BürgerInfo GAP
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BürgerInfo
Informativer Wegweiser
durch die Verwaltung
und den Kreis
Landkreis & Landratsamt
Märkte & Gemeinden
Leben im Landkreis
Wirtschaft & Regionalentwicklung
Natur & Umwelt
Freizeit & Kultur
BürgerInfo
Informativer Wegweiser
durch die Verwaltung
und den Kreis
Impressum
Herausgegeben in Zusammenarbeit mit dem
Landkreis Garmisch-Partenkirchen
Redaktion:
Stephan Scharf, Landratsamt Garmisch-Partenkirchen,
Öffentlichkeitsarbeit
Erste Ausgabe 2015
Verlag Kommunikation & Wirtschaft GmbH,
Oldenburg (Oldb)
Die Publikation erscheint im Verlagsbereich Regional -
medien
Alle Rechte bei Kommunikation & Wirtschaft GmbH,
Oldenburg (Oldb)
Printed in Germany 2015
Das Manuskript ist Eigentum des Verlages. Alle Rechte
vorbehalten. Auswahl und Zusammenstellung sind urheberrechtlich
geschützt. Für die Richtigkeit der im Inhalts -
verzeichnis aufgeführten Beiträge und der PR-Texte
übernehmen Verlag und Redaktion keine Haftung.
Bildbearbeitung:
Kommunikation & Wirtschaft GmbH, Oldenburg (Oldb)
Druck:
B.O.S.S Medien GmbH, Goch
Bildquellen: Seite 140
2
Inhaltsverzeichnis
Vorwort 4
Der Landkreis Garmisch-Partenkirchen 5
Der Landkreis und seine Aufgaben 18
Der Landrat 21
Die Politik im Landkreis 21
Der Kreistag 21
Die Ausschüsse 21
Die Mitglieder des Kreistages 23
Wahlergebnisse 2014 26
Bildungsregion Landkreis Garmisch-Partenkirchen 75
Bildungsregion 75
Staatliches Schulamt 75
Schulen 76
Fachoberschulen/Berufsfachschulen 86
Musikschulen 88
Volkshochschulen 89
Kommunale Jugendarbeit im Landkreis GAP 90
Kreisjugendring Garmisch-Partenkirchen 91
Das Landratsamt 27
Finanzdaten des Landkreises 27
Organisationsplan 28
Was erledige ich wo? 28
Märkte & Gemeinden 35
Gemeinde Bayersoien 35
Gemeinde Bad Kohlgrub 36
Gemeinde Eschenlohe 37
Gemeinde Ettal 38
Gemeinde Farchant 39
Markt Garmisch-Partenkirchen 40
Gemeinde Grainau 41
Gemeinde Großweil 42
Gemeinde Krün 43
Markt Mittenwald 44
Markt Murnau a. Staffelsee 45
Gemeinde Oberammergau 48
Gemeinde Oberau 49
Gemeinde Ohlstadt 50
Gemeinde Riegsee 51
Gemeinde Saulgrub 52
Gemeinde Schwaigen 53
Gemeinde Seehausen a. Staffelsee 54
Gemeinde Spatzenhausen 55
Gemeinde Uffing a. Staffelsee 56
Gemeinde Unterammergau 57
Gemeinde Wallgau 58
Gesundheit 62
Medizinische Versorgung und Kliniken 62
Gesundheits region plus Landkreis Garmisch-Partenkirchen 68
Weitere Gesundheitseinrichtungen 72
Schwangerschaft & Kleinkinder 92
Schwangerenberatung im Gesundheitsamt 92
KoKi – Koordinierungsstelle Frühe Hilfen 93
Senioren & Behinderte 94
Seniorenbeauftragte/Behindertenbeauftragte 94
Soziale Beratung/Gleichstellung/Ehrenamt 96
Wirtschaft & Entwicklung 98
Wirtschaftsstandort Landkreis Garmisch-Partenkirchen 98
Zugspitz Region GmbH
(ehemals Kreisentwicklungsgesellschaft) 100
Tourismus 102
Verkehrsinfrastruktur & ÖPNV 105
Modellkommune Elektromobilität 107
Euregio Zugspitze – Wetterstein – Karwendel 109
Metropolregion München 111
Natur & Landwirtschaft 113
Abfallwirtschaft 115
Freizeit & Kultur 119
Denkmalschutz 119
Museen 119
Sehenswürdigkeiten 127
Sport 134
G7-Gipfel 2015 136
Firmenregister 138
Bildquellen 140
3
Vorwort
VORWORT
Liebe Bürgerinnen und Bürger, verehrte Gäste,
blaue Seen, weite Moore, einmalige Buckelwiesen, hohe
Berge und dichte Bergwälder – urige Bauernhöfe, beeindruckende
Gotteshäuser, anmutige Lüftlmalereien und
ein lebendiges Brauchtum: Der Landkreis Garmisch-
Partenkirchen ist eine von Natur und Kultur geprägte
urbayerische Landschaft. Verkörpert wird diese Vielfalt
durch seine vier Talschaften: dem Blauen Land sowie dem
Ammer-, Obere Isar- und Loisachtal. Diese Vorzüge
machen den Landkreis Garmisch-Partenkirchen zu einer
liebenswerten Heimat und zu einem beliebten Urlaubsziel.
Der Landkreis ist aber weit mehr als das! Er ist
Gesundheitsregion plus und zugleich ein attraktiver Wirtschaftsstandort
im Süden der Metropolregion München.
So fühlen sich bei uns nicht nur Tourismusbetriebe wohl,
sondern auch namhafte Gesundheitsdienstleister, hoch
spezialisierte Technologieunternehmen sowie Handwerksbetriebe
aus allen Branchen. Nach dem Motto „Klein
anfangen in einem großartigen Umfeld“ bietet der Landkreis
insbesondere Unternehmensgründern, die etwas
aufbauen und bewegen wollen, den nötigen Freiraum zur
Entfaltung. Die Startbedingungen zwischen Zugspitze und
Staffelsee sind optimal, um Beruf und Familie vereinbaren
zu können, denn der Landkreis verfügt über eine hervor -
ragende soziale Infrastruktur und eine starke Bildungslandschaft.
Diese Broschüre zeigt Ihnen, was der Landkreis Garmisch-Partenkirchen
alles zu bieten hat. Sie hält vielfältige
Informationen über den Landkreis bereit und gibt einen
kompakten Überblick über die verschiedenen Dienst -
leistungen des Landratsamtes. So wird zum Beispiel die
Frage „Was erledige ich wo?“ schnell beantwortet. Mit der
Broschüre möchten wir Ihnen unseren schönen Landkreis
näherbringen und Ihnen zeigen, dass es sich lohnt hier zu
leben. Und vielleicht sind Sie ja auch gerade erst hierher
gezogen und würden gerne mehr über Ihre neue Heimat
erfahren. Doch auch für Alteingesessene beinhaltet die
BürgerInfo zahlreiche interessante Inhalte über das, was
im Landkreis bewegt wird.
Im Rahmen dieser Broschüre stellen sich auch Unternehmen
und Institutionen aus dem Landkreis vor. Sie
haben maßgeblich zum Gelingen dieser Broschüre bei -
getragen. Dafür ein herzliches „Vergelt’s Gott“.
Ich wünsche Ihnen viel Freude bei der Lektüre.
Ihr
Anton Speer
Landrat des Landkreises Garmisch-Partenkirchen
4
Der Landkreis stellt sich vor / Geografie
DER LANDKREIS GARMISCH-PARTENKIRCHEN
Der Landkreis
in Zahlen
Fläche:
1012 km² (101 223 ha)
Siedlungs-/
Verkehrsfläche:
4718 ha (4,7 %)
landwirtschaftliche
Nutzfläche:
25 212 ha (24,9 %)
Waldfläche:
49 868 ha (49,3 %)
Wasserfläche:
2608 ha (2,6 %)
Landschafts- und
Naturschutzgebiete: 24
Bevölkerung: 85 783
Bevölkerungsdichte:
84,4 Einwohner/km²
Gemeinden: 22
Kliniken: 10
Ärzte: 729
Schulen: 38
Zugelassene
Elektrofahrzeuge: 47
Gästeübernachtungen:
4,3 Mio.
Geografische Lage
Der Landkreis Garmisch-Partenkirchen liegt im Süden der
Metropolregion München. Von der bayerischen Landeshauptstadt
kommend, ist schon weithin die Silhouette des
Wettersteingebirges sichtbar, dominiert von Deutschlands
höchstem Gipfel, der Zugspitze (2962 m ü. NN). Geografisch
gliedert sich der Landkreis in die vier Gebiete Staffelseegebiet,
Loisachtal, Ammertal und Oberes Isartal.
Den Norden des Landkreises prägt das Staffelsee -
gebiet, auch Blaues Land genannt. Es besteht aus dem
Staffelsee, dem Riegsee und Froschhauser See sowie dem
Murnauer Moos, Mitteleuropas größtem zusammen -
hängendem Moorgebiet. Das Zentrum des Blauen Landes
bildet der Markt Murnau am Staffelsee.
Vom Blauen Land nach Süden hin erstreckt sich das
Loisachtal, flankiert vom Ammer- und Estergebirge. Auf
dessen Hälfte, in Oberau, ist das Loisachtal über den
Gebirgspass Ettaler Sattel (869 m ü. NN) mit dem Ammertal
verbunden. Von Ettal aus, mit seinem bekannten
Kloster, verläuft das Ammertal in nordwestliche Richtung
© Veröffentlichung der Kartografie mit freund licher Genehmigung des Verwaltungs-Verlags Mering – www.stadtplan.net – Lizenz-Nr. 15-05-22
5
Der Landkreis stellt sich vor / Geschichte
Wappen
Über gekürzter und eingeschweifter Spitze, darin die
bayerischen Rauten, gespalten von Silber und Gold,
vorne ein links gewendeter roter Greifenlöwe, hinten
ein rot gekrönter Mohrenkopf mit rotem Ohrring.
Im Wappen des Landkreises Garmisch-Partenkirchen
sind die drei großen Gebietsherrschaften des heutigen
Landkreises zum Ausdruck gebracht:
1. Die ursprüngliche Gebietshoheit der Welfen über
das ganze Kreisgebiet ist versinnbildlicht durch den
welfischen Greifenlöwen.
2. Das Hochstift Freising, unter dessen Gebietshoheit
die später gefürstete Grafschaft Werdenfels von
1240 bzw. 1294 bis zur Säkularisation 1802 stand, ist
dargestellt durch den gekrönten Mohrenkopf von
Freising.
3. Die weißblauen Rauten des Wappens haben eine
doppelte Bedeutung:
Zum einen sind sie das Sinnbild für die große
Gebietsherrschaft des von dem Wittelsbacher Kaiser
Ludwig dem Bayern im Jahre 1330 gegründeten
Benediktinerklosters Ettal, zum anderen zeigen sie
die stets enge Verbindung des Gebietes von Ettal und
Werdenfels mit dem Herzog- bzw. Churfürstentum
Bayern als übergemeindlicher Gebietshoheit auf, der
in Ettal und Werdenfels die Münzhoheit und der Zoll
zustand.
1332 schenkte Kaiser Ludwig der Bayer den Markt
Murnau an das Kloster Ettal. In der Burg, deren
älteste Teile um 1230/1240 datiert werden, residierte
der Ettaler Pfleger. Er war der oberste „Verwaltungsbeamte“
für den Bereich des Klostergerichts Ettal.
Murnau als einziger Marktort im Klostergericht Ettal
besaß eine herausgehobene Stellung, die mit der
Säkularisation 1803 endete.
über den Passionsspielort Oberammergau bis nach Bad
Bayersoien. Im Ammergebirge, Deutschlands größtem
landsei tigem Naturschutzgebiet, liegt Schloss Linderhof,
eines der Königsschlösser Ludwigs II.
Der Kreisort Markt Garmisch-Partenkirchen liegt in
einem weiten Talkessel im Süden des Landkreises, um -
geben vom Ammer-, Ester- und Wettersteingebirge. Durchflossen
wird Garmisch-Partenkirchen von der Loisach und
der Partnach. Bevor die Partnach im Ortsteil Garmisch in
die Loisach fließt, hat sie sich ihren Weg durch eine wild -
romantische Klamm gebahnt.
Im Südosten des Landkreises verläuft das Obere Isartal
mit dem Geigenbauerort Markt Mittenwald und den
Gemeinden Krün und Wallgau. Geprägt ist die Landschaft
von den einmaligen Buckelwiesen und dem Karwendel -
gebirge. Das Karwendel- und Wettersteingebirge, die
durch die Isar voneinander getrennt werden, bilden im
Süden des Landkreises die Grenze zum österreichischen
Bundesland Tirol.
Geschichte
Im Landkreis lassen sich die ersten Spuren des Menschen
bis in die Jungsteinzeit (2200–1700 v. Chr.) durch Funde
von Steinbeilen und Keramikbruchstücken zurückdatieren.
Im Jahr 15 v. Chr. wurde der gesamte Alpenraum einschließlich
der schwäbisch-bayerischen Hochebene bis zur
Donau durch den Feldzug des Drusus und Tiberius dem
römischen Imperium einverleibt.
In der folgenden Periode, der pax romana, die bis
233 n. Chr. dauerte, wurde die sicherlich schon zuvor als
Saumpfad bestehende Verbindung durch die Alpen über
Brenner und Seefeldersattel als Heerstraße ausgebaut.
Diese Straße bestimmte fortan weitgehend das Schicksal
der Region. Partenkirchen (Partanum) und wahrscheinlich
Mittenwald (Scarbia) wurden römische Straßenstationen.
Nach wiederholten Einbrüchen alemannischer
Stämme durch den Limes räumten die Römer am Ende
des 5. Jahrhunderts das Alpenvorland und den Großteil
des inneralpinen Gebietes. In Werdenfels blieben vereinzelte
romanische Colonen (Walchen) zurück, die dem Ort
Wallgau und dem Walchensee ihren Namen gaben.
Der Zeitpunkt des ersten Auftretens von Germanen ist
unbekannt; germanische Reihengräberfunde in Garmisch-
Partenkirchen werden auf die Zeit ab 550 bis 600 n. Chr.
datiert. Erst im 8. Jahrhundert werfen erste Urkunden über
Klostergründungen, wie die des Klosters Scharnitz bei
Klais (763 n. Chr.), helleres Licht auf die geschichtliche Entwicklung.
Um 802 tauchte erstmals der Name Garmisch
als „Germareskowe“ auf.
Das Hochstift Freising kaufte 1249 Garmisch aus wel -
fischem Besitz und 1294 die Grafschaft Mittenwald und
6
links: Die heute
noch als Ruine
erhaltene Burg
Werdenfels diente
ab Ende des
13. Jahrhunderts
als Pflegamtsund
Gerichtssitz
in der Grafschaft
Werdenfels.
rechts:
Die Alte Pfarrkirche
St. Martin in
Garmisch hat ihren
Ursprung im
13. Jahrhundert.
Die frühesten und
teils noch erhaltenen
Ausmalungen
in der Kirche entstanden
um 1330.
Partenkirchen von Graf Berthold von Eschenlohe, einem
Erben der Andechser. Aus beiden Erwerbungen bildete
das Hochstift die Grafschaft Werdenfels und erwarb damit
die eigene Reichsunmittelbarkeit. Die um 1220 errichtete
Burg Werdenfels gab der Grafschaft und dem heutigen
Landstrich seinen klangvollen Namen.
Unter der Oberhoheit der Freisinger Bischöfe existierte
die Grafschaft fünf Jahrhunderte lang als eigener kleiner
Staat. Der Handelsverkehr auf der einstigen Römerstraße
zwischen Venedig und Augsburg brachte Reichtum ins
Land, weshalb die Region damals auch als „Goldenes
Landl“ bekannt war.
Diese Wohlstandsquelle versiegte, als neue Handelswege
erschlossen wurden und die beschwerlicheren über
die Alpen langsam verödeten. Durch die Einführung des
Geigenbaus in Mittenwald im 17. Jahrhundert und den
Ausbau der Holzschnitzerei in Oberammergau konnten
neue wirtschaftliche Akzente gesetzt werden.
Im Rahmen der Säkularisation kam der Besitz des
Hochstifts Freising und der umliegenden großen Klöster
1802 an das Kurfürstentum Bayern. Mit dem Aufkommen
der Romantik entdeckten Maler den Zauber der Alpenlandschaft.
Insbesondere die Landschaft des nördlichen Landkreises
mit dem Murnauer Moos und der Seenlandschaft –
auch Blaues Land genannt – hat zu Beginn des 20. Jahrhunderts
bedeutende Künstler wie die Maler Gabriele
Münter und Wassily Kandinsky sowie den Schriftsteller
Ödön von Horváth inspiriert. Bereits Ende des 19. Jahrhunderts
kam der Fremdenverkehr in der Region auf und
brachte Kurgäste aus den Städten aufs Land. Damit wurde
die Grundlage für den Tourismus gelegt. Der ganze Landkreis
ging mit der Zeit und hat weiterhin Rang und Namen
im Reigen der bedeutenden Erholungs- und Urlaubslandschaften.
Das Gleiche gilt auch für den Gesundheitsbereich,
was mit der Verleihung des Qualitätssiegels Gesundheitsregion
Bayern an den Landkreis im Jahr 2012 verdeutlicht
wurde. 2015 wurde der Landkreis zur Gesundheitsregion
plus .
Märkte und Gemeinden
Zum Landkreis Garmisch-Partenkirchen gehören ins -
gesamt 22 Gemeinden, von denen drei die Bezeichnung
„Markt“ führen: Garmisch-Parten kirchen, Murnau und
Mittenwald. Die drei Märkte sind, gemessen an der Einwohnerzahl,
die größten Orte im Landkreis. Die Erhebung
zum „Markt“ hat einen besonderen kommunalpolitischen
Stellenwert. Mit der Ver leihung dieser Bezeichnung wird
die bauliche, infrastruk turelle und wirtschaftliche Entwicklung
eines Ortes gewürdigt. Der Markt Mittenwald erhielt
sein Marktrecht bereits um das Jahr 1303, der Markt
Murnau im Jahr 1322. Im Mittelalter noch eigenständig,
wurde Partenkirchen im Jahr 1361 und Garmisch im Jahr
1455 das Marktrecht verliehen. Diese lange Tradition hat
sich bis in unsere heutigen Tage erhalten.
Natur und Kultur
Der Landkreis Garmisch-Partenkirchen ist geprägt von
Natur und Kultur. Wohin das Auge blickt: Kunst, kulturelle
Vielfalt und ein voller Veranstaltungskalender: ob tradi -
tionelles Brauchtum, Kleinkunst mit Klasse, Festivals mit
7
Der Landkreis stellt sich vor / Natur und Kultur
internationalem Flair oder die weltberühmten Sportwettbewerbe
– für alle wird etwas geboten.
In der abwechslungsreichen Landschaft ist eine viel -
fältige, lebendige Kultur anzutreffen. Im Oberen Isartal
liegt der Geigenbauer-Ort Mittenwald. In Garmisch-Partenkirchen
hat Richard Strauss gelebt und komponiert. Dort
kann man sich im Richard-Strauss-Institut über das Leben
und Werk des berühmten Komponisten informieren. Und
alljährlich im Sommer findet dort auch das Richard-
Strauss-Festival statt. Zwischen Mittenwald und Garmisch-
Partenkirchen liegt Schloss Elmau, Ausrichtungsort des
G7-Gipfels 2015 und ein Begriff für Kulturfreunde. Welt -
bekannt sind auch die Oberammergauer Passionsspiele,
das Kloster Ettal und das Schloss Linderhof, eines der
Schlösser des Bayerischen Königs Ludwig II. Im Staffelseegebiet,
dem Blauen Land, mit dem Markt Murnau im
Mittelpunkt, sind es die Maler der Künstlervereinigung
„Blauer Reiter“ mit Gabriele Münter und Wassily
Kandinsky, aber auch der Schriftsteller Ödön von Horváth,
die das Kulturleben dieser Region bis heute prägen.
