NÄHER >dran
Museen in Sachsen - Hotel Alt Connewitz
Museen in Sachsen - Hotel Alt Connewitz
Create successful ePaper yourself
Turn your PDF publications into a flip-book with our unique Google optimized e-Paper software.
Nr. 18/Dezember ´07 – Februar ´08 >> Kultur, Tourismus, Wirtschaft aus Leipzig und der Region<br />
Download unter: www.naeher<strong>dran</strong>-leipzig.de<br />
<strong>NÄHER</strong><br />
><strong>dran</strong><br />
Mit Übersichtskarte<br />
„Museen in Sachsen“<br />
IV/07<br />
top aktuell Kultur, Tourismus, Wirtschaft +++ im fokus Carl Seffner +++ Kunstzentrum Leipziger Spinnerei +++ das titelthema<br />
Ein Blick in die Schatzkammern: Museen in Sachsen +++ gastbeitrag Zu Besuch in der Leipzig International School +++<br />
vorgestellt Halle +++ boulevard +++ Feste und Bräuche +++ Pokerface +++ Mein Leipzig lob ich mir: Melanie Marschke<br />
Ein Blick in die Schatzkammern:<br />
Museen in Sachsen<br />
Foto: Dirk Brzoska (www.maneda.de)<br />
Styling: Denise Fickert (www.book-your-look.de)<br />
Kostüme: Kostümverleih Schilling (www.kostuemverleih-schilling.de)<br />
titelthema > Seite 11<br />
<strong>NÄHER</strong>><strong>dran</strong> Nr. 18/Dezember´07 – Februar´08
Katharinenstraße 10 04109 Leipzig www.mdbk.de<br />
Di und Do bis So 10 –18 Uhr Mi 12–20 Uhr An Feiertagen 10 –18 Uhr
Auf Schatzsuche<br />
Leipzig hat eine große<br />
Vielfalt an kulturhistorischen<br />
Schätzen zu bieten.<br />
Diese findet man nicht nur<br />
in der Schatzkammer des<br />
Alten Rathauses oder in der<br />
Kustodie der Universität,<br />
wo tatsächlich echte<br />
Schätze lagern. Schon seit<br />
Jahrhunderten können in<br />
Leipzig einzigartige Kunstsammlungen,<br />
kostbare archäologische<br />
Funde, Zeugnisse<br />
bedeutender historischer<br />
Er eignisse oder das<br />
Erbe großer Musik erpersönlich<br />
keiten besichtigt<br />
werden. Diese Schätze spiegeln<br />
den unverwechselbaren<br />
Charak ter der Stadt wider.<br />
Spricht man als Touristiker<br />
über Leipzigs<br />
museale Schätze, dann gerät<br />
man vor lauter Superlativen<br />
ins Schwär men: Das<br />
Museum für Musik in strumente<br />
verfügt über die<br />
größte Mu sik ins tru men tensamm<br />
lung Deutsch lands,<br />
das Deutsche Klein gärtnermuseum<br />
ist weltweit<br />
einzigartig, ebenso wie das<br />
Mendelssohn-Haus, das<br />
erste und einzige Mu seum<br />
für den bedeutendsten<br />
Komponisten der ersten<br />
Hälfte des 19. Jh. Mit dem<br />
Museum der bildenden<br />
Künste besitzt Leipzig das<br />
zweitälteste bürgerliche<br />
Kunstmuseum Deutschlands.<br />
Und nicht zuletzt eröffnete<br />
am 1.12.2007 das<br />
GRASSI Museum für Angewandte<br />
Kunst nach umfangreicher<br />
Sanierung und<br />
Moder ni sierung wieder. Es<br />
wurde 1874 aus einer<br />
Initiative der Leipziger<br />
Bürger schaft als zweitältestes<br />
Kunst gewerbe mu seum<br />
Deutschlands gegründet<br />
und war bis zu seiner kriegsbedingten<br />
Schließung 1939<br />
das bedeutendste seiner<br />
Art in Europa.<br />
Gern lade ich Sie ein, sich<br />
mit unserer Redaktion auf<br />
Das besondere Angebot<br />
Leipzig – Stadt der Friedlichen Revolution<br />
„Schatzsuche“ in Leipzig<br />
und Sachsen zu begeben.<br />
Wenn Sie dabei Lust bekommen,<br />
die Attraktionen<br />
vor Ort zu besichtigen, halten<br />
wir für Sie interessante<br />
Angebote bereit: Ob „Nachtschicht“,<br />
„Kunst reise“ oder<br />
„Auto land Sachsen“ – es<br />
gibt viele Möglichkeiten.<br />
Ich wünsche Ihnen viel<br />
Vergnügen beim Lesen!<br />
Ihr Volker Bremer<br />
Museale Vielfalt in<br />
Leip zig erleben<br />
Das 3-tägige Kompakt programm<br />
ist ab 119 Euro pro<br />
Person im DZ beim LTS<br />
buchbar. Es ermöglicht<br />
den Gästen, ein eigenes<br />
Pro gramm mit vier Museumsbesuchen<br />
zu gestalten.<br />
Der Eintritt in die<br />
selbst ausgewählten Museen<br />
ist im Preis inklusive.<br />
Tel.: 0341/7104-275<br />
www.lts-leipzig.de<br />
Museum für Angewandte<br />
Kunst: Piranesi-Galerie<br />
Inhalt<br />
vorwort<br />
Spieglein, Spieglein an der Wand,<br />
wo gibt`s die meisten Schätze im Sachsenland?<br />
<strong>NÄHER</strong> <strong>dran</strong><br />
Kultur, Tourismus, Wirtschaft aus Leipzig und der Region<br />
Ausgabe Nr. 18 (Dezember 2007 – Februar 2008)<br />
top aktuell Seite 4<br />
• Kultur, Tourismus, Wirtschaft<br />
im fokus Seite 7<br />
• Das Kalenderblatt: Carl Seffner<br />
• Leuchttürme der Kultur: Leipziger Spinnerei<br />
• Leipziger Perlen: Zahlen und Fakten über Leipzig<br />
• Leipziger Stadtteile: Engelsdorf,<br />
Althen / Kleinpösna, Baalsdorf<br />
das titelthema Seite 11<br />
• Ein Blick in die Schatzkammern:<br />
Museen in Leipzig<br />
• Von Bautzen bis Zwönitz:<br />
Museen in Sachsen<br />
vorgestellt Seite 24<br />
• Top Ausflugsziel: Halle<br />
• Leute in Leipzig<br />
Im Herbst 1989 entwickelten die Leipziger Montagsdemonstrationen eine Eigendynamik,<br />
die letztlich dazu beitrug, das SED-Regime in der DDR zu stürzen. Erfahren Sie während<br />
einer geführten Tour mehr über die damaligen Ereignisse und besichtigen Sie zwei einzigartige<br />
Museen.<br />
Leistungen: · 2 x Übernachtung / Frühstück in einem<br />
LTS-Partnerhotel<br />
· Stadtrundgang „Auf den Spuren der<br />
Friedlichen Revolution“<br />
· Führung zu der im Stasi-Museum ausgestellten<br />
„Runden Ecke“ und Besuch der Ausstellung<br />
„Stasi – Macht und Banalität“<br />
· Individueller Besuch der Ausstellung „Teilung<br />
und Einheit, Diktatur und Widerstand“ im<br />
Zeitgeschichtlichen Forum Leipzig<br />
· Abendessen in der „Ständigen Vertretung“ –<br />
Zeitgeschichtliches Forum Leipzig<br />
Kölschkneipe nach dem Prinzip rheinisch,<br />
sächsisch, politisch (Prominentengedeck)<br />
Gültigkeit: Freitag – Sonntag, vorbehaltlich der Verfügbarkeit<br />
Preis: ab 99,00 Euro pro Person im DZ<br />
Gedenkstätte Museum<br />
in der „Runden Ecke“<br />
Leipzig Tourist Service e.V.<br />
Richard-Wagner-Straße 1, 04109 Leipzig<br />
Tel.: 0341/7104-275<br />
Fax: 0341/7104-251<br />
E-Mail: Incoming@LTS-Leipzig.de<br />
rückblick – ausblick Seite 26<br />
• Projekte und Aktivitäten des LTS<br />
• Fotowettbewerb LEIPZIG´07...augenKLICK mal!<br />
literaturtipps Seite 28<br />
gastbeitrag Seite 29<br />
• Hinter den Kulissen – Zu Besuch<br />
in der Leipzig International School<br />
meinungen – ansichten Seite 30<br />
leipzig in superlativen Seite 31<br />
• Folge 19<br />
boulevard Seite 32<br />
• Feste und Bräuche – Folge 2<br />
• Pokerface (Ein Beitrag von Daniel Zanetti)<br />
• Mein Leipzig lob ich mir … – Melanie Marschke<br />
• Das LTS-Porträt – 5 Fragen an Jörg Hartwig<br />
• Glorsischd … De Gwardalschellde<br />
• Schnappschuss des Quartals<br />
impressum Seite 34<br />
<strong>NÄHER</strong>><strong>dran</strong> Nr. 18/Dezember´07 – Februar´08<br />
3
top aktuell<br />
Wir stellen Ihnen aktuelle<br />
Kulturereignisse vor und<br />
geben Ihnen eine Vorschau<br />
auf bedeutsame Veranstaltungen<br />
des ersten Quartals<br />
2008. Eine ausführliche Veranstaltungsvorschau<br />
finden<br />
Sie unter www.lts-leipzig.de<br />
(Veranstaltungen).<br />
Erwacht 2008 zu neuem Leben: Leipziger Kongresshalle<br />
(v.l.) Gunter Sachs und Pop Art-Ikone Andy Warhol<br />
Top aktuell – Kultur und<br />
Veranstaltungen<br />
Kongresshalle wird neu belebt<br />
(ab 22.1.)<br />
In die 1900 als Gesellschaftshaus<br />
eröffnete und<br />
spätere Kongresshalle, die<br />
seit 1989 vollständig geschlossen<br />
ist, zieht neues<br />
Leben ein. Die Leipziger Varieté<br />
GmbH & Co. KG baut<br />
in den großen Saal einen<br />
historischen Spiegelpalast<br />
für 500 Besucher ein, der<br />
als Veranstaltungsort für<br />
Konzerte, Lesungen, Tagungen<br />
etc. dient.<br />
Ziel ist es, nach einer dreijährigen<br />
erfolgreichen Veranstaltungstätigkeit<br />
die<br />
Kon gresshalle weiter zu<br />
sanieren und den großen<br />
Saal als Spielstätte herzustellen.<br />
www.krystallpalast.de<br />
PARTNER PFERD<br />
(17. – 20.1.)<br />
Die Messe ist ein Treffpunkt<br />
für Freizeit- und Profireiter,<br />
Pferdezüchter und -halter,<br />
sowie alle Pferdeliebhaber.<br />
Erstmals ist die PARTNER<br />
PFERD Gastgeber des FEI<br />
Weltcup-Finales der Vierspänner.<br />
www.partner-pferd.de<br />
Rundgang in der Spinnerei<br />
(19.1.)<br />
Über 120 Jahre alt ist die<br />
Spinnerei. Beim Rundgang<br />
durch das ehemalige Fabrikgelände<br />
zeigt die Spinnerei<br />
in Ausstellungen Werke,<br />
der hier lebenden und<br />
arbeitenden Künstler (siehe<br />
auch S. 7).<br />
www.spinnerei.de<br />
L.E.-Athletics 2008 (3.2.)<br />
Bei der 5. Auflage des internationalen<br />
Leichtathletik<br />
Hallen-Meetings werden<br />
wieder nationale und internationale<br />
Top-Athleten in<br />
zehn Disziplinen an den<br />
Start gehen. Die Laufwettkämpfe<br />
finden in der Arena<br />
Leipzig statt.<br />
www.le-athletics.de<br />
West Side Story (12.– 17.2.)<br />
Das bekannte Musical findet<br />
exklusiv für die Neuen<br />
Bundesländer an der Oper<br />
Leipzig statt. Das provokante<br />
Fingerschnipsen der<br />
Jets, der urbane Sound von<br />
Polizeisirenen, das kehlige<br />
Lachen der Puertoricanerinnen<br />
– die Uraufführung<br />
brachte 1957 den schmutzig-dunklen<br />
New Yorker<br />
Großstadtdschungel auf die<br />
lichtdurchfluteten Broadway-Bühnen.<br />
www.bb-promotion.com<br />
Gunter Sachs – Filmer, Fotograf,<br />
Sammler (2.3. – 15.6.)<br />
Aus Anlass seines 75. Geburtstags<br />
wird Gunter Sachs<br />
2008 große Teile seiner<br />
Kunstsammlung sowie eigene<br />
Foto-Arbeiten im Museum<br />
der bildenden Künste<br />
zeigen. Als Höhepunkt wird<br />
ein Teil von Sachs` legendärer<br />
Pop-Wohnung des<br />
Palace-Hotels in St. Moritz<br />
nachgebaut. Es ist die erste<br />
Schau, die das Werk des<br />
am 14.11.1932 geborenen<br />
Sachs und sein Wirken in<br />
der Kunst in einem solchen<br />
Umfang darstellt.<br />
www.mdbk.de<br />
Leipziger Buchmesse und<br />
Leipzig liest (13. – 16.3.)<br />
Der Anmeldestand sowohl<br />
bei den Ausstellern als auch<br />
bei der Fläche liegt deutlich<br />
über dem des vergleichbaren<br />
Vorjahreszeitpunktes.<br />
Zum Frühjahrsereignis<br />
der Buch- und Medienbranche<br />
werden mehr als<br />
2.300 Aussteller erwartet.<br />
Mit über 1.800 Lesungen<br />
ist das Bücher-Festival ein<br />
Kulturereignis für die ganze<br />
Familie.<br />
www.leipziger-buchmesse.de<br />
www.leipzig-liest.de<br />
Autor Mobile<br />
Ein Bankräuber stürmt<br />
ein wartendes Taxi. Er<br />
hält dem Fahrer die Pistole<br />
an die Schläfe: „Fahr<br />
los!“ Erst jetzt bemerkt<br />
er, im Auto sitzt eine<br />
Hochschwangere, die zur<br />
Entbindung ins Krankenhaus<br />
muss. Eine panische<br />
Flucht beginnt. – Die Geschichte<br />
„Taxi!“ erhielt<br />
den mdr-Literaturpreis<br />
und Henner Kotte, „Leipzigs<br />
Krimiautor Nummer<br />
eins“, liest sie Ihnen vor.<br />
Sie sind dem Täter hautnah<br />
auf der Busspur und<br />
sehen die Stadt aus ganz<br />
anderer Perspektive. Das<br />
Ticket für die 2-stündige<br />
Rundfahrt kostet 13 Euro.<br />
Termine: 13.1., 10.2.,<br />
30.3.2008<br />
www.leipzig-erleben.com<br />
4<br />
<strong>NÄHER</strong>><strong>dran</strong> Nr. 18/Dezember´07 – Februar´08
top aktuell<br />
Wir stellen Ihnen Neuigkeiten<br />
aus dem Tourismus in<br />
Leipzig und der Region vor.<br />
Landschaftsmodell Gondwanaland<br />
Leipzig am Brühl – Der Siegerentwurf von Grüntuch & Ernst<br />
Top aktuell – Tourismus<br />
Spatenstich für Gondwanaland<br />
Am 28.11.2007 erfolgte der<br />
Beginn der Bauphase von<br />
Gondwanaland. Mit der<br />
Rie sentropenhalle, die eine<br />
Fläche von ca. 16.000 qm<br />
umfasst, schafft der Zoo bis<br />
Ende 2009 eine einzigartige<br />
Erlebniswelt im „Zoo der Zukunft“.<br />
Gondwanaland greift<br />
die Idee vom Urkontinent als<br />
unverwechselbaren Lebensraum<br />
auf. Dabei werden die<br />
Besucher die Sensibilität des<br />
Ökosystems „tropischer Regenwald“<br />
mit allen Sinnen<br />
erleben. Dort beheimatete<br />
Tiere werden auf vielfältige<br />
Weise in naturnahen Anlagen<br />
präsentiert. Das Investitionsvolumen<br />
beträgt 49,5<br />
Mio. Euro. www.zoo-leipzig.de<br />
Neues Gesicht für „City-Eingangstor“<br />
Versetzte Einkaufspassagen<br />
und 20 m hohe Lichthöfe,<br />
60 Wohnungen auf dem<br />
Konzerte für Neugierige<br />
Nehmen Sie ein Konzert<br />
des exzellenten Mendelssohn<br />
Kammerorchesters<br />
Leipzig im Gewandhaus<br />
zum Anlass, die Musikstadt<br />
Leipzig kennenzulernen.<br />
Das Reiseangebot<br />
umfasst u. a. zwei Hotelübernachtungen,<br />
die Eintrittskarte<br />
für ein Konzert<br />
am 19.1., 29.3. oder<br />
3.5.2008, ein Abendessen<br />
und eine Stadtrundfahrt.<br />
Preis: ab 135 Euro<br />
pro Person im DZ.<br />
Tel.: 0341/7104-275<br />
www.lts-leipzig.de<br />
Dach mit begrünten Höfen<br />
und ein Passagensystem:<br />
So präsentiert sich die neue<br />
Brühl-Bebauung nach den<br />
Vorstellungen der Berliner<br />
Architekten Grüntuch und<br />
Ernst. Ihr Entwurf entschied<br />
den vom Investor mfi AG<br />
ausgelobten Wettbewerb<br />
für sich. Bis 2010 soll für ca.<br />
200 Mio. Euro die neue Bebauung<br />
am nordwestlichen<br />
Eingangstor der City entstehen.<br />
45.000 qm Nutzfläche<br />
sind vorgesehen, allein für<br />
Geschäfte 27.500 qm.<br />
www.mfi-online.de<br />
Hauptpost wird Kongresshotel<br />
Mitte November erhielt die<br />
Leipziger Hauptpost am Augustusplatz<br />
einen neuen Besitzer.<br />
Die Alta Fides AG mit<br />
Sitz in Stuttgart kaufte das<br />
riesige Grundstück von der<br />
Deutschen Telekom AG und<br />
will die 1961 – 1964 erbaute<br />
Hauptpost denkmalgerecht<br />
sanieren und in ein Vier-Sterne-Hotel<br />
mit 240 Betten und<br />
einem Kongresszentrum im<br />
Hof verwandeln. Zusätzlich<br />
entstehen im Hof noch ca.<br />
200 Studentenapartments.<br />
Der Bau des 100 Mio. Euro<br />
teuren Projektes soll bereits<br />
2008 beginnen.<br />
www.altafides.de<br />
Neue Wasserverbindung<br />
geplant<br />
Leipzig will einen alten Traum<br />
verwirklichen: Den Anschluss<br />
des Lindenauer Hafens an<br />
den Karl-Heine-Kanal. Die<br />
Dienstberatung des Oberbürgermeisters<br />
befürwortete<br />
die entsprechende Vorlage.<br />
Das Konzept sieht die Entstehung<br />
einer 200 km langen<br />
Gewässerverbundsstrecke<br />
zwischen der Stadt Leipzig<br />
und dem „Neuseenland“<br />
vor. Die Kosten werden auf<br />
ca. 6 Mio. Euro geschätzt.<br />
Für das Gebiet um den Lindenauer<br />
Hafen bedeutet<br />
die Verbindung mit dem<br />
Karl-Heine-Kanal eine große<br />
Chance für die Entwicklung<br />
zu einem attraktiven Stadtquartier.<br />
Die 620 m lange<br />
Verbindung wäre der erste<br />
Bauabschnitt in der Realisierung<br />
des Verbundes.<br />
www.leipzig.de<br />
Sanierung des Völkerschlachtdenkmals<br />
Bis zu den großen Jubiläumsfeierlichkeiten<br />
2013 will<br />
Leipzig ca. 9,5 Mio. Euro für<br />
die Wiederherstellung des<br />
Völkerschlachtdenkmals investieren.<br />
Mit diesem Geld<br />
soll die vierte von fünf Baustufen<br />
fertiggestellt werden.<br />
Die Sanierungsarbeiten<br />
um fassen u. a. die Außensanierung<br />
am Mittelteil, die<br />
Innensanierung der Sängergalerie,<br />
der Krypta und der<br />
Ruhmeshalle.<br />
www.voelkerschlachtdenkmal.de<br />
Die Lichtöfe in<br />
der neuen Brühl-Passage<br />
Speicher- und Lagergebäude<br />
am Lindenauer Hafen<br />
<strong>NÄHER</strong>><strong>dran</strong> Nr. 18/Dezember´07 – Februar´08<br />
5
top aktuell<br />
Wir stellen Ihnen Neuigkeiten<br />
aus Wirtschaft und<br />
Wissenschaft vor.<br />
Top aktuell –<br />
Wirtschaft<br />
Lufthansa Cargo verlegt<br />
Frachtflüge nach Leipzig<br />
Mit einem Flug nach Singapur<br />
hat Lufthansa Cargo<br />
Ende Oktober ihren Frachtflugbetrieb<br />
von und nach<br />
Leipzig/Halle offiziell aufgenommen.<br />
Leipzig wird<br />
damit zum wichtigsten<br />
Fracht erstandort der Lufthansa<br />
Cargo nach Frankfurt<br />
am Main. Diese errichtet<br />
bis zum Frühjahr 2009 ein<br />
Zur offiziellen Eröffnung des Frachtstandorts der Lufthansa Cargo AG<br />
reisten Prominente aus Politik und Wirtschaft an<br />
neues Logistik zentrum am<br />
Flughafen Leip zig/Halle<br />
und investiert ca. 25 Mio.<br />
Euro. Der Airport wird zudem<br />
Heimatflug hafen der<br />
neuen gemeinsamen Fluggesell<br />
schaft von DHL Express<br />
und Lufthansa Cargo.<br />
www.lufthansa-cargo.de<br />
Leonie schafft den Durchbruch<br />
am Markt<br />
Am 11.12.07 war es soweit:<br />
das Schneiderad des Riesenbohres<br />
„Leonie“ durch brach<br />
die Betonwand in der Station<br />
Leipziger Markt. Damit hat<br />
die Tun nelbohrmaschine<br />
mehr als zwei Drittel der ersten<br />
City-Tunnel-Röhre geschafft.<br />
Die Mineure haben<br />
bewiesen, dass es auch<br />
unter den äußerst schwierigen<br />
Bedin gungen unter der<br />
Peters straße mit ihren historischen<br />
Häusern möglich ist<br />
zu bauen, ohne das Schäden<br />
auftreten. Mit der Fertigstellung<br />
der 1.454 m langen<br />
ersten Tunnelröhre ist im<br />
Frühjahr 2008 zu rechnen.<br />
www.citytunnelleipzig.de<br />
Sachsen ist Motor der Ost-<br />
Wirtschaft<br />
Insgesamt 33 der 100 größten<br />
ostdeutschen Unternehmen<br />
kommen aus dem<br />
Freistaat Sachsen und erwirtschafteten<br />
2006 mehr<br />
als ein Drittel des Gesamtumsatzes.<br />
Insgesamt stieg<br />
dieser um 12,4 % auf knapp<br />
90 Mrd. Euro. Das ergibt<br />
sich aus der Rangliste „Top<br />
100 des Ostens“, die von<br />
der Zeitung „Die Welt“ veröffentlicht<br />
wird. Die Ost-<br />
Firmenelite expandierte fast<br />
fünfmal so schnell wie die<br />
deutsche Wirtschaft insgesamt.<br />
Die Verbundnetz Gas<br />
AG (VNG) aus Leipzig ist mit<br />
4,84 Mrd. Euro im Jahr 2006<br />
Sachsens umsatzstärkstes<br />
Unternehmen und landete<br />
auf dem dritten Platz.<br />
Größter Konzern mit Sitz in<br />
Ostdeutschland bleibt<br />
Vattenfall in Berlin.<br />
Grundstein für 4. Nationalbibliothek-Erweiterung<br />
Die deutschen Druckergebnisse<br />
ergeben täglich mit<br />
1.300 Büchern einen Archivplatz<br />
von 24 m Regallänge.<br />
Dies macht jährlich ca.<br />
300.000 neue Medienwerke<br />
aus. Insgesamt werden<br />
in den Magazinen der<br />
Deutschen National bib liothek<br />
Leipzig 23 Mio. Medien<br />
einheiten aufbewahrt.<br />
Da die vorhandene Lagerkapa<br />
zität nicht mehr ausreicht,<br />
wurde vor kurzem<br />
der Grundstein für den 4. Erweiterungsbau<br />
gelegt, in<br />
den der Bund über 50 Mio.<br />
Euro investiert. Er soll im<br />
Herbst 2010 eingeweiht<br />
werden. www.d-nb.de<br />
Die Riesenbohrmaschine „Leonie“<br />
beim Durchbruch am Markt<br />
Kongressstadt Leipzig ist<br />
auf dem Weg in die Top 100<br />
der Weltrangliste<br />
In der Weltrangliste des<br />
internationalen Kongress verbandes<br />
ICCA rückt ein Name<br />
auf, den hier vor wenigen<br />
Jahren kaum einer kannte:<br />
Leipzig steht auf dem Platz<br />
107. Gelistet werden über<br />
200 Städte in aller Welt, wo<br />
internationale Großveranstalter<br />
Kongresse organisieren,<br />
mit denen sie zwischen<br />
mindestens drei Ländern<br />
pendeln. Die Veranstaltungspläne<br />
deuten darauf hin,<br />
dass Leipzig zum Sprung in<br />
die Top 100 ansetzt. 2005<br />
gab es 11 Kongresse in<br />
Leipzig, die den strengen<br />
Kriterien des Weltverbandes<br />
genügten. Für 2008 erwarten<br />
die CCL-Betreiber z. B.<br />
die Weltjugendkonferenz der<br />
Baptisten und den World<br />
Filtration Congress.<br />
www.ccl-leipzig.de<br />
Leipzig medial<br />
Leipzig gilt von jeher als<br />
Stadt des Buches und der<br />
Medien. Speziell für Schulklassen<br />
bietet der LTS das<br />
Reisearrangement „Leipzig<br />
medial“ an. Neben<br />
einer Stadtrundfahrt und<br />
einem Stadtrundgang, bei<br />
dem u. a. die Orte der<br />
Messen besichtigt werden,<br />
erhalten die Teil nehmer<br />
bei einem Besuch auf dem<br />
Gelände des MDR einen<br />
Einblick in die Fernsehproduktion.<br />
Der Preis für<br />
die dreitägige Reise mit<br />
Halbpension be trägt ab<br />
102 Euro (ab 24 zahlenden<br />
Personen).<br />
Tel.: 0341/7104-275<br />
www.lts-leipzig.de<br />
6<br />
<strong>NÄHER</strong>><strong>dran</strong> Nr. 18/Dezember´07 – Februar´08
im fokus<br />
Das Kalenderblatt – 2. Oktober 1932<br />
75. Todestag von Carl Ludwig Seffner<br />
Die Denkmäler des am<br />
19.6.1861 in Leipzig geborenen<br />
Carl Ludwig Seffners<br />
gehören zu den beliebtesten<br />
Motiven, die Leipzig-<br />
Besucher als Erinnerungsfotos<br />
mit nach Hause nehmen.<br />
Der Künstler gilt als<br />
einer der bedeutendsten<br />
Porträtplastiker Deutschlands.<br />
Zu seinem Be kanntsein<br />
als Bildhauer trug wesentlich<br />
die Beteiligung an<br />
der Identifizierung der wieder<br />
aufgefundenen Ge beine<br />
Johann Sebastian Bachs<br />
1894/95 bei, die beim<br />
Umbau der Johannis kirche<br />
gefunden wurden. Bachs<br />
Totenschädel war vom<br />
Anatom Wilhelm His identifiziert<br />
worden. Er be rechnete<br />
anhand des Schädels<br />
die Kopfform, Seffner modellierte<br />
anhand des Schädelabgusses<br />
dessen Büste.<br />
Diese diente Seffner als<br />
Vorlage für das Bachdenkmal<br />
am Thomaskirchhof.<br />
Der Künstler schuf<br />
weitere bedeutende Denkmäler,<br />
u. a. das bronzene<br />
Standbild von Johann Wolfgang<br />
Goethe auf dem<br />
Naschmarkt sowie die Bronzeplastik<br />
für den In dustriepionier<br />
Ernst Karl Erdmann<br />
Heine am Klinger weg.<br />
Als Schöpfer weiterer Denkmäler<br />
im historisierenden<br />
Stil seiner Zeit ist Seffner<br />
