren Formen des Great Barrier Reefs und den Farben der<br />
tropischen Wälder. Reisen Sie mit uns Down Under und erforschen Sie den<br />
Nordosten Australiens, indem die Kultur der Aborigines bis heute noch in<br />
ihrer ursprünglichsten Form hautnah erlebbar ist.<br />
Wer an Shoppingtrips denkt, dem fällt zuerst sicherlich New York, London<br />
oder Istanbul ein. Ein wahres Shoppingparadies wartet jedoch in Asien.<br />
Bangkok besticht durch riesige Einkaufszentren und günstige Preise. Begleiten<br />
Sie uns durch die besten Malls und Märkte der thailändischen Hauptstadt.<br />
Doch nicht nur Asien ist im Winter einen Besuch wert, auch Barcelona ist ein<br />
Reiseziel für jede Jahreszeit. Einen Weihnachtsmarkt an den milden Gestaden<br />
des Mittelmeers erleben, ist etwas ganz besonderes. Die Stimmung in der<br />
Altstadt ist besonders schön am Abend, wenn die bunten Lichterketten angezündet<br />
werden und die Kathedrale sich in ein feierliches Lichterkleid hüllt.<br />
Sportlicher hingegen geht es in den Winterdestinationen Schweiz, Kanada<br />
und USA zu. Ob Cresta-Rennen in St. Moritz, Hundeschlittenfahrten in Alberta<br />
oder Heliskiing in den Rockies, der weisse Spass kennt keine Grenzen.<br />
Von Zürich bis Dänemark, von der Türkei bis nach Griechenland, von Ischgl<br />
bis Madagaskar – gehen Sie mit uns auf Entdeckungstour: Begleiten Sie uns<br />
auf spannenden Reisen per Bahn, Schiff und Flugzeug rund um den Globus<br />
und lassen Sie sich von unserem Fernweh anstecken.<br />
Francesco J. Ciringione<br />
Verleger<br />
Yvonne Beck<br />
Chefredaktorin<br />
EDITORIAL<br />
2 <strong>IMAGINE</strong> VOLUME 12
Fordern Sie den Winter heraus.<br />
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des Leasingnehmers führen kann. Änderungen vorbehalten. Angebot gültig bis 30.11.<strong>2013</strong>. Immatrikulation bis 31.03.2014.
Inhalt<br />
Editorial 2<br />
Special Destination<br />
Australien 10<br />
Im Land der Aborigines<br />
Bangkok 20<br />
Das Shoppingparadies<br />
10<br />
City & Culture<br />
Barcelona 28<br />
Die Mittelmeer-Metropole<br />
Zürich 34<br />
Ein interaktives Buch<br />
34<br />
Hotel<br />
Das Traumchalet 42<br />
The Lodge Verbier<br />
42<br />
Indischer Ozean 46<br />
In paradiesischer Kulisse<br />
Lost & Found<br />
Türkischen Ägäis 52<br />
Mehr als nur Badeurlaub<br />
Adventszeit 60<br />
An der Deutschen Weinstrasse<br />
52<br />
INHALT<br />
4 <strong>IMAGINE</strong> VOLUME 12
Food Lounge<br />
Smørrebrød 66<br />
Renaissance eines dänischen Klassikers<br />
Benny Parth 76<br />
Der Küchenwunderknabe<br />
66<br />
Zypern 82<br />
Die Kunst der mediterranen Küche<br />
Air, Road & Sea<br />
Ein neues Kapitel Fluggeschichte 88<br />
Unterwegs mit British Airways<br />
Klassiker auf vier Rädern 92<br />
Eine kleine Oldtimer- und Genussreise<br />
106<br />
92<br />
Mythen und Irrtümer 100<br />
Rund ums Fliegen<br />
Bernina Express 1<strong>04</strong><br />
Von Gletschern zu den Palmen<br />
Adventure & Sport<br />
Powder Dreams 106<br />
Skivergnügen in Kanada und USA<br />
Cresta-Fahren 114<br />
Waghalsige Männer auf zwei Kufen<br />
VOLUME 12<br />
INHALT<br />
<strong>IMAGINE</strong> 5
Inhalt<br />
Pure Life<br />
Auftanken im Bergdorf 120<br />
360-Grad-Alpenerlebnis<br />
120<br />
Athen 124<br />
Städtekurztrip Griechenland<br />
Unique<br />
Let’s Party worldwide 128<br />
Ausgelassen, farbig und fröhlich!<br />
138<br />
Galapagosinseln 138<br />
Auf Darwins Spuren<br />
TRAVEL news<br />
Hotel- und Gaumenfreude 48<br />
Reisen auf Topniveau 50<br />
Mehr als nur Sand & Geröll 58<br />
Reisen für Kreuzfahrtliebhaber 98<br />
Gadgets für den Winter 112<br />
Adventure and Sport 118<br />
book news<br />
Travel Books 64<br />
Aus der Küche 74<br />
Vorschau 144<br />
112<br />
118<br />
74<br />
INHALT<br />
6 <strong>IMAGINE</strong> VOLUME 12
HAT KANTEN, LIEBT KURVEN.<br />
DER NEUE CADILLAC ATS.<br />
CADILLAC ATS<br />
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Offizieller Kraftstoffverbrauch (l/100 km): 8,6 l bis 8,2 l; offizielle spezifische<br />
CO 2 -Emission (g/km): 199 g bis 190 g. Effizienzklasse: G bis F. Die durchschnittliche<br />
CO 2 -Emission aller in der Schweiz verkauften Neuwagen beträgt 153 g/km.<br />
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VOLUME 12 <strong>IMAGINE</strong> 7
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SPECIAL DESTINATIONS<br />
8 <strong>IMAGINE</strong> VOLUME 12
SPECIAL DESTINATIONS<br />
VOLUME 12 <strong>IMAGINE</strong> 9
Tropisches<br />
Paradies der<br />
australischen<br />
Ureinwohner<br />
Queensland<br />
AUTOR Thomas Borowski<br />
Im Nordosten Australiens ist die Kultur der Aborigines-<br />
Ureinwohner heute noch in ihrer ursprünglichsten<br />
Form hautnah erlebbar. – Ein bleibendes Reiseerlebnis<br />
mit Seltenheitswert.<br />
BILDER Thomas Borowski<br />
Bildagentur<br />
SPECIAL DESTINATIONS<br />
10 <strong>IMAGINE</strong> VOLUME 12
SPECIAL DESTINATIONS<br />
VOLUME 12 <strong>IMAGINE</strong> 11
Aboriginal Willie Gordon führt seine Gäste in die Geschichte seiner Vorfahren ein.<br />
SPECIAL DESTINATIONS<br />
12 <strong>IMAGINE</strong> VOLUME 12
Wenn er alle Geschichten erzählen könnte,<br />
die sich in seinen dunkelbraunen Augen<br />
widerzuspiegeln scheinen, dann würde<br />
Willie Gordon mit seinem riesigen Wissensschatz und<br />
seiner mystischen Ausstrahlung wohl schon längst in<br />
Hollywood Karriere gemacht haben. Aber Willie ist ein<br />
Aboriginal und ein Elder, also ein bescheidener Lehrer<br />
der Traditionen seines Familienclans, der Nugal-Warra.<br />
Entsprechend seiner Funktion als Clanoberhaupt ist er<br />
einer jahrhundertealten Tradition verpflichtet, die ihm<br />
vorschreibt, die Riten und das überlieferte Wissen seiner<br />
Vorfahren zu bewahren, wie er uns auf der vierstündigen<br />
Buschwanderung mehrmals wissen lässt.<br />
«I’m not allowed to tell», antwortet er milde lächelnd<br />
auf Fragen, während er uns im südöstlichen Teil von<br />
Cape York über das felsige Land seiner Vorväter führt.<br />
Hier im trockenen Outback von Queensland, wo sich<br />
bei jedem Schritt der rote Staub der Erde langsam über<br />
das Schuhwerk und die Hosenbeine legt, erfährt man<br />
von Willi Gordon viel: Die Geschichten hinter den<br />
faszinierenden Felsmalereien seines Grossvaters und<br />
Urgrossvaters gehören ebenso dazu wie die Kunst, aus<br />
Blättern und ein wenig Wasser im Nu eine pflegende<br />
Handseife zu fertigen, oder die Tatsache, dass die hier<br />
überall krabbelnden, grünen Ameisen auf der Brust<br />
verrieben gut gegen Erkältung sind. Willie Gordon<br />
kennt diese Gegend wahrhaft wie seine Hosentasche.<br />
Die mit ihm verbrachte Zeit vergeht wie im Fluge. Da<br />
ist es auch nicht überraschend zu erfahren, dass er mit<br />
seinen «Guurbi Tours» genannten Buschtouren zu den<br />
Top Ten der touristischen Highlights von Queensland<br />
gezählt wird.<br />
SPECIAL DESTINATIONS<br />
VOLUME 12 <strong>IMAGINE</strong> 13
Kulturfestival der anderen Art<br />
Ganz zuoberst auf der touristischen Highlight-Rangliste<br />
steht aber ein Spektakel, das Queensland-Urlauber nur<br />
alle zwei Jahre erleben können. Denn jeweils in den Jahren<br />
mit ungerader Jahreszahl findet Ende Juni das spektakuläre<br />
«Laura Aboriginal Dance Festival» statt. Im<br />
kleinen Outback-Nest Laura, 330 Kilometer nördlich von<br />
Cairns gelegen, wird einem das vielseitige Leben der australischen<br />
Ureinwohner eindrücklich vor Augen geführt.<br />
Denn hier bietet sich an einem langen Wochenende von<br />
Freitag bis Sonntag die einzigartige Gelegenheit, der Aboriginie-Kultur<br />
so nahe zu kommen, wie nur irgendwie<br />
möglich. Im idyllischen Tal des Laura-Flusslaufes treffen<br />
sich über zwanzig Aboriginie-Gemeinden der Cape York<br />
Halbinsel zum traditionellen Austausch ihrer Kulturen.<br />
Mit Kind und Kegel reisen die rund 500 Frauen und Männer<br />
an, um hier ihre Tanzrituale zu pflegen und sich den<br />
Festivalbesuchern mit ihren ausdrucksstarken Shows zu<br />
präsentieren. Drei Tage lang tanzen, musizieren und singen<br />
die Aborigines-Gruppen auf dem heiligen Tanzplatz<br />
inmitten des Areals und geben so ihre Geschichten an die<br />
nächsten Generationen weiter.<br />
Als Besucher des farbenprächtigen Festivals wird man<br />
dabei quasi rund um die Uhr mit den 40’000 Jahre alten<br />
Riten der Aborigines vertraut gemacht. Denn die<br />
jeweils auf 5 000 limitierten Besucherinnen und Besucher<br />
des Festivals campieren hier im Outback auf dem<br />
riesigen Gelände rund um den Tanzplatz, auf dem alle<br />
Aufführungen stattfinden. So wird das Tanzfestival<br />
nicht nur zum grossen Treffen der Eingeborenen, sondern<br />
auch zur kulturellen Tauschbörse zwischen den<br />
verschiedensten Kulturen. Hier sitzt man im Schatten<br />
der Bäume zusammen und lauscht den Didgeridoo-<br />
Klängen und den Gesängen über das grosse Känguru<br />
oder die Jagd mit dem Speer, während sich über der<br />
friedliche Zeltstadt die Düfte der zahlreichen Essstände<br />
und Lagerfeuer breitmachen. Dieses Gemeinschaftsgefühl<br />
macht für den künstlerischen Festivalleiter Raimond<br />
Blanco einen wichtigen Teil des Anlasses aus:<br />
«Wir kommen hier in Laura alle für etwas sehr Positives<br />
zusammen, indem wir unsere Kultur durch Tanz<br />
mitteilen.» Die bleibenden Eindrücke nach dem Festivalbesuch<br />
beweisen, dass das Konzept ohne Wenn und<br />
Aber aufgeht.<br />
SPECIAL DESTINATIONS<br />
14 <strong>IMAGINE</strong> VOLUME 12
SPECIAL DESTINATIONS<br />
VOLUME 12 <strong>IMAGINE</strong> 15
Tropisches Queensland: Four Mile Beach bei Port Douglas, endlose Palmenstrände und das Great Barrier Riff.<br />
Vom Outback ins Dschungelparadies<br />
Nach so viel Erlebnissen im staubtrockenen Outback<br />
zieht es Queensland-Besucher in der Regel an die tropische<br />
Küste, wo sich der älteste Regenwald der Welt und<br />
seine Dschungelgebiete teilweise bis ans Meeresufer<br />
erstrecken. Gesäumt vom glasklaren Wasser des Pazifiks<br />
lassen sich im «Sunshine State»<br />
Australiens herrlich entspannte<br />
Abenteuer- sowie Strand- und<br />
Badetage verbringen. Ein perfekter<br />
Ausgangspunkt dazu<br />
ist der Hafenort Port Douglas.<br />
Bekannt ist er einerseits für seine<br />
herrlichen Strände wie die endlos scheinende<br />
Four Mile Beach, andererseits für seine<br />
perfekte Ausgangslage für Ausflüge zum Great Barrier<br />
Riff. Die berühmten Tauchgründe im UNESCO-Weltnaturerbe<br />
sind in Queensland ein Muss. Täglich stechen<br />
von Port Douglas aus zahlreiche Anbieter von Tauchund<br />
Schnorcheltouren mit ihren Booten in See, um die<br />
abenteuerlustigen Gäste nahe an die schönsten Korallenriffe<br />
zu schippern.<br />
Das rund zwei Bootsstunden vor Port Douglas gelegene<br />
Agincourt Riff erkunden wir von der Quicksilver-Plattform<br />
aus. Das bekannte Wassersportunternehmen hat<br />
hier ein grosses Floss eingerichtet, das die ideale Ausgangsbasis<br />
für die Entdeckung des Riffs bildet. Entweder<br />
man schnorchelt zwischen sicheren Bojen und<br />
unter Aufsicht über den Korallen und der farbenprächtigen<br />
Meeresfauna oder man wagt<br />
sich auf einen ersten Tauchgang mit<br />
Instruktor. Zusätzlich bietet sich hier<br />
auch die Gelegenheit, mit einem Glasbodenboot<br />
die Unterwasserwelt trockenen<br />
Fusses zu erleben. So oder so – zurück auf<br />
dem Festland von Queensland erfreut man sich nach einem<br />
Tag inmitten des Great Barrier Riff dem guten Gefühl,<br />
dem scheinbar unendlichen Reichtum Australiens<br />
wieder ein Stück näher gekommen zu sein.<br />
SPECIAL DESTINATIONS<br />
16 <strong>IMAGINE</strong> VOLUME 12
SPECIAL DESTINATIONS<br />
VOLUME 12 <strong>IMAGINE</strong> 17
SPECIAL DESTINATIONS<br />
18 <strong>IMAGINE</strong> VOLUME 12
NICE TO KNOW<br />
Anreise<br />
Die beiden internationalen Flughäfen Brisbane und Cairns im<br />
Bundesstaat Queensland erreicht man von der Schweiz aus<br />
in rund 20 Flugstunden. Gute Verbindungen ab Zürich und<br />
ein komfortables Sitzangebot mit einer Premium Economy<br />
bieten Cathay Pacific Airways via Hongkong. Tipp: Unbedingt<br />
der Cathay Pacific Flagship-Lounge «The Wing» im Flughafen<br />
Hongkong einen Besuch abstatten! Sie verfügt über die längste<br />
Flughafenbar und ausgezeichnete Restaurants.<br />
www.cathaypacific.com<br />
Beste Reisezeit<br />
Die Temperaturen in Queensland sind ganzjährig stabil und unterschreiten<br />
die 20º-Celsius-Grenze praktisch nie, sie klettern<br />
dafür gern mal über 30º Celsius. Von Dezember bis Mai währt<br />
die heissere, feuchtere Hälfte des Jahres, die andere Jahreshälfte<br />
ist trocken und warm.<br />
www.queensland-australia.eu<br />
Nicht verpassen<br />
Das grandiose Laura Aboriginal Dance Festival findet alle zwei<br />
Jahre im Outback von Queensland statt. Vom 19. bis 21. Juni<br />
2015 tanzen hier wiederum unzählige Ureinwohner Australiens<br />
um die Wette. www.lauradancefestival.com. Und: Ein<br />
Abstecher in das Weltnaturerbe Great Barrier Reef mit seinen<br />
rund 2 500 Einzelriffen gehört auf jeden Queensland-Reiseplan.<br />
Zahlreiche Anbieter führen Bootsausflüge zu den Riffen,<br />
wo die Unterwasserwelt Schwimmer, Schnorchler und Taucher<br />
gleichermassen begeistert.<br />
www.queensland-australia.eu/de/aborigines<br />
Insider-Tipp Wohnen<br />
Die Mungumby Lodge ist eine idyllisch im tropischen Regenwald<br />
gelegenes und nachhaltig geführtes Naturresort mit nur zehn<br />
Bungalows, eigenem Pool und einer einmalig romantischen<br />
Naturumgebung. Die vom neuseeländisch-schweizerischen<br />
Ehepaar Hamish und Isabella Haslop geführte Lodge überzeugt<br />
mit hausgemachten Köstlichkeiten und interessanten Naturführungen<br />
vom sympathischen Hausherren selbst. Und: Im Bungalow<br />
Nr. 1 übernachtete Sir David Attenborough, während den<br />
Dreharbeiten zu seiner Wildtier-Filmserie «First Life».<br />
www.mungumby.com<br />
SPECIAL DESTINATIONS<br />
VOLUME 12 <strong>IMAGINE</strong> 19
SPECIAL DESTINATIONS<br />
20 <strong>IMAGINE</strong> VOLUME 12
Shop till<br />
you drop<br />
Wer an Shoppingtrips denkt, dem fallen zuerst sicherlich New<br />
York, London oder Istanbul ein. Ein wahres Shoppingparadies<br />
wartet jedoch in Asien. Bangkok besticht durch riesige Einkaufszentren<br />
und günstige Preise.<br />
Mit vollen<br />
Taschen<br />
durch<br />
Bangkok<br />
AUTOR Yvonne Beck<br />
In unbekannten Gefilden Geschenke jagen, macht<br />
Spass. Zudem gibt es eine Menge Attraktionen und<br />
Annehmlichkeiten für all die, die vom Powershopping<br />
mal eine Pause brauchen. Besonders abwechslungsreich<br />
geht es in Bangkok zu.<br />
Zwischen Märkten und Shopping-Malls<br />
Kluge Menschen kommen mit leeren Koffern nach<br />
Bangkok und fahren mit vollen wieder nach Hause,<br />
denn Bangkok ist eins der besten Einkaufszentren der<br />
Welt. Die Stadt bietet viele Vorteile: hervorragende<br />
Qualität, günstige Preise, gute Handwerkskunst und<br />
gut gelauntes Handeln. Handeln und Shopping sind<br />
in Thailands Metropole allgegenwärtig. Reisende<br />
werden es kaum schaffen, auf eine Strassenecke zu<br />
stossen, in der keine Verkäufer, Strassenhändler oder<br />
improvisierte Verkaufsbuden stehen. Ausserdem bietet<br />
Bangkok einen der grössten Outdoor-Märkte, ganz zu<br />
schweigen von den grössten Malls Südostasiens. Hier<br />
findet jeder das passende Mitbringsel für sich, für die<br />
Grossmutter oder den kleinen Bruder.<br />
In der Gegend rund um den Siam Square konzentrieren<br />
sich besonders viele Einkaufszentren für Designerwaren<br />
und Kaufhausartikel aller Art. Auch das<br />
Siam Paragon, eine der neusten und schillerndsten<br />
Malls Bangkoks, befindet sich in diesem «Shopping-<br />
Bermudadreieck». Fast jede Luxusmarke der Welt hat<br />
hier einen Laden. Das Einkaufszentrum erstreckt sich<br />
auf mehr als 500’000 Quadratmetern. Schnäppchen<br />
sind hier zwar nicht zu mache, doch allein der Food<br />
Court im Basement ist einen Besuch wert. Er gehört zu<br />
den besten in ganz Bangkok. Direkt nebenan liegt das<br />
MBK, ein über sieben Stockwerke ausgedehntes Einkaufszentrum.<br />
In jede Etage passt die Innenstadt einer<br />
kleinen Schweizer Stadt hinein. Hier glänzen die Geschäfte<br />
weniger durch Glamour wie im Siam Paragon,<br />
sondern durch perfekten asiatischen Kitsch zwischen<br />
No-Name-Bekleidung und Nippes jeglicher Art.<br />
So gigantisch die Shopping-Malls wirken, es sind<br />
vielmehr die Märkte unter freiem Himmel, die gute<br />
Geschäfte versprechen. Auf ihnen lässt sich gut<br />
SPECIAL DESTINATIONS<br />
VOLUME 12 <strong>IMAGINE</strong> 21
SPECIAL DESTINATIONS<br />
22 <strong>IMAGINE</strong> VOLUME 12
feilschen und originelle Gegenstände finden. Wer<br />
Souvenirs sucht, wird an den Strassenmärkten der Th<br />
Khao San, der Th Sukhumvit und der Th Silom fündig.<br />
Doch Achtung, es sind viele Fälschungen im Umlauf.<br />
Landestypische Haushaltswaren und Kunsthandwerk<br />
im Thai-Stil werden in Bangkoks älteren Teilen wie<br />
Baglamphu oder in der Gegend um die Th Charoen<br />
Krung angeboten. Nirgends sonst gibt es so günstige<br />
Messer und Woks zu kaufen wie in den Kaufhäusern<br />
Thailands. Besonders für Freunde der asiatischen<br />
Küche sind dies schöne und sinnvolle Souvenirs. Die<br />
Kosten für ein gutes Messer liegen bei fünf und für<br />
einen Wok bei drei Franken. Zudem gibt es eine Auswahl<br />
an schönen Stäbchen und asiatischen Löffeln.<br />
Abseits der Touristenpfade<br />
Der Chatuchak-Weekendmarket, der grösste Markt der<br />
Stadt, findet an der Skytrain-Station «Mo Chit» statt.<br />
Er wird gern als die Mutter aller Märkte bezeichnet.<br />
Die Hallen und Stände sind so weitläufig, dass man sich<br />
leicht im Gewusel verläuft. Mehr als 15’000 Stände<br />
warten jedes Wochenende auf tausende von Besuchern.<br />
Hier wird von lebenden Hühnern und Schlangen bis zu<br />
alten Ventilatoren und CDs so gut wie alles verkauft.<br />
Ist man erst einmal tief in seinem Inneren, scheint es<br />
keine Ordnung und kein Entkommen mehr zu geben.<br />
Aber Chatuchak ist in Abteilungen organisiert: Kunsthandwerk,<br />
Bekleidung, Pflanzen und vieles mehr.<br />
Doch Bangkok besteht nicht nur aus Shopping-Malls,<br />
Märkten und Sehenswürdigkeiten. Ein wirklich spannender<br />
Teil einer Thailandreise besteht immer darin,<br />
Menschen kennenzulernen. Die beste Möglichkeit<br />
dazu ist, sich treiben zu lassen. Fast jede Strasse hält<br />
Interessantes bereit. Die ältesten Bezirke bieten am<br />
meisten Abwechslung. Ein guter Anfang ist das Labyrinth<br />
aus schmalen Strassen, versteckten Tempeln und<br />
lockerem Handel in Chinatown. In Banglaphu leben<br />
einfache Menschen wie schon vor Jahrzehnte in dorfähnlichen<br />
Gegenden. Die Viertel am Khlong Lawt,<br />
SPECIAL DESTINATIONS<br />
VOLUME 12 <strong>IMAGINE</strong> 23
Khlong Saen und Khlong Ong Ang laden zum Umherschlendern<br />
ein. Wege entlang der Kanäle sind oft schattig<br />
und wenig befahren. Säulen und kunstvolle Fassaden der<br />
Lagerhäuser und Geschäfte in der Nähe von Tha Tien zeugen<br />
von Handelerfolgen, während die Vororte am anderen<br />
Ufer in Thonburi ein authentisches Bangkok repräsentieren<br />
und das fast ohne Touristen. Bangkok ist eine der<br />
authentischsten Städte der Welt, überall findet das wahre<br />
Leben statt. Zeit, in dieses einzutauchen! Und wer es einmal<br />
gespürt hat, wird immer wiederkommen. Sie ist eine<br />
Stadt, die viel zu schade ist für einen blossen Stopover,<br />
denn es gibt jedes Mal aufs Neue etwas zu entdecken.<br />
C<br />
M<br />
Y<br />
CM<br />
MY<br />
CY<br />
CMY<br />
K<br />
NICE TO KNOW<br />
Bangkoks Grösse stellt so manchen Reisenden auf der Suche<br />
nach kleinen Geschäften und Märkten vor eine enorme Herausforderung.<br />
Eine gute Hilfe bietet »Nancy Chandler’s Map of<br />
Bangkok». (www.mancychandler.net) Als hätte man einen ganz<br />
persönlichen Führer, zeigt diese allerlei abgelegene Einkaufsgegenden<br />
und Märkte auf. Zudem gibt sie eine Extraübersicht<br />
über den Chatucgak-Komplex: Die farbige Karte wird in vielen<br />
Buchläden verkauft.<br />
SPECIAL DESTINATIONS<br />
24 <strong>IMAGINE</strong> VOLUME 12
Für mein romantisches Rendezvous:<br />
Pop und klassische Liebeslieder<br />
Für mein Couture Einkaufserlebnis:<br />
Die neuesten Kollektionen vom Laufsteg<br />
Musik- und Visuellunterhaltung<br />
für jede Stimmung.<br />
Ich bin nicht die gleiche Person bei jedem<br />
Flug. Meine Welt ist luxuriös und ich lebe<br />
meine Stimmungswechsel. Eine persönliche<br />
Begleitung durch das Check-in und Passkontrolle<br />
an Bangkoks Flughafen Suvarnabhumi<br />
geniesse ich immer, auch werde ich dort mit<br />
einer Spa-Behandlung verwöhnt. An Bord,<br />
eine erlesene Gourmetselektion, Privatsphäre-<br />
Optionen mit dem zum bequemen Bett<br />
wandelbaren Sitz und immer neuesten Unterhaltungsprogramm,<br />
was möchte ich heute?<br />
Das muss ich jetzt noch nicht entscheiden. Am<br />
Board der Royal First Klasse wähle ich, was<br />
und wann ich will. Ich fliege THAI.<br />
SPECIAL DESTINATIONS<br />
Information und Reservation: T <strong>04</strong>4 215 65 00, www.thaiair.ch,<br />
reservation@thaiair.ch oder in jedem Reisebüro.<br />
VOLUME 12 <strong>IMAGINE</strong> 25
Postcard from ...<br />
Tonga soa …<br />
in dem faszinierenden Land Madagaskar. Die viertgrösste<br />
Insel der Welt liegt im Indischen Ozean und ist<br />
durch die Strasse von Mosambik vom afrikanischen<br />
Festland getrennt. Die zentrale Bergkette Hauts<br />
Plateaux bedeckt über die Hälfte der Hauptinsel und<br />
bedingt die ethnischen, klimatischen und landschaftlichen<br />
Unterschiede der West- und Ostküste. Die Palette<br />
vom tropischen Regenwald, trockener Savanne bis zum<br />
Hochland ist vielfältig. Durch die isolierte Lage konnte<br />
sich hier eine einzigartige Flora und Fauna entwickeln,<br />
zu der unter anderem fleischfressende Pflanzen,<br />
Chamäleons und die unterschiedlichsten Lemuren gehören.<br />
Mit etwas Glück kann man auf Streifzügen die<br />
seltenen Indri, Goldene Bambuslemuren, Mausmakis,<br />
Zibetkatzen oder Ringelschwanz-Makis beobachten.<br />
Ein unvergesslicher Höhepunkt ist die Fahrt mit einem<br />
über 100 Jahre alten Zug durch den Regenwald bis<br />
nach Tolongoina oder die Wanderung durch das Isalo-<br />
Massiv mit seinen bizarren Canyons, Schluchten und<br />
kristallklaren Wasserstellen sowie ein Besuch des<br />
Reniala, berühmt für seine Vielzahl endemischer Vögel<br />
und majestätischer Affenbrotbäume.<br />
Liebe Grüsse<br />
An<br />
<strong>IMAGINE</strong> LESER<br />
Postfach<br />
Schweiz
Reiseziel für<br />
jede Jahreszeit<br />
Barcelona<br />
Die Mittelmeer-Metropole Barcelona hat sich in den letzten<br />
Jahren gewaltig verändert. Sie ist stolz auf ihre neuen<br />
Stadtteile, stolz aber auch auf ihre alten Viertel, die schöne<br />
Architektur sowie das vielfältige Angebot im Kultur-,<br />
Freizeit- und Gastronomiebereich.<br />
AUTOR Bruno Bernhard<br />
SPECIAL DESTINATIONS<br />
28 <strong>IMAGINE</strong> VOLUME 12
Gaudí, Picasso, Miró – viele Menschen<br />
besuchen Barcelona ihretwegen, aber nicht<br />
nur. Modernistische Bauwerke wie die Sagrada<br />
Familia, die Casa Milà (La Pedrera), die Casa<br />
Battló, der Park Güell, aber auch das Nationalmuseum<br />
für Katalanische Kunst, das Museum für Zeitgenössische<br />
Kunst, die Kathedrale, der Katalanische<br />
Musikpalast, das Gran Teatre del Liceu, das Gotische<br />
Viertel, der Montjuïc und vieles mehr üben eine riesige<br />
Anziehungskraft aus. Einen besonderen Impuls<br />
gaben die Olympischen Sommerspiele 1992 und Barcelona<br />
ruhte sich seither nicht auf den damals geernteten<br />
Lorbeeren aus.<br />
Weihnachtsmarkt am Mittelmeer<br />
