Gründerboom in Deutschland
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08/2015 Oktober/November ▌<br />
D, A, CH: 9,50 Euro_weitere EU-Länder: 11,70 Euro<br />
E<strong>in</strong>e Publikation der WIN-Verlag GmbH & Co. KG<br />
Niklas Bartelt ist Geschäftsführer von paydirekt, e<strong>in</strong>er neuen Payment-Lösung, die aus dem Konglomerat vieler deutscher<br />
Banken entstanden ist und die sich dezidiert als PayPal-Konkurrent etablieren will. Im Interview erklärt er, was sich paydirekt vom<br />
Markt erhofft. >>> Das Titel<strong>in</strong>terview sowie Kommentare aus der Payment-Branche f<strong>in</strong>den Sie auf Seite 20.<br />
<strong>Gründerboom</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
Market<strong>in</strong>g & Sales Wie tot ist Retarget<strong>in</strong>g? Aktuelle<br />
Herausforderungen im Onl<strong>in</strong>ehandel<br />
Logistik & Fulfillment S<strong>in</strong>d falsche Werbeplätze schuld<br />
an den Retouren? Das sagen Publisher dazu...<br />
Infrastruktur PayPal optimiert sich mit QlikView-<br />
Analysen – e<strong>in</strong> Erfahrungsbericht<br />
Management & Recht So können sich Unternehmen<br />
vor Produktfälschern aus Fernost schützen
editorial<br />
Redaktionskrimi<br />
<strong>in</strong> Sachen Payment<br />
Strategic e-Bus<strong>in</strong>ess<br />
with IBM Software.<br />
piazzablu.com<br />
Aktuelle Politik im e-commerce Magaz<strong>in</strong>? Das fand bislang<br />
eher am Rande statt, da wir uns als Fachmagaz<strong>in</strong> mehr<br />
der fachorientierten Berichterstattung verpflichtet fühlen.<br />
Dieses Mal aber war es fast e<strong>in</strong> politischer Krimi, bis e<strong>in</strong>ige<br />
Seiten des e-commerce Magaz<strong>in</strong>s zustandekamen. Ich spreche<br />
dabei vom Interview mit Niklas Bartelt, dem Geschäftsführer<br />
von paydirekt. Denn paydirekt – e<strong>in</strong> Zusammenschluss e<strong>in</strong>iger<br />
deutscher Banken – will sich als PayPal-Konkurrent etablieren.<br />
Spannend ist dabei eigentlich schon alle<strong>in</strong> die Tatsache,<br />
dass sich so viele Banken, allen anderen eigenen Interessen<br />
zum Trotz, zusammengeschlossen haben. Interessant ist weiter<br />
die Tatsache, dass e<strong>in</strong>ige Mitstreiter im Payment-Markt mir<br />
gern ihre Me<strong>in</strong>ung <strong>in</strong> Sachen paydirekt erzählt haben – aber<br />
nur „off records“ und – wehe – nicht mit Namensnennung, das<br />
sei alles zu politisch. Für uns als Redaktion dramatisch war<br />
auch die Tatsache, dass wir gebeten wurden, e<strong>in</strong> eigentlich<br />
schon freigegebenes Interview mit e<strong>in</strong>er der Pilotbanken von<br />
paydirekt nicht zu veröffentlichen – und das kurz vor Redaktionsschluss.<br />
Nach etlichen Telefonaten und E-Mails hat sich<br />
dann aber die paydirekt-Geschäftsleitung direkt entschlossen,<br />
uns e<strong>in</strong> Interview zu geben und E<strong>in</strong>blicke zu gewähren, was<br />
diese Bankenallianz zusammenhält. Und dieses Interview erfüllt<br />
alle Kriterien e<strong>in</strong>es fesselnden Dialogs – ab S. 20.<br />
Warum aber ist das e-commerce Magaz<strong>in</strong> auf e<strong>in</strong>mal Teil dieser<br />
ganzen Payment-Politik? Vielleicht ist es für das e-commerce<br />
Magaz<strong>in</strong> nach 17 Jahren auf dem Markt e<strong>in</strong>fach an der<br />
Zeit, auch politischer <strong>in</strong> Sachen E-Commerce zu agieren?<br />
Nicht nur Fakten auf den Tisch zu legen, sondern auch über<br />
die gesellschaftliche Weiterentwicklung im und durch den<br />
Onl<strong>in</strong>ehandel zu s<strong>in</strong>nieren? Das war unser Gedanke und deswegen<br />
haben wir <strong>in</strong> dieser Ausgabe Jörg Strotmann von 1&1<br />
gebeten, sich (fast philosophisch) über die Zukunft im Onl<strong>in</strong>ehandel<br />
Gedanken zu machen.<br />
Ich wünsche Ihnen viel Freude mit der aktuellen Ausgabe!<br />
Ihre Dunja Koelwel<br />
Chefredakteur<strong>in</strong> e-commerce-magaz<strong>in</strong><br />
dk@w<strong>in</strong>-verlag.de<br />
www.e-commerce-magaz<strong>in</strong>.de<br />
piazza blu 2 – Full-Service Dienstleister und<br />
Implementierungspartner für Onl<strong>in</strong>e-Shops<br />
auf Basis von IBM Commerce.<br />
Was können wir für Sie tun?<br />
Telefon: +49 2203 20 30 50
<strong>in</strong>halt<br />
DAS E-COMMERCE MAGAZIN_09/2015<br />
ERSCHEINT AM 08. DEZEMBER 2015.<br />
→ SZENE<br />
05 Zukunftsphilosophien: Jörg Strothmann von 1&1 macht sich darüber<br />
Gedanken, wie der E-Commerce Kunden weiter verändern wird<br />
→ SPECIAL AUS DER WELT DER START-UPS<br />
06 Aaron Keilhau, CEO von „Pay with a Tweet“<br />
erklärt Social Media Shares<br />
08 <strong>Gründerboom</strong> <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>: Platzt demnächst e<strong>in</strong>e Blase<br />
oder ist alles noch im ‚grünen Bereich‘?<br />
→ MARKETING & SALES RETARGETING & TRACKING<br />
10 Wie tot ist Retarget<strong>in</strong>g?<br />
E<strong>in</strong>e Annäherung an aktuelle Herausforderungen im Onl<strong>in</strong>ehandel<br />
12 Praxisbeispiel: User Track<strong>in</strong>g bei OTTO <strong>in</strong> Hamburg<br />
16 Produkte & News<br />
18 So klappt die Umsetzung bei Second Screen Retarget<strong>in</strong>g<br />
→ PAYMENT & RISIKOMANAGEMENT<br />
20 Interview mit Niklas Bartelt,<br />
Geschäftsführer von Paydirekt und Kommentare der Marktbegleiter:<br />
Was ist vom „PayPal-Konkurrenten“ der deutschen Banken zu erwarten?<br />
24 Produkte & News<br />
→ LOGISTIK & FULFILLMENT: DAS GROSSE LOGISTIK-EXTRA<br />
26 S<strong>in</strong>d falsche Werbeplätze schuld an vielen Retouren?<br />
Publisher erläutern ihre Erfahrungen<br />
28 Studie: Welche Versandoptionen wünschen die Konsumenten?<br />
30 Produkte & News<br />
33 Paketbeilagen psychologisch besser nutzen<br />
34 Retourenoptimierung <strong>in</strong> der Textillogistik<br />
→ INFRASTRUKTUR & DATENSICHERHEIT BIG DATA & WEB-MONITORING<br />
40 Praxisbeispiel: PayPal optimiert sich mit QlikView-Analysen<br />
42 Produkte & News<br />
→ MANAGEMENT & RECHT<br />
44 Wie sich Unternehmen vor Fälschern aus Fernost schützen können<br />
03 Editorial<br />
36 E-Commerce-Markt:<br />
Anbieter/Dienstleister<br />
46 Vorschau und erwähnte Firmen<br />
46 Impressum<br />
4 e-commerce-magaz<strong>in</strong> 08/15 www.e-commerce-magaz<strong>in</strong>.de
Zukunftsphilosophien<br />
E-Commerce im Jahr 2025:<br />
Customer Centricity steht im Mittelpunkt<br />
→ Jörg Strotmann, Head of Product Management<br />
E-Commerce, 1&1 Internet SE<br />
2025 macht E<strong>in</strong>kaufen Freude, ohne<br />
dabei ständig an den Konsum zu er<strong>in</strong>nern.<br />
Verzauberung ist der Schlüssel<br />
zum Erfolg. Produkte werden <strong>in</strong>novativ<br />
und müssen sich nicht mehr über den<br />
Preis differenzieren, sondern navigieren<br />
die Konsumenten mit hohen Sondermehrwerten<br />
durch ihr tägliches Leben<br />
und schaffen Mehrwerte, die glücklich<br />
machen.<br />
E<strong>in</strong>kaufen f<strong>in</strong>det <strong>in</strong> zehn Jahren <strong>in</strong><br />
komplexer Vernetzung statt: E<strong>in</strong>mal anmelden,<br />
überall konsumieren. Die extreme<br />
Personalisierung wie beim Liebl<strong>in</strong>gsladen<br />
um die Ecke gibt es weiterh<strong>in</strong>,<br />
wenn auch <strong>in</strong> anderer, digitaler Form.<br />
Nur so fühlt sich der Kunde als Person<br />
angesprochen und braucht sich und se<strong>in</strong>e<br />
Interessen nicht stets neu zu erklären.<br />
Händler müssen sich die Frage stellen,<br />
welche digitalen Lösungen das Leben<br />
ihrer Kunden erleichtern und Zeit<br />
für die wirklich wichtigen D<strong>in</strong>ge des Lebens<br />
schaffen.<br />
2025 ist der E-Commerce längst<br />
kundenzentrisch. Er passt sich dem Lebensstil<br />
und den Gewohnheiten der aktuellen<br />
Lebensphase der Konsumenten<br />
an, dom<strong>in</strong>iert diese aber nicht. Erfolgreich<br />
s<strong>in</strong>d die Unternehmen, die Antworten<br />
auf die Bedürfnisse der Konsumenten<br />
f<strong>in</strong>den. Um die Menschen <strong>in</strong> ihren<br />
Lebensphasen zu begleiten und emotional<br />
zu begeistern, ist über die digitalen<br />
Kanäle e<strong>in</strong>e bedürfnisorientierte und<br />
emotionale Zielgruppenansprache auf<br />
der Basis von Daten der zentrale Erfolgsfaktor<br />
im E-Commerce. Doch auch<br />
hier gilt: Der Mehrwert für den E<strong>in</strong>zelnen<br />
muss im Mittelpunkt stehen, um die<br />
Akzeptanz auf Kundenseite nicht zu<br />
riskieren.<br />
Für den Händler im Jahr 2025 liegt<br />
die Herausforderung dar<strong>in</strong>, die richtige<br />
Balance zwischen dem Sammeln von<br />
Daten und s<strong>in</strong>nvoller Personalisierung<br />
durch Segmentierung zu f<strong>in</strong>den. Nur<br />
dann entsteht Relevanz. Konsumenten,<br />
die von e<strong>in</strong>em Produkt verzaubert s<strong>in</strong>d,<br />
machen automatisch dafür Werbung. So<br />
werden Konsumenten künftig zum kostenlosen<br />
Verkäufer.<br />
Das Market<strong>in</strong>g hierfür muss völlig<br />
neu erfunden werden. <br />
■<br />
Bildquelle: © diza<strong>in</strong> - Fotolia<br />
www.e-commerce-magaz<strong>in</strong>.de 08/15 e-commerce-magaz<strong>in</strong> 5
→ Special Aus der Welt der Start-ups<br />
GRÜNDERPORTRÄT IM E-COMMERCE<br />
+++ Ticker +++ Ticker +++<br />
INTERESSANTE START-UPS & KAPITAL-NEWS<br />
Packl<strong>in</strong>k, e<strong>in</strong>e Onl<strong>in</strong>e-Plattform für den Paketversand, hat<br />
erfolgreich 12,6 Millionen US-Dollar im Series C Investment<br />
erhalten, angeführt von den Investoren von Eight Roads<br />
Ventures (früher Fidelity Growth Partners Europe). Das spanische<br />
Startup wurde 2012 mit dem Ziel gegründet, e<strong>in</strong>e<br />
globale Schnittstelle (etwa mit API) für den Versand zu werden.<br />
Dabei vernetzt das Unternehmen Paketdienstleiser mit<br />
Verbrauchern, aber auch Unternehmen. Das Unternehmen<br />
verfügt bereits über mehr als 20 Integrationen zu Versanddienstleistern<br />
(darunter DHL, UPS, TNT und viele weitere)<br />
und bietet rund 300 verschiedene Dienstleistungen.<br />
Der deutsche Peter Koch ist Co-Gründer des Software-as-a-<br />
Service Start-ups Balluun, das als Partner von Messeveranstaltern<br />
das Messegeschäft <strong>in</strong> den digitalen Raum erweitert<br />
und B2B-Onl<strong>in</strong>e Marktplätze ermöglichen will. Vor kurzem<br />
launchte Balluun hier zusammen mit Live Love Spa, e<strong>in</strong>er<br />
Community der Wellness- und Spa-Branche, die B2B-Plattform<br />
LIVELOVESPA365. Konkret können Aussteller ihre<br />
Produkte <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em digitalen Showroom veröffentlichen, Kunden<br />
und Aussteller sich über Social Community-Funktionalitäten<br />
vernetzen und schließlich auch Geschäfte onl<strong>in</strong>e<br />
abschließen können.<br />
Es gibt e<strong>in</strong>en neuen Stern am deutschen Startup-Himmel,<br />
den Onl<strong>in</strong>e-Shop Lumizil.de. Die Idee: Licht shoppen auf<br />
www.lumizil.de - mit <strong>in</strong>telligent konstruierten Filtern, die <strong>in</strong><br />
wenigen Klicks zur persönlichen Wunsch-Lampe führen und<br />
dabei noch Wissenswertes <strong>in</strong> puncto Licht vermitteln. Investor<br />
von Lumizil.de ist unter anderem der Berl<strong>in</strong>er Startup-<br />
Förderer und Kommunikationsexperte Prof. Wolfgang Hünnekens.<br />
Se<strong>in</strong>e Beteiligungs-Gmb hält Anteile an Lumizil.de zusammen<br />
mit der SGO Beteiligungsgesellschaft mbH – e<strong>in</strong>er<br />
Gründung von Lena Schaumann und ihrem Vater, dem<br />
Möbelhändler Hermann Schaumann.<br />
Wer e<strong>in</strong>e Senioren-WG sucht oder gründen will, kommt ab<br />
sofort unter www.senioren-wg-f<strong>in</strong>den.de mit e<strong>in</strong> paar Klicks<br />
zum Ziel. H<strong>in</strong>ter der Plattform steht wg-suche.de, das WGund<br />
Wohnportal von ImmobilienScout24. Das Startup spricht<br />
mit dem Senioren-WG-Portal e<strong>in</strong>e neue Zielgruppe an.<br />
Vicampo.de ist e<strong>in</strong> Startup im Onl<strong>in</strong>e-We<strong>in</strong>handel und e<strong>in</strong><br />
„Marktplatz“ für W<strong>in</strong>zer. Die Idee: Echte We<strong>in</strong>schätze onl<strong>in</strong>e<br />
verfügbar machen, die sonst nur beim We<strong>in</strong>gut erhältlich<br />
s<strong>in</strong>d. Das Unternehmen wurde 2012 von Felix Gärtner,<br />
Max Gärtner, und Daniel Nitz gegründet und erwirtschaftete<br />
2014 e<strong>in</strong>en Umsatz von mehr als fünf Millionen Euro.<br />
Digitale Inhalte zum Preis e<strong>in</strong>es<br />
Social Media Share<br />
Pay with a Tweet ist e<strong>in</strong>e Software-Lösung, mit der digitale<br />
Inhalte zum Preis e<strong>in</strong>es Social Media Share angeboten werden<br />
können. Aaron Keilhau, CEO von Pay with a Tweet,<br />
ecm_Wie kam es zu der Idee von Pay with<br />
a Tweet?<br />
Aaron Keilhau_Die beiden Gründer Leif<br />
Abraham und Christian Behrendt haben<br />
nach e<strong>in</strong>er Lösung gesucht, e<strong>in</strong> von ihnen<br />
publiziertes Buch zu vermarkten. Da sie<br />
wussten, dass wenige Menschen bereit<br />
se<strong>in</strong> würden, Geld für e<strong>in</strong> unbekanntes<br />
Werk von unbekannten Autoren zu bezahlen,<br />
haben sie nach e<strong>in</strong>er alternativen<br />
Entlohnung gesucht. Die neue Währung<br />
wurde dann Social Media Awareness.<br />
ecm_Was unterscheidet Sie von der Konkurrenz<br />
beziehungsweise mit welchen<br />
Geschäftsmodellen konkurrieren Sie?<br />
Aaron Keilhau_Heute s<strong>in</strong>d wir ganz anderes<br />
aufgestellt. Wir haben uns zu e<strong>in</strong>em<br />
Empfehlungsmarket<strong>in</strong>g-Tool weiterentwickelt.<br />
Wir beraten und managen die<br />
So cial-Media-Empfehlungsaktivitäten für<br />
unsere Kunden, hauptsächlich im E-Commerce-Bereich.<br />
Und mit über 40.000 entwickelten<br />
Kampagnen, vor allem <strong>in</strong> den<br />
USA, haben wir e<strong>in</strong>en großen Erfahrungsschatz<br />
und wissen so, was bei den Usern<br />
am Ende funktioniert und was nicht.<br />
ecm_Haben Sie e<strong>in</strong>en (familiären) Unternehmerh<strong>in</strong>tergrund<br />
oder woher stammt<br />
das Know-how und die Lust/der Mut an<br />
der Selbstständigkeit?<br />
Aaron Keilhau_Ne<strong>in</strong>, den habe ich nicht.<br />
Das muss trotzdem <strong>in</strong> den Genen stecken.<br />
Ich habe schon <strong>in</strong> der Schule mit me<strong>in</strong>em<br />
besten Freund zusammen kle<strong>in</strong>ere Projekte<br />
für unsere Mitschüler organisiert und so<br />
e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>es Taschengeld verdient. Das g<strong>in</strong>g<br />
dann immer so weiter. Me<strong>in</strong> erstes richtiges<br />
Projekt war dann die CampusCard –<br />
e<strong>in</strong>e Rabattkarte an der Uni Hamburg.<br />
ecm_Was waren die größten Schwierigkeiten<br />
<strong>in</strong> den ersten 12 Monaten und<br />
was würden Sie im Nachh<strong>in</strong>e<strong>in</strong> anders<br />
machen?<br />
6 e-commerce-magaz<strong>in</strong> 08/15 www.e-commerce-magaz<strong>in</strong>.de
Aaron Keilhau_Ich würde von Anfang an<br />
den Fokus mehr auf den Vertrieb legen.<br />
Durch direkte Kundengespräche f<strong>in</strong>det<br />
man besser heraus, wo der eigentliche<br />
Bedarf steckt. Ansonsten b<strong>in</strong> ich sehr zufrieden<br />
mit unserer Team-Entwicklung!<br />
ecm_Wie s<strong>in</strong>d Sie f<strong>in</strong>anziert und ab wann<br />
wollen Sie dann schwarze Zahlen schreiben?<br />
Aaron Keilhau_Wir haben gerade e<strong>in</strong>e<br />
F<strong>in</strong>anzierungsrunde abgeschlossen. Als<br />
Bus<strong>in</strong>ess Angel haben unter anderem<br />
der ehemalige Bertelsmann-Vorstandsvorsitzende<br />
Hartmut Ostrowski und der<br />
ehemalige Vorstand von Booz & Company<br />
Dr. Jürgen R<strong>in</strong>gbeck e<strong>in</strong>en mittleren<br />
sechsstelligen Betrag <strong>in</strong>vestiert. Bis<br />
Ende des Jahres rechnen wir mit dem<br />
ersten positiven Cashflow.<br />
Aaron Keilhau ist CEO von Pay with a Tweet, e<strong>in</strong>er<br />
Software-Lösung, mit der digitale Inhalte<br />
zum Preis e<strong>in</strong>es Social-Media-Shares angeboten<br />
werden können. Nutzer erhalten angebotene<br />
Rabatt-Codes, E-Books oder Musikstücke<br />
somit erst, wenn sie über Pay with a Tweet ihren<br />
Freunden bei Facebook, Twitter oder anderen<br />
Social-Media-Kanälen davon erzählt haben.<br />
Pay with a Tweet wurde von Leif Abraham und<br />
Christian Behrendt <strong>in</strong> New York gegründet.<br />
Quelle: © sdecoret - Fotolia.com<br />
Wenn es um maßgeschneiderte Logistik geht, s<strong>in</strong>d<br />
wir Ihr starker Partner. Warum Sie uns das glauben<br />
dürfen? Weil wir es täglich immer wieder aufs Neue<br />
beweisen – mit viel Erfahrung, noch mehr Leidenschaft<br />
und vor allem hanseatischer Verb<strong>in</strong>dlichkeit.<br />
Hand drauf. Unser Wort hat Wert.<br />