mehrfach in Leipzig präsent,<br />
z. B. mit der Plastik<br />
von Kaiser Maxi milian I.<br />
in einer Fassaden nische<br />
des Städtischen Kaufhauses<br />
und der Mar morbüste des<br />
Oberbürger meisters Otto<br />
Koch. Seffner hatte an der<br />
Kunstakademie bei Melchior<br />
zur Strassen studiert.<br />
In Berlin, Paris und während<br />
einer Italienreise von<br />
1886 – 1888 setzte Seffner<br />
das Studium fort. 1891<br />
kehrte er in seine Vaterstadt<br />
zurück und machte sich als<br />
Bildhauer selbstständig.<br />
Den entscheidenden Impuls<br />
für seine Karriere gab die<br />
Porträtbüste des Kunsthistorikers<br />
Anton Springer.<br />
1897 erhielt Seffner den<br />
Professorentitel und war ab<br />
1899 Mitglied des Leipziger<br />
Kunstvereins und später<br />
dessen erster Vorsitzender.<br />
Da sich nach dem Ersten<br />
Weltkrieg die Kunst anschauungen<br />
radikal wandelten,<br />
erhielt Seffner nur<br />
noch wenige Aufträge. Als<br />
er am 2.10.1932 starb, fand<br />
sein Tod in Leipzig öffentlich<br />
kaum Beachtung.<br />
Karl-Heine-Denkmal<br />
Bachdenkmal<br />
Goethedenkmal<br />
Seffners Bach-Büste<br />
Seffners Grab mit von ihm geschaffener<br />
Figur (Südfriedhof)<br />
Leuchttürme der Kultur –<br />
Kunstzentrum Leipziger Spinnerei<br />
artige städtebauliche Anlage<br />
auch heute noch ab. 1907<br />
startete in Deutsch-Ostafrika<br />
das ehrgeizige Unternehmen,<br />
eigene Baumwolle zu<br />
produzieren. Unter dem<br />
Namen „Leipziger Baumwoll<br />
spinn erei-Pflanzungen<br />
Cherhami bei Sadami und<br />
Kissanke am Wami“ wurden<br />
bis zum 1. Weltkrieg auf<br />
rund 30.000 ha Baumwolle<br />
angepflanzt. Mit dem<br />
Beginn des Abbaus der<br />
Produktion in Plagwitz ab<br />
der 1990er Jahre zogen parallel<br />
ab 1993 neue alternative<br />
Nutzungen in die leer<br />
gewordenen Räume: Künstler,<br />
Handwerker und Frei-<br />
aus London konnten überdies<br />
internationale Kunsthändler<br />
in der Spinnerei etabliert<br />
werden. Auch durch<br />
das weltweit große Interesse<br />
an der Leipziger Malerei gelang<br />
es, einen Ort zu gestalten,<br />
der fest im Reiseplan<br />
der Kunstreisenden fixiert<br />
ist. Im September 2007 eröffnete<br />
die Kavi Gupta<br />
Gallery aus Chicago (USA)<br />
eine Depen dance auf dem<br />
Spinnerei gelände. Direktor<br />
Kavi Gupta bezeichnete die<br />
Spinnerei als perfekten Ort,<br />
um mit seiner Galerie nach<br />
Europa zu expandieren. Von<br />
den ca. 70.000 qm Nutzfläche<br />
der Spinnerei sind<br />
40.000 qm wieder vermiebe<br />
rufler bevölkerten das Gelände.<br />
Mit dem Eigentumswechsel<br />
an die Leipziger<br />
Baumwollspinnerei Ver waltungsgesellschaft<br />
mbH im<br />
Jahr 2001 wurde dieser<br />
Revitalisierungsansatz forciert.<br />
Gut die Hälfte der<br />
Flächen wurde bewusst im<br />
Bereich der Kunst und Kultur<br />
preisgünstig vermietet. Es<br />
entstanden vor allem Künstlerateliers<br />
für die bildende<br />
Kunst. Der Maler Neo<br />
Rauch, der in diesem Jahr<br />
eine Einzelausstellung im<br />
Metropolitan Museum of<br />
Art in New York eröffnete,<br />
ist bereits seit 1993 Mieter<br />
in der Spinnerei. Im Mai<br />
2005 gelang die Ansiedlung<br />
von sechs Galerien aus<br />
Leipzig, darunter die Galerie<br />
EIGEN+ART und die Dogenhaus<br />
Galerie. In zwischen<br />
befinden sich rund 100 Ateliers<br />
und 12 Galerien in der<br />
Spinnerei. Mit der Galerie<br />
Pierogi aus Brooklyn, New<br />
York und der Galerie Fred<br />
Die Spinnerei ist eine historische<br />
Fabrikanlage im Stadtteil<br />
Plagwitz, die am<br />
21.6.1884 gegründet wurde<br />
und bis 1907 zur größten<br />
Baumwollspinnerei des europäischen<br />
Kontinents gewachsen<br />
war. Auf dem damals<br />
von Dr. Karl Heine<br />
erworbenen etwa 12 ha<br />
großen Gelände entstand<br />
eine Fabrikstadt in Form<br />
einer geschlossenen Bebauung<br />
von hoher Werthaltigkeit<br />
mit ca. 100.000<br />
qm Geschossfläche. Wohnhäuser<br />
für die Arbeiter, eine<br />
Schrebergartensiedlung und<br />
eine Kindertagesstätte runden<br />
diese historisch einzig-<br />
Blick auf das Spinnerei-Gelände<br />
tet. Darüber hinaus sind<br />
weitere 20.000 qm in der<br />
ehemals größten Pro duktionshalle,<br />
der Halle 14, dem<br />
Gemeinnutz gewidmet. Ziel<br />
ist es, hier ein Zentrum für<br />
Zeitgenössische Kunst und<br />
Kultur im non profit-Bereich<br />
zu entwickeln.<br />
Führung<br />
Der etwa 2-stündige<br />
Rund gang erläutert die<br />
Historie, beschreibt das<br />
Ent wick lungskonzept der<br />
Liegen schaft und führt<br />
Sie in alle Galerien und<br />
Aus stel lungsflächen.<br />
Tel.: 0341/4980-270<br />
www.spinnerei.de<br />
<strong>NÄHER</strong>><strong>dran</strong> Nr. 18/Dezember´07 – Februar´08<br />
7
im fokus<br />
Wie viele Einwohner hat<br />
Leipzig? Welches Gebäude<br />
ist am Höchsten? Wie häufig<br />
scheint im Jahr die<br />
Sonne? Wir haben u. a. im<br />
Statistischen Jahrbuch der<br />
Stadt Leipzig geblättert und<br />
einige interessante Fakten<br />
zusammengetragen.<br />
Leipziger Perlen – Zahlen<br />
und Fakten über Leipzig<br />
Leipzig entwickelt sich zur Wasserstadt:<br />
Der neugebaute Seitenkanal an der Weißen Elster<br />
Haushalten; 10,5 % in Drei-<br />
Personen-Haushalten; 4,7 %<br />
in Haus halten mit vier Personen<br />
und mehr.<br />
Reckt sich stolz in den Himmel: Das 142 m hohe City-Hochhaus<br />
Territorium<br />
Die Stadtfläche umfasst<br />
297,6 qkm. Der Anteil an<br />
Gebäude- und Freiflächen<br />
beträgt 27,8 %, an Verkehrsfläche<br />
11,7 %, an<br />
Wald- und Erholungsfläche<br />
11,4 % und an Wasserfläche<br />
2,5 %.<br />
Sonnen- und Schattenseiten<br />
Die durchschnittliche Lufttemperatur<br />
betrug 2006<br />
10,2°C. An 78 Tagen war<br />
es wärmer als 25°C. Die<br />
Jahressumme der Sonnenscheindauer<br />
betrug 1.899 h.<br />
Einwohner<br />
Leipzig hatte am 30.6.2007<br />
ca. 507.360 Einwohner und<br />
ist damit die zwölftgrößte<br />
Stadt Deutschlands. 23.969<br />
Menschen sind 2006 nach<br />
Leipzig gezogen, 19.030<br />
haben die Stadt verlassen.<br />
Religion<br />
Etwa 11,8% der Bevölkerung<br />
gehören der evangelisch-lutherischen<br />
Religion an. 4 %<br />
sind römisch-katholisch.<br />
Ausländeranteil<br />
Mehr als 35.000 Ausländer<br />
aus 160 Ländern haben einen<br />
Haupt- bzw. Nebenwohnsitz<br />
in Leipzig gemeldet.<br />
Der Ausländeranteil an<br />
der Leipziger Bevölkerung<br />
betrug 2006 ca. 5,1 %. Die<br />
am stärksten vertretenen<br />
Grup pen kommen aus<br />
Vietnam, der Ukraine und<br />
Russland.<br />
Tierbestand<br />
In Leipzig leben 16.140<br />
Hunde, 2.075 Schafe und<br />
475 Schweine. Im Zoo<br />
Leipzig befinden sich 814<br />
Tierarten. Der Tierbestand<br />
beträgt ca. 1.700 Tiere.<br />
Ehen<br />
2006 wurden 1.251 Ehen<br />
geschlossen. 897 Ehepaare<br />
ließen sich scheiden.<br />
Wohnungen<br />
In Leipzig gibt es 316.027<br />
Wohnungen in 55.008 Gebäuden.<br />
Haushalte<br />
Bei 52,2 % der Privathaushalte<br />
handelt es sich um Ein-<br />
Personen-Haushalte. 31,7 %<br />
der Leipziger Einwohner<br />
lebten in Zwei-Personen-<br />
Auf erfolgreichem Kurs:<br />
Die Leipziger Messe GmbH<br />
Kraftfahrzeuge<br />
In Leipzig sind 226.273<br />
Kraftfahrzeuge angemeldet,<br />
darunter 185.724 private<br />
PKW. Der Bestand je 1.000<br />
Einwohner beträgt 366 private<br />
PKW.<br />
Wirtschaft<br />
34.058 Firmen sind in Leipzig<br />
ansässig. Jeder Leipziger erwirtschaftete<br />
2006 durchschnittlich<br />
24.396 Euro.<br />
Arbeitslosigkeit<br />
Die Arbeitslosenquote aller<br />
zivilen Erwerbspersonen betrug<br />
im September 2007<br />
16,8 % und sank damit gegenüber<br />
dem Vorjahreszeitraum<br />
um 1,4 %.<br />
Tourismus<br />
2006 verzeichnete Leipzig<br />
1.848.913 Übernachtungen<br />
in 91 Beherbergungs betrieben.<br />
Die 10.934 Gästebetten<br />
waren zu 46,5 %<br />
ausgelastet.<br />
Messen<br />
2006 fanden 34 Messen und<br />
Ausstellungen auf dem Leipziger<br />
Messegelände statt, die<br />
von ca. 1,3 Mio. Besuchern<br />
besichtigt wurden.<br />
Wasserfläche<br />
Die Gesamtfläche der 127<br />
Stillgewässer, für die die<br />
Stadt Leipzig zuständig ist,<br />
beträgt ca. 522 ha. Zudem<br />
hat Leipzig 103 Fließgewässer,<br />
die eine Gesamtlänge<br />
von 178.791 km haben.<br />
Kleingärten<br />
Es gibt ca. 39.000 Kleingärten,<br />
organisiert in 279<br />
Vereinen. Insgesamt nehmen<br />
die Parzellen eine Fläche von<br />
1.239 ha ein.<br />
Straßenbäume<br />
Die Straßen der Stadt werden<br />
von ca. 57.000 Straßenbäumen<br />
umsäumt. Die darunter<br />
am häufigsten vorkommenden<br />
Arten sind<br />
Linde (34,9 %), Ahorn<br />
(13,7 %), Esche (10,2 %),<br />
Platane (8,2 %) und Birne<br />
(5,1 %).<br />
Brunnen<br />
Im öffentlichen Grün gibt es<br />
genau 30 Springbrunnen.<br />
Der bekannteste Brunnen<br />
ist der Mendebrunnen am<br />
Augustusplatz.<br />
Brücken<br />
Leipzig hat mehr Brücken als<br />
Venedig zu bieten. Während<br />
die Lagunenstadt „nur“ 400<br />
Brücken aufweist, gibt es in<br />
Leipzig 457 Brücken.<br />
Denkmäler<br />
Mit 15.672 Denkmälern –<br />
darunter 80 % Gründer zeithäusern<br />
– gilt Leipzig als<br />
Deutschlands Denkmalhauptstadt.<br />
Kinder sind Leipzigs Zukunft. Im Jahr 2006<br />
zählte die Statistik 4.278 Neugeborene.<br />
Straßenlaternen<br />
Leipzig besaß im April 2007<br />
insgesamt 51.296 Straßenlaternen.<br />
Fünf davon sind<br />
noch als Schinkelleuchten in<br />
Betrieb, werden also mit Öl<br />
betrieben.<br />
Studenten<br />
Im Wintersemester 2006/07<br />
studierten 37.136 Menschen<br />
in Leipzig, 27.600 davon an<br />
der Universität und 6.045 an<br />
der Hochschule für Technik,<br />
Wirtschaft und Kultur.<br />
Höchstes Gebäude<br />
Das 1969 – 1972 erbaute<br />
City-Hochhaus am Augustusplatz<br />
hat 1.583 Fenster<br />
und besitzt eine Höhe<br />
von 142 m. Mit Antenne<br />
sind es genau 157,35 m.<br />
Statistisches<br />
Jahrbuch 2006<br />
Das 232 Seiten umfassende<br />
Werk enthält eine Fülle<br />
an Fakten zu allen gesellschaftlich<br />
relevanten Bereichen.<br />
Es kostet 25 Euro<br />
(zzgl. Versandkosten).<br />
Bestellung: Stadt Leipzig,<br />
Amt für Statistik und<br />
Wahlen, 04092 Leipzig.<br />
www.leipzig.de<br />
8 <strong>NÄHER</strong>><strong>dran</strong> Nr. 18/Dezember´07 – Februar´08
im fokus<br />
Jedes Viertel hat seinen besonderen<br />
Charme und einzigartigen<br />
Charakter. In jeder<br />
Ausgabe stellen wir aus<br />
touristischer Sicht einen<br />
Leipziger Stadtteil vor.<br />
Dorfanger von Engelsdorf um 1840<br />
Leipziger Stadtteile – Folge 12: Engelsdorf,<br />
Althen/Kleinpösna und Baalsdorf<br />
Die drei östlichsten Stadtteile<br />
Leipzigs – Engelsdorf,<br />
Althen / Kleinpösna und<br />
Baalsdorf – umfassen zusammen<br />
eine Fläche von<br />
20,99 qkm mit ca. 12.000<br />
Einwohnern.<br />
Engelsdorf entsteht<br />
Die Geschichte des Ortes<br />
beginnt im 11. Jh., als deutsche<br />
und niederländische<br />
Bauern in das bis dahin dünn<br />
besiedelte Sorbenland einwanderten.<br />
Eine Gruppe von<br />
ihnen gründete Engelsdorf.<br />
Vermutungen zufolge leitet<br />
sich der Name von dem<br />
Anführer der Bauern ab,<br />
einem Mönch namens<br />
Angelus (lat. Engel). Engelsdorf<br />
wurde in der typischen<br />
Form eines Straßenange r-<br />
dorfs gebaut. Der Verlauf ist<br />
noch heute deutlich an den<br />
Gebäudefluchtlinien zu erkennen<br />
(entlang der Hauptstr./Karl-Marx-Str./Engelsdorferstr.).<br />
Erstmalig urkundlich<br />
erwähnt wird das<br />
Dorf 1176. Während der<br />
Völkerschlacht 1813 blieb es<br />
weitgehend verschont.<br />
Zwischen Paunsdorf und<br />
Engelsdorf liefen die sächsischen<br />
Truppen zu den Verbündeten<br />
über.<br />
Gemälde des Gutes Siegel in Engelsdorf 1922, heute Anger 4-5<br />
Industrialisierung und<br />
Zuwachs<br />
1937 konnte die Eisenbahnlinie<br />
von Leipzig nach<br />
Dresden vollendet werden.<br />
Der erste Zug fuhr am 24.4.<br />
von Leipzig nach Althen. Mit<br />
dem Bau des Bahn betriebswerks<br />
und des Rangierbahnhofs<br />
der Königlich<br />
Sächsischen Staatseisenbahn<br />
1904/05 begann die In dustrialisierung.<br />
Betriebe der<br />
Holz-, Papier- und Möbelindustrie<br />
ließen sich hier nieder.<br />
Engelsdorf wuchs jetzt<br />
sehr rasch nach Norden (auf<br />
die Bahnlinie zu) und Westen<br />
(auf die Bahnanlagen zu).<br />
Heute noch dominiert die<br />
Eisenbahn die Geschichte.<br />
Die Gemeinde Sommerfeld<br />
schloss sich nach dem Ersten<br />
Weltkrieg Engelsdorf an, so<br />
dass sich die Einwohnerzahl<br />
auf 8.000 erhöhte.<br />
Nach 1990 entstanden die<br />
Neu bausiedlungen „Engelsgrund“<br />
und „Wiesengrund“.<br />
Am 1.1.1999 kam Engelsdorf<br />
unter Leipziger Verwaltung.<br />
Sehenswertes<br />
Eine Attraktion ist die Kirche<br />
St. Pankratius (ev.-luth.). Sie<br />
hat ihren Ursprung um das<br />
Jahr 1170. An die Erbauungszeit<br />
erinnert heute<br />
noch der Turmstumpf in<br />
viereckiger Form. 1863 setzte<br />
man eine neue Turmhaube<br />
in achteckiger Form auf. St.<br />
Pankratius befindet sich auf<br />
einem Hügel. Von hier aus<br />
hat man einen herrlichen<br />
Blick in das umgebende<br />
Land. Besonders der Friedhof<br />
lohnt wegen seiner schönen<br />
Anlage einen Besuch. Nachdem<br />
das Baurecht jahrzehntelang<br />
aus ideologischen<br />
Gründen verweigert wurde,<br />
entstand 1986 die Kirche St.<br />
Gertrud (röm.-kath.) aus<br />
einer alten Scheune.<br />
Die angrenzenden<br />
Gemeinden<br />
Die bislang selbständigen<br />
Gemeinden Althen und<br />
Kleinpösna-Hirschfeld wurden<br />
1994, die Gemeinde<br />
Baalsdorf 1995 nach Engelsdorf<br />
eingemeindet. Die<br />
Struktur dieser Orte erinnert<br />
ebenfalls an die eines typischen<br />
Angerdorfes. Althen<br />
wurde 1270 erstmals urkundlich<br />
erwähnt. Obwohl<br />
das Dorf Althen durch den<br />
Bau der Station der ersten<br />
deutschen Ferneisenbahn<br />
überregional eine große Aufmerksamkeit<br />
erhielt, blieb es<br />
von der Industrialisierung<br />
fast unberührt. In der<br />
St. Pankratius um 1840<br />
„Heimatstube Althen“ ist<br />
die Geschichte des Dorfes<br />
dargestellt. 1992 eröffnete<br />
die Dauerausstellung im<br />
Kirchgemeindehaus, das um<br />
1800 als erste Dorfschule<br />
entstand. Sehenswert ist<br />
weiterhin die Ende des 13.<br />
Jh. errichtete Kirche Althen<br />
(ev.-luth.), die 1714 barock<br />
umgestaltet wurde.<br />
Auch in Baalsdorf, welches<br />
im 12. Jh. unter dem Namen<br />
„Balduwinesdorp“ entstand,<br />
und in Kleinpösna, das 1222<br />
erstmals nachweisbar erwähnt<br />
wurde, blieb die<br />
Landwirtschaft lange Zeit<br />
dominant. Sehenswerte Bauwerke<br />
in Baaldorf sind u. a.<br />
der alte Gasthof und Anger<br />
mit Teich und die spätromanische<br />
Kirche. Der Bau birgt<br />
ein besonderes Kleinod,<br />
denn in der Absis wurden in<br />
den 1950er Jahren Malereien<br />
freigelegt, die Jahrhunderte<br />
überstanden haben. Sehenswert<br />
ist auch die sich in<br />
Kleinpösna befindende Ev.-<br />
Luth. Kirche, die 1852 von<br />
Universitätsbaumeister Albert<br />
Geutebrück im neugotischen<br />
Stil errichtet wurde.<br />
Die Dörfer umgebende, reiz-<br />
Kirche St. Pankratius<br />
Engelsdorf im Jahr 2007<br />
volle Landschaft mit Grünflächen,<br />
Gräben, Bächen<br />
und die neu entstehende<br />
Gewässerlandschaft machen<br />
Baalsdorf und Kleinpösna zu<br />
beliebten Siedlungsgebieten.<br />
Wichtige Kontakte:<br />
www.leipzig-engelsdorf.de<br />
www.heimatstube-althen.de<br />
www.leipzig-baalsdorf.de<br />
www.leipzig-kleinpoesna.de<br />
PRO Leipzig e. V.<br />
Waldstr. 19, 04105 Leipzig<br />
Tel.: 0341/9801894<br />
www.proleipzig-buecher.de<br />
Kirche Baalsdorf<br />
<strong>NÄHER</strong>><strong>dran</strong> Nr. 18/Dezember´07 – Februar´08 9
20
titelthema<br />
Einzigartige Kunst- und<br />
Naturaliensammlungen,<br />
Zeug nisse historischer Ereignisse,<br />
kostbare ar chäologische<br />
Funde oder moderne<br />
Malerei – wir laden<br />
Sie ein, mit uns die Schatztruhen<br />
sächsischer Museen<br />
zu öffnen. Doch bevor wir<br />
die Stadtgrenze verlassen,<br />
schauen wir, was es in<br />
Leipzig zu entdecken gibt.<br />
Im Kamera- und Fotomuseum: Bitte recht freundlich ...<br />
Farbenpracht im GRASSI Museum für Angewandte Kunst<br />
Ein Blick in die Schatzkammern –<br />
Museen in Leipzig<br />
Vom Museion zum<br />
Museum<br />
Die Idee, künstlerische und<br />
wissenschaftliche Gegenstände<br />
öffentlich zugänglich<br />
zu machen, reicht bis in<br />
die Antike zurück. Im Museion,<br />
dem im 3. Jh. vor Chr.<br />
gegründeten Musen heiligtum<br />
in Alexandria, wurden<br />
Bücher, Kunstwerke und<br />
wissenschaftliche In strumente<br />
aufbewahrt.<br />
Die ältesten Leipziger<br />
„Schätze“ gehen auf die<br />
Uni versität Leipzig zurück,<br />
deren Medizinische Fakultät<br />
1542 einen Botanischen<br />
Garten zur Ausbildung<br />
der Studenten einrichtete.<br />
Samm lungen wurden vor<br />
allem seit den 1670er Jahren<br />
erwähnt. Die Ratsbibliothek<br />
ging auf eine Schenkung<br />
des Juristen Huldreich Groß<br />
von 1677 zurück und beherbergte<br />
u. a. ein barockes<br />
Kunst- und Naturalien kabinett.<br />
Sie gilt als erste<br />
Bildungseinrichtung in Leipzig<br />
mit festen Öffnungszeiten.<br />
Kunstsinnige Bürgerstadt<br />
Leipzig war immer stolz,<br />
eine Bürger- und keine<br />
Residenzstadt zu sein. Die<br />
ersten Sammler waren vor<br />
allem Kaufleute und Gelehrte.<br />
Während z. B. Dresden<br />
seine bedeutendsten<br />
Schätze dem Kunstsinn der<br />
Wettiner verdankt, ist Leipzigs<br />
Museumslandschaft<br />
von bürgerlicher Sammlungskultur<br />
geprägt. Fast<br />
immer waren es Vereine<br />
oder Privatinitiativen, die<br />
sich mit Beharrlichkeit für<br />
Museumsgründungen einsetzten,<br />
z. B. der 1837 gegründete<br />
Kunstverein (Museum<br />
der bildenden Künste),<br />
der Leipziger Lehrerverein<br />
(Naturkundemuseum) oder<br />
der Schillerverein (Schillerhaus).<br />
Aber auch viele<br />
Privatpersonen trugen zu<br />
der Entstehung und dem<br />
Wachstum der Museen bei.<br />
So vermachte der Kaufmann<br />
Franz Dominik Grassi<br />
(1801 – 1880) der Stadt<br />
Leipzig testamentarisch<br />
über 2,3 Mio. Mark und ermöglichte<br />
damit den Bau<br />
des Grassi museums.<br />
Der Seiden händler Heinrich<br />
Schletter (1793– 1853) schenkte<br />
bereits zu Leb zeiten dem<br />
Im GRASSI Museum für Völkerkunde:<br />
Traditionelles indisches Lehmgehöft aus Banni<br />
1837 gegründeten Kunstverein<br />
wertvolle Gemälde<br />
und ermöglichte die Errichtung<br />
eines Mu se umsgebäudes<br />
am Au gustusplatz.<br />
Durch die finanzielle<br />
Unterstützung des Musikverlegers<br />
Henri Hinrichsen<br />
(1868 – 1942) erwarb die<br />
Universität Leipzig im Jahr<br />
1926 Musik ins tru mente der<br />
Heyerschen Sammlung aus<br />
Köln, die den Grundstein<br />
für das Museum für Musikinstrumente<br />
bildete.<br />
Die Museumslandschaft<br />
wächst<br />
Im Hinblick auf Museumsgründungen<br />
war das 19. Jh.<br />
entscheidend. Nach der Eröffnung<br />
des ersten Museums<br />
1848, dem heutigen<br />
Museum der bildenden Künste,<br />
entstanden in Leipzig<br />
bis zum ersten Drittel des<br />
20. Jh. weitere Museen, die<br />
heute zu den überregional<br />
bedeutsamen Museen zählen,<br />
u. a. das Deutsche Buchund<br />
Schriftmuseum (1884).<br />
In den DDR-Jahren kamen<br />
nur wenige Museen wie das<br />
Schulmuseum (1984) und<br />
das Bach-Museum (1985)<br />
hinzu. Erfreulich ist, dass<br />
fast die Hälfte der heute bestehenden<br />
Leipziger Museen<br />
nach 1990 neu gegründet<br />
wurde.<br />
Fototermin<br />
Die Wiedereröffnung des<br />
GRASSI Museums für<br />
An gewandte Kunst am<br />
1.12.2007 nahmen wir zum<br />
Anlass, mit dem Titelfoto<br />
neugierig auf die faszinierende<br />
Ausstellung zu ma-<br />
chen. Angeregt von einer<br />
Vorab-Führung mit<br />
Direktorin Dr. Eva Maria<br />
Hoyer wählten wir den<br />
„Römischen Saal“ als Kulisse<br />
aus. Der 1795 in Auftrag<br />
gegebene klassizistische<br />
Saal befand sich vorher<br />
im Herrenhaus von<br />
Eythra, das der Braunkohlenförderung<br />
zum Opfer<br />
fiel. Nach neunjähriger Sanierung<br />
gilt er heute als<br />
„Leipzigs schönstes Zimmer“.<br />
Entsprechend dem<br />
Ambiente, ließen wir uns<br />
vom Kostümverleih Schilling<br />
im Renaissance-Stil einkleiden.<br />
Denise stylte uns standesgemäß,<br />
so dass wir uns<br />
anschließend kaum wiedererkannten.<br />
Im Museum<br />
herrschte Stress, da die<br />
Eröffnung nahte. Wir wurden<br />
während des Fototermins<br />
ausdauernd von<br />
zwei Aufsichten betreut. Da<br />
ein Techniker die Alarmanlage<br />
gerade justierte, reagierte<br />
sie bei der geringsten<br />
Annäherung empfindlich<br />
– und das sehr oft.<br />
Anschließend konnten wir<br />
entspannt und ohne Kostüme<br />
weitere Fotos Im<br />
1925 bis 1929 erbaut: Das Grassimuseum am Johannisplatz<br />
GRASSI Museum für Völkerkunde<br />
und im Foto- und<br />
Kameramuseum machen.<br />
Leipziger<br />
Museumsnacht<br />
Wer in kürzester Zeit die<br />
Vielfalt der Leipziger Museumslandschaft<br />
kennenlernen<br />
möchte, dem bietet<br />
sich zur „Nachtschicht“<br />
am 26.4.2008<br />
eine erlebnisorientierte<br />
Mög lichkeit.<br />
Rund 40 Museen öffnen<br />
ab 19 Uhr ihre Pforten<br />
und präsentieren ihr<br />
Inneres, begleitet von<br />
Konzerten, Shows und<br />
Attraktionen.<br />
www.nachtschicht-leipzig.de<br />
Gobelin „Schule von Athen“<br />