Warum also Barcelona nicht einmal im<br />
Winter besuchen? Einen Weihnachtsmarkt an den<br />
milden Gestaden des Mittelmeers erleben, statt in den<br />
winterlich kalten Gefilden Mitteleuropas?<br />
Glanzlichter einer Stadt<br />
Die Stadt hat sich gewaltig verändert, Stararchitekten<br />
haben frische Akzente gesetzt. Alte Viertel wurden<br />
restauriert, Grossprojekte wie die neue Hafenmarina<br />
im Port Vell realisiert. Jean Nouvel schuf den futuristischen<br />
Büroturm Torre Agbar, die Basler Architekten<br />
Herzog & de Meuron bauten für das Weltforum<br />
der Kulturen 20<strong>04</strong> einen Palast in Form eines blauen<br />
Dreiecks, die beiden Fernsehtürme der Stadt stammen<br />
von Santiago Calatrava und Norman Foster und<br />
das alte Arbeiterviertel Poble Nou, in dem seinerzeit<br />
in Strandnähe das Olympische Dorf und der Port<br />
Olimpic entstanden, hat ein total neues Gesicht erhalten.<br />
An Architektur und Kultur kommt bei einem Besuch<br />
in Barcelona tatsächlich niemand vorbei. Doch<br />
was ist es, das diese Stadt so anziehend macht und<br />
den Reisenden auch bei mehrmaligem Besuch immer<br />
wieder ihrem Charme und Liebreiz erliegen lässt?<br />
Nun, das Angebot an weiteren Sehenswürdigkeiten,<br />
Unterhaltung, Gastronomie und täglichen Überraschungen<br />
ist schier unerschöpflich, das Klima, auch<br />
im Winter, meist angenehm mild. Barcelona kann<br />
allen Besuchern jederzeit viel bieten, auch Familien<br />
mit Kindern.<br />
Auf Barcelonas Weihnachtsmarkt, dem Santa Lucía-<br />
Markt, vor der gotischen Kathedrale auf der Plaza<br />
Nueva wird vor allem traditionelles Kunsthandwerk<br />
und Weihnachtsschmuck geboten. Die Stimmung auf<br />
der Plaza am Rand der Altstadt Barcelonas ist besonders<br />
schön am Abend, wenn die bunten Lichterketten<br />
angezündet werden und die Kathedrale sich in ein feierliches<br />
Lichterkleid hüllt. Überhaupt spielt das Licht<br />
die wichtigste Rolle am Fest von Santa Lucía, die in<br />
Barcelona am 13. Dezember verehrt wird.<br />
Das Angebot an Sehenswürdigkeiten ist derart gross,<br />
dass es besonders bei einem ersten Besuch in Barcelona<br />
nicht leicht fällt, die verschiedenen Rundgänge<br />
zu koordinieren. Eine ausgezeichnete Möglichkeit, in<br />
relativ kurzer Zeit viel zu sehen, bieten die Rundfahrten<br />
mit dem Bus Turístic. Die Busse befahren von der<br />
zentral gelegenen Plaça de Catalunya aus alle zehn bis<br />
zwanzig Minuten drei Routen. Dabei passiert man die<br />
meisten Sehenswürdigkeiten, an denen man nach Belieben<br />
ein- und aussteigen kann. Besitzer des Bus-Tickets<br />
erhalten zudem verschiedene Vergünstigungen,<br />
etwa bei Museumseintritten.<br />
CITY & CULTURE<br />
VOLUME 12 <strong>IMAGINE</strong> 29
Das Herz der Stadt: die Rambla<br />
Mittelpunkt Barcelonas ist die in sieben Abschnitte gegliederte<br />
Rambla, eine Flaniermeile, die sich von der<br />
Plaça de Catalunya bis zur Kolumbussäule am Hafen<br />
hinunter zieht. Da wird flaniert, geschaut, musiziert,<br />
getanzt und bestaunt, kurz: Hier trifft sich ganz Barcelona.<br />
Oben, an der Rambla de Canaletes, steht ein<br />
Brunnen, von dem eine Legende sagt, dass, wer von<br />
seinem Wasser trinkt, auch immer wieder in diese Stadt<br />
zurückkehren wird. Der nächste Abschnitt ist die Rambla<br />
del Estudis, die wegen der bei Kindern besonders<br />
beliebten Verkaufsstände, an denen Vögel und zahllose<br />
andere Kleintiere angeboten werden, im Volksmund<br />
auch «Rambla dels Ocells» (Rambla der Vögel) heisst.<br />
Weiter geht es über die Rambla del Flors, ein wegen<br />
seiner Blumenpracht besonders farbenfroher Abschnitt.<br />
Zur Linken führt die Carrer de la Portaferrissa zu zahlreichen<br />
Modegeschäften, etwas weiter in Richtung<br />
Meer liegt die Markthalle Sant Josep, besser bekannt<br />
unter dem Namen «La Boqueria», die traditionsreichste<br />
von ganz Barcelona. Weitere Markthallen finden sich in<br />
jedem Quartier. Besonders sehenswert ist beispielsweise<br />
der Mercat Municipal de Santa Caterina in der Altstadt.<br />
Der Neubau mit seinen geschwungenen Dächern<br />
ist auch für Architekturbegeisterte ein Leckerbissen.<br />
Westlich der «Rambla» liegt das Raval-Viertel, das in<br />
den letzten Jahren ein bemerkenswertes architektonisches<br />
Lifting erfahren hat und jetzt mit Boutiquen, Antiquitätenläden<br />
und modernen Restaurants auftrumpft.<br />
Die Rambla del Centre oder Rambla dels Caputxins ist<br />
von dicht aneinander gereihten Terrassen von Bars und<br />
Restaurants geprägt. Dominiert wird sie jedoch von der<br />
Fassade des «Gran Teatre del Liceu», des Opernhauses.<br />
Auf der Ostseite gelangt man durch eine kurze Querstrasse<br />
auf die Plaça Reial (nicht zu verwechseln mit<br />
der Plaça del Rei hinter der Kathedrale), einem schönen,<br />
geschlossenen und rund um die Uhr belebten Platz. Er<br />
ist von klassizistischen Häusern gesäumt, unter deren<br />
Arkaden man Läden und Restaurants findet. Über die<br />
Rambla de Santa Mónica erreicht man schliesslich das<br />
Kolumbusdenkmal und damit den Hafen. Rechterhand<br />
liegen die Drassanes, die historischen Werftanlagen,<br />
die heute das sehenswerte Schifffahrtsmuseum (Museu<br />
Marítim) beherbergen.<br />
«Barri Gòtic», Küstenlinie und Montjuïc<br />
Nur ein paar Schritte von den Ramblas sind es ins<br />
Gotische Viertel mit seinen verwinkelten Gassen und<br />
der Kathedrale. Östlich der Via Laietana gelangt man<br />
dann ins «Casc Antic», die Altstadt, und anschliessend,<br />
weiter südlich ins trendige La Ribera-Quartier, wo<br />
sich Antiquitätengeschäfte, Weinlokale, Restaurants,<br />
CITY & CULTURE<br />
30 <strong>IMAGINE</strong> VOLUME 12
Designerbars, Modeboutiquen und Kunstgalerien abwechseln.<br />
Hier befinden sich auch das besonders bei<br />
Jungen und Schönen beliebte Szene-Viertel El Born,<br />
die Kirche Santa Maria del Mar – wohl das schönste<br />
Gotteshaus Barcelonas mit reinster katalanischer<br />
Gotik – , sodann das Picasso-Museum das Textil- und<br />
Bekleidungsmuseum sowie das Schokolademuseum.<br />
An der Grenze zwischen La Ribera und Barceloneta<br />
liegt der weitläufige «Parc de la Ciutadella». Von da<br />
geht es am Bahnhof «Estación de França» vorbei zum<br />
Jachthafen «Port Vell», der durch eine schwimmende<br />
Brücke mit dem «Maremàgnum» verbunden ist, einem<br />
riesigen Einkaufs- und Vergnügungszentrum. Von dort<br />
gelangt man ins Viertel Barceloneta, das seiner zahlreichen<br />
Fischrestaurants wegen beliebt ist, dem zum<br />
Freizeitgelände gewordenen Olympischen Dorf und<br />
zum Olympischen Hafen mit seinen zahlreichen Restaurants.<br />
Andere olympische Komplexe finden sich auf<br />
Barcelonas Hausberg Montjuïc, so das Olympiastadion<br />
und die überdachte Sporthalle «Palau Sant Jordi». Am<br />
Montjuïc, von welchem man fast ganz Barcelona überblickt,<br />
liegen auch das spanische Dorf (Poble Espanyol),<br />
ein grosser Vergnügungspark, das katalanische Kunstmuseum<br />
MNAC und das Museum Joan Miró. Erreichen<br />
kann man den Montjuïc vom Metallturm «Torre de San<br />
Sebastià» im Hafen aus mit der Luftseilbahn, die das<br />
ganze Hafengelände überquert und zum Aussichtspunkt<br />
«Miramar» führt. Bei der Metrostation Avinguda del<br />
Parallel gelangt man zudem mit einer Standseilbahn hinauf<br />
zur Avinguda del Miramar und von dort mit einer<br />
Gondelbahn hinauf zum Kastell, der die Stadt strategisch<br />
beherrschenden Festungsanlage.<br />
Nicht vergessen darf der Besucher bei seinem Rundgang<br />
das wesentliche Persönlichkeitsmerkmal der<br />
Stadt, die Jugendstil-Architektur, deren Hauptexponent<br />
Antoni Gaudí ist. Deshalb gehören die Kirche Sagrada<br />
Familia, der Parc Güell, die Casa Batlló (mit Mosaikfassade<br />
und Keramikdach), die Casa Milà «La Pedrera»<br />
und der katalanische Musikpalast von Lluis Domènech<br />
i Montaner zum Pflichtbesuch. Wer sich für die Architektur<br />
des 20. und 21. Jahrhunderts interessiert, dem sei<br />
zusätzlich ein Streifzug vom Olympiahafen am Meer<br />
entlang bis hinaus zu den teils futuristischen Gebäuden<br />
des «Forum 20<strong>04</strong>» empfohlen.<br />
Für Architekturliebhaber gibt es übrigens besondere<br />
Stadtführungen mit speziell dafür ausgebildeten Architekten<br />
(www.artchitectours.com) und mit einem<br />
speziellen Ticket, dem «Articketbcn 2007» kann man<br />
während sechs Monaten die sieben führenden Museen<br />
Barcelonas besuchen (www.articketbcn.org).<br />
CITY & CULTURE<br />
VOLUME 12 <strong>IMAGINE</strong> 31
Konstante Versuchung für «Shopping Victims»<br />
Barcelona wäre der perfekte Standort für ein «Denkmal<br />
zu Ehren der unbekannten Käuferin». Warum also<br />
nicht einfach einen Kurzaufenthalt planen, um nach<br />
Herzenslust in einigen der 35’000 Geschäften der Stadt<br />
zu stöbern? Die längste Shoppingmeile Europas zieht<br />
sich über fünf Kilometer durch das Zentrum der katalanischen<br />
Hauptstadt. Den Passeig de Gràcia sowie die<br />
Rambla de Catalunya darf man mit gutem Gewissen als<br />
zwei der schönsten Einkaufsstrassen Europas bezeichnen.<br />
Eingangstor zu den wichtigsten Einkaufsmeilen<br />
Zentrum, L’Eixample und La Diagonal ist die Plaça de<br />
Catalunya. Wer auf Shopping-Tour geht, tut gut daran,<br />
sich vorher in einem Café oder einer der zahlreichen<br />
Tapas-Bars noch zu stärken.<br />
Die grossen Alleen mit Jugendstilbauten im Eixample,<br />
die sich an den Passeig de Gràcia und die Rambla<br />
de Catalunya anschliessen, sind der Standort der Luxusgeschäfte<br />
der Stadt. Vom Passeig de Gràcia bis zur<br />
Plaça Macià erstreckt sich ein Teil der Allee La Diagonal,<br />
dem Zentrum des Geschäftslebens von Barcelona.<br />
Hier finden sich namhafte Modehäuser, Möbel- und<br />
Dekorationsgeschäfte sowie bekannte Warenhäuser.<br />
Für Shopping-Fans gibt es die spezielle Buslinie «Bus<br />
Shopping Line», die alle wichtigen Einkaufsgegenden<br />
der Stadt verbindet. Die erste Haltestelle befindet sich<br />
auf der Plaça de Catalunya, die Endhaltestelle liegt auf<br />
der Plaça Pius XII.<br />
Neuste Trends in Kunst und Musik<br />
Barcelona ist auch eine Stadt der Zukunft, in der die<br />
Vorlieben und Hobbies der jungen Generation eine<br />
grosse Rolle spielen. Der ohnehin umfassende Veranstaltungskalender<br />
für Kino, Theater, Musik und Ausstellungen<br />
wird durch Festivals aller Art noch erweitert.<br />
So sind etwa das BAM (Barcelona Acció Musical), das<br />
Sónar (Internationales Festival der Modernen Musik<br />
und Multimediakunst) oder das BAC! (Barcelona de<br />
Arte Contemporáneo) Beispiele für das Interesse der<br />
Stadt an den neusten Trends in Kunst und Musik. Dazu<br />
sind die traditionellen katalanischen Feste, wie etwa das<br />
Fest de la Mercè (der Schutzpatronin Barcelonas) dank<br />
ihres besonderen Programms jedes Jahr Treffpunkt für<br />
Hunderte von Fans der berühmtesten Bands weltweit.<br />
Aushängeschild Küche<br />
Und da zur Kultur auch das Nachtleben gehört, findet<br />
man in der Stadt eine Vielzahl von Diskotheken, Konzertlokalen,<br />
Cocktailbars und Restaurants: exklusives<br />
Ambiente an der Diagonal, Lokale mit einer besonderen<br />
Note im Barrio de Gràcia, Terrassenrestaurants<br />
mit und ohne Musik am Port Vell und Port Olímpic.<br />
Die Küche Barcelonas und Kataloniens ist in Spanien<br />
wohl die reichhaltigste und raffinierteste. Sie vermählt<br />
gekonnt, ja manchmal sogar etwas gewagt, ausgeprägte<br />
Kontraste und ist immer wieder ein sinnliches<br />
Erlebnis für den Gaumen. «Mar<br />
y Muntanya», Meer und Berg,<br />
nennen die Katalanen die<br />
Verbindung von Meeresund<br />
Landprodukten. Neben<br />
Sterne-Lokalen gibt es die<br />
grossen, schönen Restaurants,<br />
wo die einheimische<br />
Traditionsküche gepflegt wird<br />
und natürlich die vielen kleinen<br />
Tapas-Bars, die zu jeder Tageszeit ihre<br />
beliebten Häppchen anbieten.<br />
NICE TO KNOW<br />
Anreise: Bequem erreichbar ist Barcelona von der Schweiz<br />
aus auf dem Luftweg mit Swiss, Iberia, Vueling und Skywork<br />
Airlines (ab Bern-Belp).<br />
Unterwegs in Barcelona<br />
Die Barcelona Card, bietet freie Fahrt mit dem ÖV und viele<br />
Vergünstigungen. Mit Bus Turístic lässt sich auf drei kombinerbaren<br />
Routen die Stadt bequem entdecken.<br />
Shopping<br />
Maremàgnum am alten Hafen, das Eixample-Viertel mit dem<br />
Passeig de Gràcia und der Rambla de Catalunya, die Markthallen<br />
und die Strasse Portal del Ángel bei der Plaça Catalunya<br />
sind sichere Werte.<br />
www.barcelonaturisme.com<br />
www.spain.info<br />
CITY & CULTURE<br />
32 <strong>IMAGINE</strong> VOLUME 12
Das erste Modell der neuen SIGMA Sports-Produktlinie. Intelligent und schnell, wenn es darum geht,<br />
Action in der Bewegung zu erfassen – Ein Hochleistungsobjektiv für dynamische Aufnahmen, auch<br />
bei schwierigen Bedingungen.<br />
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SPECIAL DESTINATIONS<br />
VOLUME 12 <strong>IMAGINE</strong> 33
Zürich –<br />
Welcome Home!<br />
Entdecken,<br />
Ausgehen &<br />
Einkaufen<br />
Peter Bührer veröffentlicht einen neuen Zürichführer, der<br />
gleichermassen den Zürich-Besucher – egal, ob von<br />
nah oder fern –, wie auch den Züricher selbst anspricht.<br />
Neu: Das Buch ist interaktiv!<br />
AUTOR Yvonne Beck<br />
BILDER Marion Duschletta<br />
CITY & CULTURE<br />
34 <strong>IMAGINE</strong> VOLUME 12
Bestsellerautor Peter Bührer («My New York<br />
City») hat Zürich auf eine neue und spektakuläre<br />
Art und Weise ins Bild gesetzt. Sein neuer<br />
Lifestyle-Guide enthält alle wichtigen und aktuellen Informationen<br />
zu Essen, Trinken, Hotels, Shopping, Kultur<br />
und Unterhaltung in der grössten Schweizer Stadt.<br />
Doch Peter Bühler hat damit keinen weiteren 08/15 Zürich<br />
Guide geschaffen, sondern geht neue, innovative<br />
Wege. Über 90 QR-Codes verlinken mit allen wichtigen<br />
Fahrplänen und Veranstaltungskalendern, ergänzen das<br />
Buch mit verblüffenden Geschichten und Informationen<br />
zur Stadt und liefern mehr als zwei Stunden Unterhaltung<br />
mit Musik, Filmen und Konzertausschnitten.<br />
Imagine traf den Autor und unterhielt sich mit ihm über<br />
Zürich, warum es seiner Meinung nach einen weiteren<br />
Cityguide brauchte und welche neuen Wege er mit diesem<br />
beschreitet.<br />
Imagine: Herr Bührer, in diesem Jahr sind schon<br />
einige Bücher über Zürich erschienen. Was<br />
macht das Ihre so besonders?<br />
Peter Bührer: Es ist das erste tagesaktuelle Buch.<br />
Mit dem Buch und einem Smartphone können sie<br />
direkt den Flug nach Zürich buchen oder die Zugverbindung<br />
abfragen. Sie können Ihr Hotelzimmer<br />
buchen und sehen, welche Musik heute Abend in<br />
welchem Club aufgelegt wird oder welches Museum<br />
gerade welchen Künstler zeigt oder was die<br />
aktuelle Inszenierung im Opernhaus ist. Aber auch<br />
die Art und Weise der künstlerischen Illustration.<br />
CITY & CULTURE<br />
VOLUME 12 <strong>IMAGINE</strong> 35
Der Titel lautet: «Zürich – Welcome Home!».<br />
Für wen haben Sie dieses Buch zusammengestellt<br />
– für Besucher der Stadt oder Menschen,<br />
die bereits hier leben? Und was genau<br />
verspricht der Slogan?<br />
Wie können Sie einen Gast herzlicher und aufrichtiger<br />
begrüssen als mit «Welcome Home». Es ist<br />
unser zu Hause hier. Wir begrüssen die Mitbewohner<br />
ebenso mit «Welcome Home» wie die von fern<br />
Zugereisten oder Zugezogenen.<br />
Nach Ihrem letzten Projekt «My New York City»,<br />
mit welchem Sie die Stange sehr hoch gelegt<br />
haben, ist jeder gespannt, was Sie uns nun zu<br />
präsentieren habe. Eine wichtige Neuerung des<br />
Buches sind die QR-Codes, welche Sie selbst<br />
eigentlich als «optische Umweltverschmutzung»<br />
betiteln. Doch welche Highlights verstecken<br />
sich hinter diesen? Und glauben Sie, dass<br />
so die Zukunft der Reiseführer aussehen wird?<br />
Nun ja, alles was neu ist, kann auch anfangs befremdlich<br />
sein. So ein quadratisches, technisch anmutendes<br />
Kästchen ist schon auffällig.<br />
Mittels Vernetzung über die QR-Codes (QR-Code-<br />
Reader downloaden, Handy übers Kästchenhalten,<br />
scannen und Sie werden automatisch verlinkt) erhalten<br />
Sie nützliche, tagesaktuelle Informationen<br />
und zudem Filme zu den verschiedenen kulturellen<br />
Institutionen wie Opernhaus oder Tonhalle, Konzertmitschnitte,<br />
einen Helikopterflug über Zürich<br />
oder eine Fahrt mit dem Märlitram. So beinhaltet<br />
das Buch zusätzlich zu dem Printinhalt über 4 Stunden<br />
elektronische Unterhaltung.<br />
Auch dieses Mal arbeiten Sie wieder mit Vouchern.<br />
Wen haben Sie als Partner gefunden?<br />
Und welchen Mehrwert erhält der Käufer des<br />
Buches durch diese 15 Voucher?<br />
Wir haben uns sehr dafür eingesetzt, attraktive Part-<br />
CITY & CULTURE<br />
36 <strong>IMAGINE</strong> VOLUME 12
ner für das Buch zu gewinnen, die mit ihrer Grosszügigkeit<br />
die Gäste einladen. Zwei bestellen und<br />
nur eines bezahlen, und zwar konsequent durch<br />
das ganze Buch hindurch. Der rote Faden ist, dass<br />
man von früh morgens bis spät abends zu jeder<br />
Tageszeit Zürich auf dieser Basis «Two for One»<br />
entdecken und geniessen kann. Der Mehrwert pro<br />
Buch beläuft sich auf über 500 Franken.<br />
Wie lange haben Sie an diesem Projekt gesessen?<br />
Und was war das Schwierigste?<br />
Ich denke für jeden Autor ist immer das Schwierigste,<br />
eigenständig zu sein, und trotzdem die Erwartungen<br />
der Leser zu erfüllen. Eben nicht nur Geheimtipps,<br />
sondern auch Traditionelles und Beständiges<br />
mitzuteilen und dabei immer die perfekte Mischung<br />
zu finden. In der Arbeit selbst war die Herausforderung<br />
sicherlich das fokussierte Arbeiten. Vor lauter<br />
unerledigten Arbeiten und spontan einfliessenden<br />
neuen Themen das Ziel nicht aus den Augen und<br />
sich selber nicht im Hamsterrad zu verlieren.<br />
Welches ist Ihr Lieblingskapitel im Buch?<br />
Das ist schwierig, viele Seiten haben ihren Reiz<br />
durch die Servicefreundlichkeit, andere wiederum<br />
durch die Emotionalität. «Heissi Marroni» ist so eine<br />
Seite. Jeder verbindet für sich so viel mit den gerösteten<br />
Kastanien, mit den Marroniständen und<br />
der Jahreszeit. – Dass sie einem die Hände wärmen<br />
für die einen, den Genuss der Ersten wieder im<br />
Herbst für die anderen, und dann im Buch werden<br />
sie noch begleitet von dem Marronilied von Andrew<br />
Bond, welches allen Familien mit kleineren oder<br />
mittlerweile ja schon grösseren Kindern bekannt ist.<br />
Finde ich als Züricherin in dem Buch auch noch<br />
echte Geheimtipps? Oder wandeln Sie doch<br />
eher auf ausgetretenen Pfaden?<br />
Ich glaube schon, dass jeder etwas Neues über<br />
CITY & CULTURE<br />
VOLUME 12 <strong>IMAGINE</strong> 37
CITY & CULTURE<br />
38 <strong>IMAGINE</strong> VOLUME 12
Zürich entdecken kann, je nachdem wie häufig jemand<br />
in der eigenen Stadt unterwegs ist, gibt es<br />
immer einige Tipps – szenige wie neue –, die neu<br />
sind. Allerdings geht ja ein Wanderer nicht immer<br />
auf den anspruchsvollen Routen und ist vielleicht<br />
auch dankbar, wieder einmal an einen Klassiker erinnert<br />
zu werden. So ist das Buch auch zu sehen:<br />
als Ideengeber.<br />
Was ist Ihr persönliches Highlight in dem Buch?<br />
Ganz schwierig. Sicherlich war nicht vorgesehen,<br />
dass sich die QR-Code-Thematik derart intensiviert<br />
und daraus eine konzeptionelle Funktionalität wird. Es<br />
gibt so viele schöne Seiten und das hat sicher auch<br />
damit zu tun, wie die Motive der Illustration gewählt<br />
und wie sie bearbeitet worden sind. Das sensibilisiert<br />
die Wahrnehmung und den Wiedererkennungswert.<br />
Stimmt es, dass Yello eigens für das Buch einen<br />
Song geschrieben hat? Wie kam es dazu?<br />
Dieter Meier und ich kennen uns. Und während eines<br />
Meetings fragte ich ihn, ob er nicht Lust hätte, zusammen<br />
mit Boris Blank eine Zürich-Hymne zu kreieren.<br />
Spontan sagte er zu und nun das Resultat hören<br />
zu können, ist gigantisch. Ich hätte mir nie träumen<br />
lassen, dass der Sound derart grossartig wird.<br />
Sie lassen viele Prominente zu Wort kommen.<br />
Wen zum Beispiel und was haben sie zu dem<br />
Buch beigetragen?<br />
Das Buch wird von «WIR, GEMEINSAM und HEI-<br />
MATSTOLZ» getragen. So bot es sich an, die ganz<br />
persönlichen Eindrücke der bekannten Züricher,<br />
Wahlzüricher und Zürich-Liebhaber in mein Buch<br />
zu integrieren. Moritz Leuenberger hat ein sehr persönliches<br />
Statement abgegeben, in welchem er beschreibt,<br />
was er Gästen in Zürich zeigt; Ueli Maurer<br />
bringt es auf den Punkt, das Zürich nicht Zürich ist,<br />
sondern ganz einfach die Stadt, Corine Mauch, die<br />
Stadtpräsidentin, schwärmt vom Museum Rietberg,<br />
Udo Jürgens vom Zürichsee und seinem Boot. Andere<br />
beschreiben ein Restaurant oder ein Spazierweg.<br />
CITY & CULTURE<br />
VOLUME 12 <strong>IMAGINE</strong> 39
Können Sie etwas zu Aufbau und Layout des<br />
Buches sagen?<br />
Wahrnehmung ist Emotionalität, Emotionalität<br />
schafft Wiedererkennung, Wiedererkennung und<br />
Detail schaffen Verbundenheit. Die simple Tatsache,<br />
Themen übersichtlich auf jeweils einer Doppelseite<br />
zu gestalten, macht dies möglich. Die<br />
Züricher sagen, die Vielseitigkeit der Stadt so gar<br />
nicht zu kennen, und die, die Zürich eigentlich<br />
nicht so mögen, sagen, da kommt Zürich ja richtig<br />
sympathisch rüber.<br />
Zu dem Buch wurde eine ganze Produktwelt im<br />
Design des Buches geschaffen. Wer hat sich<br />
hieran alles beteiligt? Und wen spricht diese besonders<br />
an?<br />
Es liegt ja in der Natur der Menschen, nicht nur einen<br />
Artikel, sondern auch ein begleitendes Produkt<br />
zu haben. So auch zum Lifestyle-Buch Zürich. Da<br />
die Stadt bislang keinen Produktauftritt hatte, haben<br />
wir uns entschlossen eine Kollektion mit Produkten<br />
im Look & Feel des Buches zu machen.<br />
Entstanden ist etwas, das keine andere Stadt der<br />
Welt hat.<br />
«Zürich – Welcome Home» ist auch ein Miteinander.<br />
Aus diesem Grund haben wir uns zu Kooperationen<br />
und Partnerschaften entschlossen und gemeinsam<br />
mit diesen die Zürich-Produktwelt geschaffen. Mit<br />
Sprüngli die Zürich-Pralinendosen, mit SIGG die<br />
Zürich-Trinkflaschen, mit Ravensburger das Zürich-<br />
Puzzle und Memory, mit Alprausch das Zürich-<br />
Baumwolltuch und vieles – auch Uhren – mehr.<br />
Ist dieses Projekt abgeschlossen oder werden<br />
Sie «Zürich – Welcome Home» erweitern<br />
bzw. verfeinern?<br />
Zürich soll einerseits weiter ausgebaut und ergänzt<br />
werden, beispielsweise auch mit Sonderthemen<br />
wie «Zürich-City-Beaches». Keine andere Stadt hat<br />
so viele Strand- und Flussbäder, geschweige denn<br />
in dieser Wasserqualität, wie Zürich. Dass Projekte<br />
weiterziehen in andere Städte, liegt auf der Hand.<br />
Allerdings exklusiv nur in einer Stadt, jeweils in einem<br />
Land.<br />
CITY & CULTURE<br />
40 <strong>IMAGINE</strong> VOLUME 12
urbanes Ambiente und schlichte Eleganz<br />
ankommen und sich wohlfühlen<br />
exquisite Speisekultur<br />
ein unvergessliches Erlebnis mitten in der Stadt<br />
Park Hyatt Zürich befindet sich an erstklassiger Lage.<br />
142 gross zügige Zimmer und Suiten, talentierte Chefs im Restaurant<br />
“parkhuus”, “the Lounge” als eine Oase im Herzen des Hotels und<br />
eine mondäne Atmosphäre in der pulsierenden ONYX Bar. Lassen<br />
Sie sich von uns überraschen und verzaubern.<br />
Reservationen und Auskünfte unter der Telefonnummer<br />
+41 43 883 1234 oder zurich.park.hyatt.com.<br />
The trademarks HYATT®, PARK HYATT® and related marks are trademarks of Hyatt Corporation. ©<strong>2013</strong> Hyatt Corporation. All rights reserved.