WWW.BLG-LOGISTICS.COM
→ Market<strong>in</strong>g & Sales Neue Herausforderungen im Retarget<strong>in</strong>g<br />
von Lukas Schertel<br />
Wer kennt das nicht: Man besucht e<strong>in</strong>en<br />
Onl<strong>in</strong>e-Shop, schaut sich um, <strong>in</strong>formiert<br />
sich über e<strong>in</strong> bestimmtes Produkt. Später,<br />
beim Surfen auf anderen Webseiten,<br />
spr<strong>in</strong>gt dieses Produkt immer wieder <strong>in</strong>s<br />
Auge – über e<strong>in</strong>e Anzeige oder Produktempfehlung.<br />
Für die Betreiber von Onl<strong>in</strong>e-<br />
Shops ist Retarget<strong>in</strong>g e<strong>in</strong>e tolle Sache.<br />
Sie wissen, wofür sich der Onl<strong>in</strong>e-Shopper<br />
<strong>in</strong>teressiert und können den Kauf<strong>in</strong>teressenten<br />
erneut ansprechen. Im Idealfall<br />
besucht dieser wieder den Shop und<br />
kauft e<strong>in</strong>. Dann hat Retarget<strong>in</strong>g oder Remarket<strong>in</strong>g<br />
funktioniert. Viele Nutzer jedoch<br />
s<strong>in</strong>d davon genervt. Das belegt der<br />
W3B-Report „Werbung im Internet und<br />
Mobile Web“ von Fittkau & Maaß, der im<br />
vergangenen Jahr veröffentlicht wurde.<br />
Demnach stört sich rund e<strong>in</strong> Drittel der<br />
Befragten (35 Prozent) an der aufdr<strong>in</strong>glichen<br />
Werbung. Vor allem die ältere<br />
Generation fühlt sich von den Produktempfehlungen<br />
oder Anzeigen regelrecht<br />
verfolgt. Nur fünf Prozent der Befragten<br />
freut sich darüber.<br />
Cross Device Track<strong>in</strong>g<br />
User recherchieren mittags mit dem Desktop-PC<br />
im Büro, gehen mit dem Smartphone<br />
onl<strong>in</strong>e und surfen abends via Tablet von<br />
der Couch aus: Mittlerweile werden also<br />
oft alle Kanäle und Medien genutzt, bevor<br />
aus e<strong>in</strong>em Kauf<strong>in</strong>teressenten e<strong>in</strong> Kunde<br />
wird. Die E-Commerce-Branche steht damit<br />
vor e<strong>in</strong>er Herausforderung. Sie muss<br />
die unterschiedlichen Geräte der e<strong>in</strong>zelnen<br />
Nutzer mite<strong>in</strong>ander <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung<br />
br<strong>in</strong>gen, um User nach dem Besuch ihrer<br />
Website an anderer Stelle im Netz zu<br />
identifizieren und erneut mit ihrer Werbung<br />
ansprechen zu können. Ist e<strong>in</strong> geräteübergreifendes<br />
Track<strong>in</strong>g nicht möglich,<br />
wirkt sich das negativ auf die Customer<br />
Journey aus. Der Weg des Kunden kann<br />
dann nicht mehr lückenlos nachverfolgt<br />
werden. Weitere Folge ist die falsche Berechnung<br />
des CPO (Cost per Order) auf<br />
User-Basis. Diese Kennzahl ist jedoch<br />
nach wie vor das Maß, mit dem der Erfolg<br />
e<strong>in</strong>er Kampagne gemessen wird. Mithilfe<br />
Retarget<strong>in</strong>g ist im Onl<strong>in</strong>e-Market<strong>in</strong>g eigentlich e<strong>in</strong> alter Hut. Eigentlich.<br />
Denn Herausforderungen wie Cross Device Track<strong>in</strong>g oder Dynamic<br />
Retarget<strong>in</strong>g eröffnen neue Chancen für e<strong>in</strong> Werbe<strong>in</strong>strument,<br />
das schon etwas <strong>in</strong> die Jahre gekommen ist.<br />
Retarget<strong>in</strong>g ist tot –<br />
es lebe das Retarget<strong>in</strong>g<br />
Bildquelle: © nicoletaionescu - Fotolia<br />
Das Motto „Viel hilft viel“ zieht also nicht<br />
mehr, Retarget<strong>in</strong>g muss <strong>in</strong>telligenter<br />
werden. Doch nicht nur das. Auch Cross<br />
Device Track<strong>in</strong>g, das Sammeln und Zusammenführen<br />
der Nutzerdaten <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />
zentralen Datenplattform, und kanalübergreifendes<br />
Market<strong>in</strong>g werden immer wichtiger.<br />
E<strong>in</strong> Überblick über die neuen Herausforderungen.<br />
statistischer Verfahren und Daten von<br />
e<strong>in</strong>geloggten Usern versucht die Branche<br />
derzeit, die Problematik <strong>in</strong> den Griff zu bekommen.<br />
Dynamic Retarget<strong>in</strong>g<br />
Mit „Dynamic Product Ads“ (DPA) hat<br />
Facebook Anfang 2015 e<strong>in</strong> Produkt vor-<br />
10 e-commerce-magaz<strong>in</strong> 08/15 www.e-commerce-magaz<strong>in</strong>.de
gestellt, dass Retarget<strong>in</strong>g grundsätzlich<br />
verändern könnte. Denn DPA funktioniert<br />
über alle Geräte h<strong>in</strong>weg. Das hat zur Folge,<br />
dass der Nutzer e<strong>in</strong> Produkt, das er<br />
beispielsweise auf se<strong>in</strong>em Smartphone<br />
angeschaut hat, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Anzeige auf se<strong>in</strong>em<br />
Desktop-PC oder dem Tablet angezeigt<br />
bekommt. Während bisher Retarget<strong>in</strong>g<br />
mit dem Setzen und Speichern von<br />
Cookies funktionierte, nutzt Facebook<br />
dafür die Wiedererkennung des Nutzers<br />
über deren Facebook-ID. Weiterer Vorteil:<br />
Mit DPA von Facebook können alle Produkte<br />
e<strong>in</strong>es Onl<strong>in</strong>e-Shops beworben werden,<br />
ohne dass für jedes e<strong>in</strong>zelne Produkt<br />
e<strong>in</strong>e separate Anzeige angelegt werden<br />
muss. Das funktioniert über e<strong>in</strong> Daten-<br />
Feed des Onl<strong>in</strong>e-Shops, der Produkte und<br />
Werbung verknüpft.<br />
Cross Channel Market<strong>in</strong>g<br />
Content Market<strong>in</strong>g<br />
Intelligentes Storytell<strong>in</strong>g spielt auch im<br />
Retarget<strong>in</strong>g e<strong>in</strong>e Rolle. Der User wird dabei,<br />
abhängig von se<strong>in</strong>en bereits getätigten<br />
E<strong>in</strong>käufen, über alle Kanäle und Endgeräte<br />
h<strong>in</strong>weg kont<strong>in</strong>uierlich beworben.<br />
E<strong>in</strong> Käufer, der etwa e<strong>in</strong>e Tasche erworben<br />
hat, bekommt damit Werbung von<br />
passenden Accessoires angezeigt – und<br />
nicht mehr das bereits gekaufte Produkt<br />
<strong>in</strong> Dauere<strong>in</strong>blendung. Die Anzeige wird<br />
also personalisiert. Werbetreibende beziehungsweise<br />
deren Dienstleister liefern<br />
dazu lediglich den Frame des Werbemittels<br />
aus. Der Inhalt setzt sich dann <strong>in</strong>dividuell<br />
und automatisiert nach den im User-<br />
Retarget<strong>in</strong>g ist nach wie vor e<strong>in</strong> probates Mittel, um mehr<br />
Conversion zu erzeugen. Allerd<strong>in</strong>gs ist dafür e<strong>in</strong>e Anpassung an<br />
»aktuelle Herausforderungen im E-Commerce notwendig.<br />
Werbebudgets werden heute immer<br />
noch, meist zu Beg<strong>in</strong>n des Jahres, für die<br />
e<strong>in</strong>zelnen Kanäle geplant. Was aber<br />
zählt, s<strong>in</strong>d die Umsätze und die Anzahl<br />
der Sales – egal, über welche Kanäle diese<br />
zustande gekommen s<strong>in</strong>d. Gleichzeitig<br />
nimmt auch der User Werbung <strong>in</strong> ihrer<br />
Gesamtheit und nicht differenziert nach<br />
e<strong>in</strong>zelnen Diszipl<strong>in</strong>en wahr. Unternehmen<br />
müssen deshalb <strong>in</strong> der Market<strong>in</strong>gplanung<br />
die Betrachtung nach e<strong>in</strong>zelnen Kanälen<br />
auflösen und Market<strong>in</strong>gmaßnahmen s<strong>in</strong>nvoll<br />
mite<strong>in</strong>ander vernetzen. Dafür ist es<br />
notwendig, Ziele zu def<strong>in</strong>ieren. Möchte<br />
ich me<strong>in</strong>en Gew<strong>in</strong>n erhöhen? Oder die<br />
Anzahl me<strong>in</strong>er Neukunden verdoppeln?<br />
Nach Festlegung der Ziele werden die<br />
passenden Partner und Werbemöglichkeiten<br />
ausgewählt. Wichtig ist es auch, im<br />
Laufe e<strong>in</strong>es Werbejahres die Maßnahmen<br />
gegebenenfalls nachzujustieren.<br />
Diese Vorgehensweise erfordert häufig<br />
e<strong>in</strong>e Veränderung der organisatorischen<br />
Struktur im Unternehmen. Allerd<strong>in</strong>gs s<strong>in</strong>d<br />
viele Firmen dazu noch nicht bereit.<br />
Data Management Platform<br />
Das Sammeln und Zusammenführen von<br />
Daten <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er zentralen Datenplattform<br />
(DMP) wird für die gezielte Werbeansprache<br />
immer wichtiger. Dazu müssen Onl<strong>in</strong>e-<br />
mit CRM- und Offl<strong>in</strong>e-Daten (sogenannter<br />
1st Party Data) verknüpft werden.<br />
Auf diese Weise können den Usern<br />
via Retarget<strong>in</strong>g <strong>in</strong>dividuell auf sie zugeschnittene<br />
Werbemittel angezeigt werden.<br />
Darüber h<strong>in</strong>aus besteht die Möglichkeit,<br />
<strong>in</strong>effiziente oder verlorengegangene<br />
Kundenkontakte zu bearbeiten. Ineffiziente<br />
Kunden, etwa solche mit e<strong>in</strong>er hohen<br />
Retourenquote, werden so von Kampagnen<br />
ausgeschlossen. Kunden, die<br />
länger nicht e<strong>in</strong>gekauft haben, können<br />
dagegen durch spezielle Aktionen zum<br />
erneuten Onl<strong>in</strong>e-Shopp<strong>in</strong>g bewegt werden.<br />
Möglichkeiten dafür s<strong>in</strong>d Gutsche<strong>in</strong>e<br />
oder den Jahreszeiten angepasste Angebote.<br />
Das Zusammenführen der Daten<br />
scheitert jedoch häufig an e<strong>in</strong>em fehlenden<br />
geräteübergreifenden Track<strong>in</strong>g, den<br />
richtigen Schnittstellen, e<strong>in</strong>er zentralen<br />
Plattform, auf der alle Daten zusammengeführt<br />
werden sowie fachkundigem Personal.<br />
Data Shar<strong>in</strong>g<br />
S<strong>in</strong>d Shop-Betreiber, Werbetreibende<br />
oder andere E-Commerce-Marktteilnehmer<br />
bereit, ihre unternehmenseigenen<br />
Daten mit anderen Dienstleistern zu teilen,<br />
können sie Retarget<strong>in</strong>g-Kampagnen<br />
noch effizienter gestalten. E<strong>in</strong> Beispiel:<br />
E<strong>in</strong> Elektronikhändler stellt die Profile se<strong>in</strong>er<br />
technikaff<strong>in</strong>en Onl<strong>in</strong>e-Shop-Besucher<br />
den entsprechenden Herstellern zur Verfügung.<br />
Diese bewerben dann die User<br />
via Retarget<strong>in</strong>g an anderer Stelle. Im Gegenzug<br />
erhält der Onl<strong>in</strong>e-Händler e<strong>in</strong>e<br />
nutzungsabhängige Vergütung auf Tausenderkontaktpreisbasis<br />
und profitiert<br />
umgekehrt vom gleichen Effekt. Leider<br />
wird das derzeit nur sehr selten praktiziert,<br />
da der Großteil der Shop-Betreiber<br />
se<strong>in</strong>e Datenhoheit nicht aufgeben möchte.<br />
Außerdem stellt das Übergeben von<br />
1st-Party-Daten immer noch e<strong>in</strong>e enorme<br />
technische Herausforderung dar.<br />
Profil h<strong>in</strong>terlegten Eigenschaften und Interessen<br />
zusammen. Genauso wird auch<br />
das Layout des Werbemittels an das Nutzerprofil<br />
angepasst. Voraussetzung dafür<br />
s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e große Datenbasis sowie e<strong>in</strong> kanal-<br />
und geräteübergreifendes Track<strong>in</strong>g.<br />
Neue Leistungskennzahl Cross-CPO<br />
Kanalübergreifende Kampagnen und e<strong>in</strong><br />
geräteübergreifendes Track<strong>in</strong>g s<strong>in</strong>d im<br />
Performance Market<strong>in</strong>g unerlässlich.<br />
Deshalb hat das klassische CPO (Cost per<br />
Order) als e<strong>in</strong>zig relevante Kerngröße<br />
heute fast ausgedient. An se<strong>in</strong>e Stelle tritt<br />
die Bewertung der Gesamtperformance<br />
e<strong>in</strong>er Kampagne – der Cross-CPO. Ermittelt<br />
wird dieser vor allem über Leistungskennzahlen<br />
wie Umsätze, Customer Lifetime<br />
Value, Micro Conversions oder e<strong>in</strong>e<br />
<strong>in</strong>telligente Nutzeransprache. Der Cross-<br />
CPO mausert sich damit zum wichtigen<br />
Wert <strong>in</strong> der Kampagnenbewertung. ■<br />
Lukas Schertel ist Head of Display Advertis<strong>in</strong>g<br />
bei explido iProspect. Nach dem Studium<br />
arbeitete er für Overture und Bigmouthmedia.<br />
Anschließend war er als Key Account<br />
Manager für adscale tätig. Seit 2009 ist er<br />
bei explido iProspect für den Bereich Display<br />
Advertis<strong>in</strong>g verantwortlich.<br />
www.e-commerce-magaz<strong>in</strong>.de 08/15 e-commerce-magaz<strong>in</strong> 11
→ Market<strong>in</strong>g & Sales Produkte & News<br />
IBM & piazza blu<br />
FACT-F<strong>in</strong>der für IBM WebSphere<br />
Commerce verfügbar<br />
FACT-F<strong>in</strong>der, Lösung für Suche, Navigation<br />
und Merchandis<strong>in</strong>g <strong>in</strong> Onl<strong>in</strong>e-Shops,<br />
ist jetzt auch für die E-Commerce-Plattform<br />
IBM WebSphere Commerce verfügbar.<br />
Die Entwicklung des Software Development<br />
Kits (SDK), das die Anb<strong>in</strong>dung<br />
von FACT-F<strong>in</strong>der an IBM WebSphere erleichtert,<br />
übernahm der <strong>in</strong> Köln ansässige<br />
Full-Service-Dienstleister piazza blu.<br />
Als zertifizierter IBM Premier Bus<strong>in</strong>ess<br />
Partner hat sich das Unternehmen bereits<br />
seit vielen Jahren darauf spezialisiert,<br />
E-Commerce-Lösungen basierend<br />
auf IBM umzusetzen. IBM WebSphere<br />
Commerce ist e<strong>in</strong>e E-Commerce-Plattformen<br />
und ermöglicht sowohl B2C- als<br />
auch B2B-Händlern dynamische, mite<strong>in</strong>ander<br />
verknüpfte Geschäftsprozesse<br />
und e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>fache Integration <strong>in</strong> die bestehende<br />
System-Landschaft. Das SDK<br />
von FACT-F<strong>in</strong>der wurde für die Enterprise-,<br />
Express- und Professional-Edition<br />
von IBM WebSphere entwickelt. Deshalb<br />
ist es für Unternehmen aller Größen ge-<br />
eignet. Folgende FACT-F<strong>in</strong>der-Module<br />
s<strong>in</strong>d für IBM WebSphere Commerce verfügbar:<br />
Fehlertolerante Suche, Filternavigation,<br />
Automatische Suchergebnis-Optimierung,<br />
Suggest-Funktion und Kampagnen<br />
Manager.<br />
+++ Ticker +++ Ticker +++<br />
K O M M E N T A R<br />
RETARGETING: LUST ODER FRUST?<br />
PAYOLUTION IST NEUER TECHNOLOGIE-PARTNER VON DEMANDWARE<br />
Der Spezialist für White Label Bezahllösungen payolution ist nun Teil des Partnerprogramms<br />
des Cloud-Commerce-Anbieters Demandware. Nutzern der Demandware<br />
Plattform stehen somit ab sofort die Zahlungslösungen <strong>in</strong> der D-A-CH Region<br />
„Kauf auf Rechnung“ und „Ratenzahlung“ von payolution zur Verfügung.<br />
Für Shopbetreiber ist Retarget<strong>in</strong>g e<strong>in</strong>e fe<strong>in</strong>e Sache. Durch die Erfassung<br />
und Analyse des Nutzerverhaltens im Shop lassen sich<br />
Display-Ads extrem zielgenau an den potenziellen Kunden ausliefern.<br />
Die Personalisierung führt somit e<strong>in</strong>erseits zu weniger Streuverlusten<br />
bei der Display-Werbung und andererseits verspricht sie<br />
e<strong>in</strong>e bessere Konversion vom Besucher zum Kunden.<br />
Wäre da nicht das schlechte Image des Retarget<strong>in</strong>gs. Denn immer wieder bemängeln Datenschützer,<br />
dass dieses Instrument mehrheitlich ohne Wissen des Nutzers angewendet<br />
wird und zudem der User kaum e<strong>in</strong>schätzen kann, welche Daten im Rahmen des Retarget<strong>in</strong>gs<br />
von ihm erhoben werden.<br />
Onl<strong>in</strong>e-Händler sollten Retarget<strong>in</strong>g daher sensibel <strong>in</strong> ihre Anstoßkette e<strong>in</strong>b<strong>in</strong>den. Der E<strong>in</strong>satz<br />
des Retarget<strong>in</strong>gs als dicke Bertha des Onl<strong>in</strong>e-Market<strong>in</strong>gs ist ebenso falsch, wie vollkommen<br />
auf diese Technologie zu verzichten. Immer wieder die Akzeptanz der Retarget<strong>in</strong>g-<br />
Strategie bei den Usern zu prüfen und ggfs. nachzusteuern, ist unverzichtbar und br<strong>in</strong>gt<br />
dem Shopbetreiber echte Market<strong>in</strong>g-Lust. Wer Retarget<strong>in</strong>g e<strong>in</strong>fach laufen lässt, der schiebt<br />
sicher bald Frust.<br />
Olaf Groß (im Bild), E-Commerce-Experte und Fachblogautor bei Trusted Shops.<br />
Novom<strong>in</strong>d<br />
Customer Journey:<br />
Kunden <strong>in</strong> den Mittelpunkt<br />
„Die Customer Journey ist die aktuelle<br />
Herausforderung für Onl<strong>in</strong>e-Händler“,<br />
sagt Stefan Grieben, COO beim Hambuger<br />
E-Commerce-Dienstleister Novom<strong>in</strong>d.<br />
„E-Commerce und Kundenservice gehören<br />
heute eng zusammen, wenn man die<br />
Wünsche der Kunden wirklich erfüllen<br />
möchte.“ Mit der Novom<strong>in</strong>d Commerce<br />
and Customer Service Platform präsentieren<br />
die Hamburger nun e<strong>in</strong> Komplett-Paket<br />
für erfolgreiches Omnichannel-Bus<strong>in</strong>ess.<br />
Die Plattform bündelt die vier Kernelemente:<br />
Das Multikanal-Shopsystem<br />
Novom<strong>in</strong>d iSHOP bildet mit se<strong>in</strong>en zahlreichen<br />
Konfigurations- und Ausbauoptionen<br />
das Rückgrat. Mit Novom<strong>in</strong>d iPIM<br />
verfügt die Plattform über e<strong>in</strong> hocheffizientes<br />
Managementsystem für HD-Produktdaten.<br />