Hervorragende Beispiele einer gewachsenen Kultur
sind die zahlreichen Kirchen und Kapellen, ebenso das
traditionelle, christlich geprägte Brauchtum, das sich
besonders eindrucksvoll bei zahlreichen Festen und Ver -
oben: Wildensee vor Karwendel
unten: Lüftlmalerei in Oberammergau
anstaltungen zeigt. Sichtbar wird die Kultur auch in der
reichen Museumslandschaft. Sie umfasst bekannte Häuser
wie das Werdenfels Museum in Garmisch-Partenkirchen,
das Oberammergau Museum, das Mittenwalder Geigenbau-Museum,
das Münter-Haus und das Schlossmuseum
in Murnau sowie das Freilichtmuseum des Bezirks Oberbayern
auf der Glentleiten bei Großweil, ebenso wie die
kleinen, feinen Sammlungen der Gemeinden. Darüber
8
Der Landkreis stellt sich vor / Tourismus und Sport
Der Landkreis ist ein Paradies für
Aktivurlauber und Touristen.
hinaus gibt es eine sehr aktive und lebendige Kunstszene
mit dem Künstlerbund Garmisch-Partenkirchen, den Werdenfelser
Künstlern sowie in Murnau mit dem Kunstverein
„Die Tür“ und der Künstlervereinigung „Tusculum“.
Das alles wäre aber undenkbar ohne unsere weit -
gehend intakte Natur sowie die von Landwirten in jahrhundertealter
Tradition geschaffene und gepflegte Kulturlandschaft.
Unser Landkreis ist gentechnikfreie Region und
über die Hälfte der Landkreisfläche steht unter Natur- oder
Landschaftsschutz; darunter die Buckelwiesen bei Mittenwald,
das Murnauer Moos als größte Moorlandschaft
Mitteleuropas und das Ammergebirge als größtes land -
seitiges Naturschutzgebiet Deutschlands. Seine voralpinen
Wiesen- und Moorlandschaften zählen zu den „heraus-
ragendsten“ Landschaften dieser Art, weshalb sich der
Landkreis auch für die UNESCO-Weltkulturerbeliste
bewirbt.
Tourismus und Sport
Der Tourismus ist nach wie vor sehr wichtig für die wirtschaftliche
Entwicklung im Landkreis. Rund 4,3 Mio. Gästeübernachtungen
im Jahr 2014 belegen den Spitzenplatz,
den der Landkreis unter den Erholungslandschaften in
Deutschland belegt. Die Grundlage dafür bildet unsere
kulturelle Vielfalt sowie unsere wundervolle Natur- und
Kulturlandschaft mit ihren blauen Seen, weiten Mooren,
einmaligen Buckelwiesen, hohen Bergen und dichten
Bergwäldern. Neben Erholung und Inspiration bietet un -
sere Landschaft auch jede Menge Möglichkeiten für sportliche
Betätigung.
Im Winter gibt es neben Deutschlands einzigem
Gletscherskigebiet auf der Zugspitze ein reichhaltiges
Angebot an Abfahrten für jeden Geschmack. Und für Langläufer
stehen gut präparierte Loipen zur Verfügung.
Wanderer können sich auf geräumte Wege durch die verschneite
Landschaft in allen Höhenlagen freuen. Daneben
werden viele andere Wintersportarten wie Eislaufen, Eisstockschießen,
Skitouren, Curling usw. angeboten.
Auch der Sommer hat viele schöne Seiten, zum Beispiel
21 Badeseen, wovon der Eibsee (ca. 1000 m ü. NN)
der höchste und der Staffelsee der größte und wärmste ist.
Für Radfahrer reicht die Palette von der anspruchsvollen
Mountainbike-Tour bis zur gemütlichen Radwanderung.
Außerdem kann man fast jedem sonst denkbaren Freizeitvergnügen
wie z. B. Rafting, Gleitschirm- und Segelfliegen,
Surfen, Reiten, Kajakfahren, Klettern usw. nachgehen.
Für beide Jahreszeiten bietet sich eine Reihe von
Hallenbädern an, zum Beispiel das Erlebnisbad Wellenberg
Oberammergau, das Alpspitz-Wellenbad Garmisch-
Parten kirchen, das Zugspitzbad Grainau und das Erlebnis-
9
Der Landkreis stellt sich vor / Allgemeine Infos
bad Mittenwald. Besonders breit ist aufgrund der natürlichen
Gegebenheiten das Angebot an Liften und Bergbahnen,
darunter eine Zahnradbahn, zwölf Kabinenbahnen
und zehn Sessellifte.
Als Gesundheitsregion verfügt der
Landkreis über einen starken branchen -
spezifischen Schwerpunkt, aber auch
zahlreiche innovative Industriebetriebe sind
hier angesiedelt.
Gesundheit
Der Gesundheitsbereich ist im Landkreis Garmisch-Partenkirchen
besonders stark. Im Jahr 2012 erhielt der Landkreis
durch das Bayerische Gesundheitsministerium das Qualitätssiegel
Gesundheitsregion Bayern – als erster Landkreis
Oberbayerns. Damit wurde die hervorragende Gesundheitsinfrastruktur
ausgezeichnet. Neben acht Kliniken gibt
es zudem 369 Arztpraxen. Der Gesundheitsbereich ist für
den Landkreis ein starker Wirtschaftsfaktor, denn ein Viertel
aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten arbeitet
im Gesundheits- und Sozialwesen. Allein in der Berufs -
genossenschaftlichen Unfallklinik Murnau (führend in der
Unfallchirurgie) und im Klinikum Garmisch-Partenkirchen
(führend bei künstlichen Hüft- und Kniegelenken) sind
rund 2800 Menschen beschäftigt. Damit zählen sie zu den
größten Arbeitgebern im bayerischen Oberland. Da diese
beiden Kliniken eng miteinander kooperieren, können sie
ihre Stärken weiter ausbauen.
Der Bereich Wellness und Erholung hat ebenso einen
hohen Stellenwert. So sind im Landkreis 16 Gemeinden
als Erholungsort, Luftkurort, Heilklimatischer Kurort oder
Heilbad staatlich anerkannt.
Wirtschaft
Im Landkreis Garmisch-Partenkirchen fühlen sich nicht nur
Tourismus- und Gesundheitsbetriebe wohl, sondern auch
Hunderte Handwerksbetriebe aus allen Branchen sowie
hoch spezialisierte Technologieunternehmen, vor allem in
den Kompetenzfeldern Automotive und Elektro-Mobilität,
Maschinenbau, Mechatronik & Messtechnik, Medizin -
technik, Holz-, Kunststoff- und Metallverarbeitung sowie
Energie- und Umwelttechnik. Ihre Innovativität, etwa bei
Ladestationen für Elektro-Autos, wird begünstigt durch
Kooperationsmöglichkeiten mit den exzellenten Hochschulen
und Forschungseinrichtungen in der Umgebung.
Nach dem Motto „Klein anfangen in einem groß -
artigen Umfeld“ bietet der Landkreis insbesondere Unternehmensgründern,
die etwas aufbauen und bewegen
wollen, den nötigen Freiraum zur Entfaltung. Die Start -
bedingungen zwischen Zugspitze und Staffelsee sind
optimal, um Beruf und Familie miteinander vereinbaren zu
können, auch dank einer herausragenden sozialen Infrastruktur.
Verkehrsanbindung
Der Landkreis ist mit der Autobahn 95 sowie mit den Bundesstraßen
2, 11 (München–Innsbruck–Brenner) und 23
(Augsburg–Fernpass) gut an das weitverzweigte deutsche
Autobahn- und Bundesstraßennetz angeschlossen. So
wurde auch die Verkehrsanbindung und -erschließung von
heimischen Unternehmen in einer repräsentativen Um -
10
Der Landkreis stellt sich vor / Allgemeine Infos
Die Bildungslandschaft ist qualitativ hochwertig
und zählt laut einer Studie der
Bertelsmann-Stiftung bundesweit zu den
besten im ländlichen Raum.
Die Qualität im Bildungsbereich belegt auch eine
Studie der Bertelsmann Stiftung. In ihrem Deutschen Lernatlas
2011 rangiert unser Landkreis bundesweit auf Platz 3
aller Kreise im ländlichen Raum. Im Süden lerne es sich
„am besten“. Deshalb möchte der Landkreis auch offiziell
Bildungsregion werden. Dafür hat er an der gemeinsamen
Initiative des Bayerischen Kultusministeriums und des
Bayerischen Sozialministeriums teilgenommen und den
entsprechenden Bewerbungsprozess zur „Bildungs-
region“ absolviert.
frage als gut bewertet. Von unserem Landkreis sind Österreich
und Italien, zwei der wichtigsten Absatzmärkte
Bayerns, auch nur einen Katzensprung entfernt und somit
schnell erreichbar. Für die Zukunft setzt der Landkreis
weiterhin alles daran, die Verkehrsanbindung und vor
allem die Verkehrsführung zu verbessern. Zwei wichtige
Verkehrsinfrastrukturprojekte sind hier die Ortsumfah -
rungen in Oberau und Saulgrub.
Von großer Bedeutung ist ebenso die Verkehrs -
anbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Im Stundentakt
verkehren Regionalbahnen zwischen München und
Garmisch-Partenkirchen. Regionalexpresszüge verkürzen
die Bahnfahrt zwischen München und Garmisch-Parten -
kirchen sogar auf 70 Minuten, was mit dem Auto kaum zu
unterbieten ist. Weiterführend sind von Garmisch-Partenkirchen
Innsbruck und Reutte in Tirol bequem mit der Bahn
erreichbar. An Wochenenden ist Garmisch-Partenkirchen
zudem an das ICE-Netz angebunden.
Nicht zu vergessen, die Nähe zum Flughafen München
„Franz-Josef Strauß“ (120 km von Garmisch-Parten -
kirchen, Fahrzeit ca. 1,5 Stunden), der Flughafen Innsbruck
(60 km von Garmisch-Partenkirchen, Fahrzeit ca. 1 Stunde).
Bildung
Der Landkreis Garmisch-Partenkirchen besitzt eine starke
Bildungslandschaft. Von Grund- und Mittelschulen bis hin
zu weiterführenden und berufsbildenden Schulen sind im
Landkreis alle Schultypen zu finden. Hinzu kommen wei -
tere Bildungseinrichtungen wie Volkshochschulen, Musikschulen
sowie eine Akademie für Alm-, Land- und Waldwirtschaft.
Gemeinsam über Grenzen
Der Landkreis Garmisch-Partenkirchen gehört der Region
Oberland an, zusammen mit den Landkreisen Weilheim-
Schongau, Bad Tölz-Wolfratshausen und Miesbach. Er ist
darüber hinaus Mitglied der Euregio Zugspitze-Wetterstein-Karwendel
(ZWK), zu der auch die Tiroler Grenzregionen
Seefelder Plateau und Außerfern gehören. Ziel der
Euregio ist es, die Zusammenarbeit zwischen Gemeinden,
Vereinen, Organisationen und Institutionen in der Region
zu stärken und einen Beitrag dafür zu leisten, dass grenz -
bedingte Hemmnisse abgebaut werden. Die Euregio
versteht sich in erster Linie als Service- und Beratungs -
stelle für grenzübergreifende Projekte. In den vergangenen
vier Jahren wurden in der Region 16 Kleinprojekte
(max. 25 000,- Euro Gesamtkosten) umgesetzt. Besonders
erwähnenswert ist dabei das Buchprojekt „Grenzgeschichten“,
das Lebenserinnerungen von Frauen und Männern
aus den Projektpartner-Gemeinden Mittenwald, Leutasch,
Scharnitz und Seefeld zum Inhalt hat.
Traditionsreiche Standorte
Einen wichtigen Standortfaktor im Landkreis bildet die
Bundeswehr. Sie ist mit bedeutenden und traditions -
reichen Standorten im Kreisgebiet vertreten: in Garmisch-
Partenkirchen das Gebirgsmusikkorps, in Mittenwald das
Gebirgsjägerbataillon 233 und die Gebirgs- und Winterkampfschule,
in Murnau das Führungsunterstützungs -
bataillon 293 sowie in Oberammergau die Bundeswehrverwaltungsschule.
Internationalen Ruf haben darüber
hinaus das Marshall Center in Garmisch-Partenkirchen
und die NATO-Schule in Oberammergau.
11
Firmenporträt
Soldaten des Gebirgsjägerbataillons 233 waren bereits in
Somalia, auf dem Balkan und in Afghanistan im Einsatz.
KurzInfo
Gründungsjahr: 1956
Bataillonsstärke: ca. 950
Leistungsspektrum: Das Gebirgsjägerbataillon 233
kämpft weltweit in allen Gefechtsarten, unter extremen
Witterungs- und Geländebedingungen, in bebautem und
bewaldetem Gelände.
Die Gebirgsjäger sind die Spezialisten für schwierigstes
Gelände in einer Armee im weltweiten Einsatz. Die
Soldaten müssen in der Lage sein, zu jeder Zeit, egal
ob bei Hitze, Schnee oder Eis, ihren Auftrag zu erfüllen.
Sie operieren nicht nur im Gebirge, sondern auch in der
Wüste, im Dschungel oder in der Großstadt.
Der Schlüssel zum Erfolg des Gebirgsjägerbataillons
233 ist der persönliche Mut und der Durchhaltewille
eines jeden einzelnen Gebirgsjägers sowie der einzig -
artige Zusammenhalt des Verbandes aus dem Karwendelgebirge.
Gebirgsjägerbataillon 233
Edelweißkaserne
In der Kofel 1–29
82481 Mittenwald
Tel. 08823 937-2002
gebjgbtl233abts2@bundeswehr.org
www.deutschesheer.de/gebjgbtl233
KurzInfo
Die Firmengruppe der Familie v. Zychlinski besteht aus
den beiden Unternehmen UnaveraChemLab GmbH und
Aaron Chemistry GmbH. Aaron Chemistry GmbH ent -
wickelt als Forschungslabor viele organische Feinchemikalien
und vertreibt für Forschungszwecke Tausende von
chemischen Substanzen per Katalogversand weltweit in
Kleinmengen. UnaveraChemLab GmbH entwickelt und
produziert Feinchemikalien, die als Zwischenprodukte
oder Wirkstoffe auch in größeren Mengen auf dem weltweiten
Pharmamarkt verkauft werden. Die Unternehmensgruppen
ergänzen sich insofern, dass beispielsweise eine
Substanz für die Krebsforschung im kleinen Maßstab
bei Aaron entwickelt und diese später im Optimalfall als
Wirkstoff auch in größeren Mengen für die Behandlung
der Patienten bei Unavera hergestellt werden kann.
Aaron Chemistry GmbH
Am Fischweiher 41 –43
82481 Mittenwald
Tel. 08823 917521
info@aaron-chemistry.de
www.aaron-chemistry.de
UnaveraChemLab GmbH
Am Ländbach 20
82481 Mittenwald
Tel. 08823 1351
info@unavera.de
www.unavera.de
12
Firmenporträt
Langmatz GmbH
Die Langmatz GmbH als dynamisches und innovatives
Unternehmen ist Spezialist für technische System -
lösungen in den Bereichen Energietechnik, Telekommunikation
und Verkehrstechnik. Weltweite Kunden sind
Energieversorger, Telekommunikationsgesellschaften
sowie Städte und Kommunen.
Ob Kabelschächte, Unterflurverteiler, Outdoor-Gehäuse,
Glasfaserprodukte oder Signal-Anforderungsgeräte, die
zum Beispiel an jeder Fußgängerampel zu finden sind –
die Produkte von Langmatz sind feste Bestandteile
moderner Infrastruktur. „Wir wollen mit unseren
Pro dukten zum Aufbau von Infrastrukturnetzen eine
führende Marktposition einnehmen. Mit unseren Mit -
arbeiterinnen und Mitarbeitern und deren großer Kompetenz
in allen Phasen der Entwicklung, Fertigung und
Markteinführung sehe ich hervorragende Wachstums -
potenziale für die Zukunft“, so Stephan Wulf, Geschäftsführer
der Langmatz GmbH. In Zukunft wird der Glas -
fasernetz ausbau, für den Langmatz im Portfolio „fibre
future“ innovative Produkte auf den Markt bringt, eine
große Rolle spielen.
Als mittelständisches Unternehmen mit 320 Betriebs -
angehörigen bietet Langmatz eine Perspektive für die
Zukunft der Region. In acht Berufen bildet das Unter -
nehmen derzeit 35 junge Menschen im kaufmännischen,
technischen und mechanischen Bereich aus.
Durch zukunftsorientierte Produkte auf höchstem Niveau
und ein nachhaltiges Wachstum bietet das Unternehmen
seinen Mitarbeitern seit 50 Jahren ein hohes Maß an
Flexibilität und persönlicher Weiterentwicklung.
KurzInfo
Gründungsjahr: 1963
Mitarbeiter: 320
Marktbereiche: Energietechnik, Telekommunikation,
Verkehrstechnik
Betrieb und Standorte: Werk 1 Hauptsitz in Garmisch-
Partenkirchen für Entwicklung, Administration und Ver -
waltung (Bild links); Werk 2 in Oberau für Produktion
und Montage (Bild rechts)
Langmatz GmbH
Am Gschwend 10
82467 Garmisch-Partenkirchen
Tel. 08821 920-0
info@langmatz.de
www.langmatz.de
13
Firmenporträt
Wir folgen einem besonderen Anspruch an Beratungs- und
Servicequalität. Zusammen mit unseren Verbundpartnern
stellen wir umfassende Lösungen für unsere Bestands- und
Neukunden im Privat-, Firmen- und Kommunalsektor bereit.
Der Unterschied beginnt beim Namen.
Kreissparkasse Garmisch-Partenkirchen
Die Kreissparkasse Garmisch-Partenkirchen ist ein
öffentlich-rechtliches Kreditinstitut im Landkreis und
Ihr verlässlicher Partner vor Ort. Durch unsere persön -
liche Nähe sind wir mit den Menschen in der Region
besonders verbunden. Wir stehen unseren Kunden als
modernes und leistungsstarkes Kreditinstitut in allen
Finanzfragen kompetent zur Seite.
Darüber hinaus engagieren wir uns auch tatkräftig für
die Region und in der Region: Wir sind Motor der regionalen
Wirtschaft und fördern Jahr für Jahr zahlreiche
gemeinnützige Projekte vor Ort. Mit rund 280 kompe -
tenten Beschäftigten ist die Kreissparkasse Garmisch-
Partenkirchen einer der größten Arbeitgeber im Land -
kreis und bietet derzeit 22 jungen Menschen einen
Ausbildungsplatz.
Zusätzlich unterstützte die Kreissparkasse allein in den
letzten zehn Jahren mit ca. zwei Mio. Euro an direkten
Spenden und Sponsoringleistungen das soziale Mitein -
ander, zahlreiche Hilfseinrichtungen, das Brauchtum und
den Sport im Landkreis.
Ein Hoch auf 125 Jahre Kreissparkasse
Garmisch-Partenkirchen
Im Jahr 2014 feierten wir unser 125-jähriges Bestehen.
Wir blicken auf eine lange Historie zurück und verbinden
von jeher Tradition mit Moderne. Wenn Sie tief in den
Geschichtsbüchern des Landkreises graben, stellen
Sie fest, dass schon vor 166 Jahren die Ortssparkasse
Garmisch existierte. Doch erst im Jahr 1889, also vor
mehr als 125 Jahren, entstand die Kreissparkasse
Garmisch-Partenkirchen so wie wir sie heute kennen.
Seither entwickelte sich die Kreissparkasse zum größten
selbstständigen Finanzdienstleister im Landkreis. Doch
wir wollen uns auf unserer langen Erfolgsgeschichte
nicht ausruhen, sondern auch in den nächsten 125 Jahren
alles für den Erfolg unserer Kunden geben.
Die Sparkassenidee: Finanzen für alle
Seit mehr als 125 Jahren machen wir Finanzen für alle
Menschen zugänglich. Ganz gleich ob klein, groß, jung,
alt, Familie, Firma oder Verein: Bei uns werden alle
Kunden gleich behandelt, und bis heute halten wir am
Gründungsauftrag der Sparkassen fest, allen Bevölkerungsschichten
die Chance zu bieten, sich auch mit klei-
14
Firmenporträt
Das Highlight des neuen Hauptgebäudes bildet unser Tagungsraum
„Kristall“ im 4. Obergeschoss. Der Aufbau, der in seinen
Zügen einem Bergkristall nachempfunden wurde, bietet Platz für
Tagungen und Veranstaltungen.
nen Beträgen ein finanzielles Polster zu schaffen. Denn
unter fairer Partnerschaft verstehen wir, dass niemand
von modernen Finanzprodukten ausgeschlossen wird.
Deshalb bieten wir Finanzen für alle und gleichzeitig eine
individuelle, auf die ganz persönlichen Bedürfnisse ab -
gestimmte und ganzheitliche Beratung. Im Zentrum
unseres Handelns stehen die positive wirtschaftliche
und soziale Entwicklung des Landkreises und die Förderung
von Wohlstand und Lebensqualität jedes einzelnen
Bewohners.
