Mit Lust & Laune - Osnabrücker Land
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<strong>Mit</strong> <strong>Lust</strong> & <strong>Laune</strong> <strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong><br />
Deutsche <strong>Land</strong>kreise im Portrait<br />
<strong>Mit</strong> <strong>Lust</strong> & <strong>Laune</strong><br />
<strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong><br />
F reizeit und L ebensqualität · W irtschaft<br />
Bildung und Wissenschaft · Geschichte und Geschichten
<strong>Mit</strong> <strong>Lust</strong> & <strong>Laune</strong><br />
sehen<br />
genießen<br />
erleben<br />
<strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong><br />
Text: Burkhard Riepenhoff<br />
Fotos: Uwe Lewandowski<br />
Kommunikation & Wirtschaft GmbH • Oldenburg (Oldb)
Das Buch erscheint<br />
im Verlagsbereich<br />
Regionalmedien – Bücher.<br />
Alle Rechte bei<br />
Kommunikation &<br />
Wirtschaft GmbH,<br />
Oldenburg (Oldb)<br />
Herausgegeben in<br />
Zusammenarbeit mit der<br />
Kreisverwaltung<br />
Redaktion:<br />
Burkhard Riepenhoff,<br />
Leiter der Pressestelle<br />
und des kommunalen<br />
Marketings<br />
Printed in Germany 2015<br />
Bibliographische<br />
Information der<br />
Deutschen Bibliothek<br />
Die Deutsche Bibliothek<br />
verzeichnet diese Publi -<br />
kation in der Deutschen<br />
Nationalbibliographie;<br />
detaillierte bibliographische<br />
Daten sind<br />
im Internet über<br />
http://dnb.ddb.de<br />
abrufbar.<br />
ISBN 978-3-88363-363-3<br />
Das Manuskript ist<br />
Eigentum des Verlages.<br />
Alle Rechte vorbehalten.<br />
Auswahl und Zusammen -<br />
stellung urheberrechtlich<br />
geschützt. Für die Rich ti g-<br />
keit der im Inhalts ver -<br />
zeichnis aufgeführten<br />
Autorenbeiträge und der<br />
PR-Texte übernehmen<br />
Verlag und Redaktion<br />
keine Haftung.<br />
Druck:<br />
Druck- und Verlagshaus<br />
FROMM GmbH & Co. KG,<br />
Osnabrück<br />
Bildbearbeitung:<br />
Kommunikation &<br />
Wirtschaft GmbH,<br />
Oldenburg<br />
Bildquellen: Seite 111
Deutsche <strong>Land</strong>kreise im Portrait<br />
<strong>Mit</strong> <strong>Lust</strong> & <strong>Laune</strong><br />
<strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong><br />
F reizeit und L ebensqualität · W irtschaft<br />
Bildung und Wissenschaft · Geschichte und Geschichten
Vorwort<br />
<strong>Land</strong>rat Dr. Michael Lübbersmann 6<br />
Freizeit und Lebensqualität<br />
Leben, Erleben, Besuchen – ein Rundgang durch die Städte und Gemeinden 8<br />
Wandern, Radeln, Reiten – feine Freizeitangebote für alle Ansprüche 27<br />
Alfsee, Kronensee, Marina, Salinen – viele Ziele für Reise und Ausflug 30<br />
TERRA.vita – die Umweltregion 37<br />
Pickert, Salz, NOX – lokale Leckereien 40<br />
„Horses & Dreams“ – das höchste Glück der Erde 42<br />
Über den Wolken – der Flughafen Münster/Osnabrück 44<br />
Wirtschaft<br />
Die Mischung stimmt – Vielfalt der Branchen als Stärke 46<br />
Straße, Schiene, Wasser, Luft – erstklassige Infrastruktur 71<br />
Start frei – Rückenwind für Unternehmensgründer 74<br />
MaßArbeit – umfassender Service für Unternehmen 75<br />
In Arktis und Olympiastadion – Produkte für Deutschland und die Welt 76<br />
Niedersachsenpark – drei Streifen und noch viel mehr 78<br />
Die „weiße Industrie“ – Jobmotor Gesundheitswirtschaft 82<br />
Jung und Alt – gutes Leben für alle Generationen 85<br />
Soziales und Betreuung – Vereinbarkeit von Familie und Job 87<br />
4
D e r I n h a l t<br />
Bildung und Wissenschaft<br />
Die besten Köpfe – Universität und Hochschule Osnabrück 88<br />
Wissen geht durch den Magen – Spitzenforschung am DIL 90<br />
Ross und Reiter – Pferdekompetenzzentrum auf dem Rittergut Osthoff 92<br />
Viel mehr als Töpferkurse – Volkshochschule <strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong> 94<br />
Geschichte und Geschichten<br />
„Als die Römer frech geworden . . .“ – Museum und Park Kalkriese 96<br />
Zeit für Oldtimer – Schätze und Schätzchen im Automuseum Melle 98<br />
Bramscher Rot – über die Geheimnisse der Schönfärberei 99<br />
„Butterstein von Gattberg“ – eine teuflische Geschichte 100<br />
Kultur<br />
Gradierwerke als Leinwände – Biennale „lichtsicht“ in Bad Rothenfelde 102<br />
Adel verpflichtet – Burgen, Schlösser, Herrenhäuser 103<br />
Rasta-Rhythmus – Reggae Jam in Bersenbrück 106<br />
Sport<br />
„Wir sind alle ein Stück . . .“ – Fußball beim VfL Osnabrück 108<br />
„Ich geb Gas, ich will Spaß“ – Bergrennen in Hilter 109<br />
Register<br />
PR-Bildbeiträge 110<br />
Bildquellen 111<br />
5
Vorwort<br />
Liebe Leserin, lieber Leser!<br />
Wir Menschen im <strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong> neigen<br />
zum Understatement. Dieser Wesenszug lässt<br />
sich kaum besser belegen als mit dem Blick<br />
auf das höchste Lob, das im <strong>Osnabrücker</strong><br />
<strong>Land</strong> zu vergeben ist und das da lautet: „Da<br />
kannste nichts von sagen.“ Und dieses höchsten<br />
Lobes wert ist allerhand bei uns im Osna -<br />
brücker <strong>Land</strong>:<br />
Wir im <strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong> liegen in einem<br />
Geo-Naturpark und deshalb ist Osnabrück<br />
die einzige deutsche Großstadt, die einge -<br />
bettet liegt in einen Naturpark. Geprägt wird<br />
er durch die Ausläufer von Wiehengebirge<br />
und Teutoburger Wald, die unseren südlichen<br />
<strong>Land</strong>kreis fast in ein kleines Allgäu ver -<br />
wandeln.<br />
Wir haben weltoffene und gastfreundliche<br />
Menschen, die sich über Urlauber und an -<br />
dere Gäste auf Zeit ebenso freuen wie über<br />
neue <strong>Mit</strong>bewohner, die länger bleiben oder<br />
für immer ihre neue Heimat bei uns finden.<br />
Wir haben wunderschöne Städte und<br />
Gemeinden, die ihr jeweils ganz eigenes<br />
Profil und ihren ganz eigenen Charakter<br />
pflegen und die sich dennoch wohlfühlen<br />
als Bestandteile des vielfältigen <strong>Osnabrücker</strong><br />
<strong>Land</strong>es.<br />
Wir haben eine starke Wirtschaft, die<br />
besonders durch den <strong>Mit</strong>telstand geprägt<br />
wird. Was mit Blick auf das gesamte Osna -<br />
brücker <strong>Land</strong> die erfreuliche Folge hat, dass<br />
unsere Wirtschaft durch ihre Branchenvielfalt<br />
und ihre Innovationsfreude breit aufgestellt<br />
ist und robust auf alle Herausforderungen<br />
reagieren kann.<br />
Wir haben ganz<br />
viele engagierte <strong>Mit</strong>menschen,<br />
die sich<br />
in den unterschiedlichsten<br />
Ehrenämtern<br />
für das Gemeinwohl<br />
einsetzen – sei<br />
es bei der freiwilligen<br />
Feuerwehr, sei<br />
es bei den Vereinen<br />
oder den Verbänden oder sei es einfach<br />
bei dem wachen Blick auf die direkte Nachbarschaft.<br />
Aus der Summe all dieser Eigenschaften<br />
erwächst ein lebens- und liebenswertes<br />
Osna brücker <strong>Land</strong>, das wir Ihnen mit diesem<br />
Buch (hoffentlich) unterhaltsam und kurz -<br />
weilig näherbringen möchten.<br />
Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei der<br />
Lektüre!<br />
Herzlichst<br />
Ihr<br />
Michael Lübbersmann<br />
<strong>Land</strong>rat des <strong>Land</strong>kreises Osnabrück<br />
6
V o r w o r t<br />
Im <strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong> gibt<br />
es viel zu entdecken, hier:<br />
Museum und Park Kalkriese.<br />
7
Leben, Erleben, Besuchen –<br />
ein Rundgang durch die Städte<br />
und Gemeinden<br />
VfL Osnabrück<br />
Geschäftsstelle<br />
Scharnhorststraße 50<br />
49084 Osnabrück<br />
Fon: 0541 77087-0<br />
www.vfl.de<br />
Das Restaurant „La Vie“<br />
8<br />
Klar, Osnabrück kennen die meisten Deutschen.<br />
Aber oft leider nur entweder vom<br />
Vorbeifahren auf der Autobahn oder aus<br />
dem Verkehrsfunk, wenn es wegen der<br />
Staus mal nicht so klappt mit dem Vorbeifahren.<br />
Schade eigentlich, denn die Friedens -<br />
stadt an der Hase und ihr wunderschönes<br />
Umland sind weit mehr als nur ein paar<br />
Autobahnabfahrten.<br />
Da ist die „Neue <strong>Osnabrücker</strong> Zeitung“,<br />
eine der meistzitierten Tageszeitungen<br />
Deutschlands, die neben ihrer Hauptaus -<br />
gabe in der Stadt Osnabrück im ganzen<br />
<strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong> mit den Kopfblättern<br />
„Wittlager Kreisblatt“, „Bramscher Nachrichten“,<br />
„Bersenbrücker Kreisblatt“ und „Meller<br />
Kreisblatt“ präsent ist. Da ist der VfL Osna -<br />
brück, ein traditionsreicher Fußballklub mit<br />
den Vereinsfarben lila-weiß, hinter dem die<br />
ganze Region steht. Auch wenn im legendären<br />
Stadion an der Bremer Brücke statt<br />
der von den Fans beanspruchten 2. Bundes -<br />
liga immer wieder mal mit Liga 3 vorliebgenommen<br />
werden muss. Da ist das Volkswagenwerk<br />
Osnabrück, das in den Produktionshallen<br />
des einstigen <strong>Osnabrücker</strong> Autobauers<br />
Karmann vor allem Cabrios produziert<br />
und das nach dem Karmann-Ende und<br />
den deswegen befürchteten negativen<br />
Folgen für den Arbeitsmarkt der Region als<br />
echter Segen empfunden wird. Geht es<br />
doch nicht nur um die vielen Stellen im<br />
Volkswagenwerk selbst, sondern ebenso<br />
um die große Zahl kleiner und mittlerer<br />
Zulieferbetriebe.<br />
Auch Feinschmecker sollten Osnabrück<br />
auf der Karte haben, strahlen doch die 3 (in<br />
Worten drei!!!) Guide-Michelin-Sterne des<br />
Restaurants „La Vie“ von Starkoch Thomas<br />
Bühner aus der <strong>Osnabrücker</strong> Altstadt internationalen<br />
Glanz hinaus in alle Welt. Und<br />
wortwörtlich alle Welt besucht den Gourmet-<br />
Tempel – unter den Gästen sind passio -<br />
nierte „Sterne-Sammler“ aus Südamerika<br />
oder Asien ebenso wie Freunde absoluter<br />
Spitzenküche aus ganz Deutschland. Von<br />
Freiburg bis Flensburg bekannt sind weitere<br />
leckere Botschafter aus Osnabrück: Die<br />
„Himmlischen“ aus dem Hause Leysieffer,<br />
die in Westerland auf Sylt ebenso ange -<br />
boten werden wie auf der Kö in Düsseldorf<br />
oder auf dem Ku’damm in Berlin. Wobei sich<br />
die <strong>Osnabrücker</strong>, die ihren Axel Leysieffer<br />
und seine Familie kennen, immer gern über<br />
die Geschichte des Düsseldorfer Snobs<br />
amüsieren, der bei Leysieffer im schicken<br />
Westerland einen „Lé Sieffiejé-Sekt“ bestellt<br />
hat. Soll er auch bekommen haben, auch<br />
wenn die Leysieffer-<strong>Mit</strong>arbeiterin vermutlich<br />
gegrinst haben dürfte.<br />
Das <strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong> ist fast so groß<br />
wie das Saarland, nur deutlich vielfältiger.<br />
Grund genug also für einen Rundgang
Freizeit und Lebensqualität<br />
durch die vier verschiedenen touristischen<br />
Regionen, in die das <strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong> der<br />
leichteren Übersicht wegen aufgeteilt ist: die<br />
Friedensstadt Osnabrück, die Teuto-Region,<br />
die Varus-Region und das Artland.<br />
Osnabrück als Friedensstadt ist quasi<br />
der rote Punkt auf der Dartscheibe der Re -<br />
gion, also Zentrum und <strong>Mit</strong>telpunkt mit Universität,<br />
Hochschule, Theater und allen<br />
anderen Einrichtungen einer modernen<br />
Großstadt. Zur Teuto-Region im südlichen<br />
<strong>Land</strong>kreis gehören die Heilbäder und ihre<br />
Nachbarn, also Bad Rothenfelde, Bad Iburg,<br />
Bad Essen und Bad Laer sowie Melle, Hasbergen,<br />
Hagen a.T.W., Georgsmarienhütte,<br />
Hilter, Glandorf, Dissen und Bissendorf. Die<br />
Varus-Region, benannt nach dem römischen<br />
Verlierer der legendären Schlacht im<br />
Teutoburger Wald im Jahr 9 nach Christus,<br />
umfasst Bramsche (und hier eben Kalkriese<br />
als Ort der Varusschlacht), Bohmte, Belm,<br />
Wallenhorst und Bad Essen. Wobei Bad<br />
Essen sowohl im Konzert der Heilbäder<br />
unter dem Markenzeichen „Vitalbäder“ mitspielt<br />
und deshalb parallel auch bei der<br />
Teuto-Region mitgezählt wird, wegen seiner<br />
Lage aber eigentlich zur Varus-Region ge -<br />
hört. Im nördlichen <strong>Land</strong>kreis besteht<br />
schließlich das Artland aus den Samt -<br />
gemeinden Neuenkirchen, Fürstenau, Artland<br />
und Bersenbrück.<br />
Die Friedensstadt Osnabrück<br />
Unser Rundgang startet in der Friedensstadt<br />
Osnabrück. Doch warum firmiert die<br />
160 000-Einwohner-Stadt eigentlich mit dem<br />
Markenzeichen „Frieden“? Der wichtigste<br />
Grund liegt tief in der Geschichte der Stadt<br />
begründet: Hier und im benachbarten Müns -<br />
ter wurde nach jahrelangen Verhandlungen<br />
mit dem Westfälischen Frieden im Jahr 1648<br />
der Dreißigjährige Krieg beendet. Und dieses<br />
welthistorische Ereignis wirkt noch heute<br />
nach in der Stadt. So haben das Kinderhilfswerk<br />
„terre des hommes“ und die Deutsche<br />
Fortsetzung Seite 11<br />
Der Weihnachtsmarkt<br />
in Osnabrück<br />
Felix-Nussbaum-Haus<br />
Lotter Straße 2<br />
49078 Osnabrück<br />
Fon: 0541 3232207<br />
Domschatzkammer<br />
und Diözesanmuseum<br />
Domhof 12<br />
49074 Osnabrück<br />
Fon: 0541 318-481<br />
9
Auf einen Blick<br />
Angebot:<br />
– Rutschenpark<br />
– Erlebnisbecken mit<br />
Wasserwänden,<br />
Massagedüsen,<br />
Bodenbrodlern<br />
– Wellenball<br />
– Kleinkinderbereich<br />
– Hot-Whirlpools<br />
– 50-Meter-Wettkampfbecken<br />
– beheiztes Ganzjahres-<br />
Soleaußenbecken<br />
– Freibadbereich<br />
– Nettebad-Beach<br />
– AquaFitness-Kurse<br />
– Nettis Schwimmschule<br />
– Edutainment<br />
– angrenzende<br />
premium-zertifizierte<br />
Loma-Saunalandschaft<br />
Lebensqualität pur – im Nettebad in Osnabrück<br />
Als eines der größten Freizeitbäder Niedersachsens<br />
hat das Nettebad der Stadtwerke Osnabrück<br />
seinen Besuchern jede Menge Abwechslung zu<br />
bieten. Wasser sportlich erleben können die<br />
Badegäste im großen, teil baren 50-Meter-Wettkampfbecken:<br />
Jeder Bahnen-Schwimmer und<br />
Schwimmsportler findet hier optimale Trainingsmöglichkeiten<br />
vor.<br />
Außerdem laden das Freizeitbecken mit Wasserwänden,<br />
Bodenbrodlern und Massagedüsen,<br />
zwei separate Hot-Whirlpools sowie ein auf 32 °C<br />
beheiztes Ganzjahres-Soleaußenbecken zum Er -<br />
frischen und Luftholen ein.<br />
Darüber hinaus begeis tert das Nettebad mit<br />
der angrenzenden premium-zertifizierten Loma-<br />
Sauna. Auf insgesamt 3400 Quadratmetern er -<br />
streckt sich ein breites Wohlfühlangebot mit acht<br />
Themen-Saunen und einem großzügigen Saunagarten<br />
mit Naturbadeteich und Solebecken. Das<br />
umfangreiche Massageangebot im Spa- & Beauty-<br />
Bereich und die exzellente Saunagastronomie runden<br />
den Kurzurlaub vor der Haustür perfekt ab.<br />
Spiel und Spaß stehen<br />
im Freizeit bereich an<br />
erster Stelle: Zentrum<br />
des Schwimm bades ist<br />
der spannende Rutschen -<br />
park mit der Raketen -<br />
startrutsche „Sloop“, der<br />
Reifenrutsche „Crazy<br />
River“ und der „Black<br />
Hole“-Röhrenrutsche.<br />
Auf einen Blick<br />
Öffnungszeiten:<br />
Sportbad:<br />
6:30 bis 22:00 Uhr<br />
Freizeitbad:<br />
9:00 bis 22:00 Uhr<br />
Loma-Sauna:<br />
9:00 bis 23:00 Uhr<br />
Freibad:<br />
6:30 bis 21:00 Uhr<br />
(während der Freibad -<br />
saison)<br />
Nettebad<br />
Im Haseesch 6<br />
49090 Osnabrück<br />
Fon: 0541 2002-2270<br />
www.nettebad.de<br />
baeder@stw-os.de<br />
10
Freizeit und Lebensqualität<br />
Friedensstiftung ihren Sitz in Osna brück und<br />
alle Viertklässler der Stadt treffen sich alljährlich<br />
zum traditionellen Steckenpferdreiten mit<br />
zwei Zielen: Zum einen ist das Ziel das historische<br />
und mehr als 500 Jahre alte Rathaus,<br />
vor dem die Kinder vom Oberbürgermeister<br />
eine Leckerei überreicht bekommen. Und<br />
zum anderen ist das Ziel, das jedes Osna -<br />
brücker Schulkind etwas mit dem West -<br />
fälischen Frieden an fangen kann.<br />
Ebenfalls zum Thema Frieden darf das<br />
Remarque-Zentrum gezählt werden, in dem<br />
Leben und Werk des <strong>Osnabrücker</strong> Schriftstellers<br />
Erich Maria Remarque erforscht<br />
werden. <strong>Mit</strong> seinem Anti-Kriegsroman „Im<br />
Westen nichts Neues“, der leider nichts an<br />
Aktualität eingebüßt hat, war Remarque zu<br />
Weltruhm gelangt. Und noch eine ge -<br />
schichtliche Besonderheit hat dazu geführt,<br />
dass Osnabrück beim Thema „Frieden“<br />
besonders mitreden kann: Als Folge des<br />
Westfälischen Friedens war für das Bistum<br />
Osnabrück vereinbart worden, dass der<br />
Bischof jeweils im Wechsel von der katho -<br />
lischen und von der evangelischen Seite<br />
gestellt wurde. Damit wurde dem Umstand<br />
Rechnung getragen, dass beide Konfessionen<br />
(bis heute übrigens) in etwa gleich stark<br />
in der Bevölkerung vertreten sind. Durch<br />
diesen Wechsel hat die Stadt ein möglichst<br />
friedliches <strong>Mit</strong>einander der Konfessionen<br />
unausweichlich eingeübt. Und diese Augenhöhe<br />
der Konfessionen führte später dazu,<br />
dass Osnabrück in den Zeiten vor demoskopischen<br />
Hochrechnungen und repräsenta -<br />
tiven Umfragen vor landesweiten Wahlen –<br />
beispielsweise in der Weimarer Republik –<br />
immer ein ziemlich genauer Gradmesser für<br />
das gesamte <strong>Land</strong> war. War also Osnabrück<br />
ausgezählt, ließ das Ergebnis deutliche<br />
Rückschlüsse auf die komplette Stimm -<br />
verteilung in ganz Deutschland zu.<br />
Seiner von den christlichen Konfessionen<br />
geprägten Geschichte verdankt Osna -<br />
brück auch das heutige Gesicht des historischen<br />
Stadtkerns. Auf der einen Seite der<br />
mächtige Dom St. Peter, zu dessen Füßen<br />
jeden Samstag ein beliebter Wochenmarkt<br />
stattfindet, mit seinen Nebengebäuden und<br />
dem benachbarten Carolinum, dem von<br />
Kaiser Karl gegründeten ältesten Gymnasium<br />
Wochenmarkt am<br />
Dom St. Peter<br />
Erich Maria Remarque-<br />
Friedenszentrum<br />
Markt 6<br />
49074 Osnabrück<br />
Fon: 0541 969-2448<br />
oder 0541 323-2109<br />
(Ausstellung)<br />
www.remarque.uniosnabrueck.de<br />
Zoo Osnabrück<br />
Klaus-Strick-Weg 12<br />
49082 Osnabrück<br />
Fon: 0541 95105-0<br />
www.zoo-osnabrueck.de<br />
Deutschlands. Und als Gegengewicht das<br />
bürgerliche Zentrum mit dem historischen<br />
Rathaus des Westfälischen Friedens und<br />
der wichtigsten evangelischen Kirche<br />
St. Marien direkt am Marktplatz mit seinen<br />
typischen Giebelhäusern. Auf dem Kopfsteinpflaster<br />
dieses Platzes, der als einer der<br />
schönsten Marktplätze Norddeutschlands<br />
gilt, finden das ganze Jahr über Veranstaltungen<br />
wie die Maiwoche, kulinarische<br />
Feste und natürlich der Weihnachtsmarkt,<br />
als Publikumsmagnet mit Anziehungskraft<br />
bis weit in die Niederlande hinein, statt.<br />
<strong>Mit</strong> seinen seit Jahren steigenden Be -<br />
sucherzahlen und der beständigen Erweiterung<br />
von Fläche und Angebot schreibt der<br />
Waldzoo Osnabrück eine Erfolgsgeschichte.<br />
Dazu trägt auch die Lage inmitten des<br />
bewaldeten Schölerberges bei, die für einen<br />
Zoo ebenso einmalig ist wie die enge Anbindung<br />
an das benachbarte Museum durch<br />
einen Tunnel, der faszinierende Einblicke in<br />
das sonst verborgene Leben der Tiere unter<br />
der Erde ermöglicht.<br />
11
Die Teuto-Region<br />
Die Stadt Melle ist mit ihren mehr als<br />
45 000 Einwohnern nicht nur was die Zahl<br />
der Köpfe angeht die größte Kommune des<br />
<strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong>es, sondern mit einer<br />
Fläche von 254 Quadratkilometern ist Melle<br />
auch flächenmäßig die größte Kommune im<br />
<strong>Land</strong>kreis Osnabrück und sogar die drittgrößte<br />
in ganz Niedersachsen. Wie Osna -<br />
brück ist auch Melle eine alte Hansestadt<br />
und diente seit dem 12. Jahrhundert mit<br />
dem Schloss Gesmold und der Grönenburg<br />
als wichtige Sicherung des Hochstifts Osna -<br />
brück. Natürlich ist Melle wegen seiner<br />
Geschichte als Hansestadt und seiner Lage<br />
an der Autobahn wirtschaftlich stark aufgestellt,<br />
doch auch die Kultur kommt hier nicht<br />
zu kurz. In einem alten Steinbruch auf dem<br />
Meller Berg wurde schon 1950 die Freilichtbühne<br />
Melle gegründet, die sich auch heute<br />
noch großer Beliebtheit erfreut und selbst<br />
durch einen verheerenden Brandanschlag<br />
im Mai 2007 nicht aus der Bahn geworfen<br />
wurde. Im „Städtischen Festsaal“ am Schü -<br />
12<br />
renkamp sorgt der Kulturring Melle für regelmäßige<br />
Theateraufführungen, die Kulturwerkstatt<br />
Buer ist in Zusammenarbeit mit<br />
ver schiedenen Laienspielvereinigungen in<br />
den Stadtteilen Gesmold, Sondermühlen,<br />
Wellingholzhausen und Westerhausen aktiv.<br />
Und auch die Theaterbande Phoenix hat als<br />
Tourneetheater ihren Sitz in Melle.<br />
Das <strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong> ist ein beliebtes<br />
Ziel für Freunde rollender automobiler<br />
Schätzchen, schließlich wurden deutsche<br />
Auto-Ikonen wie der Karman Ghia (spricht<br />
sich übrigens nicht „Dschia“ aus, sondern<br />
„Ghia“ – daran zeigt sich der Kenner) oder<br />
das VW Käfer Cabriolet bei Karmann in<br />
Osnabrück gebaut. Und auch Melle trägt<br />
mit dem Automuseum einen wesentlichen<br />
Teil dazu bei, dass für echte Oldtimer-Fans<br />
kein Weg am <strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong> vorbeiführt.<br />
In den denkmalgeschützten Hallen einer<br />
alten Möbelfabrik in der Nähe des Bahnhofs<br />
werden rund 300 Fahrzeuge auf drei Etagen<br />
und einer Fläche von knapp 3000 Quadratmetern<br />
gezeigt, darunter Raritäten, die<br />
Bewunderer alter Autos zum Staunen brin-<br />
Schloss Gesmold<br />
Grönegau-Museum<br />
Friedrich-Ludwig-Jahn-<br />
Straße 8/12<br />
49324 Melle<br />
Fon: 05422 3687<br />
Wildpark Diedrichsburg<br />
Holzhausener Straße 17<br />
49328 Melle<br />
Fon: 05427 1962<br />
Öffnungszeiten:<br />
April–September:<br />
10 Uhr bis Anbruch der<br />
Dunkelheit, Oktober–<br />
März: nur an Wochen -<br />
enden und Feiertagen<br />
von 10 Uhr bis Anbruch<br />
der Dunkelheit
Freizeit und Lebensqualität<br />
gen. Die rollenden Zeugnisse der Konstrukteurskunst<br />
sind überwiegend Leihgaben von<br />
Privatleuten, was zu einem ständigen Wechsel<br />
in der Ausstellung führt. Und wer es<br />
zwar motorisiert, aber etwas rustikaler mag,<br />
der ist im Traktoren- und <strong>Land</strong>maschinenmuseum<br />
in Buer-Meesdorf richtig, das an<br />
jedem ersten Sonntag im Monat geöffnet<br />
ist.<br />
Noch seltener als die Raritäten im Automuseum<br />
ist eine <strong>Laune</strong> der Natur, die südlich<br />
von Melle-Gesmold zu sehen ist. Hier<br />
gabelt sich die Hase auf natürliche Weise in<br />
Hase und Else, was als „Bifurkation“ be -<br />
zeichnet wird. Eine solche Flussgabelung ist<br />
in der Natur weltweit nur drei Mal bekannt,<br />
der Orinoco in Brasilien ist wohl das<br />
bekannteste Beispiel – nach der Hase in<br />
Gesmold natürlich.<br />
Auf eine lange Geschichte kann Bissendorf<br />
zurückblicken, das 1160 zum ersten<br />
Mal urkundlich erwähnt worden ist. Und<br />
kaum 854 Jahre nach dieser ersten Erwähnung<br />
wurde im Jahr 2014 mit dem Bau des<br />
ersten „echten“ Rathauses in Bissendorf<br />
begonnen, war die Verwaltung zuvor doch<br />
immer nur in Räumlichkeiten untergebracht,<br />
die eigentlich zu anderen Zwecken errichtet<br />
worden waren. Und nach einer derart langen<br />
Vorlaufzeit soll der neue Sitz von Bürgermeister<br />
und Verwaltung den Bürge -<br />
rinnen und Bürgern denn auch lieb, aber<br />
dennoch nicht zu teuer werden. Neben dem<br />
Verwaltungsgebäude wird es auch einen<br />
repräsentativen Ratssaal und einen Rat -<br />
hausgarten geben, was in der Summe zu<br />
einem neuen <strong>Mit</strong>telpunkt des Bissendorfer<br />
Gemeindelebens führen wird.<br />
Ob dieses neue Ensemble dem bishe -<br />
rigen Wahrzeichen des gut 14 000 Einwohner<br />
zählenden Ortes den Rang ablaufen<br />
wird, bleibt abzuwarten, ist die Schelenburg<br />
im Ortsteil Schledehausen doch weit über<br />
die Gemeindegrenzen hinaus bekannt. Über<br />
Jahre war in einem Teil der idyllischen<br />
Wasserburg ein Restaurant untergebracht,<br />
aktuell ist die Schelenburg öffentlich nicht<br />
mehr zugänglich. Ein Besuch lohnt dennoch,<br />
denn der Anblick des mächtigen<br />
rechteckigen gotischen Turmes mit seinen<br />
mehr als zwei Meter dicken Mauern ist<br />
Sternwarte Melle GmbH<br />
Bernd Schröter<br />
Oststraße 17<br />
49324 Melle<br />
Fon: 05422 3986<br />
www.sternwarte-melle.de<br />
EXPO-Sternwarte<br />
Melle/Astronomische<br />
Gesell schaft Bochum-<br />
Melle<br />
Oststraße 17<br />
49324 Melle<br />
Fon: 05422 3986<br />
Öffnungszeiten:<br />
nach Absprache<br />
Bifurkation<br />
Stadt Melle<br />
Markt 22<br />
49324 Melle<br />
Fon: 05422 965312<br />
jederzeit zugänglich<br />
www.stadt-melle.de<br />
Museum Villa Stahmer<br />
majes tätisch. Die Schelenburg, die übrigens<br />
in ihrer Geschichte noch nie erobert worden<br />
ist, gilt als das älteste Renaissancebauwerk<br />
Norddeutschlands und ist eine beliebte<br />
Fotokulisse für Brautpaare.<br />
Fällt der Name Georgsmarienhütte, dann<br />
fällt den meisten Menschen besonders viel<br />
zum dritten Teil des Namens ein, der „Hütte“.<br />
Diese Hütte ist das Stahlwerk, wirtschaft -<br />
liches Herzstück und wichtigster Arbeit -<br />
geber der Stadt. Dieses Stahlwerk ist aber<br />
nicht nur als Job-Maschine und Gewerbesteuerzahler<br />
wichtig, sondern es produziert<br />
beispielsweise auch mehr Abwärme als alle<br />
anderen Unternehmen im gesamten <strong>Land</strong>kreis<br />
Osnabrück zusammen. Gegründet<br />
wurde das Stahlwerk bereits 1856 unter der<br />
Regie des Georgs-Marien-Bergwerks- und<br />
Hüttenvereins, womit nun auch die ersten<br />
beiden Teile des Städtenamens ins Spiel<br />
kommen: Namensgeber war das letzte<br />
Königspaar von Hannover, Georg V. und<br />
seine Frau Marie. Aus der Arbeitersiedlung,<br />
die neben dem Stahlwerk im damaligen<br />
Malbergen angelegt wurde, entwickelte sich<br />
schließlich die mit knapp 32 000 Einwohnern<br />
heute zweitgrößte Kommune im <strong>Land</strong>kreis<br />
Osnabrück. Fortsetzung Seite 14 unten<br />
13
Natur und Wohnen im<br />
Einklang: Frühlings -<br />
ausritt am „Südberg“<br />
in Hilter<br />
Auf einen Blick<br />
Einwohner: rund 10 000<br />
Fläche: 52,61 km 2<br />
Freizeitmöglichkeiten:<br />
Reiten, Radfahren,<br />
Wandern, Nordic<br />
Walking, Vereinssport<br />
Gemeinde Hilter a.T.W.<br />
Die Gemeinde Hilter liegt in der reizvollen waldreichen<br />
Hügellandschaft des Teutoburger Waldes.<br />
Die verkehrsgünstige Lage, rege Vereins -<br />
aktivitäten und ein reichhaltiges Sportangebot<br />
tragen dazu bei, dass sich die Bürger hier wohlfühlen.<br />
Inmitten des Naturparks TERRA.vita kommen<br />
aber auch die Natur- und Wanderfreunde voll auf<br />
ihre Kosten. Begriffe wie „Borgloher Schweiz“<br />
oder „Hankenberger Sauerland“ lassen in etwa<br />
die Schönheit dieser <strong>Land</strong>schaft erahnen. Hermanns-<br />
und Ahornweg sowie das Schnaut -<br />
wandern (Grenzwandern) „Rund ümme Hilter“<br />
bieten Natur pur.<br />
Aber auch Radfahrer und Mountainbiker<br />
schätzen die gut ausgebauten Radwege und<br />
Themen-Trails.<br />
Ortsteile:<br />
Allendorf, Borgloh,<br />
Ebbendorf, Eppendorf,<br />
Hankenberge, Hilter,<br />
Natrup, Uphöfen,<br />
Wellendorf<br />
Gemeinde Hilter a.T.W.<br />
<strong>Osnabrücker</strong> Straße 1<br />
49176 Hilter a.T.W.<br />
Fon: 05424 2318-0<br />
www.hilter.de<br />
info@hilter.de<br />
Museum Villa Stahmer<br />
Carl-Stahmer-Weg 13<br />
49124 Georgsmarienhütte<br />
Fon: 05401 40755<br />
14<br />
Entscheidend geprägt wurde die Entwicklung<br />
von Stadt und Stahlwerk durch die<br />
Unternehmerdynastie der Familie Stahmer.<br />
In der prächtigen Villa Stahmer auf einem<br />
Hügel mit Blick auf das Stahlwerk ist heute<br />
das Städtische Museum untergebracht. Das<br />
ebenfalls zum ehemaligen Reich der Stahmer-Familie<br />
gehörende Rittergut Osthoff<br />
drohte dagegen nach jahrelanger wechselvoller<br />
Nutzung bereits zu verfallen, ehe sich<br />
2012 starke Partner wie der erfolgreiche<br />
Reitsportunternehmer, Pferdehändler und<br />
-züchter Ullrich Kasselmann aus dem be -<br />
nachbarten Hagen a.T.W., die Hochschule<br />
Osnabrück und Unterstützer wie die Stadt<br />
Georgsmarienhütte und der <strong>Land</strong>kreis<br />
Osna brück zusammengetan und das Horse<br />
Competence Center Germany (HCCG) aus<br />
der Taufe gehoben haben. Sitz des HCCG<br />
wurde eben das Rittergut Osthoff, das aus<br />
seinem Dornröschenschlaf geweckt wurde<br />
und heute über moderne Stallungen, Trainingsplätze<br />
und weitläufige Weiden für die<br />
edlen Vierbeiner verfügt. Außerdem runden<br />
Seminarräume und Gästewohnungen diese<br />
einzigartige Infrastruktur für Forschungen<br />
und Veranstaltungen rund um das Thema<br />
Pferd ab. Wichtig für die ganze Region –<br />
zählen der Reitsport und der Pferdehandel<br />
doch zu den wichtigen touristischen und<br />
wirtschaftlichen Säulen im <strong>Osnabrücker</strong><br />
<strong>Land</strong>.<br />
<strong>Mit</strong> seinen rund 10 000 Einwohnern<br />
gehört Hilter a.T.W. zu den mittelgroßen<br />
Orten im <strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong>, doch seine<br />
Lage in den Ausläufern des Teutoburger<br />
Waldes im Südkreis macht Hilter landschaftlich<br />
sowohl für Wanderer als auch für Radfahrer<br />
sehr reizvoll. Weit über die Grenzen<br />
der Gemeinde hinaus bekannt ist die<br />
Lebensmittelfirma Walter Rau, die nach der<br />
Jahrhundertwende seit 1903 für einen<br />
beachtlichen wirtschaftlichen Aufschwung<br />
des Ortes sorgte und sogar noch bis nach<br />
dem Zweiten Weltkrieg eine eigene Walfangflotte<br />
unterhielt, um in eigener Regie an<br />
die für die Margarineproduktion notwendigen<br />
Fette zu kommen. Modelle dieser Walfänger<br />
werden auch heute noch in den Rau-<br />
Werken sorgsam verwahrt.<br />
Fortsetzung Seite 15 unten
Freizeit und Lebensqualität<br />
Auf einen Blick<br />
Gründungsjahr:<br />
„Bad“ seit 1905<br />
Einwohner: rund 7500<br />
Sehenswürdigkeiten/<br />
Freizeitmöglichkeiten:<br />
– „lichtsicht-biennale“<br />
– 2 Gradierwerke<br />
– Kurpark (18 Hektar)<br />
– Rudi-Wernemann-<br />
Rosengarten<br />
– Wanderwegenetz<br />
(Gesundheitspfad<br />
„Wanderherz“)<br />
– carpesol Spa Therme<br />
Touristinformation<br />
Bad Rothenfelde<br />
Am Kurpark 12<br />
49214 Bad Rothenfelde<br />
Fon: 05424 2218-0<br />
www.bad-rothenfelde.de<br />
touristinfo@<br />
bad-rothenfelde.de<br />
Bad Rothenfelde – Sole, Salz und Sinnesfreuden<br />
Der lebendige Ortskern des Sole-Heilbades am<br />
Kleinen Berg zeigt einen spannenden Kontrast<br />
zwischen der Bäderarchitektur des 19. und<br />
20. Jahrhunderts und der Vielfalt an Laden -<br />
geschäften und Gastronomie. Die beiden Gradier -<br />
werke bilden mittendrin eine Frischluftmeile. Sie<br />
stehen zudem alle zwei Jahre (von September<br />
bis Februar) im Rahmen der „lichtsicht-biennale“<br />
international bekannten Videoprojek tions künst lern<br />
als größte „Leinwand der Welt“ zur Verfügung.<br />
Die carpesol Spa Therme vereint großzügige<br />
Bade-, Wellness- und Saunalandschaften unter<br />
der Glaskuppel sowie feine Gaumenfreuden im<br />
Bistro und Restaurant osning. Die Stärke des Heilbades<br />
ist die Gesundheitswirtschaft – ge paart mit<br />
einer herz lichen Gastfreundschaft. Acht Fach- und<br />
Reha kliniken mit unterschiedlichen Indikationen<br />
be gleiten die Patienten mit höchster medizi -<br />
nischer Kompetenz auf dem Weg der Genesung.<br />
Wegen seiner ein wenig an das Allgäu<br />
erinnernden hügeligen <strong>Land</strong>schaft ist Hilter<br />
auch der nördlichste Austragungsort eines<br />
offiziellen Bergrennens in Deutschland: Alljährlich<br />
brettern unter Federführung des<br />
Motorsportclubs Osnabrück die PS-Boliden<br />
die kurvenreiche Strecke am Uphöfener<br />
Berg hinauf und werden dabei von Tausenden<br />
bejubelt. Und weil die Verantwortlichen<br />
hier zwar natürlich Benzin im Blut haben,<br />
aber doch stets mit der Zeit gehen, wird seit<br />
einigen Jahren auch ein Rennen mit Elektroautos<br />
ausgetragen – natürlich deutlich leiser<br />
als bei den Drehzahlkönigen, aber nicht<br />
weniger spannend.<br />
Ähnlich wie Hilter wird auch Dissen<br />
a.T.W. von der Nahrungsmittelindustrie<br />
dominiert. Hier haben überregional durchaus<br />
bekannte Firmen wie Homann Feinkost<br />
oder Schulte Fleisch- und Wurstwaren ihren<br />
Sitz, aber auch weltweit agierende Unternehmen<br />
wie Fuchs Gewürze. Auch wenn<br />
der Tourismus in Dissen wegen der Ausrichtung<br />
auf die wirtschaftliche Stärke keine so<br />
große Rolle spielt wie in anderen Kommunen<br />
im Südkreis, so hat sich der Ort doch<br />
das Thema „Apfel“ auf die Image-Fahnen<br />
geschrieben und setzt in der Außendarstellung<br />
auf Veranstaltungen und Aktivitäten<br />
rund um diese Frucht. Ungeklärt ist die Herkunft<br />
des Namens Dissen, die Erklärungen<br />
reichen vom niederdeutschen „Disina“ für<br />
„diesig“, wohl mit Blick auf das Moorgebiet<br />
am Dissener Bach. Doch auch das nordgermanische<br />
„Desina“ für „Heuhaufen, kleiner<br />
Haufen“ könnte eine mögliche Herkunft des<br />
Ortsnamens sein.<br />
Deutlich einfacher liegt die Sache mit<br />
der Herkunft des Namens im Falle von Bad<br />
Rothenfelde. Der Ursprung „Auf dem roten<br />
Felde“ deutet auf die Bodenfärbung hin,<br />
und im Boden liegt hier auch der Schatz der<br />
Gemeinde und die Grundlage der Karriere<br />
als Kurort: das Salz. Schon 1725 wurde das<br />
erste Siedehaus gebaut, das alte Gradierwerk<br />
folgte 1774. Konsequent wurde<br />
Rothenfelde als Heil- und Kurort ausgebaut<br />
und ist heute gemessen an den Übernachtungen<br />
mit Abstand wichtigster Kurort im<br />
<strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong>. Dazu tragen auch welt-<br />
Dr.-Bauer-<br />
Heimatmuseum<br />
Wellengartenstraße 10<br />
49214 Bad Rothenfelde<br />
Fon: 05424 69423<br />
15
weit renommierte Krankenhäuser wie die<br />
auf Herzoperationen spezialisierte Schüchtermann-Klinik<br />
bei. Und auch kulturell entwickelt<br />
sich Bad Rothenfelde stetig weiter.<br />
Gaben 1860 noch neun böhmische Musikanten<br />
das erste Kurkonzert, so wird heute<br />
neben Konzerten, Lesungen und vielfältigen<br />
kulturellen Aktivitäten auch eine einzigartige<br />
Inszenierung geboten, die weltweit ihresgleichen<br />
sucht: die Biennale „lichtsicht“. Hier<br />
nutzen Künstler aus aller Herren Länder die<br />
Längsseiten des Neuen und des Alten Gradierwerks<br />
sowie diverse Springbrunnen für<br />
gewaltige Lichtkunst-Installationen, die mit<br />
Hochleistungsbeamern auf die Salinen ge -<br />
worfen werden. Die betörenden, aber oft<br />
auch verstörenden Kunstwerke aus Licht<br />
locken ab Einbruch der Dunkelheit kulturell<br />
interessierte Gäste aus ganz Deutschland<br />
nach Bad Rothenfelde und finden zudem in<br />
den überregionalen Feuilletons Beachtung.<br />
Auch mit dem Thema Licht, aber deutlich<br />
bodenständiger lockt Bad Laer, wenn<br />
zum „Fest der 1000 Fackeln“ der Kurpark<br />
rund um den Glockensee malerisch er -<br />
16<br />
Die Salinen in<br />
Bad Rothenfelde<br />
Heimatmuseum Bad Laer<br />
Kesselstraße 4<br />
49196 Bad Laer<br />
Ansprechpartner:<br />
Ludwig Wahlmeyer<br />
Fon: 05424 9313<br />
leuchtet wird. Wahrzeichen des knapp<br />
10 000 Einwohner zählenden Ortes ist der<br />
frühromanische Kirchturm der katholischen<br />
Kirche St. Marien. Als einziger mittelalter -<br />
licher Kirchturm der Region besitzt dieses<br />
Bauwerk keine Spitze, sondern ein Satteldach<br />
mit Treppengiebel. Im Ortskern hat<br />
sich Bad Laer trotz einiger wohl unvermeid -<br />
licher Neubauten sein historisches und<br />
charmantes Gesicht bewahrt, das vor allem<br />
von Fachwerkbauten geprägt wird. Neben<br />
dem Turm von St. Marien als quasi offiziellem<br />
Wahrzeichen hat sich in den vergangenen<br />
Jahren ein Flugzeug als heimliches<br />
Wahrzeichen etabliert: In der Nähe einer<br />
größeren medizinischen Einrichtung steht<br />
gut sichtbar eine DC 6, die einst von König<br />
Hussein von Jordanien persönlich geflogen<br />
worden ist. Heute fliegen vor allem Brautpaare<br />
auf die Maschine, die als exotischer<br />
Ort für Trauungen gebucht werden kann.<br />
Die 11 000 Einwohnerinnen und Einwohner<br />
von Hasbergen sind eng mit der<br />
benachbarten Großstadt Osnabrück verbunden,<br />
sei es über den öffentlichen Nahver-
Freizeit und Lebensqualität<br />
kehr oder über das Schulsystem, das die<br />
Schüler aus Hasbergen zu den weiterführenden<br />
Schulen oft nach Osnabrück<br />
führt. Doch neben dieser durch die Lage<br />
bedingten Ausrichtung auf Osnabrück hat<br />
sich Hasbergen durchaus auch ein eigenes<br />
lebendiges Gemeindewesen erhalten, das<br />
sich in einem regen Vereinsleben oder Veranstaltungen<br />
wie einem Weinfest und künstlerischen<br />
Angeboten äußert. Auch landschaftlich<br />
liegt Hasbergen mit dem Hüggel<br />
reizvoll im <strong>Land</strong>schaftsschutzgebiet Teutoburger<br />
Wald und hat mit der Töpferei<br />
Niehenke, in der sowohl Töpferkurse als<br />
auch Konzerte und Lesungen angeboten<br />
werden, einen echten Geheimtipp innerhalb<br />
seiner Gemeindegrenzen.<br />
Wohl in kaum einer Gemeinde im Osna -<br />
brücker <strong>Land</strong> ist der Stolz auf den eigenen<br />
Ort so groß wie in Hagen a.T.W., was sich<br />
unüberhörbar sogar in einer eigenen Hymne<br />
äußert: „Wo ist ein Dorf wie Hagen, so<br />
wunderlieb und schön...“ schmettern schon<br />
die kleinsten Hagener bei jeder sich bietenden<br />
Gelegenheit. Und davon gibt es viele in<br />
Hagen, von Gemeindefesten, Karnevals -<br />
sitzungen oder einem der größten Oktoberfeste<br />
in der Region bis hin zu den vielen<br />
Sportveranstaltungen. Unbestrittener Höhepunkt<br />
ist jedoch die alljährliche Hagener<br />
Kirmes, wobei für die Ureinwohner besonders<br />
der Kirmesmontag mit der uralten Tradition<br />
des Ferkelmarktes im <strong>Mit</strong>telpunkt<br />
steht. Hier werden morgens noch echte<br />
Tiere echt gehandelt, ehe dann die Geselligkeit<br />
das Kommando übernimmt. Es gibt<br />
sogar gebürtige Hagener, die aus beruf -<br />
lichen Gründen zwar wegziehen mussten,<br />
sich aber im Arbeitsvertrag haben zusichern<br />
lassen, jedes Jahr zum Ferkelmarkt frei zu<br />
bekommen.<br />
Große mediale Aufmerksamkeit wird<br />
Hagen a.T.W. auch in jedem Jahr wieder<br />
dann zuteil, wenn auf dem Hof Kasselmann<br />
