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II UNSER ALLGÄU 16./17. Februar 2013 / Nr. 7 Eintauchen in die Geschichte Das sanierte und erweiterte Stadtmuseum Kaufbeuren wird im Juni eröffnet KAUFBEUREN (oh) – Der Abschluss der Sanierung des Stadtmuseums Kaufbeuren wird am 7. Juni mit einem dreiteiligen Festakt für geladene Gäste begangen. Ab 8. Juni öffnet das Museum wieder seine Pforten für Be sucher. Als das Stadtmuseum vor elf Jahren aus statischen Gründen schließen musste, war völlig unklar, wie es mit der traditionsreichen Institution und ihren 15 000 Objekten sowie dem maroden denkmalgeschützten Gebäude weitergehen sollte. Daher gründete sich schon wenige Monate später der Freundeskreis des Kaufbeurer Stadtmuseums, ein Förderverein, der seither das Museumsprojekt nicht nur ideell, sondern auch finanziell unterstützt. Dank der großen Spendenbereitschaft von Kaufbeurer Bürgern wagte die Stadt die enorme Investition in die Zukunft der kulturellen Bildung in der Stadt und nahm die Sanierung und Erweiterung ihres Museums ab 2007 tatkräftig in Angriff. Das 1879 gegründete Stadtmuseum gehört zu den ältesten Museen in Bayerisch-Schwaben. Die Besucher erwartet auf 850 Quadratmetern eine zeitgemäße Dauerausstellung. Liegt der Fokus in der Abteilung „Stadtspuren“ auf der Geschichte Eine Allegorie der Nächstenliebe (Caritas) zeigt das Protestantische Hinterglasbild aus der Mitte des 18. Jahrhunderts, rechts eine Skulptur von Hans Kels dem Älteren, um 1520. Fotos: Stadtmuseum, Alexander Bernhard Kaufbeurens als Reichsstadt, so wird in der Abteilung „Typisch Kaufbeuren“ den prägenden historischen Ereignissen nachgespürt. Erst dieser Blick ermöglicht es, die Entstehung der singulären protestantischen Hinterglasbilder, die zwischen 1740 und 1780 in Kaufbeuren von Künstlerhandwerkern hergestellt wurden, zu verstehen: die Produktion von Bekenntnisbildern aus Glas blühte in einer Stadt auf, die seit der Reformation als eine der wenigen Städte in der Frühen Neuzeit bikonfessionell war, also Katholiken und Protestanten gleichzeitig innerhalb der Stadtmauern als Bürger duldete. So ziert das Konterfei Friedrichs des Großen zahlreiche Kaufbeurer Hinterglasbilder des 18. Jahrhundert. In den insgesamt fünf Abteilungen wird aber nicht nur die Geschichte Kaufbeurens präsentiert. Auch überregional bedeutsame Sammlungen wie die Kruzifixsammlung, die sakrale Skulptur aus neun Jahrhunderten von der Romanik bis zum Expressionismus umfasst, werden mit einem modernen Konzept neu präsentiert. „Von den schönen Dingen des Lebens“ heißt eine weitere Abteilung, in der Objekte gezeigt werden, mit denen das Stadtmuseum Kaufbeuren bayernweite Museumsgeschichte geschrieben hat, präsentierte es doch schon 1901 in einem neuartigen Format die Ausstellung „Volkskunst im Allgäu“. In der Abteilung „Mit spitzer Feder“ werden unter anderem die aus Kaufbeuren stammende erste deutschsprachige Romanschriftstellerin Sophie La Roche (1730 bis 1807) und der in Kaufbeuren geborene Erfolgsautor Ludwig Ganghofer (1855 bis 1920) zu Wort kommen. Information: Das Kaufbeurer Stadtmuseum, Kaisergäßchen 12-14, wird ab 8. Juni wieder jeweils Dienstag bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr geöffnet sein. www.stadtmuseum-kaufbeuren.de Sonnenaufgang mit Dampf LINDAU – Wenn