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Phase Null – Der Film

ISBN 978-3-86859-387-7

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<strong>Phase</strong> <strong>Null</strong><br />

<strong>Der</strong> <strong>Film</strong><br />

Pädagogik und Architektur im Dialog:<br />

Die Planung der Geschwister-Scholl-Stadtteilschule in Hamburg<br />

Ein <strong>Film</strong> von Jan Marschner<br />

und der Flash <strong>Film</strong>produktion Armin Maiwald GmbH<br />

Im Auftrag der Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft


6<br />

9<br />

10<br />

14<br />

18<br />

22<br />

Intro<br />

Auf dem Weg zu einer neuen Schule<br />

Was bisher geschah: Schulen planen und bauen<br />

<strong>Phase</strong> <strong>Null</strong> <strong>–</strong> was ist das eigentlich?<br />

<strong>Der</strong> Drehort: die Geschwister-Scholl-Stadtteilschule<br />

Die Menschen im Prozess<br />

24<br />

28<br />

30<br />

32<br />

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38<br />

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46<br />

48<br />

<strong>Phase</strong> <strong>Null</strong> <strong>–</strong> der <strong>Film</strong><br />

Begehung<br />

Schlüsselinterviews<br />

Workshop 1<br />

Pädagogischer Tag 1<br />

Exkursion<br />

Workshop 2<br />

Pädagogischer Tag 2<br />

Workshop 3<br />

56<br />

58<br />

61<br />

62<br />

Abspann<br />

Credits<br />

Impressum<br />

Timeline


Vorwort<br />

Die Montag Stiftungen setzen sich seit Jahren gemeinsam mit sachkundigen<br />

Expertinnen und Experten für die Etablierung einer Planungsphase<br />

<strong>Null</strong> im Schulbau ein. Grundlegend sind hier insbesondere die<br />

beiden Ver öffent lichungen Schulen planen und bauen <strong>–</strong> Grundlagen<br />

und Prozesse (2012) und Leitlinien für leistungsfähige Schulbauten in<br />

Deutschland (2013). Inzwischen ist das Thema längst in aller Munde.<br />

Die »<strong>Phase</strong> <strong>Null</strong>« ist in der Breite angekommen und es geht mehr<br />

denn je um die Frage der Qualität und die Ausgestaltung der Prozesse.<br />

Denn auch wenn sich im deutschsprachigen Raum die Notwendigkeit<br />

einer solchen Planungsphase bei Schulbauvorhaben etabliert hat, ist die<br />

Frage des »Wie« ein stark diskutiertes Problem. Zu oft wird in vielen<br />

Fällen eine »<strong>Phase</strong> <strong>Null</strong> light« akzeptiert, die durch einfache Abhaklisten<br />

und knappe unaufwändige Verfahren eher Alibifunktion hat, als einen<br />

echten Mehrwert für den Planungsprozess zu bieten. <strong>Der</strong> ist aber dringend<br />

erforderlich, wenn angesichts des nach wie vor hohen Investitionsstaus<br />

im Schulbau qualifizierte Lösungen und gute, belastbare<br />

Ergebnisse gefragt sind.<br />

<strong>Der</strong> von uns in Auftrag gegebene <strong>Film</strong> begleitet eines der Gewinnerprojekte<br />

des Auslobungswettbewerbs der Montag Stiftungen, »Pilotprojekte<br />

Schulen planen und bauen«. Er zeigt am Beispiel der Planungsphase<br />

<strong>Null</strong> an der Geschwister-Scholl-Stadtteilschule in Hamburg,<br />

welche Qualitätsaspekte hinterlegt werden müssen, damit die gemeinsam<br />

erarbeiteten Ergebnisse die Grundlage für alle weiteren Planungsphasen<br />

bieten können.<br />

4


<strong>Der</strong> <strong>Film</strong> zeigt damit »live« die wichtigsten Schritte der konkreten<br />

Umsetzung einer <strong>Phase</strong> <strong>Null</strong>, wie wir sie im genannten Buch Schulen<br />

planen und bauen <strong>–</strong> Grundlagen und Prozesse skizzieren. Er ergänzt<br />

das Buch damit um die bei uns immer wieder stark nachgefragten<br />

Illustrationen einer Praxis, die bereits vielfach erprobt ist.<br />

Dabei geht es auch darum, wie Beteiligungsprozesse die Nutzerinnen<br />

und Nutzer auf hohem Niveau einbinden können, sei es in großen<br />

Architektur- und Stadtentwicklungsvorhaben, sei es in Schul- und Schulstandortentwicklungsfragen.<br />