(Paris, 1777)<br />
<strong>NÄHER</strong>><strong>dran</strong> Nr. 18/Dezember´07 – Februar´08 11
titelthema<br />
Auf den nächsten Seiten<br />
stellen wir Ihnen die wichtigsten<br />
öffentlich zugänglichen<br />
Museen und Sammlungen<br />
Leipzigs vor. Anhand<br />
der Nummer neben<br />
dem Museumsnamen finden<br />
Sie die Lage der Museen<br />
im Übersichtsplan auf<br />
Seite 10.<br />
Handschrift der Hl. Elisabeth (1481)<br />
im Deutschen Buch- und Schriftmuseum<br />
Katharina von Boras Trauring<br />
im Stadtgeschichtlichen Museum Leipzig<br />
Museen in Leipzig<br />
Ägyptisches Museum (1)<br />
Die Ausstellung umfasst ca.<br />
600 Originale unterschiedlicher<br />
Gattungen (Plastiken,<br />
Särge etc.) von der vordynastischen<br />
Zeit (4. Jt. v. Chr.)<br />
bis in die christliche Periode<br />
Ägyptens (1. Jt. v. Chr.).<br />
www.uni-leipzig.de/~egypt<br />
Antikenmuseum der<br />
Universität Leipzig (2)<br />
Es besitzt die zweitgrößte<br />
Sammlung antiker Kunst in<br />
Sachsen. Mythologie, Religion,<br />
Totenbrauch und das<br />
tägliche Leben werden durch<br />
die über 2000 Jahre alten<br />
Gegenstände anschaulich.<br />
www.uni-leipzig.de/antik<br />
Archiv Bürgerbewegung<br />
Leipzig e. V. (3)<br />
In der Dauerausstellung<br />
„Bürger auf dem Weg“<br />
werden die Ereignisse im<br />
Jahr 1989 in Leipzig vom<br />
ersten öffentlichkeitswirksamen<br />
Protest am 15.1.1989<br />
bis zur entscheidenden Demonstration<br />
am 9.10.1989<br />
dokumentiert.<br />
www.archiv-buergerbewegung.de<br />
Bach-Archiv und Bach-<br />
Museum Leipzig (4)<br />
Das Museum widmet sich<br />
dem Leben und Wirken<br />
Johann Sebastian Bachs in<br />
Leipzig. Neben kostbaren<br />
Handschriften, Grafiken und<br />
Notendrucken zeigt die<br />
Dauerausstellung historische<br />
Instrumente und Möbel<br />
aus dem 18. Jh. In der Zeit<br />
des Umbaus des Bosehauses<br />
ist ab März 2008 im Thomaskirchhof<br />
14 eine interimistische<br />
Bach-Aus stel lung<br />
zu sehen. www.bach-leipzig.de<br />
Botanischer Garten der<br />
Universität Leipzig (5)<br />
Er ist mit seiner 400-jährigen<br />
Geschichte der älteste<br />
seiner Art in Deutschland.<br />
Einen Schwerpunkt der etwa<br />
3,5 ha großen Anlage<br />
bilden die Tropenökologie in<br />
den Glashäusern sowie das<br />
Schmetterlingshaus und der<br />
Apothekergarten.<br />
www.uni-leipzig.de/bota<br />
Bundesbeauftragte für die<br />
Stasi-Unterlagen, Außenstelle<br />
Leipzig (6)<br />
Die Dauer- und Sonderausstellungen<br />
zeigen am<br />
historischen Ort die nahezu<br />
lückenlose Überwachungs-,<br />
Manipulations- und Ver folgungsmaschinerie<br />
der SED-<br />
Diktatur. www.bstu.bund.de<br />
Deutsches Buch- und<br />
Schriftmuseum der<br />
Deutschen Nationalbiblio<br />
thek (7)<br />
1884 gegründet, ist es das<br />
älteste Museum Deutschlands<br />
auf dem Gebiet der<br />
Buchkultur. Es dokumentiert<br />
die Entwicklung des Buches.<br />
Zur Sammlung zählen z. B.<br />
ein Zauberzettel von 770<br />
(ältester Druck der Welt)<br />
und eine Handschrift von<br />
der Hl. Elisabeth (1481).<br />
www.d-nb.de<br />
Deutsches Kleingärtnermuseum<br />
(8)<br />
Das weltweit einmalige Museum<br />
befindet sich an historischer<br />
Stätte – im 1896 erbauten<br />
Vereinshaus des<br />
ersten deutschen Schrebervereins.<br />
Es zeigt die Dauerausstellung<br />
„Deutschlands<br />
Kleingärtner vom 19. – 20.<br />
Jh.“ und präsentiert im<br />
Museums garten u. a. historische<br />
Lauben aus der Zeit<br />
von 1890 – 1924.<br />
www.kleingarten-museum.de<br />
Edvard Grieg – Gedenkund<br />
Begegnungsstätte (9)<br />
Hier hat der Musikverlag<br />
C. F. Peters die Werke Griegs<br />
veröffentlicht. Nach aufwändiger<br />
Restaurierung beherbergt<br />
der ehemalige Musiksalon<br />
eine Dauer aus stellung<br />
zum Leben und<br />
Schaffen des norwegischen<br />
Nationalkomponisten. Dort,<br />
wo Grieg seinem Verleger<br />
einst Kostproben der neuen<br />
Werke vorspielte, finden<br />
heute wieder Konzerte statt.<br />
www.grieg-in-leipzig.de<br />
Eisenbahnmuseum (10)<br />
Das 1995 eröffnete Museum<br />
befindet sich im ehemaligen<br />
Bahnbetriebswerk<br />
Leipzig-Plagwitz. Dort sind<br />
seither Werkstätten, eine<br />
ständige eisenbahnhistorische<br />
Ausstellung sowie eine<br />
Sammlung von Schienenfahrzeugen<br />
beheimatet. Die<br />
Attraktion sind drei Dampflokomotiven.<br />
www.dampfbahnmuseum.de<br />
Erinnern für die Zukunft (11)<br />
Leipzig war u. a. mit den riesigen<br />
Hallen der Hugo-<br />
Schneider AG (HASAG)<br />
während des 2. Weltkriegs<br />
eines der großen Rüstungszentren<br />
Deutschlands. Hier<br />
schufteten 1944 mehr als<br />
100.000 Zwangsarbeiter.<br />
Am authentischen Ort zeigt<br />
eine Dauerausstellung Mechanismen<br />
und Formen der<br />
Zwangsarbeit.<br />
www.margarete-blankgedenkstaette.de<br />
Galerie für Zeitgenössische<br />
Kunst (12)<br />
Die Stiftung ist ein Ausstellungshaus<br />
für zeitgenössische<br />
Kunst und ein Museum<br />
für Kunst nach 1945.<br />
In der GfZK-1, einer von<br />
Peter Kulka umgebauten<br />
Gründerzeitvilla, und in der<br />
GfZK-2 sind Werke von<br />
Künstlern der jüngeren Generationen<br />
zu sehen.<br />
www.gfzk.de<br />
Sammlung im Galerie Hotel<br />
Leipziger Hof (13)<br />
Die Sammlung nimmt mit<br />
über 250 Arbeiten der bekanntesten<br />
Maler der „Leipziger<br />
Schule“ unter den<br />
Privatsammlungen deutscher<br />
Kunst einen besonderen<br />
Platz ein.<br />
www.leipziger-hof.de<br />
GaraGe und Automatikmuseum<br />
(14)<br />
Hier erfahren und erleben<br />
Kinder und Jugendliche gemeinsam<br />
die Grundlagen<br />
von Technik und Wirtschaft.<br />
Den Kern bildet das aktive<br />
Museum auf drei Etagen.<br />
Hier hat auch das Automatikmuseum<br />
der HTWK<br />
seinen Sitz, das eine umfassende<br />
Gerätesammlung zur<br />
Automatisierungstechnik<br />
zeigt. www.g-a-r-a-g-e.com<br />
Gedenkstätte Museum in<br />
der „Runden Ecke“ (15)<br />
Als weltweit einziges Museum<br />
erinnert es an die<br />
Repressionen des DDR-<br />
Staats sicherheitsdienstes. Es<br />
befindet sich in den originalen<br />
Räumen der ehemaligen<br />
Bezirksverwaltung für Staatssicherheit.<br />
Die Dauer ausstellung<br />
„Stasi – Macht und<br />
Banalität“ informiert über<br />
Geschichte, Struktur und<br />
Methoden der DDR-Geheimpolizei.<br />
Über die Planungen<br />
des MfS für den<br />
Ernstfall informiert ein Besuch<br />
im Museum im Stasi-<br />
Bunker bei Machern.<br />
www.runde-ecke-leipzig.de<br />
Museen im GRASSI<br />
Das GRASSI Museum ist<br />
eine der 20 national bedeutsamsten<br />
Kultureinrichtungen<br />
in Ostdeutschland. Der Gebäudekomplex<br />
wurde 1925 –<br />
1929 erbaut. Seit 2000 erfolgt<br />
für 35 Mio. Euro die<br />
denkmalgerechte Sanierung<br />
des Gebäudeareals, das drei<br />
bedeutende Museen beherbergt.<br />
www.grassimuseum.de<br />
GRASSI Museum für<br />
Angewandte Kunst (16)<br />
Das 1874 eröffnete Museum<br />
zählt zu den bedeutendsten<br />
seiner Art in Europa. In drei<br />
Etappen entsteht es bis<br />
2009 auf ca. 5.000 qm neu.<br />
Am 1.12.2007 wurde der<br />
erste Rundgang „Antike bis<br />
Historismus“ eröffnet. In 30<br />
Schauräumen kann man<br />
über 2.000 Objekte bewundern.<br />
Ein Schwergewicht der<br />
Buddha, Bratsche,<br />
Biedermeier<br />
Jeden 1. und 3. Sonntag<br />
im Monat bietet Leipzig<br />
Details ab 14 Uhr Führungen<br />
durch die drei<br />
GRASSI-Museen an.<br />
Preis: 12 Euro<br />
www.leipzigdetails.de<br />
12 <strong>NÄHER</strong>><strong>dran</strong> Nr. 18/Dezember´07 – Februar´08
titelthema<br />
über 90.000 Exponate umfassenden<br />
Sammlung liegt<br />
auf Objekten der 1920er<br />
und 1930er Jahre.<br />
GRASSI Museum für<br />
Völkerkunde (17)<br />
Es wurde 1869 eröffnet und<br />
gehört heute mit seinen ca.<br />
200.000 Objekten zu den<br />
größten Museen seiner Art.<br />
Seit 2005 wird schrittweise<br />
die neue Dauerausstellung<br />
„Rundgänge der Welt“ eröffnet.<br />
Wenn Ende 2008 die<br />
Ausstellung vollständig eingerichtet<br />
ist, vereint sie<br />
Völker aller Erdteile in einem<br />
Rundgang auf 4.000 qm<br />
Ausstellungsfläche.<br />
GRASSI Museum für<br />
Musikinstrumente (18)<br />
Die größte Musik instru me n-<br />
ten-Sammlung Deutschlands<br />
zeigt, mit welchen<br />
handwerklichen und künstlerischen<br />
Fähigkeiten sich<br />
die Instrumentenbauer vom<br />
16. Jh. an auf die Suche<br />
nach dem vollkommenen<br />
Klang begeben haben.<br />
Historischer Straßenbahnhof<br />
Leipzig-Möckern (19)<br />
Er zeigt eine sehenswerte<br />
Sammlung von Originalfahrzeugen<br />
der Baujahre 1896 –<br />
1976.<br />
www.strassenbahnmuseum.de<br />
Kamera- und<br />
Fotomuseum (20)<br />
In einem fast 200 Jahre alten<br />
Fachwerkhaus, präsentiert<br />
das einzige Museum<br />
seiner Art in den Neuen<br />
Bundesländern eine Sammlung<br />
historischer Kameras<br />
und Fotografien, unter<br />
denen Raritäten ersten<br />
Ranges zu finden sind.<br />
www.fotomuseum.eu<br />
sammlung erfahrbar, die Gemälde,<br />
Skulpturen, grafische<br />
Werke sowie kunsthandwerkliche<br />
Arbeiten vom 14.<br />
Jh. bis in die Gegenwart umfasst.<br />
Die Hauptwerke werden<br />
im ehemaligen königlichen<br />
Palais präsentiert.<br />
www.uni-leipzig.de/kustodie<br />
Mendelssohn-Haus (23)<br />
Das Wohn- und Sterbehaus<br />
Felix Mendelssohn Barth o l-<br />
dys beherbergt viele Kostbarkeiten<br />
– originales Mobiliar,<br />
Brief- und Notenau -<br />
to graphe, Mendels sohns<br />
Aquarelle und Porträts. Ein<br />
historischer Garten umgibt<br />
das spätklassizistische Haus.<br />
www.mendelssohn-stiftung.de<br />
Museum der bildenden<br />
Künste (24)<br />
1848 gegründet, wurde das<br />
Museum nach langer Interimszeit<br />
im Neubau auf<br />
dem Sachsenplatz wieder<br />
eröffnet. Auf 7.000 qm<br />
Ausstellungsfläche werden<br />
Meisterwerke vom 15. – 21.<br />
Jh. präsentiert. Höhepunkte<br />
bilden die spätmittelalterliche<br />
Malerei, die holländische<br />
Malerei des 17. Jh., die<br />
deutsche Kunst des 19. Jh.<br />
und die Malerei der „Leipziger<br />
Schule“. www.mdbk.de<br />
Museum für<br />
Druckkunst (25)<br />
Hier werden die Besucher<br />
mit 500 Jahren Geschichte<br />
der „Schwarzen Kunst“ vertraut<br />
gemacht. Unter der<br />
Anleitung von Fachleuten<br />
kann man selber Texte setzen<br />
oder verschiedene Motive<br />
drucken. Auf vier Etagen<br />
werden über 200 funktionierende<br />
Maschinen gezeigt.<br />
www.druckkunst-museum.de<br />
von Dr. Ferdinand Goetz<br />
(1826 – 1915) als Familienvater,<br />
Arzt und Geschäftsführer<br />
der Deutschen Turnerschaft.<br />
www.goetz-haus.de<br />
Naturkundemuseum (27)<br />
Es sammelt, erforscht und<br />
bewahrt die Naturschätze<br />
Nordwestsachsens auf den<br />
Gebieten Geologie, Botanik,<br />
Zoologie und Archäologie.<br />
Die Sammlungen enthalten<br />
u. a. wertvolle Belege ausgestorbener<br />
Pflanzen- und<br />
Tierarten. www.leipzig.de/<br />
naturkundemuseum<br />
Panometer Leipzig (28)<br />
Das derzeit weltgrößte Panoramagemälde<br />
„Rom 312“<br />
von Yadegar Asisi nimmt seine<br />
Betrachter im Pano meter<br />
Leipzig, einem umgebauten<br />
Gasspeicher von 1910, mit<br />
auf eine Zeitreise in die<br />
Spätantike. 106 x 31 m simulieren<br />
die Hauptstadt des<br />
römischen Reiches im Maßstab<br />
1:1. www.panometer.de<br />
Phyllodrom (29)<br />
Das Museum für Regenwaldökologie<br />
zeigt u. a. lebende<br />
Pflanzen und Tiere.<br />
www.phyllodrom.de<br />
Klingersaal im Museum der bildenden Künste Leipzig<br />
Galerie für Zeitgenössische Kunst<br />
Antikenmuseum der Universität Leipzig<br />
Kunsthalle der Sparkasse<br />
Leipzig (21)<br />
Seit 2001 werden hier Einblicke<br />
in die größte Sammlung<br />
„Leipziger Schule“ gewährt.<br />
Gezeigt werden Arbeiten<br />
der Malerei, Grafik,<br />
Fotografie und bildhauerische<br />
Objekte, die in den<br />
letzten 60 Jahren in der Leipziger<br />
Region entstanden.<br />
www.kunsthalle-sparkasse.de<br />
Kustodie – Kunstsammlung<br />
der Universität Leipzig (22)<br />
Die Geschichte der 1409 gegründeten<br />
Universität wird<br />
besonders in ihrer Kunst-<br />
Museum im<br />
Goetz-Haus (26)<br />
Es zeigt Leben und Wirken<br />
Zu Leipzigs Schätzen<br />
Der von PRO Leipzig<br />
2006 herausgegebene<br />
Band stellt auf 322 Seiten<br />
erstmals ausführlich 82<br />
Leipziger Museen, Sammlungen<br />
und Schaugärten<br />
vor. Neben den ausführlichen<br />
Texten bietet das<br />
Buch fast 550 Ab bildungen.<br />
Preis: 13 Euro<br />
www.proleipzig-buecher.de<br />
<strong>NÄHER</strong>><strong>dran</strong> Nr. 18/Dezember´07 – Februar´08 13
titelthema<br />
Archiv Bürgerbewegung<br />
Rom 312 – das weltgrößte Panoramabild im Panometer<br />
Historischer Straßenbahnhof Leipzig-Möckern<br />
GRASSI Museum für Musikinstrumente der Universität Leipzig<br />
Im Jahr 2006 eröffnet: Sparkassenmuseum<br />
Lebendiges Miteinander: Mitspielzeugmuseum<br />
Rübesams Da Capo –<br />
Oldtimermuseum (30)<br />
In der restaurierten Fabrik<br />
von 1895 sind in einer verspiegelten<br />
Halle Oldtimer<br />
aus über 100 Jahren Automobilgeschichte<br />
ausgestellt.<br />
www.ruebesams-dacapo.de<br />
Sächsisches<br />
Apothekenmuseum (31)<br />
Die Ausstellung im Gebäude<br />
der ehemaligen Zentral-<br />
Apotheke gibt einen Einblick<br />
in die Entwicklung der<br />
Apotheken, Pharmazie und<br />
Homö opathie Sachsens.<br />
www.sav-net.de<br />
Sächsisches Psychiatriemuseum<br />
(32)<br />
Die Ausstellung schildert<br />
Lebensgeschichten bekannter<br />
sächsischer Psychiatriepatienten<br />
und verfolgt die<br />
Entwicklung der Therapiemethoden<br />
in den psychiatrischen<br />
Einrichtungen.<br />
www.psychiatriemuseum.de<br />
Schulmuseum (33)<br />
Drei Epochen der Leip ziger<br />
Schulgeschichte füllen 800<br />
qm Ausstellungsfläche: Schule<br />
in der Kaiserzeit, Schule<br />
unterm Hakenkreuz und<br />
DDR-Schule.<br />
www.schulmuseum-leipzig.de<br />
Schumann-Haus (34)<br />
Es befindet sich in einem<br />
klassizistischen Gebäude, in<br />
dem Robert und Clara<br />
Schumann 1840 für die<br />
Dauer von 4 Jahren eine<br />
Wohnung bezogen. Prunkstück<br />
ist der original getreu<br />
restaurierte Schumann-Saal.<br />
www.schumann-verein.de<br />
Spielzeugmuseum (35)<br />
In einem Kreuzgewölbe warten<br />
auf 180 qm Spielzeug-<br />
Exponate von 1870 – 1970<br />
auf interessierte Be sucher.<br />
www.spielzeugmuseum.de<br />
Stadtgeschichtliches<br />
Museum Leipzig<br />
Zu ihm gehören u. a. Altes<br />
Rathaus, Neubau, Schillerhaus,<br />
Völker schlacht denkmal,<br />
Forum 1813, Museum<br />
„Zum arabischen Coffe<br />
Baum“ und Sportmuseum<br />
Leip zig.<br />
www.stadtgeschichtlichesmuseum-leipzig.de<br />
Altes Rathaus (36)<br />
Das 1556 von Hieronymus<br />
Lotter errichtete Rathaus<br />
gehört zu den schönsten<br />
Renaissance-Bauwerken. In<br />
der ständigen Ausstellung<br />
geben 1.100 Exponate vom<br />
8. – 18. Jh. Einblicke in Leipzigs<br />
Geschichte.<br />
Forum 1813 (37)<br />
Über 350 Originalobjekte<br />
vermitteln einen Einblick in<br />
die Völkerschlacht, in der<br />
eine halbe Mio. Soldaten<br />
aus ganz Europa um die<br />
politische Zukunft des<br />
Kontinents kämpften.<br />
Museum Coffe Baum (38)<br />
Es befindet sich im ältesten<br />
Kaffeehaus Deutschlands.<br />
Seit 1711 wird hier Kaffee<br />
ausgeschenkt. In den oberen<br />
Stockwerken vermitteln<br />
mehr als 500 Exponate die<br />
Besonderheiten der Kaffeekulturgeschichte.<br />
Neubau (39)<br />
Die moderne Funktionsarchitektur<br />
bietet Platz für<br />
Sonderausstellungen und ist<br />
Heimat des 2004 eröffneten<br />
Kinder- und Jugendmuseums<br />
Lipsikus.<br />
Schillerhaus (40)<br />
Es gilt als die älteste Literaturdenkstätte<br />
Deutschlands.<br />
1785 logierte hier<br />
Friedrich Schiller. In der<br />
Küche, den Schlafkammern<br />
und der Bauernstube sind<br />
Exponate zu Schiller und zur<br />
Geschichte des Hauses ausgestellt.<br />
Sportmuseum (41)<br />
Mit über 85.000 Objekten<br />
besitzt es eine der größten<br />
sporthistorischen Sammlungen<br />
Deutschlands. Ein<br />
Großteil dieser Schätze ist<br />
ab 2010 wieder zu besichtigen,<br />
wenn das Museum auf<br />
dem Gelände des ehemaligen<br />
Schwimmstadions sein<br />
neues Domizil bezieht.<br />
Völkerschlachtdenkmal (42)<br />
Das 91 m hohe Bauwerk gilt<br />
als monumentalstes Denkmal<br />
Europas. Im Inneren beeindrucken<br />
die rittergeschmückte<br />
Krypta und die<br />
68 m hohe Rei terkuppel.<br />
Sparkassenmuseum (43)<br />
Seit 2006 zeigt es historische<br />
Banknoten, Wertpapiere<br />
und Bürogeräte und<br />
präsentiert die langjährige<br />
Geschichte der Sparkasse.<br />
www.sparkasse-leipzig.de<br />
Mitspielzeugmuseum (44)<br />
In der 2004 eröffneten Einrichtung<br />
werden vor allem<br />
Spielzeuge aus der DDR<br />
ausgestellt. Im Mittelpunkt<br />
stehen jedoch die mitmenschliche<br />
Begegnung<br />
und das gemeinsame Tun.<br />
www.mehrweg-ev.de<br />
Torhaus Dölitz (45)<br />
In den Werkstätten eines der<br />
größten Zinnfiguren-Museen<br />
in Deutschland, wird<br />
die ganze Bandbreite der Beschäftigung<br />
mit der Zinnfigur<br />
anschaulich dargestellt.<br />
www.torhaus-doelitz.de<br />
Veterinärmedizinische<br />
Fakultät der Universität<br />
Leipzig (46)<br />
Zur Sammlung gehören veterinärmedizinische<br />
Instrumente.<br />
Sehenswert sind Mili<br />
tärveterinärtruhen aus dem<br />
1. und 2. Weltkrieg und eine<br />
Gasmaske für Pferde.<br />
www.uni-leipzig.de<br />
Die Universität besitzt weitere<br />
bedeutende Sammlungen:<br />
Lehrsammlung Anatomie<br />
(Liebigstr. 13),<br />
Sammlung Ur- und Frühgeschichte<br />
(Ritterstr. 14),<br />
Geologisch-paläontologische<br />
Sammlung (Talstr. 35),<br />
Mineralogisch-petrographische<br />
Sammlung (Scharnhorststr.<br />
20) und Herbarium<br />
(Johannisallee 21-23).<br />
Zeitgeschichtliches Forum<br />
Leipzig (47)<br />
Die Dauerausstellung widmet<br />
sich der Geschichte von<br />
Teilung und Einheit, Diktatur<br />
und Widerstand in der DDR.<br />
2007 erhielt sie eine neue<br />
Gestaltung. Über 3.200<br />
Objekte sind in Szene gesetzt,<br />
darunter 800 erstmals<br />
ausgestellte Exponate.<br />
www.hdg.de<br />
Kunstreise nach Leipzig<br />
Erleben Sie die „Faszination<br />
Kunst“ auf einer<br />
dreitägigen Tour, die u. a.<br />
den Besuch des Museums<br />
der bildenden Künste beinhaltet.<br />
Das Arran gement<br />
kostet ab 119 Euro.<br />
Anhand eines An gebotsprospekts<br />
kann man sich<br />
vorab über Leipzigs<br />
Kunstszene informieren.<br />
Tel.: 0341/7104-275<br />
www.lts-leipzig.de<br />
14 <strong>NÄHER</strong>><strong>dran</strong> Nr. 18/Dezember´07 – Februar´08
titelthema<br />
Anknüpfend an die 5.<br />
<strong>NÄHER</strong> <strong>dran</strong>-Ausgabe „Burgen<br />
und Schlösser in<br />
Sachsen“ stellen wir eine<br />
Auswahl sächsischer Museen<br />
vor. Bei über 500<br />
Einrichtungen war die<br />
Wahl eine Qual. Neben der<br />
touristischen Bedeutung<br />
spielte für uns die Originalität<br />
eine Rolle, so dass<br />
auch „Das Museum der<br />
Schildbürger“ seinen Platz<br />
fand.<br />
Sorbisches Museum in Bautzen<br />
Abenteuerbergwerk Bernsteinzimmer in Deutschneudorf<br />
Von Bautzen bis Zwönitz –<br />
Museen in Sachsen<br />
Sachsen lebt Kultur<br />
Die sächsische Museumslandschaft<br />
zwischen der<br />
Lausitz und dem Vogtland,<br />
dem Erzgebirge und dem<br />
Leipziger Land ist sehr vielgestaltig.<br />
Etwa 500 Museen<br />
vertreten alle Sparten, angefangen<br />
von Heimat museen<br />
über Burgmuseen bis zu<br />
Kunstmuseen. An Bedeutung<br />
hat in den letzten Jahren die<br />
Bewahrung sächsischer Industriegeschichte<br />
gewonnen,<br />
die für Sachsen in dieser<br />
Konzentration nahezu<br />
einmalig ist.<br />
Begleiten Sie uns auf unserem<br />
Bummel durch die sächsische<br />
Museumslandschaft!<br />
Die Zahlen hinter den<br />
Museumsnamen erleichtern<br />
Ihnen das Auffinden der<br />
Einrichtungen auf der Übersichtskarte<br />
Seite 18 – 19.<br />
Datenbank sächsischer<br />
Museen<br />
Die Sächsische Landesstelle<br />
für Museumswesen<br />
hat im Internet eine<br />
Objekt datenbank erstellt,<br />
in der über 300 Museen<br />
aller Sparten geführt werden.<br />
www.museen.smwk.<br />
sachsen.de<br />
Bautzen<br />
Sorbisches Museum (1)<br />
Es sammelt und dokumentiert<br />
Zeugnisse zur Geschichte<br />
und Gegenwart der<br />
Sorben, einer slawischen<br />
Minderheit in Deutschland.<br />
Im Fundus werden über<br />
30.000 Exponate aufbewahrt.<br />
Es ist die umfangreichste<br />
Sammlung zu den<br />
sorbischen Volkstrachten sowie<br />
zur bildenden Kunst.<br />
www.museum.sorben.com<br />
Chemnitz<br />
Museum Gunzenhauser (2)<br />
Seit Dezember 2007 ist diese<br />
einzigartige private Sammlung<br />
deutscher Kunst des<br />
20. Jh. der Öffentlichkeit zugänglich.<br />
Der Münchner<br />
Galerist Dr. Alfred Gun zenhauser<br />
hat fast 2.500<br />
Kunstwerke von 270 verschiedenen<br />
Künstlern zusammengetragen,<br />
die er<br />
2003 in eine Stiftung einbrachte.<br />
Das Museum verfügt<br />
u. a. über das umfassendste<br />
museale Otto-Dix-<br />
Konvolut. www.chemnitz.de/<br />
kunstsammlungen<br />
DAStietz Museum für<br />
Naturkunde (3)<br />
Das älteste Chemnitzer Museum<br />
präsentiert lebende<br />
und versteinerte Natur von<br />
bezaubernder Ästhetik. Der<br />
weltweit geschätzte, 290<br />
Mio. Jahre alte Versteinerte<br />
Wald, begründete den Ruf<br />
des Museums. Im Insektarium<br />
lernt der Besucher die<br />