Unser Leitspruch im Jubiläumsjahr:
„Hier kann alles.“
Der Landkreis Garmisch-Partenkirchen ist eine ganz
besondere Region. Doch erst die Kreissparkasse
Garmisch-Partenkirchen macht ihn komplett. Wir sind
das Finanzinstitut in der Region und über die Jahre hinweg
unverzichtbar geworden. Wir verbinden Tradition
und Moderne, wir bieten den Menschen unendlich viele
Möglichkeiten. Und zwar genau hier. An Ort und Stelle.
In Garmisch-Partenkirchen, in Oberammergau, in Mittenwald
und überall in unserem Geschäftsgebiet. Wir helfen
den Menschen, ihre kleinen und großen Träume zu
verwirklichen. Mit anderen Worten: „Hier kann alles.“
KurzInfo
Gründungsjahr: 1848, seit 1889 als Kreissparkasse
Garmisch-Partenkirchen
Mitarbeiter: rund 280
Leistungsspektrum:
Wir ermöglichen eine kostenlose Bargeldversorgung rund
um die Uhr. Und damit nicht genug: Neben der persön -
lichen Beratung vor Ort bieten wir telefonischen Service,
Erreichbarkeit in sozialen Netzwerken, Online- und Mobile-
Banking oder die Beratung beim Kunden zu Hause – mit
unserem breiten Servicespektrum überlassen wir unseren
Kunden die Entscheidung, auf welchem Weg sie uns er -
reichen möchten.
Unser Filialnetz:
Mit insgesamt 19 Geschäftsstellen, darunter drei Selbst -
bedienungsstandorte, sind wir in nahezu jeder Gemeinde
im Landkreis Garmisch-Partenkirchen vertreten.
Kreissparkasse Garmisch-Partenkirchen
Bahnhofstraße 40 + 42
82467 Garmisch-Partenkirchen
Tel. 08821 707-0
info@sparkasse-garmisch.de
www.sparkasse-garmisch.de
15
Firmenporträt
GEIGER Automotive GmbH
Ihr Partner für eine erfolgreiche Zukunft! GEIGER Automotive
ist ein Unternehmen der Sanoh Europe GmbH
und spezialisiert auf die Herstellung von hochwertigen
Kunststoffteilen in Fahrzeugen. Durch den Einsatz hoch
innovativer Werkstoffe setzen wir Standards für Qualität,
Funktionalität und Zuverlässigkeit. Unsere Unternehmenskultur
ist geprägt von Teamgeist und Kollegialität,
flachen Hierarchien, kurzen Entscheidungswegen, einem
hohen Maß an Freiräumen, verbunden mit entsprechender
Eigenverantwortung.
GEIGER Automotive GmbH hat sich im Laufe der Jahre
zu einem weltweit agierenden und global vernetzten
mittelständischen Unternehmen mit mehreren Standorten
in Deutschland und den USA mit 750 Mitarbeitern
entwickelt. Weitere Standorte in China und Mexiko sind
bereits im Aufbau.
Integraler Bestandteil bei unseren Entwicklungen ist
das Innovationsmanagement: Wir wollen die besten
Produkte für relevante Anforderungen entwickeln – auf
ökologisch und ökonomisch verantwortlicher Basis.
Als einer der Spezialisten für anspruchsvolle und funk -
tionale Kunststoffkomponenten der internationalen
Automobilzulieferindustrie liegen unsere Kompetenzen
im LuC- und Thermomanagement, in LuC-Klappensteuerungen
und -Systemen zum Halten, Führen und Leiten
von Medien im Fahrzeug. Wir verfügen über einen eigenen
Formenbau und produzieren Prototypen in enger
Abstimmung mit unseren Kunden.
Modernste Spritzgussanlagen, die Spezialisierung auf
Gas- und Wasser injektion, Montage und Schweißtech -
niken zählen ebenso zu unseren Disziplinen, Allein -
stellungsmerkmalen und Möglichkeiten wie unsere
Tech nologieführung im Mehrschicht-Blasextrusions -
verfahren und die Veredelung von Produkten.
KurzInfo
Gründungsjahr: 1960
Mitarbeiter: 750 weltweit
Leistungsspektrum: GEIGER Automotive steht für
Spitzenerzeugnisse aus Kunststoff. Wir fertigen Produkte
zur Speicherung und Führung von Flüssigkeiten und
Gasen für namhafte Automobilhersteller und rüsten
weltweit bekannte Marken damit aus.
GEIGER Automotive GmbH
Neu-Egling 11
82418 Murnau a. Staffelsee
Tel. 08841 407-0
info@geigerautomotive.com
www.geigerautomotive.com
16
menarbeiten, sind daraus echte Partnerschaften entstanden.
Wir unterscheiden nicht zwischen kleinen,
mittleren oder großen Kunden – jeder Kunde ist für
uns gleich wichtig. Die Weiterempfehlung durch einen
bestehenden Kunden ist das höchste Lob für unsere
Arbeit.
Firmenporträt
KurzInfo
Gründungsjahr: 1931 wurde das erste Büro in Garmisch-
Partenkirchen eröffnet.
Mitarbeiter: 17
Leistungsspektrum: Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung,
Rechtsberatung, Consulting, Corporate Finance
Kundennähe ist das, was uns unterscheidet. Nähe,
das heißt für uns zuhören. Dieses Verständnis für Ihr
Unternehmen ist charakteristisch für alle Leistungen
von Auren. Mit unseren Fähigkeiten und Erfahrungen
setzen wir uns für Sie ein. Durch unsere Präsenz in
mehreren Städten und unseren Anspruch an Qualität
erhöhen Sie Ihre Möglichkeiten und mindern Ihre
Risiken. Unsere Arbeitsweise basiert auf Teamwork,
weil wir gemeinsam Mehrwerte schaffen können.
Unsere Kunden sind der Mittelpunkt unserer Arbeit.
Da wir mit den allermeisten seit vielen Jahren zusam -
Auren Treuhand GmbH
Bahnhofstraße 35
82467 Garmisch-Partenkirchen
Tel. 08821 98200
info@gap-auren.de
www.auren.com
Die Mitarbeiter werden konsequent geschult und weitergebildet.
Drei Installateur- und Heizungsbau meister
sowie ein Elektromeister garantieren eine optimale
Qualität, fünf Auszubildende sorgen für den betrieb -
lichen Nachwuchs. Ein Großteil der heutigen Mitarbeiter
wurde bei Hauser auch ausgebildet.
KurzInfo
Gründungsjahr: 1716
Mitarbeiter: 26
Leistungsspektrum: Kundendienst; Heizungsnotdienst
rund um die Uhr; Badplanung und -sanierung – alles aus
einer Hand; Lüftungs-, Schwimmbad-, Solar- und Wärmepumpentechnik;
Öl- und Gasfeuerungen
Die Eduard Hauser GmbH zählte von Beginn an zu den
Vorreitern bei der Verwendung moderner Heizsysteme
auf Grundlage alternativer und erneuerbarer Energien.
Dazu gehören auch die Planung und der Einbau kontrollierter
Wohnraumlüftung, Heizungs-Checks zum Zwecke
der Anlagenbewertung und Optimierung. Der innovative
Betrieb berät, plant, installiert und bietet ein breites
Spektrum an Serviceleistungen. Ebenso werden
Spülkasten-Reparaturen, Spül- und Spülmaschinen -
anschlüsse und andere Arbeiten von der Kundendienst-
Abteilung kurzfristig ausgeführt.
Eduard Hauser GmbH
Pfarrstraße 16
82418 Murnau a. Staffelsee
Tel. 08841 61430
info@hauser-hsk.de
www.hauser-hsk.de
17
Der Landkreis und seine Aufgaben
DER LANDKREIS UND SEINE AUFGABEN
Jeder Bürger kennt seinen Landkreis und fühlt sich dort
daheim. Dennoch fragen sich viele Bürger, welche Auf -
gaben ein Landkreis überhaupt hat. Schon allein die
Doppelfunktion des Landratsamtes ist nicht jedem gleich
verständlich. So ist das Landratsamt Behörde der kommunalen
Gebietskörperschaft Landkreis Garmisch-Parten -
kirchen und zugleich untere Verwaltungsbehörde des
Freistaates Bayern.
Im Folgenden möchten wir Licht ins Dunkel bringen
und die Aufgaben des Landkreises erklären.
Zunächst ist es wichtig, die Gebietsabgrenzungen im
kommunalen Bereich zu kennen. Hier gibt es im Freistaat
Bayern drei Ebenen:
1. Kreisangehörige Gemeinden einschließlich der Verwaltungsgemeinschaften
2. Landkreise und kreisfreie Städte
3. Bezirke
Im direkten Zusammenhang mit diesen Gebiets -
abgrenzungen sind die Aufgaben und Zuständigkeiten der
kommunalen Gebietskörperschaften zu sehen. Gesetzlich
geregelt sind diese in der Gemeindeordnung, in der Landkreisordnung
und in der Bezirksordnung. Maßstab für den
Gesetzgeber ist es, die Aufgaben der jeweiligen Gebietskörperschaften
im Rahmen ihrer Leistungsfähigkeit und
Verwaltungskraft sowie darüber hinaus unter dem
Gesichtspunkt der Wirtschaftlichkeit sinnvoll und damit
möglichst bürgernah anzusiedeln. So steht in Artikel 1 der
Landkreisordnung für den Freistaat Bayern: „Die Land -
kreise sind Gebietskörperschaften mit dem Recht, überörtliche
Angelegenheiten, deren Bedeutung über das Kreisgebiet
nicht hinausgeht, im Rahmen der Gesetze zu ordnen
und zu verwalten. Ihr Gebiet bildet zugleich den
Bereich der unteren staatlichen Verwaltungsbehörde.“
Im Freistaat Bayern sind die Landkreise demnach für
folgende vier Aufgabenbereiche zuständig:
– Ergänzungs- und Ausgleichsfunktionen für die
Gemeinden
– Freiwillige Leistungen und Pflichtaufgaben im Rahmen
der Selbstverwaltung
– Übertragene Aufgaben des Staates
– Staatliche Verwaltungsaufgaben
Der Landkreis unterstützt die Gemeinden
Die Gemeinde ist für alle Aufgaben der örtlichen Gemeinschaft
zuständig. Typische Gemeindeaufgaben sind die
Ausstellung von Ausweisen und Pässen, das Einwohnermeldewesen,
der Bau und die Unterhaltung von Ab -
wasserbeseitigungsanlagen, Sportplätzen und Freibädern.
Was nicht überall örtlich erledigt werden kann, weil es die
Leistungskraft kreisangehöriger Gemeinden übersteigt, ist
im Prinzip eine Aufgabe des Landkreises. Hier spricht man
von der Ergänzungs- und Ausgleichsfunktion des Landkreises
für die Gemeinden.
Die Pflicht und Kür im eigenen Wirkungskreis
des Landkreises
Der eigene Wirkungskreis umfasst die Selbstverwaltung
des Landkreises. Hier handelt der Landkreis im Rahmen
der geltenden Gesetze nach eigenem Ermessen. Unterschieden
wird dabei zwischen den freiwilligen Leistungen
und Pflichtaufgaben des Landkreises. So kann der Landkreis
bei den freiwilligen Leistungen frei entscheiden, ob
und wie er eine Leistung erbringen möchte, wohingegen
der Landkreis bei den Pflichtaufgaben lediglich darüber
entscheiden kann, wie er die vorgegeben Pflichtaufgaben
erbringen möchte.
Nach Artikel 51 der Landkreisordnung sollen die Landkreise
im eigenen Wirkungskreis ganz allgemein „in den
Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit die öffentlichen Einrichtungen
schaffen, die für das wirtschaftliche, soziale und
kulturelle Wohl ihrer Einwohner nach den Verhältnissen
des Kreisgebiets erforderlich sind“. Als Pflichtaufgaben
sind in der Landkreisordnung ausdrücklich genannt:
„Maßnahmen auf den Gebieten der Straßenverwaltung,
der Feuersicherheit, des Gesundheitswesens sowie der
öffentlichen Fürsorge und Wohlfahrtspflege.“ Im Einzelnen
zählen dazu:
– die Sachaufwandsträgerschaft für weiterführende und
berufsbildende Schulen sowie der Förderschulen
– die Sozial- und Jugendhilfe
– die Einrichtung und der Unterhalt von Krankenhäusern
– der Bau und Unterhalt von Kreisstraßen
– der öffentliche Personennahverkehr
– die Abfallwirtschaft
18
Der Landkreis und seine Aufgaben
Im Landratsamt Garmisch-Partenkirchen werden alle
Aufgaben des Landkreises koordiniert. Der Neubau
Gebäude C (rechts) wurde im März 2015 eingeweiht.
Neben den Pflichtaufgaben erfüllen die Landkreise
auch viele weitere wichtige Aufgaben freiwillig. Dazu
zählen zum Beispiel die Unterstützung von Einrichtungen
wie Volkshochschulen, Musikschulen, Museen und Theatern
oder die Wirtschaftsförderung.
Die Aufgaben des Landkreises
im übertragenen Wirkungskreis
Neben den Aufgaben im eigenen Wirkungskreis gibt es für
den Landkreis zusätzlich Aufgaben im übertragenen
Wirkungskreis zu erfüllen. Hierbei handelt es sich um
staatliche Aufgaben, die sich für die Erledigung durch den
Landkreis eignen. Der Staat hat sich dabei jedoch eine
strengere Aufsicht über den kommunalen Selbstver -
waltungsträger vorbehalten. Im eigenen Wirkungskreis
des Landkreises kontrolliert der Staat lediglich die Gesetzmäßigkeit
der Verwaltungstätigkeit.
Trotzdem zählt auch der übertragene Wirkungskreis zu
den echten Aufgaben der Selbstverwaltung, denn der
Landkreis wird dabei nicht nur für den Staat tätig. Zum
übertragenen Wirkungskreis zählt zum Beispiel das Recht,
sicherheitsrechtliche Verordnungen zu erlassen. Neuere
Aufgaben des übertragenen Wirkungskreises sind die
sogenannten Leistungen nach dem Wohngeld- und Unterhaltssicherungsgesetz.
Auch die staatlichen Aufgaben des
Rettungsdienstes und der Fleischbeschauung sind den
Landkreisen übertragen worden.
Eine weitere Aufgabe des übertragenen Wirkungs -
kreises, die seit dem Inkrafttreten der Landkreisordnung
oft übersehen wird, ist die Trägerschaft des staatlichen
Landratsamtes. Denn der Landkreis ist verpflichtet, das
Personal und die Verwaltungsmittel für das gesamte staatliche
Landratsamt zur Verfügung zu stellen, soweit nicht
der Freistaat Bayern staatliche Beamte an die Landrats -
ämter versetzt.
19
Der Landkreis und seine Aufgaben
Die staatliche Verwaltungstätigkeit des Landratsamtes
Für das Gebiet des Landkreises erfüllt das Landratsamt
nicht nur Selbstverwaltungsaufgaben des eigenen und
übertragenen Wirkungskreises, sondern es ist auch untere
staatliche Verwaltungsbehörde. Die rein staatliche Verwaltungstätigkeit
begegnet den Bürgerinnen und Bürgern fast
immer in Form eines Bescheides – hierbei spricht man
vom „Vollzug von Hoheitsaufgaben“.
Wichtige Aufgaben des staatlichen Landratsamtes sind:
– die öffentliche Sicherheit und Ordnung (Brand- und
Katastrophenschutz, Gewerbe- und Gaststättenaufsicht,
Jagd- und Fischereiwesen, Waffenrecht)
– das Straßen- und Verkehrswesen mit Kfz-Zulassungsund
Führerscheinstelle
– der Natur- und Umweltschutz mit Immissionsschutz
und Wasserrecht
– die Bauaufsicht und der Denkmalschutz
– das Ausländer- und Asylwesen
– das Wohnungswesen
– die Kommunalaufsicht
– das Gesundheitswesen
– das Veterinärwesen
Der Landkreis als kommunale Gebietskörperschaft
und Träger der Selbstverwaltung ist beim Vollzug der
staatlichen Aufgaben rechtlich nicht beteiligt.
Landratsamt
Amtsvorstand: Landrat Anton Speer
Zweck der Behörde
Verwaltung der kommunalen Gebietskörperschaft Landkreis
Untere staatliche
Verwaltungsbehörde
Aufgabenart
Eigene Aufgaben
des Landkreises
Vom Staat auf den Landkreis
übertragene Aufgaben
Staatliche Aufgaben
Aufgabenart konkret
zum Beispiel weiterführende
und berufsbildende Schulen,
Förderschulen, Krankenhäuser,
Sozial- und Jugendhilfe, Abfallwirtschaft,
Kreisstraßen
zum Beispiel Rettungsdienst,
Fleischbeschau, Wohngeld,
Unterhaltssicherung
zum Beispiel Bauaufsicht, Kfz-
Zulassungs- und Führerscheinwesen,
Natur- und Umwelt -
schutz, Jagd- und Fischerei -
wesen, Waffenrecht, Gewerbeund
Gaststättenaufsicht, Auf -
sicht über die kreisangehörigen
Gemeinden
Entscheidungsbefugnis
Kreistag, Kreisausschuss
und weitere Ausschüsse oder
Landrat
Vollzug staatlicher Vorschriften;
weitgehend weisungsgebunden
gegenüber dem Freistaat
Bayern
Vollzug staatlicher Vorschriften;
völlige Weisungsgebundenheit
gegenüber dem Freistaat
Bayern
20
Der Landkreis und seine Aufgaben
Der Landrat
Wie das Landratsamt eine Doppelfunktion als Behörde
hat, so ist auch der Landrat als Amtsvorstand sowohl
Leiter des Landratsamtes als Behörde der kommunalen
Gebietskörperschaft Landkreis Garmisch-Partenkirchen als
auch Leiter des staatlichen Landratsamtes. Der Landrat ist
damit auch Dienstvorgesetzter der kommunalen Bediensteten
des Landkreises sowie der Staatsbediensteten.
Der Landrat ist Vorsitzender des Kreistages und seiner
Ausschüsse, mit Ausnahme des Rechnungsprüfungsausschusses,
und er vollzieht die in den Gremien gefassten
Beschlüsse. Darüber hinaus erledigt der Landrat laufende
Angelegenheiten der Kreisverwaltung in eigener Zuständigkeit.
In Betrieben, bei denen der Landkreis Gesellschafter
ist, wie zum Beispiel bei der Klinikum Garmisch-Partenkirchen
GmbH oder der Kreissparkasse Garmisch-Partenkirchen,
übt der Landrat das Amt des Aufsichtsratsvor -
sitzenden aus.
Der Landrat ist kommunaler Wahlbeamter und damit
gesetzlicher Vertreter sowie erster politischer Repräsentant
des Landkreises. Er wird von den Bürgerinnen und Bürgern
des Landkreises direkt für eine Wahlperiode von
sechs Jahren gewählt. Seit 1. Mai 2014 ist Anton Speer
(Freie Wähler) Landrat des Landkreises Garmisch-Partenkirchen.
Die Politik im Landkreis
Das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland gibt
den Landkreisen im Rahmen der kommunalen Selbstverwaltung
das Recht, ihre Aufgaben eigenverantwortlich zu
erfüllen. Mit der Kommunalwahl erhalten die Bürgerinnen
und Bürger die Möglichkeit, an der Gestaltung ihres Landkreises
mitzuwirken. Durch die Wahl des Landrates sowie
der Vertreterinnen und Vertreter des Kreistages nehmen
die Bürgerinnen und Bürger am politischen Willens -
bildungsprozess teil.
Der Kreistag
Der Kreistag ist die politische Vertretung der Bürgerinnen
und Bürger des Landkreises. Wie der Landrat wird auch
der Kreistag für eine Wahlperiode von sechs Jahren
gewählt. Der Kreistag überwacht die Kreisverwaltung in
allen Angelegenheiten des eigenen und des übertragenen
Wirkungskreises, soweit er nicht den Kreisausschuss allgemein
für zuständig erklärt hat oder der Landrat kraft Gesetzes
für die laufenden Angelegenheiten zuständig ist.
Entsprechend der Einwohnerzahl besteht der Kreistag
des Landkreises Garmisch-Partenkirchen aus dem Landrat
und 60 ehrenamtlichen Kreisrätinnen und Kreisräten. Der
Kreistag wird derzeit bei der Wahrnehmung seiner Auf -
gaben von sechs Ausschüssen unterstützt. Die Willens -
bildung des Kreistages und der Ausschüsse erfolgt durch
Beratung und Beschlussfassung. Beschlüsse des Kreis -
tages werden in offener Abstimmung mit Mehrheit
der Abstimmenden gefasst. Bei Stimmengleichheit ist
der Antrag abgelehnt.
