Die Schule soll stets danach trachten, dass der junge Mensch sie al

„Die Schule soll stets danach trachten, dass der junge
Mensch sie als harmonische Persönlichkeit verlasse, nicht
als Spezialist.“ Albert Einstein
Rudolf Steiner und die Begründung einer
neuen Pädagogik
Rudolf Steiner (1861 – 1925), Begründer
der Anthroposophie, versuchte dem
Streben nach einer neuen Gesellschaftsordnung
zum Durchbruch zu verhelfen,
indem er seine Konzeption von der „Dreigliederung
des sozialen Organismus“ der
Öffentlichkeit vorlegte.
Die Situation nach dem ersten Weltkrieg
drängte zu einer Lösung der sozialen
Fragen. Rudolf Steiners Ansatz war: Das
Kultur- und Bildungswesen soll sich
selbst verwalten können!
Diese Ideen gaben den Anstoss, im Bereich
der Bildung und Erziehung einen
ersten Schritt zu tun, und so kam es 1919
zur Gründung der ersten Waldorfschule
in Stuttgart. Die Pädagogik entwickelte
Rudolf Steiner aus der Sicht eines neuen
ganzheitlichen Menschenbildes in den
Jahren 1919 bis 1924, in Kursen und
Vorträgen für die Lehrerschaft und die
Öffentlichkeit. Heute existieren weltweit
über 900 Schulen, davon etwa 30
in der Schweiz.
Der Lehrplan der Waldorf- oder Rudolf
Steiner Schulen ist auf die Bedürfnisse
der verschiedenen Lebensalter ausgerichtet.
Durch die Art des Lehrinhaltes
und der Unterrichtsmethodik sollen Kinder,
Jugendliche und junge Erwachsene
in ihren, an das Alter gebundenen Entwicklungsschritten
gefördert werden.
Ein sich über 12 bzw. 13 Jahre erstreckender
Bildungsgang wird demnach so
gestaltet, dass die heranwachsenden
Menschen sich jederzeit als Einheit von
Leib, Seele und Geist entfalten und verwirklichen
können.
Helfen Sie mit?
m als SpenderIn oder DonatorIn
m mit Spender-Kontakten
m im praktischen Einsatz beim Bauen
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Wir nehmen jede Unterstützung, alle Ideen und
Hilfe dankbar entgegen. Bitte kontaktieren Sie
uns unter bauen@steiner-schule.ch oder per
Telefon bei Christian Besmer, 044 771 83 55
Weitere Informationen zum Thema Umbau,
sowie einen „Bauteilkatalog“ finden Sie unter
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Rudolf Steiner Schule Sihlau

Bau Mitteilungen
November 2009
Rudolf Steiner Schule Sihlau
Jetzt investieren: Neuer Raum für eine
Pädagogik mit Zukunft
Liebe Leserin, lieber Leser!
Editorial
Die Rudolf Steiner Schule Sihlau gedeiht.
Dies bringt Freude und Verpflichtung
zugleich. Einerseits Bestätigung,
dass die Pädagogik, die hier gepflegt
wird, gewünscht ist, andererseits die
Aufgabe, die Schule weiter auszubauen
und den modernen Bedürfnissen der
Gesellschaft anzupassen.
Unsere Schule
Herkunft und Geschichte
Unsere Schule wurde im Jahr 1976 als
Ableger der Rudolf Steiner Schule in
Zürich gegründet und verselbständigte
sich im Jahre 1979 mit fünf Klassen
und einem Kindergarten am Sihlberg in
Zürich.
Der stetige Zuwachs an neuen Schülerinnen
und Schülern führte schon bald
zum Bau eines eigenen Schulhauses,
das 1983 am heutigen Standort in der
Sihlau in Adliswil bezogen wurde. 1985
folgte ein zweiter Kindergarten und bis
1990 war die Schule auf einen vollständigen
Zug von 12 Klassenstufen herangewachsen.