am Borgberg zum Reitsport- und Livestyle-<br />
Festival „Horses & Dreams“ geladen wird.<br />
Dann gibt sich die Weltelite des Spring- und<br />
Dressursports die Zügel in die Hand und<br />
zeigt Pferdesport vom Allerfeinsten. Und<br />
ebenfalls vom Allerfeinsten sind die vielen<br />
Fortsetzung Seite 18 unten<br />
Die „Ehemalige Kirche“<br />
in Hagen a.T.W.<br />
17
Auf einen Blick<br />
Einwohner: 10 530<br />
Fläche: 36,44 km 2<br />
Sehenswürdigkeiten:<br />
Schloss Iburg, Schloss -<br />
museum, Uhrenmuseum,<br />
Heimatmuseum, Kneipp-<br />
Erlebnispark, Char lot ten -<br />
see, Knotengarten,<br />
Konventgarten, 200 km<br />
markierte Wanderwege,<br />
Radwegenetz, abwechs -<br />
lungsreiche Gastrono -<br />
mie, Sonntags-Shopping<br />
Stadt Bad Iburg<br />
Tourist-Information<br />
Am Gografenhof 3<br />
49186 Bad Iburg<br />
Fon: 05403 40466<br />
www.badiburg.de<br />
tourist-info@badiburg.de<br />
Bad Iburg – Kneippkurort im <strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong><br />
Im Norden der Teutoburger Wald, im Süden das<br />
flache Münsterland – Bad Iburg liegt inmitten<br />
zweier <strong>Land</strong>schaftsformen. Schon von Weitem<br />
ist das Schloss zu erkennen. Es übt als Veran -<br />
staltungsort einen besonderen Reiz aus. Das<br />
beweisen der Iburger Advent und die Schloss -<br />
konzerte. 200 Kilometer markierte Wanderwege<br />
sowie verschiedene Themenrouten für Radfahrer<br />
Schloss Iburg ist das<br />
Wahrzeichen der Stadt:<br />
Hier wurde 1668 Sophie<br />
Charlotte geboren, die<br />
erste Königin in Preußen<br />
und Großmutter Friedrichs<br />
des Großen. Höhepunkt<br />
jeder Schlossbesichtigung<br />
ist der historische<br />
Rittersaal.<br />
wissen ebenfalls zu begeistern. Der Kneipp-<br />
Erlebnispark lädt zum Entspannen, Ge nießen<br />
und Kommunizieren ein. Für die traditionelle Kur<br />
oder den Wellness-Aufenthalt stehen neben zwei<br />
Reha-Kliniken moderne Therapie- und Trainingseinrichtungen,<br />
eine Meer salzgrotte und Saunalandschaften<br />
zur Verfügung. Bad Iburg bietet<br />
eine große Vielfalt an Gastronomie, Einzelhandel<br />
und abwechslungsreichen Freizeitangeboten.<br />
18<br />
Das Schloss Iburg<br />
Uhrenmuseum<br />
Am Gografenhof 5<br />
49186 Bad Iburg<br />
Fon: 05403 2888<br />
Anbieter, die von edlen Gartenmöbeln über<br />
Nobelkarossen bis hin zu Accessoires für<br />
den gehobenen Geschmack ihre Angebote<br />
auf dem traumhaften Gelände präsentieren.<br />
Hier treffen sich die Schönen und die<br />
Reichen und alle anderen können zumindest<br />
einfach mal entspannt zuschauen, wie<br />
schön es sein kann, reich zu sein.<br />
In Bad Iburg hält man seit eh und je auf<br />
sich und sich dabei ebenfalls seit eh und je<br />
auch gern für ganz etwas feiner als den<br />
Rest des <strong>Land</strong>kreises. Dieses Selbstbild fußt<br />
auf der langen Geschichte des Ortes mit der<br />
charakteristischen Burg auf dem Berg, die<br />
majestätisch auf das Städtchen hinabblickt.<br />
Hier wurde die Preußenkönigin Sophie<br />
Charlotte geboren, wofür der Berliner Stadtteil<br />
Charlottenburg den Iburgern heute noch<br />
dankbar sein sollte – zumindest, wenn man<br />
die Iburger fragt. Den Vorwurf der leichten<br />
Arroganz können die Iburger mit dem Hinweis<br />
auf die seit Jahren stabilen Immobilienpreise<br />
rund um den Charlottensee locker<br />
kontern. Und der neu gestaltete Platz am<br />
Fuß des Schlossberges hat sich zu einem<br />
Fortsetzung Seite 20
Freizeit und Lebensqualität<br />
Auf einen Blick<br />
Gründungsjahr: 1976<br />
Trägerschaft:<br />
Familie Rainer Kassen<br />
<strong>Mit</strong>arbeiter: 35<br />
Leistungsspektrum:<br />
– mittel- bis langfristige<br />
Betreuung und<br />
Versorgung seelisch<br />
behinderter Menschen<br />
– ambulante Assistenz<br />
Sanatorium Kassen e. K.<br />
Wohnheim und ambulante Assistenz für<br />
psychisch Behinderte<br />
Seit fast 40 Jahren bietet das Sanatorium Kassen<br />
Menschen mit einer psychischen Behinderung,<br />
die aufgrund ihrer psychischen Erkrankung einer<br />
besonderen Unterstützung bedürfen, ein Zuhause<br />
in einer familiären Wohnheimatmo sphäre.<br />
Der Betreute steht während der Betreuung<br />
durch Fachkräfte aus den Bereichen Sozial -<br />
arbeit/-pädagogik, Kranken-/Heilerziehungs pflege,<br />
Ergotherapie und Hauswirtschaft im <strong>Mit</strong>telpunkt<br />
des Handelns. Die personenzentrierten Betreuungsangebote<br />
nutzen die persönlichen Fähig -<br />
keiten und Neigungen jedes Einzelnen sowie die<br />
jeweilige Fachlichkeit der Bezugsbetreuung.<br />
Das ambulant betreute Wohnen bildet ein<br />
weiteres Angebot in der modernen Versorgungsstruktur<br />
des Sanatoriums Kassen. Die ambulante<br />
Assistenz bietet psychisch kranken Menschen<br />
in ihrer eigenen Wohnung oder in einer Wohn -<br />
gemeinschaft Beratung und Unterstützung im<br />
Umgang mit ihrer Erkrankung, bei der Gestaltung<br />
des Alltags, beim Aufbau sozialer und<br />
beruflicher Kontakte und bei der Vermittlung<br />
fachlicher Hilfen.<br />
Das Sanatorium Kassen fördert in allen Be -<br />
treuungsangeboten die Teilnahme seiner Klienten<br />
am öffentlich-gesellschaftlichen Leben mit<br />
dem Ziel einer positiven Einstellung gegenüber<br />
psychischen Erkrankungen und Beeinträch ti -<br />
gungen.<br />
Das Sanatorium verfügt<br />
über ein Wohnheim mit<br />
83 Plätzen sowie über<br />
ein modernes Apartment -<br />
haus und drei Wohn -<br />
gemeinschaften für die<br />
ambulante Betreuung.<br />
Therapieangebote:<br />
– ärztliche und medikamentöse<br />
Behandlung<br />
der primären und se -<br />
kundären Störun gen<br />
– psychiatrische Be -<br />
treuung durch einen<br />
Facharzt für Neuro -<br />
logie und Psychiatrie<br />
– psychosoziale Betreu -<br />
ung durch kompe -<br />
tentes Fachpersonal –<br />
Einzel- und Gruppen -<br />
gespräche<br />
– Ergotherapie im<br />
Hause, berufliche<br />
Förderung<br />
– Physiotherapie<br />
– Snoezelen und<br />
Musiktherapie<br />
– therapeutisches<br />
Reiten<br />
– Maßnahmen<br />
der beruflichen<br />
Reha bilitation<br />
–u.v. m.<br />
Sanatorium Kassen e. K.<br />
Hildegardstraße 3<br />
49186 Bad Iburg<br />
Fon: 05403 7951-0<br />
www.sanatoriumkassen.de<br />
info@sanatoriumkassen.de<br />
19
neuen <strong>Mit</strong>telpunkt des selbstbewussten<br />
Ortes gemausert, der sich wahrlich sehen<br />
lassen kann.<br />
Etwas weiter südlich in Glandorf denken<br />
die 6800 Einwohner deutlich bodenstän -<br />
diger, also ständig an den Boden. Denn der<br />
Boden hier ist ideal für eine Spezialität, für<br />
die die Glandorfer in der ganzen Region<br />
bekannt sind: ihren Spargel. Was den Berli<br />
nern der Beelitzer Spargel und den Menschen<br />
in Hannover der Burgdorfer Spargel,<br />
das ist dem <strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong> der Glandorfer<br />
Spargel. Dieses Edelgemüse wird regelrecht<br />
zelebriert und es gibt leidenschaftliche<br />
Debatten über die richtige Art des Genusses<br />
– wobei klar ist, dass eine Sauce hollandaise<br />
den Spargel einfach nur erschlägt und dieser<br />
daher natürlich nur mit Kartoffeln, zerlassener<br />
Butter, Semmelbröseln und gern etwas Schi n -<br />
ken aus der Region verzehrt werden sollte.<br />
Die Varus-Region<br />
Die <strong>Land</strong>esgartenschau (LAGA) im Jahr<br />
2010 hat Bad Essen im Tourismus einen<br />
weiteren und großen Schritt nach vorn<br />
gebracht. Möglich wurde die nach dem Verzicht<br />
einer anderen Kommune außergewöhnlich<br />
kurzfristige Umsetzung der LAGA<br />
vor allem durch die Zusammenarbeit mit<br />
Schloss Ippenburg, auf dessen Gelände seit<br />
Jahren große Blüten- und Gartenfestivals<br />
stattfinden. Neben dem LAGA-Auftritt auf<br />
Schloss Ippenburg hat Bad Essen die<br />
Chance genutzt, seinen Kurpark für die<br />
andere Hälfte der Gartenschau im Ortskern<br />
nachhaltig aufzuhübschen und mit der<br />
spektakulären Sole-Arena ein neues Wahrzeichen<br />
zu etablieren. Der nicht nur nach<br />
Meinung der Bad Essener schönste Marktplatz<br />
im <strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong> mit dem Café<br />
„Das Kleine Haus“ ist ein weiterer Publikumsmagnet.<br />
<strong>Mit</strong> viel Engagement hält die<br />
Gemeinde Bad Essen diesen Platz attraktiv<br />
und lebendig, und auch die heimische<br />
Tageszeitung, das „Wittlager Kreisblatt“, hat<br />
hier im mit viel Liebe zum Detail renovierten<br />
„Blauen Haus“ sein Ohr ganz nah an der<br />
Leserschaft. Breiten Raum in der Berichterstattung<br />
des „Wittlager Kreisblatt“ hat in den<br />
vergangenen Jahren eines der spannendsten<br />
20<br />
Averbecks Speicher<br />
Heimatkundliches<br />
Museum<br />
Averbecks Hof 5<br />
49186 Bad Iburg-Glane<br />
Fon: 05403 780486<br />
Projekte im ganzen <strong>Land</strong>kreis Osnabrück<br />
eingenommen: Am <strong>Mit</strong>tellandkanal wurde<br />
ein Yachthafen gebaut und direkt neben<br />
dieser Marina das architektonisch reizvolle<br />
Projekt „Wohnen am Wasser“ umgesetzt. So<br />
entsteht eine weitere touristische Destina -<br />
tion in Bad Essen – einerseits für die Binnenkapitäne<br />
auf der Durchreise, andererseits<br />
für Ausflügler, die einfach mal Boote<br />
gucken und die maritime Atmosphäre<br />
genießen möchten.<br />
Fährt man von Osnabrück nach Bad<br />
Essen, dann kommt man auch durch Belm.<br />
Hier beweist ein starker Einzelhandel, dass<br />
sich Belm nach der aktiven Beseitigung einiger<br />
städtebaulicher Problemfälle als lebenswerte<br />
Gemeinde für junge Familien empfiehlt<br />
und durch neue Baugebiete gerade für<br />
die jungen Familien attraktiv ist – sind doch<br />
im direkt benachbarten Osnabrück die<br />
Grundstücke knapp und die Preise entsprechend<br />
hoch. Und auch der Vorteil, dass die<br />
mehr als 13 000 Einwohner an den Stadtbusverkehr<br />
der Großstadt angebunden sind,<br />
macht die Entscheidung für diesen Ort<br />
leicht. Neben seiner Nähe zu Osnabrück<br />
pflegen die Belmer aber auch ihren eigenen<br />
Charakter durch aktive Kirchengemeinden,<br />
ein breites Vereinsleben und Veranstal -<br />
tungen wie den alljährlichen achtwöchigen<br />
Kultursommer auf dem Marktplatz.<br />
In erster Linie auf eine starke mittelständische<br />
Wirtschaft setzt Wallenhorst – eine<br />
Ausrichtung, die durch die nahe Autobahn<br />
kräftig unterstützt wird. Auch die diversen<br />
schlagzeilenträchtigen politischen Verwerfungen<br />
konnten die Wirtschaftskraft der<br />
23 000-Einwohner-Gemeinde nicht schwä -<br />
ch e n und nach klärenden Wahlergebnissen<br />
sieht sich Wallenhorst wieder auf dem rich -<br />
tigen Weg. Neben der Fokussierung auf die<br />
Wirtschaft kann Wallenhorst aber auch mit<br />
touristisch sehenswerten Zielen wie der<br />
Lechtinger Windmühle oder der Wassermühle<br />
Knollmeyer im Nettetal punkten –<br />
gerade „Knollmeyers Mühle“ mit dem urigen<br />
Gasthaus, dem herrlichen Biergarten und<br />
dem benachbarten Hochseilklettergarten ist<br />
eines der beliebtesten Ziele der Gegend für<br />
Rad- oder Motorradtouren oder auch für<br />
Ausfahrten mit dem Oldtimer.<br />
Fortsetzung Seite 22
Freizeit und Lebensqualität<br />
Wallenhorst – eine generationengerechte Kommune<br />
Der demografische Wandel betrifft alle und hat<br />
Auswirkungen auf viele Bereiche des Lebens in<br />
Städten und Gemeinden. Bei den kommunalen<br />
Planungen gilt es, gemeinsam mit allen Akteuren<br />
und Akteurinnen gute Lebensbedingungen für<br />
die Zukunft zu gestalten.<br />
Die Gemeinde Wallenhorst hat einen neuen<br />
Wegweiser für alle Generationen aufgestellt. Der<br />
Titel „<strong>Lust</strong> auf <strong>Mit</strong>einander“ verdeutlicht nicht nur<br />
den generationenübergreifenden Ansatz, er wurde<br />
bereits im Vorwege mit Leben gefüllt. Denn herausgegeben<br />
wird die Broschüre von der Ge -<br />
meinde Wallenhorst in Kooperation mit den fünf<br />
christlichen Kirchengemeinden.<br />
Den Blickwinkel auf alle Generationen zu<br />
setzen, war eine wichtige Entscheidung, denn<br />
„Familie“ ist heute zwar breit gefächert, aber<br />
nicht alle fühlen sich bei dem Wort „Familie“<br />
angesprochen. Der Wegweiser zeigt den Weg zu<br />
viel fäl tigen Angeboten für Familien, Kinder,<br />
Jugend liche und ältere Menschen auf. Viele Vereine<br />
und Gruppen in allen Ortsteilen von Wallenhorst<br />
leben in vorbildlicher Weise das Motto<br />
„<strong>Lust</strong> auf <strong>Mit</strong>einander“. Als persönlicher Wegbegleiter<br />
in allen Lebens lagen führt die Broschüre<br />
durch die Gemeinde und macht aufmerksam auf<br />
zahl reiche Ansprechpersonen und Kontaktstellen,<br />
aber auch auf Hilfs- und Beratungsangebote.<br />
Gerade die Vereinbarkeit von Familie und<br />
Beruf oder Pflege und Beruf waren wichtige<br />
Grundlagen für die Erstellung der Broschüre.<br />
Eltern brauchen Zeit für ihre Kinder, für die<br />
Erwerbstätigkeit, für die Pflege von Angehörigen,<br />
um die Familie ökonomisch abzusichern. Damit<br />
Familienleben nach den jeweiligen Vorstellungen<br />
und Lebensentwürfen gelingen kann, ist gemeinsame<br />
Zeit eine Voraussetzung dafür. Um hier eine<br />
passgenaue Vereinbarkeit herstellen zu können,<br />
bietet die Gemeinde Wallenhorst zum Beispiel ein<br />
bedarfsgerechtes, qualitativ hochwertiges Kinderbetreuungsangebot<br />
in Kindertagesstätten und<br />
Grundschulen sowie den weiterführenden<br />
Schulen an – mit Betreuungsmöglichkeiten auch<br />
in allen Ferienzeiten. Der Entwicklung von Kindern<br />
höchste Priorität zu geben und gleichzeitig Bedingungen<br />
zu schaffen, unter denen Eltern durch<br />
Erwerbsarbeit die materiellen Ressourcen für ihre<br />
Familien sicherstellen können, das war ein Gebot<br />
bei der Erstellung des Generationenwegweisers.<br />
Dies zeigt auch das breite Angebot beispielsweise<br />
für Kindergeburtstagsfeiern im Gemeindegebiet.<br />
Aber auch die Beteiligung der älteren Generation<br />
zu gestalten, war ein weiterer Aspekt. Der aktive,<br />
demo kratisch gewählte Seniorenbeirat der Ge -<br />
meinde Wallenhorst setzt sich gezielt für ein <strong>Mit</strong>einander<br />
der Generationen ein.<br />
Ob die vorhandenen Angebote als bedarfs -<br />
gerecht betrachtet und welche weiteren Möglichkeiten<br />
geschaffen werden müssen, um zu mehr<br />
Entlastung bei der Integration familiärer und<br />
beruflicher Anforderungen zu führen, das wird im<br />
<strong>Mit</strong>einander weiter auf den Prüfstand gestellt. Die<br />
Gemeinde Wallenhorst macht sich mit allen auf<br />
den Weg, eine generationengerechte Kommune<br />
zu werden.<br />
Die Vielfalt der Möglichkeiten an Betreuung,<br />
Bildung und Beratung macht den Generationenwegweiser<br />
zu einer vielschichtigen und wichtigen<br />
Broschüre. Über www.wallenhorst.de ist der Wegweiser<br />
anzuschauen. Für Rückfragen steht Ihnen<br />
Kornelia Böert (s. Infospalte) gerne zur Verfügung.<br />
Auf einen Blick<br />
Einwohner: rund 24 000<br />
Ortsteile:<br />
Hollage, Lech tingen,<br />
Rulle, Wallenhorst<br />
Beauftragte für Frauen,<br />
Familie und Senioren:<br />
Kornelia Böert<br />
Fon: 05407 888-820<br />
boeert@wallenhorst.de<br />
Gemeinde Wallenhorst<br />
Rathausallee 1<br />
49134 Wallenhorst<br />
Fon: 05407 888-0<br />
www.wallenhorst.de<br />
posteingang@<br />
wallenhorst.de<br />
21
Ein kulturelles und historisches Juwel für<br />
das gesamte <strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong> ist der Ort<br />
der Varusschlacht mit Museum und Park in<br />
Kalkriese, einem Ortsteil von Bramsche.<br />
Hier wurden die römischen Legionen des<br />
Feldherrn Varus von den Germanen im Jahr<br />
9 nach Christus vernichtend geschlagen,<br />
hier hat das Volkslied „Als die Römer frech<br />
geworden . . .“ seinen Ursprung. Die reiche<br />
Bramscher Geschichte spiegelt sich auch<br />
im Tuchmachermuseum wider, hat die Verarbeitung<br />
von Leinen und Wolle den Ort<br />
und das „Bramscher Rot“ doch weithin<br />
bekannt gemacht. Dieser Stoff wurde seit<br />
dem 18. Jahrhundert für die englische<br />
Armee produziert, und über Spanien und<br />
die Niederlande gingen die Leinenwaren<br />
aus Bramsche im 18. und 19. Jahrhundert<br />
sogar bis nach Süd- und Nordamerika, wo<br />
sie bis heute als „true born osnabrughs“<br />
bekannt sind. Im Tuchmachermuseum wird<br />
dieser bedeutende Teil der Bramscher<br />
Stadtgeschichte lebendig erhalten, wenn<br />
auf den alten Maschinen auch heute noch<br />
zu Anschauungszwecken produziert wird.<br />
Und weil Geschichte am besten über<br />
Geschichten transportiert wird, schlüpft von<br />
Zeit zu Zeit Heiner Beinke, Journalist und<br />
22<br />
Die Innenstadt<br />
von Bramsche<br />
Tuchmacher Museum<br />
Bramsche<br />
Mühlenort 6<br />
49565 Bramsche<br />
Fon: 05461 94510<br />
Öffnungszeiten:<br />
Di–So 10–17 Uhr<br />
Golfclub Gut Arenshorst<br />
Arenshorster Kirchweg 2<br />
49163 Bohmte<br />
Fon: 05471 95252-0<br />
www.gc-arenshorst.de<br />
Golfclub Varus e. V.<br />
Im Schlingerort 5<br />
49179 Ostercappeln-Ven ne<br />
Fon: 05476 200<br />
www.golfclub-varus.de<br />
Venner Mühle<br />
<strong>Osnabrücker</strong> Straße 4<br />
49179 Ostercappeln-Ven ne<br />
Fon: 05476 462<br />
Redaktionsleiter der ortsansässigen „Bramscher<br />
Nachrichten“, in das Gewand des<br />
„Tuchmachermeisters Storch“ und lädt zu<br />
spannenden und kurzweiligen Museumsführungen<br />
ganz eigener Prägung ein. Auch<br />
als Laien-Schauspieler kann man Heiner<br />
Beinke und seine Theatergruppe erleben,<br />
wenn sie ihre zumeist volkstümlichen<br />
Schwänke im Filmtheater Universum auf die<br />
Bühne bringen. Das Universum zeigt ebenso<br />
mustergültig den Bramscher Sinn für das<br />
Gemeinwesen, wurde es doch als kommerzielles<br />
Kino geschlossen, wird heute aber<br />
von einem Verein gemanagt, der Programmkino<br />
und Kleinkunst- oder Konzertveran -<br />
staltungen oder eben Theateraufführungen<br />
organisiert.<br />
Einem auf den ersten Blick gewagten<br />
Experiment verdankt Bohmte deutschlandweite<br />
Beachtung. Als erste deutsche Kommune<br />
hat die Gemeinde sich am EU-Projekt<br />
„Shared Space“ beteiligt. Die Idee: Alle Verkehrsschilder<br />
werden weitestgehend abgebaut,<br />
stattdessen setzt das Projekt auf einen<br />
rücksichtsvollen Umgang aller Verkehrsteilnehmer<br />
und auf offensive Kommunikation<br />
untereinander. Das Projekt hat sich in<br />
Bohmte inzwischen gut bewährt und andere<br />
Städte und Gemeinden können von den<br />
hier gemachten Erfahrungen profitieren.<br />
Ebenfalls mit Verkehr zu tun hat ein weiterer<br />
Exportschlager aus Bohmte: Die Firma<br />
VARIOmobil baut hier Wohnmobile der<br />
absoluten Luxusklasse, die an entsprechend<br />
betuchte Kunden aus der ganzen<br />
Welt verkauft werden.<br />
In Ostercappeln geben Großsteingräber<br />
wie die Darpvenner Steine und die Drie -<br />
hauser Steine Zeugnis von der langen Siedlungsgeschichte,<br />
wurden diese Werke der<br />
Megalithkultur doch vor rund 5000 Jahren<br />
errichtet. Ein bedeutender archäologischer<br />
Fund ist auch die Ausgrabung der eisenzeitlichen<br />
Befestigungsanlage bei der Schnippenburg<br />
im Ortsteil Schwagstorf, deren<br />
genaue Bauzeit durch die Ausgrabungen<br />
auf die Jahre 278 bis 268 vor Christus<br />
datiert werden konnte. Heute schätzen die<br />
knapp 10 000 Einwohner ihr Ostercappeln<br />
als verkehrstechnisch günstig gelegenen<br />
und landschaftlich reizvollen Wohnort.<br />
Fortsetzung Seite 24
Freizeit und Lebensqualität<br />
Gut angebunden –<br />
der Bahnhof Bohmte<br />
Auf einen Blick<br />
Einwohner: 13 168<br />
(Stand: 15.07.2015)<br />
Fläche: 11 075 Hektar<br />
Ortsteile:<br />
– Bohmte<br />
– Herringhausen-<br />
Stirpe-Oelingen<br />
– Hunteburg<br />
Sehenswürdigkeiten<br />
und Freizeitmöglich -<br />
keiten:<br />
– Wander- und Rad -<br />
wanderwege<br />
– Frei- und Hallenbad<br />
– „Das kleinste<br />
Igelmuseum<br />
Deutschlands“<br />
sowie<br />
Denkmale, historische<br />
Gebäude und Herren -<br />
häuser, Gastronomie<br />
und zahlreiche Einkaufs -<br />
möglichkeiten<br />
Gemeinde Bohmte<br />
Zwischen Wiehengebirge und Dümmer See<br />
gelegen, bietet die Gemeinde Bohmte ein gut<br />
ausgebautes Straßennetz und Busverbindungen,<br />
wodurch Sie eine gute Anbindung zu den öffent -<br />
lichen Einrichtungen und der qualitativ hoch -<br />
wertigen Geschäftswelt in der Gemeinde<br />
Bohmte haben. Der Bahnhof Bohmte in der<br />
größten Ortschaft im Altkreis Wittlage ist darüber<br />
hinaus hervorragend nach Osnabrück oder<br />
Bremen angebunden.<br />
Gerade für Familien bietet die Gemeinde<br />
durch ihr umfangreiches schulisches Angebot<br />
sowie die Kindergärten in allen drei Ortschaften<br />
gute Bedingungen. Sie hat zudem hervor -<br />
ragende Freizeitangebote wie etwa das Hallenbad<br />
und das Freibad, den Golfplatz „Gut Arenshorst“<br />
oder „Das kleinste Igel museum Deutschlands“.<br />
Abgerundet werden diese durch das<br />
große Engagement und die vielen Angebote der<br />
Vereine, die das Leben in den drei Ortschaften<br />
lebens- und liebenswert machen.<br />
Gemeinde Bohmte<br />
Bremer Straße 4<br />
49163 Bohmte<br />
Fon: 05471 808-0<br />
www.bohmte.de<br />
rathaus@bohmte.de<br />
Veranstaltung<br />
„Menschen in Bohmte“ –<br />
gelungene Integration<br />
23
Das Artland<br />
Es ist wahrlich keine Kunst, das Artland<br />
im <strong>Osnabrücker</strong> Nordkreis wunderschön zu<br />
finden. Dabei hat der Name „Art-<strong>Land</strong>“, der<br />
erstmals im Jahr 1309 auftauchte, rein gar<br />
nichts mit dem Wort „Art“ für Kunst zu tun.<br />
An der genauen Herkunft des Namens<br />
arbeiten sich die Etymologen seit Genera -<br />
tionen ab, die heißesten Spuren weisen auf<br />
das lateinische „arare“ für „Ackerland“ und<br />
das plattdeutsche „Aortland“ hin, waren der<br />
Ortstein oder der Raseneisenstein als feste<br />
Bodenschicht hier doch vorhanden. Wie<br />
dem auch sei, dieses Artland hat auf jeden<br />
Fall eine Menge zu bieten. Allen voran die<br />
beeindruckende Bauernhofkultur, die seit<br />
Jahrhunderten die <strong>Land</strong>schaft prägt und<br />
sogar fast einmal Weltkulturerbe geworden<br />
wäre. Gewaltige Höfe, die wie kleine Burgen<br />
aussehen, stehen meist an den Enden<br />
prächtiger Alleen und werden umrahmt von<br />
uralten Eichen. Die meisten Freilichtmuseen<br />
in Deutschland wären schon froh über nur<br />
einen dieser Höfe, hier im Artland stehen<br />
mehr als 100 Höfe – und alle sogar unter<br />
Denkmalschutz.<br />
24<br />
Die Artland Brauerei<br />
Stadtmuseum<br />
Quakenbrück<br />
Markt 7<br />
49610 Quakenbrück<br />
Fon: 05431 6777<br />
Beratung bei Fragen<br />
des Denkmalschutzes<br />
<strong>Land</strong>kreis Osnabrück<br />
Verwaltung – Denkmal -<br />
pflege<br />
Elisabeth Sieve<br />
Am Schölerberg 1<br />
49082 Osnabrück<br />
Fon: 0541 501-4077<br />
Das Geheimnis des bäuerlichen Wohlstandes<br />
erinnert ein ganz bisschen an Ägypten<br />
und den Nil, nur war es hier das Flüss -<br />
chen Hase, das Jahr für Jahr das Artland<br />
mit sehr fruchtbarem Boden aus dem Wiehengebirge<br />
überschwemmt hat. Die Folge<br />
war ein erstklassiger Ackerboden, auf dem<br />
besonders der Weizen prächtig gedieh und<br />
der die Gegend zur Kornkammer und damit<br />
zum wohlhabendsten Teil des Hochstifts<br />
Osnabrück werden ließ. Genau dieser<br />
Reich tum spiegelt sich in den stolzen Höfen<br />
und der reichen Artländer Möbelkultur<br />
wider, deren Produkte nicht nur auf den<br />
Höfen selbst zu finden sind, sondern die<br />
auch im Kreismuseum Bersenbrück, im<br />
Stadtmuseum Quakenbrück und im<br />
Museumsdorf Cloppenburg zu sehen sind.<br />
Die reich verzierten Möbel wurden in der<br />
Regel mit dem „Artländer Drachen“ (Drude -<br />
männeken) als Gütesiegel versehen. Dieser<br />
Drachen findet sich auch in der Vermarktung<br />
regionaler Produkte wieder und ziert<br />
zum Beispiel die Flaschen der Artländer<br />
Brauerei.<br />
Die Burgmanns- und später auch Hansestadt<br />
Quakenbrück wurde 1235 erstmals<br />
erwähnt und ist heute auch der Verwaltungssitz<br />
der Samtgemeinde Artland, zu der<br />
noch die Gemeinden Badbergen, Nortrup<br />
und Menslage gehören. Die auf den Burgmannshöfen<br />
lebenden Burgmannen ver -<br />
teidigten dabei die ehemalige bischöfliche<br />
<strong>Land</strong>esburg. In einem mehr als 200 Jahre<br />
alten Handelshaus am Marktplatz zeigt das<br />
Stadtmuseum Quakenbrück alles Sehensund<br />
Wissenswerte zu Handel, Handwerk<br />
und Stadtgeschichte, außerdem werden die<br />
Themen felder Kirchen- und Schulgeschichte,<br />
Spiel und Kind sowie eine historische<br />
Apotheke angeboten.<br />
Weitere wahrlich wohlschmeckende<br />
Botschafter des Artlandes werden unter den<br />
Namen „Artländer NOX“ und „Artländer<br />
Pilsener“ vermarktet. Dahinter verbergen sich<br />
eine dunkle und eine helle Biersorte, die<br />
in der privat geführten Artland-Brauerei in<br />
Nortrup gebraut werden. Braumeister Elmar<br />
Wiemers hat diese kleine, aber feine Brauerei<br />
auf dem mehr als 800 Jahre alten Bauernhof<br />
seines Schwieger vaters eingerichtet
Freizeit und Lebensqualität<br />
Im „Fursten Forest“ kann<br />
man auch Panzer fahren.<br />
Museum des<br />
<strong>Land</strong>kreises Osnabrück<br />
Stiftshof 4<br />
49593 Bersenbrück<br />
Fon: 05439 441<br />
Artland Golfclub e. V.<br />
Zum Golfplatz 23<br />
49577 Ankum<br />
Fon: 05466 301<br />
www.artlandgolf.de<br />
und beliefert Gastronomie und Handel in<br />
der Region mit seinem speziellen Gerstensaft,<br />
der sich geschmacklich wohltuend<br />
abhebt von dem Einerlei der oft als „Fernsehbiere“<br />
bezeichneten großen Marken –<br />
„Fernsehbiere“ deshalb, weil sich nur diese<br />
großen Brauereien die teure TV-Werbung<br />
leisten können. Elmar Wiemers und seine<br />
Artland-Brauerei setzen dagegen auf die<br />
Nähe zum Kunden – spannende Brauerei-<br />
Führungen durch den Braumeister persönlich<br />
mit anschließender Verkostung im Sudhaus<br />
stehen regelmäßig auf dem Pro gramm.<br />
Ein wahres Kleinod ist das „Artlanddorf“<br />
Gehrde in der Samtgemeinde Bersenbrück<br />
mit seinen Fachwerkhäusern und verwinkelten<br />
Gassen. Hier scheint die Zeit stehen ge -<br />
blieben zu sein, und wenn man die (wenigen)<br />
Leuchtreklamen abmontieren und die Autos<br />
durch Kutschen ersetzen würde, wäre die<br />
Zeitreise perfekt. <strong>Mit</strong>telpunkt und auch Sitz<br />
der Verwaltung der Samtgemeinde ist je -<br />
doch Bersenbrück mit seinen knapp 8000<br />
Einwohnern. Otto von Ravensburg gründete<br />
hier im Jahr 1231 aus machtpolitischen<br />
Erwägungen ein Zisterzienserinnen-Kloster,<br />
das bis 1787 existierte. Heute erinnert noch<br />
das Wahrzeichen der Stadt an die Zisterzienserzeit:<br />
die Klosterpforte. Diese Pforte mit<br />
Torhaus wurde im Jahr 1700 von der Äbtissin<br />
Nyvenheim erbaut und wurde auch nach<br />
der Auflösung des Klosters als Wohn -<br />
bereich für den Pförtner und Nachtwächter<br />
genutzt. Später wurde im ersten Stock das<br />
Gefängnis eingerichtet, im Südflügel fanden<br />
Kirchenspeicher und eine Schänke Platz.<br />
Die Klosterpforte und weitere Sehens -<br />
würdigkeiten können heute mit einer „Nacht -<br />
wächterführung“ erkundet werden.<br />
Auf den ersten und auch auf den zweiten<br />
Blick ungewöhnlich ist die Rolle, die Bersenbrück<br />
im Kalender und auf der <strong>Land</strong>karte<br />
der Reggae-Fans spielt. Seit 1994 steigt<br />
immer im Juli/August im Kloster garten das<br />
„Reggae Jam“, eines der größten Festivals<br />
dieser jamaikanischen Gute-<strong>Laune</strong>-Musik in<br />
Deutschland. Hier geben sich mittlerweile<br />
auch die Reggae-Weltstars und die vielen<br />
Nachfolger von Legende Bob Marley die<br />
Ehre und machen Bersenbrück dann für<br />
einige Tage zu einem kunterbunten, ausgelassenen<br />
und dabei immer fried lichen Ort<br />
der Entspannung und der coolen Rastafaris.<br />
Ebenfalls zum Artland gehört die Samtgemeinde<br />
Fürstenau, die ihren Sitz im<br />
Schloss Fürstenau hat. Dieses Schloss<br />
wurde vom <strong>Osnabrücker</strong> Fürstbischof ge -<br />
gründet und ist auch Sitz der römisch-katholischen<br />
Pfarrkirche des Ortes. Die einstige<br />
militärische Bedeutung Fürstenaus wird<br />
ebenfalls deutlich beim Blick auf die Nord-<br />
Ost-Bastion und auf das riesige Kasernengelände.<br />
Nach dem Abzug der Bundeswehr<br />
wurde die Umwandlung dieser Flächen und<br />
Liegenschaften zu einer Erfolgsgeschichte,<br />
weil niederländische Investoren schlag -<br />
kräftig und zupackend einen Offroad-Park<br />
für die Fans von Geländewagen und Moto -<br />
crossbikes eingerichtet haben, der auf enormen<br />
Zuspruch trifft. Hier im „Fursten Forest“<br />
werden neben Fahrten mit den legendären<br />
US-Army-Fahrzeugen der Firma „Hummer“<br />
sogar Fahrten mit einem Panzer durchs<br />
Gelände angeboten.<br />
Eine ganz besondere touristische Attraktion,<br />
die man im <strong>Osnabrücker</strong> Nordkreis<br />
ebenfalls nicht vermutet hätte, ist das neue<br />
Haifischzentrum im Bildungszentrum Kuhl-<br />
25
Die katholische<br />
Kirche St. Laurentius<br />
in Neuenkirchen<br />
26<br />
hof in Bippen. Hier können sich die Be -<br />
sucher auf eine Reise in die Zeit begeben,<br />
als das Gebiet der Gemeinde Bippen noch<br />
mit Wasser bedeckt war. Die Ausstellung<br />
startet mit einem Film zurück in die Zeit vor<br />
45 Millionen Jahren und zu einer Unterwasserstation<br />
von Forschern. Am Ende des<br />
Films erhalten die Besucher eine Karte mit<br />
Aufgaben, werden so selbst zu Forschern<br />
und gelangen schließlich zu einer Waschund<br />
Siebstation, an der sie nach Haifischzähnen<br />
suchen können. Das Haifischzentrum<br />
wurde weitestgehend mit der Hilfe von<br />
Sponsoren eingerichtet und ist eine spannende<br />
Bereicherung der Bildungslandschaft<br />
im Nordkreis.<br />
Die Samtgemeinde Neuenkirchen be -<br />
steht aus den Ortschaften Merzen, Voltlage<br />
und Neuenkirchen und ist wegen ihrer<br />
abwechslungsreichen <strong>Land</strong>schaft aus Moor,<br />
Wald und Heide bei Wanderern, Radtouris -<br />
ten und Reitern gleichermaßen beliebt. Die<br />
Gastronomen der Gegend haben diesen<br />
Trend erkannt und sich zusammengeschlossen,<br />
um besonders den Radwanderern die<br />
regionalen Köstlichkeiten näherzubringen.<br />
Ihren Rundweg, der an Restaurants, Cafés<br />
und Gasthöfen vorbeiführt, haben diese<br />
pfiffigen Gastronomen „<strong>Mit</strong> Rad up Pad“<br />
genannt und die gezielte Vermarktung zahlt<br />
sich immer mehr aus. Die Weichen für eine<br />
ganz spezielle Kundschaft hat das Eisenbahnhotel<br />
auf dem Gasthof Dückinghaus in<br />
Lechtrup-Merzen gestellt. Hier übernachten<br />
die Gäste in originalen Bahn-Schlafwagen,<br />
die liebevoll zu Hotelzimmern mit Drei-<br />
Sterne-Komfort ausgebaut worden sind.<br />
Und auch sonst steht das gastronomische<br />
Angebot ganz im Zeichen der Bahn: 13<br />
Modell-Bahnhöfe aus der Region bilden die<br />
Theke, die Getränke werden von Modell-<br />
Zügen serviert. Ein wahrhaft „abgefahrenes“<br />
Angebot, das einzigartig sein dürfte.<br />
Unser Rundgang durch das Osna -<br />
brücker <strong>Land</strong> zeigt also, dass diese Region<br />
viel zu schön und vielfältig ist, um einfach<br />
nur auf der Autobahn daran vorbeizufahren.<br />
Bis auf Hochgebirgs-Bergsteigen oder Tiefsee-Tauchen<br />
gibt es zwischen Glandorf und<br />
Gehrde für jeden Urlaub, für jeden Ausflug<br />
und für jede Wanderung, jede Radtour oder<br />
jede Auto-Ausfahrt lohnende Ziele, zu denen<br />
wunderschöne Strecken führen.<br />
Egal, ob mit einer pauschalen Buchung<br />
oder auf eigene Entdecker-Faust: Das Osna -<br />
brücker <strong>Land</strong> freut sich auf seine Gäste.<br />
Aber Achtung: Wer einmal da war, der<br />
kommt immer wieder. Garantiert.
Freizeit und Lebensqualität<br />
Wandern, Radeln, Reiten –<br />
feine Freizeitangebote für alle<br />
Ansprüche<br />
Das Wandern ist des Müllers <strong>Lust</strong> – das gilt<br />
natürlich auch und ganz besonders im<br />
Osna brücker <strong>Land</strong> mit seinen vielen Windund<br />
Wassermühlen. Doch das Wandern ist<br />
hier auch die <strong>Lust</strong> der Meyers und der<br />
Schulzes und immer öfter auch der „de<br />
Vries“ und der „de Jong“, denn die niederländischen<br />
Nachbarn werden seit Jahren<br />
ganz gezielt in ihrer Heimatsprache und in<br />
ihren verschiedenen heimatlichen Medien<br />
angesprochen und umworben und danken<br />
dieses Engagement mit ständig steigenden<br />
Besucherzahlen. Langweilig wird es dabei<br />
auch passionierten Wanderern nicht, bietet<br />
das <strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong> doch mehr als 100<br />
markierte Wanderwege, von denen die<br />
über regionalen Klassiker wie Hermannsweg,<br />
Wittekindsweg und Sachsenweg wohl die<br />
bekanntesten sind.<br />
Wollte man indes alle ausgeschilderten<br />
Wege in Varus-Region, Teuto-Region und<br />
Artland auch nur einmal komplett ablaufen,<br />
man wäre für Monate unterwegs – mindes -<br />
tens. Da überrascht es nicht, dass hier für<br />
wirklich jeden Geschmack vom entspannten<br />
Familienwandern bis hin zum Leistungswandern<br />
mit GPS-Tracks und ausgefeilten<br />
Höhenprofilen etwas im Angebot ist. Um die<br />
Qualität der Wanderwege kennenzulernen,<br />
empfehlen die Touristiker neben den er -<br />
wähnten überregionalen Strecken zum Einstieg<br />
den noch jungen „DiVa Walk“ in der<br />
Varus-Region oder auch Ahorn-, Hünenund<br />
Mühlenweg, für die spezielle Angebots -<br />
pakete beim Tourismusverband Osna -<br />
brücker <strong>Land</strong> angefordert werden können.<br />
Kaum ein Bereich aktiver Freizeitgestaltung<br />
hat sich im Unterschied zum Wandern<br />
wohl so verändert wie das Reisen mit dem<br />
Rad. Früher trugen die „Drahtesel“ ihren<br />
Namen mit Fug und Recht und diese<br />
schweren Maschinen das Radwandern auch<br />
gleich im Namen, wenn wir etwa an die<br />
Klassiker der Marke „Wanderer“ denken.<br />
Diese wundervolle Marke wurde übrigens<br />
1998 wiederbelebt und „Wanderer“-Räder<br />
gibt es seitdem wieder zu kaufen, zum Beispiel<br />
im legendären „Manufactum“-Katalog.<br />
Das Wandern und Reisen mit dem Rad war<br />
vor Jahrzehnten jedenfalls eine durchaus<br />
kernige Angelegenheit und wer stolzer Herr<br />
über drei Gänge an seinem Rad war, der<br />
durfte sich durchaus schon zu den Besser-<br />
Fahrenden zählen.<br />
Und heute? Drei Gänge gibt’s höchstens<br />
noch am Kinderrad und die höchsten<br />
Zuwachsraten beim Verkauf werden bei<br />
Hightechrädern erzielt, die mit Hilfe eines<br />
Elektromotors durch die <strong>Land</strong>schaft flitzen.<br />
Die Navigation läuft über GPS, mit klassi-<br />
Wandern für jeden<br />
Geschmack – im<br />
<strong>Land</strong>kreis Onsabrück<br />
ist das möglich.<br />
27
schen Karten ist kaum noch ein Radler<br />
unterwegs. Und wegen der elektrischen<br />
Unter stützung werden auch die Tagestouren<br />
immer länger, die von den Radtouristen in<br />
Angriff genommen werden. Das Osna -<br />
brücker <strong>Land</strong> hat sich auf diesen Trend eingestellt<br />
und bietet ein mehr als 2000 Kilometer<br />
langes und bestens ausgeschildertes<br />
Radwegenetz, das ganz offiziell und<br />
etwas umständlich „Radverkehrsleitsystem<br />
Osna brücker <strong>Land</strong>“ und kurz und griffig<br />
ab ge kürzt RAVELOS heißt. Auf diesem<br />
RAVELOS, das vier bekannte Radfernwege<br />
und zehn regionale Themen-Touren vereint,<br />
können alle touristischen Ziele und alle Orte<br />
sicher und mühelos angesteuert werden.<br />
Egal, ob die Tour vorbei an Schlössern,<br />
Burgen und Herrenhäusern führen soll, ob<br />
schöne Parks und Gärten oder die vielen<br />
Wind- und Wassermühlen auf dem Programm<br />
stehen – das RAVELOS kennt immer<br />
den richtigen Weg.<br />
Durch seine Größe und seine landschaftliche<br />
Vielfalt hat das <strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong> für<br />
jeden Anspruch der Radtouristen etwas zu<br />
bieten. Im eher flachen Artland im Nordkreis<br />
lässt es sich ohne große Anstiege und also<br />
28<br />
Herrliche Umgebung<br />
für einen Ausritt in der<br />
Natur<br />
auch ohne große Anstrengungen durch die<br />
sanfte Parklandschaft gleiten, die von der<br />
Hase und ihren Seitenarmen durchzogen<br />
wird. Die herrlichen alten Bauernhöfe bilden<br />
eine wundervolle Kulisse und viele Höfe<br />
laden mit ihren Läden und Cafés auch gern<br />
zu einer Rast ein. Im Südkreis mit seinen<br />
Ausläufern von Wiehengebirge und Teutoburger<br />
Wald geht es dagegen für den, der<br />
es mag, deutlich ambitionierter zu. Beacht -<br />
liche Anstiege und ebenso beachtliche<br />
Ab fahrten lassen beim sportlichen Radler<br />
Freude aufkommen. Hier in der Teuto-<br />
Region können sich etwa zwischen Bad<br />
Iburg und Hagen auch die Rennrad-Experten<br />
mit ihren bunten Profi-Outfits nach Kräften<br />
austoben.<br />
Wobei ein lokaler Fahrradhändler seinen<br />
Kunden allen Hightechtrends zum Trotz<br />
auch gern zum Kauf eines herrlich altmodischen<br />
und schweren Hol la n d rades mit be -<br />
sagten nur drei Gängen rät und dazu folgenden<br />
Tipp mitgibt: Der Kunde möge sich mit<br />
seinem neuen klassischen Drei-Gang-Rad<br />
einen kleinen, aber sehr steil abfallenden<br />
Weg suchen, der in eine Hauptstraße mündet.<br />
Und dann solle er einfach oben warten,<br />
bis eine Gruppe papageienbunter Hobby-<br />
Radsportler im Vollsprint auf der Hauptstraße<br />
naht. Nun lasse der Kunde sich ungebremst<br />
die steile Abfahrt hinunterrollen und<br />
schieße möglichst aufrecht sitzend und<br />
lächelnd durch die Papageientruppe hindurch,<br />
um dann sofort wieder in die nächste<br />
Nebenstraße abzubiegen. Die Gesichter der<br />
Rennradler entschädigten für den Aufwand<br />
vollends, versichert der Fahrradhändler über -<br />
zeugend.<br />
Für derlei Kapriolen wegen seines<br />
flach e n Geländeprofils zwar völlig ungeeignet,<br />
für Radtouristen aller Couleur aber dennoch<br />
ein Traum ist das Hasetal im Norden,<br />
das unter dem klingenden Namen „Radfahrradies“<br />
mit großem Erfolg vermarktet wird.<br />
Hier dreht sich wirklich das gesamte touris -<br />
tische Angebot vom morgendlichen Lunchpaket<br />
bis hin zum Themenabend nur ums<br />
Radeln. Die Radwege sind vorbildlich ausgebaut,<br />
ein eigens entwickeltes „Hase-Rad“<br />
verfügt über GPS, bei einer Panne reicht ein<br />
Knopfdruck und Hilfe naht.
