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Museen in Sachsen - Hotel Alt Connewitz

Museen in Sachsen - Hotel Alt Connewitz

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Nr. 18/Dezember ´07 – Februar ´08 >> Kultur, Tourismus, Wirtschaft aus Leipzig und der Region<br />

Download unter: www.naeher<strong>dran</strong>-leipzig.de<br />

<strong>NÄHER</strong><br />

><strong>dran</strong><br />

Mit Übersichtskarte<br />

„Museen in Sachsen“<br />

IV/07<br />

top aktuell Kultur, Tourismus, Wirtschaft +++ im fokus Carl Seffner +++ Kunstzentrum Leipziger Spinnerei +++ das titelthema<br />

Ein Blick in die Schatzkammern: Museen in Sachsen +++ gastbeitrag Zu Besuch in der Leipzig International School +++<br />

vorgestellt Halle +++ boulevard +++ Feste und Bräuche +++ Pokerface +++ Mein Leipzig lob ich mir: Melanie Marschke<br />

Ein Blick in die Schatzkammern:<br />

Museen in Sachsen<br />

Foto: Dirk Brzoska (www.maneda.de)<br />

Styling: Denise Fickert (www.book-your-look.de)<br />

Kostüme: Kostümverleih Schilling (www.kostuemverleih-schilling.de)<br />

titelthema > Seite 11<br />

<strong>NÄHER</strong>><strong>dran</strong> Nr. 18/Dezember´07 – Februar´08


Katharinenstraße 10 04109 Leipzig www.mdbk.de<br />

Di und Do bis So 10 –18 Uhr Mi 12–20 Uhr An Feiertagen 10 –18 Uhr


Auf Schatzsuche<br />

Leipzig hat eine große<br />

Vielfalt an kulturhistorischen<br />

Schätzen zu bieten.<br />

Diese findet man nicht nur<br />

in der Schatzkammer des<br />

Alten Rathauses oder in der<br />

Kustodie der Universität,<br />

wo tatsächlich echte<br />

Schätze lagern. Schon seit<br />

Jahrhunderten können in<br />

Leipzig einzigartige Kunstsammlungen,<br />

kostbare archäologische<br />

Funde, Zeugnisse<br />

bedeutender historischer<br />

Er eignisse oder das<br />

Erbe großer Musik erpersönlich<br />

keiten besichtigt<br />

werden. Diese Schätze spiegeln<br />

den unverwechselbaren<br />

Charak ter der Stadt wider.<br />

Spricht man als Touristiker<br />

über Leipzigs<br />

museale Schätze, dann gerät<br />

man vor lauter Superlativen<br />

ins Schwär men: Das<br />

Museum für Musik in strumente<br />

verfügt über die<br />

größte Mu sik ins tru men tensamm<br />

lung Deutsch lands,<br />

das Deutsche Klein gärtnermuseum<br />

ist weltweit<br />

einzigartig, ebenso wie das<br />

Mendelssohn-Haus, das<br />

erste und einzige Mu seum<br />

für den bedeutendsten<br />

Komponisten der ersten<br />

Hälfte des 19. Jh. Mit dem<br />

Museum der bildenden<br />

Künste besitzt Leipzig das<br />

zweitälteste bürgerliche<br />

Kunstmuseum Deutschlands.<br />

Und nicht zuletzt eröffnete<br />

am 1.12.2007 das<br />

GRASSI Museum für Angewandte<br />

Kunst nach umfangreicher<br />

Sanierung und<br />

Moder ni sierung wieder. Es<br />

wurde 1874 aus einer<br />

Initiative der Leipziger<br />

Bürger schaft als zweitältestes<br />

Kunst gewerbe mu seum<br />

Deutschlands gegründet<br />

und war bis zu seiner kriegsbedingten<br />

Schließung 1939<br />

das bedeutendste seiner<br />

Art in Europa.<br />

Gern lade ich Sie ein, sich<br />

mit unserer Redaktion auf<br />

Das besondere Angebot<br />

Leipzig – Stadt der Friedlichen Revolution<br />

„Schatzsuche“ in Leipzig<br />

und Sachsen zu begeben.<br />

Wenn Sie dabei Lust bekommen,<br />

die Attraktionen<br />

vor Ort zu besichtigen, halten<br />

wir für Sie interessante<br />

Angebote bereit: Ob „Nachtschicht“,<br />

„Kunst reise“ oder<br />

„Auto land Sachsen“ – es<br />

gibt viele Möglichkeiten.<br />

Ich wünsche Ihnen viel<br />

Vergnügen beim Lesen!<br />

Ihr Volker Bremer<br />

Museale Vielfalt in<br />

Leip zig erleben<br />

Das 3-tägige Kompakt programm<br />

ist ab 119 Euro pro<br />

Person im DZ beim LTS<br />

buchbar. Es ermöglicht<br />

den Gästen, ein eigenes<br />

Pro gramm mit vier Museumsbesuchen<br />

zu gestalten.<br />

Der Eintritt in die<br />

selbst ausgewählten Museen<br />

ist im Preis inklusive.<br />

Tel.: 0341/7104-275<br />

www.lts-leipzig.de<br />

Museum für Angewandte<br />

Kunst: Piranesi-Galerie<br />

Inhalt<br />

vorwort<br />

Spieglein, Spieglein an der Wand,<br />

wo gibt`s die meisten Schätze im Sachsenland?<br />

<strong>NÄHER</strong> <strong>dran</strong><br />

Kultur, Tourismus, Wirtschaft aus Leipzig und der Region<br />

Ausgabe Nr. 18 (Dezember 2007 – Februar 2008)<br />

top aktuell Seite 4<br />

• Kultur, Tourismus, Wirtschaft<br />

im fokus Seite 7<br />

• Das Kalenderblatt: Carl Seffner<br />

• Leuchttürme der Kultur: Leipziger Spinnerei<br />

• Leipziger Perlen: Zahlen und Fakten über Leipzig<br />

• Leipziger Stadtteile: Engelsdorf,<br />

Althen / Kleinpösna, Baalsdorf<br />

das titelthema Seite 11<br />

• Ein Blick in die Schatzkammern:<br />

Museen in Leipzig<br />

• Von Bautzen bis Zwönitz:<br />

Museen in Sachsen<br />

vorgestellt Seite 24<br />

• Top Ausflugsziel: Halle<br />

• Leute in Leipzig<br />

Im Herbst 1989 entwickelten die Leipziger Montagsdemonstrationen eine Eigendynamik,<br />

die letztlich dazu beitrug, das SED-Regime in der DDR zu stürzen. Erfahren Sie während<br />

einer geführten Tour mehr über die damaligen Ereignisse und besichtigen Sie zwei einzigartige<br />

Museen.<br />

Leistungen: · 2 x Übernachtung / Frühstück in einem<br />

LTS-Partnerhotel<br />

· Stadtrundgang „Auf den Spuren der<br />

Friedlichen Revolution“<br />

· Führung zu der im Stasi-Museum ausgestellten<br />

„Runden Ecke“ und Besuch der Ausstellung<br />

„Stasi – Macht und Banalität“<br />

· Individueller Besuch der Ausstellung „Teilung<br />

und Einheit, Diktatur und Widerstand“ im<br />

Zeitgeschichtlichen Forum Leipzig<br />

· Abendessen in der „Ständigen Vertretung“ –<br />

Zeitgeschichtliches Forum Leipzig<br />

Kölschkneipe nach dem Prinzip rheinisch,<br />

sächsisch, politisch (Prominentengedeck)<br />

Gültigkeit: Freitag – Sonntag, vorbehaltlich der Verfügbarkeit<br />

Preis: ab 99,00 Euro pro Person im DZ<br />

Gedenkstätte Museum<br />

in der „Runden Ecke“<br />

Leipzig Tourist Service e.V.<br />

Richard-Wagner-Straße 1, 04109 Leipzig<br />

Tel.: 0341/7104-275<br />

Fax: 0341/7104-251<br />

E-Mail: Incoming@LTS-Leipzig.de<br />

rückblick – ausblick Seite 26<br />

• Projekte und Aktivitäten des LTS<br />

• Fotowettbewerb LEIPZIG´07...augenKLICK mal!<br />

literaturtipps Seite 28<br />

gastbeitrag Seite 29<br />

• Hinter den Kulissen – Zu Besuch<br />

in der Leipzig International School<br />

meinungen – ansichten Seite 30<br />

leipzig in superlativen Seite 31<br />

• Folge 19<br />

boulevard Seite 32<br />

• Feste und Bräuche – Folge 2<br />

• Pokerface (Ein Beitrag von Daniel Zanetti)<br />

• Mein Leipzig lob ich mir … – Melanie Marschke<br />

• Das LTS-Porträt – 5 Fragen an Jörg Hartwig<br />

• Glorsischd … De Gwardalschellde<br />

• Schnappschuss des Quartals<br />

impressum Seite 34<br />

<strong>NÄHER</strong>><strong>dran</strong> Nr. 18/Dezember´07 – Februar´08<br />

3


top aktuell<br />

Wir stellen Ihnen aktuelle<br />

Kulturereignisse vor und<br />

geben Ihnen eine Vorschau<br />

auf bedeutsame Veranstaltungen<br />

des ersten Quartals<br />

2008. Eine ausführliche Veranstaltungsvorschau<br />

finden<br />

Sie unter www.lts-leipzig.de<br />

(Veranstaltungen).<br />

Erwacht 2008 zu neuem Leben: Leipziger Kongresshalle<br />

(v.l.) Gunter Sachs und Pop Art-Ikone Andy Warhol<br />

Top aktuell – Kultur und<br />

Veranstaltungen<br />

Kongresshalle wird neu belebt<br />

(ab 22.1.)<br />

In die 1900 als Gesellschaftshaus<br />

eröffnete und<br />

spätere Kongresshalle, die<br />

seit 1989 vollständig geschlossen<br />

ist, zieht neues<br />

Leben ein. Die Leipziger Varieté<br />

GmbH & Co. KG baut<br />

in den großen Saal einen<br />

historischen Spiegelpalast<br />

für 500 Besucher ein, der<br />

als Veranstaltungsort für<br />

Konzerte, Lesungen, Tagungen<br />

etc. dient.<br />

Ziel ist es, nach einer dreijährigen<br />

erfolgreichen Veranstaltungstätigkeit<br />

die<br />

Kon gresshalle weiter zu<br />

sanieren und den großen<br />

Saal als Spielstätte herzustellen.<br />

www.krystallpalast.de<br />

PARTNER PFERD<br />

(17. – 20.1.)<br />

Die Messe ist ein Treffpunkt<br />

für Freizeit- und Profireiter,<br />

Pferdezüchter und -halter,<br />

sowie alle Pferdeliebhaber.<br />

Erstmals ist die PARTNER<br />

PFERD Gastgeber des FEI<br />

Weltcup-Finales der Vierspänner.<br />

www.partner-pferd.de<br />

Rundgang in der Spinnerei<br />

(19.1.)<br />

Über 120 Jahre alt ist die<br />

Spinnerei. Beim Rundgang<br />

durch das ehemalige Fabrikgelände<br />

zeigt die Spinnerei<br />

in Ausstellungen Werke,<br />

der hier lebenden und<br />

arbeitenden Künstler (siehe<br />

auch S. 7).<br />

www.spinnerei.de<br />

L.E.-Athletics 2008 (3.2.)<br />

Bei der 5. Auflage des internationalen<br />

Leichtathletik<br />

Hallen-Meetings werden<br />

wieder nationale und internationale<br />

Top-Athleten in<br />

zehn Disziplinen an den<br />

Start gehen. Die Laufwettkämpfe<br />

finden in der Arena<br />

Leipzig statt.<br />

www.le-athletics.de<br />

West Side Story (12.– 17.2.)<br />

Das bekannte Musical findet<br />

exklusiv für die Neuen<br />

Bundesländer an der Oper<br />

Leipzig statt. Das provokante<br />

Fingerschnipsen der<br />

Jets, der urbane Sound von<br />

Polizeisirenen, das kehlige<br />

Lachen der Puertoricanerinnen<br />

– die Uraufführung<br />

brachte 1957 den schmutzig-dunklen<br />

New Yorker<br />

Großstadtdschungel auf die<br />

lichtdurchfluteten Broadway-Bühnen.<br />

www.bb-promotion.com<br />

Gunter Sachs – Filmer, Fotograf,<br />

Sammler (2.3. – 15.6.)<br />

Aus Anlass seines 75. Geburtstags<br />

wird Gunter Sachs<br />

2008 große Teile seiner<br />

Kunstsammlung sowie eigene<br />

Foto-Arbeiten im Museum<br />

der bildenden Künste<br />

zeigen. Als Höhepunkt wird<br />

ein Teil von Sachs` legendärer<br />

Pop-Wohnung des<br />

Palace-Hotels in St. Moritz<br />

nachgebaut. Es ist die erste<br />

Schau, die das Werk des<br />

am 14.11.1932 geborenen<br />

Sachs und sein Wirken in<br />

der Kunst in einem solchen<br />

Umfang darstellt.<br />

www.mdbk.de<br />

Leipziger Buchmesse und<br />

Leipzig liest (13. – 16.3.)<br />

Der Anmeldestand sowohl<br />

bei den Ausstellern als auch<br />

bei der Fläche liegt deutlich<br />

über dem des vergleichbaren<br />

Vorjahreszeitpunktes.<br />

Zum Frühjahrsereignis<br />

der Buch- und Medienbranche<br />

werden mehr als<br />

2.300 Aussteller erwartet.<br />

Mit über 1.800 Lesungen<br />

ist das Bücher-Festival ein<br />

Kulturereignis für die ganze<br />

Familie.<br />

www.leipziger-buchmesse.de<br />

www.leipzig-liest.de<br />

Autor Mobile<br />

Ein Bankräuber stürmt<br />

ein wartendes Taxi. Er<br />

hält dem Fahrer die Pistole<br />

an die Schläfe: „Fahr<br />

los!“ Erst jetzt bemerkt<br />

er, im Auto sitzt eine<br />

Hochschwangere, die zur<br />

Entbindung ins Krankenhaus<br />

muss. Eine panische<br />

Flucht beginnt. – Die Geschichte<br />

„Taxi!“ erhielt<br />

den mdr-Literaturpreis<br />

und Henner Kotte, „Leipzigs<br />

Krimiautor Nummer<br />

eins“, liest sie Ihnen vor.<br />

Sie sind dem Täter hautnah<br />

auf der Busspur und<br />

sehen die Stadt aus ganz<br />

anderer Perspektive. Das<br />

Ticket für die 2-stündige<br />

Rundfahrt kostet 13 Euro.<br />

Termine: 13.1., 10.2.,<br />

30.3.2008<br />

www.leipzig-erleben.com<br />

4<br />

<strong>NÄHER</strong>><strong>dran</strong> Nr. 18/Dezember´07 – Februar´08


top aktuell<br />

Wir stellen Ihnen Neuigkeiten<br />

aus dem Tourismus in<br />

Leipzig und der Region vor.<br />

Landschaftsmodell Gondwanaland<br />

Leipzig am Brühl – Der Siegerentwurf von Grüntuch & Ernst<br />

Top aktuell – Tourismus<br />

Spatenstich für Gondwanaland<br />

Am 28.11.2007 erfolgte der<br />

Beginn der Bauphase von<br />

Gondwanaland. Mit der<br />

Rie sentropenhalle, die eine<br />

Fläche von ca. 16.000 qm<br />

umfasst, schafft der Zoo bis<br />

Ende 2009 eine einzigartige<br />

Erlebniswelt im „Zoo der Zukunft“.<br />

Gondwanaland greift<br />

die Idee vom Urkontinent als<br />

unverwechselbaren Lebensraum<br />

auf. Dabei werden die<br />

Besucher die Sensibilität des<br />

Ökosystems „tropischer Regenwald“<br />

mit allen Sinnen<br />

erleben. Dort beheimatete<br />

Tiere werden auf vielfältige<br />

Weise in naturnahen Anlagen<br />

präsentiert. Das Investitionsvolumen<br />

beträgt 49,5<br />

Mio. Euro. www.zoo-leipzig.de<br />

Neues Gesicht für „City-Eingangstor“<br />

Versetzte Einkaufspassagen<br />

und 20 m hohe Lichthöfe,<br />

60 Wohnungen auf dem<br />

Konzerte für Neugierige<br />

Nehmen Sie ein Konzert<br />

des exzellenten Mendelssohn<br />

Kammerorchesters<br />

Leipzig im Gewandhaus<br />

zum Anlass, die Musikstadt<br />

Leipzig kennenzulernen.<br />

Das Reiseangebot<br />

umfasst u. a. zwei Hotelübernachtungen,<br />

die Eintrittskarte<br />

für ein Konzert<br />

am 19.1., 29.3. oder<br />

3.5.2008, ein Abendessen<br />

und eine Stadtrundfahrt.<br />

Preis: ab 135 Euro<br />

pro Person im DZ.<br />

Tel.: 0341/7104-275<br />

www.lts-leipzig.de<br />

Dach mit begrünten Höfen<br />

und ein Passagensystem:<br />

So präsentiert sich die neue<br />

Brühl-Bebauung nach den<br />

Vorstellungen der Berliner<br />

Architekten Grüntuch und<br />

Ernst. Ihr Entwurf entschied<br />

den vom Investor mfi AG<br />

ausgelobten Wettbewerb<br />

für sich. Bis 2010 soll für ca.<br />

200 Mio. Euro die neue Bebauung<br />

am nordwestlichen<br />

Eingangstor der City entstehen.<br />

45.000 qm Nutzfläche<br />

sind vorgesehen, allein für<br />

Geschäfte 27.500 qm.<br />

www.mfi-online.de<br />

Hauptpost wird Kongresshotel<br />

Mitte November erhielt die<br />

Leipziger Hauptpost am Augustusplatz<br />

einen neuen Besitzer.<br />

Die Alta Fides AG mit<br />

Sitz in Stuttgart kaufte das<br />

riesige Grundstück von der<br />

Deutschen Telekom AG und<br />

will die 1961 – 1964 erbaute<br />

Hauptpost denkmalgerecht<br />

sanieren und in ein Vier-Sterne-Hotel<br />

mit 240 Betten und<br />

einem Kongresszentrum im<br />

Hof verwandeln. Zusätzlich<br />

entstehen im Hof noch ca.<br />

200 Studentenapartments.<br />

Der Bau des 100 Mio. Euro<br />

teuren Projektes soll bereits<br />

2008 beginnen.<br />

www.altafides.de<br />

Neue Wasserverbindung<br />

geplant<br />

Leipzig will einen alten Traum<br />

verwirklichen: Den Anschluss<br />

des Lindenauer Hafens an<br />

den Karl-Heine-Kanal. Die<br />

Dienstberatung des Oberbürgermeisters<br />

befürwortete<br />

die entsprechende Vorlage.<br />

Das Konzept sieht die Entstehung<br />

einer 200 km langen<br />

Gewässerverbundsstrecke<br />

zwischen der Stadt Leipzig<br />

und dem „Neuseenland“<br />

vor. Die Kosten werden auf<br />

ca. 6 Mio. Euro geschätzt.<br />

Für das Gebiet um den Lindenauer<br />

Hafen bedeutet<br />

die Verbindung mit dem<br />

Karl-Heine-Kanal eine große<br />

Chance für die Entwicklung<br />

zu einem attraktiven Stadtquartier.<br />

Die 620 m lange<br />

Verbindung wäre der erste<br />

Bauabschnitt in der Realisierung<br />

des Verbundes.<br />

www.leipzig.de<br />

Sanierung des Völkerschlachtdenkmals<br />

Bis zu den großen Jubiläumsfeierlichkeiten<br />

2013 will<br />

Leipzig ca. 9,5 Mio. Euro für<br />

die Wiederherstellung des<br />

Völkerschlachtdenkmals investieren.<br />

Mit diesem Geld<br />

soll die vierte von fünf Baustufen<br />

fertiggestellt werden.<br />

Die Sanierungsarbeiten<br />

um fassen u. a. die Außensanierung<br />

am Mittelteil, die<br />

Innensanierung der Sängergalerie,<br />

der Krypta und der<br />

Ruhmeshalle.<br />

www.voelkerschlachtdenkmal.de<br />

Die Lichtöfe in<br />

der neuen Brühl-Passage<br />

Speicher- und Lagergebäude<br />

am Lindenauer Hafen<br />

<strong>NÄHER</strong>><strong>dran</strong> Nr. 18/Dezember´07 – Februar´08<br />