Novom<strong>in</strong>d iPOEM sorgt mit<br />
se<strong>in</strong>er Marktplatzanb<strong>in</strong>dung für Erhöhung<br />
von Reichweite und Umsatz. Und<br />
mit Novom<strong>in</strong>d iAGENT steht e<strong>in</strong>e exzellente<br />
Software-Lösung für die <strong>in</strong>dividuelle<br />
Kundenkommunikation über alle Kanäle<br />
h<strong>in</strong>weg zur Verfügung, die <strong>in</strong> Echtzeit alle<br />
Kundenwünsche erfassen und verarbeiten<br />
kann – via Text, Audio oder Video.<br />
16 e-commerce-magaz<strong>in</strong> 08/15 www.e-commerce-magaz<strong>in</strong>.de
STUDIE<br />
DIGITAL BUSINESS TRANSFORMATION IM MARKETING<br />
Im Market<strong>in</strong>g schreitet die Digitale Transformation stetig voran, f<strong>in</strong>anziert durch e<strong>in</strong>en<br />
steigenden Anteil des Digitalen am Gesamtbudget. E<strong>in</strong>e Digitalisierungsstrategie für das Market<strong>in</strong>g<br />
ist jedoch nur bei e<strong>in</strong>em Drittel der Unternehmen erkennbar. An der Spitze des Market<strong>in</strong>g-Mix<br />
stehen Websites, Dialog-Market<strong>in</strong>g, Messen, Pr<strong>in</strong>tmedien und Public Relations – Social Media und<br />
Mobile Market<strong>in</strong>g holen auf. Generell gehören mobile Anwendungen oder auch Suchmasch<strong>in</strong>enoptimierung<br />
<strong>in</strong> knapp der Hälfte der befragten Unternehmen bereits zum Standard.<br />
Hohes Commitment des Managements, aber zu wenig Ressourcen<br />
Als Haupttreiber der Digitalisierung im eigenen Unternehmen nennen die Befragten neue Geschäftschancen,<br />
den technologischen Wandel und veränderte Kundenanforderungen. Nicht überall<br />
fällt der digitale Wandel leicht. Viele Firmen hadern mit veralteter IT, der bestehenden Organisationskultur<br />
sowie mangelnden Ressourcen und Know-how. Gerade mal jeder dritte Befragte konnte<br />
auf e<strong>in</strong>e Digitalstrategie im eigenen Betrieb verweisen, <strong>in</strong> Großunternehmen s<strong>in</strong>d es etwas mehr.<br />
Trotz aller Hürden s<strong>in</strong>d rund 80 Prozent der Market<strong>in</strong>g- und IT-Entscheider mit dem Stand der Digitalen<br />
Transformation <strong>in</strong> ihrem Unternehmen und ihren Abteilungen zufrieden. Vielleicht auch aufgrund<br />
des Commitments des Managements. Immerh<strong>in</strong> zwei Drittel der Befragten fühlen sich von<br />
ihren Chefs gut unterstützt. Trotz vieler Übere<strong>in</strong>stimmungen sehen Market<strong>in</strong>g- und IT-Verantwortliche<br />
e<strong>in</strong>zelne Aspekte der Digitalen Transformation sehr unterschiedlich. Market<strong>in</strong>g-Entscheider<br />
fokussieren auf Bus<strong>in</strong>ess-Themen, IT-Verantwortliche betonen Technologie-Faktoren. Generell<br />
schätzen IT-Verantwortliche die Bedeutung des Gesamtprozesses höher<br />
e<strong>in</strong> und sehen den Fortschritt bei der Digitalisierung des Market<strong>in</strong>gs positiver<br />
als ihre Market<strong>in</strong>gkollegen. Ebenfalls <strong>in</strong>teressant: Während fast die<br />
Hälfte aller IT-Entscheider über e<strong>in</strong>e digitale Unternehmensstrategie <strong>in</strong>formiert<br />
ist, ist es <strong>in</strong> den Market<strong>in</strong>g-Abteilungen nur jeder Vierte.<br />
Generell realisieren Industrieunternehmen ihre Schritte <strong>in</strong> Richtung digitales<br />
Bus<strong>in</strong>ess sichtbar geplanter, breitbandiger und strategischer. Die Gründe<br />
dürften <strong>in</strong> der Unternehmensgröße, den spezifischen oft markenorientierten<br />
Geschäfts- und Market<strong>in</strong>gstrukturen sowie der Nähe zu den Produktionsprozessen<br />
zu f<strong>in</strong>den se<strong>in</strong>. Kle<strong>in</strong>ere Unternehmen schätzen die<br />
digitale Bedeutung für den Unternehmenserfolg ger<strong>in</strong>ger e<strong>in</strong> wie die oft<br />
mittelständisch geprägten Handelsunternehmen. Nur 43 Prozent der kle<strong>in</strong>en<br />
Unternehmen sehen das Thema als besonders wichtig an, jedoch 56<br />
Prozent der mittleren und 67 Prozent der größeren Unternehmen.<br />
Messen bleiben Market<strong>in</strong>g-Höhepunkte<br />
Trotz deutlichem Budgetzuwachs der digitalen Market<strong>in</strong>g<strong>in</strong>strumente<br />
zeichnet sich bei den Messeengagements ke<strong>in</strong> Paradigmenwechsel ab.<br />
67 Prozent der Befragten gaben an, dass sich ihr Unternehmen an Messen<br />
beteiligt. Mehr als 70 Prozent der Market<strong>in</strong>g-Entscheider nutzen dafür<br />
Dialog-Market<strong>in</strong>g und Medienarbeit, was die meisten von ihnen auch für<br />
die wichtigsten Instrumente halten. Onsite-Werbung auf dem Messegelände,<br />
Social Media Aktivitäten und ganzjährige Präsenz auf Onl<strong>in</strong>e-<br />
Plattformen des Veranstalters werden von knapp über 50 Prozent als<br />
wichtig für den Messeerfolg betrachtet. Und auch klassische Pr<strong>in</strong>twerbung<br />
liegt noch auf dem gleichen Niveau.<br />
Die Technologie-Trends von morgen<br />
Das wichtigste Trendthema ist für die Befragten Security, noch vor Cloud<br />
Comput<strong>in</strong>g, Mobile und Big Data. Die Frage der Datensicherheit spielt für<br />
alle Unternehmen e<strong>in</strong>e zentrale Rolle. Für kle<strong>in</strong>ere Unternehmen s<strong>in</strong>d Themen<br />
wie Cloud Comput<strong>in</strong>g oder „Industrie 4.0“ erwartungsgemäß noch<br />
weit entfernt. Dafür schätzen sie die Relevanz von Social Comput<strong>in</strong>g – also<br />
den E<strong>in</strong>satz von Blogs, Wikis oder sozialen Netzwerken – höher e<strong>in</strong>. Und<br />
mit dem Internet of Th<strong>in</strong>gs auf Platz fünf ist auch das nächste Hype-Thema<br />
schon gesetzt.<br />
Über die Studie:<br />
Für die Studie wurden im Juni 2015 von Dexperty, den Digitalexperten der<br />
Messe Frankfurt, <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsunternehmen<br />
Innofact mehr als 600 Entscheider aus e<strong>in</strong>em repräsentativen Panel<br />
befragt.<br />
Internationale Fachmesse und Konferenz<br />
für Identifikation<br />
Frankfurt am Ma<strong>in</strong>, 10. – 12.11.2015<br />
Conceptual partner Exhibition:<br />
Identifikation?<br />
… dann s<strong>in</strong>d Sie hier richtig!<br />
Die Welt der ID-Technologien für Entwickler und Innovatoren –<br />
hier entsteht Zukunft.<br />
Erfahren Sie, welche Produkte &<br />
Innovationen die Branche zu bieten hat!<br />
Weitere Informationen unter:<br />
euro-id-messe.de oder +49 711 61946-0<br />
www.e-commerce-magaz<strong>in</strong>.de<br />
EURO-ID-World_2015_ANZ_D_90x130.<strong>in</strong>dd 1 03.03.15 14:52
→<br />
Payment & Risikomanagement Interview mit paydirekt<br />
Muss sich<br />
PayPal warm anziehen?<br />
von Dunja Koelwel<br />
Die deutschen Banken machen mobil und haben sich<br />
zu e<strong>in</strong>er Allianz gegen PayPal zusammengeschlossen.<br />
paydirekt-Geschäftsführer Niklas Bartelt erzählt im Interview,<br />
was der neue Payment-Anbieter schaffen will.<br />
20 e-commerce-magaz<strong>in</strong> 08/15 www.e-commerce-magaz<strong>in</strong>.de
ecm_Das hat ja was von e<strong>in</strong>er geheimen<br />
Allianz: Offiziell wurde der Zusammenschluss<br />
vieler deutscher Banken zur Gestaltung<br />
e<strong>in</strong>er PayPal-Alternative erst im<br />
März 2015 bekanntgegeben. Wie lange<br />
hat das schon im Vorfeld gegärt?<br />
Niklas Bartelt_Die Vorgängergesellschaft<br />
der paydirekt, die Gesellschaft für Internet-<br />
und mobile Zahlung, kurz GIMB,<br />
haben wir im Frühjahr 2014 gegründet.<br />
Seither arbeiten wir im Auftrag und natürlich<br />
auch geme<strong>in</strong>sam mit der deutschen<br />
Kreditwirtschaft aktiv an der Entwicklung<br />
von paydirekt. Und bauten so<br />
ganz nebenbei die GmbH auf, die seit<br />
Frühjahr 2015 <strong>in</strong> paydirekt umfirmiert<br />
hat.<br />
ecm_E<strong>in</strong> solcher Zusammenschluss provoziert<br />
doch sicherlich auch Reibereien.<br />
So hat ja der Sparkassen-Präsident<br />
Georg Fahrenschon sich jüngst durchaus<br />
negativ über die neue Lösung geäußert,<br />
obwohl ja die Sparkassen auch an paydirekt<br />
beteiligt s<strong>in</strong>d. Wie gravierend s<strong>in</strong>d<br />
diese Unstimmigkeiten, wenn sie sogar<br />
nach außen dr<strong>in</strong>gen? Könnte es se<strong>in</strong>,<br />
dass diese Äußerungen der Enttäuschung<br />
geschuldet s<strong>in</strong>d, dass man sich nicht entschlossen<br />
hat Giropay, die Onl<strong>in</strong>e-Payment-Lösung<br />
der Sparkassen, als Basislösung<br />
weiterzuentwickeln? Giropay gibt es<br />
ja immerh<strong>in</strong> schon seit 2006.<br />
Niklas Bartelt_E<strong>in</strong>ige Learn<strong>in</strong>gs aus Giropay<br />
s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> die Entwicklung unseres Systems<br />
e<strong>in</strong>geflossen. Wir denken aber,<br />
dass wir mit der branchenweiten Kooperation<br />
und mit e<strong>in</strong>em System, das mit allen<br />
Beteiligten geme<strong>in</strong>sam entwickelt<br />
wurde, e<strong>in</strong> noch breiteres Publikum erreichen<br />
und überzeugen können.<br />
paydirekt erfüllt den Kundenanspruch<br />
an e<strong>in</strong>fache Bedienbarkeit, verbunden<br />
mit hoher Sicherheit. Die Entwicklung<br />
e<strong>in</strong>es völlig neuen Systems <strong>in</strong><br />
Zusammenarbeit mit nahezu der gesamten<br />
deutschen Kreditwirtschaft bedeutet<br />
natürlich aber auch Gespräche und Verhandlungen<br />
mit den Beteiligten, für die<br />
wir uns die nötige Zeit nehmen. Ich empf<strong>in</strong>de<br />
die Zusammenarbeit <strong>in</strong> aller Regel<br />
als sehr vorwärtsgerichtet, man merkt,<br />
dass wir e<strong>in</strong> geme<strong>in</strong>sames Ziel verfolgen.<br />
Und im Endeffekt macht dieser Dialog,<br />
frei nach dem Motto „ke<strong>in</strong>er weiß so<br />
viel wie alle“, das Produkt immer besser.<br />
Unterschiedliche Auffassungen <strong>in</strong> E<strong>in</strong>zelfragen<br />
konnten wir bisher immer erfolgreich<br />
ausräumen.<br />
ecm_Muss eigentlich jede Bank die teilnehmenden<br />
Händler selbst akquirieren<br />
oder gibt es hier auch e<strong>in</strong>en Zusammenschluss<br />
der deutschen Banken?<br />
Niklas Bartelt_Die Gespräche mit den<br />
Händlern führen <strong>in</strong> der Regel die Betreuer<br />
der jeweiligen Hausbank des Händlers.<br />
ecm_Wie überzeugen Sie die Händler,<br />
bei paydirekt mitzumachen?<br />
Niklas Bartelt_Dafür gibt es tatsächlich<br />
viele gute Argumente. Gut kommt <strong>in</strong> der<br />
Regel die Transaktionssicherheit an, autorisiert<br />
die Bank die Zahlung, hat der<br />
Händler Zahlungssicherheit. Außerdem<br />
hat jeder Kunde den Authentifizierungsprozess<br />
e<strong>in</strong>er deutschen Bank oder Sparkasse<br />
nach den strengen deutschen Regeln<br />
durchlaufen und auf Wunsch kann<br />
der Händler auch e<strong>in</strong>e Altersverifikation<br />
anfordern. Deutscher Bankenstandard<br />
und Datensicherheit ist für Händler wie<br />
Kunden e<strong>in</strong> Pluspunkt. Gerade für die<br />
Händler zählt auch, dass die Warenkorbdaten<br />
ihrer Kunden nicht an Dritte weitergegeben<br />
werden. Und natürlich ist<br />
auch das Kundenpotenzial <strong>in</strong>teressant,<br />
das die deutschen Banken und Sparkassen<br />
mitbr<strong>in</strong>gen. Viele dieser Kunden<br />
bezahlen heute tatsächlich noch gar<br />
nicht onl<strong>in</strong>e, <strong>in</strong> letzten Jahr betrug laut<br />
Bundesbank der Anteil von Internetbezahlverfahren<br />
am Gesamtumsatz <strong>in</strong><br />
<strong>Deutschland</strong> gerade mal 2,8 Prozent.<br />
Hier besteht also immer die Möglichkeit,<br />
sich neue Kundengruppen zu erschließen.<br />
Und last, but not least erhofft sich<br />
der Handel von jedem neuen Wettbewerber<br />
genau das: mehr Wettbewerb.<br />
ecm_paydirekt ist e<strong>in</strong> re<strong>in</strong> nationales<br />
System. Passt dies eigentlich noch <strong>in</strong> die<br />
<strong>in</strong>ternationale, globale Welt des Onl<strong>in</strong>ehandels?<br />
Niklas Bartelt_Das ist richtig, wir werden<br />
zunächst <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> starten. paydirekt<br />
ist aber als offenes System gebaut<br />
und bereits so angelegt, dass e<strong>in</strong>e Weiterentwicklung<br />
e<strong>in</strong>fach möglich ist.<br />
Wir beobachten hier, geme<strong>in</strong>sam mit<br />
unseren Gesellschaftern, den Markt. Den<br />
Ausschlag für die Weiterentwicklung werden,<br />
wie schon bei der Konzeption des<br />
Systems, die Bedürfnisse der Nutzer geben.<br />
ecm_paydirekt positioniert sich klar gegen<br />
PayPal. Bemerken Sie schon, dass<br />
sich Paypal gegen paydirekt rüstet?<br />
Niklas Bartelt_PayPal ist derzeit der Marktführer<br />
für Internetbezahlverfahren. Mit<br />
e<strong>in</strong>em Anteil am Umsatz von weniger als<br />
2,8 Prozent. Wir haben <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
Aufholbedarf, was Internetbezahlverfahren<br />
und mobiles Bezahlen angeht, der<br />
Markt wächst, das Potenzial ist ganz sicher<br />
da. Deshalb entwickeln wir e<strong>in</strong> Internetbezahlverfahren<br />
für die Kunden<br />
der deutschen Banken und Sparkassen.<br />
Deren Bedürfnisse und Anforderungen<br />
stehen im Mittelpunkt.<br />
Und, das wissen wir aus verschiedenen<br />
Studien, e<strong>in</strong> wichtiges Bedürfnis der<br />
deutschen Nutzer ist der Datenschutz.<br />
Hier hat paydirekt aus unserer Sicht e<strong>in</strong>en<br />
ganz entscheidenden Vorteil: es ist<br />
direkt mit dem bewährten Girokonto verknüpft,<br />
es ist ke<strong>in</strong> Dritter dazwischengeschaltet,<br />
die Daten des Kunden bleiben<br />
<strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>, sen sible Kontodaten verlassen<br />
die Bank nicht.<br />
Für viele Kunden ist das e<strong>in</strong> wichtiges<br />
Argument. Deshalb s<strong>in</strong>d wir sicher,<br />
dass unser System für viele e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>teressante<br />
Alternative darstellen wird. Unser<br />
Antrieb ist es, zusätzliche Kunden<br />
vom Bezahlen im Internet überzeugen<br />
zu können.<br />
ecm_Wie wollen Sie als Banken von paydirekt<br />
profitieren? Welche Ertragsmodelle<br />
gibt es?<br />
Niklas Bartelt_Dazu können wir als paydirekt<br />
leider ke<strong>in</strong>e Stellung nehmen,<br />
hier verweisen wir auf unsere Bankenpartner.<br />
■<br />
www.e-commerce-magaz<strong>in</strong>.de 08/15 e-commerce-magaz<strong>in</strong> 21
→ Payment & Risikomanagement Kommentare aus der Payment-Branche<br />
So sieht der<br />
paydirekt-Fahrplan aus<br />
von Dunja Koelwel<br />
Die deutschen Banken planen seit März 2015 e<strong>in</strong>en Alternativdienst zu PayPal. Seit August starteten<br />
e<strong>in</strong>ige Pilotbanken (u.a. die VR Bank München Land und die HVB) mit der Lösung, ab Mitte Oktober werden<br />
auch ausgewählte Bankkunden die Lösung testen können, ab Mitte November soll paydirekt live gehen.<br />
paydirekt ist e<strong>in</strong>e branchenweite Kooperation<br />
der deutschen privaten und<br />
genossenschaftlichen Banken sowie der<br />
Sparkassen. Die bei Paydirekt engagierten<br />
Banken führen über 50 Millionen onl<strong>in</strong>efähige<br />
Girokonten. Der Reiz für Händler:<br />
H<strong>in</strong>ter den Bankkonten stehen nur<br />
echte Kunden, deren Identität die kontoführende<br />
Bank aufgrund von strengen<br />
Regulierungsvorschriften etwa gegen<br />
Geldwäsche bereits sorgfältig überprüft<br />
hat. Internetbetrüger mit Sche<strong>in</strong>identitäten<br />
s<strong>in</strong>d bei Paydirekt also nahezu ausgeschlossen.<br />
Zudem ist das Alter des Kunden<br />
bekannt, was für viele Onl<strong>in</strong>e-Bestellungen<br />
wichtig ist.<br />
Nutzer registrieren sich per TAN über<br />
das Onl<strong>in</strong>ebank<strong>in</strong>g ihrer Bank bei Paydirekt.<br />
Danach können sie <strong>in</strong> teilnehmenden<br />
Internetshops ihre E<strong>in</strong>käufe mit e<strong>in</strong>em<br />
Nutzernamen und Passwort be zahlen, anschließend<br />
wird sofort ihr Girokonto belastet.<br />
Es kommt also ke<strong>in</strong> Drittanbieter oder<br />
Verrechnungskonto <strong>in</strong>s Spiel. Bei beson-<br />
ders teuren E<strong>in</strong>käufen oder der Bestellung<br />
von betrugsanfälligen Produkten kann Paydirekt<br />
zusätzlich zum Passwort e<strong>in</strong>e TAN<br />
abfragen. Wer will, kann sich auch spontan<br />
auf der Seite e<strong>in</strong>es Onl<strong>in</strong>eshops registrieren<br />
und die Anmeldung später über se<strong>in</strong><br />
Onl<strong>in</strong>ebank<strong>in</strong>gportal bestätigen. Bereits<br />
vor vielen Jahren gab es e<strong>in</strong> Payment-Verfahren<br />
namens paydirect. Der Yahoo-Service<br />
schloss aber Ende 2004.<br />
→ Infos: www.paydirekt.de<br />
K O M M E N T A R<br />
MEHR WETTBEWERB IST GUT FÜR DEN HANDEL<br />
Der deutsche Onl<strong>in</strong>e-Payment-Markt ist heute<br />