Anfang dieses Jahrhunderts beschlossen
die beiden Rudolf Steiner Schulen
in Adliswil und Zürich eine neue Rudolf
Steiner Mittelschule mit einem eigenen
Profil zu gründen. 2003 nahm diese
„Atelierschule Zürich“ ihre Tätigkeit auf,
und erfreut sich seither eines konstanten
Wachstums, nicht zuletzt auch wegen
des anerkannten Maturitätsabschlusses.
Dies hatte wiederum Rückwirkung auf
die beiden Gründerschulen, deren Schülerschaft
seither ebenfalls ansteigt.
Zusätzlich wurde in den letzten Jahren
unsere Vorschulstufe mit einer Eltern-
Kind-Gruppe, mehreren Spielgruppen,
sowie zwei Kindergärten stark ausgebaut.
Ab nächstem Schuljahr soll zudem
ein neuer Hort eröffnet werden.
Über 30 Jahre nach Ihrer Gründung hat
sich die Rudolf Steiner Schule Sihlau
damit so erfreulich weiterentwickelt,
dass das derzeitige Platzangebot nicht
mehr den aktuellen Bedürfnissen und
Erfordernissen entspricht.
Wir freuen uns daher sehr auf die notwendige
räumliche Erweiterung!
Vor einigen Jahren haben wir den Weiterbau
der Oberstufe und die staatliche
Bewilligung für eine Hausmaturität
durch die Integration der Schuljahre
10 bis 13 in die Atelierschule Zürich
erreicht. Jetzt geht es um den weiteren
Ausbau der Vorschulstufe mit Spielgruppe,
Hort und Kindergarten. Dieser
Plan wird mit dem Bau eines Schulpavillons
begonnen und später mit einem
Anbau an das bestehende Schulhaus
weitergeführt.
Die Rudolf Steiner Schule will die in
jedem Kind individuell veranlagten
Eigenschaften erkennen und es befähigen,
was schicksalshaft in ihm lebt,
für das eigene Fortkommen und zum
Wohle seines sozialen Umfeldes, auszugestalten.
Wir streben an, in jedem
Kind nachhaltige Neugier an der Welt
zu wecken, so dass es sich als mutige,
freie und selbständig gestaltende Persönlichkeit
im Weltgeschehen erfolgreich
behaupten kann.
Wenn Sie auch der Meinung sind, dass
dieses schulische Bestreben berechtigt
und zukunftsgestaltend ist, laden wir
Sie herzlich ein, den Weiterausbau der
Schule zu unterstützen. Wir danken Ihnen.
Heinz Brodbeck
Präsident der Schulvereinigung
Rudolf Steiner Schule Sihlau

Ausgangslage und Projektetappen
Seit dem Bau des Schulhauses im Jahr
1983 wurde die Anlage nicht mehr erweitert.
Nach der erfolgreichen Verlagerung
der oberen Klassen an die Atelierschule
Zürich hat sich inzwischen
aber auch der Vorschulbereich zu einer
wesentlichen Säule des Schulbetriebes
entwickelt.
Diese erfreuliche Tatsache sowie die
gesetzlichen Rahmenbedingungen für
die Vorschulstufe führen nun zu neuen
Bedürfnissen und Anforderungen an die
Schule. So besteht heute ein zwingender
Raumbedarf für einen zeitgemässen Kindergarten
und Hort. Eine Evaluation des
längerfristigen Raumbedarfs zeigt auf,
dass auch nach der aktuellen Erstellung
von Räumen für den Vorschulbereich
weitere Raumbedürfnisse bestehen.
Die Projektgruppe des Vorstandes hat
deshalb weitergehende Schulraumerweiterungen
in Etappen vorgeschlagen,
und die Mitgliederversammlung des Trägervereins
vom 25. Juni 2009 hat diesem
Projekt zugestimmt:
m Erste Etappe
Erstellung eines Pavillons mit kindgerechter
Umgebungsgestaltung.
m Zweite Etappe
Erweiterung des Schulhauses durch
einen Kopfbau
m Option
Grundstückserweiterung durch
Landkauf des Nachbargrundstücks
Umgebungsgestaltung
Landkauf
1. Etappe:
Pavillon
2. Etappe:
Kopfbau
Bestehendes Schulhaus
Projektstand
Projektstand erste Etappe
m Die Projektierung der ersten Etappe
ist abgeschlossen und befindet sich aktuell
im Baubewilligungsverfahren.