Den Vorsitz im Kreistag führt der Landrat. Ist dieser verhindert
oder persönlich beteiligt, so vertritt ihn sein
gewählter Stellvertreter. Der Vorsitzende leitet die Verhandlungen
und handhabt die Ordnung im Sitzungssaal.
Die Ausschüsse
Jeder Landkreis ist verpflichtet, drei Pflichtausschüsse,
nämlich den Kreis-, den Jugendhilfe- und den Rechnungsprüfungsausschuss
zu bilden. Darüber hinaus hat der
Kreistag des Landkreises Garmisch-Partenkirchen drei
weitere Ausschüsse gebildet. Die Besetzung der Aus -
schüsse muss so erfolgen, dass jeder Ausschuss im Hinblick
auf die in ihm vertretenen Parteien und Wähler -
gruppen ein verkleinertes Abbild des Kreistages darstellt.
Folgende sechs Ausschüsse unterstützen den Kreistag
bei seiner Arbeit:
– Kreisausschuss
– Rechnungsprüfungsausschuss
– Jugendhilfeausschuss
– Klinikumsausschuss
– Schulausschuss
– Umwelt- und Landwirtschaftsausschuss
Kreisausschuss
Der Kreisausschuss ist der wichtigste Ausschuss des Landkreises.
Ihm gehören der Landrat und 12 Kreisräte an. Der
Kreisausschuss bereitet zum einen die Arbeit des Kreistags
vor, zum andern ist er für alle Verwaltungsaufgaben
zuständig, die nicht dem Kreistag, weiteren beschließenden
Ausschüssen oder dem Landrat übertragen wurden.
Eine weitere wichtige Aufgabe des Kreisausschusses ist
die Überwachung des Vollzugs des Haushaltsplans.
Jugendhilfeausschuss
Der Jugendhilfeausschuss fällt durch seine Zusammen -
setzung aus dem Rahmen kommunaler Selbstverwaltungsorgane.
So setzt er sich aus stimmberechtigten und
beratenden Mitgliedern zusammen. Dabei gehören dem
Jugendhilfeausschuss nicht nur gewählte politische Ver -
treter an, sondern auch Vertreter der freien Jugendhilfe
und sachverständige Bürger. Der Jugendhilfeausschuss
befasst sich mit allen Angelegenheiten der Jugendhilfe,
21
Der Landkreis und seine Aufgaben
insbesondere mit
– der Erörterung aktueller Problemlagen junger Menschen
und ihrer Familien sowie mit Anregungen und Vorschlägen
für die Weiterentwicklung der Jugendhilfe,
– der Jugendhilfeplanung und
– der Förderung der freien Jugendhilfe.
Der Jugendhilfeausschuss hat Beschlussrecht in Angelegenheiten
der Jugendhilfe im Rahmen der vom Landkreis
bereitgestellten Mittel, der von ihm erlassenen Satzung
und der von ihm gefassten Beschlüsse.
Die Verteilung der Sitze
Rechnungsprüfungsausschuss
Der Rechnungsprüfungsausschuss besteht aus sieben Mitgliedern
und wird wie alle anderen Ausschüsse aus der
Mitte des Kreistages gebildet. Jedoch führt in diesem
Ausschuss nicht der Landrat den Vorsitz, sondern ein Mitglied
wird zum Vorsitzenden bestellt. Hauptaufgabe des
Ausschusses ist die örtliche Rechnungsprüfung, d. h. die
Prüfung der Einnahmen und Ausgaben des Landkreises.
Klinikumsausschuss
Der Klinikumsausschuss ist ein Werksausschuss und
entscheidet als beschließender Ausschuss über alle Angelegenheiten
des Eigenbetriebs Klinikum Garmisch-Partenkirchen,
soweit nicht die Werksleitung, der Kreistag oder
der Landrat zuständig sind. Dem Ausschuss gehören
12 Kreisräte an.
Schulausschuss
Der Schulausschuss ist zuständig für alle den Landkreis
betreffenden Angelegenheiten im Bereich des Schul -
wesens. Er berät die Kreisorgane bei der Aufstellung des
Haushalts- und Finanzplans der Schulen und beschließt
entsprechend des Kreishaushalts. Der Schulausschuss
besteht aus 12 Kreisräten.
Sitze
CSU (Christlich-Soziale Union in Bayern) 22
FWL (Freie Wähler der Landkreisgemeinden) 11
SPD (Sozialdemokratische Partei Deutschlands) 7
CSB (Christlich Soziales Bündnis – Bürger
für Garmisch-Partenkirchen/Freie Landkreisbürger) 6
Umwelt- und Landwirtschaftsausschuss
Der Umwelt- und Landwirtschaftsausschuss ist ein beratender
und beschließender Ausschuss, der aus 15 Kreis -
räten besteht. Er ist zuständig für alle grundsätzlichen
Angelegenheiten des Natur- und Umweltschutzes, der
Städte- und Raumplanung sowie der Land- und Forstwirtschaft,
einschließlich der Angelegenheiten des Bundes -
förderprojekts Murnauer Moos/Staffelseemoore, der
Angelegenheiten des Kreisschlachthofs sowie der Förderung
der regionalen Vermarktung landwirtschaftlicher
Produkte. Der Umwelt- und Landwirtschaftsausschuss
beschließt über die oben genannten Angelegenheiten im
Rahmen der vorhandenen Haushaltsmittel und berät die
Kreisorgane in Angelegenheiten der Abfallwirtschaft und
des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV).
ÖDP (Ökologisch-Demokratische Partei) 4
Grüne (Bündnis 90/Die Grünen) 4
BP (Bayernpartei) 3
FWG (Freie Wählergemeinschaft
Garmisch-Partenkirchen) 2
FDP (Freie Demokratische Partei) 1
22
Der Landkreis und seine Aufgaben
Die Mitglieder des Kreistages
In der derzeitigen Wahlperiode 2014 bis 2020 sind folgende
neun Parteien mit ihren Vertretern im Kreistag vertreten:
CSU (Christlich-Soziale Union in Bayern)
Name Beruf Wohnort Mitglied in folgenden
Ausschüssen
Wolfgang Bauer Verwaltungsangestellter Garmisch-Partenkirchen KA
Hannes Biehler Gas- und Wasserinstallateur Garmisch-Partenkirchen ULA
Josef Bierling Schreinermeister Murnau a. Staffelsee SAS, ULA
Christian Binder selbstständiger Versicherungskaufmann Ohlstadt SAS
Josef Glatz Technischer Zeichner Garmisch-Partenkirchen ULA
Georg Gschwendtner Bankbetriebswirt Mittenwald KLI, ARK
Rudolf Haller Stabsfeldwebel a. D. Krün SAS
Markus Hörmann selbstständiger Diplom-Geologe Seehausen a. Staffelsee SAS
Adolf Hornsteiner Dipl.-Ing. (FH), Erster Bürgermeister Mittenwald KA
Peter Imminger Erster Bürgermeister, Geschäftsführer Oberau KA
Elisabeth Koch Rechtsanwältin Garmisch-Partenkirchen KLI, ARK
Anton Kölbl Schreinermeister Eschenlohe JHA
Harald Kühn MdL Landtagsabgeordneter Murnau a. Staffelsee
Michael Lidl Bürgermeister i. R. Farchant RPA, KLI, ARK
Alois Maderspacher Schreinermeister Garmisch-Partenkirchen ULA
Stephan Märkl Erster Bürgermeister Grainau ULA
Dr. Michael Rapp Gymnasiallehrer Murnau a. Staffelsee KA, KLI, ARK
Regina Samm Hotelière Murnau a. Staffelsee JHA, RPA
Johann Scherrer Landwirt Murnau a. Staffelsee ULA
Thomas Schwarzenberger Erster Bürgermeister Krün KA
Max Wank Gymnasiallehrer Garmisch-Partenkirchen KLI, SAS, ARK
Hansjörg Zahler Erster Bürgermeister Wallgau RPA
FWL (Freie Wähler der Landkreisgemeinden)
Name Beruf Wohnort Mitglied in folgenden
Ausschüssen
Hans Baur Rechtsanwalt Wallgau KA
Anton Fischer Landwirt Ohlstadt KLI, ARK
Michael Gansler Maurermeister Unterammergau SAS
Nikolaus Onnich Landwirt Bad Kohlgrub KA
Welf Probst Raumausstattermeister Murnau a. Staffelsee KLI, ARK
23
Der Landkreis und seine Aufgaben
Name Beruf Wohnort Mitglied in folgenden
Ausschüssen
Josef Schmid Landwirt und Kunstschmied Riegsee ULA
Christine Singer Hauswirtschaftsmeisterin Hofheim ULA
Dr. Julia Stewens Tierärztin i. R. Murnau a. Staffelsee JHA
Florian Streibl, MdL Rechtsanwalt Oberammergau RPA
Rupert Wintermeier Erster Bürgermeister Uffing a. Staffelsee SAS
Josef Zunterer Gastwirt Mittenwald ULA
SPD (Sozialdemokratische Partei Deutschlands)
Name Beruf Wohnort Mitglied in folgenden
Ausschüssen
Robert Allmann Sozialversicherungsfachangestellter Garmisch-Partenkirchen JHA
Felix Burger Verkaufsleiter Murnau a. Staffelsee RPA
Enrico Corongiu Rettungsassistent Mittenwald ULA
Harald Helfrich Regisseur Garmisch-Partenkirchen ULA
Elisabeth Hoechner Anwendungsentwicklerin-IT Murnau a. Staffelsee SAS
Dr. Sigrid Meierhofer Erste Bürgermeisterin Garmisch-Partenkirchen KLI, ARK
Martin Wohlketzetter Dipl.-Ing. (Univ.), Erster Bürgermeister Farchant KA
CSB (Christlich Soziales Bündnis – Bürger für Garmisch-Partenkirchen/Freie Landkreisbürger)
Name Beruf Wohnort Mitglied in folgenden
Ausschüssen
Christian Andrä Rechtsanwalt Grainau RPA
Walter Echter Förster Garmisch-Partenkirchen KA
Johann Eitzenberger Dipl.-Verwaltungsw. (FH) Garmisch-Partenkirchen KLI, ARK
Josef Köpf Tierarzt Oberammergau ULA
Alexandra Roos-Teitscheid Gymnasiallehrerin Garmisch-Partenkirchen SAS
Matthias Witting Gastwirt Mittenwald JHA
ÖDP (Ökologisch-Demokratische Partei)
Name Beruf Wohnort Mitglied in folgenden
Ausschüssen
Rolf Beutling Erster Bürgermeister Murnau a. Staffelsee KA
Guntram Gattner Dipl.-Kfm., Buchhändler Murnau a. Staffelsee RPA, SAS
Rudolf Kühn Dipl.-Ing. agr., Erster Bürgermeister Riegsee/Aidling KLI, ULA, ARK
Herbert Stöckl Dipl.-Phys. Garmisch-Partenkirchen JHA
24
Der Landkreis und seine Aufgaben
Grüne (Bündnis 90/Die Grünen)
Name Beruf Wohnort Mitglied in folgenden
Ausschüssen
Georg Buchwieser Umweltpädagoge Unterammergau ULA
Christl Freier Lehrerin Oberammergau SAS
Dr. Korbinian Freier Dipl.-Geoökologe Oberammergau KLI, ARK
Tessy Lödermann Tierheimleiterin Garmisch-Partenkirchen KA
BP (Bayernpartei)
Name Beruf Wohnort Mitglied in folgenden
Ausschüssen
Hansjörg Barth Hüttenwirt Garmisch-Partenkirchen KLI, ARK
Beppo Geiger
selbstständiger Schreiner und
Betriebswirt des Möbelhandels Eschenlohe SAS
Andreas Grasegger Zimmerermeister Garmisch-Partenkirchen KA, ULA
FWG (Freie Wählergemeinschaft Garmisch-Partenkirchen)
Name Beruf Wohnort Mitglied in folgenden
Ausschüssen
Josef Angelbauer Bäcker- und Konditormeister i. R. Garmisch-Partenkirchen
Florian Möckl selbstständiger Handelsfachwirt Garmisch-Partenkirchen
FDP (Freie Demokratische Partei)
Name Beruf Wohnort Mitglied in folgenden
Martin Schröter Botschaftsrat Garmisch-Partenkirchen
Ausschüssen
Erläuterung:
KA = Kreisausschuss
ULA = Umwelt- und Landwirtschaftsausschuss
ARK = Aufsichtsrat des Klinikums
SAS = Schulausschuss
RPA = Rechnungsprüfungsausschuss
JHA = Jugendhilfeausschuss
KLI = Klinikumsausschuss
25
Wahlergebnisse 2014
Ergebnis der Wahl des Kreistages vom 16. März 2014
Wahlbeteiligung, Stimmzettel, Stimmen
Wahlbeteiligung: 59,58 %
Stimmberechtigte: 69 702
Wähler: 41 530
Ungültige Stimmen: 1823
Gültige Stimmen: 2 064 072
Ergebnis der Wahl des Landrats vom 16. März 2014
Wahlbeteiligung, Stimmzettel, Stimmen
Wahlbeteiligung: 59,63 %
Stimmberechtigte: 69 702
Wähler: 41 562
Ungültige Stimmen: 684
Gültige Stimmen: 40 878
Ergebnis der Stichwahl des Landrats vom 30. März 2014
Wahlbeteiligung, Stimmzettel, Stimmen
Wahlbeteiligung: 52,49 %
Stimmberechtigte: 69 320
Wähler: 36 387
Ungültige Stimmen: 352
Gültige Stimmen: 36 035
26
DAS LANDRATSAMT
Das Landratsamt
Kontakt
Landratsamt Garmisch-Partenkirchen
Olympiastraße 10
82467 Garmisch-Partenkirchen
Postanschrift:
Postfach 15 63
82455 Garmisch-Partenkirchen
Tel. 08821 751-1
Fax 08821 751-380
poststelle@lra-gap.de
www.lra-gap.de
Besucherzeiten:
Montag–Donnerstag 08:00–12:30 Uhr
Freitag 08:00–12:00 Uhr
und nach Terminvereinbarung
Finanzdaten des Landkreises
Der Kreishaushalt 2015
Verwaltungshaushalt
90,7 Mio. Euro
Vermögenshaushalt
25,4 Mio. Euro
Kreishaushalt gesamt
116,1 Mio. Euro
Verschuldung des Landkreises
28,6 Mio. Euro
Pro-Kopf-Verschuldung zum 31.12.2014
(85 443 Einwohner) 334 Euro
Kreisumlagehebesatz 2015 54,90 %
Ausgaben im Verwaltungshaushalt 2015 nach Aufgabenbereichen
Bauverwaltung
Donnerstag durchgehend 08:00–17:00 Uhr
und im Übrigen nach Terminvereinbarung
Konten:
Kreissparkasse Garmisch-Partenkirchen
BLZ 703 500 00
Kto.-Nr. 28001
Für Überweisungen innerhalb der EU-Staaten:
IBAN: DE87 7035 0000 0000 0280 01
BIC (SWIFT-Code): BYLADEM1GAP
Allgemeine Verwaltung
Öffentliche Sicherheit und Ordnung
Schulen
Wissenschaft, Forschung, Kulturpflege
Soziale Sicherung
Gesundheit, Sport, Erholung
Bau- und Wohnungswesen, Verkehr
Öffentliche Einrichtungen, Wirtschaftsförderung
Wirtschaftliche Unternehmen, Allgemeines
Grund- und Sondervermögen
Allgemeine Finanzwirtschaft
4 003 400 Euro
2 932 600 Euro
9 930 600 Euro
2 076 700 Euro
35 420 600 Euro
1 854 900 Euro
1 055 500 Euro
9 440 100 Euro
125 300 Euro
22 986 600 Euro
Kfz-Zulassungs-/Führerscheinstelle:
Partenkirchner Straße 52
82490 Farchant
Tel. 08821 751-400
Fax 08821 751-8420 (Zulassung)
bzw. 08821 751-8418 (Führerschein)
zulassung@lra-gap.de bzw. fuehrerschein@lra-gap.de
Öffnungszeiten:
Montag, Dienstag, Donnerstag 08:00–12:30 Uhr
Annahmeschluss 12:00 Uhr
Mittwoch (durchgehend) 08:00–17:00 Uhr
Annahmeschluss 16:30 Uhr
Freitag 08:00–12:00 Uhr
Annahmeschluss 11:30 Uhr
Ausgaben im Vermögenshaushalt 2015 nach Aufgabenbereichen
Allgemeine Verwaltung
Öffentliche Sicherheit und Ordnung
Schulen
Wissenschaft, Forschung, Kulturpflege
Gesundheit, Sport, Erholung
Öffentliche Einrichtungen, Wirtschaftsförderung
Wirtschaftliche Unternehmen, Allgemeines
Grund- und Sondervermögen
Allgemeine Finanzwirtschaft
4 909 000 Euro
338 600 Euro
9 922 800 Euro
738 000 Euro
1 509 500 Euro
1 635 500 Euro
120 000 Euro
6 214 400 Euro
27
Das Landratsamt / Organisation
Landrat
Büro des Landrats
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Geschäftsstelle des Kreistags
Leiter der Verwaltung und
Vertreter des Landrats im Amt
Gleichstellungsbeauftragte
Kreisrechnungs -
prüfung
Abteilung 1
Zentrale
Angelegenheiten
Abteilung 2
Soziale
Angelegenheiten
Abteilung 3
Planungs- und Baurecht,
Natur- und Umweltschutz,
Kommunale
Angelegenheiten
Abteilung 4
Technische
Aufgaben
Abteilung 5
Öffentliche Sicherheit
und Ordnung,
Verkehrswesen,
Abfallwirtschaft
Abteilung 6
Gesundheitsamt
Abteilung 7
Veterinäramt,
gesundheitlicher
Verbraucherschutz
Sachgebiet 12
Haupt- und
Personal verwaltung
Sachgebiet 21
Amt für Kinder,
Jugend und Familie
Garmisch-Partenkirchen
Sachgebiet 31
Bauverwaltung
Sachgebiet 41
Bauplanung,
Bauordnung,
Hoch- und Tiefbau
Sachgebiet 50
Abfallwirtschaft
Sachgebiet 61
Gesundheitsförderung
Sachgebiet 71
Tierseuchen,
Tierische Nebenprodukte
Sachgebiet 13
Finanzverwaltung
Sachgebiet 22
Sozialhilfe, gem. Einr.
n. § 44 b SGB II,
Wohnungs- u.
Versicherungswesen,
soz. Wohnungsbau
Sachgebiet 32
Natur- und Umweltschutz,
Landwirtschaft,
Wasserwirtschaft
Bereich 42
Gutachterausschuss
Sachgebiet 51
Öffentliche Sicherheit
und Ordnung,
Wald- und Jagdrecht
Sachgebiet 62
Seuchen- und
Umwelthygiene
Sachgebiet 72
Verbraucherschutz,
Lebensmittel- und
Fleischhygiene
Sachgebiet 33
Kommunale Angelegenheiten,
Kreisentwicklung,
Schulen, staatl.
Rechnungsprüfung
Sachgebiet 52
Straßen- und
Verkehrswesen
Sachgebiet 63
Med. Gutachterwesen,
Berufe des Gesundheitswesens
Sachgebiet 73
Tierschutz,
Tier gesundheit,
Arznei- und Futtermittel
Sachgebiet 53
Gewerberecht,
Rechtsfragen des
Gesundheits- und
Veterinärwesens
Sachgebiet 64
Kinder- und Jugend -
gesundheitspflege,
Gesundheits -
bericht erstattung
Sachgebiet 54
Personenstands- und
Ausländerwesen,
Wahlen
Was erledige ich wo?