Freizeit und Lebensqualität<br />
Bei speziell ausgewiesenen Touren können<br />
die Gäste auch ein Stück mit dem Kanu<br />
auf der Hase paddeln und ihr Fahrrad steht<br />
danach wie von Geisterhand am Kanu-Ausstiegsplatz<br />
wieder für die Weiterfahrt bereit.<br />
Der Gepäcktransport von einer Unterkunft<br />
zur anderen versteht sich ebenso von selbst<br />
wie das auf die Vorlieben und Bedürfnisse<br />
der radelnden Gäste abgestimmte gastronomische<br />
Angebot im Hasetal. Und die Mach er<br />
probieren auch immer wieder neue Wege<br />
aus und konnten zum Beispiel mit speziellen<br />
Touren nur für Frauen einen echten<br />
Coup landen.<br />
Das Potenzial für einen echten Coup<br />
sehen Experten auch im Reittourismus,<br />
wobei allerdings im Unterschied zum Wandern<br />
und zum Radeln deutlich aufwendi -<br />
gere Voraussetzungen notwendig sind.<br />
Dabei kommt dem <strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong> mit<br />
Blick auf die Urlauber hoch zu Ross zugute,<br />
dass es in bestimmten Ortschaften wie<br />
Perfekte Infrastruktur<br />
für Radtouristen und<br />
Einheimische<br />
Ankum, Hagen a.T.W., Fürstenau oder auch<br />
Bad Laer schon eine gut ausgebaute Infrastruktur<br />
mit Reitwegen, -höfen und -hallen<br />
gibt und dass zudem Events mit überregionaler<br />
Strahlkraft wie etwa das Reitsport- und<br />
Lifestyle-Festival „Horses & Dreams“ auf<br />
dem Hof Kasselmann am Hagener Borgberg<br />
den Fokus auf das Thema Pferd lenken.<br />
Die notwendigen Grundlagen für den<br />
Reittourismus sollen in den kommenden<br />
Jahren im engen Zusammenspiel zum Beispiel<br />
mit den Reiterhöfen oder auch den<br />
Eigentümern von Wäldern und Flächen ausgebaut<br />
werden. Die Erfahrungen zeigen<br />
schließlich deutlich, dass es kaum möglich<br />
ist, dass sich Reiter, Wanderer und Rad -<br />
fahrer dieselben Wege teilen. <strong>Mit</strong> einem speziellen<br />
Masterplan sollen attraktive Lösungen<br />
für alle drei touristischen Zielgruppen<br />
gefunden werden, damit Schusters Rappen,<br />
Drahtesel und Pferde allesamt auf ihre<br />
Kosten kommen im <strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong>.<br />
29
AAlfsee, Kronensee, Marina, Salinen –<br />
viele Ziele für Reise und Ausflug<br />
Tourismusverband<br />
<strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong> e. V.<br />
Herrenteichstraße 17+18<br />
49074 Osnabrück<br />
Fon: 0541 3234567<br />
www.osnabrueckerland.de<br />
Der Historische Markt<br />
in Bad Essen<br />
30<br />
Ob Tagestour, verlängertes Wochenende<br />
oder gleich der große Jahresurlaub – alles<br />
ist möglich im <strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong>. Zum Beispiel<br />
auf den verschiedenen Campingplätzen,<br />
von denen der „Alfsee Ferien- und<br />
Erholungspark“ mit seinen fünf Sternen zu<br />
den beliebtesten gehört. Neben den Fans<br />
des klassischen Camping in Zelt oder<br />
Wohn wagen kommen auch immer mehr<br />
Menschen mit ihren Wohnmobilen an den<br />
Alfsee – und können dort entweder auf<br />
einer eigenen Wiese auf dem Komfortplatz<br />
oder dem neuen Reisemobilhafen ihr rollendes<br />
Heim abstellen – Strom- und Wasser -<br />
versorgung inklusive.<br />
Gerade die Reisenden mit dem Wohnmobil,<br />
die früher eher als knauserige Selbstversorger<br />
galten, werden inzwischen als<br />
wirtschaftlich interessante, mithin kaufkräf -<br />
tige und konsumfreudige Klientel umworben.<br />
Und das großzügige Areal am Alfsee<br />
lässt keine Wünsche offen, gibt es hier doch<br />
neben dem Sandstrand und drei Wasserski-<br />
Anlagen auch eine Kartbahn, ein Indoor-<br />
Fun-Center, ein Kinder-Autoland, einen<br />
Erlebnis-Irrgarten und sogar einen Streichelzoo.<br />
Wobei selbst Stammgästen auf dem<br />
Campingplatz und in den Apartmenthäuser n<br />
der Alfsee GmbH oder auch Tagesgästen<br />
aus der Region, die regelmäßig hierher<br />
kommen, gar nicht wirklich klar ist, dass sie<br />
ihre Badefreuden und ihr Wasserskivergnügen<br />
eigentlich gar nicht auf dem Alfsee er -<br />
leben. Denn der ist das 2,2 Quadratkilo -<br />
meter große Hochwasserrückhaltebecken,<br />
das etwas abseits des touristischen Trubels<br />
liegt und wegen seiner Bedeutung als<br />
Lebensraum für einheimische Vögel und als<br />
Rastplatz für Zugvögel größtenteils unter<br />
Schutz gestellt worden ist. Als ruhiger Ort<br />
für einen Spaziergang ist dieser Alfsee<br />
beliebt, doch der etwa 400 Meter lange und<br />
360 Meter breite See mit Sandstrand und<br />
mit der Wasser-Ski-Anlage, mit der Strandbar,<br />
dem Jubel und Trubel und dem nahen<br />
Restaurant – dieser See heißt Dubbelausee.<br />
Was den Touristen und großen und kleinen<br />
Wasserratten aber meist herzlich egal ist,<br />
wenn sie von „ihrem Alfsee“ und dem Spaß<br />
reden, den sie hier haben.<br />
Nicht ganz so groß wie der Campingplatz<br />
am Alfsee, aber auch an einem Gewässer<br />
gelegen, präsentiert sich der Freizeitpark<br />
Kronensee in Ostercappeln. Die Wasserqualität<br />
des 40 Hektar großen Kronensees ist<br />
das ganze Jahr über hervorragend und<br />
Fortsetzung Seite 31 unten
Freizeit und Lebensqualität<br />
Auf einen Blick<br />
Gründungsjahr: 1986<br />
Leistungsspektrum:<br />
– Freibad<br />
– Hundestrand<br />
– FKK-Bereich<br />
– Tretbootvermietung<br />
– Außenschachfeld<br />
– Bolzplatz<br />
– Minigolfanlage<br />
– Beachvolleyballfelder<br />
– Kinderspielplätze<br />
– Gastronomie<br />
– Wohnwagenvermietung<br />
Freizeitpark Kronensee GmbH & Co. KG<br />
Langeweile ist hier ein Fremdwort – Gäste verbringen<br />
unvergesslich schöne Stunden und Tage<br />
im Freizeitpark Kronensee.<br />
Gelegen ist er im nördlichen <strong>Osnabrücker</strong><br />
<strong>Land</strong> in der Gemeinde Ostercappeln. Sein Aushängeschild<br />
ist der 40 Hektar große Kronensee<br />
mit sehr großem Freibadbereich, separatem<br />
Hundestrand und FKK-Bereich – sowie seit 2008<br />
die Tretbootvermietung. Weiterhin gibt es ein<br />
Außenschachfeld, einen Bolzplatz, eine Minigolfanlage,<br />
Beachvolleyballfelder, Kinderspielplätze<br />
und eine erstklassige Gastronomie. Ganz neu ist<br />
die Wohnwagenvermietung. Hier bleibt der Gast<br />
König bzw. Königin.<br />
Freizeitpark Kronensee<br />
GmbH & Co. KG<br />
Zum Kronensee 9<br />
49179 Ostercappeln<br />
Fon: 05473 2282<br />
www.kronensee.de<br />
info@kronensee.de<br />
neben dem großen Freibadbereich gibt es<br />
auch einen FKK-Bereich und sogar einen<br />
eigenen Hundestrand. Für eine kurzweilige<br />
Freizeitgestaltung werden Außenschach,<br />
Mini golf, Beachvolleyball, ein Bolzplatz und<br />
Kinderspielplätze angeboten. Und wer<br />
(noch) keinen eigenen Wohnwagen besitzt,<br />
diese entspannte Form des Urlaubens aber<br />
einmal ausprobieren möchte, der kann hier<br />
einen solchen auch mieten.<br />
Neben den Campingplätzen, den Hotels,<br />
den Gasthöfen und den Pensionen wird<br />
eine besondere Form des Urlaubens auch<br />
im <strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong> sehr beliebt: die Sofa-<br />
Touristen, die bei Verwandten, Freunden<br />
oder Bekannten übernachten. Und egal, ob<br />
die Urlauber morgens vom Frühstücksbuffet<br />
im Hotel oder von der gedeckten privaten<br />
Frühstückstafel in den Tag starten, sie alle<br />
können aus einer Fülle von lohnenden<br />
Zielen auswählen. Immer einen Ausflug wert<br />
– mit dem Fahrrad, dem Motorrad oder<br />
auch dem Auto – sind die Schlösser und<br />
Herrenhäuser. Die Wasserburg Alt Barenaue<br />
im Bramscher Ortsteil Kalkriese etwa, ganz<br />
in der Nähe von Museum und Park Kalk -<br />
riese. Diese Burg wurde im 13. Jahrhundert<br />
von den Herren von Bar auf einer Sandinsel<br />
des Großen Moors am Fuß des Kalkrieser<br />
Berges erbaut. Sehenswert sind hier besonders<br />
das Torgebäude von 1689 mit dem<br />
markanten achteckigen Fachwerkturm und<br />
die Allee mit einzigartigen schiefen Bäumen,<br />
die zur Burg führt. Die Herren von Bar<br />
zogen 1862 um, hatten sie doch ganz in der<br />
Nähe das Schloss Neu Barenaue errichtet,<br />
das heute auf der anderen Seite des <strong>Mit</strong>tellandkanals<br />
liegt. Neu Barenaue wurde im<br />
englisch-herrschaftlichen <strong>Land</strong>hausstil vom<br />
han noverschen Architekten Hermann<br />
Hunaeus erbaut. Sowohl Alt Barenaue als<br />
auch Neu Barenaue werden privat genutzt<br />
und sind nicht öffentlich zugänglich.<br />
Wer von Neu Barenaue dem <strong>Mit</strong>tellandkanal<br />
Richtung Bad Essen folgt, der kommt<br />
vorbei am Hafen in Leckermühle direkt zum<br />
unübersehbaren Speicher am Wasser in<br />
Bad Essen, ein Wahrzeichen des Witt lager<br />
<strong>Land</strong>es. Dieser hohe Speicherturm, ein<br />
Erbe aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs,<br />
Fortsetzung Seite 33<br />
31
Haus Sonnenwinkel<br />
Die Familienferienstätte auf dem Essenerberg<br />
bietet den Gästen nicht nur eine moderne Unterkunft<br />
im Kurort Bad Essen, sondern auch Er -<br />
holung und attraktive Freizeitmöglichkeiten – für<br />
alle Generationen. Die Zielgruppen sind Fami -<br />
lien, Kinder- und Jugendgruppen, Schulklassen,<br />
Vereine und Verbände sowie Naturfreunde, für<br />
die das Haus Sonnenwinkel Start oder Ziel einer<br />
Wanderung durch das Wiehengebirge ist.<br />
Bei den Familien steht die Familienförderung im<br />
<strong>Mit</strong>telpunkt. Neben Erholung wird auch großer<br />
Wert auf Familienbildung und die Vermittlung<br />
von gesundheitsfördernden Lebensweisen ge -<br />
legt. Kinder und Jugendliche finden derweil<br />
direkt am Haus Spielmöglichkeiten in der Natur<br />
(Beachvolleyballfeld, Basketballkorb, Fußballplatz)<br />
und in der Spielhalle (Billard, Kicker etc.).<br />
Auch für Schulklassen hat das Haus Sonnen -<br />
winkel ein spezielles Programm entwickelt. Das<br />
Bildungskonzept ist als unterstützende Maß -<br />
nahme zu verstehen. Im <strong>Mit</strong>telpunkt stehen der<br />
Alltag und die Herausforderungen einer Klassengemeinschaft.<br />
Ob Vereine, Verbände oder Selbsthilfegruppen<br />
aus ganz Deutschland: Sie wissen die idyllische<br />
Lage des Hauses zu schätzen und nutzen den<br />
Aufenthalt, um sich auszutauschen, neue Kontakte<br />
zu knüpfen und den Zusammenhalt zu<br />
stärken.<br />
Angebote wie das Café an Wochenenden, Familien-<br />
oder Krabbelfrühstück jeweils einmal im<br />
Monat sowie weitere Veranstaltungen je nach<br />
Jahreszeit (Fackelwanderung, Grillfest etc.) runden<br />
das vielseitige Angebot ab.<br />
Die Küche der Familienferienstätte versorgt nicht nur<br />
Gäste, sondern auch 30 weitere Einrichtungen in und<br />
um Bad Essen.<br />
Haus Sonnenwinkel<br />
Auf einen Blick<br />
Gründungsjahr: 2007<br />
<strong>Mit</strong>arbeiter: 20<br />
Leistungsspektrum:<br />
Familienerholung und<br />
-freizeiten, Tagungsstätte<br />
für Vereine/Verbände,<br />
erlebnispädagogisches<br />
Programm für Klassen -<br />
fahrten, Essen für<br />
Schulen/Kindergärten/<br />
Krippen/Wohngruppen,<br />
Jugendfreizeiten, Café<br />
an Wochenenden,<br />
spe zielles Frühstück für<br />
Familien und für Eltern<br />
Haus Sonnenwinkel<br />
Meller Straße 3<br />
49152 Bad Essen<br />
Fon: 05472 94880<br />
www.haussonnenwinkel.de<br />
buchung@<br />
haussonnenwinkel.de<br />
32
Freizeit und Lebensqualität<br />
stand über Jahrzehnte ohne richtige Nutzung<br />
im Bad Essener Hafe n gebiet. Einem<br />
Gebiet, das städtebaulich nicht gerade zu<br />
den Vorzeige-Ecken des ansonsten ja sehr<br />
schmucken Kurortes gehörte. <strong>Mit</strong> der <strong>Land</strong>es -<br />
gartenschau 2010 geriet auch dieser eher<br />
vergessene Teil des Ortes wegen seiner einmaligen<br />
Lage direkt am Wasser ins Visier<br />
der Politiker und Planer und die Entscheidungsträger<br />
entwickelten gleich eine ganz<br />
große Vision: Hier am <strong>Mit</strong>tellandkanal sollten<br />
ein neuer Yachthafen und ein ganz neuer<br />
Ortsteil entstehen mit spannender Architektur<br />
und großer touris tischer Strahlkraft. Die<br />
Voraussetzungen waren günstig, denn der<br />
<strong>Mit</strong>tellandkanal ist die einzige Wasserstraße,<br />
die West und Ost verbindet. Zählungen und<br />
Befragungen hatten ergeben, dass sehr viele<br />
Freizeitkapitäne aus den Niederlanden<br />
vorbei an Bad Essen bis nach Berlin oder<br />
zur Mecklenburgischen Seenplatte schippern<br />
und dass die Nach frage groß ist nach<br />
einem Hafen auf der Strecke, von dem der<br />
nächste Ort am bes ten zu Fuß zu erreichen<br />
ist. Getragen von der Welle des Erfolges der<br />
<strong>Land</strong>es gartenschau bekamen die Marina<br />
und das Projekt „Wohnen am Wasser“ rasch<br />
kräf tigen Rückenwind, das Hafenbecken für<br />
bis zu 40 Sportboote wurde ausgehoben<br />
und die notwendige Infrastruktur für den<br />
Hafenbetrieb auf den Weg gebracht. Und<br />
auch Grundstücke zum „Wohnen am Wasser“<br />
konnten zügig an die Bauherren<br />
gebracht werden, sodass hier ein spannendes<br />
Am biente entstanden ist. Die Sportboot-<br />
Kapitäne freuen sich über die moderne und<br />
schmucke Anlaufstelle, die Touristen über<br />
die Möglichkeit, sich die Boote aus der<br />
Nähe anschauen zu können, und alle Bad<br />
Essener können hochzufrieden sein mit<br />
diesem mustergültigen Kapitel der Ortsent -<br />
wicklung.<br />
Weitaus geschichtsträchtiger als an der<br />
neuen Marina geht es in Bad Rothenfelde<br />
zu. Seit 1726 wurde hier im ersten Siedehaus<br />
Salz gewonnen und 1852 gründeten<br />
die Bürger des Ortes die „Badehaus AG“<br />
und errichteten das erste Badehaus mit 15<br />
Die Marina in Bad Essen<br />
33
Wannen. Und mit Erfolg, denn 1905 wurde<br />
Rothenfelde der Titel „Bad“ verliehen und<br />
der Aufschwung setzte sich fort. Vom Salz<br />
als Grundlage für die erfolgreiche Entwicklung<br />
des Heilbades künden auch heute<br />
noch die beiden mächtigen Gradierwerke<br />
im Ortskern, die ein beliebtes Ausflugsziel<br />
sind.<br />
Ebenso gern wie fälschlich werden diese<br />
beiden gewaltigen Holzgerüste, die jeweils<br />
114 und 420 Meter lang sind, auch als Salinen<br />
bezeichnet. Bei diesen eigentlichen<br />
Gradierwerken rieselt aber das salzhaltige<br />
Wasser aus der Saline durch Schwarzdorn-<br />
Bündel, wobei ein Teil des Wassers verdunstet<br />
und sich außerdem Verunreinigungen<br />
aus der Sole am Reisig ablagern. Dadurch<br />
wird die Qualität des Salzes deutlich erhöht.<br />
Wer heute an den Gradierwerken entlang<br />
spaziert, dem geht es aber nicht mehr um<br />
die Salzgewinnung, sondern um einen hoch<br />
willkommenen Begleiteffekt des Gradierens:<br />
Durch die Verdunstung der Sole steigt der<br />
Salzgehalt in der Luft rund um die Gradierwerke<br />
und sie wird dabei mit Salztröpfchen<br />
und Salzaerosol angereichert. Das bewirkt<br />
einen Effekt ähnlich wie bei der Seeluft,<br />
beim Einatmen werden also die Atemwege<br />
34<br />
Die Wassermühle<br />
bei Knollmeyer<br />
befeuchtet und die Atemorgane positiv<br />
beeinflusst. Dieser Effekt kommt Pollenallergikern<br />
und Asthmatikern sehr zugute, weshalb<br />
Ärzte ihnen gern entweder einen längeren<br />
Aufenthalt am Meer oder eben in einem<br />
Kurort mit Gradierwerk wie Bad Rothenfelde<br />
empfehlen. Wegen des großen Aufwandes<br />
beim Errichten und der Pflege derart großer<br />
Gradierwerke wie der beiden Exemplare in<br />
Bad Rothenfelde werden neuerdings eher<br />
kleinere gebaut, die ebenfalls Kurgäste<br />
anlocken sollen. Ein Beispiel aus dem Osna -<br />
brücker <strong>Land</strong> ist die „SoleArena“, die als<br />
neues Wahrzeichen des Bad Essener Kurparks<br />
im Rahmen der <strong>Land</strong>esgartenschau<br />
2010 gebaut worden ist.<br />
Gleich mehrfach spannend als Ausflugsziel<br />
ist das Nettetal zwischen Osnabrück<br />
und Wallenhorst. Für Wanderer und Radfahrer<br />
gibt es hier traumhafte Wege, für Motorradtouren<br />
oder Ausfahrten mit dem Old -<br />
timer ist die Wassermühle bei Knollmeyer<br />
ein tolles Ziel. Die alte Wassermühle ist noch<br />
in Betrieb und wer sich rechtzeitig nach<br />
einem passenden Termin erkundigt, der<br />
kann zusehen, wie das Korn wie vor Jahrhunderten<br />
mit Wasserkraft gemahlen wird.<br />
Direkt gegenüber auf der anderen Seite der<br />
Nette liegt das Gasthaus Knollmeyer mit<br />
einem der schönsten Biergärten der Re -<br />
gion. Unser Tipp: Das Brot für die leckeren<br />
Schinken- oder Käsebrote ist hausgebac ke n,<br />
der Weg zum eigenen Mehl ist schließlich<br />
wirklich nicht weit. Auch nicht sehr viel weiter<br />
weg auf dem Kammweg im Wald ge ge n -<br />
über finden sich die Überreste der Wittekindsburg,<br />
die als größte frühmittelalterliche<br />
Befestigungsanlage Niedersachsens gilt.<br />
Heute sind nur noch einige Grundmauern<br />
zu sehen, doch die Burganlage hatte einst<br />
eine Fläche von 16 Hektar und das Alter der<br />
Kernburg konnte von Wissenschaftlern auf<br />
die Zeit der Sachsenkriege Karls des Groß e n<br />
(772 bis 804 nach Christus) eingegrenzt<br />
werden. Der Name Wittekindsburg verweist<br />
auf den legendären Sachsenfürsten Widu -<br />
kind, um den sich im <strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong><br />
zahlreiche Sagen und Geschichten ranken.<br />
Ob die Burg allerdings tatsächlich in einem<br />
Zusammenhang mit Widukind steht, lässt<br />
sich wissenschaftlich nicht belegen.
Freizeit und Lebensqualität<br />
Neben Geschichte und Gastronomie lassen<br />
sich im Nettetal direkt neben dem Gasthaus<br />
Knollmeyer aber auch Gemeinschaft<br />
und Geselligkeit erleben. Im Kletterwald<br />
Osnabrück können sich Teams oder Gruppen<br />
(nach Anmeldung) auf den Parcours in<br />
bis zu 15 Metern Höhe machen und dabei<br />
ihr Gruppengefühl stärken. Schließlich<br />
lasse n sich etwa das legendäre Spinnennetz<br />
oder die zwölf Meter hohe Riesenstrickleiter<br />
nur im Team meistern, was die Kommunikation<br />
und das Vertrauen untereinander<br />
stärkt und deshalb auch gern von Firmen<br />
für <strong>Mit</strong>arbeiter gebucht wird. Aber auch<br />
Themengeburtstage oder außergewöhn -<br />
liche Veranstaltungen mit Kunden sind hier<br />
nach Rücksprache möglich.<br />
Ein Abenteuer ganz anderer Art wartet<br />
sowohl auf Teams, Firmen, Cliquen oder<br />
auch Einzelpersonen im größten Outdoorfreizeitgelände<br />
Europas (!), dem 400 Hektar<br />
großen Fursten Forest. Dieses ehemalige<br />
Übungsgelände der Bundeswehr ist ein einzigartiger<br />
Abenteuerspielplatz für alle, die<br />
gern mit schweren Maschinen in rauem<br />
Gelände unterwegs sind. Hier stehen<br />
Quads, Hummer, Buggy Blast und sogar<br />
Panzer bereit, mit denen die Besucher die<br />
schon seit Bundeswehrzeiten denkbar un -<br />
wegbarste Wildnis bezwingen können. Und<br />
natürlich kommen hier auch alle Besitzer<br />
eigener geländetauglicher Autos auf ihre<br />
Kosten. Aber Achtung: Nicht jeder optisch<br />
auf Geländegängigkeit getrimmte Edel-SUV<br />
kommt auch wirklich im harten Geläuf des<br />
Fursten Forest klar – im Falle des Falles ziehen<br />
fleißige Helfer die Steckenbleiber natürlich<br />
wieder ins Freie.<br />
Fahrer „echter“ Geländewagen wie etwa<br />
der Jeep-Familie, des <strong>Land</strong> Rover Defender<br />
oder des Königs der Offroader, des IVECO<br />
Massif, können ihre Maschinen hier jedoch<br />
in den absoluten Grenzbereichen bewegen<br />
– ein seltenes Vergnügen in deutschen<br />
<strong>Land</strong>en. Das Bewegen schweren Gerätes<br />
im Gelände hat hier wegen der militärischen<br />
Nutzung eine lange und internationale Tradition:<br />
Schon um 1340 wurde die Burg Fürs -<br />
tenau errichtet und <strong>Mit</strong>te des 16. Jahrhunderts<br />
zu einer Festung ausgebaut, in der<br />
50 Soldaten fest stationiert waren. Während<br />
Offroad-Fans trainieren<br />
in einer ehemaligen<br />
Sandgrube.<br />
des Dreißigjährigen Krieges gaben sich<br />
schwedische und dänische Truppen die<br />
Klinke in die Hand und erst 1651 wurde<br />
Fürs tenau wieder eine Garnison. Nach dem<br />
Zweiten Weltkrieg waren bis 1947 polnische<br />
Truppen in Fürstenau stationiert und es dauerte<br />
dann noch bis 1959, ehe die Soldaten<br />
des deutschen Panzergrenadierbataillons<br />
332 mit ihren schweren Kettenfahrzeugen<br />
das Gelände wieder übernahmen. Im Jahr<br />
2007 endete die militärische Nutzung der<br />
gewaltigen Fläche, doch Investoren aus den<br />
nahen Niederlanden erkannten am schnells -<br />
ten das Potenzial und bauten Zug um Zug<br />
das Angebot aus. Der vorhandene Panzerhügel<br />
und andere militärische Übungs -<br />
einrichtungen wurden erweitert um eine<br />
Brücke, Kreuzachsen und eine Winde. Und<br />
ganz im Norden des Fursten Forest können<br />
die Offroad-Fans in einer früheren Sand -<br />
grube das Wüstenfahren unter perfekten Be -<br />
dingungen trainieren. Ein Campingplatz und<br />
gastronomische Angebote runden dieses<br />
sehr spezielle Vergnügen ab, zu dem auch<br />
Bogenschießen und Paintball ge hören.<br />
Die Offroadaktivitäten, die zu einer<br />
Seh e n swürdigkeit in einem stillgelegten<br />
Steinbruch in Barkhausen im Wittlager <strong>Land</strong><br />
geführt haben, sind dagegen sehr, sehr viel<br />
älter. Vor etwa 150 Millionen Jahren war hier<br />
eine Küstenregion und seinerzeit müssen<br />
35
Für die aktive Freizeit –<br />
Fahrrad-Draisinen<br />
36<br />
Dinosaurier durch den Schlick direkt an der<br />
Küste marschiert sein. Diese Spuren müssen<br />
dann von der Sonne getrocknet und<br />
von Sedimenten überlagert worden sein,<br />
wodurch sie sich erhalten haben. Bei ihrer<br />
genaueren Auswertung waren sich die Forscher<br />
schließlich sicher, die Abdrücke von<br />
neun kleineren Sauropoden und zwei gro -<br />
ßen Theropoden vor sich zu haben. Diese<br />
Abdrücke, die heute von einem Glasdach<br />
gegen Witterungseinflüsse geschützt werden,<br />
führen ziemlich senkrecht eine Felswand<br />
hinauf und Kinder stellen oft verwundert<br />
die Frage, wie denn die Dinosaurier<br />
damals so eine steile Wand hinauflaufen<br />
konnten. Die heutige Lage der Saurier -<br />
spuren kam allerdings vor „nur“ 65 Millionen<br />
Jahren durch tektonische Verschiebungen<br />
bei der Auffaltung des Wiehengebirges am<br />
Ende der Kreidezeit zustande. Das heute<br />
sichtbare Naturdenkmal besteht aus einer<br />
zehn Meter langen und sechs Meter hohen<br />
Wand aus Sandstein – und um die Fantasie<br />
der Besucher zu beflügeln, wurden lebensgroße<br />
Modelle derjenigen Saurier am Eingang<br />
des Steinbruchs aufgestellt, denen wir<br />
diese Spuren verdanken.<br />
Deutlich aktiver für die Besucher geht es<br />
ganz im Norden des <strong>Land</strong>kreises Osna -<br />
brück im Hasetal zu. Wer einen Ausflug in<br />
diese Region plant, der kann mit einem<br />
ganz besonderen Angebot die Weichen stellen<br />
für einen schönen Tag mit der Familie,<br />
mit Freunden oder den Kollegen. Denn hier<br />
im Hasetal fahren auf stillgelegten Bahnstrecken<br />
Draisinen – und zwar sowohl die<br />
klassischen Handhebel-Draisinen, die aus<br />
Westernfilmen bekannt sind, als auch Fahrrad-Draisinen,<br />
bei denen für den Vortrieb in<br />
die Pedale getreten werden muss. Auf verschieden<br />
langen Strecken lassen sich Pauschalen<br />
buchen, bei denen die fleißigen<br />
Draisinenfahrer auch mit regionalen Lecke -<br />
reien versorgt werden. Und wer hier im<br />
Hase tal an der Schienenstrecke oder sonstwo<br />
am Wegesrand einen Obstbaum mit<br />
reifen Früchten entdeckt, der darf beherzt<br />
zugreifen. Die Verantwortlichen im Hasetal<br />
haben jede Menge Bäume mit heimischen<br />
Obstsorten gepflanzt, die meist von einem<br />
Paten gepflegt werden und die ausdrücklich<br />
zum Mundraub einladen – ein Projekt, für<br />
das das Hasetal auch schon touristische<br />
Preise gewonnen hat.
Freizeit und Lebensqualität<br />
TERRA.vita – die Umweltregion<br />
Osnabrück ist die einzige deutsche Großstadt,<br />
die komplett von einem Naturpark<br />
um geben ist: dem Natur- und Geopark<br />
TERRA. vita. Er umfasst eine Fläche von<br />
rund 1500 Quadratkilometern im Südwes -<br />
ten Niedersachsens und im Nordosten<br />
Nordrhein-Westfalens und damit die <strong>Mit</strong>telgebirgszüge<br />
des Teutoburger Waldes und<br />
des Wiehengebirges, was den Naturpark<br />
geologisch überaus interessant macht. Eine<br />
Konstellation, der auch die Aufwertung zum<br />
Europäischen Geopark schon im Jahr 2001<br />
und damit als erstem deutschem Naturpark<br />
überhaupt Rechnung getragen hat. Seit<br />
2004 ist TERRA.vita auch <strong>Mit</strong>glied des Geopark-Netzwerks<br />
der UNESCO.<br />
Der Geopark orientiert sich logischerweise<br />
nicht an <strong>Land</strong>kreis- oder Bundesländergrenzen,<br />
sondern an den geologischen und<br />
natürlichen Gegebenheiten. So beginnt der<br />
südliche Teil östlich von Hörstel und verläuft<br />
über das Tecklenburger <strong>Land</strong> und Bad<br />
Iburg Richtung Südosten bis nach Bielefeld.<br />
Den mittleren Bereich bilden Osnabrück<br />
und das <strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong> mit ihren Ausläufern<br />
der <strong>Mit</strong>telgebirge, also dem Osna -<br />
brücker Bergland. Und im Norden beginnt<br />
der Geopark im Emsland bei Herzlake, zieht<br />
sich dann über die südlichen Ausläufer des<br />
Oldenburger Münsterlandes in südöstlicher<br />
Richtung über die Ankumer Höhe bis Bramsche<br />
hin und dann weiter nördlich über das<br />
Wiehengebirge Richtung Osten. Auch das<br />
eiszeitliche Durchbruchstal Porta Westfalica<br />
mit dem berühmten Kaiser-Wilhelm-Denkmal<br />
gehört zum Naturpark, der sich weiter<br />
erstreckt bis Bückeburg und in die nordwestlichen<br />
Bereiche des Wesergebirges hinein.<br />
Diese Ausbreitung über viele kommu -<br />
nale Grenzen hinweg macht es notwendig,<br />
dass viele <strong>Land</strong>kreise, Städte und Gemeinden<br />
bei der Unterhaltung und Vermarktung<br />
von TERRA.vita zusammenarbeiten. Dabei<br />
liegt die Federführung bei einer Handvoll<br />
hauptamtlicher <strong>Mit</strong>arbeiter des <strong>Land</strong>kreises<br />
Osnabrück, die wiederum von vielen ehrenamtlichen<br />
Helfern unterstützt werden.<br />
Die beiden zentralen Städte im Naturpark<br />
sind Osnabrück und Bielefeld, die als<br />
Anlaufstellen für Touristen von Bedeutung<br />
sind. Von diesen beiden Oberzentren aus<br />
lässt sich der Geopark zu Fuß, auf dem Rad<br />
oder auch mit Auto oder Motorrad etwa<br />
auf der „Straße der Megalithkultur“ hervor -<br />
ragend erkunden, wobei den Machern des<br />
Naturparks natürlich die umweltfreundlichen<br />
Varianten der Wanderer oder der Radfahrer<br />
Spannende Unterwelt:<br />
Im Stollen am Silbersee<br />
in Hagen a.T.W. sind<br />
versteinerte Spuren des<br />
Wattenmeeres tief unter<br />
der Erde zu erleben.<br />
Umweltbildungszentren<br />
<strong>Land</strong>kreis Osnabrück<br />
Fachdienst Umwelt<br />
Am Schölerberg 1<br />
49082 Osnabrück<br />
Fon: 0541 501-4217<br />
37
Naturpark TERRA.vita<br />
Erlebnispark Boden<br />
Geschäftsstelle<br />
<strong>Land</strong>kreis Osnabrück<br />
Am Schölerberg 1<br />
49082 Osnabrück<br />
Fon: 0541 501-4217<br />
www.naturparkterravita.de<br />
Museum am Schöler ber g<br />
Naturparkzentrum<br />
Am Schölerberg 8<br />
49082 Osnabrück<br />
Fon: 0541 56003-0<br />
Öffnungszeiten:<br />
Di 9–20 Uhr,<br />
Mi–Fr 9–18 Uhr,<br />
Sa 14–18 Uhr,<br />
So 10–18 Uhr<br />
Saurierspuren<br />
Tourist-Information<br />
Bad Essen<br />
Lindenstraße 25<br />
49152 Bad Essen<br />
Fon: 05472 9492-0<br />
www.badessen.de<br />
am liebsten sind. Für diese Zielgruppen hat<br />
TERRA.vita ein breit gefächertes Angebot<br />
erarbeitet. So können Wanderer und Radfahrer<br />
von März bis Oktober unter kundiger<br />
Führung der TERRA.vita-Tourguides sowohl<br />
bekannte Pfade erkunden als auch echte<br />
Geheimtipps entdecken. Allerlei (möglicherweise<br />
tückische) Geheimnisse bergen auch<br />
die Pilze im Wald, weshalb der Naturpark<br />
bei seinem Angebot TERRA.funga die Beratung<br />
durch geschulte Pilzberater und Pilzsachverständige<br />
vermittelt. Besonders an<br />
Radfahrer mit sportlichen Ambitionen richten<br />
sich die TERRA.trails, bei denen spe -<br />
zielle Strecken auch durch manchmal un -<br />
wegsames Gelände führen und die deshalb<br />
ganz besonders von Mountainbikern ge -<br />
schätzt werden.<br />
Eines der im Wortsinne tiefschürfendsten<br />
Projekte im Naturpark ist der erst seit<br />
Kurzem zugänglich gemachte alte Bergwerksstollen<br />
im Silbersee im Hüggel auf<br />
dem Gebiet der Gemeinde Hagen a.T.W., in<br />
dem früher einmal Kalk für die Hochöfen<br />
des Stahlwerks Georgsmarienhütte abgebaut<br />
wurde. Der Silbersee entstand ab etwa<br />
1920, der heute 250 Meter lange Stollen<br />
sieben Jahre später. Geologisch höchst<br />
interessant ist dieser Blick in die Erdgeschichte,<br />
da hier vor 247 Millionen Jahren<br />
ein Wattenmeer bestand, das sich nun in<br />
Versteinerungen widerspiegelt. Die Besich -<br />
tigung des Stollens wird deshalb auch als<br />
„Wattwanderung im <strong>Mit</strong>telgebirge“ vermarktet.<br />
Die steilen Hänge des Silbersees, der in<br />
den 1970er-Jahren noch ein zwar verbotenes,<br />
aber dennoch sehr beliebtes Ausflugsund<br />
Badeziel war, dürfen außerhalb der<br />
angemeldeten Führungen nicht betreten<br />
werden. Seit der ehemalige Badesee ausgetrocknet<br />
ist, sind der früher nur für Taucher<br />
erreichbare Stollen und spannenderweise<br />
auch die Reste eines Panzerfahrzeugs wieder<br />
zugänglich. Dieser wohl britische Spähpanzer<br />
war zum Ende des Zweiten Welt -<br />
krieges unter ungeklärten Umständen in<br />
den Steinbruch gerutscht und beschäftigt<br />
seitdem die Fantasie nicht nur der Kinder in<br />
der Region. Wer eine Führung durch den<br />
Stollen mitmachen möchte, kann sich beim<br />
Naturpark TERRA.vita anmelden und sollte<br />
festes Schuhwerk, eine warme Jacke<br />
(wegen der Temperaturen im Stollen von<br />
unter zehn Grad) und eine gewisse Kondi -<br />
tion für die mehr als 70 teils steilen Stufen<br />
mitbringen.<br />
Über die Vermittlung und Vermarktung<br />
der Natur und der einzigartigen Geologie<br />
des Naturparks hinaus, haben die Macher<br />
einen weiteren Aspekt im Blick, der sich<br />
sowohl an Touristen als auch an die Menschen<br />
im <strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong> richtet: die<br />
regionalen Produkte. Eines der Ziele eines<br />
Geo- und Naturparks ist naturgemäß die<br />
Bewahrung einer möglichst intakten Um -<br />
welt, für die immer mehr Menschen begeis -<br />
tert werden sollen. Diese selbstgestellte Aufgabe<br />
fällt idealtypisch zusammen mit dem<br />
ständig steigenden Interesse der Menschen<br />
nach der Herkunft ihrer Lebensmittel. Nicht<br />
mehr nur der Preis ist den Konsumenten<br />
wichtig, sondern immer mehr auch die Herkunft<br />
der Nahrung und die Umstände ihrer<br />
Erzeugung. Immer stärker stehen dabei die<br />
Aspekte „Regional“ und „Saisonal“ im<br />
Fokus. Und hier bietet TERRA.vita im Internet<br />
ganz praktische Hilfe: Für alle Orte im<br />
Naturpark wird hier ein Verzeichnis angeboten<br />
von <strong>Land</strong>wirten, die ihre Produkte direkt<br />
vermarkten, von Hofläden und Hofcafés und<br />
von regionalen Wochenmärkten.<br />
Die Köpfe hinter dem Geopark<br />
TERRA.vita begreifen ihre Arbeit also nicht<br />
nur als rückwärts gerichtete Bewahrung geo -<br />
logischer und anderer Schätze der Natur,<br />
sondern sie entwickeln immer neue Ideen,<br />
Ansätze und Wege, um das Leben der<br />
Menschen in und mit den faszinierenden<br />
Gegebenheiten ihrer über Jahrmillionen<br />
gewachsenen Umwelt aktiv zu gestalten.<br />
38
Freizeit und Lebensqualität<br />
Der Ausblick lohnt den Aufstieg.<br />
39
Pickert, Salz, NOX –<br />
lokale Leckereien<br />
„Regional“ und „saisonal“<br />
spielt auch in der<br />
Gastronomie eine immer<br />
größere Rolle . . .<br />
40<br />
„Es sind gesunde Menschen, die beim<br />
Arbeiten frieren und beim Essen schwitzen“<br />
– so wird gern gescherzt im <strong>Osnabrücker</strong><br />
<strong>Land</strong>. Es gibt hier aber auch Menschen, die<br />
beim Arbeiten schwitzen, wenn sie dabei<br />
das Essen für andere herstellen oder zubereiten.<br />
So etwa die „Kartoffelplate“, die als<br />
Antwort des <strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong>es auf die<br />
Pizza gelten darf. Vor Jahren saßen Gast -<br />
wirte und Köche zusammen und diskutierten,<br />
was eigentlich so richtig typisch für die<br />
Küche der Region sei. Schnell einigten sich<br />
die Herren der Herde auf die Kartoffel und<br />
erfanden schließlich die Kartoffelplate, die<br />
auf den ersten Blick in der Tat einer Pizza<br />
ähnelt. Auf dem Boden aus geraspelten Kartoffeln<br />
kann so ziemlich jeder Belag ver -<br />
arbeitet werden, der zur Jahreszeit oder den<br />
persönlichen Vorlieben passt: Während der<br />
jeweiligen Saison etwa Grünkohl oder<br />
Spargel und im Herbst Pfifferlinge. Und an -<br />
sonsten alles von Fleisch über Fisch bis hin<br />
zu Geflügel, Gemüse oder auch Obst.<br />
Immer mehr Restaurants und <strong>Land</strong>gasthöfe<br />
werben mit ihrer ganz speziellen Variation<br />
der Kartoffelplate und das Probieren lohnt<br />
sich immer.<br />
Ebenfalls auf der Grundlage der heimischen<br />
Kartoffel wird der Pickert hergestellt.<br />
Zu den in diesem Fall geriebenen Kartoffeln<br />
kommen Mehl, Eier, Milch und Salz. Zu -<br />
bereitet und langsam gebacken wird der<br />
Pickert traditionell auf einer Pickertplatte<br />
aus Gusseisen. Deren Boden wird zum Einfetten<br />
mit dünnen Scheiben von geräuchertem,<br />
fettem Speck ausgelegt. Dann wird der<br />
Teig in runden Portionen von etwa zehn<br />
Zentimetern Durchmesser dünn verteilt und<br />
bei wenig Hitze langsam beidseitig ge -<br />
bräunt.<br />
Und was trinkt man zu Kartoffelplate<br />
oder Pickert? Gern ein Bier aus der Artland<br />
Brauerei, denn Braumeister Elmar Wiemers<br />
produziert auf dem historischen Hof Renze<br />
in Nortrup mit seiner modernen Brauanlage<br />
gleich zwei Sorten: das Artländer Pilsener<br />
und das Artländer NOX. Durch das weiche<br />
Brauwasser im Norden des <strong>Osnabrücker</strong><br />
<strong>Land</strong>es erhält das helle Vollbier einen<br />
weichen und hopfenbetonten Charakter und<br />
erinnert so im Geschmack an die Pilstradi -<br />
tion böhmischer Brauart. Das dunkle Artländer<br />
NOX ist dagegen ein malzaromatisches<br />
mildes Vollbier, das seine Bernsteinfarbe<br />