5


top aktuell<br />

Wir stellen Ihnen Neuigkeiten<br />

aus Wirtschaft und<br />

Wissenschaft vor.<br />

Top aktuell –<br />

Wirtschaft<br />

Lufthansa Cargo verlegt<br />

Frachtflüge nach Leipzig<br />

Mit einem Flug nach Singapur<br />

hat Lufthansa Cargo<br />

Ende Oktober ihren Frachtflugbetrieb<br />

von und nach<br />

Leipzig/Halle offiziell aufgenommen.<br />

Leipzig wird<br />

damit zum wichtigsten<br />

Fracht erstandort der Lufthansa<br />

Cargo nach Frankfurt<br />

am Main. Diese errichtet<br />

bis zum Frühjahr 2009 ein<br />

Zur offiziellen Eröffnung des Frachtstandorts der Lufthansa Cargo AG<br />

reisten Prominente aus Politik und Wirtschaft an<br />

neues Logistik zentrum am<br />

Flughafen Leip zig/Halle<br />

und investiert ca. 25 Mio.<br />

Euro. Der Airport wird zudem<br />

Heimatflug hafen der<br />

neuen gemeinsamen Fluggesell<br />

schaft von DHL Express<br />

und Lufthansa Cargo.<br />

www.lufthansa-cargo.de<br />

Leonie schafft den Durchbruch<br />

am Markt<br />

Am 11.12.07 war es soweit:<br />

das Schneiderad des Riesenbohres<br />

„Leonie“ durch brach<br />

die Betonwand in der Station<br />

Leipziger Markt. Damit hat<br />

die Tun nelbohrmaschine<br />

mehr als zwei Drittel der ersten<br />

City-Tunnel-Röhre geschafft.<br />

Die Mineure haben<br />

bewiesen, dass es auch<br />

unter den äußerst schwierigen<br />

Bedin gungen unter der<br />

Peters straße mit ihren historischen<br />

Häusern möglich ist<br />

zu bauen, ohne das Schäden<br />

auftreten. Mit der Fertigstellung<br />

der 1.454 m langen<br />

ersten Tunnelröhre ist im<br />

Frühjahr 2008 zu rechnen.<br />

www.citytunnelleipzig.de<br />

Sachsen ist Motor der Ost-<br />

Wirtschaft<br />

Insgesamt 33 der 100 größten<br />

ostdeutschen Unternehmen<br />

kommen aus dem<br />

Freistaat Sachsen und erwirtschafteten<br />

2006 mehr<br />

als ein Drittel des Gesamtumsatzes.<br />

Insgesamt stieg<br />

dieser um 12,4 % auf knapp<br />

90 Mrd. Euro. Das ergibt<br />

sich aus der Rangliste „Top<br />

100 des Ostens“, die von<br />

der Zeitung „Die Welt“ veröffentlicht<br />

wird. Die Ost-<br />

Firmenelite expandierte fast<br />

fünfmal so schnell wie die<br />

deutsche Wirtschaft insgesamt.<br />

Die Verbundnetz Gas<br />

AG (VNG) aus Leipzig ist mit<br />

4,84 Mrd. Euro im Jahr 2006<br />

Sachsens umsatzstärkstes<br />

Unternehmen und landete<br />

auf dem dritten Platz.<br />

Größter Konzern mit Sitz in<br />

Ostdeutschland bleibt<br />

Vattenfall in Berlin.<br />

Grundstein für 4. Nationalbibliothek-Erweiterung<br />

Die deutschen Druckergebnisse<br />

ergeben täglich mit<br />

1.300 Büchern einen Archivplatz<br />

von 24 m Regallänge.<br />

Dies macht jährlich ca.<br />

300.000 neue Medienwerke<br />

aus. Insgesamt werden<br />

in den Magazinen der<br />

Deutschen National bib liothek<br />

Leipzig 23 Mio. Medien<br />

einheiten aufbewahrt.<br />

Da die vorhandene Lagerkapa<br />

zität nicht mehr ausreicht,<br />

wurde vor kurzem<br />

der Grundstein für den 4. Erweiterungsbau<br />

gelegt, in<br />

den der Bund über 50 Mio.<br />

Euro investiert. Er soll im<br />

Herbst 2010 eingeweiht<br />

werden. www.d-nb.de<br />

Die Riesenbohrmaschine „Leonie“<br />

beim Durchbruch am Markt<br />

Kongressstadt Leipzig ist<br />

auf dem Weg in die Top 100<br />

der Weltrangliste<br />

In der Weltrangliste des<br />

internationalen Kongress verbandes<br />

ICCA rückt ein Name<br />

auf, den hier vor wenigen<br />

Jahren kaum einer kannte:<br />

Leipzig steht auf dem Platz<br />

107. Gelistet werden über<br />

200 Städte in aller Welt, wo<br />

internationale Großveranstalter<br />

Kongresse organisieren,<br />

mit denen sie zwischen<br />

mindestens drei Ländern<br />

pendeln. Die Veranstaltungspläne<br />

deuten darauf hin,<br />

dass Leipzig zum Sprung in<br />

die Top 100 ansetzt. 2005<br />

gab es 11 Kongresse in<br />

Leipzig, die den strengen<br />

Kriterien des Weltverbandes<br />

genügten. Für 2008 erwarten<br />

die CCL-Betreiber z. B.<br />

die Weltjugendkonferenz der<br />

Baptisten und den World<br />

Filtration Congress.<br />

www.ccl-leipzig.de<br />

Leipzig medial<br />

Leipzig gilt von jeher als<br />

Stadt des Buches und der<br />

Medien. Speziell für Schulklassen<br />

bietet der LTS das<br />

Reisearrangement „Leipzig<br />

medial“ an. Neben<br />

einer Stadtrundfahrt und<br />

einem Stadtrundgang, bei<br />

dem u. a. die Orte der<br />

Messen besichtigt werden,<br />

erhalten die Teil nehmer<br />

bei einem Besuch auf dem<br />

Gelände des MDR einen<br />

Einblick in die Fernsehproduktion.<br />

Der Preis für<br />

die dreitägige Reise mit<br />

Halbpension be trägt ab<br />

102 Euro (ab 24 zahlenden<br />

Personen).<br />

Tel.: 0341/7104-275<br />

www.lts-leipzig.de<br />

6<br />

<strong>NÄHER</strong>><strong>dran</strong> Nr. 18/Dezember´07 – Februar´08


im fokus<br />

Das Kalenderblatt – 2. Oktober 1932<br />

75. Todestag von Carl Ludwig Seffner<br />

Die Denkmäler des am<br />

19.6.1861 in Leipzig geborenen<br />

Carl Ludwig Seffners<br />

gehören zu den beliebtesten<br />

Motiven, die Leipzig-<br />

Besucher als Erinnerungsfotos<br />

mit nach Hause nehmen.<br />

Der Künstler gilt als<br />

einer der bedeutendsten<br />

Porträtplastiker Deutschlands.<br />

Zu seinem Be kanntsein<br />

als Bildhauer trug wesentlich<br />

die Beteiligung an<br />

der Identifizierung der wieder<br />

aufgefundenen Ge beine<br />

Johann Sebastian Bachs<br />

1894/95 bei, die beim<br />

Umbau der Johannis kirche<br />

gefunden wurden. Bachs<br />

Totenschädel war vom<br />

Anatom Wilhelm His identifiziert<br />

worden. Er be rechnete<br />

anhand des Schädels<br />

die Kopfform, Seffner modellierte<br />

anhand des Schädelabgusses<br />

dessen Büste.<br />

Diese diente Seffner als<br />

Vorlage für das Bachdenkmal<br />

am Thomaskirchhof.<br />

Der Künstler schuf<br />

weitere bedeutende Denkmäler,<br />

u. a. das bronzene<br />

Standbild von Johann Wolfgang<br />

Goethe auf dem<br />

Naschmarkt sowie die Bronzeplastik<br />

für den In dustriepionier<br />

Ernst Karl Erdmann<br />

Heine am Klinger weg.<br />

Als Schöpfer weiterer Denkmäler<br />

im historisierenden<br />

Stil seiner Zeit ist Seffner<br />

mehrfach in Leipzig präsent,<br />

z. B. mit der Plastik<br />

von Kaiser Maxi milian I.<br />

in einer Fassaden nische<br />

des Städtischen Kaufhauses<br />

und der Mar morbüste des<br />

Oberbürger meisters Otto<br />

Koch. Seffner hatte an der<br />

Kunstakademie bei Melchior<br />

zur Strassen studiert.<br />

In Berlin, Paris und während<br />

einer Italienreise von<br />

1886 – 1888 setzte Seffner<br />

das Studium fort. 1891<br />

kehrte er in seine Vaterstadt<br />

zurück und machte sich als<br />

Bildhauer selbstständig.<br />

Den entscheidenden Impuls<br />

für seine Karriere gab die<br />

Porträtbüste des Kunsthistorikers<br />

Anton Springer.<br />

1897 erhielt Seffner den<br />

Professorentitel und war ab<br />

1899 Mitglied des Leipziger<br />

Kunstvereins und später<br />

dessen erster Vorsitzender.<br />

Da sich nach dem Ersten<br />

Weltkrieg die Kunst anschauungen<br />

radikal wandelten,<br />

erhielt Seffner nur<br />

noch wenige Aufträge. Als<br />

er am 2.10.1932 starb, fand<br />

sein Tod in Leipzig öffentlich<br />

kaum Beachtung.<br />

Karl-Heine-Denkmal<br />

Bachdenkmal<br />

Goethedenkmal<br />

Seffners Bach-Büste<br />

Seffners Grab mit von ihm geschaffener<br />

Figur (Südfriedhof)<br />

Leuchttürme der Kultur –<br />

Kunstzentrum Leipziger Spinnerei<br />

artige städtebauliche Anlage<br />

auch heute noch ab. 1907<br />

startete in Deutsch-Ostafrika<br />

das ehrgeizige Unternehmen,<br />

eigene Baumwolle zu<br />

produzieren. Unter dem<br />

Namen „Leipziger Baumwoll<br />

spinn erei-Pflanzungen<br />

Cherhami bei Sadami und<br />

Kissanke am Wami“ wurden<br />

bis zum 1. Weltkrieg auf<br />

rund 30.000 ha Baumwolle<br />

angepflanzt. Mit dem<br />

Beginn des Abbaus der<br />

Produktion in Plagwitz ab<br />

der 1990er Jahre zogen parallel<br />

ab 1993 neue alternative<br />

Nutzungen in die leer<br />

gewordenen Räume: Künstler,<br />

Handwerker und Frei-<br />

aus London konnten überdies<br />

internationale Kunsthändler<br />

in der Spinnerei etabliert<br />

werden. Auch durch<br />

das weltweit große Interesse<br />

an der Leipziger Malerei gelang<br />

es, einen Ort zu gestalten,<br />

der fest im Reiseplan<br />

der Kunstreisenden fixiert<br />

ist. Im September 2007 eröffnete<br />

die Kavi Gupta<br />

Gallery aus Chicago (USA)<br />

eine Depen dance auf dem<br />

Spinnerei gelände. Direktor<br />

Kavi Gupta bezeichnete die<br />

Spinnerei als perfekten Ort,<br />

um mit seiner Galerie nach<br />

Europa zu expandieren. Von<br />

den ca. 70.000 qm Nutzfläche<br />

der Spinnerei sind<br />

40.000 qm wieder vermiebe<br />

rufler bevölkerten das Gelände.<br />

Mit dem Eigentumswechsel<br />

an die Leipziger<br />

Baumwollspinnerei Ver waltungsgesellschaft<br />

mbH im<br />

Jahr 2001 wurde dieser<br />

Revitalisierungsansatz forciert.<br />

Gut die Hälfte der<br />

Flächen wurde bewusst im<br />

Bereich der Kunst und Kultur<br />

preisgünstig vermietet. Es<br />

entstanden vor allem Künstlerateliers<br />

für die bildende<br />

Kunst. Der Maler Neo<br />

Rauch, der in diesem Jahr<br />

eine Einzelausstellung im<br />

Metropolitan Museum of<br />

Art in New York eröffnete,<br />

ist bereits seit 1993 Mieter<br />

in der Spinnerei. Im Mai<br />

2005 gelang die Ansiedlung<br />

von sechs Galerien aus<br />

Leipzig, darunter die Galerie<br />

EIGEN+ART und die Dogenhaus<br />

Galerie. In zwischen<br />

befinden sich rund 100 Ateliers<br />

und 12 Galerien in der<br />

Spinnerei. Mit der Galerie<br />

Pierogi aus Brooklyn, New<br />

York und der Galerie Fred<br />

Die Spinnerei ist eine historische<br />

Fabrikanlage im Stadtteil<br />

Plagwitz, die am<br />

21.6.1884 gegründet wurde<br />

und bis 1907 zur größten<br />

Baumwollspinnerei des europäischen<br />

Kontinents gewachsen<br />

war. Auf dem damals<br />

von Dr. Karl Heine<br />

erworbenen etwa 12 ha<br />

großen Gelände entstand<br />

eine Fabrikstadt in Form<br />

einer geschlossenen Bebauung<br />

von hoher Werthaltigkeit<br />

mit ca. 100.000<br />

qm Geschossfläche. Wohnhäuser<br />

für die Arbeiter, eine<br />

Schrebergartensiedlung und<br />

eine Kindertagesstätte runden<br />

diese historisch einzig-<br />

Blick auf das Spinnerei-Gelände<br />

tet. Darüber hinaus sind<br />

weitere 20.000 qm in der<br />

ehemals größten Pro duktionshalle,<br />

der Halle 14, dem<br />

Gemeinnutz gewidmet. Ziel<br />

ist es, hier ein Zentrum für<br />

Zeitgenössische Kunst und<br />

Kultur im non profit-Bereich<br />

zu entwickeln.<br />

Führung<br />

Der etwa 2-stündige<br />

Rund gang erläutert die<br />

Historie, beschreibt das<br />

Ent wick lungskonzept der<br />

Liegen schaft und führt<br />

Sie in alle Galerien und<br />

Aus stel lungsflächen.<br />

Tel.: 0341/4980-270<br />

www.spinnerei.de<br />

<strong>NÄHER</strong>><strong>dran</strong> Nr. 18/Dezember´07 – Februar´08<br />