bereits stark verteilt. Vier Verfahren (Rechnungskauf,<br />
PayPal, Lastschrift und Kreditkarte<br />
dom<strong>in</strong>ieren 81 Prozent des Onl<strong>in</strong>e-<br />
Payment-Gesamtmarkts. Der Marktanteil der<br />
„restlichen“ Verfahren s<strong>in</strong>kt seit Jahren. Das<br />
bedeutet konkret: Mehr Wettbewerb ist gut<br />
für den Handel, um sich aus der Abhängigkeit<br />
e<strong>in</strong>zelner dom<strong>in</strong>ierender Anbieter zu lösen,<br />
aber der Kunde (der entscheidet es am<br />
Ende) hat offensichtlich wenig Bedarf, sonst<br />
hätten die vier dom<strong>in</strong>ierenden Verfahren seit<br />
Jahren nicht ihre Marktanteile ausbauen<br />
können. Bereits Yapital hat die Strahlkraft der Marke Otto überschätzt<br />
und die Wechselbereitschaft der Kunden unterschätzt. Ich befürchte,<br />
die Banken treten nun (mit paydirekt, Anmerk. der Red.) <strong>in</strong> die gleiche<br />
Falle, wenn sie nicht e<strong>in</strong>e signifikante Differenzierung über das Produkt<br />
ermöglichen. Datenschutz und Vertrauen ist e<strong>in</strong> wichtiges Kriterium für<br />
Kunden, aber auch PayPal ist e<strong>in</strong>e europäische Vollbank und unterliegt<br />
entsprechender Regulierung. Ich befürchte, dass das Argument „deutscher“<br />
Datenschutz nicht stark genug ist, um Endkunden signifikant<br />
von PayPal abzuwerben. Was bei „Silver-Surfern“ vielleicht noch funktioniert,<br />
ist für Digital Natives und somit für den Großteil des Onl<strong>in</strong>epayment-Volumens<br />
e<strong>in</strong> nur sehr schwacher Differenzierungsfaktor. Ich b<strong>in</strong><br />
sehr skeptisch, dass e<strong>in</strong> Kunde „nur“ deswegen se<strong>in</strong> jahrelang etabliertes<br />
Zahlverhalten umstellt. Das Produkt von paydirekt ersche<strong>in</strong>t mir wie<br />
PayPal vor mehreren Jahren. Aktuelle Weiterentwicklungen wie mobile,<br />
one-touch, Rechnungskauf, Ratenf<strong>in</strong>anzierung fehlt <strong>in</strong> der ersten Ausbaustufe<br />
von paydirekt völlig. Die Banken kommen nicht nur spät an<br />
den Markt, sondern auch mit e<strong>in</strong>em Produkt, das leider noch nicht auf<br />
Augenhöhe mit dem Marktführer ist.<br />
E<strong>in</strong>er der Hauptvorteile von paydirekt vs. PayPal kann der Preis gegenüber<br />
dem Handel se<strong>in</strong>. Angesichts der Interchange-Regulierung und somit<br />
massiv e<strong>in</strong>gebrochenen Preisen für e<strong>in</strong>e Kreditkartentransaktion<br />
s<strong>in</strong>d die neuen Kosten für e<strong>in</strong>e Kreditkartentransaktion der Maßstab für<br />
paydirekt und nicht PayPal. paydirekt hat große Chancen, wenn die Gesamtgebühren<br />
zwischen 0,2 und maximal 0,3 Prozent liegen.<br />
paydirekt ist aber leider viel zu eng <strong>in</strong> die Gremien, Politik und Abstimmungsprozesse<br />
der Banken e<strong>in</strong>gebunden und wird von Bankern und<br />
nicht Onl<strong>in</strong>e-Experten geführt. Ke<strong>in</strong>e gute Voraussetzung gegenüber<br />
PayPal, Klarna, Sofortüberweisung und Co.<br />
Autor: Jochen Siegert, Chief Operat<strong>in</strong>g Officer von Traxpay, das e<strong>in</strong>e<br />
Enterprise-Lösung für die reibungslose Abwicklung von Zahlungen <strong>in</strong><br />
Echtzeit anbietet. Traxpay ermöglicht Unternehmen die sichere Durchführung<br />
von Onl<strong>in</strong>e-Zahlungen und bietet damit Transparenz und<br />
Kontrolle für ihre Kapitalflüsse. Das <strong>in</strong> Privatbesitz bef<strong>in</strong>dliche Unternehmen<br />
hat se<strong>in</strong>en Hauptsitz im kalifornischen Mounta<strong>in</strong> View und<br />
betreibt e<strong>in</strong> Forschungs- und Entwicklungszentrum <strong>in</strong> Köln.<br />
(Bildquelle: Max Threlfall Photo)<br />
22 e-commerce-magaz<strong>in</strong> 08/15 www.e-commerce-magaz<strong>in</strong>.de
K O M M E N T A R<br />
DER MARKT BIETET NOCH RAUM FÜR MITBEWERBER<br />
Die Payment-Branche ist derzeit stark <strong>in</strong> Bewegung und bietet nach<br />
wie vor Raum für weitere Anbieter. Um als Bezahldienstleister erfolgreich<br />
zu se<strong>in</strong>, braucht man e<strong>in</strong>e breite Kunden- und Händlerbasis.<br />
PayPal ist mittlerweile seit über 10 Jahren <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> aktiv und<br />
hat während dieser Zeit e<strong>in</strong>e Kundenbasis von 16 Millionen Deutschen<br />
aufgebaut, die regelmäßig mit uns <strong>in</strong> über Zehntausenden<br />
deutschen Onl<strong>in</strong>e-Shops bezahlen.<br />
Über den konkreten Erfolg e<strong>in</strong>es Anbieters entscheidet am Ende bekanntlich<br />
der Kunde – und der bezahlt, Studien des ECC Köln zufolge,<br />
am liebsten per Rechnung, wenn er onl<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>kauft. Danach folgt<br />
direkt PayPal. Das ist e<strong>in</strong>e Präferenz, gegen die sich alle Marktteilnehmer<br />
behaupten müssen.<br />
Gleichzeitig gibt es neue Bedürfnisse, ohne die heute nichts mehr<br />
geht: Mobile First. Kunden nutzen immer häufiger Smartphones und<br />
andere mobile Geräte für ihre Onl<strong>in</strong>e-E<strong>in</strong>käufe – und shoppen zunehmend<br />
<strong>in</strong>ternational. E<strong>in</strong> Viertel aller PayPal-Zahlungen s<strong>in</strong>d heute<br />
mobil, e<strong>in</strong> Viertel passiert grenzüberschreitend.<br />
Autor: Arnulf Keese ist seit März 2011 Geschäftsführer<br />
von PayPal <strong>Deutschland</strong>. In dieser Position verantwortet er die<br />
Aktivitäten des Unternehmens <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong>, Österreich<br />
und der Schweiz. Der studierte Physiker ist seit 2006 bei PayPal<br />
tätig. Er startete als Leiter des Geschäftskundenbereichs<br />
und zeichnete anschließend als Geschäftsführer des Vertriebs<br />
verantwortlich. Bevor er zu PayPal kam, war Arnulf Keese<br />
Geschäftsführer von Giropay. Weitere Stationen davor waren<br />
Star F<strong>in</strong>anz, QXL ricardo, AOL und Bertelsmann.<br />
SCHADENFREUDE IST FEHL AM PLATZ<br />
Es ist leicht, sich über das Mammut-Projekt der Bankriesen lustig zu<br />
machen, das so gerne den Pioniergeist e<strong>in</strong>es Start-Ups versprühen<br />
würde. Intern heißt das Markt<strong>in</strong>g der e<strong>in</strong>zelnen Banken „Häuserkampf“,<br />
während die Werbung für die <strong>in</strong>stitutsübergreifende Marke<br />
paydirekt „Luftunterstützung“ genannt wird. Es steht zu befürchten,<br />
dass paydirekt zwischen Häuserkampf und Luftunterstützung zerrieben<br />
wird, bevor die fe<strong>in</strong>dlichen L<strong>in</strong>ien überhaupt <strong>in</strong> Sichtweite kommen.<br />
Wenn das zarte Pflänzchen über die <strong>in</strong>ternen Schwierigkeiten –<br />
Konzern- und Institutsgremien, Eitelkeiten und Eifersüchteleien h<strong>in</strong>weggekommen<br />
ist, dann muss es nur noch mit der Regulierung und<br />
dem Konkurrenzdruck klarkommen. Ke<strong>in</strong> leichter Job.<br />
Autor: Hanno Bender verantwortet den „ BargeldlosBlog“.<br />
Der Fachjournalist begleitet das Thema Zahlungsverkehr seit vielen<br />
Jahren zunächst als Wirtschaftsredakteur e<strong>in</strong>es renommierten<br />
Branchen<strong>in</strong>formationsdienstes, dann als<br />
Mitglied der Chefredaktion des Wirtschaftsmagaz<strong>in</strong>s<br />
„Der Handel“ und nunmehr<br />
als Ressortleiter Recht und Politik der<br />
Lebensmittel-Zeitung. Se<strong>in</strong>e Artikel wurden<br />
mehrfach mit Journalistenpreisen ausgezeichnet<br />
und er ist zudem e<strong>in</strong> gefragter Referent<br />
und Moderator auf zahlreichen<br />
Fachkonferenzen.<br />
PAYDIREKT – DIE DEUTSCHEN BANKEN TRAUEN SICH<br />
Mit Beg<strong>in</strong>n des Internethypes brach auch bei<br />
Banken e<strong>in</strong>e Euphorie aus. Deutsche Kredit<strong>in</strong>stitute<br />
versuchten sich <strong>in</strong> digitalen Payments<br />
(etwa Cybercash) und verfolgten ihre jeweils eigene<br />
Strategie – mit ernüchterndem Ergebnis.<br />
Dies hatte zur Folge, dass sich die Banken des<br />
Themas Internetpayment entledigten und ihm<br />
bisweilen die Relevanz absprachen – e<strong>in</strong> massiver<br />
Irrtum. Die Erfolgsstory PayPal ließ Banker<br />
aufhorchen. E<strong>in</strong> Zahlungsanbieter, der <strong>in</strong>nerhalb<br />
kürzester Zeit werthaltiger war als das Traditionsunternehmen<br />
Deutsche Bank? Jetzt<br />
sche<strong>in</strong>en Banken endlich zu erkennen, dass an<br />
der klassischen Zahlungsabwicklung mehr als nur die eigentliche Transaktion<br />
hängt. Mit den Girokonten und damit knapp 50 Millionen potenziellen<br />
Kunden <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> haben sie <strong>in</strong> der Tat e<strong>in</strong>en Trumpf <strong>in</strong> der Hand, den<br />
nun fast alle Banken <strong>in</strong>klusive des Sparkassenverbandes mit paydirekt ausspielen<br />
wollen. Auch wenn Girokonten als Basis schlüssig s<strong>in</strong>d – e<strong>in</strong> re<strong>in</strong><br />
deutsches Zahlungssystem ist nicht zeitgemäß und entspricht auch nicht<br />
den Marktbedürfnissen. Inwiefern sich paydirekt als Mitbewerber etablieren<br />
kann, wird davon abhängen, ob das Banken-Konglomerat stabil se<strong>in</strong> wird.<br />
Fest steht: E<strong>in</strong>e Konkurrenz zu PayPal tut dem Markt gut.<br />
Autor: Achim Himmelreich ist Vizepräsident des Bundesverbandes<br />
Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V.. Als Partner des Consult<strong>in</strong>g-Unternehmens<br />
Mücke, Sturm & Company berät er Größen der Digitalbranche<br />
<strong>in</strong> Strategie-, Organisations- und Technologiefragen.<br />
www.e-commerce-magaz<strong>in</strong>.de 08/15 e-commerce-magaz<strong>in</strong> 23
→ Logistik & Fulfillment Ist der Aussendeplatz für Werbung für Retouren mitverantwortlich?<br />
>>> Special Logistik_EXTRA<br />
Bessere Werbeplätze<br />
von Dunja Koelwel<br />
Wo sollten Onl<strong>in</strong>ehändler am besten Werbung ausstrahlen lassen, damit die Retouren-Quote ger<strong>in</strong>g<br />
bleibt? Gibt es e<strong>in</strong> paar Kriterien hierfür? Beziehungsweise kann das Ausstrahlen von Werbung<br />
Falsch platzierte Werbung führt <strong>in</strong> erster<br />
L<strong>in</strong>ie zu ger<strong>in</strong>geren Conversions, weniger<br />
zu Retouren. Grundsätzlich gilt: Personalisierte<br />
Werbung schlägt umfeldbezogene<br />
Anzeigen. Die richtige Botschaft<br />
zur richtigen Zeit auf dem richtigen Device<br />
an das richtige User-Profil schafft die<br />
Basis für Umsatz.<br />
→ Tobias Allgeyer verantwortet seit Mai<br />
2010 die Geschäfte von CJ Affiliate by Conversant,<br />
der Affiliate-Market<strong>in</strong>g-Sparte von Conversant.<br />
2006 stieg er als Head of Strategic<br />
Publisher Development bei ValueClick (heute:<br />
Conversant) e<strong>in</strong>. (Bild l<strong>in</strong>ks)<br />
Grundsätzlich glaube ich kaum, dass e<strong>in</strong><br />
Advertiser, wenn er Werbung schaltet, als<br />
allererstes die Retouren-Quote im H<strong>in</strong>terkopf<br />
hat. Das mag für manche Branchen<br />
mehr gelten als für andere. Im Fashion-<br />
Segment stellen Retouren e<strong>in</strong>e andere<br />
Herausforderung dar als etwa im Buchhandel.<br />
Als Werbungtreibender muss man<br />
sich vielmehr Gedanken darüber machen,<br />
wie die e<strong>in</strong>zelnen Kanäle zusammenspielen,<br />
um den entsprechenden Erfolg – und<br />
zwar <strong>in</strong> diesem Fall erstmal den Verkauf –<br />
zu verbuchen. Schaltet e<strong>in</strong> Händler also<br />
zum Beispiel e<strong>in</strong>e TV-Werbung, dann sollte<br />
er rund um die Zeit des Spots auch den<br />
Onl<strong>in</strong>e-Werbedruck erhöhen, um die Konsumenten<br />
hier weiter <strong>in</strong> der User Journey<br />
abzuholen. Es versteht sich, dass dies <strong>in</strong>zwischen<br />
vollautomatisiert erfolgt. Nichtsdestotrotz<br />
haben unterschiedliche Werbekanäle<br />
natürlich e<strong>in</strong>e unterschiedliche<br />
Retouren-Quote, gerade im Performance<br />
Market<strong>in</strong>g. So ist diese beispielsweise bei<br />
Cash-Back- und Loyalty-Programmen eher<br />
niedrig, wobei die Gründe hierfür teils auf<br />
der Hand liegen. Der Konsument will e<strong>in</strong><br />
Produkt kaufen, möchte aber gleichzeitig<br />
die Vorteile se<strong>in</strong>es Loyalty-Programms nutzen.<br />
Insofern wird er auch nur die Onl<strong>in</strong>e-<br />
Stores nutzen können, die mit diesen Kanälen<br />
zusammenarbeiten und hier verfügbar<br />
s<strong>in</strong>d.<br />
Abgesehen davon empfehlen wir allen<br />
Kunden, sich die Vorzüge des Data-Driven<br />
Market<strong>in</strong>g zunutze zu machen. Das bedeutet:<br />
den richtigen Kunden mit der richtigen<br />
Werbebotschaft – also auch dem richtigen<br />
Produkt – zur richtigen Zeit anzusprechen.<br />
Ist dies gewährleistet, reduziert sich auch<br />
die Retouren-Quote, da der Kunde mit dem<br />
für ihn passenden Produkt exakt zu dem<br />
Zeitpunkt angesprochen wird, an dem er<br />
das größtmögliche Kauf<strong>in</strong>teresse hat. Die<br />
Chance, dass ihm die gekaufte Ware dann<br />
nicht gefällt und er sie umtauscht, ist damit<br />
ger<strong>in</strong>ger als wenn ich mit der Gießkanne<br />
versuche, e<strong>in</strong>e breite Zielgruppe zu<br />
überzeugen.“<br />
→ Mike Weiler ist Act<strong>in</strong>g Country Manager für<br />
<strong>Deutschland</strong> und Österreich bei Tradedoubler,<br />
Anbieter für Performance Market<strong>in</strong>g. Er ist seit<br />
2007 bei Tradedoubler angestellt, zunächst<br />
als Account und Search Manager, später als<br />
Team Leader Affiliate. (Bild rechts)<br />
Die Retourenquote ist durchwegs unterschiedlich:<br />
E<strong>in</strong>e ger<strong>in</strong>ge Retouren-Quote<br />
weisen die Segmente Tiernahrung (etwa<br />
3%) und Elektronik (10%) auf. Spitzenreiter<br />
ist das Segment Fashion. Hier liegt die Retouren-Quote<br />
<strong>in</strong> der Regel bei 40 Prozent!<br />
Advertiser können durch gezielte Werbeschaltungen<br />
Retouren durchaus vorbeugen.<br />
Denn – auch das zeigen unsere Daten<br />
– Retouren-Quoten variieren stark je<br />
nach Publisher-Bus<strong>in</strong>ess-Modell, <strong>in</strong> dem<br />
Werbung platziert wird. Im Vergleich stechen<br />
vor allem drei Bus<strong>in</strong>ess-Modelle hervor,<br />
bei denen die Retouren-Quote unter<br />
dem Durchschnitt liegt: Coupon (34 Prozent),<br />
Cash Back (32 Prozent) und Preisvergleichsseiten<br />
(30 Prozent). E<strong>in</strong>e Fokussierung<br />
auf entsprechende Publisher-Segmente<br />
macht also durchaus S<strong>in</strong>n und hilft,<br />
mit Onl<strong>in</strong>e-Werbung Sales zu generieren,<br />
statt Retouren zu verwalten.<br />
→ Alexander Kube ist bei affil<strong>in</strong>et für das<br />
Onl<strong>in</strong>e Retail Key Account Management Team<br />
26 e-commerce-magaz<strong>in</strong> 08/15 www.e-commerce-magaz<strong>in</strong>.de
verr<strong>in</strong>gern Retouren<br />
E<strong>in</strong>fluss auf die Retouren-Quote haben? Das wollte das e-commerce Magaz<strong>in</strong> von bekannten<br />
Publishern wissen.<br />
verantwortlich. Zuvor leitete er bei iCross<strong>in</strong>g<br />
die Affiliate-Market<strong>in</strong>g-Abteilung. (Bild l<strong>in</strong>ks)<br />
Bei zanox arbeiten wir mit den meisten<br />
gängigen Publisher-Modellen und Werbearten,<br />
die den User <strong>in</strong> verschiedenen Stationen<br />
über die gesamte Customer Journey<br />
h<strong>in</strong>weg ansprechen. Auswertungen<br />
unserer Netzwerkdaten zeigen, dass das<br />
Werbeumfeld nur e<strong>in</strong>e ger<strong>in</strong>ge Auswirkung<br />
auf die Retouren-Quote hat. Interessanterweise<br />
messen wir mehr Rücksendungen<br />
bei Kunden, die von Seiten kommen,<br />
die kontextuell nah am Händler<br />
s<strong>in</strong>d, Fashionseiten zum Beispiel im Modebereich.<br />
Ihre Leser s<strong>in</strong>d konsumfreudig,<br />
aber anspruchsvoll. Vermehrte Retouren<br />
gleichen sie durch höhere Warenkörbe<br />
wieder aus, wie wir <strong>in</strong> unserem<br />
zanox-Fashion-Barometer belegen konnten.<br />
Zudem ist die Neukundenquote <strong>in</strong><br />
diesen Umfeldern oft deutlich höher.<br />
E<strong>in</strong>e ganzheitliche Retouren-Analyse<br />
unter Betrachtung mehrerer Gesichtspunkte<br />
ist für Händler daher wichtig. E<strong>in</strong>en<br />
Aspekt zur Vermeidung kognitiver<br />
Nachkaufdissonanzen sehen wir im Retarget<strong>in</strong>g,<br />
konkret <strong>in</strong> der Demarkierung<br />
von Usern nach dem Kauf. Immer noch<br />
beobachten wir, dass Bestell<strong>in</strong>formationen<br />
nicht h<strong>in</strong>länglich an Retargeter zurückgespielt<br />
werden. Überpenetration<br />
oder die Anzeige von reduzierten Produkten,<br />
für die Besteller den vollen Preis gelöhnt<br />
haben, s<strong>in</strong>d die Folge und können<br />
durch korrektes technisches Kampagnen-Setup<br />
verr<strong>in</strong>gert werden. Grundsätzlich<br />
raten wir Händlern, die Gestaltung<br />
ihrer Angebote so exakt und detailliert<br />