Das<br />
Traumchalet<br />
The Lodge<br />
Verbier<br />
Verbier im Kanton Wallis zählt bei anspruchsvollen<br />
Wintersportlern zu einem der attraktivsten<br />
Skigebiete in den französischen Alpen. In<br />
der Nähe zu Frankreich und Italien gelegen,<br />
umgibt den Ort ein 300 Quadratkilometer<br />
grosses Sport- und Erholungsgebiet. Durch<br />
strenge Bauvorschriften hat sich Verbier das<br />
Flair eines historischen und exklusiven Bergdörfchens<br />
bewahren können. Die fantastische<br />
Lage auf einem 1 500 Meter hohen, sonnigen<br />
Plateau bietet einen grandiosen Blick auf die<br />
französischen Alpen.<br />
AUTOR Angelika Möller<br />
HOTELS<br />
42 <strong>IMAGINE</strong> VOLUME 12
Sir Richard Branson schwärmt: «From the moment<br />
I saw it, I knew this beautiful chalet in the Swiss<br />
Alps was destined to become my favourite mountain<br />
hideaway.» Der Wirtschaftstycoon, Globetrotter,<br />
Abenteurer und Visionär hat mit seiner Virgin Limited<br />
Collection aussergewöhnliche Retreats weltweit<br />
geschaffen: wie seine Lodge Ulusaba am Rande des<br />
Krüger Parks in Südafrika, seine Kasbah Tamadot im<br />
marokkanischen Atlas oder sein magisches Hideaway<br />
Necker Island, die einsame und legendäre Insel, die zu<br />
den beliebtesten Refugien des internationalen Jet Sets<br />
gehört. Ein rustikales Pendant schuf er in Verbier im<br />
Schweizer Kanton Wallis. Zu diesem Ort hat Branson<br />
eine besondere Beziehung: Schon als Kind fuhr er regelmässig<br />
mit seiner Familie zum Skilaufen hierher.<br />
Coming home …<br />
Mit diesem Wissen im Hinterkopf war das Interesse<br />
gross, dieses Refugium kennenzulernen. Eine elegante<br />
Limousine holt uns am Bahnhof Martigny ab. Absolute<br />
Ruhe umgibt die «Lodge» direkt am Waldrand oberhalb<br />
des Ortes und trotzdem scheinen es nur wenige Minuten<br />
zu Fuss ins Zentrum zu sein. Schon beim Betreten<br />
der Lodge umfängt uns der unverwechselbare Duft<br />
von Pinienholz. Wände und Deckenbalken aus diesem<br />
besonderen Naturmaterial strahlen ein behagliches,<br />
rustikales Flair aus. «Coming home with family and<br />
friends» ist die Philosophie der Lodge, die sich in der<br />
herzlichen Begrüssung des Gastgebers Gareth offenbart.<br />
Bei einem Glas Champagner schweift unser Blick<br />
durch den grossen Livingroom mit Kamin, mehreren<br />
bequemen Sitzgruppen sowie eine kleine Bibliothek<br />
und Bar. Am Fenster, so wird uns erzählt, ist das Lieblingsrequisit<br />
von Branson – ein langer Eichenholztisch<br />
für gemeinsame Mahlzeiten, die einen Teil der privaten<br />
Wohlfühlatmosphäre ausmachen. Die Lodge, mit ihren<br />
sieben Zimmern und zwei Suiten, bietet Platz für bis<br />
zu 18 Personen, ein zusätzlicher Kinderschlafraum hat<br />
maximal 6 Schlafplätze – ideal für Grossfamilien und<br />
Freundeskreise.<br />
HOTELS<br />
VOLUME 12 <strong>IMAGINE</strong> 43
Zu Gast bei Freunden<br />
Im Winter wird sie meist wochenweise komplett vermietet,<br />
in der Nebensaison jedoch auch tageweise und<br />
individuell. So auch jetzt, als wir auf eine kleine Gruppe<br />
junger, sympathischer Amerikaner treffen. Bevor<br />
wir uns zu einem gemeinsamen leichten Lunch verabreden,<br />
beziehen wir unsere Suite. Ein interessanter<br />
und gekonnter Stilmix: Weisse Baumstammtischchen,<br />
fellbezogene Loungesessel, Schwarz-Weiss-Fotos mit<br />
Alpenmotiven, Spiegelumrahmung, Teppicheinfassung<br />
und der Betthintergrund sind aus geprägtem Krokodilleder<br />
und vermitteln einen Hauch von Afrika, verbunden<br />
mit alpinem Lebensgefühl. Ein offener Badbereich<br />
wirkt grosszügig und lichtdurchflutet. Wir fühlen uns<br />
wohl, geniessen später das nach individuellen Wünschen<br />
gestaltete Lunch des ambitionierten Hauskochs<br />
und um 17 Uhr die Tea-Time am offenen Kamin. Nach<br />
einem ausgedehnten Spaziergang durch den leise rieselnden<br />
Schnee, entspannen wir uns vor dem Dinner im<br />
kleinen, aber feinen Spa mit Pool, Innen- und Aussenjacuzzi.<br />
Die angebotenen vielseitigen Treatments werden<br />
unsere folgenden Spätnachmittage ausfüllen.<br />
Dem Konzept der Lodge «Zu Gast bei Freunden» entsprechend,<br />
sind alle Mahlzeiten inklusive Getränke<br />
vom Wasser bis hin zum Champagner im Preis ent-<br />
HOTELS<br />
44 <strong>IMAGINE</strong> VOLUME 12
halten. Ein neunköpfiges Serviceteam mit Chauffeur,<br />
zwei Köchen und dem Gastgeber Gareth Chambler<br />
kümmern sich engagiert und liebevoll um das Wohl der<br />
Gäste – und das vom frühen Morgen bis zum späten<br />
Abend. Überflüssig zu sagen, dass die Küche Kulinarik<br />
auf höchstem Niveau bietet und sich auch auf Extrawünsche<br />
und besondere Vorlieben der Gäste einstellt.<br />
Fazit: Auch das Mountain Retreat «The Lodge» spiegelt<br />
Richard Bransons Philosophie von aussergewöhnlichen<br />
Refugien mit individuellem Service und vielfältigen<br />
sportlichen Aktivitäten an den schönsten Orten der<br />
Welt wider. Das ideale Hideaway für Skifans, Abenteurer<br />
und Geniesser.<br />
Weitere Informationen<br />
www.virginlimitededition.com<br />
www.thelodge.com<br />
HOTELS<br />
VOLUME 12 <strong>IMAGINE</strong> 45
Sun Resorts / Kanuhura<br />
Indischer<br />
Ozean<br />
Ausspannen,<br />
chillen und<br />
geniessen<br />
Abschalten, erholen, bei sich ankommen. Das ist die<br />
Verzauberung der Malediven: Eine paradiesische Kulisse<br />
streichelt die Seele, an den Füssen weicher Sand und<br />
eine wärmende Sonne auf der Haut.<br />
HOTELS<br />
46 <strong>IMAGINE</strong> VOLUME 12
Sun Resorts / Long Beach<br />
Luxuriöse Auszeit in der privaten Kuschelvilla,<br />
Wellness Deluxe im tropisch pointierten Spa.<br />
Die Zeit fliessen und den Blick weit gehen lassen<br />
über das strahlende Blau des Indischen Ozeans, das mit<br />
dem Blau des Horizonts verschmilzt. Das 6-Sterne-Leading-Hotel<br />
of The World «Kanuhura», zur Hotelkette<br />
Sun Resorts gehörend, steht für unaufdringlichen Barfussluxus<br />
und einen Servicestandard, der jeden Gast mit<br />
Charme, Herzlichkeit und Understatement verwöhnt –<br />
ein Logenplatz für Entspannung pur. Jede der 100 Villen<br />
mit persönlichem Buttler schmiegt sich herrlich unter<br />
die wogenden grünen Palmen oder thront pittoresk über<br />
dem glasklaren Wasser des Meeres. Kulinarisch ist das<br />
Resort ein Garant für lukullische Genüsse.<br />
Wer mehr Aktivität und kreolische Herzlichkeit inmitten<br />
einer tropischen Natur sucht, der wird auf Mauritius<br />
fündig, wo auch extravagante Adressen auf Reise-<br />
Connaisseurs warten. Avantgardistischen Lifestyle und<br />
ein cooles Publikum? Sundowner an der Sunsetbar bei<br />
lässigen Chilloutklängen? Sun Resorts setzt mit einem<br />
innovativen Hotelkonzept des 5-Sterne Resorts Long<br />
Beach neue Trends auf der Insel. Das Hotel steht für ein<br />
junges, innovatives Design, ein stylishes Ambiente und<br />
eine frische, relaxte Atmosphäre. Die Architektur ist<br />
schlicht gehalten, dezente Farben, grosse Glasfronten<br />
und weitläufige Pool- und Gartenanlagen überzeugen.<br />
Schicke Sessel und weiche balinesische Betten warten<br />
auf ein Publikum, das sich einfach nur treiben lassen<br />
will. Die Toplage an einem der schönsten Strandabschnitte<br />
der Ostküste runden dieses Juwel ab.<br />
Tipp & Beratung vom Spezialisten<br />
Lassen Sie sich inspirieren und vom Indischen Ozean-Spezialisten<br />
Manta Reisen beraten. Druckfrisch präsentieren sich<br />
die neuen Kataloge Malediven / Sri Lanka (Angebote bis April<br />
2014) sowie Mauritius / Seychellen (Angebote sogar bis Oktober<br />
2014). Kataloge können auf www.manta.ch kostenlos<br />
bestellt oder virtuell<br />
durchgeblättert<br />
werden. Alle<br />
Angebote sind<br />
einfach und bequem<br />
auch online<br />
buchbar.<br />
HOTELS<br />
VOLUME 12 <strong>IMAGINE</strong> 47
TRAVEL NEWS<br />
Das erste komplette Hotelprojekt Zaha Hadids<br />
Die spanische Hotelkette Meliá Hotels International setzt den<br />
globalen Expansionskurs ihrer luxuriösen Design- und Lifestylemarke<br />
«ME by Meliá» fort. Die Stararchitektin Zaha Hadid wird<br />
mit dem «ME Dubai» erstmals die komplette Innen- und Aussengestaltung<br />
eines Hotels übernehmen, welches 2016 an den<br />
Start geht. In eine sensationelle Architektur gekleidet, wird das<br />
ME Dubai auf einer Teilfläche von rund 23’200 Quadratmetern<br />
100 Zimmer und Suiten sowie mehrere Sterne-Restaurants in<br />
Zusammenarbeit mit exquisiten Gastronomiepartnern bieten.<br />
www.opus-dubai.com & www.melia.com<br />
Gaumenzauber in Davos<br />
Der Gault Millau Guide Schweiz 2014 bewertet die fantasievollen<br />
Kreationen von Küchenchef Thorsten Bode neu: mit 16<br />
Gault-Millau-Punkten! Was der gebürtige Deutsche als mittlerweile<br />
etablierter Chef und seine kompetente Servicecrew im<br />
«Mann und Co.» des Waldhotel Davos auf die Teller zaubern, ist<br />
hohe Kochkunst: kreativ, präzise und perfekt. Gang um Gang ist<br />
sinnlich und sinnig, verspielt und seriös und vor allem ebenso<br />
gut wie schön – mit einem Wort: virtuos! Und das verdient laut<br />
Gault Millau 16 Punkte.<br />
www.waldhotel-davos.ch<br />
Logenplatz für Gäste<br />
Der Chef de Cuisine des Mei Jiang-Restaurants im The Peninsula<br />
Bangkok lädt ab sofort zum Chef’s Table in sein kulinarisches<br />
Reich ein. Feinschmecker der kantonesischen Küche sind<br />
live bei der Zubereitung ihres mehrgängigen Menüs dabei und<br />
schauen den Meistern am Herd über die Schulter. Bis zu acht<br />
Personen können an der Tafel des Chef’s Table die besondere<br />
Atmosphäre in der Küche erleben. Bei den Menüs stehen zwei<br />
verschiedene Mittagsvarianten «Lunch» und «Seafood», zwei<br />
Dinnermenüs «Health» und «Happiness» sowie das wechselnde<br />
Fünf-Gänge-«Signature Menu» von Chef Jackie Ho zur Wahl.<br />
www.peninsula.com
Nicht nur für Superstars<br />
Pilates-Guru Lynne Robinson, so betitelt von der Tageszeitung<br />
The Times, kehrt zum vierten Mal ins Six Senses Zighy Bay zurück.<br />
Damit holt sich das luxuriöse Ökoresort eine der weltbesten<br />
Fitnesstrainerinnen in seinen Spa. Lynne Robinson ist für ihre<br />
hohe Qualität und Perfektion in ihren Lektionen bekannt. Lynne<br />
arbeitete bereits mit prominenten Grössen wie Hugh Grant, Liz<br />
Hurley, Sophie Dahl, Pat Cash und hochkarätigen Sportteams<br />
zusammen. Vorteil: Ihr Kurs ist einfach zu erlernen, lässt sich zu<br />
Hause leicht in den täglichen Alltag einbauen und zeigt dadurch<br />
eine nachhaltige Wirkung. Das ganzheitliche Programm im Spa<br />
kann über drei, fünf oder sieben Tage gebucht werden.<br />
www.sixsenses.com<br />
Englands Rose kehrt zurück<br />
Bereits 16 Jahre ist es her, dass die wohl beliebteste Prinzessin<br />
der Moderne bei einem Unfall in Paris zu Tode kam. Gerade<br />
im Moment lohnt sich ein Besuch der britischen Metropole für<br />
alle Fans und Bewunderer der verstorbenen Prinzessin. Der<br />
neue Film «Diana» erzählt die letzten zwei Jahre des Lebens<br />
von Prinzessin Diana und basiert dabei auf dem Erfolgsbuch<br />
von Kate Snell «Diana: Her Last Love».Einstimmen auf dieses<br />
grossartige Kino-Highlight lässt es sich besonders gut in der<br />
stilvollen und traditionell britisch eingerichteten Stables Bar &<br />
The Conservatory im The Milestone Hotel. Zu Ehren Dianas, die<br />
die Vereinigten Staaten von Amerika liebte, wird hier der «Royal<br />
Cadillac»-Cocktail mit weisser Crème de Cacao serviert.<br />
www.milestonehotel.com<br />
Neue Geschenkkollektion<br />
Rechtzeitig vor der Weihnachtssaison <strong>2013</strong> führt Relais &<br />
Châteaux eine neue Geschenklinie ein und präsentiert diese in<br />
14 edlen Geschenkschatullen in minimalistischem Design und<br />
purem Weiss. Insgesamt stehen 2 800 mögliche Geschenkideen<br />
in nahezu 350 Hotels und Spitzenrestaurants weltweit zur<br />
Auswahl. Zusammengestellt wurden sie von den passionierten<br />
Maîtres de Maison und Küchenchefs von Relais & Châteaux. Die<br />
Kreationen kosten zwischen 210 und 1 520 Franken. Zusätzlich<br />
sind Geschenkgutscheine im Wert von 50, 100 oder 200<br />
Franken erhältlich, die in allen Relais & Châteaux-Mitgliedshäusern<br />
eingesetzt werden können. Die Création-Geschenke und<br />
Gutscheine sind jeweils für zwei Personen und zwei Jahre (ab<br />
Kaufdatum) gültig.<br />
www.relaischateaux.com/gift
TRAVEL NEWS<br />
Geheimtipp Simbabwe<br />
Eine Reise in das exotische Land Simbabwe bedeutet eine intime<br />
Begegnung mit Afrika jenseits der Touristenströme. Besonders<br />
für Safari-Fans ist Simbabwe kaum zu toppen, denn hier gibt es<br />
garantiert keine Jeepkolonnen, die sich durch die Nationalparks<br />
wälzen und die Tierwelt ist mindestens genauso aufregend wie<br />
in den umliegenden Ländern. Neben seiner atemberaubenden<br />
Tierwelt sind die weltberühmten Viktoriafälle – die grössten<br />
Wasserfälle Afrikas – eine der grossen Highlights in Simbabwe.<br />
Der gewaltige Sambesi, der hier die Grenze zu Sambia bildet,<br />
stürzt auf fast zwei Kilometern Breite bis zu 120 Meter in die<br />
Tiefe. Abendsonne Afrika ist ihr Ansprechpartner für Reisen und<br />
individuelle Safaris in das südliche und östliche Afrika und führt<br />
Sie in Gebiete die wild, ursprünglich und einfach unvergleichlich<br />
sind. Entdecken Sie beispielsweise Simbabwe auf einer 14-tägigen<br />
Selbstfahrer-Reise mit Abendsonne Afrika.<br />
www.abendsonneafrika.de<br />
Kia Ora mit Singapore Airlines<br />
Neuseeland hat für jeden etwas zu bieten. Der aus zwei Inseln<br />
bestehende Staat im Südpazifik lockt mit atemberaubenden<br />
Landschaften, herzlichen Einwohnern, kulinarischen Köstlichkeiten<br />
sowie einem angenehmen Klima. Dank der aktuellen<br />
Sondertarife von Singapore Airlines nach Christchurch und<br />
Auckland muss eine Reise dorthin kein Traum bleiben. Darüber<br />
hinaus bietet Singapore Airlines auch zu zahlreichen beliebten<br />
Destinationen in Südostasien und Australien attraktive Flugangebote.<br />
Die Tarife sind buchbar bis zum 13. Oktober <strong>2013</strong> und<br />
gültig für Abflüge zwischen dem 4. November <strong>2013</strong> bis zum<br />
19. Juni 2014.<br />
www.singaporeair.com<br />
Reisen auf Topniveau<br />
Das neue Online-Reiseportal Travelluxury.ch verschreibt sich<br />
zu 100 Prozent dem Luxussegment – der Crème de la Crème<br />
der Reiseziele und Hotels. Das sorgfältig erlesene Angebot ist<br />
ab sofort buchbar. Simon Schnellmann, Gründer und Inhaber<br />
des Zürcher Online-Reisebüros Travel Worldwide, will mit dem<br />
neuen Portal eine Nische im Schweizer Reisemarkt besetzen.<br />
Travelluxury.ch konzentriert sich ausschliesslich auf die weltbesten<br />
Angebote im höchsten Qualitätssegment und hebt sich<br />
dadurch von den Mitbewerbern ab. Das profunde Fachwissen<br />
der Berater erlaubt es Travelluxury, für jedes noch so exklusive<br />
Kundenbedürfnis ein passgenaues Reiseangebot zu kreieren.<br />
www.travelluxury.ch
Winter <strong>2013</strong>/14<br />
5 nächte<br />
zum preis von<br />
4 geniessen!<br />
klosters | saas-fee<br />
Buchung unter Stichwort «Imagine»:<br />
www.sunstar.ch<br />
Tel. +41 (0)61 925 70 70<br />
SPECIAL DESTINATIONS<br />
reservation@sunstar.ch<br />
VOLUME 12 <strong>IMAGINE</strong> 51
HoSgeldiniz!<br />
Herzlich willkommen<br />
an der türkischen Ägäis<br />
Die Türkei nur auf Kebab, Köfte und Antalya zu reduzieren, wäre genauso falsch,<br />
wie Italien nur mit Pizza, Pasta und Sizilien oder die Schweiz in Rösti,<br />
Banken und das Matterhorn zu beschreiben. Der Staat auf zwei Kontinenten ist ein<br />
einzigartiges, Naturhistorisches Museum mit unzähligen Sehenswürdigkeiten<br />
und insgesamt 7 200 Kilometer Küstenlinie, auf der 235 Strände mit der blauen<br />
Flagge für ihre Wasserqualität ausgezeichnet sind.<br />
AUTOR Helena Ugrenovic<br />
Anders als die Türkische Riviera rund um Antalya<br />
mit Bettenburgen, wuchtigen Hotelanlagen<br />
in der Form von Wellen, Schiffsbugen oder den<br />
Kuppeln des Kremls, erinnert der kurvige Küstenabschnitt<br />
an der Ägäis, zwischen Kas und bis hoch nach<br />
Troja, an Italiens «Strada del Sole» oder die Amalfi-<br />
Küste. Tiefblaues Wasser plätschert an goldfarbene<br />
und weisse Strände. Malerische Dörfer und grosszügige<br />
Hotelanlage n zieren luftig leicht die hügelige Landschaft<br />
der sattgrünen Berghänge. Die Aussicht führt nicht über<br />
endloses Wasser, bis sie sich am Horizont verliert, sondern<br />
eröffnet den Ausblick auf kleine Inseln und Bergketten<br />
der Nachbarsbuchten, welche die felsige Küste<br />
in verschiedensten Farbschattierungen umschmeicheln.<br />
Wer die atemberaubende Schönheit dieser Gegend zum<br />
ersten Mal erlebt, reibt sich verblüfft die Augen.<br />
LOST & FOUND<br />
52 <strong>IMAGINE</strong> VOLUME 12
Die Magie eines<br />
irischen Schlosses<br />
Die Szenerie, die sich bei unserer Ankunft bietet,<br />
ist filmreif. Längst vergessene und versickerte<br />
Kindheitsfantasien aus der Märchenwelt scheinen<br />
Wirklichkeit zu werden ...<br />
Ashford Castle<br />
AUTOR Angelika Moeller<br />
Die Farbe des Sommers<br />
Unberührte Landschaften zwischen traditionellen Dörfern<br />
und Menschen, historische Stätten oder Sehenswürdigkeiten<br />
wie die Ruinenstädte Kaunos, Ephesus,<br />
Tlos, Saklikent oder Pamukkale, das fragile «Baumwollschloss»,<br />
prägen die idyllische Natur, in der mancherorts<br />
nur das Zirpen der Zikaden die Stille durchbrechen.<br />
Die Gemächlichkeit ist nicht öde, sondern trotz<br />
hohem Erholungswert belebend. Bei Schweizer Touristen<br />
eher unbekannt, ist dieses aufstrebende Küstengebiet<br />
vom Massentourismus verschont, noch nicht von Turnschuhen<br />
und Flip-Flops plattgetreten und scheint die Zeit<br />
zwischen den Pinienwäldern und Feigenbäumen still zu<br />
stehen. Die abwechslungsreiche Küstenlandschaft und<br />
die vielfältige Vegetation der Türkischen Ägäis bieten<br />
mehr als nur reinen Badeurlaub und sind ein ideales<br />
LOST & FOUND<br />
VOLUME 12 <strong>IMAGINE</strong> 53
Ein Mythos erhielt mit der Entdeckung der Troja-Ruinen eine historische Grundlage.<br />
Die Celsus-Bibliothek in den Ruinen von Ephesus.<br />
LOST & FOUND<br />
54 <strong>IMAGINE</strong> VOLUME 12
In der türkischen Region Lykien, südlich von Fethiye und am Fuss des Berges Babadag liegt Ölüdeniz.<br />
Revier für Naturliebhaber. Kanufahrten oder Ausflüge<br />
im romantischen Zweimaster, die im kristallklaren Wasser<br />
an einsame Buchten segeln, vervollständigen den<br />
einmaligen Eindruck auf die Küstenlandschaft und ihre<br />
überschaubaren Marinas, eleganten Yachten und die majestätischen<br />
Hügel hinter den Hafenstädten und Dörfern.<br />
Der grösste Basar<br />
Der grösste Basar liegt nicht etwa in einer der Städte,<br />
sondern ist die Türkische Ägäis selbst, die keine Wünsche<br />
offenlässt. Durch die nördliche Lage herrscht ein<br />
angenehmes Klima, das nicht ganz so brütend heiss ist<br />
wie an der Türkischen Riviera rund um Antalya. Es<br />
macht ausgiebiges Sonnenbaden erträglich. Grandios e<br />
Bergwelten und Kulturschätze wie die geschichtsträchtigen<br />
Städte Troja, Ephesos und Pergamon sind<br />
wahre Entdeckungsmagnete und versetzen Besucher in<br />
längst vergangene Zeiten und Welten. Das pulsierende<br />
Nachtlebe n der Hafenstädtchen wie Icmeler, Fethiye und<br />
allen voran Marmaris, das ein Hotspot für Nachtschwärmer<br />
ist, lässt die Herzen von Partylöwen höherschlagen.<br />
The Secret Valley<br />
Eines der bestgehüteten Paradiese befindet sich knapp e<br />
15 Minuten vom Flughafen Dalaman entfernt. Nach<br />
einer kurzen Fahrt über kurvige Strassen offenbart<br />
sich das Akkaya Tal. Ein Kleinod, das aus einem See,<br />
einem Fluss und einer beeindruckenden Schlucht besteht.<br />
Fernab vom touristischen Treiben, dem Geruch<br />
türkischen Kaffees und endlosen Shopping-Erlebnissen<br />
in bunten Basaren ist ein Ausflug ins «Secret Valley»<br />
zugleich ein Abstecher in eine verwunschene Gegend,<br />
in der nur das Motorgeräusch des Bootes hörbar ist,<br />
das die spiegelglatte Oberfläche des Sees und Flusses<br />
durchbricht und zwischen den rotbraunen Felswänden<br />
der Schlucht vorbeigleitet.<br />
LOST & FOUND<br />
VOLUME 12 <strong>IMAGINE</strong> 55
NICE TO KNOW<br />
Ab Zürich:<br />
Jeweils am Montag mit Edelweiss Air vom 7. Juli bis 13. Oktober 2014<br />
Ab Stuttgart<br />
Jeweils am Montag, am Freitag, am Samstag (2 Flüge) ab Ende<br />
April bis Anfang November 2014<br />
Ab München<br />
Jeweils am Montag (2 Flüge), am Freitag, am Samstag (2 Flüge)<br />
ab Mitte April bis Anfang November 2014<br />
Mietauto<br />
Um die atemberaubende Schönheit der Gegend und die historischen<br />
Schätze zu erkunden, empfiehlt es sich, mobil zu sein.<br />
www.tui.ch<br />
www.tuerkei-info.ch<br />
Dinieren im Storchennest – Akkaya Garden<br />
In den Tiefen des Akkaya Tals, zwischen Wasserfällen und fast<br />
versteckt im dichten Pinienwald, befindet sich das wahr gewordene<br />
«Pandora». – Es ist nicht eine Reise nach Avatar, sondern ins<br />
Akkaya Garden Restaurant, das von Tripadvisor im Jahr 2012 mit<br />
dem «Certificate of Excellence» ausgezeichnet wurde. Besucher<br />
sitzen in ausladenden «Storchennestern», die um die Stämme der<br />
Bäume gebaut sind und quälen sich durch die Vielfältigkeit der<br />
Menükarte, die sich von landestypischen Köstlichkeiten bis hin zur<br />
westlichen und asiatischen Küche zieht.<br />
Robinson Club Sarigerme Park<br />
Von den Gästen auf Holidaycheck zum Tophotel <strong>2013</strong> gekürt, bietet<br />
der auf einem Hang gebaute Club einen herrlichen Blick auf<br />
die weitläufigen Sandbuchten von Sarigerme und ist eine Oase<br />
des Wohlbefindens für Paare und Alleinreisende. Besonders zu<br />
empfehlen: die Beach-Party.<br />
Akkaya Garden Restaurant in der Nähe der Akkaya Schlucht.<br />
LOST & FOUND<br />
56 <strong>IMAGINE</strong> VOLUME 12
Die schönsten Buchten liegen unweit des Hafens von Göcek.