A
Aufgabenbereich Zuständige Stelle Telefonvorwahl 08821
(Abteilung bzw. Sachgebiet)
Abfallberatung
Abfallrecht
Abgrabungsgenehmigung (Kontrolle)
Abgrabungsgenehmigung (Technik)
Abgrabungsgenehmigung (Verwaltung)
Abwasserentsorgung (Kleinkläranlagen,
Niederschlagswasserbeseitigung)
Adoption
Amtsarzt
Amtstierarzt
Apotheken (Betriebserlaubnis)
An- / Ab- und Ummeldung
Abfallwirtschaft (50)
Abfallwirtschaft (50)
Bauplanung, Bauordnung, Hochund
Tiefbau (41)
Bauplanung, Bauordnung, Hochund
Tiefbau (41)
Bauverwaltung (31)
Natur- und Umweltschutz, Landwirtschaft,
Wasserwirtschaft (32)
Amt für Kinder, Jugend und Familie (21)
Gesundheitsamt (6)
Veterinäramt (7)
Gewerbeamt (53)
Einwohnermeldeamt der Wohnsitzgemeinde
bzw. Verwaltungsgemeinschaft
751-363, -376
751-209
751-232, -271, -405
751-243, -342
751-231, -406
751-326
751-290
751-500
751-700
751-323
28
Das Landratsamt / Organisation
Arbeitslosengeld II
Artenschutz
Asyl
Ausbildung (Landratsamt)
Ausbildungsförderung
Ausländerwesen
B
Baugenehmigung (Technik)
Baugenehmigung (Verwaltung)
Baukontrolle (Technik)
Baukontrolle (Verwaltung)
Behinderung
Beistandschaften
Beschneiung
Betreuungen (gesetzliche Betreuungen)
Bestattungen
Beurkundungen
Bewachungsgewerbe
Bezirkssozialarbeit
Bildung und Teilhabe
Bioabfälle
Bodenrichtwerte
Bodenschutz
D
Denkmalschutz
Drogenberatung
E
Ehrenamtskarte
Ehrungen
Einbürgerung
Eingliederungshilfe
Eltern im Netz
Energieberatung
Erkrankungen (meldepflichtig)
Erziehung (Hilfe zur Erziehung)
Erzieherischer Kinder- und Jugendschutz
Jobcenter
Natur- und Umweltschutz, Landwirtschaft,
Wasserwirtschaft (32)
Personenstands- und Ausländerwesen
(54)
Haupt- und Personalverwaltung (12)
Kommunale Angelegenheiten (33)
Personenstands- und Ausländerwesen
(54)
Bauplanung, Bauordnung, Hochund
Tiefbau (41)
Bauverwaltung (31)
Bauplanung, Bauordnung, Hochund
Tiefbau (41)
Bauverwaltung (31)
Behindertenbeauftragte
Amt für Kinder, Jugend und Familie (21)
Natur- und Umweltschutz, Landwirtschaft,
Wasserwirtschaft (32)
Amt für Kinder, Jugend und Familie (21)
Wohnsitzgemeinde bzw. Verwaltungs -
gemeinschaft
Amt für Kinder, Jugend und Familie (21)
Gewerbeamt (53)
Amt für Kinder, Jugend und Familie (21)
Sozialamt (22)
Abfallwirtschaft (50)
Gutachterausschuss (42)
Natur- und Umweltschutz, Landwirtschaft,
Wasserwirtschaft (32)
Bauverwaltung (31)
Gesundheitsamt (6)
Sozialamt (22)
Büro des Landrats
Personenstands- und Ausländerwesen
(54)
Amt für Kinder, Jugend und Familie (21)
Amt für Kinder, Jugend und Familie (21)
Bauplanung, Bauordnung, Hochund
Tiefbau (41)
Gesundheitsamt (6)
Amt für Kinder, Jugend und Familie (21)
Amt für Kinder, Jugend und Familie (21)
96685-0
751-330
751-312, -440
751-273, -305
751-334, -335
751-316
751-243, -342, -409
751-231, -252, -406
751-232, -271, -405
751-244
751-292
751-398
751-326
751-259
751-276, -278
751-325
751-290
751-345
751-363
751-247
751-328
751-342, -408
751-500
751-346, -450
751-245
751-311, -340
751-290
751-259, -389
751-232
751-500
751-290
751-387, -390
29
Das Landratsamt / Organisation
F
Fachkundige Stelle Wasserwirtschaft
Fahrerlaubnis / Führerschein
Fahrschulen und Fahrlehrer
Familienberatung
Familienwegweiser
Ferienprogramm
Feuerwehr
Fischereiwesen
Fischteiche
Fleischhygiene
Frauen im Frauenhaus
Freizeitpass
Frühe Hilfen
Führungszeugnis
G
Gartenfachberatung
Gaststättenrecht
Gemeinsames Sorgerecht
Gewässer (Anlagen an, in, über, unter
oberirdischen Gewässern)
Gewässerausbau
Gewässerunterhaltung
Gewerberecht
Gesundheitsamt
Gleichstellung
Grundsicherung im Alter und bei
dauerhafter Erwerbsminderung
Grüngut
Grundsicherung für Arbeitsuchende
Gutachterausschuss
Güterkraftverkehr
H
Handwerksrecht
Heilpraktiker
Heimaufsicht - FQA
Heizöllagerung
Natur- und Umweltschutz, Landwirtschaft,
Wasserwirtschaft (32)
Straßen- und Verkehrswesen (52)
Straßen- und Verkehrswesen (52)
Amt für Kinder, Jugend und Familie (21)
Amt für Kinder, Jugend und Familie (21)
Amt für Kinder, Jugend und Familie (21)
Öffentliche Sicherheit und Ordnung,
Wald- und Jagdrecht (51)
Öffentliche Sicherheit und Ordnung,
Wald- und Jagdrecht (51)
Natur- und Umweltschutz, Landwirtschaft,
Wasserwirtschaft (32)
Veterinäramt (7) / Gewerbeamt (53)
Sozialamt (22)
Sozialamt (22)
Amt für Kinder, Jugend und Familie (21)
Wohnsitzgemeinde bzw. Verwaltungs -
gemeinschaft
Natur- und Umweltschutz, Landwirtschaft,
Wasserwirtschaft (32)
Gewerbeamt (53)
Amt für Kinder, Jugend und Familie (21)
Natur- und Umweltschutz, Landwirtschaft,
Wasserwirtschaft (32)
Natur- und Umweltschutz, Landwirtschaft,
Wasserwirtschaft (32)
Natur- und Umweltschutz, Landwirtschaft,
Wasserwirtschaft (32)
Gewerbeamt (53)
Gesundheitsamt (6)
Gleichstellungsbeauftragte
Sozialamt (22)
Abfallwirtschaft (50)
Jobcenter
Gutachterausschuss (42)
Straßen- und Verkehrswesen (52)
Gewerbeamt (53)
Gewerbeamt (53)
Sozialamt (22)
Natur- und Umweltschutz, Landwirtschaft,
Wasserwirtschaft (32)
751-210, -462
751-400
751-364
751-290
751-389
751-389
751-296, -299, -445, -468
751-299
751-374
751-700 / -323
751-248, -270
751-346
751-308, -389
751-207
751-429
751-278
751-465
751-374
751-374
751-325
751-500
751-441
751-270 (A-Do), -248 (Dr-Ha), -343 (Hb-
Lh), -212 (Li-R), -253 (S-Z)
751-363
96685-0
751-247
751-351, -352
751-325
751-325
751-224, -447
751-461
30
Das Landratsamt / Organisation
HIV-Test / AIDS
Hochwasserschutz
Hortbeitrag
Hygieneberatung
I
Immissionsschutz
Impfberatung
Infektionsschutz
Inobhutnahme
J
Jagdrecht
Jobcenter
Jugendaustausch
Jugendfreizeiten
Jugendhilfe im Strafverfahren
Jugendhilfe (wirtschaftlich)
Jugendsozialarbeit an Schulen
K
Kaminkehrer
Katastrophenschutz
Kiesgruben
Kindergarten
Kindergartenbeitrag - Zuschüsse
Kinderkrippenbeitrag - Zuschüsse
Kindertagespflege
Kindeswohlgefährdung
Kleinfeuerungsanlagen
Kommunalaufsicht
Kraftfahrzeugzulassung
Krankenanstalten (privat)
Kurzzeitkennzeichen
L
Ladenschluss
Lärmschutz
Landschaftspflege
Landwirtschaft
Gesundheitsamt (6)
Natur- und Umweltschutz, Landwirtschaft,
Wasserwirtschaft (32)
Amt für Kinder, Jugend und Familie (21)
Gesundheitsamt (6)
Natur- und Umweltschutz, Landwirtschaft,
Wasserwirtschaft (32)
Gesundheitsamt (6)
Gesundheitsamt (6)
Amt für Kinder, Jugend und Familie (21)
Öffentliche Sicherheit und Ordnung,
Wald- und Jagdrecht (51)
Jobcenter
Amt für Kinder, Jugend und Familie (21)
Amt für Kinder, Jugend und Familie (21)
Amt für Kinder, Jugend und Familie (21)
Amt für Kinder, Jugend und Familie (21)
Amt für Kinder, Jugend und Familie (21)
Natur- und Umweltschutz, Landwirtschaft,
Wasserwirtschaft (32)
Öffentliche Sicherheit und Ordnung,
Wald- und Jagdrecht (51)
Natur- und Umweltschutz, Landwirtschaft,
Wasserwirtschaft (32)
Amt für Kinder, Jugend und Familie (21)
Amt für Kinder, Jugend und Familie (21)
Amt für Kinder, Jugend und Familie (21)
Amt für Kinder, Jugend und Familie (21)
Amt für Kinder, Jugend und Familie (21)
Natur- und Umweltschutz, Landwirtschaft,
Wasserwirtschaft (32)
Kommunale Angelegenheiten (33)
Straßen- und Verkehrswesen (52)
Gewerbeamt (53)
Straßen- und Verkehrswesen (52)
Gewerbeamt (53)
Natur- und Umweltschutz, Landwirtschaft,
Wasserwirtschaft (32)
Natur- und Umweltschutz, Landwirtschaft,
Wasserwirtschaft (32)
Natur- und Umweltschutz, Landwirtschaft,
Wasserwirtschaft (32)
751-500
751-374
751-265
751-500
751-216
751-500
751-500
751-290
751-298, -321
96685-0
751-387
751-387
751-254, -281
751-349
751-390
751-467
751-296, -299, -445
751-374
751-289
751-265
751-265
751-260
751-290
751-307
751-331, -332
751-400
751-323
751-400
751-325
751-216
751-315, -460
751-213, 315
31
Das Landratsamt / Organisation
Lawinenwarndienst
Lebensmittelrecht
Lebensmittelüberwachung
Luftreinhaltung
M
Maklerwesen
Müllabfuhrpläne / -termine (Bürger
Markt Ga.-Pa. Tel. 753-330)
Müllgebühren / Tonnenänderung (Bürger
Markt Ga.-Pa. Tel. 753-330)
N
Namensrecht, -änderungen
Naturschutz
Naturschutzförderprogramme
O
Öffentlichkeitsarbeit
Öffentliche Sicherheit
Ordensangelegenheiten
P
Pass- und Personalausweise
Personalverwaltung
Personenbeförderung
Personenstandswesen
Pflege (Hilfe zur Pflege)
Pflegekinder
Problemmüll
Presse
R
Reisegewerbe
Rettungsdienstwesen
S
Saisonkennzeichen
Schießstätten
Schifffahrt
Schornsteinfeger
Öffentliche Sicherheit und Ordnung,
Wald- und Jagdrecht (51)
Gewerbeamt (53)
Gewerbeamt (53)
Natur- und Umweltschutz, Landwirtschaft,
Wasserwirtschaft (32)
Gewerbeamt (53)
Abfallwirtschaft (50)
Abfallwirtschaft (50)
Personenstands- und Ausländerwesen
(54)
Natur- und Umweltschutz, Landwirtschaft,
Wasserwirtschaft (32)
Natur- und Umweltschutz, Landwirtschaft,
Wasserwirtschaft (32)
Büro des Landrats
Öffentliche Sicherheit und Ordnung,
Wald- und Jagdrecht (51)
Büro des Landrats
Einwohnermeldeamt der Wohnsitzgemeinde
bzw. Verwaltungsgemeinschaft
Haupt- und Personalverwaltung (12)
Straßen- und Verkehrswesen (52)
Personenstands- und Ausländerwesen
(54)
Sozialamt (22)
Amt für Kinder, Jugend und Familie (21)
Abfallwirtschaft (50)
Büro des Landrats
Gewerbeamt (53)
Öffentliche Sicherheit und Ordnung,
Wald- und Jagdrecht (51)
Straßen- und Verkehrswesen (52)
Öffentliche Sicherheit und Ordnung,
Wald- und Jagdrecht (51)
Natur- und Umweltschutz, Landwirtschaft,
Wasserwirtschaft (32)
Natur- und Umweltschutz, Landwirtschaft,
Wasserwirtschaft (32)
751-296, -299, -445, -468
751-341, -429
451-424, -426, -427, -428
751-216
751-323
751-209
751-337, -371
751-311
751-330, -460
751-315, -464
751-282
751-446
751-245
751-273, -305
751-351, -352, -400
751-311
751-450
751-286
751-376
751-282
751-429
751-296, -299, -445, -468
751-400
751-269
751-328, -465
751-467
32
Das Landratsamt / Organisation
Schulamt
Schulwegesicherheit
Schwangerenberatung
Seniorenbeauftragte
Seniorenheim (Hilfe im Seniorenheim)
Sorgerecht
Sozialamt
Sozialatlas
Sozialhilfe
Sperrmüll
Sprengstoffgesetz
Spielrecht
Staatsangehörigkeit
Straßen- und Wegerecht
Suchtberatung
Suchtprävention
T
Täter-Opfer-Ausgleich
Tagesmütter
Technischer Umweltschutz
Tierschutz
Tierseuchen
Tiertransporte
Tollwut
Trinkwasserschutz
U
Überschwemmungsgebiete
Umgangsrecht
Unterhaltssicherung
Unterhaltsvorschussgesetz (UVG)
V
Verbraucherschutz (lebensmittelrechtlich)
Verbraucherschutz (gesundheitlich)
Verkehrssicherheitsbeauftragte
Verkehrswertgutachten
Versammlungsrecht
Veterinäramt
Vollzeitpflege
Staatliches Schulamt
Straßen- und Verkehrswesen (52)
Gesundheitsamt (6)
Amt für Kinder, Jugend und Familie (21)
Sozialamt (22)
Amt für Kinder, Jugend und Familie (21)
Sozialamt (22)
Sozialamt (22)
Sozialamt (22)
Abfallwirtschaft (53)
Öffentliche Sicherheit und Ordnung,
Wald- und Jagdrecht (51)
Gewerbeamt (53)
Personenstands- und Ausländerwesen
(54)
Öffentliche Sicherheit und Ordnung,
Wald- und Jagdrecht (51)
Gesundheitsamt
Amt für Kinder, Jugend und Familie (21)
Amt für Kinder, Jugend und Familie (21)
Amt für Kinder, Jugend und Familie (21)
Natur- und Umweltschutz, Landwirtschaft,
Wasserwirtschaft (32)
Veterinäramt (7)
Veterinäramt (7)
Veterinäramt (7)
Veterinäramt (7)
Natur- und Umweltschutz, Landwirtschaft,
Wasserwirtschaft (32)
Natur- und Umweltschutz, Landwirtschaft,
Wasserwirtschaft (32)
Amt für Kinder, Jugend und Familie (21)
Sozialamt (22)
Amt für Kinder, Jugend und Familie (21)
Gewerbeamt (53)
Veterinäramt (7)
Straßen- und Verkehrswesen (52)
Gutachterausschuss (42)
Öffentliche Sicherheit und Ordnung,
Wald- und Jagdrecht (51)
Veterinäramt (7)
Amt für Kinder, Jugend und Familie (21)
751-750
751-353
751-500
751-292
751-270
751-278
751-251
751-346, -450
751-251
751-378
751-269
751-323
751-311, -340
751-269
751-500
751-387
751-259
751-260
751-206, -369
751-700
751-700
751-700
751-700
751-327
751-377
751-290
751-248
751-264
751-341, -429
751-700
751-353
751-247
751-446
751-700
751-455
33
Das Landratsamt / Organisation
Vormundschaften
W
Waffenrecht
Wahlen
Wassergefährdende Stoffe
Wasserkraftanlagen
Wasserrecht
Wasserschutzgebiete
Wasserversorgung
Wertstoffe
Wertstoffhöfe
Windeltonne
Wohngeld
Wohnraumförderung
Wunschkennzeichen
Z
Zivilschutz
Zulassung (Kfz)
Amt für Kinder, Jugend und Familie (21)
Öffentliche Sicherheit und Ordnung,
Wald- und Jagdrecht (51)
Wahlen (54)
Natur- und Umweltschutz, Landwirtschaft,
Wasserwirtschaft (32)
Natur- und Umweltschutz, Landwirtschaft,
Wasserwirtschaft (32)
Natur- und Umweltschutz, Landwirtschaft,
Wasserwirtschaft (32)
Natur- und Umweltschutz, Landwirtschaft,
Wasserwirtschaft (32)
Natur- und Umweltschutz, Landwirtschaft,
Wasserwirtschaft (32)
Abfallwirtschaft (50)
Abfallwirtschaft (50)
Abfallwirtschaft (50)
Sozialamt (22)
Sozialamt (22)
Straßen- und Verkehrswesen (52)
Öffentliche Sicherheit und Ordnung,
Wald- und Jagdrecht (51)
Straßen- und Verkehrswesen (52)
751-276, -278
751-255, -468, -469
751-311
751-327
751-330
751-326
751-377
751-377
751-363, -376
751-375, -376, -378
751-337, -371
751-392 (A-En), -318 (Eo-Ki), -319 (Kj-Na),
-449 (Nb-We), -448 (Wf-Z)
751-391, -392
751-395, -400
751-296, -299, -445
751-400
34
Märkte & Gemeinden
MÄRKTE & GEMEINDEN
Gemeinde Bad Bayersoien
Die Gemeinde Bad Bayersoien befindet sich im Nord -
westen des Landkreises Garmisch-Partenkirchen. Am Eingangstor
zu den Ammergauer Alpen und im Herzen des
Pfaffenwinkels gelegen, wird unser Gemeindegebiet vor
allem durch die vielen Hochmoore sowie dem Soier See
geprägt.
Geschichtlich pflegte Bayersoien schon seit Jahrhunderten
enge Beziehungen mit dem Werdenfelser Land,
dem Kloster Ettal, aber auch mit den Gemeinden im
Bereich Schongau. Dies war unter anderem bedingt durch
die geografische Lage an der Rottstraße. Der gesamte von
Venedig kommende Warenverkehr führte zu dieser Zeit
über Garmisch zur Ammerbrücke bei Echelsbach und dann
weiter in Richtung Augsburg. Bereits Mitte der 1930er-
Jahre begann die touristische Entwicklung Bad Bayer -
soiens. Der gezielte Ausbau der touristischen Infrastruktur
führte dann 1995 zur Ernennung als Moorheilbad. Heil -
mittel ist das heimische dickbreiige Bergkiefernhochmoor.
Bis heute wird allerdings darauf geachtet, dass dabei der
dörfliche Charakter des Ortes erhalten bleibt.
Für die Gäste wurden Kurübungswege angelegt und
ein 90 000 Quadratmeter großer Naturkurpark um den See
geschaffen. Daneben bieten unter anderem Klima-Liege-
Pavillons, Kneipp- und Moortretbecken und ein großes
Wanderwegenetz die Möglichkeit, sich vom Alltagsstress
zu erholen. Die Moorkurbetriebe bieten verschiedene
Moortherapien zur Prävention sowie zur Linderung und
Heilung zahlreicher Beschwerden an. Neben den vielen
Gastronomiebetrieben sind auch sämtliche Geschäfte für
den täglichen Bedarf vorhanden.
Wappen
In Blau die goldene Krümme eines Abtstabes über einer
gedeckten silbernen Holzbrücke mit zwei silbernen Wellenleisten
zwischen den silbernen Widerlagern. Die Abt -
krümme steht für die enge Verbundenheit zu den Klöstern
Ettal und Rottenbuch, die nicht nur eine umfangreiche
Grundherrschaft in Bayersoien, sondern auch die Gerichtsbarkeit
besaßen. Die gedeckte Holzbrücke verweist auf die
geografische Lage an der Ammer und damit auf eine alte,
für das Fuhrgewerbe sehr wichtige Brücke über den Fluss.
Die Wellenleisten stehen sinnbildlich für Wasser – die eine
für die Ammer, die andere für den See.
Kontakt & Info:
Dorfstraße 45
82435 Bad Bayersoien
Tel. 08845 7030610
gemeindebb@arcor.de
www.bad-bayersoien.de
Erste Bürgermeisterin: Gisela Kieweg
Einwohner (2014): 1096
Fläche (km²): 17,65
Gästeübernachtungen (2014): 95 030
Bad Bayersoien am
Eingangstor zu den
Ammergauer Alpen mit
dem Soier See
35
Märkte & Gemeinden
Gemeinde Bad Kohlgrub
Bad Kohlgrub liegt im Talzug der Lindach, am Nordwestfuß
des Hörnle. Das Dorf eröffnet aufgrund seiner Kammlage
wunderschöne Ausblicke auf das Wettersteingebirge
mit der Zugspitze genauso wie auf das Voralpenland mit
zahlreichen Seen wie dem Staffelsee, dem Ammersee und
dem Starnberger See. Die Gemarkungsfläche hat eine
Größe von 32,67 Quadtratkilometern. Davon sind 45 Prozent
Wald und 48 Prozent landwirtschaftliche Flächen. Der
Ort erstreckt sich auf drei Ebenen zwischen 770 und 1475
Meter über NN, besteht aus dem Ortskern sowie zwölf
Weilern und bezaubert mit üppigen Gärten und Votiv -
kapellen. Der Ortskern ist geprägt durch die stattliche, 1735
gepflanzte Dorflinde.