m Der Pavillon wird nach neuesten Erkenntnissen
im Holzelementbau erstellt
und erfüllt die Minergie-Standards.
m Die relativ kurze Erstellungszeit ermöglicht,
dass Kindergarten und Hort
bereits auf Schuljahresbeginn 2010 in
Betrieb genommen werden können.
m Die ursprünglich separat geplante
Umgebungsgestaltung wird damit neu
ins Pavillonprojekt integriert bzw. zusammen
realisiert.
Projektstand zweite Etappe
Die Planung der zweiten Etappe wird
von der Projektgruppe weiterverfolgt
mit dem Ziel die Erweiterung innerhalb
von 3 Jahren zu realisieren. Dies umfasst
die dringend notwendige Erstellung zusätzlicher
Förderzimmer, den Ausbau des
Mittagstischs sowie eine Anpassung der
Schulverwaltung.
Für diese weiteren Schritte wäre es von
grossem Vorteil auch das Grundstück der
Schule sihlabwärts erweitern zu können.
Die Schule ist daher seit kurzem mit
dem Landeigentümer des benachbarten
Grundstücks im Gespräch.

Projektgestaltung
Die bestehende Schule wurde in der
Überzeugung konzipiert, dass Umwelt
und Umgebung nicht nur physische Realität
sind, sondern durch die Sinneswahrnehmung
auch eine bedeutende
Wirkung auf den Menschen haben.
Entsprechend wird angestrebt, auch den
Pavillon so zu gestalten, dass er der bestehenden
Art des Schulgebäudes angepasst
ist. Im ersten Schritt bedeutet
dies, die Aussenansicht des Pavillons am
bestehenden Farbkonzept der Schule zu
orientieren und die einstöckige Front
formal ähnlich zu gestalten.
Eine vollständige Anpassung in der architektonischen
Form wäre erst bei einer
eventuellen Aufstockung des Pavillons
mit einem zweiten Stock möglich.
In der gegenwärtigen Umsetzung ist
dies nicht geplant, wird aber sinnvollerweise
als Möglichkeit für die Zukunft
offengehalten.
Im Rahmen des Pavillonbaus wird auch
das umgebende Gelände angepasst und
die Spiel- und Kletterlandschaft durch
neue Schaukelanlagen erweitert.
Projektkosten und Finanzierung
Die Kosten für die vier Etappen des Projektes
Schulraumerweiterung können
heute relativ gut beziffert werden:
m Erstellung Pavillon
Finanzierung Frühjahr 2010
Fr. 750‘000.-
m Umgebungsgestaltung
Finanzierung Sommer 2010
Fr. 50’000.-
m Landkauf
Finanzierung ca. Ende 2010
rund Fr. 800‘000.-
m Kopfbau
Finanzierung ca. Ende 2012
rund Fr. 2‘500‘000.-
Der Finanzierungsbedarf für diese Erweiterungen
beträgt somit insgesamt
ca. 4 Mio. Franken.
Die Rudolf Steiner Schule Sihlau steht
finanziell auf einer gesunden Basis. In
den letzten Jahren ermöglichten die
regulären Einnahmen der Schule durch
Elternbeiträge und Spenden Dritter die
laufenden Kosten der Schule zu decken.
Für die geplanten Schulraumerweiterungen
der Rudolf Steiner Schule Sihlau
sind wir jedoch auf finanzielle Zuwendungen
angewiesen. Es werden daher
gesucht:
m Kleine und mittlere Spenden auf
grund eines Bauteilekataloges
www.steiner-schule.ch/bauen
m Eigenleistung und Mithilfe von Eltern
beim Bau
m Zinslose und zinsgünstige Darlehen
m Unterstützungsbeiträge von Gemeinden
und Institutionen
m Sponsoringbeiträge von Firmen
Wir sind offen für weitere Ideen und
freuen uns sehr über Kontakte zu Firmen
und Privatpersonen, die uns unterstützen
wollen. Herzlichen Dank!