TRAVEL NEWS<br />
Ab in die Wüste<br />
Mehr als nur Sand & Geröll<br />
Sie haben etwas Mystisches und Eindrückliches, die Wüstenlandschaften unserer Erde. Am<br />
wärmenden Lagerfeuer unter sternenklarem Himmel erzählen die Beduinen überlieferte<br />
Geschichten aus längst vergangenen Zeiten. Tagsüber entzücken grüne Oasen und stolze Kamele.<br />
«Schick mich in die Wüste», möchte man da gleich sagen …<br />
Ob auf dem Kamelrücken oder im 4 × 4-Geländewagen, in der<br />
komfortablen Hotelanlage am Dünensandstrand oder im Zelt<br />
mitten in der Wüste, so unterschiedlich die Vorlieben der Reisenden<br />
sind, so unterschiedlich sind auch die Wüstenlandschaften<br />
und ihre Entdeckungsmöglichkeiten. Djerba, Fuerteventura,<br />
der Westen der USA, der Oman und Australien sind nur fünf<br />
Reiseziele, in denen man dem Geheimnis der Wüste auf den<br />
Grund gehen kann.<br />
Kleine Wüstenoasen in Tunesien<br />
Wer neben süssem Nichtstun auch etwas Action schätzt, der<br />
gibt am besten seinen heiss geliebten Liegestuhl für einen Tag<br />
frei, denn es lohnt sich! Auf Ausflügen erkunden Reisegäste die<br />
Insel Djerba oder das Festland Tunesiens und entdecken dabei<br />
Steinwüstenlandschaften, Berghöhlendörfer, riesige Sanddünen<br />
und kleine Wüstenoasen. Und wer wissen möchte, wo<br />
der Film «Krieg der Sterne» gedreht wurde, kann die legendäre<br />
Mondlandschaft «Matmata» besuchen.<br />
www.migros-ferien.ch<br />
Eindrückliche Dünenlandschaft auf Fuerteventura<br />
Corralejo, ein ehemaliger Fischerort im Norden der Insel Fuerteventura,<br />
überzeugt durch eine schöne Altstadt und eine<br />
ausgedehnte Dünenlandschaft, die unter Naturschutz steht.<br />
Reisegäste können während eines Tagesausfluges die vielfältigen<br />
Landschaftsbilder dieser Insel kennenlernen. Das ganze<br />
Jahr über herrscht auf Fuerteventura ein mildes Klima, welches<br />
ideale Bedingungen für Ausflüge oder Sportaktivitäten bietet.<br />
www.fly.hotelplan.ch
Glamouröses Wüstenfeeling in Las Vegas<br />
Ein etwas anderes Wüstenerlebnis bietet die USA mit ihrer<br />
Spiel- und Show-Metropole Las Vegas. Hier gibt’s nichts, was<br />
es nicht gibt. Wer neben Glitzer und Glamour die Region rund<br />
um das Party-Mekka besuchen möchte, kann beispielsweise<br />
einen Ausflug ins umliegende Gebiet per Helikopter unternehmen.<br />
Aus der Vogelperspektive ist der Hoover Dam und der<br />
Lake Mead zu bestaunen. Fuss setzen können Reisegäste im<br />
Grand Canyon West auf dem Land der Hualapai Indianer nahe<br />
dem Colorado River.<br />
www.hotelplan.ch<br />
Spannender Wüstenausflug im Oman<br />
Abwechslungsreich präsentiert sich der Oman: rostrotes Gebirge,<br />
üppige Palmenhaine, grüne Oasen und goldfarbene Sanddünen.<br />
Neben entspannten Tagen am Meer und einer Erkundung<br />
der charmanten Hauptstadt Muscat stellt ein Ausflug in die<br />
Wüste des Oman ein besonderes Erlebnis dar. Während eines<br />
2-tägigen Ausflugs kommen Reisegäste unter anderem in den<br />
Genuss von gewaltigen Sanddünen, verschiedenen Gazellenarten,<br />
dem Besuch eines Beduinenstammes sowie einem traditionellen<br />
arabischen Abendessen unter freiem Sternenhimmel.<br />
www.travelhouse.ch<br />
Roter Wüstenzauber in Australien<br />
Inmitten der roten Wüstenlandschaft mit Sicht auf den Ayers<br />
Rock – «Uluru» in der Sprache der Aborigines – befindet sich<br />
das spektakuläre Wüstencamp Longitude 131°. Sich im Swimmingpool<br />
abkühlen, ein vorzügliches, privates Abendessen unter<br />
dem glitzernden Sternenhimmel des Outbacks geniessen<br />
oder den Ayers Rock aus der Luft während eines Helikopterfluges<br />
bestaunen – hier wird grossen Wert darauf gelegt, dass<br />
sich Reisegäste an diesem speziellen Ort wohlfühlen.<br />
www.travelhouse.ch
Adventszeit in Neustadt<br />
an der<br />
Weinstrasse / Pfalz<br />
Genussmomente der besonderen Art<br />
Ein Landstrich mit alten, aber lebendigen Traditionen und … berühmt für seinen Wein:<br />
Ein idealer Ort also, um ein paar Tage<br />
weihnachtliche Atmosphäre an der Deutschen Weinstrasse zu erleben …<br />
PUBLIREPORTAGE
In kleinen, gerade im Winter besonders stimmungsvollen<br />
Weindörfern der Pfalz, die sich von Nord<br />
nach Süd entlang der Touristikroute aufreihen,<br />
lassen sich weihnachtliche Bräuche und Traditionen erleben:<br />
Deidesheim, Freinsheim, Speyer, Sankt Martin,<br />
Wachenheim, Neuleiningen und Neustadt an der Weinstrasse<br />
sind Besuche wert: Weihnachtlich geschmückt<br />
sind nicht nur die Adventsmärkte, auch die Weingüter,<br />
Restaurants, Geschäfte atmen Weihnachtsdüfte aus und<br />
heissen herzlich willkommen: Es ist dieses weihnachtliche<br />
Flair, das die Pfalz so unverwechselbar macht.<br />
In Neustadt an der Weinstrasse riecht die Adventszeit<br />
nach Süssem, nach Natur, nach Freude am guten Geschmack<br />
und schenkt magische Momente: In Neustadt<br />
an der Weinstrasse heisst der Weihnachtsmarkt Kunigundenmarkt:<br />
Dann öffnen die historischen Höfe der<br />
Altstadt ihre Pforten, alte, mittelalterliche Fachwerkhäuser<br />
schaffen den idealen Rahmen für eine Atmosphäre<br />
einer anderen Zeit. Die Höfe sind Zentren des<br />
Genusses, mit Spezialitäten von kleinen, handwerklich<br />
arbeitenden Erzeugern, die authentischen Geschmack<br />
bieten – wirklich feine Sachen: Die italienische Hütte<br />
«Piemont/Roero» riecht man schon von weitem: Frische<br />
Trüffel verströmen einen betörenden Duft, Schokolade,<br />
beste Salami, frische Nudeln …; die englische<br />
Hütte mit berühmtem Tee oder feinem Buttergebäck,<br />
die französische Hütte ist die reinste Freude für das<br />
Auge und den Gaumen. Dann Wildspezialitäten, Rieslingweine<br />
von berühmten Weinlagen, Eisweine und<br />
viele weitere Genüsse … Von Hof zu Hof schlendernd,<br />
stossen Sie immer wieder auf neue Spezialitäten: Geräuchertes<br />
Fleisch, feiner Honig, Pilze, die «heisse<br />
Kunigunde» aber auch ausgewählte Geschenkideen.<br />
LOST & FOUND<br />
VOLUME 12 <strong>IMAGINE</strong> 61
Aus der Pfalz auf den Gabentisch<br />
Auch für eine Vielfalt an kreativen Geschenkideen ist gesorgt:<br />
Rock au Vin, einzigartiger Weinsteinschmuck, gibt es<br />
nur hier! Schön getöpferte Gugelhupfförmchen, Weihnachtsschmuck<br />
und Adventskränze, formschöne Schneidebretter<br />
aus Stirnholz oder Weindauben als Kerzenhalter, Flaschenhalter<br />
und Obstschalen finden Sie auf dem Kunigundenmarkt<br />
in Neustadt an der Weinstrasse genauso wie Lebkuchen, Gebäck,<br />
Glühwein, Liköre, Pralinen und vieles mehr.<br />
Dazu erklingt weihnachtliche Musik. Gedämpftes<br />
Dämmerungslicht der Dezemberabende, magisch aufgehellt<br />
von Laternenlicht, setzen grosse, dekorierte<br />
Tannenbäume mit Tausenden von Lichtern in Szene –<br />
fast irreal und magisch schön. Schwedenfeuer und heisse<br />
Tassen mit würzigem Glühwein wärmen auf … bis<br />
zum nächsten Rundgang des Genusses oder zum «Neustadter<br />
Winterzauber» mit (Kunst-)Eisbahn und Feuerwerk<br />
– am Fusse der spätgotischen Stiftskirche, Ort des<br />
Innehaltens, von Konzerten und Orgelspiel.<br />
NICE TO KNOW<br />
Übrigens: Wussten Sie, dass im Jahre 1689 die Liebe der Bürgerstochter<br />
Barbara Kunigunde Kirchner zum französischen<br />
Kriegskommissar Johann Peter de Werth die Stadt vor der<br />
bereits beschlossenen Niederbrennung rettete? <strong>2013</strong>, also<br />
genau 324 Jahre später schreibt Neustadts berühmte Schönheit<br />
erneut Geschichte: Sie wird zur Namenspatronin des Geniessermarktes.<br />
Kunigundes zweite Liaison ist damit eine der<br />
kulinarischen Genüsse.<br />
Der Kunigunden-Weihnachtsmarkt ist an allen Adventswochenenden<br />
von Freitag bis Sonntag geöffnet:<br />
Freitag 15–21 Uhr, Samstag und Sonntag 11–21 Uhr.<br />
www.kunigundenmarkt.de<br />
Infos und Zimmerreservierung: Tourist-Information Neustadt an<br />
der Weinstrasse<br />
www.neustadt.pfalz.com<br />
LOST & FOUND<br />
62 <strong>IMAGINE</strong> VOLUME 12
16. – 19. Januar 2014<br />
Messeplatz Bern<br />
Do / Fr 13 – 20 Uhr<br />
Sa / So 10 – 18 Uhr<br />
www.ferienmesse.ch<br />
30. Jan – 2. Feb 2014<br />
Messe Zürich<br />
Do / Fr 13 – 20 Uhr<br />
Sa / So 10 – 18 Uhr<br />
www.fespo.ch<br />
14. – 16. Februar 2014<br />
Messe Basel, Halle 4<br />
Fr / Sa 11 – 19 Uhr<br />
So 10 – 18 Uhr<br />
www.baslerferienmesse.ch
BOOK NEWS<br />
Zwischen Strandkorb und Sturmflut<br />
Sie leben an der Schnittstelle zwischen Land und Meer. Dort, wo der Wind wohnt und<br />
der Blick endlos ist. Wo morgens die Dünen glühen und abends kein Schiff mehr geht.<br />
Lassen Sie sich entführen in die Welt der Sylter Austernprinzessin, Borkums singendem<br />
Wattführer und Helgolands Robbenvater. Folgen Sie dem Chronisten von Amrum in die Zeit<br />
der Strandräuber, dem fliegenden Koch von Baltrum in die Lüfte und einem Schatztaucher<br />
in die geheimnisvollen Tiefen der Nordsee. 25 grosse Erzählungen von Menschen, die<br />
sind wie ihre Heimat: rau, charmant und einzigartig. «Inselstolz» ist eine Hymne auf Norddeutschlands<br />
kleine Welten vor der Küste und das grosse Herz ihrer Bewohner.<br />
Inselstolz | Gerhard Waldherr| Ankerherz Verlag<br />
¡Buen viaje!<br />
Geniessen Sie die kristallklaren Gewässer der Bahamas, surfen Sie in Costa Rica oder tanzen<br />
Sie Tango in Buenos Aires; entdecken Sie hektische Megastädte, antike Ruinen, abgeschiedene<br />
Strände und tropische Regenwälder. Von bekannten Highlights – der Nebelwald in<br />
Costa Rica, Schnorcheln vor den Cayman Islands, urbanes Strandleben in Ipanema – bis hin<br />
zu überraschenden Geheimtipps – ein Konzertsaal für Steelbands in Trinidad, die Stadtmauer<br />
von Cartagena in Kolumbien, ein Berggipfel in Antigua, der nach Barack Obama benannt<br />
wurde, – in diesem Buch stecken 2 160 mit Umsicht geplante Reisestunden.<br />
The New York Times. 36 Hours. Latin America & The Caribbean | Barbara Ireland | Taschen Verlag<br />
Die Einzigartigkeit der Zufluchtsorte am Strand<br />
Wahrscheinlich ziehen die meisten von uns einen Strandurlaub jedem anderen Urlaub vor.<br />
Dieser reich bebilderte Band präsentiert die coolsten Strandhotels fernab vom Stress der<br />
modernen Welt. Verstreut über eine Reihe von traumhaften Küstenregionen rund um den<br />
Globus, bietet jedes dieser Refugien die Gelegenheit, sich in der Sonne zu aalen oder in<br />
der Brandung zu paddeln – und dabei die hippsten Locations und exklusivsten Annehmlichkeiten<br />
zu geniessen.<br />
Cool Escapes Beach Resorts | Martin Nicholas Kunz | teNeues Verlag
Historische Unterkünfte zwischen Zermatt und Sankt Bernhard<br />
Das Wallis ist schon wegen seiner 43 Berge, die mehr als 4 000 Meter hoch sind, ein<br />
wortwörtlich herausragender Kanton im Süden der Schweiz. Sein trockenes und mildes<br />
Klima bekommt nicht nur den Weintrauben, es macht das Hochtal mit seinen vielen Seitentälern<br />
auch zum Ferienziel erster Güte. Der Alpintourismus, ausgelöst durch die entdeckungsfreudigen<br />
Engländer, sorgte im 19. Jahrhundert für den Anfang einer Hotellerie,<br />
welche sich an den Bedürfnissen der Bergsteiger und Tourengänger orientierte. Über 40<br />
dieser historisch interessanten Gasthäuser und Hotels werden in diesem Buch vorgestellt.<br />
Historische Gast-Häuser & Hotels. Wallis| Inge Jucker| Hoffmann Verlag<br />
Nichtreiseberichte<br />
Wer auf Partys mit Geschichten von Reisen in exotische Länder auftrumpfen kann, hat<br />
schon gewonnen. Aber muss man dafür unbedingt dort gewesen sein? Keineswegs! Wie<br />
fürs Plaudern über Ungelesenes gibt es auch für das entspannte Sprechen über nicht<br />
besuchte Orte berühmte Vorbilder: Karl May hat Winnetous Wilden Westen nie gesehen;<br />
Marco Polo, der angeblich jahrelang in China lebte, füllte sein Buch mit Fabelwesen. Selbst<br />
Jules Vernes Romanfigur Phileas Fogg trägt ein enzyklopädisches Wissen über die Welt<br />
zur Schau, die er in 80 Tagen wie im Blindflug umkreist hat.<br />
Wie man über Orte spricht, an denen man nicht gewesen ist| Pierre Bayard| Antje Kunstmann Verlag<br />
Trauminsel auf Zeit<br />
Seit jeher haben Privatinseln unsere Träume beflügelt. – Sie gehören ausserdem zu den<br />
beliebtesten Reisezielen. Ob an den weissen Sandstränden der Seychellen oder in romantischen<br />
Robinson-Crusoe-Retreats in der Karibik, auf einer Insel lassen Sie die übrige<br />
Welt für eine Weile zurück oder nehmen nur das Beste daraus mit! Cool Private Island<br />
Resorts – The World’s 101 Best Islands – lädt den Leser auf eine Weltreise der anderen<br />
Art ein: auf ein atemberaubendes Inselhopping mit Stopps in zahlreichen wahrhaft königlichen<br />
Resorts, sinnlichen Spas und sonnendurchfluteten Strandbungalows.<br />
Cool Private Island Resorts| The World’s 101 Best Islands| teNeues Verlag
Smørrebrød,<br />
Smørrebrød, røm<br />
pøm pøm pøm –<br />
Renaissance eines dänischen Klassikers<br />
© Columbus Leth for Aamanns<br />
Mein erster Kontakt mit der dänischen Küche fand Ende der 70er-Jahre statt.<br />
Damals, noch ein kleiner Junge, sass ich jeden Sonntagnachmittag<br />
gebannt vor der Flimmerkiste und wartete sehnsüchtig auf den Beginn meiner<br />
Lieblingssendung: der Muppet Show.<br />
AUTOR Dr. Thomas Hauer<br />
FOOD LOUNGE<br />
66 <strong>IMAGINE</strong> VOLUME 12
© Visit Denmark<br />
Wie alle Städte am Wasser besitzt auch Kopenhagen eine ganz besondere Atmosphäre.<br />
Neben Fozzi, dem Bären, liebte ich vor allem<br />
den Danish Chef – im amerikanischen Original<br />
übrigens ein Schwede. Jedenfalls handelte<br />
es sich um einen ziemlich zerstreuten Herrn mit gewaltigem<br />
Schnauzbart und buschigen Augenbrauen. In seiner<br />
schneeweissen Kochuniform, geschmückt mit einer<br />
rosa Fliege, praktizierte er meinen damaligen Traumberuf<br />
auf recht unkonventionelle Weise. Und noch heute<br />
erinnere ich mich an einige seiner verwegenen Rezeptideen<br />
– z. B. Eichhörncheneintopf.<br />
Das Geheimnis des dänischen Nationalgerichts<br />
Am meisten aber trieb mich die Frage um, was es mit<br />
der ominösen Formel «Smørrebrød, Smørrebrød, røm<br />
pøm pøm pøm» auf sich haben mochte, mit der der<br />
Chef seine Zuschauer in jeder Folge begrüsste. Meine<br />
Mutter meinte, bei dem Smørrebrød müsse es sich<br />
wohl um eine Art Knäckebrot handeln, an dem die<br />
da oben doch tagein tagaus herumknabbern würden,<br />
wenn sie nicht gerade Hering assen, wie sie felsenfest<br />
überzeugt war. Mein kindlicher Einwand, dass Knäckebrot<br />
doch wohl eher aus Schweden stamme, wurde<br />
von ihr achselzuckend zur Seite gefegt und das Rätsel<br />
blieb erst einmal ungelöst. Heute, 35 Jahre später,<br />
bin ich dank der Lektüre diverser Klassiker zwar mit<br />
den theoretischen Grundlagen eines dänischen Butterbrots<br />
– so die eigentliche Wortbedeutung, smør og<br />
brød (Brot und Butter), – vertraut. Da ich aber bisher<br />
noch nie einen Fuss in das stolze Königreich Hamlets<br />
gesetzt hatte, liess die Praxis arg zu wünschen übrig.<br />
Also machte ich mich nach Kopenhagen auf, um dort<br />
dem Geheimnis des dänischen Nationalgerichts, das<br />
seit einigen Jahren eine echte Renaissance erlebt, auf<br />
den Grund zu gehen.<br />
FOOD LOUNGE<br />
VOLUME 12 <strong>IMAGINE</strong> 67
© Royal Smushi Cafe<br />
© Royal Smushi Cafe<br />
© Royal Smushi Cafe<br />
© Royal Smushi Cafe<br />
Im Royal Smushi Cafe, gleich neben dem Flagshipstore von Royal Copenhagen, werden die kleinen Brotkunstwerke auf edelstem Manufaktur-Porzellan serviert.<br />
«Knäck» den Promi<br />
Ungekrönte Königin des klassischen Smørrebrød ist Ida<br />
Davidsen. Ihre Familie ist schon seit mehr als 125 Jahren<br />
eine feste Grösse im Butterbrotgeschäft. Begonnen<br />
hat alles mit einer kleinen Weinstube im Stadtteil Nørrebro,<br />
die Idas Urgrossvater Oskar gleich neben seiner<br />
Weinhandlung eröffnete. Bekamen seine Gäste nach<br />
ein paar Gläschen Rebensaft langsam Appetit, begann<br />
seine Frau Petra, im Hinterzimmer zu werkeln, und erschien<br />
alsbald mit einer Platte frisch belegter Brote: Die<br />
Geburtsstunde eines Mythos, denn schnell verbreitete<br />
sich die Kunde vom Smørrebrød – im Jahre 1888 offenbar<br />
eine ähnlich umwälzende Gastrorevolution, wie die<br />
New Nordic Cuisine unserer Tage – im ganzen Land.<br />
In Idas Restaurant, das heute in der geschäftigen Store<br />
Kongensgade liegt, sind insgesamt mehr als 250 verschiedene<br />
Variationen der kunstvoll belegten Happen<br />
im täglich wechselnden Angebot. Das Restaurant hat<br />
es sogar ins Guinnessbuch der Rekorde geschafft,<br />
denn das komplette Smørrebrødmenü bringt es auf<br />
die stattliche Länge von 1,4 Metern, die längste Speisekarte<br />
der Welt. Neben den Klassikern – dazu später<br />
mehr – hat sich Ida auf Promi-Smørrebrød spezialisiert.<br />
Kaum ein mehr oder weniger bekannter dänischer<br />
Zeitgenosse, für den sie kein passendes Rezept<br />
kreiert hat. Wer also z. B. schon immer einmal von<br />
Kronprinz Frederik naschen wollte, kommt bei Ida<br />
voll auf seine Kosten – im übertragenen Sinne versteht<br />
sich. Besonders lecker: Das Ritt Bjerregaard,<br />
benannt nach der ehemaligen Oberbürgermeisterin<br />
Kopenhagens, garniert mit geräucherter Lammkeule,<br />
Rührei und frischen Kräutern. Himmlisch!<br />
Von traditionell bis experimentell<br />
Nun ist das mit dem traditionellen und bisweilen recht<br />
rustikalen Smørrebrød, wie es bei Ida Davidsen in<br />
gläsernen Vitrinen essbaren Juwelen gleich präsen-<br />
FOOD LOUNGE<br />
68 <strong>IMAGINE</strong> VOLUME 12
© Royal Smushi Cafe<br />
© Royal Smushi Cafe<br />
© Visit Denmark<br />
© Royal Smushi Cafe<br />
Grundlage für das echte Smörrebröd ist meist saftiges Roggenvollkornbrot.<br />
tiert wird, so eine Sache, denn das ist trotz allem nicht<br />
einfach nur ein beliebig belegtes Brot. Vielmehr gibt<br />
es einige Grundregeln zu beachten: Puristen schwören<br />
auf saftiges, kompaktes Roggenvollkornbrot, das<br />
in dieser Qualität nur in Dänemark gebacken wird.<br />
Es gibt aber auch Varianten auf Basis von Grau- oder<br />
Weissbrot. Ohne Butter – alternativ auch mit Gänseoder<br />
Schweineschmalz – wäre ein Smørrebrød aber<br />
definitiv kein Smørrebrød.<br />
Als Belag des bei den Dänen vor allem als gehaltvoller<br />
Mittagssnack verzehrten Klassikers kommt dagegen<br />
alles in Betracht, was Kühlschrank und Speisekammer<br />
hergeben: kalter Braten, Schinken, Tatar oder<br />
Roastbeef, Leberpastete, Speck, diverse Käse, Hering<br />
(mariniert in Sherry, Dill oder Curry, geräuchert, als<br />
Rollmops, in Aspik oder Salat), Räucheraal, Lachs,<br />
Backfisch und Krabben, Ei (roh, gekocht oder gebraten),<br />
eingelegtes Gemüse, Kartoffeln, saure Gurken<br />
und Pickles, Zwiebeln, Salat und frische Kräuter, Mayonnaise,<br />
Meerrettich und Remoulade ... Der Kreativität<br />
sind keine Grenzen gesetzt. Aber es gibt eben auch<br />
einige Traditionsrezepte mit bisweilen reichlich seltsam<br />
anmutenden Namen, die nach genau vorgeschriebenen<br />
Zutaten verlangen, z. B. das Sol over Gudhjem (Sonne<br />
über Gudhejm), belegt mit geräuchertem Hering,<br />
Zwiebeln und / oder Schnittlauch, klein geschnittenen<br />
Radieschen, gekrönt von einem rohem Eigelb. Ebenfalls<br />
oft im Angebot: Stjerneskud, die Sternschnuppe, mit<br />
einer Kombination von gedünstetem und gebackenem<br />
Fischfilet, Krabben, Mayonnaise, rotem Kaviar und Zitronenschnitz.<br />
Hartgesottene sollten Dyrlægens natmad<br />
probieren, was soviel wie Nachtmahl des Veterinärs<br />
bedeutet, das mit Leberpastete, Cornedbeef (Saltkød),<br />
Aspik (Sky), Zwiebelringen und Kresse daherkommt.<br />
Aber alle haben eines gemeinsam: Zubereitet mit frischesten<br />
Zutaten schmecken sie einfach köstlich und<br />
ersetzen mühelos eine komplette Mahlzeit.<br />
FOOD LOUNGE<br />
VOLUME 12 <strong>IMAGINE</strong> 69
© Royal Smushi Cafe<br />
© Royal Smushi Cafe<br />
Auch im Inneren präsentiert sich das Royal Smushi Cafe am Rande der belebten Fussgängerzone ausgespochen stylisch.<br />
Die Rückkehr der Götterspeise<br />
Dabei wäre das Smørrebrød in den letzten Jahren beinahe<br />
in Vergessenheit geraten. Erst auf der Erfolgswelle<br />
der New Nordic Cuisine kam diese Götterspeise<br />
wieder in Mode und überall spriessen seitdem die<br />
Smørrebrødbars wie Pilze aus dem Boden. Übrigens<br />
erfordert der Lehrberuf der Smørrebrødsjomfru, der<br />
Butterbrotjungfer, die für die fachgerechte Zubereitung<br />
der kleinen Brotkunstwerke zuständig ist, eine<br />
dreijährige Ausbildung!<br />
Während man ein Smørrebrød als Pausensnack natürlich<br />
auch aus der Hand verzehren kann (Håndmad),<br />
greift man im festlichen Rahmen oder Restaurant meist<br />
zu Messer und Gabel – zumal auf manchen Exemplaren<br />
der Belag so hoch aufgetürmt ist, dass händisches Essen<br />
beinahe unmöglich ist, ohne eine Sauerei zu veranstalten.<br />
In vielen Etablissements bekommen die Gäste die<br />
Zutaten für das Smørrebrød aber auch separat zum Brot<br />
serviert und jeder kann sein Exemplar ganz nach den<br />
persönlichen Vorlieben selbst am Tisch zubereiten.<br />
Eine weitere Kopenhagener Top-Adresse für Smørrebrød-Fans<br />
ist nach einhelliger Meinung der Einheimischen<br />
das Restaurant Schønnemann am Hauser Plads,<br />
das ebenfalls auf eine bis ins späte 19. Jahrhundert reichende<br />
Geschichte zurückblicken kann. Es hat, wie das<br />
Restaurant von Ida Davidsen, nur zur Lunchzeit von<br />
etwa 11.30 bis 17.00 Uhr geöffnet.<br />
Hier interpretiert man das Thema Smørrebrød und<br />
seine diversen Variationen etwas freier und entschlackter<br />
als bei der Konkurrenz, wenngleich<br />
nicht weniger virtuos. Dazu sind mehr als 90 Sorten<br />
FOOD LOUNGE<br />
70 <strong>IMAGINE</strong> VOLUME 12
© Columbus Leth for Aamanns<br />
© Columbus Leth for Aamanns<br />
Im Adam Aaamanns Edelimbiss geht es deutlich nüchterner zu. Hier gibt es das Smörrebröd auch in der praktischen Pappbox zum mitnehmen für ein stilvolles<br />
Lunch in einem der zahlreichen Kopenhagener Parks.<br />
Schnaps, Aquavit und Genever im Angebot. Am besten<br />
lässt man sich vom freundlichen Service bei der<br />
Auswahl unter die Arme greifen. Ohne Reservierung<br />
geht hier allerdings meist nichts.<br />
Eine nicht nur geschmacklich, sondern auch optisch<br />
besonders ansprechende Version der dänischen<br />
Kultspeise serviert dagegen das Royal<br />
Smushi Café im Hinterhof des Flagship-Stores von<br />
Kopenhagens berühmter Porzellanmanufaktur<br />
Royal Copenhagen. Die lautmalerische Ähnlichkeit<br />
zum japanischen Sushi ist gewollt, erwarten<br />
Gäste hier doch mundgerecht zurecht geschrumpfte<br />
Smørrebrødhäppchen, die auf edelstem Tafelgeschirr<br />
und in ausgesprochen schickem Ambiente<br />
serviert werden. Eine Adresse zum Sehen und gesehen<br />
werden.<br />
Mein absoluter Smørrebrød-Favorit in Kopenhagen ist<br />
aber Adam Aamanns. Der smarte Chef hat das Butterbrot<br />
in seinem mit typisch skandinavischer Zurückhaltung<br />
eingerichteten Nobelimbiss in der Øster Farimagsgade<br />
zur wahren Kunstform entwickelt und mittlerweile<br />
sogar einen Ableger seiner Deli im Big Apple eröffnet.<br />
Nicht verpassen sollte man seine New Classics mit pikant<br />
eingemachtem Hering, in Dill Vinaigrette gekochten<br />
Kartoffeln, Kapern, Senfsaat und roten Zwiebeln<br />
oder das mit Jersey Beef-Tatar, Knusperzwiebeln, hausgemachter<br />
Remoulade und frisch geriebenem Meerrettich.<br />
Zu diesen Leckerbissen, die es auch in schicken<br />
Take-away-Schachteln zum Mitnehmen gibt, empfiehlt<br />
sich – ganz klassisch – ein kühles Bier, das im Aamanns<br />
aus diversen Microbreweries stammt. Gleich nebenan<br />
betreibt der umtriebige Wikingernachfahre ausserdem<br />
noch ein kleines, feines Bistro im New Nordic Style.<br />
FOOD LOUNGE<br />
VOLUME 12 <strong>IMAGINE</strong> 71
© Thomas Ibsen for Noma Restaurant<br />
© Thomas Ibsen for Noma Restaurant<br />
© Thomas Ibsen for Noma Restaurant<br />
Unumstrittnerer Star in Kopenhagens Gastroszene ist René Redzepi vom Noma, das bereits mehrfach zum besten Restaurant der Welt gekürt wurde.<br />
Im dänischen Kochhimmel<br />
Apropos New Nordic: Natürlich ist Kopenhagen nicht<br />
nur Welthauptstadt des Smørrebrød, sondern mit aktuell<br />
15 Michelin-Sternen verteilt auf 13 Restaurants<br />
auch die höchstdekorierte Gastrokapitale Skandinaviens.<br />
Das haben die Hauptstädter vor allem Claus<br />
Meyer und René Redzepi vom Kultrestaurant Noma<br />
zu verdanken, die mit einem 20<strong>04</strong> auf ihre Initiative<br />
hin gemeinsam mit Chefs und Food-Experten aus ganz<br />
Skandinavien formulierten Manifest der New Nordic<br />
Cuisine, der neben der Molekularküche vielleicht bedeutendsten<br />
gastronomischen Bewegung des 21. Jahrhunderts,<br />
angestossen haben. Die Idee: In den Gerichten<br />
soll durch die verwendeten Produkte eine Region<br />
im wahrsten Sinne «schmeckbar» gemacht werden, d.<br />
h. ihr besonders Mikroklima, ihre Topografie, ihre Böden,<br />
die Kultur und Traditionen ihrer Menschen zum<br />
Klingen gebracht werden. Wenn man so will also die<br />
Übertragung des Terroirgedankens vom Weinberg auf<br />
Acker und Gemüsegarten bzw. vom Keller in die Restaurantküche.<br />
Das klingt zehn Jahre später im Zeichen<br />
einer europaweit wieder erstarkten Regionalküche wie<br />
die natürlichste Sache der Welt, war damals aber tatsächlich<br />
revolutionär. Neben dem Noma als Leitstern<br />