7


im fokus<br />

Wie viele Einwohner hat<br />

Leipzig? Welches Gebäude<br />

ist am Höchsten? Wie häufig<br />

scheint im Jahr die<br />

Sonne? Wir haben u. a. im<br />

Statistischen Jahrbuch der<br />

Stadt Leipzig geblättert und<br />

einige interessante Fakten<br />

zusammengetragen.<br />

Leipziger Perlen – Zahlen<br />

und Fakten über Leipzig<br />

Leipzig entwickelt sich zur Wasserstadt:<br />

Der neugebaute Seitenkanal an der Weißen Elster<br />

Haushalten; 10,5 % in Drei-<br />

Personen-Haushalten; 4,7 %<br />

in Haus halten mit vier Personen<br />

und mehr.<br />

Reckt sich stolz in den Himmel: Das 142 m hohe City-Hochhaus<br />

Territorium<br />

Die Stadtfläche umfasst<br />

297,6 qkm. Der Anteil an<br />

Gebäude- und Freiflächen<br />

beträgt 27,8 %, an Verkehrsfläche<br />

11,7 %, an<br />

Wald- und Erholungsfläche<br />

11,4 % und an Wasserfläche<br />

2,5 %.<br />

Sonnen- und Schattenseiten<br />

Die durchschnittliche Lufttemperatur<br />

betrug 2006<br />

10,2°C. An 78 Tagen war<br />

es wärmer als 25°C. Die<br />

Jahressumme der Sonnenscheindauer<br />

betrug 1.899 h.<br />

Einwohner<br />

Leipzig hatte am 30.6.2007<br />

ca. 507.360 Einwohner und<br />

ist damit die zwölftgrößte<br />

Stadt Deutschlands. 23.969<br />

Menschen sind 2006 nach<br />

Leipzig gezogen, 19.030<br />

haben die Stadt verlassen.<br />

Religion<br />

Etwa 11,8% der Bevölkerung<br />

gehören der evangelisch-lutherischen<br />

Religion an. 4 %<br />

sind römisch-katholisch.<br />

Ausländeranteil<br />

Mehr als 35.000 Ausländer<br />

aus 160 Ländern haben einen<br />

Haupt- bzw. Nebenwohnsitz<br />

in Leipzig gemeldet.<br />

Der Ausländeranteil an<br />

der Leipziger Bevölkerung<br />

betrug 2006 ca. 5,1 %. Die<br />

am stärksten vertretenen<br />

Grup pen kommen aus<br />

Vietnam, der Ukraine und<br />

Russland.<br />

Tierbestand<br />

In Leipzig leben 16.140<br />

Hunde, 2.075 Schafe und<br />

475 Schweine. Im Zoo<br />

Leipzig befinden sich 814<br />

Tierarten. Der Tierbestand<br />

beträgt ca. 1.700 Tiere.<br />

Ehen<br />

2006 wurden 1.251 Ehen<br />

geschlossen. 897 Ehepaare<br />

ließen sich scheiden.<br />

Wohnungen<br />

In Leipzig gibt es 316.027<br />

Wohnungen in 55.008 Gebäuden.<br />

Haushalte<br />

Bei 52,2 % der Privathaushalte<br />

handelt es sich um Ein-<br />

Personen-Haushalte. 31,7 %<br />

der Leipziger Einwohner<br />

lebten in Zwei-Personen-<br />

Auf erfolgreichem Kurs:<br />

Die Leipziger Messe GmbH<br />

Kraftfahrzeuge<br />

In Leipzig sind 226.273<br />

Kraftfahrzeuge angemeldet,<br />

darunter 185.724 private<br />

PKW. Der Bestand je 1.000<br />

Einwohner beträgt 366 private<br />

PKW.<br />

Wirtschaft<br />

34.058 Firmen sind in Leipzig<br />

ansässig. Jeder Leipziger erwirtschaftete<br />

2006 durchschnittlich<br />

24.396 Euro.<br />

Arbeitslosigkeit<br />

Die Arbeitslosenquote aller<br />

zivilen Erwerbspersonen betrug<br />

im September 2007<br />

16,8 % und sank damit gegenüber<br />

dem Vorjahreszeitraum<br />

um 1,4 %.<br />

Tourismus<br />

2006 verzeichnete Leipzig<br />

1.848.913 Übernachtungen<br />

in 91 Beherbergungs betrieben.<br />

Die 10.934 Gästebetten<br />

waren zu 46,5 %<br />

ausgelastet.<br />

Messen<br />

2006 fanden 34 Messen und<br />

Ausstellungen auf dem Leipziger<br />

Messegelände statt, die<br />

von ca. 1,3 Mio. Besuchern<br />

besichtigt wurden.<br />

Wasserfläche<br />

Die Gesamtfläche der 127<br />

Stillgewässer, für die die<br />

Stadt Leipzig zuständig ist,<br />

beträgt ca. 522 ha. Zudem<br />

hat Leipzig 103 Fließgewässer,<br />

die eine Gesamtlänge<br />

von 178.791 km haben.<br />

Kleingärten<br />

Es gibt ca. 39.000 Kleingärten,<br />

organisiert in 279<br />

Vereinen. Insgesamt nehmen<br />

die Parzellen eine Fläche von<br />

1.239 ha ein.<br />

Straßenbäume<br />

Die Straßen der Stadt werden<br />

von ca. 57.000 Straßenbäumen<br />

umsäumt. Die darunter<br />

am häufigsten vorkommenden<br />

Arten sind<br />

Linde (34,9 %), Ahorn<br />

(13,7 %), Esche (10,2 %),<br />

Platane (8,2 %) und Birne<br />

(5,1 %).<br />

Brunnen<br />

Im öffentlichen Grün gibt es<br />

genau 30 Springbrunnen.<br />

Der bekannteste Brunnen<br />

ist der Mendebrunnen am<br />

Augustusplatz.<br />

Brücken<br />

Leipzig hat mehr Brücken als<br />

Venedig zu bieten. Während<br />

die Lagunenstadt „nur“ 400<br />

Brücken aufweist, gibt es in<br />

Leipzig 457 Brücken.<br />

Denkmäler<br />

Mit 15.672 Denkmälern –<br />

darunter 80 % Gründer zeithäusern<br />

– gilt Leipzig als<br />

Deutschlands Denkmalhauptstadt.<br />

Kinder sind Leipzigs Zukunft. Im Jahr 2006<br />

zählte die Statistik 4.278 Neugeborene.<br />

Straßenlaternen<br />

Leipzig besaß im April 2007<br />

insgesamt 51.296 Straßenlaternen.<br />

Fünf davon sind<br />

noch als Schinkelleuchten in<br />

Betrieb, werden also mit Öl<br />

betrieben.<br />

Studenten<br />

Im Wintersemester 2006/07<br />

studierten 37.136 Menschen<br />

in Leipzig, 27.600 davon an<br />

der Universität und 6.045 an<br />

der Hochschule für Technik,<br />

Wirtschaft und Kultur.<br />

Höchstes Gebäude<br />

Das 1969 – 1972 erbaute<br />

City-Hochhaus am Augustusplatz<br />

hat 1.583 Fenster<br />

und besitzt eine Höhe<br />

von 142 m. Mit Antenne<br />

sind es genau 157,35 m.<br />

Statistisches<br />

Jahrbuch 2006<br />

Das 232 Seiten umfassende<br />

Werk enthält eine Fülle<br />

an Fakten zu allen gesellschaftlich<br />

relevanten Bereichen.<br />

Es kostet 25 Euro<br />

(zzgl. Versandkosten).<br />

Bestellung: Stadt Leipzig,<br />

Amt für Statistik und<br />

Wahlen, 04092 Leipzig.<br />

www.leipzig.de<br />

8 <strong>NÄHER</strong>><strong>dran</strong> Nr. 18/Dezember´07 – Februar´08


im fokus<br />

Jedes Viertel hat seinen besonderen<br />

Charme und einzigartigen<br />

Charakter. In jeder<br />

Ausgabe stellen wir aus<br />

touristischer Sicht einen<br />

Leipziger Stadtteil vor.<br />

Dorfanger von Engelsdorf um 1840<br />

Leipziger Stadtteile – Folge 12: Engelsdorf,<br />

Althen/Kleinpösna und Baalsdorf<br />

Die drei östlichsten Stadtteile<br />

Leipzigs – Engelsdorf,<br />

Althen / Kleinpösna und<br />

Baalsdorf – umfassen zusammen<br />

eine Fläche von<br />

20,99 qkm mit ca. 12.000<br />

Einwohnern.<br />

Engelsdorf entsteht<br />

Die Geschichte des Ortes<br />

beginnt im 11. Jh., als deutsche<br />

und niederländische<br />

Bauern in das bis dahin dünn<br />

besiedelte Sorbenland einwanderten.<br />

Eine Gruppe von<br />

ihnen gründete Engelsdorf.<br />

Vermutungen zufolge leitet<br />

sich der Name von dem<br />

Anführer der Bauern ab,<br />

einem Mönch namens<br />

Angelus (lat. Engel). Engelsdorf<br />

wurde in der typischen<br />

Form eines Straßenange r-<br />

dorfs gebaut. Der Verlauf ist<br />

noch heute deutlich an den<br />

Gebäudefluchtlinien zu erkennen<br />

(entlang der Hauptstr./Karl-Marx-Str./Engelsdorferstr.).<br />

Erstmalig urkundlich<br />

erwähnt wird das<br />

Dorf 1176. Während der<br />

Völkerschlacht 1813 blieb es<br />

weitgehend verschont.<br />

Zwischen Paunsdorf und<br />

Engelsdorf liefen die sächsischen<br />

Truppen zu den Verbündeten<br />

über.<br />

Gemälde des Gutes Siegel in Engelsdorf 1922, heute Anger 4-5<br />

Industrialisierung und<br />

Zuwachs<br />

1937 konnte die Eisenbahnlinie<br />

von Leipzig nach<br />

Dresden vollendet werden.<br />

Der erste Zug fuhr am 24.4.<br />

von Leipzig nach Althen. Mit<br />

dem Bau des Bahn betriebswerks<br />

und des Rangierbahnhofs<br />

der Königlich<br />

Sächsischen Staatseisenbahn<br />

1904/05 begann die In dustrialisierung.<br />

Betriebe der<br />

Holz-, Papier- und Möbelindustrie<br />

ließen sich hier nieder.<br />

Engelsdorf wuchs jetzt<br />

sehr rasch nach Norden (auf<br />

die Bahnlinie zu) und Westen<br />

(auf die Bahnanlagen zu).<br />

Heute noch dominiert die<br />

Eisenbahn die Geschichte.<br />

Die Gemeinde Sommerfeld<br />

schloss sich nach dem Ersten<br />

Weltkrieg Engelsdorf an, so<br />

dass sich die Einwohnerzahl<br />

auf 8.000 erhöhte.<br />

Nach 1990 entstanden die<br />

Neu bausiedlungen „Engelsgrund“<br />

und „Wiesengrund“.<br />

Am 1.1.1999 kam Engelsdorf<br />

unter Leipziger Verwaltung.<br />

Sehenswertes<br />

Eine Attraktion ist die Kirche<br />

St. Pankratius (ev.-luth.). Sie<br />

hat ihren Ursprung um das<br />

Jahr 1170. An die Erbauungszeit<br />

erinnert heute<br />

noch der Turmstumpf in<br />

viereckiger Form. 1863 setzte<br />

man eine neue Turmhaube<br />

in achteckiger Form auf. St.<br />

Pankratius befindet sich auf<br />

einem Hügel. Von hier aus<br />

hat man einen herrlichen<br />

Blick in das umgebende<br />

Land. Besonders der Friedhof<br />

lohnt wegen seiner schönen<br />

Anlage einen Besuch. Nachdem<br />

das Baurecht jahrzehntelang<br />

aus ideologischen<br />

Gründen verweigert wurde,<br />

entstand 1986 die Kirche St.<br />

Gertrud (röm.-kath.) aus<br />

einer alten Scheune.<br />

Die angrenzenden<br />

Gemeinden<br />

Die bislang selbständigen<br />

Gemeinden Althen und<br />

Kleinpösna-Hirschfeld wurden<br />

1994, die Gemeinde<br />

Baalsdorf 1995 nach Engelsdorf<br />

eingemeindet. Die<br />

Struktur dieser Orte erinnert<br />

ebenfalls an die eines typischen<br />

Angerdorfes. Althen<br />

wurde 1270 erstmals urkundlich<br />

erwähnt. Obwohl<br />

das Dorf Althen durch den<br />

Bau der Station der ersten<br />

deutschen Ferneisenbahn<br />

überregional eine große Aufmerksamkeit<br />

erhielt, blieb es<br />

von der Industrialisierung<br />

fast unberührt. In der<br />

St. Pankratius um 1840<br />

„Heimatstube Althen“ ist<br />

die Geschichte des Dorfes<br />

dargestellt. 1992 eröffnete<br />

die Dauerausstellung im<br />

Kirchgemeindehaus, das um<br />

1800 als erste Dorfschule<br />

entstand. Sehenswert ist<br />

weiterhin die Ende des 13.<br />

Jh. errichtete Kirche Althen<br />

(ev.-luth.), die 1714 barock<br />

umgestaltet wurde.<br />

Auch in Baalsdorf, welches<br />

im 12. Jh. unter dem Namen<br />

„Balduwinesdorp“ entstand,<br />

und in Kleinpösna, das 1222<br />

erstmals nachweisbar erwähnt<br />

wurde, blieb die<br />

Landwirtschaft lange Zeit<br />

dominant. Sehenswerte Bauwerke<br />

in Baaldorf sind u. a.<br />

der alte Gasthof und Anger<br />

mit Teich und die spätromanische<br />

Kirche. Der Bau birgt<br />

ein besonderes Kleinod,<br />

denn in der Absis wurden in<br />

den 1950er Jahren Malereien<br />

freigelegt, die Jahrhunderte<br />

überstanden haben. Sehenswert<br />

ist auch die sich in<br />

Kleinpösna befindende Ev.-<br />

Luth. Kirche, die 1852 von<br />

Universitätsbaumeister Albert<br />

Geutebrück im neugotischen<br />

Stil errichtet wurde.<br />

Die Dörfer umgebende, reiz-<br />

Kirche St. Pankratius<br />

Engelsdorf im Jahr 2007<br />

volle Landschaft mit Grünflächen,<br />

Gräben, Bächen<br />

und die neu entstehende<br />

Gewässerlandschaft machen<br />

Baalsdorf und Kleinpösna zu<br />

beliebten Siedlungsgebieten.<br />

Wichtige Kontakte:<br />

www.leipzig-engelsdorf.de<br />

www.heimatstube-althen.de<br />

www.leipzig-baalsdorf.de<br />

www.leipzig-kleinpoesna.de<br />

PRO Leipzig e. V.<br />

Waldstr. 19, 04105 Leipzig<br />

Tel.: 0341/9801894<br />

www.proleipzig-buecher.de<br />

Kirche Baalsdorf<br />

<strong>NÄHER</strong>><strong>dran</strong> Nr. 18/Dezember´07 – Februar´08 9


20


titelthema<br />

Einzigartige Kunst- und<br />

Naturaliensammlungen,<br />

Zeug nisse historischer Ereignisse,<br />

kostbare ar chäologische<br />

Funde oder moderne<br />

Malerei – wir laden<br />

Sie ein, mit uns die Schatztruhen<br />

sächsischer Museen<br />

zu öffnen. Doch bevor wir<br />

die Stadtgrenze verlassen,<br />

schauen wir, was es in<br />

Leipzig zu entdecken gibt.<br />

Im Kamera- und Fotomuseum: Bitte recht freundlich ...<br />

Farbenpracht im GRASSI Museum für Angewandte Kunst<br />

Ein Blick in die Schatzkammern –<br />

Museen in Leipzig<br />

Vom Museion zum<br />

Museum<br />

Die Idee, künstlerische und<br />

wissenschaftliche Gegenstände<br />

öffentlich zugänglich<br />

zu machen, reicht bis in<br />

die Antike zurück. Im Museion,<br />

dem im 3. Jh. vor Chr.<br />

gegründeten Musen heiligtum<br />

in Alexandria, wurden<br />

Bücher, Kunstwerke und<br />

wissenschaftliche In strumente<br />

aufbewahrt.<br />

Die ältesten Leipziger<br />

„Schätze“ gehen auf die<br />

Uni versität Leipzig zurück,<br />

deren Medizinische Fakultät<br />

1542 einen Botanischen<br />

Garten zur Ausbildung<br />

der Studenten einrichtete.<br />

Samm lungen wurden vor<br />

allem seit den 1670er Jahren<br />

erwähnt. Die Ratsbibliothek<br />

ging auf eine Schenkung<br />

des Juristen Huldreich Groß<br />

von 1677 zurück und beherbergte<br />

u. a. ein barockes<br />

Kunst- und Naturalien kabinett.<br />

Sie gilt als erste<br />

Bildungseinrichtung in Leipzig<br />

mit festen Öffnungszeiten.<br />

Kunstsinnige Bürgerstadt<br />

Leipzig war immer stolz,<br />

eine Bürger- und keine<br />

Residenzstadt zu sein. Die<br />

ersten Sammler waren vor<br />

allem Kaufleute und Gelehrte.<br />

Während z. B. Dresden<br />

seine bedeutendsten<br />

Schätze dem Kunstsinn der<br />

Wettiner verdankt, ist Leipzigs<br />

Museumslandschaft<br />

von bürgerlicher Sammlungskultur<br />

geprägt. Fast<br />

immer waren es Vereine<br />

oder Privatinitiativen, die<br />

sich mit Beharrlichkeit für<br />

Museumsgründungen einsetzten,<br />

z. B. der 1837 gegründete<br />

Kunstverein (Museum<br />

der bildenden Künste),<br />

der Leipziger Lehrerverein<br />

(Naturkundemuseum) oder<br />

der Schillerverein (Schillerhaus).<br />

Aber auch viele<br />

Privatpersonen trugen zu<br />

der Entstehung und dem<br />

Wachstum der Museen bei.<br />

So vermachte der Kaufmann<br />

Franz Dominik Grassi<br />

(1801 – 1880) der Stadt<br />

Leipzig testamentarisch<br />

über 2,3 Mio. Mark und ermöglichte<br />

damit den Bau<br />

des Grassi museums.<br />

Der Seiden händler Heinrich<br />

Schletter (1793– 1853) schenkte<br />

bereits zu Leb zeiten dem<br />

Im GRASSI Museum für Völkerkunde:<br />

Traditionelles indisches Lehmgehöft aus Banni<br />

1837 gegründeten Kunstverein<br />

wertvolle Gemälde<br />

und ermöglichte die Errichtung<br />

eines Mu se umsgebäudes<br />

am Au gustusplatz.<br />

Durch die finanzielle<br />

Unterstützung des Musikverlegers<br />

Henri Hinrichsen<br />

(1868 – 1942) erwarb die<br />

Universität Leipzig im Jahr<br />

1926 Musik ins tru mente der<br />

Heyerschen Sammlung aus<br />

Köln, die den Grundstein<br />

für das Museum für Musikinstrumente<br />

bildete.<br />

Die Museumslandschaft<br />

wächst<br />

Im Hinblick auf Museumsgründungen<br />

war das 19. Jh.<br />

entscheidend. Nach der Eröffnung<br />

des ersten Museums<br />

1848, dem heutigen<br />

Museum der bildenden Künste,<br />

entstanden in Leipzig<br />

bis zum ersten Drittel des<br />

20. Jh. weitere Museen, die<br />

heute zu den überregional<br />

bedeutsamen Museen zählen,<br />

u. a. das Deutsche Buchund<br />

Schriftmuseum (1884).<br />

In den DDR-Jahren kamen<br />

nur wenige Museen wie das<br />

Schulmuseum (1984) und<br />

das Bach-Museum (1985)<br />

hinzu. Erfreulich ist, dass<br />

fast die Hälfte der heute bestehenden<br />

Leipziger Museen<br />

nach 1990 neu gegründet<br />

wurde.<br />

Fototermin<br />

Die Wiedereröffnung des<br />

GRASSI Museums für<br />

An gewandte Kunst am<br />

1.12.2007 nahmen wir zum<br />

Anlass, mit dem Titelfoto<br />

neugierig auf die faszinierende<br />

Ausstellung zu ma-<br />

chen. Angeregt von einer<br />

Vorab-Führung mit<br />

Direktorin Dr. Eva Maria<br />

Hoyer wählten wir den<br />

„Römischen Saal“ als Kulisse<br />

aus. Der 1795 in Auftrag<br />

gegebene klassizistische<br />

Saal befand sich vorher<br />

im Herrenhaus von<br />

Eythra, das der Braunkohlenförderung<br />

zum Opfer<br />

fiel. Nach neunjähriger Sanierung<br />

gilt er heute als<br />

„Leipzigs schönstes Zimmer“.<br />

Entsprechend dem<br />

Ambiente, ließen wir uns<br />

vom Kostümverleih Schilling<br />

im Renaissance-Stil einkleiden.<br />

Denise stylte uns standesgemäß,<br />

so dass wir uns<br />

anschließend kaum wiedererkannten.<br />

Im Museum<br />

herrschte Stress, da die<br />

Eröffnung nahte. Wir wurden<br />

während des Fototermins<br />

ausdauernd von<br />

zwei Aufsichten betreut. Da<br />

ein Techniker die Alarmanlage<br />

gerade justierte, reagierte<br />

sie bei der geringsten<br />

Annäherung empfindlich<br />

– und das sehr oft.<br />

Anschließend konnten wir<br />

entspannt und ohne Kostüme<br />

weitere Fotos Im<br />

1925 bis 1929 erbaut: Das Grassimuseum am Johannisplatz<br />

GRASSI Museum für Völkerkunde<br />

und im Foto- und<br />

Kameramuseum machen.<br />

Leipziger<br />

Museumsnacht<br />

Wer in kürzester Zeit die<br />

Vielfalt der Leipziger Museumslandschaft<br />

kennenlernen<br />

möchte, dem bietet<br />

sich zur „Nachtschicht“<br />

am 26.4.2008<br />

eine erlebnisorientierte<br />

Mög lichkeit.<br />

Rund 40 Museen öffnen<br />

ab 19 Uhr ihre Pforten<br />

und präsentieren ihr<br />

Inneres, begleitet von<br />

Konzerten, Shows und<br />

Attraktionen.<br />

www.nachtschicht-leipzig.de<br />

Gobelin „Schule von Athen“<br />

(Paris, 1777)<br />

<strong>NÄHER</strong>><strong>dran</strong> Nr. 18/Dezember´07 – Februar´08 11


titelthema<br />

Auf den nächsten Seiten<br />

stellen wir Ihnen die wichtigsten<br />

öffentlich zugänglichen<br />

Museen und Sammlungen<br />

Leipzigs vor. Anhand<br />

der Nummer neben<br />

dem Museumsnamen finden<br />

Sie die Lage der Museen<br />

im Übersichtsplan auf<br />

Seite 10.<br />

Handschrift der Hl. Elisabeth (1481)<br />

im Deutschen Buch- und Schriftmuseum<br />

Katharina von Boras Trauring<br />

im Stadtgeschichtlichen Museum Leipzig<br />

Museen in Leipzig<br />

Ägyptisches Museum (1)<br />

Die Ausstellung umfasst ca.<br />

600 Originale unterschiedlicher<br />

Gattungen (Plastiken,<br />

Särge etc.) von der vordynastischen<br />

Zeit (4. Jt. v. Chr.)<br />

bis in die christliche Periode<br />

Ägyptens (1. Jt. v. Chr.).<br />

www.uni-leipzig.de/~egypt<br />

Antikenmuseum der<br />

Universität Leipzig (2)<br />

Es besitzt die zweitgrößte<br />

Sammlung antiker Kunst in<br />

Sachsen. Mythologie, Religion,<br />

Totenbrauch und das<br />

tägliche Leben werden durch<br />

die über 2000 Jahre alten<br />

Gegenstände anschaulich.<br />

www.uni-leipzig.de/antik<br />

Archiv Bürgerbewegung<br />

Leipzig e. V. (3)<br />

In der Dauerausstellung<br />

„Bürger auf dem Weg“<br />

werden die Ereignisse im<br />

Jahr 1989 in Leipzig vom<br />

ersten öffentlichkeitswirksamen<br />

Protest am 15.1.1989<br />

bis zur entscheidenden Demonstration<br />

am 9.10.1989<br />

dokumentiert.<br />

www.archiv-buergerbewegung.de<br />

Bach-Archiv und Bach-<br />

Museum Leipzig (4)<br />

Das Museum widmet sich<br />

dem Leben und Wirken<br />

Johann Sebastian Bachs in<br />

Leipzig. Neben kostbaren<br />

Handschriften, Grafiken und<br />

Notendrucken zeigt die<br />

Dauerausstellung historische<br />

Instrumente und Möbel<br />

aus dem 18. Jh. In der Zeit<br />

des Umbaus des Bosehauses<br />

ist ab März 2008 im Thomaskirchhof<br />

14 eine interimistische<br />

Bach-Aus stel lung<br />

zu sehen. www.bach-leipzig.de<br />

Botanischer Garten der<br />

Universität Leipzig (5)<br />

Er ist mit seiner 400-jährigen<br />

Geschichte der älteste<br />

seiner Art in Deutschland.<br />

Einen Schwerpunkt der etwa<br />

3,5 ha großen Anlage<br />

bilden die Tropenökologie in<br />

den Glashäusern sowie das<br />

Schmetterlingshaus und der<br />

Apothekergarten.<br />

www.uni-leipzig.de/bota<br />

Bundesbeauftragte für die<br />

Stasi-Unterlagen, Außenstelle<br />

Leipzig (6)<br />

Die Dauer- und Sonderausstellungen<br />

zeigen am<br />

historischen Ort die nahezu<br />

lückenlose Überwachungs-,<br />

Manipulations- und Ver folgungsmaschinerie<br />

der SED-<br />

Diktatur. www.bstu.bund.de<br />

Deutsches Buch- und<br />

Schriftmuseum der<br />

Deutschen Nationalbiblio<br />

thek (7)<br />

1884 gegründet, ist es das<br />

älteste Museum Deutschlands<br />

auf dem Gebiet der<br />

Buchkultur. Es dokumentiert<br />

die Entwicklung des Buches.<br />

Zur Sammlung zählen z. B.<br />

ein Zauberzettel von 770<br />

(ältester Druck der Welt)<br />

und eine Handschrift von<br />

der Hl. Elisabeth (1481).<br />

www.d-nb.de<br />

Deutsches Kleingärtnermuseum<br />

(8)<br />

Das weltweit einmalige Museum<br />

befindet sich an historischer<br />

Stätte – im 1896 erbauten<br />

Vereinshaus des<br />

ersten deutschen Schrebervereins.<br />

Es zeigt die Dauerausstellung<br />

„Deutschlands<br />

Kleingärtner vom 19. – 20.<br />

Jh.“ und präsentiert im<br />

Museums garten u. a. historische<br />

Lauben aus der Zeit<br />

von 1890 – 1924.<br />

www.kleingarten-museum.de<br />

Edvard Grieg – Gedenkund<br />

Begegnungsstätte (9)<br />

Hier hat der Musikverlag<br />

C. F. Peters die Werke Griegs<br />

veröffentlicht. Nach aufwändiger<br />

Restaurierung beherbergt<br />

der ehemalige Musiksalon<br />

eine Dauer aus stellung<br />

zum Leben und<br />

Schaffen des norwegischen<br />

Nationalkomponisten. Dort,<br />

wo Grieg seinem Verleger<br />

einst Kostproben der neuen<br />

Werke vorspielte, finden<br />

heute wieder Konzerte statt.<br />

www.grieg-in-leipzig.de<br />

Eisenbahnmuseum (10)<br />

Das 1995 eröffnete Museum<br />

befindet sich im ehemaligen<br />

Bahnbetriebswerk<br />

Leipzig-Plagwitz. Dort sind<br />

seither Werkstätten, eine<br />

ständige eisenbahnhistorische<br />

Ausstellung sowie eine<br />

Sammlung von Schienenfahrzeugen<br />

beheimatet. Die<br />

Attraktion sind drei Dampflokomotiven.<br />

www.dampfbahnmuseum.de<br />

Erinnern für die Zukunft (11)<br />

Leipzig war u. a. mit den riesigen<br />

Hallen der Hugo-<br />

Schneider AG (HASAG)<br />

während des 2. Weltkriegs<br />

eines der großen Rüstungszentren<br />

Deutschlands. Hier<br />

schufteten 1944 mehr als<br />

100.000 Zwangsarbeiter.<br />

Am authentischen Ort zeigt<br />

eine Dauerausstellung Mechanismen<br />

und Formen der<br />

Zwangsarbeit.<br />

www.margarete-blankgedenkstaette.de<br />

Galerie für Zeitgenössische<br />

Kunst (12)<br />

Die Stiftung ist ein Ausstellungshaus<br />

für zeitgenössische<br />

Kunst und ein Museum<br />

für Kunst nach 1945.<br />

In der GfZK-1, einer von<br />

Peter Kulka umgebauten<br />

Gründerzeitvilla, und in der<br />

GfZK-2 sind Werke von<br />

Künstlern der jüngeren Generationen<br />

zu sehen.<br />

www.gfzk.de<br />

Sammlung im Galerie Hotel<br />

Leipziger Hof (13)<br />

Die Sammlung nimmt mit<br />

über 250 Arbeiten der bekanntesten<br />

Maler der „Leipziger<br />

Schule“ unter den<br />

Privatsammlungen deutscher<br />

Kunst einen besonderen<br />

Platz ein.<br />

www.leipziger-hof.de<br />

GaraGe und Automatikmuseum<br />

(14)<br />

Hier erfahren und erleben<br />

Kinder und Jugendliche gemeinsam<br />

die Grundlagen<br />

von Technik und Wirtschaft.<br />

Den Kern bildet das aktive<br />

Museum auf drei Etagen.<br />

Hier hat auch das Automatikmuseum<br />

der HTWK<br />

seinen Sitz, das eine umfassende<br />

Gerätesammlung zur<br />

Automatisierungstechnik<br />

zeigt. www.g-a-r-a-g-e.com<br />

Gedenkstätte Museum in<br />

der „Runden Ecke“ (15)<br />

Als weltweit einziges Museum<br />

erinnert es an die<br />

Repressionen des DDR-<br />

Staats sicherheitsdienstes. Es<br />

befindet sich in den originalen<br />

Räumen der ehemaligen<br />

Bezirksverwaltung für Staatssicherheit.<br />

Die Dauer ausstellung<br />

„Stasi – Macht und<br />

Banalität“ informiert über<br />

Geschichte, Struktur und<br />

Methoden der DDR-Geheimpolizei.<br />

Über die Planungen<br />

des MfS für den<br />

Ernstfall informiert ein Besuch<br />

im Museum im Stasi-<br />

Bunker bei Machern.<br />

www.runde-ecke-leipzig.de<br />

Museen im GRASSI<br />

Das GRASSI Museum ist<br />

eine der 20 national bedeutsamsten<br />

Kultureinrichtungen<br />

in Ostdeutschland. Der Gebäudekomplex<br />

wurde 1925 –<br />

1929 erbaut. Seit 2000 erfolgt<br />

für 35 Mio. Euro die<br />

denkmalgerechte Sanierung<br />

des Gebäudeareals, das drei<br />

bedeutende Museen beherbergt.<br />

www.grassimuseum.de<br />

GRASSI Museum für<br />

Angewandte Kunst (16)<br />

Das 1874 eröffnete Museum<br />

zählt zu den bedeutendsten<br />

seiner Art in Europa. In drei<br />

Etappen entsteht es bis<br />

2009 auf ca. 5.000 qm neu.<br />

Am 1.12.2007 wurde der<br />

erste Rundgang „Antike bis<br />

Historismus“ eröffnet. In 30<br />

Schauräumen kann man<br />

über 2.000 Objekte bewundern.<br />

Ein Schwergewicht der<br />

Buddha, Bratsche,<br />

Biedermeier<br />

Jeden 1. und 3. Sonntag<br />

im Monat bietet Leipzig<br />

Details ab 14 Uhr Führungen<br />

durch die drei<br />

GRASSI-Museen an.<br />

Preis: 12 Euro<br />

www.leipzigdetails.de<br />

12 <strong>NÄHER</strong>><strong>dran</strong> Nr. 18/Dezember´07 – Februar´08


titelthema<br />

über 90.000 Exponate umfassenden<br />

Sammlung liegt<br />

auf Objekten der 1920er<br />

und 1930er Jahre.<br />

GRASSI Museum für<br />

Völkerkunde (17)<br />

Es wurde 1869 eröffnet und<br />

gehört heute mit seinen ca.<br />

200.000 Objekten zu den<br />

größten Museen seiner Art.<br />

Seit 2005 wird schrittweise<br />

die neue Dauerausstellung<br />

„Rundgänge der Welt“ eröffnet.<br />

Wenn Ende 2008 die<br />

Ausstellung vollständig eingerichtet<br />

ist, vereint sie<br />

Völker aller Erdteile in einem<br />

Rundgang auf 4.000 qm<br />

Ausstellungsfläche.<br />

GRASSI Museum für<br />

Musikinstrumente (18)<br />

Die größte Musik instru me n-<br />

ten-Sammlung Deutschlands<br />

zeigt, mit welchen<br />

handwerklichen und künstlerischen<br />

Fähigkeiten sich<br />

die Instrumentenbauer vom<br />

16. Jh. an auf die Suche<br />

nach dem vollkommenen<br />

Klang begeben haben.<br />

Historischer Straßenbahnhof<br />

Leipzig-Möckern (19)<br />

Er zeigt eine sehenswerte<br />

Sammlung von Originalfahrzeugen<br />

der Baujahre 1896 –<br />

1976.<br />

www.strassenbahnmuseum.de<br />

Kamera- und<br />

Fotomuseum (20)<br />

In einem fast 200 Jahre alten<br />

Fachwerkhaus, präsentiert<br />

das einzige Museum<br />

seiner Art in den Neuen<br />

Bundesländern eine Sammlung<br />

historischer Kameras<br />

und Fotografien, unter<br />

denen Raritäten ersten<br />

Ranges zu finden sind.<br />

www.fotomuseum.eu<br />

sammlung erfahrbar, die Gemälde,<br />

Skulpturen, grafische<br />

Werke sowie kunsthandwerkliche<br />

Arbeiten vom 14.<br />

Jh. bis in die Gegenwart umfasst.<br />

Die Hauptwerke werden<br />

im ehemaligen königlichen<br />

Palais präsentiert.<br />

www.uni-leipzig.de/kustodie<br />

Mendelssohn-Haus (23)<br />

Das Wohn- und Sterbehaus<br />

Felix Mendelssohn Barth o l-<br />

dys beherbergt viele Kostbarkeiten<br />

– originales Mobiliar,<br />

Brief- und Notenau -<br />

to graphe, Mendels sohns<br />

Aquarelle und Porträts. Ein<br />

historischer Garten umgibt<br />

das spätklassizistische Haus.<br />

www.mendelssohn-stiftung.de<br />

Museum der bildenden<br />

Künste (24)<br />

1848 gegründet, wurde das<br />

Museum nach langer Interimszeit<br />

im Neubau auf<br />

dem Sachsenplatz wieder<br />

eröffnet. Auf 7.000 qm<br />

Ausstellungsfläche werden<br />

Meisterwerke vom 15. – 21.<br />

Jh. präsentiert. Höhepunkte<br />

bilden die spätmittelalterliche<br />

Malerei, die holländische<br />

Malerei des 17. Jh., die<br />

deutsche Kunst des 19. Jh.<br />

und die Malerei der „Leipziger<br />

Schule“. www.mdbk.de<br />

Museum für<br />

Druckkunst (25)<br />

Hier werden die Besucher<br />

mit 500 Jahren Geschichte<br />

der „Schwarzen Kunst“ vertraut<br />

gemacht. Unter der<br />

Anleitung von Fachleuten<br />

kann man selber Texte setzen<br />

oder verschiedene Motive<br />

drucken. Auf vier Etagen<br />

werden über 200 funktionierende<br />

Maschinen gezeigt.<br />

www.druckkunst-museum.de<br />

von Dr. Ferdinand Goetz<br />

(1826 – 1915) als Familienvater,<br />

Arzt und Geschäftsführer<br />

der Deutschen Turnerschaft.<br />

www.goetz-haus.de<br />

Naturkundemuseum (27)<br />

Es sammelt, erforscht und<br />

bewahrt die Naturschätze<br />

Nordwestsachsens auf den<br />

Gebieten Geologie, Botanik,<br />

Zoologie und Archäologie.<br />

Die Sammlungen enthalten<br />