Im Jahre 1280 erstmals erwähnt, ist der Ort aber viel
älter und dürfte um 800 entstanden sein. 1870 entstand
das erste Kurhaus. 1948 wurde dem Ort das Prädikat
„Bad“ verliehen. Nachhaltig wachsendes, dickbreiiges
Bergkiefernhochmoor hat uns über Jahrzehnte zu einer
der ersten Adressen bei Heilung- und Erholungsuchenden
gemacht. Und so wurde Bad Kohlgrub Bayerns erster
WellVital-Ort, unter anderem führend in Rund-um-
Programmen zu Gesundheit und ganzheitlichem Leben.
Für den (ganzjährigen) Kurbetrieb stehen ca. 1705 Gästebetten
aller Kategorien und 11 Badebetriebe bereit.
Viele, bestens markierte Wege in einer abwechslungsreichen
Landschaft laden zum Wandern, Nordic Walking
oder Radeln ein. Etwa 26 Loipenkilometer locken zum
Langlauf. Unser Hausberg, das Hörnle, verspricht im Sommer
familiengerechtes Wandern und im Winter als Ski -
gebiet Rodeln, Snowboarden und Carven nach Herzenslust.
Wenn Sie möchten, können Sie sogar in die Luft
gehen, mit dem Gleitschirmstartplatz am Hörnle werden
Ihren Flügeln Beine gemacht.
Tourismus, Handwerk und Land- und Forstwirtschaft
sind die wirtschaftlichen Standbeine Bad Kohlgrubs.
Wappen
Über blauem Schildfuß, darin beseitet von zwei silbernen
Wellenleisten eine goldene Holzbadewanne, gespalten
von Gold und Silber; vorne ein halber, rot bewehrter
schwarzer Adler am Spalt, hinten eine bewurzelte, siebenblättrige
rote Buche. Für Kohlgrubs Geschichte ist die enge
Verbindung mit den Klöstern Ettal und Rottenbuch wichtig,
für die Gegenwart der Gemeinde der Charakter als
Heilbad. Mit dem Sinnbild für Bad (Wanne und Wellen)
werden deshalb die Kennzeichen für das Kloster Ettal
(halber Reichsadler) und das Stift Rottenbuch (Buche) verbunden.
Kontakt & Info:
Hauptstraße 29
82433 Bad Kohlgrub
Tel. 08845 74900
gemeinde.bad-kohlgrub@gaponline.de
www.bad-kohlgrub.de
Erster Bürgermeister: Karl-Heinz Reichert
Einwohner (2014): 2564
Fläche (km²): 32,67
Gästeübernachtungen (2014): 175 187
Bad Kohlgrub ist
Bayerns erster
WellVital-Kurort.
36
Märkte & Gemeinden
Gemeinde Eschenlohe
Eschenlohe stellte in früheren Jahren wegen seiner Lage
am Ausgang des Loisachtales einen wichtigen Platz dar. So
wurde festgestellt, dass die Römerstraße durch das Moos
im Frühsommer des Jahres 43 n. Chr. erbaut wurde. Der
Name Eschenlohe wird zum einen zurückgeführt auf die
mittelhochdeutsche Bedeutung, wonach er gleichzusetzen
ist mit Eschenwald. Eine andere Deutung weist auf eine
durch Rodung entstandene Waldlichtung hin.
Im Jahre 1150 treten erstmals die Herren von Eschenlohe
auf, die man mit denen von Andechs verbindet. Ihr
Besitz und ihr Einfluss reichte bis ins Oberinntal und nach
Südtirol. Der letzte dieser Familie, Graf Berthold III., veräußerte
die Burg auf dem Vestbichl mit Besitzungen im Jahr
1294 an das Hochstift Augsburg. Das wiederum verkaufte
sie 1332 an Kaiser Ludwig dem Bayern, der sie zur Ausstattung
des neuen Klosters Ettal verwendete.
Bis zur Säkularisation 1802 blieb Eschenlohe unter der
Herrschaft und der Grunddienstbarkeit des Klosters. Ihm
verdankt es auch seine Pfarrkirche St. Clemens (1782).
1935 wurde anlässlich der Winterolympiade in Garmisch-
Partenkirchen (1936) der Straßentunnel durch den Vestbühl
gebaut.
Während des Zweiten Weltkrieges dienten die Tunnel
als Rüstungsbetrieb. Eine große Ära ging mit der Beendigung
des Gesteinsabbaus im Hartsteinwerk Werdenfels zu
Ende.
Wappen
Im gespaltenen Schild vorne ein halber schwarzer Adler in
Silber, hinten ein silberner Querbalken in Rot. Die Gemeinde
hat das Wappen der gräflichen Familie von Eschenlohe
angenommen. Da die Registratur des Bayerischen Hauptstaatsarchives
während des Zweiten Weltkrieges voll -
kommen zerstört wurde, ist die Begründung der Wappenbilder
nicht mehr möglich.
Kontakt & Info:
Murnauer Straße 1
82438 Eschenlohe
Tel. 08824 221
rathaus@eschenlohe.de
www.eschenlohe.de
Erster Bürgermeister: Anton Kölbl
Einwohner (2014): 1596
Fläche (km²): 55,03
Gästeübernachtungen (2014): 21 962
Eschenlohe war schon zur Zeit der
Römer ein wichtiger Ausgangspunkt
bei der Überquerung der Alpen.
37
Märkte & Gemeinden
Gemeinde Ettal
Bis zur Klostergründung 1330 war das Gebiet der Gemeinde
Ettal mit dem Graswangtal und Linderhof erst im Besitz
der Welfen, dann der Hohenstaufen, ehe die Güter im
Ammertal an die Wittelsbacher fielen. Am Vitalistag (28.
April) 1330 stiftete Kaiser Ludwig der Bayer das Kloster.
Damit waren aber auch praktische Zwecke verbunden, wie
die Sicherung der Verkehrswege, die Erschließung der
Gegend und die Errichtung einer Stiftung für Ritter und
ihre Frauen. Bis 1370 wurde die Kirche auf zwölfeckigem
Grundriss erbaut. Mittelpunkt und gleichsam Grundstein
bildete von Anfang an das Gnadenbild, die sogenannte
Ettaler Madonna, die der Kaiser aus Italien mitgebracht
hatte und zu der sich seit dem 15. Jahrhundert eine blühende
Wallfahrt entwickelte.
Im 18. Jahrhundert wurde nach der Zerstörung von
Kirche und Kloster durch einen Großbrand (1744) die
Anlage so umgestaltet, wie sie sich weitgehend noch
heute zeigt. Im Zuge der Säkularisation wurde das Kloster
1803 aufgehoben, seine Besitzungen gingen an den Staat.
Die politische Gemeinde Ettal, etwa 1817 errichtet, setzte
sich aus den Bauern in Graswang und Linderhof sowie
den ehemaligen Klosterbediensteten zusammen. Der
Linderhof, im Besitz der Wittelsbacher, inspirierte König
Ludwig II. zum Bau eines Schlosses mit großen Park -
anlagen. Nach mehrfachem Besitzerwechsel erwarb 1900
Kloster Scheyern die ehemaligen Klostergebäude, nach
fast 100 Jahren zogen die Benediktiner wieder ein. Die
umfangreichste Aufgabe der neuen Abtei wurde ein
Gymnasium mit Internat. Die Gemeinde Ettal (870 m ü.
NN) gehört der Ver waltungsgemeinschaft Unterammergau
an und ist als Luftkurort staatlich anerkannt.
Wappen
Geteilt von Gold und Blau; oben ein wachsender rot
bewehrter schwarzer Adler, unten das Wort etal in gotischen
Kleinbuchstaben. Der Doppeladler bezieht sich auf
den Gründer des Klosters, Kaiser Ludwig den Bayern,
dessen Wappentier der Adler war. „etal“ ist der ursprüng -
liche Name des Klosterwappens und bedeutet „Tal des
Gelöbnisses oder Versprechens“. Kaiser Ludwig gab das
Ver sprechen ab, hier an dieser Stelle ein Kloster zu
errichten.
Kontakt & Info:
Ammergauer Straße 8
82488 Ettal
Tel. 08822 3534
info@ettal.de
www.ettal.de
Erster Bürgermeister: Josef Pössinger
Einwohner (2014): 794
Fläche (km²): 14,73
Gästeübernachtungen (2014): 87 855
Die Gemeinde Ettal
wird vor allem
geprägt durch
die architektonisch
beeindruckende
Klosteranlage der
Benediktiner.
38
Märkte & Gemeinden
Gemeinde Farchant
Farchant liegt mitten im bayerischen Zugspitzland, nur drei
Kilometer vor Garmisch-Partenkirchen.
Die große Auswahl bestens beschilderter Wege vom
gemütlichen Spaziergang bis zur anspruchsvollen Bergtour
sorgt für ein abwechslungsreiches Freizeiterlebnis.
Unser Tipp: Erkunden Sie bei einer gemütlichen Wanderung
den Walderlebnispfad. Kinder haben hier den
größten Spaß! Lernen und Spiel wechseln sich ab: Wie
weit springt welches Tier? Wie fühlt sich der Waldboden
barfuß an? Wie funktioniert das Baumtelefon? Wie viele
Bäume wachsen pro Jahr? Und vieles mehr!
Ein lohnender Abstecher führt zu den Kuhfluchtwasserfällen.
Die Wasserfälle sind beeindruckend, besonders aus
der Nähe. Deshalb wurde der Weg weiter ausgebaut und
die Sicht auf die Wasserfälle ist noch besser! Je mehr
Schmelzwasser aus den Bergen herabströmt, umso eindrucksvoller
tost es in die Tiefe. Die drei Fallstufen ergeben
eine Höhe von insgesamt 270 Metern. Damit gehören die
Kuhfluchtwasserfälle zu den höchsten Wasserfällen in
Deutschland!
Kontakt & Info:
Am Gern 1
82490 Farchant
Tel. 08821 961655
gemeinde@gemeinde-farchant.de
www.gemeinde-farchant.de
Erster Bürgermeister: Martin Wohlketzetter
Einwohner (2014): 3638
Fläche (km²): 25,79
Gästeübernachtungen (2014): 88 931
Besuchen Sie das familienfreundliche Warmfreibad
Farchant mit Panoramablick! Das Wasser im Warmfreibad
Farchant ist genau richtig: kühl genug, um zu erfrischen,
und warm genug, um ausgiebig zu planschen!
Die stille Jahreszeit hat ihre besonderen Reize. Die
Ruhe im verschneiten Farchant und die frische Luft lassen
den Alltagsstress schnell vergessen. Auf beiden Seiten von
Farchant finden Sie viele Möglichkeiten, die klare Winterluft
zu genießen. Fast alle talnahen Wanderwege sind
geräumt und mit den Winterwanderwegen der umliegenden
Ortschaften verbunden.
Langläufer finden auf den Loipen rund um Farchant
ideale Voraussetzungen. Wer das Skifahren erst einmal
ausprobieren will, findet am Farchanter Skihang „Am
Ried“ viel Platz und Ruhe! Der Skihang „Am Ried“ in Farchant
wird täglich neu präpariert und bietet vor allem für
Kinder, Jugendliche und Anfänger ideale Bedingungen.
Die Beschneiungsanlage sorgt bei entsprechenden Tem -
peraturen für ausreichend Schnee und somit optimales
Skivergnügen.
Herzlich willkommen in Farchant!
Wappen
In Silber auf grünem, mit einem silbernen Querfluss belegten
Boden drei grüne Föhren. Ortsgeschichtliche Nachforschungen
haben ergeben, dass die Gemeinde Farchant
früher nie ein Wappen oder Siegel geführt hat. Der heutige
Ortsname ist von „Föhrenheide“ abzuleiten. Nach dem
ältesten urkundlichen Beleg lautete der Ortsname damals
„Foraheida“ und „Forcheida“. Der Querfluss ist Symbol für
die Lage der Gemeinde an der Loisach.
Die Kuhfluchtwasserfälle in
Farchant sind ein sehenswertes
Naturschauspiel.
39
Märkte & Gemeinden
Markt Garmisch-Partenkirchen
Aus Anlass der IV. Olympischen Winterspiele 1936 wurden
die vormals selbstständigen Märkte Garmisch und Partenkirchen
zu einem Markt zusammengelegt. Bis zu diesem
Zeitpunkt weisen die beiden Orte eigenständige Entwicklungen
auf. Während sich Partenkirchen aus der römischen
Reisestation Partanum entwickelt, die im 2. Jahrhundert
n. Chr. erstmals in einem römischen Reisehandbuch
erwähnt wird, geht Garmisch, damals Germareskaue
genannt, auf eine germanische Siedlung zurück, die im
Jahre 802 erstmals urkundlich erwähnt wird. Ganzjahrestourismus
– Wintersport – Kongresse und Tagungen – Kultur
– Heilklima: Dies sind heute die fünf Standbeine
Garmisch-Partenkirchens, auf die sich die politisch Verantwortlichen
seit den 1950er-Jahren festgelegt haben.
Der Tourismus bringt dem Olympiaort unter der Zugspitze
(mit 2962 m ü. NN Deutschlands höchster Berg)
jährlich rund 400 000 Gäste und 1,3 Millionen Übernachtungen,
wobei man auf den sanften Tourismus mit weit -
gehender Schonung der Natur sehr großen Wert legt.
Gepflegte Bergwege und Skiabfahrten aller Schwierigkeitsgrade,
ein modernes Eissportzentrum und die
zahl reichen Bergbahnanlagen der gemeindeeigenen
Baye rischen Zugspitzbahn Bergbahn AG bieten viele
Ent faltungsmöglichkeiten.
Daneben ist das Tagungs- und Kongressgeschäft ein
unverzichtbarer Bestandteil für die Leistungsfähigkeit Garmisch-Partenkirchens.
Top-Location für Veranstaltungen ist
das Kongresszentrum im Herzen von Garmisch. Mit der
Einführung der Richard-Strauss-Tage im Jahr 1989 – einer
hochkarätigen, jährlich stattfindenden Konzertreihe zu
Ehren des berühmtesten Ehrenbürgers von Garmisch-
Partenkirchen – wurde in der örtlichen Kulturszene ein
eindrucksvoller Höhepunkt geschaffen.
Für den gesundheitlich orientierten Gast bietet der
Heil klimatische Kurort eine spezielle Klimakur, die von den
Krankenkassen anerkannt ist. Das internationale Flair wird
Kontakt & Info:
Rathausplatz 1
82467 Garmisch-Partenkirchen
Tel. 08821 910-0
rathaus@gapa.de
www.gapa.de
Erste Bürgermeisterin: Dr. Sigrid Meierhofer
Einwohner (2014): 26 940
Fläche (km²): 200,55
Gästeübernachtungen (2014): 1 369 463
durch die traditionsreiche Wintersportwoche, das Inter -
nationale Neujahrs-Skispringen und die Ski-Weltcup -
rennen jährlich neu belebt.
1978 und 2011 richtete der Ort die Skiweltmeisterschaft
Alpin aus. Vortrefflich geschulte Gesundheitsdienstleister,
eine hervorragende Hotellerie und Gastronomie sowie ein
abwechslungsreiches Kultur- und Freizeitangebot sichern
zusammen mit der reizvollen Landschaft ganzjährig den
sehr hohen Erholungswert.
Wappen
Ein gespaltener Schild, darin links in silbernem Feld ein
halber schwarzer Doppeladler rot bewehrt, rechts ein silberner
Querbalken in rotem Feld. Das Wappen geht auf die
ehemaligen Grafen zu Eschenlohe zurück, die als Herren
des Werdenfelser Landes galten.
Garmisch-Partenkirchen ist einer der
bedeutendsten Tourismusmagnete und
Kurorte in den Bayerischen Alpen.
40
Märkte & Gemeinden
Gemeinde Grainau
Die Gemeinde Grainau (750 bis 2962 m ü. NN) mit dem
Beinamen „Zugspitzdorf“ liegt am Fuße der Zug spitze,
Deutschlands höchstem Berg. Der Ort besteht aus fünf
Ortsteilen: Obergrainau, Untergrainau, Hammersbach,
Eibsee und Schmölz. Grainau kann auf eine 710-jährige
Geschichte zurückblicken. Es gehörte zur 1294 gegründeten
reichsunmittelbaren (d. h. freien) Grafschaft Werdenfels,
die das Gebiet von Mittenwald bis Wallgau und das
obere Loisachtal bis Farchant umfasste. Landesherr war
der jeweilige Fürstbischof von Freising. Grainau erscheint
erstmals im Jahre 1305 im Urbar des Hochstifts Freising
als „Gruenawe“, was soviel bedeutet wie die „grüne Au“
inmitten dichter Wälder.
Obergrainau entwickelte sich entlang des Alplebaches
(um den heutigen Oberen Dorfplatz), Untergrainau als
Haufendorf am Krepbach (heutiger Unterer Dorfplatz). Der
erste Hammersbacher Hof wird 1419 erwähnt, zusammen
mit der Errichtung einer Hammerschmiede. Der Name
geht auf das Geschlecht der Hammersbacher aus Hall in
Tirol zurück. Sie betrieben bis zu Beginn des 16. Jahr -
hunderts im Alpspitzgebiet Bergbau und errichteten in der
ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts auf dem „Turmanger“
über der heutigen Kapelle einen Wohnturm (die „Hammersbacher
Burg“). Ab etwa 1600 verfiel das Gebäude zur
Ruine. Der Name Eibsee erscheint bereits in der Verkaufsurkunde
von Garmisch im Jahre 1249 als „lacus Ibsee“. Der
Name lässt sich auf die dort vorkommende Eibe zurück -
führen. 1513 wird zusammen mit der Fischereiverpachtung
das erste Anwesen am See genannt.
Der Weiler Schmölz verdankt seine Entstehung dem
Bergbau. Die erste Eisenschmelzhütte war hier 1483 in
Betrieb. Weitere Schmelzhütten zusammen mit Arbeiter -
unterkünften entstanden im 16. und vor allem im 18. Jahrhundert.
Aus einer dieser Arbeiterunterkünfte wurde um
1745 das erste landwirtschaftliche Anwesen gegründet.
Am 1. Oktober 1937 wurden die beiden politischen
Gemeinden Ober- und Untergrainau zur Gemeinde Grainau
zusammengelegt.
Wappen
Gespalten von Grün und Silber; vorne ein silberner Bärenkopf
mit rotem Rachen, hinten eine grüne heraldische Lilie.
Die grüne Lilie auf silbernem Grund weist auf die Herren
von Hammersbach hin. Der Bärenkopf erinnert an den letzten
Bären, der hier unter den Riffelwänden Anfang des
19. Jahrhunderts erlegt wurde.
Kontakt & Info:
Am Kurpark 1
82491 Grainau
Tel. 08821 9818-0
gemeinde@grainau.de
www.grainau.de
Erster Bürgermeister: Stephan Märkl
Einwohner (2014): 3709
Fläche (km²): 49,40
Gästeübernachtungen (2014): 556 318
Grainau trägt
den Beinamen
„Zugspitzdorf“.
41
Märkte & Gemeinden
Gemeinde Großweil
Großweil wird zum ersten Mal im Jahre 1060 urkundlich
erwähnt und gehört der Verwaltungsgemeinschaft Ohlstadt
an, zu der auch die Gemeinden Eschenlohe, Ohlstadt
und Schwaigen als Mitglieder gehören.
Die Gemeinde liegt an der Loisach auf 630 m ü. NN,
zwischen Murnau a. Staffelsee und Kochel am See und ist
eine kleine aufstrebende Gemeinde am Fuße der bayerischen
Alpen.
Die Struktur ist überwiegend ländlich; seine Einwohner
verteilen sich auf die Ortsteile Großweil, Kleinweil, Zell
und die Weiler Pölten, Stern und Gröben sowie auf das
Freilichtmuseum an der Glentleiten des Bezirks Ober -
bayern. Dieses Museum ist eine besondere Attraktion. Mit
den originalgetreu wiederaufgebauten und eingerichteten
Bauernhöfen und Werkstätten erinnert es an das ländliche
Leben vor 50 bis 250 Jahren. Großweil ist zu erreichen u. a.
auch über die Autobahn 95 (Ausfahrt Murnau, Kochel,
Großweil, einen Kilometer von der Gemeinde entfernt).