und seinen vollmundigen Charakter feinster<br />
Braumalze und ebenfalls dem weichen Artländer<br />
Brauwasser verdankt. In den Gast -<br />
höfen und Kneipen kommen Artländer<br />
Pilsener und das NOX vom Fass, für die
Freizeit und Lebensqualität<br />
private Grillparty werden beide Sorten im<br />
Handel in der roten Drachenkiste und auf<br />
dem Hof Renze und im guten Fachhandel<br />
auch als Zwei-Liter-Siphon oder als Kellerbier<br />
im 30-Liter-Fass mit Messinghahn angeboten.<br />
Weitere flüssige Leckereien aus der<br />
Region werden von verschiedenen Moste -<br />
reien wie etwa der Firma Frickenschmidt in<br />
Bissendorf hergestellt. Und wenn die Ge -<br />
tränke auch mal deutlich mehr Drehzahl<br />
haben sollen, kommen die Kornbrennereien<br />
ins Spiel. Hier kann etwa die Kornbrenne rei-<br />
Likörfabrik Wollbrink in Bersenbrück mit<br />
Kreationen wie Rhabarber-Likör oder Korn<br />
mit Dinkel punkten. <strong>Mit</strong> einer echten Be -<br />
sonderheit kann auch die Kornbrennerei<br />
August Schierhölter aus Glandorf aufwarten:<br />
Der Spirituosenhersteller braut nicht nur<br />
seinen Korn vollständig selbst, sondern er<br />
baut auch das dazu benötigte Getreide<br />
komplett selbst an. Und das in Zeiten, in<br />
denen mehr als die Hälfte des pro Jahr in<br />
Deutschland produzierten Korns aus den<br />
Anlagen nur noch einer einzigen industriellen<br />
Brennerei stammt. Tradition wird groß -<br />
geschrieben bei Schierhölter, der landwirtschaftliche<br />
Betrieb lässt sich seit 1650 ur -<br />
kundlich belegen. Dabei ist der Hof noch<br />
deutlich älter, doch Glandorf wurde am<br />
5. Mai 1636 im Dreißigjährigen Krieg von<br />
den Schweden niedergebrannt, weil die<br />
Bewohner das von den feindlichen Truppen<br />
geforderte Geld nicht bezahlen konnten.<br />
Und mit der Kirche sind damals auch viele<br />
Unterlagen über die alten Glandorfer Fami -<br />
lien verbrannt, nur Teile des Kirchturms blieben<br />
erhalten. Heute bewirtschaftet Schierhölter<br />
in der 13. Generation rund 200 Hektar<br />
<strong>Land</strong>, von denen für die Kornbrennerei<br />
jährlich 50 Hektar für den Anbau von Weizen<br />
und Roggen genutzt werden.<br />
Geht noch mehr Tradition als bei Schierhölter?<br />
In Bad Essen schon: Seit 600 Jahren<br />
lebt die Familie des Designers und Malers<br />
Wilhelm Grönemeyer hier, deren berühmtes -<br />
ter Spross sicher der Sänger Herbert<br />
Grönemeyer ist. Und Wilhelm Grönemeyer<br />
fiel Anfang dieses Jahrtausends auf, dass<br />
die seit dem 13. Jahrhundert in Bad Essen<br />
bekannte Salzgewinnung aus Sole schon<br />
Das <strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong><br />
hat viele lokale Lecke -<br />
reien zu bieten – und<br />
Geselligkeit.<br />
ewig nicht mehr betrieben wurde und dass<br />
das Salzwasser nur noch im Freibad und in<br />
einer Hautklinik verwendet wurde. Grönemeyer<br />
besorgte sich von der Gemeinde -<br />
verwaltung ein Gutachten und erkannte,<br />
dass das Salzwasser in Bad Essen deutlich<br />
mehr Minerale enthält als Sole in anderen<br />
Kurorten. Aus dieser Erkenntnis erwuchs<br />
die Idee, alle Inhaltsstoffe aus der Sole in<br />
Salzkristallen einzufangen. Nach allerlei<br />
Experimenten gelang es schließlich, das<br />
Bad Essener Urmeersalz herzustellen. Dieses<br />
Salz ist so besonders, dass es auch von<br />
Sterneköchen verwendet wird. Als „King of<br />
Salt“ wird es überregional vermarktet und<br />
auch in privaten Feinschmeckerküchen ge -<br />
schätzt, denn das rein naturbelassene Salz<br />
bringt einen Eigengeschmack wie eine<br />
Gemüsebrühe mit.<br />
Das genaue Gegenteil des Urmeersalzes<br />
sind süße Botschafter aus dem Osna -<br />
brücker <strong>Land</strong>, die von Sylt bis München<br />
geliebt werden: die „Himmlischen“ aus der<br />
Konditorei Leysieffer. Diese cremigen, sahnigen<br />
und von Schokolade umhüllten Pralinen<br />
werden in Zucker gewälzt und vom Ge -<br />
nießer nicht etwa zerbissen, sondern der<br />
wahre Schokoladenfreund lässt sich die<br />
„Himmlischen“ ganz langsam am Gaumen<br />
zergehen.<br />
41
H„Horses & Dreams“ –<br />
das höchste Glück<br />
der Erde<br />
Einmal im Jahr schaut buchstäblich die<br />
ganze Welt des Reitsports auf das Osna -<br />
brücker <strong>Land</strong>, denn dann feiert hier die weltweite<br />
Elite der Spring- und der Dressurreiter<br />
die „Eröffnung der Grünen Saison“. Anfang<br />
der 1980er-Jahre begannen der selbst als<br />
Dressurreiter sehr erfolgreiche Pferdeunternehmer<br />
Ullrich Kasselmann und sein Freund,<br />
die Reitikone Paul Schöckemöhle, auf dem<br />
Hof Kasselmann in Hagen a.T.W. ein inter -<br />
nationales Jugendturnier zu organisieren.<br />
Und weil die Freunde Kasselmann und<br />
Schockemöhle alles, was sie machen, eben<br />
immer auch sehr gründlich machen, ist aus<br />
diesen Anfängen heute der alljährliche vielbeachtete<br />
Auftakt der Freiluftsaison der welt -<br />
weiten Reiter-Elite geworden.<br />
Hier beim Event „Horses & Dreams“<br />
treten die Besten der Besten gegeneinander<br />
an und ermittelten die Sieger im Springen<br />
und in der Dressur. Und hier haben Reit -<br />
sportfreunde deshalb eine der ganz wenigen<br />
Gelegenheiten, die Weltbesten ihres Sports<br />
mit ihren Paradepferden einmal aus der<br />
Nähe zu sehen. Und die Reiterinnen und<br />
Reiter aus aller Welt schätzen die familiäre<br />
und deshalb ganz besondere Atmosphäre<br />
auf dem idyllisch gelegenen Hof Kasselmann,<br />
der sich wie auf einer Fototapete aus<br />
dem Allgäu am Hagener Borgberg in die<br />
hügelige <strong>Land</strong>schaft schmiegt. Und sie<br />
kommen immer wieder gern und sagen<br />
meist schon gleich nach dem Turnier ihre<br />
Teilnahme für das kommende Jahr zu.<br />
Für diesen Reitsport auf höchstem<br />
Niveau steht also das „Horses“ im Namen<br />
der Veranstaltung. Aber was sind denn nun<br />
die „Dreams“? Darauf gibt es eigentlich zwei<br />
Antworten: Zum einen wird diese große<br />
Bühne des Reitsports für eine Lifestyle-Ausstellung<br />
genutzt, bei der schöne, erlesene<br />
und kostbare Dinge präsentiert werden, die<br />
Haus, Garten und das ganze Leben schöner<br />
machen. Und all diese Artikel und Acces -<br />
soires können hier entweder bestellt oder<br />
auch gleich gekauft werden. Zum anderen<br />
ist es bei „Horses & Dreams“ seit Jahren<br />
gute Tradition, dass sich ein Partnerland<br />
während der Veranstaltung präsentiert. Und<br />
zwar natürlich in Sachen Reitsport, aber<br />
eben auch kulturell, musikalisch und vor<br />
allem kulinarisch. Und auch hier wird der<br />
Hof Kasselmann zu einer traumhaft anderen<br />
Welt, wenn etwa der Chinesische Staats -<br />
zirkus sein prächtiges Zelt aufschlägt und<br />
das Reich der <strong>Mit</strong>te seine kulinarische Vielfalt<br />
zeigt. Oder wenn beim Partnerland USA<br />
die Beach Boys in Originalbesetzung zu<br />
ihrem einzigen Europakonzert des Jahres<br />
an den Hagener Borgberg kommen.<br />
Hier treffen sich also die Schönen und die<br />
Reichen und hier parken dann auch schon<br />
mal zwei Maybach-Limousinen neben ein -<br />
ander – wo der Fan edler Automobile doch<br />
schon froh ist, irgendwann zumindest einmal<br />
einen dieser fahrenden Edel-Salons sehen zu<br />
können. Neben all dem Hoch leistungs-Reit -<br />
sport und der Hochpreis-Lebens art lösen die<br />
Veranstalter von „Horses & Dreams“ aber<br />
auch alle Jahre wieder zuverlässig ihr Versprechen<br />
ein, sich um die jenigen zu kümmern, die<br />
eher am Rande der Gesellschaft stehen. Wäh -<br />
rend des Events empfinden es Ullrich Kasselmann<br />
und seine <strong>Mit</strong>streiter als Pflicht, sich<br />
persönlich um Veranstaltungen wie die jähr -<br />
liche Versteigerung des „Roten Pferdes“ zu<br />
kümmern. Um diese lebensgroße Nachbildung<br />
eines Pferdes in Rot bieten denn auch<br />
Prominente aus TV, Wirtschaft, Sport, Medien<br />
und Gesellschaft kräftig mit und sorgen so für<br />
einen Geldsegen, der bedürftigen Kindern zu -<br />
gutekommt. Auch das „Reiten gegen den<br />
Hunger“, eine Initiative der Bauer Media<br />
Group und des Kasselmann-Schöckemöhle-<br />
Unter nehmens „Performance Sales Inter na -<br />
tional“, ist inzwischen fester Bestandteil bei<br />
„Horses & Dreams“. Die Medien sind bei dieser<br />
Veran staltung gern gesehene Gäste und<br />
tragen durch ihre um fangreiche Be richt -<br />
erstattung ihren Teil dazu bei, dass der Glanz<br />
von „Horses & Dreams“ weit über die Grenzen<br />
des Osna brücker <strong>Land</strong>es hinaus erstrahlt.<br />
42
Freizeit und Lebensqualität<br />
Auf einen Blick<br />
Gründungsjahr: 1972<br />
<strong>Mit</strong>arbeiter: über 60<br />
Leistungsspektrum:<br />
– Entdeckung und<br />
Ausbildung von<br />
Dressurpferden<br />
– 40 Hektar große<br />
Reitsportanlage<br />
– rund 200 Pferde im<br />
täglichen Beritt<br />
Ullrich Kasselmann hat<br />
aus dem landwirtschaft -<br />
lichen Familienbetrieb<br />
ein Kompetenzzentrum<br />
für den Dressursport<br />
entwickelt.<br />
Hof Kasselmann<br />
GmbH & Co. KG<br />
Am Borgberg 3<br />
49170 Hagen a.T.W.<br />
Fon: 05401 89200<br />
www.hof-kasselmann. de<br />
info@psi-sporthorses.de<br />
Hof Kasselmann – Passion rund um das Pferd<br />
Eine Erfahrung von vielen Jahrhunderten verbunden<br />
mit modernstem Standard im Reitsport –<br />
das ist der Hof Kasselmann. In Hagen a.T.W. am<br />
Fuße des Teutoburger Waldes setzt die Familie<br />
Kasselmann Maßstäbe – ein Kompetenzzentrum<br />
für den Dressursport, das weltweit seines -<br />
gleichen sucht. Der Hof Kasselmann ist <strong>Mit</strong>telpunkt<br />
und Schmelztiegel für den internationalen<br />
Dressursport. Das weltweit renommierte<br />
Kom petenz zentrum für Dressursport der Familie<br />
Kasselmann hat eine über 1000-jährige<br />
Geschichte. Ullrich Kasselmann war es schließlich,<br />
der die stetig wachsende Beliebtheit der<br />
Sport reiterei erkannte und dem Hof sein heutiges<br />
Gesicht verlieh. Seit 1972 sind Ausbildung<br />
und Verkauf von Dressurpferden die Leidenschaft<br />
der Familie.<br />
Luciana Diniz (Portugal)<br />
und Fit for Fun bei<br />
Horses & Dreams<br />
Horses & Dreams meets . . .<br />
Horses & Dreams zählt zu den beliebtesten<br />
Reitsportveranstaltungen. Der Erfolg des Fes ti -<br />
vals basiert auf einer Kombination von interna -<br />
tionalem Spitzensport, einer breit gefächerten<br />
Erlebniswelt und einem attraktiven Unterhaltungsprogramm.<br />
Bereits vor über 14 Jahren entschieden<br />
sich die Veranstalter Paul Schocke -<br />
möhle und Ullrich Kasselmann, den Weg der<br />
monokulturellen Sportveranstaltung zu verlassen<br />
und gründeten Horses & Dreams. Sie sind Wegweiser<br />
des „Events“ im Reitsport geworden.<br />
Fast 68 000 Besucher begeistert die Top-Act-<br />
Veranstaltung in Niedersachsen, bei Osna brück,<br />
in jedem Jahr. Die Veranstaltung gilt als der zentrale<br />
Ausblick für die anstehende Freiluftsaison<br />
und wird entsprechend von allen Beteiligten mit<br />
Spannung erwartet.<br />
Auf einen Blick<br />
Fakten:<br />
– Horses & Dreams<br />
meets Denmark vom<br />
20.–24. April 2016<br />
– Reiter aus 38 Nationen<br />
– 690 Teilnehmer<br />
– 574 Pferde<br />
– über 100 Journalisten<br />
– 150 (inter-)nationale<br />
Aussteller<br />
– rund 68 000 Besucher<br />
– Medienberichte in<br />
Print, Radio und<br />
Fernsehen<br />
P.S.I. GmbH –<br />
Horses & Dreams<br />
Am Borgberg 3<br />
49170 Hagen a.T.W.<br />
Fon: 05401 896238<br />
www.horsesand-dreams.de<br />
hd@psi-sporthorses.de<br />
43
Über den Wolken –<br />
der Flughafen Münster/Osnabrück<br />
44<br />
Um den Stellenwert des Flughafens<br />
Münster/Osnabrück (FMO) richtig einschätzen<br />
zu können, hilft ein Blick auf die Zahlen.<br />
Und zwar nicht in erster Linie auf die all -<br />
gemeinen Geschäftszahlen, die Umsätze<br />
oder die Gewinne und Verluste, sondern der<br />
Blick auf die Zahl der Menschen, für die<br />
dieser Flughafen nicht irgendein Airport,<br />
sondern „ihr“ Flughafen ist. Denn das Einzugsgebiet<br />
des FMO, der auf dem Gebiet<br />
der Stadt Greven in Nordrhein-Westfalen<br />
ziemlich genau in der <strong>Mit</strong>te zwischen Müns -<br />
ter und Osnabrück liegt, umfasst das Müns -<br />
terland, das nördliche Ruhrgebiet, Teile der<br />
Niederlande mit der Grenzregion Twente,<br />
das Emsland, Ostwestfalen-Lippe und natürlich<br />
das <strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong>. Eine Region<br />
mithin, in der fast sieben Millionen Menschen<br />
leben. Natürlich können all diese<br />
Menschen „ihren“ FMO als Startbahn in den<br />
Urlaub direkt nach Mallorca, Istanbul, Gran<br />
Canaria oder zu einem Drehkreuz und dann<br />
weiter in alle Welt nutzen oder von hier auch<br />
zu spannenden Städtereisen etwa nach<br />
München, Stuttgart oder auch London ab -<br />
heben. Das ist die eine wichtige Funktion<br />
des Flughafens Münster/Osnabrück.<br />
Doch die andere Funktion ist mindes -<br />
tens ebenso wichtig, auch wenn sie in der<br />
öffentlichen Debatte über die Chancen und<br />
Risiken oft zu kurz kommt: Denn der FMO<br />
ist von herausragender Bedeutung für die<br />
kleinen und großen mittelständischen Unternehmen<br />
der gesamten Region und natürlich<br />
auch für die hier ansässigen und weltweit<br />
operierenden Konzerne wie das Volks -<br />
wagenwerk in Osnabrück oder das riesige<br />
Logistikzentrum von ADIDAS im Niedersachsenpark<br />
im <strong>Land</strong>kreis Osnabrück.<br />
Wenn die Wirtschaft wichtige Entscheidungen<br />
über Standorte trifft oder wenn Firmen<br />
jeder Größe Top-Manager für Führungsaufgaben<br />
in die Region locken wollen, dann ist<br />
der FMO immer ein entscheidendes Argument.<br />
Natürlich bleiben die Umsatzzahlen<br />
der Flughafen-Gesellschaft wichtig und die<br />
dauernden politischen Diskussionen bei<br />
den Gesellschaftern von Stadtwerken über<br />
Städte und <strong>Land</strong>kreise bis hin zu den Indus -<br />
trie- und Handelskammern zeigen regelmäßig,<br />
wie genau diese Gesellschafter die<br />
Entwicklung des Flughafens im Blick haben.<br />
Doch die strukturpolitische Bedeutung lässt<br />
sich eben bei Weitem nicht nur in einfachen<br />
Geschäftszahlen ausdrücken.<br />
Begonnen hat die Geschichte des<br />
Fliegens in Greven schon 1954 mit der Zu -<br />
lassung des Geländes als Segelflugplatz.<br />
1957 wurde die Genehmigung auf den<br />
Motorflug erweitert und 1966 hoben die<br />
Städte Osnabrück, Münster und Greven<br />
gemeinsam mit den <strong>Land</strong>kreisen Münster<br />
und Tecklenburg die „Flughafen Münster/<br />
Osnabrück GmbH“ aus der Taufe. Nach<br />
und nach kamen die weiteren Gesellschafter<br />
hinzu und sicherten so die wichtige Verankerung<br />
des Airports in der Region. 1973<br />
hob der erste Charterflug Richtung Palma<br />
de Mallorca ab, 1975 konnte der Tower in<br />
Betrieb genommen werden. Danach ging<br />
der FMO auf stetigen Steigflug und erreichte<br />
im Jahr 2000 mit 1,8 Millionen Fluggästen<br />
sein bisher stärkstes Jahr. Im Folgejahr<br />
kamen auch für den Flughafen Münster/<br />
Osnabrück mit den Anschlägen vom 11. Sep -<br />
tember 2001 und der folgenden Weltwirtschaftskrise<br />
unerwartete Rückschläge, ak -<br />
tuell liegen die Fluggastzahlen um die Mil -<br />
lionengrenze.<br />
<strong>Mit</strong> ihrer anspruchsvollen Architektur<br />
und ihrer technisch topmodernen Ausstattung<br />
sowie den großzügigen Parkmöglich-<br />
Fortsetzung Seite 45 unten
Freizeit und Lebensqualität<br />
Auf einen Blick<br />
Gründungsjahr: 1972<br />
<strong>Mit</strong>arbeiter: 305<br />
Leistungsspektrum:<br />
internationaler Flug hafen<br />
mit innerdeutschen<br />
Businessverbindungen<br />
zu den Drehkreuzen<br />
Frankfurt, München und<br />
Stuttgart sowie 17 europaweiten<br />
Verbindungen<br />
für Touristikreisende<br />
Ausflugsziel Flughafen:<br />
An jedem 2. Sonntag<br />
und 3. Samstag im<br />
Monat um 16:00 Uhr<br />
können Familien, Klein -<br />
gruppen oder Einzel -<br />
personen an einer 90-<br />
minütigen Führung über<br />
das Flughafengelände<br />
teilnehmen (Anmeldung<br />
montags bis freitags<br />
unter: 02571 94-1515).<br />
FMO Flughafen<br />
Münster/Osnabrück<br />
GmbH<br />
Airportallee 1<br />
48268 Greven<br />
Fon: 02571 94-0<br />
www.fmo.de<br />
info@fmo.de<br />
FMO Flughafen Münster/Osnabrück GmbH<br />
Am Flughafen Münster/Osnabrück werden<br />
sowohl Linien- und Touristikflüge als auch Low-<br />
Cost-Flüge angeboten. Über die Drehkreuzflughäfen<br />
Frankfurt und München (Lufthansa) gibt<br />
es vom Flughafen Münster/Osnabrück hervor -<br />
ragende Weiterflugmöglichkeiten zu nahezu<br />
allen Zielen rund um den Globus. Seit <strong>Mit</strong>te 2014<br />
hat auch Turkish Airlines den FMO in ihren Flugplan<br />
aufgenommen. Über Istanbul gibt es dann<br />
Anschlussverbindungen zu über 250 Zielen in<br />
mehr als 100 Ländern. Nonstop werden vom<br />
FMO – häufig sogar mehrfach täglich – rund 25<br />
Ziele in ganz Europa angeflogen.<br />
Der FMO ist aus gezeichnet mit dem eigenen<br />
Pkw, öffentlichen Verkehrsmitteln oder Taxen<br />
und Mietwagen erreichbar. Es sind rund 7000<br />
günstige Park plätze vorhanden.<br />
keiten und der erstklassigen Erreichbarkeit<br />
sind die beiden Terminals und die Tagungsräume<br />
des FMO auch gefragte Veranstaltungsräume.<br />
Hier präsentieren Firmen ihre<br />
Produkte, hierher wird zu Tagungen einge -<br />
laden oder Anbieter aus der gesamten Re -<br />
gion zeigen ihre Angebote bei einer alljähr -<br />
lichen Touristik-Messe.<br />
Beliebt sind auch Führungen durch den<br />
Flughafen, mit denen zum Beispiel Firmen<br />
ihren <strong>Mit</strong>arbeitern oder ihren Kunden etwas<br />
ganz Besonderes bieten können. Dabei<br />
beeindruckt immer wieder die Feuerwehr<br />
des Flughafens, denn in deren Fahrzeug -<br />
hallen dürfen sich die Besucher nur hinter<br />
den Löschfahrzeugen bewegen, falls diese<br />
bei einem Alarm blitzartig starten müssen.<br />
Und jeder Autofahrer ist dabei beeindruckt<br />
von der Starttechnik dieser Spezialfahrzeuge:<br />
Wenn die Feuerwehrmänner im Alarmfall<br />
die Türen ihrer gewaltigen Feuerwehr autos<br />
aufreißen, springen automatisch die Motoren<br />
an – das wünscht sich dann mancher Besucher<br />
spontan auch für den eigenen Pkw. <strong>Mit</strong><br />
diesen verschiedenen Funktionen auch als<br />
Eventlocation unterstreicht der FMO seine<br />
wichtige Rolle als ein unverzichtbarer Stand -<br />
ortfaktor in der Region.<br />
45
Die Mischung stimmt –<br />
Vielfalt der Branchen als Stärke<br />
46<br />
Worauf kommt es an bei einer gesunden<br />
Ernährung? Auf jeden Fall dürfen Vitamine<br />
nicht fehlen, klar. Also viel Obst und Ge -<br />
müse essen. Und mehr als die Hälfte der<br />
Kalo rien unserer Ernährung sollte aus Kohle -<br />
hydraten bestehen, also kommen auch Brot,<br />
Nudeln und Reis auf den Speisezettel. Möglichst<br />
Vollkornprodukte, sowieso. Ach ja,<br />
und ausreichend trinken sollen wir natürlich<br />
auch – täglich mindestens 1,5 Liter Flüssigkeit,<br />
am besten Wasser oder ungezuckerte<br />
Früchte- oder Kräutertees. In der Summe<br />
braucht unser Körper nach Expertenan -<br />
gaben sogar mehr als 40 verschiedene<br />
Nährstoffe, um gesund zu sein. Wobei nach<br />
unserer ausdrücklichen Nicht-Expertenmeinung<br />
der Spaß am Essen mindestens<br />
genauso wichtig ist wie die Inhaltsstoffe.<br />
Und genau so sieht es auch aus mit der<br />
Wirtschaftsregion <strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong>: Hier<br />
bestimmt keine einzelne dominante Branche<br />
das wirtschaftliche Wohl und Wehe wie<br />
etwa in Wolfsburg das Volkswagenwerk<br />
oder in Jever die gleichnamige Brauerei. Im<br />
<strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong> bildet ein breit aufgestellter<br />
<strong>Mit</strong>telstand das Fundament der Wirtschaft,<br />
was die Region robust und erfolgreich<br />
macht. Denn sollte eine Branche einmal<br />
schwächeln, so können andere Unternehmen<br />
derlei Unbill auffangen. Diese stimmige<br />
Mischung und diese Vielfalt der Branchen<br />
bescheren dem <strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong><br />
glänzende Arbeitsmarktzahlen, die verlässlich<br />
besser sind als der <strong>Land</strong>esdurchschnitt.<br />
Und sie sorgen für eine stabile Aufwärtsentwicklung.<br />
Blicken wir genauer auf die Unternehmen,<br />
so sehen wir, dass kleinere und mitt -<br />
lere Firmen das Rückgrat der Wirtschaft im<br />
<strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong> bilden. Auffällig viele<br />
dieser kleineren und mittleren Unternehmen<br />
werden (oft über Generationen) von Fami -<br />
lien geführt, was zu einem ausgeprägten<br />
lokalen Verantwortungsgefühl und einer<br />
hohen Verbundenheit dieser Unternehmerfamilien<br />
mit ihrer Heimat führt. Die regionale<br />
Verwurzelung der Firmen spiegelt sich auch<br />
in der oft jahrzehntelangen Treue der Arbeitnehmerinnen<br />
und Arbeitnehmer zu „ihrem“<br />
Arbeitgeber wider, die sich Woche für<br />
Woche in den Berichten über Dienstjubiläen<br />
in den verschiedenen lokalen Tageszeitungen<br />
ablesen lässt. Gerade mit Blick auf den<br />
demografischen Wandel und den Fach kräfte -<br />
mangel, über den im <strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong><br />
eben falls einige Branchen klagen, ist das<br />
Rennen um die besten Köpfe auch für die<br />
kleineren und mittleren Firmen von immer<br />
größerer Relevanz. So kommt der Vereinbarkeit<br />
von Familie und Beruf eine immer wichtigere<br />
Rolle zu – waren es vor einem Jahrzehnt<br />
noch das Gehalt oder vielleicht auch<br />
der Dienstwagen, so spielen heute die<br />
sichere Betreuung der Kleinkinder, die familienfreundlichen<br />
Arbeitszeiten und eine entsprechende<br />
Flexibilität des Arbeitgebers –<br />
etwa bei der Telearbeit – eine immer grö -<br />
ßere Rolle bei der Entscheidung für ein<br />
Unternehmen. Eine Entwicklung, der sich<br />
gerade inhabergeführte Familienbetriebe<br />
mit Erfolg stellen.<br />
Beim Blick auf die Wirtschaftsstruktur<br />
liegt das produzierende Gewerbe in der Einzelbetrachtung<br />
vorn. Hier arbeiten etwa<br />
42 000 Beschäftigte, die übrigen Branchen<br />
aus Dienstleistungen, Handel, Gastgewerbe<br />
und Verkehr kommen zusammen auf rund<br />
66 000 <strong>Mit</strong>arbeiter, wobei der Gesundheitswirtschaft<br />
eine besondere Rolle zukommt.<br />
Beim produzierenden Gewerbe macht die<br />
bunte Mischung den Erfolg aus: Im Süd- wie<br />
im Nordkreis finden sich Betriebe der Nahrungsmittelindustrie,<br />
in denen sowohl Wurst<br />
und Fleisch als auch, wie etwa in Hilter und<br />
Fortsetzung Seite 48 unten
W i r t s c h a f t<br />
<strong>Mit</strong> rund 1300 <strong>Mit</strong> -<br />
arbeiterinnen und <strong>Mit</strong> -<br />
arbeitern gehört die<br />
Georgs marienhütte<br />
GmbH zu den größten<br />
Arbeit gebern in der<br />
Region.<br />
Auf einen Blick<br />
Gründungsjahr: 1856<br />
<strong>Mit</strong>arbeiter: rund 1300<br />
Leistungsspektrum:<br />
– Qualitäts- und<br />
– Edelbaustahl<br />
in Form von<br />
– Rohstahl,<br />
– Stabstahl und<br />
– Blankstahl<br />
Georgsmarienhütte<br />
GmbH<br />
Neue Hüttenstraße 1<br />
49124 Georgsmarienhütte<br />
Fon: 05401 39-0<br />
www.gmh.de<br />
info@gmh.de<br />
Georgsmarienhütte GmbH –<br />
Stahl ist unser Antrieb<br />
Egal, wo Sie sich in ein Auto setzen, Sie können<br />
gewiss sein, dass ein Stück Heimat mitfährt.<br />
Denn in fast jedem Pkw auf den Straßen steckt<br />
Stahl aus Georgsmarienhütte. Weltweit setzt er<br />
Energie in Leistung um und bietet durch seine<br />
hohe Qualität das höchste Maß an Sicherheit.<br />
Schade nur: Zu sehen ist der Stahl von außen<br />
meistens nicht. Insbesondere bei der Automobil -<br />
industrie liegen die sicherheitsrelevanten Bau -<br />
teile unterhalb des Blechs – und das produziert<br />
die Georgsmarienhütte GmbH eben nicht.<br />
Die Georgsmarienhütte GmbH zählt zu den<br />
führenden europäischen Anbietern für Stabstahl,<br />
Halbzeug und Blankstahl aus Qualitäts- und<br />
Edel baustählen. <strong>Mit</strong> rund 1300 <strong>Mit</strong>arbeiterinnen<br />
und <strong>Mit</strong>arbeitern gehört es zu den größten<br />
Arbeitgebern der Region. Stahl aus Georgs -<br />
marienhütte wird überall dort eingesetzt, wo die<br />
Belastung am größten ist, wo Kraft erzeugt oder<br />
übertragen wird und wo es auf sicheren und<br />
verschleißfesten Betrieb ankommt: Die Kunden<br />
verarbeiten den Stahl zu Motor-, Getriebe-,<br />
Fahrwerks- und Lenkungsteilen, zu Kugel- und<br />
Flanschlagern sowie zu Stabilisatoren.<br />
Im Gleichstrom-Elektro -<br />
lichtbogenofen kommt<br />
für die Stahlerzeugung<br />
ausschließlich aufbe -<br />
reiteter, sortierter Stahl -<br />
schrott zum Einsatz.<br />
Rund 80 Prozent ihres Stahls liefert die<br />
Georgsmarienhütte GmbH heute der internationalen<br />
Automobilindustrie und ihren Zulieferern.<br />
Darüber hinaus kommt der Stahl für Ketten,<br />
Maschinenbauteile und Hydraulikkomponenten<br />
zum Einsatz.<br />
Die Georgsmarienhütte GmbH ist eines der<br />
modernsten Stahlwerke Europas und zählt zu<br />
den Technologieführern seiner Branche. Hier<br />
kommt für die Stahlerzeugung ausschließlich<br />
aufbereiteter, sortierter Stahlschrott zum Einsatz.<br />
<strong>Mit</strong> dem Gleichstrom-Elektrolichtbogenofen setzt<br />
das Unternehmen seit Jahren Maßstäbe für eine<br />
umweltgerechte Stahlerzeugung.<br />
47
Auf einen Blick<br />
Gründungsjahr: 1868<br />
<strong>Mit</strong>arbeiter: 100<br />
Leistungsspektrum:<br />
– Druckproduktion<br />
(Bogendruck)<br />
– Beratung zur Print -<br />
kommunikation<br />
– Lettershop/Logistik<br />
– Kataloge<br />
– Magazine<br />
– Broschüren<br />
– Prospekte<br />
– Mailings<br />
FROMM – weil persönlich einzigartig ist.<br />
Klar, das Druck- und Verlagshaus FROMM ist<br />
auch eine Druckerei. Und als Druckerei in Osna -<br />
brück für die Produktion von Drucksachen wie<br />
Katalogen und Broschüren seit über 145 Jahren<br />
etabliert. Aber FROMM ist auch mehr: Ihr Partner<br />
für den gesamten Prozess von der Idee für eine<br />
Drucksache bis zur Auslieferung. 145 Jahre<br />
Geschichte schafft man nur, wenn man bei<br />
jedem Projekt all seine Beratungskompetenz<br />
in die Waagschale wirft. Und die schätzen<br />
FROMM-Kunden ganz besonders.<br />
Druck- und Verlagshaus<br />
FROMM GmbH & Co. KG<br />
Breiter Gang 10–16<br />
49074 Osnabrück<br />
Fon: 0541 310-333<br />
www.fromm-os.de<br />
druckhaus@fromm.de<br />
Dissen, Margarine und Feinkostsalate produziert<br />
werden. Die Lebensmittelmarken aus<br />
dem <strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong> sind bundesweit<br />
bekannt und es dürfte kaum einen deutschen<br />
Supermarktkunden geben, der noch<br />
kein Produkt aus dem <strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong><br />
aus dem Kühlregal in seinen Einkaufswagen<br />
gelegt hat. Grundlage für diese breit auf -<br />
gestellte Lebensmittelindustrie ist eine leis -<br />
tungsstarke <strong>Land</strong>wirtschaft, deren Bauernhöfe<br />
gleichermaßen von modernen Produktionsmethoden<br />
wie von nicht selten jahrhundertelanger<br />
Familientradition geprägt sind.<br />
Neben dem produzierenden Gewerbe<br />
stützt sich die Wirtschaftskraft der Region<br />
weiterhin auf viele andere Branchen wie die<br />
Metallverarbeitung, besonders im Stahlwerk<br />
in Georgsmarienhütte, die Holzverarbeitung<br />
oder die Herstellung von Pappe und Tapeten<br />
oder auch von Möbeln. Und die vielen<br />
Zulieferer für die Automobilindustrie haben<br />
das schmerzliche Ende des traditions -<br />
reichen Autobauers Karmann in Osnabrück<br />
und den geglückten Übergang auf das heutige<br />
Volkswagenwerk Osnabrück gut überstanden.<br />
Ein Wirtschaftsfaktor von ständig<br />
steigender Bedeutung ist im vergangenen<br />
Jahrzehnt der Tourismus im <strong>Osnabrücker</strong><br />
<strong>Land</strong> geworden. Neben den alteingeses -<br />
senen Heilbädern im Südkreis wie Bad<br />
Rothenfelde oder Bad Iburg kann inzwischen<br />
auch der nördliche <strong>Land</strong>kreis beispielsweise<br />
mit seinen Angeboten im Rad -<br />
tourismus wachsende Touristenzahlen verbuchen.<br />
Wie bei der gesunden Ernährung macht<br />
also auch bei der gesunden Wirtschaft im<br />
<strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong> die richtige Mischung<br />
den nachhaltigen Erfolg aus. Und wie bei<br />
der Ernährung gilt auch bei der wirtschaft -<br />
lichen Entwicklung unsere ausdrückliche<br />
Nicht-Expertenmeinung von der Bedeutung<br />
des Spaß-Faktors: Wenn den Beschäftigten<br />
ihre Arbeit Spaß und den Unternehmern<br />
deshalb die Entwicklung ihrer Firmen<br />
Freude macht, dann kann sich die gesamte<br />
Region einer gedeihlichen wirtschaftlichen<br />
Entwicklung sicher sein.<br />
48
W i r t s c h a f t<br />
Gewürze und Kräuter machen beim Essen oft den<br />
entscheidenden Unterschied aus: <strong>Mit</strong> Gewürzen aus<br />
dem Hause FUCHS erhalten Sie beste Qualität.<br />
FUCHS Unternehmensgruppe<br />
Was wäre ein Steak ohne Pfeffer oder ein Apfelkuchen<br />
ohne Zimt? Gewürze sind das i-Tüpfelchen<br />
beim Essen, sie kitzeln den Gaumen und<br />
verführen die Sinne.<br />
Europas größter Gewürzhersteller hat im<br />
niedersächsischen Dissen seinen Ursprung. Von<br />
dort aus hat sich die Firma, 1952 von Dieter<br />
Fuchs aus einfachen Anfängen heraus gegründet,<br />
zu einem weltweit agierenden Global Player<br />
und einem maßgeblichen Anbieter für Gewürz -<br />
produkte und Feinkostspezialitäten entwickelt.<br />
Heute gehört die FUCHS Gruppe zu den inter -<br />
national aufgestellten, führenden Unternehmen<br />
ihrer Branche.<br />
Weltweit steht der Name FUCHS seit Jahrzehnten<br />
für Qualität und Vielfalt. FUCHS zeigt<br />
sich einem kompromisslosen Qualitätsver -<br />
sprechen verpflichtet, von den Rohwaren bis zu<br />
den fertigen Erzeugnissen.<br />
Ein besonderes Augenmerk legt die Firma<br />
auf die Entwicklung neuer Konzepte und Produktideen.<br />
Um diesem Anspruch gerecht zu<br />
werden, setzt die FUCHS Gruppe höchste Maßstäbe<br />
in Grundlagenforschung, Technik, Service<br />
und natürlich in Qualität. Dies zeigt sich auch an<br />
der neuen Range FUCHS Gewürzuniversum.<br />
Dieses Sortiment bietet exklusive Gewürze und<br />
Würzkompositionen im praktischen Kleinformat.<br />
Bereits seit über 60 Jahren – und auch in<br />
der Zukunft – steht der Name FUCHS für Güte<br />
FUCHS-Gewürze heißt:<br />
Gewürze in ihrer ganzen<br />
Vielfalt erleben<br />
Auf einen Blick<br />
Gründungsjahr: 1952<br />
<strong>Mit</strong>arbeiter: 2800<br />
Herstellungsbetriebe:<br />
Dissen a.T.W.<br />
(Niedersachsen),<br />
Schönbrunn (Thüringen),<br />
weitere Betriebe in<br />
Europa, Nord- und<br />
Südamerika und Asien<br />
Produkte:<br />
Gewürze und Feinkost<br />
Fuchs Gewürze GmbH<br />
Industriestraße 25<br />
49201 Dissen a.T.W.<br />
Fon: 05421 309-0<br />
www.fuchs.de<br />
info@fuchs-gewuerze.de<br />
Die neue Range FUCHS<br />
Gewürzuniversum bietet<br />
exklusive Gewürze und<br />
Würzkompositionen im<br />
praktischen Kleinformat.<br />
und Genuss, genauso wie für Zuverlässigkeit<br />
und Verantwortung. Dies zeigt das Unternehmen<br />
durch sein Bekenntnis zum Standort Deutschland,<br />
so auch mit der Firmenzentrale im niedersächsischen<br />
Dissen. FUCHS stellt sich bewusst<br />
seiner Verpflichtung gegenüber der Gesellschaft,<br />
der Umwelt, den Geschäftspartnern und Lieferanten<br />
sowie den weltweit mehr als 2800 <strong>Mit</strong> -<br />
arbeitern. Ein elementarer Teil der Firmenpolitik<br />
ist außerdem die qualifizierte Betreuung und<br />
Förderung junger Nachwuchskräfte sowie die<br />
Weiterbildung und Schulung der Beschäftigten.<br />
49
Goodfoodmood – Wohl -<br />
fühlambiente am Tisch<br />
50<br />
Duni liefert Wohlfühlatmosphäre –<br />
Tafelträume made in Bramsche<br />
Wo gegessen und getrunken wird, da kommen<br />
Menschen zusammen, es entstehen harmonische<br />
Momente, die in Erinnerung bleiben. Eine<br />
ideenreiche Dekoration unterstreicht diesen<br />
Moment, macht ihn zum Erlebnis für alle Sinne,<br />
das Auge isst mit. Duni versteht sich als Lieferant<br />
von Ideen und Inspirationen, um bei den Gästen<br />
immer neu Vorfreude, Anziehungskraft, Über -<br />
raschung und Begeisterung zu erzeugen. So<br />
entsteht das perfekte Wohlfühlambiente – Duni<br />
nennt das den Goodfoodmood.<br />
Duni’s neue Vision lautet: „Wir wollen der weltweit<br />
attraktivste Anbieter inspirierender Tischkonzepte<br />
und kreativer Take-Away-Lösungen sein.<br />
Gutes Essen, gut gelaunte Menschen und die<br />
richtige Atmosphäre stehen für uns im Vordergrund<br />
– bei jeder Gelegenheit, wo gegessen und<br />
getrunken wird, wollen wir Wohlfühlambiente –<br />
Goodfoodmood – schaffen.“<br />
Was auch immer die Herausforderungen<br />
rund um das Essen und Trinken sind, sei es zu<br />
Hause, im Restaurant, Hotel oder im wachsenden<br />
To-Go-Geschäft – Duni hilft mit Ideen und<br />
praktischen sowie zeitsparenden Lösungen für<br />
die verschiedensten Anlässe. Ob Serviette, Läufer<br />
oder Tischdecke, einfarbig oder mit Motiven, ob<br />
Kerze, Accessoires oder Geschenkpapier – alles<br />
passt zusammen, alles harmoniert, alles ist<br />
durchdacht und superpraktisch. „Tischlein deck<br />
dich!“ möchte man rufen.<br />
Dabei ist viel Know-how gefragt. Passgenaue<br />
Drucke auf weichen Materialien herzustellen,<br />
fordert den fast 1000 <strong>Mit</strong>arbeitern in Bramsche<br />
einiges ab – Wissen, Erfahrung und Kreativität im<br />
Umgang mit modernster Technik. Entsprechend<br />
viel Wert legt Duni deshalb auf die Ausbildung<br />
eigener Spezialisten. Das gilt für die Druckvorstufe,<br />
Medientechnologen und weitere Berufsbilder gleichermaßen.<br />
Moderne Grafikprogramme und Hochgeschwindigkeits-Druckmaschinen<br />
verlangen kreative<br />
Mediengestalter und souveräne Drucker mit<br />
dem sensiblen Händchen für den anspruchsvollen<br />
Flexodruck. Nicht zuletzt aus diesem Grund engagiert<br />
sich Duni als zukunftsweisender Arbeit geber<br />
in den Ausbildungsgremien der Industrie- und<br />
Handelskammer Osnabrück-Ems land. Neben Tisch -<br />
dekor-Konzepten und Geschenk papier bietet Duni<br />
schicke To-Go-Ver packungs lösungen an, die Einmal-Pflegeserie<br />
„Duniwell“ verspricht sanfte Streicheleinheiten<br />
für das gepflegte Äußere.