u. a. wertvolle Belege ausgestorbener<br />

Pflanzen- und<br />

Tierarten. www.leipzig.de/<br />

naturkundemuseum<br />

Panometer Leipzig (28)<br />

Das derzeit weltgrößte Panoramagemälde<br />

„Rom 312“<br />

von Yadegar Asisi nimmt seine<br />

Betrachter im Pano meter<br />

Leipzig, einem umgebauten<br />

Gasspeicher von 1910, mit<br />

auf eine Zeitreise in die<br />

Spätantike. 106 x 31 m simulieren<br />

die Hauptstadt des<br />

römischen Reiches im Maßstab<br />

1:1. www.panometer.de<br />

Phyllodrom (29)<br />

Das Museum für Regenwaldökologie<br />

zeigt u. a. lebende<br />

Pflanzen und Tiere.<br />

www.phyllodrom.de<br />

Klingersaal im Museum der bildenden Künste Leipzig<br />

Galerie für Zeitgenössische Kunst<br />

Antikenmuseum der Universität Leipzig<br />

Kunsthalle der Sparkasse<br />

Leipzig (21)<br />

Seit 2001 werden hier Einblicke<br />

in die größte Sammlung<br />

„Leipziger Schule“ gewährt.<br />

Gezeigt werden Arbeiten<br />

der Malerei, Grafik,<br />

Fotografie und bildhauerische<br />

Objekte, die in den<br />

letzten 60 Jahren in der Leipziger<br />

Region entstanden.<br />

www.kunsthalle-sparkasse.de<br />

Kustodie – Kunstsammlung<br />

der Universität Leipzig (22)<br />

Die Geschichte der 1409 gegründeten<br />

Universität wird<br />

besonders in ihrer Kunst-<br />

Museum im<br />

Goetz-Haus (26)<br />

Es zeigt Leben und Wirken<br />

Zu Leipzigs Schätzen<br />

Der von PRO Leipzig<br />

2006 herausgegebene<br />

Band stellt auf 322 Seiten<br />

erstmals ausführlich 82<br />

Leipziger Museen, Sammlungen<br />

und Schaugärten<br />

vor. Neben den ausführlichen<br />

Texten bietet das<br />

Buch fast 550 Ab bildungen.<br />

Preis: 13 Euro<br />

www.proleipzig-buecher.de<br />

<strong>NÄHER</strong>><strong>dran</strong> Nr. 18/Dezember´07 – Februar´08 13


titelthema<br />

Archiv Bürgerbewegung<br />

Rom 312 – das weltgrößte Panoramabild im Panometer<br />

Historischer Straßenbahnhof Leipzig-Möckern<br />

GRASSI Museum für Musikinstrumente der Universität Leipzig<br />

Im Jahr 2006 eröffnet: Sparkassenmuseum<br />

Lebendiges Miteinander: Mitspielzeugmuseum<br />

Rübesams Da Capo –<br />

Oldtimermuseum (30)<br />

In der restaurierten Fabrik<br />

von 1895 sind in einer verspiegelten<br />

Halle Oldtimer<br />

aus über 100 Jahren Automobilgeschichte<br />

ausgestellt.<br />

www.ruebesams-dacapo.de<br />

Sächsisches<br />

Apothekenmuseum (31)<br />

Die Ausstellung im Gebäude<br />

der ehemaligen Zentral-<br />

Apotheke gibt einen Einblick<br />

in die Entwicklung der<br />

Apotheken, Pharmazie und<br />

Homö opathie Sachsens.<br />

www.sav-net.de<br />

Sächsisches Psychiatriemuseum<br />

(32)<br />

Die Ausstellung schildert<br />

Lebensgeschichten bekannter<br />

sächsischer Psychiatriepatienten<br />

und verfolgt die<br />

Entwicklung der Therapiemethoden<br />

in den psychiatrischen<br />

Einrichtungen.<br />

www.psychiatriemuseum.de<br />

Schulmuseum (33)<br />

Drei Epochen der Leip ziger<br />

Schulgeschichte füllen 800<br />

qm Ausstellungsfläche: Schule<br />

in der Kaiserzeit, Schule<br />

unterm Hakenkreuz und<br />

DDR-Schule.<br />

www.schulmuseum-leipzig.de<br />

Schumann-Haus (34)<br />

Es befindet sich in einem<br />

klassizistischen Gebäude, in<br />

dem Robert und Clara<br />

Schumann 1840 für die<br />

Dauer von 4 Jahren eine<br />

Wohnung bezogen. Prunkstück<br />

ist der original getreu<br />

restaurierte Schumann-Saal.<br />

www.schumann-verein.de<br />

Spielzeugmuseum (35)<br />

In einem Kreuzgewölbe warten<br />

auf 180 qm Spielzeug-<br />

Exponate von 1870 – 1970<br />

auf interessierte Be sucher.<br />

www.spielzeugmuseum.de<br />

Stadtgeschichtliches<br />

Museum Leipzig<br />

Zu ihm gehören u. a. Altes<br />

Rathaus, Neubau, Schillerhaus,<br />

Völker schlacht denkmal,<br />

Forum 1813, Museum<br />

„Zum arabischen Coffe<br />

Baum“ und Sportmuseum<br />

Leip zig.<br />

www.stadtgeschichtlichesmuseum-leipzig.de<br />

Altes Rathaus (36)<br />

Das 1556 von Hieronymus<br />

Lotter errichtete Rathaus<br />

gehört zu den schönsten<br />

Renaissance-Bauwerken. In<br />

der ständigen Ausstellung<br />

geben 1.100 Exponate vom<br />

8. – 18. Jh. Einblicke in Leipzigs<br />

Geschichte.<br />

Forum 1813 (37)<br />

Über 350 Originalobjekte<br />

vermitteln einen Einblick in<br />

die Völkerschlacht, in der<br />

eine halbe Mio. Soldaten<br />

aus ganz Europa um die<br />

politische Zukunft des<br />

Kontinents kämpften.<br />

Museum Coffe Baum (38)<br />

Es befindet sich im ältesten<br />

Kaffeehaus Deutschlands.<br />

Seit 1711 wird hier Kaffee<br />

ausgeschenkt. In den oberen<br />

Stockwerken vermitteln<br />

mehr als 500 Exponate die<br />

Besonderheiten der Kaffeekulturgeschichte.<br />

Neubau (39)<br />

Die moderne Funktionsarchitektur<br />

bietet Platz für<br />

Sonderausstellungen und ist<br />

Heimat des 2004 eröffneten<br />

Kinder- und Jugendmuseums<br />

Lipsikus.<br />

Schillerhaus (40)<br />

Es gilt als die älteste Literaturdenkstätte<br />

Deutschlands.<br />

1785 logierte hier<br />

Friedrich Schiller. In der<br />

Küche, den Schlafkammern<br />

und der Bauernstube sind<br />

Exponate zu Schiller und zur<br />

Geschichte des Hauses ausgestellt.<br />

Sportmuseum (41)<br />

Mit über 85.000 Objekten<br />

besitzt es eine der größten<br />

sporthistorischen Sammlungen<br />

Deutschlands. Ein<br />

Großteil dieser Schätze ist<br />

ab 2010 wieder zu besichtigen,<br />

wenn das Museum auf<br />

dem Gelände des ehemaligen<br />

Schwimmstadions sein<br />

neues Domizil bezieht.<br />

Völkerschlachtdenkmal (42)<br />

Das 91 m hohe Bauwerk gilt<br />

als monumentalstes Denkmal<br />

Europas. Im Inneren beeindrucken<br />

die rittergeschmückte<br />

Krypta und die<br />

68 m hohe Rei terkuppel.<br />

Sparkassenmuseum (43)<br />

Seit 2006 zeigt es historische<br />

Banknoten, Wertpapiere<br />

und Bürogeräte und<br />

präsentiert die langjährige<br />

Geschichte der Sparkasse.<br />

www.sparkasse-leipzig.de<br />

Mitspielzeugmuseum (44)<br />

In der 2004 eröffneten Einrichtung<br />

werden vor allem<br />

Spielzeuge aus der DDR<br />

ausgestellt. Im Mittelpunkt<br />

stehen jedoch die mitmenschliche<br />

Begegnung<br />

und das gemeinsame Tun.<br />

www.mehrweg-ev.de<br />

Torhaus Dölitz (45)<br />

In den Werkstätten eines der<br />

größten Zinnfiguren-Museen<br />

in Deutschland, wird<br />

die ganze Bandbreite der Beschäftigung<br />

mit der Zinnfigur<br />

anschaulich dargestellt.<br />

www.torhaus-doelitz.de<br />

Veterinärmedizinische<br />

Fakultät der Universität<br />

Leipzig (46)<br />

Zur Sammlung gehören veterinärmedizinische<br />

Instrumente.<br />

Sehenswert sind Mili<br />

tärveterinärtruhen aus dem<br />

1. und 2. Weltkrieg und eine<br />

Gasmaske für Pferde.<br />

www.uni-leipzig.de<br />

Die Universität besitzt weitere<br />

bedeutende Sammlungen:<br />

Lehrsammlung Anatomie<br />

(Liebigstr. 13),<br />

Sammlung Ur- und Frühgeschichte<br />

(Ritterstr. 14),<br />

Geologisch-paläontologische<br />

Sammlung (Talstr. 35),<br />

Mineralogisch-petrographische<br />

Sammlung (Scharnhorststr.<br />

20) und Herbarium<br />

(Johannisallee 21-23).<br />

Zeitgeschichtliches Forum<br />

Leipzig (47)<br />

Die Dauerausstellung widmet<br />

sich der Geschichte von<br />

Teilung und Einheit, Diktatur<br />

und Widerstand in der DDR.<br />

2007 erhielt sie eine neue<br />

Gestaltung. Über 3.200<br />

Objekte sind in Szene gesetzt,<br />

darunter 800 erstmals<br />

ausgestellte Exponate.<br />

www.hdg.de<br />

Kunstreise nach Leipzig<br />

Erleben Sie die „Faszination<br />

Kunst“ auf einer<br />

dreitägigen Tour, die u. a.<br />

den Besuch des Museums<br />

der bildenden Künste beinhaltet.<br />

Das Arran gement<br />

kostet ab 119 Euro.<br />

Anhand eines An gebotsprospekts<br />

kann man sich<br />

vorab über Leipzigs<br />

Kunstszene informieren.<br />

Tel.: 0341/7104-275<br />

www.lts-leipzig.de<br />

14 <strong>NÄHER</strong>><strong>dran</strong> Nr. 18/Dezember´07 – Februar´08


titelthema<br />

Anknüpfend an die 5.<br />

<strong>NÄHER</strong> <strong>dran</strong>-Ausgabe „Burgen<br />

und Schlösser in<br />

Sachsen“ stellen wir eine<br />

Auswahl sächsischer Museen<br />

vor. Bei über 500<br />

Einrichtungen war die<br />

Wahl eine Qual. Neben der<br />

touristischen Bedeutung<br />

spielte für uns die Originalität<br />

eine Rolle, so dass<br />

auch „Das Museum der<br />

Schildbürger“ seinen Platz<br />

fand.<br />

Sorbisches Museum in Bautzen<br />

Abenteuerbergwerk Bernsteinzimmer in Deutschneudorf<br />

Von Bautzen bis Zwönitz –<br />

Museen in Sachsen<br />

Sachsen lebt Kultur<br />

Die sächsische Museumslandschaft<br />

zwischen der<br />

Lausitz und dem Vogtland,<br />

dem Erzgebirge und dem<br />

Leipziger Land ist sehr vielgestaltig.<br />

Etwa 500 Museen<br />

vertreten alle Sparten, angefangen<br />

von Heimat museen<br />

über Burgmuseen bis zu<br />

Kunstmuseen. An Bedeutung<br />

hat in den letzten Jahren die<br />

Bewahrung sächsischer Industriegeschichte<br />

gewonnen,<br />

die für Sachsen in dieser<br />

Konzentration nahezu<br />

einmalig ist.<br />

Begleiten Sie uns auf unserem<br />

Bummel durch die sächsische<br />

Museumslandschaft!<br />

Die Zahlen hinter den<br />

Museumsnamen erleichtern<br />

Ihnen das Auffinden der<br />

Einrichtungen auf der Übersichtskarte<br />

Seite 18 – 19.<br />

Datenbank sächsischer<br />

Museen<br />

Die Sächsische Landesstelle<br />

für Museumswesen<br />

hat im Internet eine<br />

Objekt datenbank erstellt,<br />

in der über 300 Museen<br />

aller Sparten geführt werden.<br />

www.museen.smwk.<br />

sachsen.de<br />

Bautzen<br />

Sorbisches Museum (1)<br />

Es sammelt und dokumentiert<br />

Zeugnisse zur Geschichte<br />

und Gegenwart der<br />

Sorben, einer slawischen<br />

Minderheit in Deutschland.<br />

Im Fundus werden über<br />

30.000 Exponate aufbewahrt.<br />

Es ist die umfangreichste<br />

Sammlung zu den<br />

sorbischen Volkstrachten sowie<br />

zur bildenden Kunst.<br />

www.museum.sorben.com<br />

Chemnitz<br />

Museum Gunzenhauser (2)<br />

Seit Dezember 2007 ist diese<br />

einzigartige private Sammlung<br />

deutscher Kunst des<br />

20. Jh. der Öffentlichkeit zugänglich.<br />

Der Münchner<br />

Galerist Dr. Alfred Gun zenhauser<br />

hat fast 2.500<br />

Kunstwerke von 270 verschiedenen<br />

Künstlern zusammengetragen,<br />

die er<br />

2003 in eine Stiftung einbrachte.<br />

Das Museum verfügt<br />

u. a. über das umfassendste<br />

museale Otto-Dix-<br />

Konvolut. www.chemnitz.de/<br />

kunstsammlungen<br />

DAStietz Museum für<br />

Naturkunde (3)<br />

Das älteste Chemnitzer Museum<br />

präsentiert lebende<br />

und versteinerte Natur von<br />

bezaubernder Ästhetik. Der<br />

weltweit geschätzte, 290<br />

Mio. Jahre alte Versteinerte<br />

Wald, begründete den Ruf<br />

des Museums. Im Insektarium<br />

lernt der Besucher die<br />

artenreichste Tiergruppe der<br />

Welt kennen.<br />

www.naturkunde-chemnitz.de<br />

Sächsisches Industrie museum<br />

Chemnitz (4)<br />

Im denkmalgeschützten Fabrikhaus<br />

sind geniale technische<br />

Erfindungen und Dinge<br />

zu sehen, die den Alltag revolutionierten.<br />

Höhepunkt<br />

ist der nach historischem<br />

Vorbild restaurierte Ma schinensaal<br />

mit einer Dampfmaschine<br />

von 1896. Viele<br />

technische Originale wurden<br />

funktionsfähig restauriert<br />

und werden vorgeführt.<br />

Seit 2006 ist das Museum<br />

Teil der Euro päischen Route<br />

der Indus triekultur ERIH.<br />

www.saechsischesindustriemuseum.de<br />

Deutsches SPIELEmuseum<br />

e. V. (5)<br />

Es ist weltweit einmalig.<br />

Dem Besucher bietet sich<br />

die Gelegenheit, in die Welt<br />

historischer und aktueller<br />

Spiele einzutauchen, Fähig-<br />

SachsenTip<br />

Informationen zu über<br />

200 Museen, Burgen und<br />

Schlössern in Sachsen<br />

bietet der Touismusführer<br />

SachsenTip. Zusätzlich<br />

erhält man Hinweise zu<br />

Freizeit- und Erholungsmöglichkeiten.<br />

www.sachsenTip.de<br />

Museen in Sachsen<br />

In dem 2004 vom<br />

Deutschen Kunstverlag<br />

herausgegebenen Buch<br />

werden auf 351 Seiten<br />

mehr als 460 Museen<br />

Sachsens vorgestellt, darunter<br />

auch Heimatstuben<br />

und zu besichtigende<br />

technische Denkmale.<br />

Den genauen Angaben<br />

zu Anschrift und Öffnungszeiten<br />

folgt die<br />

Vorstellung der Ein richtung<br />

in Wort und Bild.<br />

Preis: 12,80 Euro<br />

Museum Gunzenhauser<br />

Sächsisches Industriemuseum Chemnitz: Dampfmaschine<br />

Kunstsammlungen Chemnitz<br />

Deutsches SPIELEmuseum<br />

Carl-Maria-von-Weber Museum<br />

<strong>NÄHER</strong>><strong>dran</strong> Nr. 18/Dezember´07 – Februar´08 15


titelthema<br />

Gemäldegalerie Alte Meister:<br />

Sixtinische Madonna<br />

Historisches Grünes Gewölbe<br />

Deutsches Hygiene-Museum<br />

Kunstgewerbemuseum im Schloss Pillnitz<br />

Militärhistorisches Museum – Brandtaucher<br />

Porzellansammlung, Dresden<br />

Panometer Dresden<br />

keiten gemeinsam mit<br />

Freunden oder der Familie<br />

zu entdecken. In der ständigen<br />

Ausstellung sind „Die<br />

vier Spielprinzipien der<br />

Menschen“ präsentiert.<br />

www.deutsches-spielemuseum.de<br />

Kunstsammlungen<br />

Chemnitz (6)<br />

Sie bestehen aus fünf<br />

Institutionen. Das Stammhaus<br />

sind die Kunstsammlungen<br />

im ehemaligen<br />

König-Albert-Museum mit<br />

einer Sammlung von ca.<br />

60.000 Exponaten von Male<br />

rei bis hin zu Kunstgewerbe.<br />

Zu sehen ist u. a. die<br />

deutschlandweit zweitgrößte<br />

Werksammlung des Expressionisten<br />

Karl Schmidt-<br />

Rottluff. Mit Ausstellungen<br />

zu Munch, Picasso oder Bob<br />

Dylan hat sich das Museum<br />

international einen Namen<br />

gemacht. Zu den Kunstsammlungen<br />

gehören noch<br />

das Museum Gunzenhauser<br />

(2), das Schloßbergmuseum,<br />

das Henry van de Velde-<br />

Museum und das Carlfriedrich-Claus-Archiv.<br />

www.kunstsammlungenchemnitz.de<br />

Deutschneudorf<br />

Abenteuerbergwerk<br />

Bernsteinzimmer (7)<br />

Der Besucher erhält beim<br />

Rundgang einen umfassenden<br />

Einblick in das harte<br />

Arbeitsleben der Bergleute.<br />

Er kann das Geheimnisvolle<br />

des erst 1998 durch Zufall<br />

wiederentdeckten Fortuna-<br />

Stollens entdecken und<br />

selbst mit Schlägel und Eisen<br />

das Gestein aus dem Berg<br />

hauen, in dessen Inneren<br />

das legendäre Bernsteinzimmer<br />

vermutet und gesucht<br />

wird.<br />

www.fortuna-bernstein.de<br />

Dresden<br />

Staatliche Kunst sammlungen<br />

Dresden<br />

Sie gehören zu den bedeutendsten<br />

Museen der Welt.<br />

Elf Museen bieten eine thematische<br />

Vielfalt, die einzigartig<br />

ist. Ursprung ist die<br />

Sammlung der sächsischen<br />

Kurfürsten und polnischen<br />

Könige: Zu den Staatlichen<br />

Kunstsammlungen gehören<br />

u. a. die Rüstkammer (8),<br />

die Porzellansammlung (11),<br />

das Grüne Gewölbe (12),<br />

die Gemäldegalerie Alte<br />

Meister (14) und die Galerie<br />

Neue Meister (15).<br />

www.skd-dresden.de<br />

Rüstkammer (8)<br />

Anhand von über 1.300<br />

Objekten kann der Besucher<br />

auf den Spuren höfischer<br />

Feste, Ritterspiele und Jagden<br />

wandeln. Prachtvolle<br />

Waffen, beeindruckende<br />

Stechzeuge und Fürsten bildnisse<br />

des 16. bis 18. Jh.<br />

spiegeln die fürstliche<br />

Hofkultur der Frühen Neuzeit<br />

wider.<br />

www.skd-dresden.de<br />

Carl-Maria-von-Weber<br />

Museum (9)<br />

Carl Maria von Weber war<br />

von 1817 bis zu seinem Tod<br />

1826 Hofkapellmeister in<br />

Dresden. Im ehemaligen<br />

Winzerhaus in Dresden-<br />

Hosterwitz verbrachte er<br />

die Sommer 1818/19 und<br />

1822/24. Hier ist z. B. die<br />

Oper „Euryanthe“ entstanden.<br />

Die ehemalige Wohnung<br />

des Komponisten beherbergt<br />

seit 1957 eine<br />

Ausstellung über sein Leben<br />

und Werk.<br />

www.stadtmuseum-dresden.de<br />

Museum für Völkerkunde<br />

(10)<br />

Es beherbergt Sammlungen<br />

von Weltrang. Die ältesten<br />

Objekte entstammen den<br />

Preziosensammlungen der<br />

sächsischen Kurfürsten.<br />

Große Teile des Bestandes<br />

gehen auf das bürgerlich-jüdische<br />

Stiftertum um 1900<br />

zurück, wie in der aktuellen<br />

Ausstellung „Schätze aus<br />

Afrika, Indonesien und der<br />

Südsee – Die Schenkungen<br />

Baessler und Arnhold“ gezeigt<br />

wird.<br />

www.voelkerkunde-dresden.de<br />

Porzellansammlung (11)<br />

Die mit ca. 20.000 Einzelstücken<br />

umfangreichste keramische<br />

Spezialsammlung<br />

der Welt verdankt ihre<br />

Entstehung August dem<br />

Starken, der seine Leidenschaft<br />

ironisch als Porzellankrankheit<br />

bezeichnet<br />

hatte. Neben chinesischem<br />

und japanischem Porzellan<br />

ist vor allem Meißner<br />

Porzellan zu bewundern:<br />

Hier lässt sich die Entwicklung<br />

von seiner Erfindung<br />

1708 bis zum späten<br />

18. Jh. in Werken höchster<br />

Qualität ablesen.<br />

www.skd-dresden.de<br />

Grünes Gewölbe (12)<br />

Es genießt als eine der<br />

reichsten Schatzkammern<br />

Europas Weltruf und zeigt<br />

zwei Ausstellungen unterschiedlichen<br />

Charakters. Im<br />

Neuen Grünen Gewölbe<br />

präsentiert der Rundgang<br />

durch zehn Räume faszinierende<br />

Hauptwerke der<br />

Sammlung, darunter den<br />

einzigartigen Hofstaat des<br />

Großmoguls Aureng-Zeb.<br />

Seit 2006 ist mit dem<br />

Historischen Grünen Gewölbe<br />

eine der größten<br />

europäischen Sammlungen<br />

zurück im Dresdner Re sidenzschloss.<br />

Dort präsentieren<br />

sich über 3.000 Kunstwerke,<br />

die vor aufwändig<br />

verzierten und verspiegelten<br />

Schauwänden oder auf<br />

Prunktischen frei aufgestellt<br />

sind. Den Höhepunkt des<br />

Rundgangs bildet das Juwelenzimmer<br />

mit den Juwelengarnituren<br />

Augusts<br />

des Starken und seines<br />

Sohnes. www.skd-dresden.de<br />

Deutsches Hygiene-<br />

Museum (13)<br />

Es versteht sich als ein Forum<br />

für den Dialog von<br />

Wissenschaft und Gesellschaft,<br />

Kunst und Kultur. Im<br />

Mittelpunkt der Dauer ausstellung<br />

stehen der Mensch,<br />

sein Körper und seine<br />

Gesundheit. Familien können<br />

die Wunder der fünf<br />

Sinne im beliebten Kindermuseum<br />

erleben und an<br />

interaktiven Stationen experimentieren.<br />

www.dhmd.de<br />

Gemäldegalerie<br />

Alte Meister (14)<br />

Zu den Sammlungs schwerpunkten<br />

gehören die italienische<br />

Malerei des Ma nierismus<br />

und Barock. Ebenso<br />

bedeutend ist der Bestand<br />

100 Jahre<br />

Autoland Sachsen<br />

Zwischen dem ersten<br />

Horch aus Zwickau und<br />

dem Porsche Cayenne<br />

aus Leipzig liegen 100<br />

Jahre sächsische Auto mobilgeschichte.<br />

Im Prospekt<br />

der Tourismus Marketing<br />

Gesellschaft Sachsen findet<br />

man Events, Museen<br />

und Touren zum Thema<br />

Auto.<br />

Tel.: 0351/491700<br />

www.sachsen-tour.de<br />

16 <strong>NÄHER</strong>><strong>dran</strong> Nr. 18/Dezember´07 – Februar´08


holländischer und flämischer<br />

Malerei des 17. Jh. mit<br />

Werken von Rem brandt,<br />

Vermeer und Rubens. Die<br />

Galerie präsentiert ferner<br />

Meisterwerke altdeutscher<br />

und altniederländischer Malerei.<br />

www.skd-dresden.de<br />

Galerie Neue Meister (15)<br />

Sie gilt als eines der bedeutendsten<br />

Museen der Moderne.<br />

Ihre größte Attraktion<br />

stellt der Bestand an Kunst<br />

der deutschen Romantik dar,<br />

zu dem Hauptwerke Caspar<br />

David Friedrichs gehören.<br />

Eine weitere Gruppe bilden<br />

Gemälde französischer und<br />

deutscher Im pressionisten.<br />

Die Expres sionisten sind u. a.<br />

mit Werken der Künstler gemeinschaft<br />

„Brücke“ vertreten.<br />

www.skd-dresden.de<br />

Panometer (16)<br />

Im Sommer 1756 war die<br />

kursächsisch königliche Re -<br />

si denz Dresden eine prachtvolle<br />

Metropole. Das barocke<br />

Dresden hat der Künstler<br />

Yadegar Asisi in seinem monumentalen<br />

Panorama gemälde<br />

„1756 Dresden“ verewigt.<br />

6.000 verschiedene<br />

Bildbearbeitungsebenen verleihen<br />

dem 106 m langen<br />

und 27 m hohen Rundgemälde<br />

eine ungewöhnliche<br />

Detailliertheit.<br />

www.panometer.de<br />

Tour ins Tal der Burgen<br />

Bei der ganzjährig beim<br />

LTS buchbaren Tour (außer<br />

montags) können<br />

Gruppen ab 20 Personen<br />

auf Entdeckungsreise in<br />

das Sächsische Burgenund<br />

Heideland gehen.<br />

Der Preis von 68 Euro<br />

pro Person beinhaltet<br />

neben einem Mittagessen<br />

Füh rungen auf<br />

Schloss Colditz, Schloss<br />

Rochlitz und in der Basilika<br />

Wechselburg.<br />

Tel.: 0341/7104-275<br />

www.lts-leipzig.de<br />

Kunstgewerbemuseum (17)<br />

Es residiert in Schloss Pillnitz,<br />

der idyllischen Sommer residenz<br />

des sächsischen Königshauses.<br />

In barocker Kulisse<br />

zeigt es Kunst hand werk<br />

des Dresdner Hofes. Weitere<br />

Höhepunkte führen durch<br />

die Geschichte des internationalen<br />

Kunst handwerks.<br />

Der Schwer punkt Dresdner<br />

Jugendstil zeigt die Wiege<br />

der Mo derne.<br />

www.skd-dresden.de<br />

Militärhistorisches Museum<br />

(18)<br />

Deutsche Militärgeschichte<br />

vom Mittelalter bis zur<br />

Gegenwart ist das Thema<br />

der aktuellen Ausstellung. Zu<br />

sehen ist u. a. das älteste erhaltene<br />

deutsche Tauch boot<br />

von Wilhelm Bauer (1851).<br />

Bis Ende 2010 entsteht nach<br />

Plänen des Stararchitekten<br />

Daniel Libes kind das modernste<br />

militärhistorische<br />

Museum der Welt.<br />

www.mhm.bundeswehr.de<br />

Verkehrsmuseum (19)<br />

Hier erwartet den Besucher<br />

alles, was fährt, fliegt und<br />

schwimmt in den Ausstellungen<br />

Eisenbahn, Straßenverkehr,<br />

Städtischer Nahverkehr,<br />

Schifffahrt und Luftverkehr.<br />

Einzigartige Originale<br />

und Raritäten – zu<br />

entdecken im Johanneum,<br />

wo schon die sächsischen<br />

Kurfürsten Kutschen und<br />

Pferde parkten.<br />

www.verkehrsmuseumdresden.de<br />

Ehrenfriedersdorf<br />

Besucherbergwerk<br />

Zinngrube (20)<br />

Es repräsentiert den erzgebirgischen<br />

Gangerzbergbau<br />

auf Zinn- und Silbererz vom<br />

Mittelalter bis ins 20. Jh.<br />

Die Einfahrt erfolgt über<br />

eine Seilfahrtsanlage bis in<br />

100 m Tiefe. Während der<br />

Füh rung werden die Erkundung<br />

und Förderung<br />

von Erz vermittelt und<br />

Bergbaugeräte demonstriert.<br />

Höhepunkt ist eine<br />

Fahrt mit der Gru ben bahn.<br />

In der Mineralo gischen<br />

Samm lung werden über<br />

1.000 Mineralstufen aus<br />

der Lagerstätte gezeigt.<br />

www.zinngrube.de<br />

Frauenstein<br />

Gottfried-Silbermann-<br />

Museum (21)<br />

Das im Schloss Frauenstein<br />

gelegene Museum ist das<br />

einzige Museum für einen<br />

Orgelbaumeister in Deutschland.<br />

Am Funktionsmodell<br />

einer Schleifladenorgel wird<br />

das Innenleben einer Orgel<br />

gezeigt.<br />

www.frauenstein-erzgebirge.de<br />

Freiberg<br />

Terra Mineralia (22)<br />

Hier werden ab 2008 in<br />

Schloss Freudenstein die<br />

Glanzstücke der Pohl-<br />

Ströher Mineralienstiftung<br />

der TU Bergakademie Freiberg<br />

präsentiert. Jeder wird<br />

angesprochen, die Fa szination<br />

der Minerale bei<br />

einem Rundgang durch die<br />

den Salzen zugeordneten<br />

Kontinente und die als<br />

Höhe punkt geltende Schatzkammer<br />

zu erleben.<br />

www.terra-mineralia.de<br />

Stadt- und Bergbaumuseum<br />

(23)<br />

Das in einem spätgotischen<br />

Gebäude untergebrachte<br />

Museum ist der Kulturgeschichte<br />

des erzgebirgischen<br />

Montanwesens verpflichtet.<br />

Die Ausstellung<br />

umfasst u. a. die Bereiche<br />

„Die spätgotische Sakralkunst<br />

Obersachsens“ oder<br />

„Meisterwerke bergbaulicher<br />

Kunst“.<br />

www.museum-freiberg.de<br />

Frohnau<br />

Frohnauer Hammer (24)<br />

Er gehört zu den bekanntesten<br />

Sehenswürdigkeiten im<br />

Erzgebirge. Die Besucher<br />

können bei der Vorführung<br />

des Hammers und der beiden<br />

Blasebälge die alte<br />

Technik des 17. Jh. erleben.<br />

Während des einstündigen<br />

Rundganges erfährt man<br />

Interessantes zu den Traditionen<br />

des Schnitzens und<br />

Klöppelns.<br />

www.annaberg-buchholz.de<br />

Görlitz<br />

Schlesisches Museum (26)<br />

Es befindet sich im Schönhof,<br />

einem der schönsten Häuser<br />

der Görlitzer Altstadt und<br />

bietet Einblicke in tausend<br />

PRIESTERHÄUSER<br />

ZWICKAU<br />

Kultur. Stadt. Museum.<br />

Domhof 5 – 8, 08056 Zwickau<br />

Fon 03 75 – 83 45 51<br />

Fax 03 75 – 83 45 55<br />

Öffnungszeiten:<br />

Di – So 13 – 18 Uhr<br />

Mo geschlossen<br />

Galerie<br />

am Domhof<br />

Priesterhäuser<br />

Zwickau<br />

Glashütte<br />

Deutsches Uhrenmuseum<br />

(25)<br />

Das moderne Museum verschafft<br />

dem Besucher einen<br />

Einblick in die Geschichte<br />

der Zeitmessung und der<br />

Uhrenherstellung. Unter<br />

dem Motto „Faszination<br />

Zeit – Zeit erleben“ würdigt<br />

die Ausstellung das historische<br />

Erbe der Stadt und präsentiert<br />

wertvolle Uhren,<br />

Schiffschronometer sowie<br />

alte Werkzeuge.<br />

www.uhrenmuseumglashuette.de<br />

Kunstsammlungen


titelthema<br />

Zinngrube Ehrenfriedersdorf<br />

Frohnauer Hammer<br />

Gottfried-Silbermann-Museum in Frauenstein<br />

Kulturhistorisches Museum Görlitz:<br />

Kaisertrutz und Reichenbacher Turm<br />

Deutsches Damast- und Frottiermuseum Großschönau<br />

Lessing-Museum Kamenz<br />

Jahre schlesischer Kultur geschichte,<br />

z. B. Gold schmiedearbeiten<br />

aus Breslau, Eisenkunstguss<br />

aus der Gleiwitzer<br />

Hütte und Keramik aus<br />

Bunzlau.<br />

www.schlesisches-museum.de<br />

Kulturhistorisches Museum<br />

(27)<br />

3 denkmalgeschützte Häuser<br />

beherbergen wis sen schaftsgeschichtliche<br />

Samm lungen<br />

wie das Physikalische Kabinett,<br />

das Graphische Kabinett<br />

und eine archäologische<br />

Sammlung. 2011 findet hier<br />

die 3. Sächsische Landesausstellung<br />

statt.<br />

www.museum-goerlitz.de<br />

Graupa<br />

Richard-Wagner-Museum<br />

(28)<br />

Richard ist Leipziger, so<br />

wirbt der Wagner-Verband<br />

in der Geburtsstadt des Musiktheater-Revo<br />

lu tio närs. In<br />

Graupa, wo 1846 die Musik<br />

zu „Lohengrin“ entstand,<br />

informiert eine Dauer ausstellung<br />

über Wagners<br />

Dresdner Kapell meisterzeit<br />

mit Orgeldar stellungen, Porträts<br />

und Schriftdokumenten<br />

der Sänger, Freunde<br />

und Kontra henten.<br />

www.richard-wagnermuseum.de<br />

Grimma<br />

Göschenhaus / Seume<br />

Gedenkstätte (29)<br />

Die ehemalige Druckerei<br />

Georg Joachim Göschens,<br />

ist das einzige erhaltene authentische<br />

Gebäude, in dem<br />

Johann Gottfried Seume gelebt<br />

und gearbeitet hat. In<br />

vier Museumsräumen sind<br />

Zeugnisse des Lebensstils<br />

des 18. und 19. Jh. bewahrt.<br />

Hervorzuheben sind die<br />

Büchersammlung des Göschenarchivs<br />

und die Gegenstände<br />

aus dem Leben<br />

Seumes.<br />

www.goeschenhaus.de<br />

Großschönau<br />

Deutsches Damast- und<br />

Frottiermuseum (30)<br />

In Großschönau wurde 1666<br />

erstmals in Deutschland<br />

Damast gewebt. 1856 nahm<br />

die deutsche Frottierindustrie<br />

hier ihren Anfang. An<br />

fast 30 Textilmaschinen<br />

kann man die Herstellung<br />

der Gewebe miterleben.<br />

Unter den 12 Webstühlen<br />

befinden sich auch der ein-<br />

zige funktionstüchtige Damastzugwebstuhl<br />

sowie der<br />

letzte Fro ttierhandwebstuhl<br />

Deutsch lands. Eine Attra k-<br />

tion ist die Sammlung wertvoller<br />

Damaste. www.ddfm.de<br />

Hohenstein-Ernstthal<br />

Karl-May-Haus (31)<br />

Hier stand die Wiege „Old<br />

Shatterhands“. Das Geburtshaus<br />

des meistverlegten<br />

deutschen Schriftstellers<br />

präsentiert seit 1985 eine<br />

Dauerausstellung, die vollständig<br />

das Leben, Werk<br />

und Wirken des großen<br />

Fabulierers darstellt.<br />

www.karl-may-haus.de<br />

Kamenz<br />

Lessing-Museum (32)<br />

In Kamenz stand das Geburtshaus<br />

von Gotthold<br />