artenreichste Tiergruppe der<br />
Welt kennen.<br />
www.naturkunde-chemnitz.de<br />
Sächsisches Industrie museum<br />
Chemnitz (4)<br />
Im denkmalgeschützten Fabrikhaus<br />
sind geniale technische<br />
Erfindungen und Dinge<br />
zu sehen, die den Alltag revolutionierten.<br />
Höhepunkt<br />
ist der nach historischem<br />
Vorbild restaurierte Ma schinensaal<br />
mit einer Dampfmaschine<br />
von 1896. Viele<br />
technische Originale wurden<br />
funktionsfähig restauriert<br />
und werden vorgeführt.<br />
Seit 2006 ist das Museum<br />
Teil der Euro päischen Route<br />
der Indus triekultur ERIH.<br />
www.saechsischesindustriemuseum.de<br />
Deutsches SPIELEmuseum<br />
e. V. (5)<br />
Es ist weltweit einmalig.<br />
Dem Besucher bietet sich<br />
die Gelegenheit, in die Welt<br />
historischer und aktueller<br />
Spiele einzutauchen, Fähig-<br />
SachsenTip<br />
Informationen zu über<br />
200 Museen, Burgen und<br />
Schlössern in Sachsen<br />
bietet der Touismusführer<br />
SachsenTip. Zusätzlich<br />
erhält man Hinweise zu<br />
Freizeit- und Erholungsmöglichkeiten.<br />
www.sachsenTip.de<br />
Museen in Sachsen<br />
In dem 2004 vom<br />
Deutschen Kunstverlag<br />
herausgegebenen Buch<br />
werden auf 351 Seiten<br />
mehr als 460 Museen<br />
Sachsens vorgestellt, darunter<br />
auch Heimatstuben<br />
und zu besichtigende<br />
technische Denkmale.<br />
Den genauen Angaben<br />
zu Anschrift und Öffnungszeiten<br />
folgt die<br />
Vorstellung der Ein richtung<br />
in Wort und Bild.<br />
Preis: 12,80 Euro<br />
Museum Gunzenhauser<br />
Sächsisches Industriemuseum Chemnitz: Dampfmaschine<br />
Kunstsammlungen Chemnitz<br />
Deutsches SPIELEmuseum<br />
Carl-Maria-von-Weber Museum<br />
<strong>NÄHER</strong>><strong>dran</strong> Nr. 18/Dezember´07 – Februar´08 15
titelthema<br />
Gemäldegalerie Alte Meister:<br />
Sixtinische Madonna<br />
Historisches Grünes Gewölbe<br />
Deutsches Hygiene-Museum<br />
Kunstgewerbemuseum im Schloss Pillnitz<br />
Militärhistorisches Museum – Brandtaucher<br />
Porzellansammlung, Dresden<br />
Panometer Dresden<br />
keiten gemeinsam mit<br />
Freunden oder der Familie<br />
zu entdecken. In der ständigen<br />
Ausstellung sind „Die<br />
vier Spielprinzipien der<br />
Menschen“ präsentiert.<br />
www.deutsches-spielemuseum.de<br />
Kunstsammlungen<br />
Chemnitz (6)<br />
Sie bestehen aus fünf<br />
Institutionen. Das Stammhaus<br />
sind die Kunstsammlungen<br />
im ehemaligen<br />
König-Albert-Museum mit<br />
einer Sammlung von ca.<br />
60.000 Exponaten von Male<br />
rei bis hin zu Kunstgewerbe.<br />
Zu sehen ist u. a. die<br />
deutschlandweit zweitgrößte<br />
Werksammlung des Expressionisten<br />
Karl Schmidt-<br />
Rottluff. Mit Ausstellungen<br />
zu Munch, Picasso oder Bob<br />
Dylan hat sich das Museum<br />
international einen Namen<br />
gemacht. Zu den Kunstsammlungen<br />
gehören noch<br />
das Museum Gunzenhauser<br />
(2), das Schloßbergmuseum,<br />
das Henry van de Velde-<br />
Museum und das Carlfriedrich-Claus-Archiv.<br />
www.kunstsammlungenchemnitz.de<br />
Deutschneudorf<br />
Abenteuerbergwerk<br />
Bernsteinzimmer (7)<br />
Der Besucher erhält beim<br />
Rundgang einen umfassenden<br />
Einblick in das harte<br />
Arbeitsleben der Bergleute.<br />
Er kann das Geheimnisvolle<br />
des erst 1998 durch Zufall<br />
wiederentdeckten Fortuna-<br />
Stollens entdecken und<br />
selbst mit Schlägel und Eisen<br />
das Gestein aus dem Berg<br />
hauen, in dessen Inneren<br />
das legendäre Bernsteinzimmer<br />
vermutet und gesucht<br />
wird.<br />
www.fortuna-bernstein.de<br />
Dresden<br />
Staatliche Kunst sammlungen<br />
Dresden<br />
Sie gehören zu den bedeutendsten<br />
Museen der Welt.<br />
Elf Museen bieten eine thematische<br />
Vielfalt, die einzigartig<br />
ist. Ursprung ist die<br />
Sammlung der sächsischen<br />
Kurfürsten und polnischen<br />
Könige: Zu den Staatlichen<br />
Kunstsammlungen gehören<br />
u. a. die Rüstkammer (8),<br />
die Porzellansammlung (11),<br />
das Grüne Gewölbe (12),<br />
die Gemäldegalerie Alte<br />
Meister (14) und die Galerie<br />
Neue Meister (15).<br />
www.skd-dresden.de<br />
Rüstkammer (8)<br />
Anhand von über 1.300<br />
Objekten kann der Besucher<br />
auf den Spuren höfischer<br />
Feste, Ritterspiele und Jagden<br />
wandeln. Prachtvolle<br />
Waffen, beeindruckende<br />
Stechzeuge und Fürsten bildnisse<br />
des 16. bis 18. Jh.<br />
spiegeln die fürstliche<br />
Hofkultur der Frühen Neuzeit<br />
wider.<br />
www.skd-dresden.de<br />
Carl-Maria-von-Weber<br />
Museum (9)<br />
Carl Maria von Weber war<br />
von 1817 bis zu seinem Tod<br />
1826 Hofkapellmeister in<br />
Dresden. Im ehemaligen<br />
Winzerhaus in Dresden-<br />
Hosterwitz verbrachte er<br />
die Sommer 1818/19 und<br />
1822/24. Hier ist z. B. die<br />
Oper „Euryanthe“ entstanden.<br />
Die ehemalige Wohnung<br />
des Komponisten beherbergt<br />
seit 1957 eine<br />
Ausstellung über sein Leben<br />
und Werk.<br />
www.stadtmuseum-dresden.de<br />
Museum für Völkerkunde<br />
(10)<br />
Es beherbergt Sammlungen<br />
von Weltrang. Die ältesten<br />
Objekte entstammen den<br />
Preziosensammlungen der<br />
sächsischen Kurfürsten.<br />
Große Teile des Bestandes<br />
gehen auf das bürgerlich-jüdische<br />
Stiftertum um 1900<br />
zurück, wie in der aktuellen<br />
Ausstellung „Schätze aus<br />
Afrika, Indonesien und der<br />
Südsee – Die Schenkungen<br />
Baessler und Arnhold“ gezeigt<br />
wird.<br />
www.voelkerkunde-dresden.de<br />
Porzellansammlung (11)<br />
Die mit ca. 20.000 Einzelstücken<br />
umfangreichste keramische<br />
Spezialsammlung<br />
der Welt verdankt ihre<br />
Entstehung August dem<br />
Starken, der seine Leidenschaft<br />
ironisch als Porzellankrankheit<br />
bezeichnet<br />
hatte. Neben chinesischem<br />
und japanischem Porzellan<br />
ist vor allem Meißner<br />
Porzellan zu bewundern:<br />
Hier lässt sich die Entwicklung<br />
von seiner Erfindung<br />
1708 bis zum späten<br />
18. Jh. in Werken höchster<br />
Qualität ablesen.<br />
www.skd-dresden.de<br />
Grünes Gewölbe (12)<br />
Es genießt als eine der<br />
reichsten Schatzkammern<br />
Europas Weltruf und zeigt<br />
zwei Ausstellungen unterschiedlichen<br />
Charakters. Im<br />
Neuen Grünen Gewölbe<br />
präsentiert der Rundgang<br />
durch zehn Räume faszinierende<br />
Hauptwerke der<br />
Sammlung, darunter den<br />
einzigartigen Hofstaat des<br />
Großmoguls Aureng-Zeb.<br />
Seit 2006 ist mit dem<br />
Historischen Grünen Gewölbe<br />
eine der größten<br />
europäischen Sammlungen<br />
zurück im Dresdner Re sidenzschloss.<br />
Dort präsentieren<br />
sich über 3.000 Kunstwerke,<br />
die vor aufwändig<br />
verzierten und verspiegelten<br />
Schauwänden oder auf<br />
Prunktischen frei aufgestellt<br />
sind. Den Höhepunkt des<br />
Rundgangs bildet das Juwelenzimmer<br />
mit den Juwelengarnituren<br />
Augusts<br />
des Starken und seines<br />
Sohnes. www.skd-dresden.de<br />
Deutsches Hygiene-<br />
Museum (13)<br />
Es versteht sich als ein Forum<br />
für den Dialog von<br />
Wissenschaft und Gesellschaft,<br />
Kunst und Kultur. Im<br />
Mittelpunkt der Dauer ausstellung<br />
stehen der Mensch,<br />
sein Körper und seine<br />
Gesundheit. Familien können<br />
die Wunder der fünf<br />
Sinne im beliebten Kindermuseum<br />
erleben und an<br />
interaktiven Stationen experimentieren.<br />
www.dhmd.de<br />
Gemäldegalerie<br />
Alte Meister (14)<br />
Zu den Sammlungs schwerpunkten<br />
gehören die italienische<br />
Malerei des Ma nierismus<br />
und Barock. Ebenso<br />
bedeutend ist der Bestand<br />
100 Jahre<br />
Autoland Sachsen<br />
Zwischen dem ersten<br />
Horch aus Zwickau und<br />
dem Porsche Cayenne<br />
aus Leipzig liegen 100<br />
Jahre sächsische Auto mobilgeschichte.<br />
Im Prospekt<br />
der Tourismus Marketing<br />
Gesellschaft Sachsen findet<br />
man Events, Museen<br />
und Touren zum Thema<br />
Auto.<br />
Tel.: 0351/491700<br />
www.sachsen-tour.de<br />
16 <strong>NÄHER</strong>><strong>dran</strong> Nr. 18/Dezember´07 – Februar´08
holländischer und flämischer<br />
Malerei des 17. Jh. mit<br />
Werken von Rem brandt,<br />
Vermeer und Rubens. Die<br />
Galerie präsentiert ferner<br />
Meisterwerke altdeutscher<br />
und altniederländischer Malerei.<br />
www.skd-dresden.de<br />
Galerie Neue Meister (15)<br />
Sie gilt als eines der bedeutendsten<br />
Museen der Moderne.<br />
Ihre größte Attraktion<br />
stellt der Bestand an Kunst<br />
der deutschen Romantik dar,<br />
zu dem Hauptwerke Caspar<br />
David Friedrichs gehören.<br />
Eine weitere Gruppe bilden<br />
Gemälde französischer und<br />
deutscher Im pressionisten.<br />
Die Expres sionisten sind u. a.<br />
mit Werken der Künstler gemeinschaft<br />
„Brücke“ vertreten.<br />
www.skd-dresden.de<br />
Panometer (16)<br />
Im Sommer 1756 war die<br />
kursächsisch königliche Re -<br />
si denz Dresden eine prachtvolle<br />
Metropole. Das barocke<br />
Dresden hat der Künstler<br />
Yadegar Asisi in seinem monumentalen<br />
Panorama gemälde<br />
„1756 Dresden“ verewigt.<br />
6.000 verschiedene<br />
Bildbearbeitungsebenen verleihen<br />
dem 106 m langen<br />
und 27 m hohen Rundgemälde<br />
eine ungewöhnliche<br />
Detailliertheit.<br />
www.panometer.de<br />
Tour ins Tal der Burgen<br />
Bei der ganzjährig beim<br />
LTS buchbaren Tour (außer<br />
montags) können<br />
Gruppen ab 20 Personen<br />
auf Entdeckungsreise in<br />
das Sächsische Burgenund<br />
Heideland gehen.<br />
Der Preis von 68 Euro<br />
pro Person beinhaltet<br />
neben einem Mittagessen<br />
Füh rungen auf<br />
Schloss Colditz, Schloss<br />
Rochlitz und in der Basilika<br />
Wechselburg.<br />
Tel.: 0341/7104-275<br />
www.lts-leipzig.de<br />
Kunstgewerbemuseum (17)<br />
Es residiert in Schloss Pillnitz,<br />
der idyllischen Sommer residenz<br />
des sächsischen Königshauses.<br />
In barocker Kulisse<br />
zeigt es Kunst hand werk<br />
des Dresdner Hofes. Weitere<br />
Höhepunkte führen durch<br />
die Geschichte des internationalen<br />
Kunst handwerks.<br />
Der Schwer punkt Dresdner<br />
Jugendstil zeigt die Wiege<br />
der Mo derne.<br />
www.skd-dresden.de<br />
Militärhistorisches Museum<br />
(18)<br />
Deutsche Militärgeschichte<br />
vom Mittelalter bis zur<br />
Gegenwart ist das Thema<br />
der aktuellen Ausstellung. Zu<br />
sehen ist u. a. das älteste erhaltene<br />
deutsche Tauch boot<br />
von Wilhelm Bauer (1851).<br />
Bis Ende 2010 entsteht nach<br />
Plänen des Stararchitekten<br />
Daniel Libes kind das modernste<br />
militärhistorische<br />
Museum der Welt.<br />
www.mhm.bundeswehr.de<br />
Verkehrsmuseum (19)<br />
Hier erwartet den Besucher<br />
alles, was fährt, fliegt und<br />
schwimmt in den Ausstellungen<br />
Eisenbahn, Straßenverkehr,<br />
Städtischer Nahverkehr,<br />
Schifffahrt und Luftverkehr.<br />
Einzigartige Originale<br />
und Raritäten – zu<br />
entdecken im Johanneum,<br />
wo schon die sächsischen<br />
Kurfürsten Kutschen und<br />
Pferde parkten.<br />
www.verkehrsmuseumdresden.de<br />
Ehrenfriedersdorf<br />
Besucherbergwerk<br />
Zinngrube (20)<br />
Es repräsentiert den erzgebirgischen<br />
Gangerzbergbau<br />
auf Zinn- und Silbererz vom<br />
Mittelalter bis ins 20. Jh.<br />
Die Einfahrt erfolgt über<br />
eine Seilfahrtsanlage bis in<br />
100 m Tiefe. Während der<br />
Füh rung werden die Erkundung<br />
und Förderung<br />
von Erz vermittelt und<br />
Bergbaugeräte demonstriert.<br />
Höhepunkt ist eine<br />
Fahrt mit der Gru ben bahn.<br />
In der Mineralo gischen<br />
Samm lung werden über<br />
1.000 Mineralstufen aus<br />
der Lagerstätte gezeigt.<br />
www.zinngrube.de<br />
Frauenstein<br />
Gottfried-Silbermann-<br />
Museum (21)<br />
Das im Schloss Frauenstein<br />
gelegene Museum ist das<br />
einzige Museum für einen<br />
Orgelbaumeister in Deutschland.<br />
Am Funktionsmodell<br />
einer Schleifladenorgel wird<br />
das Innenleben einer Orgel<br />
gezeigt.<br />
www.frauenstein-erzgebirge.de<br />
Freiberg<br />
Terra Mineralia (22)<br />
Hier werden ab 2008 in<br />
Schloss Freudenstein die<br />
Glanzstücke der Pohl-<br />
Ströher Mineralienstiftung<br />
der TU Bergakademie Freiberg<br />
präsentiert. Jeder wird<br />
angesprochen, die Fa szination<br />
der Minerale bei<br />
einem Rundgang durch die<br />
den Salzen zugeordneten<br />
Kontinente und die als<br />
Höhe punkt geltende Schatzkammer<br />
zu erleben.<br />
www.terra-mineralia.de<br />
Stadt- und Bergbaumuseum<br />
(23)<br />
Das in einem spätgotischen<br />
Gebäude untergebrachte<br />
Museum ist der Kulturgeschichte<br />
des erzgebirgischen<br />
Montanwesens verpflichtet.<br />
Die Ausstellung<br />
umfasst u. a. die Bereiche<br />
„Die spätgotische Sakralkunst<br />
Obersachsens“ oder<br />
„Meisterwerke bergbaulicher<br />
Kunst“.<br />
www.museum-freiberg.de<br />
Frohnau<br />
Frohnauer Hammer (24)<br />
Er gehört zu den bekanntesten<br />
Sehenswürdigkeiten im<br />
Erzgebirge. Die Besucher<br />
können bei der Vorführung<br />
des Hammers und der beiden<br />
Blasebälge die alte<br />
Technik des 17. Jh. erleben.<br />
Während des einstündigen<br />
Rundganges erfährt man<br />
Interessantes zu den Traditionen<br />
des Schnitzens und<br />
Klöppelns.<br />
www.annaberg-buchholz.de<br />
Görlitz<br />
Schlesisches Museum (26)<br />
Es befindet sich im Schönhof,<br />
einem der schönsten Häuser<br />
der Görlitzer Altstadt und<br />
bietet Einblicke in tausend<br />
PRIESTERHÄUSER<br />
ZWICKAU<br />
Kultur. Stadt. Museum.<br />
Domhof 5 – 8, 08056 Zwickau<br />
Fon 03 75 – 83 45 51<br />
Fax 03 75 – 83 45 55<br />
Öffnungszeiten:<br />
Di – So 13 – 18 Uhr<br />
Mo geschlossen<br />
Galerie<br />
am Domhof<br />
Priesterhäuser<br />
Zwickau<br />
Glashütte<br />
Deutsches Uhrenmuseum<br />
(25)<br />
Das moderne Museum verschafft<br />
dem Besucher einen<br />
Einblick in die Geschichte<br />
der Zeitmessung und der<br />
Uhrenherstellung. Unter<br />
dem Motto „Faszination<br />
Zeit – Zeit erleben“ würdigt<br />
die Ausstellung das historische<br />
Erbe der Stadt und präsentiert<br />
wertvolle Uhren,<br />
Schiffschronometer sowie<br />
alte Werkzeuge.<br />
www.uhrenmuseumglashuette.de<br />
Kunstsammlungen
titelthema<br />
Zinngrube Ehrenfriedersdorf<br />
Frohnauer Hammer<br />
Gottfried-Silbermann-Museum in Frauenstein<br />
Kulturhistorisches Museum Görlitz:<br />
Kaisertrutz und Reichenbacher Turm<br />
Deutsches Damast- und Frottiermuseum Großschönau<br />
Lessing-Museum Kamenz<br />
Jahre schlesischer Kultur geschichte,<br />
z. B. Gold schmiedearbeiten<br />
aus Breslau, Eisenkunstguss<br />
aus der Gleiwitzer<br />
Hütte und Keramik aus<br />
Bunzlau.<br />
www.schlesisches-museum.de<br />
Kulturhistorisches Museum<br />
(27)<br />
3 denkmalgeschützte Häuser<br />
beherbergen wis sen schaftsgeschichtliche<br />
Samm lungen<br />
wie das Physikalische Kabinett,<br />
das Graphische Kabinett<br />
und eine archäologische<br />
Sammlung. 2011 findet hier<br />
die 3. Sächsische Landesausstellung<br />
statt.<br />
www.museum-goerlitz.de<br />
Graupa<br />
Richard-Wagner-Museum<br />
(28)<br />
Richard ist Leipziger, so<br />
wirbt der Wagner-Verband<br />
in der Geburtsstadt des Musiktheater-Revo<br />
lu tio närs. In<br />
Graupa, wo 1846 die Musik<br />
zu „Lohengrin“ entstand,<br />
informiert eine Dauer ausstellung<br />
über Wagners<br />
Dresdner Kapell meisterzeit<br />
mit Orgeldar stellungen, Porträts<br />
und Schriftdokumenten<br />
der Sänger, Freunde<br />
und Kontra henten.<br />
www.richard-wagnermuseum.de<br />
Grimma<br />
Göschenhaus / Seume<br />
Gedenkstätte (29)<br />
Die ehemalige Druckerei<br />
Georg Joachim Göschens,<br />
ist das einzige erhaltene authentische<br />
Gebäude, in dem<br />
Johann Gottfried Seume gelebt<br />
und gearbeitet hat. In<br />
vier Museumsräumen sind<br />
Zeugnisse des Lebensstils<br />
des 18. und 19. Jh. bewahrt.<br />
Hervorzuheben sind die<br />
Büchersammlung des Göschenarchivs<br />
und die Gegenstände<br />
aus dem Leben<br />
Seumes.<br />
www.goeschenhaus.de<br />
Großschönau<br />
Deutsches Damast- und<br />
Frottiermuseum (30)<br />
In Großschönau wurde 1666<br />
erstmals in Deutschland<br />
Damast gewebt. 1856 nahm<br />
die deutsche Frottierindustrie<br />
hier ihren Anfang. An<br />
fast 30 Textilmaschinen<br />
kann man die Herstellung<br />
der Gewebe miterleben.<br />
Unter den 12 Webstühlen<br />
befinden sich auch der ein-<br />
zige funktionstüchtige Damastzugwebstuhl<br />
sowie der<br />
letzte Fro ttierhandwebstuhl<br />
Deutsch lands. Eine Attra k-<br />
tion ist die Sammlung wertvoller<br />
Damaste. www.ddfm.de<br />
Hohenstein-Ernstthal<br />
Karl-May-Haus (31)<br />
Hier stand die Wiege „Old<br />
Shatterhands“. Das Geburtshaus<br />
des meistverlegten<br />
deutschen Schriftstellers<br />
präsentiert seit 1985 eine<br />
Dauerausstellung, die vollständig<br />
das Leben, Werk<br />
und Wirken des großen<br />
Fabulierers darstellt.<br />
www.karl-may-haus.de<br />
Kamenz<br />
Lessing-Museum (32)<br />
In Kamenz stand das Geburtshaus<br />
von Gotthold<br />
Ephraim Lessing (1729 –<br />
1781), einem der bedeutendsten<br />
Vertreter der deutschen<br />
Aufklärung. Da es<br />
einem Brand zum Opfer fiel,<br />
errichteten die Bürger an<br />
anderer Stelle ein Lessing-<br />
Haus und eröffneten in ihm<br />
1931 das heutige Museum.<br />
In der Dauerausstellung informieren<br />
museale Schauspieler<br />
über Lessings Lebensweg.<br />
www.lessingmuseum.de<br />
Klingenthal<br />
Schaumanufaktur für<br />
Akkordeonbau (33)<br />
In Klingenthal werden seit<br />
1840 Harmonikas und<br />
Akkordeons handwerklich<br />
gefertigt. 1993 wurde die<br />
Schaumanufaktur gegründet.<br />
Die Besucher erhalten<br />
einen Einblick in die aufwendige<br />
und komplizierte<br />
Fertigung von Akkordeons,<br />
Harmonikas und Concertinas.<br />
www.akkordeon-schaumanufaktur.de<br />
Knappenrode<br />
Lausitzer Bergbaumuseum<br />
(34)<br />
Backsteinrot leuchtet die<br />
Fassade der fast hundertjährigen<br />
Brikettfabrik Knappenrode.<br />
Vor fast 15 Jahren endete<br />
hier die letzte Schicht.<br />
Geblieben ist ein bemerkenswertes<br />
Stück sächsischer<br />
Industriegeschichte,<br />
die man auf dem weitläufigen<br />
Ge lände über als auch<br />
unter Tage entdecken kann.<br />
www.saechsischesindustriemuseum.de<br />
Kohren-Sahlis<br />
Töpfermuseum (35)<br />
Es wurde 1961 in einer seit<br />
1763 existierenden Töpferwerkstatt<br />
eingerichtet und<br />
befindet sich im schönsten<br />
Fachwerkhaus der Stadt.<br />
Die historischen Räume,<br />
Küche, Töpferstube und Gesellenzimmer<br />
geben einen<br />
Einblick in die Arbeits- und<br />
Wohnweise der Kohrener<br />
Töpfer. Samm lungs schwerpunkt<br />
ist die Keramik des<br />
18. und 19. Jh.<br />
www.kohren-sahlis.de<br />
Lichtenstein<br />
Daetz-Centrum (36)<br />
Es gehört mit seinen über<br />
500 Holzskulpturen zu den<br />
außergewöhnlichsten Ausstellungen<br />
Deutschlands.<br />
Die Skulpturen sind einmalige<br />
Stücke von hoher<br />
Qualität, aber auch Exponate,<br />
die im Alltag ihrer<br />
Herkunftsländer eine wichtige<br />
Rolle spielen. Ein<br />
Audioguide-System erzählt<br />
über 100 reizvolle Geschichten<br />
zu den Aus stellungsstücken.<br />
www.daetz-centrum.de<br />
Markneukirchen<br />
Musikinstrumentenmuseum<br />
(37)<br />
Die 1883 gegründete Einrichtung<br />
gehört zu den ältesten<br />
und bedeutendsten<br />
Musikinstrumentensammlungen<br />
in Europa. Gezeigt<br />
werden im spätbarocken<br />
„Paulus-Schlössel“ rund<br />
1.500 Musikinstrumente,<br />
darunter zahlreiche Unikate<br />
und Kuriositäten.<br />
www.museummarkneukirchen.de<br />
Meißen<br />
Schauhalle der Staatlichen<br />
Porzellanmanufaktur<br />
Meißen (38)<br />
Europas erstes Porzellan ist<br />
gekennzeichnet durch die<br />
weltberühmten „Ge kreuzten<br />
Schwerter“ und wird bis<br />
heute in Handarbeit gefertigt<br />
und bemalt. Das<br />
Porzellan-Museum macht<br />
Handwerkskunst, Tradition<br />
und Tafelkultur von Meißen<br />
erlebbar. 1916 wurde das<br />
Museum als Schauhalle eröffnet<br />
und 2005 durch<br />
neue Besucherbereiche ergänzt.<br />
www.meissen.de<br />
20 <strong>NÄHER</strong>><strong>dran</strong> Nr. 18/Dezember´07 – Februar´08
Mohorn-Grund<br />
Räucherkerzen-Museum in<br />
der Firma KNOX (39)<br />
Im ersten Räucherkerzen-<br />
Museum findet man Räucherkerzen<br />
und Ver packungen<br />
aus der Gründerzeit<br />
der Firma um 1888 bis in<br />
heutige Tage, aus Sachsen<br />
ebenso wie aus New York.<br />
Die Ausstellung wird durch<br />
Sehenswertes zur Geschichte<br />
des Räucherns, der Zutaten<br />
und „Gewürze“ bereichert.<br />
www.knox.de<br />
Morgenröthe-Rautenkranz<br />
Deutsche Raumfahrtausstellung<br />
(40)<br />
Am 26.8.1978 startete der<br />
erste deutsche Kosmonaut,<br />
Dr. Sigmund Jähn, ins All.<br />
Die damals eröffnete Exposition<br />
ist einmalig und dokumentiert<br />
auf einer Fläche<br />
von fast 1.000 qm eindrucksvoll<br />
die Entwicklung<br />
der Raumfahrt.<br />
www.deutscheraumfahrtausstellung.de<br />
Naunhof<br />
Turmuhren-Museum (41)<br />
Als technisches Museum<br />
zeigt es Uhrwerke von<br />
Turm- und elektrischen<br />
Großuhren sowie Läuteeinrichtungen<br />
und Zube hör.<br />
www.naunhof.de<br />
Neuhausen<br />
Nussknackermuseum (42)<br />
Etwa 130 Arbeitsgänge<br />
braucht es, bis aus einem<br />
Holzstück ein erzgebirgischer<br />
Nussknacker wird. Im<br />
Nussknackermuseum kann<br />
man mehr als 4.400 bunt<br />
bemalte Gesellen bestaunen.<br />
Attraktionen sind der<br />
weltgrößte Holznussknacker<br />
mit 5,87 m und der kleinste<br />
funktionsfähige Nuss knacker<br />