W i r t s c h a f t<br />
Konfektionierung der<br />
Rohware in zum Beispiel<br />
Servietten – am Firmen -<br />
sitz in Bramsche<br />
Auf einen Blick<br />
Gründungsjahr:<br />
1958 in Hamburg,<br />
seit 1972 in Bramsche<br />
<strong>Mit</strong>arbeiter:<br />
fast 1000 am Standort<br />
Bramsche,<br />
2100 im Konzern<br />
Gerade auf der Suche nach umweltfreund -<br />
lichen Lösungen für Tisch und Tafel sind Kunden<br />
bei Duni genau richtig: In der Tat unterstreichen<br />
stilvolle Produkte den Wohlfühlfaktor jeder Mahlzeit.<br />
Umso wichtiger dabei, den Nachhaltigkeits -<br />
aspekt nicht aus den Augen zu lassen. Atmo -<br />
sphäre schaffen, mit gutem Gewissen – dafür<br />
steht Duni und hat keine Kosten und Mühen<br />
gescheut, eine breite Auswahl an Produkten<br />
kompostierbar zu machen. Das OK Compost<br />
Siegel bestätigt nunmehr das erste und einzige<br />
Duni-Komplettsortiment kompostierbarer Uni -<br />
farben, erste Motivserien sind auch bereits kompostierbar.<br />
<strong>Mit</strong> Duni geben Gastgeber, ob zu<br />
Hause oder im Restaurant, ihren Gästen das<br />
klare Signal, dass ihnen genau wie Duni Qualität,<br />
Sicherheit, Umwelt und verantwortungsvolles<br />
Wirtschaften am Herzen liegen.<br />
Fast wie in der Mode spielen im Tischdekor<br />
Farbe und Design eine wichtige Rolle. Kein Wunder<br />
also, dass sich Duni’s Designer vor jeder<br />
neuen Kollektion intensiv mit Lifestyle, Trend und<br />
Zeitgeist auseinandersetzen. So entstehen die<br />
Entwürfe, kleine Kunstwerke, die später auf flauschigem<br />
Zellstoff gebannt werden. Hochzeit und<br />
Geburtstag, Valentins- und Muttertag, Weihnach-<br />
ten und Ostern: Es gibt viele Anlässe, die alle<br />
eines gemeinsam haben: den schön gedeckten<br />
Tisch und darauf liebevoll verpackte Geschenke.<br />
Kurz gesagt: Duni liefert Wohlfühlatmosphäre,<br />
Duni liefert Goodfoodmood.<br />
Leistungsspektrum:<br />
führender Anbieter<br />
attraktiver und prak -<br />
tischer Produkte für<br />
Tischdekoration und<br />
Take-Away,<br />
in <strong>Mit</strong>tel- und Nord -<br />
europa Marktführer,<br />
an der NASDAQ OMX<br />
Stockholm notiert<br />
Vertrieb:<br />
in 40 Länder<br />
Standorte:<br />
Malmö, Schweden<br />
(Konzernzentrale),<br />
Produktionsstandorte<br />
in Schweden, Deutsch -<br />
land und Polen<br />
Duni GmbH<br />
Robert-Bosch-Straße 4<br />
49565 Bramsche<br />
Fon: 05461 82-0<br />
www.duni.de<br />
info@duni.de<br />
Moderne Lagerlogistik<br />
51
apetito bietet Vielfalt<br />
mit gesunden Zutaten.<br />
Auf einen Blick<br />
Gründungsjahr: 1966<br />
<strong>Mit</strong>arbeiter: rund 320<br />
Leistungsspektrum:<br />
Produktion moderner<br />
Tiefkühl-Convenience-<br />
Produkte für Groß -<br />
verbraucher und Handel<br />
apetito in Hilter – spezialisiert auf Tiefkühl -<br />
produkte für den Lebensmitteleinzelhandel<br />
Seit dem Zusammenschluss mit hansa im Jahr<br />
2001 hat sich apetito am Produktionsstandort<br />
Hilter auf Tiefkühlprodukte für Endverbraucher<br />
und Großverbraucher spezialisiert. Dazu zählen<br />
Tiefkühl-Komplettgerichte, Teilfertiggerichte, Pfann -<br />
kuchen und Omelettes für den Lebensmittel -<br />
einzelhandel, den Fachgroßhandel, die Systemgastronomie<br />
und für Heimdienste.<br />
Auch die Produktlinien, die apetito seit einigen<br />
Jahren unter eigener Marke im Lebensmittel -<br />
einzelhandel anbietet, werden in Hilter von rund<br />
320 engagierten <strong>Mit</strong>arbeiterinnen und <strong>Mit</strong>arbeitern<br />
produziert.<br />
Kreative Pfannengerichte, internationale Spezialitäten<br />
oder Süßes aus dem Ofen – apetito<br />
genießen heißt ausgewogen genießen, mit ge -<br />
sunden Zutaten, einer sorgfältigen Zubereitung<br />
und der großen apetito Vielfalt.<br />
apetito convenience<br />
AG & Co. KG<br />
i. V. apetito convenience<br />
Treuhand GmbH<br />
Münsterstraße 9–15<br />
49176 Hilter a.T.W.<br />
Fon: 05424 236-0<br />
www.apetito.de<br />
info@apetito.de<br />
Der Firmensitz<br />
in Hilter a.T.W.<br />
52
W i r t s c h a f t<br />
Auf einen Blick<br />
Gründungsjahr: 1921<br />
<strong>Mit</strong>arbeiter: 550<br />
Geschäftsführung:<br />
Frau Stefanie Breun<br />
Herr Guido Maßmann<br />
Herr Bernhard Loch<br />
Geschäftstätigkeit:<br />
Entwicklung, Produktion<br />
und Vertrieb von<br />
– Naturgewürzen und<br />
Gewürzmischungen<br />
– Marinaden und<br />
Dressings<br />
– Zusatzstoffen für die<br />
Lebensmittelindustrie<br />
AVO-Werke<br />
August Beisse GmbH<br />
Industriestraße 7<br />
49191 Belm<br />
Fon: 05406 508-0<br />
www.avo.de<br />
info@avo.de<br />
AVO-Werke August Beisse GmbH<br />
Als im Jahr 1921 der Unternehmensgründer und<br />
Namensgeber das Unternehmen August Vodegel<br />
Osnabrück gründete, konnte keiner erahnen,<br />
welch erfolgreichen Weg das Unternehmen einschlagen<br />
würde. Mehr als 90 Jahre später ist<br />
AVO führender Gewürzspezialist in Deutschland<br />
und Europa. In der Veredelung und Verarbeitung<br />
von Naturgewürzen und Gewürzmischungen,<br />
der Entwicklung und Herstellung von Flüssig -<br />
würzungen wie Marinaden oder Würzsoßen<br />
sowie dem Vertrieb hochwertiger Zusatzstoffe<br />
für die Lebensmittelproduktion liegt die Kernkompetenz<br />
des Unternehmens. Die Vielzahl an<br />
innovativen und kundenindividuellen Produkten<br />
zeigt sich in dem aktuell mehr als 5000 Artikel<br />
umfassenden Sortiment.<br />
Entscheidend für die positive Entwicklung ist<br />
die hohe Kompetenz rund um den guten<br />
Geschmack, dem Gespür für Trends und vor<br />
allem die absolute Kundenorientierung, die in<br />
dem Unternehmen gelebt wird. Seitdem AVO im<br />
Jahr 1969 von Osnabrück an den heutigen<br />
Unternehmenssitz nach Belm zog, wurden<br />
dauer haft Investitionen getätigt. Allein seit dem<br />
Jahrtausendwechsel flossen hohe zweistellige<br />
Millionenbeträge in die Modernisierung und<br />
Kapazitätserweiterungen der Produktions anlagen<br />
sowie der Logistik.<br />
Der AVO-Mühlenturm in<br />
Belm ist weithin sichtbar.<br />
Automatisches Verwie gen:<br />
Misch- und Dosiersystem<br />
Heute verfügt AVO in seinem Bereich über<br />
modernste Produktionsanlagen in Europa. All<br />
das ist notwendig, da AVO als Partner der nationalen<br />
und internationalen Lebensmittel industrie,<br />
des Lebensmittelhandels und des Handwerks<br />
den wachsenden Anforderungen an Geschmack<br />
und Technologie gerecht werden muss. Neben<br />
dem Stammhaus in Belm betreibt AVO daher<br />
eigene Vertriebsgesellschaften in Frankreich und<br />
Polen und ist darüber hinaus als Handelspartner<br />
in allen wichtigen Exportmärkten tätig.<br />
Als Unternehmen, dessen Angebot in enger<br />
Verbindung mit Lebensmitteln steht, legt AVO<br />
auf die Qualitäts- und Produktionssicherheit<br />
besonderen Wert. Daher entspricht AVO allen<br />
Anforderungen und ist nach den höchsten Qualitätsstandards<br />
zertifiziert.<br />
Dass der Einsatz bei den Kunden geschätzt<br />
wird, zeigt unter anderem die Auszeichnung mit<br />
dem „Best Image Award Gewürze“ aus dem Jahr<br />
2014 im Bereich der Deutschen Fleischwaren -<br />
industrie.<br />
53
RWE Deutschland AG –<br />
Der Energieversorger in der Region<br />
RWE geht mit Tradition und Know-how in die<br />
Zukunft. Seit mehr als einem Jahrhundert sorgt<br />
das Unternehmen im <strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong> und<br />
darüber hinaus für die nötige und richtige Energie<br />
in der Region.<br />
Die <strong>Mit</strong>arbeiter kennen das Netz wie ihre<br />
eigene Westentasche. Sie achten auf die zuverlässige<br />
Verteilung und den Transport von Strom<br />
und Gas sowie das technische Management von<br />
Netzen und Netzanschlüssen.<br />
Die Natur setzt auf viele kleine Netze – RWE<br />
auch. Viele kleine Teile bilden dabei das große<br />
Ganze. Regionale Einheiten sind miteinander vernetzt<br />
und in den RWE-Konzern eingebunden. Der<br />
Vorteil: ein reger Erfahrungsaustausch und effi -<br />
zienter <strong>Mit</strong>arbeitereinsatz durch überregionale,<br />
vo raus schauende Baumaßnahmen und moderne<br />
War tungskonzepte. So sorgt das Unternehmen<br />
heute und in der Zukunft für eine sichere und zu -<br />
ver läs sige sowie wirtschaftliche Energieve r sor gung.<br />
Die Energiewende ist eine Herausforderung.<br />
Sie braucht technische Innovationen und vielfäl -<br />
tige Kooperationen von regional bis international.<br />
RWE ist Partner der Region für die Energie -<br />
wende. Das Unternehmen ist mit seinen <strong>Mit</strong>arbeitern<br />
da, wo tagtäglich Energiewende stattfindet.<br />
Ging es früher um die am Kunden verbrauch orientierte<br />
Bereitstellung von zentraler Kraftwerksenergie,<br />
so integriert RWE in Deutschland derzeit<br />
bereits mehr als 300 000 erneuer bare Energie-<br />
Anlagen in ein nachhaltiges Versorgungskonzept.<br />
Um Erzeugung und Verbrauch im notwendigen<br />
Gleichgewicht zu halten, müssen die Netze mit<br />
Informations- und Kommuni kationstechnologie<br />
sowie innovativen Betriebsmitteln flexibler und<br />
leistungsfähiger gemacht werden.<br />
Erfolgreiche Beispiele sind die unter „Smart<br />
Stations“ zusammengefassten Energiewende-<br />
Projekte im <strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong> und der angrenzenden<br />
Region. Eine Schlüsselrolle der Energiewende<br />
wird die Einbindung von Speicherlösungen<br />
einnehmen. In Forschungsprojekten testet<br />
RWE den Einsatz von Energiespeichern im<br />
Privathaushalt oder dem Stromverteilnetz.<br />
Dabei geht es zumeist um eine kurzfristige<br />
Speicherung – oft nur für wenige Stunden. Es<br />
sind aber auch langfristige Speicherlösungen<br />
erforderlich. Hierzu liefert das Demonstrations -<br />
projekt „Power to Gas“ in Ibbenbüren konkrete<br />
Erkenntnisse.<br />
Modern und in der Nähe<br />
der Kunden – der Sitz in<br />
Osnabrück<br />
54
W i r t s c h a f t<br />
Auf einen Blick<br />
Gründungsjahr: 1898<br />
<strong>Mit</strong>arbeiter:<br />
rund 20 000<br />
Leistungsspektrum:<br />
–Strom<br />
–Gas<br />
– Wasser<br />
– Dienstleistungen<br />
Stromnetz:<br />
331 000 Kilometer<br />
143 Terrawattstunden<br />
Gasnetz:<br />
47 800 Kilometer<br />
71 Terrawattstunden<br />
<strong>Mit</strong> RWE die Umwelt schützen und Geld sparen:<br />
Der Umwelt- und Klimaschutz gehört bei<br />
RWE unweigerlich zur Energieversorgung dazu.<br />
Das Thema Energieeffizienz steht im <strong>Mit</strong>telpunkt<br />
der Beratungsleistung des Unternehmens. RWE<br />
steht für einen sinnvollen Umgang mit begrenzt<br />
vorhandenen Ressourcen und bietet ihren Kunden<br />
viele praxisnahe Vorschläge, die es leichter<br />
machen, den Energieverbrauch zu senken.<br />
Gemeinsam mit engagierten <strong>Mit</strong>arbeitern,<br />
Partnern aus Wissenschaft und Industrie sowie mit<br />
attrak tiven Angeboten und innovativen Lösungen<br />
geht RWE vorweg und gestaltet die Energiewende.<br />
RWE Deutschland bietet<br />
Versorgungssicherheit<br />
für rund 8 Millionen<br />
Kunden.<br />
Aus der Region – für die Region: Die <strong>Mit</strong>arbeiterinnen<br />
und <strong>Mit</strong>arbeiter der RWE Deutschland Gruppe engagieren<br />
sich mit gebündeltem Know-how, langjähriger<br />
Erfahrung, innovativer Technik und viel persönlicher<br />
Nähe für eine reibungslose Energieversorgung –<br />
Tag für Tag, rund um die Uhr.<br />
Wassernetz:<br />
9100 Kilometer<br />
150 Millionen Kubikmeter<br />
RWE Deutschland<br />
in Osnabrück<br />
Goethering 23–29<br />
49074 Osnabrück<br />
Fon: 0541 316-01<br />
www.rwe.com<br />
info@rwe.com<br />
55
Auf einen Blick<br />
Gründungsjahr: 1983<br />
<strong>Mit</strong>arbeiter: 650<br />
Leistungsspektrum:<br />
Wintergärten<br />
Terrassendächer<br />
Glas-Faltwände<br />
Balkonverglasungen<br />
Horizontal-Schiebe-Wände<br />
cero (Das Innenaußen)<br />
Solarlux steht für individuelle<br />
Lösungen aus<br />
Glas, die die Lebens -<br />
qualität steigern und<br />
dem Wohngefühl einen<br />
neuen Impuls geben.<br />
Ob Glas-Faltwände,<br />
Wintergärten oder<br />
Terras sendächer – für<br />
alle Produkte gelten<br />
höchste Ansprüche!<br />
Einsatzbereiche:<br />
Poolverglasung<br />
Geschäftseingänge<br />
Raumteiler<br />
öffentliche Gebäude<br />
Stadionverglasung<br />
Balkone und Fassaden<br />
Internationale<br />
Standorte:<br />
Frankreich<br />
Großbritan nien<br />
Kuwait<br />
Nieder lande<br />
Österreich<br />
Schweden<br />
Schweiz<br />
Spanien<br />
USA<br />
Solarlux-Aluminium<br />
Systeme GmbH<br />
Industriepark 1<br />
49326 Melle<br />
www.solarlux.de<br />
info@solarlux.de<br />
Solarlux – ein Familienunternehmen mit Tradition<br />
Seit mehr als 30 Jahren steht Solarlux für aus -<br />
gezeichnete Qualität in der Herstellung von Glas-<br />
Faltwänden, Wintergärten und Fassadenlösungen.<br />
Weltweit überzeugt das Unternehmen mit<br />
individuellen Lösungen aus Glas und innovativen<br />
Designmöglichkeiten. <strong>Mit</strong> 650 <strong>Mit</strong>arbeiterinnen<br />
und <strong>Mit</strong>arbeitern ist Solarlux in mehr als 50 Ländern<br />
aktiv und gehört weltweit zu den führenden<br />
Systemanbietern. Dabei versteht sich das Familien -<br />
unternehmen als ständiger Begleiter: Ein dichtes<br />
Netz an zertifizierten Fachhändlern sorgt für die<br />
bestmögliche Unterstützung während des ge -<br />
samten Bauprojektes. Architekten, Bauherren und<br />
Hand werksbetriebe und natürlich auch Privat -<br />
kunden und Wohnungsunternehmen erhalten bei<br />
Solarlux optimalen Service – von der Idee bis zur<br />
Schlüsselübergabe.<br />
Sämtliche Produkte werden in den firmen -<br />
eigenen Produktionshallen in der Nähe von<br />
Osna brück produziert. Jedes einzelne System<br />
besteht ausschließlich aus hochwertigen Aluminium-<br />
oder Holz-/Aluminium-Profilen. Unabhängige<br />
Institute garantieren mit laufenden Prüfungen die<br />
erstklassige Verarbeitungs- und Werkstoffqualität<br />
„made in Germany“. Sorgfältige Produktionsprozesse<br />
und maximale Präzision sichern höchste<br />
Qualitätsansprüche und Produkte auf Spitzen -<br />
niveau. Wichtige Designpreise wie der „red dot“<br />
oder der „iF Award“ und Prüfzeugnisse renommierter<br />
Prüfinstitute bestätigen diesen hohen<br />
Anspruch an Qualität und Design. Allein in<br />
Deutschland gibt es mehr als 70 Solarlux-Ausstellungen.<br />
Auch der Firmensitz steht Privat- und<br />
Geschäftskunden jederzeit offen: Exklusive Lö sun -<br />
gen für Wintergärten, Terrassendächer, Glas-Faltwände,<br />
Geschäftseingänge und Fassadenlösungen<br />
sind hier hautnah er leb bar.<br />
Gute Ideen brauchen kluge Köpfe: Bei<br />
Solarlux sind nicht nur die maßgeschneiderten<br />
Produkte ein Unikat. Charakterstarke und ideenreiche<br />
<strong>Mit</strong>arbeiterinnen und <strong>Mit</strong>arbeiter stehen<br />
täglich hinter dem Erfolg des Unternehmens.<br />
Fachhandelspartner und Kunden schätzen eine<br />
offene und ehrliche Kommunikation auf Augenhöhe.<br />
Solarlux zeigt: Höchste Qualitäts- und<br />
Designansprüche können mit Bodenständigkeit<br />
und echter Leidenschaft für die Produkte vereint<br />
werden.<br />
Generationsübergreifende Unternehmensführung:<br />
Herbert und Stefan Holtgreife<br />
56
W i r t s c h a f t<br />
Auf einen Blick<br />
Gründungsjahr: 1948<br />
<strong>Mit</strong>arbeiter: ca. 550<br />
Produktspektrum:<br />
– Qualitätsfederkerne<br />
für Matratzen und<br />
Polstermöbel:<br />
– Taschenfederkerne<br />
– Bonnellfederkerne<br />
– Leichtfederkerne<br />
– Wellenfedern<br />
– Eigene Draht -<br />
produktion<br />
– Herstellung von<br />
Maschinenersatzteilen<br />
Standorte:<br />
– Bad Essen:<br />
– AGRO Holding<br />
– AGRO International<br />
– AGRO Steel Wire<br />
– AGRO Tooling<br />
Systems<br />
– Posen/Polen:<br />
– Herkules<br />
AGRO Holding<br />
Senfdamm 21<br />
49152 Bad Essen<br />
Fon: 05472 9420-0<br />
info@agro.eu<br />
www.agro.eu<br />
AGRO Holding<br />
Man sieht sie nicht – und doch sind die Kern -<br />
produkte der AGRO-Familie rund um den Globus<br />
allgegenwärtig: Denn Federkerne sorgen als<br />
flexi bles Innenleben der gleichnamigen Matratzen<br />
weltweit für gesunden Schlaf – und erfreuen<br />
sich nicht zuletzt aufgrund des Boxspring-Betts<br />
auch in Deutschland steigender Beliebtheit.<br />
Seit der Gründung im Jahr 1948 hat sich<br />
AGRO zu einem der weltweit führenden Her -<br />
steller von Federkernen für die Matratzen- und<br />
Polstermöbelindustrie entwickelt. Dabei ver -<br />
binden sich unter dem Dach der AGRO die<br />
Erfahrung und die Werte des traditionellen mittel -<br />
ständischen Familienbetriebs mit dem zu kunfts -<br />
gerichteten Denken und Handeln einer inter -<br />
national erfolgreich agierenden Unter nehmens -<br />
familie. Neben den Federkernen pro duziert<br />
AGRO heute auch Draht und Maschinenersatzteile.<br />
Dies bietet gruppenintern eine optimale<br />
Basis für Unabhängigkeit und Zuverlässigkeit,<br />
bereichert aber gleichzeitig auch das Port folio<br />
für branchenfremde Kunden.<br />
Qualität, Produktvielfalt, Service und Nachhaltigkeit<br />
sind Grundpfeiler des Erfolgs. Hoch -<br />
moderne Produktions- und Logistikanlagen<br />
sorgen für eine effiziente Produktion und<br />
Aus lie ferung. Rund acht Millionen Federkerne<br />
ver lassen derzeit jährlich das Bad Essener<br />
Werk. 85 Prozent davon gehen in den Export –<br />
vor allem in andere europäische Länder, zunehmend<br />
aber auch nach Übersee.<br />
Entsprechend steht AGRO als Arbeitgeber<br />
für Technik und Internationalität, aber auch für<br />
flache Hierarchien sowie eine persönliche und<br />
werteorientierte Unternehmenskultur. Als Aus -<br />
bildungsbetrieb bietet die AGRO-Familie Aus -<br />
bildungsplätze in zurzeit sechs verschiedenen<br />
Berufen an. Die Faszination Federkern – sie<br />
eröffnet vielfältige Entwicklungsperspektiven.<br />
Qualität im Fokus: Neben der Zertifizierung durch un -<br />
abhängige Institutionen testet AGRO seine Federkerne<br />
auch im eigenen Prüflabor – unter anderem auf Dauer -<br />
haltbarkeit.<br />
57
Indasia Gewürzwerk GmbH<br />
1949 gegründet, steht das Unternehmen Indasia<br />
nunmehr seit über 65 Jahren für qualitativ hochwertige<br />
Gewürze und Zutaten und bereichert<br />
so tagtäglich vielfältige Speisen und Gerichte.<br />
Neben der stetigen Weiterentwicklung auserlesener<br />
Produkte legt Indasia von jeher großen Wert<br />
auf umfassende, bedarfsgerechte Beratungsund<br />
Servicequalität zu allseitigem Nutzen.<br />
Modernste Prozesstechniken, wie zum Beispiel<br />
Stickstoffvermahlung zur optimalen Aromaversiegelung,<br />
Hochleistungsmischer, Aromaschutzbeutelanlagen<br />
und Verwiegetechniken fanden<br />
bereits frühzeitig Einzug in die Produktion<br />
der Firma Indasia und werden stets auf dem<br />
aktuellsten Stand gehalten.<br />
So produziert das Unternehmen im Werk in<br />
Georgs marienhütte mittlerweile auf 25 000 Quadratmetern<br />
jährlich über 13 000 Tonnen quali -<br />
tativ hochwertiger Gewürzmischungen, Roh -<br />
gewürze, Gewürzmarinaden und technische<br />
Additive.<br />
Kunden aus Fleischwarenindustrie, Fleischerhandwerk,<br />
allgemeiner Lebensmittelindustrie,<br />
Fischindustrie, Molkereiindustrie und Handel<br />
schätzen die Verbindung aus hoher Qualität,<br />
Flexibilität und einzigartigem Service.<br />
<strong>Mit</strong> den Marinaden und Gewürzen von Indasia lassen<br />
sich Fleisch, Fisch und auch Beilagen zu herrlichen<br />
Spezialitäten veredeln – passend zur jeweiligen Saison.<br />
Der Firmensitz in<br />
Georgsmarienhütte<br />
Auf einen Blick<br />
Gründungsjahr: 1949<br />
<strong>Mit</strong>arbeiter: rund 180<br />
Leistungsspektrum:<br />
– Rohgewürze<br />
– Gewürzmischungen<br />
– Marinaden<br />
– Dips<br />
– technologische<br />
Additive und<br />
Gütezusätze<br />
Indasia Gewürzwerk<br />
GmbH<br />
Malberger Straße 19<br />
49124 Georgsmarienhütte<br />
Fon: 05401 337-0<br />
www.indasia.com<br />
info@indasia.de<br />
58
W i r t s c h a f t<br />
RICHERT. Die Fenster -<br />
gruppe: Groß in der<br />
Kompetenz. 60 Jahre.<br />
3 Millionen Fenster.<br />
200 Spezialisten.<br />
Auf einen Blick<br />
Gründungsjahr: 1948<br />
<strong>Mit</strong>arbeiter:<br />
in allen Unternehmen<br />
200 Beschäftigte<br />
Ausbildungsberufe:<br />
– Industriekaufleute<br />
– Informatikkaufleute<br />
– Maschinen- und<br />
Anlagenführer<br />
– Holzingenieur/-in<br />
Fensterbau<br />
RICHERT. Die Fenstergruppe<br />
RICHERT zählt zu den führenden Fachbetrieben<br />
in der energetischen Fenstermodernisierung von<br />
Großobjekten in der Wohnungswirtschaft.<br />
<strong>Mit</strong> mehr als 60 Jahren Erfahrung und als mittelständisches,<br />
familiengeführtes Unternehmen bietet<br />
RICHERT flexible und engagierte <strong>Mit</strong>arbeiter,<br />
die sich persönlich für ihre Kunden einsetzen.<br />
Traditionelle Werte wie höchste Zuverlässigkeit,<br />
Leistungsbereitschaft und Qualität verbunden<br />
mit modernster Fenster-, Fertigungs- und Mon -<br />
tagetechnik – dafür steht der Name RICHERT<br />
seit der Gründung. <strong>Mit</strong> dieser Einstellung ist der<br />
Spezialist von einem kleinen Handwerksbetrieb<br />
zu der bekannten Fenstergruppe gewachsen.<br />
Schon immer konnte man sich darauf verlassen,<br />
dass mit RICHERT alles reibungslos läuft – bis<br />
heute wurden rund drei Millionen Fensterein -<br />
heiten produziert und bundesweit montiert.<br />
Fenster ist nicht gleich<br />
Fenster. Es kommt auf<br />
die Technik und Kons -<br />
truk tion an. RICHERT<br />
setzt bei den Bau ele -<br />
men ten der Fenster und<br />
Türen konsequent auf<br />
Markenprodukte, die<br />
optimal miteinander<br />
harmonieren.<br />
Leistungsspektrum:<br />
Fach betrieb in der<br />
energetischen Fenster -<br />
modernisierung von<br />
Großobjekten in der<br />
Wohnungswirtschaft<br />
– Fenster und Zubehör<br />
– computergestützte<br />
Fertigung<br />
– bundesweite Montage<br />
– professionelle Logistik<br />
– eigene Projektierung<br />
– Kundendienst<br />
und Qualität<br />
– Mietermanagement<br />
– umweltbewusst und<br />
nachhaltig<br />
Produktionsleistung<br />
pro Jahr:<br />
80 000 Fenstereinheiten<br />
Richert-Gruppe GmbH<br />
Robert-Bosch-Straße 8<br />
49134 Wallenhorst<br />
Fon: 05407 855-0<br />
www.richert-gruppe.com<br />
info@richert-gruppe.com<br />
59
Über 50 Fahrzeuge der<br />
AWIGO bzw. ihrer Tochter -<br />
unternehmen sind täglich<br />
für die operative Abfuhr<br />
der Abfälle im <strong>Land</strong>kreis<br />
Osnabrück unterwegs.<br />
Auf einen Blick<br />
Gründungsjahr: 2001<br />
<strong>Mit</strong>arbeiter:<br />
245 (inkl. Teilzeitkräfte<br />
und <strong>Mit</strong>arbeiter der<br />
Tochtergesellschaften)<br />
Leistungsspektrum:<br />
– Abfallentsorgung<br />
und -verwertung<br />
– Abfallberatung<br />
Standorte:<br />
landkreisweit<br />
6 Recyclinghöfe,<br />
31 Grünplätze und<br />
1 Verwaltungssitz<br />
AWIGO Abfallwirtschaft<br />
<strong>Land</strong>kreis Osnabrück<br />
GmbH<br />
Niedersachsenstraße 19<br />
49124 Georgsmarienhütte<br />
Fon: 05401 3655-55<br />
www.awigo. de<br />
info@awigo.de<br />
AWIGO – Ihr Entsorger im <strong>Land</strong>kreis Osnabrück<br />
Fragen zum Abfall? Dann wenden Sie sich an die<br />
AWIGO. Die mittelbar 100-prozentige Tochter -<br />
gesellschaft des <strong>Land</strong>kreises organisiert die<br />
Abfallentsorgung für die rund 355 000 Einwohner<br />
und auch für zahlreiche Gewerbebetriebe<br />
im Kreisgebiet. Darüber hinaus berät sie ihre<br />
Kunden zur umweltgerechten Vermeidung,<br />
Besei tigung und Verwertung von Abfall.<br />
<strong>Mit</strong> der Planung aller Abfuhrtermine schafft die<br />
AWIGO einen verlässlichen Rahmen. Die opera -<br />
tive Abfuhr erfolgt durch ihre beiden Tochter -<br />
gesellschaften, die AWIGO LOGISTIK und die<br />
REGOS. Zusätzlich werden diverse Abholdienste<br />
für Elektronikschrott oder Ähnliches angeboten.<br />
Täglich sind damit insgesamt rund 100 Müll -<br />
werker und über 50 Fahrzeuge für ein sauberes<br />
<strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong> im Einsatz.<br />
Kundenorientierter Service wird großgeschrieben:<br />
Ein Standortnetz mit landkreisweit sechs<br />
Recyclinghöfen und über 30 Grünplätzen bietet<br />
die Möglichkeit, Abfälle zu kundenfreundlichen<br />
Öffnungszeiten und wohnortnah zu entsorgen.<br />
Weiterhin ist das Service Center knapp 65 Stun-<br />
Service vor Ort:<br />
An mehr als 30 Stand -<br />
orten können Privat- und<br />
Gewerbekunden ihre<br />
Abfälle abgeben.<br />
den in der Woche erreichbar. Und auch über die<br />
Webseite www.awigo.de oder die AWIGO-App<br />
stehen Dienstleistungen rund um die Uhr zur<br />
Verfügung.<br />
Abfälle sind echte Wertstoffe. Die AWIGO will<br />
durch deren fachgerechte Entsorgung und Verwertung<br />
im Sinne einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft<br />
zum Klima- und Ressourcenschutz<br />
beitragen. Daher betreibt sie einerseits eine<br />
eigene Aufbereitung für Grünabfälle, die zu Produkten<br />
wie Humus oder Mulch verarbeitet und<br />
als solche wieder verkauft werden können. Andererseits<br />
wird eng mit verschiedenen Verwertern<br />
kooperiert, um möglichst alle gesammelten Wertstoffe<br />
einer ökologisch und ökonomisch sinn -<br />
vollen Wieder- oder Weiterverwertung zuzuführen.<br />
60
W i r t s c h a f t<br />
Auf einen Blick<br />
Gründungsjahr: 1962<br />
<strong>Mit</strong>arbeiter: ca. 200<br />
Höcker Polytechnik GmbH<br />
Immer eine Idee mehr zu haben und jedem<br />
Kunden mit konsequentem Qualitätsdenken das<br />
beste Produkt zu bieten, ist das Erfolgs -<br />
geheimnis der Höcker Polytechnik GmbH.<br />
Dass dieses einfache, aber auch fordernde<br />
Prinzip funktioniert, zeigt die Entwicklung von<br />
Höcker. Aus dem 1962 gegründeten Unternehmen<br />
in Hilter a.T.W. wurde ein florierendes Technologieunternehmen<br />
mit mehr als 30 Mio. Euro<br />
Umsatz und namhaften Kunden in aller Welt. Ein<br />
dichtes, weltweites Niederlassungs- und Servicenetzwerk<br />
sorgt für kurze Reaktionszeiten und<br />
Kundennähe.<br />
In einem modernen Produktionszentrum entwickeln<br />
und fertigen heute rund 200 <strong>Mit</strong>arbeiterinnen<br />
und <strong>Mit</strong>arbeiter Absaug- und Entstaubungsanlagen<br />
für die Holz-, Kunststoff- und<br />
Papierindustrie, Industrieventilatoren, Shredder<br />
für die Wellpappenverarbeitung, Brikettier -<br />
pressen und auch Lackierkabinen oder Spritzstände.<br />
Eines haben alle diese Produkte gemein –<br />
sie werden von erfahrenen Spezialisten er dac ht,<br />
entwickelt und gefertigt.<br />
Hauptsitz von Höcker Polytechnik in Hilter a.T.W.<br />
Und dort, wo seit über 50 Jahren innovative<br />
Produkte entstehen, finden sich – neben einem<br />
modernen Maschinenpark – auch die Arbeitsund<br />
Ausbildungsplätze mit optimalen Zukunftsaussichten.<br />
Ein Blick auf den Stellenmarkt der<br />
Höcker-Webseite www.hoecker-polytechnik.de<br />
kann sich daher durchaus lohnen.<br />
Leistungsspektrum:<br />
– Abfallverdichtungsanlagen<br />
– Absauganlagen<br />
– Bandanlagen<br />
– Ballenpressen<br />
– Brikettierpressen<br />
– Farbnebel -<br />
absaugungen<br />
– Filteranlagen<br />
– Lackierkabinen<br />
– Restholzzerkleinerer<br />
– Shredder<br />
– Steuerungsanlagen<br />
– Ventilatoren<br />
– Zerkleinerungsanlagen<br />
– Zuluftanlagen<br />
– Zyklonabscheider<br />
Höcker Polytechnik<br />
GmbH<br />
Borgloher Straße 1<br />
49176 Hilter a.T.W.<br />
Fon: 05409 405-0<br />
www.hoeckerpolytechnik.de<br />
info@hpt.net<br />
Vacumobil Kompakt -<br />
entstauber im modernen<br />
Höcker-Logistikzentrum<br />
61
Auf einen Blick<br />
Gründungsjahr: 1971<br />
<strong>Mit</strong>arbeiter: über 100<br />
Niederlassungen:<br />
Bad Oeynhausen, Biele -<br />
feld, Lohne, Münster,<br />
Osna brück sowie ein<br />
bundesweites Netz -<br />
werk an Kooperations -<br />
partnern<br />
INTECON Gruppe<br />
Steuerberatungsgesellschaft<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
„Problemstellungen umfassend betrachten“ lautet<br />
die Maxime bei der INTECON. Zu den Mandanten<br />
gehören mittelständische Unternehmen<br />
jeder Größe, Freiberufler, Handwerksbetriebe<br />
sowie Betriebe der öffentlichen Hand, Kom -<br />
munen, Stiftungen, gemeinnützige Vereine und<br />
Verbände, für die wir Prüfungs- und Beratungs -<br />
leistungen erbringen.<br />
INTECON ist seit über 40 Jahren ein zuverlässiger<br />
und kompetenter Partner des <strong>Mit</strong>telstands<br />
in Wirtschafts- und Steuerfragen.<br />
INTECON Treuhand<br />
und Wirtschafts bera -<br />
tung GmbH – Steuer -<br />
beratungsgesellschaft<br />
INTECON GmbH<br />
Wirtschaftsprüfungs -<br />
gesellschaft<br />
Parkstraße 40<br />
49080 Osnabrück<br />
Fon: 0541 18193-0<br />
www.intecon.de<br />
info@intecon.de<br />
Auf einen Blick<br />
Gründungsjahr: 1924<br />
<strong>Mit</strong>arbeiter: 35<br />
Leistungsspektrum:<br />
Steuerberatung, z. B.<br />
– Lohn- und Finanz -<br />
buchhaltung<br />
– Jahresabschlusserstellung<br />
Wirtschaftsprüfung, z. B.<br />
– Jahresabschlussprüfungen<br />
– betriebswirtschaftliche<br />
Sonderprüfungen<br />
Unser tägliches Handeln<br />
ist geprägt von einem<br />
hohen Qualitäts bewusst -<br />
sein – hierbei stehen die<br />
Interessen unserer Man -<br />
danten stets an erster<br />
Stelle.<br />
Wirtschaftsbund GmbH<br />
Steuerberatungs -<br />
gesellschaft<br />
Wohldstraße 6 – 8<br />
49610 Quakenbrück<br />
Fon: 05431 9413-0<br />
www.wirtschaftsbund.de<br />
info@wirtschaftsbund.de<br />
Wirtschaftsbund GmbH<br />
Steuerberatungsgesellschaft<br />
Die Wirtschaftsbund GmbH ist seit mehr als 90<br />
Jahren Ihr zuverlässiger Partner, wenn es um<br />
steuerrechtliche und wirtschaftliche Beratung<br />
geht. Wir betreuen mittelständische Unternehmen<br />
aller Rechtsformen und Branchen, Frei -<br />
berufler und Privatpersonen. Die individuelle<br />
steuerliche, betriebswirtschaftliche und gesellschaftsrechtliche<br />
Betreuung von kleinen und mittelständischen<br />
Unternehmen stellt den Schwerpunkt<br />
unserer Tätigkeit dar. Dabei umfasst unser<br />
Leistungsspektrum alle Bereiche der Steuer -<br />
beratung, Wirtschaftsprüfung und Wirtschafts -<br />
beratung. Neben Steuerberatern mit verschie -<br />
denen Tätigkeitsschwerpunkten ist auch ein<br />
Rechts anwalt mit den Kompetenzschwerpunkten<br />
Gesellschaftsrecht und Erbrecht Teil des Teams.<br />
62
W i r t s c h a f t<br />
Auf einen Blick<br />
Gründungsjahr: 1998<br />
<strong>Mit</strong>arbeiter: über 100<br />
Ausbildungsberufe:<br />
Zerspanungsmechan<br />
iker/-in, Modellbau -<br />
mechaniker/-in,<br />
Industriemechaniker/-in,<br />
Feinmechaniker/-in,<br />
Fachkraft Metalltechnik,<br />
Produkt desig ner/-in,<br />
Büromanagement<br />
ITH Technik GmbH – Ideen eine Form geben!<br />
Als Team arbeiten, Synergien nutzen, Ziele ge -<br />
meinsam erreichen – diesen Leitsatz hat sich die<br />
ITH Technik GmbH auf die Fahne geschrieben.<br />
Seit 1998 setzen die Spezialisten des Unter -<br />
nehmens in ihrem modernen Firmensitz in Hilter<br />
a.T.W. tagtäglich innovative Ideen in die Praxis<br />
um.<br />
Auf mittlerweile mehr als 5000 Quadrat -<br />
metern Produktions- und Bürofläche werden<br />
sie den wachsenden Anforderungen auf dem<br />
Parkett der automobilen Wertschöpfungskette<br />
gerecht. Über 100 hoch qualifizierte <strong>Mit</strong>arbeiter<br />
stellen täglich aufs Neue – mit wegweisenden<br />
Technologien für die deutsche und europäische<br />
Automobilindustrie – ihr Können unter Beweis.<br />
<strong>Mit</strong> höchster Präzision und innerhalb kürzester<br />
Zeit realisieren und fertigen sie nach Kundenvorgaben<br />
Projekte aus den Bereichen Modell-,<br />
Lehren- und Prototypenbau – bis hin zur Größen -<br />
ordnung eines kompletten Pkw.<br />
Leistungsspektrum:<br />
CAD-Konstruktion und<br />
CNC-Program mie rung<br />
Betriebsmittelkonstruk -<br />
tion für die Fertigungs -<br />
bereiche Modellbau,<br />
Lehrenbau, Prototypenund<br />
Vorrichtungsbau<br />
CNC-Fräsen und<br />
CNC-Drehen<br />
Bearbeitung aller gän -<br />
gigen Materia lien wie<br />
z. B. Ureol-Kunstholz,<br />
Lehrenblockmaterial,<br />
Aluminium-Guss, Alu -<br />
minium-Vollmaterial<br />
und Stahl<br />
Modellbau, Lehrenbau<br />
und Prototypenbau<br />
Designmodelle, Daten -<br />
kontrollmodelle, Cubing -<br />
modelle, Kontrolllehren<br />
Messtechnik<br />
Vorrichtungsbau<br />
Schweiß- und Montage -<br />
vorrichtungen<br />
Vom Design<br />
zum Prototypen<br />
ITH Technik GmbH<br />
Dyckerhoffstraße 10<br />
49176 Hilter a.T.W.<br />
Fon: 05424 2346-0<br />
www.ith-gmbh.de<br />
kontakt@ith-gmbh.de<br />
63
Auf einen Blick<br />
Gründungsjahr: 1984<br />
<strong>Mit</strong>arbeiter: 108<br />
Leistungsspektrum:<br />
Entwicklung und<br />
Produktion intelligenter<br />
Mess-, Regel- und<br />
Verfahrenstechniken im<br />
Bereich der Extrusion<br />
als Erstausrüster sowie<br />
als Nachrüster für<br />
bestehende Anlagen<br />
Der zukunftsorientierte<br />
Standort in Melle mit<br />
2000 m 2 Büro- und<br />
3000 m 2 Produktions -<br />
fläche<br />
iNOEX GmbH<br />
Maschweg 70<br />
49324 Melle<br />
Fon: 05422 60507-0<br />
www.inoex.de<br />
info@inoex.de<br />
iNOEX GmbH<br />
Seit mehr als 30 Jahren steht der Name iNOEX<br />
für innovative Konzepte in der Extrusion und wird<br />
dem Anspruch „The Future of Extrusion“ gerecht.<br />
<strong>Mit</strong> viel Erfahrung und technischem Know-how<br />
entwickeln qualifizierte <strong>Mit</strong>arbeiter zukunfts -<br />
weisende Lösungen, die präzise auf die spezi -<br />
fischen Anforderungen im Bereich der Rohr-,<br />
Profil-, Kabel- und Folienextrusion abgestimmt<br />
sind. iNOEX nutzt das Potenzial der Prozess -<br />
optimierung und bietet dadurch seinen Kunden<br />
weltweit die Möglichkeit, ihre Effizienz zu steigern<br />
und die Qualität zu verbessern.<br />
Auf einen Blick<br />
Gründungsjahr: 1994<br />
<strong>Mit</strong>arbeiter: 32<br />
Leistungsspektrum:<br />
– Individuelle Fertigung<br />
von Druckplatten<br />
(Klischees) sowie<br />
Endlosdruckformen<br />
(Sleeves) für das<br />
Flexodruckverfahren<br />
– Full Service von<br />
Design über Repro<br />
und Fertigung von<br />
Druckformen für den<br />
Verpackungsdruck<br />
bis zum Druckergebnis<br />
Flex-Punkt<br />
Druckformen GmbH<br />
Brokamp 31<br />
49326 Melle<br />
Fon: 05429 92858-10<br />
www.flex-punkt.de<br />
centrale@flex-punkt.de<br />
Flex-Punkt Druckformen GmbH<br />
Ein starker Partner in der Verpackungsindustrie:<br />
1994 als „3-Mann-Betrieb“ gegründet, hat sich<br />
die Flex-Punkt Druckformen GmbH beständig<br />
weiterentwickelt. Stets nah am Markt und immer<br />
dem Wandel des modernen Verpackungsdrucks<br />
angepasst, fanden und finden wir immer eine<br />
Lösung für unsere Kunden.<br />
Umzug im Januar 2014<br />
in unser eigenes Firmen -<br />
gebäude in Melle-<br />
Wellingholzhausen:<br />
Das neue Gebäude<br />
umfasst ca. 800 Qua drat -<br />
meter Bürofläche und<br />
ca. 1250 Qua dratmeter<br />
Produktionsfläche.<br />
Das Resultat unserer Leidenschaft zur Prä -<br />
zision, kombiniert mit effizienten Techniken, ist<br />
die individuelle Fertigung von Druckplatten<br />
(Klischees) sowie Endlosdruckformen (Sleeves)<br />
für das Flexodruckverfahren. Aus unserem Hause<br />
erhalten Sie von der digitalen Druckplatte über<br />
Endlos-Polymersleeves bis hin zu Elastomer -<br />
sleeves alles – in fast jeder erdenklichen Größe.<br />
64
W i r t s c h a f t<br />
Auf einen Blick<br />
Gründungsjahr: 2000<br />
<strong>Mit</strong>arbeiter: 100<br />
4packaging GmbH<br />
Die 4packaging GmbH ist ein Dienstleister für<br />
die Verpackungsdruckbranche. <strong>Mit</strong> drei vollautomatischen<br />
Produktionslinien zur Fertigung von<br />
Tiefdruckzylindern und Prägeformen zählt die<br />
4packaging GmbH zu den modernsten Druckformherstellern<br />
weltweit. Auch Design, Artwork,<br />
Reproduktion sowie die Beschaffung und Um -<br />
arbeitung von Rohlingen zählen zu den Kernkompetenzen<br />
der 4packaging.<br />
Tiefdruck- und Prägeformherstellung –<br />
modern, effizient, überzeugend! Dafür ist die<br />
4packaging seit Gründung im Jahr 2000 am<br />
Markt bekannt. Seitdem sind die Anforderungen<br />
an Qualität und Vielfalt stetig gestiegen. Diesen<br />
Anforderungen be gegnen wir mit den weltweit<br />
leistungs stärksten Technologien und einem<br />
Maschi nenpark, der in der Branche Maßstäbe<br />
setzt. <strong>Mit</strong> mittlerweile über 100 <strong>Mit</strong>arbeitern sind<br />
wir ein zuverlässiger Partner international be -<br />
kannter Markenartikler aus der Lebensmittel -<br />
branche, Zigarettenindustrie und Pharmazie und<br />
beliefern weltweit tätige Druckereien der Verpackungsindustrie<br />
mit Druck- und Prägeformen.<br />
<strong>Mit</strong> modernstem, voll automatisiertem Maschinen -<br />
park fertigen wir ca. 28 000 Zylinder jährlich.<br />
In unserem neuen Design- & Development-<br />
Center steht unser hervorragend ausgebildetes<br />
Team mit fachlicher Beratung und modernster<br />
Laser-, Gravur- und Frästechnik bereit, die Vorstellung<br />
unserer Kunden im modernen Verpackungstiefdruck<br />
realisierbar zu machen. Kurz<br />
gesagt: Vom Design bis an die Druckmaschine.<br />
Alles aus einer Hand!<br />
Leistungsspektrum:<br />
– Design<br />
–Artwork<br />
– Reproduktion<br />
– Color-Management<br />
– Prototyping<br />
– Original-Andrucke<br />
– Tiefdruckformen<br />
– Gravur<br />
– Laser<br />
– Prägeformen<br />
– Laser<br />
–CNC<br />
– Zylinderumarbeitungen<br />
– Rohlingsbeschaffung<br />
4packaging GmbH<br />
Am Fledderbach 8<br />
49201 Dissen a.T.W.<br />
Fon: 05421 9314-0<br />
www.4packaging.de<br />
info@4packaging. de<br />
<strong>Mit</strong> viel Weitblick und feinem Gespür für die<br />
relevanten Entwicklungen der Branche leiten<br />
Jürgen Möller und Gisbert Lumme, die beiden<br />
Inhaber und Geschäftsführer, gemeinsam mit<br />
David Möller die Geschicke des Unternehmens.<br />
65
Seit rund 160 Jahren<br />
und auf mittlerweile<br />
140 000 Quadratmetern<br />
Betriebsfläche produziert<br />
Feldhaus in Bad Laer<br />
Klinker aus gutem Ton.<br />
Auf einen Blick<br />
Gründungsjahr: 1857<br />
<strong>Mit</strong>arbeiter: 127<br />
Leistungsspektrum:<br />
– Verblendklinker<br />
– Klinkerriemchen und<br />
Winkelriemchen<br />
– Pflasterklinker<br />
– Formsteine<br />
insgesamt rund<br />
2500 Artikel<br />
Vertriebspartner in:<br />
ganz Deutschland über<br />
den Baustofffach handel,<br />
darüber hinaus<br />
Ver triebs stützpunkte<br />
in Belgien, China,<br />
Frankreich, Litauen,<br />
den Niederlanden,<br />
Polen, Russland,<br />
Tschechien, Ungarn<br />
und den USA<br />
Feldhaus Klinker<br />
Vertriebs-GmbH<br />
Nordring 1<br />
49196 Bad Laer<br />
Fon: 05424 2920-0<br />
www.feldhaus-klinker.de<br />
info@feldhaus-klinker.de<br />
Feldhaus Klinker Vertriebs-GmbH<br />
<strong>Mit</strong> rund 160 Jahren zählt Feldhaus Klinker zu<br />
einem der ältesten Unternehmen in der Osna -<br />
brücker Region und stellt täglich unter Beweis,<br />
wie innovative Ideen verbunden mit dem großen<br />
Know-how auch nach so langer Zeit Erfolg<br />
haben. Der Name Feldhaus Klinker steht seit<br />
Generationen für Zuverlässigkeit und höchsten<br />
Anspruch. Das Unternehmen ist durch seine<br />
Klinkerprodukte mittlerweile weit über die Grenzen<br />
Deutschlands bekannt. Und mehr als das.<br />