Es geht um die notwendigen Rahmenbedingungen<br />

einer Beteiligungskultur und -praxis, die neben dem Wollen<br />

aller Akteurs gruppen auch die Expertise auf Seiten der fachlichen<br />

Beratung und Moderation erfordert <strong>–</strong> als Orientierung und Leitplanken<br />

für die notwen dige Qualität der Prozesse zur Realisierung leistungsfähiger<br />

zeitgemäßer Lernräume.<br />

Bonn, im September 2015<br />

Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft<br />

Dr. Karl-Heinz Imhäuser<br />

Vorstand<br />

Barbara Pampe<br />

Projektbereichsleitung<br />

Pädagogische Architektur<br />

5


17.09.2012 Start des Wettbewerbs<br />

15.04.2013 Entscheidung der Auswahlkommission<br />

14.08.2013 Erste Begehung der Schule<br />

10.<strong>–</strong>19.09.2013 Schlüsselinterviews<br />

19.09.2013 Lenkungsgruppensitzung<br />

17.10.2013 Workshop 1<br />

20.11.2013 Workshop Eltern Kita<br />

27.11.2013 Pädagogischer Tag 1<br />

28.11.2013 Lenkungsgruppensitzung<br />

09.<strong>–</strong>10.01.2014 Exkursion<br />

16.01.2014 Workshop 2<br />

16.01.2014 Lenkungsgruppensitzung<br />

11.02.2014 Pädagogischer Tag 2<br />

18.02.2014 Workshop Klassenrat <strong>–</strong> Schülerbeteiligung (JAS)<br />

21.02.2014 Fachgespräch Schule und Stadtteil<br />

19.03.2014 Workshop 3<br />

26.03.2014 Lenkungsgruppensitzung<br />

13.05.2014 Ergebnispräsentation<br />

10.09.2014 Versand Auslobung Architekturwettbewerb<br />

18.12.2014 1. Jurysitzung<br />

18.04.2015 2. Jurysitzung


Auf dem Weg zu einer<br />

neuen Schule<br />

Eine Schule wird geplant: Die Geschwister-Scholl-Stadtteilschule in<br />

Hamburg ist so erneuerungsbedürftig, dass ein Neubau das alte Gebäude<br />

ersetzen soll. Es ist die Gelegenheit, um für das Stadtviertel und darüber<br />

hinaus ein Zeichen zu setzen mit einem Bau, der allen Menschen in<br />

und außerhalb der Schule sowie dem Standort bestmöglich gerecht wird.<br />

In dem Wettbewerb »Pilotprojekte Schulen planen und bauen« der<br />

Montag Stiftungen gewinnt die Schule einen Planungsprozess, der das<br />

sicher stellen soll: durch eine integrierte Planung in der frühen <strong>Phase</strong>,<br />

der soge nannten <strong>Phase</strong> <strong>Null</strong>.<br />

Geleitet wird das Pilotprojekt von einem erfahrenen Schulbauberater-<br />

Team, Jochem Schneider und Otto Seydel, die die Schule bei der gemeinsamen<br />

Entwicklung eines bedarfsgerechten Schul- und Raumprogramms<br />

unterstützen. <strong>Der</strong> <strong>Film</strong> zeigt den gesamten Prozess von der ersten<br />

Begehung vor Ort über Schlüsselinterviews, Workshops, eine Exkursion<br />

bis hin zur Überreichung des Abschlussberichts. Die gezeigten Schritte<br />

basieren auf dem Konzept aus dem Handbuch Schulen planen und<br />

bauen <strong>–</strong> Grundlagen und Prozesse. <strong>Der</strong> Zeitrahmen umfasste in diesem<br />

konkreten Fall acht Monate.<br />

9


Was bisher geschah:<br />

Schulen planen<br />

und bauen<br />

<strong>Phase</strong> <strong>Null</strong> <strong>–</strong> der <strong>Film</strong> ist der dritte Teil einer Reihe von Veröffentlichungen<br />

der Montag Stiftungen zum Thema Schulbau. 1 Alle drei Titel bieten<br />

praktische Handreichungen für gut geplante Schulbauten und eine<br />

integrierte Planung in der <strong>Phase</strong> <strong>Null</strong>:<br />

1. Schulen planen und bauen <strong>–</strong> Grundlagen und Prozesse<br />

(hrsg. von den Montag Stiftungen, Bonn, erschienen im jovis Verlag,<br />

Berlin, und im Friedrich Verlag, Seelze, 2012)<br />

2. Leitlinien für leistungsfähige Schulbauten in Deutschland<br />

(hrsg. von den Montag Stiftungen, Bonn, dem Bund Deutscher<br />

Architekten BDA, Berlin, und dem Verband Bildung und Erziehung<br />

VBE, Berlin; erschienen im Eigenverlag, Bonn, 2013)<br />

3. <strong>Phase</strong> <strong>Null</strong> <strong>–</strong> der <strong>Film</strong><br />

