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6 Elternzeitung Luftballon Aktuell<br />
Oktober 2011<br />
Eine neue Bibliothek<br />
für Stuttgart<br />
Kinderbücherei dreimal so groß wie früher<br />
Fotolia<br />
© Stadt Stuttgart<br />
Wer die Welt verstehen will, muss sie sich anschauen. Von allen<br />
Seiten und mit eigenen Augen. Vor allem Kinder genießen<br />
das – und entwickeln so unverwechselbare Standpunkte für ihr<br />
Leben. Die Familienreisen von Djoser Junior haben genau das<br />
im Visier. Sie führen rund um den Globus und geben dem Abenteuer<br />
eine Chance. Ohne Gruppenzwang. Dafür mit viel Freiheit<br />
für den individuellen Blick auf die Wunder unseres Planeten.<br />
Katalog gratis: www.djoserjunior.de I 0221– 920 158 0<br />
Mit Kindern auf Entdeckungsreise<br />
Blau leuchtend sieht der „Bücherwürfel“ beeindruckend aus.<br />
Der Weg zu einem gesunden und strahlenden Lachen<br />
Am 24. Oktober ist es so weit: Die neue<br />
Bibliothek Stuttgart öffnet die Pforten der<br />
neuen Räumlichkeiten am Mailänder Platz für<br />
ihre Besucher. Dann wird auch die Zentrale<br />
Kinderbücherei ihre ersten jungen Gäste am<br />
neuen Standort empfangen. Dort gibt es für<br />
die Kleinen ebenso wie für ihre Eltern viel<br />
Neues zu entdecken.<br />
Was von außen etwas grau und trist aussieht,<br />
wirkt innen lichtdurchflutet und einladend. An<br />
jeder Seite des gläsernen Würfels gibt es einen<br />
Eingang, der in das architektonisch außergewöhnliche<br />
Gebäude des koreanischen<br />
Architekten Eun Young Yi mit neun oberirdischen<br />
und zwei unterirdischen Geschossen führt.<br />
Eine begehbare Fassade aus Glasbausteinen<br />
und Glas befindet sich direkt hinter der grauen<br />
Außenfassade. Von ihr aus gelangt man in das<br />
„Herz“ der Bibliothek, ein quadratischer Raum<br />
in der Mitte des Gebäudes, der nur durch ein zentrales<br />
Oberlicht erhellt wird. Um dieses Herz herum<br />
gruppieren sich die einzelnen Themenebenen,<br />
darunter auch die Kinderbücherei.<br />
Gespannt darf man auch auf das Literaturcafé<br />
im obersten Geschoss, sowie die darüber gelegene<br />
Besucherdachterrasse mit Aussicht auf das<br />
Stadtpanorama sein. Momentan ist diese noch geprägt<br />
von der Baustelle für das Bahnhofsprojekt<br />
„Stuttgart 21“.<br />
Mehr Raum und Bestand<br />
Im gesamten zweiten Stockwerk des neuen<br />
Büchereigebäudes befindet sich die Zentrale<br />
Kinderbücherei auf einer Fläche von insgesamt<br />
860 Quadratmetern.<br />
Das ist etwa die dreifache Fläche des frü-<br />
heren Standortes. „Die Nachfrage nach<br />
Kindermedien steigt, was die deutlich wachsenden<br />
Ausleihzahlen aus den letzten 20 Jahren zeigen“,<br />
berichtet die Leiterin der Kinderbücherei,<br />
Karin Rösler. „Darum ist für die Kinderbücherei<br />
auch die größte Aufstockung innerhalb der<br />
Stadtbibliothek Stuttgart vorgesehen, so dass<br />
wir auf einen Bestand von 60.000 Medien kommen<br />
werden“.<br />
Konzept der Raumaufteilung<br />
Die gesamte Fläche der Kinderbücherei erstreckt<br />
sich auf vier Seitenflügel rund um das „Herz“ des<br />
Gebäudes. Hier befinden sich neben der eigentlichen<br />
Bibliothek auch Büros für die Mitarbeiter<br />
der Kinderbücherei, ein Veranstaltungsraum,<br />
eine eigene Werkstatt, in der kreative Angebote<br />
stattfinden werden und das Büro des Stuttgarter<br />
Vorleseprojektes „Leseohren e.V.“, das in<br />
den Stadtteilen unter dem Veranstaltungstitel<br />
„Leseohren aufgeklappt“ bekannt ist.<br />
Um die Regalanordnung dem einheitlichen<br />
Stil des gesamten Hauses ebenso wie den<br />
Bedürfnissen der Familien und Kinder anzupassen,<br />
entstand die Idee der „bewohnbaren Regale“.<br />
„Das sind kleine Räume, die in Würfelform im<br />
großen Raum angeordnet sind“, erklärt Rösler<br />
das neue Raumkonzept.<br />
Deren Innenraum sei zwar nicht groß, biete<br />
aber kreative und spielerische Impulse zu den<br />
einzelnen Inhalten der Themenboxen. „Außerdem<br />
sollen die Kinder hier Spuren hinterlassen können“,<br />
betont Rösler weiter. „Die Würfel sind<br />
multimedial nutzbar, sodass jeder seine Meinung<br />
kundtun, Fragen stellen oder selbst Gemaltes präsentieren<br />
kann“. Die Außenwände sind im klassischen<br />
Bibliothekssinn strukturiert angeordnet.