mit 4,9 mm. Weiterhin<br />
kann man die weltgrößte<br />
Spieldose „Nussknackersuite“<br />
bestaunen.<br />
www.nussknackermuseumneuhausen.de<br />
Olbernhau<br />
Saigerhütte Grünthal mit<br />
Kupferhammer (43)<br />
Der Denkmalkomplex ist als<br />
Zeugnis des Hüttenwesens<br />
der Buntmetallurgie von<br />
einmaliger Bedeutung in<br />
Europa. Ihren Namen verdankt<br />
die 1537 gegründete<br />
Saigerhütte der Bezeichnung<br />
des Verfahrens zur Entsilberung<br />
von Rohkupfer,<br />
dem Saigern. Zahlreiche<br />
Einrichtungen bieten dem<br />
Besucher Einblick in Technik,<br />
Geschichte und soziale<br />
Struktur des Betriebes.<br />
www.olbernhau.de<br />
Oschatz<br />
Stadt- und<br />
Waagenmuseum (44)<br />
Im Komplex der mittelalterlichen<br />
Rats- und Amtsfronfeste<br />
befindet sich das<br />
einzige Waagenmuseum<br />
Mitteldeutschlands. Es gibt<br />
dem Besucher einen interessanten<br />
Einblick in die<br />
Geschichte der traditionsreichen<br />
Waagenbauerstadt<br />
Oschatz und in die Geschichte<br />
der Waage.<br />
www.oschatz-erleben.de<br />
Plauen<br />
Museum Plauener<br />
Spitze (45)<br />
Im Alten Rathaus werden<br />
seit 1984 die über 150-jährige<br />
Geschichte der Plauener<br />
Spitze sowie kostbare<br />
Spitzen und Stickereien aus<br />
historischen Sammlungen<br />
und aktuellen Kollektionen<br />
gezeigt.<br />
www.plauenerspitze.info<br />
Vogtlandmuseum (46)<br />
Es beherbergt die umfangreichste<br />
Sammlung zur<br />
vogtländischen Regional geschich<br />
te. Die drei repräsentativen<br />
Museumshäuser<br />
wurden im späten 18. Jh.<br />
von den Baumwoll warenhändlern<br />
Baumgärtel und<br />
Kanz im klassizistischen Stil<br />
erbaut. Sie umschließen mit<br />
ihren Seitenflügeln zwei<br />
größere Innenhöfe und geben<br />
noch heute einen Eindruck<br />
von der regen Handelstätigkeit<br />
der Plauener<br />
Kaufleute.<br />
www.plauen.de/<br />
vogtland-museum<br />
Pockau<br />
Ölmühle Pockau (47)<br />
Sie ist als einzige von ehemals<br />
16 Mühlen im Mündungsgebiet<br />
der Pockau in<br />
die Flöha im ursprünglichen<br />
Zustand erhalten geblieben.<br />
In der 1783 erbauten Mühle<br />
wird gezeigt, wie aus einheimischen<br />
Ölsaaten Spei seöl<br />
gepresst wurde. Ölsaaten<br />
im Frei gelände und eine<br />
Ausstellung zur Flachs verarbeitung<br />
bereichern das<br />
Museum.<br />
www.pockau.de<br />
Rabenau<br />
Deutsches Stuhl baumuseum<br />
(48)<br />
Die Geschichte der Stadt<br />
wird durch die 400-jährige<br />
Tradition des Stuhlbauerhandwerks<br />
geprägt. Das<br />
Museum bietet eine sehenswerte<br />
Sammlung von historischen<br />
Stühlen und Darstellungen<br />
zum traditionellen<br />
Stuhlbau.<br />
www.deutschesstuhlbaumuseum.de<br />
Radebeul<br />
Karl-May-Museum (49)<br />
Aus seinem einmaligen<br />
Sammlungsbestand zeigt es<br />
ca. 850 Objekte aus dem<br />
Kulturkreis der nordamerikanischen<br />
Indianer. Das Blockhaus<br />
wurde 1926 als Wohnhaus<br />
für Patty Frank gebaut,<br />
der seine Sammlung indianischer<br />
Gegenstände an die<br />
Karl-May-Stiftung übereignete.<br />
Zusammen mit der<br />
Sammlung von Klara und<br />
Karl May bildet sie den<br />
Grundstock des heutigen<br />
Museums, das seit seiner<br />
Eröffnung 1928 von über 7<br />
Mio. Gästen besucht wurde.<br />
www.karl-may-museum.de<br />
an Bord<br />
mobile Kindheit<br />
titelthema<br />
Daetz-Centrum in Lichtenstein:<br />
Ganesha mit Schülern<br />
Deutsche Raumfahrtausstellung in Morgenröthe-Rautenkranz<br />
Porzellanmuseum in Meissen<br />
bis 31.3.2008<br />
INDUSTRIEMUSEUM CHEMNITZ<br />
Zwickauer Str. 119 | Tel. 0371 3676-140 | Mo–Do 9 bis 17 Uhr | Sa, So, Feiertag 10 bis 17 Uhr<br />
www.SAECHSISCHES-INDUSTRIEMUSEUM.de<br />
<strong>NÄHER</strong>><strong>dran</strong> Nr. 18/Dezember´07 – Februar´08 21
titelthema<br />
Saigerhütte Grünthal in Olbernhau<br />
Museum Plauener Spitze<br />
Ölmühle Pockau<br />
Deutsches Stuhlbaumuseum in Rabenau<br />
1. Deutsches Nudelmuseum in Riesa<br />
Neuberin-Museum in Reichenbach<br />
Reichenbach<br />
Neuberin Museum (50)<br />
Friederike Caroline Neuber,<br />
die Wegbereiterin für ein<br />
bürgerliches National theater<br />
in Deutschland, wurde<br />
am 8.3.1697 in Reichenbach<br />
geboren. In dem nach einem<br />
Brand 1833 als Amtsgebäude<br />
neu errichteten<br />
Geburtshaus befindet sich<br />
eine ständige Aus stellung<br />
zu Leben und Werk der<br />
Theaterreformerin, die in<br />
Leipzig 1737 den Harlekin<br />
symbolisch von der Theaterbühne<br />
verbannte.<br />
www.reichenbach-vogtland.de<br />
Riesa<br />
1. Deutsches<br />
Nudelmuseum (51)<br />
Der Rundgang durch die<br />
gläserne Produktion ermöglicht<br />
Gästen, die Nudelherstellung<br />
live zu erleben.<br />
Die Ausstellung berichtet<br />
Interessantes aus der Geschichte<br />
der Teigwaren. Das<br />
Restaurant „Makkaro ni“,<br />
das Nudelkontor und die<br />
Nudelwerkstatt sind ein<br />
Schlaraffenland für Nude l-<br />
fans.<br />
www.teigwaren-riesa.de<br />
Rittersgrün<br />
Sächsisches Schmalspurmuseum<br />
(52)<br />
In dem ehemaligen Lokschuppen<br />
findet der Besucher<br />
eine ständige Ausstellung<br />
zur Geschichte des<br />
Straßenverkehrs im Erz gebirge.<br />
Ein weiteres Thema<br />
ist die Geschichte der<br />
Schmalspurbahn in Sachsen<br />
sowie eine Modell bahnanlage.<br />
www.schmalspurmuseum.de<br />
Schildau<br />
Museum der Schildbürger<br />
(53)<br />
Hier wird die Historie der<br />
Schildbürger dokumentiert.<br />
Der Besucher kann z. B. ein<br />
Modell des legendären dreieckigen<br />
Rathauses ohne<br />
Fenster und des Streiches<br />
„Wie die Schildbürger das<br />
Licht ins Rathaus brachten“<br />
in Augenschein nehmen.<br />
Auch können die originellen<br />
Lichteinfanggeräte besichtigt<br />
werden.<br />
www.schildbuerger.de<br />
Sebnitz<br />
Sebnitzer Kunstblumenund<br />
Heimatmuseum (54)<br />
In der 1909 gegründeten<br />
Ausstellung kann man über<br />
10.000 Exponate betrachten,<br />
u. a. den wissenschaftlichen<br />
Nachlass von Prof.<br />
Alfred Meiche, einem bedeutenden<br />
sächsischen Historiker.<br />
Einen großen Anteil<br />
der Ausstellung bilden die<br />
Exponate zur Kunst blumenherstellung,<br />
die seit 1834 im<br />
Sebnitzer Raum erfolgt.<br />
www.sebnitz-web.de/<br />
heimatmuseum.php<br />
Seiffen<br />
Erzgebirgisches<br />
Spielzeugmuseum (55)<br />
Mit der Absicht, alte Spielzeuge<br />
und neuartige Erzeugnisse<br />
dauerhaft zu zeigen,<br />
wurde 1920 ein Museumsraum<br />
in der Seiffener<br />
Spielzeugfach schule eingerichtet.<br />
Die Werbung für<br />
die Spielzeugbranche führte<br />
1936 zum Aufbau einer<br />
umfassenden Spielzeug-<br />
Werbe schau.<br />
www.spielzeugmuseumseiffen.de<br />
Torgau<br />
Torgauer<br />
Museumspfad (56)<br />
Anfang des 16. Jh. entwickelte<br />
sich Torgau zum politischen<br />
Zentrum der lutherischen<br />
Reformation. Der<br />
Torgauer Museumspfad bietet<br />
die Möglichkeit, bei<br />
einem Stadtbummel in historisch<br />
wertvollen Gebäuden<br />
Geschichte hautnah<br />
zu erleben: Kurfürstliche<br />
Kanzlei, Lapidarium, Braumuseum,<br />
Katharina-Luther-<br />
Stube und Bürgermeister-<br />
Ringenhain-Haus.<br />
www.museum-torgau.de<br />
Weißenberg<br />
Museum „Alte Pfefferküchlerei“<br />
(57)<br />
Die „Alte Pfefferküchlerei“<br />
ist der europaweit älteste<br />
Handwerksbetrieb eines<br />
Pfefferküchlers. Die Fachwerkbausubstanz<br />
des<br />
Hauses mit dem Backofen,<br />
häuslichem Herd und Kessel<br />
zur Honigbereitung stammt<br />
aus dem 17. Jh. Ergänzend<br />
zur Arbeits- und Lebensweise<br />
einer Pfeffer küchlerfamilie<br />
im Hauptgebäude,<br />
ist im Hofgebäude die<br />
Entwicklung des Pfefferküchler<br />
hand werkes und des<br />
Pfeffer kuchens nachvollziehbar.<br />
www.museum.stadtweissenberg.de<br />
Weißwasser<br />
Glasmuseum (58)<br />
Hier wird die Geschichte<br />
von über 130 Jahren Glasindustrie<br />
in Weißwasser bewahrt.<br />
Das Museum befindet<br />
sich in der Villa der<br />
Unternehmerfamilie Gelsdorf.<br />
Wilhelm Gelsdorf war<br />
der Erste, der in Weißwasser<br />
seit 1877 erfolgreich eine<br />
Glashütte betrieben hat und<br />
zu den Gründervätern der<br />
Glasindustrie gehört.<br />
www.glasmuseumweisswasser.de<br />
Werdau<br />
Stadt- und Dampfmaschinen<br />
museum (59)<br />
Erbaut wurde das Gebäude<br />
1781 für den Urgroßvater<br />
des späteren Erfinders des<br />
ersten lenkbaren Luftschiffes,<br />
Georg Baumgarten. Zum<br />
Museum gehört das Maschinenhaus<br />
einer Spinnerei<br />
mit einer Dampfmaschine<br />
aus dem Jahr 1899 – eines<br />
der bedeutendsten Denkmale<br />
der Industriege schichte.<br />
Im Museumsgarten kann<br />
man eine der größten Gartenbahnanlagen<br />
Deutschlands<br />
bewundern.<br />
www.werdau.de<br />
Wurzen<br />
Ringelnatz-Haus (60)<br />
Das 1927 gegründete Museum<br />
befindet sich seit 1948<br />
im schönsten historischen<br />
Bürgerhaus Wurzens. Nach<br />
der Rekonstruktion 1999<br />
zeigt es alle kulturgeschichtlichen<br />
Sammlungen unter<br />
einem Dach, so auch die<br />
Werke des Humor schriftstellers<br />
Georg Bötticher und<br />
seines Sohnes Hans Gustav<br />
Bötticher alias Joachim<br />
Ringel natz.<br />
www.ringelnatz-verein.de<br />
Zittau<br />
Großes Zittauer<br />
Fastentuch (61)<br />
Es gehört zu den eindrucksvollsten<br />
Textilkunstwerken<br />
der abendländischen Überlieferung.<br />
1472 entstanden,<br />
ist es das einzige seiner Art<br />
in Deutschland und mit 8,20<br />
m Höhe und 6,80 m Breite<br />
eines der größten Fastentücher<br />
überhaupt. Im Museum<br />
Kirche zum Heiligen<br />
Kreuz wird es in der größten<br />
Museumsvitrine der Welt<br />
gezeigt. In 90 Bildern erzählt<br />
das 56 qm große<br />
Leinengewebe die wichtigs-<br />
22 <strong>NÄHER</strong>><strong>dran</strong> Nr. 18/Dezember´07 – Februar´08
titelthema<br />
ten Geschichten aus dem<br />
Alten und dem Neuen Testament.<br />
www.zittauer-fastentuecher.de<br />
Zschopau/Schloss Wildeck<br />
Motorrad(T)Räume (62)<br />
Seit 1922 kann man die<br />
Ausstellung zur Motorradund<br />
Motorsportgeschichte<br />
besuchen. Sie stellt nicht nur<br />
eine Sammlung ausgewählter<br />
DKW- und MZ-Motorräder<br />
dar, sondern zeigt<br />
auch die beeindruckende<br />
Geschichte des Motor radbaues<br />
und der Motor radstadt<br />
Zschopau.<br />
www.motorbike-dreams.de<br />
Zwickau<br />
Robert-Schumann-<br />
Haus (63)<br />
Es beherbergt die weltweit<br />
größte Schumann-Sammlung<br />
mit mehr als 4.000<br />
Originalhandschriften Robert<br />
Schumanns und seiner<br />
Gattin. Die acht Räume<br />
umfassende Daueraus stellung<br />
zeigt wertvolle Bilder,<br />
Mu sikinstrumente, Drucke<br />
und Erinnerungsstücke.<br />
Das Ge burtszimmer Robert<br />
Schu manns ist heute als Gedenkzimmer<br />
komplett mit<br />
historischem Mobiliar ausgestattet.<br />
www.schumannzwickau.de<br />
August Horch<br />
Museum (65)<br />
Als eines von zwei kraftfahrzeugtechnischen<br />
Museen<br />
Deutschlands hat es seinen<br />
Sitz an einer früheren<br />
Fertigungsstätte und lässt<br />
auf 3.000 qm Fläche<br />
Geschichte wach werden.<br />
Die 80 Großexponate und<br />
automobilbezogenen Kleinobjekte<br />
sind in auf deren<br />
Entstehungszeit bezogene<br />
Hintergründe platziert.<br />
www.horch-museum.de<br />
Museum<br />
Priesterhäuser (66)<br />
Wo könnte man spätmittelalterliche<br />
Lebens- und Alltagswirklichkeit<br />
besser spüren<br />
als in einem der ältesten<br />
erhaltenen Wohn haus ensembles<br />
Deutsch lands? Das<br />
Museum bietet seinen<br />
Besuchern vielseitige Einblicke<br />
in die Ver gangenheit.<br />
Besonders sehenswert sind<br />
die behutsam restaurierten<br />
Stuben, Kammern und Rußküchen.<br />
www.priesterhaeuser.de<br />
Zwönitz<br />
Papiermühle Niederzwönitz<br />
(67)<br />
Im Inneren des denkmalgeschützten<br />
Fachwerk ge bäudes<br />
befindet sich die 1568<br />
erstmals urkundlich erwähnte<br />
Papiermühle. Bis<br />
zur Stilllegung 1973 erfolgte<br />
hier die Herstellung von<br />
Papier und Pappe. Seit 1984<br />
kann man die originale<br />
Anlage besuchen. Im Nebengebäude<br />
erlebt man das<br />
Handschöpfen von Blütenpapier.<br />
www.zwoenitz.de<br />
Dankeschön!<br />
Für die Unterstützung bei<br />
der Recherche bedanken<br />
wir uns ganz herzlich bei<br />
der Tourismus Marketing<br />
Ge sell schaft Sachsen mbH,<br />
vor allem bei Ramona Meyn<br />
und Wolfgang Gärtner!<br />
Wichtige Kontakte:<br />
Sächsische Landesstelle für<br />
Museumswesen<br />
Schlossstraße 27<br />
09111 Chemnitz<br />
Tel.: 0371/2621230<br />
www.museen.smwk.<br />
sachsen.de<br />
Tourismus Marketing<br />
Gesellschaft Sachsen mbH<br />
Bautzner Straße 45-47<br />
01099 Dresden<br />
Tel.: 0351/49170-0<br />
www.sachsen-tourismus.de<br />
Deutsches<br />
Museumsverzeichnis<br />
www.deutsche-museen.de<br />
Karl-May-Museum in Radebeul<br />
Sebnitzer Kunstblumen- und Heimatmuseum: Kaufmannsladen<br />
Kunstsammlung (64)<br />
Als besonderer Samm lungsschwerpunkt<br />
gilt das<br />
Schaffen des gebürtigen<br />
Zwickauers und „Brücke-<br />
Künstlers“ Max Pechstein<br />
(1881 – 1955). Über die<br />
klassische Moderne hinaus<br />
wird die nationale und in ternationale<br />
Gegenwarts kunst<br />
in ständigen Aus stellungen<br />
präsentiert.<br />
www.kunstsammlungenzwickau.de<br />
Stadt- und Dampfmaschinenmuseum in Werdau<br />
Eine Reise ins<br />
Kohrener Land<br />
Großes Zittauer Fastentuch<br />
Torgau: Engelstube im Bürgermeister-Ringenhain-Haus<br />
Technisches Museum Papiermühle Niederzwönitz<br />
Während des Halb tagesausflugs<br />
von Leipzig aus<br />
lernt man u. a. die Burg<br />
Gnandstein mit dem<br />
ältesten Rittersaal in<br />
Sachsen kennen und besucht<br />
das Töpfermuseum<br />
in Kohren-Sahlis. Gruppen<br />
ab 20 Personen können<br />
diese Tour beim LTS für<br />
38 Euro pro Person buchen.<br />
Tel.: 0341/7104-275<br />
www.lts-leipzig.de<br />
Priesterhäuser Zwickau<br />
Kunstsammlungen Zwickau<br />
<strong>NÄHER</strong>><strong>dran</strong> Nr. 18/Dezember´07 – Februar´08 23
top ausflugsziel<br />
In dieser Rubrik stellen wir<br />
Ihnen einzelne Städte aus<br />
der Umgebung Leipzigs<br />
ausführlicher vor. Bisher<br />
wurden bereits vorgestellt:<br />
Altenburg, Chemnitz,<br />
Des sau, Dresden,<br />
Oschatz, Mark kleeberg,<br />
Torgau, Wittenberg und<br />
Zwickau.<br />
Händelhaus<br />
Schokoladenmuseum „Halloren“<br />
Halle –<br />
Die Perle an der Saale<br />
Geschichte<br />
In Halle war dank seiner<br />
stark salzhaltigen Quellen,<br />
die hier aus der Erde traten,<br />
schon vor 1.200 Jahren ein<br />
Zentrum des Handwerks<br />
und des Handels. Dem Salz –<br />
dem aus der Sole gewonnenen<br />
weißen Gold – verdankte<br />
das sich rasch entwickelnde<br />
Gemeinwesen über<br />
Jahrhunderte seinen Ruhm<br />
und seinen Wohlstand. In<br />
der wichtigsten Stadt des<br />
späteren Erzstiftes Magdeburg,<br />
geschützt von der Burg<br />
Giebichenstein und starken<br />
Mauern, entstanden eindrucksvolle<br />
Gotteshäuser<br />
wie die Moritzkirche. Mit<br />
der Moritzburg, dem Dom,<br />
der Neuen Residenz, der<br />
Alles unter einem Dach!<br />
Wohnen in elegantem Ambiente<br />
Genießen in stilvollem Rahmen<br />
Entspannen im attraktiven Wellnessbereich<br />
Kreatives Tagen in einem innovativen Umfeld<br />
Das alles und vieles mehr bietet Ihnen<br />
das M Hotel Halle!<br />
Sammeln Sie bei jeder Hotelbuchung Q-Rabatte mit den M PartnerCards.<br />
Riebeckplatz 4 · 06110 Halle<br />
Telefon 0345 5101-0 · Telefax 0345 5101-777<br />
info.hal@maritim.de · www.maritim.de<br />
Marienkirche, dem Stadtgottesacker<br />
und manch anderem<br />
Bauwerk besitzt Halle<br />
bedeutende Zeugnisse der<br />
Kunst der Renaissance. Halle<br />
besaß mit seiner 1694 gegründeten<br />
Alma Mater gut<br />
100 Jahre lang die beste und<br />
am meisten besuchte Universität<br />
in Deutschland.<br />
Touristische Attraktionen<br />
Technisches Halloren- und<br />
Salinemuseum<br />
Es befindet sich in den noch<br />
heute erhaltenen, um 1720<br />
aufgeführten Gebäuden der<br />
ehemaligen Preußisch-Königlichen<br />
Saline. Gezeigt werden:<br />
Arbeitsgeräte, Trachten,<br />
Kunstwerke, Dokumente<br />
und der Silberschatz der<br />
Halloren.<br />
Händelhaus<br />
Das Geburtshaus von Ge -<br />
org Friedrich Händel (am<br />
23.2.1685 geboren) ist Treffpunkt<br />
von Musik freunden<br />
aus aller Welt. Die 700 funktionstüchtigen<br />
In strumente<br />
aus vielen Jahr hunderten bilden<br />
eine Sammlung, die in<br />
Deutsch land ihresgleichen<br />
sucht.<br />
Moritzburg<br />
Die Burg wurde 1484 – 1517<br />
erbaut und war zu dieser<br />
Zeit Zwingburg und zugleich<br />
Schloss. Heute ist sie<br />
Kunstmuseum des Landes<br />
Sachsen-Anhalt.<br />
Landesmuseum für Vorgeschichte<br />
Das Landesmuseum für Vorgeschichte<br />
ist der erste<br />
Museumsbau Deutschlands<br />
für prähistorische Geschichte.<br />
Heute werden dort mehr als<br />
zehn Mio. Objekte gezeigt.<br />
Attraktion ab 23.5.2008: die<br />
Himmelsscheibe von Nebra,<br />
ein ca. 3.600 Jahre altes<br />
reich verziertes Kunstwerk,<br />
welches ältestes Zeugnis<br />
europäischer Astro nomie geschichte<br />
ist.<br />
Franckesche Stiftungen<br />
August Hermann Francke<br />
(1663– 1727) gründete hier<br />
1695 sein später weltbekanntes<br />
Waisenhaus. Im<br />
Hauptgebäude ist die einzige<br />
Kuriositätensammlung<br />
der deutschen Museumsgeschichte<br />
mit 3.000 Schaustücken<br />
in der Kunst- und<br />
Naturalienkammer des 17.<br />
Hallmarkt mit Marktkirche<br />
Jh. zu besichtigen. Eben so<br />
hat in der Hauptbibliothek<br />
der älteste deutsche Ku lissen<br />
magazinsaal alle Zeiten<br />
überdauert.<br />
Schokoladen-Museum<br />
In der ältesten Schokoladenfabrik<br />
Deutschlands –<br />
der Halloren Schokoladenfabrik<br />
– gibt die gläserne<br />
Produktion Einblick in die<br />
Herstellung der Schokolade.<br />
Tagesausflug „Stadt des<br />
weißen Goldes“<br />
Ganzjährig können Gruppen<br />
beim LTS einen Tagesausflug<br />
nach Halle buchen.<br />
Der Preis beträgt bei einer<br />
Gruppe von 20 Personen<br />
ab 65 Euro pro Person und<br />
enthält u. a. die Anmietung<br />
des Busses, eine Stadt führung,<br />
ein Mittagessen und<br />
eine Führung in der Schokoladenfabrik<br />
„Halloren“.<br />
Tel.: 0341/7104-275<br />
www.lts-leipzig.de<br />
Wichtige Kontakte:<br />
Stadtmarketing Halle<br />
(Saale) GmbH<br />
Große Ullrichstraße 57<br />
06108 Halle (Saale)<br />
Tel.: +49 345/1227910<br />
www.stadtmarketing-halle.de<br />
Tourist-Information<br />
Leipziger Straße 105/106<br />
06108 Halle (Saale)<br />
Tel.: +49 345/1229984<br />
www.halle.de<br />
24 <strong>NÄHER</strong>><strong>dran</strong> Nr. 18/Dezember´07 – Februar´08
vorgestellt<br />
Gohglmohsch wieder am Markt<br />
Für Leipzigs umtriebigsten Kabarettisten<br />
ist ein lang gehegter<br />
Wunsch in Erfüllung gegangen:<br />
Das Kleinkunsthaus Gohglmohsch<br />
hat wieder am Markt<br />
seine Pforten geöffnet. Ge meinsam<br />
mit Pianist Karsten Wolf und<br />
in Zusammenarbeit mit Studio 11<br />
heißt Meigl Hoffmann (r.) künftig<br />
das Publikum am Markt 11 im ehemaligen Starclub herzlich willkommen.<br />
Seit 7.12.2007 kann man verschiedene Gohglmohsch-Programme sowie<br />
Gastauftritte weiterer Kabarettisten erleben. Für Januar plant Meigl schon<br />
eine eigene Premiere im neuen Domizil „Sachsentaxi – `s glatscht glei!“<br />
www.studio11.tv<br />
Neue Königin aus Sachsen<br />
Darauf können alle Sachsen<br />
mal ein Gläschen heben:<br />
Evelyn Schmidt ist die neue<br />
und damit 59. Deutsche Weinkönigin!<br />
Eine 82-köpfige Jury<br />
hatte die 24-jährige Dresdnerin<br />
Mitte Oktober gekürt. In<br />
einem anspruchsvollen Wettbewerb,<br />
in dem sechs Kandidatinnen<br />
vor allem Schlagfertigkeit<br />
und Spontanität beweisen<br />
mussten, holte sich die Touristik-Fachfrau die meisten Punkte. Die<br />
Sächsin wird nun ein Jahr lang bei über 200 Anlässen im In- und Ausland<br />
für deutschen Rebensaft werben.<br />
Zu Gast bei Bachs<br />
Bacharchiv, Bachmuseum, Bachfest<br />
– in Leipzig stößt man immer<br />
wieder auf den Namen<br />
Johann Sebastian Bach. Als<br />
Bach 1723 sein Amt als<br />
Thomaskantor und Stadtmusikdirektor<br />
antrat, zog mit ihm seine<br />
beständig wachsende Familie<br />
nach Leipzig. Auf dem neuen<br />
Rundgang der Leipzig Erleben<br />
GmbH begleitet Bachs zweite<br />
Ehefrau Anna Magdalena alias Angela Barth die Gäste. Aus ihrem berufenen<br />
Mund erfährt man während des zweistündigen Rundgangs viel über<br />
Bachs Leben und Wirken in seiner 27-jährigen Leipziger Zeit sowie über<br />
Leipzig selbst. www.leipzig-erleben.com<br />
Boris Becker in Leipzig<br />
Erst kürzlich feierte er seinen 40.<br />
Geburtstag im Kreise seiner<br />
Liebsten. Boris Becker – der erfolgreiche<br />
Geschäftsmann und<br />
Ex-Tennis-Profi will sich von nun<br />
an mehr auf „die wirklich wichtigen<br />
Dinge im Leben“ konzentrieren:<br />
seine Familie. Der sympathische<br />
Familienvater war zur<br />
„Wetten, dass ..?“ Show in<br />
Leipzig zu Gast. Auf die Frage,<br />
was er mit Leipzig verbindet, antwortete<br />
er: „2005 habe ich hier eine spannende WM-Auslosung erlebt.<br />
Auch das Publikum ist unglaublich – einfach sagenhaft! Ich kann über<br />
Leipzig nur Gutes sagen!“<br />
Höchste Auszeichnung des<br />
Freistaat Sachsen<br />
Volkmar Stein, langjähriger<br />
Vorstand der Mitteldeutschen<br />
Flughafen AG, ist am 22.11.2007<br />
mit dem Säch sischen Verdienstorden<br />
ausgezeichnet worden.<br />
Minister präsident Georg<br />