Ephraim Lessing (1729 –<br />

1781), einem der bedeutendsten<br />

Vertreter der deutschen<br />

Aufklärung. Da es<br />

einem Brand zum Opfer fiel,<br />

errichteten die Bürger an<br />

anderer Stelle ein Lessing-<br />

Haus und eröffneten in ihm<br />

1931 das heutige Museum.<br />

In der Dauerausstellung informieren<br />

museale Schauspieler<br />

über Lessings Lebensweg.<br />

www.lessingmuseum.de<br />

Klingenthal<br />

Schaumanufaktur für<br />

Akkordeonbau (33)<br />

In Klingenthal werden seit<br />

1840 Harmonikas und<br />

Akkordeons handwerklich<br />

gefertigt. 1993 wurde die<br />

Schaumanufaktur gegründet.<br />

Die Besucher erhalten<br />

einen Einblick in die aufwendige<br />

und komplizierte<br />

Fertigung von Akkordeons,<br />

Harmonikas und Concertinas.<br />

www.akkordeon-schaumanufaktur.de<br />

Knappenrode<br />

Lausitzer Bergbaumuseum<br />

(34)<br />

Backsteinrot leuchtet die<br />

Fassade der fast hundertjährigen<br />

Brikettfabrik Knappenrode.<br />

Vor fast 15 Jahren endete<br />

hier die letzte Schicht.<br />

Geblieben ist ein bemerkenswertes<br />

Stück sächsischer<br />

Industriegeschichte,<br />

die man auf dem weitläufigen<br />

Ge lände über als auch<br />

unter Tage entdecken kann.<br />

www.saechsischesindustriemuseum.de<br />

Kohren-Sahlis<br />

Töpfermuseum (35)<br />

Es wurde 1961 in einer seit<br />

1763 existierenden Töpferwerkstatt<br />

eingerichtet und<br />

befindet sich im schönsten<br />

Fachwerkhaus der Stadt.<br />

Die historischen Räume,<br />

Küche, Töpferstube und Gesellenzimmer<br />

geben einen<br />

Einblick in die Arbeits- und<br />

Wohnweise der Kohrener<br />

Töpfer. Samm lungs schwerpunkt<br />

ist die Keramik des<br />

18. und 19. Jh.<br />

www.kohren-sahlis.de<br />

Lichtenstein<br />

Daetz-Centrum (36)<br />

Es gehört mit seinen über<br />

500 Holzskulpturen zu den<br />

außergewöhnlichsten Ausstellungen<br />

Deutschlands.<br />

Die Skulpturen sind einmalige<br />

Stücke von hoher<br />

Qualität, aber auch Exponate,<br />

die im Alltag ihrer<br />

Herkunftsländer eine wichtige<br />

Rolle spielen. Ein<br />

Audioguide-System erzählt<br />

über 100 reizvolle Geschichten<br />

zu den Aus stellungsstücken.<br />

www.daetz-centrum.de<br />

Markneukirchen<br />

Musikinstrumentenmuseum<br />

(37)<br />

Die 1883 gegründete Einrichtung<br />

gehört zu den ältesten<br />

und bedeutendsten<br />

Musikinstrumentensammlungen<br />

in Europa. Gezeigt<br />

werden im spätbarocken<br />

„Paulus-Schlössel“ rund<br />

1.500 Musikinstrumente,<br />

darunter zahlreiche Unikate<br />

und Kuriositäten.<br />

www.museummarkneukirchen.de<br />

Meißen<br />

Schauhalle der Staatlichen<br />

Porzellanmanufaktur<br />

Meißen (38)<br />

Europas erstes Porzellan ist<br />

gekennzeichnet durch die<br />

weltberühmten „Ge kreuzten<br />

Schwerter“ und wird bis<br />

heute in Handarbeit gefertigt<br />

und bemalt. Das<br />

Porzellan-Museum macht<br />

Handwerkskunst, Tradition<br />

und Tafelkultur von Meißen<br />

erlebbar. 1916 wurde das<br />

Museum als Schauhalle eröffnet<br />

und 2005 durch<br />

neue Besucherbereiche ergänzt.<br />

www.meissen.de<br />

20 <strong>NÄHER</strong>><strong>dran</strong> Nr. 18/Dezember´07 – Februar´08


Mohorn-Grund<br />

Räucherkerzen-Museum in<br />

der Firma KNOX (39)<br />

Im ersten Räucherkerzen-<br />

Museum findet man Räucherkerzen<br />

und Ver packungen<br />

aus der Gründerzeit<br />

der Firma um 1888 bis in<br />

heutige Tage, aus Sachsen<br />

ebenso wie aus New York.<br />

Die Ausstellung wird durch<br />

Sehenswertes zur Geschichte<br />

des Räucherns, der Zutaten<br />

und „Gewürze“ bereichert.<br />

www.knox.de<br />

Morgenröthe-Rautenkranz<br />

Deutsche Raumfahrtausstellung<br />

(40)<br />

Am 26.8.1978 startete der<br />

erste deutsche Kosmonaut,<br />

Dr. Sigmund Jähn, ins All.<br />

Die damals eröffnete Exposition<br />

ist einmalig und dokumentiert<br />

auf einer Fläche<br />

von fast 1.000 qm eindrucksvoll<br />

die Entwicklung<br />

der Raumfahrt.<br />

www.deutscheraumfahrtausstellung.de<br />

Naunhof<br />

Turmuhren-Museum (41)<br />

Als technisches Museum<br />

zeigt es Uhrwerke von<br />

Turm- und elektrischen<br />

Großuhren sowie Läuteeinrichtungen<br />

und Zube hör.<br />

www.naunhof.de<br />

Neuhausen<br />

Nussknackermuseum (42)<br />

Etwa 130 Arbeitsgänge<br />

braucht es, bis aus einem<br />

Holzstück ein erzgebirgischer<br />

Nussknacker wird. Im<br />

Nussknackermuseum kann<br />

man mehr als 4.400 bunt<br />

bemalte Gesellen bestaunen.<br />

Attraktionen sind der<br />

weltgrößte Holznussknacker<br />

mit 5,87 m und der kleinste<br />

funktionsfähige Nuss knacker<br />

mit 4,9 mm. Weiterhin<br />

kann man die weltgrößte<br />

Spieldose „Nussknackersuite“<br />

bestaunen.<br />

www.nussknackermuseumneuhausen.de<br />

Olbernhau<br />

Saigerhütte Grünthal mit<br />

Kupferhammer (43)<br />

Der Denkmalkomplex ist als<br />

Zeugnis des Hüttenwesens<br />

der Buntmetallurgie von<br />

einmaliger Bedeutung in<br />

Europa. Ihren Namen verdankt<br />

die 1537 gegründete<br />

Saigerhütte der Bezeichnung<br />

des Verfahrens zur Entsilberung<br />

von Rohkupfer,<br />

dem Saigern. Zahlreiche<br />

Einrichtungen bieten dem<br />

Besucher Einblick in Technik,<br />

Geschichte und soziale<br />

Struktur des Betriebes.<br />

www.olbernhau.de<br />

Oschatz<br />

Stadt- und<br />

Waagenmuseum (44)<br />

Im Komplex der mittelalterlichen<br />

Rats- und Amtsfronfeste<br />

befindet sich das<br />

einzige Waagenmuseum<br />

Mitteldeutschlands. Es gibt<br />

dem Besucher einen interessanten<br />

Einblick in die<br />

Geschichte der traditionsreichen<br />

Waagenbauerstadt<br />

Oschatz und in die Geschichte<br />

der Waage.<br />

www.oschatz-erleben.de<br />

Plauen<br />

Museum Plauener<br />

Spitze (45)<br />

Im Alten Rathaus werden<br />

seit 1984 die über 150-jährige<br />

Geschichte der Plauener<br />

Spitze sowie kostbare<br />

Spitzen und Stickereien aus<br />

historischen Sammlungen<br />

und aktuellen Kollektionen<br />

gezeigt.<br />

www.plauenerspitze.info<br />

Vogtlandmuseum (46)<br />

Es beherbergt die umfangreichste<br />

Sammlung zur<br />

vogtländischen Regional geschich<br />

te. Die drei repräsentativen<br />

Museumshäuser<br />

wurden im späten 18. Jh.<br />

von den Baumwoll warenhändlern<br />

Baumgärtel und<br />

Kanz im klassizistischen Stil<br />

erbaut. Sie umschließen mit<br />

ihren Seitenflügeln zwei<br />

größere Innenhöfe und geben<br />

noch heute einen Eindruck<br />

von der regen Handelstätigkeit<br />

der Plauener<br />

Kaufleute.<br />

www.plauen.de/<br />

vogtland-museum<br />

Pockau<br />

Ölmühle Pockau (47)<br />

Sie ist als einzige von ehemals<br />

16 Mühlen im Mündungsgebiet<br />

der Pockau in<br />

die Flöha im ursprünglichen<br />

Zustand erhalten geblieben.<br />

In der 1783 erbauten Mühle<br />

wird gezeigt, wie aus einheimischen<br />

Ölsaaten Spei seöl<br />

gepresst wurde. Ölsaaten<br />

im Frei gelände und eine<br />

Ausstellung zur Flachs verarbeitung<br />

bereichern das<br />

Museum.<br />

www.pockau.de<br />

Rabenau<br />

Deutsches Stuhl baumuseum<br />

(48)<br />

Die Geschichte der Stadt<br />

wird durch die 400-jährige<br />

Tradition des Stuhlbauerhandwerks<br />

geprägt. Das<br />

Museum bietet eine sehenswerte<br />

Sammlung von historischen<br />

Stühlen und Darstellungen<br />

zum traditionellen<br />

Stuhlbau.<br />

www.deutschesstuhlbaumuseum.de<br />

Radebeul<br />

Karl-May-Museum (49)<br />

Aus seinem einmaligen<br />

Sammlungsbestand zeigt es<br />

ca. 850 Objekte aus dem<br />

Kulturkreis der nordamerikanischen<br />

Indianer. Das Blockhaus<br />

wurde 1926 als Wohnhaus<br />

für Patty Frank gebaut,<br />

der seine Sammlung indianischer<br />

Gegenstände an die<br />

Karl-May-Stiftung übereignete.<br />

Zusammen mit der<br />

Sammlung von Klara und<br />

Karl May bildet sie den<br />

Grundstock des heutigen<br />

Museums, das seit seiner<br />

Eröffnung 1928 von über 7<br />

Mio. Gästen besucht wurde.<br />

www.karl-may-museum.de<br />

an Bord<br />

mobile Kindheit<br />

titelthema<br />

Daetz-Centrum in Lichtenstein:<br />

Ganesha mit Schülern<br />

Deutsche Raumfahrtausstellung in Morgenröthe-Rautenkranz<br />

Porzellanmuseum in Meissen<br />

bis 31.3.2008<br />

INDUSTRIEMUSEUM CHEMNITZ<br />

Zwickauer Str. 119 | Tel. 0371 3676-140 | Mo–Do 9 bis 17 Uhr | Sa, So, Feiertag 10 bis 17 Uhr<br />

www.SAECHSISCHES-INDUSTRIEMUSEUM.de<br />

<strong>NÄHER</strong>><strong>dran</strong> Nr. 18/Dezember´07 – Februar´08 21


titelthema<br />

Saigerhütte Grünthal in Olbernhau<br />

Museum Plauener Spitze<br />

Ölmühle Pockau<br />

Deutsches Stuhlbaumuseum in Rabenau<br />

1. Deutsches Nudelmuseum in Riesa<br />

Neuberin-Museum in Reichenbach<br />

Reichenbach<br />

Neuberin Museum (50)<br />

Friederike Caroline Neuber,<br />

die Wegbereiterin für ein<br />

bürgerliches National theater<br />

in Deutschland, wurde<br />

am 8.3.1697 in Reichenbach<br />

geboren. In dem nach einem<br />

Brand 1833 als Amtsgebäude<br />

neu errichteten<br />

Geburtshaus befindet sich<br />

eine ständige Aus stellung<br />

zu Leben und Werk der<br />

Theaterreformerin, die in<br />

Leipzig 1737 den Harlekin<br />

symbolisch von der Theaterbühne<br />

verbannte.<br />

www.reichenbach-vogtland.de<br />

Riesa<br />

1. Deutsches<br />

Nudelmuseum (51)<br />

Der Rundgang durch die<br />

gläserne Produktion ermöglicht<br />

Gästen, die Nudelherstellung<br />

live zu erleben.<br />

Die Ausstellung berichtet<br />

Interessantes aus der Geschichte<br />

der Teigwaren. Das<br />

Restaurant „Makkaro ni“,<br />

das Nudelkontor und die<br />

Nudelwerkstatt sind ein<br />

Schlaraffenland für Nude l-<br />

fans.<br />

www.teigwaren-riesa.de<br />

Rittersgrün<br />

Sächsisches Schmalspurmuseum<br />

(52)<br />

In dem ehemaligen Lokschuppen<br />

findet der Besucher<br />

eine ständige Ausstellung<br />

zur Geschichte des<br />

Straßenverkehrs im Erz gebirge.<br />

Ein weiteres Thema<br />

ist die Geschichte der<br />

Schmalspurbahn in Sachsen<br />

sowie eine Modell bahnanlage.<br />

www.schmalspurmuseum.de<br />

Schildau<br />

Museum der Schildbürger<br />

(53)<br />

Hier wird die Historie der<br />

Schildbürger dokumentiert.<br />

Der Besucher kann z. B. ein<br />

Modell des legendären dreieckigen<br />

Rathauses ohne<br />

Fenster und des Streiches<br />

„Wie die Schildbürger das<br />

Licht ins Rathaus brachten“<br />

in Augenschein nehmen.<br />

Auch können die originellen<br />

Lichteinfanggeräte besichtigt<br />

werden.<br />

www.schildbuerger.de<br />

Sebnitz<br />

Sebnitzer Kunstblumenund<br />

Heimatmuseum (54)<br />

In der 1909 gegründeten<br />

Ausstellung kann man über<br />

10.000 Exponate betrachten,<br />

u. a. den wissenschaftlichen<br />

Nachlass von Prof.<br />

Alfred Meiche, einem bedeutenden<br />

sächsischen Historiker.<br />

Einen großen Anteil<br />

der Ausstellung bilden die<br />

Exponate zur Kunst blumenherstellung,<br />

die seit 1834 im<br />

Sebnitzer Raum erfolgt.<br />

www.sebnitz-web.de/<br />

heimatmuseum.php<br />

Seiffen<br />

Erzgebirgisches<br />

Spielzeugmuseum (55)<br />

Mit der Absicht, alte Spielzeuge<br />

und neuartige Erzeugnisse<br />

dauerhaft zu zeigen,<br />

wurde 1920 ein Museumsraum<br />

in der Seiffener<br />

Spielzeugfach schule eingerichtet.<br />

Die Werbung für<br />

die Spielzeugbranche führte<br />

1936 zum Aufbau einer<br />

umfassenden Spielzeug-<br />

Werbe schau.<br />

www.spielzeugmuseumseiffen.de<br />

Torgau<br />

Torgauer<br />

Museumspfad (56)<br />

Anfang des 16. Jh. entwickelte<br />

sich Torgau zum politischen<br />

Zentrum der lutherischen<br />

Reformation. Der<br />

Torgauer Museumspfad bietet<br />

die Möglichkeit, bei<br />

einem Stadtbummel in historisch<br />

wertvollen Gebäuden<br />

Geschichte hautnah<br />

zu erleben: Kurfürstliche<br />

Kanzlei, Lapidarium, Braumuseum,<br />

Katharina-Luther-<br />

Stube und Bürgermeister-<br />

Ringenhain-Haus.<br />

www.museum-torgau.de<br />

Weißenberg<br />

Museum „Alte Pfefferküchlerei“<br />

(57)<br />

Die „Alte Pfefferküchlerei“<br />

ist der europaweit älteste<br />

Handwerksbetrieb eines<br />

Pfefferküchlers. Die Fachwerkbausubstanz<br />

des<br />

Hauses mit dem Backofen,<br />

häuslichem Herd und Kessel<br />

zur Honigbereitung stammt<br />

aus dem 17. Jh. Ergänzend<br />

zur Arbeits- und Lebensweise<br />

einer Pfeffer küchlerfamilie<br />

im Hauptgebäude,<br />

ist im Hofgebäude die<br />

Entwicklung des Pfefferküchler<br />

hand werkes und des<br />

Pfeffer kuchens nachvollziehbar.<br />

www.museum.stadtweissenberg.de<br />

Weißwasser<br />

Glasmuseum (58)<br />

Hier wird die Geschichte<br />

von über 130 Jahren Glasindustrie<br />

in Weißwasser bewahrt.<br />

Das Museum befindet<br />

sich in der Villa der<br />

Unternehmerfamilie Gelsdorf.<br />

Wilhelm Gelsdorf war<br />

der Erste, der in Weißwasser<br />

seit 1877 erfolgreich eine<br />

Glashütte betrieben hat und<br />

zu den Gründervätern der<br />

Glasindustrie gehört.<br />

www.glasmuseumweisswasser.de<br />

Werdau<br />

Stadt- und Dampfmaschinen<br />

museum (59)<br />

Erbaut wurde das Gebäude<br />

1781 für den Urgroßvater<br />

des späteren Erfinders des<br />

ersten lenkbaren Luftschiffes,<br />

Georg Baumgarten. Zum<br />

Museum gehört das Maschinenhaus<br />

einer Spinnerei<br />

mit einer Dampfmaschine<br />

aus dem Jahr 1899 – eines<br />

der bedeutendsten Denkmale<br />

der Industriege schichte.<br />

Im Museumsgarten kann<br />

man eine der größten Gartenbahnanlagen<br />

Deutschlands<br />

bewundern.<br />

www.werdau.de<br />

Wurzen<br />

Ringelnatz-Haus (60)<br />

Das 1927 gegründete Museum<br />

befindet sich seit 1948<br />

im schönsten historischen<br />

Bürgerhaus Wurzens. Nach<br />

der Rekonstruktion 1999<br />

zeigt es alle kulturgeschichtlichen<br />

Sammlungen unter<br />

einem Dach, so auch die<br />

Werke des Humor schriftstellers<br />

Georg Bötticher und<br />

seines Sohnes Hans Gustav<br />

Bötticher alias Joachim<br />

Ringel natz.<br />

www.ringelnatz-verein.de<br />

Zittau<br />

Großes Zittauer<br />

Fastentuch (61)<br />

Es gehört zu den eindrucksvollsten<br />

Textilkunstwerken<br />

der abendländischen Überlieferung.<br />

1472 entstanden,<br />

ist es das einzige seiner Art<br />

in Deutschland und mit 8,20<br />

m Höhe und 6,80 m Breite<br />

eines der größten Fastentücher<br />

überhaupt. Im Museum<br />

Kirche zum Heiligen<br />

Kreuz wird es in der größten<br />

Museumsvitrine der Welt<br />

gezeigt. In 90 Bildern erzählt<br />

das 56 qm große<br />

Leinengewebe die wichtigs-<br />

22 <strong>NÄHER</strong>><strong>dran</strong> Nr. 18/Dezember´07 – Februar´08


titelthema<br />

ten Geschichten aus dem<br />

Alten und dem Neuen Testament.<br />

www.zittauer-fastentuecher.de<br />

Zschopau/Schloss Wildeck<br />

Motorrad(T)Räume (62)<br />

Seit 1922 kann man die<br />

Ausstellung zur Motorradund<br />

Motorsportgeschichte<br />

besuchen. Sie stellt nicht nur<br />

eine Sammlung ausgewählter<br />

DKW- und MZ-Motorräder<br />

dar, sondern zeigt<br />

auch die beeindruckende<br />

Geschichte des Motor radbaues<br />

und der Motor radstadt<br />

Zschopau.<br />

www.motorbike-dreams.de<br />

Zwickau<br />

Robert-Schumann-<br />

Haus (63)<br />

Es beherbergt die weltweit<br />

größte Schumann-Sammlung<br />

mit mehr als 4.000<br />

Originalhandschriften Robert<br />

Schumanns und seiner<br />

Gattin. Die acht Räume<br />

umfassende Daueraus stellung<br />

zeigt wertvolle Bilder,<br />

Mu sikinstrumente, Drucke<br />

und Erinnerungsstücke.<br />

Das Ge burtszimmer Robert<br />

Schu manns ist heute als Gedenkzimmer<br />

komplett mit<br />

historischem Mobiliar ausgestattet.<br />

www.schumannzwickau.de<br />

August Horch<br />

Museum (65)<br />

Als eines von zwei kraftfahrzeugtechnischen<br />

Museen<br />

Deutschlands hat es seinen<br />

Sitz an einer früheren<br />

Fertigungsstätte und lässt<br />

auf 3.000 qm Fläche<br />

Geschichte wach werden.<br />

Die 80 Großexponate und<br />

automobilbezogenen Kleinobjekte<br />

sind in auf deren<br />

Entstehungszeit bezogene<br />

Hintergründe platziert.<br />

www.horch-museum.de<br />

Museum<br />

Priesterhäuser (66)<br />

Wo könnte man spätmittelalterliche<br />

Lebens- und Alltagswirklichkeit<br />

besser spüren<br />

als in einem der ältesten<br />

erhaltenen Wohn haus ensembles<br />

Deutsch lands? Das<br />

Museum bietet seinen<br />

Besuchern vielseitige Einblicke<br />

in die Ver gangenheit.<br />

Besonders sehenswert sind<br />

die behutsam restaurierten<br />

Stuben, Kammern und Rußküchen.<br />

www.priesterhaeuser.de<br />

Zwönitz<br />

Papiermühle Niederzwönitz<br />

(67)<br />

Im Inneren des denkmalgeschützten<br />

Fachwerk ge bäudes<br />

befindet sich die 1568<br />

erstmals urkundlich erwähnte<br />

Papiermühle. Bis<br />

zur Stilllegung 1973 erfolgte<br />

hier die Herstellung von<br />

Papier und Pappe. Seit 1984<br />

kann man die originale<br />

Anlage besuchen. Im Nebengebäude<br />

erlebt man das<br />

Handschöpfen von Blütenpapier.<br />

www.zwoenitz.de<br />

Dankeschön!<br />

Für die Unterstützung bei<br />

der Recherche bedanken<br />

wir uns ganz herzlich bei<br />

der Tourismus Marketing<br />

Ge sell schaft Sachsen mbH,<br />

vor allem bei Ramona Meyn<br />

und Wolfgang Gärtner!<br />

Wichtige Kontakte:<br />

Sächsische Landesstelle für<br />

Museumswesen<br />

Schlossstraße 27<br />

09111 Chemnitz<br />

Tel.: 0371/2621230<br />

www.museen.smwk.<br />

sachsen.de<br />

Tourismus Marketing<br />

Gesellschaft Sachsen mbH<br />

Bautzner Straße 45-47<br />

01099 Dresden<br />

Tel.: 0351/49170-0<br />

www.sachsen-tourismus.de<br />

Deutsches<br />

Museumsverzeichnis<br />

www.deutsche-museen.de<br />

Karl-May-Museum in Radebeul<br />

Sebnitzer Kunstblumen- und Heimatmuseum: Kaufmannsladen<br />

Kunstsammlung (64)<br />

Als besonderer Samm lungsschwerpunkt<br />

gilt das<br />

Schaffen des gebürtigen<br />

Zwickauers und „Brücke-<br />

Künstlers“ Max Pechstein<br />

(1881 – 1955). Über die<br />

klassische Moderne hinaus<br />

wird die nationale und in ternationale<br />

Gegenwarts kunst<br />

in ständigen Aus stellungen<br />

präsentiert.<br />

www.kunstsammlungenzwickau.de<br />

Stadt- und Dampfmaschinenmuseum in Werdau<br />

Eine Reise ins<br />

Kohrener Land<br />

Großes Zittauer Fastentuch<br />

Torgau: Engelstube im Bürgermeister-Ringenhain-Haus<br />

Technisches Museum Papiermühle Niederzwönitz<br />

Während des Halb tagesausflugs<br />

von Leipzig aus<br />

lernt man u. a. die Burg<br />

Gnandstein mit dem<br />

ältesten Rittersaal in<br />

Sachsen kennen und besucht<br />

das Töpfermuseum<br />

in Kohren-Sahlis. Gruppen<br />

ab 20 Personen können<br />

diese Tour beim LTS für<br />

38 Euro pro Person buchen.<br />

Tel.: 0341/7104-275<br />

www.lts-leipzig.de<br />

Priesterhäuser Zwickau<br />

Kunstsammlungen Zwickau<br />

<strong>NÄHER</strong>><strong>dran</strong> Nr. 18/Dezember´07 – Februar´08 23


top ausflugsziel<br />

In dieser Rubrik stellen wir<br />

Ihnen einzelne Städte aus<br />

der Umgebung Leipzigs<br />

ausführlicher vor. Bisher<br />

wurden bereits vorgestellt:<br />

Altenburg, Chemnitz,<br />

Des sau, Dresden,<br />

Oschatz, Mark kleeberg,<br />

Torgau, Wittenberg und<br />

Zwickau.<br />

Händelhaus<br />

Schokoladenmuseum „Halloren“<br />

Halle –<br />

Die Perle an der Saale<br />

Geschichte<br />

In Halle war dank seiner<br />

stark salzhaltigen Quellen,<br />

die hier aus der Erde traten,<br />

schon vor 1.200 Jahren ein<br />

Zentrum des Handwerks<br />

und des Handels. Dem Salz –<br />

dem aus der Sole gewonnenen<br />

weißen Gold – verdankte<br />

das sich rasch entwickelnde<br />

Gemeinwesen über<br />

Jahrhunderte seinen Ruhm<br />

und seinen Wohlstand. In<br />

der wichtigsten Stadt des<br />

späteren Erzstiftes Magdeburg,<br />

geschützt von der Burg<br />

Giebichenstein und starken<br />

Mauern, entstanden eindrucksvolle<br />

Gotteshäuser<br />

wie die Moritzkirche. Mit<br />

der Moritzburg, dem Dom,<br />

der Neuen Residenz, der<br />

Alles unter einem Dach!<br />

Wohnen in elegantem Ambiente<br />

Genießen in stilvollem Rahmen<br />

Entspannen im attraktiven Wellnessbereich<br />

Kreatives Tagen in einem innovativen Umfeld<br />

Das alles und vieles mehr bietet Ihnen<br />

das M Hotel Halle!<br />

Sammeln Sie bei jeder Hotelbuchung Q-Rabatte mit den M PartnerCards.<br />

Riebeckplatz 4 · 06110 Halle<br />

Telefon 0345 5101-0 · Telefax 0345 5101-777<br />

info.hal@maritim.de · www.maritim.de<br />

Marienkirche, dem Stadtgottesacker<br />

und manch anderem<br />

Bauwerk besitzt Halle<br />

bedeutende Zeugnisse der<br />

Kunst der Renaissance. Halle<br />

besaß mit seiner 1694 gegründeten<br />

Alma Mater gut<br />

100 Jahre lang die beste und<br />

am meisten besuchte Universität<br />

in Deutschland.<br />

Touristische Attraktionen<br />

Technisches Halloren- und<br />

Salinemuseum<br />

Es befindet sich in den noch<br />

heute erhaltenen, um 1720<br />

aufgeführten Gebäuden der<br />

ehemaligen Preußisch-Königlichen<br />

Saline. Gezeigt werden:<br />

Arbeitsgeräte, Trachten,<br />

Kunstwerke, Dokumente<br />

und der Silberschatz der<br />

Halloren.<br />

Händelhaus<br />

Das Geburtshaus von Ge -<br />

org Friedrich Händel (am<br />

23.2.1685 geboren) ist Treffpunkt<br />

von Musik freunden<br />

aus aller Welt. Die 700 funktionstüchtigen<br />

In strumente<br />

aus vielen Jahr hunderten bilden<br />

eine Sammlung, die in<br />

Deutsch land ihresgleichen<br />

sucht.<br />

Moritzburg<br />

Die Burg wurde 1484 – 1517<br />

erbaut und war zu dieser<br />

Zeit Zwingburg und zugleich<br />

Schloss. Heute ist sie<br />

Kunstmuseum des Landes<br />

Sachsen-Anhalt.<br />

Landesmuseum für Vorgeschichte<br />

Das Landesmuseum für Vorgeschichte<br />

ist der erste<br />

Museumsbau Deutschlands<br />

für prähistorische Geschichte.<br />

Heute werden dort mehr als<br />

zehn Mio. Objekte gezeigt.<br />

Attraktion ab 23.5.2008: die<br />

Himmelsscheibe von Nebra,<br />

ein ca. 3.600 Jahre altes<br />

reich verziertes Kunstwerk,<br />

welches ältestes Zeugnis<br />

europäischer Astro nomie geschichte<br />

ist.<br />

Franckesche Stiftungen<br />

August Hermann Francke<br />

(1663– 1727) gründete hier<br />

1695 sein später weltbekanntes<br />

Waisenhaus. Im<br />

Hauptgebäude ist die einzige<br />

Kuriositätensammlung<br />

der deutschen Museumsgeschichte<br />

mit 3.000 Schaustücken<br />

in der Kunst- und<br />

Naturalienkammer des 17.<br />

Hallmarkt mit Marktkirche<br />

Jh. zu besichtigen. Eben so<br />

hat in der Hauptbibliothek<br />

der älteste deutsche Ku lissen<br />

magazinsaal alle Zeiten<br />

überdauert.<br />

Schokoladen-Museum<br />

In der ältesten Schokoladenfabrik<br />

Deutschlands –<br />

der Halloren Schokoladenfabrik<br />

– gibt die gläserne<br />

Produktion Einblick in die<br />

Herstellung der Schokolade.<br />

Tagesausflug „Stadt des<br />

weißen Goldes“<br />

Ganzjährig können Gruppen<br />

beim LTS einen Tagesausflug<br />

nach Halle buchen.<br />

Der Preis beträgt bei einer<br />

Gruppe von 20 Personen<br />

ab 65 Euro pro Person und<br />

enthält u. a. die Anmietung<br />

des Busses, eine Stadt führung,<br />

ein Mittagessen und<br />

eine Führung in der Schokoladenfabrik<br />

„Halloren“.<br />

Tel.: 0341/7104-275<br />

www.lts-leipzig.de<br />

Wichtige Kontakte:<br />

Stadtmarketing Halle<br />

(Saale) GmbH<br />

Große Ullrichstraße 57<br />

06108 Halle (Saale)<br />

Tel.: +49 345/1227910<br />

www.stadtmarketing-halle.de<br />

Tourist-Information<br />

Leipziger Straße 105/106<br />

06108 Halle (Saale)<br />

Tel.: +49 345/1229984<br />

www.halle.de<br />

24 <strong>NÄHER</strong>><strong>dran</strong> Nr. 18/Dezember´07 – Februar´08


vorgestellt<br />

Gohglmohsch wieder am Markt<br />

Für Leipzigs umtriebigsten Kabarettisten<br />

ist ein lang gehegter<br />

Wunsch in Erfüllung gegangen:<br />

Das Kleinkunsthaus Gohglmohsch<br />

hat wieder am Markt<br />

seine Pforten geöffnet. Ge meinsam<br />

mit Pianist Karsten Wolf und<br />

in Zusammenarbeit mit Studio 11<br />

heißt Meigl Hoffmann (r.) künftig<br />

das Publikum am Markt 11 im ehemaligen Starclub herzlich willkommen.<br />

Seit 7.12.2007 kann man verschiedene Gohglmohsch-Programme sowie<br />

Gastauftritte weiterer Kabarettisten erleben. Für Januar plant Meigl schon<br />

eine eigene Premiere im neuen Domizil „Sachsentaxi – `s glatscht glei!“<br />

www.studio11.tv<br />

Neue Königin aus Sachsen<br />

Darauf können alle Sachsen<br />

mal ein Gläschen heben:<br />

Evelyn Schmidt ist die neue<br />

und damit 59. Deutsche Weinkönigin!<br />

Eine 82-köpfige Jury<br />

hatte die 24-jährige Dresdnerin<br />

Mitte Oktober gekürt. In<br />

einem anspruchsvollen Wettbewerb,<br />

in dem sechs Kandidatinnen<br />

vor allem Schlagfertigkeit<br />

und Spontanität beweisen<br />

mussten, holte sich die Touristik-Fachfrau die meisten Punkte. Die<br />

Sächsin wird nun ein Jahr lang bei über 200 Anlässen im In- und Ausland<br />

für deutschen Rebensaft werben.<br />

Zu Gast bei Bachs<br />

Bacharchiv, Bachmuseum, Bachfest<br />

– in Leipzig stößt man immer<br />

wieder auf den Namen<br />

Johann Sebastian Bach. Als<br />

Bach 1723 sein Amt als<br />

Thomaskantor und Stadtmusikdirektor<br />

antrat, zog mit ihm seine<br />

beständig wachsende Familie<br />

nach Leipzig. Auf dem neuen<br />

Rundgang der Leipzig Erleben<br />

GmbH begleitet Bachs zweite<br />

Ehefrau Anna Magdalena alias Angela Barth die Gäste. Aus ihrem berufenen<br />

Mund erfährt man während des zweistündigen Rundgangs viel über<br />

Bachs Leben und Wirken in seiner 27-jährigen Leipziger Zeit sowie über<br />

Leipzig selbst. www.leipzig-erleben.com<br />

Boris Becker in Leipzig<br />

Erst kürzlich feierte er seinen 40.<br />

Geburtstag im Kreise seiner<br />

Liebsten. Boris Becker – der erfolgreiche<br />

Geschäftsmann und<br />

Ex-Tennis-Profi will sich von nun<br />

an mehr auf „die wirklich wichtigen<br />

Dinge im Leben“ konzentrieren:<br />

seine Familie. Der sympathische<br />

Familienvater war zur<br />

„Wetten, dass ..?“ Show in<br />

Leipzig zu Gast. Auf die Frage,<br />

was er mit Leipzig verbindet, antwortete<br />

er: „2005 habe ich hier eine spannende WM-Auslosung erlebt.<br />

Auch das Publikum ist unglaublich – einfach sagenhaft! Ich kann über<br />

Leipzig nur Gutes sagen!“<br />

Höchste Auszeichnung des<br />

Freistaat Sachsen<br />

Volkmar Stein, langjähriger<br />

Vorstand der Mitteldeutschen<br />

Flughafen AG, ist am 22.11.2007<br />

mit dem Säch sischen Verdienstorden<br />

ausgezeichnet worden.<br />

Minister präsident Georg<br />

Milbradt würdigte damit dessen<br />

außer ordentliches Engagement<br />

für den Aufbau einer leistungsstarken<br />

Verkehrsinfrastruktur in<br />

Mitteldeutschland. Volkmar Stein<br />

war maßgeblich an der Entwicklung<br />

des Flughafens Leipzig/Halle zum neuen DHL-Luft frachtdrehkreuz<br />

beteiligt. www.leipzig-halle-airport.de<br />

Kooperation mit TOP<br />

International Hotels<br />

Das HEIDE SPA Hotel & Resort in<br />

Bad Düben hat die „Feuerprobe“<br />

der Eröffnung mit Bravour bestanden.<br />

Die Auslastung lag bisher<br />

bei über 60 Prozent. Jetzt ist<br />

es Mitglied in der seit 25 Jahren<br />

tätigen Hotelkooperation „TOP<br />

International Hotels“ geworden,<br />

die fast 200 privat geführte<br />

Hotels der 4- und 5-Sterne-<br />

Kategorie in Europa vereint. Geschäftsführer Reiner Heun und<br />

Rezeptionsmitarbeiterin Jessica Stöbe freuen sich: „Damit werden wir ab<br />

Januar 2008 in den großen internationalen Hotel-Katalogen präsent sein.“<br />

www.heidespa.de<br />

15 Jahre Gesellschaft für zeitgenössische<br />

Lyrik<br />

Stolz präsentieren Bernd Jentzsch<br />

und Ralph Grüneberger (v.l.) die<br />

beiden 2007 erschienenen Ausgaben<br />

des „Poesiealbums“.<br />

Diese Lyrikreihe wurde vor 40<br />

Jahren von Bernd Jentzsch begründet<br />

und 2007 von der<br />

Gesellschaft für zeitgenössische Lyrik e. V. wiederbelebt. Der Autorenverein<br />

wurde im November 1992 in Tübingen gegründet. Vier Jahre später wechselte<br />

er nach Leipzig. Mit der jährlich stattfindenden „Leipziger Sommernacht der<br />