nach einer klirrend kalten Nacht die ersten Sonnenstrahlen auf die Wasseroberfläche treffen, beginnt der Bodensee regelrecht zu dampfen. Die Aufnahme entstand von Lindau-Bad Schachen aus mit Blick auf die alte Kaserne mit Pulverturm auf der hinteren Lindauer Insel. Foto: Schneider EINFÜHRUNGSVORTRAG „Philosophie am Pass“ BAD HINDELANG (red) – Am Montag, 18. Februar, steht Bad Hindelang ganz im Zeichen der Philosophie: Der Projektleiter von „Philosophie am Pass“, Rainer Jehl, gibt mit seinem Einführungsvortrag einen Vorgeschmack auf die dritten Philosophischen Tage, die vom 1. bis 5. Mai im Heilklimatischen Kurort und Kneipp-Heilbad Bad Hindelang unter dem Thema „Genießen und Verzichten. Auf dem Weg zu einer neuen Lebenskunst“ stattfinden. Der öffentliche Einführungsvortrag von Rainer Jehl mit dem Titel „Bad Hindelang im Zeichen der Philosophie“ beginnt am Montag, 18. Februar, um 18 Uhr im Pfarrheim in Bad Hindelang (neben der katholischen Kirche). Der Eintritt zum Vortrag ist frei. Information: www.philosophie-am-pass.de
16./17. Februar 2013 / Nr. 7 UNSER ALLGÄU III MODEON Chöre singen gemeinsam MARKTOBERDORF (red) – Ein Gemeinschaftskonzert der Chöre gibt es am Samstag, 23. Februar, um 20 Uhr im Modeon in Marktoberdorf. Der Liederkranz Markt oberdorf gestaltet den Abend gemeinsam mit dem Winzerchor Mixtur Eichstätt Kaiserstuhl, dem Vokal esensemble Dattenhausen, dem Männer- und Jugendchor Retten bach a.A. und dem Kirchenchor St. Martin Marktoberdorf. Der Eintritt ist frei. LEBEN UND GLAUBEN Begegnungstag für Frauen WERTACH (red) – Unter dem Thema „Lebensstoffe – Glaubensstoffe“ bietet die Frauenseelsorge und die Außenstelle Kempten des Bischöflichen Seelsorgeamtes einen Oasenund Begegnungstag für Frauen an. Am Freitag, 15. März, 16 bis 21 Uhr, steht im Allgäuhaus Wertach bei der Veranstaltung mit Diözesanreferentin Ida-Anna Braun das Thema „Der Lebenstoff – der Stoff, aus dem das Leben ist, und der Glaubensstoff … der goldene Faden, der alles durchwirkt“ im Mittelpunkt. „Es wird Dich halten“ Marktoberdorfer beim Jugendalpha-Training in Altötting MARKTOBERDORF/ALTÖT- TING (kb) – „Hat das Leben mehr zu bieten?“ – unter diesem Motto ist in Altötting ein Trainingstag für Jugendalpha-Kurse veranstaltet worden. Über 70 Jugendliche aus ganz Bayern nahmen daran teil. Die Diözese <strong>Augsburg</strong> war durch eine Gruppe Jugendlicher aus der Pfarreiengemeinschaft Marktoberdorf vertreten. Diese hatten den Jugendalphakurs vor einem Jahr durchgeführt; eine Wiederholung ist geplant. Jugendalpha ist ein kreativer Glaubenskurs für Jugendliche und bietet eine Möglichkeit, junge Menschen für den christlichen Glauben zu begeistern. Bei wöchentlichen Treffen werden Glaubensthemen behandelt wie beispielweise „Wer ist Jesus?“, „Warum starb er?“, „Wie bete ich? oder: „Warum brauche ich die Kirche?