Grundlagen<br />

und Prozesse<br />

1 Weitere Informationen zu diesen und weiteren Projekten und Veröffentlichungen der<br />

Montag Stiftungen finden sich unter www.paedagogische-architektur.de.<br />

Siehe insbesondere auch die Beispielsammlung für guten Schulbau unter www.lernraeume-aktuell.de.<br />

10


Als dritter Teil dieser Reihe dokumentiert der <strong>Film</strong> eine exemplarische<br />

Umsetzung der in den beiden ersten Titeln empfohlenen Schulbaupraxis.<br />

<strong>Der</strong> <strong>Film</strong> zeigt eine Möglichkeit, einen solchen Prozess an einem konkreten<br />

Standort umzusetzen <strong>–</strong> jedes Projekt entwickelt seine eigene Dynamik.<br />

Im Mittelpunkt steht bei allen Projekten vor allem eins: der kontinuierliche<br />

und gut geleitete Dialog zwischen Pädagogik, Architektur und Ver -<br />

waltung als zentrale Voraussetzung für eine bedarfsgerechte Planung<br />

leistungsfähiger Schulbauten.<br />

Das Buch<br />

Das Konzept des im <strong>Film</strong> dokumentierten Prozesses ist ausführlich<br />

im Handbuch Schulen planen und bauen <strong>–</strong> Grundlagen und Prozesse<br />

beschrieben. Das Buch vermittelt detailliertes Know-how zu Zielen,<br />

Praxis und Prozessen einer integrierten Schulbauplanung in der <strong>Phase</strong><br />

<strong>Null</strong>. Es bietet konkrete Handlungsmodule sowie umfangreiches Kontextwissen.<br />

Die Herausgeber und Autoren gehören zu den führenden<br />

Experten in den Bereichen Schulbau und Schulentwicklung.<br />

Die beiden Schulbauberater aus dem <strong>Film</strong>, Jochem Schneider und Otto<br />

Seydel, sind Mitautoren des Buches und haben diesen Prozess selbst<br />

entscheidend mitentwickelt und gestaltet. Er basiert auf einem Set aus<br />

sechs Modulen, die die zentralen Anforderungen in der frühen Planungsphase<br />

widerspiegeln. Im <strong>Film</strong> zeigen sie eine exemplarische Umsetzung<br />

dieses im Handbuch beschriebenen Prozesses.<br />

11


<strong>Phase</strong> <strong>Null</strong> <strong>–</strong> was ist<br />

das eigentlich?<br />

Die <strong>Phase</strong> <strong>Null</strong> ist die entscheidende <strong>Phase</strong> zu Beginn des Planungsprozesses.<br />

In ihr werden alle wichtigen Weichen für den Bauprozess gestellt.<br />

Nur wenn alle am Schulbau beteiligten Gruppen <strong>–</strong> Pädagogik, Architektur,<br />

Politik und Verwaltung, unter Einbeziehung der Nutzerinnen und Nutzer <strong>–</strong><br />

in dieser frühen <strong>Phase</strong> zusammenarbeiten, kann eine belastbare Grundlage<br />

für ein erfolgreiches Projekt entstehen.<br />

Integrierte Planung von Beginn an<br />

<strong>Der</strong> Begriff »<strong>Phase</strong> <strong>Null</strong>« nimmt Bezug auf die Einteilung der Leistungsphasen<br />

nach der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI).<br />

Die dort vorgesehenen Leistungsphasen 1<strong>–</strong>9 schließen eine solche<br />

integrierte Planung im Vorfeld (noch) nicht ein. Deshalb muss die <strong>Phase</strong><br />