Poesie“ im Haus des Buches hat die Lyrikgesellschaft in den vergangenen zehn<br />

Jahren Leipzigs Veranstaltungslandschaft bereichert. www.lyrikgesellschaft.de<br />

Nachtwächter gibt es in Leipzig<br />

nun im Trio<br />

Leuchte, Hellebarde und historischer<br />

Mantel – längst sind die<br />

nächtlichen Touren mit Heinz<br />

Peschak (r.), der als Gästeführer<br />

von Treffpunkt Leipzig regelmäßig<br />

ins Kostüm schlüpft, kein<br />

Geheimtipp mehr. Um die steigende<br />

Nachfrage zu erfüllen, begeben sich seit November 2007 zwei zusätzliche<br />

Nachtwächter auf Tour: Norman Kretschmer und Silvio Reichelt<br />

(v.l.). Das amüsante Trio kennt viele Geschichten über Nachtwächter, die<br />

Leipzig im 18. und 19. Jh. nicht nur beleuchteten, sondern auch sicherer<br />

machten. www.treffpunkt-leipzig.com<br />

<strong>NÄHER</strong>><strong>dran</strong> Nr. 18/Dezember´07 – Februar´08 25


ückblick – ausblick<br />

In dieser Rubrik berichten wir<br />

über Aktivitäten des LTS und<br />

der Marketing Leipzig GmbH<br />

und geben einen Ausblick auf<br />

geplante Aktionen. Infor mationen<br />

zu weiteren Projekten<br />

entnehmen Sie bitte der<br />

„Leipzig Depesche“. Sie finden<br />

diese im Presseportal<br />

unter www.lts-leipzig.de.<br />

Bewegende Momente: Die „Nacht der Kerzen“ am 9. Oktober 2007<br />

Blick auf den Nikolaikirchhof zur „Nacht der Kerzen“<br />

Rückblick – Ausblick<br />

Neue Werbemittel<br />

Ein frischer Wind kommt in<br />

die Gestaltung der touristischen<br />

Broschüren und<br />

Werbemittel des LTS! So liegen<br />

inzwischen der touristische<br />

Stadtführer, die LEIPZIG<br />

CARD, das Übernachtungsverzeichnis<br />

und zahlreiche<br />

Prospekte in neuem Layout<br />

und inhaltlich überarbeiteter<br />

Form vor. Besonders bei der<br />

Broschüre „Leipzig Reisen<br />

2008“ ist die positive<br />

Veränderung offensichtlich.<br />

Neben einem umfangreichen<br />

Imageteil mit großen,<br />

emotionalen Fotos wurde<br />

die Anzahl der buchbaren<br />

Angebote wesentlich erweitert.<br />

Die Hotels werden in<br />

übersichtlicher Form mit<br />

aussagekräftigen Fotos präsentiert.<br />

Auch die drei Versionen<br />

der LEIPZIG CARD<br />

wurden neu gestaltet. Deren<br />

Vorderseite schmücken nun<br />

touristische Attraktionen:<br />

Pano meter Leipzig, Museum<br />

der bildenden Künste, und<br />

Zoo Leipzig.<br />

Leipziger Touismuspreis<br />

Die Leipziger Messe GmbH<br />

ist mit ihrer Messe ver anstaltung<br />

GC – Games Convention<br />

der diesjährige Gewinner<br />

des ”Leipziger Touris<br />

muspreises 2007”. Die<br />

Auszeichnung wurde am<br />

28.11.2007 im Rahmen des<br />

128. Tourismusfrühstücks<br />

überreicht. Die beiden folgenden<br />

Plätze belegten das<br />

Gewandhaus zu Leip zig<br />

und das Kunstzentrum<br />

Leipziger Spinnerei. In der<br />

Laudatio zur Siegerehrung<br />

sagte LTS-Geschäftsführer<br />

Volker Bremer: „Die Bedeutung<br />

der Leipziger<br />

Messe für unsere Stadt und<br />

den Tourismus ist herausragend.<br />

Rund 70 Prozent<br />

unserer Touristen kommen<br />

auf Grund wirtschaftlicher<br />

Motiv ation nach Leipzig.<br />

Die Veranstaltung GC –<br />

Games Convention ist so<br />

international wie kaum eine<br />

andere in Leipzig. 43 % der<br />

Fachbesucher reisen aus<br />

dem Ausland an.“<br />

www.gc-germany.com<br />

Leipzig wächst am<br />

Stärksten<br />

„Leipzig ist zur Zeit die Stadt<br />

in Deutschland, die das<br />

stärkste Wachstum an Übernachtungen<br />

amerikanischer<br />

Gäste aufweisen kann.“<br />

Dieses Fazit zog Michaela<br />

Klare, Regional managerin<br />

der Deutschen Zentrale für<br />

Tourismus (DZT) für die<br />

USA, am 29.10.2007 in<br />

Leipzig. Hier weilte sie mit<br />

ihrem amerikanischen Aufsichtsrat<br />

und den Vertretern<br />

der wichtigsten Reise veranstalter<br />

der USA zum<br />

„Advisory Board“. Dabei<br />

handelt es sich um eine<br />

hochkarätige Schulungs veranstaltung<br />

zu den Be sonderheiten<br />

des US-Reisemarktes,<br />

an der 70 Vertreter<br />

der deutschen Reisebranche<br />

teilnahmen. Das Rahmenprogramm<br />

zur Veranstaltung<br />

wurde vom LTS organisiert.<br />

„Es ist erfreulich, dass sich<br />

die DZT entschieden hat,<br />

die Schulungsveranstaltung<br />

nach zehn Jahren erstmals<br />

wieder in Leipzig stattfinden<br />

zu lassen,“ so Volker Bremer.<br />

„Das ist auch eine Wertschätzung<br />

dafür, dass die<br />

Kooperation zwischen Leipzig<br />

und der DZT inzwischen<br />

hervorragend funktioniert.“<br />

Hinzu kommt, dass Leipzig<br />

bereits im vergangenen Jahr<br />

mit +57,6 % gegenüber<br />

2005 auf das größte Wachstum<br />

bei den Übernachtungen<br />

amerikanischer Touristen<br />

verweisen kann. Erst<br />

mit Abstand folgen Hamburg<br />

(+31,7%) und Berlin<br />

(+10,8%).<br />

(v.l.) Volker Bremer überreichte den „Tourismuspreis 2007“ an<br />

Steffi Letsch-Radke und Heike Fischer von der Leipziger Messe GmbH<br />

schaft, Verwaltung und<br />

Marketing, um Kon takte zu<br />

China und zur Partnerstadt<br />

Nanjing zu initiieren und zu<br />

vertiefen. Neben zahlreichen<br />

bilateralen Gesprächen boten<br />

der „Leipzig-Tag“ und<br />

das „Leip zig-Forum“ in<br />

Nanjing ideale Voraussetzungen<br />

zur Präsentation der<br />

Stadt. Volker Bremer nutzte<br />

die Tour, um Kon takte zu<br />

chinesischen Reiseveranstaltern<br />

zu knüpfen: „Das<br />

Interesse an Leip zig war riesig.<br />

Besonders die Übersetzungen<br />

unserer touristischen<br />

Broschüren auf chinesisch<br />

kamen sehr gut an.“<br />

Mein 9. Oktober<br />

Die „Nacht der Kerzen“ auf<br />

dem Nikolaikirchhof erinnerte<br />

an den entscheidenden<br />

Tag der Friedlichen<br />

Revo lution. Am 9. Oktober<br />

1989 erreichten 70.000<br />

Leipziger mit einem gewaltlosen<br />

Protest das fast<br />

Unmögliche: Sie zwangen<br />

die Staats füh rung in die<br />

Knie und ebneten den Weg<br />

zur Deutschen Einheit.<br />

Dieser Höhepunkt in der<br />

Historie war am 9. Oktober<br />

2007 in Leipzig wieder<br />

spürbar – als 5.000 Leipziger<br />

mit ihrer Kerze einen Teil zu<br />

einer großen leuchtenden<br />

„89“ beisteuerten und als<br />

historische Bild- und Tonaufnahmen<br />

die damalige<br />

Atmosphäre zurückholte.<br />

Schon im Vorfeld der<br />

„Nacht der Kerzen“ standen<br />

in Leipzig zahlreiche<br />

Ver an staltungen mit prominenten<br />

Vertretern aus Politik<br />

und Gesellschaft im<br />

Zeichen von 1989.<br />

Neugestaltet:<br />

Leipzig Reisen 2008<br />

DZT-Advisory Board in Leipzig<br />

Leipziger Delegation zu<br />

Gast in China<br />

Einen Besuch in China vom<br />

23. – 29.10.2007 nutzten<br />

Leipzigs Oberbürgermeister<br />

Burkhard Jung und 20 Vertreter<br />

aus Wirtschaft, Wissen-<br />

Annett, Kristin und Juliane präsentieren<br />

die neuen LEIPZIG CARD-Motive<br />

26 <strong>NÄHER</strong>><strong>dran</strong> Nr. 18/Dezember´07 – Februar´08


Leipzig Süd (Daniel Dietze) Johannapark (Tilo Wenzel) Factory – BMW Werk Leipzig (Michael Backhaus)<br />

Don`t Hula-Hoop! (Nicole Kempt) Altes Gasometer der Stadtwerke (Hannelore Helle, 3. Platz) Arrival L.E.(Jens Ardelt, 2. Platz)<br />

Friedhof Frieden: Abendsonne auf dem<br />

Friedhof Thekla (André Räthe)<br />

LEIPZIG `07... augenKLICKmal!<br />

Unter diesem Motto hatte der LTS vom 24.8.-<br />

31.10.2007 bereits zum fünften Mal den beliebten<br />

Fotowettbewerb durchgeführt. Es wurden 849<br />

Motive eingeschickt, die im Internet mit über<br />

127.000 Stimmen bewertet wurden. Eine fachkundige<br />

Jury ermittelte unter den gewählten TOP 100-<br />

Motiven die Gewinner. Wir zeigen eine Auswahl<br />

der schönsten und originellsten Motive. Alle Einsendungen<br />

finden Sie unter www.myfoto.de<br />

Der Garten Eden: Clara-Zetkin-Park (Lutz Brose)<br />

Riverboat (Peter Friedrich)<br />

Außergewöhnliche Spiegelung<br />

(Manfred Kündiger, 1. Platz)<br />

Neues und altes Gesicht<br />

(Eugen Tillmann)<br />

Wackerbad Leipzig – Open Air Event zur GC 2007<br />

(Stefanie Schumacher)<br />

Blütenflug (Martin Kirchner, Gewinner des Monats Oktober)<br />

Rückblick (Sebastian Vogler)<br />

Leipziger Papierfabrik<br />

(Christian Schneider)<br />

Erste Begegnung (Walter Kuhn)<br />

Finde mich! (Daniela Richter)<br />

Leipziger Titanik<br />

(Eugen Tillmann)<br />

Ruhmeshalle im<br />

Völkerschlachtdenkmal<br />

(Wolfgang Rösner)<br />

Neues Rathaus am Abend (Lutz Birner)