wie möglich vorzunehmen. Übrigens s<strong>in</strong>d<br />
hohe Retouren-Quoten e<strong>in</strong> sehr deutsches<br />
Phänomen, das sich <strong>in</strong> anderen<br />
Ländern so nicht wiederf<strong>in</strong>det. Die Option<br />
Kauf auf Rechnung spielt dort sicher e<strong>in</strong>e<br />
Rolle.“<br />
→ Stefanie Bröker ist Head of Key Account<br />
Management Retail bei zanox. Zusammen mit<br />
ihrem Team betreut sie große Kunden aus<br />
dem Retail- und Fashionsegment, darwunter<br />
unter anderem momox, ASOS oder Redcoon.<br />
(Bild rechts) ■<br />
I N F O<br />
WAS MACHEN EIGENTLICH PUBLISHER?<br />
E<strong>in</strong> Publisher (englisch: Herausgeber) ist Teil e<strong>in</strong>es Partnerprogramms,<br />
das die Zusammenarbeit von Vertriebs- und Netzwerkpartnern im Affiliate<br />
Market<strong>in</strong>g beschreibt. In dieser Onl<strong>in</strong>e-Market<strong>in</strong>g-Diszipl<strong>in</strong> fungieren<br />
Merchant (Händler) und Publisher (Webseitenbetreiber) als Gegenspieler,<br />
wobei der Publisher die Werbefläche se<strong>in</strong>es Internetauftritts für die<br />
Werbemittel des Onl<strong>in</strong>e-Händlers zur Verfügung stellt. Bei der Wahl se<strong>in</strong>es<br />
Vertragspartners muss sich der Publisher die Frage stellen, ob die<br />
E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung der Werbemittel langfristig erfolgsversprechend se<strong>in</strong> kann.<br />
Se<strong>in</strong> Profit hängt direkt mit dem Erfolg der Werbemaßnahmen zusammen<br />
und wird <strong>in</strong> Form e<strong>in</strong>er Provision ausgezahlt.<br />
Top-Publisher<br />
Top-Publisher können durch große Besucherzahlen ihrer Webseite hohe<br />
Umsätze aufweisen und s<strong>in</strong>d somit von den Werbeaufträgen des Merchant<br />
unabhängig.<br />
Long-tail Publisher<br />
Die Zahl der Long-tail Publisher ist im Vergleich zu den Top-Publishern<br />
größer. Sie erhalten zwar weniger Angebote, s<strong>in</strong>d aber oft vertrauenswürdiger<br />
und berechenbarer. Sie haben meist spezialisierten Themengebiete,<br />
wodurch die Interessen der Besucher leichter e<strong>in</strong>zugrenzen s<strong>in</strong>d.<br />
Bildquelle: © Arsel - Fotolia<br />
www.e-commerce-magaz<strong>in</strong>.de 08/15 e-commerce-magaz<strong>in</strong> 27
→ Logistik & Fulfillment Wie der Onl<strong>in</strong>e-Handel die Textillogistik verändert<br />
>>> Special Logistik_EXTRA<br />
Retourenoptimierung für<br />
den Textilhandel<br />
von Steffen Frey<br />
Für Textilhersteller und -händler ist der Onl<strong>in</strong>e-Vertriebskanal zum festen Bestandteil und<br />
Wachstumstreiber geworden. Für die Logistik bedeutet er oftmals noch e<strong>in</strong>e Herausforderung –<br />
vor allem <strong>in</strong> Sachen Retouren, <strong>in</strong>ternationale Bestellungen und Kundenzufriedenheit.<br />
ren unter anderem die korrekte Be standszu<br />
buchung im Lager, der Druck aller zur<br />
Bestellung gehörigen Dokumente und Labels,<br />
Rechnungen und Gutschriften und<br />
oft die Bereitstellung solcher Softwareservices<br />
für e<strong>in</strong>en oder mehrere Logistikdienstleister,<br />
die häufig diese Prozesse<br />
übernehmen. H<strong>in</strong>zu kommt das Thema<br />
Verzollungsabwicklung und Abgabenrückerstattung,<br />
wenn die Lieferung außerhalb<br />
der EU erfolgt ist. Viele Unternehmen<br />
schrecken vor der Komplexität der Zollabwicklung<br />
zurück und überlassen diese e<strong>in</strong>em<br />
Dienstleister. Die Gebühren für die<br />
Übernahme dieser Dienstleistung s<strong>in</strong>d <strong>in</strong><br />
der Regel hoch, ebenso die Abhängigkeit<br />
und der Vertrauensvorschuss <strong>in</strong> Bezug auf<br />
e<strong>in</strong>e rechtskonforme Abwicklung.<br />
Retouren s<strong>in</strong>d teuer - im Textilbereich verursacht<br />
e<strong>in</strong>e Retoure etwa Kosten von 20<br />
Euro. M<strong>in</strong>destens jede zehnte Rücksendung<br />
ist nicht mehr verwendbar. Ke<strong>in</strong> Wunder,<br />
dass Onl<strong>in</strong>e-Händler versuchen, die<br />
Retourenquote zu senken.<br />
Ware schnell wieder verfügbar<br />
│ Steffen Frey ist seit 2011 Geschäftsführer bei AEB Schweiz.<br />
Kommt dennoch Ware zurück, ist es für<br />
Onl<strong>in</strong>e-Händler im Fashionbereich wichtig,<br />
die Retourenabwicklung zu beschleunigen<br />
und die Ware schnell wieder dem Bestand<br />
h<strong>in</strong>zuzufügen.<br />
Die Mitarbeiter s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong> Erfolgsfaktor,<br />
um die Qualitätskontrolle durchzuführen,<br />
den Zustand der zurückgegebenen Kleidung<br />
und Schuhen zu bewerten und die<br />
Ware wieder so aufzubereiten, dass sie die<br />
Reise zum nächsten Kunden antreten<br />
kann. Ke<strong>in</strong> Onl<strong>in</strong>e-Händler kann es sich<br />
leisten, offensichtlich getragene Teile zu<br />
versenden. Die Gefahr von erneuten Retourenaufwänden<br />
und am Ende gar dem<br />
Verlust enttäuschter Kunden ist zu groß.<br />
Weiterer Erfolgsfaktor ist die e<strong>in</strong>gesetzte<br />
IT – sie sorgt für e<strong>in</strong>e effiziente, automatisierte<br />
Retourenabwicklung. Dazu gehö-<br />
Grenzüberschreitende Retourenabwicklung<br />
Es gibt Gründe für oder gegen das Outsourc<strong>in</strong>g<br />
der Logistikabwicklung. Manche Hersteller<br />
wollen ihre Ressourcen nicht b<strong>in</strong>den<br />
und sich auf ihre Kernkompetenz konzentrieren.<br />
Andere schätzen die höhere Unabhängigkeit<br />
und volle Transparenz über alle<br />
logistischen Prozesse, wenn sie Logistik<br />
und Versand selbst mit der geeigneten IT-<br />
Unterstützung stemmen. Jedes Unternehmen<br />
sollte beide Möglichkeiten für sich<br />
durchspielen. Die IT-gestützte Abwicklung<br />
aller Lager- und Versandprozesse <strong>in</strong>klusive<br />
der Zollabwicklung kann auf lange Sicht<br />
dazu führen, dass im Onl<strong>in</strong>ehandel Kosten<br />
gespart und die Kundenzufriedenheit erhöht<br />
wird. Bef<strong>in</strong>det sich e<strong>in</strong> Teil der Kund-<br />
Bei der grenzüberschreitenden<br />
Retourenabwicklung kann die automatisierte<br />
Abwicklung Kosten sparen.<br />
34 e-commerce-magaz<strong>in</strong> 08/15 www.e-commerce-magaz<strong>in</strong>.de
schaft <strong>in</strong> Drittländern wie <strong>in</strong> der Schweiz,<br />
Norwegen oder Russland, kann e<strong>in</strong>e Software<br />
für die grenzüberschreitende Zollabwicklung<br />
die Rückerstattung der Zollabgaben<br />
und der E<strong>in</strong>fuhrumsatzsteuer automatisiert<br />
anstoßen. Die daraus entstehenden<br />
Kostenvorteile müssen mit der Investition<br />
für die IT gegengerechnet werden.<br />
→ E<strong>in</strong> Beispiel: E<strong>in</strong> Onl<strong>in</strong>e-Bekleidungshändler<br />
versendet im Jahr Bekleidung im<br />
Wert von 1 Million Euro von <strong>Deutschland</strong> <strong>in</strong><br />
die Schweiz. Dabei müssen im Normalfall<br />
sieben Prozent Importzoll bezahlt werden.<br />
Werden nun 20 Prozent der Artikel retourniert,<br />
wurden 14.000 SFr an Zollabgaben<br />
zu viel bezahlt. H<strong>in</strong>zu kommen nochmal<br />
16.000 SFr an Mehrwertsteuer, die zurückerstattet<br />
werden kann. Außerdem wird bei<br />
der Rücklieferung nach <strong>Deutschland</strong> wieder<br />
Importzoll fällig, falls nicht nachgewiesen<br />
werden kann, dass es sich um genau<br />
die Ware handelt, die ursprünglich aus<br />
<strong>Deutschland</strong> ausgeführt wurde. Mit Hilfe<br />
e<strong>in</strong>er <strong>in</strong>tegrierten Zollsoftware kann die<br />
Zollabwicklung im Zusammenspiel mit SAP<br />
ERP automatisiert abgewickelt werden. Jede<br />
Sendung, die <strong>in</strong> die Schweiz ausgeführt<br />
und wieder retourniert wurde, kann so e<strong>in</strong>deutig<br />
identifiziert werden. Die Software<br />
sorgt für die korrekte Übermittlung der Ausfuhrnachrichten<br />
an den Zoll und veranlasst<br />
im Falle e<strong>in</strong>er Retoure, dass der Zoll benachrichtigt<br />
wird und zuviel gezahlten Abgaben<br />
zurückerstattet werden.<br />
Herausforderung Sendungsverfolgung<br />
Den Status e<strong>in</strong>er Bestellung jederzeit e<strong>in</strong>sehen<br />
zu können ist für die Logistik des<br />
Herstellers und des Händlers die Voraussetzung<br />
dafür, die Lieferzuverlässigkeit und<br />
Lieferpünktlichkeit zu überwachen, die Performance<br />
zu messen und gegebenenfalls<br />
Lieferprozesse zu optimieren. Meilenste<strong>in</strong>e,<br />
deren E<strong>in</strong>haltung durch e<strong>in</strong> IT-System<br />
überwacht wird, orientieren sich an den<br />
physischen Warenströmen. Sie dienen<br />
nicht nur der Steuerung und Überwachung<br />
der Distribution an den Kunden, sondern<br />
auch der Beschaffungsprozesse. E<strong>in</strong> Textilhersteller,<br />
der e<strong>in</strong>en Teil se<strong>in</strong>er Kollektionen<br />
<strong>in</strong> Asien produzieren lässt, könnte etwa folgende<br />
Meilenste<strong>in</strong>e festlegen und überwachen<br />
lassen: Bestellung, Fertigstellung der<br />
Ware, Qualitätskontrolle, Wa renausgang,<br />
Verladen der Ware <strong>in</strong> Shanghai, Ankunft<br />
Hafen Hamburg, Verzollung, Ankunft Distribution<br />
Center, Übergabe an Spediteur, Auslieferung<br />
an den Kunden. E<strong>in</strong> IT-System, auf<br />
das alle Partner e<strong>in</strong>er Supply Cha<strong>in</strong> Zugriff<br />
haben ermöglicht es, proaktiv zu handeln,<br />
Verzö gerungen frühzeitig zu erkennen und<br />
rechtzeitig Maßnahmen zu ergreifen. Die<br />
Herausforderungen bei der Implementierung<br />
e<strong>in</strong>er solchen IT-Lösung: Alle Statusmeldungen<br />
von Zulieferern, Brokern,<br />
Zollagenten, Spediteuren und KEP-Dienstleistern<br />
müssen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er solchen Plattform<br />
<strong>in</strong>tegriert werden können. Auch Standard-<br />
Nachrichtenformate müssen erkannt und<br />
verarbeitet werden können.<br />
Das System hilft dem Logistikmanager<br />
dabei, Entscheidungen zu<br />
treffen, <strong>in</strong>dem es auf Basis<br />
der h<strong>in</strong>terlegten Laufzeiten<br />
voraussichtliche Ankunftszeiten<br />
aktualisiert und ihm<br />
Handlungsalternativen aufzeigt.<br />
Wird die Ware dr<strong>in</strong>gend<br />
benötigt, weil e<strong>in</strong>e<br />
Werbekampagne ansteht,<br />
so sollte der Verantwortliche<br />
entscheiden können,<br />
ob er vom Seeweg auf Luftfracht<br />
wechselt, andere<br />
Umlaufbestände umleitet,<br />
besser e<strong>in</strong>e Ersatzlieferung<br />
aus e<strong>in</strong>em anderen Lager<br />
veranlaßt oder den Inhalt<br />
der Kampagne ändert.<br />
Same Day Delivery – und<br />
darüber h<strong>in</strong>aus<br />
Es gibt <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> e<strong>in</strong>e<br />
Reihe von Versandhändlern,<br />
deren Kundenstruktur<br />
sie noch nicht dazu zw<strong>in</strong>gt,<br />
Bestell- und Lieferprozesse<br />
so zu reorganisieren, dass<br />
sie dem Pr<strong>in</strong>zip „heute bestellt,<br />
morgen geliefert“ folgen.<br />
Gerade die so genannte<br />
„Best Ager“-Zielgruppe<br />
ist mit e<strong>in</strong>er Lieferzeit zwischen<br />
e<strong>in</strong> und drei Tagen zufrieden. Doch<br />
neue Technologien und der Trend zum<br />
„mobile shopp<strong>in</strong>g“ werden die Branche<br />
weiter unter Druck setzen. Werbung für das<br />
Amazon mobile phone zeigt e<strong>in</strong>e Welt, <strong>in</strong><br />
der Menschen unterwegs etwas fotografieren,<br />
im Amazon-Shop anklicken und zu<br />
Hause auf die bereits gelieferte Ware treffen.<br />
Das weckt Begehrlichkeiten. In anderen<br />
Ländern gehört das Angebot der<br />
„Same Day Delivery“ oft zum Standard.<br />
Unternehmen, die ihre Marktanteile ausbauen<br />
wollen s<strong>in</strong>d gut beraten, ihre Logistik<br />
auf den Prüfstand zu stellen. ■<br />
Steffen Frey ist Geschäftsführer bei AEB<br />
Schweiz. Se<strong>in</strong>e Kernkompetenzen s<strong>in</strong>d IT-Projekte<br />
und Prozessorganisation im Supply Cha<strong>in</strong><br />
Management der produzierenden Industrie sowie<br />
Projektleitung und Bus<strong>in</strong>ess Development.<br />
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(SEO) Texte, Contentpflege/Shopmanagement, Analyse und Optimierung der gesamten<br />
Prozesskette sowie maßgeschneiderte Implementierung von Systemen für Product Information<br />
Management (PIM) und Media Asset Management (MAM) sowie Pr<strong>in</strong>tausleitungen (hyEx-Partner).<br />
Die sehr persönliche, <strong>in</strong>dividuelle Betreuung an den Standorten Vreden, Hamburg und Stuttgart wird<br />
unterstützt durch das große Potential unserer Teams <strong>in</strong> Bangkok und Ho-Chi-M<strong>in</strong>h-Stadt.<br />
ARITHNEA verb<strong>in</strong>det Kreativität mit Technologie und Unternehmen mit ihren Kunden.<br />
ARITHNEA (www.arithnea.de) gestaltet als strategischer Partner geme<strong>in</strong>sam mit se<strong>in</strong>en Kunden die<br />
Zukunft des digitalen Bus<strong>in</strong>ess. ARITHNEA analysiert die Anforderungen von Unternehmen im B2Bund<br />
B2C-Umfeld, berät sie <strong>in</strong>dividuell, entwickelt nachhaltige Strategien und setzt sie kreativ und technisch<br />
um. Ob Omni-Channel-Commerce-Plattformen, Portale, Webshops oder klassische Websites –<br />
ARITHNEA schafft E<strong>in</strong>kaufs- und Markenerlebnisse über sämtliche Kommunikationskanäle und<br />
Ländergrenzen h<strong>in</strong>weg.<br />
Viele Kunden bekommen Sie nur auf Rechnung! Gew<strong>in</strong>nen Sie diese Kunden mit Trust’n Pay, der<br />
kundenfreundlichen White-Label-Lösung für Rechnungs-, Lastschrift- und Ratenkauf mit 100 %<br />
Zahlungsgarantie. Trust’n Pay <strong>in</strong>tegriert sich nahtlos <strong>in</strong> Ihren Shop und tritt gegenüber Ihren Kunden<br />
nicht <strong>in</strong> Ersche<strong>in</strong>ung – ke<strong>in</strong>e fremden AGBs und ke<strong>in</strong>e separate Anmeldung. Unsere aktive Zahlartensteuerung<br />
ermöglicht den optimalen Zahlartenmix für jeden Besteller. E<strong>in</strong> abschlägiger Bescheid<br />
nach Auswahl e<strong>in</strong>er kundenfreundlichen Zahlart ist ausgeschlossen. So schenken Sie Ihren Kunden<br />
das Vertrauen für deren präferierte Zahlart und erreichen e<strong>in</strong>e optimierte Conversion Rate, höhere<br />
Bestellfrequenzen und größere Warenkörbe. Trust’n Pay: Diese Rechnung geht e<strong>in</strong>fach auf!<br />
Um potenziell zahlungsunwillige oder -unfähige Privatpersonen möglichst im Vorfeld e<strong>in</strong>er Auftragsannahme<br />
oder Warenlieferung zu erkennen, ist es im Endkundengeschäft wichtig, schnell aktuelle<br />
Bonitätsauskünfte abrufen zu können.<br />
Die Produktreihe Con[sumer]Check RealTime verknüpft vielfältige Informations- und Datenquellen und<br />
unterstützt Kreditentscheidungen <strong>in</strong> Echtzeit. Dabei greift Bürgel mit jahrzehntelanger Erfahrung als<br />
Auskunftei u.a. auf tagesaktuelle Schuldnerdaten sowie exklusive Inkassodaten zurück.<br />
Alle Informationen stehen Ihnen <strong>in</strong> Echtzeit onl<strong>in</strong>e zur Verfügung.<br />
ConKred - kommt aus dem eCommerce und versteht Ihr Geschäft.<br />
ConKred - hat überzeugte Kunden von erfahrenen Playern bis zu jungen Startups.<br />
ConKred - kümmert sich um Ihre Forderungsausfälle – vom Mahnservice bis zum Inkasso.<br />
ConKred - arbeitet mit Ihren Schnittstellen und hat hohe technische Kompetenz.<br />
ConKred - liefert Erfolg, Transparenz, Ergebnisanalysen und Empfehlungen zur Ausfallreduzierung.<br />
ConKred - ist <strong>in</strong>novativ, leistet mehr als üblich und wirkt damit ertragssteigernd.<br />
Sprechen Sie uns an, beraten wir Sie gerne und erstellen Ihnen e<strong>in</strong> <strong>in</strong>dividuelles Angebot.<br />
DreamRobot - Traumhafter Service für den Onl<strong>in</strong>e-Handel<br />
DreamRobot, die Onl<strong>in</strong>e-Bestellabwicklung, verwaltet die Bestellungen, Artikel und Artikelmengen verschiedener<br />
Portale und Shop-Systeme e<strong>in</strong>fach, übersichtlich und effektiv! Durch Schnittstellen zu verschiedenen<br />
Plattformen und Shop-Systemen, direkten Anb<strong>in</strong>dungen zu diversen Bezahlsystemen und<br />
Versandunternehmen sparen Onl<strong>in</strong>e-Händler sehr viel Zeit bei der Abwicklung ihrer Verkäufe.<br />
Optimale Abläufe und kont<strong>in</strong>uierliche Prozessautomatisierung stehen bei DreamRobot im Vordergrund.<br />
DreamRobot wird ständig weiterentwickelt und an die Erfordernisse der Händler und den stetig<br />
fortlaufenden Anforderungen des Marktes angepasst.<br />
Die D+S 360° Webservice GmbH ist die Innovationsschmiede <strong>in</strong>nerhalb der D+S Unternehmensgruppe.<br />
Mit Webservice First bietet das Unternehmen e<strong>in</strong>e Self-Service-Lösung für die Integration <strong>in</strong> Shop oder<br />
Webseite. Webseitenbesucher können <strong>in</strong> der dynamischen Onl<strong>in</strong>ehilfe recherchieren und bei Bedarf<br />