Großweil liegt an der wunderschönen
Loisach und ist überwiegend
ländlich geprägt.
Wappen
In Blau ein silberner Wellenbalken; oben ein goldenes Bauernhaus,
unten schräggekreuzt ein goldenes Floßruder
und eine goldene Heugabel, überdeckt mit einem senkrecht
gestellten goldenen Steinbruchhammer. Der Wellenbalken
symbolisiert die Loisach, das Floßruder erinnert an
die Flößerei, die Heugabel steht für die noch überwiegende
Landwirtschaft, und der Steinhammer nimmt Bezug auf
die einstigen Marmorbrüche in dieser Gegend. Da der
Name Großweil vom lateinischen „villa“ abgeleitet wird,
wurde als redendes Symbol für den Ort ein typisches oberbayerisch-alpenländisches
Bauernhaus gewählt.
Kontakt & Info:
Kocheler Straße 2
82439 Großweil
Tel. 08851 1210
info@grossweil.de
www.grossweil.de
Erster Bürgermeister: Manfred Sporer
Einwohner (2014): 1455
Fläche (km²): 22,03
Gästeübernachtungen (2014): 4350
42
Märkte & Gemeinden
Gemeinde Krün
Die Gemeinde Krün mit den heutigen Ortsteilen gibt es
seit 1811, als die Orte, Einöden und Weiler Krün, Barmsee,
Klais, Gerold und Elmau zu einer Gemeinde zusammen -
geschlossen wurden. Als ältestes gesichertes Datum einer
Besiedelung kann der 29. Juni 763 genannt werden, als in
einer Stiftungsurkunde eine in Klais vorhandene steinerne
Kirche nahe der Römerstraße erwähnt wird. Das Kloster
wurde schon nach wenigen Jahren verlegt, die Kirche
dürfte aber noch bis zu einem Brand um 1100 bestanden
haben.
In einer Aufzeichnung des Klosters Benediktbeuern,
bis 1491 Grundherr, findet sich der Hauptort Krün erstmals
erwähnt, und zwar im Salbuch 1294 mit dem damaligen
Ortsnamen „gerven“. Die Menschen lebten hier jahrhundertelang
ausschließlich von der Land und Forstwirtschaft.
Beim Ortsteil Barmsee ist der Zeitpunkt der erstma -
ligen Besiedelung nicht eindeutig gesichert. So ist nicht zu
beweisen, ob die heute noch vorhandenen Pfähle im See
Reste von Pfahlbauten aus der Zeit um 1000 v. Chr. dar -
stellen. In Barmsee wurde allerdings Ende des 19. Jahrhunderts
das erste Hotel im Gemeindebereich gebaut. Seit
mehr als 600 Jahren schließlich sind die Ortsteile Gerold,
Kranzbach und Elmau besiedelt.
Wappen
In Rot eine silberne Mitra mit abhängenden Bändern, der
schräg gekreuzt ein silberner Flößerhaken und ein silberner
Abtstab unterlegt sind. Im Krüner Wappen sind symbolisch
drei wichtige Stationen seiner historischen Entwicklung
dargestellt. Der silberne Abtstab steht für das Kloster
Benediktbeuern, dem ersten Grundherrn. Die goldene
Mitra in der Mitte erinnert an die lange Zeit, in der Krün zur
Grafschaft Werdenfels und damit zum Hochstift Freising
gehörte. Die Wappenfarben – Silber und Gold auf rotem
Grund – sind diesen beiden geistlichen Grundherrschaften
entlehnt: Silber und Rot für Benediktbeuern, Gold und
Rot für das Bistum Freising. Der hölzerne Flößerhaken
schließlich dokumentiert die Bedeutung der Flößerei auf
der Isar.
Kontakt & Info:
Schöttlkarspitzstraße 15
82494 Krün
Tel. 08825 2031
info@gemeinde-kruen.de
www.kruen.de
Erster Bürgermeister: Thomas Schwarzenberger
Einwohner (2014): 1918
Fläche (km²): 36,32
Gästeübernachtungen (2014): 452 222
Das idyllische Krün
hat sich vor allem
auf den Tourismus
fokussiert.
43
Märkte & Gemeinden
Markt Mittenwald
Mittenwald liegt zwischen Karwendel- und Wetterstein -
gebirge an einer der ältesten Römer- und Handelsstraßen.
Die erste urkundliche Erwähnung fällt in die Zeit Bischof
Meginwards (1078–1098). Die Verlegung des Marktes der
Venediger Kaufleute von Bozen nach Mittenwald im Jahre
1487 und die zunehmende Bedeutung der Wasserrott auf
der Isar führten zu einer 200-jährigen Periode des Wohlstandes.
Die Glanzzeit erlosch, als der Bozner Markt an
seinen Ursprungsort zurückverlegt wurde.
Die folgende Notzeit konnte erst vom Mittenwalder
Matthias Klotz beendet werden, der um 1685 den Geigenbau
einführte. Geschäftstüchtige Verleger knüpften in der
Folgezeit weltweite Beziehungen und verbreiteten so den
Ruf der Mittenwalder Geigen. 1858 wurde die Geigenbauschule
gegründet, die heute als staatliche Berufsfach- und
Fachschule für Musikinstrumentenbau geführt wird. Die
Tradition des Geigenbaus wird nach wie vor gepflegt. Das
Geigenbaumuseum bietet interessante Einblicke in die
Geschichte des Geigenbaus.
Um die vorletzte Jahrhundertwende kamen die ersten
Gäste zur Sommerfrische. Der Tourismus blühte mit der
Fertigstellung der Mittenwaldbahn von Garmisch-Partenkirchen
nach Innsbruck auf. Trotz mehrerer verheerender
Brände hat Mittenwald sein historisch gewachsenes Ortsbild
bewahrt. Der Markt liegt auf 912 m ü. NN, seine
höchste Erhebung ist die östliche Karwendelspitze (2537 m
ü. NN). Im Ort gibt es rund 540 Beherbergungsbetriebe mit
ca. 4200 Betten sowie etwa 65 Restaurationsbetriebe.
Neben einer gut ausgebauten Infrastruktur (u. a. Kunsteisstadion,
Erlebnisbad, Tennishalle, Sessellift, Bergbahn,
Wanderwegenetz) ist Mittenwald auch bekannt für sein altüberliefertes,
kulturelles Brauchtum. Alle fünf Jahre findet
dort der „Bozner Markt“ statt, außerdem auch alle vier
Jahre der Internationale Geigenbauwettbewerb.
Wappen
In Rot drei grüne Tannen, von denen die äußeren auf beiderseits
ansteigenden silbernen Felsen stehen; der Stamm
der mittleren ist überdeckt mit einem auf dem Felsen
stehenden golden gekrönten schwarzen Mohrenkopf.
Die Bäume zwischen den Bergen versinnbildlichen den
Namen Mittenwald und beziehen sich zugleich auf seine
landschaftliche Lage. Der Mohrenkopf ist dem Wappen
des Bistums Freising entnommen, das durch Kauf 1294
Mittenwald samt Garmisch, Partenkirchen und das Obere
Loisachtal erworben hat.
Kontakt & Info:
Dammkarstraße 3
82481 Mittenwald
Tel. 08823 33-0
info@markt-mittenwald.de
www.mittenwald.de
Erster Bürgermeister: Adolf Hornsteiner
Einwohner (2014): 7323
Fläche (km²): 132,84
Gästeübernachtungen (2014): 530 458
Neben dem Fremdenverkehr
ist
Mittenwald durch
seine lange Tradition
im Gei gen bau
bekannt.
44
Märkte & Gemeinden
Murnau a. Staffelsee begeistert
durch sein mediterranes Flair und
hat einen bedeutenden Schwerpunkt
in der Gesundheitswirtschaft.
Markt Murnau a. Staffelsee
Der Markt Murnau a. Staffelsee mit den Ortsteilen Egling,
Froschhausen, Hechendorf, Weindorf und Westried liegt
auf einem Höhenrücken über dem Staffel- und dem Riegsee,
dem Murnauer und Eschenloher Moos. Murnau, um
1150 erstmals erwähnt, erhielt durch Kaiser Ludwig den
Bayern Marktrechte und unterstand seit 1332 dem Kloster
Ettal. Mit der Säkularisation 1803 verlor der Ort seine
herausragende Stellung als Wirtschafts- und Verwaltungsmittelpunkt
im Klostergericht Ettal. Seit der Mitte des 19.
Jahrhunderts wurde Murnau zunehmend attraktiv für den
Fremdenverkehr, befördert durch den Eisenbahnanschluss
1879. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts regte der Architekt
Emanuel von Seidl eine Ortsverschönerung an, die dem
Markt durch farbenfrohe Fassadengestaltung ein freund -
liches Aussehen verlieh und auch viele Künstler anzog.
Seit der Landkreisgebietsreform von 1972 gehört Murnau
zum Landkreis Garmisch-Partenkirchen. Durch die
Gemeindegebietsreform erhielt Murnau die bisher selbstständigen
Gemeinden Weindorf (1974) und Hechendorf
(1978) sowie Gebietsteile von Seehausen und einen Uferstreifen
am Staffelsee. Seit dem 1. Mai 1979 führt der Ort
die amtliche Bezeichnung „Murnau a. Staffelsee“. Murnau
entwickelte sich seit der Gebietsreform zu einem sogenannten
Mittelzentrum. Der Ort bildet ein Zentrum in den
Bereichen Soziales, Schulwesen und Gesundheit. Die
Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik, der größte Arbeitgeber
in der Region, und die Klinik Hochried (Fachklinik für
Kinder- und Jugendmedizin) genießen einen überregionalen
Ruf. Bundeswehr, Polizei und Forstdienststelle sind am
Ort präsent. Durch die Ansiedlung von Betrieben und die
Konversion des Kemmelgeländes zu einem dynamischen
Ortsteil konnten sowohl Arbeitsplätze geschaffen als auch
soziale Einrichtungen untergebracht werden. Maßnahmen
der Ortskernsanierung und die Errichtung der Fußgängerzone
im Jahre 2000 brachten eine Verbesserung der
Lebensqualität im Ortszentrum, das sich mit einem „süd-
lichen Flair“ und schön restaurierten Fassaden präsentiert.
Das 1993 eröffnete Schlossmuseum mit seiner überregional
bedeutenden Sammlung und das Münter-Haus bilden
einen großen Anziehungspunkt im kulturellen Bereich.
Beim Tourismus punktet die Marktgemeinde mit der reizvollen
Landschaft (Naturschutzgebiet Murnauer Moos,
Frosch- und Riegsee). Der Markt Murnau legt großen Wert
auf einen sensiblen und nachhaltigen Umgang mit Natur
und Ressourcen und gehört seit 2015 zu den „Fairtrade-
Gemeinden“.
Wappen
In Silber ein linkshin gewendeter, widerschauender grüner
Lindwurm, Krallen und Zunge rot.
Kontakt & Info:
Untermarkt 13
82418 Murnau a. Staffelsee
Tel. 08841 476-0
info@murnau.de
www.murnau.de
Erster Bürgermeister: Rolf Beuting
Einwohner (2014): 12 667
Fläche (km²): 38,06
Gästeübernachtungen (2014): 189 630
45
Firmenporträt
Umweltforschungsstation
Schneefernerhaus (UFS)
Das ehemalige Hotel Schneefernerhaus, auf 2650 Metern
Höhe zwischen dem Zugspitzgipfel und dem Platt
gelegen, beherbergt heute eine moderne Höhen- und
Klimaforschungsstation – die Umweltforschungs station
Schneefernerhaus (UFS).
Unter der Federführung des Bayerischen Umweltministeriums
wird hier universitären und außeruniversitären
Forschungseinrichtungen die Möglichkeit geboten, an
einem außergewöhnlichen Standort ihre Forschungs -
projekte durchzuführen.
Im Vordergrund stehen dabei die kontinuierliche Be -
obachtung der Zusammensetzung der Atmosphäre
sowie aktuelle Fragestellungen der Höhen- und Klima -
forschung: Der Klimawandel trifft die sensible Alpen -
region besonders stark. Aber welche Parameter sind
hier besonders betroffen? Welche Auswirkungen hat
das auf die Region? Viele geophysikalische und che -
mische Prozesse lassen sich in Höhenforschungs -
stationen aufgrund ihrer exponierten Lage besonders
gut unter suchen. Saubere Luft, wenig störendes künst -
liches Licht und die große Höhe stellen hervorragende
Bedingungen für qualitativ hochwertige Messungen dar,
um die viel fältigen Vorgänge im System Erde besser zu
verstehen.
Die Veränderungen in der Atmosphäre machen natürlich
nicht an den Staatsgrenzen halt. Deshalb arbeitet die
Umweltforschungsstation Schneefernerhaus eng mit
anderen Höhenforschungsstationen in Italien, in der
Schweiz, in Österreich, Frankreich und Norwegen
zusammen. Weitere internationale Kooperationen
sind geplant. Mithilfe des bereits aufgebauten UFS-
Datenanalyse zentrums sollen auch die europaweit
gemessenen Daten im Sinne einer intensiven und
engen Vernetzung zwischen den Höhenforschungs -
stationen ausgetauscht werden.
KurzInfo
Eröffnung: 12. Mai 1999
Forschungspartner:
Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR),
Deutscher Wetterdienst (DWD), Helmholtz Zentrum
München (HMGU), Karlsruher Institut für Technologie
(KIT), LMU München, Max-Planck-Gesellschaft (MPG),
TU München (TUM), Umweltbundesamt (UBA),
Universität Augsburg, Freistaat Bayern
Umweltforschungsstation
Schneefernerhaus GmbH
Zugspitze 5
82475 Zugspitze
Tel. 08821 924-101
anfrage@schneefernerhaus.de
www.schneefernerhaus.de
46
Firmenporträt
Institut für Meteorologie und Klimaforschung,
Atmosphärische Umweltforschung (IMK-IFU)
des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT),
Campus Alpin
Als eines der ersten deutschen Umweltforschungs -
institute wurde das heutige Institut im Jahr 1954 von
Dr. Reinhold Reiter gegründet. Mit der Berufung von
Professor Wolfgang Seiler 1986 erlangte das Institut
einen Weltruf in der atmosphärischen Umweltforschung.
Nach 40 Jahren in der Fraunhofer-Gesellschaft erfolgte
2002 die Integration in die Helmholtz-Gemeinschaft und
das Institut für Meteorologie und Klimaforschung (IMK-
IFU) des heutigen Karlsruher Instituts für Technologie
(KIT), der größten deutschen Wissenschaftseinrichtung.
Seit 2007 wird das IMK-IFU von Professor Hans Peter
Schmid geleitet und beschäftigt inzwischen rund
150 Wissenschaftler, Ingenieure, IT-Spezialisten, Doktoranden,
Verwaltungsangestellte und Gastwissenschaftler
aus allen Kontinenten.
Die Forschung des IMK-IFU beschäftigt sich mit Fragen
von hoher gesellschaftlicher Relevanz und umweltpoli -
tischer Aktualität. Durch Messung und Modellierung
wird das Zusammenspiel von Atmosphäre, Klima, Vegetation,
Böden und Wasserverfügbarkeit untersucht.
Durch das exzellente Renommee seiner Forschung und
auch als Organisator von international besetzten Kon -
ferenzen, Workshops und Kursen, hat das IMK-IFU den
Standort Garmisch-Partenkirchen fest als Ort der Spitzenforschung
etabliert. Als Partner in nationalen und
internationalen Forschungsnetzwerken betreibt das
IMK-IFU in der Region Garmisch-Partenkirchen mehrere
Messstationen zur Untersuchung der Interaktionen
zwischen Boden, Vegetation und Atmosphäre sowie
auf der Zugspitze und dem Schneefernerhaus lang -
jährige Messungen zur Früherkennung von Änderungen
in Klima und Aufbau der Atmosphäre.
KurzInfo
Gründungsjahr: 1954
Mitarbeiter: ca. 150
Leistungsspektrum: Erforschung der Veränderungen
der Atmosphäre, des Wasserhaushaltes und der Lebensbedingungen
für Vegetation und Gesellschaft im glo -
balen Klimawandel; wissenschaftliche Nachwuchsför
derung mit strukturierter Doktorandenausbildung und
Graduiertenkolleg, Durchführung von internationalen
Konferenzen
Institut für Meteorologie und Klimaforschung,
Atmo sphärische Umweltforschung (IMK-IFU)
des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT)
Kreuzeckbahnstraße 19
82467 Garmisch-Partenkirchen
Tel. 08821 183101
info@imk-ifu.kit.edu
www.imk-ifu.kit.edu
47
Märkte & Gemeinden
Gemeinde Oberammergau
Oberammergau, im Tal der Ammer gelegen und von den
Vorbergen der Ammergauer Alpen umgeben, ist ein
beliebter Luftkur- und Wintersportort sowie ein bekanntes
Zentrum der Holzschnitzerei. In aller Welt bekannt aber ist
Oberammergau wegen der Passionsspiele. Die Besiedlung
des Ammertales erfolgte wahrscheinlich zur Keltenzeit.
Zahlreiche Funde lassen den Verlauf einer Römer -
straße zwischen Augsburg und Rom durch das Ammertal
vermuten. Bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts war Ober -
ammergau ein wichtiger Umschlagplatz an der Handelsstraße
von Augsburg über Mittenwald nach Venedig. Die
Bildschnitzerei ist seit dem 16. Jahrhundert nachweisbar,
erste Hinweise auf die Holzschnitzkunst gehen auf den
Beginn des 12. Jahrhunderts zurück. Das malerische Straßenbild
des Orts prägen die Darstellungen an den Häuserfassaden,
die „Lüftlmalerei“. Der berühmteste Lüftlmaler,
Franz Seraph Zwinck (1748–1792), stammte aus Oberammergau.
Sein Meisterwerk ist das Pilatushaus in der Ludwig-Lang-Straße.
Vom Wessobrunner Meister Joseph
Schmuzer wurde die Pfarrkirche St. Peter und Paul um
1740 erbaut. Besonders bemerkenswert sind die Gewölbeund
Kuppelfresken von Matthias Günther. In der Dorf -
straße 20 wurde 1867 der Schriftsteller Ludwig Thoma
geboren. In der Gemeinde gibt es zahlreiche Freizeiteinrichtungen,
welche den Genuss von Natur und Kultur
ermöglichen. Am Nordrand des Ortes steht das Passionsspielhaus
mit offenem, die Landschaft einbeziehendem
Bühnenhaus (Führungen).
Die Passionsspiele fanden 1634 zum ersten Mal statt.
Anlass war ein im Pestjahr 1633 gegebenes Gelöbnis, dass
alle zehn Jahre die Spiele aufgeführt werden sollen. Die
nächste Aufführung erfolgt im Jahre 2020. Sie finden
jeweils von Mitte Mai bis Ende September statt und sind
das Oberammergauer Ereignis schlechthin. Die Darsteller
sind ausschließlich Laienspieler, die entweder in Ober -
ammergau geboren sind oder mindestens 20 Jahre dort
wohnen. Für die über 100 Aufführungen einer Spielzeit
werden über 2000 Darsteller – von der Hauptrolle des
Christus bis zum kleinen Komparsen – benötigt. Eine Vorstellung
dauert sechs Stunden. Der älteste Text des Oberammergauer
Spiels beruht auf zwei Augsburger Passionsspielen;
für die Passionsspiele im Jahr 2000 erfolgte eine
umfassende Neubearbeitung des Textes, der Musik und
der Dramaturgie.
Wappen
In Blau ein goldenes Passionskreuz mit abhängendem silbernem
Tuch, beiderseits eine aufwachsende silberne
Schwurhand. Die Hauptfigur im Wappen ist das Kreuz in
Verbindung mit dem Tuch, wie es seit fast 100 Jahren als
Zeichen für die Oberammergauer Passionsspiele traditionell
ist. Ihm wurden zwei schwörende Hände beigefügt,
die als Erinnerung und Mahnung an das Gelöbnis gedacht
sind.
Kontakt & Info:
Ludwig-Thoma-Straße 10
82487 Oberammergau
Tel. 08822 32-0
info@gemeinde-oberammergau.de
www.gemeinde-oberammergau.de
Erster Bürgermeister: Arno Nunn
Einwohner (2014): 5123
Fläche (km²): 30,06
Gästeübernachtungen (2014): 359 448
In aller Welt bekannt ist Oberammergau
durch seine Passionsspiele. Die
nächsten finden im Jahr 2020 statt.