der Bewegung und seinen ebenfalls besternten Spinoffs<br />
wie Geranium oder Relæ – übrigens das einzige<br />
Sternerestaurant weltweit, in dem zu 100 % mit Biozutaten<br />
gekocht wird – bietet Dänemarks Hauptstadt<br />
noch Dutzende weitere kulinarische Hot-Spots, die<br />
sich diesem Prinzip verschrieben haben.<br />
Die Stippvisite im hohen Norden lohnt aber nicht nur<br />
wegen der quicklebendigen Gastroszene: Kopenhagen<br />
lockt Besucher auch mit seinen herrlichen Parks,<br />
bedeutenden Kunsttempeln wie dem Thorvaldsen<br />
Museum oder der weltbekannten Glyptothek und<br />
einer Design-, Shopping- und Fashionszene, die die<br />
Stadt mittlerweile zur am schnellsten wachsenden<br />
Tourismusmetropole unter Europas Hauptstätten gemacht<br />
hat.<br />
FOOD LOUNGE<br />
72 <strong>IMAGINE</strong> VOLUME 12
© Visit Denmark<br />
© Visit Denmark<br />
© Visit Denmark<br />
Von der kleinen Meerjungfrau über den bunten Hafen bis zu den königlichen<br />
Schlössern – Kopenhagen hat weit mehr zu bieten als eine<br />
aufregende Gastroszene und ist in den letzten Jahren zur klassischen<br />
Ganzjahresdestination geworden.<br />
PLACES TO STAY<br />
Aamanns<br />
Ida Davidsen<br />
Restaurant Schønnemann<br />
Royal Smushi Cafe<br />
www.aamanns.dk<br />
www.idadavidsen.dk<br />
www.restaurantschonnemann.dk<br />
www.royalsmushicafe.dk<br />
Allgemeine Infos zu Kopenhagen und Dänemark<br />
www.visitcopenhagen.com<br />
www.visitdenmark.com<br />
FOOD LOUNGE<br />
VOLUME 12 <strong>IMAGINE</strong> 73
BOOK NEWS<br />
Original Italienisches von zwei italienischen Originalen!<br />
Nicht immer verderben viele Köche den Brei. Als Autoren ergänzen sich die zwei Grossmeister<br />
der italienischen Küche sogar prächtig: Den Norditaliener Antonio Carluccio und<br />
den Süditaliener Gennaro Contaldo verbindet die Leidenschaft für gutes Essen. Zwischen<br />
Alpengipfeln, Apennintälern und Mittelmeerküste haben sie kulinarische Schätze ausgegraben<br />
– die originale Landküche ihrer Heimat. Mehr als 80 authentische Rezepte, die<br />
auch Kenner der italienischen Küche überraschen werden, haben die beiden in ihrem neuen<br />
Kochbuch versammelt.<br />
Italienische Landküche | Antonio Carluccio und Gennaro Contaldo | Dorling Kindersley Verlag<br />
Libanesische Vorspeisenkultur<br />
Mezze sind der Inbegriff arabischer Genusskultur. Die besten Mezze findet man im Mittleren<br />
Osten, speziell im Libanon. Mohamad Salameh und Bettina Matthaei sind dorthin<br />
gereist und berichten über die Kultur und Küche des Landes. Im Rezeptteil ist dann die<br />
ganze Vielfalt der Mezze versammelt: klassische, feine, neue, opulent-festliche und die<br />
Süssen zum Schluss. Die traditionellen Rezepte reichen von bekannten Hummus und Fattoush<br />
über knusprige Halbmondtäschchen bis zu den scharfen Bataa Harras. Entdecken<br />
Sie die vielfältigen Aromen und die raffinierten Genüsse einer noch unverfälschten Küche.<br />
Mezze | Mohamad Salameh & Bettina Matthaei | Gräfe und Unzer Verlag<br />
Indisch für Veggies<br />
Halloumi mit Kräuterkruste und Feigen-Pistazien-Chutney, Paprika mit Erdnuss-Tamarinden-Sauce<br />
oder Auberginen mit Granatapfel-Joghurt – die vegetarische Küche Indiens ist<br />
würzig, sinnlich und vielfältig wie keine andere. Anjum Anand präsentiert 115 exotische,<br />
leichte und gesunde Lieblingsgerichte für Vegetarier und «Flexitarier», die ihren Fleischkonsum<br />
einschränken wollen. Die Rezepte wurzeln tief in der wundervollen regionalen<br />
Küche Indiens, aber Anjum Anand hat auch Klassiker neuinterpretiert und stellt Eigenkreationen<br />
vor, in denen sich Indien und Europa treffen.<br />
Anjums indische vegetarische Küche | Anjum Anand | Dorling Kindersley Verlag
Das echte Venedig kulinarisch entdecken<br />
Die traditionellen Weinbars (Bacari) sind die ältesten Lokale Venedigs. Hier kehren die<br />
Venezianer gerne ein. Es gibt guten Wein und köstliche Gerichte zu entdecken, die man<br />
sonst kaum noch findet. Mit ihnen hat sich ein authentisches Stück Venedig und ein<br />
Stück sehr kommunikativer Ess- und Trinkkultur erhalten. Das Buch lädt zu fünf Ombre-<br />
Spaziergängen («ombra» heisst «ein Gläschen Wein») durch die schönsten Bacari ein. Die<br />
Autoren führen Sie jenseits der ausgetretenen Pfade zu immer neuen Insider-Adressen,<br />
erklären die Spezialitäten, die Quartiere und stellen Ihnen interessante Venezianer vor. 50<br />
der besten Rezepte der Bacari haben sie für dieses Buch gesammelt.<br />
Weinbars in Venedig | Beat Koelliker & Cornelia Schinharl | Gräfe und Unzer Verlag<br />
Von süss bis herzhaft, von schnell und einfach bis raffiniert.<br />
Cynthia Barcomi, geboren in Seattle, hat schon als kleines Mädchen für ihr Leben gern<br />
gebacken. In ihrer Wahlheimat Berlin eröffnete sie die Barcomi’s Kaffeerösterei und das<br />
Barcomi’s Deli in Berlin Mitte. Beide Läden haben längst Kultstatus erlangt. In ihrem<br />
neuen Buch stellt die Berliner Baking Queen über 70 ganz neue Rezepte vor. Alles ganz<br />
leicht nachzubacken und einfach unwiderstehlich. Schokolade-Orangen-Muffins, Ziegenkäsemuffins,<br />
Buttermilch-Nuss-Waffeln, Himbeer-Cheesecake-Brownies, Marzipan-<br />
Cheesecake, Mokka-Cupcakes ...<br />
Let’s Bake | Cynthia Barcomi | Mosaik Verlag<br />
Deutsche Gerichte neu entdeckt<br />
Erleben Sie die deutsche Küche von einer ganz neuen Seite! Von der Spargelschaumsuppe<br />
über geschmorte Ochsenbacken bis zum Bratapfel nimmt sich Frank Rosin beliebte<br />
Speisen vor und interpretiert sie neu – mit einem sagenhaften Ergebnis: Rund 100<br />
originelle Rezepte für Suppen, Vorspeisen, Hauptgerichte, Beilagen und Desserts, die<br />
überschaubar im Aufwand, mit leicht erhältlichen Zutaten zubereitet und damit für jeden<br />
ambitionierten Hobbykoch realisierbar sind.<br />
Neue deutsche Küche | Frank Rosin | Dorling Kindersley Verlag
Der Küchenwunderknabe<br />
Benny Parth<br />
Im Land der<br />
Haubenköche<br />
© YSCLA Stüva/Gerhard Berger<br />
Zwei Hauben von «Gault Millau», vier Sterne von<br />
«À la carte» und drei Löffel vom «Schlemmeratlas»<br />
bestätigen die wunderbare Kochkunst<br />
Benjamin Parths.<br />
AUTOR Yvonne Beck
© highendFOOD.org<br />
Dank Benjamin Parths Kochkünsten hat sich das Stüva (rätoromanisch für «Stube») im Geniesserhotel YSCLA in Ischgl vom Geheimtipp zu einem<br />
der Top-Gourmetrestaurants Tirols entwickelt.<br />
Die Tourismusregion Paznaun-Ischgl in Tirol<br />
– nur drei Autostunden von Zürich entfernt –<br />
ist eine der beliebtesten Winter-Hotspots und<br />
bekannt als das österreichische Eldorado der Spitzengastronomie<br />
und -hotellerie. Das Paznaun weist die<br />
höchste Dichte an Luxushotellerie und -gastronomie<br />
in Österreich auf. Der Silvretta Strasse entlang bieten<br />
alle Orte (Ischgl, Mathon, Kappl, See, Maut und Galtür)<br />
Verwöhnküche vom Feinsten: charakteristische Tiroler<br />
Spezialitäten wie auch exklusive Weltküche und damit<br />
eine aussergewöhnliche Melange an Ursprünglichkeit<br />
und Moderne. Vom Paznauner Schafl über traditionellen<br />
Bergkäse werden heimische Gustostücke in Szene<br />
gesetzt, um Besuchern aus aller Welt lukullische Besonderheiten<br />
zu bieten. Ein Highlight der Region ist<br />
das Gourmet-Restaurant Stüva im Herzen von Ischgl.<br />
Gaumengenüsse auf höchstem Niveau werden hier von<br />
Benjamin Parth, Österreichs jüngstem Haubenkoch, auf<br />
die Teller gezaubert. Seine Rezepte von bodenständig<br />
bis ausgefallen finden in Gourmetkreisen höchste Anerkennung.<br />
<strong>IMAGINE</strong> traf Benny Parth, in seinem Gourmetrestaurant<br />
Stüva im Hotel Yscla und sprach mit ihm<br />
über die Tiroler Küche, die Macht der Sossen und dem<br />
Purismus in der Küche.<br />
<strong>IMAGINE</strong>: In so jungen Jahren mit zwei Hauben<br />
ausgezeichnet zu werden ist eine grosse Ehre.<br />
Aber übt es nicht auch einen gewissen Druck<br />
auf Sie aus, dieses Niveau zu halten?<br />
Benny Parth: Ich empfinde das nicht als Druck,<br />
ich sehe das viel eher als Ansporn, mich immer weiter<br />
zu verbessern.<br />
Von wem haben Sie das Kochen gelernt?<br />
Ich kann keine bestimmte Person nennen. Ich habe<br />
eigentlich auf meinen verschiedenen Stationen<br />
durch Europa von jedem etwas mitgenommen.<br />
Mit welcher Art von Küche sind Sie gross geworden?<br />
Gibt es besondere Einflüsse, die sich<br />
in Ihrer Küche heute wiederfinden?<br />
Aufgewachsen bin ich natürlich mit einfacher aber<br />
ehrlicher Tiroler Hausmannskost. Auf Reisen hat mich<br />
mein Vater schon in jungen Jahren in exzellente Restaurants<br />
mitgenommen, hier habe ich auch meine Leidenschaft<br />
fürs Kochen und gute Essen entdeckt.<br />
FOOD LOUNGE<br />
VOLUME 12 <strong>IMAGINE</strong> 77
Benjamin Parth verbindet in seinen Kreationen Internationalität mit seinen Tiroler Wurzeln. Im Bild ein «Parth-Klassiker»: Seesaibling auf Erdäpfelpüree mit Enzianschaum.<br />
© YSCLA Stüva/Gerhard Berger<br />
© highendFOOD.org<br />
Das Gericht «Jakobsmuschel in Champagner mit Lauch und Kaviar» bezeichnet die Gault Millau Redaktion 2012/13 als «ein bemerkenswertes Zitat<br />
der französischen Klassik».<br />
FOOD LOUNGE<br />
78 <strong>IMAGINE</strong> VOLUME 12
Auch als Koch muss man sich zuerst einmal «erfinden».<br />
Woher nehmen Sie die Inspirationen für<br />
Ihre Küche?<br />
Ich finde meine Inspiration in der Natur, beim Snowboarden<br />
und auf Reisen.<br />
Ist es schwer, sich in so jungen Jahren bei älteren<br />
Kollegen durchzusetzten?<br />
Eigentlich nicht, da jeder Kollege weiss, wie viel Arbeit<br />
dahinter steckt.<br />
Was ist das Besondere an der Tiroler Küche?<br />
Und was denken Sie, warum steht hier die Wiege<br />
so vieler Top-Köche?<br />
Die Tiroler Küche ist eine wirklich authentische Küche.<br />
Ich denke, das macht sie so besonders.<br />
Was zeichnet die Speisekarte des Stüva aus?<br />
Unser Restaurant ist in Ischgl – in mitten einer wunderbaren<br />
Alpenlandschaft, die viel hergibt. Wir bieten<br />
nur absolut marktfrische Speisen an.<br />
Ihre Küche wird gerne als klassisch und puristisch<br />
beschrieben? Bedeutet das so viel wie<br />
«weniger ist mehr»? Was genau bekomme ich<br />
im Stüva auf den Teller?<br />
Was macht eine wirklich gute Sosse aus?<br />
Dass sie schmeckt. (Lacht.)<br />
Welche «Kochmode» können Sie gar nicht nachvollziehen?<br />
Kochtechnisch bin ich für alles offen. Ob ich Insekten<br />
essen muss, weiss ich nicht.<br />
Sie sind der jüngste Haubenkoch Österreichs<br />
und haben in jungen Jahren schon sehr viel erreicht.<br />
Was wünsche Sie sich für Ihre Zukunft?<br />
Dass ich gesund bleibe.<br />
Bleiben Sie Ischgl erst einmal treu oder zieht es<br />
Sie in die grosse weite Welt hinaus?<br />
Momentan bleibe ich in Ischgl, weil ich hier alles<br />
habe, was ich brauche.<br />
Kochen ist für Sie in drei Worten …<br />
Sauberkeit, viel Arbeit, Leidenschaft.<br />
Ihre Galgenmahlzeit (Lieblingsgericht) wäre …<br />
Die Ente von Philippe Rochat.<br />
Wir verzichten komplett auf Spielereien und bei uns<br />
wird nur das auf dem Teller serviert, was man auch<br />
essen kann.<br />
Häufig verzichten sie sogar auf Beilagen. Warum?<br />
Damit der Gast auch nach einem grossen Menü<br />
nicht übersättigt aufsteht. Teilweise reicht ein Fisch<br />
mit einer dazu korrespondierenden Sosse.<br />
Wie wichtig sind Sossen für Sie und Ihre Küche?<br />
Die Sossen sind in meiner Küche das Wichtigste. In<br />
die Sosse wird die meiste Zeit und viele erstklassige<br />
Zutaten investiert.
© Hotel YSCLA<br />
Ähnlich dem Urlaubsversprechen Ischgls an seine Gäste, sind auch die Menükompositionen des jungen Paznauners alles andere als alltäglich.<br />
NICE TO KNOW<br />
Tiroler Haubenlokale:<br />
Schlossherrenstube im Schlosshotel Romantica<br />
Gemütliche Schlossherrenstube mit urigem Tiroler Charme,<br />
ausgezeichnet mit 3 Gault-Millau-Hauben. Die jahrhundertealte<br />
Stileinrichtung und ihre beeindruckende Almatmosphäre schaffen<br />
einzigartige Behaglichkeit.<br />
www.romantica.at<br />
Paznauner Stube im Trofana Royal<br />
3 Gault-Millau-Hauben. Küchenchef Martin Sieberer ist Tirols<br />
konstant höchstdekorierter Koch. Seit 1998 ist er mit drei Hauben<br />
ausgezeichnet. Täglich aufs Neue inspiriert und mit Liebe zubereitet<br />
sind Sieberers Köstlichkeiten ein Fixpunkt für Gourmets.<br />
www.trofana.at<br />
Stüva im Yscla<br />
Stüva im Yscla – 2 Gault-Millau-Hauben, 16 Punkte Gault Millau,<br />
4 Sterne à la carte, 3 Bestecke Schlemmeratlas, Mitglied<br />
bei Jeunes Restaurateurs d’Europe. Kleines, gemütliches Restaurant<br />
vom Hotel Yscla.<br />
www.yscla.at<br />
Ristorante Toscana<br />
1 Gault-Millau-Haube, 13 Punkte Gault Millau. Das Restaurant<br />
Toscana zeigt sich – typisch für Ischgl – recht gestylt. Die Karte<br />
ist italienisch angehaucht, saisonal, das Fleisch kommt vom<br />
heimischen Biobauern.<br />
www.ristorante-toscana.at<br />
Hotel Rössle, Galtür<br />
1 Gault-Millau-Haube, 13 Punkte Gault Millau. Küchenchef und<br />
Hausherr Martin Türtscher des ältesten Gastbetriebs des Paznaun<br />
verwendet überwiegend regionale Produkten für die klassische,<br />
authentische Küche, die mit Raffinement gepaart ist.<br />
www.roessle.com<br />
Gourmet auf der Skipiste<br />
Charmant und edel auch auf der Skipiste? Dann bietet sich<br />
die wahrscheinlich stilvollste «Skihütte» der Tiroler Alpen an:<br />
das Alpenhaus auf der Idalp. Erreichbar ist das Gourmetzentrum<br />
– eines der höchst gelegenen in den Alpen – in nur wenigen<br />
Minuten von den Bergstationen Silvretta- und Fimbabahn.<br />
Im Inneren trifft alpines Flair auf edles, puristisches Design:<br />
Kuhfelle, Holz und Glas verschmelzen zu einem harmonischen<br />
und stilvollen Ambiente. Neben einem Selbstbedienungs-Restaurant<br />
gibt es eine gediegene VIP-Lounge, mit Top-Service,<br />
Spitzenweinen und -küche.<br />
Der kulinarische Jakobsweg in den Hochalpen<br />
Jeden Sommer besuchen Feriengäste und Gourmets aus vielen<br />
Ländern den «Kulinarischen Jakobsweg». Bei vier verschiedenen<br />
Wanderungen, die in Ischgl, Galtür, Kappl und See starten,<br />
können Besucher nicht nur die Natur, sondern auch Küchenhighlights<br />
von vier Sterneköchen aus vier verschiedenen Ländern<br />
geniessen. Je ein Spitzenkoch übernimmt die Schirmherrschaft<br />
für eine der Gasthütten der Region und kreiert in uriger<br />
Hüttenatmosphäre ein exklusives Gericht für die Sommerspeisekarte.<br />
Auch hier wird die Verschmelzung von Luxus und bodenständiger<br />
Gemütlichkeit für Gäste sicht- und fühlbar.<br />
FOOD LOUNGE<br />
80 <strong>IMAGINE</strong> VOLUME 12
VOLUME 12<br />
TRAVEL & SAVOIR VIVRE<br />
www.prestigemedia.ch | chF 4.90.–<br />
<strong>04</strong><br />
9 772235 37<strong>04</strong>01<br />
ISchgL // gALApAgOS // ZüRIch // TüRkEI // AThEn<br />
VOLuME 11<br />
TRAVEL & SAVOIR VIVRE<br />
www.prestigemedia.ch | chf 4.90.–<br />
03<br />
9 772235 37<strong>04</strong>01<br />
TOSkAnA // ARkTIS // SEychELLEn // PORTugAL // BERgfERIEn<br />
VOLUME 10<br />
www.prestigemedia.ch | CHF 10.–<br />
TRAVEL & SAVOIR VIVRE<br />
Schönheit jenseits des Ararat<br />
Die Perle Afrikas<br />
Besucherzentren der grünen Insel<br />
New Yorks Streetfood<br />
9 772235 37<strong>04</strong>01<br />
THAILAND // NAMIBIA // SALZBURG // APULIEN // ABC INSELN<br />
VOLUME 9<br />
www.prestigemedia.ch | ChF 10.–<br />
01<br />
TRAVEL & SAVOIR VIVRE<br />
9 772235 37<strong>04</strong>01<br />
JAMAIkA // FLUSSFAhRT DUORO // WIEn // TIM RAUE // TEUFELSInSEL<br />
VOLUME 8<br />
www.prestigemedia.ch | CHF 10.–<br />
<strong>04</strong><br />
9 772235 37<strong>04</strong>01<br />
TRAVEL & SAVOIR VIVRE<br />
KREUZFAHRTEN // MALEDIVEN // PARIS // ST. MORITZ // ÄGYPTEN // CUBA<br />
TRAVEL & SAVOIR VIVRE<br />
Leider war ein Interessent vor Ihnen da.<br />
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AUSTRALIEN<br />
Zu Besuch bei den Aborigines<br />
Jordanien<br />
Tote Meer & Petra<br />
ARABIEN<br />
Dubai & Oman<br />
Asien<br />
Thailand & Vietnam<br />
Tokio<br />
Die Sushi-Metropole<br />
USA<br />
Florida, North Carolina<br />
und Texas<br />
BARcELoNA<br />
Weihnachtsmärkte in Spanien<br />
DäNEmARk<br />
Kulinarische Entdeckung<br />
ThAILAND<br />
Shoppingmekka Bangkok<br />
kANADA<br />
Winterparadies Banff<br />
MiaMi<br />
Im Bann des Art Déco<br />
Brasilien<br />
Von Olinda bis Salvador<br />
Kenia<br />
Masai Mara & die «Grosse Migration»<br />
Unesco<br />
Wüsten, Berge, Reisterrassen<br />
ARMENIEN<br />
UGANDA<br />
IRLAND<br />
USA<br />
Hamburg<br />
Perle an der Elbe<br />
Amsterdam<br />
Auf den Spuren der Anne Frank<br />
Marokko<br />
Filme aus Mollywood<br />
Mittelmeer<br />
Inseln zum Träumen<br />
Finnland<br />
Zwischen Luftgitarren WM<br />
und Saunieren<br />
Brighton<br />
Englands ältestes Seebad<br />
Oman<br />
Heimat des Weihrauchs<br />
TRAVEL & SAVOIR VIVRE<br />
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Zypriotische<br />
Genussmomente<br />
Halloumi,<br />
Olivenöl &<br />
Co<br />
Den Zyprioten liegt die Kunst der mediterranen<br />
Küche im Blut. Ihre sonnengereiften Früchte,<br />
das würziges Fleisch und der fangfrische Fisch<br />
mit duftenden Kräutern verzauberten schon<br />
manchen Gaumen.<br />
AUTOR Yvonne Beck<br />
FOOD LOUNGE<br />
82 <strong>IMAGINE</strong> VOLUME 12
«Zypern ist die vornehmste,<br />
berühmteste und reichste Insel,<br />
nicht zu vergleichen mit den<br />
anderen Inseln des Meeres,<br />
von allen die fruchtbarste.»<br />
(Pilgerausspruch aus dem 14. Jahrhundert)<br />
FOOD LOUNGE<br />
VOLUME 12 <strong>IMAGINE</strong> 83
In den kleinen Tavernen sitzen, im Hintergrund das<br />
glitzernde Meer unter tiefblauem Himmel – diese<br />
Vorstellung schafft sofort Appetit auf die Spezialitäten<br />
der zypriotischen Küche, die eng an die griechische<br />
angelehnt ist. Die lebensfrohe Einstellung der<br />
Zyprioten spiegelt sich auch in ihren gesunden und<br />
herzhaften Speisen wider.<br />
Mezé – Mehr als eine Vorspeise<br />
Auf Zypern wird nicht bloss gegessen, sondern Essen regelrecht<br />
zelebriert. Jedes Menü beginnt mit typischen<br />
Vorspeisen, der Mezé. Diese splitten sich in Fleisch- und<br />
Fischmezé auf. Meist werden zirka zehn kleine Gerichte<br />
gereicht, zu denen standesgemäss Salate, Oliven, Humus<br />
und gegrillter Halloumi-Käse gehören. Der Halloumi, ein<br />
salziger, halbfester Schafskäse, wird gern naturbelassen<br />
gegessen oder mit Olivenöl bestrichen auf dem Grill zubereitet.<br />
Man sollte nicht wie viele Touristen den Fehler machen,<br />
sich schon hier den Magen zu voll zu schlagen, denn<br />
wie der Name schon sagt, sind Mezé bloss die Appetithäppchen<br />
– es folgen bei einem echten zypriotischen Essen auf<br />
alle Fälle noch Fisch- oder Fleischhauptgerichte, ganz zu<br />
schweigen von der Nachspeise. Jedoch erfährt man durch<br />
die Mezé – Zyperns Nationalgericht – einen perfekten<br />
Querschnitt der kulinarischen Spezialitäten des Landes.<br />
Für die Hauptspeisen auf Zypern werden häufig gegrilltes<br />
Fleisch oder gegrillter Fisch verwendet. Sie werden mit<br />
FOOD LOUNGE<br />
84 <strong>IMAGINE</strong> VOLUME 12
Gemüse serviert. Die Zyprioten lieben BBQ. Überall auf<br />
der Insel drehen sich Lammspiesse über glühenden Kohlen.<br />
Zum Würzen dienen häufig Knoblauch und frische Kräuter.<br />
Ein sehr typisches Gericht auf Zypern ist Souflaki – dabei<br />
handelt es sich um Schweine- und / oder Lammfleisch,<br />
welches am Spiess über dem Grill kross gebraten wird –,<br />
aber auch Kleftiko. Während des Unabhängigkeitskampfes<br />
gegen die osmanische Herrschaft Anfang der 20er-Jahre<br />
machten Räuberbanden, die von Viehdiebstahl lebten, die<br />
Berge Zyperns unsicher. Diese «Kleftes» bereiteten Ziegen<br />
oder Lämmer in eingegrabenen Lehmöfen zu. So blieb ihr<br />
Versteck geheim, denn man konnte den Rauch nicht entdecken.<br />
Das Fleisch wurde zum Teil tagelang luftdicht verschlossen<br />
gegart. So konnte auch das Fleisch älterer Tiere<br />
verwendet werden, welches durch die lange Garzeit auf der<br />
Zunge verging. Natürlich sind auch Meeresspezialitäten<br />
auf jeder Speisekarte vertreten, wenngleich, bizarrerweise<br />
dafür, dass Zypern eine Mittelmeerinsel ist, die Priorität<br />
scheinbar eher auf herzhaften Fleischgerichten oder Wildspeisen<br />
liegt. Diese ergänzen sich jedoch umso besser mit<br />
dem zypriotischen Weinen, der überall auf der Insel angebaut<br />
und hergestellt wird.<br />
Die edlen Tropfen der Insel<br />
Lange Zeit wurde zypriotischer Wein vom Rest der Welt<br />
kaum beachtet. Erst seit Anfang der 1990er-Jahre wurde<br />
der Weinbau durch junge, gut ausgebildete Abkömmlinge<br />
alteingesessener Familien neu erfunden. Traditionen,<br />
FOOD LOUNGE<br />
VOLUME 12 <strong>IMAGINE</strong> 85
wie die Pflege der autochthonen Rebsorten und modernere<br />
Weinkeller, steigerten schnell die Qualität des<br />
Weinangebotes. Die kleinen Weinberge sind ein perfektes<br />
Wein-Ökosystem, das weitgehend ohne künstliche<br />
Bewässerung und ohne chemische Pflanzenschutzmittel<br />
auskommt. Dazu kommt das Glück, dass Zypern<br />
von Weinschädlingen komplett verschont wurde. Daher<br />
können im Einklang mit der Natur unverfälschte Weine<br />
ohne chemische Belastung entstehen. Autochthone Sorten<br />
sind die weissen Spourtiko und Xynisteri sowie die<br />
roten Maratheftiko, Mavro und Ophtalmo. Zudem findet<br />
man häufig die europäischen Sorten Cabernet Sauvignon,<br />
Chardonnay, Riesling und Syrah. Die meisten<br />
Weinbaugebiete liegen im Südwesten der Insel in den<br />
südlichen Ausläufern des Troodos-Gebirges in bis zu<br />
1 500 Meter Seehöhe, womit sie zu den höchstgelegenen<br />
Weinbergen in Europa zählen.<br />
Küchenchefs setzen neue Trends<br />
Ähnlich wie beim Wein erfährt auch die Küche Zyperns<br />
einen Aufwind. Impulsgeber sind häufig die internationalen<br />
Küchenchefs der Hotels. Allen voran die Chefs der<br />
Thanos-Hotels. An der nordwestlichen Spitze Zyperns,<br />
am Rande der als Naturschutz-Reservat ausgewiesenen<br />
Akamas-Halbinsel, liegt an einem privaten Küstenabschnitt<br />
zwischen dem kleinen Städtchen Polis und dem<br />
malerischen Fischerdorf Latchi das Anassa. Seit 1998 ist<br />
dieses Fünf-Sterne-Hotel, im Stil eines byzantinischen<br />
Dorfes, die «Königin der Region». Das kulinarische<br />
Konzept des Luxusrefugiums basiert auf Nachhaltigkeit<br />
und Regionalität: Kräuter, die im eigenen Garten des<br />
Hotels wachsen, und erntefrische, saisonale Produkte<br />
aus den umliegenden Dörfern werden unter der Ägide<br />
von Executive Chef David Goodridge in vier Restaurants<br />
zu mediterranen Köstlichkeiten mit asiatischer<br />
FOOD LOUNGE<br />
86 <strong>IMAGINE</strong> VOLUME 12
Note verwandelt. Das kulinarische Highlight bildet das<br />
in einem Keller Gewölbe gelegene «Basiliko». Eine<br />
trendige Erlebnisküche basierend auf asiatischer Kochkunst<br />
mit entsprechenden Zutaten und einem Hauch mediterraner<br />
Würze. Spitzengastronomie at it’s best!<br />
Auch die Fünf-Sterne-Hotels Almyra und Annabelle setzten<br />
ein kulinarisches Zeichen. Sie befinden sich in unmittelbarer<br />
Nachbarschaft, in der Hafenstadt Pafos an der<br />
Südwestküste der Mittelmeerinsel. Während das Almyra<br />
eine schicke Designerausstattung mit familienfreundlicher<br />
Einrichtung vereint und mit dem Almyraspa über ein<br />
ganzheitliches Wellnessrefugium verfügt, ist das Schwesterhotel<br />
Annabelle mit seinen zahlreichen Sporteinrichtungen<br />
das perfekte Ziel für aktive Gäste. Golfer können<br />
auf einigen Weltklasse-Plätzen in näherer Umgebung ihrer<br />
Leidenschaft frönen. Das Almyra bietet eine wunderbare<br />
gastronomische Auswahl. Unter der Ägide des britischen<br />
Küchenchefs Rob Shipman, der in gleicher Funktion auch<br />
die kulinarische Leitung des Schwesterhotels Annabelle<br />
innehat, werden die Gäste in fünf exquisiten Restaurants<br />
mit zeitgenössischer mediterraner und internationaler Küche<br />
verwöhnt. Im Open-Air-Restaurant Notios mit Blick<br />
über das Meer wird diese mittags und abends kunstvoll<br />
mit japanischen Einflüssen kombiniert. Hier wird das einzigartige<br />
Dining-Konzept Omakasé – übersetzt «Vertaue<br />
dem Chefkoch» – gepflegt, hinter dem sich speziell kreierte<br />
japanische-mediterrane Überraschungsmenüs mit<br />
bis zu neun Gängen verbergen, die zu den weiteren Spezialitäten<br />
des Notios gehören. Maritime zypriotische Küche<br />
serviert hingegen die Strandbar Ouzeri: Zur Meeresbrise<br />
werden leichte griechische Snacks und lokale Spezialitäten<br />
serviert. Hier verschmelzen Tradition und Innovation<br />
zu dem perfekten Gaumenschmaus.<br />
FOOD LOUNGE<br />
VOLUME 12 <strong>IMAGINE</strong> 87
Ein neues<br />
Kapitel<br />
Fluggeschichte<br />
Unterwegs<br />
mit dem A380<br />
von British<br />
Airways<br />
Fliegen hat über die Jahre doch ein wenig an Glamour<br />
verloren. Seit der A380 den Himmel verschönert, ist der<br />
Glamour jedoch wieder zurückgekehrt.<br />
AUTOR Lone K. Halvorsen<br />
AIR, ROAD & SEA<br />
88 <strong>IMAGINE</strong> VOLUME 12
Ich sitze im Flugzeug – endlich!<br />
Ich muss zwar eine Zwischenlandung<br />
in Heathrow machen,<br />
aber die Vorfreude ist, wie das alte<br />
Sprichwort ja sagt, die schönste Freude.<br />
Diese Freude hat mich die letzte<br />
Woche stets begleitet. Genauer gesagt,<br />
seitdem ich weiss, dass ich am<br />