<strong>Null</strong> in der Regel extra budgetiert werden. Eine Investition, die allerdings<br />

nicht als Kosten »on top« gerechnet werden darf, sondern als Einzahlung<br />

in die spätere Nutzbarkeit des Gebäudes gilt: Durch eine gute Planung in<br />

der <strong>Phase</strong> <strong>Null</strong> kann ein Schulträger beim späteren Bau und Betrieb der<br />

Schule von erheblichen Einsparungen profitieren <strong>–</strong> oder umgekehrt<br />

Planungsfehler vermeiden, die später nicht mehr rückgängig zu machen<br />

sind und unabsehbare Folgekosten verursachen können.<br />

14


Ergänzung der Leistungsphasen nach der HOAI durch die <strong>Phase</strong> <strong>Null</strong><br />

<strong>Phase</strong> <strong>Null</strong><br />

Projektdefinition<br />

LPH 1<strong>–</strong>5<br />

Planung<br />

LPH 6<strong>–</strong>9<br />

Umsetzung<br />

<strong>Phase</strong> Zehn<br />

Betrieb<br />

Ziel der »<strong>Phase</strong> <strong>Null</strong>« ist die Entwicklung eines tragfähigen inhaltlichen und<br />

räumlichen Konzeptes, das die Effizienz, Bedarfsgerechtigkeit und Zukunftsfähigkeit<br />

des Bauvorhabens sicherstellt. 3<br />

Jede <strong>Phase</strong> <strong>Null</strong> ist anders<br />

<strong>Der</strong> <strong>Film</strong> zeigt eine konkrete Durchführung der <strong>Phase</strong> <strong>Null</strong> an der Geschwister-Scholl-Stadtteilschule<br />

in Hamburg. Dabei ist es ein Merkmal<br />

einer gut durchgeführten <strong>Phase</strong> <strong>Null</strong>, dass sie an jeder Schule, in jedem<br />

Projekt anders verläuft, nämlich schul- und standortspezifisch. Schritte<br />

und Methoden eines solchen Prozesses sind in jedem konkreten Fall<br />

auf den Kontext abzustimmen.<br />

Auch Umfang und Dauer sind projektspezifisch: Vom kleinen Umbau<br />

bis zum großen, mehrere Standorte umfassenden Neubauprojekt gibt es<br />

viele denkbare Szenarien, die Gegenstand einer <strong>Phase</strong> <strong>Null</strong> sein können.<br />

Je größer das Projekt, desto eher ist eine externe Beratung durch er -<br />

fah rene Schulbauberater <strong>–</strong> wie im hier gezeigten Beispiel in Hamburg <strong>–</strong><br />

empfehlenswert.<br />

3 Vgl. Schulen planen und bauen <strong>–</strong> Grundlagen und Prozesse, 2012, S. 156<br />

15


<strong>Der</strong> Drehort: Die<br />

Geschwister-Scholl-<br />

Stadtteilschule<br />

Die teilgebundene Ganztagsschule befindet sich in einem Stadtteil<br />

mit einem Migrationsanteil von circa 75 Prozent. Ein wesentlicher Reiz<br />

der Planungsaufgabe besteht in der Einbettung der Stadtteilschule in<br />

die sie umgebende Großwohnsiedlung und der starken Vernetzung mit<br />

Initiativen vor Ort. Das bereits als Modellvorhaben des Schulbauträgers<br />

deklarierte Projekt profitiert vom Programm »RISE« und einer breiten<br />

Unterstützerschaft.<br />

18


01<br />

02<br />

03<br />

04<br />

05<br />

07<br />

06<br />

08<br />

09<br />

11<br />

10<br />

12<br />

13<br />

14<br />

01 KiTa am Spielhafen<br />

02 DRK<br />

03 Kindergarten Kroonhorst<br />

04 Förderschule Böttcherkamp<br />

05 Sprachheilschule BernstorffstraSSe<br />

06 Jugendclub Osdorf<br />

07 Haus der Jugend<br />

08 Geschwister-Scholl-Stadtteilschule<br />

09 KiTa Glückstädter Weg<br />

10 Bürgerhaus Bornheide<br />

11 Schule Kroonhorst<br />

12 Bücherhalle<br />

13 KL!CK Kindermuseum<br />

14 KiTa Achtern Born<br />

Spielplätze<br />

19


Übersicht: Schritte und MaSSnahmen der <strong>Phase</strong> <strong>Null</strong><br />