Durch die gelungene Kombination aus Tradition<br />
und Innovationsbewusstsein ist das Unter -<br />
nehmen heute ein angesehener An bieter von<br />
Klin ker produkten in Europa.<br />
Von Bad Laer aus werden weltweit Kunden<br />
beliefert. Feldhaus Klinker ist mit modernster<br />
Technik ausgestattet und zählt durch die per -<br />
manente Produktionsoptimierung heute zu den<br />
größten Produzenten von Klinkerriemchen. Diese<br />
dünnen Klinkerscheiben haben sich in der<br />
Sanierung als ideale Kombination mit Wärmedämmverbundsystemen<br />
etabliert.<br />
Als verlässlicher Partner von Handel und<br />
Handwerk bietet Feldhaus ein Klinkersortiment,<br />
das keine Wünsche offen lässt: Neben den<br />
Klinkerriemchen umfasst das breite Sortiment<br />
auch Verblend- und Pflasterklinker.<br />
Unter den Aspekten von Design und Architektur<br />
sowie Formen und Vielfalt spiegelt sich in<br />
beeindruckender Weise die Faszination des traditionsreichen<br />
Baustoffes im neuen Feldhaus<br />
Klinker Besucher-Zentrum wider.<br />
Ob für Neubau, Umbau oder Sanierung – für<br />
jede Stilrichtung und Anwendungstechnik bietet<br />
Feldhaus Klinker ein großes Angebot möglicher<br />
Lösungen auf 1400 Quadratmeter Ausstellungsfläche<br />
mit fachmännischer Beratung für jedermann.<br />
Das Feldhaus Klinker<br />
Besucher-Zentrum steht<br />
für individuelle Beratung<br />
von Bauherren, Hand -<br />
werk, Fachhandel und<br />
Planern sowie für<br />
Veranstal tungen rund<br />
um das Thema Bau.<br />
66
W i r t s c h a f t<br />
sibo im Einsatz: moderne<br />
Fahrmischer und Beton -<br />
pumpen mit Förderweiten<br />
von bis zu 50 Metern<br />
Auf einen Blick<br />
Gründungsjahr: 1965,<br />
gehört seit dem 1. Juli<br />
2010 zum Dyckerhoff<br />
Konzern (Buzzi Unicem-<br />
Gruppe)<br />
<strong>Mit</strong>arbeiter: 130<br />
Leistungsspektrum:<br />
– sibo-Transportbeton<br />
– Spezialprodukte<br />
siboplan plus ®<br />
sibofloor<br />
sibopress<br />
sibosteel<br />
sibocolor<br />
– Ingenieur- und<br />
Spezialbeton<br />
– Betonpumpen<br />
– Baustoff- und Beton -<br />
überwachung<br />
Vertriebsgebiete:<br />
–Küste<br />
(Werke Ardorf, Emden,<br />
Lathen, Norden,<br />
Oldenburg, Papenburg,<br />
Wilhelmshaven)<br />
– Ems<br />
(Werke Epe, Lingen,<br />
Meppen, Neuen -<br />
kirchen-Rheine,<br />
Nordhorn, Wilsum)<br />
– Osnabrück<br />
(Werke Ankum, Enger,<br />
Espelkamp, Georgsmarien<br />
hütte, Greven,<br />
Melle, Osnabrück,<br />
Recke, Schwagstorf)<br />
SIBO-Gruppe<br />
GmbH & Co. KG<br />
Mühleneschweg 7<br />
49090 Osnabrück<br />
Fon: 0541 963885-01<br />
www.sibo.de<br />
info@sibo.de<br />
sibobeton-Gruppe<br />
sibo ist seit mehr als 50 Jahren der führende<br />
Anbieter von Transportbeton in Nordwestdeutschland.<br />
Die blau-gelben Fahrmischer<br />
gehören wie selbstverständlich zum Bild vieler<br />
Baustellen. Als Anbieter von Beton für den Hoch-,<br />
Tief- und Straßenbau sowie Ingenieur- und Spe -<br />
zialbau zeichnet sich sibo durch eine gleich -<br />
bleibend hohe Qualität seiner Produkte aus.<br />
Ergänzt werden diese Leistungen durch einen<br />
Betonpumpendienst sowie die Baustoff- und<br />
Betonüberwachung.<br />
Viel Wert legt sibo auf die regionale Verbundenheit<br />
und somit Nähe zu seinen Kunden – ob<br />
im <strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong>, im Münster- und im Emsland<br />
oder in Ostfriesland. Vor Ort sind die technisch<br />
ausgebildeten sibo-<strong>Mit</strong>arbeiter kompetente<br />
Ansprechpartner für die Anforderungen „rund<br />
um den Baustoff Beton“.<br />
Die Erfahrung von bald sechs Jahrzehnten<br />
spiegelt sich in vielen Objekten wider. Ob farbige<br />
Betone oder Spezialanwendungen für Unter -<br />
wasserbetone: Fragen Sie die Experten der sibo –<br />
unser Premiumbeton überzeugt!<br />
sibo in der Region:<br />
ein modernes, kunden -<br />
orientiertes Transport -<br />
betonunternehmen mit<br />
22 Pro duktionsstätten<br />
in Niedersachsen und<br />
Nordrhein-Westfalen<br />
67
Auf einen Blick<br />
Gründungsjahr: 1996<br />
CCE hat sich auf Pro -<br />
zessberatung, Software -<br />
vertrieb und Anwendungs -<br />
entwicklung spezialisiert.<br />
Am Standort Osnabrück<br />
finden regelmäßig CATIA-<br />
Schulungen statt.<br />
<strong>Mit</strong>arbeiter: 60 in der<br />
Unternehmensgruppe<br />
Kompetenzen:<br />
– CAD- und CAM-<br />
Software<br />
– PLM-Lösungen<br />
– NC-Services<br />
– Consulting<br />
– Schulungen<br />
CCE Group<br />
Für ein erfolgreiches Projekt braucht man nicht<br />
nur eine gute Idee. Man benötigt eine saubere<br />
Analyse, ein klares Konzept, die richtige Software<br />
und gut ausgebildetes Personal. Um all das<br />
kümmert sich CCE. Seit fast 20 Jahren arbeitet<br />
das Unternehmen erfolgreich für Kunden aus<br />
der Automobilindustrie, dem Maschinen- und<br />
Werkzeugbau und anderen fertigungsintensiven<br />
Branchen. Auftraggeber aus ganz Deutschland<br />
vertrauen auf das große Know-how der CAD-,<br />
CAM- und PLM-Spezialisten aus Osnabrück.<br />
Das Portfolio der CCE Unternehmensgruppe<br />
reicht von der Prozessberatung über die Implementierung<br />
von Premium-Software bis hin zu<br />
Anwenderschulungen und Support.<br />
CCE Group<br />
Hermann-Ehlers-Straße 7<br />
49082 Osnabrück<br />
Fon: 0541 20096-0<br />
www.cce.de<br />
info@cce.de<br />
Auf einen Blick<br />
Gründungsjahr: 2004<br />
<strong>Mit</strong>arbeiter: rund 30<br />
Leistungsspektrum:<br />
– Konstruktion, Produk -<br />
tion und Vertrieb von<br />
Antrieben und<br />
Steuerungen für die<br />
Öl- und Gasindustrie<br />
– After-Sales-Service<br />
(Ersatzteilmanagement)<br />
– Vor-Ort-Service,<br />
Inbetriebnahmen<br />
– Produktschulungen<br />
niwatec GmbH<br />
Gewerbepark 18<br />
49143 Bissendorf<br />
Fon: 05402 701800<br />
www.niwatec.de<br />
info@niwatec.de<br />
niwatec GmbH<br />
Antriebe – Qualität „made in Germany“: Unter<br />
diesem Motto konstruiert, produziert und vertreibt<br />
die niwatec GmbH Antriebe und Steue -<br />
rungen für die Öl- und Gasindustrie. Gegründet<br />
in Bad Oeynhausen, ist der Firmensitz seit<br />
2007 in Bissendorf. Hoch qualifizierte <strong>Mit</strong>arbeiter<br />
kümmern sich um Konstruktion, Produktion und<br />
Vertrieb der Anlagen.<br />
Eingesetzt werden die Antriebe und Steuerungen<br />
überwiegend im Umfeld von Pipelines und in<br />
Kraftwerken. Darüber hinaus gibt es aber auch<br />
Anlagen, die ihren Dienst auf See (Bohrplatt -<br />
formen, Terminals), in unterirdischen Gasspeichern<br />
oder in der Chemieindustrie verrichten. Haupt -<br />
verbreitungsgebiete sind <strong>Mit</strong>tel- und Osteuropa,<br />
Russ land und Nordafrika, aber auch in Skandinavien,<br />
Asien oder Australien arbeiten Anlagen von<br />
niwatec. Dadurch hat sich das Unternehmen zu<br />
einer festen Größe im Bereich der Antriebsher -<br />
steller entwickelt. Die Kunden – dazu gehören Kon -<br />
zerne wie RWE, Siemens, E.ON, Gazprom, Samson<br />
oder Lukoil – schätzen vor allem die innova -<br />
tiven Ideen und die Flexibilität der niwatec GmbH.<br />
68
W i r t s c h a f t<br />
Auf einen Blick<br />
Gründungsjahr: 1995<br />
<strong>Mit</strong>arbeiter: 43<br />
Produkte:<br />
– Rollspann-Elemente<br />
(Träger- und Wickel -<br />
wellen, Wellen in<br />
Leichtbauweise,<br />
Wickelköpfe und<br />
Wickelzapfen,<br />
Adapter, Untermesserund<br />
Friktionswellen,<br />
Sonderanwendungen)<br />
– Wellenhandling<br />
– Leitwalzen<br />
– Zubehör<br />
Spanntec<br />
Wickelsysteme GmbH<br />
Niedersachsenstraße 16<br />
49186 Bad Iburg<br />
Fon: 05403 7311-0<br />
www.spanntec.de<br />
info@spanntec.de<br />
Spanntec Wickelsysteme GmbH<br />
Immer wenn es um das Auf- und Abrollen bahnförmiger<br />
Materialien geht, haben Sie mit uns den<br />
Dreh raus.<br />
Verarbeiten Sie Materialien wie Papier, Vlies,<br />
Textil, Metall oder Kunststofffolien? <strong>Mit</strong> unseren<br />
Produkten packen Sie jede Rolle. Wir produ -<br />
zieren die unterschiedlichsten Wickelwellen und<br />
Adapter bis hin zu individuellen Wellenhandlingsystemen.<br />
Seit Jahren zählen wir zu den Spezia -<br />
listen in der Spann- und Wickeltechnik, denn<br />
Innovationen sind das Ergebnis von Erfahrung<br />
und Know-how. Unsere Produkte – made in<br />
Germany – zeichnen sich durch ihre perfekte<br />
Funk tion und überragende Qualität aus. In Ausführung<br />
und Material entsprechen sie exakt<br />
Ihren Anforderungen. Einfache Bedienung, optimale<br />
Funktionalität und wartungsarmer Betrieb<br />
sichern den wirtschaftlichen Einsatz.<br />
In ausgewählter Partnerschaft fertigen wir<br />
zudem Ab- und Aufrollungen sowie Sonder -<br />
maschinen – ganz nach Ihren Wünschen.<br />
Der Firmensitz<br />
in Bad Iburg<br />
69
Das traditionelle<br />
Bratwurst-Grillen<br />
donnerstagmittags<br />
Auf einen Blick<br />
Gründungsjahr:<br />
1914 (1989)<br />
<strong>Mit</strong>arbeiter: ca. 50<br />
Leistungsspektrum:<br />
Schiffsbelader und<br />
Schiffsentlader<br />
Portfolio:<br />
– GSD: mobile pneu -<br />
matische Förderer<br />
– Multiport: 1-strängige<br />
pneumatische Schiffs -<br />
entlader für Schiffe<br />
bis zur Post-Panamax-<br />
Größe<br />
– Multiport AL: speziell<br />
entwickelte pneuma -<br />
tische Entlader zum<br />
Löschen von Alumini -<br />
umoxid und Petrol koks<br />
– Combiport: kombinierte<br />
pneumatische<br />
und mechanische<br />
Schiffsbe- und<br />
-entladeanlagen<br />
– Tower: 2-strängige<br />
Schiffsentlader, fahrbar<br />
oder stationär<br />
– Flexiport: speziell<br />
entwickelte pneuma -<br />
tische Schiffsentlader<br />
mit einem separat<br />
angetriebenen Auf -<br />
lockerungswerkzeug<br />
– Multiload: stationäre<br />
oder mobile Schiffs -<br />
beladeanlagen<br />
NEUERO<br />
Industrietechnik GmbH<br />
Neuerostraße 1<br />
49324 Melle<br />
Fon: 05422 95030<br />
www.neuero.de<br />
info@neuero.de<br />
NEUERO Industrietechnik GmbH<br />
Ein Spezialist für Hafentechnik, obwohl kein<br />
Hafen in der Nähe ist? Die Reise fing vor 100<br />
Jahren mit kleinen Anlagen für die <strong>Land</strong>wirtschaft<br />
an und hat sich kontinuierlich zu großen<br />
Schiffsentladern und Schiffsbeladern weiterentwickelt.<br />
Wir folgen einer mehr als 100-jährigen<br />
Tradition von „made in Germany“ in Verbindung<br />
mit moderner Elektronik/Pneumatik/Hydraulik für<br />
unsere internationalen Kunden.<br />
Vom Ursprung bis zur Spitzentechnologie<br />
war es ein langer Weg: Heute ist NEUERO ein<br />
bekannter Name in den Import- und Exporthäfen<br />
dieser Welt. Wir sind ein weltweit führender Spezialist<br />
für Schiffsbe- und -ent lader für Schütt güter.<br />
Durch effiziente und umweltfreundliche Spitzentechnologie<br />
im Bereich der Getreide logistik sind<br />
wir bekannt geworden. Inzwischen werden auch<br />
speziellere Produkte, wie etwa Tonerde, Bio -<br />
masse und Fischmehl befördert.<br />
Schiffsentlader Multiport<br />
M600 (600 Tonnen pro<br />
Stunde) – in Saudi<br />
Arabien<br />
70
W i r t s c h a f t<br />
Straße, Schiene, Wasser, Luft –<br />
erstklassige Infrastruktur<br />
Gäbe es ein Ranking der Städte, die am<br />
meisten genannt werden im Verkehrsfunk<br />
der Radiosender – Osnabrück hätte sehr<br />
gute Chancen, ganz vorn dabei zu sein.<br />
Denn Osnabrück wird durch gleich drei<br />
Autobahnen hervorragend mit dem Rest der<br />
Welt verbunden: der A 1, der A 30 und der<br />
A 33. Und auch per Schiene ist Osnabrück<br />
bestens erreichbar, verfügt die Stadt doch<br />
über einen Kreuzbahnhof, der auf zwei Ebenen<br />
aus allen vier Himmelsrichtungen angefahren<br />
wird.<br />
Für Freizeitskipper und Parti kuliere er -<br />
schließt sich das <strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong> über<br />
<strong>Mit</strong>tellandkanal und Dortmund-Ems-Kanal,<br />
die die Verbindung an das euro päische<br />
Wasserstraßennetz sichern. Und wer von<br />
hier aus in die Luft gehen oder aus aller<br />
Herren Länder kommend landen will, der ist<br />
am Flughafen Münster/Osnabrück richtig.<br />
Bis auf ein eigenes U-Bahn-Netz hat das<br />
<strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong> also in Sachen Er reich -<br />
barkeit und Mobilität alles zu bieten – und<br />
das nicht nur in sehr günstiger Lage im<br />
deutschen Nordwesten, sondern im Herzen<br />
Europas an den Achsen Amsterdam–<br />
Berlin–Warschau und von Hamburg ins<br />
Ruhrgebiet.<br />
Ziehen wir mit dem Zirkel einen Kreis<br />
von einer Erreichbarkeit innerhalb von acht<br />
Stunden rund um Osnabrück, so leben<br />
mehr als 135 Millionen Menschen in diesem<br />
Gebiet. Ein weiteres Indiz für die außer -<br />
ordentlich günstige Lage der Region sind<br />
die Unternehmen, die sich hier angesiedelt<br />
haben: In einem Umkreis von 250 Kilo -<br />
metern haben 47 der 50 größten japanischen<br />
Firmen, die 15 größten koreanischen Unternehmen<br />
und 30 der 50 größten ameri -<br />
ka nischen Konzerne einen Ableger. Und im<br />
Umkreis von nur 200 Kilometern residieren<br />
mehr als die Hälfte der größten deutschen<br />
Unternehmen. Darunter sind selbstverständlich<br />
auch die ganz Großen der Logistik -<br />
branche, die die erstklassige Infrastruktur<br />
als Geschäftsgrundlage benötigen.<br />
In Zeiten globaler Warenströme wird die<br />
Verschiffung immer wichtiger, was sich<br />
auch am neuen Hochseehafen in Nieder -<br />
sach sen, dem JadeWeserPort, deutlich<br />
mani festiert. Zwar arbeitet in Osnabrück be -<br />
reits ein gut funktionierender Industriehafen,<br />
doch zeigen Prognosen hier für die Zukunft<br />
einen steigenden Bedarf. Eine Aufgabe, der<br />
die regionale Politik mit einem neuen Hafenprojekt<br />
im Wittlager <strong>Land</strong> auch mit Blick auf<br />
die Zukunftssicherung Rechnung trägt.<br />
Selbst bei den schon sehr guten Autobahnverbindungen<br />
von und nach Osna -<br />
brück hat die Politik noch Aufgaben zu<br />
meis tern, die der Optimierung der Verkehrsströme<br />
dienen. So soll die Autobahn 33 in<br />
der Zukunft einmal an der Autobahn 1 bei<br />
Bramsche beginnen und über das bereits<br />
fertige <strong>Osnabrücker</strong> Südkreuz und die<br />
heute bis Borgholzhausen nutzbare Strecke<br />
komplett durchgängig gebaut werden – vorbei<br />
an Bielefeld, um dann – wie heute schon<br />
– über Paderborn bis nach Kassel zu<br />
führen. Und auch bei der Verbindung auf<br />
der Autobahn 30 zwischen Osnabrück und<br />
Hannover wird eifrig daran gearbeitet, die<br />
Stre ckenunterbrechung bei Bad Oeynhausen<br />
zu beseitigen – eine Lücke, die die<br />
Autofahrer seit Jahrzehnten nervt.<br />
So bleibt auch in der Verkehrspolitik im<br />
und für das <strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong> das Bessere<br />
der natürliche Feind des Guten und an der<br />
Infrastruktur immer etwas zu optimieren.<br />
Damit sich der gefühlte Spitzenplatz im Ranking<br />
der Verkehrsmeldungen der Rundfunksender<br />
mit Blick auf Staus und Behinderungen<br />
Stück für Stück ins hintere <strong>Mit</strong>telfeld<br />
verlagert und die Räder richtig rollen im<br />
<strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong> – ob auf der Straße oder<br />
auf der Schiene.<br />
71
Ein Unternehmen ist<br />
nur so gut wie seine<br />
<strong>Mit</strong>arbeiter, ob auf der<br />
Baustelle oder im Büro:<br />
Daher legen wir größten<br />
Wert auf ein engagiertes<br />
und qualifiziertes Team,<br />
das mit Herz und Hand<br />
an unseren Bau pro jek ten<br />
arbeitet.<br />
Hermann Dallmann Straßen- und Tiefbau<br />
GmbH & Co. KG<br />
Wir bauen für Sie. Dallmann realisiert Ihre Bauprojekte<br />
für mehr Lebensqualität und Fortschritt.<br />
<strong>Mit</strong> umfassender Baukompetenz im Ingenieurund<br />
Verkehrswegebau, Tief- und Kanalbau<br />
bieten wir unseren Kunden ein ganzheitliches<br />
Leistungsspektrum. Dabei setzen wir auf das<br />
solide Fundament von Engagement und<br />
langjähriger Erfahrung.<br />
Wir sehen uns als Partner unserer Kunden,<br />
der kompetent und vertrauenswürdig den lang -<br />
fristigen Nutzen jeder Bauleistung im Blick hat.<br />
Dabei haben wir unseren Schwerpunkt auf Projekte<br />
in Nordwestdeutschland gelegt. <strong>Mit</strong> unserem<br />
Hauptsitz in Bramsche bei Osnabrück und<br />
einer Niederlassung in Edewecht bei Oldenburg<br />
decken wir ein breites Einsatzgebiet zwischen<br />
Ruhrgebiet und Nordsee sowie Weser und<br />
holländischer Grenze ab.<br />
Auf einen Blick<br />
Gründungsjahr: 1908<br />
Leistungsspektrum:<br />
– Verkehrswegebau<br />
– Straßen-/Tiefbau<br />
– Ingenieurtiefbau<br />
– Kabel- und<br />
Leitungsbau<br />
– Industriebau<br />
– Wasserbau<br />
– Erschließungsmaßnahmen<br />
– landwirtschaftliches<br />
Bauen<br />
Hermann Dallmann<br />
Straßen- und Tiefbau<br />
GmbH & Co. KG<br />
Wiesenweg 7<br />
49565 Bramsche<br />
Fon: 05461 952-0<br />
www.dallmann-bau.de<br />
info@dallmann-bau.de<br />
Unsere Sattelzüge haben<br />
ein Fassungs vermögen<br />
von 28 bis 60 Kubik -<br />
metern.<br />
Auf einen Blick<br />
Gründungsjahr: 1908<br />
<strong>Mit</strong>arbeiter: 22<br />
Leistungsspektrum:<br />
Transport von Schrott,<br />
Roheisen, Recycling -<br />
metallen und Zement<br />
Fuhrpark:<br />
–14 Züge<br />
– 2 Radlader<br />
– 2 Bagger<br />
Josef Harwerth GmbH & Co. KG<br />
Erfahrung, Kontinuität, Zuverlässigkeit – dafür<br />
steht seit mehr als 100 Jahren der Name Josef<br />
Harwerth Transporte. Unsere ersten Auftrag -<br />
geber waren die Eisen- und Hüttenwerke. Nach<br />
der Gründung im Jahr 1908 mit Pferdefuhrwerken<br />
folgten ab den 50er-Jahren Lkws und in den<br />
Neunzigern kamen die ersten Containerzüge zum<br />
Einsatz. Seitdem wird die Firma stetig erweitert.<br />
Heute besteht der Fuhrpark aus 14 Zügen,<br />
2 Rad ladern und 2 Baggern.<br />
Zu unseren aktuellen Auftraggebern gehören<br />
vor allem Rohstoffrecyclingfirmen. <strong>Mit</strong> unseren<br />
bis zu 60 Kubikmeter großen Containern transportieren<br />
wir deutschlandweit – mit Schwerpunkt<br />
Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen –<br />
recycel fähige Stoffe wie Schrott, Roheisen,<br />
Re cyclingmetalle und Zement.<br />
Josef Harwerth<br />
GmbH & Co. KG<br />
Im Mühlenbruch 6<br />
49124 Georgsmarienhütte<br />
Fon: 05401 2218<br />
www.harwerthtransporte.de<br />
josef.harwerth.gmbh@<br />
osnanet.de<br />
72
W i r t s c h a f t<br />
Rund 45 Millionen Fahr -<br />
gäste nutzen jährlich<br />
das umfangreiche Ange -<br />
bot der NordWestBahn.<br />
Auf einen Blick<br />
Gründungsjahr: 1999<br />
Erster Betriebsstart:<br />
5. November 2000<br />
(Weser-Ems-Netz)<br />
<strong>Mit</strong>arbeiter: rund 870<br />
Leistungsspektrum:<br />
öffentlicher Personen -<br />
nahverkehr<br />
Anzahl der<br />
Verkehrsnetze: 6<br />
Fahrgäste pro Jahr:<br />
rund 45 Millionen<br />
Linien:<br />
20 (davon 4 RS-, 4 REund<br />
12 RB-Linien)<br />
Bediente Bundes länder:<br />
Nordrhein-Westfalen,<br />
Niedersachsen,<br />
Bremen, Hessen<br />
Streckennetz:<br />
rund 1500 Kilometer<br />
Zugkilometer pro Jahr:<br />
rund 17 Millionen<br />
Anzahl der Fahrzeuge:<br />
ca. 150<br />
NordWestBahn GmbH<br />
Alte Poststraße 9<br />
49074 Osnabrück<br />
Fon: 01806 600161<br />
www.nordwestbahn.de<br />
dialog@nordwestbahn.de<br />
NordWestBahn GmbH<br />
Freundlicher Service, attraktive Verbindungen,<br />
zuverlässiger Verkehr, komfortable Fahrzeuge:<br />
Die NordWestBahn mit ihrem Stammsitz in Osna -<br />
brück setzt seit dem Jahr 2000 Maßstäbe im<br />
öffentlichen Schienenpersonennahverkehr. Heute<br />
bringen die mittlerweile 870 <strong>Mit</strong>arbeiterinnen<br />
und <strong>Mit</strong>arbeiter des Eisenbahnunternehmens<br />
jährlich rund 45 Millionen Fahrgäste auf 20 Linien<br />
zwischen Niederrhein, Ruhrgebiet, Weserbergland<br />
und Nordsee an ihre Ziele.<br />
<strong>Mit</strong> seinen rund 150 Diesel- und Elektro -<br />
triebwagen verbindet das lokal verwur zelte<br />
Unternehmen den Nordwesten und ist eine der<br />
größten privaten Eisenbahnen Deutschlands.<br />
Trotz seiner Größe identifiziert es sich sehr stark<br />
mit der Region, in der es unterwegs ist. In den<br />
Werkstätten in Osnabrück, Bremerhaven, Dors -<br />
ten und Mettmann sorgen die <strong>Mit</strong>arbeiterinnen<br />
und <strong>Mit</strong>arbeiter für eine zuverlässige Wartung<br />
und Instandhaltung der Triebwagen.<br />
Neben dem Linienverkehr bietet die Nord-<br />
WestBahn unter der Marke „StreifZüge“ auch ein<br />
touristisches Angebot an, das Freizeitreisende<br />
von Osnabrück und Bremen aus direkt auf die<br />
norddeutschen Inseln bringt: Das vielfältige<br />
StreifZüge-Programm beinhaltet attraktive Tages-<br />
und Mehrtagesausflüge aus einer Hand. So<br />
ermöglicht das Unternehmen den Menschen im<br />
Osna brücker <strong>Land</strong> und der Region, ihr Umland<br />
ausgiebig zu erkunden.<br />
Mehr Infos über die NordWestBahn erhalten<br />
Sie auch unter: www.nordwestbahn.de.<br />
73
Start frei – Rückenwind<br />
für Unternehmensgründer<br />
Alle kennen die sagenhafte Erfolgs -<br />
geschichte von Bill Gates, der in der Garage<br />
anfing und mit Microsoft zum Milliardär<br />
wurde. Doch diese Geschichte stimmt gar<br />
nicht, Bill Gates hat nie in einer Garage<br />
gearbeitet. Die beiden Typen mit der Garage<br />
waren in Wirklichkeit Steve Jobs und Steve<br />
Wozniak, die in der Tat ihren ersten Apple-<br />
Computer in der Garage zusammengelötet<br />
und es bekanntermaßen ebenfalls zu Milliardären<br />
gebracht haben. Aber ob nun Garage<br />
oder nicht – beide Geschichten zeigen,<br />
dass die richtige Geschäftsidee zum rich -<br />
tigen Zeitpunkt den richtigen Unternehmer<br />
richtig reich machen kann. Aber wann ist<br />
der Zeitpunkt richtig, wann die Idee und<br />
wann der Unternehmer oder die Unter -<br />
nehmerin? Im <strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong> gibt es ein<br />
ganzes Paket von Angeboten und Unter -<br />
stützung für Unternehmensgründer, und be -<br />
zeich nenderweise heißt einer dieser Anbieter<br />
„Gründerhaus Osnabrück.<strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong>“<br />
– und eben nicht „Gründergarage“. . .<br />
Dieses Gründerhaus Osnabrück.Osna -<br />
brücker <strong>Land</strong> wird gemeinsam getragen von<br />
der Wirtschaftsförderungs gesellschaft Osna -<br />
brücker <strong>Land</strong> (WIGOS) und der Wirtschafts -<br />
förderung Osnabrück (WFO) und sein<br />
kostenloses Angebot ist gefragt: Mehr als<br />
800 potenzielle Unternehmer von morgen<br />
wenden sich hier jährlich an die Experten<br />
und lassen sich beraten, ob ihre Geschäfts -<br />
idee wirklich neu, Erfolg versprechend und<br />
wirtschaftlich tragfähig ist. Dabei spielt es<br />
keine Rolle, ob die Unternehmensgründung<br />
aus der eigenen Berufstätigkeit heraus er -<br />
folgen soll oder ob ein kompletter Neueinstieg<br />
oder eine Unternehmensnachfolge<br />
geplant sind.<br />
Seinen Sitz hat das Gründerhaus im<br />
InnovationsCentrum Osnabrück (ICO), das<br />
dort direkt am Campus Westerberg der<br />
Hochschule und der Universität Osnabrück<br />
neu gebaut worden ist. Das ICO bietet<br />
moderne Büros für Start-ups schon ab 23<br />
Quadratmetern Größe an und hat auch Platz<br />
etwa für Studenten, die sich noch in der Vorgründungsphase<br />
befinden. Hier wurde eine<br />
Infrastruktur auf die Beine gestellt, die<br />
besonders auf die Ansprüche und Bedürfnisse<br />
innovativer und technologieorientierter<br />
Jungunternehmer ausgerichtet ist. So stehen<br />
ihnen Sekretariatsfunktionen wie die<br />
Annahme von Post oder auch Seminar-,<br />
Besprechungs- und Tagungsräume ebenso<br />
zur Verfügung wie Begegnungsmöglich -<br />
keiten mit anderen Start-ups in den ICO-<br />
Meeting-Points oder am ICO-Coffee-Point.<br />
Wobei die eigentlich ja oft als nervig em p -<br />
fundenen englischen Bezeichnungen hier<br />
durchaus sinnvoll sind, denn viele Studentinnen<br />
und Studenten an Hochschule und<br />
Universität Osnabrück kommen aus dem<br />
Ausland.<br />
Wenn diese kreativen Köpfe von Hochschule<br />
oder Universität nach ihrem Ab -<br />
schluss mit ihren Ideen den Weg in die<br />
Selbstständigkeit beschreiten wollen, dann<br />
finden sie im ICO also die ideale Start rampe.<br />
Und können neben ihrem Unternehmen fast<br />
von ganz allein auch gleich nütz liche Netzwerke<br />
mit anderen Start-up-Machern gründen,<br />
bei denen jeder von den Stärken des<br />
anderen profitieren kann. Am Ende profitiert<br />
dann das ganze Osna brücker <strong>Land</strong> von der<br />
Arbeit des Innovations Centrums, denn im<br />
Idealfall wachsen die Unternehmen irgendwann<br />
nach ihrem Start im ICO aus ihm heraus<br />
und schaffen auf lange Sicht zukunfts -<br />
sichere Firmen in der Region.<br />
In denen dann Menschen Arbeit finden,<br />
die nach ihrer Ausbildung oder nach ihrem<br />
Schul- oder Hochschulabschluss nicht der<br />
Arbeit wegen etwa nach Baden-Württemberg<br />
oder Bayern wechseln müssen, sondern<br />
im <strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong> bleiben können.<br />
Und die im Idealfall hier eine Familie gründen,<br />
ein Häuschen kaufen oder bauen und<br />
so für eine lebenswerte Zukunft der Region<br />
sorgen.<br />
74
W i r t s c h a f t<br />
MaßArbeit –<br />
umfassender Service<br />
für Unternehmen<br />
Wirtschaftsförderung und die Vermittlung<br />
von Arbeitskräften sind über Generationen<br />
landauf, landab als zwei getrennte Welten<br />
gesehen worden. Der <strong>Land</strong>kreis Osnabrück<br />
betrachtet diese beiden Themenfelder aber<br />
als zwei Seiten einer Medaille und hat dieser<br />
neuen Sichtweise ganz praktisch Rechnung<br />
getragen mit der Gründung des Geschäftsbereichs<br />
„Wirtschaft und Arbeit“.<br />
Unter dem Dach dieses Geschäfts -<br />
bereichs arbeiten die Wirtschaftsförderungsgesellschaft<br />
<strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong> (WIGOS),<br />
die <strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong>-Entwicklungsgesellschaft<br />
(OLEG) und die MaßArbeit als kommunale<br />
Arbeitsvermittlung Hand in Hand<br />
Der <strong>Land</strong>kreis Osna -<br />
brück bietet für Unter -<br />
nehmer viel Service<br />
und Beratung.<br />
und können so den Unternehmen auch den<br />
kompletten Service aus einer Hand anbieten<br />
– ganz egal, ob ein Unternehmen gegründet<br />
wird, ob es erweitern oder den Standort verlegen<br />
will. Im Geschäftsbereich Wirtschaft<br />
und Arbeit gibt es die komplette Rund -<br />
umversorgung von der Fläche über die Fakten<br />
und die Förderung bis hin zu den Fachkräften.<br />
Und auch um den Nachwuchs kümmert<br />
sich dieser Geschäftsbereich mit seiner<br />
Servicestelle Schule-Wirtschaft, die die Ko -<br />
operation von Schule und Unternehmen zum<br />
Ziel hat. Durch eine Fülle von Aktivitäten<br />
sorgt die Servicestelle dafür, dass Schülerinnen<br />
und Schüler die Möglichkeit erhalten,<br />
sich frühzeitig und umfangreich über mög -<br />
liche spätere Ausbildungswege zu informieren.<br />
Umgekehrt bietet sie den Unternehmen<br />
die Chance, die jungen Menschen zum Beispiel<br />
bei Praktika schon früh kennenzu -<br />
lernen und an sich zu binden.<br />
Um eine möglichst genaue Datenbasis<br />
für seine vielfältigen Arbeitsfelder zu erhalten,<br />
setzt der Geschäftsbereich Arbeit und<br />
Wirtschaft auf ein regionales Arbeitsmarktmonitoring<br />
als zentrales Steuerungsinstrument.<br />
Angesprochen werden dabei die<br />
Unter nehmen, Arbeitnehmer und zukünftige<br />
Arbeitnehmer, Verbände sowie Bildungs -<br />
träger. Die bei ihnen erhobenen Daten bilden<br />
den Arbeitsmarkt der Region branchenbezogen<br />
ab und versetzen den Geschäftsbereich<br />
Arbeit und Wirtschaft in die Lage,<br />
auf der Grundlage der genauen Kenntnis<br />
der aktuellen Situation für die Zukunft zu<br />
planen und Perspektiven entwickeln zu können.<br />
Diese Befragungen erfolgen online und<br />
sind pro Branche auf drei Monate be -<br />
schränkt, die anschließende Auswertung<br />
dauert sechs Wochen.<br />
Um sowohl Arbeitgebern als auch<br />
Arbeitskräften das komplette Angebot aus<br />
einer Hand bieten zu können, werden im<br />
Geschäftsbereich Wirtschaft und Arbeit die<br />
Aktivitäten von Fachkräftebüro, Arbeits markt -<br />
monitoring, Wirtschaftsförderung, Gründer -<br />
haus und InnovationsCentrum sowie die<br />
Vermarktung von Gewerbeimmobilien intel -<br />
ligent vernetzt und in einer strategischen<br />
Gesamtausrichtung betrachtet.<br />
75
In Arktis und Olympiastadion –<br />
Produkte für Deutschland und<br />
die Welt<br />
Das Berliner Olympiastadion ist nicht nur<br />
Fußballfans ein Begriff, weil hier neben den<br />
nicht ganz so aufregenden Spielen von<br />
Hertha BSC Berlin alle Jahre wieder das<br />
Pokalfinale ausgetragen wird und die „Berlin,<br />
Berlin, wir fahren nach Berlin“-Chöre wäh -<br />
rend der Pokalspiele in allen anderen Sta -<br />
dien gesungen werden. Auch Freunde von<br />
Open-Air-Konzerten pilgern zu Events etwa<br />
von U2 und anderen Größen in die gewal -<br />
tige Schüssel in der Hauptstadt.<br />
Das Wahrzeichen des Stadions ist die<br />
blaue Laufbahn – blau, weil das die Vereinsfarbe<br />
der Hertha ist. Weit weniger bekannt<br />
ist die Herkunft dieser blauen Bahn: Der<br />
Kunststoff stammt von der Melos GmbH aus<br />
Melle im <strong>Land</strong>kreis Osnabrück. Melos ist<br />
einer der international führenden Produzenten<br />
von farbigen Gummigranulaten, die<br />
neben den Laufbahnen in Stadien auch für<br />
Fallschutzböden auf Kinderspielplätzen, als<br />
Einstreu auf Kunstrasenplätzen oder für<br />
rutsch feste Fußböden Verwendung finden.<br />
Und auch die größte Pferderennbahn der<br />
Welt in Dubai ist mit Gummigranulat aus<br />
dem <strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong> ausgestattet.<br />
Das im Wortsinne coolste Projekt der<br />
Stahl baufirma Wurst aus Bersenbrück steht<br />
in der Antarktis: die Polarstation „Neumayer<br />
III“ des Alfred-Wegener-Instituts mit der ge -<br />
nauen Position 70°39’ Süd und 08°15’ West.<br />
Hier bietet eine tonnenschwere Stahl -<br />
konstruktion den Forschern Schutz vor den<br />
widrigen Außenbedingungen. Konstruktion<br />
und Transport waren eine echte Heraus -<br />
forderung selbst für die Profis von Wurst,<br />
musste doch die 1400 Tonnen schwere<br />
Station in 128 000 Teile zerlegt, durchnummeriert<br />
und seefest verpackt werden. Um<br />
die „Neumayer III“ noch vor dem Winter -<br />
einbruch aufbauen zu können, wurde das<br />
gesamte Werk als eine Ladung mit dem<br />
dänischen Frachtschiff „Narja Arctica“ von<br />
Bremerhaven in die Antarktis verschifft. <strong>Mit</strong><br />
an Bord waren auch 20 000 Schrauben mit<br />
einem Gewicht von 13 Tonnen, die die Sta -<br />
tion zusammenhalten und von denen keine<br />
einzige fehlen durfte. Eigentlich sollte die<br />
Forschungsstation dann in einem Rutsch in<br />
den antarktischen Sommermonaten von<br />
November bis März montiert werden, doch<br />
das Packeis machte einen Strich durch alle<br />
Planungen. So wurde die „Neumayer III“ in<br />
zwei Bauabschnitten fertiggestellt, wobei die<br />
Stahlbauer von Wurst Gefahr liefen, die für<br />
die zweite Bauphase benötigten und schon<br />
vor Ort liegenden Teile während des Winters<br />
unter den mehr als vier Meter hohen Schnee -<br />
massen zu verlieren. <strong>Mit</strong> einem technischen<br />
Trick meisterte das Bersenbrücker Unternehmen<br />
auch die Hürde: Sämtliche Bauteile<br />
wurden aneinander gekettet und mit GPS-<br />
Sendern versehen. So konnte das Material<br />
im nächsten Sommer mit einem Kran ge -<br />
borgen und schließlich verbaut werden. Das<br />
gesamte Werk soll nun mindestens 25 Jahre<br />
lang Wind, Schelfeis und der Kälte trotzen.<br />
Einen ebenfalls coolen Auftrag hat sich<br />
der Maschinenbauer Segler aus Berge im<br />
nördlichen <strong>Land</strong>kreis Osnabrück sichern<br />
können, auch wenn der Bestimmungsort<br />
nicht die Antarktis, sondern ganz im Gegenteil<br />
der heiße Wüstenstaat Saudi-Arabien ist.<br />
Dort sitzt mit der Firma Almarai das füh -<br />
rende Unternehmen für die Verarbeitung<br />
von Milch im arabischen Raum, das 1,4 Mil-<br />
76
W i r t s c h a f t<br />
lionen Liter verarbeitet – und zwar täglich.<br />
Um die Nachfrage nach Molkereiprodukten<br />
auf dem saudischen Markt zu befriedigen,<br />
hat Almarai rund 50 Mio. Euro in eine neue<br />
Zubereitungsstraße für Schmelzkäse inves -<br />
tiert und setzt dabei auf das Können von<br />
Segler, in deren vier Käsemischern Roh -<br />
produkte wie Hartkäse, Butter oder Molke<br />
zerkleinert und vermischt werden. Heraus<br />
kommt dabei schließlich ein streichfähiger<br />
Käse in dreieckigen oder quadratischen<br />
Portionen, der in Gläsern oder Dosen und<br />
als Scheibenkäse vermarktet wird.<br />
Auf der ganzen Welt gefragt sind auch<br />
die zeitlos schönen Produkte der Firma Korfhage<br />
& Söhne, wobei zeitlos eigentlich ganz<br />
und gar nicht stimmt, denn das Unternehmen<br />
aus Melle stellt Turmuhren her. Bisher<br />
wurden mehr als 650 Glockenspiel anlagen<br />
mit mehr als 9000 Glocken und rund 50<br />
Figurenumläufen ausgeliefert in aller Herren<br />
Länder wie Japan, Südafrika, Neuseeland,<br />
Brasilien oder Indien. Und sogar in Costa<br />
Rica und Sri Lanka wissen die Menschen dank<br />
der Handwerkskunst aus dem Osna brücker<br />
<strong>Land</strong>, was die Stunde geschlagen hat.<br />
Die deutsche Neumayer-<br />
Station III in Dronning<br />
Maud <strong>Land</strong>, Antarktis,<br />
vom Alfred-Wegener-<br />
Institut (AWI) betrieben –<br />
mit einer Stahlkonstruk -<br />
tion aus Bersenbrück<br />
77
Niedersachsenpark –<br />
drei Streifen und noch viel mehr<br />
<strong>Mit</strong> seiner Fläche von mehr als 400 Hektar<br />
ist der Niedersachsenpark das größte interkommunale<br />
Gewerbe- und Industriegebiet<br />
in ganz Niedersachsen. Wer außer <strong>Land</strong> -<br />
wirten kann sich aber schon etwas unter<br />
400 Hektar vorstellen? Deshalb hier die Auflösung<br />
in Quadratkilometern: 400 Hektar<br />
entsprechen einer Fläche von vier Quadratkilometern<br />
– also wahrlich ein gewaltiges<br />
Gebiet, das hier direkt an der Autobahn 1<br />
oberhalb von Bramsche und also mit optimaler<br />
Erreichbarkeit für die Unternehmen<br />
zur Verfügung steht.<br />
Die Macher des Niedersachsenparks<br />
verstehen sich dabei als Dienstleister für die<br />
Firmen, die mit dem Gedanken einer An -<br />
siedlung im Park spielen. Deshalb sind alle<br />
andernorts möglicherweise hemmenden planerischen<br />
Hürden wie Flächennutzungsplan<br />
und Baurecht schon komplett ausgeräumt,<br />
die Erschließung der gewünschten Grundstücke<br />
kann also im Handumdrehen er -<br />
folgen. Und als einzigartigen Service bietet<br />
der Niedersachsenpark seinen Unternehmen<br />
an, Erweiterungsflächen optional für die<br />
Zukunft zu sichern – und diese Re servierung<br />
ist sogar kostenlos. Außerdem können sich<br />
die Firmen mit Fragen zu Übernachtungen,<br />
Parkmanagement und sogar zur Kinder -<br />
betreuung an das Management des Parks<br />
wenden und werden bestmöglich versorgt.<br />
So ist es denn auch kein Wunder, dass<br />
das Konzept des Niedersachsenparks schon<br />
Weltkonzerne überzeugt hat: So hat ADIDAS<br />
hier ein gewaltiges Logistikzentrum auf die<br />
Wiese gestellt, von dem aus große Teile<br />
Europas zentral mit Waren von ADIDAS und<br />
Reebok beliefert werden.<br />
Auch die <strong>Land</strong> maschinenfabrik Grimme<br />
produziert an der A 1 gewaltige Maschinen<br />
für die Kartoffel ernte, die in die ganze Welt<br />
verkauft werden. Die Liste der weiteren Firmen<br />
ist lang und wird ständig länger, die<br />
Branchen sind breit gefächert. Zu den<br />
bekanntesten weiteren Unternehmen ge -<br />
hören zum Beispiel die Peugeot Citroën<br />
Deutschland GmbH, die Adolf Würth GmbH<br />
& Co. KG oder auch die Amazonenwerke H.<br />
Dreyer GmbH & Co. KG.<br />
Die Firmen im Niedersachsenpark pro -<br />
fitieren natürlich von den größten zusammenhängenden<br />
Industrieflächen an der A 1<br />
und der idealen Verkehrsanbindung über<br />
die Autobahn und den nahen Flughafen<br />
Münster/Osnabrück. Für viele der Unter -<br />
nehmen ist aber mit Blick auf die zukünftige<br />
Personalgewinnung auch die Zusammen -<br />
arbeit mit Hochschule und Universität in<br />
Osnabrück von großer Bedeutung. Hier versteht<br />
sich das Management des Niedersachsenparks<br />
ebenfalls als Motor und Vermittler.<br />
78
W i r t s c h a f t<br />
Der Niedersachsenpark<br />
bietet 400 Hektar Fläche.<br />
79
Weithin gut sichtbar:<br />
das Distributionszentrum<br />
im Niedersachsenpark<br />
in Rieste bei Osnabrück<br />
80<br />
adidas AG Central Distribution Center<br />
Der adidas Konzern strebt danach, der weltweit<br />
führende Anbieter der Sportartikelindustrie zu<br />
sein – mit Sport marken, die auf Leiden schaft für<br />
den Sport sowie sportlichem Lifestyle basieren.<br />
Wir lieben den Wettkampf. Das ist die Voraus -<br />
setzung um langfristig erfolgreich zu sein. Wir<br />
können mit Recht behaupten, dass wir in der<br />
Champions League der Sportartikelbranche mitspielen.<br />
Konsumententrends unterliegen heute einem<br />
ständigen Wandel. Unser Anspruch ist es, diese<br />
Trends nicht nur zu bedienen, sondern sie vor<br />
allem auch zu setzen. Wir identifizieren sie und<br />
lassen sie Wirklichkeit werden. Analog zum<br />
Sport gilt für unsere Beschaffungskette als wichtiger<br />
Treiber dieses Ziels: Schnelligkeit und Be -<br />
weg lichkeit sind entscheidend um das Feld<br />
hinter sich zu lassen. Deshalb ist es eine unserer<br />
strategischen Prioritäten die Vorlaufzeiten für<br />
Entwicklung und Produktion zu verkürzen. Das<br />
ermöglichen wir, indem wir unsere Infrastruktur,<br />
Prozesse und Systeme kontinuierlich verbessern.<br />
Wir arbeiten ständig daran, alle Elemente unserer<br />
Beschaffungskette noch besser miteinander<br />
zu verbinden und stärker zu integrieren.<br />
<strong>Mit</strong> dem Central Distribution Center in Rieste<br />
und einem Investitionsvolumen von 140 Mio.<br />
Euro wurde hierfür ein Meilenstein geschaffen.<br />
Aus fünf verschiedenen Standorten wurde ein<br />
Zentrum mit einem jähr lichen Sendungsvolumen<br />
von 100 Millionen Teilen geschaffen. 56 000<br />
Quadratmeter, 96 000 Palettenstellplätze und<br />
Platz für eine Million Kartons – das Center im<br />
Niedersachsenpark ist bestens aufgestellt und<br />
optimal für das Wachstum im Einzelhandel und<br />
im E-Commerce zugeschnitten.<br />
So ist es uns schneller möglich auf sich wandelnde<br />
Konsumententrends zu reagieren. Wir<br />
geben alles, um unsere Flexibilität weiter zu er -<br />
höhen und stellen maßgeschneiderte Lösungen<br />
für all unsere Geschäftsmodelle bereit – sei es<br />
für den Groß- oder Einzelhandel. So profitieren<br />
nicht nur unsere Konsumenten durch ein ständig<br />
neues, aufregendes Produktangebot, sondern<br />
auch unsere Einzelhandelspartner und Aktionäre.<br />
<strong>Mit</strong> rund 54 000 <strong>Mit</strong>arbeitern in über 160<br />
Ländern produzieren wir mehr als 660 Millionen<br />
Produkte pro Jahr. Unser Team wird laufend verstärkt<br />
– auch in Rieste. Wir bieten u. a. die Möglichkeit<br />
einer Ausbildung in einem internationalen<br />
Um feld – Interessierte sollten sich informieren.