Milbradt würdigte damit dessen<br />
außer ordentliches Engagement<br />
für den Aufbau einer leistungsstarken<br />
Verkehrsinfrastruktur in<br />
Mitteldeutschland. Volkmar Stein<br />
war maßgeblich an der Entwicklung<br />
des Flughafens Leipzig/Halle zum neuen DHL-Luft frachtdrehkreuz<br />
beteiligt. www.leipzig-halle-airport.de<br />
Kooperation mit TOP<br />
International Hotels<br />
Das HEIDE SPA Hotel & Resort in<br />
Bad Düben hat die „Feuerprobe“<br />
der Eröffnung mit Bravour bestanden.<br />
Die Auslastung lag bisher<br />
bei über 60 Prozent. Jetzt ist<br />
es Mitglied in der seit 25 Jahren<br />
tätigen Hotelkooperation „TOP<br />
International Hotels“ geworden,<br />
die fast 200 privat geführte<br />
Hotels der 4- und 5-Sterne-<br />
Kategorie in Europa vereint. Geschäftsführer Reiner Heun und<br />
Rezeptionsmitarbeiterin Jessica Stöbe freuen sich: „Damit werden wir ab<br />
Januar 2008 in den großen internationalen Hotel-Katalogen präsent sein.“<br />
www.heidespa.de<br />
15 Jahre Gesellschaft für zeitgenössische<br />
Lyrik<br />
Stolz präsentieren Bernd Jentzsch<br />
und Ralph Grüneberger (v.l.) die<br />
beiden 2007 erschienenen Ausgaben<br />
des „Poesiealbums“.<br />
Diese Lyrikreihe wurde vor 40<br />
Jahren von Bernd Jentzsch begründet<br />
und 2007 von der<br />
Gesellschaft für zeitgenössische Lyrik e. V. wiederbelebt. Der Autorenverein<br />
wurde im November 1992 in Tübingen gegründet. Vier Jahre später wechselte<br />
er nach Leipzig. Mit der jährlich stattfindenden „Leipziger Sommernacht der<br />
Poesie“ im Haus des Buches hat die Lyrikgesellschaft in den vergangenen zehn<br />
Jahren Leipzigs Veranstaltungslandschaft bereichert. www.lyrikgesellschaft.de<br />
Nachtwächter gibt es in Leipzig<br />
nun im Trio<br />
Leuchte, Hellebarde und historischer<br />
Mantel – längst sind die<br />
nächtlichen Touren mit Heinz<br />
Peschak (r.), der als Gästeführer<br />
von Treffpunkt Leipzig regelmäßig<br />
ins Kostüm schlüpft, kein<br />
Geheimtipp mehr. Um die steigende<br />
Nachfrage zu erfüllen, begeben sich seit November 2007 zwei zusätzliche<br />
Nachtwächter auf Tour: Norman Kretschmer und Silvio Reichelt<br />
(v.l.). Das amüsante Trio kennt viele Geschichten über Nachtwächter, die<br />
Leipzig im 18. und 19. Jh. nicht nur beleuchteten, sondern auch sicherer<br />
machten. www.treffpunkt-leipzig.com<br />
<strong>NÄHER</strong>><strong>dran</strong> Nr. 18/Dezember´07 – Februar´08 25
ückblick – ausblick<br />
In dieser Rubrik berichten wir<br />
über Aktivitäten des LTS und<br />
der Marketing Leipzig GmbH<br />
und geben einen Ausblick auf<br />
geplante Aktionen. Infor mationen<br />
zu weiteren Projekten<br />
entnehmen Sie bitte der<br />
„Leipzig Depesche“. Sie finden<br />
diese im Presseportal<br />
unter www.lts-leipzig.de.<br />
Bewegende Momente: Die „Nacht der Kerzen“ am 9. Oktober 2007<br />
Blick auf den Nikolaikirchhof zur „Nacht der Kerzen“<br />
Rückblick – Ausblick<br />
Neue Werbemittel<br />
Ein frischer Wind kommt in<br />
die Gestaltung der touristischen<br />
Broschüren und<br />
Werbemittel des LTS! So liegen<br />
inzwischen der touristische<br />
Stadtführer, die LEIPZIG<br />
CARD, das Übernachtungsverzeichnis<br />
und zahlreiche<br />
Prospekte in neuem Layout<br />
und inhaltlich überarbeiteter<br />
Form vor. Besonders bei der<br />
Broschüre „Leipzig Reisen<br />
2008“ ist die positive<br />
Veränderung offensichtlich.<br />
Neben einem umfangreichen<br />
Imageteil mit großen,<br />
emotionalen Fotos wurde<br />
die Anzahl der buchbaren<br />
Angebote wesentlich erweitert.<br />
Die Hotels werden in<br />
übersichtlicher Form mit<br />
aussagekräftigen Fotos präsentiert.<br />
Auch die drei Versionen<br />
der LEIPZIG CARD<br />
wurden neu gestaltet. Deren<br />
Vorderseite schmücken nun<br />
touristische Attraktionen:<br />
Pano meter Leipzig, Museum<br />
der bildenden Künste, und<br />
Zoo Leipzig.<br />
Leipziger Touismuspreis<br />
Die Leipziger Messe GmbH<br />
ist mit ihrer Messe ver anstaltung<br />
GC – Games Convention<br />
der diesjährige Gewinner<br />
des ”Leipziger Touris<br />
muspreises 2007”. Die<br />
Auszeichnung wurde am<br />
28.11.2007 im Rahmen des<br />
128. Tourismusfrühstücks<br />
überreicht. Die beiden folgenden<br />
Plätze belegten das<br />
Gewandhaus zu Leip zig<br />
und das Kunstzentrum<br />
Leipziger Spinnerei. In der<br />
Laudatio zur Siegerehrung<br />
sagte LTS-Geschäftsführer<br />
Volker Bremer: „Die Bedeutung<br />
der Leipziger<br />
Messe für unsere Stadt und<br />
den Tourismus ist herausragend.<br />
Rund 70 Prozent<br />
unserer Touristen kommen<br />
auf Grund wirtschaftlicher<br />
Motiv ation nach Leipzig.<br />
Die Veranstaltung GC –<br />
Games Convention ist so<br />
international wie kaum eine<br />
andere in Leipzig. 43 % der<br />
Fachbesucher reisen aus<br />
dem Ausland an.“<br />
www.gc-germany.com<br />
Leipzig wächst am<br />
Stärksten<br />
„Leipzig ist zur Zeit die Stadt<br />
in Deutschland, die das<br />
stärkste Wachstum an Übernachtungen<br />
amerikanischer<br />
Gäste aufweisen kann.“<br />
Dieses Fazit zog Michaela<br />
Klare, Regional managerin<br />
der Deutschen Zentrale für<br />
Tourismus (DZT) für die<br />
USA, am 29.10.2007 in<br />
Leipzig. Hier weilte sie mit<br />
ihrem amerikanischen Aufsichtsrat<br />
und den Vertretern<br />
der wichtigsten Reise veranstalter<br />
der USA zum<br />
„Advisory Board“. Dabei<br />
handelt es sich um eine<br />
hochkarätige Schulungs veranstaltung<br />
zu den Be sonderheiten<br />
des US-Reisemarktes,<br />
an der 70 Vertreter<br />
der deutschen Reisebranche<br />
teilnahmen. Das Rahmenprogramm<br />
zur Veranstaltung<br />
wurde vom LTS organisiert.<br />
„Es ist erfreulich, dass sich<br />
die DZT entschieden hat,<br />
die Schulungsveranstaltung<br />
nach zehn Jahren erstmals<br />
wieder in Leipzig stattfinden<br />
zu lassen,“ so Volker Bremer.<br />
„Das ist auch eine Wertschätzung<br />
dafür, dass die<br />
Kooperation zwischen Leipzig<br />
und der DZT inzwischen<br />
hervorragend funktioniert.“<br />
Hinzu kommt, dass Leipzig<br />
bereits im vergangenen Jahr<br />
mit +57,6 % gegenüber<br />
2005 auf das größte Wachstum<br />
bei den Übernachtungen<br />
amerikanischer Touristen<br />
verweisen kann. Erst<br />
mit Abstand folgen Hamburg<br />
(+31,7%) und Berlin<br />
(+10,8%).<br />
(v.l.) Volker Bremer überreichte den „Tourismuspreis 2007“ an<br />
Steffi Letsch-Radke und Heike Fischer von der Leipziger Messe GmbH<br />
schaft, Verwaltung und<br />
Marketing, um Kon takte zu<br />
China und zur Partnerstadt<br />
Nanjing zu initiieren und zu<br />
vertiefen. Neben zahlreichen<br />
bilateralen Gesprächen boten<br />
der „Leipzig-Tag“ und<br />
das „Leip zig-Forum“ in<br />
Nanjing ideale Voraussetzungen<br />
zur Präsentation der<br />
Stadt. Volker Bremer nutzte<br />
die Tour, um Kon takte zu<br />
chinesischen Reiseveranstaltern<br />
zu knüpfen: „Das<br />
Interesse an Leip zig war riesig.<br />
Besonders die Übersetzungen<br />
unserer touristischen<br />
Broschüren auf chinesisch<br />
kamen sehr gut an.“<br />
Mein 9. Oktober<br />
Die „Nacht der Kerzen“ auf<br />
dem Nikolaikirchhof erinnerte<br />
an den entscheidenden<br />
Tag der Friedlichen<br />
Revo lution. Am 9. Oktober<br />
1989 erreichten 70.000<br />
Leipziger mit einem gewaltlosen<br />
Protest das fast<br />
Unmögliche: Sie zwangen<br />
die Staats füh rung in die<br />
Knie und ebneten den Weg<br />
zur Deutschen Einheit.<br />
Dieser Höhepunkt in der<br />
Historie war am 9. Oktober<br />
2007 in Leipzig wieder<br />
spürbar – als 5.000 Leipziger<br />
mit ihrer Kerze einen Teil zu<br />
einer großen leuchtenden<br />
„89“ beisteuerten und als<br />
historische Bild- und Tonaufnahmen<br />
die damalige<br />
Atmosphäre zurückholte.<br />
Schon im Vorfeld der<br />
„Nacht der Kerzen“ standen<br />
in Leipzig zahlreiche<br />
Ver an staltungen mit prominenten<br />
Vertretern aus Politik<br />
und Gesellschaft im<br />
Zeichen von 1989.<br />
Neugestaltet:<br />
Leipzig Reisen 2008<br />
DZT-Advisory Board in Leipzig<br />
Leipziger Delegation zu<br />
Gast in China<br />
Einen Besuch in China vom<br />
23. – 29.10.2007 nutzten<br />
Leipzigs Oberbürgermeister<br />
Burkhard Jung und 20 Vertreter<br />
aus Wirtschaft, Wissen-<br />
Annett, Kristin und Juliane präsentieren<br />
die neuen LEIPZIG CARD-Motive<br />
26 <strong>NÄHER</strong>><strong>dran</strong> Nr. 18/Dezember´07 – Februar´08
Leipzig Süd (Daniel Dietze) Johannapark (Tilo Wenzel) Factory – BMW Werk Leipzig (Michael Backhaus)<br />
Don`t Hula-Hoop! (Nicole Kempt) Altes Gasometer der Stadtwerke (Hannelore Helle, 3. Platz) Arrival L.E.(Jens Ardelt, 2. Platz)<br />
Friedhof Frieden: Abendsonne auf dem<br />
Friedhof Thekla (André Räthe)<br />
LEIPZIG `07... augenKLICKmal!<br />
Unter diesem Motto hatte der LTS vom 24.8.-<br />
31.10.2007 bereits zum fünften Mal den beliebten<br />
Fotowettbewerb durchgeführt. Es wurden 849<br />
Motive eingeschickt, die im Internet mit über<br />
127.000 Stimmen bewertet wurden. Eine fachkundige<br />
Jury ermittelte unter den gewählten TOP 100-<br />
Motiven die Gewinner. Wir zeigen eine Auswahl<br />
der schönsten und originellsten Motive. Alle Einsendungen<br />
finden Sie unter www.myfoto.de<br />
Der Garten Eden: Clara-Zetkin-Park (Lutz Brose)<br />
Riverboat (Peter Friedrich)<br />
Außergewöhnliche Spiegelung<br />
(Manfred Kündiger, 1. Platz)<br />
Neues und altes Gesicht<br />
(Eugen Tillmann)<br />
Wackerbad Leipzig – Open Air Event zur GC 2007<br />
(Stefanie Schumacher)<br />
Blütenflug (Martin Kirchner, Gewinner des Monats Oktober)<br />
Rückblick (Sebastian Vogler)<br />
Leipziger Papierfabrik<br />
(Christian Schneider)<br />
Erste Begegnung (Walter Kuhn)<br />
Finde mich! (Daniela Richter)<br />
Leipziger Titanik<br />
(Eugen Tillmann)<br />
Ruhmeshalle im<br />
Völkerschlachtdenkmal<br />
(Wolfgang Rösner)<br />
Neues Rathaus am Abend (Lutz Birner)
literaturtipps<br />
Literaturtipps<br />
Hier stellen wir Ihnen empfehlenswerte<br />
Literatur vor,<br />
die einen Bezug zu Leipzig<br />
sowie zum redaktionellen<br />
Inhalt der aktuellen „<strong>NÄHER</strong><br />
<strong>dran</strong>“-Ausgabe hat.<br />
Reporter des Alltags<br />
Leipzig in den Fotografien<br />
von Karl-Heinz Mai 1945 –<br />
1964<br />
1. Aufl. 2007, 249 S., ca.<br />
300 Fotos, Festeinband, 26<br />
Euro<br />
Karl-Heinz Mai kam schwer<br />
verletzt aus dem 2. Weltkrieg<br />
zurück. Fortan bewegte<br />
er sich mit der Kraft seiner<br />
Arme durch die Stadt und<br />
dokumentierte mit seiner<br />
Kamera unermüdlich den<br />
Alltag. Seine Bilder zählen<br />
zu den wichtigsten fotografischen<br />
Leis tungen der<br />
unmittelbaren Nachkriegszeit<br />
in Deutsch land.<br />
Frauensache<br />
Wir verdienen das Vertrauen<br />
der Männer<br />
Deutscher Hausfrauen-Bund<br />
Leipzig, 1. Aufl. 2007, 144<br />
S., 51 Abb., 5 Euro<br />
In ganz Leipzig tauchen die<br />
Namen berühmter Männer<br />
als Straßenschild oder Denkmal<br />
auf. Doch über den<br />
Alltag der Frauen an der<br />
Seite jener berühmten Leipziger<br />
ist nur wenig bekannt.<br />
Dieser Band ist eine Spu rensuche<br />
durch die Jahr hunderte<br />
nach all den Frauen,<br />
die mit dafür sorgten, dass<br />
die Männer an ihrer Seite<br />
ihren Weg gehen konnten.<br />
Montagsnächte<br />
Kathrin Wildenberger, Plöttner<br />
Verlag, 1. Aufl. 2007,<br />
230 S., 17,90 Euro<br />
Eine packende Liebes geschichte<br />
in der Zeit der<br />
Wende von 1989. Bei einer<br />
Montagsdemonstration treffen<br />
sich zwei bekannte junge<br />
Menschen zufällig wieder<br />
und geraten inmitten<br />
des Umbruchs in einen<br />
Strudel der Ereignisse, der<br />
ihr Leben verändert.<br />
Leipzig – Ein Stadtrundgang<br />
Leipzig auf DVD<br />
Bernd Weinkauf (Dreh buchautor),<br />
System Service Global<br />
GmbH, ca. 50 Minuten<br />
Länge, 5 Sprachen, 16,95<br />
Euro<br />
Auf seinen zahlreichen Reisen<br />
hat Goethe entdeckt,<br />
dass man doch immer nur<br />
sieht, was man weiß. Dieser<br />
Film zeigt all das, was man<br />
in Leipzig gesehen haben<br />
sollte und darüber hinaus<br />
noch vieles von dem, was<br />
man eben erst sieht, wenn<br />
jemand mit dem Finger bzw.<br />
mit der Kamera darauf hinweist.<br />
Die DVD enthält die<br />
Sprachen dt., engl., jap.,<br />
russ. und sächsisch. Die<br />
Stimme der mundartlichen<br />
Sprachversion stellte der<br />
Kabarettist Jens-Uwe Jopp<br />
zur Verfügung.<br />
Leipzig und die Freimaurer<br />
Taurus Verlag Leipzig, Otto<br />
Werner Förster, Günter Martin<br />
Hempel, 1. Aufl. 2007,<br />
144 S., 64 Abb., 24 Euro<br />
Die erste Freimaurerloge in<br />
Leipzig wurde 1736 von<br />
Hugenotten gegründet.<br />
Viele Kulturleistungen wären<br />
ohne das Engagement<br />
der Freimaurer nicht möglich<br />
gewesen. Seit Anfang<br />
der 1950er Jahre und bis<br />
1978 traf sich ein Freimaurerzirkel<br />
regelmäßig im<br />
Kulturbundclub Elster straße.<br />
Das Buch folgt den Spuren<br />
der Leipziger Frei maurer bis<br />
in die Gegen wart.<br />
Leipzig Natour – Fassadenbegrünung<br />
Stadt Leipzig, 1. Aufl. 2006,<br />
60 S., 32 Abb., 4,80 Euro<br />
Das Heft gibt detaillierte<br />
Einblicke in die Vorzüge und<br />
Möglichkeiten der Gebäudebegrünung<br />
und informiert<br />
über deren Bedeutung für<br />
das Stadt- und Gebäudeklima.<br />
Außerdem laden zwei<br />
ausgewählte und in vielen<br />
Einzelheiten beschriebene<br />
Fassadentouren zu Spaziergängen<br />
durch das begrünte<br />
Leipzig ein.<br />
Sachsen – Eine kleine<br />
Geschichte<br />
Robert Zagolla, edition q im<br />
be.ra verlag GmbH, 1. Aufl.<br />
2007, 80 S., 63 Abb., 9,90<br />
Euro<br />
Diese Broschüre ist ein verständlicher<br />
Überblick vom<br />
Mittelalter über die Reformationszeit<br />
bis hin zur<br />
Wiedergeburt des Freistaates<br />
Sachsen und beinhaltet<br />
die wichtigsten historischen<br />
Daten und Fakten.<br />
Ein drucksvolle Gemälde<br />
und Fotos sowie eine Übersichtskarte<br />
ergänzen den<br />
Inhalt.<br />
Leipzig, Einstein, Diffusion<br />
Jörg Kärger, Leipziger Universitätsverlag<br />
GmbH, 1.<br />
Aufl. 2007, 206 S., zahlr.<br />
Abb., 19 Euro<br />
Das Buch stellt eine Kombination<br />
aus Stadtführer und<br />
einführender Literatur dar.<br />
Aufgrund des anstehenden<br />
600jährigen Jubiläums der<br />
Leipziger Universität, die<br />
nach Heidelberg am längsten<br />
besteht, werden zur<br />
Ehrung technische und wissenschaftliche<br />
Bereiche in<br />
einem Stadtbummel deutlich<br />
gemacht.<br />
Leipzig in den<br />
1920er Jahren<br />
Historischer Kalender 2008<br />
Dr. Peter Leonhardt, Marketiing<br />
Leipzig GmbH, 6.<br />
Aufl., 12 Abb., 17 Euro<br />
Dieser Kalender lädt Monat<br />
für Monat auf eine Zeitreise<br />
durch das Leipzig der<br />
1920er-Jahre ein. Die inzwischen<br />
sechste Ausgabe der<br />
Kalenderreihe „Historisches<br />
Leipzig“ entführt die Leipzig-Fans<br />
in eine Zeit des<br />
Umbruchs, der Revision und<br />
des Drangs nach Modernität.<br />
Poesiealbum neu<br />
Heft 1 und 2 /2007<br />
Edition kunst & dichtung,<br />
34 S., 4,80 Euro<br />
Das legendäre „Poesiealbum“,<br />
das 1967 vom<br />
Dichter Bernd Jentzsch begründet<br />
wurde und von<br />
dem bis 1990 jährlich zwölf<br />
Hefte herauskamen, erscheint<br />
wieder. Das ersten<br />
beiden Hefte des neuen<br />
Poesiealbums liegen im vertrauten<br />
Layout vor, herausgegeben<br />
vom Schriftsteller<br />
Ralph Grüne berger und der<br />
in Leipzig ansässigen Gesellschaft<br />
für zeitgenössische<br />
Lyrik. Klang volle<br />
Namen beleben die erste<br />
Anthologie, z. B. Dieter<br />
Mucke, Volker Braun und<br />
Wilhelm Bartsch.<br />
(siehe auch Seite 25)<br />
Zum Zoo – gleich rechts!<br />
Geschichten und Anekdoten<br />
aus dem alten Leipzig, Band 4<br />
Otto Künnemann, 1. Aufl.<br />
2007, 80 S., 54 Abb., 9,90<br />
Euro<br />
Dieser Band entführt Sie mit<br />
25 neuen Geschichten wieder<br />
in das Leipzig längst vergangener<br />
Tage. Sowohl der<br />
ältere als auch der jüngere<br />
Leipziger wird Ereignisse im<br />
Buch finden, an die er sich<br />
noch erinnern kann oder bei<br />
denen er vielleicht sogar dabei<br />
gewesen ist. Genau so<br />
spannend wie die lebendig<br />
verfassten Geschichten sind<br />
auch die historischen Fotos.<br />
28 <strong>NÄHER</strong>><strong>dran</strong> Nr. 18/Dezember´07 – Februar´08
gastbeitrag<br />
Hinter den Kulissen – Zu Besuch<br />
in der Leipzig International School<br />
Die erste und älteste internationale<br />
Schule Mitteldeutschlands<br />
wurde 1991<br />
gegründet. Bundesweit gibt<br />
es 19 dieser Einrichtungen.<br />
Damals erkannten die Gründungsmitglieder,<br />
dass die<br />
Leipzig International School<br />
(LIS) eine unabdingbare<br />
Voraussetzung für den Wirtschaftsstandort<br />
Leipzig ist.<br />
Von acht Schülern bei der<br />
Gründung 1991 ist die<br />
Anzahl auf nunmehr 430<br />
Schüler aus 42 Nationen<br />
angewachsen. 600 Schüler<br />
können es werden. Nach<br />
einem Jahr Bauzeit wurde<br />
die LIS am 1.11.2007 in der<br />
Könneritzstraße 47 wieder<br />
eröffnet. Das denkmalgeschützte<br />
Gebäude wurde für<br />
13,5 Mio. Euro komplett saniert<br />
und erweitert. Aus diesem<br />
Grund wollte ich Näheres<br />
erfahren. In der LIS<br />
wurde ich vom Leiter der<br />
Schule, Michael J. Webster<br />
und seiner Gattin Annemarie<br />
freundlich begrüßt. Beide<br />
kamen nach den Stationen<br />
München und Mallorca<br />
2001 nach Leipzig. Charmant<br />
erklärte mir Mr. Webster<br />
während einer Führung:<br />
„Die Schüler werden in der<br />
Unterrichtssprache Englisch<br />
von der Vorschule bis zur<br />
Sekundarstufe und dem<br />
Abschluss der allgemeinen<br />
Hochschulreife, dem International<br />
Baccalaureat, unterrichtet.<br />
Deutsch wird dennoch<br />
täglich gelehrt.“ Seine<br />
Frau ergänzt: „Viele Eltern,<br />
die zwar in Bitterfeld oder<br />
Jena arbeiten, wohnen in<br />
Leipzig, um ihren Kindern<br />
den Besuch der LIS zu ermöglichen.“<br />
Die LIS ist keine<br />
Privatschule, sondern eine<br />
Schule in freier Trägerschaft.<br />
Als Ergänzung zur staatlichen<br />
Unterstützung zahlen<br />
die Eltern Schulgebühren.<br />
Während des Rundgangs<br />
durch das Schulgebäude bewunderte<br />
ich die modern<br />
eingerichteten Unterrichtsräume.<br />
Das Dachgeschoss<br />
hatte man ausgebaut. Hier<br />
befinden sich jetzt helle<br />
Kursräume und die Kunstabteilung.<br />
Im ehemals dunklen<br />
Kellergewölbe gibt es<br />
jetzt eine Cafeteria mit<br />
Terrasse zum Innenhof. Wir<br />
folgten dem Kellergang und<br />
hörten schon von weitem<br />
die Fußbälle trommeln. Nun<br />
gelangten wir zu einem neuen<br />
Highlight, der großen<br />
Mehrzweckhalle. Diese entstand<br />
aus der alten Turnhalle<br />
und wird jetzt u. a. als Aula<br />
genutzt. Nun wurde ich auf<br />
das Dach der Halle geführt.<br />
Da der Innenhof noch eine<br />
Baustelle ist, hat man den<br />
Pausenhof hierher verlegt.<br />
Oben angekommen, stürmten<br />
gleich ca. 30 Kinder auf<br />
uns zu. Gern stellten sie sich<br />
für ein Foto zur Verfügung.<br />
Anschließend verabschiedeten<br />
sie mich mit einem herzlichen<br />
„Good Bye!“<br />
Zu Besuch in der LIS war<br />
Sina Jungblut.<br />
Engagieren sich mit Leib und Seele für die LIS:<br />
Annemarie und Michael J. Webster<br />
Sportunterricht in der Mehrzweckhalle<br />
Verschiedene Nationen auf dem Pausenhof vereint<br />
Prof. Dr. med. Friedrich Wilhelm Mohr<br />
Leipzig, Herzchirurg<br />
Veronika Epple, Leipzig<br />
Schülerin<br />
Dr. Christian Blüthner-Haessler, Leipzig<br />
Julius Blüthner Pianofortefabrik<br />
Christoph Deuter, Leipzig<br />
Kunsthistoriker<br />
Christa Hahn, Leipzig<br />
Kostümbildnerin<br />
grassi<br />
Wir sind dabei! ab 3. 12. 2007<br />
Die Sammlungen kehren in ihre angestammten Räume zurück<br />
Angela Krauß, Leipzig<br />
Schriftstellerin<br />
Bernd Radestock, Leipzig<br />
Leipziger Volkszeitung<br />
Angela Wandelt, Leipzig<br />
Architektin<br />
Michael Faber, Leipzig<br />
Verleger<br />
Irene Alvarez, Leipzig<br />
Flamencotänzerin<br />
Johannisplatz 5–11 · 04103 Leipzig Tel. 0341 - 22 29 100 www.grassimuseum.de
ansichten<br />
Besonders die Naturfreunde<br />
kamen beim Titelthema unserer<br />
vergangenen „<strong>NÄHER</strong><br />
<strong>dran</strong>“-Ausgabe auf ihre<br />
Kosten. Da die Druckauflage<br />
der Zeitschrift begrenzt ist,<br />
konnten wir leider nicht alle<br />
Nachbestellungs-Wünsche<br />
erfüllen. Wir freuen uns<br />
aber sehr über das große<br />
Interesse an der „grünen“<br />
Thematik und veröffentlichen<br />
gern eine Auswahl der<br />
vielen Zuschriften.<br />
Meinungen – Ansichten<br />
„Liebe ist die wunderbare Gabe, einen Menschen so zu<br />
sehen, wie er nicht ist.“ (Hannelore Schroth)<br />
„Staunen ist Sehnsucht nach Wissen“ (Thomas von Aquin)<br />
„Wir erfreuen uns jedes<br />
Quartal aufs Neue an Ihrer<br />
sehr gut gestalteten und informativen<br />
Zeitschrift. Als<br />
Busreiseveranstalter mit musikalischem<br />
Angebot fahren<br />
wir mehrere Male im Jahr<br />
mit qualifiziertem Publikum<br />
nach Leipzig, wobei wir u. a.<br />
Opern- und Gewandhausbesuche<br />
anbieten. Diese<br />
Kunden sind sehr dankbar<br />
für solche informative Broschüren,<br />
damit sie sich während<br />
der Anreise nach<br />
Leipzig schon vorab informieren<br />
können.“<br />
Andreas Müller, HEIDECKER<br />
REISEN GmbH, Münsingen<br />
„Schön, dass die Redaktion<br />
jetzt wiederkehrende Strukturen<br />
gefunden hat, klare,<br />
Im Blick: Franz Dominic Grassi<br />
– Stifter des Grassimuseums<br />