Jungfernflug des A380 von Heathrow<br />
nach Los Angeles teilnehmen werde.<br />
Fliegen: Lust statt lästiges Übel<br />
Im internationalen Wettbewerb,<br />
in dem die Preise für Flugtickets<br />
zunehmend gesenkt werden und<br />
der Service naturgegebener Weise<br />
darunter leidet, ist Fliegen für die<br />
Meisten nur noch ein Mittel zum<br />
Zweck geworden. Doch Fliegen ist<br />
nicht gleich Fliegen, was ein Flug<br />
mit dem Airbus A380 deutlich<br />
macht. Dass Fliegen tatsächlich<br />
ein Genuss sein kann, werden auch<br />
Vielflieger und Geschäftsreisende<br />
bestätigen können. Kein Handy, das<br />
klingelt, keine E-Mails die beantwortet<br />
werden müssen, die neuesten<br />
Filme schauen und dabei von zuvorkommenden<br />
Damen bedient werden,<br />
die stets ein nettes Lächeln auf<br />
den Lippen haben. Wo sonst kann<br />
man so gut abschalten wie im Flugzeug?<br />
Und so freue ich mich umso<br />
mehr auf den Langstreckenflug mit<br />
dem A380 von British Airways von<br />
London nach Los Angeles.<br />
Das gigantische Flugzeug, welches die<br />
meisten nur aus Zeitschriften, Magazinen<br />
oder Fernsehen kennen, erwartet<br />
mich und 468 weitere Passagiere in<br />
Heathrow. Die Länge des Flugzeugs<br />
beträgt sagenhafte 72,7 Meter und die<br />
Flügelspannweite 79,8 Meter. Wenn<br />
man die gesamten Kabel, die im A380<br />
verlegt sind, aneinanderlegen würde,<br />
entspricht dies einer Länge von 515 Kilometern.<br />
Kurz: Ein wahrer Gigant!<br />
AIR, ROAD & SEA<br />
VOLUME 12 <strong>IMAGINE</strong> 89
Heute fliegt das weltweit grösste Passagierflugzeug<br />
zum ersten Mal für British Airways von Heathrow<br />
nach Los Angeles und ich bin dabei. Schon beim<br />
Boarding erkennt man, dass es sich hier nicht um ein<br />
gewöhnliches Flugzeug handelt, denn es gibt nicht<br />
nur einen Eingang ins Flugzeug, sondern gleich drei.<br />
Das Einsteigen über drei unterschiedliche Eingänge<br />
beschleunigt nicht nur die sonst mühselige Boardingprozedur,<br />
sondern strahlt auch in den Kabinen eine<br />
angenehme Ruhe aus.<br />
Ein komfortabler und eleganter Riese<br />
Ich nehme den Gang zum Oberdeck und schon beim<br />
Einsteigen erkenne ich die Liebe zum Detail, die in<br />
diesem Flieger steckt. Diese Aussage mag vielleicht<br />
wie eine abgedroschene Floskel klingen, gerade wenn<br />
es um Flugzeuge geht, doch das Designteam hat im<br />
A380 etwas erschaffen, was Eleganz und Komfort<br />
ausstrahlt und hält. Egal wie lange der Flug dauert,<br />
ein beruhigendes Gefühl von Wohlbefinden erfüllt<br />
mich. Eine zuvorkommende Flugbegleiterin weist<br />
mir den Weg in die sogenannte «Club World». Die<br />
«Club World», welche mit einem erstklassigen Mass<br />
an Komfort und Service, mit Freiheit und Flexibilität<br />
wirbt, macht jede Reise zu einem einzigartigen und<br />
unvergesslichen Erlebnis. Was sich auch auf meinem<br />
Flug mehr als bestätigt.<br />
Der A380 der British Airways bietet insgesamt 469 Reisenden<br />
Platz. British Airways handelt nach der Devise<br />
«weniger ist mehr». Zum Vergleich: Bei der Lufthansa<br />
kommen auf gleichen Raum 526 Fluggäste und bei Air<br />
France 516 Kunden unter. British Airways bietet stattdessen<br />
höheren Komfort in dem in vier Klassen unterteilten<br />
Innenraum. Die 14 Sitze der «First Class» sind<br />
im vorderen Hauptdeck angeordnet und erinnern, dank<br />
eines edlen Lichtdesigns, an eine schicke Hotel-Lounge.<br />
Die «Club World»-, respektive «Businessclass»-Reisenden<br />
können sich zwischen Haupt- oder oberem Deck<br />
entscheiden. Hier sitzen sich die Passagiere versetzt gegenüber.<br />
Eine Wahl zwischen Ober- und Unterdeck haben<br />
auch die 303 «World Traveller»-Reisenden (Economy).<br />
Im Oberdeck befinden sich zusätzlich 55 Sitze der<br />
«Premier Economy Class». Für welchen Sitzplatz man<br />
sich auch entscheidet, Komfort ist Trumpf und Langeweile<br />
kommt nirgends auf. Stets wird man vom freundlichen,<br />
jedoch unaufdringlichen Personal nach seinem<br />
Wohlbefinden gefragt. Und wem Essen, Lesen, Staunen<br />
und Schlafen nicht ausreicht, dem steht natürlich das<br />
umfangreiche Entertainmentprogramm zur Verfügung.<br />
Heathrow – Los Angeles<br />
British Airways nahm ihre erste Maschine vom Typ<br />
A380 im Juli <strong>2013</strong> in Empfang. Sie ist die erste Fluggesellschaft<br />
Grossbritanniens, die mit dem Riesen die<br />
AIR, ROAD & SEA<br />
90 <strong>IMAGINE</strong> VOLUME 12
Lüfte erobert. Insgesamt hat British Airways zwölf Maschinen<br />
bestellt, die bis 2016 zum Einsatz kommen sollen.<br />
Ohne Zwischenlandung kann der A380 15’700 km<br />
zurücklegen und mehr Passagiere zu niedrigeren Kosten<br />
bei gleichzeitig geringere Umweltbelastung befördern.<br />
Dem A380 kommt daher auch eine Schlüsselrolle für<br />
das nachhaltige Wachstum des Flugverkehrs zu, denn<br />
er transportiert mit einem Flug mehr Passagiere als jedes<br />
andere Flugzeug. Der neue A380-Flug von London<br />
nach Los Angeles ist nun seit dem 24. September <strong>2013</strong><br />
unter der Flugnummer BA269 und BA283 fünf Mal pro<br />
Woche startbereit.<br />
Der Jungfernflug nach Los Angeles wurde von der Crew<br />
des Fernsehsenders BBC begleitet und sowohl die Crew<br />
von British Airways wie auch die Passagiere waren<br />
gleichermassen euphorisiert. Trotz einer gewissen Aufregung<br />
war der Service, angefangen bei der Begrüssung<br />
am Gate, über den ständig präsenten Service während<br />
des Fluges bis zur sanften Landung, ausgezeichnet.<br />
Nicht nur die Passagiere, sondern auch die Mitarbeiter<br />
hatten scheinbar viel Spass auf dem Jungfernflug von<br />
London nach L. A.. Dort angekommen wurde der Flug<br />
mit der üblichen Dusche durch die Flughafen-Feuerwehr<br />
beendet.<br />
Mit ein wenig Wehmut darüber, dass die 11 Stunden Flug<br />
schon vorüber waren, tröstete mich der Gedanke, dass es<br />
in drei Tagen schon wieder zurückgehen sollte. Zusammenfassend<br />
lässt sich feststellen, das Sprichwort «Der<br />
Weg ist das Ziel» trifft auf einen Flug mit dem A380 der<br />
British Airways mehr als nur zu. Selten hat Fliegen so viel<br />
Spass und Entspannung gebracht wie auf diesem Flug.<br />
NICE TO KNOW<br />
Das weltweit grösste Passagierflugzeug fliegt bald für British<br />
Airways zwischen London Heathrow, Los Angeles, Hongkong<br />
und Johannesburg. Tickets für Flüge in diesen neuen Flugzeugen<br />
können für ausgewählte Flüge zwischen London und Los<br />
Angeles seit dem 24. September <strong>2013</strong>, zwischen London und<br />
Hongkong seit dem 22. Oktober <strong>2013</strong> und zwischen London<br />
und Johannesburg ab 12. Februar 2014 gebucht werden.<br />
www.britishairways.com<br />
AIR, ROAD & SEA<br />
VOLUME 12 <strong>IMAGINE</strong> 91
Klassiker auf<br />
vier Rädern<br />
Mit Statussymbol und Lifestyle retrospektiv durchs<br />
Hohenloher Land. Eine kleine Oldtimer- und Genussreise –<br />
auch für Unerfahrene empfehlenswert.<br />
AUTOR Inge Jucker<br />
Der Klassiker unter den Oldtimern, das Mercedes-Cabriolet 190<br />
SL Jahrgang 1961, «posiert» im Park des Wald- & Schlosshotels<br />
Friedrichsruhe vor dem Jagdschloss.<br />
AIR, ROAD & SEA<br />
92 <strong>IMAGINE</strong> VOLUME 12
© Inge Jucker<br />
Beim Einsteigen umfängt einen<br />
schon der typische Oldtimer-Duft:<br />
Benzin, Öl und<br />
Leder ... Und dann muss man es erst<br />
einmal bestaunen, das Mercedes-<br />
Cabriolet 190 SL, Jahrgang 1961. Zu<br />
der Zeit, als dieser Wagen aus der<br />
Fabrik rollt, wird John F. Kennedy<br />
als neuer amerikanischer Präsident<br />
vereidigt, die britische Wochenzeitung<br />
«The Sunday Telegraph» gegründet,<br />
das erste Kernkraftwerk<br />
Deutschlands liefert Strom und der<br />
Bau der Berliner Mauer beginnt ...<br />
Die Mauer gibt es glücklicherweise<br />
nicht mehr – aber dieses Mercedes-<br />
Cabrio hat die Jahrzehnte gut überstanden!<br />
Es ist nach wie vor ein<br />
Bijou. Die runden Formen, Chrom<br />
und das Cremeweiss in Kombination<br />
mit Rot – der Wagen strahlt eine<br />
Eleganz aus, die schon manchen Autoliebhaber<br />
ins Schwärmen brachte.<br />
Der erste Mercedes 190 SL wurde<br />
1955 am Genfer Automobilsalon<br />
gezeigt und fand rasch begeisterte<br />
Käufer. Der Anblick des Klassikers<br />
lässt bei Cineasten sogleich Filmbilder<br />
aufsteigen: Grace Kelly und<br />
Frank Sinatra fuhren den Wagen in<br />
«High Society», einem Filmmusical<br />
aus dem Jahre 1956. 1959 erlebte der<br />
190 SL im Film «Happy Anniversary»<br />
zusammen mit David Niven und<br />
Mitzi Gaynor ein tolles «product<br />
placement». Viele Film- und andere<br />
Stars waren vom bequemen Reisewagen<br />
äusserst angetan, darunter<br />
Gina Lollobrigida, Cary Grant,<br />
Alfred Hitchcock, Zsa Zsa Gabor,<br />
Ski-Legende «Blitz aus Kitz» Toni<br />
Sailer und auch Ringo Starr, der<br />
Schlagzeuger der Beatles, der 15<br />
Jahre lang einen 190 SL fuhr.<br />
AIR, ROAD & SEA<br />
VOLUME 12 <strong>IMAGINE</strong> 93
Parade vor dem Jagdschloss: Mercedes-Benz 230 SL Jg 1966, Fiat 500 Giardient Jg. 1976, drei Porsches 911 S, Mercedes-Cabrio 190 SL und ein BMW 628 CSi, Jg. 1992.<br />
© Retro Promotion<br />
© Inge Jucker<br />
Eine Corvette Stingray Jahrgang 1968 sorgt bei Oldtimer-Fans für Schwärmereien.<br />
AIR, ROAD & SEA<br />
94 <strong>IMAGINE</strong> VOLUME 12
Verrucht und doch beliebt<br />
Nur eine prominente 190-SL-Besitzerin hätte der Autohersteller<br />
aus Imagegründen wohl lieber verheimlicht:<br />
Rosemarie Nitribitt, die Frankfurter Edelprostituierte,<br />
die 1957 auf ungeklärte Weise ermordet wurde. Der<br />
bis heute ungelöste Fall füllte die Klatschblätter, regte<br />
zu Spekulationen an und sorgte für einen Roman und<br />
zwei Filme. Ein schwarzer Mercedes 190 SL mit roten<br />
Ledersitzen war Nitribitts Markenzeichen. Der Skandal<br />
und Sex-and-Crime-Faktor konnten der Beliebtheit des<br />
Wagens allerdings nichts anhaben. Im Gegenteil: Das<br />
sorgte für noch mehr Aufmerksamkeit.<br />
Diese erfahren auch wir während unseres Oldtimer-<br />
Weekends in der Umgebung von Stuttgart. Von der<br />
Retro Promotion Event-Garage in Gäufelden leihen wir<br />
uns den Mercedes. Weitere Fans alter Wagen wählen<br />
Porsche, BMW und Fiat – insgesamt stehen etwa 50<br />
Fahrzeuge zur Verfügung. Nach der Einweisung, einer<br />
ersten Instruktion zum Betrieb des Oldtimers und mit<br />
einer Streckenbeschreibung ausgerüstet, geht die Fahrt<br />
zusammen mit sechs anderen Kultautos durch das Hohenloher<br />
Land los.<br />
Autofahren wird wieder zum Abenteuer<br />
Nach ein paar hundert Metern hat man sich mit dem<br />
ungewohnten Fahrempfinden arrangiert – keine Servolenkung,<br />
keine Bremshilfe, höherer Lärmpegel –<br />
und die Konzentriertheit macht der Freude Platz. Das<br />
Gefühl, mit diesem aufsehenerregenden Fahrzeug<br />
unterwegs zu sein, ist kaum zu beschreiben. Wäre es<br />
der eigene Wagen, wir würden wohl vor Stolz platzen<br />
... Es kommen aber auch Erinnerungen an eine<br />
Zeit auf, in der eine Autofahrt noch abenteuerlich<br />
war: Nie wusste man, ob man überhaupt und pannenfrei<br />
ans Ziel kommt.<br />
Unser Ziel heisst Öhringen – «Motor-Museum». Der<br />
Name untertreibt ein wenig, denn wer hätte schon<br />
Lust, sich Motoren ohne Chassis anzuschauen? Wer<br />
das Glück hat, vom Besitzer Paul Heyd durch das Museum<br />
geführt zu werden, bekommt viele Histörchen<br />
zu hören. Zu jedem der Sport- und Tourenwagen aus<br />
der Zeit von 1948 bis 1960 und der Motorräder aus<br />
den 1940er- bis 1970er-Jahren weiss der Sammler etwas<br />
zu erzählen. Die Sammelleidenschaft hört jedoch<br />
nicht bei den Motoren auf. Alte Emaille-Schilder, Musikboxen,<br />
Mode, Fotoapparate und seit Neuestem auch<br />
Glaskunst faszinieren Paul Heyd ebenso. Und weil er<br />
die nostalgischen Fundstücke nicht allein geniessen<br />
will, ist alles in seinem Museum ausgestellt. Mit drei<br />
Euro Eintritt ist man dabei.<br />
© Retro Promotion<br />
Das Mercedes-Benz-Cabrio 190 SL aus dem Jahre 1960 hat schon viele Ausfahrten ins Grüne hinter sich.<br />
AIR, ROAD & SEA<br />
VOLUME 12 <strong>IMAGINE</strong> 95
© DZT / Werner H. Müller<br />
Zu den Sehenswürdigkeiten in der Umgebung des Wald- & Schlosshotels Friedrichsruhe zählen das Kloster Gross Comburg und die Henkersbrücke in Schwäbisch Hall.<br />
Oldtimer der anderen Art<br />
Ebenfalls ein Oldtimer ist die Stadt Schwäbisch Hall,<br />
die auf das frühe Mittelalter zurückgeht. Die Altstadt<br />
mit ihren historischen Gebäuden und Fachwerkhäusern<br />
ist einen Bummel wert. Für Kunstinteressierte drängt<br />
sich der Besuch der Kunsthalle Würth auf. Das moderne<br />
Gebäude ist clever in die Altstadt integriert. Gezeigt<br />
werden Wechselausstellungen, die zur Hauptsache aus<br />
den Beständen des Sammlers und namengebenden Unternehmers<br />
Reinhold Würth stammen.<br />
Wer nun mit seinem Oldtimer auch noch stilecht<br />
übernachten will, dem sei das Wald & Schlosshotel<br />
Friedrichsruhe in Zweiflingen empfohlen. Das hübsche<br />
Jagdschloss ist im 18. Jahrhundert erbaut worden<br />
und aus dem dazugehörigen Ökonomiegebäude wurde<br />
das spätere Waldhotel Friedrichsruhe, welches 1953<br />
eröffnete. Nach und nach kommen ein Anbau, mehr<br />
Zimmer, ein Golfplatz und ein preisgekrönter Spa sowie<br />
aktuell ein Michelin-Stern und 16 Gault-Millau-<br />
Punkte dazu. Das 5-Sterne Haus, das zu den Small Lu-<br />
AIR, ROAD & SEA<br />
96 <strong>IMAGINE</strong> VOLUME 12
© Wald- und Schlosshotel Friedrichsruhe<br />
© DZT / Tim Krieger<br />
© Wald- und Schlosshotel Friedrichsruhe<br />
Im Park des Wald- & Schlosshotels Friedrichsruhe gehören auch das Jagdhaus<br />
aus dem 18. Jahrhundert (o.) und das Torhaus (u.) zum Hotelbetrieb.<br />
xury Hotels of the World zählt, passt prima zu einem<br />
(verlängerten) Oldtimer-Weekend. Schliesslich musste<br />
noch Zeit für einen der besten Spas Deutschlands<br />
sein. Passend zur Region werden hier San Vino-Behandlungen<br />
angeboten, Anwendungen mit Produkten,<br />
die aus Traubenkernen gewonnen werden. Es ist ein<br />
Wohlfühlort par excellence – ermöglicht durch all die<br />
zuvorkommenden und herzlichen Mitarbeitenden. Die<br />
Oldtimer-Truppe ist sich einig: So etwas hat man schon<br />
lange nicht mehr erlebt ...<br />
NICE TO KNOW<br />
Retro Promotion GmbH<br />
www.retropromotion.de<br />
Motoren-Museum, Öhringen<br />
www.motormuseum-oehringen.de<br />
Wald & Schlosshotel Friedrichsruhe<br />
www.schlosshotel-friedrichsruhe.de<br />
AIR, ROAD & SEA<br />
VOLUME 12 <strong>IMAGINE</strong> 97
TRAVEL NEWS<br />
Reisen für Kreuzfahrtliebhaber<br />
Urlaub auf dem Wasser ist für immer mehr Menschen die perfekte Reiseform. Ob Kulturkreuzfahrten<br />
über Europas Flüsse, eine Reise zu den Trauminseln der Karibik oder eine klassische<br />
Mittelmeercruise, die Vielfalt an Routen ist nahezu unerschöpflich.<br />
Mein Schiff 1<br />
Die Schätze Europas steuern Kreuzfahrer auf der Mein Schiff<br />
1 von TUI Cruises an, dem Schwesterschiff des kürzlich zum<br />
Schiff des Jahres 2014 gekürten Mein Schiff 2. Auf der 11-tägigen<br />
Kreuzfahrt «Rund um Westeuropa Nord» warten attraktive<br />
Küstenstädte, einzigartige Kulturmetropolen und wunderschöne<br />
Naturmonumente auf die Reisenden. Mit den Anlegehäfen Mallorca,<br />
Cádiz, Lissabon, La Coruña, London, Paris, Zeebrügge<br />
und Bremerhaven bietet die Reederei ihren Gästen eine aussergewöhnliche<br />
Route auf dem Wohlfühlschiff.<br />
www.tuicruises.com<br />
Queen Marry 2<br />
Eine der wohl emotionalsten Seereisen erleben Passagiere während<br />
der Kreuzfahrt «Faszination Transatlantik – Kurs Hamburg<br />
2014» auf der majestätischen Queen Mary 2. An zehn Terminen<br />
von Mai bis November 2014 legt der gigantische Ozeandampfer<br />
die berühmte Passage zwischen Hamburg und New York zurück<br />
und erinnert die Gäste so an eine Epoche, in der das Reisen in<br />
ferne Länder noch mit viel Zeit verbunden war.<br />
www.cunard.de<br />
MS Deutschland<br />
Exotische Erlebnisse erwarten die Passagiere auf der MS<br />
Deutschland, die zu einer 11-tägigen Entdeckungskreuzfahrt<br />
zu den asiatischen Königsdynastien einlädt. Die faszinierenden<br />
Städte Singapur, Kuala Lumpur und Penang stehen dabei<br />
ebenso auf dem Programm wie tropische Naturschauspiele und<br />
traumhafte Strände.<br />
www.deilmann-kreuzfahrten.de
Disney Cruise Line<br />
Aber auch für die kleinen Gäste an Bord hat Lufthansa City<br />
Center bei ihrer Auswahl der Kreuzfahrten gedacht. Mit Disney<br />
Cruise Line geht es in den Wintermonaten von Port Canaveral<br />
auf die Bahamas. Immer mit an Bord: Micky Maus, Donald Duck<br />
und ein äusserst familienfreundliches Unterhaltungsprogramm.<br />
www.disneycruise.disney.go.com<br />
Aida<br />
In den Orient verschlägt es die AIDAdiva. Hier funkelt es, wohin<br />
man schaut: goldene Strände und Wüsten, Märkte wie zu<br />
Sindbads Zeiten, glitzernde Shoppingtempel und himmelhohe<br />
Glaspaläste – ein Märchen aus 1001 Nacht. Das Morgenland<br />
eröffnet eine magische Welt und auch das Schiff wird die Augen<br />
auf der 7-tägigen Kreuzfahrt zum Leuchten bringen.<br />
www.aida.de<br />
MS Europa 2<br />
Hapag Lloyd bietet mit seinen Golfreisen die perfekte Verbindung<br />
zwischen dem eigenen Lieblingssport und der vielleicht<br />
schönsten Art zu reisen. Auf der EUROPA 2 können Golfer mit<br />
professioneller Unterstützung und modernster Technik ihr Spiel<br />
optimieren. Zwei hochmoderne Golfsimulatoren halten virtuell<br />
eine grosse Auswahl weltweiter und namhafter Championship-<br />
Courses bereit und ermöglichen in direkter Kombination mit<br />
einer integrierten Videoanalyse schnellstmöglichen Lernfortschritt.<br />
Bei einer Golfkreuzfahrt lernt man die landschaftlich<br />
schönsten und spielerisch reizvollsten Golfplätze der Welt kennen,<br />
ohne zwischendurch das Hotel wechseln zu müssen.<br />
www.hl-kreuzfahrten.de
Die berühmtesten<br />
Mythen rund<br />
ums Fliegen<br />
Betäubt in der Flugzeugkabine und festgesaugt<br />
an der Bordtoilette<br />
Die Faszination vom Fliegen ist so alt wie die Menschheit – und treibt manchmal<br />
seltsame Blüten. So ranken sich rund um die Luftfahrt kuriose Mythen und Irrtümer,<br />
die mit Vorsicht zu geniessen sind.<br />
TEXT widmu.de
Kann Übergewicht an Bord für Passagiere und Stewardessen<br />
zum Problem werden?<br />
Hier sind insbesondere Flugbegleiter asiatischer Airlines in der Pflicht,<br />
stets auf ihren Taillenumfang zu achten. Verfehlen sie das Gardemass,<br />
werden sie zunächst auf schlechter entlohnte Flüge und anschliessend<br />
zum Bodenpersonal versetzt. Auch die Diskussion um übergewichtige<br />
Flugreisende reisst nicht ab. So gelangt beispielsweise die USamerikanische<br />
Billigfluggesellschaft Southwest Airlines regelmässig<br />
in die Schlagzeilen, indem sie von zu korpulenten Passagieren verlangt,<br />
einen zweiten Sitzplatz zu bezahlen oder sie gleich ganz vom Flug ausschliesst.<br />
Europäische Airlines sind hier hingegen noch vorsichtig mit<br />
solch rüden Aktionen.<br />
Können Fluggäste durch ein<br />
beschädigtes Fenster aus dem<br />
Flugzeug gesaugt werden?<br />
Der Klassiker unter den Flugmythen:<br />
Im Passagierraum ist das nicht möglich.<br />
Dort sind die Fenster mehrfach verglast<br />
und darüber hinaus zu klein. Im Cockpit<br />
ereignete sich 1990 allerdings ein Zwischenfall,<br />
bei dem der Pilot um ein Haar aufgrund<br />
des plötzlichen Druckabfalls aus einem zerstörten<br />
Fenster gezogen worden wäre. Ein Flugbegleiter<br />
und der Kopilot verhinderten Schlimmeres.<br />
AIR, ROAD & SEA<br />
VOLUME 12 <strong>IMAGINE</strong> 101
Stimmt es, dass Fluggesellschaften ihre Flüge<br />
überbuchen?<br />
Im Bereich des Ticketverkaufs ist es gängige Praxis,<br />
Flüge um einige Prozent zu überbuchen. Airlines rechnen<br />
stets mit Passagieren, die nicht zum Abflug erscheinen.<br />
Mit Überbuchungen wollen sie verhindern, dass<br />
Kapazitäten an Bord ihrer Maschinen frei bleiben und<br />
ihnen so Umsätze verloren gehen. In welchem Masse<br />
Flüge überbucht sind, hängt beispielsweise von den<br />
Wochentagen oder Ferienzeiten ab. Daneben gibt es<br />
Unterschiede von Land zu Land. Während japanische<br />
Passagiere als sehr zuverlässig gelten und Flüge dort<br />
kaum überbucht werden, vergeben Airlines in Indien<br />
bisweilen zehn Prozent mehr Tickets als Sitzplätze vorhanden<br />
sind.<br />
Wird der Sauerstoffgehalt in<br />
der Kabine während des<br />
Fluges reduziert, um die<br />
Passagiere ruhig zu stellen?<br />
Das Gegenteil ist der Fall. Damit<br />
alle Passagiere den Flug unbeschadet<br />
überstehen, wird künstlich Sauerstoff<br />
zugeführt. Der Luftdruck an Bord eines<br />
Flugzeuges entspricht etwa dem auf einem<br />
2 500 Meter hohen Berggipfel. Eine<br />
Reduzierung des Sauerstoffes wäre im<br />
Hinblick auf die Gesundheit der Fluggäste<br />
überaus leichtsinnig.<br />
AIR, ROAD & SEA<br />
102 <strong>IMAGINE</strong> VOLUME 12
Wird die Flugzeugtoilette in der Luft entleert?<br />
Nein, zumindest nicht absichtlich. Der Unrat wird in<br />
Tanks an Bord gesammelt. In manchen Fällen gelangen<br />
aber kleinere Flüssigkeitsmengen aufgrund poröser<br />
Dichtungen nach aussen und frieren anschliessend<br />
umgehend am Rumpf des Flugzeugs fest. In geringerer<br />
Höhe lösen sich diese Klumpen – wegen des enthaltenen<br />
Desinfektionsmittels auch Blue Ice genannt –<br />
und fallen beim Landeanflug ab.<br />
Besteht beim Betätigen der Spülung der Flugzeugtoilette<br />
die Gefahr, dass das Gesäss auf<br />
dem Sitz festgesaugt wird?<br />
Von Seiten der Airlines wird dieser Mythos stets dementiert,<br />
ein Fall ist allerdings tatsächlich dokumentiert:<br />
Vor mehr als zehn Jahren verbrachte eine Frau einen<br />
Transatlantikflug aus diesem Grund fast ausschliesslich<br />
auf der Bordtoilette. Erst bei der Landung in den USA<br />
konnte der unglückseligen Dame geholfen werden. Für<br />
ihre Atlantiküberquerung «am stillen Örtchen» wurde<br />
sie von der Airline finanziell entschädigt.<br />
Warum gibt es für Notfälle keine Fallschirme<br />
an Bord?<br />
Abgesehen davon, dass Laien Fallschirme wahrscheinlich<br />
nicht korrekt bedienen können, verhindert der<br />
Überdruck in mehr als 10’000 Metern Höhe, dass die<br />
Flugzeugtüren geöffnet werden können. Selbst, wenn<br />
dies gelingen würde, so wären in erster Linie die in dieser<br />
Höhe herrschenden -50° Celsius das Hauptproblem<br />
für Fallschirmspringer. Fallschirme retten in solchen<br />
Höhen also keine Leben.<br />
AIR, ROAD & SEA<br />
VOLUME 12 <strong>IMAGINE</strong> 103
Bernina<br />
Express<br />
Von den<br />
GletSchern<br />
zu den<br />
Palmen<br />
Erleben Sie eine der spektakulärsten<br />
Alpenüberquerungen von Chur nach Tirano<br />
im Panoramawagen des Bernina Express.<br />
PUBLIREPORTAGE
Hoch hinauf zum Gletscherglitzern der Berge,<br />
tief hinab ins Palmenparadies Italiens. Die Albula-<br />
und Berninalinie verbinden den Norden<br />
und den Süden Europas in Schlangenlinien und ohne<br />
Zahnrad und dies auf wundervolle Weise: 55 Tunnels,<br />
196 Brücken und Steigungen von bis zu 70 Promille<br />
meistert der Zug mit Leichtigkeit. Hier werden Naturgenuss<br />
und Kulturerlebnis eins!<br />
Nicht von Ungefähr hat das angesehene amerikanische<br />
Reisemagazin National Geographic den Bernina Express<br />
als einer der weltweit schönsten Züge erkoren.<br />
Die Fahrt führt von Chur (585 m ü. M.) durch das wilde<br />
Albulatal ins Oberengadin und weiter nach Ospizio<br />
Bernina zum höchsten Punkt auf 2 253 m ü. M. bis nach<br />
Poschiavo – Tirano (429 m ü. M.) und dauert rund vier<br />
Stunden. Sie führt durch klimatische Extreme und verbindet<br />
Kulturen und Sprachen. Schlag auf Schlag folgen<br />
die Höhepunkte unterwegs: verwirrende Kehrtunnel<br />
und schwindelerregende Viadukte im Albulatal, später<br />
auf dem Berninapass zum Greifen nahe Gletscher.<br />
Seit Juli 2008 zählen die Albula- und Berninalinie der<br />
Rhätischen Bahn von Thusis bis Tirano zum UNESCO<br />
Welterbe. Die mehr als 100 Jahre alte Bahnstrecke ist<br />
bezüglich Bautechnik und Linienführung eine einzige<br />
Meisterleistung. Landschaft und Eisenbahn verschmelzen:<br />
in weiten Radien, raffinierten Kunstbauten, in<br />
Schlangenlinie durch schroffe Täler. Namhafte Höhepunkte<br />
sind das «Landwasserviadukt», die Kehrtunnel<br />
zwischen Bergün und Preda oder das Kreisviadukt bei<br />
Brusio. Der Bernina Express befährt die ganze 122 km<br />
lange UNESCO Welterbestrecke.<br />
NICE TO KNOW<br />
Die Fahrt im Bernina Express ist buchbar unter<br />
www.rhb.ch/berninaexpress, an jedem bedienten Bahnhof<br />
und beim Railservice der RhB (railservice@rhb.ch /<br />
Telefon +41(0)81 288 65 65).<br />
AIR, ROAD & SEA<br />
VOLUME 12 <strong>IMAGINE</strong> 105
Weisse Traumdestinationen<br />
Pulverschnee satt, leere Pisten – Skiurlaub in Kanada und<br />
den USA bedeutet grandioses Skivergnügen.<br />
Powder<br />
Dreams<br />
AUTOR Lilly Steffen
Carven, Wedeln, Boarden; Freeriden … Egal<br />
wie man die weissen Hänge herunter saust, es<br />
ist immer ein erhabenes Gefühl. Und bereits<br />
im Herbst sehnen sich eingefleischte Skicracks nach<br />
weissen Hügeln und Pulverschnee, in dem sie ihre<br />
erste Line hinterlassen können. Zwei der schönsten<br />