“. Das spannende an Jugendalpha ist seine attraktive Verpackung: Jedes Treffen beginnt mit einem festlichen Abendessen, an das sich eine spannende Präsentation zum Thema und Gesprächsgruppen anschließen. Hier kann das Thema noch einmal Die Gruppe der Marktoberdorfer Jugendlichen mit Kaplan Konrad Bestle (Dritter von links) und Gemeindeassistentin Margot Schmid (Dritte von rechts). Foto: privat vertieft werden und jeder kann seine Fragen dazu loswerden. Natürlich darf der Spaßfaktor nicht zu kurz kommen und deshalb wurden beim Trainingstag viele Ideen zur Gestaltung der Treffen vorgestellt. In lockerer Atmosphäre sollen auch die Inhalte der Präsentationen mit Filmausschnitten, Spielen, Experimenten und Geschichten interessant und erfahrbar aufbereitet werden. Und hier kommt James Bond mit ins Spiel: Bei einem spektakulären Sprung von einer Staudammmauer wird er von einem Bungee-Seil aufgefangen. Natürlich konnte er das Seil vorher nicht ausprobieren, dafür fehlt einem Geheimagenten üblicherweise die Zeit. Aber er konnte sich auf seinen Ausrüster verlassen. Er hatte ihm das Seil gegeben und gesagt: „Es wird dich halten.“ Und tatsächlich, es hat gehalten. Dass Gott einen hält, kann man auch erfahren, wenn man sich ihm anvertraut, also den Sprung im Glauben wagt. Information und Anmeldung: Bischöfliches Seelsorgeamt, Außenstelle Kempten, Frühlingstraße 27, 87439 Kempten, Telefon 08 31/2 86 26, E-Mail: seelsorgeamt.ausssenstelle-kempten@ bistum-augsburg.de HAUS ST-. RAPHAEL Exerzitien mit Pfarrer Fernandes KEMPTEN (ps) – Vom 23. bis 26. April finden im Haus St. Raphael, Bischof-Freundorfer-Weg 24, in Kempten Exerzitien mit Pfarrer Santan Fernandes statt. Thematisch geht es um „Die Erscheinungen der Gottesmutter in Fatima“. Der Referent greift unter anderem die Frage „Wie kann uns unsere himmlische Mutter durch ihre Botschaften in Fatima helfen, dass unser Lebens- Alltag besser gelingt?“ auf. Beginn ist am Dienstag, 23. April, um 18 Uhr (Abendessen), Ende am Freitag 26. April, 12 Uhr (Mittagessen). Information und Anmeldung: St. Raphael im Allgäu, Bischof-Freundorfer-Weg 24, 87439 Kempten, E-Mail: anfrage@st-raphael-im-allgaeu.de, Telefon 08 31/54 04 33-0, Fax: 08 31/54 04 33–5 01. Die Bergpredigt als Schlüssel OTTOBEUREN (jd) – Den Ottobeurer Pfarrsaal füllten Bäuerinnen, das Katholische Landvolk und der Frauenbund beim Landvolk-Seminar mit dem Krankenhausseelsorger und Buchautor Josef Epp. Epp ging der Bedeutung des Glaubens in der heutigen Zeit nach und schlüsselte die elementaren Lebensfragen„Woher komme ich? Wohin gehe ich?“ anhand der Bergpredigt auf. Im Krankenhaus, sagte Epp, begegne er täglich Menschen auf Sinnsuche. Die Sehnsucht, gebraucht und angenommen zu sein, gehöre zu den Ursehnsüchten der Menschen. Foto: Diebolder EPL-TRAINING FÜR PAARE „Damit die Liebe bleibt“ KEMPTEN (red) – Beim EPL- Kommunikationstraining können Paare entdecken, was das Verständnis füreinander fördert, wodurch Missverständnisse vermieden werden und wie man Meinungsverschiedenheiten fair lösen kann. Außerdem ist viel Zeit, sich über die eigene Partnerschaft auszutauschen. Das Training stärkt die Konfliktfähigkeit und Zufriedenheit der Paare. Die persönlichen Themen werden nur mit dem eigenen Partner besprochen. Das Gesprächstraining findet an folgenden Terminen statt: Samstag, 2. März, von 9 bis 18 Uhr, und Donnerstag, 7 März, 14. März, und 21. März, jeweils von 19.30 bis 22 Uhr, im Haus International in Kempten. Eine Infoveranstaltung gibt es am Dienstag, 19. Februar, um 19.30 Uhr am gleichen Ort. Anmeldung: bis 22. März: Ehe- und Familienseelsorge in Kempten, Telefon 08 31/2 86 27, E-Mail: efs-kempten@bistum-augsburg.de, www.beziehung-leben.de
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