Augsburg - City 07.10.15

SPORT
Siegen und jubeln mit T.J.
Seite 4 Mittwoch, 7. Oktober 2015 36 Jahre
EISHOCKEY / Eineinwandfreies Wochenende erlebten die Augsburger Panther: Zunächst gelang der
erste Heimsieg der Saison, dannder dritteErfolg auffremdem EisinFolge.
Oliver Böhm
STADTZEITUNG
Die amtierenden Tanz-Champions. Noch tragen sie
den Dance-Cup-Titel: Die Gewinner des DanceCup 2014. Jedoch bestehtbalddie
Gelegenheit,sie vomThron zu tanzen. Die City-GalerieAugsburgveranstaltet
am Samstag, 7. November,die zweite Auflage
des Dance Cup. Bei dem Tanz-Event, das von Radio Fantasy
und der StadtZeitung unterstützt und präsentiert wird, werden
Augsburgs beste Hip Hop- und Videoclip-Tänzer ermittelt. Indrei
Kategorien konkurrieren die Teilnehmer: Duos, „Small Groups“
(drei bissiebenTänzer) und„BigGroups“ mitbis zu 20 Mitgliedern.
Für die Jury konnten die Organisatoren unter anderem Detlef „D!“
Soostgewinnen.Die Teilnehmer erwarten je Kategoriezudem Preisgelder
in Höhe von500 Eurofür den ersten Platz, 250 Eurofür Platz
2 und150 Eurofür Platz3.Ihr wollt dabeisein?Die Anmeldeunterlagen
sind unter www.city-galerie-augsburg.de und unter
www.trautz-salmen.de abrufbar.
Foto:pm
Mit dem FCA durch Europa. Füralle Zocker unter den
Fansdes FC Augsburg istdas Releasedatumvon FIFA 16 ein Pflichttermin.
Besonders die Fragen, wie stark sind die Spieler bewertet
und wie sehen sie aus, stehen im Mittelpunkt. Die aktuellen Werte
und Konterfeis sind auf www.stadtzeitung.de in einer Bildergalerie
zu sehen. Besonders nettes Feature: Die freispielbaren Retro-Trikots
(Bild), in denen man mit dem FCA imspielerisch anspruchsvoller
gewordenen Fußball-Klassiker durch den Europapokal stürmen
kann. Kleiner Wehrmutstropfen: Bei den Gesichtern der virtuellen
Kicker des Bundesliga-Fünften hätten sich dieEntwickler ruhigmal
ein bisschen insZeuglegen können.
Foto: oh
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Augsburg. Am Freitagabend
hieß es erstmals, während der
Regular-Season, „alle Mann an
Bord“. T. J. Trevelyan, nach ausgestandenerVerletzung
mitseinem
ersten Saisonspiel, war gegen
Hamburg ebenso mit von
der Partie wie Brady Lamb, der
nach zwei Spielen Sperre wieder
ran durfte. Bretton Stamler
musste als überzähligerAusländer
auf der Tribüne Platz nehmen.Mit
lediglich3725 zahlenden
Gästen gestaltete sich die
Zuschauerzahl, beibesterStimmung
im CFS, eher übersichtlich.
Diejenigen, die da waren,
wurden mit dem ersten Heimsieg
der Saison belohnt.
Nach zögerlichem Beginnkamen
die Panther zu den ersten
guten Chancen, Hamburgs
Goalie Dimitrij Kotschnew klärte.
Die erste Unterzahl überstand
der AEV durch aggressives
Penalty-Killing und Jeff
Deslauriers, der zur Not auch
ohne Stock parieren kann. Mitten
inder Hamburger Drangphase
schlenzte Steffen Tölzer
nach spektakulärem Pass von
Mike Iggulden den Puck zum
1:0 ins Kühlschränke-Tor (10.).
Doch in der letzten Drittelminute
fiel das 1:1. Mark Mancari
konnte in dieser Situation wegen
Problemen mit seinem
Schlittschuh nicht in der Verteidigung
aushelfen. Jerome Flaake
netzteungestörtein.
DiePanther bliebenaufmerksam
und gut inder Rückwärtsbewegung.
Das Hamburger
Spiel hingegenwar deutlich zurückhaltender
und auf Konter
wieDistanzschüsse bedacht.
Der Beginn des zweiten Abschnitts
war geprägt durch ein
Hinund Herohne Zählbares.In
der 28. Minute verabschiedete
sich Christoph Schubert nach
Check gegen Kopf und Nacken
in Tateinheit mit Reklamieren
mit einer Spieldauerdisziplinarstrafe
vom Eis (2+10+10). Die
Panther zeigten den Gästen,
wie man (Powerplay-) Eishockey
spielt: Trevelyan wurde
im Slot mustergültig bedient
und verwandelte inseiner Saisonpremiere
zum 2:1. Bei 4gegen4
(39.) hatte Derek Dinger
das 3:1 auf dem Schläger, aber
auch ein leeres Tormuss erst
malgetroffen werden.