und bekanntesten Skigebiete liegen in Kanada und<br />
den USA: Banff und Aspen heissen Skifahrer aus der<br />
ganzen Welt willkommen und verwöhnen mit einem<br />
einzigartigen Pistenerlebnis.<br />
ADVENTURE & SPORT<br />
VOLUME 12 <strong>IMAGINE</strong> 107
Die Kanadischen Rocky’s<br />
Kanada ist ein Wintermärchen in Weiss. Die majestätischen<br />
Kanadischen Rocky’s und die Tierwelt Kanadas<br />
machen die Winterferien zu einem echten Erlebnis.<br />
Gerade der Ort Banff ist für seine atemberaubenden<br />
Landschaften bekannt. Er gehört zu den beliebtesten<br />
Skistationen Kanadas und wartet mit unzähligen Aktivitäten<br />
auf. Rund um die Stadt liegen die drei Skigebiete<br />
Lake Louise, Sunshine Village und Mount Norquay.<br />
Gäste profitieren von Skipisten mit einer Gesamtlänge<br />
von über 200 Kilometern, verteilt auf 3 136 Hektar!<br />
Zudem ist Banff die grösste Stadt im gleichnamigen<br />
Nationalpark und mit 1 463 Metern die höchstgelegene<br />
Gemeinde Kanadas.<br />
Das Gebiet ist von Gipfeln wie Mount Rundle,<br />
Sulphur Mountain, Mount Norquay und Cascade<br />
Mountain umgeben und strahlt eine einzigartige<br />
Ruhe aus. Darüber hinaus ist Banff ausgesprochen<br />
gut erreichbar: Es liegt 126 Kilometer westlich von<br />
Calgary und 58 Kilometer östlich von Lake Louise,<br />
sodass sich selbst ein Wochenendskiausflug lohnt!<br />
Das Skigebiet Banff ist sehr vielfältig: Lake Louise<br />
ist das Gebiet mit der grössten Pistenauswahl (Lifte:<br />
11; Abfahrten: 100) und begeistert mit seiner spektakulären<br />
Bergszenarie. Das höchstgelegene Skigebiet<br />
Kanadas, Sunshine Village (Lifte: 12; Abfahrten:<br />
etwa 90), steht vor allem für exzellente Schneeverhältnisse.<br />
Im oberen Bereich sind es baumfreie Hänge,<br />
während Sie sich im unteren Teil auf geschützten<br />
Waldabfahrten austoben können. Nur rund 18 Kilometer<br />
von Banff entfernt, findet der Wintersportler<br />
ein beeindruckendes, hochalpines Skiareal, das sich<br />
kreisförmig um das Village ausbreitet. Insbesondere<br />
ADVENTURE & SPORT<br />
108 <strong>IMAGINE</strong> VOLUME 12
für Könner bietet Sunshine mit einem grossen Angebot<br />
an schwarzen und doppelschwarzen Hängen ein<br />
exzellentes Terrain. Mount Norquay, der Hausberg<br />
Banffs, ist hingegen bekannt für seine anspruchsvollen<br />
Buckelpisten und Waldabfahrten.<br />
Alle drei Skigebiete können mit dem Tri-Area-Skipass<br />
miteinander kombiniert werden und sind von Banff aus<br />
mit einem kostenlosen Shuttle-Bus bequem zu erreichen.<br />
Banff bietet eine gemütliche Trapperatmossphäre<br />
mit zahlreichen Hotels, Bars, Restaurants, Geschäften<br />
und Boutiquen. Und auch ausserhalb der Pisten gibt<br />
es viel zu erleben. Wer es sportlich mag, sollte unbedingt<br />
eine Snowmobiletour buchen oder die gefrorenen<br />
Wasserfälle des Johnston Canyon bewundern. Auch der<br />
Ausflug mit dem Helikopter zu einer Hundeschlittentour<br />
ist sicherlich ein Highlight eines Banff-Aufenthaltes.<br />
ADVENTURE & SPORT<br />
VOLUME 12 <strong>IMAGINE</strong> 109
NICE TO KNOW<br />
Sechs gute Gründe für einen Skiurlaub in Nordamerika<br />
Die Mentalität<br />
Kanadier und Amerikaner sind in der Regel die angenehmsten Zeitgenossen der Skiwelt. Niemand drängelt, fährt über fremde Ski<br />
oder ignoriert andere Wartende am Lift. Im Mittelpunkt steht der Spass am Sport – Verbissenheit ist ihnen fremd.<br />
Die Pisten<br />
Wer Ski fährt um des Skifahrens willen, will seine eigene Linie zeichnen, seinem eigenen Rhythmus folgen, Tempo, Schwungradien<br />
und Stopps selbst bestimmen. Diese unschätzbare Freiheit bieten die Skigebiete im Land der unbegrenzten Möglichkeiten – hier ist<br />
es Regel, nicht Ausnahme, eine Piste für sich zu haben.<br />
Der Schnee<br />
Qualität und Menge des Schnees, der in Nordamerika als Cold Smoke oder Champagne Powder daherkommt, stellen alles in den<br />
Schatten, was man in der Regel aus den Alpen kennt. Der Pulverschnee der Rocky Mountains ist legendär, trocken und federleicht.<br />
Ab durch den Wald<br />
In den Alpen ist es tabu, von der Pistenschneise in den Wald abzubiegen. Anders in Nordamerika: Grenzen setzt innerhalb des<br />
Skigebietes nur das eigene Können.<br />
Wild Wild West<br />
Viele alte Gold- und Silberminenstädtchen haben sich in Ski-Resorts verwandelt und ihren Wildwestcharme in die Neuzeit hinübergerettet.<br />
Trapperfeeling inklusive.<br />
www.aspensnowmass.com<br />
www.banff.ca<br />
travelalberta.com<br />
ADVENTURE & SPORT<br />
110 <strong>IMAGINE</strong> VOLUME 12
Traumhaftes Skivergnügen und internationale<br />
Prominenz<br />
Einst ein kleines Silberminenstädtchen, heute der bekannteste<br />
Skiort Amerikas – Aspen im Bundesstaat<br />
Colorado. Dieser Ort steht ähnlich wie St. Moritz in der<br />
Schweiz für jede Menge Prominenz und Haute-Volée.<br />
Es kann durchaus vorkommen, dass Ihnen hier der ein<br />
oder andere Filmstar über den Weg läuft.<br />
Zuallererst jedoch suchen die fantastischen Pisten<br />
weltweit ihres Gleichen. Aspen Snowmas (Lifte: 21;<br />
Abfahrten: 87), Aspen Mountain (Lifte: 8; Abfahrten:<br />
76; Länge: 50 km, davon 21 km schwer, 29 km mittel,<br />
0 km leicht), Aspen Highlands (Lifte: 4; Abfahrten:<br />
130; Länge: 45 km, davon 21 km schwer, 14 km mittel,<br />
10 km leicht) und Buttermilk (Lifte: 9; Abfahrten:<br />
42; Länge: 37 km, davon 7 km schwer, 15 km mittel,<br />
15 km leicht) bilden die berühmten Skigebiete in Aspen.<br />
Snowmass ist mit seinen 137 Pistenkilometern –<br />
davon 46 km schwer, 78 km mittel, 13 km leicht – der<br />
grösste Skiberg des Gebiets. Es besteht aus zumeist<br />
anspruchsvollem Gelände. So kommt auch bei Experten<br />
keine Langeweile auf. Das Gebiet ist so gigantisch<br />
und weitläufig, dass man in einer Woche nicht alle<br />
Pisten ausprobieren kann. Buttermilk ist die Nummer<br />
1 für Snowboarder. Als Austragungsort der X-Games<br />
bietet das Gebiet den entsprechenden Terrainpark.<br />
Ansonsten ist Buttermilk eher für Anfänger geeignet,<br />
die Pisten sind breit und flach. Aspen Mountain, von<br />
den Einheimischen «Ajax» genannt, ist vor allem für<br />
seine Waldabfahrten berühmt. Der Höhepunkt der Aspen<br />
Highlands ist die sogenannte «Highland Bowl»,<br />
ein riesiger, unpräparierter und von der Bergwacht<br />
kontrollierter Steilhang.<br />
Aspen bietet zudem jede Menge Restaurants mit kulinarischen<br />
Highlights, Einkaufsmöglichkeiten und<br />
einen charmanten historische Ortskern mit Gebäuden<br />
aus dem viktorianischen Zeitalter. – Perfekt zum<br />
Bummeln und shoppen.<br />
Schneegestöber<br />
und Action pur!<br />
Vom 24. bis 26. Januar lockt<br />
das Internationale Schlittenhunderennen<br />
nach Todtmoos<br />
Ertönt das wolfartige Heulen von rund 800 Huskys,<br />
Samojeden und Grönlandhunden und erschallt<br />
das knappe «Gee» oder «Go» der Musher,<br />
dann liegt wieder ein Hauch von Alaska über dem<br />
Südschwarzwald. Traditionell am letzten Januarwochenende<br />
finden im beliebten Wintersportort Todtmoos<br />
seit 1975 die Schlittenhunderennen statt und begeistern<br />
jährlich mehrere Tausend Besucher. Neben den Rennen<br />
selbst gehören auch Fackelwanderung, Country-Abend<br />
und «Schlittenhunde hautnah» zum Programm. Für<br />
Todtmooser Übernachtungsgäste ist der Eintritt mit der<br />
Inklusiv Gästekarte übrigens frei.<br />
NICE TO KNOW<br />
Schlittenhunde-Trainingslager vom 23. Dezember <strong>2013</strong> bis<br />
05. Januar 2014. Hier können Winterurlauber bereits beim Training<br />
einen Blick auf Hunde und Musher werfen. Mehr Infos auf<br />
www.todtmoos.de<br />
ADVENTURE & SPORT<br />
VOLUME 12 <strong>IMAGINE</strong> 111
Travel Gadget<br />
Lofoten Gore-Tex Pro Shell Jacket von<br />
Norrona, für Damen und Herren<br />
Mit dieser top ausgestatteten Jacke<br />
ist Frau wie Mann wunderbar auf<br />
den bevorstehenden Winter vorbereitet.<br />
Sie schmückt uns bei strahlendem<br />
Sonnenschein, schützt uns<br />
bei Kälte, Wind und Nässe. Für den<br />
hervorragenden Tragekomfort sorgt<br />
neben dem hochatmungsaktiven Gore-<br />
Tex-Pro-Stretch die umfangreiche Ausstattung.<br />
Diese trumpft mit zwei Brusttaschen<br />
mit integriertem Brillenreinigungstuch,<br />
einer Oberarmtasche, langen Unterarmbelüftungen und der<br />
helmtauglichen Kapuze auf. Der herausnehmbare Schneefang<br />
lässt sich perfekt mit der dazugehörigen Lofoten-Hose<br />
verbinden. Trotz der kompletten Ausstattung bringt die Jacke<br />
gerade einmal 550 g / 622 g auf die Waage.<br />
Orb Freebird Ski von Black Crows<br />
Dieser am Freetouring orientierte<br />
Tourenski bringt dem anspruchsvollen<br />
Skifahrer oder der anspruchsvollen<br />
Skifahrerin besonders viel Fahrvergnügen.<br />
Die Sandwichkonstruktion<br />
mit gewichtsoptimiertem Paulownia-<br />
Holzkern sorgt für kraftvolles und<br />
klares Fahrverhalten. Dank ABS-<br />
Seitenwangen fährt sich der Ski mit<br />
einem kräftigen Kantengriff. Die vibrationshemmende<br />
Gummi-Einlage<br />
im Schaufelbereich sorgt für eine<br />
sehr hohe Laufruhe, die Doppelradius-Geometrie<br />
erleichtert dazu die<br />
Schwungauslösung und verbessert<br />
den Kantengriff. Den Ski gibt es in<br />
den Längen 168 cm und 179 cm mit<br />
einem Gewicht von 3 050 g.<br />
Rocker Removable Airbag 18 von Mammut<br />
Dieser Lawinenrucksack ist für Skitourenliebhaber<br />
sowie Freerider<br />
ein zuverlässiger Begleiter.<br />
Der körpernahe Sitz sorgt<br />
für eine direkte Kraftübertragung<br />
und bietet<br />
im Ernstfall sicheren Halt.<br />
Trotz der kompromisslosen<br />
Ausstattung mit separaten<br />
Fächern für Sicherheitsausrüstung,<br />
persönliche<br />
Utensilien und gefüttertem<br />
Brillenfach, bleibt der Rucksack<br />
erstaunlich kompakt.<br />
Die Ski werden bei diesem<br />
Modell diagonal befestigt. Optional<br />
lässt sich ein Trinksystem integrieren.<br />
Dank des geringen Gewichts von 2 000 g ist<br />
der Tragekomfort sehr gut.<br />
Cartridge R.A.S. 300 Bar Steel von Mammut<br />
Die ideale Kartusche für den Mammut-Lawinenrucksack,<br />
mit Stickstoff als Füllgas, einem<br />
Betriebsdruck von 300 Bar und einem Gesamtgewicht<br />
von 500 g.<br />
Erhältlich bei Bächli Bergsport oder im Onlineshop<br />
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in der Schweiz, sportliche Beratung, wegweisenden Service und faire Preise.<br />
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SPECIAL DESTINATIONS<br />
VOLUME 12 <strong>IMAGINE</strong> 113
Waghalsige<br />
Männer auf<br />
zwei Kufen<br />
Cresta Club<br />
St. Moritz<br />
Der Cresta Run in St. Moritz ist einzigartig auf der Welt und<br />
das ultimative Adrenalin-Erlebnis. Aber Achtung: Nur für<br />
echte Kerle! Und Knochenbrüche sind nicht ausgeschlossen!<br />
AUTOR Yvonne Beck
Man sagt: Cresta-Fahren wird für jeden, der<br />
einmal damit angefangen hat, zu einer wahren<br />
Sucht. Das Spiel mit der Gefahr, der<br />
Hauch des Abenteuers, das ist es wohl, was das Fahren<br />
auf dem Cresta Run mit dem schnellen Skeleton so attraktiv<br />
und faszinierend macht. Die Durchschnittsgeschwindigkeit<br />
der besten Fahrer beträgt – bei stehendem<br />
Start – knapp 90 km/h, die Höchstgeschwindigkeit auf<br />
dem unteren Teil der Piste hingegen 140 km/h. Faszinierend,<br />
wenn man bedenkt, dass die Nase des Fahrers<br />
höchstens 15 bis 20 Zentimeter über dem Eis dahinfliegt!<br />
Wer hat’s erfunden …?<br />
Den Wintersport mit einer fast 130-jährigen Tradition<br />
wurde von Engländern bedacht und ist in St. Moritz<br />
beheimatet. Das Besondere an dieser Sportart ist,<br />
dass hier Skeleton auf einer Natureisbahn betrieben<br />
wird. Erste Cresta-Rennen wurden auf der klassischen<br />
Bahn in der Wintersaison 1884 / 85 ausgetragen. Initiiert<br />
wurden diese Rennen von einer Gruppe Briten um<br />
einen Major namens W. H. Bulpetts. Der Cresta Club ist<br />
ein privater Club, in dem jedoch auch Nicht-Mitglieder<br />
willkommen sind, einen Run zu absolvieren. Ihm gehörten<br />
ursprünglich fast nur Engländer und Amerikaner<br />
an. In den letzten Jahren ist er jedoch offen gestaltet<br />
worden und heute stammt ein Grossteil der Mitglieder<br />
aus der Schweiz, Deutschland, Italien, Österreich oder<br />
Frankreich. Eines ist allerdings nach wie vor geblieben:<br />
Es geht «very british» zu. Der Speaker hält sich strikt an<br />
die englische Sprache und viele der Fahrer tragen historische<br />
Sportbekleidung.<br />
Der Cresta Club ist eine der wenigen echten Männerdomänen<br />
im Engadin, denn das eherne Gesetz lautet:<br />
«Frauen müssen draussen bleiben». Zunächst stand die<br />
Teilnahme zwar auch Frauen offen, aufgrund der schweren<br />
Brustverletzungen wurden sie jedoch später wieder<br />
ausgeschlossen. Ein Verbot, was bis heute nicht aufgehoben<br />
ist. In der Garderobe des Clubs hängt ein Schild,<br />
dessen Inschrift einen weiteren Grund für den Ausschluss<br />
der Frauen beschreibt: «Cresta Run – wo Frauen<br />
keinen Ärger machen und die Geplagten Ruhe finden».<br />
Der Cresta-Sport gleicht zwar der olympischen Disziplin<br />
Skeleton, ist jedoch unvergleichlich, da er stets<br />
ADVENTURE & SPORT<br />
VOLUME 12 <strong>IMAGINE</strong> 115
nur auf einer einzigen Bahn weltweit praktiziert wurde:<br />
nämlich, auf dem Cresta Run von St. Moritz – Celerina,<br />
einer Natureisbahn.<br />
Mit Spitzengeschwindigkeit durch die Kurven<br />
Die Streckenlänge beträgt 1 214 Meter, der Höhenunterschied<br />
157 Meter. Die Strecke verläuft zwischen St. Moritz<br />
und Celerina, bleibt aber im Gegensatz zum Olympia<br />
Bobrun St. Moritz – Celerina näher an der Falllinie.<br />
Bis zum Ziel hat der Pilot, auf dem Bauch liegend, zehn<br />
Kurven zu durchfahren. Die kapriziöseste Kurve (die<br />
Nummer fünf) trägt den Namen «Shuttlecock». Aus ihr<br />
fliegt bei einem Tempo von zirka 80 km/h zirka jeder<br />
15. Starter hinaus. An dieser Stelle wurden nicht nur<br />
tausende von Knochen gebrochen, sondern dort liessen<br />
sogar schon einige Menschen ihr Leben. Der Schnellste<br />
schaffte die Gesamtdistanz vom oberen Start, dem Top,<br />
in 50,09 Sekunden. Seit 1999 wird dieser Streckenrekord<br />
vom Briten James Sunley gehalten.<br />
Der Cresta Club ist ein privater Club. Zu seinen berühmten<br />
Fahrern gehörte neben dem deutschen Playboy<br />
Gunter Sachs weitere angehörige des Jetsets: Fiat-Patriarch<br />
Gianni Agnelli oder der ehemalige Chrysler- und<br />
GM-Boss Robert «Bob» Lutz. Doch auch Nicht-Mitglieder<br />
sind willkommen, einen Run zu absolvieren.<br />
Nach der Ablieferung von 600 Schweizer Franken sowie<br />
des Nachweises einer Krankenversicherung können<br />
sich auch Anfänger in den Mythos des Cresta Runs einweisen<br />
lassen. Ausgestattet mit dem nötigen Equipment<br />
und anschliessendem Vortrag durch den Clubsekretär,<br />
trifft man seinen «Guru», wie der Instruktor des Tobogganing<br />
Clubs heisst, um später den Speed des Eises unter<br />
sich zu spüren und dem Rausch der Geschwindigkeit<br />
zu verfallen – allen Gefahren zum Trotz.<br />
Abschliessend treffen sich die wagemutigen in der<br />
Sunny Bar im legendären Kulm Hotel. Die Siegerehrungen<br />
und das gesellige Beisammensein in dieser<br />
Bar sind legendär. Unzählige Bilder erinnern an waghalsige<br />
Rennen, Siege und Knochenbrüche, der ein<br />
oder andere Schnurrbart an verlorene Wetten. Noch<br />
heute trifft man nach den Rennen viele Fahrer, die Ergebnisse<br />
vergleichen, feiern, trinken und bei leckerem<br />
Essen und Sonnenschein die Aussicht auf den St. Moritzersee<br />
geniessen. Hier wird das unglaubliche Gefühl<br />
der Geschwindigkeit nochmals gefeiert in einer<br />
illustren Herrenrunde.<br />
ADVENTURE & SPORT<br />
116 <strong>IMAGINE</strong> VOLUME 12
NICE TO KNOW<br />
Übernachtungstipp<br />
Um den Tourismus im Winter zu beleben, schloss Johannes Badrutt,<br />
Hotelpionier und Gründer des Kulm Hotels, mit den überwiegend<br />
britischen Gästen eine Wette ab. Er behauptete, dass sie<br />
auch im Winter ein herrliches Klima und viel Sonne auf der Terrasse<br />
geniessen könnten – für den Fall, dass das Wetter während<br />
des dreiwöchigen Aufenthalts schlecht und sie nicht braun werden<br />
sollten, müssten sie den Aufenthalt nicht bezahlen. Badrutt behielt<br />
recht und innerhalb kürzester Zeit reisten immer mehr Gäste an<br />
und in St. Moritz wurde 1864 der Wintertourismus und kurz darauf<br />
auch mehr und mehr Wintersportarten ins Leben gerufen. Das<br />
Kulm Hotel ist also im gewissen Sinne der Geburtsort des Wintertourismus.<br />
Bis heute beherbergt das Kulm Hotel den St. Moritz<br />
Tobogganing Club und auf dem Hotelgelände befinden sich der<br />
legendäre Cresta Run und der Olympia Bob Run St. Moritz – Celerina.<br />
Zudem können wagemutige Cresta-Fahrer im neuen Spa<br />
perfekt die lädierten und müden Knochen regenerieren.<br />
www.kulm.com<br />
ADVENTURE & SPORT<br />
VOLUME 12 <strong>IMAGINE</strong> 117
TRAVEL NEWS<br />
Allwetterhose<br />
Mit der Dakine Mens Shifter Pant-Snowboardhose wird die neue Technical<br />
Outerwear von Dakine angeführt. Mit 20 000er Wassersäule und<br />
der besonders langlebigen «Durable Water Repellant»-Imprägnierung<br />
ist sie genau für den Typ Fahrer gemacht, den es bei jedem Sauwetter<br />
auf den Berg zieht. Die Schneehose liefert mit ihrem Klima-Kontroll-<br />
System optimale Trockenheit und ist zudem besonders atmungsaktiv.<br />
Die Dakine Mens Shifter Pant-Skihose ist für alle, die sich im<br />
Backcountry und abseits der Piste zu Hause fühlen und nasses<br />
Wetter nicht scheuen, die erst beste Wahl.<br />
www.dakine.com<br />
Es warm haben und dabei gut aussehen<br />
Sie möchten eine leichte Jacke, die schön warm hält, in der sich<br />
die Hitze aber nicht staut? Columbia hat genau das Passende:<br />
die Omni-Heat Thermal Reflective. Sie reflektiert<br />
die Körperwärme und ist dabei hochgradig atmungsaktiv.<br />
Mit der Powerfly Daunenjacke wird diese Technologie<br />
durch Gänsedaunen ergänzt, während die Shimmer<br />
Me Flash-Jacke dank Omni-Heat Thermal Insulated<br />
die beste synthetische Isolierung auf dem Markt bietet.<br />
Frische Farben, Kapuzenvarianten, Reissverschlüsse<br />
in Kontrastfarben, Daune mit geringem Packmass –<br />
schwerfällige Midlayer können zu Hause bleiben.<br />
www.columbiasportswear.ch<br />
Darauf haben E-System-User lange gewartet<br />
Eine Kamera, die die Vorteile des Four-Thirds-Systems und des<br />
Micro-Four-Thirds-Systems in einem Modell vereint: höchster<br />
technologischer Standard, Schnelligkeit und Kompaktheit. Genau<br />
diese Vorteile machen das neue Top-Modell von Olympus<br />
nun auch für Besitzer von Vollformat- und APS-C-Spiegelreflexkameras<br />
interessant. Sie alle kennen das Problem – Ihre Fotoausrüstung<br />
ist oftmals einfach zu sperrig und zu schwer. Anders<br />
die neue OM-D E-M1 von Olympus. Sie ist im Vergleich zu Kameras<br />
mit entsprechender Ausstattung wesentlich kompakter<br />
und damit die Alternative für unterwegs.<br />
www.olympus.ch
5 in 1: Neue Mini WiFi Camcorder<br />
Überwachungscam, Actioncam, Carcam, Social-Media-Cam und Webcam in<br />
einem! Mit dem neuen, kleinen Rollei Mini WiFi Camcorder 1 ist einfach alles<br />
möglich. Dank der grossartigen Bilder in HD-Qualität ist ein gelungener<br />
«Mittendrin-Effekt» garantiert! Aufgepasst: Mit 100 Minuten Akkulaufzeit im<br />
Aufnahme- und Streaming-Modus überzeugt der Rollei Mini WiFi Camcorder<br />
1 auf der ganzen Linie. Und natürlich ist der Kleine auch als Webcam nutzbar.<br />
Dank des integrierten Lautsprechers sowie des Mikrofons eignet er sich<br />
hervorragend als «Gegensprechanlage aus der Ferne». Mit der Zwei-Wege-<br />
Sprachkommunikation kann so ganz einfach live ein lieber Gruss ins eigene<br />
Zuhause übertragen werden.<br />
www.rollei.com<br />
Stylishe Farbpackages<br />
Dass Grün, Pink, Blau und Rot zu den immer wiederkehrenden<br />
Trendfarben zählen, ist kein Geheimnis. Doch dass sie sich in<br />
diesem Winter ihren Weg in Richtung Bergwelten und Schneehänge<br />
bahnen, verspricht eine aufregende und bunte Skisaison.<br />
Die österreichische Premium Skimarke Kästle<br />
geht mit ihren vier BMX-Modellen an den Start und<br />
zeigt diese in unterschiedlichen, ansprechenden Farbdesigns.<br />
Die Allmountain- und Freeride-Bretter in Grün,<br />
Pink, Blau und Rot erobern die luftigen Höhen mit einer<br />
sportlichen aber zugleich reduzierten Optik, setzen<br />
aber auch beim «Darunter» auf Erstklassigkeit.<br />
Egal, welche Farbe – Beanie, Belt und Skiteller<br />
lassen sich ganz lässig dazu kombinieren.<br />
www.kaestle-ski.com<br />
Lassen Sie Ihrer Kreativität freien Lauf!<br />
Die Nikon D5300 ist die erste digitale Nikon-Spiegelreflexkamera im DX-Format mit<br />
integrierten WiFi- und GPS-Funktionen. Die Kamera mit dem schlanken und flexiblen<br />
Design besticht durch eine spektakuläre Foto- und Videoqualität und ist die ideale<br />
Wahl für kreative und sozial aktive Menschen. Der innovative CMOS-Bildsensor im<br />
DX-Format mit 24,2 Megapixeln erfasst selbst feinste Details in aussergewöhnlicher<br />
Schärfe. Dank der integrierten WiFi-Funktion<br />
können Fotos direkt auf ein Smartphone oder Tablet<br />
übertragen und unmittelbar geteilt werden.<br />
Zudem bietet die kamerainterne GPS-Funktion<br />
die Möglichkeit, Reiseaufnahmen und Geotags mit<br />
den jeweiligen Standortdaten zum Aufnahmezeitpunkt<br />
hinzuzufügen.<br />
www.nikon.ch
Auftanken<br />
im Bergdorf<br />
Es heisst, um sich richtig zu erholen und mal abzuschalten,<br />
braucht man mindestens zwei Wochen Ferien.<br />
Wir machten die Erfahrung, dass es auch in drei Tagen gut<br />
möglich ist. Man muss nur wissen wo …<br />
360-Grad-<br />
Alpenerlebnis &<br />
heimelige<br />
Gefühle<br />
AUTOR Yvonne Beck
Seit Mai <strong>2013</strong> überrascht das Priesteregg mit dem weltweit einzigen Willy Bogner-Chalet.<br />
Es gibt Orte, die sprechen einfach für sich selbst.<br />
Man kommt an und fühlt sich gleich gut aufgehoben.<br />
Einer dieser Fleckchen Erde ist das<br />
Bergdorf Priesteregg. Gelegen auf einem Hochplateau in<br />
1100 Metern Höhe im Angesicht der Leoganger Steinberge.<br />
Mit einem kilometerweiten Blick ins Tal hinab<br />
oder zum fast 3000 Meter hohen imposanten Hochkönig<br />
empor. – Egal, ob zur Winter- oder Sommerzeit, ein Ort,<br />
der ganz grosses Kino verspricht und dieses auch zu erfüllen<br />
weiss.<br />
Willkommen bei den Bergdörflern<br />
Renate und Hubert Oberlader – oder einfach nur Renate<br />
und Huwi, denn als Bergdörfler duzt man sich – erfüllten<br />
sich hier ihren Traum eines Chaletdorfs, dass es vom<br />
Komfort her mit jedem Luxushotel der Welt aufnehmen<br />
kann. Durch seine vielen Auszeichnungen als «Hideaway<br />
des Jahres» und vor allem durch die Mundpropaganda<br />
ist das Mountain Resort mit seinen 16 Chalets<br />
längst kein Geheimtipp mehr. Bis zu sechs Monate im<br />
Voraus sind die Chalets ausgebucht.<br />
Die Ideen für ihr Bergdorf haben Renate und Huwi von<br />
ihren zahlreichen Reisen mitgebracht. Sie haben das besten<br />
aus der ganzen Welt zusammengetragen und auf ihre<br />
Bergwelt adaptiert und das bis ins kleinste Detail. Alles<br />
steht im Einklang mit der Natur. Schon beim Betreten<br />
des Chalets atmet man tief den Duft von Zirbenholz ein.<br />
Auf dem alten Ofen stehen selbst gemachte Marmelade<br />
und verschiedene Teesorten, in der Mitte des Raums<br />
PURE LIFE<br />
VOLUME 12 <strong>IMAGINE</strong> 121
knistert ein Feuer im Kamin und die freistehende Badewanne<br />
schreit gerade nach einem wohltuenden, wärmenden<br />
Vollbad mit Blick auf das Bergpanorama. Dieses Chalet<br />
möchte man so schnell nicht wieder verlassen. – Muss<br />
man auch nicht, denn der Frühstückstisch wird morgens<br />
von Bergfeen, während die Gäste meist noch schlafen, im<br />
eigenen Chalet gedeckt. Beim Aufwachen ist der Tisch<br />
dann bereits liebevoll mit all dem bestückt, was das Herz<br />
begehrt: knackige Brötchen, Bergkäse, frischer Schinken,<br />
Eier und vieles mehr. Auch das Abendessen kann man<br />
sich ins Chalet liefern lassen oder man marschiert wenige<br />
Minuten zu «Huwis Alm» und geniesst dort Ochsenfleischbraten<br />
vom Bio-Galloway-Rind aus eigener Zucht,<br />
Kasnockern oder das urige Hutessen.<br />
Zum Wohlfühlfaktor tragen zudem noch Kleinigkeiten<br />
wie das frische Quellwasser im Schlafzimmer, die<br />
Massage im eigenen Chalet, der Hot Pot vor der Tür, die<br />
bequeme n Tempur Matratzen und die finnischen Saunen<br />
in jedem Chalet bei. Wenn man so will, hat das<br />
Priesteregg nur einen Fehler: Man will es am liebsten<br />
gar nicht mehr verlassen.<br />
Vom Besten das Beste<br />
Seit diesem Sommer ist zudem das neue Willy-Bogner-<br />
Chalet bezugsfähig. Highlight dieses Luxusdomizils ist<br />
sicherlich der private 56 Quadratmeter grosse Infinity-<br />
Pool, der mit 14 Metern Länge viel Platz zum Schwimmen<br />
bietet und im Winter auf 34 Grad Celsius erwärmt<br />
wird. Durch die Hanglage gibt der Pool den Gästen<br />
förmlich das Gefühl, über dem Tal zu schweben. Für<br />
das Willy-Bogner-Chalet wurde eines der bestehenden<br />
Premiumchalets in der ersten Reihe des Bergdorfes<br />
umgebaut und aussen um einen neuen grosszügigen<br />
Wohnbereich erweitert. Dieser ist aus massivem Holz<br />
gefertigt und gibt durch grosse Panoramafenster zur<br />