W i r t s c h a f t<br />
Auf einen Blick<br />
Die Förderbandlänge beträgt<br />
insgesamt acht Kilometer.<br />
Es wurden rund 4500 Tonnen Stahl verbaut –<br />
was für zwei Eiffeltürme reichen würde.<br />
Gründungsjahr: 1949<br />
in Herzogenaurach,<br />
seit 2013 in Rieste,<br />
Niedersachsenpark<br />
<strong>Mit</strong>arbeiter: ca. 700<br />
am Standort Rieste,<br />
im Konzern: rund 54 000<br />
in 160 Ländern<br />
Leistungsspektrum:<br />
– Distributionszentrum<br />
der adidas-Gruppe<br />
– 100 Millionen Sen -<br />
dungen pro Jahr<br />
– Warenbereitstellung<br />
für Einzelhandel und<br />
E-Commerce<br />
– Gebäude mit 36<br />
Metern Höhe und<br />
einem Gelände von<br />
56 000 m 2<br />
– Palettenlager mit<br />
rund 96 000 Paletten -<br />
stellplätzen und einer<br />
Karton-Kapazität von<br />
ca. 1 Million Kartons<br />
bzw. Behälter<br />
– mehr als 100 Mio.<br />
Euro Investions -<br />
volumen<br />
Willkommen in der Welt<br />
des Sports: Gerne<br />
möchten wir unser Team<br />
verstärken und bieten<br />
Dir die Möglichkeit einer<br />
Ausbildung in einem<br />
internationalen Umfeld.<br />
Mehr Informationen zur<br />
Ausbildung findest Du<br />
unter: adidas-group.com/<br />
careers<br />
adidas AG Central<br />
Distribution Center<br />
Hildesheimer Straße 4–10<br />
49597 Rieste<br />
Fon: 05493 9127-0<br />
www.adidas-group.com<br />
cdc-osnabrueck@<br />
adidas-group.com<br />
81
Die „weiße Industrie“ –<br />
Jobmotor Gesundheitswirtschaft<br />
Bad Rothenfelde<br />
Kur- und Touristik GmbH<br />
Am Kurpark 12<br />
49214 Bad Rothenfelde<br />
Fon: 05424 2218-0<br />
www.bad-rothenfelde.de<br />
Bad Laer Touristik<br />
GmbH<br />
Glandorfer Straße 5<br />
49196 Bad Laer<br />
Fon: 05424 2911-88<br />
www.bad-laer.de<br />
Bad Iburg<br />
Tourist-Information<br />
Am Gografenhof 3<br />
49186 Bad Iburg<br />
Fon: 05403 40466<br />
www.badiburg.de<br />
Bad Essen<br />
Tourist-Info<br />
Lindenstraße 25<br />
49152 Bad Essen<br />
Fon: 05472 9492-0<br />
www.badessen.de<br />
82<br />
Das <strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong> ist eine ausgesprochene<br />
Gesundheitsregion, die vier Kurorte<br />
Bad Essen, Bad Iburg, Bad Laer und Bad<br />
Rothenfelde und eine Vielzahl an Akut- und<br />
Rehakliniken sowie Spezialisierungen in<br />
den Bereichen Kardiologie, Orthopädie,<br />
Augenheilkunde und Psychosomatik sprechen<br />
eine deutliche Sprache. Diese „weiße<br />
Industrie“ ist denn auch in der Summe einer<br />
der wichtigsten Arbeitgeber der Region und<br />
gibt mehr als 15 000 Menschen Lohn und<br />
Brot. Zudem wird der Nachwuchs in dieser<br />
vielfältigen Branche hier in etwa 30 Fachschulen<br />
und vor allem an zwei Hochschulen<br />
mit Schwerpunkten in Gesundheits- und<br />
Pflegewissenschaften sowie in Gesundheitsökonomie<br />
und Dentaltechnologie ausgebildet.<br />
<strong>Mit</strong> Blick auf den demografischen Wandel<br />
prognostizieren Experten auch in der<br />
Zukunft einen überdurchschnittlichen<br />
Zu wachs der Beschäftigtenzahlen in der<br />
Gesund heitswirtschaft, was für einen auch<br />
langfristig stabilen Arbeitsmarkt in der Re -<br />
gion spricht. Selbst wenn im Kernbereich<br />
der Gesundheitswirtschaft durch staatlich<br />
geplante Kostenreduzierungen möglicherweise<br />
Jobs wegfallen, so erwarten die<br />
Experten ein Wachstum bei den privat finanzierten<br />
Gesundheitsleistungen sowie vor<br />
allem im Pflegebereich, das die Verluste<br />
mehr als ausgleichen wird.<br />
Für Gäste und Bewohner gleichermaßen<br />
erlebbar wird das Thema Gesundheit in den<br />
vier Vitalbädern, die eigene Themenrouten<br />
unter dem Label „GesundheitsPfade“ angelegt<br />
haben. In Bad Rothenfelde mit seinem<br />
Herzzentrum von europäischer Bedeutung<br />
steht folgerichtig das Thema „Herz“ im <strong>Mit</strong>tel -<br />
punkt. Wandern ist genau das Richtige, um<br />
es intakt und kräftig zu halten. Somit stehen<br />
auch auf den GesundheitsPfaden in Bad<br />
Rothenfelde das Herz und seine Gesundheit<br />
im Fokus. Durch eine sportwissenschaft -<br />
liche Gestaltung der Wege durch die ortsansässige<br />
Schüchtermann-Klinik ist es möglich,<br />
je nach körperlicher und kardialer<br />
Belastbarkeit den geeigneten Pfad auszuwählen.<br />
Denn die Gäste bestimmen selbst,<br />
welchen Anforderungen sie sich stellen wollen.<br />
Die Wege bieten ein unterschiedliches<br />
Längen- und Schweregradprofil und werden<br />
nach leistungsphysiologischen Kriterien<br />
be wertet, die anhand der sogenannten<br />
„Wander herzen“ abgelesen werden können.<br />
<strong>Mit</strong> der Stärkung des Rückens kom -<br />
biniert der kompakte GesundheitsPfad den<br />
Wandergenuss in Bad Laer: In Text und Bild<br />
zeigen sechs Tafeln entlang der „Rücken fit-<br />
Route“ wirkungsvolle und leicht nachvollziehbare<br />
Übungen, mit denen sich etwa die<br />
Muskulatur entlang der Wirbelsäule entspannen<br />
und kräftigen lässt. Das Natur -<br />
erlebnis gibt es gratis dazu: Der „Kleine<br />
Berg“ verfügt über eine reiche Artenvielfalt<br />
an Tieren und Pflanzen. Unter anderem<br />
wachsen hier acht wilde Orchideenarten<br />
sowie Akelei, eine Heilpflanze, die schon<br />
Hildegard von Bingen bei Fieber empfahl.<br />
Um das „Wandern mit allen Sinnen“ geht<br />
es in Bad Essen. Denn Start und Ziel der<br />
drei unterschiedlich langen beschilderten<br />
Rundkurse ist der Solepark, in dem Erlebnisstationen<br />
dazu einladen, die Sinne neu<br />
zu entdecken. Den Gleichgewichtssinn beim<br />
Balancieren, den Geruchssinn am Kräuterbeet.<br />
Und ob man seinen eigenen Augen<br />
trauen kann, stellen Tafeln mit optischen<br />
Täuschungen in Frage. Auch die Wege<br />
selbst bieten den Sinnen der Wanderer viel<br />
Fortsetzung Seite 84 unten
W i r t s c h a f t<br />
Auf einen Blick<br />
Gründungsjahr: 1811<br />
<strong>Mit</strong>arbeiter: 2100<br />
Leistungsspektrum:<br />
kommunales Kranken -<br />
haus der Zentral -<br />
ver sorgung mit<br />
folgenden Kliniken:<br />
– Allgemein-, Visceralund<br />
Thoraxchirugie<br />
– Anästhesiologie und<br />
operative Intensiv -<br />
medizin<br />
– Brustchirurgie<br />
– Frauenheilkunde<br />
und Geburtshilfe<br />
– Innere Medizin<br />
– Gefäßchirurgie,<br />
vaskuläre und endovaskuläre<br />
Chirurgie<br />
– Geriatrie und<br />
Palliativmedizin<br />
– Kardiologie, Pulmo -<br />
logie, Nephrologie,<br />
Angiologie und<br />
Intensivmedizin<br />
– Mund-, Kiefer-,<br />
Gesichtschirurgie,<br />
Zentrum für Implan -<br />
tologie, Ästhetische<br />
Gesichtschirurgie<br />
– Neurologie und<br />
neurologische<br />
Frührehabilitation<br />
– Onkologie, Häma -<br />
tologie, Blutstamm -<br />
zelltransplantation<br />
– Urologie und<br />
Kinderurologie<br />
– Pathologisches Institut<br />
– Privatklinik<br />
– Röntgen- und<br />
Strahlenklinik<br />
Klinikum Osnabrück<br />
GmbH<br />
Am Finkenhügel 1<br />
49076 Osnabrück<br />
Fon: 0541 405-0<br />
www.klinikum-os.de<br />
info@klinikum-os.de<br />
Das Klinikum Osnabrück vereint modernste Technik,<br />
Kompetenz und Menschlichkeit.<br />
Klinikum Osnabrück – wichtiger Gesundheitsversorger<br />
und Wirtschaftsfaktor<br />
Das Klinikum Osnabrück ist nicht nur einer der<br />
führenden Gesundheitsversorger in der Region.<br />
Auch als Wirtschaftsfaktor ist das Klinikum wichtiger<br />
Kooperationspartner und Auftraggeber für<br />
viele hiesige Dienst leis tungs betriebe, Bauunternehmen<br />
und Planungsbüros.<br />
Das moderne Krankenhaus der Maximalversorgung<br />
verfügt über ein umfassendes medi -<br />
zi nisches, pflegerisches und therapeutisches<br />
Angebot. Die jährlich etwa 26 000 stationären<br />
und 36 000 ambulanten Patienten werden durch<br />
fachübergreifende Zusammenarbeit der Fach -<br />
disziplinen ganzheitlich behandelt.<br />
Das Klinikum hat die einzige zertifizierte<br />
Schlaganfalleinheit in der Region. Renommiert<br />
ist zudem die interdisziplinäre Krebsbehandlung<br />
mit Gynäkologischem Krebszentrum, Zentren<br />
für Darmkrebs, Lungenkrebs und Pankreas -<br />
kar zinom, Medizinischem Versorgungszentrum<br />
für Häma tologie und Onkologie sowie vielen<br />
weiteren Bereichen. Das Haus pflegt zahlreiche<br />
Kooperationen, zum Beispiel mit dem Herz -<br />
zentrum Bad Rothenfelde, mit der Universität<br />
Osnabrück im Bereich Dermatologie und mit der<br />
Medizinischen Universität Münster zur Schulung<br />
des Nachwuchses.<br />
Das Klinikum erfüllt höchste Qualitätsmaß -<br />
stäbe. In Deutschlands größtem Krankenhausvergleich<br />
des Magazins „Focus“ wurde die Osna -<br />
brücker Einrichtung als TOP regionales Krankenhaus<br />
2015 ausgezeichnet. <strong>Mit</strong> rund 2100 <strong>Mit</strong> -<br />
arbeitern zählt das Klinikum zu den größten<br />
Arbeitgebern in der Region. Es befindet sich in<br />
kommunaler Trägerschaft.<br />
Die Geschichte des Klinikums reicht gut 200<br />
Jahre zurück: 1811 wurde es als Stadtkrankenhaus<br />
mit damals bereits bemerkenswerten medizinischen<br />
Standards gegründet. Seit 1991 ist es<br />
am Finkenhügel beheimatet. <strong>Mit</strong> der Eröffnung<br />
des neuen Zentrums für Neuromedizin und<br />
Geriatrie mit 220 Betten konnten die Fach -<br />
bereiche Neurologie und Geriatrie, die bisher am<br />
Standort Natruper Holz untergebracht waren,<br />
umziehen und die Einhäusigkeit in Osnabrück<br />
vollzogen werden.<br />
Wegen steigender Patientenzahlen in der<br />
Notaufnahme hat das Klinikum ein neues Notfallaufnahmezentrum<br />
geschaffen. Der mit moderns -<br />
ter Technik ausgestattete Erweiterungsneubau<br />
ist 2013 eingeweiht worden. Seither werden dort<br />
täglich etwa 100 Patienten versorgt. Zuletzt ist<br />
der <strong>Land</strong>eplatz für den Rettungshelikopter um -<br />
gebaut worden, um den geänderten Vorschriften<br />
zu genügen. Damit verfügt das Klinikum nun<br />
auch über einen der modernsten <strong>Land</strong>eplätze an<br />
niedersächsischen Krankenhäusern.<br />
Das Klinikum Osnabrück ist wichtiger Gesundheits -<br />
versorger und Wirtschaftsfaktor der Region.<br />
83
Auf einen Blick<br />
Gründungsjahr: 1982<br />
Behandlungsangebote:<br />
– Entwöhnungs-,<br />
– Rückfall-,<br />
– Kombinations- und<br />
– substitutionsgestützte<br />
Behandlungen<br />
– Psychose und Sucht<br />
– Adaption und<br />
Außenorientierung<br />
– Trauma und Sucht<br />
Jenseits der Hektik und<br />
des Lärms der Groß -<br />
stadt haben die Patien -<br />
ten die Möglichkeit, nach<br />
oft langem und exzes -<br />
sivem Drogengebrauch<br />
entsprechende Distanz,<br />
Ruhe und inneres Gleich -<br />
gewicht zu erlangen.<br />
Fachklinik Nettetal<br />
Hohnweg 2<br />
49134 Wallenhorst<br />
Fon: 0541 40892-0<br />
www.fachkliniknettetal.de<br />
fachklinik-nettetal@<br />
caritas-os.de<br />
Fachklinik Nettetal<br />
Die Fachklinik Nettetal ist eine Einrichtung zur<br />
Rehabilitation von drogenabhängigen Männern.<br />
<strong>Mit</strong> 37 Plätzen bietet sie einen Rahmen, der eine<br />
persönliche Atmosphäre als Voraussetzung für<br />
eine optimale Behandlung ermöglicht.<br />
In der Fachklinik Nettetal werden medizinische,<br />
psychologische, psychotherapeutische, arbeitsund<br />
ergotherapeutische sowie sport- und freizeittherapeutische<br />
Maßnahmen individuell im Rahmen<br />
eines strukturierten Tages- und Wochenplans<br />
aufeinander abgestimmt angeboten.<br />
Die Fachklinik Nettetal steht in der Trägerschaft<br />
des Caritas verbandes für die Diözese<br />
Osnabrück e. V. mit Sitz und Geschäftsstelle in<br />
Osnabrück und ist Teil eines Therapieverbundes<br />
mit weiteren ambulanten und stationären Be hand -<br />
lungsangeboten.<br />
Abwechslung: windstiller Schatten eines<br />
duftenden Waldes, gefolgt von der frischen<br />
Brise am <strong>Mit</strong>tellandkanal, danach ein sanfter<br />
Anstieg, der weite Blicke über die sanft<br />
geschwungene <strong>Land</strong>schaft des Wiehen -<br />
gebirges ermöglicht. Wer gerne in der Gruppe<br />
wandert und sein Wohlbefinden und<br />
seine Leistungsfähigkeit weiter steigern<br />
möchte, für den sind die geführten Bad<br />
Essener Gesundheitswanderungen „mit allen<br />
Sinnen“ genau das Richtige.<br />
Und in Bad Iburg setzt der Gesundheits-<br />
Pfad „barfuß wanderfit“ schließlich auf die<br />
Lehren von Sebastian Kneipp, der das Barfußlaufen<br />
als besonders intensive Form der<br />
Bewegung schätzte. Der Pfarrer empfahl<br />
bereits vor mehr als 150 Jahren das Laufen<br />
mit nackten Füßen, um das Immunsystem<br />
zu stärken. Die moderne Medizin gibt ihm<br />
Recht: Also Schuhe aus für den GesundheitsPfad<br />
„barfuß wanderfit“, denn das Barfußlaufen<br />
regt die Durchblutung und den<br />
Kreislauf an. Viele Muskeln in Füßen und<br />
Beinen werden gefordert und die Sinne<br />
angeregt. Das Immunsystem wird gestärkt<br />
und Erkältungen vorgebeugt. Die Massage<br />
der Reflexzonen wirkt sich positiv auf den<br />
gesamten Körper aus. Es dient der Entspannung<br />
von Körper und Geist und dem Stress -<br />
abbau. Als Wegebelag kommen Wald -<br />
boden, Rindenmulch, Schotterrasen, Rasen,<br />
Asphalt und eine wassergebundene Wegedecke<br />
zum Einsatz und viele Gäste, die hier<br />
einmal barfuß gelaufen sind, setzen diese<br />
gesunde Form des Laufens auch in ihrem<br />
Alltag so oft wie möglich fort.<br />
84
W i r t s c h a f t<br />
Jung und Alt –<br />
gutes Leben für alle Generationen<br />
Demografischer Wandel – dieses Thema<br />
und seine gewaltige Bedeutung für die<br />
deutsche Gesellschaft sind unter Experten<br />
schon seit Jahrzehnten bekannt. Im allgemeinen<br />
Bewusstsein hält diese komplette<br />
Veränderung der Altersstruktur allerdings<br />
erst nach und nach Einzug. Dabei geht es<br />
um nichts anderes als die (eigentlich erfreuliche)<br />
Tatsache, dass die Menschen immer<br />
älter werden und dass gleichzeitig immer<br />
weniger Kinder geboren werden. Hatte<br />
Nachkriegskanzler Konrad Adenauer bei<br />
der Konstruktion des deutschen Renten -<br />
systems noch „Kinder kriegen die Leute<br />
immer“ als Planungsgrundlage ausgegeben,<br />
so stimmt dieser Satz heute nicht mehr.<br />
Im Gegenteil werden immer weniger junge<br />
Menschen für immer mehr Ältere sorgen<br />
müssen. Und die Folgen dieser demogra -<br />
fischen Verschiebung sind mittlerweile auch<br />
ganz praktisch im Alltag der Menschen<br />
spürbar, was im <strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong> zu zahlreichen<br />
Aktivitäten und Angeboten geführt<br />
hat.<br />
So denken viele Menschen inzwischen<br />
über barrierefreies Wohnen nach und<br />
können im <strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong> Unterstützung<br />
beim Verein „Wohnen ohne Barrieren“<br />
suchen. In einer Broschüre und auf der<br />
Home page des Vereins unter www.wohnenohne-barrieren.com<br />
sind Handwerksbetriebe<br />
aufgeführt, die entsprechende Leis tungen<br />
anbieten. Dabei ist barrierefreies Wohnen<br />
nicht allein ein Thema für Senioren, sondern<br />
auch junge Menschen können sich das<br />
Leben leichter machen. Schließlich sind<br />
Treppenstufen auch hinderlich, wenn man<br />
mit Kind und Kinderwagen unterwegs ist.<br />
Viele Ratsuchende sind Hauseigentümer<br />
und stehen in der <strong>Mit</strong>te ihres Lebens. Die<br />
ursprüngliche Wohnungseinrichtung ist dann<br />
oft nicht mehr zeitgemäß und so haben die<br />
Menschen den Wunsch, ihre Wohnung zu<br />
modernisieren. Hier ist es dann sinnvoll, die<br />
eigenen vier Wände gleich so zu gestalten,<br />
dass sie im Alter möglichst keine Hindernisse<br />
bereithalten. Da wird in der Küche beispielsweise<br />
ein Hebesystem für Arbeitsfläche<br />
und Oberschränke eingeplant. Und<br />
für das Badezimmer bieten sich ebenerdige<br />
Duschen oder Badewannen mit bequemem<br />
Einstieg an. Auch immer mehr Einzelhändler<br />
nehmen sich des Themas an, denn es ist<br />
kundenfreundlich, wenn ältere Menschen<br />
mit Rollator oder Eltern mit Kinderwagen<br />
problemlos Angebote wahrnehmen können,<br />
ohne erst umständlich Schwellen und<br />
Treppenstufen bewältigen zu müssen. Auch<br />
das Handwerk im <strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong> stellt<br />
sich auf den wachsenden Modernisierungs -<br />
bedarf ein.<br />
Spannend ist auch das <strong>Osnabrücker</strong><br />
Wohnprojekt Berningshöhe. In dem Haus<br />
leben die Bewohner in ihren eigenen vier<br />
Wänden und können zugleich Gemeinschaftsräume<br />
nutzen. Es ist ein gelungenes<br />
Beispiel für neue Wohnformen und selbst<br />
gewählte Nachbarschaften. Wer sich für die<br />
neuen Wege beim Wohnen im Alter interessiert,<br />
kann den Flyer „Wie will ich zukünftig<br />
leben und wohnen?“ beim Gesundheitsdienst<br />
für <strong>Land</strong>kreis und Stadt Osnabrück<br />
anfordern. Darin wird eine Fülle von Fragen<br />
beantwortet, etwa nach neuen Wohnformen.<br />
Bei diesen Wohnformen werden generell<br />
drei Varianten unterschieden. Erstens das<br />
generationenverbindende Wohnen, wenn<br />
also etwa die alte Dame, die den Schüler<br />
Vokabeln abfragt, ihrerseits von diesem<br />
das Handy erklärt bekommt. Zweitens das<br />
Wohnen „50 plus“, denn hier sind es ältere<br />
Menschen, die sich zusammentun, nach-<br />
85
Ein gutes Leben für alle<br />
Generationen sowie<br />
Familie und Beruf ver -<br />
einbaren – der <strong>Land</strong> -<br />
kreis Osnabrück arbeitet<br />
immer an neuen Ange -<br />
boten.<br />
dem die Berufstätigkeit vorbei ist und die<br />
Kinder aus dem Haus sind. Drittens die Idee<br />
der Be ginenhäuser, in denen sich Frauen<br />
zum gemeinsamen Wohnen zusammen -<br />
finden. <strong>Mit</strong>tlerweile gibt es in der Bundes -<br />
republik übrigens auch erste reine Männerprojekte.<br />
Um das Thema Wohnberatung einem<br />
breiteren Publikum näherzubringen, ist der<br />
<strong>Land</strong>kreis Osnabrück mit seinem Infomobil<br />
„Wohnen im Wandel“ auf öffentlichen Veranstaltungen<br />
präsent. Das spezielle Wohn -<br />
mobil enthält etwa Muster für Hilfsmittel wie<br />
Haltegriffe oder Rampen für Türschwellen.<br />
Dazu tragen die Experten aus Datenbanken<br />
und Broschüren Informationen zusammen<br />
und suchen auf Wunsch Ansprechpartner<br />
heraus.<br />
Im ehrenamtlichen Bereich sind im<br />
Osna brücker <strong>Land</strong> die „Kümmerer“ Vor -<br />
reiter. Sie sind Teil des Projekts „Zukunft<br />
des Wohnen s in Melle“, das die Stadt Melle<br />
in Zusammenarbeit mit dem <strong>Land</strong>kreis<br />
Osna brück in Angriff genommen hat. Rund<br />
20 <strong>Mit</strong>bürgerinnen und <strong>Mit</strong>bürger haben an<br />
einer Fort bildung teilgenommen, die sechs<br />
Seminartage umfasste.<br />
Zu den Inhalten ge hörten die Themen<br />
Energieeinsparung, Barrierefreiheit, Haustechnik,<br />
neue Wohn formen sowie Pflege<br />
und Hilfen im Alter. <strong>Mit</strong> ihrem Wissen sind<br />
diese „Kümmerer“ nun gefragte An sprech -<br />
partner in ihrer Nachbarschaft – und wenn<br />
das Modellprojekt in Melle Erfolg hat, soll es<br />
auf das gesamte <strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong> aus -<br />
geweitet werden.<br />
86
W i r t s c h a f t<br />
Soziales und Betreuung –<br />
Vereinbarkeit von Familie und Job<br />
Natürlich gibt es im <strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong> noch<br />
oft die klassische Familienstruktur mit Vater,<br />
Mutter und Kindern und im besten Fall noch<br />
den Großeltern in der Nähe, sodass sich wie<br />
seit Generationen weiterhin drei Genera -<br />
tionen gegenseitig helfen und ergänzen<br />
können. Doch auch hier kommt – wenn<br />
auch mit etwas Verzögerung – die gesellschaftliche<br />
Veränderung an und die Themen<br />
Alleinerziehung oder Patchwork-Familien<br />
gewinnen dadurch ebenso an Bedeutung<br />
wie auch die häusliche Pflege oder die Kurzzeitpflege.<br />
Um die vielen und ganz unterschiedlichen<br />
Angebote schnell und einfach<br />
zugänglich zu machen, hat der <strong>Land</strong>kreis<br />
Osnabrück eine Fülle von Aktivitäten und<br />
Informationssammlungen unter anderem<br />
auch im Internet am Start.<br />
So werden ganz praktisch 30 bestehende<br />
Kindertageseinrichtungen im Kreisgebiet zu<br />
kompletten Familienzentren ausgebaut, die<br />
sowohl über Beratungsangebote für Eltern<br />
und alle möglichen Arten der Unterstützung<br />
bei der Erziehung informieren als auch beispielsweise<br />
direkte Kontakte zu Kurzzeit -<br />
pflegeplätzen vermitteln. Ebenfalls interessant<br />
für die Senioren sind eine Übersicht<br />
über alle barrierefreien Wohnungen im <strong>Land</strong> -<br />
kreis und eine Datenbank mit Anbietern<br />
haushaltsnaher Dienstleistungen. Offene<br />
Elterncafés in den Familienzentren sorgen<br />
für einen möglichst einfachen und unkomplizierten<br />
Zugang zu den Angeboten wie<br />
etwa der Erziehungsberatung. Und auch<br />
alle Fragen im Falle von Trennung und<br />
Scheidung werden hier beantwortet, wobei<br />
die <strong>Mit</strong> arbeiter der Familienzentren der<br />
Schweigepflicht unterliegen.<br />
Um jungen Eltern nach der Geburt ihres<br />
Kindes ein Zeichen der Unterstützung zu<br />
geben und ihnen gleich zu Beginn alle Möglichkeiten<br />
der Förderung und Hilfe nahezubringen,<br />
hat der <strong>Land</strong>kreis einen Baby -<br />
besuchsdienst etabliert. Dabei werden Be -<br />
grüßungsgeschenke für den neuen Erdenbürger<br />
ebenso überreicht wie Informationsmaterial<br />
und eine Übersicht über Einrichtungen,<br />
Angebote und Hilfen für junge Eltern in<br />
deren unmittelbarer Nähe.<br />
Und wenn die Kinder dann älter sind,<br />
greifen die Anstrengungen zur besseren<br />
Vereinbarkeit von Familie und Beruf. So gibt<br />
es eine Ferienbetreuung für Grundschüler<br />
und die Unternehmen werden ermutigt,<br />
Aktionstage zu diesem Thema zu veran -<br />
stalten.<br />
Sehr gut bewährt hat sich auch die Notfallbetreuung,<br />
wenn beispielsweise das Kind<br />
krank ist und die Eltern wichtige berufliche<br />
Termine haben oder im Studium nicht fehlen<br />
können. Die Hochschulen sowie viele<br />
Unter nehmen und Institutionen in Stadt und<br />
<strong>Land</strong>kreis haben sich dabei zu einer kostenlosen<br />
Kindernotfallbetreuung zusammen -<br />
geschlossen. Mehr als 20 Firmen sind schon<br />
dabei, Tendenz steigend. Hier können die<br />
Eltern bei Bedarf über eine Hotline schnell<br />
und unkompliziert eine Betreuung für ihr<br />
Kind für einen Zeitraum von bis zu drei<br />
Tagen anfordern. Voraussetzung ist lediglich<br />
die Registrierung im entsprechenden Per -<br />
sonalbüro des Unternehmens.<br />
Auch dieser Baustein trägt dazu bei, die<br />
Vereinbarkeit von Familie und Beruf im<br />
Osna brücker <strong>Land</strong> deutlich spürbar zu er -<br />
höhen. Denn beim Rennen um die besten<br />
Köpfe für die Unternehmen entscheiden<br />
heute immer weniger das Gehalt oder der<br />
Dienst wagen, sondern immer mehr die aktive<br />
Unterstützung bei der Kinderbetreuung,<br />
wenn Oma oder Opa nicht zur Verfügung<br />
stehen.<br />
87
Die besten Köpfe –<br />
Universität und Hochschule<br />
Osnabrück<br />
Hochschule Osnabrück<br />
Albrechtstraße 30<br />
49076 Osnabrück<br />
Fon: 0541 969-0<br />
Informationen zum<br />
Thema Bildung<br />
<strong>Land</strong>kreis Osnabrück<br />
Bildungskoordination<br />
Katja Hinners<br />
Am Schölerberg 1<br />
49082 Osnabrück<br />
Fon: 0541 501-3071<br />
Klassische Universitätsstädte? Klar, da fallen<br />
jedem sofort Namen wie Göttingen oder<br />
Marburg ein. Doch in den vergangenen Jahren<br />
hat Osnabrück mächtig aufgeholt, was<br />
sich im Stadtbild gleich doppelt widerspiegelt:<br />
Zum einen wurden und werden immer<br />
neue Gebäude für Universität und Hochschule<br />
gebaut, wobei besonders die ehe -<br />
maligen britischen Kasernen genutzt werden.<br />
Und zum anderen sorgen die Studentinnen<br />
und Studenten für ein junges und leben -<br />
diges Straßenbild und für eine spannende<br />
Club-, Musik- und Kneipenszene. Dieses<br />
ständige Wachstum der beiden großen<br />
Bildungseinrichtungen nehmen die Osna -<br />
brücker erfreut zur Kenntnis, hat doch nicht<br />
zuletzt die steigende Zahl der Studenten<br />
dafür gesorgt, dass der <strong>Osnabrücker</strong> Wohnungsmarkt<br />
trotz des Abzugs der britischen<br />
Soldaten und ihrer Familien quasi keine<br />
Leerstände kennt. Wobei wohl viele Osna -<br />
brücker Bürger durchaus ins Staunen ge -<br />
raten, wenn sie die aktuelle Anzahl der<br />
Studenten in ihrer Stadt erfahren: An Hochschule<br />
und Universität sind fast 25 000<br />
junge Menschen eingeschrieben, wobei sich<br />
die Anteile ziemlich genau je zur Hälfte auf<br />
beide Einrichtungen verteilen.<br />
Die Hochschule (früher Fachhochschule)<br />
besteht heute aus vier Fakultäten und dem<br />
Institut für Musik und bietet 68 Bachelorund<br />
31 Masterstudiengänge mit einem breit<br />
gefächerten Spektrum an. Standorte sind in<br />
Osnabrück auf dem Westerberg und in<br />
Haste sowie in Lingen (Ems), wo die Außenstelle<br />
im Zuge des Hochschulpakts 2020<br />
Hochschule Osnabrück<br />
am Westerberg – breit<br />
gefächertes Spektrum<br />
und moderne Infra -<br />
struktur<br />
88
Bildung und Wissenschaft<br />
Die Universität ist 1974<br />
aus einer Pädago gischen<br />
Hochschule hervor -<br />
gegangen und hat ihren<br />
Sitz im <strong>Osnabrücker</strong><br />
Schloss.<br />
noch weiter ausgebaut wird. Auf dem Ge -<br />
lände der früheren Caprivi-Kaserne hoch<br />
über der Stadt und mitten im Nobelstadtteil<br />
Westerberg liegen die Hörsäle, Seminar -<br />
räume und Laboratorien der Ingenieurs -<br />
wissenschaften und der Informatik sowie<br />
der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften.<br />
Auch das Institut für Musik hat hier seinen<br />
Sitz. In den historischen Mauern der alten<br />
Stadtbefestigung Vitischanze residiert der<br />
Studiengang Industrial Design passenderweise<br />
in schicken Räumen, war die alte Sub -<br />
stanz doch einst zu einem feinen Casino<br />
umgebaut worden, ehe der Spielbetrieb eingestellt<br />
wurde und die Hochschule das<br />
Gebäude übernehmen konnte. Direkt an der<br />
Stadtgrenze im Stadtteil Haste liegen die<br />
Gewächshäuser und Versuchsbetriebe der<br />
Agrarwissenschaften und der <strong>Land</strong>schafts -<br />
architektur inmitten eines rund fünf Hektar<br />
großen Parks. Schmuckstück in Haste ist das<br />
ehemalige Ausflugslokal „Schmied im Hone“,<br />
das stilsicher saniert worden ist. Da trifft es<br />
sich hervorragend, dass hier auch zu Lehrund<br />
Leerzwecken wieder Bier gebraut wird.<br />
Die heutige Universität ist 1974 aus einer<br />
Pädagogischen Hochschule hervorgegangen<br />
und hat ihren Sitz im <strong>Osnabrücker</strong><br />
Schloss mit seinem prächtigen Schloss -<br />
garten, der im Sommer zu einer riesigen<br />
Liegewiese der Studenten wird. An der Uni<br />
werden eine Vielzahl von interdisziplinären<br />
Studiengängen angeboten, die es so nur an<br />
wenigen anderen Universitäten oder sogar<br />
nur hier gibt. Dazu gehören unter anderem<br />
Angewandte Systemwissenschaft, Cognitive<br />
Science oder auch Steuerwissenschaften<br />
(LL.M. Taxation). Wichtige und bekannte<br />
interdisziplinäre Einrichtungen sind das<br />
Institut für Kulturgeschichte, das Institut für<br />
Migrationsforschung und Interkulturelle<br />
Studien (IMIS) sowie das Institut für Finanzund<br />
Steuerrecht.<br />
<strong>Mit</strong> dem biowissenschaftlichen Sonderforschungsbereich<br />
Membranproteine, der von<br />
der Deutschen Forschungsgemeinschaft<br />
finanziert wird, ist die Universität Osna brück<br />
in der biologischen Spitzen forschung ver -<br />
treten. Auch das European Legal Studies<br />
Institute zählt zur europäischen Spitze in der<br />
Rechtsvergleichung und Rechtsvereinheit -<br />
lichung. Der Botanische Gar ten auf dem<br />
Westerberg verbindet ideale Bedingungen<br />
für die Studenten mit einem beliebten Naherholungsfaktor<br />
für die Bürge rinnen und<br />
Bürger.<br />
Botanischer Garten der<br />
Universität Osnabrück<br />
Albrechtstraße 29<br />
49076 Osnabrück<br />
Fon: 0541 969-2739<br />
Öffnungszeiten:<br />
April–September:<br />
Mo–Fr 8–20 Uhr,<br />
Sa 14–20 Uhr,<br />
So 10–20 Uhr<br />
Oktober–März:<br />
Mo–Fr 8–16 Uhr,<br />
So 10:30–16 Uhr<br />
Universität Osnabrück<br />
Neuer Graben 29<br />
49074 Osnabrück<br />
Fon: 0541 969-0<br />
89
Wissen geht durch den Magen –<br />
Spitzenforschung am DIL<br />
Ist wissenschaftliche Spitzenforschung in<br />
der vermeintlichen Provinz möglich? Quakenbrück<br />
zeigt mit dem Deutschen Institut<br />
für Lebensmitteltechnik (DIL), an dem euro -<br />
päische Spitzenforschung in den Bereichen<br />
Lebensmittelproduktion, Maschinenbau,<br />
Mess technik und Verfahrenstechnik betrieben<br />
wird, dass so etwas funktionieren kann.<br />
Das DIL hat seinen Sitz seit seiner Gründung<br />
1983 hier im Zentrum der niedersächsischen<br />
Lebensmittelindustrie und ihm ge -<br />
hören mehr als 150 Unternehmen als <strong>Mit</strong>glieder<br />
an.<br />
Seine Aufgabe definiert das Institut<br />
als Bindeglied zwischen Wissenschaft und<br />
Praxis bei der Produktentwicklung und Herstellung<br />
von Lebensmitteln. <strong>Mit</strong> seinem interdisziplinären,<br />
ganzheitlichen Entwicklungskonzept<br />
unter Nutzung der international und<br />
national wissenschaftlichen Ergebnisse<br />
unter stützt das DIL zudem die Lebensmittelwirtschaft<br />
bei der Entwicklung wettbewerbsfähiger<br />
Produkte und der Prozessführung.<br />
Die Kernkompetenzen liegen im Bereich der<br />
Produktentwicklung sowie der Verfahrenstechnik.<br />
Das Institut finanziert sich zum größten<br />
Teil aus Auftragsforschungen und zu einem<br />
geringen Teil aus öffentlichen <strong>Mit</strong>teln, wobei<br />
besonders die innovativen und auf die<br />
Praxis der Unternehmen ausgerichteten<br />
Forschungsarbeiten die wirtschaftliche Basis<br />
des DIL bilden. Die rund 160 <strong>Mit</strong>arbeiter<br />
haben neben diesen hochwertigen wissenschaftlichen<br />
Dienstleistungen für die Lebens -<br />
mittelindustrie auch die Prozesstechnologie<br />
und die Lebensmittelsicherheit im Blick. Der<br />
Bereich Lebensmittelsicherheit analysiert<br />
dabei Prozesse sowie Produkte auf unterschiedlichen<br />
Ebenen und unterstützt Unternehmen<br />
der Lebens- und Futtermittel -<br />
ver arbeitung mit einem Analytikspektrum<br />
bei der Erfüllung der Anforderungen aus<br />
Gesetzen, Normen sowie den Erwartungen<br />
der Konsumenten.<br />
Seit einigen Jahren ist der Fachbereich<br />
Bioökonomie neuer Forschungsschwerpunkt<br />
des DIL. Er bildet die Schnittstelle<br />
zwischen Forschungsplattformen und Ge -<br />
schäfts bereichen. Durch themen- und sektorenübergreifende<br />
Forschungsaktivitäten soll<br />
der Strukturwandel von einer Erdölindustrie<br />
hin zu einer biobasierten Industrie gefördert<br />
werden. Dieses Ziel ist verbunden mit gro -<br />
ßen Chancen für Wachstum und Beschäf -<br />
tigung. Zugleich soll international Verantwortung<br />
für die Welternährung, die Rohstoffund<br />
Energieversorgung aus Biomasse sowie<br />
für den Klima- und Umweltschutz übernommen<br />
werden.<br />
Das DIL arbeitet kontinuierlich daran,<br />
einer biobasierten Lebensmittelproduktion<br />
den Weg zu ebnen. Dabei sollen natürliche<br />
Ressourcen genutzt und neue Möglich -<br />
keiten zur Verwendung nachwachsender<br />
Rohstoffe erschlossen werden. Dies wird<br />
durch die Entwicklung neuer, biobasierter<br />
Produktionsprozesse ermöglicht. Diese Arbeit<br />
dient nicht nur dem Erhalt unserer Lebensräume,<br />
sondern führt auch zu einer Qualitätsverbesserung<br />
der Produkte und wirkt<br />
sich gesundheitsfördernd aus.<br />
90
Bildung und Wissenschaft<br />
Das DIL bietet wissenschaftliche<br />
Dienstleis -<br />
tungen für die Lebens -<br />
mittelindustrie. Bio -<br />
ökonomie und Lebens -<br />
mittelsicherheit sind u. a.<br />
wichtige Bereiche.<br />
91
Ross und Reiter –<br />
Pferdekompetenzzentrum auf<br />
dem Rittergut Osthoff<br />
Beratung zum Reit -<br />
platzbau auf Rittergut<br />
Osthoff<br />
92<br />
Preisfrage nicht nur für Reiter: Wie hoch ist<br />
wohl die jährliche Wertschöpfung rund um<br />
den Wirtschaftsfaktor Pferd im <strong>Osnabrücker</strong><br />
<strong>Land</strong>? Die Antwort kennt keiner besser als<br />
Ullrich Kasselmann, Pferdesportunternehmer<br />
aus Hagen a.T.W. und Veranstalter des international<br />
renommierten Turniers „Horses &<br />
Dreams“ auf seinem Hof am Hagener Borgberg:<br />
Rund um die 21 000 Pferde in der<br />
Region wird eine jährliche Wertschöpfung<br />
von ca. 84 Mio. Euro generiert und rund<br />
7000 Arbeitsplätze hängen direkt oder in -<br />
direkt am Pferdesport. Da liegt es nahe,<br />
dass der Hof Kasselmann, die Hochschule<br />
Osnabrück, der <strong>Land</strong>kreis Osnabrück und<br />
die Stadt Georgsmarienhütte ihre Kräfte<br />
gebündelt und das „Horse Competence<br />
Center Germany“ (HCCG) aus der Taufe<br />
gehoben haben. Erklärtes Ziel des HCCG<br />
ist der Ausbau des <strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong>es zu<br />
einer national und international anerkannten<br />
Drehscheibe für Know-how und neue Produktinnovationen<br />
rund um das Pferd.<br />
Seinen Sitz hat das HCCG auf dem ehemaligen<br />
Rittergut Osthoff in Georgsmarienhütte<br />
gefunden. Die historische Bausubstanz,<br />
die auch eine hervorragende Film -<br />
kulisse abgeben würde, wurde mit großem<br />
Aufwand saniert und bietet heute moderne<br />
Stallungen, Trainingsplätze und weitläufige<br />
Weiden sowie multifunktionale Seminarund<br />
Konferenzräume samt Gästewohnungen.<br />
Hier wird unter dem Motto „Pferdestärken<br />
bündeln – Wissen transportieren“ daran<br />
gearbeitet, den Erkenntnistransfer von der<br />
Wissenschaft zur Wirtschaft stetig auszubauen<br />
und die vielen Leistungsträger in der<br />
Region miteinander zu vernetzen.<br />
Durch das Engagement von privater und<br />
öffentlicher Seite ist auf dem Rittergut Osthoff<br />
eine einzigartige Infrastruktur rund um<br />
das Thema Pferd mit den Schwerpunkten<br />
Bildung, Beratung, Forschung und Projekte<br />
entstanden.<br />
Und das hier erworbene Wissen wird<br />
aktiv weitergegeben: So befassen sich an<br />
der Hochschule Osnabrück zehn Profes -<br />
soren innerhalb des Studiengangs „Pferde -<br />
management“ mit dem Thema Pferd und<br />
haben hier am Hochschulstandort Osna -<br />
brück inzwischen eine Expertise versammelt,<br />
die international nachgefragt wird –<br />
beispielsweise beim Reitplatzbau, wo die<br />
<strong>Osnabrücker</strong> Experten nicht nur europaweit,<br />
sondern auch im arabischen Raum, wie<br />
etwa dem Oman, gefragt sind.
Bildung und Wissenschaft<br />
Auf einen Blick<br />
Gründungsjahr: 2012<br />
Träger: Der Rechts -<br />
träger des HCCG ist<br />
die 2002 gegründete<br />
Science to Business<br />
GmbH – Hochschule<br />
Osnabrück.<br />
<strong>Mit</strong>arbeiter: 4<br />
Horse Competence Center Germany (HCCG) –<br />
Pferdekompetenz in Praxis und Forschung<br />
Forschung, Projekte, Bildung und Beratung –<br />
dies sind die vier Säulen, auf denen das Horse<br />
Competence Center Germany (HCCG) basiert<br />
(siehe Infospalte). Von vier kompetenten Partnern<br />
2012 ins Leben gerufen (Science to Business<br />
GmbH – Hochschule Osnabrück, <strong>Land</strong>kreis Osna -<br />
brück, Stadt Georgsmarienhütte und Hof Kasselmann<br />
KG), besteht auf dem nahe Osna brück ge -<br />
legenen ehemaligen Rittergut Osthoff eine einzig -<br />
artige Infrastruktur rund um das Thema Pferd.<br />
Das HCCG verbindet Wissenschaft und Praxis –<br />
Innovationspotenzial, das seines gleichen sucht:<br />
Das HCCG arbeitet eng mit den verschiedenen<br />
Fakultäten und Forschungsbereichen der Hoch -<br />
schule Osnabrück zusammen. Gepaart mit dem<br />
stetig wachsenden Netzwerk „Pferdewirtschaft“,<br />
fungiert das HCCG als Bindeglied zwischen<br />
Wissenschaft und Wirtschaft im Pferdesektor.<br />
Ziel des HCCG ist es, die Nachfrage von<br />
Dienstleistungen und Produkten im Bereich der<br />
Pferdewirtschaft zu fördern, den Wissenstransfer<br />
von der Wissenschaft zur Wirtschaft zu optimieren<br />
und die entsprechenden Leistungsträger aus<br />
der Region miteinander zu vernetzen. So entsteht<br />
eine ganzheitlich agierende zentrale Anlaufstelle<br />
mitten im Herzen einer pferdebegeisterten Region!<br />
Lasergesteuerter Reit -<br />
bahnplaner zur Boden -<br />
nivellierung: Die Höhen -<br />
regulierung des Planier -<br />
schildes erfolgt ohne<br />
manuellen Eingriff durch<br />
den Fahrer.<br />
Weiteres Forschungs -<br />
highlight ist der High<br />
Score Perfor mance<br />
Ground (HSPG) – ein<br />
ganzheitlich optimierter<br />
Reitplatz, bestehend aus<br />
einem Anstausystem mit<br />
mehreren aufeinander<br />
abgestimmten Schichten<br />
und einer Elastikmatte.<br />
Leistungsspektrum:<br />
Wirtschaft, Know-how,<br />
Gesundheit und Touris -<br />
mus rund um das Pferd<br />
Schwerpunkte:<br />
Forschung:<br />
– High Score Perfor -<br />
mance Ground (HSPG)<br />
– lasergesteuerter<br />
Reitbahnplaner<br />
– Stallhygiene<br />
Projekte:<br />
– EUREGIO-Projekte<br />
zur Wirtschaftskraft<br />
des Pferdes<br />
Bildung:<br />
– Equine Management<br />
Zertifikatslehrgang<br />
(EMC)<br />
– pferdegestützte<br />
Seminare für<br />
Unter nehmen<br />
(Führungskräfte-<br />
entwicklung)<br />
Beratung:<br />
– Beratung im<br />
Reitplatzbau<br />
– betriebswirtschaftliche<br />
Beratung für Pferde -<br />
betriebe (Betriebs-<br />
Check)<br />
– Reitersprechstunde<br />
Horse Competence<br />
Center Germany (HCCG)<br />
Rittergut Osthoff 5<br />
49124 Georgsmarienhütte<br />
Fon: 05401 8813-220<br />
www.hccg.de<br />
info@hccg.de<br />
93
Viel mehr als Töpferkurse –<br />
Volkshochschule <strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong><br />
Das Angebot der Volkshochschule Osna -<br />
brücker <strong>Land</strong> (VHS) ist so bunt und breit<br />
aufgestellt wie das Leben selbst. Natürlich<br />
werden auch bewährte Kurse wie Sprachen<br />
und Klassiker rund um Hobby und Heimwerken<br />
angeboten, doch Semester für<br />
Semester erweitert das Team der VHS die<br />
Bandbreite.<br />
So gibt es hier zum Beispiel neue<br />
Sprachkurse, in denen komprimiert an nur<br />
einem Tag die wichtigsten Redewendungen<br />
einer bestimmten Sprache als Rüstzeug für<br />
den Urlaub vermittelt werden. Vielfältig sind<br />
auch die Kurse zum Thema „Gesundheit<br />
und Ernährung“, die von der Aqua Fitness<br />
über die Wirbelsäulengymnastik bis hin zu<br />
Yoga reichen. Immer wichtiger wird der<br />
Aspekt „Leben im Alter“, der sich mit<br />
Hospiz arbeit, Patientenverfügung oder der<br />
ehrenamtlichen Hilfe bei der Pflege beschäftigt.<br />
Und natürlich kommen auch die klas -<br />
sischen Felder wie Kultur und Geschichte<br />
nicht zu kurz.<br />
Die VHS <strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong> wurde 2004<br />
in ihre jetzige Struktur gegossen, als die Einrichtungen<br />
der Städte Bramsche und Georgs -<br />
marienhütte sowie die damalige Kreis -<br />
volkshochschule Osnabrück zusam men -<br />
geführt wurden.<br />
Derzeit ist die VHS Arbeitgeber für rund<br />
70 <strong>Mit</strong>arbeiter und beschäftigt darüber hinaus<br />
mehr als 800 Dozenten, die mehr als<br />
4000 Kurse mit mehr als 70 000 Unterrichtsstunden<br />
anbieten. Neben der Haupt -<br />
geschäftsstelle im Kreishaus ist die VHS im<br />
Haus des Lernens in Osnabrück und in 21<br />
weiteren Außenstellen in allen Städten,<br />
Samtgemeinden und Gemeinden im <strong>Land</strong>kreis<br />
Osnabrück präsent.<br />
Besonders das Haus des Lernens zeugt<br />
vom hohen Qualitätsanspruch der VHS: In<br />
den lichtdurchfluteten Neubau mit seinen<br />
3500 Quadratmetern Nutzfläche hat der<br />
<strong>Land</strong>kreis Osnabrück 5,3 Mio. Euro inves -<br />
tiert. Hier haben auch das Berufs bil dungs -<br />
werk mit seinen Fachschulen für Altenpflege,<br />
Heilerziehungskunde und Pflege assistenz<br />
sowie die benachbarte Berufs bildende<br />
Schule mit einer Metallwerkstatt eine neue<br />
Heimat gefunden.<br />
94
Bildung und Wissenschaft<br />
Die VHS bietet ein um fangreiches Bildungsangebot.<br />
95
A„Als die Römer frech geworden . . .“ –<br />
Museum und Park Kalkriese<br />
Geschichte zum Erleben<br />
96<br />
„Als die Römer frech geworden, zogen sie<br />
nach Deutschlands Norden...“ – so beginnt<br />
ein besonders im <strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong><br />
populäres Volkslied, das den legendären<br />
Sieg der Germanen über die Römer unter<br />
ihrem Feldherrn Varus zum Thema hat. Als<br />
Ort dieser Varusschlacht im Jahre 9 nach<br />
Christus wurde lange die Region um<br />
Detmold vermutet, das 1875 erbaute Hermannsdenkmal<br />
kündet noch heute davon.<br />
Doch als der britische Offizier und Amateurarchäologe<br />
Tony Clunn 1987 und 1988<br />
auf den Äckern nahe des Bramscher Ortsteils<br />
Kalkriese drei römische Schleuderbleie<br />
und römische Münzen fand, musste die<br />
Geschichte Stück für Stück umgeschrieben<br />
werden. Denn schon 1989 begannen planmäßige<br />
Ausgrabungen und schnell wurde<br />
klar, dass nur hier der Ort der Varusschlacht<br />
gewesen sein konnte. Denn die weiteren<br />
Ausgrabungen brachten eine gewaltige<br />
An zahl an Münzen, Waffen, Fragmenten<br />
der Ausrüstung römischer Soldaten sowie<br />
Menschen- und Tierknochen ans Tageslicht.<br />
Und mit der eisernen Maske eines hoch -<br />
rangigen römischen Soldaten wurde dann<br />
auch das heutige Symbol von Museum und<br />
Park Kalkriese aus der Erde geholt.<br />
Schon 1993 wurde in einem nahe ge -<br />
legenen Bauernhof ein erster Informationsraum<br />
eingerichtet, um die sensationellen<br />
Funde auch für die Öffentlichkeit zugänglich<br />
zu machen. Doch schnell wurde klar, dass<br />
die historische Bedeutung der Ausgrabungsfunde<br />
ihren Ausdruck finden musste in<br />
einem angemessenen Rahmen der Präsentation.<br />
Da kam die Weltausstellung im Jahr<br />
2000 in Hannover genau passend, denn zu<br />
diesem Anlass entstand der Museumspark<br />
Varusschlacht, der 2002 durch einen<br />
Museums bau ergänzt wurde. 14 Mio. Euro<br />
investierten der <strong>Land</strong>kreis Osnabrück und<br />
die Stiftung der Sparkassen im <strong>Osnabrücker</strong><br />
<strong>Land</strong> in das moderne Gebäude, das von den<br />
Züricher Architekten Annette Gigon und<br />
Mike Guyer entworfen wurde. Der 40 Meter<br />
hohe Aussichtsturm bietet einen Ausblick auf<br />
das Schlachtfeld, das Gebäude aus rostenden<br />
Stahlplatten und Glasfenstern soll daran<br />
erinnern, dass in der Varusschlacht mehr als<br />
10 000 Menschen den Tod fanden. Ergänzt<br />
wurde das Museum durch einen weiteren<br />
Bau für Sonderausstellungen und ein Be -<br />
sucherzentrum, die das Ensemble nun auch<br />
architektonisch anspruchsvoll abrunden.