literaturtipps<br />

Literaturtipps<br />

Hier stellen wir Ihnen empfehlenswerte<br />

Literatur vor,<br />

die einen Bezug zu Leipzig<br />

sowie zum redaktionellen<br />

Inhalt der aktuellen „<strong>NÄHER</strong><br />

<strong>dran</strong>“-Ausgabe hat.<br />

Reporter des Alltags<br />

Leipzig in den Fotografien<br />

von Karl-Heinz Mai 1945 –<br />

1964<br />

1. Aufl. 2007, 249 S., ca.<br />

300 Fotos, Festeinband, 26<br />

Euro<br />

Karl-Heinz Mai kam schwer<br />

verletzt aus dem 2. Weltkrieg<br />

zurück. Fortan bewegte<br />

er sich mit der Kraft seiner<br />

Arme durch die Stadt und<br />

dokumentierte mit seiner<br />

Kamera unermüdlich den<br />

Alltag. Seine Bilder zählen<br />

zu den wichtigsten fotografischen<br />

Leis tungen der<br />

unmittelbaren Nachkriegszeit<br />

in Deutsch land.<br />

Frauensache<br />

Wir verdienen das Vertrauen<br />

der Männer<br />

Deutscher Hausfrauen-Bund<br />

Leipzig, 1. Aufl. 2007, 144<br />

S., 51 Abb., 5 Euro<br />

In ganz Leipzig tauchen die<br />

Namen berühmter Männer<br />

als Straßenschild oder Denkmal<br />

auf. Doch über den<br />

Alltag der Frauen an der<br />

Seite jener berühmten Leipziger<br />

ist nur wenig bekannt.<br />

Dieser Band ist eine Spu rensuche<br />

durch die Jahr hunderte<br />

nach all den Frauen,<br />

die mit dafür sorgten, dass<br />

die Männer an ihrer Seite<br />

ihren Weg gehen konnten.<br />

Montagsnächte<br />

Kathrin Wildenberger, Plöttner<br />

Verlag, 1. Aufl. 2007,<br />

230 S., 17,90 Euro<br />

Eine packende Liebes geschichte<br />

in der Zeit der<br />

Wende von 1989. Bei einer<br />

Montagsdemonstration treffen<br />

sich zwei bekannte junge<br />

Menschen zufällig wieder<br />

und geraten inmitten<br />

des Umbruchs in einen<br />

Strudel der Ereignisse, der<br />

ihr Leben verändert.<br />

Leipzig – Ein Stadtrundgang<br />

Leipzig auf DVD<br />

Bernd Weinkauf (Dreh buchautor),<br />

System Service Global<br />

GmbH, ca. 50 Minuten<br />

Länge, 5 Sprachen, 16,95<br />

Euro<br />

Auf seinen zahlreichen Reisen<br />

hat Goethe entdeckt,<br />

dass man doch immer nur<br />

sieht, was man weiß. Dieser<br />

Film zeigt all das, was man<br />

in Leipzig gesehen haben<br />

sollte und darüber hinaus<br />

noch vieles von dem, was<br />

man eben erst sieht, wenn<br />

jemand mit dem Finger bzw.<br />

mit der Kamera darauf hinweist.<br />

Die DVD enthält die<br />

Sprachen dt., engl., jap.,<br />

russ. und sächsisch. Die<br />

Stimme der mundartlichen<br />

Sprachversion stellte der<br />

Kabarettist Jens-Uwe Jopp<br />

zur Verfügung.<br />

Leipzig und die Freimaurer<br />

Taurus Verlag Leipzig, Otto<br />

Werner Förster, Günter Martin<br />

Hempel, 1. Aufl. 2007,<br />

144 S., 64 Abb., 24 Euro<br />

Die erste Freimaurerloge in<br />

Leipzig wurde 1736 von<br />

Hugenotten gegründet.<br />

Viele Kulturleistungen wären<br />

ohne das Engagement<br />

der Freimaurer nicht möglich<br />

gewesen. Seit Anfang<br />

der 1950er Jahre und bis<br />

1978 traf sich ein Freimaurerzirkel<br />

regelmäßig im<br />

Kulturbundclub Elster straße.<br />

Das Buch folgt den Spuren<br />

der Leipziger Frei maurer bis<br />

in die Gegen wart.<br />

Leipzig Natour – Fassadenbegrünung<br />

Stadt Leipzig, 1. Aufl. 2006,<br />

60 S., 32 Abb., 4,80 Euro<br />

Das Heft gibt detaillierte<br />

Einblicke in die Vorzüge und<br />

Möglichkeiten der Gebäudebegrünung<br />

und informiert<br />

über deren Bedeutung für<br />

das Stadt- und Gebäudeklima.<br />

Außerdem laden zwei<br />

ausgewählte und in vielen<br />

Einzelheiten beschriebene<br />

Fassadentouren zu Spaziergängen<br />

durch das begrünte<br />

Leipzig ein.<br />

Sachsen – Eine kleine<br />

Geschichte<br />

Robert Zagolla, edition q im<br />

be.ra verlag GmbH, 1. Aufl.<br />

2007, 80 S., 63 Abb., 9,90<br />

Euro<br />

Diese Broschüre ist ein verständlicher<br />

Überblick vom<br />

Mittelalter über die Reformationszeit<br />

bis hin zur<br />

Wiedergeburt des Freistaates<br />

Sachsen und beinhaltet<br />

die wichtigsten historischen<br />

Daten und Fakten.<br />

Ein drucksvolle Gemälde<br />

und Fotos sowie eine Übersichtskarte<br />

ergänzen den<br />

Inhalt.<br />

Leipzig, Einstein, Diffusion<br />

Jörg Kärger, Leipziger Universitätsverlag<br />

GmbH, 1.<br />

Aufl. 2007, 206 S., zahlr.<br />

Abb., 19 Euro<br />

Das Buch stellt eine Kombination<br />

aus Stadtführer und<br />

einführender Literatur dar.<br />

Aufgrund des anstehenden<br />

600jährigen Jubiläums der<br />

Leipziger Universität, die<br />

nach Heidelberg am längsten<br />

besteht, werden zur<br />

Ehrung technische und wissenschaftliche<br />

Bereiche in<br />

einem Stadtbummel deutlich<br />

gemacht.<br />

Leipzig in den<br />

1920er Jahren<br />

Historischer Kalender 2008<br />

Dr. Peter Leonhardt, Marketiing<br />

Leipzig GmbH, 6.<br />

Aufl., 12 Abb., 17 Euro<br />

Dieser Kalender lädt Monat<br />

für Monat auf eine Zeitreise<br />

durch das Leipzig der<br />

1920er-Jahre ein. Die inzwischen<br />

sechste Ausgabe der<br />

Kalenderreihe „Historisches<br />

Leipzig“ entführt die Leipzig-Fans<br />

in eine Zeit des<br />

Umbruchs, der Revision und<br />

des Drangs nach Modernität.<br />

Poesiealbum neu<br />

Heft 1 und 2 /2007<br />

Edition kunst & dichtung,<br />

34 S., 4,80 Euro<br />

Das legendäre „Poesiealbum“,<br />

das 1967 vom<br />

Dichter Bernd Jentzsch begründet<br />

wurde und von<br />

dem bis 1990 jährlich zwölf<br />

Hefte herauskamen, erscheint<br />

wieder. Das ersten<br />

beiden Hefte des neuen<br />

Poesiealbums liegen im vertrauten<br />

Layout vor, herausgegeben<br />

vom Schriftsteller<br />

Ralph Grüne berger und der<br />

in Leipzig ansässigen Gesellschaft<br />

für zeitgenössische<br />

Lyrik. Klang volle<br />

Namen beleben die erste<br />

Anthologie, z. B. Dieter<br />

Mucke, Volker Braun und<br />

Wilhelm Bartsch.<br />

(siehe auch Seite 25)<br />

Zum Zoo – gleich rechts!<br />

Geschichten und Anekdoten<br />

aus dem alten Leipzig, Band 4<br />

Otto Künnemann, 1. Aufl.<br />

2007, 80 S., 54 Abb., 9,90<br />

Euro<br />

Dieser Band entführt Sie mit<br />

25 neuen Geschichten wieder<br />

in das Leipzig längst vergangener<br />

Tage. Sowohl der<br />

ältere als auch der jüngere<br />

Leipziger wird Ereignisse im<br />

Buch finden, an die er sich<br />

noch erinnern kann oder bei<br />

denen er vielleicht sogar dabei<br />

gewesen ist. Genau so<br />

spannend wie die lebendig<br />

verfassten Geschichten sind<br />

auch die historischen Fotos.<br />

28 <strong>NÄHER</strong>><strong>dran</strong> Nr. 18/Dezember´07 – Februar´08


gastbeitrag<br />

Hinter den Kulissen – Zu Besuch<br />

in der Leipzig International School<br />

Die erste und älteste internationale<br />

Schule Mitteldeutschlands<br />

wurde 1991<br />

gegründet. Bundesweit gibt<br />

es 19 dieser Einrichtungen.<br />

Damals erkannten die Gründungsmitglieder,<br />

dass die<br />

Leipzig International School<br />

(LIS) eine unabdingbare<br />

Voraussetzung für den Wirtschaftsstandort<br />

Leipzig ist.<br />

Von acht Schülern bei der<br />

Gründung 1991 ist die<br />

Anzahl auf nunmehr 430<br />

Schüler aus 42 Nationen<br />

angewachsen. 600 Schüler<br />

können es werden. Nach<br />

einem Jahr Bauzeit wurde<br />

die LIS am 1.11.2007 in der<br />

Könneritzstraße 47 wieder<br />

eröffnet. Das denkmalgeschützte<br />

Gebäude wurde für<br />

13,5 Mio. Euro komplett saniert<br />

und erweitert. Aus diesem<br />

Grund wollte ich Näheres<br />

erfahren. In der LIS<br />

wurde ich vom Leiter der<br />

Schule, Michael J. Webster<br />

und seiner Gattin Annemarie<br />

freundlich begrüßt. Beide<br />

kamen nach den Stationen<br />

München und Mallorca<br />

2001 nach Leipzig. Charmant<br />

erklärte mir Mr. Webster<br />

während einer Führung:<br />

„Die Schüler werden in der<br />

Unterrichtssprache Englisch<br />

von der Vorschule bis zur<br />

Sekundarstufe und dem<br />

Abschluss der allgemeinen<br />

Hochschulreife, dem International<br />

Baccalaureat, unterrichtet.<br />

Deutsch wird dennoch<br />

täglich gelehrt.“ Seine<br />

Frau ergänzt: „Viele Eltern,<br />

die zwar in Bitterfeld oder<br />

Jena arbeiten, wohnen in<br />

Leipzig, um ihren Kindern<br />

den Besuch der LIS zu ermöglichen.“<br />

Die LIS ist keine<br />

Privatschule, sondern eine<br />

Schule in freier Trägerschaft.<br />

Als Ergänzung zur staatlichen<br />

Unterstützung zahlen<br />

die Eltern Schulgebühren.<br />

Während des Rundgangs<br />

durch das Schulgebäude bewunderte<br />

ich die modern<br />

eingerichteten Unterrichtsräume.<br />

Das Dachgeschoss<br />

hatte man ausgebaut. Hier<br />

befinden sich jetzt helle<br />

Kursräume und die Kunstabteilung.<br />

Im ehemals dunklen<br />

Kellergewölbe gibt es<br />

jetzt eine Cafeteria mit<br />

Terrasse zum Innenhof. Wir<br />

folgten dem Kellergang und<br />

hörten schon von weitem<br />

die Fußbälle trommeln. Nun<br />

gelangten wir zu einem neuen<br />

Highlight, der großen<br />

Mehrzweckhalle. Diese entstand<br />

aus der alten Turnhalle<br />

und wird jetzt u. a. als Aula<br />

genutzt. Nun wurde ich auf<br />

das Dach der Halle geführt.<br />

Da der Innenhof noch eine<br />

Baustelle ist, hat man den<br />

Pausenhof hierher verlegt.<br />

Oben angekommen, stürmten<br />

gleich ca. 30 Kinder auf<br />

uns zu. Gern stellten sie sich<br />

für ein Foto zur Verfügung.<br />

Anschließend verabschiedeten<br />

sie mich mit einem herzlichen<br />

„Good Bye!“<br />

Zu Besuch in der LIS war<br />

Sina Jungblut.<br />

Engagieren sich mit Leib und Seele für die LIS:<br />

Annemarie und Michael J. Webster<br />

Sportunterricht in der Mehrzweckhalle<br />

Verschiedene Nationen auf dem Pausenhof vereint<br />

Prof. Dr. med. Friedrich Wilhelm Mohr<br />

Leipzig, Herzchirurg<br />

Veronika Epple, Leipzig<br />

Schülerin<br />

Dr. Christian Blüthner-Haessler, Leipzig<br />

Julius Blüthner Pianofortefabrik<br />

Christoph Deuter, Leipzig<br />

Kunsthistoriker<br />

Christa Hahn, Leipzig<br />

Kostümbildnerin<br />

grassi<br />

Wir sind dabei! ab 3. 12. 2007<br />

Die Sammlungen kehren in ihre angestammten Räume zurück<br />

Angela Krauß, Leipzig<br />

Schriftstellerin<br />

Bernd Radestock, Leipzig<br />

Leipziger Volkszeitung<br />

Angela Wandelt, Leipzig<br />

Architektin<br />

Michael Faber, Leipzig<br />

Verleger<br />

Irene Alvarez, Leipzig<br />

Flamencotänzerin<br />

Johannisplatz 5–11 · 04103 Leipzig Tel. 0341 - 22 29 100 www.grassimuseum.de


ansichten<br />

Besonders die Naturfreunde<br />

kamen beim Titelthema unserer<br />

vergangenen „<strong>NÄHER</strong><br />

<strong>dran</strong>“-Ausgabe auf ihre<br />

Kosten. Da die Druckauflage<br />

der Zeitschrift begrenzt ist,<br />

konnten wir leider nicht alle<br />

Nachbestellungs-Wünsche<br />

erfüllen. Wir freuen uns<br />

aber sehr über das große<br />

Interesse an der „grünen“<br />

Thematik und veröffentlichen<br />

gern eine Auswahl der<br />

vielen Zuschriften.<br />

Meinungen – Ansichten<br />

„Liebe ist die wunderbare Gabe, einen Menschen so zu<br />

sehen, wie er nicht ist.“ (Hannelore Schroth)<br />

„Staunen ist Sehnsucht nach Wissen“ (Thomas von Aquin)<br />

„Wir erfreuen uns jedes<br />

Quartal aufs Neue an Ihrer<br />

sehr gut gestalteten und informativen<br />

Zeitschrift. Als<br />

Busreiseveranstalter mit musikalischem<br />

Angebot fahren<br />

wir mehrere Male im Jahr<br />

mit qualifiziertem Publikum<br />

nach Leipzig, wobei wir u. a.<br />

Opern- und Gewandhausbesuche<br />

anbieten. Diese<br />

Kunden sind sehr dankbar<br />

für solche informative Broschüren,<br />

damit sie sich während<br />

der Anreise nach<br />

Leipzig schon vorab informieren<br />

können.“<br />

Andreas Müller, HEIDECKER<br />

REISEN GmbH, Münsingen<br />

„Schön, dass die Redaktion<br />

jetzt wiederkehrende Strukturen<br />

gefunden hat, klare,<br />

Im Blick: Franz Dominic Grassi<br />

– Stifter des Grassimuseums<br />

sachliche Aufteilungen zwischen<br />

Texten und Bildern.<br />

Das ist lesefreundlich und angenehm<br />

zum einfach nur<br />

Anschauen. Inhaltlich begeistert<br />

hat mich die Denkmalseite<br />

rund um den Grünen<br />

Ring, eine Auf stellung, die ich<br />

so noch nicht gesehen habe.<br />

Und dann die Fotos vom<br />

Südfriedhof – besonders die<br />

schwarz-weißen Auf nahmen<br />

sind bemerkenswert.“<br />

Katrin Prenzel, Chemnitz<br />

„Leider ist Ihnen bei der Kurzvorstellung<br />

unseres Stadtausrufers<br />

auf S. 25 ein Fehler<br />

bei unserer Homepage unterlaufen.<br />

Sie lautet richtig:<br />

www.treffpunkt-leipzig.com.“<br />

Sonja Pfeifer,<br />

Treffpunkt Leipzig<br />

Neuigkeiten von einst<br />

Wer sich mit dem Stadtausrufer<br />

auf Tour begeben<br />

möchte, der hat jeden<br />

zweiten Samstag im<br />

Monat ab 15 Uhr dazu<br />

Ge legenheit. Heinz Peschak<br />

führt interessierte<br />

Gäste dorthin, wo die<br />

Nachrichten von einst<br />

entstanden: Vom Thomaskirchhof<br />

bis zum Naschmarkt.<br />

„Was ich immer wieder in<br />

Ihrer Zeitschrift vermisse, sind<br />

Anzeigen von Fluggesellschaften,<br />

die Leipzig anfliegen.<br />

Dann klappt es vielleicht<br />

doch mal wieder mit einem<br />

Besuch in Ihrer Stadt!“<br />

Ina Kunz, Journalistin,<br />

Reinach/Schweiz<br />

„Ich plane, nach Leipzig zu<br />

kommen, um für unsere<br />

nächste Ausgabe ein Stadtporträt<br />

zu schreiben. In<br />

‚<strong>NÄHER</strong> <strong>dran</strong>‘ führt das<br />

sympathische Redaktionsteam<br />

jeweils durch die Ausgabe.<br />

Anknüpfend an diese<br />

Idee möchten wir unseren<br />

Artikel gestalten: Eine hübsche<br />

Leip zigerin zeigt uns<br />

ihre Stadt. Könnten Sie mir<br />

den Kontakt zu einer Mitarbeiterin<br />

des Redaktionsteams<br />

herstellen, damit sie<br />

mir – und somit unseren<br />

Lesern – an einem Tag Leipzig<br />

vorstellt?“<br />

Gandor Bronkhorst,<br />

Esquire Magazine Holland,<br />

Amsterdam<br />

„Dieses gut bebilderte Heft<br />

stellt eine hervorragende<br />

Werbung für Leipzig dar und<br />

sollte erheblich mehr publik<br />

gemacht werden. Ergänzend<br />

zum Artikel ‚Der Leipziger<br />

Promenadenring und seine<br />

Denkmäler‘ möchte ich ein<br />

Denkmal aufführen, das einen<br />

Lautenspieler darstellt<br />

und an der westlichen<br />

Rückseite der Oper steht.<br />

Möglicherweise handelt es<br />

sich hier um eine Figur des alten<br />

Operngebäudes.“<br />

Jörg-Uwe Noack, Leipzig<br />

Skulptur vor dem Opernhaus<br />

„Ich habe ‚<strong>NÄHER</strong> <strong>dran</strong>‘<br />

manche Anregung für meine<br />

journalistische Tätigkeit zu<br />

verdanken, so dass ich Ihnen<br />

gern einen Jahresbeitrag für<br />

das weitere Gedeihen der<br />

Zeitschrift übergebe.“<br />

Gottfried Kormann, Halle<br />

(Saale)<br />

„Als alter Leipziger interessiere<br />

ich mich für die Entwicklung<br />

in meiner Vaterstadt.<br />

Am 3.11.2007 fiel mir<br />

bei einem Stadtbesuch Ihre<br />

Zeitschrift in die Hände. Die<br />

muss ich haben! Ich will auf<br />

Rügen sachkundig über die<br />

Neuigkeiten der Stadt reden<br />

können. Wie kann ich sie<br />

abonnieren?“<br />

Manfred Walk, Gustow/<br />

Rügen<br />

Naturkundliches<br />

Museum Mauritianum<br />

„Fehlerteufel in Altenburg!<br />

Wer den Bericht über Altenburg<br />

(S. 23) las, wunderte<br />

sich sicherlich über die<br />

Vielfalt der Sammlertätigkeiten<br />

im Lindenau-Mu seum.<br />

Neben den wertvollen<br />

Kunst sammlungen sollte es<br />

noch Hundert tausende botanischer<br />

Ob jekte beherbergen.<br />

Das ist natürlich nicht<br />

der Fall! Diese befinden sich<br />

allerdings ganz in der Nähe,<br />

im Natur kundlichen Museum<br />

Mauri tianum, dessen<br />

Dar stellung im Artikel leider<br />

beim Setzen der Seite<br />

Schaden nahm.“<br />

Christine Büring, Altenburger<br />

Tourismus organisation<br />

„Nach der erfolgreichen<br />

Wiedereröffnung unserer<br />

Dauerausstellung ‚Teilung<br />

und Einheit, Diktatur und<br />

Widerstand‘ möchte ich<br />

mich für die gute und professionelle<br />

Zusammenarbeit<br />

bedanken. Die Kooperation<br />

mit dem LTS war sehr hilfreich,<br />

die Banderole der<br />

Zeitschrift ‚<strong>NÄHER</strong> <strong>dran</strong>‘ ein<br />

echter Hingucker!“<br />

Dr. Daniel Kosthorst,<br />

Zeit ge schichtliches Forum<br />

Leipzig<br />

Ehrfürchtige Betrachtung: Die Eidbibel des Leipziger Rates (1597)<br />

30 <strong>NÄHER</strong>><strong>dran</strong> Nr. 18/Dezember´07 – Februar´08


leipzig in superlativen<br />

Leipzig ist eine Stadt, die<br />

wie kaum eine andere<br />

Großstadt einzigartige Attraktionen<br />

besitzt, von denen<br />

die Einheimischen sagen:<br />

„Das habe ich gar<br />

nicht gewusst!“ Wir möchten<br />

dazu beitragen, dieses<br />

Wissensdefizit abzubauen<br />

und veröffentlichen aus<br />

diesem Grund seit 2003 in<br />

jeder Ausgabe zehn Superlative.<br />

Leipzig in Superlativen –<br />

Folge 19<br />

Erfolgreicher Leipziger: Michael Frenzel<br />

Kloster der Paulinerkirche<br />

untergebracht. Seit 1425<br />

befindet sie sich in der<br />

Grimmaischen Straße.<br />

Leipzig – wir kommen! Vorfreude auf<br />

den 1. Deutschen Evangelischen Posaunentag<br />

1. Ein Leipziger leitet Europas<br />

größten Reisekonzern<br />

Seit 1994 leitet der 1947 in<br />

Leipzig geborene Michael<br />

Frenzel erfolgreich den Kurs<br />

des Reise- und Schifffahrtkonzerns<br />

TUI AG. Am<br />

8.11.2007 verlängerte der<br />

Aufsichtsrat den Vertrag des<br />

60-Jährigen bis 2012. Zur<br />

TUI AG gehören europaweit<br />

79 Reiseveranstaltermarken<br />

mit jährlich über 21 Mio.<br />

Gästen sowie rund 3.200<br />

Reisebüros und sieben Airlines.<br />

2. Weltweit größtes<br />

Bläsertreffen<br />

Vom 30.5.–1.6.2008 findet<br />

in Leipzig erstmals der<br />

Deutsche Evangelische Posaunentag<br />

statt. Über<br />

15.000 Bläser werden zum<br />

weltweit größten Bläsertreffen<br />

erwartet. Neben<br />

Kirchen- und Straßen konzerten<br />

wird es ein Megakonzert<br />

mit 15.000 Bläsern<br />

auf dem Augustus platz geben.<br />

3. Die bekanntesten Kinderlieder<br />

wurden in Leipzig<br />

komponiert<br />

Gäbe es eine Top Ten der<br />

Ernst Anschütz<br />

Kinderlieder, dann wären<br />

„Alle meine Entchen“ und<br />

„Fuchs du hast die Gans gestohlen“<br />

darunter. Verfasst<br />

wurden die Lieder in Leipzig<br />

von Ernst Gebhard Salomon<br />

Anschütz (1780-1861), der<br />

in Leipzig als Lehrer arbeitete.<br />

Aus Liebe zur Musik und<br />

um seine acht Kinder zu ernähren,<br />

sammelte, dichtete<br />

und komponierte er nebenbei<br />

Kinder- und Volkslieder.<br />

Auch das Weihnachtslied<br />

„O Tannebaum“ geht in seiner<br />

heutigen Form auf Anschütz<br />

zurück.<br />

4. Lebensmittelriese wurde<br />

in Leipzig gegründet<br />

Vor 100 Jahren, am<br />

21.10.1907, gründeten<br />

Kaufleute aus 13 Ein kaufsgenossenschaften<br />

und -vereinen<br />

im Weißen Saal des<br />

Leipziger Hôtel de Pologne<br />

in der Hainstraße 16/18<br />

den Verband deutscher<br />

kaufmännischer Genossenschaften<br />

– die heutige Edeka<br />

Zentrale AG & Co. KG. Die<br />

Schaffung eines solchen<br />

Vereins wurde notwendig,<br />

nachdem sich seit der Einführung<br />

der Gewerbefreiheit<br />

1869 die Wettbewerbssituation<br />

im Handel verschärfte.<br />

5. Älteste Apotheke<br />

Sachsens<br />

Die „Löwen Apotheke“ in<br />

der Grimmaischen Straße 19<br />

ist Sachsens älteste Apotheke.<br />

Sie wurde 1409 vom<br />

Apotheker Johann Huter<br />

und zwei Gesellen gegründet<br />

und war zunächst im<br />

6. Älteste öffentliche<br />

Leih bücherei für Blinde in<br />

Deutschland<br />

Die Deutsche Zentral bücherei<br />

für Blinde zu Leipzig<br />

(DZB) wurde 1894 als „Verein<br />

zur Beschaffung von<br />

Hoch druckschriften und Arbeits<br />

gelegenheiten für Blinde“<br />

gegründet. Sie bietet<br />

deutschlandweit das umfassendste<br />

Punktschriftund<br />

Hörbuchangebot für<br />

Menschen mit Seh beeinträchtigungen<br />

an.<br />

7. Deutschlands erstes<br />

Stadttheater<br />

Dem Bemühen des Leipziger<br />

Bürgertums mit dem Theaterprinzipal<br />

Heinrich Gottfried<br />

Koch sowie dem Kaufmann<br />

Gottlieb Benedict<br />

Zehmisch ist es zu verdanken,<br />

dass am 10.10.1766<br />

das Komödienhaus auf der<br />

Rannischen Bastei mit der<br />

Tragödie „Hermann“ eröffnen<br />

konnte. Das erste<br />

Stadttheater Deutschlands<br />

entstand. Es befand sich am<br />

heutigen Richard-Wagner-<br />

Platz.<br />

8. Dienstälteste Beatband<br />

der Ex-DDR<br />

1964 gründete der 22-jährige<br />

Klaus Jentzsch die<br />

Beatband „The Butlers“, die<br />

bereits 1957 erstmals auf<br />

einer Bühne zu sehen war.<br />

Sie avancierte zur Kultgruppe<br />

in der legendären<br />

Leipziger Beatszene der<br />

1960er Jahre. Noch heute<br />

touren „The Butlers“ als<br />

Aktivisten der ersten Stunde<br />

durch Deutschland.<br />

9. Größtes deutsches Dokumentarfilmfestival<br />

Zum 50. Mal fand im<br />

Oktober 2007 das Internationale<br />

Leipziger Festival<br />

für Dokumentar- und Animationsfilm<br />

statt. Gezeigt<br />

wurden 315 Filme aus 60<br />

Ländern. Knapp 31.000<br />

Zuschauer besuchten die<br />

276 Kinovorstellungen. Das<br />

DOK-Festival wurde 1955<br />

als erstes unabhängiges<br />

Filmfestival der DDR gegründet.<br />

Heute ist es das<br />

größte deutsche und eines<br />

der wichtigsten internationalen<br />

Dokumentarfilmfestivals.<br />

10. Begründerin des<br />

historischen Romans in<br />

Deutschland<br />

Die am 13.9.1756 in Leipzig<br />

geborene Schriftstellerin<br />

Lesende Hände in der Deutschen Zentralbücherei für Blinde<br />

Chris tiane Benedikte Naubert<br />

verfasste als erste europäische<br />

Frau historische<br />

Romane und gilt als eine<br />

der Begründerinnen dieses<br />

Genres in Deutschland.<br />

Dass sie ihre ca. 50 Romane<br />

meist unter Pseudonym<br />

schrieb, war dem Zeitgeist<br />

zuzuschreiben. 2006 legte<br />

der Engelsdorfer Verlag ihr<br />

berühmtestes Werk „Konradin<br />

von Schwaben“ wieder<br />

auf.<br />

Leipzig ...?<br />

Was fällt Ihnen zur Stadt<br />

noch Außergewöhnliches<br />

ein? Schreiben Sie an:<br />

Leipzig Tourist Service e.V.,<br />

Kennwort: „Superlative“<br />

Richard-Wagner-Straße 1<br />

04109 Leipzig<br />

oder senden Sie eine Mail<br />

an: Presse@LTS-Leipzig.de<br />

Das Wahrzeichen der „Löwen Apotheke“<br />

<strong>NÄHER</strong>><strong>dran</strong> Nr. 18/Dezember´07 – Februar´08 31


oulevard<br />

In Deutschland gibt es sehr<br />

viele Feste und Bräuche, die<br />

zwar gefeiert werden, aber<br />

deren Ursprung nicht mehr<br />

jedem bekannt ist. Deshalb<br />

stellen wir gern eine Auswahl<br />

vor.<br />

Die Martinsgans: Im Restaurant „Zills Tunnel“<br />

fachgerecht und liebevoll zubereitet<br />

Weihnachtsstimmung in der Mädler Passage<br />

Feste und Bräuche –<br />

Folge 2<br />

Der Martinstag<br />

Der Martinstag am 11.11.<br />

ist der Festtag des Heiligen<br />

Martin von Tours. In der<br />

von Byzanz beeinflussten<br />

Christen heit lag er zunächst<br />

am Beginn der 40-tägigen<br />

Fastenzeit, die vor Weihnachten<br />

begangen wurde.<br />

Analog zur Fastnacht konnten<br />

die Menschen noch einmal<br />

schlemmen. So wird<br />

noch heute beim rheinischen<br />

Karneval am 11.11.<br />

die neue „Session“ ausgerufen.<br />

Daneben war der<br />

Martinstag auch der traditionelle<br />

Tag des Zehnts. Die<br />

Steuern wurden früher in<br />

Naturalien bezahlt, auch in<br />

Gänsen. Er ist in Mitteleu ropa<br />

von zahlreichen Bräuchen<br />

geprägt, darunter das<br />

Martinsgans-Essen. Es hat<br />

seinen Ursprung in einer<br />

Legende über Martins Leben:<br />

Entgegen seinem eigenen<br />

Willen und trotz Vorbehalte<br />

des Klerus drängte<br />

das Volk von Tours Martin<br />

zum Bischof zu weihen.<br />

Asketisch und bescheiden<br />

hielt er sich unwürdig für<br />

solch eine große Verantwortung.<br />

Folglich versteckte<br />

er sich in einem<br />

Gänsestall. Die Gänse jedoch<br />

schnatterten so aufgeregt,<br />

dass Martin gefunden<br />

wurde und geweiht werden<br />

konnte. Traditionell wird die<br />

Martinsgans mit Rotkohl<br />

und Semmelknödeln oder<br />

Kartoffelklößen gegessen.<br />

Tannenbaum<br />

Seine Entwicklung setzt sich<br />

aus Bräuchen verschiedener<br />

Kulturen zusammen. In immergrünen<br />

Pflanzen steckt<br />

Lebenskraft. Darum glaubte<br />

man, Gesundheit ins Haus<br />

zu holen, wenn man sein Zuhause<br />

mit Grünem schmückte.<br />

Im Winter wurden Tannenzweige<br />

ins Haus gehängt,<br />

um bösen Geistern<br />

das Eindringen zu erschweren,<br />

und das Grün gab Hoffnung<br />

auf die Wieder kehr<br />

des Frühlings. In Mit tel europa<br />

wird der Weih nachtsbaum<br />

zur Weih nachts zeit in<br />

Kirche, Wohnungen und<br />

Silvesterfeuerwerk in Leipzig<br />

Ort schaften aufgestellt und<br />

mit Lichterketten, Kerzen,<br />

Glaskugeln, Lametta oder<br />

Engeln geschmückt. Zu<br />

oberst setzt man einen<br />

Stern, in Anlehnung an den<br />

Stern von Bethlehem. Unter<br />

den Baum wird häufig eine<br />

Krippe gestellt. Daneben<br />

werden die Weihnachts geschenke<br />

gelegt. Dieser Weihnachtsbrauch<br />

verbreitete<br />

sich im 19. Jh. von Deutschland<br />

aus über die ganze<br />

Welt. Der Weihnachtsbaum<br />

wird in der Adventszeit bzw.<br />

am Heiligen Abend aufgestellt.<br />

Während er im evangelischen<br />

Raum spätestens<br />

zum Epiphanias-Fest am<br />

6.1. entfernt wurde, blieb er<br />

in katholischen Familien oft<br />

bis zum Fest der Darstellung<br />

des Herrn stehen (Lichtmess,<br />

2.2.).<br />

Weihnachten<br />

Es ist das christliche Fest der<br />

Geburt Jesus Christus und<br />

damit der Menschwerdung<br />

Gottes. Hauptfesttag ist der<br />

25.12., der an seinem Vorabend<br />

mit dem „Heiligabend“<br />

beginnt. Der 25.12.<br />

ist seit 336 als kirchlicher<br />

Feiertag in Rom belegt. Die<br />

Herkunft des Datums ist<br />

umstritten. Der Termin liegt<br />

nahe der Wintersonnenwende,<br />

was die Geburt von<br />

Jesus Christus mit der Rückkehr<br />

des Lichts nach den<br />

dunklen Wintermonaten<br />

verbindet. Zudem wurde<br />

damit der antike römische<br />

Feiertag des Sonnengottes<br />

Sol Invictus abgelöst. Heute<br />

feiern Christen und Nichtchristen<br />

Weihnachten als<br />

Familienfest mit gegenseitigem<br />

Beschenken. Dieser<br />

Brauch ist im evangelischen<br />

Bereich seit dem 16. Jh. bekannt.<br />

In katholischen Familien<br />

fand die Kinderbescherung<br />

am Nikolaustag<br />

statt. Hinzu kamen alte und<br />

neue Bräuche verschiedener<br />

Herkunft, z. B. Krippenspiele<br />

(11. Jh.), der Adventskranz<br />

(1839) und der Weihnachtsmann<br />

(20. Jh.).<br />

Silvester<br />

Die Assoziation des Jahresendes<br />

mit dem Namen<br />

Silvester geht auf das Jahr<br />

1582 zurück. Zu diesem<br />

Zeitpunkt wurde durch die<br />

Gregorianische Kalenderreform<br />

der letzte Tag des<br />

Jahres vom 24.12. auf den<br />

31.12. verlegt, den Todestag<br />

des Papstes Silvester I.<br />

(31.12.335). Der Liturgische<br />

Kalender führt diesen Tag<br />

seit 813 auch als dessen<br />

Namenstag. Im deutsprachigen<br />

Raum wird das Jahr<br />

oft mit Feuerwerk, Knallerei<br />

oder Mitternachtsgottesdiensten<br />

(Mette) beendet.<br />

Früher diente das Feuerwerk<br />

dazu, „böse Geister“ zu<br />

vertreiben. Bei privaten<br />

Silvesterpartys ist Bleigießen<br />

sowie das Öffnen einer<br />

Flasche Sekt zum Jahreswechsel<br />

weit verbreitet. Der<br />

Name des Monats Januar<br />

erinnert an den römischen<br />

Gott des Anfangs: Janus, einen<br />

Gott mit zwei Gesichtern.<br />

Er schaut noch einmal<br />

zurück und zugleich<br />

nach vorne.<br />

Schneemann<br />

Die ältesten literarischen<br />

Nachweise für Schneeskul p-<br />

turen gibt es aus dem 16.<br />

Jh., z. B. bei Shakespeare.<br />

Der Schneemann wurde erst<br />

im 18. Jh. populär. 1770<br />

tauchte er in einem Leipziger<br />

Kinderliederbuch zum<br />

ersten Mal als Begriff auf.<br />

Alte bildliche Darstellungen<br />

zeigen ihn als personifizierten<br />

Winter in bedrohlicher<br />

Gestalt und Übergröße,<br />

mit drohend erhobenem<br />

Besen – so ein<br />

Kupfer stich von Daniel<br />

Chodowiecki. Im 19. Jh. veränderte<br />

sich die Einstellung<br />

zum Winter, der nicht mehr<br />

nur hart und entbehrungsreich<br />

erschien. Zu bildlichen<br />

Winterdarstellungen gehörten<br />

nun vermehrt Schlit tenfahrten<br />

und eben auch<br />

Schnee männer, die im Biedermeier<br />

zu einem beliebten<br />

Kinder buch-Motiv wurden.<br />

Die Gestalt wurde kugeliger,<br />

das Aussehen freundlicher.<br />

Quellen: www.delernen.de;<br />

Der Weg, www.kath.de,<br />

Wikipedia<br />

Silvester in Leipzig<br />

Wer den Jahreswechsel in<br />

Leipzig verbringen möchte,<br />

dem bieten sich viele<br />

attraktive Möglichkeiten.<br />

Gern senden wir auf<br />

Wunsch eine Übersicht<br />

der Ver an stal tungen zu:<br />

Info@lts-leipzig.de<br />

www.lts-leipzig.de<br />

Der heilige Martin mit Bettler<br />

(El Greco, um 1597/ 99)<br />

32 <strong>NÄHER</strong>><strong>dran</strong> Nr. 18/Dezember´07 – Februar´08


oulevard<br />

Pokerface<br />

Ein Gastbeitrag von<br />

Daniel Zanetti<br />

In Workshops, in denen das<br />

Thema soziale und emotionale<br />

Kompetenz thematisiert<br />

wurde, erlaubte ich mir<br />

als Trainer bei Top-Führungskräften<br />

eine Pro vokation<br />

der besonderen Art:<br />

5 Fragen an ...<br />

Jörg Hartwig<br />

Am Abend vor dem Workshop<br />

suchte ich im Duden<br />

ein Fremdwort, bei dem ich<br />

davon ausgehen konnte, das<br />

es die Workshopteilnehmer<br />

nicht kannten, z. B. gräzisieren,<br />

was soviel bedeutet wie<br />

die alten Griechen nachahmen.<br />

Wenn ich dann vor<br />

meinen Führungskräften<br />

stand und referierte, baute<br />

ich ein solches Fremdwort<br />

völlig sinnlos und unpassend<br />

in einen Satz ein. Die<br />

Teilnehmer, die bis dahin locker<br />

in ihren Stühlen saßen,<br />

waren dann verunsichert.<br />

Man(n) schaute verstohlen<br />

zu seinem Sitznachbarn, abtastend<br />

„weiß er auch nicht<br />

was gräzisieren bedeutet?“.<br />

Was erstaunlicherweise nicht<br />

geschah, dass jemand mich<br />

ansprach und nachfragte:<br />

„Das ging mir etwas schnell.<br />

Können Sie mir kurz erklären,<br />

was gräzisieren bedeutet?“<br />

Nachdem sich niemand<br />

meldete, flocht ich<br />

dieses Fremdwort fünf<br />

Minuten später nochmals in<br />

eine Aussage von mir ein,<br />

nochmals völlig unpassend.<br />

Einzelne Teilnehmer begannen<br />

irgendetwas zu tun oder<br />

sich Notizen zu machen.<br />

Zudem vermied man nun<br />

jeglichen direkten Augenkontakt<br />

mit mir und setzte<br />

ein Pokerface auf. Jeder<br />

fürchtete wohl, zu etwas angesprochen<br />

zu werden, das<br />

er nicht kannte. Und oh<br />

Schreck, genau das tat ich<br />

auch! Ich ging auf jene<br />

Person los, von der ich vermutete,<br />

dass sie diese<br />

Provokation auch erträgt<br />

und fragte: „Lieber Karl<br />

Sauter, schreiben Sie doch<br />

das Wort gräzisieren orthografisch<br />

richtig auf den<br />

Flipchart und erklären Sie<br />

uns allen kurz, was es bedeutet“.<br />

Dabei streckte ich ihm einen<br />

Stift entgegen. Nun war je-<br />

Jörg Hartwig arbeitet seit 1996 beim LTS.<br />

Anfangs als studentische Aushilfe tätig, leitet<br />

er inzwischen die Leipzig Informa tion und ist<br />

für die Abteilungen Incoming, Ticket Service<br />

und Zimmervermittlung verantwortlich.<br />

der hellwach. An dieser<br />

Stelle brach ich dann diese<br />

Übung ab. Das einfache<br />

Nichtwissen eines unwichtigen<br />

Fremdwortes hat es<br />

meistens geschafft, eine<br />

ganze Truppe gestandener<br />

Führungskräfte zu verunsichern.<br />

Ich stellte den Teilnehmern<br />

dann immer folgende<br />

Frage: „Wie kommt<br />

es, dass ihr nicht nachfragt,<br />

wenn ihr etwas nicht versteht?“<br />

Die Ant worten darauf<br />

waren immer die<br />

Gleichen: Angst sich zu blamieren,<br />

weil man es nicht<br />

weiß, der Einzige zu sein, der<br />

dieses Wort nicht kennt.<br />

Es zeugt nur von Größe und<br />

Kompetenz, wenn man<br />

fragt, anstatt abnickt. Von<br />

den anderen wird man immer<br />

für den Mut bewundert,<br />

sich zu exponieren und den<br />

Dingen auf die Spur zu gehen.<br />

Gerade als Führungskraft<br />

ist es wichtig, dass man<br />

nicht vermutet, sondern<br />

weiß. Denn nur wer versteht,<br />

der kann auch richtig<br />

entscheiden, handeln, führen<br />

und lenken. Also trauen<br />

Sie sich und fragen Sie nach.<br />

Der Autor des Gastbeitrags<br />

ist Geschäftsführer von Neumann<br />

Zanetti & Partner<br />

(Meggen/Luzern) und Buchautor<br />

des Bestsellers „Kundenverblüffung”.<br />

Kontakt: www.nzp.ch<br />

1) Wo in Leipzig gefällt es Ihnen am besten?<br />

Ich liebe die Innenstadt mit ihrem riesigen Angebot an Kultur und guter Gastronomie. Mit<br />

Freunden gehe ich gern ins Gewandhaus und danach in eines der Restaurants.<br />

2) Wie entspannen Sie sich nach der Arbeit?<br />

In den wärmeren Monaten fahre ich mit dem Fahrrad nach Feierabend bis nach Delitzsch,<br />

meinem Wohnort. Dort angekommen, widme ich mich ganz meiner Familie. Ab und an<br />

gehört in den Abendstunden zur Musik von Corelli oder Boccherini eine gute Zigarre und<br />

ein Glas südafrikanischer Brandy auf der Gartenbank dazu.<br />

3) Wie heißt Ihr Lieblingsfilm oder Ihre Lieblingssendung im Fernsehen?<br />

Wenn überhaupt Fernsehen, dann Reportagen und gute Talkshows („hartaberfair“, „Anne<br />

Will“ etc.). Zu meinen Kino- bzw. DVD-Lieblingsfilmen zählen „Jenseits von Afrika“, „Herr<br />

der Ringe“ und Komödien mit Ben Stiller.<br />

4) Was essen Sie am liebsten?<br />

Das Essen meiner Frau ist und bleibt für mich das Beste. Ein Lieblingsgericht habe ich nicht<br />

– nur Suppen und Spinat rühre ich nicht an.<br />

5) Welcher Leitspruch drückt Ihre Lebensphilosophie aus?<br />

„Sprichwörter sind ein öffentlicher Unterstützungsverein für Leute ohne eigene Gedanken.“<br />