sofort Kontakt mit dem Kundenservice aufnehmen. Frage und Antwort werden als Dialog für alle nachfolgenden<br />
Kunden veröffentlicht. Die Inhalte wachsen stetig und mit der Zeit s<strong>in</strong>d auch Antworten auf<br />
spezielle Anfragen zu f<strong>in</strong>den. Somit steigt zum e<strong>in</strong>en die Kundenzufriedenheit, gleichzeitig werden die<br />
Abbruchzahlen im Shop reduziert. Die kont<strong>in</strong>uierlich steigende Anzahl an Inhalten führt außerdem zu<br />
e<strong>in</strong>er verbesserten Platzierung bei Google & Co. – Webservie First ist e<strong>in</strong> echter SEO-Booster!<br />
econda High-End Web-Analyse und Recommendation-Lösungen stehen für Erfolgs- und Umsatzmaximierung<br />
im E-Commerce. Die econda Monitor Lösungen liefern Echtzeit-Auswertungen und Customer Journey-<br />
Analysen zur Steuerung von Shop, Site und Onl<strong>in</strong>e-Market<strong>in</strong>g. Als E-Commerce Datenzentrale bieten die<br />
Lösungen den bidirektionalen Datenaustausch zwischen der econda Software und weiterer E-Commerce<br />
Software. So ist e<strong>in</strong> umfassendes Multichannel-Market<strong>in</strong>g- und Customer Journey Track<strong>in</strong>g möglich. Die<br />
Recommendation Eng<strong>in</strong>e econda Cross Sell sorgt mit <strong>in</strong>telligent gesetzten Kaufanreizen für mehr Umsatz<br />
durch Cross- und Upsell<strong>in</strong>g. econda ist die meistgenutzte kommerzielle Web-Analyse-Lösung bei <strong>Deutschland</strong>s<br />
Top 100-Versandhändlern (vgl. Top 100 des Dt. Versandhandels 2012, hrsg. VDV/VH).<br />
GFKL ist e<strong>in</strong> führender Dienstleister für Forderungsmanagement und E-Commerce.<br />
Mehr Umsatz bei weniger Zahlungsausfällen: Für sichere Kaufprozesse im E-Commerce sorgen unsere<br />
Produkte PayProtect (Rechnungskauf mit 100%iger Zahlungsabsicherung), OrderCheck (Onl<strong>in</strong>e-<br />
Besteller-Prüfungen) und ClientMatch<strong>in</strong>g (Stammkundencheck und Kreditlimitsteuerung).<br />
Alle E-Commerce Lösungen der GFKL s<strong>in</strong>d flexibel mite<strong>in</strong>ander komb<strong>in</strong>ierbar. Unsere Produkte verfügen<br />
zudem über Schnittstellen zu namhaften Shop-Systemen.<br />
Profitieren Sie von unserer langjährigen Erfahrung und unserem Know-How im E-Commerce. Wir beraten<br />
Sie gerne und erstellen Ihnen e<strong>in</strong> <strong>in</strong>dividuell auf Sie zugeschnittenes Angebot!<br />
Full-Service-E-Commerce-Lösungen aus e<strong>in</strong>er Hand<br />
Als e<strong>in</strong>er der führenden Anbieter Europas entwickelt Hermes Fulfilment <strong>in</strong>ternationale Full-Service-E-Commerce-Lösungen<br />
- passgenau und aus e<strong>in</strong>er Hand. Unser Leistungsspektrum umfasst den Aufbau und<br />
das Management von Webshops, F<strong>in</strong>anzservices, Customer Care, Warehous<strong>in</strong>g, Distribution und Retourenmanagement.<br />
Egal ob Sie Neue<strong>in</strong>steiger oder etablierter Onl<strong>in</strong>e-Händler s<strong>in</strong>d - wir nehmen Ihnen auf<br />
Wunsch alles ab oder schnüren Ihnen aus E<strong>in</strong>zelbauste<strong>in</strong>en e<strong>in</strong> auf Ihr Geschäft zugeschnittenes Leistungspaket.<br />
Der Schwerpunkt unserer Aktivitäten liegt <strong>in</strong> Europa. Mit Partnerunternehmen bietet Ihnen Hermes<br />
Fulfilment auch <strong>in</strong> den USA, <strong>in</strong> Russland, Ch<strong>in</strong>a und Brasilien für den E-Commerce e<strong>in</strong>en optimalen Service.<br />
Inxmail Professional – Die E-Mail Market<strong>in</strong>g Lösung für den umsatzstarken ECommerce<br />
Egal wie vielfältig und komplex die Anforderungen an professionelles E-Mail Market<strong>in</strong>g im E-Commerce<br />
s<strong>in</strong>d, Inxmail Professional erfüllt diese perfekt. Von der e<strong>in</strong>fachen E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung von Shop-Inhalten über<br />
die Reaktivierung von Warenkorb-Abbrechern bis h<strong>in</strong> zu automatisierten Trigger-Mail<strong>in</strong>gs und der<br />
mobil optimierten Darstellung: Newsletter mit Inxmail Professional erreichen immer den richtigen<br />
Empfänger. Weltweit nutzen über 1.500 Kunden und 200 Agenturen die Lösungen von Inxmail und<br />
realisieren damit erfolgreich ihre E-Mail Market<strong>in</strong>g Kampagnen.<br />
Next Generation E-Commerce Die novom<strong>in</strong>d AG bietet alle Komponenten für e<strong>in</strong> erfolgreiches B2B<br />
und B2C E-Commerce-Geschäft aus e<strong>in</strong>er Hand:<br />
• novom<strong>in</strong>d iSHOP: Hocheffiziente E-Shop-Plattform mit Best-In-Class Shop Management<br />
• novom<strong>in</strong>d iPIM: Produkt<strong>in</strong>formationen <strong>in</strong> exzellenter Datenqualität für alle Vertriebskanäle<br />
• novom<strong>in</strong>d iPOEM: Vollautomatisierte Anb<strong>in</strong>dung an die großen Marktplätze<br />
Unsere Lösungen spielen perfekt zusammen und s<strong>in</strong>d vorkonfiguriert, um Ihr E-Commerce-Projekt effizient<br />
und schnell umzusetzen. Verlieren Sie ke<strong>in</strong>e Zeit für aufwändige Integrationen. Die novom<strong>in</strong>d AG<br />
hat die komplette E-Commerce-Lösung.<br />
36 e-commerce-magaz<strong>in</strong> 08/15 www.e-commerce-magaz<strong>in</strong>.de
piazza blu² GmbH<br />
Ettore-Bugatti-Str. 6 - 14<br />
51149 Köln<br />
t: +49 2203 20 30 5 - 0<br />
f: +49 2203 20 30 5 - 11<br />
<strong>in</strong>fo@piazzablu.com<br />
www.piazzablu.com<br />
plentymarkets GmbH<br />
Bürgermeister-Brunner-Str. 15<br />
D-34117 Kassel<br />
Tel.: +49 561. 50 656 300<br />
Fax: +49 561. 50 656 150<br />
E-Mail: <strong>in</strong>fo@plentymarkets.com<br />
Internet: www.plentymarkets.com<br />
SIX Payment Services (Germany) GmbH<br />
Langenhorner Chaussee 92-94<br />
D-22415 Hamburg<br />
T +49 40 325 967 260<br />
F +49 40 325 967 111<br />
e-com.de@six-payment-services.com<br />
www.six-payment-services.com<br />
ViA-Onl<strong>in</strong>e GmbH<br />
Kimplerstraße 296<br />
47807 Krefeld<br />
Tel.: 02151-650190<br />
<strong>in</strong>fo@via-ebay.de<br />
http://www.via.de<br />
Inxmail GmbH<br />
Wentz<strong>in</strong>gerstr. 17<br />
79106 Freiburg<br />
Tel.: +49 761 296979-800<br />
Fax: +49 761 296979-9<br />
sales@<strong>in</strong>xmail.de<br />
www.<strong>in</strong>xmail.de<br />
Hermes Fulfilment GmbH<br />
Bannwarthstraße 5<br />
22179 Hamburg<br />
Tel. +49 (0)40 646041-0<br />
<strong>in</strong>fo-fulfilment@hermes-europe.de<br />
www.hermesworld.com<br />
Spr<strong>in</strong>g Global Mail<br />
G3 Worldwide Mail (Germany) GmbH<br />
Ettore-Bugatti-Straße 6-14<br />
51149 Köln<br />
Tel.: +49 (0) 22 03 - 97 85 226<br />
Fax: +49 (0) 22 03 - 97 85 449<br />
Email: kundenservice@spr<strong>in</strong>gglobalmail.com<br />
Web: www.spr<strong>in</strong>gglobalmail.de<br />
arvato F<strong>in</strong>ancial Solutions<br />
Gütersloher Straße 123<br />
33415 Verl<br />
Tel.: +49 5241 80-43 303<br />
Fax: +49 5241 80-43 130<br />
trustnpay@arvato-<strong>in</strong>foscore.de<br />
www.trust-n-pay.de<br />
Bürgel Wirtschafts<strong>in</strong>formationen GmbH & Co. KG<br />
Gasstraße 18<br />
22761 Hamburg<br />
Tel.: +49 40 89803-0<br />
<strong>in</strong>fo@buergel.de<br />
www.buergel.de<br />
Computop Wirtschafts<strong>in</strong>formatik GmbH<br />
Schwarzenbergstraße 4<br />
D-96050 Bamberg<br />
Fon: (0951).9 80 09 -0<br />
Fax: (0951).9 80 09 -20<br />
eMail: <strong>in</strong>fo@computop.com<br />
Web: www.computop.com<br />
ConKred Inkasso GmbH<br />
Rehmkoppel 38<br />
22391 Hamburg<br />
Tel.: +49 (0)40 530 35 410<br />
Web: www.conkred.com<br />
Mail: eCommerce@conkred.de<br />
PayProtect ist e<strong>in</strong> Produkt<br />
der GFKL-Gruppe<br />
www.payprotect.de<br />
Am EUROPA-CENTER 1b, 45145 Essen<br />
Tel.: +49 201 7696-216<br />
Fax: +49 201 7696-199<br />
e-commerce@gfkl.com<br />
PAYONE GmbH<br />
Fraunhoferstraße 2-4<br />
24118 Kiel<br />
Tel.: +49 431 25968-400<br />
Fax: +49 431 25968-1400<br />
sales@payone.de<br />
www.payone.de<br />
piazza blu² GmbH ist auf die Neuimplementierung und das Replatform<strong>in</strong>g <strong>in</strong>dividueller Onl<strong>in</strong>e-<br />
Shops auf Basis von IBM WebSphere Commerce spezialisiert. Unser Team besteht aus IBM-zertifizierten<br />
Entwicklern, Adm<strong>in</strong>istratoren und Projektmanagern, die zielstrebig an der Umsetzung von Onl<strong>in</strong>eshops<br />
arbeiten. Als Fullservice-Anbieter reicht unser Angebot von der anfänglichen Analyse und<br />
Konzeption über die Projektplanung und Entwicklung bis h<strong>in</strong> zur Beratung zu den verschiedensten<br />
E-Commerce-Themen. 2015 wurden wir zum ersten akkreditierten IBM Gold-Bus<strong>in</strong>ess Partner <strong>in</strong><br />
Europa ausgezeichnet- e<strong>in</strong>e Anerkennung, die weltweit nur zwei anderen IBM-Partnern vorbehalten ist<br />
und das Know-How von piazza blu² e<strong>in</strong>drucksvoll unter Beweis stellt.<br />
plentymarkets ist e<strong>in</strong>e E-Commerce-Komplettlösung, mit der sich alle Prozesse des Onl<strong>in</strong>e-Handels<br />
komfortabel organisieren, effizient steuern und <strong>in</strong> Echtzeit verwalten lassen. Die Lösung vere<strong>in</strong>t<br />
Webshop (B2B/B2C) und Multi-Channel-Vertrieb, Warenwirtschaft <strong>in</strong>kl. statistischer Auswertungen,<br />
Payment, Faktura, Fulfillment sowie CRM-Funktionalitäten <strong>in</strong> nur e<strong>in</strong>er Software.<br />
Zudem s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> plentymarkets bereits die Schnittstellen zu e<strong>in</strong>er Vielzahl von Dienstleistern aus den<br />
Bereichen Payment, Logistik, Marktplätze, Webshop, Recht, Affiliate Market<strong>in</strong>g und viele weitere standardmäßig<br />
verfügbar und können somit direkt ohne weiteren Integrationsaufwand genutzt werden.<br />
SIX Payment Services entwickelt erstklassige Lösungen rund um den bargeldlosen Zahlungsverkehr:<br />
Vom Term<strong>in</strong>al am Verkaufspunkt über E-Commerce bis h<strong>in</strong> zur Verarbeitung und Zahlung. Als e<strong>in</strong>er der<br />
größten Transaktionsverarbeiter und Acquirer Europas deckt SIX die ganze Wertschöpfungskette mit<br />
modularen Angeboten professionell ab. Für den erfolgreichen E<strong>in</strong>stieg <strong>in</strong>s Onl<strong>in</strong>e-Bus<strong>in</strong>ess bieten wir<br />
Ihnen unsere E-Commerce Solution aus e<strong>in</strong>er Hand: das Zahlungssystem Saferpay und die Akzeptanz<br />
für Kredit- und Debitkarten.<br />
VIA-eBay - So verb<strong>in</strong>det man heute Onl<strong>in</strong>e-Shops mit eBay<br />
VIA-eBay verb<strong>in</strong>det Onl<strong>in</strong>e-Shops ganz unkompliziert mit dem deutschen eBay Marktplatz und se<strong>in</strong>en<br />
16,5 Millionen aktiven Nutzern. Shop-Betreiber nutzen weiterh<strong>in</strong> ausschließlich ihre gewohnte Shop-<br />
Umgebung, während sich VIA-eBay im H<strong>in</strong>tergrund darum kümmert, dass Artikel zu Festpreisen bei eBay<br />
gelistet und dort erfolgte Verkäufe an den Onl<strong>in</strong>e-Shop zurückübermittelt werden. Die Vorteile liegen auf<br />
der Hand: E<strong>in</strong>e deutlich vergrößerte Zielgruppe und massive Umsatzsteigerung bei gleichbleibendem<br />
Arbeitsaufwand. VIA-eBay ist die e<strong>in</strong>zige Anb<strong>in</strong>dungslösung direkt von eBay für eBay. Höchste Funktionssicherheit<br />
und optimale Anpassung an heutige und zukünftige eBay-Vorgaben s<strong>in</strong>d somit garantiert.<br />
Inxmail Professional – Die E-Mail Market<strong>in</strong>g Lösung für den umsatzstarken ECommerce<br />
Egal wie vielfältig und komplex die Anforderungen an professionelles E-Mail Market<strong>in</strong>g im E-Commerce<br />
s<strong>in</strong>d, Inxmail Professional erfüllt diese perfekt. Von der e<strong>in</strong>fachen E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung von Shop-Inhalten über<br />
die Reaktivierung von Warenkorb-Abbrechern bis h<strong>in</strong> zu automatisierten Trigger-Mail<strong>in</strong>gs und der<br />
mobil optimierten Darstellung: Newsletter mit Inxmail Professional erreichen immer den richtigen<br />
Empfänger. Weltweit nutzen über 1.500 Kunden und 200 Agenturen die Lösungen von Inxmail und<br />
realisieren damit erfolgreich ihre E-Mail Market<strong>in</strong>g Kampagnen.<br />
Full-Service-E-Commerce-Lösungen aus e<strong>in</strong>er Hand<br />
Als e<strong>in</strong>er der führenden Anbieter Europas entwickelt Hermes Fulfilment <strong>in</strong>ternationale Full-Service-E-Commerce-Lösungen<br />
- passgenau und aus e<strong>in</strong>er Hand. Unser Leistungsspektrum umfasst den Aufbau und<br />
das Management von Webshops, F<strong>in</strong>anzservices, Customer Care, Warehous<strong>in</strong>g, Distribution und Retourenmanagement.<br />
Egal ob Sie Neue<strong>in</strong>steiger oder etablierter Onl<strong>in</strong>e-Händler s<strong>in</strong>d - wir nehmen Ihnen auf<br />
Wunsch alles ab oder schnüren Ihnen aus E<strong>in</strong>zelbauste<strong>in</strong>en e<strong>in</strong> auf Ihr Geschäft zugeschnittenes Leistungspaket.<br />
Der Schwerpunkt unserer Aktivitäten liegt <strong>in</strong> Europa. Mit Partnerunternehmen bietet Ihnen Hermes<br />
Fulfilment auch <strong>in</strong> den USA, <strong>in</strong> Russland, Ch<strong>in</strong>a und Brasilien für den E-Commerce e<strong>in</strong>en optimalen Service.<br />
The postal way to eCommerce<br />
Nutzen Sie die Möglichkeiten der <strong>in</strong>ternationalen Brieflogistik um Ihre Kunden im Ausland schnell, flexibel<br />
und zielgerichtet zu erreichen. Die Warensendung International bietet Ihnen die Möglichkeit Kle<strong>in</strong>waren bis<br />
zu e<strong>in</strong>em Gesamtgewicht von 2.000 Gramm kosteneffizient und schnell <strong>in</strong>ternational zu versenden. Optional<br />
mit Sendungsverfolgung und Zustellung gegen Unterschrift (E<strong>in</strong>schreiben). Für die Niederlande und<br />
Großbritannien bieten wir mit dem Zugang zum gesamten Produktportfolio der beiden großen europäischen<br />
Postgesellschaften den kompletten Zugriff auf Briefe, Pakete und Retouren zu den jeweiligen Inlandskonditionen.<br />
Perfekt für e<strong>in</strong>en gelungenen Markte<strong>in</strong>tritt oder die Optimierung Ihres Versandvolumens.<br />
Viele Kunden bekommen Sie nur auf Rechnung! Gew<strong>in</strong>nen Sie diese Kunden mit Trust’n Pay, der<br />
kundenfreundlichen White-Label-Lösung für Rechnungs-, Lastschrift- und Ratenkauf mit 100 %<br />
Zahlungsgarantie. Trust’n Pay <strong>in</strong>tegriert sich nahtlos <strong>in</strong> Ihren Shop und tritt gegenüber Ihren Kunden<br />
nicht <strong>in</strong> Ersche<strong>in</strong>ung – ke<strong>in</strong>e fremden AGBs und ke<strong>in</strong>e separate Anmeldung. Unsere aktive Zahlartensteuerung<br />
ermöglicht den optimalen Zahlartenmix für jeden Besteller. E<strong>in</strong> abschlägiger Bescheid<br />
nach Auswahl e<strong>in</strong>er kundenfreundlichen Zahlart ist ausgeschlossen. So schenken Sie Ihren Kunden<br />
das Vertrauen für deren präferierte Zahlart und erreichen e<strong>in</strong>e optimierte Conversion Rate, höhere<br />
Bestellfrequenzen und größere Warenkörbe. Trust’n Pay: Diese Rechnung geht e<strong>in</strong>fach auf!<br />
Um potenziell zahlungsunwillige oder -unfähige Privatpersonen möglichst im Vorfeld e<strong>in</strong>er Auftragsannahme<br />
oder Warenlieferung zu erkennen, ist es im Endkundengeschäft wichtig, schnell aktuelle<br />
Bonitätsauskünfte abrufen zu können.<br />
Die Produktreihe Con[sumer]Check RealTime verknüpft vielfältige Informations- und Datenquellen und<br />
unterstützt Kreditentscheidungen <strong>in</strong> Echtzeit. Dabei greift Bürgel mit jahrzehntelanger Erfahrung als<br />
Auskunftei u.a. auf tagesaktuelle Schuldnerdaten sowie exklusive Inkassodaten zurück.<br />
Alle Informationen stehen Ihnen <strong>in</strong> Echtzeit onl<strong>in</strong>e zur Verfügung.<br />
Computop bietet als führender Payment Service Provider <strong>in</strong>novative Lösungen für den weltweiten<br />
Zahlungsverkehr. Ob E-Commerce, M-Commerce, Mail Order/Telephone Order oder Po<strong>in</strong>t of Sale –<br />
mit der PCI-zertifizierten Computop Paygate-Plattform stehen Händlern alle Absatzkanäle offen. Über<br />
60 Zahlarten, e<strong>in</strong>e effiziente Betrugsprävention, verlängerte Zahlungsgarantien sowie e<strong>in</strong> starkes<br />
Debitorenmanagement sorgen für Sicherheit und höhere Konversionsraten. Von den Lösungen der<br />
Payment People profitieren bereits über 3.500 Kunden wie C&A, Fossil, Metro Cash & Carry, Samsung,<br />
Swarovski oder TUI.<br />
ConKred - kümmert sich um Ihre Forderungsausfälle – vom Mahnservice bis zum Inkasso.<br />
ConKred - arbeitet mit Ihren Payment-Schnittstellen und mit hoher technischer Kompetenz.<br />
ConKred - liefert Erfolg, Transparenz, Ergebnisanalysen und Empfehlungen zur Ausfallreduzierung.<br />
ConKred - kommt aus dem eCommerce und versteht Ihr Geschäft.<br />
ConKred - ist <strong>in</strong>novativ, leistet mehr als üblich und wirkt damit ertragssteigernd.<br />