Geschichte und Geschichten<br />
Auf einen Blick<br />
Öffnungszeiten: täglich<br />
10:00 bis 18:00 Uhr,<br />
Nov. bis März: Di. bis So.<br />
von 10:00 bis 17:00 Uhr<br />
Angebote:<br />
– Dauerausstellung<br />
zur Varusschlacht<br />
– Sonderausstellungen<br />
zur antiken Geschichte<br />
– Führungen und <strong>Mit</strong> -<br />
machprogramme etc.<br />
Ein umfangreiches Pro -<br />
gramm aus Führungen,<br />
Familientagen und Groß -<br />
veranstaltungen wie das<br />
Oster-Leuchten und die<br />
Römer- und Germanen -<br />
tage machen Geschichte<br />
für alle Sinne lebendig.<br />
Varusschlacht im<br />
<strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong><br />
gGmbH<br />
Venner Straße 69<br />
49565 Bramsche-<br />
Kalkriese<br />
Fon: 05468 9204-0<br />
www.kalkriesevarusschlacht.de<br />
kontakt@kalkriesevarusschlacht.de<br />
Weltgeschichte am Waldesrand –<br />
Museum und Park Kalkriese<br />
Fast 2000 Jahre wurde über den Ort der sogenannten<br />
Varusschlacht spekuliert. Seit 1989 wurden<br />
und werden bei Ausgrabungen in Bramsche-<br />
Kalkriese sensationelle Funde gemacht, die auf<br />
dieses wichtige Kapitel der Geschichte hindeuten.<br />
In einem sehenswerten Zusammenspiel von<br />
Architektur und <strong>Land</strong>schaft präsentieren Museum<br />
und Park Kalkriese die Geschichte von Römern<br />
und Germanen im 1. Jahrhundert unserer Zeitrechnung.<br />
Die laufend aktualisierte Daueraus -<br />
stellung beleuchtet die Varusschlacht, ihre Protagonisten<br />
und den aktuellen Forschungsstand.<br />
Jährliche Sonderausstellungen entführen in die<br />
antike Welt. 2004 wurde das Museum mit dem<br />
Europa Nostra Award als europäisches Kultur -<br />
erbe ausgezeichnet.<br />
Dauerausstellung zur<br />
Varusschlacht<br />
Auf dem rund 20 Hektar großen Ge -<br />
lände des Parks werden kontinuierlich weitere<br />
Ausgrabungen durchgeführt. Das historische<br />
Niveau der Fläche wird dabei durch<br />
einen Geländeschnitt verdeutlicht, der<br />
durch Spundwände abgetrennt wird. Der<br />
Verlauf des Walls, hinter dem sich die Germanen<br />
verschanzt hatten und von dem aus<br />
sie den römischen Heereszug immer wieder<br />
und schließlich vernichtend attackiert<br />
haben, ist durch eiserne Stelen im Boden<br />
markiert, stählerne Platten kennzeichnen<br />
den Marsch der Römer.<br />
97
Zeit für Oldtimer – Schätze und<br />
Schätzchen im Automuseum Melle<br />
Automuseum<br />
Pestelstraße 38–40<br />
49324 Melle<br />
Fon: 05422 46838<br />
Oldtimer zum Anfassen<br />
Das <strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong> ist Autoland. Früher<br />
wurden bei Karmann in Osnabrück wunderschöne<br />
Klassiker wie der Karmann Ghia<br />
oder das Cabriolet des Käfer gebaut, heute<br />
rollen bei Volkswagen in Osnabrück aktuelle<br />
VW- oder Porsche-Modelle vom Band.<br />
Kein Wunder also, dass die Geschichte<br />
des Automobils auch in einem eigenen<br />
Museum gewürdigt wird. In den denkmal -<br />
geschützten Hallen einer ehemaligen Möbel -<br />
fabrik in der Stadt Melle stehen auf zwei<br />
Etagen historische Fahrzeuge. Der Clou des<br />
Museums: Hier werden Autos von Privat -<br />
leuten gezeigt, die ihre Schätzchen jeweils<br />
für ein halbes Jahr zur Verfügung stellen.<br />
Alle hier gezeigten Oldtimer sind also fahrbereit<br />
und sollen nach ihrer musealen<br />
Pause dann wieder auf der Straße zu sehen<br />
sein.<br />
Im Automuseum Melle ist Platz für 250<br />
bis 300 alte Fahrzeuge. Durch das geschilderte<br />
Konzept können Fans automobiler<br />
Geschichte immer wieder nach Melle kommen<br />
und finden dabei stets neue Exponate.<br />
Die Arbeit im Automuseum wird ausschließlich<br />
von ehrenamtlichen Kräften geleistet,<br />
denen man ihre Liebe zum Detail deutlich<br />
anmerkt.<br />
Neben den wechselnden Oldtimern<br />
zeigt das Automuseum auch mehr als 1000<br />
Modellnachbauten von Flugzeugen und<br />
eine historische Kinderwagen-Ausstellung.<br />
Beim Blick auf diese Kinderwagen werden<br />
dann immer wieder erstaunliche Parallelen<br />
zum Design der Autos aus der jeweiligen<br />
Epoche sichtbar. Und ebenfalls als Modelle<br />
sind in einer Sonderausstellung Autos zu<br />
sehen, die in James-Bond-Filmen eine wichtige<br />
Rolle gespielt haben. Zum Mekka für<br />
Fans der englischen Marke Jaguar wird<br />
Melle schließlich durch eine besondere<br />
Jaguar-E-Type-Ausstellung, die mehr als<br />
2000 Exponate umfasst.<br />
Die Macher des Automuseums lassen<br />
sich neben der ständig im Fluss befind -<br />
lichen Präsentation der rollenden Schätzchen<br />
auch immer wieder Sonderausstellungen<br />
zu relevanten Themen einfallen. Ein<br />
Beispiel ist die Sonderausstellung zur Luftkühlung<br />
– beim Anblick von Käfer, Ente,<br />
Goggomobil, NSU, Porsche oder Magirus<br />
wird dem Besucher dann deutlich, dass luftgekühlte<br />
Fahrzeuge mehr als ein Jahrhundert<br />
unseren automobilen Alltag begleitet<br />
haben, heute aber praktisch nicht mehr produziert<br />
werden.<br />
98
Geschichte und Geschichten<br />
Bramscher Rot – über die<br />
Geheimnisse der Schönfärberei<br />
Bramsche wird auch heute noch als Tuch -<br />
macherstadt bezeichnet, auch wenn hier<br />
schon lange keine Stoffe mehr produziert<br />
werden. Den Mythos dieser Handwerkskunst<br />
begründete einst das „Bramscher<br />
Rot“ mit seiner beeindruckenden Erfolgs -<br />
geschichte, auf die die Bramscher noch<br />
heute stolz sind. Um 1770 warb die örtliche<br />
Tuchmachergilde den Schönfärber Andreas<br />
Wolff aus Thüringen an, um die Färberei<br />
in Bramsche zu etablieren. Denn diese<br />
Schönfärberei beherrschten zu dieser Zeit<br />
nur wenige Handwerksmeister. Blau- und<br />
Schwarz färberei waren zwar weit verbreitet,<br />
doch die Herstellung aller Farbnuancen war<br />
dem Schönfärber vorbehalten, der deshalb<br />
auch eine doppelt so lange Lehrzeit wie der<br />
Schwarzfärber zu durchlaufen hatte.<br />
Der wichtigste Auftraggeber für das rote<br />
Wolltuch aus Bramsche war das Königshaus<br />
Hannover. Zu Glanzzeiten unterhielt<br />
der dortige Regent ein stehendes Heer von<br />
bis zu 24 000 Mann und da eine Uniformjacke<br />
im Schnitt drei bis vier Jahre hielt,<br />
musste ständig Ersatz beschafft werden.<br />
Aus diesem Grunde wurde in Bramsche<br />
bald nur noch rotes Tuch produziert und der<br />
Wohlstand der Stadt erblühte. Mehr als 50<br />
Meister und ihre Gesellen und <strong>Mit</strong>arbeiter<br />
waren zu Spitzenzeiten mit dem Bramscher<br />
Rot beschäftigt und produzierten in der<br />
Innung oder in ihren Tuchmacherhäusern.<br />
Dabei gaben ihnen die königlich-hannoverschen<br />
Musterkarten den Farbton genau vor.<br />
Die Farbe wurde aus den Wurzeln einer<br />
kleinen Pflanze erzeugt, die im niederländischen<br />
Zeeland angebaut wurde. Diese<br />
getrocknete Krappwurzel sieht unscheinbar<br />
aus wie trockenes Holz, hat aber die Kraft,<br />
Wolle leuchtend rot zu färben. Dann wurden<br />
noch Salze und Alaun, Weinstein und Zinnsalz<br />
hinzugefügt, ehe das Tuch in ein Färbebad<br />
kam, das 80 bis 90 Grad heiß war. Aus<br />
diesem Tuch konnten dann perfekte Uniformen<br />
geschneidert werden, denn der Stoff<br />
war sehr robust und die Wolle extrem widerstandsfähig,<br />
sodass die Uniformen nicht<br />
gewaschen werden mussten.<br />
Blau, Grün und Rot waren in jener Zeit<br />
die Farben des Militärs. Und zwar in erster<br />
Linie aus strategischen Gründen, denn es<br />
war wichtig, dass sich die jeweiligen<br />
Armeen unterscheiden konnten im Pulverdunst<br />
des Schlachtfeldes. Deswegen trugen<br />
die Soldaten diese markanten Farben. Blau<br />
war die Farbe der Bayern, die Russen trugen<br />
Grün und die Engländer Rot.<br />
Die große Zeit des Bramscher Rot endete<br />
dann abrupt im Jahr 1837, als Ernst August I.<br />
zum König von Hannover proklamiert<br />
wurde, denn der neue König wechselte zur<br />
Farbe Blau. Die Bedeutung des Bramscher<br />
Rot kann heute noch im Tuchmacher<br />
Museum erspürt werden, wo von Zeit zu<br />
Zeit die alten Maschinen wieder angeworfen<br />
werden.<br />
Tuchmacher Museum<br />
Bramsche<br />
Tuchmacher Museum<br />
Bramsche<br />
Mühlenort 6<br />
49565 Bramsche<br />
Fon: 05461 94510<br />
Öffnungszeiten:<br />
Di–So 10–17 Uhr<br />
99
B„Butterstein von Gattberg“ –<br />
eine teuflische Geschichte<br />
Das <strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong> ist sagenhaft. Nur<br />
logisch, dass hier denn auch allerlei Sagen<br />
und Mythen erzählt werden. Oft ranken sich<br />
diese wundersamen Geschichten um auffällige<br />
Steinformationen, die dabei gern zu des<br />
„Teufels Waschbecken“ oder zum „Butterstein<br />
von Gattberg“ werden – realer Hintergrund<br />
für diesen Butterstein ist der mit 127<br />
Metern eher flache denn hohe bewaldete<br />
Gattberg im Belmer Ortsteil Vehrte, der mit<br />
seinem „Steinernen Meer“ über eine ungewöhnliche<br />
Häufung von Findlingen aus der<br />
Saaleeiszeit verfügt. Der größte dieser Findlinge<br />
ist besagter Butterstein, ein rötlichgrauer<br />
Granitfindling, der 1,40 Meter aus<br />
dem Boden ragt – und die Sage von jenem<br />
Butterstein soll hier erzählt werden.<br />
Der Teufel herrschte einst auch hier auf<br />
der Vehrter Egge, sein Backofen und sein<br />
Backtrog aus Stein zeugen noch davon.<br />
Eines Tages beschloss nun der Herr der<br />
Hölle, seinen Helfershelfern und dunklen<br />
Freunden ein prächtiges Festmahl zu kredenzen.<br />
Einen gewaltigen Braten sollte es<br />
geben, dazu natürlich Kuchen und feines<br />
Gebäck. Alles wurde denn auch sogleich<br />
begonnen, indes fehlte es dem Teufel an<br />
der ausreichenden Menge an Butter. So<br />
begab er sich als Bürger verkleidet zu den<br />
Menschen und mischte sich unerkannt<br />
unter sie. Auf dem Gattberge traf er eine<br />
Bauersfrau, die einen großen Korb am Arme<br />
trug. Der Teufel vermutete die gesuchte<br />
Butter in diesem Korb, entbot ihr einen<br />
freundlichen Gruß und verwickelte sie in ein<br />
Gespräch. Die gute Bauersfrau erkannte ihn<br />
nicht, denn der Herr der Hölle hatte seinen<br />
Teufelsschwanz wohlweislich in seinen<br />
Hosen verborgen. Unbedarft erzählte sie<br />
darob dem Teufel, dass sie ihre Butter zum<br />
Markt nach Osnabrück zu bringen gedenke.<br />
Der Teufel bat daraufhin darum, die Butter<br />
einmal sehen und probieren zu dürfen, was<br />
ihm die Bauersfrau auch gern gewährte –<br />
hatte sie doch die Hoffnung, ihre Butter an<br />
Ort und Stelle verkaufen und sich so den<br />
weiten Weg zum Markt sparen zu können.<br />
Doch der Teufel begann zu feilschen<br />
und schnitt dazu ein großes Stück aus der<br />
Butter heraus, kostete die Butter und fing<br />
an, die Ware schlecht zu machen, um auf<br />
diese Weise den Preis drücken zu können.<br />
Das wurde der Bäuerin schließlich zu bunt<br />
und es entbrannte ein heftiger Streit, an dessen<br />
Ende die gute Frau sich in ihrer bäuer -<br />
lichen Ehre gekränkt fühlte und mit ihrem<br />
Stock auf den Teufel einhieb. Da platzte seinerseits<br />
dem Herrn der Hölle der Kragen<br />
und er verfluchte im Zorn die Bauersfrau<br />
und ihre Butter dazu, zu Stein zu erstarren.<br />
Und so liegt das Butterstück noch heute auf<br />
dem Gattberge und an der äußersten Ecke<br />
fehlt jenes Stück, das der Teufel einst probiert<br />
hatte.<br />
100
Geschichte und Geschichten<br />
„Butterstein von Gattberg“<br />
101
Gradierwerke als Leinwände –<br />
Biennale „lichtsicht“<br />
in Bad Rothenfelde<br />
Das ist mal ganz große Kunst in des Wortes<br />
wahrster Bedeutung: Zur Biennale „lichtsicht“<br />
werfen 50 lichtstarke Beamer aktuelle be -<br />
wegliche Kunstwerke auf die gewaltigen<br />
Gradierwerke im Kurpark von Bad Rothenfelde.<br />
Dabei bespielen die Macher auf einer<br />
Länge von gut einem laufenden Kilometer<br />
eine Höhe von elf Metern, denn so hoch<br />
ragen die Gradierwälle aus aufgesteckten<br />
Sanddornzweigen zur Salzverrieselung in<br />
die Luft. Von diesen Gradierwerken rieselt<br />
das Salzwasser in dünnen Schleiern herab,<br />
was der strahlenden Lichtkunst dann noch<br />
einen faszinierenden irisierenden Charakter<br />
verleiht.<br />
Ähnlich wie bei der „documenta“ in Kassel<br />
wird seit Start der „lichtsicht“ im Jahr 2007<br />
auch in Bad Rothenfelde jeweils ein nam -<br />
hafter Leiter verpflichtet, Manfred Schnecken -<br />
burger etwa oder auch „Lichtpapst“ Peter<br />
Weibel aus Österreich. Die künstlerischen<br />
Leiter suchen dann ihrerseits internationale<br />
Künstler, die ihre meist spektakulären Werke<br />
102<br />
Beeindruckende<br />
Lichtspiele . . .<br />
lichtsicht –<br />
Projektions-Biennale<br />
lichtsicht gemeinnützige<br />
gmbh<br />
Parkstraße 44–46<br />
49214 Bad Rothenfelde<br />
Fon: 05424 299-111<br />
www.lichtsichtbiennale.de<br />
eigens für die „lichtsicht“ entwerfen. Dort<br />
sind sie dann für mehrere Monate während<br />
der dunklen Jahreszeit ab Einbruch der<br />
Dunkelheit zu bewundern. Eintritt wird nicht<br />
erhoben, die Zahl der Gruppenführungen<br />
steigt von Jahr zu Jahr weiter an.<br />
Die Themen der Videoinstallationen sind<br />
breit gefächert und reichen von politischen<br />
über gesellschaftliche bis zu umweltorientierten<br />
Inhalten. Der Kreativität der Künstler<br />
bei der Gestaltung sind dabei ebenso wenig<br />
Grenzen gesetzt wie der Interpretations -<br />
freiheit der Besucher.<br />
Und auch Menschen, die sonst um<br />
Kultur eher einen Bogen machen und als<br />
Museumsmuffel gelten, finden durch die<br />
großflächige Präsentation und die offene<br />
Form der Biennale einen ungezwungenen<br />
Zugang zur Kunst.<br />
Zumal der Kurpark in Bad Rothenfelde<br />
ja auch die Möglichkeit bietet, das kulturelle<br />
Erlebnis mit einem schönen Spaziergang zu<br />
verbinden.
K u l t u r<br />
AAdel verpflichtet – Burgen,<br />
Schlösser, Herrenhäuser<br />
Natürlich wird die Geschichte des Osna -<br />
brücker <strong>Land</strong>es in den vielen Geschichten<br />
lebendig, die hier aus vergangenen Zeiten<br />
erzählt werden. Doch die Geschichte lässt<br />
sich im <strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong> auch ganz handfest<br />
begreifen, wenn wir einen Blick auf die<br />
vielen prächtigen Burgen, Schlösser und<br />
Herrenhäuser werfen. Hier wird Stein auf<br />
Stein die meist spannende Historie greifbar,<br />
etwa bei einem Blick auf Gut Ostenwalde in<br />
Melle-Oldendorf. Wobei die Sache mit dem<br />
Blick hier (leider) wortwörtlich zu nehmen<br />
ist, denn Ostenwalde wird heute privat ge -<br />
nutzt und ist nicht zugänglich. Der West -<br />
flügel der Anlage entstand um 1700, der<br />
<strong>Mit</strong>telflügel wurde 1780 erneuert und ein<br />
imposanter Turm samt Ostflügel sind etwas<br />
mehr als 100 Jahre alt. Gut Osten walde<br />
betrat sogar einmal die politische Welt -<br />
bühne, als nach dem Zweiten Weltkrieg der<br />
Chef der Britischen Besatzungszone, Feldmarschall<br />
Montgomery, hier 1945 in den<br />
alten Mauern sein Hauptquartier aufschlug.<br />
Einen festen Platz auf der <strong>Land</strong>karte der<br />
Gartenfreunde hat Schloss Ippenburg in<br />
Bad Essen, wo Viktoria Freifrau von dem<br />
Bussche schon seit 1998 mehrmals im Jahr<br />
zu prächtigen Gartenfestivals lädt. Hier zeigen<br />
die besten Gartenkünstler ihre Ideen<br />
und setzen die Trends der Szene vor einer<br />
herrlichen Kulisse mit Roseninsel, Küchengarten<br />
oder Zauberwald. Der 600 Jahre alte<br />
Familiensitz kündet im Innern von der langen<br />
und bewegten Geschichte ihrer Be -<br />
sitzer und auch heute noch wird ein Teil<br />
der Ippenburg von der Familie von dem<br />
Bussche privat genutzt. Auch im benachbarten<br />
Schloss Hünnefeld wohnen noch die<br />
Besitzer, die ihre über eine romantische<br />
Allee zu erreichende Anlage oft als Kulisse<br />
für Ausstellungen und Open-Air-Theater zur<br />
Schloss Ippenburg<br />
Gut Ostenwalde<br />
<strong>Osnabrücker</strong> Straße 75<br />
49324 Melle-Oldendorf<br />
Fon: 05422 8257<br />
www.gut-ostenwalde.de<br />
Schloss Ippenburg<br />
Schlossstraße 1<br />
49152 Bad Essen<br />
Fon: 05472 9776336<br />
www.ippenburg.de<br />
Schloss Hünnefeld<br />
Clamors Allee 1<br />
49152 Bad Essen<br />
Fon: 05472 4428<br />
www.schlosshuennefeld.de<br />
Verfügung stellen. Für die Unverwechsel -<br />
barkeit dieser Kulisse sorgt vor allem der<br />
Taubenturm aus dem 18. Jahrhundert, der<br />
den Anblick von Schloss Hünnefeld be -<br />
herrscht. Die Anlage ist öffentlich zugänglich,<br />
in der Alten Rentei wartet ein Café auf<br />
Besucher und wer Glück hat, dem gelingt<br />
eine Buchung in einem der herrschaftlichen<br />
Zimmer, die als Bed & Breakfast angeboten<br />
werden und die besonders bei Hochzeits -<br />
paaren beliebt sind.<br />
Die Schelenburg in Bissendorf ist ohne<br />
Zweifel das schönste Wasserschloss der<br />
Region und wurde in ihrer langen Geschichte<br />
noch niemals erobert. Leider kann die malerische<br />
Anlage heute auch nicht mehr von<br />
der Öffentlichkeit erobert werden, obwohl<br />
Teile der Schelenburg lange Jahre als<br />
Restaurant genutzt worden sind. Als präch -<br />
tige Fotokulisse für Brautpaare erfreut sich<br />
die Schelenburg aber ungebrochener Be -<br />
103
Wasserschloss<br />
Schelenburg<br />
Burgweg<br />
49143 Bissendorf<br />
Fon: 05402 7444<br />
www.schelenburg.de<br />
Schloss Gesmold<br />
Schlossallee<br />
49326 Melle-Gesmold<br />
Fon: 05422 44216<br />
www.schloss-gesmold.de<br />
Schloss Osnabrück<br />
Neuer Graben<br />
49074 Osnabrück<br />
Fon: 0541 323-2202<br />
oben: Wasserschloss<br />
Schelenburg<br />
links: Schloss Iburg<br />
Schloss Iburg<br />
Schlossstraße<br />
49186 Bad Iburg<br />
Fon: 05403 404-66<br />
www.badiburg.de<br />
liebtheit. Ebenfalls ein Wasserschloss ist die<br />
Residenz Schloss Gesmold bei Melle, deren<br />
Anblick auch vielen Reisenden bekannt sein<br />
dürfte, ist die massive Anlage doch von der<br />
A 30 bei Melle sehr gut zu sehen. Schloss<br />
Gesmold stammt aus dem 12. Jahrhundert<br />
und erhielt sein heutiges barockes Aus -<br />
sehen seit der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts.<br />
Auch wenn das Gebäude selbst privat<br />
genutzt wird und nicht zugänglich ist, so<br />
lohnt ein Besuch wegen der sehenswerten<br />
Garten- und Parkanlage und der Möglichkeit,<br />
im kleinen Schlossladen ausgesuchte<br />
Artikel zu erwerben oder im Bio-Café einzukehren.<br />
Als „Wiege des <strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong>es“<br />
wird die Iburg bezeichnet, die hoch über<br />
dem gleichnamigen Kurort im Südkreis<br />
thront und deren Ursprünge in das 11. Jahrhundert<br />
zurückreichen. Die Iburg war einst<br />
die Residenz der <strong>Osnabrücker</strong> Fürstbischöfe<br />
und wurde als Doppelanlage mit Kloster<br />
104
K u l t u r<br />
erbaut. Sehenswert ist der prachtvolle<br />
barocke Rittersaal, der zu Führungen geöffnet<br />
wird. Und wegen der Geschichte der<br />
Iburg unterhält der Ort bis heute eine<br />
Städtefreundschaft zum Berliner Bezirk<br />
Charlottenburg, wurde doch die erste<br />
Preußenkönigin Sophie Charlotte, Namensgeberin<br />
von Charlottenburg, im Oktober<br />
1668 auf Schloss Iburg geboren – das liebevoll<br />
restaurierte Geburtszimmer kann heute<br />
wieder auf der Iburg besichtigt werden.<br />
Neben diesen Schlössern und Burgen<br />
stehen noch viele weitere mal prächtige, mal<br />
klotzige, mal romantische oder auch mal filigrane<br />
Adelshäuser im <strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong><br />
wie etwa das Schloss mitten in Fürstenau,<br />
dass heute von der Stadtverwaltung genutzt<br />
wird. Oder Schloss Eggermühlen mit seiner<br />
üppigen Allee und der Orangerie, die auf<br />
Conrad Schlaun zurückgeht, den wichtigsten<br />
Architekten des westfälischen Barock.<br />
Oder, oder, oder . . .<br />
oben: Schloss Fürstenau<br />
rechts: Stift Börstel<br />
Stift Börstel<br />
49626 Börstel<br />
Fon: 05435 9542-0<br />
Führungen:<br />
nach tele fonischer<br />
Absprache (Bürozeiten<br />
Mo–Fr 8–12 Uhr)<br />
www.boerstel.de<br />
105
Rasta-Rhythmus –<br />
Reggae Jam in Bersenbrück<br />
Reggae auf dem platten <strong>Land</strong>e? Jamaika-<br />
Feeling in einem Klostergarten zwischen<br />
Fachwerkhäusern und dem Flüsschen<br />
Hase? Das kann nicht klappen? Doch, und<br />
wie: Seit mehr als 20 Jahren pilgern die<br />
Fans der coolen Rasta-Locken und der tiefen -<br />
entspannten Marley-Sounds zum dreitägigen<br />
Reggae Jam nach Bersenbrück. Und<br />
die ungewöhnliche Location mit ihrem<br />
fan tas tischen Feeling von Foundation und<br />
Future hat sich inzwischen auch bei den<br />
Stars der Szene herumgesprochen, die<br />
gern und regelmäßig zum Reggae Jam<br />
kommen: Ganjaman, Kymani Marley, Ele -<br />
phant Man, Marcia Griffiths, Luciano und<br />
selbst der unvergleichliche Shaggy haben<br />
sich schon im Klostergarten beim stets ausverkauften<br />
Open Air vor die glücklichen<br />
Inhaber der 12 000 verfügbaren Tickets<br />
gestellt, wobei die Zahl der Zuhörer inzwischen<br />
die 20 000er-Marke überschritten<br />
haben dürfte – denn wer kein Ticket er -<br />
gattert hat, der feiert eben ganz etwas entfernt<br />
zu den Live-Klängen seine ganz private<br />
Rasta-Party.<br />
Die Macher legen dabei großen Wert<br />
auf einen offenen Umgang auch hinter der<br />
Bühne. Zwar hat jeder Künstler seinen Rück -<br />
zugsort im eigenen Zelt, doch beispiels -<br />
weise beim Catering gibt es keine Extra -<br />
würste für die Stars. Wobei es hier eh keine<br />
Würste gibt, sondern ein mit Liebe gezaubertes<br />
Catering, das seinen Teil zum riesigen<br />
Erfolg dieses Reggae-Klassentreffens<br />
der europäischen Musikszene beiträgt.<br />
Waren Stars einmal da und haben die<br />
familiäre Atmosphäre des Reggae Jam<br />
genossen, so sagen sie auch in den Folgejahren<br />
immer gern zu und freuen sich auf<br />
die Begegnung mit ihren Kollegen.<br />
Diese Atmosphäre leben natürlich auch<br />
die Bewohner von Bersenbrück und die<br />
Fans aus nah und fern, die oft seit Jahren<br />
treue Gäste sind. Dabei sind vielfach Freund -<br />
schaften zwischen Einwohnern und den<br />
106
K u l t u r<br />
Open-Air-Fans entstanden und die Reggae-<br />
Fans haben „ihre“ festen Familien, bei<br />
denen sie alle Jahre wieder im Vorgarten<br />
zelten.<br />
Reggae Jam in Bersen -<br />
brück – ein besonderes<br />
Event für Fans des<br />
Jamaika-Feelings<br />
107
W„Wir sind alle ein Stück . . .“ –<br />
Fußball beim VfL Osnabrück<br />
VfL Osnabrück<br />
Geschäftsstelle<br />
Scharnhorststraße 50<br />
49084 Osnabrück<br />
Fon: 0541 77087-0<br />
www.vfl.de<br />
„Wir sind alle ein Stück VfL Osna brück...“<br />
– so singen die Fans des VfL bei jedem<br />
Heimspiel voller Inbrunst die Vereinshymne<br />
im traditionsreichen Stadion an der Bremer<br />
Brücke. Ein Stadion, das ohne Laufbahn<br />
auskommt und das durch seinen engen<br />
Zuschnitt an englische Kampfbahnen er -<br />
innert. Hier sind die Fans ganz nah am<br />
Geschehen, hier durchleiden sie die 90-<br />
Minuten-Dramen oder bejubeln die Heim -<br />
siege ihrer Mannschaft in den Farben lilaweiß.<br />
Über lange Jahre war der VfL Osnabrück<br />
fester Bestandteil der 2. Bundesliga, was<br />
ihm in der ewigen Bestenliste der 2. Liga<br />
den achten Platz sichert. In jüngster Vergangenheit<br />
reichte es dagegen zumeist nur<br />
für ein Auf und Ab zwischen 2. und 3. Liga,<br />
wobei es dem Verein immer wieder gelungen<br />
ist, im DFB-Pokal für Ausrufezeichen zu<br />
sorgen und auch höherklassige Mannschaften<br />
an der Bremer Brücke oder auswärts zu<br />
besiegen – Bayern München etwa oder auch<br />
Borussia Dortmund oder den Hamburger<br />
SV. Und auch große Namen tauchen in den<br />
Spieler- und Trainerlisten der Lila-Weißen<br />
auf – so war der später erfolgreichste deutsche<br />
Trainer Udo Lattek hier von 1962 bis<br />
1965 als Spieler unter Vertrag und auch der<br />
spätere deutsche Nationalspieler Patrick<br />
Owomoyela oder Kevin Kampl, slowenisch e r<br />
Nationalspieler und Profi bei Borussia Dortmund,<br />
haben schon für den VfL Osna brück<br />
gezaubert. Rekordspieler des VfL ist der<br />
frühere US-amerikanische National spieler<br />
Joe Enochs, der von 1996 bis 2008 genau<br />
376 Spiele für die Lila-Weißen bestritten hat<br />
und seinem Verein heute noch als Trainer<br />
der U-23-Mannschaft eng verbunden ist.<br />
Eine leidenschaftliche Rivalität pflegen<br />
die Fans des VfL Osnabrück zum Nachbarverein<br />
Preußen Münster, der ebenfalls in der<br />
3. Liga spielt. Die Derbys gehören deshalb<br />
zu den wichtigsten Spielen der Saison und<br />
Siege gegen die ungeliebten Preußen werden<br />
entsprechend bejubelt. Das ganze Ausmaß<br />
dieser Abneigung zeigt sich in aller<br />
Deutlichkeit bei jedem Heimspiel des VfL an<br />
der Bremer Brücke, wenn die Zwischen -<br />
stände auf den anderen Plätzen auf der An -<br />
zeigentafel präsentiert werden. Liegt Preußen<br />
Münster dabei zurück, jubeln die Fans in lilaweiß<br />
fast so laut wie bei einem Tor ihrer<br />
eigenen Mannschaft.<br />
Stimmung garantiert: Im Stadion des VfL Osnabrück<br />
an der Bremer Brücke singen die Fans ihre Hymne:<br />
„Nur für diesen Verein wollen wir kämpfen und<br />
schreien...“<br />
108
S p o r t<br />
I„Ich geb Gas, ich will Spaß“ –<br />
Bergrennen in Hilter<br />
Die Geschichte des jährlichen Bergrennens<br />
im <strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong> ist lang – das erste<br />
Mal rasten 177 Piloten vor rund 7000 Zu -<br />
schauern schon 1968 die gut zwei Kilo -<br />
meter lange Kurvenstrecke hinauf. Seitdem<br />
ist das Bergrennen in Hilter fester Bestandteil<br />
der deutschen Rennszene mit der<br />
Besonderheit, dass die Piste am Uphöfer<br />
Berg die nördlichste deutsche Bergrennstrecke<br />
ist. Sie hat eine durchschnittliche<br />
Steigung von 4,5 Prozent und gilt als durchaus<br />
anspruchsvoll. Seit 1980 donnern sogar<br />
Formel-2-Boliden die Rennstrecke hinauf<br />
und werden von einer jährlich steigenden<br />
Zuschauerzahl bejubelt.<br />
Das Bergrennen in Hilter ist Teil der<br />
Deutschen Bergmeisterschaft für Renn- und<br />
Tourenwagen, des DMSB-Bergpokals für<br />
Renn- und Tourenwagen, des KW Berg Cups,<br />
des NSU-Bergpokals, des Sportwagen Berg -<br />
cups, des Classic-Berg-Cups, der ADAC<br />
Bergmeisterschaft Nordrhein sowie der<br />
ADAC Meisterschaften Weser-Ems und Niedersachsen.<br />
Gelegentlich wird es auch zur<br />
Luxemburger Bergmeisterschaft gewertet.<br />
Seit einigen Jahren findet auch die Elektromobilität<br />
ihren Platz beim Bergrennen. In<br />
einem eigens ausgetragenen Wettbewerb,<br />
dem „E-Mobil-Berg-Cup“, zischen die laut -<br />
losen Flitzer den Uphöfer Berg hinauf und<br />
zeigen, zu welchen Leistungen die aktuellen<br />
Elektroautos in der Lage sind.<br />
Ein Riesenspaß für alle<br />
Generationen – das<br />
Bergrennen in Hilter<br />
109
Verzeichnis der PR-Bildbeiträge<br />
Die nachstehenden Firmen, Verwaltungen und<br />
Verbände haben mit ihren Public-Relations-<br />
Bei trägen das Zustandekommen dieses Buches<br />
in dankenswerter Weise gefördert.<br />
4packaging GmbH, Dissen a.T.W. ...........65<br />
adidas AG, Central Distribution Center,<br />
Rieste...............................80, 81<br />
AGRO Holding GmbH, Bad Essen ..........57<br />
apetito convenience AG & Co. KG, i. V.<br />
apetito convenience Treuhand GmbH,<br />
Hilter a.T.W. .............................52<br />
AVO-Werke August Beisse GmbH, Belm .....53<br />
AWIGO Abfallwirtschaft <strong>Land</strong>kreis<br />
Osnabrück GmbH, Georgsmarienhütte ....60<br />
CCE Group, Osnabrück ....................68<br />
Dallmann Straßen- und Tiefbau GmbH<br />
& Co. KG, Hermann, Bramsche ...........72<br />
Druck- und Verlagshaus FROMM GmbH<br />
& Co. KG, Osnabrück ....................48<br />
Duni GmbH, Bramsche .................50, 51<br />
Fachklinik Nettetal, Wallenhorst .............84<br />
Feldhaus Klinker Vertriebs-GmbH, Bad Laer ...66<br />
Flex-Punkt Druckformen GmbH, Melle .......64<br />
FMO Flughafen Münster/Osnabrück,<br />
Greven .................................45<br />
Freizeitpark Kronensee GmbH & Co. KG,<br />
Ostercappeln ...........................31<br />
Fuchs Gewürze GmbH, Dissen a.T.W. .......49<br />
Gemeinde Bad Rothenfelde,<br />
Tourist information Bad Rothenfelde .......15<br />
Gemeinde Bohmte ........................23<br />
Gemeinde Hilter a.T.W. .....................14<br />
Gemeinde Wallenhorst .....................21<br />
Georgsmarienhütte GmbH,<br />
Georgsmarienhütte ......................47<br />
Harwerth GmbH & Co. KG, Josef,<br />
Georgsmarienhütte ......................72<br />
Haus Sonnenwinkel, Bad Essen .............32<br />
Höcker Polytechnik GmbH, Hilter a.T.W. .....61<br />
Hof Kasselmann GmbH & Co. KG,<br />
Hagen a.T.W.............................43<br />
Horse Competence Center Germany<br />
(HCCG), Georgsmarienhütte .............93<br />
Indasia Gewürzwerk GmbH,<br />
Georgsmarienhütte ......................58<br />
iNOEX GmbH, Melle .......................64<br />
INTECON Gruppe, Steuerberatungs -<br />
gesellschaft – Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,<br />
Osnabrück ..................62<br />
ITH Technik GmbH, Hilter a.T.W. ............63<br />
110
R e g i s t e r<br />
Bildquellen<br />
Klinikum Osnabrück GmbH, Osnabrück .....83<br />
NEUERO Industrietechnik GmbH, Melle .....70<br />
niwatec GmbH, Bissendorf .................68<br />
NordWestBahn GmbH, Osnabrück ..........73<br />
P.S.I. GmbH – Horses & Dreams,<br />
Hagen a.T.W.............................43<br />
Richert-Gruppe GmbH, Wallenhorst .........59<br />
RWE Deutschland AG, Osnabrück .......54, 55<br />
Sanatorium Kassen e. K., Bad Iburg .........19<br />
SIBO-Gruppe GmbH & Co. KG,<br />
Osnabrück ..............................67<br />
Solarlux Aluminium Systeme GmbH,<br />
Melle ...................................56<br />
Spanntec Wickelsysteme GmbH,<br />
Bad Iburg ...............................69<br />
Uwe Lewandowski, Osnabrück: Titel (5), S. 3,<br />
7–9, 11–13, 16–18, 22, 24–30, 33–37, 39–41,<br />
75, 79, 86, 88, 89, 91, 95, 98, 99, 101–105, 108,<br />
109, 112.<br />
Bodo Nussdorfer, Bielefeld: S. 14, 18, 32, 55 o.,<br />
61, 62 o., 67, 68 o., 70 o., 72 o.<br />
Archiv (Werkaufnahmen): S. 10, 19, 21, 23 o., 31,<br />
45, 47– 53, 54 o., 54/55 u., 56–60, 63, 64 u., 65,<br />
68 u., 70 u., 72 u., 73, 80, 81, 83, 93 u.<br />
Kiki Beelitz: S. 43 o.; carpesol Spa Therme, Bad<br />
Rothenfelde: S. 15 re.; david uk./Matthias David,<br />
Geeste: S. 84; Carolin Düvel Fotografie, Hunteburg:<br />
S. 23 u.; Jens Fricke, Bielefeld: S. 64 o.;<br />
Karl-Heinz Frieler: S. 43 u.; Hans-Peter Fröbel,<br />
Bad Rothenfelde: S. 15 li.; T. Hellmann, Bremen:<br />
S. 92, 93 o.; Rolf Kamper, Bramsche: S. 106/<br />
107; Christine Korte/medienweite GmbH & Co.<br />
KG, Osnabrück: S. 66; Bernd Kusber, Bremen:<br />
S. 62 u.; <strong>Land</strong>kreis Osnabrück: S. 6; Oliver Pracht,<br />
Osnabrück: S. 69; Felix Riess/Wikimedia Commons:<br />
S. 77; Varusschlacht im <strong>Osnabrücker</strong><br />
<strong>Land</strong>/Hermann Pentermann: S. 96, 97.<br />
Stadt Bad Iburg,<br />
Tourist-Information Bad Iburg .............18<br />
Stadtwerke Osnabrück AG, Osnabrück ......10<br />
Varusschlacht im <strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong><br />
gGmbH, Museum und Park Kalkriese,<br />
Bramsche-Kalkriese .....................97<br />
Wirtschaftsbund GmbH, Steuerberatungsgesellschaft,<br />
Quakenbrück ...............62<br />
111
Der Autor<br />
Burkhard Riepenhoff, Journalist, hat<br />
schon in vielen Regionen Deutschlands<br />
gelebt und gearbeitet. Nach dem Volon -<br />
tariat bei der „Neuen <strong>Osnabrücker</strong><br />
Zeitung“ ging er als Redakteur zum<br />
„Wittlager Kreisblatt“ und wechselte<br />
von dort als Chefreporter der „Pots -<br />
damer Neuesten Nachrichten“ in die<br />
brandenburgische <strong>Land</strong>eshauptstadt.<br />
Von einer <strong>Land</strong>eshauptstadt ging es in<br />
die nächste: Als Redakteur für Sonder -<br />
aufgaben bei der „Neuen Presse“ in<br />
Hannover standen lokale und überregionale,<br />
kulturelle und politische Themen<br />
auf der Tages ord nung. Von Hannover<br />
führte der Weg dann in die Bundes -<br />
haupt stadt, wo Riepenhoff für die<br />
Verlagsgruppe Holtzbrinck als alleiniger<br />
Chefredakteur ein Berlin-Magazin<br />
verantwortet hat. Und was war für den<br />
gebürtigen <strong>Osnabrücker</strong> die einzig<br />
mögliche nächste Station nach Berlin?<br />
Klar, wieder Osnabrück: Er leitet die<br />
Pressestelle und das kommunale<br />
Marketing beim <strong>Land</strong>kreis Osnabrück.<br />
Und freut sich, dass er seinen Sohn auf<br />
Vaters und Großvaters Pfaden als<br />
<strong>Osnabrücker</strong> hat groß werden sehen.<br />
Der Fotograf<br />
Uwe Lewandowski fühlt sich wohl in<br />
Osnabrück, wo er mit seiner Frau und<br />
seinen beiden Söhnen lebt und arbeitet.<br />
Ein Amerika-Aufenthalt im Alter von<br />
18 Jahren hat ihn mit dem Fotovirus infiziert,<br />
und er begann gleich nach seiner<br />
Rückkehr, für eine Zeitung in Vechta zu<br />
fotografieren. Nach einem kleinen<br />
Umweg in Richtung Maschinenbau -<br />
studium entschied er sich dann mit<br />
20 Jahren für die freiberufliche Tätigkeit<br />
als Fotograf in Osnabrück. Die Foto -<br />
grafie ist seitdem seine große Leiden -<br />
schaft, durch deren viele Facetten sich<br />
Uwe Lewandowski immer wieder für<br />
neue Dinge begeistern lässt. So ist er<br />
neben seinen vielfältigen Hobbys wie<br />
Laufen, Radfahren und Klettern mittlerweile<br />
auch ein begeisterter Züchter von<br />
Edelkrebsen geworden. Außerdem lässt<br />
er sich immer wieder auf neue Heraus -<br />
forde rungen in der Fotografie ein, so -<br />
dass er neben seinen Schwerpunkten<br />
in der Theater-, Image- und Dokumen -<br />
tationsfotografie und vielen Ausstellungen,<br />
Büchern und Kalendern nun auch<br />
eine Ausstellung mit extrem großforma -<br />
tigen <strong>Land</strong>schafts bildern gemacht hat.<br />
Baumschulenweg 28<br />
26127 Oldenburg<br />
Fon: 0441 9353-0<br />
Fax: 0441 9353-200<br />
www.kuw.de<br />
info@kuw.de