(Wilhelm Raabe)<br />

Schauspielerin Melanie Marschke und Jamina Jahnel<br />

plaudern im „Telegraph“ (v.l.).<br />

„Mein Leipzig lob‘<br />

ich mir ...“<br />

Jamina Jahnel im Gespräch<br />

mit Melanie Marschke<br />

Kein Kriminalfall – aber ein<br />

gelungener Fall für Leipzig<br />

war das Treffen mit der<br />

Schauspielerin Melanie Marschke<br />

im Szenelokal „Telegraph“<br />

(Dittrichring 18).<br />

Bekannt wurde sie durch die<br />

weibliche Haupt rolle der Ina<br />

Zimmermann in der ZDF-<br />

Serie SOKO Leipzig, die von<br />

der UFA-Fernsehproduktion<br />

produziert wird (www.sokoleipzig.de).<br />

Ihren ursprünglichen<br />

Traum vom Tanzen erweiterte<br />

sie schon in frühen<br />

Jahren durch zahlreiche<br />

Theaterstücke auf den großen<br />

Bühnen Deutsch lands<br />

und erlernte von 1991 – 1994<br />

am Hamburg ischen Schauspielstudio<br />

ihren heutigen<br />

Traumberuf. Das Schicksal<br />

führte die gebürtige Lübeckerin<br />

mit dem Start der<br />

SOKO-Serie nach Leipzig.<br />

Hier entwickelte sie sich zum<br />

Publi kums magneten in Ost<br />

und West und schaffte als<br />

einzige SOKO den Sprung<br />

ins Hauptabendprogramm.<br />

Neue Folgen gibt es ab dem<br />

11. Januar 2008 immer freitags.<br />

Mit sympathischen<br />

Darstellern, spannenden Krimi-Fällen<br />

und dem Ziel,<br />

gegen das Klischee des<br />

Ostens anzutreten, setzt<br />

sich das Team leidenschaftlich<br />

für Leipzig ein. Dies<br />

brachte der jungen Mutter<br />

2002 sogar eine Bambi-<br />

Nominierung. „Ich war sehr<br />

überrascht, habe mich aber<br />

riesig darüber gefreut.“<br />

Eine gelungene Ab wechslung<br />

war neben der Life-<br />

Moderation der letzten<br />

„Wetten, dass ..?“-Sendung<br />

in Leipzig auch der aktuell<br />

gedrehte Film der SOKO in<br />

Istanbul. Diese sehr anspruchsvolle,<br />

dramatische<br />

Rolle war eine neue Herausforderung<br />

für die Schauspielerin.<br />

„Mit diesem Beruf<br />

stelle ich mein Selbst bewusstsein<br />

immer wieder auf<br />

die Probe.“ Trotzdem liebt<br />

sie auch die Stabilität in<br />

ihrem Leben und ist sehr<br />

glücklich über ihre kleine<br />

Familie. „Leipzig hat mir auf<br />

ganzer Linie Glück gebracht.“<br />

Besonders hebt sie<br />

die Veränderungen in den<br />

letzten sieben Jahren hervor.<br />

„Leipzig ist wie Lübeck, eine<br />

überschaubare Insel – und<br />

viel lebendiger geworden.“<br />

Den Wunsch, dass Leipzig<br />

am Meer liegt, kann ihr wohl<br />

keiner erfüllen, aber um so<br />

mehr würde sie sich über<br />

schönere Kinderspielplätze<br />

für ihren kleinen Sohn Finn<br />

freuen. In ihrer freien Zeit<br />

trifft sie sich auch gern mit<br />

Film-Kollegen in Cafés. Das<br />

„Telegraph“ hat es ihr besonders<br />

angetan. „Hier ist<br />

es hell, angenehm, nicht so<br />

verraucht und das Essen ist<br />

einfach lecker.“ Mit dieser<br />

guten Laune verabschiedete<br />

sie sich von mir und machte<br />

sich auf zu einem Weihnachtsbummel<br />

in die lebendige<br />

Innenstadt.<br />

„Wetten, dass ..?“ am 10.11.2007:<br />

Leipzig hat die Stadtwette gewonnen!<br />

<strong>NÄHER</strong>><strong>dran</strong> Nr. 18/Dezember´07 – Februar´08 33


das redaktionsteam<br />

Unter verantwortlicher Leitung von Andreas Schmidt (Presse- und Öffentlichkeitsarbeit)<br />

haben an der vorliegenden Ausgabe im LTS-Redaktionsteam mitgewirkt:<br />

Erschöpft aber glücklich – das Redaktionsteam nach dem Fotoshooting: (v. l.)<br />

Annett Schulz, Juliane Otto, Lydia Petri, Sina Jungblut und Kristin Sander<br />

Sina Jungblut (20)<br />

Ausbildung zur staatlich<br />

gepr. Wirtschaftsassistentin<br />

an der EWS Leipzig,<br />

Hobbys: Frei zeitsport, Bildbearbeitung<br />

Lydia Petri (16)<br />

Schülerin des Gymnasiums<br />

Leipzig-Engelsdorf,<br />

Hobbys: Independend-Musik,<br />

Fremdsprachen, Fotografie<br />

Juliane Otto (24)<br />

Ausbildung zur Assistentin<br />

für Hotelmanagement an<br />

der Susanna-Eger-Schule in<br />

Leipzig, Hobbys: Reisen,<br />

Kochen, Fußball<br />

Rebekka Reichhardt (23)<br />

Studium Angewandte Freizeit<br />

wissenschaft an der<br />

Hoch schule Bremen,<br />

Hobbys: Fremde Kulturen,<br />

Tennis, Squash<br />

Schnappschuss des Quartals<br />

Was heißt hier, wir vertrödeln unsere Arbeitszeit?<br />

Wir graben für Leipzig Schätze aus!!!<br />

Zum Fototermin schon wieder beim<br />

Studium: Rebekka Reichhardt<br />

Kristin Sander (24)<br />

Studentin der Interkult. Wissenskommunikation,<br />

VWL<br />

und Germanistische Literaturwiss.,<br />

Hobbys: Kriminalliteratur,<br />

Internet<br />

Annett Schulz (22)<br />

Studium des Tourismusmanagement<br />

(BA) an der<br />

Hochschule Harz in Wernigerode<br />

(FH), Hobbys: Tanzen,<br />

Turnen<br />

Ausblick 18. Ausgabe<br />

Leipzig hat im Freizeitbereich<br />

sehr viel zu bieten. Ob<br />

Golf, Soccer oder Funsport,<br />

ob beliebte Einrichtungen<br />

wie Eisdom, BELANTIS Vergnügungspark<br />

oder Kanupark<br />

– für jedes Alter und<br />

jeden Geschmack gibt es<br />

attraktive Angebote.<br />

Zu sätz lich entstehen neue<br />

Attraktionen wie die Riesentropenhalle<br />

„Gond wanaland“,<br />

die der Zoo Leipzig<br />

Ende 2009 eröffnet. Mehr<br />

dazu in der nächsten Ausgabe.<br />

Ihr Redaktionsteam<br />

Glorsischd ...<br />

De Gwardalschellde<br />

1,2,3, ´s Jahr is vorbei un nich eener hat gemerkt,<br />

wo de Zeit geblieben is. Ärschndewie<br />

habsch‘s Gefühl, dass‘sch´n Boom gar nich<br />

hädde abbudzen müssn und glei schdehn lassen<br />

könn, die zwee Wochen längor, hättor och noch gehaltn.<br />

Na ja, nu rammlsch äben widdor los, än neien koofen.<br />

Sollsch Ihnen was übber mein Lieblingsthema erzähln<br />

– n Tunnel? Nee, machsch nich, de Leonie kurvt<br />

nämlich gerade undor mior rum, un wenn se das hört,<br />

wird se sauer und lässt de Röhre einkrachen. Aber hamse<br />

gesehen, wenn mor middlorweile ausm Museum aufn<br />

Sachsenplatz guckt, denkt mor, de Brille is beschlagn,<br />

abbor nee! De Scheiben sin <strong>dran</strong> – hallelulja!!! Ach un<br />

schade sach ich, schaaaaaade, de härrlischen Fischer-<br />

Ards an de Brühlpladdn sind nu zerschreddort, der arme<br />

Gerl, was machdor nu jetze, vielleischt lässdn dor<br />

Yadegar Asisi ran, seine Riesenblane im Gazprommeter<br />

ä bissl umgestalten, dor Fischer-Ard is ja sowas wie ä<br />

Hosenmaler dor Moderne gewordn. Überall, wo ä<br />

Schandfleck is, darf er drübbor malen un die andorn<br />

zahln de Zeche. Fracht sich nur, ob das, was demnächst<br />

aufn Brühl gebaut wird soviel bessor is, als de alten<br />

Pladdn. Meinor Meinung nach, awer mich fracht ja keenor,<br />

häddn die under Denkmalschutz gehört! Jedenfalls<br />

könn dann de ganzen Ladengedden von Breuninger bis<br />

Zara „Reise nach Jerusalem“ in dor Masse dor<br />

Neddomiedfläsche (geiles Word) spieln ... Ich mach<br />

misch jetze awer widdor an meine Neddobutzfläschen,<br />

heite Abend koofsch noch ä Boom, morschen geh isch<br />

ins neueröffnete GRASSI – da freusch misch schon druff<br />

– un Ihnen wünsch ich ä guden Schdard ins neue Jahr,<br />

Atsche, Ihr Garl Glahr<br />

impressum<br />

>> <strong>NÄHER</strong> <strong>dran</strong> ist die Tourismus-Zeitschrift und das Sprachrohr<br />

des LTS. Sie ist als Einzelausgabe ohne besonderes Entgelt erhältlich.<br />

Die Auflage beträgt 15.000 Exemplare. Zusätzlich erfolgt<br />

der Versand als E-Mail-Depesche an ca. 280.000 Multiplikatoren.<br />

Download: www.naeher<strong>dran</strong>-leipzig.de<br />

>> Herausgeber:<br />

Leipzig Tourist Service e. V.<br />

Volker Bremer (Geschäftsführer)<br />

Richard-Wagner-Straße 1, 04109 Leipzig<br />

Telefon +49 (0)341 7104-265<br />

Telefax +49 (0)341 7104-27<br />

Info@LTS-Leipzig.de<br />

www.leipzig.de<br />

www.LTS-Leipzig.de<br />

>> Redaktion<br />

Leipzig Tourist Service e. V.<br />

Andreas Schmidt (verantwortlich)<br />

Telefon +49 (0)341 7104-310<br />

Telefax +49 (0)341 7104-301<br />

Presse@LTS-Leipzig.de<br />

Redaktionsteam dieser Ausgabe: Sina Jungblut, Juliane Otto,<br />

Lydia Petri, Rebekka Reichhardt, Kristin Sander und Annett<br />

Schulz<br />

Namentlich gezeichnete Beiträge geben die Meinung des<br />

Autors, nicht zwangsläufig die Meinung des LTS wieder. Der<br />

Nachdruck der Artikel ist mit Angabe der Quelle möglich.<br />

>> Konzept, Grafik, Layout<br />

Das Redaktionsteam unter Leitung von Mike Thalheim, simons<br />

& schreiber WA GmbH im Stelzenhaus, Weißenfelser Straße 65,<br />

04229 Leipzig, agentur@simons-schreiber.de<br />

>> Fotonachweis<br />

S. 15 Abenteuerbergwerk/Huthaus, S. 30 Altenburger Tourismusorganisation,<br />

S. 13 Antikenmuseum, S. 14 Archiv Bürgerbewegung,<br />

S. 27 Jens Ardelt, S. 14, 16 Asisi Factory, S. 27 Michael Backhaus,<br />

S. 15 Jan Barth, S. 27 Lutz Birner, S. 25 Ronald Boss, S. 27 Lutz Brose,<br />

S. 15 Carl-Maria-von-Weber-Museum, Titelfoto, S. 3 (2 Motive), 7,<br />

10, 11 (4 Motive), 18, 26 (2 Motive), 30 (5 Motive) Dirk Brzoska, S.<br />

21 Daetz-Zentrum, S. 31 Deutsche Zentralbücherei für Blinde, S. 31<br />

Deutscher Posaunentag, S. 12 Deutsches Buch- und Schriftmuseum,<br />

S. 16 Deutsches Hygienemuseum, S. 15 Deutsches Spielemuseum,<br />

S. 22 Deutsches Stuhlbaumuseum, S. 27 Daniel Dietze, S. 6, 11, 26<br />

Dietmar Fischer, S. 27 Peter Friedrich, S. 13 Galerie für Zeitgenössische<br />

Kunst/Thaler, S. 25 gohglmohsch, S. 20 Gottfried-Silbermann-Museum,<br />

S. 14 GRASSI Museum für Musikinstrumente, S. 23 Großes<br />

Zittauer Fastentuch, S. 5 (2 Motive) Grüntuch & Ernst, S. 25 HEIDE<br />

SPA, S. 27 Hannelore Helle, S. 3 Irmtraut Hollitzer, S. 6 Martin<br />

Jehnichen, S. 9, 33 Sina Jung blut, S. 26, 33 Berit Karich, S. 23 Karl-<br />

May Museum Radebeul, S. 27 Nicole Kempt, S. 9 (Karte), 10 (Karte),<br />

18-19 (Karte) Gaby Kirch hof, S. 27 Martin Kirchner, S. 27 Walter<br />

Kuhn, S. 7, 13 Armin Kühne, S. 20 Kulturhistorisches Museum<br />

Görlitz, S. 8 Christine Kündiger, S. 27 Manfred Kündiger, S. 16<br />

Kunstgewerbemuseum Dresden, S. 23 Kunstsammlungen Zwickau,<br />

S. 25 Leipzig Erleben GmbH, S. 20 Lessinghaus/Foto Steinborn, S. 8<br />

Klaus Linscheid, S. 32 LTS/Kunstmann, S. 7 LVZ-Archiv, S. 20 Claudia<br />

Merten, S. 16 Militärhistorisches Museum, S. 3 Museum der bildenden<br />

Künste/Gunter Sachs, S. 20 Museum Frohnauer Hammer, S. 22<br />

Museum Saigerhütte, S. 23 Museum Torgau, S. 22 Gerd Naumann,<br />

S. 22 Neuberin Museum, S. 23 Papiermühle Niederzwönitz, S. 26 Andre<br />

as Peter, S. 22 Ölmühle Pockau, S. 29 (2 Motive), 31, 32 Juliane<br />

Otto, S. 18 Priesterhäuser Zwickau, S. 7, 9 (4 Motive) PRO Leipzig<br />

e. V., S. 3, 15 Punctum/Kober, S. 27 André Räthe, S. 21 Raumfahrtausstellung,<br />

S. 27 Daniela Richter, S. 27 Wolfgang Rösner, S. 8<br />

Lutz Birner, S. 15, 18 Sächsisches Industrie mu se um, S. 8 Helge<br />

Schäfer, S. 3, 4, 5, 7 (3 Motive), 18, 24 (3 Motive), 25 (3 Motive),<br />

26, 34 (2 Motive), 35 Andreas Schmidt, S. 27 Chris tian Schneider,<br />

S. 23 Sebnizer Kunstblumen- und Heimatmuseum, S. 14 Spar kassenmuseum,<br />

S. 7 Spinnerei, S. 16 (3 Motive), 21 Staat liche Kunst sammlungen<br />

Dresden, S. 12 Stadtgeschichtliches Mu se um Leipzig, S. 23<br />

Stadt- und Dampfmaschinenmuseum Wer dau, S. 25 STAR-MEDIA,<br />

S. 27 Steffi Schumacher, S. 14 Straßen bahn mu seum, S. 22 Teigwaren<br />

Riesa GmbH, S. 14 Steffen Terpe, S. 27 (2 Motive) Eugen Tillmann,<br />

S. 15 László Tóth, S. 31 TUI AG, S. 27 Sebastian Vogler, S. 27 Tilo<br />

Wenzel, S. 32 Lutz Wolter, S. 29, 33 Westend, S. 20 Zinngrube<br />

Ehrenfriedersdorf, S. 5 Zoo Leipzig GmbH<br />

>> Lieferbedingungen<br />

<strong>NÄHER</strong> <strong>dran</strong> erscheint 4 x jährlich (März, Juni, September,<br />

Dezember) und ist als Einzelausgabe ohne besonderes Entgelt<br />

erhältlich. Erscheinungstermin der nächsten Ausgabe ist März<br />

2008.<br />

34 <strong>NÄHER</strong>><strong>dran</strong> Nr. 18/Dezember´07 – Februar´08


Leipzig Erleben – näher <strong>dran</strong><br />

am Gast<br />

Anzeige<br />

Seit Bestehen des Leipzig<br />

Tourist Service e. V. sind die<br />

rund 80 GästeführerInnen<br />

der Leipzig Erleben GmbH<br />

Partner des LTS in Sachen<br />

Stadtführungen. Mit immer<br />

neuen innovativen Ideen<br />

und höchster Serviceorientierung<br />

gelingt es immer<br />

wieder, die Besucher und<br />

auch die Einwohner Leipzigs<br />

mit professionellen Führungen<br />

vom unerschöpflichen<br />

Facettenreichtum der Stadt<br />

zu begeistern. Wir haben<br />

Anke Knote, Geschäftsführerin<br />

der Leipzig Erleben<br />

GmbH, um Rück- und Ausblicke<br />

gebeten.<br />

Wie bewerten Sie das zurückliegende<br />

Geschäftsjahr?<br />

Positiv. Trotz steigender Anbieterzahl<br />

in Sachen Stadtrundfahrten<br />

konnten wir die<br />

Gästezahlen im Bereich öffentliche<br />

Touren auf einem<br />

hohen Niveau halten. Gelungen<br />

ist uns das durch ein<br />

breites Angebotsspektrum<br />

und viele interessante thematische<br />

Angebote. Einen<br />

Zuwachs von 6 Prozent<br />

konnten wir im Bereich der<br />

geschlossenen Gruppen erzielen.<br />

Dieser Erfolg ist maßgeblich<br />

dem wertvollen Input<br />

unserer Gästeführer-<br />

Innen und unserem hoch<br />

motivierten Team von 5<br />

Mitarbeiterinnen in Vollund<br />

5 Mitarbeiterinnen in<br />

Teilzeit zuzuschreiben.<br />

Was waren die „Renner“<br />

unter Ihren Touren?<br />

Wir analysieren die Auslastung<br />

unserer öffentlichen<br />

Touren sehr genau, um<br />

die Ergebnisse in die Erarbeitung<br />

des nächsten Jahresprogrammes<br />

einfließen lassen<br />

zu können. Über 80 %<br />

ausgelastet sind beispielsweise<br />

Thementouren zum<br />

Herbst ’89, zum jüdischen<br />

Leben in Leipzig und zu Jürgen<br />

Schneider, meist ausgebucht<br />

sind die Mundart-<br />

und Kostümführungen<br />

Marktfrau Marlene und Lene<br />

Voigt. Besonders freut<br />

mich, dass der in diesem<br />

Jahr neu angebotene Rundgang<br />

„Kriminelles und Frivoles<br />

zur Nacht“ sehr stark<br />

nachgefragt wurde. Im<br />

kommenden Jahr werden<br />

wir deshalb verstärkt Touren<br />

in den Abendstunden anbieten.<br />

Über unseren Erwartungen<br />

lag auch das Interesse<br />

an Kinderführungen.<br />

Unsere Angebote von spielerischen<br />

Rundgängen für<br />

Kindergartenkinder, die Engelchen-Tour<br />

für Kinder im<br />

Grundschulalter und die<br />

Rallyes für etwas größere<br />

junge Stadtforscher sind in<br />

diesem Jahr oft gebucht<br />

worden.<br />

Und worauf können sich<br />

die Leipzig-Besucher im<br />

kommenden Jahr freuen?<br />

Unser druckfrisches Jahresprogramm<br />

ist soeben erschienen<br />

und bietet neben<br />

den täglich stattfindenden<br />

Überblicksrundfahrten im<br />

modernen Reisebus, im Pariser<br />

Stadtbus, im historischen<br />

Berliner Doppeldecker<br />

und ganz neu in Cabrio-<br />

und englischen Oldtimer-Doppelstockbussen<br />

natürlich<br />

auch die Klassiker der<br />

Stadtrundgänge mit Themen<br />

wie Architektur, Literatur,<br />

Musik, Kabarett, Drallewatsch,<br />

Völkerschlacht und<br />

vielen mehr. Unsere Gäste<br />

können aus über 30 verschiedenen<br />

Schwerpunkten<br />

auswählen. Neu im kommenden<br />

Jahr sind beispielsweise<br />

Kostümrundgänge<br />

mit Bachs zweiter Ehefrau<br />

Anna Magdalena oder der<br />

Urleipzigerin Bätzold’n, ein<br />

Rundgang über Kapellen,<br />

Klöster und Kirchen in der<br />

Innenstadt und die vom<br />

Kriminalautoren persönlich<br />

durchgeführte Krimitour<br />

„Autor Mobile“. Den Ergebnissen<br />

unserer gerade im<br />

Rahmen einer Diplomarbeit<br />

stattgefundenen Gästebefragung<br />

Rechnung tragend,<br />

bieten wir darüber hinaus<br />

auch Ausflüge an, z. B. in<br />

das Kohrener Land, nach<br />

Grimma und zu den Mühlen<br />

im Leipziger Umland. Wir<br />

freuen uns auf ein abwechslungsreiches<br />

Jahr 2008.<br />

Brachte die Befragung noch<br />

andere spannende Erkenntnisse?<br />

Die Auswertung ist noch<br />

nicht abgeschlossen, ca.<br />

500 Rückläufe sind aber<br />

schon erfasst. Befragt nach<br />

der ersten Assoziation zu<br />

Leipzig antwortete die<br />

Mehrheit der Touristen<br />

mit Völkerschlachtdenkmal,<br />

Hauptbahnhof und Messe,<br />

dicht gefolgt von Bach. Bei<br />

einer Stadtführung werden<br />

darüber hinaus offenkundig<br />

mehr die unterhaltsamen<br />

und humorigen Aspekte als<br />

die bloße Wissensvermittlung<br />

geschätzt. Wichtig ist<br />

den Gästen umfassendes<br />

und gut aufbereitetes Informationsmaterial<br />

zur Stadt.<br />

Vielen Dank.


Sichtweisen Drüben Klischees Verfolgung Demokratie Ansichten Protest Teilung Ausreise<br />

Vergangenheitsbewältigung Blickwechsel Staatsfeind Wohlstand Illusionen Revolution<br />

Streit Besserwessi Freiheit Maßlosigkeit Einsichten Generation Anpassung Zustimmung<br />

Ost Repression Ostalgie Meinungen Teilung Vorurteile Opposition Bürgerrecht Übersicht<br />

Flucht Begeisterung Jammerossi Überwachung Widerstand Grenze Distanz Vertreibung<br />

Durchblick Blühende Landschaften West Antifaschismus Verklärung Schießbefehl Mauer<br />

Enttäuschung Gewalt Überblick Überwachung Streit Alltag Urlaub Rückblick Kontroversen<br />

Aufbau Ablehnung Klischees Streit Sichtweisen Verfolgung Demokratie Ansichten Protest<br />

Teilung Haft Vergangenheitsbewältigung Blickwechsel Staatsfeind Wohlstand Illusionen<br />

Revolution Ausreise Besserwessi Freiheit Ostalgie Einsichten Generation Anpassung<br />

Zustimmung Repression Jammerossi Maßlosigkeit Staatssicherheit Übersicht Vorurteile<br />

Teilung Opposition Grenze Bürgerrecht Ost Begeisterung Meinungen Distanz Widerstand<br />

Überwachung Vertreibung Durchblick Blühende Landschaften Antifaschismus Verklärung<br />

Schießbefehl West Flucht Mauer Enttäuschung Gewalt Überblick Überwachung Alltag<br />

Streit Urlaub Aufbau Rückblick Kontroversen Ablehnung Klischees Wohlstand Verfolgung<br />

Demokratie Ansichten Protest Teilung Blickwechsel Ausreise Staatsfeind Sichtweisen<br />

Vergangenheitsbewältigung Haft Illusionen Streit Revolution Besserwessi Maßlosigkeit<br />

Einsichten Freiheit Generation Anpassung Zustimmung Repression Jammerossi Teilung<br />

Staatssicherheit Übersicht Ostalgie Vorurteile Opposition Bürgerrecht Ost Begeisterung<br />

Meinungen Überwachung Widerstand Grenze Distanz Vertreibung Durchblick Überblick<br />

Blühende Landschaften Antifaschismus Verklärung Schießbefehl Enttäuschung Rückblick<br />

Mauer Gewalt Überwachung Streit Urlaub Flucht West Aufbau Kontroversen Ablehnung<br />

Sichtweisen Alltag Klischees Verfolgung Drüben Demokratie Ansichten Protest Teilung<br />

Vergangenheitsbewältigung Blickwechsel Ausreise Staatsfeind Wohlstand Besserwessi<br />

Illusionen Repression Staatssicherheit Revolution Freiheit Ostalgie Einsichten Jammerossi<br />

Zustimmung Anpassung Streit Maßlosigkeit Teilung Generation Vorurteile Ost Übersicht<br />

Opposition Bürgerrecht Überwachung Begeisterung Meinungen Widerstand Verklärung<br />

Grenze Vertreibung Durchblick Blühende Landschaften Antifaschismus Flucht Distanz<br />

Schießbefehl West Enttäuschung Mauer Gewalt Überwachung Streit Überblick Alltag<br />

Urlaub Aufbau Haft Rückblick Ablehnung Klischees Drüben Kontroversen Sichtweisen<br />

Verfolgung Demokratie Ansichten Protest Revolution Vergangenheitsbewältigung Teilung<br />

Einsichten Staatsfeind Wohlstand Illusionen Streit Freiheit Blickwechsel Besserwessi<br />

Ostalgie Ausreise Generation Teilung Anpassung Zustimmung Repression Jammerossi<br />

Staatssicherheit Meinungen Distanz Vorurteile Opposition Bürgerrecht Ost Durchblick<br />

Übersicht Überwachung Antifaschismus Widerstand Grenze Vertreibung Begeisterung<br />

Blühende Landschaften Schießbefehl Überwachung Die neue Ausstellung<br />

Enttäuschung Mauer Flucht Gewalt<br />

Maßlosigkeit Überblick Verklärung Streit Alltag West Urlaub Rückblick Kontroversen<br />

Aufbau Ablehnung Klischees Blickwechsel Sichtweisen Ausreise Demokratie Ansichten<br />

Protest Teilung Vergangenheitsbewältigung Besserwessi Teilung Staatsfeind Wohlstand<br />

Drüben Anpassung Illusionen Streit Revolution Freiheit Verfolgung Einsichten Generation<br />

Zustimmung Repression Jammerossi Maßlosigkeit Staatssicherheit Ostalgie Übersicht<br />

Haft Vorurteile Bürgerrecht Überblick Ost Opposition Meinungen Überwachung Flucht<br />

Widerstand Verklärung Vertreibung Durchblick Blühende Landschaften Antifaschismus<br />

Distanz Schießbefehl Mauer Enttäuschung Grimmaische Gewalt Straße Begeisterung 6 | 04109 Leipzig Streit Alltag Urlaub<br />

Überwachung West Kontroversen Aufbau<br />

www.hdg.de<br />

Rückblick Ablehnung Sichtweisen Klischees<br />

Drüben Grenze Verfolgung Demokratie Ansichten Protest Blickwechsel Teilung Ausreise<br />

Dienstag – Freitag 9.00 – 18.00 Uhr<br />

Staatsfeind Vergangenheitsbewältigung Haft Wohlstand Zustimmung Streit Revolution<br />

Teilung Freiheit Ostalgie Einsichten Generation Samstag, Sonntag Anpassung 10.00 – 18.00 Illusionen Uhr Repression Ost<br />

Jammerossi Maßlosigkeit Staatssicherheit Übersicht Vorurteile Opposition Bürgerrecht<br />

Begeisterung Besserwessi Meinungen Eintritt Überwachung frei Widerstand Meinungen Durchblick<br />

Vertreibung Blühende Landschaften Antifaschismus Verklärung Schießbefehl Überblick<br />

Mauer Gewalt Enttäuschung Überwachung Streit Alltag Urlaub Aufbau Rückblick West<br />

Ablehnung Klischees Drüben Sichtweisen Verfolgung Demokratie Ansichten Protest<br />

Teilung Vergangenheitsbewältigung Blickwechsel Ausreise Staatsfeind Besserwessi<br />

l Ill R S R l O l E G

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