sachliche Aufteilungen zwischen<br />
Texten und Bildern.<br />
Das ist lesefreundlich und angenehm<br />
zum einfach nur<br />
Anschauen. Inhaltlich begeistert<br />
hat mich die Denkmalseite<br />
rund um den Grünen<br />
Ring, eine Auf stellung, die ich<br />
so noch nicht gesehen habe.<br />
Und dann die Fotos vom<br />
Südfriedhof – besonders die<br />
schwarz-weißen Auf nahmen<br />
sind bemerkenswert.“<br />
Katrin Prenzel, Chemnitz<br />
„Leider ist Ihnen bei der Kurzvorstellung<br />
unseres Stadtausrufers<br />
auf S. 25 ein Fehler<br />
bei unserer Homepage unterlaufen.<br />
Sie lautet richtig:<br />
www.treffpunkt-leipzig.com.“<br />
Sonja Pfeifer,<br />
Treffpunkt Leipzig<br />
Neuigkeiten von einst<br />
Wer sich mit dem Stadtausrufer<br />
auf Tour begeben<br />
möchte, der hat jeden<br />
zweiten Samstag im<br />
Monat ab 15 Uhr dazu<br />
Ge legenheit. Heinz Peschak<br />
führt interessierte<br />
Gäste dorthin, wo die<br />
Nachrichten von einst<br />
entstanden: Vom Thomaskirchhof<br />
bis zum Naschmarkt.<br />
„Was ich immer wieder in<br />
Ihrer Zeitschrift vermisse, sind<br />
Anzeigen von Fluggesellschaften,<br />
die Leipzig anfliegen.<br />
Dann klappt es vielleicht<br />
doch mal wieder mit einem<br />
Besuch in Ihrer Stadt!“<br />
Ina Kunz, Journalistin,<br />
Reinach/Schweiz<br />
„Ich plane, nach Leipzig zu<br />
kommen, um für unsere<br />
nächste Ausgabe ein Stadtporträt<br />
zu schreiben. In<br />
‚<strong>NÄHER</strong> <strong>dran</strong>‘ führt das<br />
sympathische Redaktionsteam<br />
jeweils durch die Ausgabe.<br />
Anknüpfend an diese<br />
Idee möchten wir unseren<br />
Artikel gestalten: Eine hübsche<br />
Leip zigerin zeigt uns<br />
ihre Stadt. Könnten Sie mir<br />
den Kontakt zu einer Mitarbeiterin<br />
des Redaktionsteams<br />
herstellen, damit sie<br />
mir – und somit unseren<br />
Lesern – an einem Tag Leipzig<br />
vorstellt?“<br />
Gandor Bronkhorst,<br />
Esquire Magazine Holland,<br />
Amsterdam<br />
„Dieses gut bebilderte Heft<br />
stellt eine hervorragende<br />
Werbung für Leipzig dar und<br />
sollte erheblich mehr publik<br />
gemacht werden. Ergänzend<br />
zum Artikel ‚Der Leipziger<br />
Promenadenring und seine<br />
Denkmäler‘ möchte ich ein<br />
Denkmal aufführen, das einen<br />
Lautenspieler darstellt<br />
und an der westlichen<br />
Rückseite der Oper steht.<br />
Möglicherweise handelt es<br />
sich hier um eine Figur des alten<br />
Operngebäudes.“<br />
Jörg-Uwe Noack, Leipzig<br />
Skulptur vor dem Opernhaus<br />
„Ich habe ‚<strong>NÄHER</strong> <strong>dran</strong>‘<br />
manche Anregung für meine<br />
journalistische Tätigkeit zu<br />
verdanken, so dass ich Ihnen<br />
gern einen Jahresbeitrag für<br />
das weitere Gedeihen der<br />
Zeitschrift übergebe.“<br />
Gottfried Kormann, Halle<br />
(Saale)<br />
„Als alter Leipziger interessiere<br />
ich mich für die Entwicklung<br />
in meiner Vaterstadt.<br />
Am 3.11.2007 fiel mir<br />
bei einem Stadtbesuch Ihre<br />
Zeitschrift in die Hände. Die<br />
muss ich haben! Ich will auf<br />
Rügen sachkundig über die<br />
Neuigkeiten der Stadt reden<br />
können. Wie kann ich sie<br />
abonnieren?“<br />
Manfred Walk, Gustow/<br />
Rügen<br />
Naturkundliches<br />
Museum Mauritianum<br />
„Fehlerteufel in Altenburg!<br />
Wer den Bericht über Altenburg<br />
(S. 23) las, wunderte<br />
sich sicherlich über die<br />
Vielfalt der Sammlertätigkeiten<br />
im Lindenau-Mu seum.<br />
Neben den wertvollen<br />
Kunst sammlungen sollte es<br />
noch Hundert tausende botanischer<br />
Ob jekte beherbergen.<br />
Das ist natürlich nicht<br />
der Fall! Diese befinden sich<br />
allerdings ganz in der Nähe,<br />
im Natur kundlichen Museum<br />
Mauri tianum, dessen<br />
Dar stellung im Artikel leider<br />
beim Setzen der Seite<br />
Schaden nahm.“<br />
Christine Büring, Altenburger<br />
Tourismus organisation<br />
„Nach der erfolgreichen<br />
Wiedereröffnung unserer<br />
Dauerausstellung ‚Teilung<br />
und Einheit, Diktatur und<br />
Widerstand‘ möchte ich<br />
mich für die gute und professionelle<br />
Zusammenarbeit<br />
bedanken. Die Kooperation<br />
mit dem LTS war sehr hilfreich,<br />
die Banderole der<br />
Zeitschrift ‚<strong>NÄHER</strong> <strong>dran</strong>‘ ein<br />
echter Hingucker!“<br />
Dr. Daniel Kosthorst,<br />
Zeit ge schichtliches Forum<br />
Leipzig<br />
Ehrfürchtige Betrachtung: Die Eidbibel des Leipziger Rates (1597)<br />
30 <strong>NÄHER</strong>><strong>dran</strong> Nr. 18/Dezember´07 – Februar´08
leipzig in superlativen<br />
Leipzig ist eine Stadt, die<br />
wie kaum eine andere<br />
Großstadt einzigartige Attraktionen<br />
besitzt, von denen<br />
die Einheimischen sagen:<br />
„Das habe ich gar<br />
nicht gewusst!“ Wir möchten<br />
dazu beitragen, dieses<br />
Wissensdefizit abzubauen<br />
und veröffentlichen aus<br />
diesem Grund seit 2003 in<br />
jeder Ausgabe zehn Superlative.<br />
Leipzig in Superlativen –<br />
Folge 19<br />
Erfolgreicher Leipziger: Michael Frenzel<br />
Kloster der Paulinerkirche<br />
untergebracht. Seit 1425<br />
befindet sie sich in der<br />
Grimmaischen Straße.<br />
Leipzig – wir kommen! Vorfreude auf<br />
den 1. Deutschen Evangelischen Posaunentag<br />
1. Ein Leipziger leitet Europas<br />
größten Reisekonzern<br />
Seit 1994 leitet der 1947 in<br />
Leipzig geborene Michael<br />
Frenzel erfolgreich den Kurs<br />
des Reise- und Schifffahrtkonzerns<br />
TUI AG. Am<br />
8.11.2007 verlängerte der<br />
Aufsichtsrat den Vertrag des<br />
60-Jährigen bis 2012. Zur<br />
TUI AG gehören europaweit<br />
79 Reiseveranstaltermarken<br />
mit jährlich über 21 Mio.<br />
Gästen sowie rund 3.200<br />
Reisebüros und sieben Airlines.<br />
2. Weltweit größtes<br />
Bläsertreffen<br />
Vom 30.5.–1.6.2008 findet<br />
in Leipzig erstmals der<br />
Deutsche Evangelische Posaunentag<br />
statt. Über<br />
15.000 Bläser werden zum<br />
weltweit größten Bläsertreffen<br />
erwartet. Neben<br />
Kirchen- und Straßen konzerten<br />
wird es ein Megakonzert<br />
mit 15.000 Bläsern<br />
auf dem Augustus platz geben.<br />
3. Die bekanntesten Kinderlieder<br />
wurden in Leipzig<br />
komponiert<br />
Gäbe es eine Top Ten der<br />
Ernst Anschütz<br />
Kinderlieder, dann wären<br />
„Alle meine Entchen“ und<br />
„Fuchs du hast die Gans gestohlen“<br />
darunter. Verfasst<br />
wurden die Lieder in Leipzig<br />
von Ernst Gebhard Salomon<br />
Anschütz (1780-1861), der<br />
in Leipzig als Lehrer arbeitete.<br />
Aus Liebe zur Musik und<br />
um seine acht Kinder zu ernähren,<br />
sammelte, dichtete<br />
und komponierte er nebenbei<br />
Kinder- und Volkslieder.<br />
Auch das Weihnachtslied<br />
„O Tannebaum“ geht in seiner<br />
heutigen Form auf Anschütz<br />
zurück.<br />
4. Lebensmittelriese wurde<br />
in Leipzig gegründet<br />
Vor 100 Jahren, am<br />
21.10.1907, gründeten<br />
Kaufleute aus 13 Ein kaufsgenossenschaften<br />
und -vereinen<br />
im Weißen Saal des<br />
Leipziger Hôtel de Pologne<br />
in der Hainstraße 16/18<br />
den Verband deutscher<br />
kaufmännischer Genossenschaften<br />
– die heutige Edeka<br />
Zentrale AG & Co. KG. Die<br />
Schaffung eines solchen<br />
Vereins wurde notwendig,<br />
nachdem sich seit der Einführung<br />
der Gewerbefreiheit<br />
1869 die Wettbewerbssituation<br />
im Handel verschärfte.<br />
5. Älteste Apotheke<br />
Sachsens<br />
Die „Löwen Apotheke“ in<br />
der Grimmaischen Straße 19<br />
ist Sachsens älteste Apotheke.<br />
Sie wurde 1409 vom<br />
Apotheker Johann Huter<br />
und zwei Gesellen gegründet<br />
und war zunächst im<br />
6. Älteste öffentliche<br />
Leih bücherei für Blinde in<br />
Deutschland<br />
Die Deutsche Zentral bücherei<br />
für Blinde zu Leipzig<br />
(DZB) wurde 1894 als „Verein<br />
zur Beschaffung von<br />
Hoch druckschriften und Arbeits<br />
gelegenheiten für Blinde“<br />
gegründet. Sie bietet<br />
deutschlandweit das umfassendste<br />
Punktschriftund<br />
Hörbuchangebot für<br />
Menschen mit Seh beeinträchtigungen<br />
an.<br />
7. Deutschlands erstes<br />
Stadttheater<br />
Dem Bemühen des Leipziger<br />
Bürgertums mit dem Theaterprinzipal<br />
Heinrich Gottfried<br />
Koch sowie dem Kaufmann<br />
Gottlieb Benedict<br />
Zehmisch ist es zu verdanken,<br />
dass am 10.10.1766<br />
das Komödienhaus auf der<br />
Rannischen Bastei mit der<br />
Tragödie „Hermann“ eröffnen<br />
konnte. Das erste<br />
Stadttheater Deutschlands<br />
entstand. Es befand sich am<br />
heutigen Richard-Wagner-<br />
Platz.<br />
8. Dienstälteste Beatband<br />
der Ex-DDR<br />
1964 gründete der 22-jährige<br />
Klaus Jentzsch die<br />
Beatband „The Butlers“, die<br />
bereits 1957 erstmals auf<br />
einer Bühne zu sehen war.<br />
Sie avancierte zur Kultgruppe<br />
in der legendären<br />
Leipziger Beatszene der<br />
1960er Jahre. Noch heute<br />
touren „The Butlers“ als<br />
Aktivisten der ersten Stunde<br />
durch Deutschland.<br />
9. Größtes deutsches Dokumentarfilmfestival<br />
Zum 50. Mal fand im<br />
Oktober 2007 das Internationale<br />
Leipziger Festival<br />
für Dokumentar- und Animationsfilm<br />
statt. Gezeigt<br />
wurden 315 Filme aus 60<br />
Ländern. Knapp 31.000<br />
Zuschauer besuchten die<br />
276 Kinovorstellungen. Das<br />
DOK-Festival wurde 1955<br />
als erstes unabhängiges<br />
Filmfestival der DDR gegründet.<br />
Heute ist es das<br />
größte deutsche und eines<br />
der wichtigsten internationalen<br />
Dokumentarfilmfestivals.<br />
10. Begründerin des<br />
historischen Romans in<br />
Deutschland<br />
Die am 13.9.1756 in Leipzig<br />
geborene Schriftstellerin<br />
Lesende Hände in der Deutschen Zentralbücherei für Blinde<br />
Chris tiane Benedikte Naubert<br />
verfasste als erste europäische<br />
Frau historische<br />
Romane und gilt als eine<br />
der Begründerinnen dieses<br />
Genres in Deutschland.<br />
Dass sie ihre ca. 50 Romane<br />
meist unter Pseudonym<br />
schrieb, war dem Zeitgeist<br />
zuzuschreiben. 2006 legte<br />
der Engelsdorfer Verlag ihr<br />
berühmtestes Werk „Konradin<br />
von Schwaben“ wieder<br />
auf.<br />
Leipzig ...?<br />
Was fällt Ihnen zur Stadt<br />
noch Außergewöhnliches<br />
ein? Schreiben Sie an:<br />
Leipzig Tourist Service e.V.,<br />
Kennwort: „Superlative“<br />
Richard-Wagner-Straße 1<br />
04109 Leipzig<br />
oder senden Sie eine Mail<br />
an: Presse@LTS-Leipzig.de<br />
Das Wahrzeichen der „Löwen Apotheke“<br />
<strong>NÄHER</strong>><strong>dran</strong> Nr. 18/Dezember´07 – Februar´08 31
oulevard<br />
In Deutschland gibt es sehr<br />
viele Feste und Bräuche, die<br />
zwar gefeiert werden, aber<br />
deren Ursprung nicht mehr<br />
jedem bekannt ist. Deshalb<br />
stellen wir gern eine Auswahl<br />
vor.<br />
Die Martinsgans: Im Restaurant „Zills Tunnel“<br />
fachgerecht und liebevoll zubereitet<br />
Weihnachtsstimmung in der Mädler Passage<br />
Feste und Bräuche –<br />
Folge 2<br />
Der Martinstag<br />
Der Martinstag am 11.11.<br />
ist der Festtag des Heiligen<br />
Martin von Tours. In der<br />
von Byzanz beeinflussten<br />
Christen heit lag er zunächst<br />
am Beginn der 40-tägigen<br />
Fastenzeit, die vor Weihnachten<br />
begangen wurde.<br />
Analog zur Fastnacht konnten<br />
die Menschen noch einmal<br />
schlemmen. So wird<br />
noch heute beim rheinischen<br />
Karneval am 11.11.<br />
die neue „Session“ ausgerufen.<br />
Daneben war der<br />
Martinstag auch der traditionelle<br />
Tag des Zehnts. Die<br />
Steuern wurden früher in<br />
Naturalien bezahlt, auch in<br />
Gänsen. Er ist in Mitteleu ropa<br />
von zahlreichen Bräuchen<br />
geprägt, darunter das<br />
Martinsgans-Essen. Es hat<br />
seinen Ursprung in einer<br />
Legende über Martins Leben:<br />
Entgegen seinem eigenen<br />
Willen und trotz Vorbehalte<br />
des Klerus drängte<br />
das Volk von Tours Martin<br />
zum Bischof zu weihen.<br />
Asketisch und bescheiden<br />
hielt er sich unwürdig für<br />
solch eine große Verantwortung.<br />
Folglich versteckte<br />
er sich in einem<br />
Gänsestall. Die Gänse jedoch<br />
schnatterten so aufgeregt,<br />
dass Martin gefunden<br />
wurde und geweiht werden<br />
konnte. Traditionell wird die<br />
Martinsgans mit Rotkohl<br />
und Semmelknödeln oder<br />
Kartoffelklößen gegessen.<br />
Tannenbaum<br />
Seine Entwicklung setzt sich<br />
aus Bräuchen verschiedener<br />
Kulturen zusammen. In immergrünen<br />
Pflanzen steckt<br />
Lebenskraft. Darum glaubte<br />
man, Gesundheit ins Haus<br />
zu holen, wenn man sein Zuhause<br />
mit Grünem schmückte.<br />
Im Winter wurden Tannenzweige<br />
ins Haus gehängt,<br />
um bösen Geistern<br />
das Eindringen zu erschweren,<br />
und das Grün gab Hoffnung<br />
auf die Wieder kehr<br />
des Frühlings. In Mit tel europa<br />
wird der Weih nachtsbaum<br />
zur Weih nachts zeit in<br />
Kirche, Wohnungen und<br />
Silvesterfeuerwerk in Leipzig<br />
Ort schaften aufgestellt und<br />
mit Lichterketten, Kerzen,<br />
Glaskugeln, Lametta oder<br />
Engeln geschmückt. Zu<br />
oberst setzt man einen<br />
Stern, in Anlehnung an den<br />
Stern von Bethlehem. Unter<br />
den Baum wird häufig eine<br />
Krippe gestellt. Daneben<br />
werden die Weihnachts geschenke<br />
gelegt. Dieser Weihnachtsbrauch<br />
verbreitete<br />
sich im 19. Jh. von Deutschland<br />
aus über die ganze<br />
Welt. Der Weihnachtsbaum<br />
wird in der Adventszeit bzw.<br />
am Heiligen Abend aufgestellt.<br />
Während er im evangelischen<br />
Raum spätestens<br />
zum Epiphanias-Fest am<br />
6.1. entfernt wurde, blieb er<br />
in katholischen Familien oft<br />
bis zum Fest der Darstellung<br />
des Herrn stehen (Lichtmess,<br />
2.2.).<br />
Weihnachten<br />
Es ist das christliche Fest der<br />
Geburt Jesus Christus und<br />
damit der Menschwerdung<br />
Gottes. Hauptfesttag ist der<br />
25.12., der an seinem Vorabend<br />
mit dem „Heiligabend“<br />
beginnt. Der 25.12.<br />
ist seit 336 als kirchlicher<br />
Feiertag in Rom belegt. Die<br />
Herkunft des Datums ist<br />
umstritten. Der Termin liegt<br />
nahe der Wintersonnenwende,<br />
was die Geburt von<br />
Jesus Christus mit der Rückkehr<br />
des Lichts nach den<br />
dunklen Wintermonaten<br />
verbindet. Zudem wurde<br />
damit der antike römische<br />
Feiertag des Sonnengottes<br />
Sol Invictus abgelöst. Heute<br />
feiern Christen und Nichtchristen<br />
Weihnachten als<br />
Familienfest mit gegenseitigem<br />
Beschenken. Dieser<br />
Brauch ist im evangelischen<br />
Bereich seit dem 16. Jh. bekannt.<br />
In katholischen Familien<br />
fand die Kinderbescherung<br />
am Nikolaustag<br />
statt. Hinzu kamen alte und<br />
neue Bräuche verschiedener<br />
Herkunft, z. B. Krippenspiele<br />
(11. Jh.), der Adventskranz<br />
(1839) und der Weihnachtsmann<br />
(20. Jh.).<br />
Silvester<br />
Die Assoziation des Jahresendes<br />
mit dem Namen<br />
Silvester geht auf das Jahr<br />
1582 zurück. Zu diesem<br />
Zeitpunkt wurde durch die<br />
Gregorianische Kalenderreform<br />
der letzte Tag des<br />
Jahres vom 24.12. auf den<br />
31.12. verlegt, den Todestag<br />
des Papstes Silvester I.<br />
(31.12.335). Der Liturgische<br />
Kalender führt diesen Tag<br />
seit 813 auch als dessen<br />
Namenstag. Im deutsprachigen<br />
Raum wird das Jahr<br />
oft mit Feuerwerk, Knallerei<br />
oder Mitternachtsgottesdiensten<br />
(Mette) beendet.<br />
Früher diente das Feuerwerk<br />
dazu, „böse Geister“ zu<br />
vertreiben. Bei privaten<br />
Silvesterpartys ist Bleigießen<br />
sowie das Öffnen einer<br />
Flasche Sekt zum Jahreswechsel<br />
weit verbreitet. Der<br />
Name des Monats Januar<br />
erinnert an den römischen<br />
Gott des Anfangs: Janus, einen<br />
Gott mit zwei Gesichtern.<br />
Er schaut noch einmal<br />
zurück und zugleich<br />
nach vorne.<br />
Schneemann<br />
Die ältesten literarischen<br />
Nachweise für Schneeskul p-<br />
turen gibt es aus dem 16.<br />
Jh., z. B. bei Shakespeare.<br />
Der Schneemann wurde erst<br />
im 18. Jh. populär. 1770<br />
tauchte er in einem Leipziger<br />
Kinderliederbuch zum<br />
ersten Mal als Begriff auf.<br />
Alte bildliche Darstellungen<br />
zeigen ihn als personifizierten<br />
Winter in bedrohlicher<br />
Gestalt und Übergröße,<br />
mit drohend erhobenem<br />
Besen – so ein<br />
Kupfer stich von Daniel<br />
Chodowiecki. Im 19. Jh. veränderte<br />
sich die Einstellung<br />
zum Winter, der nicht mehr<br />
nur hart und entbehrungsreich<br />
erschien. Zu bildlichen<br />
Winterdarstellungen gehörten<br />
nun vermehrt Schlit tenfahrten<br />
und eben auch<br />
Schnee männer, die im Biedermeier<br />
zu einem beliebten<br />
Kinder buch-Motiv wurden.<br />
Die Gestalt wurde kugeliger,<br />
das Aussehen freundlicher.<br />
Quellen: www.delernen.de;<br />
Der Weg, www.kath.de,<br />
Wikipedia<br />
Silvester in Leipzig<br />
Wer den Jahreswechsel in<br />
Leipzig verbringen möchte,<br />
dem bieten sich viele<br />
attraktive Möglichkeiten.<br />
Gern senden wir auf<br />
Wunsch eine Übersicht<br />
der Ver an stal tungen zu:<br />
Info@lts-leipzig.de<br />
www.lts-leipzig.de<br />
Der heilige Martin mit Bettler<br />
(El Greco, um 1597/ 99)<br />
32 <strong>NÄHER</strong>><strong>dran</strong> Nr. 18/Dezember´07 – Februar´08
oulevard<br />
Pokerface<br />
Ein Gastbeitrag von<br />
Daniel Zanetti<br />
In Workshops, in denen das<br />
Thema soziale und emotionale<br />
Kompetenz thematisiert<br />
wurde, erlaubte ich mir<br />
als Trainer bei Top-Führungskräften<br />
eine Pro vokation<br />
der besonderen Art:<br />
5 Fragen an ...<br />
Jörg Hartwig<br />
Am Abend vor dem Workshop<br />
suchte ich im Duden<br />
ein Fremdwort, bei dem ich<br />
davon ausgehen konnte, das<br />
es die Workshopteilnehmer<br />
nicht kannten, z. B. gräzisieren,<br />
was soviel bedeutet wie<br />
die alten Griechen nachahmen.<br />
Wenn ich dann vor<br />
meinen Führungskräften<br />
stand und referierte, baute<br />
ich ein solches Fremdwort<br />
völlig sinnlos und unpassend<br />
in einen Satz ein. Die<br />
Teilnehmer, die bis dahin locker<br />
in ihren Stühlen saßen,<br />
waren dann verunsichert.<br />
Man(n) schaute verstohlen<br />
zu seinem Sitznachbarn, abtastend<br />
„weiß er auch nicht<br />
was gräzisieren bedeutet?“.<br />
Was erstaunlicherweise nicht<br />
geschah, dass jemand mich<br />
ansprach und nachfragte:<br />
„Das ging mir etwas schnell.<br />
Können Sie mir kurz erklären,<br />
was gräzisieren bedeutet?“<br />
Nachdem sich niemand<br />
meldete, flocht ich<br />
dieses Fremdwort fünf<br />
Minuten später nochmals in<br />
eine Aussage von mir ein,<br />
nochmals völlig unpassend.<br />
Einzelne Teilnehmer begannen<br />
irgendetwas zu tun oder<br />
sich Notizen zu machen.<br />
Zudem vermied man nun<br />
jeglichen direkten Augenkontakt<br />
mit mir und setzte<br />
ein Pokerface auf. Jeder<br />
fürchtete wohl, zu etwas angesprochen<br />
zu werden, das<br />
er nicht kannte. Und oh<br />
Schreck, genau das tat ich<br />
auch! Ich ging auf jene<br />
Person los, von der ich vermutete,<br />
dass sie diese<br />
Provokation auch erträgt<br />
und fragte: „Lieber Karl<br />
Sauter, schreiben Sie doch<br />
das Wort gräzisieren orthografisch<br />
richtig auf den<br />
Flipchart und erklären Sie<br />
uns allen kurz, was es bedeutet“.<br />
Dabei streckte ich ihm einen<br />
Stift entgegen. Nun war je-<br />
Jörg Hartwig arbeitet seit 1996 beim LTS.<br />
Anfangs als studentische Aushilfe tätig, leitet<br />
er inzwischen die Leipzig Informa tion und ist<br />
für die Abteilungen Incoming, Ticket Service<br />
und Zimmervermittlung verantwortlich.<br />
der hellwach. An dieser<br />
Stelle brach ich dann diese<br />
Übung ab. Das einfache<br />
Nichtwissen eines unwichtigen<br />
Fremdwortes hat es<br />
meistens geschafft, eine<br />
ganze Truppe gestandener<br />
Führungskräfte zu verunsichern.<br />
Ich stellte den Teilnehmern<br />
dann immer folgende<br />
Frage: „Wie kommt<br />
es, dass ihr nicht nachfragt,<br />
wenn ihr etwas nicht versteht?“<br />
Die Ant worten darauf<br />
waren immer die<br />
Gleichen: Angst sich zu blamieren,<br />
weil man es nicht<br />
weiß, der Einzige zu sein, der<br />
dieses Wort nicht kennt.<br />
Es zeugt nur von Größe und<br />
Kompetenz, wenn man<br />
fragt, anstatt abnickt. Von<br />
den anderen wird man immer<br />
für den Mut bewundert,<br />
sich zu exponieren und den<br />
Dingen auf die Spur zu gehen.<br />
Gerade als Führungskraft<br />
ist es wichtig, dass man<br />
nicht vermutet, sondern<br />
weiß. Denn nur wer versteht,<br />
der kann auch richtig<br />
entscheiden, handeln, führen<br />
und lenken. Also trauen<br />
Sie sich und fragen Sie nach.<br />
Der Autor des Gastbeitrags<br />
ist Geschäftsführer von Neumann<br />
Zanetti & Partner<br />
(Meggen/Luzern) und Buchautor<br />
des Bestsellers „Kundenverblüffung”.<br />
Kontakt: www.nzp.ch<br />
1) Wo in Leipzig gefällt es Ihnen am besten?<br />
Ich liebe die Innenstadt mit ihrem riesigen Angebot an Kultur und guter Gastronomie. Mit<br />
Freunden gehe ich gern ins Gewandhaus und danach in eines der Restaurants.<br />
2) Wie entspannen Sie sich nach der Arbeit?<br />
In den wärmeren Monaten fahre ich mit dem Fahrrad nach Feierabend bis nach Delitzsch,<br />
meinem Wohnort. Dort angekommen, widme ich mich ganz meiner Familie. Ab und an<br />
gehört in den Abendstunden zur Musik von Corelli oder Boccherini eine gute Zigarre und<br />
ein Glas südafrikanischer Brandy auf der Gartenbank dazu.<br />
3) Wie heißt Ihr Lieblingsfilm oder Ihre Lieblingssendung im Fernsehen?<br />
Wenn überhaupt Fernsehen, dann Reportagen und gute Talkshows („hartaberfair“, „Anne<br />
Will“ etc.). Zu meinen Kino- bzw. DVD-Lieblingsfilmen zählen „Jenseits von Afrika“, „Herr<br />
der Ringe“ und Komödien mit Ben Stiller.<br />