in der Geschwister-Scholl-Stadtteilschule<br />

Im Folgenden werden die Meilensteine und ihre Funktion im Prozess kurz<br />

vorgestellt. Es sind hier nicht die Ergebnisse aus allen Einzelschritten<br />

dokumentiert. Eine Timeline mit Angaben zu weiteren Zwischenschritten<br />

findet sich auf der letzten Seite.<br />

Durch Schulbauberater-team initiiert<br />

Schlüsselinterviews<br />

S. 30<br />

Lenkungsgruppensitzung<br />

S. 31<br />

Lenkungsgruppensitzung<br />

S. 37<br />

Begehung<br />

S. 28<br />

Workshop 1<br />

S. 32<br />

August 2013 September Oktober November Dezember<br />

Schülerumfrage durch Schüler<br />

Workshop mit Eltern der Kita<br />

S. 34<br />

Pädagogischer Tag 1<br />

S. 35<br />

Durch die Schule /<br />

andere Bildungseinrichtungen initiiert


Exkursion<br />

S. 38<br />

Workshop 2<br />

S. 42<br />

Lenkungsgruppensitzung*<br />

Workshop 3<br />

S. 48<br />

Übergabe Empfehlungen<br />

Lenkungsgruppensitzung<br />

S. 52<br />

Workshop mit Schülern durch JAS*<br />

Fachgespräch Schule und Stadtteil*<br />

Januar 2014 Februar März April mai<br />

Pädagogischer Tag 2<br />

S. 46<br />

Ergebnispräsentation<br />

S. 54<br />

* nicht im <strong>Film</strong> dokumentiert


Workshop 1<br />

Aug 13 Sept Okt Nov Dez Jan 14 Feb Mär Apr mai<br />

17.10.2013<br />

Vertreterinnen und Vertreter aller Akteursgruppen<br />

Workshop 1 ist nach der Bestandsaufnahme durch Begehung und<br />

Schlüsse l interviews der Einstieg in die gemeinsame Arbeit am Schulund<br />

Raumprogramm. Die Ergebnisse aus den Befragungen werden<br />

präsentiert. Sie sind, zusammen mit dem im Workshop vorgestellten<br />

thematischen Input, die Basis für die Gruppenarbeitsphasen. Die<br />

Inputs bestehen in kurzen Präsentationen des Schulbauberater-Teams.<br />

Sie betreffen in Workshop 1 die Themen »Allgemeine Lernorte« und<br />

»Gemeinschafts bereiche«.<br />

Leitfragen Arbeitsgruppen Lernorte<br />

— Wie werden die Arbeitsprozesse der Schülerinnen und<br />

Schüler gestaltet?<br />

— Wie soll die Klassen-/Jahrgangsstruktur organisiert sein?<br />

— Was bedeutet die räumliche Organisation?<br />

32


Leitfragen Arbeitsgruppen Gemeinschaftsbereiche<br />

— Welche Treffpunkte soll es geben <strong>–</strong> wo schlägt das »Herz der Schule«?<br />

— Welche Funktionen können im Sinne einer lebendigen<br />

Dichte kombiniert werden?<br />

— Welche Bereiche sollen öffentlich, halböffentlich und welche nur<br />

schulintern genutzt werden?<br />

Zu beiden Themen werden in gemischten Arbeitsgruppen gemeinsam<br />

Anforderungen gesammelt und anschließend präsentiert. Dabei geht<br />

es nicht darum, »Wünsche« der Nutzerinnen und Nutzer abzufragen,<br />

sondern konkrete Informationen zu Anforderungen und Bedarfen<br />

zu ermitteln.<br />

Die Ergebnisse fließen in die weitere Gestaltung des Prozesses und später<br />

in die Empfehlungen zum Schul- und Raumprogramm ein.<br />

33


Workshop 2<br />

Aug 13 Sept Okt Nov Dez Jan 14 Feb Mär Apr mai<br />

16.01.2014<br />

Vertreterinnen und Vertreter aller Akteursgruppen<br />

Workshop 2 schließt im vorliegenden Prozess direkt an die Exkursion an.<br />

Nach dem Rückblick auf die Ergebnisse aus Workshop 1, den Pädagogischen<br />

Tag und die Exkursion werden erneut in Gruppen weitere Aspekte<br />

des Schul- und Raumprogramms erarbeitet. Im Mittelpunkt stehen dabei<br />

die Themen Fachunterrichts- und Gemeinschaftsräume sowie der Standort.<br />

Im Sinne einer verstärkten Vernetzung wird ein »Bildungsband«,<br />

das unterschiedliche Bildungseinrichtungen verbindet, als freiräumliche<br />

Struktur vorgestellt.<br />

42


Leitfragen Arbeitsgruppe Fachunterrichtsräume<br />

1. Welche Fachraumfunktionen sollen im »allgemeinen Unterrichtsbereich«<br />

abgedeckt werden, welche in speziellen Fachräumen?<br />

2. Soll es spezielle Fachräume (Bio, Physik, Chemie) geben oder eine<br />

integrierte Lösung <strong>–</strong> ggf. auch als Modell »Offene Mitte« oder<br />