PURE LIFE<br />
122 <strong>IMAGINE</strong> VOLUME 12
West- und Südseite den Blick auf die alpine Umgebung<br />
frei. Offen über zwei Ebenen angelegt, bietet er<br />
eine Sitzgruppe sowie eine Felsendusche, eine kleine<br />
Teeküche und einen offenen Wandkamin. Der Wohnbereich<br />
kann auch für Wellnessanwendungen genutzt<br />
werden und führt direkt auf die grosse Holzterrasse<br />
mit Aussendusche und offenem Grillkamin sowie dem<br />
Infinity-Pool. Das Willy-Bogner-Chalet bietet Platz für<br />
zwei Gäste. Der umfangreiche Premiumservice beinhaltet<br />
vielfältige Sonderleistungen, die in Hinsicht auf<br />
Kulinarik, Wellness und Aktivitäten keine Wünsche<br />
offenlassen. Zur Begrüssung erhalten Gäste des Willy-<br />
Bogner-Chalets eine Flasche Jahrgangschampagner<br />
sowie jeweils eine Wohlfühlanwendung – das Bogner-<br />
Treatment. Neben den üblichen Inklusivleistungen wie<br />
dem Decken des Frühstückstisches erleben Gäste des<br />
Willy-Bogner-Chalets zusätzliche Annehmlichkeiten.<br />
So stehen alle alkoholfreien Getränke kostenfrei zur<br />
Verfügung und das Abendmenü mit passender Weinempfehlung<br />
wird entweder im Chalet oder im Restaurant<br />
Brugg serviert. Mit Bogner’s Barbecue-Service<br />
lässt es sich jederzeit köstlich schlemmen. Der Grill<br />
wird befeuert, feine Zutaten wie Fleisch, Gemüse, Salate<br />
und Brot bereitgelegt und auf Wunsch bereitet eine<br />
«Bergfee» des Priesteregg das Mahl zu.<br />
Nur für Gäste des Willy-Bogner-Chalets ist zudem ein<br />
überdachter Parkplatz in bester Lage an der Talstation<br />
der Leoganger Asitzbahn reserviert. So ist der schnelle<br />
und bequeme Einstieg in den Skicircus Saalbach Hinterglemm<br />
Leogang mit seinen 200 bestens präparierten<br />
Pistenkilometern garantiert. Mit dem Bogner-Chalet<br />
setzen Renate und Huwi dem Bergdorf endgültig die<br />
Krone auf. Wobei sie sich diese durch ihre Herzlichkeit,<br />
Gastfreundschaft und Liebe zum Detail längst<br />
verdient haben.<br />
PURE LIFE<br />
VOLUME 12 <strong>IMAGINE</strong> 123
Städtekurztrip<br />
Griechenland<br />
Unbekanntes Athen<br />
Den Lycabettus erklimmen, leckere Meze probieren und in der lebendigen<br />
Ermou Strasse in der Altstadt flanieren.<br />
TEXT Lilly Steffen<br />
PURE LIFE<br />
124 <strong>IMAGINE</strong> VOLUME 12
Wechselnde Ausstellungen, schöne Einkaufsmöglichkeiten,<br />
ein vielseitiges Nachtleben<br />
und Musikfestivals machen einen Kurztrip<br />
nach Athen zum abwechslungsreichen Erlebnis. Die<br />
Sandstrände der Vorstadt Vouliagmeni mit kristallklarem<br />
Wasser in der Nähe von Athen laden zudem im<br />
Herbst zu einem gemütlichen Spaziergang am Saronischen<br />
Golf ein.<br />
Geschichte zum Anfassen im Olympieion und<br />
auf der Akropolis<br />
Athen – Eine der ältesten Städte Europas, erstmals<br />
erwähnt um 4 500 vor Christus, galt vor allem um<br />
500 nach Christus als Zentrum von Kunst und Philosophie<br />
mit Gelehrten und Dramatikern wie Sokrates,<br />
Perikles oder Sophokles. Auch heute ist die vielfältige<br />
Geschichte Athens überall in der Stadt anhand von<br />
Kirchen, Moscheen, Bädern und anderen Bauten allgegenwärtig<br />
und erlebbar. Die Stadtfestung, die Akropolis,<br />
Athens berühmteste Sehenswürdigkeit, ist am<br />
besten frühmorgens oder eine Stunde vor Schluss zu<br />
besichtigen, um dem grössten Andrang zu entgehen.<br />
Auch das Olympieion, der Tempel des Olympischen<br />
Zeus, ist einen Besuch wert, da er als grösster Tempel<br />
des antiken Griechenlands gilt. Für einmalige Ausblicke<br />
über das Athener Stadtgebiet, die Akropolis und<br />
den Saronischen Golf sorgen der Philopapposhügel, die<br />
höchste Erhebung im südlichen Teil Athens, und der<br />
Stadtberg Lycabettus.<br />
Koulouri in der Athener Markthalle probieren<br />
Nach viel interessanter Geschichte und Kultur lädt die<br />
Athener Markthalle im Zentrum der Stadt hungrige Besucher<br />
ein, kulinarische Köstlichkeiten sowie Früchte,<br />
frischen Fisch und die traditionellen «Koulouri» zu testen.<br />
Die Teigringe bestehen aus Hefeteig und Sesam und<br />
sind ein beliebter Imbiss für zwischendurch. Drei Tavernen<br />
in der Markthalle laden zudem zum Verweilen<br />
ein, um die Atmosphäre des aufgeregten Markttreibens<br />
und der lebendigen Stadt zu erleben. In umliegenden<br />
PURE LIFE<br />
VOLUME 12 <strong>IMAGINE</strong> 125
Restaurants oder in den «Mezedopolia», sogenannte Tapasbars,<br />
können Kulinarikfreunde dann die typischen<br />
griechischen Tapas, «Meze», probieren und die herzhaften<br />
Gerichte Griechenlands geniessen. Die kulinarische<br />
Vielfalt des Landes zeigt auch ein Gastronomiemuseum,<br />
das im März <strong>2013</strong> in Psirri eröffnet hat.<br />
Shoppingparadies und aufregendes Nachtleben<br />
Die Plaka, einer der ältesten Stadtteile Athens und die<br />
heutige Innenstadt Psirri sind die Zentren der Stadt, die<br />
zum Spazieren und Shoppen einladen. Die Ermou, benannt<br />
nach Hermes, dem Schutzgott der Kunsthändler<br />
und Reisenden, ist die grösste Einkaufsstrasse mit kleinen<br />
Cafés und Bars in der Altstadt. Des Weiteren bieten<br />
Shoppingzentren wie «Attika Department Store» oder<br />
die Strasse Voukourestiou zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten<br />
für jeden Geschmack. Viele aufstrebende<br />
Gegenden in Athen wie das Studentenviertel Exarchia,<br />
das gehobene Kolonaki-Viertel, das beliebte Partyviertel<br />
Gazi oder Thissio, wo sich gemütliche Cafés aneinanderreihen,<br />
zeigen die Vielfältigkeit der pulsierenden,<br />
griechischen Hauptstadt.<br />
Nur ein Steinwurf zum Meer: Wellness am<br />
Saronischen Golf<br />
Der Vorort Vouliagmeni mit kristallklarem Wasser,<br />
Sandstränden und palmengesäumten Boulevards ist mit<br />
dem Bus von Athen aus in nur 20 Minuten erreichbar.<br />
Der zugehörige See ist eine seltene geophysische Formation,<br />
die abgesenkt in den Resten einer sehr grossen<br />
Kalksteinhöhle liegt, die nach einem Erdbeben zusammengebrochen<br />
ist. Das gesamte Jahr über hat der See<br />
angenehme 24 Grad und das mineralreiche Wasser eignet<br />
sich hervorragend für die Behandlung von Rheuma<br />
und Arthritis.<br />
So bietet Athen Sonnensuchenden selbst im Winter nach<br />
nur rund zweieinhalb Flugstunden abwechslungsreiche<br />
Kultur, Kulinarik und jahrtausendealte Sehenswürdigkeiten<br />
bei durchschnittlich angenehmen 16 Grad.<br />
PURE LIFE<br />
126 <strong>IMAGINE</strong> VOLUME 12
PUSCHLAV (SCHWEIZ), 2005<br />
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«Man muss die<br />
Feste feiern,<br />
wie sie fallen»<br />
Let’s<br />
Party<br />
worldwide<br />
Ausgelassen, farbig und fröhlich! – Ob mitfeiern oder das<br />
Spektakel aus sicherer Ferne geniessen, eines haben<br />
Feste gemeinsam: Sie machen Spass! Umso mehr, wenn<br />
es sich dabei um Volksfeste in fernen Ländern mit noch<br />
unbekannten Traditionen handelt. Auf geht’s!<br />
AUTOR Yvonne Beck<br />
UNIQUE<br />
128 <strong>IMAGINE</strong> VOLUME 12
«Man soll die Feste feiern, wie sie fallen», lautet<br />
ein bekanntes Sprichwort. Und Feste gibt es genügend:<br />
Ob das Military Tattoo in Schottland bestaunen,<br />
beim Holi-Festival in Indien mitmischen, beim<br />
Karneval in Brasilien mittanzen, beim Rodeospektakel<br />
Stampede in Kanada den Cowboy-Hut zücken oder das<br />
Lichterfest in Thailand erleben, es wird gefeiert!<br />
Holi-Fest in Indien<br />
Ausgesprochen bunt geht es am Holi-Fest in Indien zu.<br />
Die Feier zu Ehren des Frühlings kann im ganzen Land<br />
besucht werden. Am imposantesten jedoch spielen sich<br />
die Feierlichkeiten in den Städten ab, so zum Beispiel in<br />
Jaipur. Während einer geführten Rundreise durch Rajasthan<br />
kommen Reisegäste in den Genuss der schönsten<br />
Sehenswürdigkeiten und können beim Holi-Fest Mitte<br />
März mitfeiern.<br />
UNIQUE<br />
VOLUME 12 <strong>IMAGINE</strong> 129
Military Tattoo in<br />
Schottland<br />
Tanzformationen, Musikkapellen<br />
und Hunderte von Dudelsackspielern<br />
geben ihr Bestes vor einer atemberaubenden<br />
Kulisse, dem mit Fackeln beleuchteten<br />
Edinburgh Castle in Schottland. Das Military<br />
Tattoo – was soviel bedeutet wie Zapfenstreich<br />
– findet jedes Jahr im August<br />
statt und lockt bis zu 200’000 Besucher<br />
in die charmante schottische<br />
Hauptstadt.<br />
St. Patrick’s Day<br />
in Dublin<br />
Guinness trinken und Ceilidh<br />
tanzen zu Ehren des Bischofs Patrick,<br />
dem Schutzheiligen Irlands. Er<br />
gilt als der erste christliche Missionar<br />
in Irland. Am St. Patrick’s Day ist<br />
Irland noch ein bisschen grüner<br />
als sonst und bevölkert von so<br />
manchem Fabelwesen.<br />
UNIQUE<br />
130 <strong>IMAGINE</strong> VOLUME 12
Hafenfest in Boston<br />
In ganz Amerika werden<br />
Partys zum Unabhängigkeitstag am<br />
4. Juli gefeiert, aber nirgends wehen<br />
dermassen viele Sternenbanner wie<br />
in Boston. Zwei Millionen Menschen<br />
vergnügen sich auf dem sechstägigen<br />
Hafenfest bei Konzerten, Feuerwerken<br />
und Walbeobachtungsfahrten.<br />
UNIQUE<br />
VOLUME 12 <strong>IMAGINE</strong> 131
Stampede in<br />
Kanada<br />
In Calgary – der Stadt der echten<br />
Cowboys – findet jedes Jahr im Juli während<br />
10 Tagen das Rodeospektakel Stampede<br />
statt. Die grösste Freiluftausstellung der Welt<br />
bietet seinen jährlich 1.5 Mio. Besuchern<br />
eine Show der Extraklasse. Rodeo-Shows,<br />
Chuckwagon-Rennen sowie Darbietungen<br />
der First Nations lassen die Herzen der<br />
Wild-West-Fans höherschlagen.<br />
UNIQUE<br />
132 <strong>IMAGINE</strong> VOLUME 12
Oktoberfest in<br />
München<br />
Jedes Jahr im Herbst heisst es in der<br />
bayrischen Hauptstadt «O’zapft is» und<br />
dann ziehen sich die Buam die Lederhosen<br />
und die Madls die Dirndl an. Alle stossen<br />
dann auf das grösste Bierfest der Welt an: das<br />
Münchner Oktoberfest. In zwei Wochen zieht<br />
es 7 Millionen Festbesucher auf die Wiesn.<br />
Bei Blasmusik und Rummel werden<br />
6 Millionen Liter Bier getrunken und<br />
300’000 Würstchen vertilgt.<br />
UNIQUE<br />
VOLUME 12 <strong>IMAGINE</strong> 133
Karneval in Brasilien<br />
Heisse Rhythmen und bunte Federn<br />
lassen Rio de Janeiro während des<br />
Karnevals noch quirliger aufleben. Das jährliche<br />
Tanzspektakel wird auch im Februar und<br />
März 2014 seine Besucher regelrecht in den Bann<br />
ziehen. Aber auch sonst weiss die Stadt mit dem<br />
berühmten Zuckerhut zu überzeugen: Unzählige<br />
Sehenswürdigkeiten, imposante Bauwerke,<br />
charmante Stadtviertel sowie ein reiches<br />
kulinarisches und kulturelles Angebot<br />
hat Rio de Janeiro zu bieten.<br />
Las Fallas in Valencia<br />
Las Fallas ist ein spanisches<br />
Frühlingsfest, das jedes Jahr in Valencia<br />
im März stattfindet. Das hochexplosive,<br />
fünftägige Fest vertreibt den Winter<br />
mit Feuerwerk, Stierkampf und einer Parade<br />
mit rund 400 Ninots, gigantische Pappmaschee-Symbole,<br />
die in der letzten Nacht<br />
des Festes in einem riesigen Feuer<br />
verbrannt werden.<br />
UNIQUE<br />
134 <strong>IMAGINE</strong> VOLUME 12
Karneval in Venedig<br />
Der Frühling ist die Zeit des<br />
Karnevals. In aller Welt feiert man<br />
heute ausgelassen die tollen Tage. Der<br />
Ursprung des Festes, der Beginn der<br />
Fastenzeit, ist dabei schon fast in Vergessenheit<br />
geraten. Nur in Venedig geht<br />
es noch leiser und ruhiger zu als in<br />
den meisten Städten, geprägt von<br />
vielen Masken.<br />
UNIQUE<br />
VOLUME 12 <strong>IMAGINE</strong> 135
Drachen am Strand<br />
von Bali<br />
Wenn farbenprächtige Fische und<br />
Vögel am Himmel von Bali zu sehen sind, ist<br />
Drachen-Festival-Zeit auf der Insel der Götter.<br />
Traditionell werden den Hindu-Göttern durch<br />
die Drachen Nachrichten geschickt und um reiche<br />
Ernte gebeten. An den riesigen Drachen baut oftmals<br />
ein ganzes Dorf mit. Und bis zu zehn Leute<br />
müssen die Schnur der bis zu 15 Meter langen<br />
Flugobjekte am Strand von Padang Galak<br />
halten, damit niemand abhebt.<br />
Lichterfest in Thailand<br />
Die Thailänder bedanken sich<br />
jedes Jahr beim ersten Vollmond im<br />
November für das Element Wasser. So<br />
erwartet die Besucher am 17. November <strong>2013</strong><br />
ein magischer Moment, wenn die Einheimischen<br />
ihre Kerzen auf selbst gebastelten Schiffchen<br />
den Fluss hinunter schwimmen lassen.<br />
Die nördliche Stadt Chiang Mai bietet neben<br />
dem Lichterfest Loy Kratong auch prächtige<br />
Tempelanlagen, Kunsthandwerke und<br />
jahrhundertalte Traditionen.<br />
UNIQUE<br />
136 <strong>IMAGINE</strong> VOLUME 12
Chinesisches Neujahr<br />
in Hong Kong<br />
Flammende Drachen- und<br />
Löwentänze, Akrobaten und Blaskapellen<br />
füllen die Strassen von Hong<br />
Kong beim Chinesischen Neujahr im<br />
Januar oder Februar. Gläubige Einheimische<br />
gehen in die Tempel der Stadt.<br />
Der Höhepunkt der Feiern ist ein<br />
herrliches Feuerwerk über dem<br />
Victoria-Hafen.<br />
UNIQUE<br />
VOLUME 12 <strong>IMAGINE</strong> 137
Im Luxusliner<br />
auf Darwins Spuren<br />
Ein kaum besuchtes Naturparadies, ein neues und extrem wendiges<br />
Expeditionsschiff, das selbst die entlegensten Winkel mühelos ansteuern kann und ein<br />
Rundum-Wohlfühl-Service – die neue Art der Expeditionsreisen.<br />
AUTOR Yvonne Beck | Bilder Siversea Cruises<br />
UNIQUE<br />
138 <strong>IMAGINE</strong> VOLUME 12
Die Galapagosinseln – gelesen und gehört hat<br />
wohl schon jeder von diesem ganz besonderen,<br />
exotischen Ort. Ob Charles Darwin, die<br />
berühmten Galapagos-Schildkröten oder die unglaubliche<br />
Artenvielfalt, bei fast jedem löst der Name der weltbekannten<br />
Inseln sofort eine Assoziation aus. Doch ein<br />
tatsächlicher Besuch des Naturparadieses ist nur wenigen<br />
vergönnt. Gäste des neuen Silversea-Schiffs «Silver<br />
Galapagos» können nun an gleich zwei unterschiedlichen<br />
Expeditionsreisen zu den Inseln teilnehmen und<br />
sich von erfahrenen Naturforschern in die Geheimnisse<br />
von Galapagos einweihen lassen. Imagine sprach mit<br />
dem Expeditionsexperten Pierre Thomas über die Besonderheiten<br />
der «Silver Galapagos» und über die Faszination<br />
der Galapagosinseln.<br />
Imagine: Herr Thomas, Sie sind Expeditionsleiter<br />
auf der Silver Galapos. Was ist das Besondere<br />
an diesem Schiff, dem Neuzugang der<br />
Silversea-Flotte?<br />
Pierre Thomas: Die luxuriöse Silver Galapagos<br />
bietet zwei verschiedene sieben Tage lange Reiserouten<br />
zu den Galapagosinseln. Dank ihrer schnittigen<br />
Form lässt sie sich in den Gewässern der<br />
Galapagosinseln hervorragend navigieren und ist<br />
deshalb ideal geeignet, dieses Naturparadies hautnah<br />
zu erleben und zu erkunden. Für uns bedeutet<br />
die Expedition auf der Silver Galapagos das Erkunden<br />
der Kultur und der Natur. Wir sind auf der Suche<br />
nach einer Bereicherung, etwas Besonderem.<br />
Und wir nehmen uns die Zeit, mit den Passagieren<br />
etwas Einmaliges zu erleben. Das ist der wahre Luxus<br />
unserer Zeit.<br />
UNIQUE<br />
VOLUME 12 <strong>IMAGINE</strong> 139
Und Galapagos ist ja schon an sich etwas<br />
Besonderes …<br />
Ja, ganz sicher! Aufgrund ihrer Abgeschiedenheit<br />
und ihrer weit vom Festland entfernten Lage bilden<br />
die Galapagosinseln den natürlichen Lebensraum<br />
für zahlreiche einzigartige Tierarten, die sonst nirgendwo<br />
auf dieser Welt zu finden sind. Und mit der<br />
Silver Galapagos haben Sie nun die Möglichkeit,<br />
dieses faszinierende Reiseziel auf eine gleichermassen<br />
einzigartige Art und Weise für sich zu entdecken.<br />
Das Schiff übernimmt den stilechten Transport<br />
der Gäste und der Lektor sensibilisiert die Gäste für<br />
das Land. Wer in einem Luxussegment wie dem<br />
unsrigen reist, ist auf der Suche nach den gewissen<br />
Extras. Und das sind auch die emotionalen Erfahrungen,<br />
die eine Reise mit sich bringt. In Galapagos<br />
gibt es so viel zu sehen und zu entdecken. Ich habe<br />
selbst zehn Jahre dort gelebt und trotzdem habe ich<br />
jede Woche etwas Neues entdeckt. Ein Orka, der<br />
das Boot umkreist, kleine Blaufusstölpel bei ihren<br />
ersten Flugversuchen, Kolonien von Fregattvögeln,<br />
schnorcheln mit Robben, Pinguine … die Tierwelt<br />
ist einfach unglaublich – eine Tierwelt, die noch keine<br />
Menschenscheu kennt. Die meisten Tiere haben<br />
keinen Angstinstinkt, da sie ihn nie gebraucht haben<br />
und daher kommt man ihnen auf Galapagos näher<br />
als irgendwo anders auf der Welt.<br />
Die Galapagosinseln sind ein sehr fragiles Ökosystem.<br />
Wie trägt man dem Rechnung, damit der<br />
Tourismus – auch die Expeditionsfahrten – ihm<br />
keinen Schaden anrichten?<br />
Pro Jahr reisen zirka 160’000 Touristen auf die Inseln.<br />
Aber dies übers ganze Jahr verteilt. Es wird<br />
grossen Wert darauf gelegt, dass kein Archipel zu<br />
irgendeiner Zeit überlaufen ist. Machen wir eine<br />
Woche lang eine Expeditionsfahrt in diesem Gebiet,<br />
werden in der nächsten Woche ganz andere<br />
Inseln angelaufen. Wenn wir mit unserem Schiff<br />
irgendwo anlegen, dann wird man weit und breit<br />
kein anderes Schiff sehen. Das Nationalparksystem<br />
ist hier ziemlich strikt und das ist auch gut so.<br />
UNIQUE<br />
140 <strong>IMAGINE</strong> VOLUME 12
Selbst wenn wir mit unserem Expeditionsschiff ankern,<br />
dann schicken wir unsere einzelnen Zodiaksimmer<br />
in verschiedene Richtungen, damit nie zu<br />
viele Menschen auf einer Stelle sind. Und wissen<br />
Sie was das Schönste ist? – In den Nationalparks<br />
kann und darf man nicht telefonieren, keine SMS<br />
schicken oder sonstiges. Für viele Besucher ist das<br />
sehr ungewohnt, aber im Endeffekt sind unsere<br />
Passagiere dankbar dafür. Das ist übrigens auch<br />
zum Schutz der Natur, denn die Galapagos-Spottdrossel<br />
kopiert Töne und nimmt sie in ihr Repertoire<br />
auf. Stellen Sie sich vor, wie schlimm wäre es, wenn<br />
plötzlich überall Handyklingeltöne zu hören wären.<br />
An Bord der Silver Galapagos ist jedoch WLAN<br />
installiert oder?<br />
Ja, an Bord des Schiffes haben Sie WLAN. Wir haben<br />
auf all unseren Schiffen WLAN. Es wurde eingeführt,<br />
um die Kommunikation auf den Schiffen zu<br />
erleichtern. Wir geben iPads an Bord aus, sodass<br />
man Informationen, Tagesprogramme und Exkursionen<br />
überall mobil an Bord abrufen kann. Zudem<br />
haben wir einen exklusiven Vertrag mit der Royal<br />
Geographic Society mit Hauptsitz in London. Durch<br />
sie haben wir Zugang zu fast zwei Millionen Karten,<br />
Dokumenten und Forschungsberichten. Brauchen<br />
wir Originalbilder vom Darwinfinken oder seine Originalreiseroute,<br />
bekommen wir die Informationen<br />
und das Material in kürzester Zeit übers Internet geliefert.<br />
Das ist sensationell. Für uns ist es eine Ehre,<br />
dass uns diese ehrwürdige Institution unterstützt.<br />
Somit können wir grossartige Vorträge an Bord halten<br />
– lehrreich und spannend zugleich.<br />
Wie sind Sie selbst nach Galapagos gekommen<br />
und was waren Ihre vorherigen Stationen?<br />
Ich wurde in Belgien geboren, doch meine Eltern sind<br />
1978 nach Afrika gezogen, dort haben wir zehn Jahre<br />
in Kinshasa gelebt, der Hauptstadt des ehemaligen<br />
Belgisch-Kongo. Da ich in Kinshasa nicht die Ausbildung<br />
und Studien betreiben konnte, die ich wollte,<br />
bin ich nach meinem Schulabschluss nach Belgien<br />
UNIQUE<br />
VOLUME 12 <strong>IMAGINE</strong> 141
UNIQUE<br />
142 <strong>IMAGINE</strong> VOLUME 12
zurückgegangen. Dort habe ich mich auf tropische<br />
Fischzucht spezialisiert. 1992 bin ich nach Ecuador<br />
gegangen und habe dort eine Fortbildung in einem<br />
Garnelenzuchtzentrum gemacht. Das Land hat mich<br />
dermassen fasziniert, dass ich für zehn Jahre dort geblieben<br />
bin und unter anderem als Expeditionsleiter<br />
gearbeitet habe. Jetzt arbeite ich teilweise in Europa<br />
und teilweise in Ecuador – das ist eine perfekte Mischung.<br />
Ich liebe es, den Menschen die Schönheit<br />
Galapagos näherbringen zu können.<br />
Worin sehen Sie den grossen Unterschied zwischen<br />
einer Kreuzfahrt und einer Expeditionsfahrt?<br />
Auf Expeditionskreuzfahrten erfahren die Gäste einen<br />
viel persönlicheren Service, die kleinen Schiffe<br />
können viele sonst nur schwerzugängliche Stellen<br />
anfahren und bei Expeditionsfahrten hat man ein<br />
grosses Team von Lektoren und Experten an Bord,<br />
die jederzeit Fragen beantworten können. Bei uns<br />
steht die individuelle Betreuung der Gäste im Vordergrund.<br />
Unser Konzept ist ganz einfach: von allem<br />
nur das Beste! Für 100 Passagiere stehen zirka<br />
70 Angestellte zur Verfügung. Der Unterschied zwischen<br />
einem Kreuzfahrtschiff und einem Expeditionsschiff<br />
ist zudem, dass wir mit zirka 100 bis 120<br />
Passagieren irgendwo ankommen und nicht gleich<br />
einen ganzen Ort überschwemmen wie die grossen<br />
Kreuzfahrtschiffe mit ein paar Tausend Passagieren.<br />
Nur so kann man einen Ort wirklich geniessen.<br />
Für wen ist eine Expeditionskreuzfahrt geeignet?<br />
Ich denke für jeden Menschen ab sechs Jahre,<br />
doch man muss die Zeit haben, diese Reise zu<br />
machen und vor allem die finanziellen Mittel. Eine<br />
Expeditionsfahrt hat ihren Preis, denn die Logistik,<br />
die hinter einer solchen Reise steckt, ist unglaublich<br />
kompliziert und vielfältig. Unsere Kunden<br />
haben eine gewisse Sensibilität für die Tierwelt<br />
und Natur. Sie sind meist schon viel gereist, aber<br />
möchten jetzt etwas ganz Neues sehen. Vom Alter<br />
her – da es eine Frage der Zeit und des Einkommens<br />
ist – sind die meisten unserer Passagiere<br />
älter als 45. Unsere Passagiere sind durstig nach<br />
Wissen, Erlebnissen und Kenntnissen.<br />
Wie sieht ein Tag auf der Silver Galapagos aus?<br />
Pro Tag machen wir im Schnitt zwei Landgänge<br />
einen Vormittags und einen am Nachmittag. Je<br />
nachdem wo wir uns gerade befinden, machen wir<br />
entweder eine Bootsfahrt entlang der Küste, einen<br />
Landgang, es gibt Schnorchelmöglichkeiten, Kajak-<br />
und Glasbodenbootfahrten … Es gibt so viel zu<br />
entdecken und zu erleben.<br />
UNIQUE<br />
VOLUME 12 <strong>IMAGINE</strong> 143
VORSCHAU<br />
Selamat Datang<br />
Indonesien – über 17’000 Inseln entlang des Äquators bilden<br />
das grösste Inselreich der Erde. So unterschiedlich wie die Inseln<br />
in ihrer Gestalt und ihrer Flora und Fauna, so verschieden<br />
sind auch ihre Bewohner und deren Traditionen, Sitten und<br />
Bräuche. Tauchen Sie ein in die faszinierende Welt fremder<br />
Kulturen, erleben Sie malerische Reisterrassen, feinsandige<br />
Traumstrände und eine bunte Tier- und Pflanzenwelt.<br />
Stadt der Engel<br />
Los Angeles ist nach New York die zweitgrösste Stadt der USA.<br />
Bekannt durch seine Filmindustrie und den über der Stadt prangenden<br />
Schriftzug «Hollywood» leben hier Stars und Sternchen<br />
auf der Suche nach Ruhm und Erfolg. So steht die Stadt für Glamour,<br />
Strände und ein multikulturelles Flair. Und wer einmal Venice<br />
Beach und die Beverly Hills besucht hat, weiss warum so viele<br />
Menschen dieser Metropole verfallen.<br />
Mehr als eine Stopover-Destination<br />
Viele Touristen benutzen Singapur als eine reine Stopover-<br />
Destination. Imagine macht sich auf die Suche, warum es sich<br />
lohnt, mehr als nur einen Tag in der asiatischen Stadt zu verbringen.<br />
Besuchen Sie mit uns den neuen Botanischen Garten<br />
«Garden by the Bay», schauen Sie mit uns in die Töpfe und<br />
Pfannen der Strassenmärkte und erleben Sie, was Luxus made<br />
in Singapur heisst.<br />
Freuen Sie sich mit uns auf die im April 2014 erscheinende Ausgabe mit vielen spannenden Themen<br />
und Geschichten rund um den Globus.<br />
Publisher Francesco J. Ciringione | Owner Prestige Media AG, prestigemedia.ch | Publishing Director Boris Jaeggi / b.jaeggi@prestigemedia.ch |<br />
Editor in Chief Yvonne Beck / y.beck@prestigemedia.ch | Art Director & Head of Production Nicole Senn / n.senn@prestigemedia.ch | Head<br />
of Sales and Marketing Boris Jaeggi / b.jaeggi@prestigemedia.ch | Editors Yvonne Beck, Bruno Bernhard, Thomas Borowski, Lone K. Halvorsen,<br />
Thomas Hauer, Inge Jucker, Angelika Möller, Lilly Steffen, Helena Ugrenovic | Web Dennis Senn | Support Dejan Djokic | News Yvonne Beck |<br />
Cover Picture Bilddatenbank | Photographs Thomas Borowski, Yvonne Beck, Spanien Tourismus, Virgin Limited Edition, Manta Reisen, Ankerherz<br />
Verlag, Taschen Verlag, TeNeues Verlag, Inge Jucker, Pfalz Tourismus, Thomas Hauer, GU verlag, AV verlag, Ischgl Tourismus, Thanos Hotels,<br />
British Airways, Rhätische Bahn, Bächli Sport, Kulm Hotel, Priesteregg, Silversea, Abendsonne Afrika, Bilddatenbank | Alle Fotos, soweit nicht anders<br />
vermerkt, mit Genehmigung der Urheber. | Administration & Abo Service Serpil Dursun / s.dursun@prestigemedia.ch | Corrector Gloria Hoppe |<br />
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von Artikeln und Bildern, auszugsweise oder in Ausschnitten, nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Redaktion. Für unverlangte Zusendungen<br />
wird von Redaktion und Verlag jede Haftung abgelehnt.<br />
VORSCHAU & IMPRESSUM<br />
144 <strong>IMAGINE</strong> VOLUME 12
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