Berichte des Forschungszentrums Jülich
Berichte des Forschungszentrums Jülich - JuSER
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94 ANHANG A . METEOROLOGISCHE GRUNDBEGRIFFE<br />
800<br />
700<br />
Y<br />
600<br />
m<br />
a<br />
E<br />
a)<br />
500<br />
ö 400<br />
d<br />
300<br />
200<br />
5 10 15 20 25 30<br />
Höhe [km]<br />
Abbildung A .1 : Geometrische Höhe in Abhängigkeit von der potentiellen Temperatur.<br />
Die Messungen wurden während eines Ballonflugs der TRIPLE-Gondel am 27. Januar<br />
2000 innerhalb <strong>des</strong> arktischen Polarwirbels durchgeführt .<br />
sich aus der Erhaltung der Wirbelstärke und der Massenerhaltung . Sie ist für adiabatische<br />
und reibungsfreie Strömungen unter Abwesenheit von Trägheitskräften für ein<br />
Luftpaket weitgehend konserviert . Die Ertelsche potentielle Vortizität PV ist definiert<br />
als :<br />
Dabei bezeichnet g die Erdbeschleunigung, (o die isentrope Komponente der Rotation<br />
<strong>des</strong> Windfel<strong>des</strong> und f = 2 SZ sin~o den Coriolisparameter, der aus der Winkelgeschwindigkeit<br />
der Erdrotation SZ und dem Breitengrad co bestimmt wird . Die Ertelsche PV ist<br />
mit einem minus Zeichen definiert, so daß sie auf der Nordhemisphäre normalerwiese<br />
positiv ist und wird oft in PVU (Potential horticity Units) angegeben mit<br />
PVU = 10 -6 K m 2 kg-1 s -1<br />
(A .3)<br />
Die potentielle Vortizität ist für den Polarwirbel eine Erhaltungsgröße, die als dynamischer<br />
Tracer zur Beschreibung von Transportprozessen verwendet werden kann .<br />
Ferner ist die Grenze <strong>des</strong> Polarwirbels durch maximale PV-Gradienten gekennzeichnet,<br />
so daß die PV auch zur Definition der Wirbelgrenze benutzt wird [Rummukainen<br />
et al ., 1994] .