Sprechen sie uns an, beraten wir Sie gerne für e<strong>in</strong>e erfolgreiche Lösung zu Ihren Zahlungsausfällen.<br />
Addressed to foreign eCommerce companies:<br />
“Please contact us to get further <strong>in</strong>formation for your German depth collection.”<br />
GFKL ist e<strong>in</strong> führender Dienstleister für Forderungsmanagement und E-Commerce.<br />
Mehr Umsatz bei weniger Zahlungsausfällen: Für sichere Kaufprozesse im E-Commerce sorgen unsere<br />
Produkte PayProtect (Rechnungskauf mit 100%iger Zahlungsabsicherung), OrderCheck (Onl<strong>in</strong>e-<br />
Besteller-Prüfungen) und ClientMatch<strong>in</strong>g (Stammkundencheck und Kreditlimitsteuerung).<br />
Alle E-Commerce Lösungen der GFKL s<strong>in</strong>d flexibel mite<strong>in</strong>ander komb<strong>in</strong>ierbar. Unsere Produkte verfügen<br />
zudem über Schnittstellen zu namhaften Shop-Systemen.<br />
Profitieren Sie von unserer langjährigen Erfahrung und unserem Know-How im E-Commerce. Wir beraten<br />
Sie gerne und erstellen Ihnen e<strong>in</strong> <strong>in</strong>dividuell auf Sie zugeschnittenes Angebot!<br />
PAYONE bietet Unternehmenslösungen zur automatisierten und ganzheitlichen Abwicklung aller<br />
Zahlungsprozesse im E-Commerce. Der Payment Service Provider ist e<strong>in</strong> Unternehmen der Sparkassen-<br />
F<strong>in</strong>anzgruppe und von der Bundesanstalt für F<strong>in</strong>anzdienstleistungsaufsicht als Zahlungs<strong>in</strong>stitut zugelassen.<br />
Das Leistungsspektrum umfasst die Akzeptanz und Abwicklung nationaler und <strong>in</strong>ternationaler<br />
Zahlungsarten, das Cash- und Risikomanagement sowie aller F<strong>in</strong>anzdienstleistungen. Standardisierte<br />
Schnittstellen und Extensions erlauben e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>fache Integration <strong>in</strong> bestehende E-Commerce und<br />
IT-Systeme bei höchsten Sicherheitsstandards.<br />
eCommerce eCommerce eCommerce eCommerce<br />
eMail Market<strong>in</strong>g<br />
eLogistic eLogistic<br />
ePayment ePayment ePayment ePayment ePayment ePayment ePayment ePayment<br />
www.e-commerce-magaz<strong>in</strong>.de 08/15 e-commerce-magaz<strong>in</strong> 37
Anbieter und Dienstleister<br />
Shoplösungen Shoplösungen Host<strong>in</strong>g Forderungsmanagement ePayment ePayment<br />
SIX Payment Services (Germany) GmbH<br />
Langenhorner Chaussee 92-94<br />
D-22415 Hamburg<br />
T +49 40 325 967 260<br />
F +49 40 325 967 111<br />
e-com.de@six-payment-services.com<br />
www.six-payment-services.com<br />
Wirecard AG<br />
E<strong>in</strong>ste<strong>in</strong>r<strong>in</strong>g 35<br />
85609 Aschheim<br />
Tel.: +49 (0) 89 44 24 - 14 00<br />
Fax: +49 (0) 89 44 24 - 15 00<br />
E-Mail: sales@wirecard.com<br />
Internet: www.wirecard.com<br />
www.wirecardbank.com<br />
PayProtect ist e<strong>in</strong> Produkt<br />
der GFKL-Gruppe<br />
www.payprotect.de<br />
Am EUROPA-CENTER 1b, 45145 Essen<br />
Tel.: +49 201 7696-216<br />
Fax: +49 201 7696-199<br />
e-commerce@gfkl.com<br />
PlusServer AG<br />
Daimlerstraße 9-11<br />
50354 Hürth<br />
Tel.: 0 22 33 - 612 43 00<br />
Fax: 0 22 33 - 612 51 40<br />
E-Mail: <strong>in</strong>fo@plusserver.de<br />
Internet: www.plusserver.de<br />
plentymarkets GmbH<br />
Bürgermeister-Brunner-Str. 15<br />
D-34117 Kassel<br />
Tel.: +49 561. 50 656 300<br />
Fax: +49 561. 50 656 150<br />
E-Mail: <strong>in</strong>fo@plentymarkets.com<br />
Internet: www.plentymarkets.com<br />
ViA-Onl<strong>in</strong>e GmbH<br />
Kimplerstraße 296<br />
47807 Krefeld<br />
Tel.: 02151-650190<br />
<strong>in</strong>fo@afterbuy.de<br />
http://www.afterbuy.de &<br />
http://www.afterbuy-shop.de<br />
SIX Payment Services entwickelt erstklassige Lösungen rund um den bargeldlosen Zahlungsverkehr:<br />
Vom Term<strong>in</strong>al am Verkaufspunkt über E-Commerce bis h<strong>in</strong> zur Verarbeitung und Zahlung. Als e<strong>in</strong>er der<br />
größten Transaktionsverarbeiter und Acquirer Europas deckt SIX die ganze Wertschöpfungskette mit<br />
modularen Angeboten professionell ab. Für den erfolgreichen E<strong>in</strong>stieg <strong>in</strong>s Onl<strong>in</strong>e-Bus<strong>in</strong>ess bieten wir<br />
Ihnen unsere E-Commerce Solution aus e<strong>in</strong>er Hand: das Zahlungssystem Saferpay und die Akzeptanz<br />
für Kredit- und Debitkarten.<br />
Intelligentes Payment ist die Grundlage für Erfolg im E-Commerce. Mit 16 Jahren Erfahrung bietet<br />
Wirecard bereits mehr als 20.000 Kunden neueste Technologien, transparente Echtzeit-Report<strong>in</strong>g-<br />
Dienstleistungen und die Unterstützung bei der Entwicklung <strong>in</strong>ternationaler Payment-Strategien, ob<br />
offl<strong>in</strong>e, onl<strong>in</strong>e oder mobil.<br />
Die Wirecard Gruppe unterstützt Unternehmen dabei, elektronische Zahlungen aus allen<br />
Vertriebskanälen anzunehmen. Über e<strong>in</strong>e globale Multi-Channel-Plattform stehen <strong>in</strong>ternationale<br />
Zahlungsakzeptanzen und -verfahren mit flankierenden Lösungen zur Betrugsprävention zur Auswahl.<br />
GFKL ist e<strong>in</strong> führender Dienstleister für Forderungsmanagement und E-Commerce.<br />
Mehr Umsatz bei weniger Zahlungsausfällen: Für sichere Kaufprozesse im E-Commerce sorgen unsere<br />
Produkte PayProtect (Rechnungskauf mit 100%iger Zahlungsabsicherung), OrderCheck (Onl<strong>in</strong>e-<br />
Besteller-Prüfungen) und ClientMatch<strong>in</strong>g (Stammkundencheck und Kreditlimitsteuerung).<br />
Alle E-Commerce Lösungen der GFKL s<strong>in</strong>d flexibel mite<strong>in</strong>ander komb<strong>in</strong>ierbar. Unsere Produkte verfügen<br />
zudem über Schnittstellen zu namhaften Shop-Systemen.<br />
Profitieren Sie von unserer langjährigen Erfahrung und unserem Know-How im E-Commerce. Wir beraten<br />
Sie gerne und erstellen Ihnen e<strong>in</strong> <strong>in</strong>dividuell auf Sie zugeschnittenes Angebot!<br />
Erfolgreiche Onl<strong>in</strong>eshops müssen jederzeit zuverlässig und schnell erreichbar se<strong>in</strong>. Deshalb hat sich die<br />
PlusServer AG auf <strong>in</strong>dividuelle und flexibel skalierbare E-Commerce-Lösungen mit Schwerpunkt Magento<br />
sowie weitere Shop-Applikationen spezialisiert. Wir bieten Ihnen genau die passende Shoplösung für<br />
Ihren Bedarf. Neben hochverfügbaren eCommerce-Lösungen bieten wir leistungsfähige Server-Infrastrukturen<br />
für Unternehmensanwendungen sowie Colocation- und IT-Outsourc<strong>in</strong>g-Lösungen. Der direkte<br />
Kontakt zu unseren Kunden steht dabei stets im Mittelpunkt: Persönliche Ansprechpartner entwickeln Ihre<br />
<strong>in</strong>dividuelle Infrastrukturlösung <strong>in</strong> enger Zusammenarbeit mit Ihnen.<br />
Weitere Informationen f<strong>in</strong>den Sie unter www.plusserver.de.<br />
plentymarkets ist e<strong>in</strong>e E-Commerce-Komplettlösung, mit der sich alle Prozesse des Onl<strong>in</strong>e-Handels<br />
komfortabel organisieren, effizient steuern und <strong>in</strong> Echtzeit verwalten lassen. Die Lösung vere<strong>in</strong>t<br />
Webshop (B2B/B2C) und Multi-Channel-Vertrieb, Warenwirtschaft <strong>in</strong>kl. statistischer Auswertungen,<br />
Payment, Faktura, Fulfillment sowie CRM-Funktionalitäten <strong>in</strong> nur e<strong>in</strong>er Software.<br />
Zudem s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> plentymarkets bereits die Schnittstellen zu e<strong>in</strong>er Vielzahl von Dienstleistern aus den<br />
Bereichen Payment, Logistik, Marktplätze, Webshop, Recht, Affiliate Market<strong>in</strong>g und viele weitere standardmäßig<br />
verfügbar und können somit direkt ohne weiteren Integrationsaufwand genutzt werden.<br />
Afterbuy und der Afterbuy Shop - Das dynamische Duo für Onl<strong>in</strong>e-Händler<br />
Das seit 2002 konstant verbesserte Afterbuy ist mit Artikel- und Kundenverwaltung, Bestands- und Logistik-Management<br />
und unzähligen weiteren Funktionen das Rückgrat e<strong>in</strong>er mächtigen Ecommerce-Lösung.<br />
Über 60.000 Onl<strong>in</strong>e-Händler verkaufen mit Afterbuy bereits über Kanäle wie eBay und Amazon, e<strong>in</strong>e Anb<strong>in</strong>dung<br />
an alle üblichen Shop-Systeme sorgt für Flexibilität. Zwei iPad-Apps (Lagermanagement & Kassensystem)<br />
machen Afterbuy sogar mobil. Der separat erhältliche Afterbuy Shop greift nahtlos auf die<br />
Daten des Afterbuy-Backends zu und bietet mit Responsive Design, Themenwelten, <strong>in</strong>teraktiver Suche<br />
und One-Page-Checkout die Funktionen, die e<strong>in</strong>en Top-Onl<strong>in</strong>e-Shop heute auszeichnen.<br />
Web Experience Webanalyse Warenwirtschaft Versand<br />
Spr<strong>in</strong>g Global Mail<br />
G3 Worldwide Mail (Germany) GmbH<br />
Ettore-Bugatti-Straße 6-14<br />
51149 Köln<br />
Tel.: +49 (0) 22 03 - 97 85 226<br />
Fax: +49 (0) 22 03 - 97 85 449<br />
Email: kundenservice@spr<strong>in</strong>gglobalmail.com<br />
Web: www.spr<strong>in</strong>gglobalmail.de<br />
eFulfilment Transaction Services GmbH<br />
Wilhelm-Bleyle-Straße 1<br />
71636 Ludwigsburg<br />
Tel.: +49 (7141) 24228-01<br />
Fax: +49 (7141) 24228-29<br />
Mail: <strong>in</strong>fo@efulfilment.de<br />
Web: www.efulfilment.de<br />
econda GmbH<br />
Eisenlohrstraße 43<br />
76135 Karlsruhe<br />
Tel.: 0721/6630350<br />
Fax: 0721/66303510<br />
E-Mail: <strong>in</strong>fo@econda.de<br />
Web: www.econda.de<br />
ARITHNEA GmbH<br />
Prof.-Messerschmitt-Straße 1<br />
85579 Neubiberg (bei München)<br />
Niederlassungen <strong>in</strong>:<br />
Bremen, Dortmund, Frankfurt und Stuttgart<br />
Telefon +49 89 244 105-400<br />
<strong>in</strong>fo@arithnea.de<br />
www.arithnea.de<br />
The postal way to eCommerce<br />
Nutzen Sie die Möglichkeiten der <strong>in</strong>ternationalen Brieflogistik um Ihre Kunden im Ausland schnell, flexibel<br />
und zielgerichtet zu erreichen. Die Warensendung International bietet Ihnen die Möglichkeit Kle<strong>in</strong>waren bis<br />
zu e<strong>in</strong>em Gesamtgewicht von 2.000 Gramm kosteneffizient und schnell <strong>in</strong>ternational zu versenden. Optional<br />
mit Sendungsverfolgung und Zustellung gegen Unterschrift (E<strong>in</strong>schreiben). Für die Niederlande und<br />
Großbritannien bieten wir mit dem Zugang zum gesamten Produktportfolio der beiden großen europäischen<br />
Postgesellschaften den kompletten Zugriff auf Briefe, Pakete und Retouren zu den jeweiligen Inlandskonditionen.<br />
Perfekt für e<strong>in</strong>en gelungenen Markte<strong>in</strong>tritt oder die Optimierung Ihres Versandvolumens.<br />
eFulfilment Transaction Services ist Anbieter e<strong>in</strong>er SaaS-basierten, betriebswirtschaftlichen eCommerce<br />
Middleware- und Warenwirtschaftslösung für Shop-Betreiber, Markenhersteller, Handelsketten,<br />
Großhändler und Logistiker, die alle Prozesse im Cross-Channel-Handel workflow-basiert managet.<br />
Cross-Channel-Module <strong>in</strong>tegrieren neben dem Onl<strong>in</strong>eshop auch Drittkanäle wie Amazon, eBay oder<br />
OTTO.de und beziehen bei Bedarf Fachhandel und Filialen e<strong>in</strong>. Dabei werden alle Artikeldaten zentral<br />
über die Plattform gepflegt sowie sämtliche Aufträge <strong>in</strong>kl. Folgeprozesse automatisiert verarbeitet. Der<br />
manuelle Aufwand ist durch die Automatisierung auf e<strong>in</strong> M<strong>in</strong>imum beschränkt. PSP, Logistik,<br />
Buchhaltung etc. werden über vorgefertigte Schnittstellen angebunden.<br />
econda High-End Web-Analyse und Recommendation-Lösungen stehen für Erfolgs- und Umsatzmaximierung<br />
im E-Commerce. Die econda Monitor Lösungen liefern Echtzeit-Auswertungen und Customer Journey-<br />
Analysen zur Steuerung von Shop, Site und Onl<strong>in</strong>e-Market<strong>in</strong>g. Als E-Commerce Datenzentrale bieten die<br />
Lösungen den bidirektionalen Datenaustausch zwischen der econda Software und weiterer E-Commerce<br />
Software. So ist e<strong>in</strong> umfassendes Multichannel-Market<strong>in</strong>g- und Customer Journey Track<strong>in</strong>g möglich. Die<br />
Recommendation Eng<strong>in</strong>e econda Cross Sell sorgt mit <strong>in</strong>telligent gesetzten Kaufanreizen für mehr Umsatz<br />
durch Cross- und Upsell<strong>in</strong>g. econda ist die meistgenutzte kommerzielle Web-Analyse-Lösung bei <strong>Deutschland</strong>s<br />
Top 100-Versandhändlern (vgl. Top 100 des Dt. Versandhandels 2012, hrsg. VDV/VH).<br />
ARITHNEA verb<strong>in</strong>det Kreativität mit Technologie und Unternehmen mit ihren Kunden.<br />
ARITHNEA (www.arithnea.de) gestaltet als strategischer Partner geme<strong>in</strong>sam mit se<strong>in</strong>en Kunden die<br />
Zukunft des digitalen Bus<strong>in</strong>ess. ARITHNEA analysiert die Anforderungen von Unternehmen im B2Bund<br />
B2C-Umfeld, berät sie <strong>in</strong>dividuell, entwickelt nachhaltige Strategien und setzt sie kreativ und technisch<br />
um. Ob Omni-Channel-Commerce-Plattformen, Portale, Webshops oder klassische Websites –<br />
ARITHNEA schafft E<strong>in</strong>kaufs- und Markenerlebnisse über sämtliche Kommunikationskanäle und<br />
Ländergrenzen h<strong>in</strong>weg.<br />
38 e-commerce-magaz<strong>in</strong> 08/15 www.e-commerce-magaz<strong>in</strong>.de
eBus<strong>in</strong>ess-Lotse Chemnitz<br />
Dagmar Lange<br />
Hauptgeschäftstelle SAGeG<br />
IHK Chemnitz<br />
Straße der Nationen 25<br />
09111 Chemnitz<br />
E-Mail: langed@chemnitz.ihk.de<br />
eBus<strong>in</strong>ess-Lotse Köln<br />
Maria Klees<br />
IFH Institut für Handelsforschung GmbH<br />
Dürener Str. 401 b<br />
50858 Köln<br />
E-Mail: ebus<strong>in</strong>ess-lotse@ifhkoeln.de<br />
Web: www.ebus<strong>in</strong>ess-lotse-koeln.de<br />
eBus<strong>in</strong>ess-Lotse Metropolregion Nürnberg<br />
Dorothea Riedel<br />
Optimio eBus<strong>in</strong>ess Consult<strong>in</strong>g UG (haftungsbeschränkt)<br />
Wirthstr. 27<br />
90459 Nürnberg<br />
E-Mail: riedel@kegom.de<br />
Web: www.ebus<strong>in</strong>esslotse-emn.de<br />
eBus<strong>in</strong>ess-Lotse Ostbayern<br />
Dr. Georg Wittmann<br />
ibi Research an der Universität Regensburg GmbH<br />
Galgenbergstr. 25<br />
93053 Regensburg<br />
E-Mail: georg.wittmann@ibi.de<br />
Web: www.ebus<strong>in</strong>ess-lotse-ostbayern.de/<br />
eBus<strong>in</strong>ess-Lotse Saar<br />
Sab<strong>in</strong>e Betzholz-Schlüter<br />
Zentrale für Produktivität und Technologie Saar<br />
e.V. (ZPT)<br />
Franz-Josef-Röder-Str. 9<br />
66119 Saarbrücken<br />
E-Mail: sab<strong>in</strong>e.betzholz-schlueter@zpt.de<br />
eBus<strong>in</strong>ess-Lotse Region Schwaben<br />
Andrea Henkel<br />
aiti-Park - IT-Gründerzentrum GmbH<br />
Werner-von-Siemens-Str. 6<br />
86159 Augsburg<br />
E-Mail: a.henkel@aiti-park.de<br />
Web: www.ebus<strong>in</strong>esslotse-schwaben.de<br />
eBus<strong>in</strong>ess-Lotse Region Stuttgart<br />
Claudia Duk<strong>in</strong>o<br />
Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und<br />
Organisation (IAO)<br />
Nobelstr. 12<br />
70569 Stuttgart<br />
E-Mail: claudia.duk<strong>in</strong>o@iao.fraunhofer.de<br />
Web: www.ebus<strong>in</strong>ess-lotse-stuttgart.de<br />
eBus<strong>in</strong>ess-Lotse Ruhr<br />
Holger Schneider<br />
FTK - Forschungs<strong>in</strong>stitut für Telekommunikation und<br />
Kooperation e. V.<br />
Mart<strong>in</strong>-Schmeißer-Weg 4<br />
44227 Dortmund<br />
E-Mail: hschneider@ftk.de<br />
Web: www.ebus<strong>in</strong>ess-lotse-ruhr.de<br />
Projektpartner:<br />
Industrie- und Handelskammer Chemnitz, Handwerkskammer Chemnitz, Westsächsische Hochschule<br />
Zwickau<br />
Themen:<br />
Prozessmanagement/ERP, Mobile, sichere eGeschäftsprozesssteuerung und -abwicklung, Cloud<br />
Comput<strong>in</strong>g, E-Commerce, E-Payment/M-Payment, IT-Sicherheit/Datenschutz, Mobiles Arbeiten,<br />
Onl<strong>in</strong>e-Market<strong>in</strong>g, Social Media, Wissensmanagement<br />
Projektpartner:<br />
IFH Institut für Handelsforschung GmbH<br />
Themen:<br />
Onl<strong>in</strong>e-Market<strong>in</strong>g/Onl<strong>in</strong>e-Auftritte/Social Media, E-Commerce, M-Commerce, Multi-Channel-<br />
Management<br />
Projektpartner:<br />
Optimio eBus<strong>in</strong>ess Consult<strong>in</strong>g UG (haftungsbeschränkt) (Konsortialführer), Nürnberger Initiative für die<br />
Kommunikationswirtschaft (NIK) e.V., Hochschule Ansbach Hochschule für angewandte Wissenschaften<br />
- Fachhochschule Ansbach<br />
Themen:<br />
CRM (Customer Relationship Management), Mobile Bus<strong>in</strong>ess, Cloud Comput<strong>in</strong>g, Bus<strong>in</strong>ess Intelligence,<br />
IT-Sicherheit/Datenschutz, Mobile Dienste, Mobiles Arbeiten, Prozessmanagement/ERP, Social-Media<br />
Projektpartner:<br />
ibi Research an der Universität Regensburg GmbH<br />
Themen:<br />
E-Commerce/Unternehmensgründung im E-Commerce, E-Payment/E-Rechnung/E-Bilanz, S<strong>in</strong>gle Euro<br />
Payments Area (SEPA), M-Payment, Onl<strong>in</strong>e-Market<strong>in</strong>g, Social Media<br />
Projektpartner:<br />
