PDF - JuSER - Forschungszentrum Jülich
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16 Stand der Technik<br />
Erreichen der Zündtemperatur ausgelöst wird, sondern erst bei höheren Temperaturen<br />
[FRY65], kann das Gasgemisch von anderen Bauteilen des Rekombinators, die<br />
infolge Leitung oder Strahlung kritische Temperaturen erreichen, entzündet werden.<br />
Ebenfalls sind Zündungen in der heißen Gasphase nicht auszuschließen. Ein<br />
Rekombinator kann somit schon bei vergleichsweise geringen Wasserstoffkonzentrationen<br />
als Zündquelle dienen.<br />
Im Verlauf von Tests mit Rekombinatoren der Firmen Siemens und NIS wurde im<br />
Battelle Modellcontainment (Deutschland) [KAN97], in der KALI-Anlage von EPRI<br />
und EdF (Frankreich) [BRA97] sowie in der SURTSEY-Anlage von Sandia (Kanada)<br />
[BLA97] eine Zündschwelle von 7 Vol.-% bis 10 Vol.-% Wasserstoff beobachtet<br />
[BAC02]. Die zuvor beschriebenen detaillierten Experimente legen die Vermutung<br />
nahe, dass unter ungünstigen Bedingungen bereits bei niedrigeren Konzentrationen<br />
Zündungen möglich sind. Ein zuverlässiger Überhitzungsschutz stellt daher einen<br />
wesentlichen Sicherheitsaspekt für Rekombinatoren dar. Ein verbessertes Rekombinatorkonzept<br />
setzt somit eine verbesserte Abfuhr oder Speicherung der entstehenden<br />
Reaktionswärme voraus.<br />
143 x 143 mm²<br />
(1,5 mm Bleche)<br />
x [mm]<br />
x / mm<br />
140<br />
120<br />
100<br />
80<br />
60<br />
Zündtemperatur<br />
y = 0,5 .. 4,0 Vol.-%<br />
H 2<br />
T = 70 °C<br />
v = 0,8 m/s<br />
40<br />
20<br />
y H2 /<br />
vol.% 0.5 1.0 1.5<br />
2.0 3.0 4.0<br />
0<br />
0 100 200 300 400 500 600<br />
H 2 + Luft<br />
T T [°C]<br />
/ °C<br />
Abb. 2.6: Verteilung der Katalysatortemperaturen für verschiedene Wasserstoffkonzentrationen<br />
am Kanaleintritt