4) Was essen Sie am liebsten?<br />
Das Essen meiner Frau ist und bleibt für mich das Beste. Ein Lieblingsgericht habe ich nicht<br />
– nur Suppen und Spinat rühre ich nicht an.<br />
5) Welcher Leitspruch drückt Ihre Lebensphilosophie aus?<br />
„Sprichwörter sind ein öffentlicher Unterstützungsverein für Leute ohne eigene Gedanken.“<br />
(Wilhelm Raabe)<br />
Schauspielerin Melanie Marschke und Jamina Jahnel<br />
plaudern im „Telegraph“ (v.l.).<br />
„Mein Leipzig lob‘<br />
ich mir ...“<br />
Jamina Jahnel im Gespräch<br />
mit Melanie Marschke<br />
Kein Kriminalfall – aber ein<br />
gelungener Fall für Leipzig<br />
war das Treffen mit der<br />
Schauspielerin Melanie Marschke<br />
im Szenelokal „Telegraph“<br />
(Dittrichring 18).<br />
Bekannt wurde sie durch die<br />
weibliche Haupt rolle der Ina<br />
Zimmermann in der ZDF-<br />
Serie SOKO Leipzig, die von<br />
der UFA-Fernsehproduktion<br />
produziert wird (www.sokoleipzig.de).<br />
Ihren ursprünglichen<br />
Traum vom Tanzen erweiterte<br />
sie schon in frühen<br />
Jahren durch zahlreiche<br />
Theaterstücke auf den großen<br />
Bühnen Deutsch lands<br />
und erlernte von 1991 – 1994<br />
am Hamburg ischen Schauspielstudio<br />
ihren heutigen<br />
Traumberuf. Das Schicksal<br />
führte die gebürtige Lübeckerin<br />
mit dem Start der<br />
SOKO-Serie nach Leipzig.<br />
Hier entwickelte sie sich zum<br />
Publi kums magneten in Ost<br />
und West und schaffte als<br />
einzige SOKO den Sprung<br />
ins Hauptabendprogramm.<br />
Neue Folgen gibt es ab dem<br />
11. Januar 2008 immer freitags.<br />
Mit sympathischen<br />
Darstellern, spannenden Krimi-Fällen<br />
und dem Ziel,<br />
gegen das Klischee des<br />
Ostens anzutreten, setzt<br />
sich das Team leidenschaftlich<br />
für Leipzig ein. Dies<br />
brachte der jungen Mutter<br />
2002 sogar eine Bambi-<br />
Nominierung. „Ich war sehr<br />
überrascht, habe mich aber<br />
riesig darüber gefreut.“<br />
Eine gelungene Ab wechslung<br />
war neben der Life-<br />
Moderation der letzten<br />
„Wetten, dass ..?“-Sendung<br />
in Leipzig auch der aktuell<br />
gedrehte Film der SOKO in<br />
Istanbul. Diese sehr anspruchsvolle,<br />
dramatische<br />
Rolle war eine neue Herausforderung<br />
für die Schauspielerin.<br />
„Mit diesem Beruf<br />
stelle ich mein Selbst bewusstsein<br />
immer wieder auf<br />
die Probe.“ Trotzdem liebt<br />
sie auch die Stabilität in<br />
ihrem Leben und ist sehr<br />
glücklich über ihre kleine<br />
Familie. „Leipzig hat mir auf<br />
ganzer Linie Glück gebracht.“<br />
Besonders hebt sie<br />
die Veränderungen in den<br />
letzten sieben Jahren hervor.<br />
„Leipzig ist wie Lübeck, eine<br />
überschaubare Insel – und<br />
viel lebendiger geworden.“<br />
Den Wunsch, dass Leipzig<br />
am Meer liegt, kann ihr wohl<br />
keiner erfüllen, aber um so<br />
mehr würde sie sich über<br />
schönere Kinderspielplätze<br />
für ihren kleinen Sohn Finn<br />
freuen. In ihrer freien Zeit<br />
trifft sie sich auch gern mit<br />
Film-Kollegen in Cafés. Das<br />
„Telegraph“ hat es ihr besonders<br />
angetan. „Hier ist<br />
es hell, angenehm, nicht so<br />
verraucht und das Essen ist<br />
einfach lecker.“ Mit dieser<br />
guten Laune verabschiedete<br />
sie sich von mir und machte<br />
sich auf zu einem Weihnachtsbummel<br />
in die lebendige<br />
Innenstadt.<br />
„Wetten, dass ..?“ am 10.11.2007:<br />
Leipzig hat die Stadtwette gewonnen!<br />
<strong>NÄHER</strong>><strong>dran</strong> Nr. 18/Dezember´07 – Februar´08 33
das redaktionsteam<br />
Unter verantwortlicher Leitung von Andreas Schmidt (Presse- und Öffentlichkeitsarbeit)<br />
haben an der vorliegenden Ausgabe im LTS-Redaktionsteam mitgewirkt:<br />
Erschöpft aber glücklich – das Redaktionsteam nach dem Fotoshooting: (v. l.)<br />
Annett Schulz, Juliane Otto, Lydia Petri, Sina Jungblut und Kristin Sander<br />
Sina Jungblut (20)<br />
Ausbildung zur staatlich<br />
gepr. Wirtschaftsassistentin<br />
an der EWS Leipzig,<br />
Hobbys: Frei zeitsport, Bildbearbeitung<br />
Lydia Petri (16)<br />
Schülerin des Gymnasiums<br />
Leipzig-Engelsdorf,<br />
Hobbys: Independend-Musik,<br />
Fremdsprachen, Fotografie<br />
Juliane Otto (24)<br />
Ausbildung zur Assistentin<br />
für Hotelmanagement an<br />
der Susanna-Eger-Schule in<br />
Leipzig, Hobbys: Reisen,<br />
Kochen, Fußball<br />
Rebekka Reichhardt (23)<br />
Studium Angewandte Freizeit<br />
wissenschaft an der<br />
Hoch schule Bremen,<br />
Hobbys: Fremde Kulturen,<br />
Tennis, Squash<br />
Schnappschuss des Quartals<br />
Was heißt hier, wir vertrödeln unsere Arbeitszeit?<br />
Wir graben für Leipzig Schätze aus!!!<br />
Zum Fototermin schon wieder beim<br />
Studium: Rebekka Reichhardt<br />
Kristin Sander (24)<br />
Studentin der Interkult. Wissenskommunikation,<br />
VWL<br />
und Germanistische Literaturwiss.,<br />
Hobbys: Kriminalliteratur,<br />
Internet<br />
Annett Schulz (22)<br />
Studium des Tourismusmanagement<br />
(BA) an der<br />
Hochschule Harz in Wernigerode<br />
(FH), Hobbys: Tanzen,<br />
Turnen<br />
Ausblick 18. Ausgabe<br />
Leipzig hat im Freizeitbereich<br />
sehr viel zu bieten. Ob<br />
Golf, Soccer oder Funsport,<br />
ob beliebte Einrichtungen<br />
wie Eisdom, BELANTIS Vergnügungspark<br />
oder Kanupark<br />
– für jedes Alter und<br />
jeden Geschmack gibt es<br />
attraktive Angebote.<br />
Zu sätz lich entstehen neue<br />
Attraktionen wie die Riesentropenhalle<br />
„Gond wanaland“,<br />
die der Zoo Leipzig<br />
Ende 2009 eröffnet. Mehr<br />
dazu in der nächsten Ausgabe.<br />
Ihr Redaktionsteam<br />
Glorsischd ...<br />
De Gwardalschellde<br />
1,2,3, ´s Jahr is vorbei un nich eener hat gemerkt,<br />
wo de Zeit geblieben is. Ärschndewie<br />
habsch‘s Gefühl, dass‘sch´n Boom gar nich<br />
hädde abbudzen müssn und glei schdehn lassen<br />
könn, die zwee Wochen längor, hättor och noch gehaltn.<br />
Na ja, nu rammlsch äben widdor los, än neien koofen.<br />
Sollsch Ihnen was übber mein Lieblingsthema erzähln<br />
– n Tunnel? Nee, machsch nich, de Leonie kurvt<br />
nämlich gerade undor mior rum, un wenn se das hört,<br />
wird se sauer und lässt de Röhre einkrachen. Aber hamse<br />
gesehen, wenn mor middlorweile ausm Museum aufn<br />
Sachsenplatz guckt, denkt mor, de Brille is beschlagn,<br />
abbor nee! De Scheiben sin <strong>dran</strong> – hallelulja!!! Ach un<br />
schade sach ich, schaaaaaade, de härrlischen Fischer-<br />
Ards an de Brühlpladdn sind nu zerschreddort, der arme<br />
Gerl, was machdor nu jetze, vielleischt lässdn dor<br />
Yadegar Asisi ran, seine Riesenblane im Gazprommeter<br />
ä bissl umgestalten, dor Fischer-Ard is ja sowas wie ä<br />
Hosenmaler dor Moderne gewordn. Überall, wo ä<br />
Schandfleck is, darf er drübbor malen un die andorn<br />
zahln de Zeche. Fracht sich nur, ob das, was demnächst<br />
aufn Brühl gebaut wird soviel bessor is, als de alten<br />
Pladdn. Meinor Meinung nach, awer mich fracht ja keenor,<br />
häddn die under Denkmalschutz gehört! Jedenfalls<br />
könn dann de ganzen Ladengedden von Breuninger bis<br />
Zara „Reise nach Jerusalem“ in dor Masse dor<br />
Neddomiedfläsche (geiles Word) spieln ... Ich mach<br />
misch jetze awer widdor an meine Neddobutzfläschen,<br />
heite Abend koofsch noch ä Boom, morschen geh isch<br />
ins neueröffnete GRASSI – da freusch misch schon druff<br />
– un Ihnen wünsch ich ä guden Schdard ins neue Jahr,<br />
Atsche, Ihr Garl Glahr<br />
impressum<br />
>> <strong>NÄHER</strong> <strong>dran</strong> ist die Tourismus-Zeitschrift und das Sprachrohr<br />
des LTS. Sie ist als Einzelausgabe ohne besonderes Entgelt erhältlich.<br />
Die Auflage beträgt 15.000 Exemplare. Zusätzlich erfolgt<br />
der Versand als E-Mail-Depesche an ca. 280.000 Multiplikatoren.<br />
Download: www.naeher<strong>dran</strong>-leipzig.de<br />
>> Herausgeber:<br />
Leipzig Tourist Service e. V.<br />
Volker Bremer (Geschäftsführer)<br />
Richard-Wagner-Straße 1, 04109 Leipzig<br />
Telefon +49 (0)341 7104-265<br />
Telefax +49 (0)341 7104-27<br />
Info@LTS-Leipzig.de<br />
www.leipzig.de<br />
www.LTS-Leipzig.de<br />
>> Redaktion<br />
Leipzig Tourist Service e. V.<br />
Andreas Schmidt (verantwortlich)<br />
Telefon +49 (0)341 7104-310<br />
Telefax +49 (0)341 7104-301<br />
Presse@LTS-Leipzig.de<br />
Redaktionsteam dieser Ausgabe: Sina Jungblut, Juliane Otto,<br />
Lydia Petri, Rebekka Reichhardt, Kristin Sander und Annett<br />
Schulz<br />
Namentlich gezeichnete Beiträge geben die Meinung des<br />
Autors, nicht zwangsläufig die Meinung des LTS wieder. Der<br />
Nachdruck der Artikel ist mit Angabe der Quelle möglich.<br />
>> Konzept, Grafik, Layout<br />
Das Redaktionsteam unter Leitung von Mike Thalheim, simons<br />
& schreiber WA GmbH im Stelzenhaus, Weißenfelser Straße 65,<br />
04229 Leipzig, agentur@simons-schreiber.de<br />
>> Fotonachweis<br />
S. 15 Abenteuerbergwerk/Huthaus, S. 30 Altenburger Tourismusorganisation,<br />
S. 13 Antikenmuseum, S. 14 Archiv Bürgerbewegung,<br />
S. 27 Jens Ardelt, S. 14, 16 Asisi Factory, S. 27 Michael Backhaus,<br />
S. 15 Jan Barth, S. 27 Lutz Birner, S. 25 Ronald Boss, S. 27 Lutz Brose,<br />
S. 15 Carl-Maria-von-Weber-Museum, Titelfoto, S. 3 (2 Motive), 7,<br />
10, 11 (4 Motive), 18, 26 (2 Motive), 30 (5 Motive) Dirk Brzoska, S.<br />
21 Daetz-Zentrum, S. 31 Deutsche Zentralbücherei für Blinde, S. 31<br />
Deutscher Posaunentag, S. 12 Deutsches Buch- und Schriftmuseum,<br />
S. 16 Deutsches Hygienemuseum, S. 15 Deutsches Spielemuseum,<br />
S. 22 Deutsches Stuhlbaumuseum, S. 27 Daniel Dietze, S. 6, 11, 26<br />
Dietmar Fischer, S. 27 Peter Friedrich, S. 13 Galerie für Zeitgenössische<br />
Kunst/Thaler, S. 25 gohglmohsch, S. 20 Gottfried-Silbermann-Museum,<br />
S. 14 GRASSI Museum für Musikinstrumente, S. 23 Großes<br />
Zittauer Fastentuch, S. 5 (2 Motive) Grüntuch & Ernst, S. 25 HEIDE<br />
SPA, S. 27 Hannelore Helle, S. 3 Irmtraut Hollitzer, S. 6 Martin<br />
Jehnichen, S. 9, 33 Sina Jung blut, S. 26, 33 Berit Karich, S. 23 Karl-<br />
May Museum Radebeul, S. 27 Nicole Kempt, S. 9 (Karte), 10 (Karte),<br />
18-19 (Karte) Gaby Kirch hof, S. 27 Martin Kirchner, S. 27 Walter<br />
Kuhn, S. 7, 13 Armin Kühne, S. 20 Kulturhistorisches Museum<br />
Görlitz, S. 8 Christine Kündiger, S. 27 Manfred Kündiger, S. 16<br />
Kunstgewerbemuseum Dresden, S. 23 Kunstsammlungen Zwickau,<br />
S. 25 Leipzig Erleben GmbH, S. 20 Lessinghaus/Foto Steinborn, S. 8<br />
Klaus Linscheid, S. 32 LTS/Kunstmann, S. 7 LVZ-Archiv, S. 20 Claudia<br />
Merten, S. 16 Militärhistorisches Museum, S. 3 Museum der bildenden<br />
Künste/Gunter Sachs, S. 20 Museum Frohnauer Hammer, S. 22<br />
Museum Saigerhütte, S. 23 Museum Torgau, S. 22 Gerd Naumann,<br />
S. 22 Neuberin Museum, S. 23 Papiermühle Niederzwönitz, S. 26 Andre<br />
as Peter, S. 22 Ölmühle Pockau, S. 29 (2 Motive), 31, 32 Juliane<br />
Otto, S. 18 Priesterhäuser Zwickau, S. 7, 9 (4 Motive) PRO Leipzig<br />
e. V., S. 3, 15 Punctum/Kober, S. 27 André Räthe, S. 21 Raumfahrtausstellung,<br />
S. 27 Daniela Richter, S. 27 Wolfgang Rösner, S. 8<br />
Lutz Birner, S. 15, 18 Sächsisches Industrie mu se um, S. 8 Helge<br />
Schäfer, S. 3, 4, 5, 7 (3 Motive), 18, 24 (3 Motive), 25 (3 Motive),<br />
26, 34 (2 Motive), 35 Andreas Schmidt, S. 27 Chris tian Schneider,<br />
S. 23 Sebnizer Kunstblumen- und Heimatmuseum, S. 14 Spar kassenmuseum,<br />
S. 7 Spinnerei, S. 16 (3 Motive), 21 Staat liche Kunst sammlungen<br />
Dresden, S. 12 Stadtgeschichtliches Mu se um Leipzig, S. 23<br />
Stadt- und Dampfmaschinenmuseum Wer dau, S. 25 STAR-MEDIA,<br />
S. 27 Steffi Schumacher, S. 14 Straßen bahn mu seum, S. 22 Teigwaren<br />
Riesa GmbH, S. 14 Steffen Terpe, S. 27 (2 Motive) Eugen Tillmann,<br />
S. 15 László Tóth, S. 31 TUI AG, S. 27 Sebastian Vogler, S. 27 Tilo<br />
Wenzel, S. 32 Lutz Wolter, S. 29, 33 Westend, S. 20 Zinngrube<br />
Ehrenfriedersdorf, S. 5 Zoo Leipzig GmbH<br />
>> Lieferbedingungen<br />
<strong>NÄHER</strong> <strong>dran</strong> erscheint 4 x jährlich (März, Juni, September,<br />
Dezember) und ist als Einzelausgabe ohne besonderes Entgelt<br />
erhältlich. Erscheinungstermin der nächsten Ausgabe ist März<br />
2008.<br />
34 <strong>NÄHER</strong>><strong>dran</strong> Nr. 18/Dezember´07 – Februar´08
Leipzig Erleben – näher <strong>dran</strong><br />
am Gast<br />
Anzeige<br />
Seit Bestehen des Leipzig<br />
Tourist Service e. V. sind die<br />
rund 80 GästeführerInnen<br />
der Leipzig Erleben GmbH<br />
Partner des LTS in Sachen<br />
Stadtführungen. Mit immer<br />
neuen innovativen Ideen<br />
und höchster Serviceorientierung<br />
gelingt es immer<br />
wieder, die Besucher und<br />
auch die Einwohner Leipzigs<br />
mit professionellen Führungen<br />
vom unerschöpflichen<br />
Facettenreichtum der Stadt<br />
zu begeistern. Wir haben<br />
Anke Knote, Geschäftsführerin<br />
der Leipzig Erleben<br />
GmbH, um Rück- und Ausblicke<br />
gebeten.<br />
Wie bewerten Sie das zurückliegende<br />
Geschäftsjahr?<br />
Positiv. Trotz steigender Anbieterzahl<br />
in Sachen Stadtrundfahrten<br />
konnten wir die<br />
Gästezahlen im Bereich öffentliche<br />
Touren auf einem<br />
hohen Niveau halten. Gelungen<br />
ist uns das durch ein<br />
breites Angebotsspektrum<br />
und viele interessante thematische<br />
Angebote. Einen<br />
Zuwachs von 6 Prozent<br />
konnten wir im Bereich der<br />
geschlossenen Gruppen erzielen.<br />
Dieser Erfolg ist maßgeblich<br />
dem wertvollen Input<br />
unserer Gästeführer-<br />
Innen und unserem hoch<br />
motivierten Team von 5<br />
Mitarbeiterinnen in Vollund<br />
5 Mitarbeiterinnen in<br />
Teilzeit zuzuschreiben.<br />
Was waren die „Renner“<br />
unter Ihren Touren?<br />
Wir analysieren die Auslastung<br />
unserer öffentlichen<br />
Touren sehr genau, um<br />
die Ergebnisse in die Erarbeitung<br />
des nächsten Jahresprogrammes<br />
einfließen lassen<br />
zu können. Über 80 %<br />
ausgelastet sind beispielsweise<br />
Thementouren zum<br />
Herbst ’89, zum jüdischen<br />
Leben in Leipzig und zu Jürgen<br />
Schneider, meist ausgebucht<br />
sind die Mundart-<br />
und Kostümführungen<br />
Marktfrau Marlene und Lene<br />
Voigt. Besonders freut<br />
mich, dass der in diesem<br />
Jahr neu angebotene Rundgang<br />
„Kriminelles und Frivoles<br />
zur Nacht“ sehr stark<br />
nachgefragt wurde. Im<br />
kommenden Jahr werden<br />
wir deshalb verstärkt Touren<br />
in den Abendstunden anbieten.<br />
Über unseren Erwartungen<br />
lag auch das Interesse<br />
an Kinderführungen.<br />
Unsere Angebote von spielerischen<br />
Rundgängen für<br />
Kindergartenkinder, die Engelchen-Tour<br />
für Kinder im<br />
Grundschulalter und die<br />
Rallyes für etwas größere<br />
junge Stadtforscher sind in<br />
diesem Jahr oft gebucht<br />
worden.<br />
Und worauf können sich<br />
die Leipzig-Besucher im<br />
kommenden Jahr freuen?<br />
Unser druckfrisches Jahresprogramm<br />
ist soeben erschienen<br />
und bietet neben<br />
den täglich stattfindenden<br />
Überblicksrundfahrten im<br />
modernen Reisebus, im Pariser<br />
Stadtbus, im historischen<br />
Berliner Doppeldecker<br />
und ganz neu in Cabrio-<br />
und englischen Oldtimer-Doppelstockbussen<br />
natürlich<br />
auch die Klassiker der<br />
Stadtrundgänge mit Themen<br />
wie Architektur, Literatur,<br />
Musik, Kabarett, Drallewatsch,<br />
Völkerschlacht und<br />
vielen mehr. Unsere Gäste<br />
können aus über 30 verschiedenen<br />
Schwerpunkten<br />
auswählen. Neu im kommenden<br />
Jahr sind beispielsweise<br />
Kostümrundgänge<br />
mit Bachs zweiter Ehefrau<br />
Anna Magdalena oder der<br />
Urleipzigerin Bätzold’n, ein<br />
Rundgang über Kapellen,<br />
Klöster und Kirchen in der<br />
Innenstadt und die vom<br />
Kriminalautoren persönlich<br />
durchgeführte Krimitour<br />
„Autor Mobile“. Den Ergebnissen<br />
unserer gerade im<br />
Rahmen einer Diplomarbeit<br />
stattgefundenen Gästebefragung<br />
Rechnung tragend,<br />
bieten wir darüber hinaus<br />
auch Ausflüge an, z. B. in<br />
das Kohrener Land, nach<br />
Grimma und zu den Mühlen<br />
im Leipziger Umland. Wir<br />
freuen uns auf ein abwechslungsreiches<br />
Jahr 2008.<br />
Brachte die Befragung noch<br />
andere spannende Erkenntnisse?<br />
Die Auswertung ist noch<br />
nicht abgeschlossen, ca.<br />
500 Rückläufe sind aber<br />
schon erfasst. Befragt nach<br />
der ersten Assoziation zu<br />
Leipzig antwortete die<br />
Mehrheit der Touristen<br />
mit Völkerschlachtdenkmal,<br />
Hauptbahnhof und Messe,<br />
dicht gefolgt von Bach. Bei<br />
einer Stadtführung werden<br />
darüber hinaus offenkundig<br />
mehr die unterhaltsamen<br />
und humorigen Aspekte als<br />
die bloße Wissensvermittlung<br />
geschätzt. Wichtig ist<br />
den Gästen umfassendes<br />
und gut aufbereitetes Informationsmaterial<br />
zur Stadt.<br />
Vielen Dank.
Sichtweisen Drüben Klischees Verfolgung Demokratie Ansichten Protest Teilung Ausreise<br />
Vergangenheitsbewältigung Blickwechsel Staatsfeind Wohlstand Illusionen Revolution<br />
Streit Besserwessi Freiheit Maßlosigkeit Einsichten Generation Anpassung Zustimmung<br />
Ost Repression Ostalgie Meinungen Teilung Vorurteile Opposition Bürgerrecht Übersicht<br />
Flucht Begeisterung Jammerossi Überwachung Widerstand Grenze Distanz Vertreibung<br />
Durchblick Blühende Landschaften West Antifaschismus Verklärung Schießbefehl Mauer<br />
Enttäuschung Gewalt Überblick Überwachung Streit Alltag Urlaub Rückblick Kontroversen<br />
Aufbau Ablehnung Klischees Streit Sichtweisen Verfolgung Demokratie Ansichten Protest<br />
Teilung Haft Vergangenheitsbewältigung Blickwechsel Staatsfeind Wohlstand Illusionen<br />
Revolution Ausreise Besserwessi Freiheit Ostalgie Einsichten Generation Anpassung<br />
Zustimmung Repression Jammerossi Maßlosigkeit Staatssicherheit Übersicht Vorurteile<br />
Teilung Opposition Grenze Bürgerrecht Ost Begeisterung Meinungen Distanz Widerstand<br />
Überwachung Vertreibung Durchblick Blühende Landschaften Antifaschismus Verklärung<br />
Schießbefehl West Flucht Mauer Enttäuschung Gewalt Überblick Überwachung Alltag<br />
Streit Urlaub Aufbau Rückblick Kontroversen Ablehnung Klischees Wohlstand Verfolgung<br />
Demokratie Ansichten Protest Teilung Blickwechsel Ausreise Staatsfeind Sichtweisen<br />
Vergangenheitsbewältigung Haft Illusionen Streit Revolution Besserwessi Maßlosigkeit<br />
Einsichten Freiheit Generation Anpassung Zustimmung Repression Jammerossi Teilung<br />
Staatssicherheit Übersicht Ostalgie Vorurteile Opposition Bürgerrecht Ost Begeisterung<br />
Meinungen Überwachung Widerstand Grenze Distanz Vertreibung Durchblick Überblick<br />
Blühende Landschaften Antifaschismus Verklärung Schießbefehl Enttäuschung Rückblick<br />
Mauer Gewalt Überwachung Streit Urlaub Flucht West Aufbau Kontroversen Ablehnung<br />
Sichtweisen Alltag Klischees Verfolgung Drüben Demokratie Ansichten Protest Teilung<br />
Vergangenheitsbewältigung Blickwechsel Ausreise Staatsfeind Wohlstand Besserwessi<br />
Illusionen Repression Staatssicherheit Revolution Freiheit Ostalgie Einsichten Jammerossi<br />
Zustimmung Anpassung Streit Maßlosigkeit Teilung Generation Vorurteile Ost Übersicht<br />
Opposition Bürgerrecht Überwachung Begeisterung Meinungen Widerstand Verklärung<br />
Grenze Vertreibung Durchblick Blühende Landschaften Antifaschismus Flucht Distanz<br />
Schießbefehl West Enttäuschung Mauer Gewalt Überwachung Streit Überblick Alltag<br />
Urlaub Aufbau Haft Rückblick Ablehnung Klischees Drüben Kontroversen Sichtweisen<br />
Verfolgung Demokratie Ansichten Protest Revolution Vergangenheitsbewältigung Teilung<br />
Einsichten Staatsfeind Wohlstand Illusionen Streit Freiheit Blickwechsel Besserwessi<br />
Ostalgie Ausreise Generation Teilung Anpassung Zustimmung Repression Jammerossi<br />
Staatssicherheit Meinungen Distanz Vorurteile Opposition Bürgerrecht Ost Durchblick<br />
Übersicht Überwachung Antifaschismus Widerstand Grenze Vertreibung Begeisterung<br />
Blühende Landschaften Schießbefehl Überwachung Die neue Ausstellung<br />
Enttäuschung Mauer Flucht Gewalt<br />
Maßlosigkeit Überblick Verklärung Streit Alltag West Urlaub Rückblick Kontroversen<br />
Aufbau Ablehnung Klischees Blickwechsel Sichtweisen Ausreise Demokratie Ansichten<br />
Protest Teilung Vergangenheitsbewältigung Besserwessi Teilung Staatsfeind Wohlstand<br />
Drüben Anpassung Illusionen Streit Revolution Freiheit Verfolgung Einsichten Generation<br />
Zustimmung Repression Jammerossi Maßlosigkeit Staatssicherheit Ostalgie Übersicht<br />
Haft Vorurteile Bürgerrecht Überblick Ost Opposition Meinungen Überwachung Flucht<br />
Widerstand Verklärung Vertreibung Durchblick Blühende Landschaften Antifaschismus<br />
Distanz Schießbefehl Mauer Enttäuschung Grimmaische Gewalt Straße Begeisterung 6 | 04109 Leipzig Streit Alltag Urlaub<br />
Überwachung West Kontroversen Aufbau<br />
www.hdg.de<br />
Rückblick Ablehnung Sichtweisen Klischees<br />
Drüben Grenze Verfolgung Demokratie Ansichten Protest Blickwechsel Teilung Ausreise<br />
Dienstag – Freitag 9.00 – 18.00 Uhr<br />
Staatsfeind Vergangenheitsbewältigung Haft Wohlstand Zustimmung Streit Revolution<br />
Teilung Freiheit Ostalgie Einsichten Generation Samstag, Sonntag Anpassung 10.00 – 18.00 Illusionen Uhr Repression Ost<br />
Jammerossi Maßlosigkeit Staatssicherheit Übersicht Vorurteile Opposition Bürgerrecht<br />
Begeisterung Besserwessi Meinungen Eintritt Überwachung frei Widerstand Meinungen Durchblick<br />
Vertreibung Blühende Landschaften Antifaschismus Verklärung Schießbefehl Überblick<br />
Mauer Gewalt Enttäuschung Überwachung Streit Alltag Urlaub Aufbau Rückblick West<br />
Ablehnung Klischees Drüben Sichtweisen Verfolgung Demokratie Ansichten Protest<br />
Teilung Vergangenheitsbewältigung Blickwechsel Ausreise Staatsfeind Besserwessi<br />
l Ill R S R l O l E G