Zentrale für Produktivität und Technologie Saar e.V. (ZPT) (Konsortialführer), Deutsches Forschungszentrum<br />
für Künstliche Intelligenz GmbH, Handwerkskammer des Saarlandes, Saarbrücken<br />
Themen:<br />
Prozessmanagement/ERP, Onl<strong>in</strong>e-Market<strong>in</strong>g /Onl<strong>in</strong>e-Auftritte /Social Media, Umwelt/Nachhaltigkeit<br />
(Green IT), Cloud Comput<strong>in</strong>g, IT-Sicherheit/Datenschutz<br />
Die Schwerpunkte des eBus<strong>in</strong>ess-Lotsen Schwaben liegen <strong>in</strong> den Bereichen Mobile Comput<strong>in</strong>g, Cloud<br />
Comput<strong>in</strong>g, IT-Sicherheit und Produktions-IT.<br />
Über die Vernetzung und die Zusammenarbeit <strong>in</strong>nerhalb des eKompetenz-Netzwerks, <strong>in</strong>sbesondere<br />
mit dem eBus<strong>in</strong>ess-Lotsen Oberfranken und den bayerischen IT-Initiativen werden Informationen und<br />
Unterstützung aus weiteren Themengebieten angeboten und verfügbar gemacht.<br />
Der eBus<strong>in</strong>ess-Lotse unterstützt die Unternehmen <strong>in</strong> der Wirtschaftsregion durch Leitfäden und<br />
Informationsveranstaltungen. Darüber h<strong>in</strong>aus organisiert der Lotse e<strong>in</strong>e Roadshow zu IT-Sicherheitsthemen<br />
geme<strong>in</strong>sam mit dem IT-Sicherheitscluster Bayern.<br />
Projektpartner:<br />
Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO (Konsortialführer), BWHM GmbH -<br />
Beratungs- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft für Handwerk und Mittelstand, Industrie- und<br />
Handelskammer Region Stuttgart<br />
Themen:<br />
Social Media; Cloud Comput<strong>in</strong>g; webbasierte Ökosysteme für Market<strong>in</strong>g, Vertrieb, Kundenservice und<br />
Personalbeschaffung; E-Commerce; IT-basierte Dienstleistungen; M-Commerce; Multi-Channel-Management;<br />
Onl<strong>in</strong>e-Market<strong>in</strong>g<br />
Projektpartner:<br />
FTK e. V., Wirtschaftsförderung Dortmund, IHK Duisburg, IHK Essen, Südwestfälische IHK, GS1 Germany<br />
GmbH, Siemens AG<br />
Themen:<br />
Prozessmanagement/ERP, Onl<strong>in</strong>e-Market<strong>in</strong>g/-Auftritte/Social Media, Internet der D<strong>in</strong>ge - mobile<br />
Anwendungen - Plattformen, Cloud Comput<strong>in</strong>g, CRM, Datam<strong>in</strong><strong>in</strong>g/Big Data, Datenmanagement,<br />
E-Commerce, E-Learn<strong>in</strong>g, Geo<strong>in</strong>formationssysteme, IT-Sicherheit/Datenschutz, M-Commerce, Mobile<br />
Dienste, Mobiles Arbeiten, RFID<br />
E<strong>in</strong>e Übersicht aller eBUSINESSLOTSEN f<strong>in</strong>den sie unter:<br />
http://www.mittelstand-digital.de/DE/Foerder<strong>in</strong>itiativen/eKompetenzNetzwerk/ebus<strong>in</strong>ess-lotsen.html<br />
eKompetenz-Netzwerk eKompetenz-Netzwerk eKompetenz-Netzwerk eKompetenz-Netzwerk eKompetenz-Netzwerk eKompetenz-Netzwerk eKompetenz-Netzwerk<br />
www.e-commerce-magaz<strong>in</strong>.de 08/15 e-commerce-magaz<strong>in</strong> 39
→ Management & Recht Onl<strong>in</strong>e-Markenschutz <strong>in</strong> Ch<strong>in</strong>a<br />
von Stefan Moritz<br />
Wie sich Unternehmen vor Fälschern<br />
aus Fernost schützen können<br />
Bildquelle: © AllebaziB - Fotolia<br />
Ch<strong>in</strong>a hat sich zu e<strong>in</strong>em Zentrum der Markenpiraterie entwickelt. Betroffen von den krim<strong>in</strong>ellen Machenschaften<br />
s<strong>in</strong>d heute nahezu alle Branchen. Doch Unternehmen s<strong>in</strong>d den Fälschern nicht schutzlos ausgeliefert.<br />
Gefälschte Produkte machen heute<br />
zwischen fünf und sieben Prozent des<br />
Welthandels aus. Alle<strong>in</strong> deutschen Unternehmen<br />
entsteht durch den Handel mit illegal<br />
kopierten Markenprodukten jährlich<br />
e<strong>in</strong> Schaden von 50 Milliarden Euro. Vor<br />
allem Anbieter aus Ch<strong>in</strong>a zeigen wenig<br />
Scheu, auf Kosten anderer Geschäfte zu<br />
machen. Mehr als 70 Prozent der gefälschten<br />
Produkte, die 2013 <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
beschlagnahmt wurden, stammen<br />
aus Ch<strong>in</strong>a. Weitere 19 Prozent wurden <strong>in</strong><br />
der Sonderverwaltungszone Hongkong<br />
gefertigt.<br />
Onl<strong>in</strong>e-Handel als Katalysator<br />
E<strong>in</strong>e Schlüsselrolle spielt der Onl<strong>in</strong>e-Handel.<br />
Denn durch die rasante Verbreitung<br />
des Internets ist die Situation erst eskaliert,<br />
weil der Verkauf gefälschter Waren<br />
statt an der Straßenecke mittlerweile auf<br />
globaler Ebene möglich ist. Und dies <strong>in</strong><br />
täuschend echt aussehendem Marken-<br />
Design. Inzwischen hat sich um den Handel<br />
mit gefälschten Markenartikeln e<strong>in</strong>e<br />
professionelle Onl<strong>in</strong>e-Supply-Cha<strong>in</strong> etabliert,<br />
die durchaus mit legitimen Distributionskanälen<br />
vergleichbar ist. Neben E-<br />
Commerce-Websites werden gefälschte<br />
Waren vor allem auf B2B-Platt formen und<br />
Marktplätzen angeboten. Diese Seiten<br />
werden häufig über soziale Netzwerke<br />
weiterempfohlen und s<strong>in</strong>d über Suchmasch<strong>in</strong>en<br />
problemlos zu f<strong>in</strong>den. H<strong>in</strong>zu<br />
kommt, dass die betrügerische Nutzung<br />
bewährter Market<strong>in</strong>gtechniken wie Inbound-L<strong>in</strong>ks<br />
und andere Techniken aus<br />
dem Bereich der Suchmasch<strong>in</strong>enoptimierung<br />
heute wichtige Bestandteile dieses<br />
illegalen Ökosystems s<strong>in</strong>d. Dabei betrifft<br />
Markenmissbrauch nicht nur Onl<strong>in</strong>e-<br />
Anbieter – das Risiko besteht auch für<br />
Unternehmen, die ihre Produkte nicht<br />
über das Netz vermarkten. Denn Krim<strong>in</strong>elle<br />
können trotzdem Billigkopien von Markenprodukten<br />
onl<strong>in</strong>e bewerben und <strong>in</strong><br />
Web-Shops oder auf eigenen Websites<br />
zum Verkauf anbieten. Hersteller s<strong>in</strong>d daher<br />
gut beraten, ihre Marken zu schützen.<br />
Wie Unternehmen ihre Marken<br />
erfolgreich schützen<br />
Grundsätzlich ist e<strong>in</strong> proaktives, globales<br />
Vorgehen gegen Cyber-Krim<strong>in</strong>elle erforderlich.<br />
Im Gegensatz zu den Strategien<br />
zur Bekämpfung von Fälschern <strong>in</strong> der realen<br />
Welt muss im Internet jedoch zweigleisig<br />
gefahren werden: Dafür s<strong>in</strong>d die<br />
Aktivitäten der Fälscher auf der werblichen<br />
Seite ebenso abzuwürgen wie an<br />
den Vertriebspunkten.<br />
E<strong>in</strong>e erste Maßnahme, um die eigene<br />
Marke zu sichern, ist e<strong>in</strong>e Warenzeichenregistrierung<br />
<strong>in</strong> den e<strong>in</strong>zelnen Ländern.<br />
Denn nur dadurch können Markenhersteller<br />
Ansprüche gegenüber Fälschern <strong>in</strong><br />
dem jeweiligen Land geltend machen.<br />
44 e-commerce-magaz<strong>in</strong> 08/15 www.e-commerce-magaz<strong>in</strong>.de
Grundsätzlich empfiehlt es sich, Warenzeichen<br />
<strong>in</strong> jedem Land, <strong>in</strong> dem Sie aktiv<br />
werden wollen, bereits vor der E<strong>in</strong>führung<br />
neuer Produkte anzumelden. Lokaler<br />
Rechtsbeistand ist unabd<strong>in</strong>gbar. Er hilft<br />
zu prüfen, wie durchsetzungsfähig Warenzeichenrechte<br />
s<strong>in</strong>d und berät Markenhersteller<br />
h<strong>in</strong>sichtlich der lokalen Anforderungen.<br />
Zudem verfügt er meist über Kontakte<br />
zu Partnern und Behörden vor Ort.<br />
Ist e<strong>in</strong> Unternehmen bereits auf dem<br />
asiatischen Markt verankert und wird kopiert,<br />
kommt es darauf an, krim<strong>in</strong>ellen<br />
Machenschaften der Fälscher zu stören<br />
und es dem Nutzer zu erschweren, gefälschte<br />
Angebote zu f<strong>in</strong>den. Es gilt, zum<br />
„unbequemen Ziel“ für Markenpiraten zu<br />
werden. Um dies zu erreichen, sollten Unternehmen<br />
Fälschungen konsequent verfolgen<br />
und verlangen, dass diese gelöscht<br />
werden. Alle<strong>in</strong>e durch diese kompromisslose<br />
Haltung s<strong>in</strong>kt die Gesamtzahl der Verstöße<br />
meistens erheblich. Unternehmen,<br />
die alle Vorfälle genau dokumentieren,<br />
können mit Hilfe der richtigen Technologie<br />
auch Muster und Ähnlichkeiten bei Angeboten<br />
feststellen. So lassen sich marktplatzübergreifend<br />
volumenstarke und<br />
ex trem hartnäckige Anbieter von Fälschungen<br />
identifizieren, die aufmerksam beobachtet<br />
werden sollten.<br />
Lokaler Partner ist Gold wert<br />
In Ch<strong>in</strong>a sehen sich Rechte<strong>in</strong>haber mit<br />
verschiedenen spezifischen Herausforderungen<br />
konfrontiert. E<strong>in</strong>e der größten<br />
Herausforderungen liegt <strong>in</strong> dem Klassifizierungssystem<br />
des Landes, das von<br />
dem des World Intellectual Property<br />
Office (WIPO) abweicht. So teilt das Ch<strong>in</strong>a<br />
Trademark Office (CTMO) jede Klasse<br />
des WIPO-Systems <strong>in</strong> e<strong>in</strong> bestimmtes<br />
System von Unterklassen auf, von denen<br />
jede e<strong>in</strong>zelne separat behandelt wird.<br />
Um zu bestimmen, für welche Klasse<br />
man e<strong>in</strong> Warenzeichen anmelden sollte,<br />
benötigt man e<strong>in</strong>en Experten, der sich<br />
mit dem CTMO-Klassifizierungssystem<br />
auskennt.<br />
Außerdem s<strong>in</strong>d bestimmte Abläufe<br />
zu beachten, wenn man se<strong>in</strong>e geistigen<br />
Eigentumsrechte durchsetzen will. E<strong>in</strong>ige<br />
ch<strong>in</strong>esische Onl<strong>in</strong>e-Marktplätze akzeptieren<br />
etwa Unterlagen über die E<strong>in</strong>tragung<br />
von Warenzeichen nur, wenn sie <strong>in</strong> Farbe<br />
ausgestellt werden und als Nachweis der<br />
Echtheit e<strong>in</strong> Siegel der jeweiligen Lokalverwaltung<br />
tragen. Zudem muss der Name<br />
auf der Warenzeichenanmeldung exakt<br />
mit dem auf der Geschäftslizenz des<br />
Unternehmens übere<strong>in</strong>stimmen.<br />
Den Fälscher auf Onl<strong>in</strong>e-Marktplätzen und<br />
Social-Media-Kanälen blockieren<br />
E<strong>in</strong> weiterer Schritt, den Markenunternehmen<br />
angehen sollten, ist, Markenpiraten<br />
dort zu stören, wo sie den größten<br />
Umsatz erzielen. Ch<strong>in</strong>a verfügt über e<strong>in</strong>e<br />
große Anzahl an reichweitenstarken Onl<strong>in</strong>e-Marktplätzen.<br />
Es reicht jedoch nicht<br />
aus, wenn Markenunternehmen diese<br />
Onl<strong>in</strong>e-Kanäle nur stichprobenhaft untersuchen.<br />
Vielmehr müssen diese Handelsplattformen<br />
konsequent auf Verstöße gegen<br />
das Markenschutzrecht überprüft<br />
werden. Viele Fälscher, die entlarvt und<br />
gesperrt wurden, richten sich nach e<strong>in</strong>iger<br />
Zeit wieder auf e<strong>in</strong>em anderen Portal<br />
oder e<strong>in</strong>em anderen Webshop neu e<strong>in</strong>.<br />
Hilfe im Schutz gegen Produktdiebstahl<br />
Damit Onl<strong>in</strong>e-Markenschutz nicht zur<br />
Sisyphos-Aufgabe wird, ist es s<strong>in</strong>nvoll,<br />
auf fachkundige Unterstützung von Markenschutzpartnern<br />
und Technologien<br />
zurückzugreifen. Mit Hilfe von speziellen<br />
Onl<strong>in</strong>e-Monitor<strong>in</strong>g-Systemen lassen sich<br />
alle relevanten Marktplätze, Webseiten,<br />
Social-Media-Kanäle und App-Stores<br />
kont<strong>in</strong>uierlich überprüfen – und dies mit<br />
ger<strong>in</strong>gem Aufwand. Solche Lösungen<br />
identifizieren selbst Marken- und Produktplagiate,<br />
bei denen die Fälscher<br />
nur ger<strong>in</strong>gfügige Änderungen vorgenommen<br />
haben, etwa durch e<strong>in</strong>e leicht<br />
veränderte Schreibweise der Markenbezeichnung<br />
oder des Doma<strong>in</strong>-Namens.<br />
Fazit: Ch<strong>in</strong>a wichtiger Absatzmarkt trotz<br />
Marktbetrügern<br />
Für deutsche Unternehmen ist die Volksrepublik<br />
nicht nur wichtigster Handelspartner<br />
<strong>in</strong> der Region Asien/Pazifik,<br />
sondern sogar der drittgrößte weltweit.<br />
Das bedeutet jedoch nicht, dass Verstöße<br />
gegen das Markenschutzrecht durch<br />
Hersteller, Handelsunternehmen und<br />
Onl<strong>in</strong>e-Marktplätze klaglos h<strong>in</strong>genommen<br />
werden sollten. Denn Markenschutz<br />
ist für alle Marktteilnehmer wichtig.<br />
Für Onl<strong>in</strong>e-Händler, weil sie sich<br />
Ärger mit Kunden und Herstellern e<strong>in</strong>handeln,<br />
wenn sie gefälschte Produkte<br />
verkaufen oder Produktpiraten e<strong>in</strong>e Vertriebsplattform<br />
bieten. Für Hersteller,<br />
weil diese es nicht tolerieren können,<br />
wenn unseriöse Anbieter <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
oder Ch<strong>in</strong>a auf ihre Kosten Geschäfte<br />
machen. Und für den Verbraucher,<br />
weil er nicht die Qualität erhält, die<br />
er sich von e<strong>in</strong>em bekannten Markenhersteller<br />
erwartet. ■<br />
Stefan Moritz ist Regional Director DACH<br />
beim Onl<strong>in</strong>e-Markenschutz-Anbieter Mark-<br />
Monitor.<br />
Der gefälschte Druckmesser Made <strong>in</strong> Ch<strong>in</strong>a (rechts) zeigt bereits vor der Montage<br />
e<strong>in</strong>en Wert von 40 Bar an. Dies belegt, dass solche Produkte e<strong>in</strong>e Gefahr für<br />
den Nutzer darstellen können. (Bildquelle: Aktion Plagiarius e.V.)<br />
Fälscher nutzen für den Verkauf von gefälschten Produkten meist Web sites<br />
mit hohen Besucherzahlen. Sanktionen durch Betreiber dieser Onl<strong>in</strong>e-Marktplätze<br />
haben sie <strong>in</strong> Ch<strong>in</strong>a kaum zu befürchten. (Bildquelle: MarkMonitor)<br />
www.e-commerce-magaz<strong>in</strong>.de 08/15 e-commerce-magaz<strong>in</strong> 45
impressum<br />
Herausgeber und Geschäftsführer: Hans-J. Grohmann (hjg@w<strong>in</strong>-verlag.de)<br />
e-commerce Magaz<strong>in</strong> im Internet: http://www.e-commerce-magaz<strong>in</strong>.de<br />
Vorschau<br />
SPECIAL: TRENDS AUS DEM SILICON VALLEY<br />
Natürlich gibt es hierzulande auch viele spannende Gründerideen<br />
und natürlich kann man abwarten, welche Trends aus dem Silicon Valley zu<br />
uns herüberschwappen, aber es lässt sich nicht leugnen: Das Silicon<br />
Valley ist nach wie vor die Wiege vieler Internet-Start-ups, die dann bei uns<br />
traditionelle Geschäftsmodelle über den Haufen werfen. E<strong>in</strong> Blick<br />
dorth<strong>in</strong> lohnt also allemal. Wir zeigen Ihnen zum Jahresende die spannendsten<br />
Unternehmen.<br />
MARKETING & SALES: TRENDS IM E-COMMERCE<br />
Und wenn wir schon beim Thema Trends s<strong>in</strong>d: Auf was sollten sich<br />
Onl<strong>in</strong>ehändler im kommenden Jahr e<strong>in</strong>stellen? Worauf e<strong>in</strong> Auge werfen?<br />
Was berücksichtigen? Wir <strong>in</strong>formieren Sie über die wichtigsten<br />
Trends und Prognosen im E-Commerce.<br />
PAYMENT-ALLIANZEN<br />
Der Payment-Markt ist stark umkämpft, ke<strong>in</strong> Wunder also, dass fast<br />
alle Anbieter Allianzen schmieden. In dieser Ausgabe geben wir Ihnen<br />
e<strong>in</strong>en Überblick über die wichtigsten Allianzen und Kooperationen<br />
und sagen Ihnen, <strong>in</strong>wieweit das für Sie von Vorteil ist.<br />
LOGISTIK & E-COMMERCE<br />
Es gab lange Jahre, <strong>in</strong> der die hiesige Transportbranche e<strong>in</strong>en<br />
schweren Stand hatte, sei es wegen der Konkurrenz aus dem Ausland, sei<br />
es wenigen s<strong>in</strong>kender Margen. In dieser Ausgabe erläutern wir Ihnen,<br />
warum der Onl<strong>in</strong>ehandel – aller Herausforderungen zum Trotz – e<strong>in</strong> Segen<br />
für die Logistik ist und was die aktuellen Entwicklungen hier für Onl<strong>in</strong>ehändler<br />
bedeuten.<br />
INFRASTRUKTUR: SICHERHEIT, CLOUD & HOSTING<br />
Das Jahresende ist immer e<strong>in</strong> guter Zeitpunkt, um e<strong>in</strong>en Blick auf<br />
die hauseigene Infrastruktur zu werfen. Lesen Sie, worauf Sie besonders<br />
achten sollten.<br />
erwähnte Firmen dieser Ausgabe<br />
1&1 Internet SE 5, adnymics 33, AEB Schweiz 34, affil<strong>in</strong>et 26, AT Internet<br />
43, Balluun 6, Bitkom 9, Bundesverbandes Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften<br />
9, C<strong>in</strong>ram 31, Conversant 26, Datev 43, Demandware 16,<br />
ECC 31, ECC Köln 24, EHI 32, Eprofessional 14, explido 11, Facebook 42,<br />
FACT-F<strong>in</strong>der 16, GfK 31, Hermes Fulfilment 42, ibi research 25, IBM 16,<br />
Lumizil.de 6, MarkMonitor 45, MetaPack 28, Nextperf 19, Novom<strong>in</strong>d 16,<br />
Packl<strong>in</strong>k 6, ParcelLock 31, Paymill 24, Payolution 16, 24, PayPal 40, Pay<br />
with a Tweet 6, piazza blu 16, QlikView 40, ThoughtWorks 12, 14, Tradedoubler<br />
26, Traxpay 22, Trusted Shops 16, 30, Vere<strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> sicher<br />
im Netz (DsiN) 43, Vicampo.de 6, Websale 42, zanox 27<br />
So erreichen Sie die Redaktion:<br />
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18. Jahrgang<br />
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