»Fachcluster«?<br />

Leitfragen Arbeitsgruppen Gemeinschaftsräume<br />

1. Welche Funktionsräume sollen von Schule bzw. Haus der<br />

Jugend wechselseitig genutzt werden?<br />

2. Wie können »offene Bereiche« und Gemeinschaftsbereiche von<br />

Schule bzw. Haus der Jugend wechselseitig genutzt werden?<br />

Dabei sind folgende Fragen für die Schule von besonderer Bedeutung:<br />

— Welche Nutzungen der Schule sind für das zentrale »Herz« der<br />

Schule wichtig?<br />

— Welche Funktionen sollen mit der Mensa/dem Forum gekoppelt<br />

werden, welche bleiben in den Stufenbereichen/in den Clustern?<br />

Soll es »ein« Herz geben oder »mehrere«?<br />

43


Workshop 3<br />

Aug 13 Sept Okt Nov Dez Jan 14 Feb Mär Apr mai<br />

19.03.2014<br />

Vertreterinnen und Vertreter aller Akteursgruppen<br />

<strong>Der</strong> dritte und letzte Workshop greift noch einmal die Ergebnisse aus<br />

Workshop 1 und 2 zu den Fachunterrichts- und Gemeinschaftsbereichen<br />

sowie dem Standort auf. Ausgehend vom pädagogischen Konzept, das<br />

nach den pädagogischen Tagen dem Schulbauberater-Team übergeben<br />

worden ist, und den Ergebnissen der Schülerbefragung werden alle<br />

räumlichen Organisationsmodelle und ihre Flächen annahmen vor -<br />

gestellt und abschließend diskutiert. Dabei geht es auch um die noch<br />

offenen Fragen (z. B. hinsichtlich der Bibliothek, der Lehrküche im Haus<br />

der Jugend, der Gestaltung der Fachunterrichtsräume und des Freiraums).<br />

48


Die Ergebnisse der Schülerbefragung stammen aus dem von der Schule<br />

organisierten Workshop »Schülerbeteiligung«, durchgeführt unter der<br />

Leitung des JAS Werk Jugend Architektur Stadt. 8 In diesem Workshop<br />

sind verschiedene räumliche und inhaltliche Fragestellungen mit<br />

dem Klassenrat erarbeitet und diskutiert worden. Folgende Fragen<br />

wurden behandelt:<br />

— Was machst du am liebsten in den Pausen?<br />

— Was für ein »Gesicht« soll die Schule nach außen hin tragen?<br />

— Wie und wo kannst du am besten lernen?<br />

— Welche Funktionen sind dir für das »Herz der Schule« am wichtigsten?<br />

— Wo soll die neue Schule liegen?<br />

— Was ist dir für die Versorgung während des Schultags wichtig?<br />

— Was würdest du gerne aus der jetzigen Schule in den Neubau<br />

mitnehmen?<br />

— Was sollte im Neubau der Schule auf keinen Fall mehr auftauchen?<br />

8 <strong>Der</strong> Workshop ist nicht im <strong>Film</strong> dokumentiert.<br />

49


Anfang<br />

Das Ende der <strong>Phase</strong> <strong>Null</strong> ist vor allem ein Anfang:<br />

Jetzt beginnt die eigentliche Bauplanung, die von der <strong>Phase</strong> 1<br />

(Grundlagenermittlung) bis zur <strong>Phase</strong> 9 (Objektbetreuung)<br />

reicht. Und auch danach geht der Prozess weiter: <strong>Der</strong> Betrieb<br />

eines Gebäudes und die fortlaufende Aneignung, Interpretation<br />

und Weiterentwicklung durch die Nutzerinnen und<br />

Nutzer in der Schule selbst und im Viertel hören nicht auf.<br />

<strong>Der</strong> Weg der Geschwister-Scholl-Stadtteilschule geht weiter.<br />

57


ENDE<br />

56

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