Garantfür den erstenHeimsieg: T.J. Trevelyanging bei seinerverletzungsbedingt späten Saisonpremieregleich wiedervoran
und traf doppelt gegenHamburg. Mehr Bilder sind auf www.stadtzeitung.de zu sehen. Foto: Stadler
Im Schlussabschnitt musste
zunächst ein Big Save von Deslauriers
in der 45. Spielminute
einen Onetimer von Kramer
unschädlich machen. Eine
Überzahl wurde schließlichvon
den Hausherren zum 3:1 verwertet.
Als offizieller Torschütze
wurde Trevelyan benannt, der
beteiligten Plexiglasscheibe
und dem Rücken von Goalie
Kotschnew hingegen wurde
kein Assist zugesprochen.
Powerplaytor Numero drei für
den AEV markierte Drew Le-
Blanc: der4:1-Endstand.
Am Sonntag trat der AEV bei
der Düsseldorfer DEG an.
Mannschaftliche Geschlossenheit
und eine aggressive Spielweisewaren
Garanteines überlegenen
Augsburger Spiels –
und für den 4:2-Sieg. Damit unterstrich
der AEV seine gegenwärtige
Auswärtsstärke, die am
kommenden Freitag in München
auch benötigt wird.
Bereits das erste Panther-
Powerplay war erfolgreich: Zunächst
scheiterte Evan Oberg
noch an Pfostenund DEGGoalie
Bobbie Goepfert (5.), aber
eine Minute später schlug das
Panther-Specialteamwieder zu:
Nach klasse Doppelpass zwischenMatsumoto
und Trevelyan
schlossErsterer zum1:0 ab.
Die Antwort aufdie Augsburger
Führung folgte postwendend,
erst der Pfosten stoppte
den Angriffvon Alexei Dmitriev
(7.). Der Ausgleich für die DEG
fiel in der 18. Minute bei drei
gegen fünf Unterzahl. Ivan Ciernik
und Alex Polaczek durften
die Panther auf der Strafbank
repräsentieren, Rob Collins für
die DEGeinnetzen.
Kinder-Tag im Frenzel-Stadion
Augsburg. Für Samstag, 10.
Oktober, laden der EV Königsbrunn
und AEV Augsburg
von 9.30 bis 12.30 Uhr
zum ersten Panther-Kids-
Eishockeytag imCurt-Frenzel-Stadion
ein. Kinder im
Alter von vier bis zehn Jahrenerwartetein
spannender
Vormittag rund ums Eishockey.Jedes
Kind erhält ein
Begrüßungsgeschenk und es
gibt die Möglichkeit, beim
Training der Augsburger
Panther zuzusehen. Danach
geht es zusammen mit den
Trainern und einigen Spielern
der Profimannschaft
auf’s Eis. Die Ausrüstung
kann kostenlos ausgeliehen
oder selbermitgebrachtwerden.
Wichtig sind dicke
Handschuhe, gute Laune
und Neugier. (pm)
Die Düsseldorfer Freude
währte aber nur kurz, Adrian
Grygiel nutzte die nach dem
Gegentreffer nur mehr einfache
Augsburger Unterzahl mit einem
Shorthander zur 2:1-Führung
(19.). Düsseldorf hingegen
traf wieder nurdas Torgestänge.
Das zweite Drittel begann mit
einem dickenAbwehrfehler der
DEG und so durfte Matt
MacKay über sein erstes Saisontor
zum3:1 jubeln (23.). Die
nächste Panther-Überzahl bescherte
Matsumoto seinen
zweiten Treffer an diesem
Nachmittag.
Zu Beginn des drittenDurchgangs
wurde der DEG-Goalie
Goepfertdurch MathiasNiederberger
ersetzt. Dessen Vorderleute
nutzten einen AEV-Fehlpass
zum 2:4 –Marcel Brandt
hatte verkürzt (43.). Mit einer
starken Mannschaftsleistung
wurde den Düsseldorfern im
Anschluss jedoch der Raum zur
spielerischen Entfaltung genommen
–wenn nicht,war Verlass
aufDeslauriers.
Ausblick: Am kommenden
Freitag geht es in die Landeshauptstadt
zum Lokalrivalen
mit denHörnern,die sich dank
Brause-Hersteller indieser Saison
nominell nochmals verstärkt
haben. Am Sonntag wird
der Tabellenletzte Schwenningen
zuhause erwartet, Anpfiff
16.30 Uhr.
Tagder Torhüter
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FUSSBALL / Ein Slapstick-Eigentorvon BerndLeno, Marwin Hitz’Hände undLeverkusener Unvermögen
retten dem FC Augsburgeinen Punkt bei Bayer. Fast wären sogar zwei Zähler mehrrausgesprungen.
Florian Handl
Augsburg. Eigentlich hatte der
FCAgegen dieWerks-Elf immer
ganz gutmitgespielt, aber diese
erwies sich am Ende zumeist
als zu clever. AmSonntag hätte
sich Matavz als clever erweisen
können und in der 80. Minute
das 2:1 erzielen können. Dass
Matavz überhaupt dieGelegenheit
dazu hatte, verdankte der
FCA einem Slapstick-Eigentor
von Bernd Leno und zahlreichen
Paraden seinesKeepers.
In der Liga haben Bayer und
der FCAjeweilserstsiebenTore
erzielt. Leverkusen schaffte es
mit diesen sieben Treffern immerhin
13 Punkte zu holen,
Augsburg ganze vier. Damit
rutschte der FCA während des
Spieltages auf den vorletzten
Platz ab. FCA-Coach Weinzierl
hatte imVergleich zum Duell
gegen Belgrad auf vier Positionen
umgestellt. Klavan rückte
für Hong wieder in die zentrale
Verteidigung. Stafylidis startete
für Feulner hinten links inder
Defensivreihe. Jiging raus, dafür
kam Kohr ins Mittelfeld.
UndEsswein ersetzte Matavz.
Augsburg war zu Beginn der
Partie hellwach. Zuerst verzog
Altintop, nach einem Zuspiel
von Koo. Baier, der sich später
einen Mittelhandbruch zuzog
und operiert werden muss,
schossdrüber. Da waren gerade
einmal vier Minuten gespielt.
Und die Weinzierl-Elf blieb
dran am Gegenspieler und übte
vielDruck aus–und wurdevon
Leverkusens Torhüter Leno belohnt.
Nach einem Rückpass
semmelte der unter der Woche
in die Nationalmannschaft berufene
Schlussmann über den
Ball und dieser kullerte zum1:0
für den FCAins Tor(12.).
Nach der Aktion, dieinjedem
Jahresrückblick ihren Platz haben
wird, zog sich Augsburg
immer weiter in die eigene
Hälfte zurück, um zu vermeiden,
in einen Leverkusener
Konter zu laufenund um selbst
schnell umzuschalten. Zunächst
mit Erfolg: Außer einem
Freistoß (30. Minute) sprangen
zunächst keine gefährlichen
Möglichkeiten für die Leverkusener
heraus. Der Druck der
Werks-Elfnahm jedoch vonMinute
zu Minute zu. Dennoch
kam der Ausgleich inder 40.
Minute wie aus dem nichts.
Hernandez traf mit Bayers erstem
Torschuss aus dem Spiel
heraus den Pfosten, Karim Bellarabi
reagierte am schnellsten:
1:1. Beinahe hätten die geschockten
Augsburger kurz vor
der Pause direkt das 1:2 hinnehmen
müssen. Aber Hitz
lenkte mit einer Wahnsinnsparade
denBall ins Aus.
Nach der Pausespieltenur eine
Mannschaft – Leverkusen.
Die Bayer-Elf scheiterte jedoch
entweder an Hitz oder am eigenen
Unvermögen. Letztereshalf
in der 70. Minute, als Calhanoglu
beim Elfmeter wegrutschte
und übersTor schoss. Vielleicht
war es auch ausgleichende Gerechtigkeit,
waren dem Strafstoß
doch eine Abseitsposition
und ein unabsichtliches Handspiel
von Callsen-Bracker vorausgegangen.
Nur drei Minuten
später war Hitz wieder zur
Stelle, der einen Calhanoglu-
Freistoßhammer entschärfte.
Zehn Minuten vor dem Ende
dann die Szene mit Matavz:
Esswein legte inden Lauf des
eben erst eingewechselten Slowenen.
Doch der kam nicht
vom Fleck und die Chance auf
den Siegwar dahin.
In der 91. Minute hatteAugsburg
Glück: Beinahe hätte Kohr
nach einer scharfen Hereingabe
den Ball inseigene Torbugsiert.
In der 94. Minute war es wieder
Hitz, der das Remis festhielt.
Hatte Augsburg in den Wochen
zuvor immer wieder Pech, so
waren beim Punktgewinn eine
große Portion Glück und eine
starke Leistung vonHitzdabei.
Nach der Länderspielpause
empfängt der FCAamSamstag,
15.30 Uhr, Darmstadt 98.