48
Märkte & Gemeinden
Gemeinde Oberau
„Au unterm Kienberg“, wie Oberau viele Jahrhunderte
genannt wurde, ist ein sehr alter Ort. Die erste urkundliche
Nennung stammt aus dem Jahre 750 n. Chr. Bis zum Ende
des 19. Jahrhunderts bestand die Gemeinde nur aus wenigen
Anwesen, die bis 1803 im Obereigentum des Klosters
Ettal standen.
Die Benediktiner waren fast ein halbes Jahrtausend
die weltlichen Herren. Bis zum Jahr 1802 war Oberau auch
Grenzort; südlich des Dorfes war Bayern zu Ende und es
begann die Grafschaft Werdenfels. Die Loisach diente den
Oberauer Flößern, die vor allem Holz und Gipssteine nach
München aber auch nach Wien brachten, als Verkehrsweg.
Der Verkauf von Gips brachte dem Ort vom Ende des
18. bis Mitte des 19. Jahrhunderts eine besondere Zeit des
Wohlstandes. Die Lage an der Gabelung zweier alter
Fernhandelsstraßen, die Venedig mit Augsburg verbanden,
war eine weitere Quelle des Wohlstandes. Oberauer
Bauern leisteten den Fuhren Vorspann, die schwer beladen
aus der Lagunenstadt kamen.
Als in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts die
Eisenbahn die Flößerei verdrängte und die Gipsproduk -
tion unrentabel wurde, waren es wiederum die Wasserkraft
und der Holzreichtum, die den Ort vor Bedeutungs -
losigkeit und Armut bewahrten. Zwei Industriebetriebe
siedelten sich an, Oberau wurde Bahnstation und die neue
Ettaler Bergstraße eröffnet.
Mit etwa 450 Gästebetten wird eine breite Palette von
Ansprüchen abgedeckt. In den letzten Jahren wurde ein
reichhaltiges Angebot für Bürger und Gäste geschaffen, so
zum Beispiel das neugestaltete Solar-Freibad.
Wappen
In Blau über gewelltem silbernem Schildfuß ein silbernes
Wasserrad. Das Mühlrad symbolisiert die Wasserkraft des
Giessenbaches und die Loisach als Verkehrsweg. Die 14
Schaufeln des Mühlrades stellen die 14 bäuerlichen Betriebe
dar, die im Tal gesiedelt haben. Die Farben Silber-Blau
erinnern an die engen Beziehungen zum Kloster Ettal.
Kontakt & Info:
Schmiedeweg 10
82496 Oberau
Tel. 08824 9200-0
info@gemeinde-oberau.de
www.gemeinde-oberau.de
Erster Bürgermeister: Peter Imminger
Einwohner (2014): 3120
Fläche (km²): 17,86
Gästeübernachtungen (2013): 42 081
Oberau liegt an der
Gabelung zweier
alter Fernhandelsstraßen.
49
Märkte & Gemeinden
Gemeinde Ohlstadt
Wir freuen uns, Sie in unserer Gemeinde begrüßen zu dürfen,
und laden Sie ein, uns etwas näher kennenzulernen.
Neben der herausragenden geografischen Lage im
Landkreis Garmisch-Partenkirchen hat Ohlstadt viel zu bieten.
Es liegt im Blauen Land am Fuße des Heimgarten
(1790 m ü. NN) am Rande des Murnauer Mooses mit Blick
auf die Zugspitze. Neben Natur pur bietet der Ort eine kräftige
Mischung aus Sport, Freizeit, Kunst und Kultur an und
weist zudem einen ursprünglichen Charakter auf, der zum
Baumeln und Auftanken der Seele einlädt.
Im Gemeindegebiet liegt das Lehr-Versuchs- und Fachzentrum
für Pferdehaltung, bayerisches Haupt- und Landgestüt
Schwaiganger mit seiner 1000-jährigen Geschichte.
Die Ländereien umfassen 450 Hektar landwirtschaft -
liche Nutzfläche und 300 Hektar Wald mit insgesamt 355
Pferden.
Zur Ohlstadter Flur gehört auch Pömetsried; dort
unterhält die Sportfliegergruppe Werdenfels e. V. den
schönst gelegenen Segelflughafen Deutschlands. Ein
Alpenrundflug wird garantiert zum unvergessenen Erlebnis!
Den Ort prägt eine ganz eigene Mischung aus Prominenten
der Vergangenheit und Gegenwart. Die Villa vom
Malerfürsten Friedrich August von Kaulbach ist heute als
Museum zugänglich, aber auch Max Beckmann, Ludwig
Thoma, Luise Rinser oder Richard von Kühlmann waren zu
Gast oder verbrachten dort einen Teil ihres Lebens.
Weltberühmt wurde Ohlstadt durch seine erfolg -
reichen Bobsportler: Zwei Olympische Medaillen, acht
WM-Titel, neun Europameister- sowie 33 deutsche Titel
sind die Ausbeute aus dem Bobsport unterm Heimgarten.
Ohlstadt ist eine Verwaltungsgemeinschaft, zu der
die Gemeinden Eschenlohe, Schwaigen und Großweil
ge hören.
Wappen
In der Gemeinde liegt das staatliche LfL Haupt- und Landgestüt
Schwaiganger, Symbol dafür ist der Pferderumpf.
Das silberne Schöpfrad deutet auf die Wetzstein -
herstellung hin, die lange Zeit in Ohlstadt von großer
wirtschaftlicher Bedeutung war.
Kontakt & Info:
Rathausplatz 1
82441 Ohlstadt
Tel. 08841 6712-0
info@ohlstadt.de
www.ohlstadt.de
Erster Bürgermeister: Christian Scheuerer
Einwohner (2014): 3283
Fläche (km²): 41,16
Gästeübernachtungen (2014): 45 198
Ohlstadt bietet
seinen Gästen eine
bunte Mischung
aus Natur, Kultur,
Freizeit und Sport.
50
Märkte & Gemeinden
Gemeinde Riegsee
Riegsee liegt im Norden des Landkreises Garmisch-Partenkirchen
am Ufer des gleichnamigen Sees (660 m ü. NN),
seine nördliche Grenze bildet zugleich die zum Landkreis
Weilheim-Schongau.
Zur Gemeinde gehören die Ortsteile Aidling, Hagen,
Leibersberg, Lotdorf, Mühlhagen, Perlach, Guglhör und
Höhlmühle. Sie ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft
Seehausen a. Staffelsee, zu der auch noch Spatzenhausen
zählt.
Riegsee wurde 955 erstmals urkundlich erwähnt; mehrere
Grabhügelfelder vor allem aus der Bronze- und der
Hallstattzeit weisen allerdings auf eine wesentlich frühere
Besiedelung des Gebietes hin.
Die Gemeinde ist überwiegend landwirtschaftlich
strukturiert, außerdem gibt es einige Handwerksbetriebe.
Das Fremdenverkehrsangebot ist unter dem Stichwort
„sanfter Tourismus“ einzureihen. Der Riegsee selbst als
bestens geeigneter Badesee mit vielerlei Freizeitmöglichkeiten
(Segeln, Surfen, Angeln) bildet hier einen besonderen
Schwerpunkt.
Die Gemeinde betreibt am Ufer des Sees einen
Campingplatz. Riegsee ist Ausgangspunkt vieler Rad- und
Wanderwege durch die schöne Landschaft der Voralpen.
Wappen
Von Silber und Blau wellenförmig geteilt; oben ein roter
Hirschrumpf, unten schräg gekreuzt eine goldene Heugabel
und ein goldener Abtstab. Der Hirsch ist dem Wappen
der adeligen Familie Hagen entnommen, die 1525 ausstarb.
Die Heugabel symbolisiert die Landwirtschaft, der
Abtstab steht für die ehemalige Zugehörigkeit großer Teile
des Gemeindegebietes zu den Klöstern Benediktbeuern,
Andechs und Habach.
Kontakt & Info:
Dorfstraße 35
82418 Riegsee
Tel. 08841 3985
verwaltung@gemeinde-riegsee.de
www.riegsee.de
Erster Bürgermeister: Rudolf Kühn
Einwohner (2014): 1200
Fläche (km²): 20,43
Gästeübernachtungen (2013): 11 195
Die Gemeinde Riegsee ist
Ausgangspunkt vieler Rad- und
Wanderwege durch die Voralpen.
51
Märkte & Gemeinden
Gemeinde Saulgrub
Die Gemeinde Saulgrub mit den drei eigenständigen
Orten Saulgrub, Altenau und Wurmansau liegt etwa
900 m ü. NN im Ammertal mit Panoramablick auf das
Ammergebirge und die Zugspitze.
Umrahmt von den Naturschutzgebieten „Arch“,
„Kochel“ und dem Ammergebirge, bieten die Orte zahl -
reiche Wandermöglichkeiten zu den Naturschönheiten des
Ammertales mit der wildromantischen Ammerschlucht
(Scheibum) und den Bergen und Seen des Voralpen -
gebietes.
Von Saulgrub und Altenau gibt das herzogliche Urbar
von 1280 den ersten urkundlichen Aufschluss. Bis zur
Säkularisation 1803 hatten die Orte einige Jahrhunderte
lang das Kloster Ettal als Gerichtsherren. Grundherr war
teils das Kloster Ettal, teils das Kloster Rottenbuch. Nach
der Säkularisation kam die Gemeinde zum Bezirksamt
Schongau, von dort 1911 zum Bezirksamt Garmisch.
Das an der Ammer liegende Industriedenkmal Kraftwerk
Kammerl, errichtet in den Jahren 1898/99, ist das
älteste Bahnkraftwerk der Welt für Einphasen-Wechselstrom
und diente zur Stromversorgung der Bahnlinie
Murnau–Oberammergau.
Durch die im Gemeindegebiet vorhandene örtliche
Infrastruktur wie Grundschule, Kindertagesstätten, Gaststätten,
Hotels, Moorbad, Pensionen, Verbrauchermarkt
und Lebensmittelgeschäft, Tankstelle, Arzt und verschie -
dene Handwerksbetriebe sowie der verkehrsgünstigen
Lage (Bahnlinie Murnau–Oberammergau und RVO-Haltestellen)
und die Anbindung an die derzeit im Bau befind -
liche und bis 2016 fertiggestellte Ortsumfahrung der Bundesstraße
23 bietet die Gemeinde Saulgrub nicht nur für
Urlaubsgäste einen angenehmen Aufenthalt, sondern
auch für Jung und Alt gute Wohnverhältnisse im länd -
Panoramablick auf Saulgrub
im Ammertal
lichen Bereich. Als gemeinsame Fremdenverkehrs- und
Gesundheitsregion wurde 2004 mit den weiteren fünf
Gemeinden des Ammertales die Tourismusgemeinschaft
„Ammergauer Alpen“ gegründet.
Wappen
Unter von Silber und Blau geteiltem Schildhaupt ein wachsender
roter Greifenlöwe. Saulgrub gehörte zu dem unter
der Herrschaft der Welfen stehenden Ammergau und kam
im 13. Jahrhundert an das bayerische Herzoghaus. Fortan
gehörte die Gemeinde zum Kammergut der Wittelsbacher.
Symbolisch dafür steht im Gemeindewappen das von
Silber und Blau geteilte Schildhaupt. Die älteren Bezie -
hungen zu den Welfen werden durch deren geminderte
Wappenfigur, den wachsenden roten Greifenlöwen, dokumentiert.
Kontakt & Info:
Kohlgruber Straße 2
82442 Saulgrub
Tel. 08845 7476-0
geschaeftsleitung@vg-saulgrub.de
www.gemeinde-saulgrub.de
Erster Bürgermeister: Rupert Speer
Einwohner (2014): 1630
Fläche (km²): 35,49
Gästeübernachtungen (2014): 40 297
52
Märkte & Gemeinden
Gemeinde Schwaigen
Abseits der Straßen und ohne Durchgangsverkehr ist
Schwaigen ein idealer Ausgangspunkt für Wanderungen
und Radtouren. Andererseits ist der Ort über die A 95
München–Garmisch-Partenkirchen und die Staatsstraße
Murnau–Bad Kohlgrub günstig zu erreichen.
Schwaigen, das im Jahre 1452 zum ersten Mal urkundlich
erwähnt wird, liegt am Fuße des östlichen Ammergebirges.
Zur Gemeinde gehören die Weiler Apfelbichl,
Aschau, Fuchsloch, Plaiken, Vorder- und Hinterbraunau
sowie der mit Abstand einwohnerstärkste Ortsteil Grafenaschau.
Wer naturnahe Erholung sucht, ist nicht nur wegen der
Nähe zu den Ammergauer Alpen und der Zugspitzregion
in Schwaigen richtig. Besonders interessant ist die seltene
Tier- und Pflanzenwelt des Naturschutzgebietes „Mur-
nauer Moos“, das größte intakte Moorgebiet in den Alpen.
Aber auch Bergbegeisterte kommen in Schwaigen voll
auf ihre Kosten. Von den verschiedenen Ortsteilen aus
lassen sich traumhafte Bergwanderungen u. a. auf das
Hörnle, den Aufacker, das Ettaler Mandl oder den Laber
beginnen. Ein schönes Beispiel ist das Hörnle. Von dort
eröffnet sich Ihnen ein herrlicher Rundblick in die Garmische
Bergwelt und über die Seenplatte des bayerischen
Voralpenlandes.
Anderer, wesentlicher Bestandteil der Gemeinde
Schwaigen ist die nach wie vor erhaltene ursprüngliche
bäuerliche Struktur. Die bodenständige und traditionelle
Bewirtschaftung der landwirtschaftlich genutzten Flächen
steht hier im Vordergrund. Bereits der Anblick der in breiter
Front verteilt liegenden Bauernhöfe im südlichen Teil der
Gemeinde zeugt davon. Vom Frühjahr bis in den Herbst
hinein prägen Kühe, Pferde und Schafe auf saftig grünen
Wiesen das Bild der Landschaft.
Wappen
In Blau ein senkrechter goldener Abtstab, dessen Griff mit
einer silbernen Axt und einem fünfzackigen Rechen in
schräger Kreuzung belegt ist.
Die Gemeinde entwickelte sich aus den unter der
Grundherrschaft des Klosters Ettal stehenden Schwaighöfen.
Während der Abtstab auf die alten Herrschaftsverhältnisse
hinweist, symbolisieren die bäuerlichen Werkzeuge
Axt und Rechen die Hauptarbeitsbereiche der Schwaighofbauern
im Sommer wie im Winter.
Kontakt & Info:
Aschauer Straße 26
82445 Grafenaschau
Tel. 08841 1462
info@schwaigen.de
www.schwaigen.de
Erster Bürgermeister: Hubert Mangold
Einwohner (2014): 591
Fläche (km²): 23,58
Gästeübernachtungen (2014): 3664
Schwaigen ist die zahlenmäßig
kleinste Gemeinde des Land -
kreises.
53
Märkte & Gemeinden
Die Gemeinde Seehausen a.
Staffelsee hat eine über 1000-
jährige Verbindung zu ihrem See.
Gemeinde Seehausen a. Staffelsee
Seehausen – die Häuser am See: Dieser etwa 1300 Jahre
alte Ortsname weist auf die besondere Verbindung der
Gemeinde mit dem Staffelsee hin. Ob Insel Wörth, mit dem
Kloster ab dem Jahr 750 und der Simpert-Kapelle heute,
ob Fronleichnams-Prozession über den See, die Schifffahrt
oder der heutige Nutzen für Natur und Erholung, die Verbundenheit
der Seehauser zu ihrem See ist eng. Der
gesamte Staffelsee mit seinen sieben Inseln gehört zum
Gemeindegebiet.
Der See steht auch im Mittelpunkt des schonend angelegten
Fremdenverkehrs: für Urlauber, die in Seehausen
von Urlaub auf dem Bauernhof bis zu Vier-Sterne-Betrieben
alle Unterkunftsarten finden, genauso wie für Tagesausflügler
oder Camper, die auf der Halbinsel Burg oder
der Insel Buchau einzigartige Plätze vorfinden. Dabei
haben Gäste hier schnell Anschluss – zum Beispiel bei
gemein samen Besuchen mit ihren Vermietern auf den
Seefesten. Seehausen ist ein staatlich anerkannter Erholungsort
und gehört zum Blauen Land, der hügeligen
Seen- und Moorlandschaft im oberbayerischen Voralpenland
vor der Kulisse des Wettersteingebirges mit Zugspitze
und Alp spitze. Besonders sehenswert ist neben dem Ortsbild
mit alten und ursprünglichen Bauernhäusern (einige
davon mit Lüftlmalereien geschmückt, viele denkmalgeschützt)
die einmalige Landschaft rund um den Staffelsee.
Seehausen ist aber auch ein lebendiges Dorf. Mit Friseur,
Kramerladen, Post, Bank, Bäckerei, Bioladen und
Schuhmacher im Ort sowie fünf Gaststätten gibt es noch
eine dörfliche Infrastruktur. Mit der Westtorhalle in Riedhausen
liegt zudem ein überregional bekanntes Kulturzentrum
in Seehausen. Zudem gibt es mit rund 30 Vereinen
und Organisationen ein überaus reiches Vereinsleben –
vom Kneippverein über die Schützen hin zum Trommlerzug.
Hier wird Brauchtum noch gelebt.
Rund 400 Arbeitsplätze in zahlreichen Betrieben zeigen
die Attraktivität der Gemeinde Seehausen auch in steuer -
licher und wirtschaftlicher Hinsicht. Die Steuersätze
(Grundsteuer A und B [280], Gewerbesteuer [300]) sind
niedrig, die Verwaltung schlank und effektiv. Seehausen
hat als einzige Gemeinde im Landkreis in den vergangenen
Jahren keine staatlichen Zuweisungen benötigt.
Zur Gemeinde Seehausen a. Staffelsee gehören neben
Seehausen die Ortsteile Seeleiten, Riedhausen und
Rieden.
Wappen
Seit 1975 führt die Gemeinde Seehausen ihr Wappen; es ist
wellenförmig geteilt, in Blau und Silber; oben ein links
gewendeter silberner Hecht, unten ein wachsender roter
Drachenrumpf. Die Wellenteilung, ein Gewässersymbol,
redet für den Gemeindenamen und verweist ebenso wie
der silberne Hecht und die Feldfarbe Blau auf die Lage der
Gemeinde am Staffelsee und die frühere Bedeutung des
Fischfangs als Erwerbszweig. Die Fischereirechte befinden
sich seit Jahrhunderten in der Hand von Seehausener
Familien. Der Drachenrumpf in der unteren Schildhälfte
steht für die frühe Geschichte der Gemeinde. Der Drache,
Attribut des heiligen Michael, bezieht sich auf das Patro -
zinium der Pfarrkirche von Seehausen.
Kontakt & Info:
Am Graswegerer 1
82418 Seehausen a. Staffelsee
Tel. 08841 6169-19
rathaus@vg-seehausen.de
www.seehausenamstaffelsee.de
Erster Bürgermeister: Markus Hörmann
Einwohner (2014): 2399
Fläche (km²): 15,71
Gästeübernachtungen (2014): 58 936
54
Märkte & Gemeinden
Gemeinde Spatzenhausen
Die Gemeinde Spatzenhausen, eingebettet zwischen Riegsee
und Staffelsee, ist die nördlichste Gemeinde im Landkreis
Garmisch-Partenkirchen und grenzt unmittelbar an
den Landkreis Weilheim-Schongau an. Zu Spatzenhausen
gehören die Ortsteile Hofheim und Waltersberg, sie ist
Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Seehausen am
Staffelsee, zu der auch noch die Gemeinde Riegsee zählt.
Spatzenhausen selbst wurde erstmalig im Jahre 1385
in der Pollinger Urkunde urkundlich erwähnt. Deutlich älter
ist der Ortsteil Hofheim, der bereits 783 im Stiftsbrief des
Kloster Scharnitz genannt wird und im Jahr 2013 die 1250-
jährige urkundliche Erwähnung feierte. Waltersberg
erscheint erstmals in einer Benediktbeurer Chronik, die in
Nachrichten aus dem 11. Jahrhundert ein „Waltramesberch“
erwähnt. Über die Entstehung des Ortsnamens
sind sich die Historiker nicht ganz einig. Einige führen
den Namen zurück auf einen Tiroler Freibauern namens
„Spazzo“, der im 12. Jahrhundert eingewandert sein soll.
Eine andere Quelle vertraut auf der im 12. Jahrhundert
gebräuchlichen Kurzform für Sperling = Spatz. Und schwäbische
Namensforscher schließlich versuchen den Orts -
namen von Sparth, Langschwertträger, abzuleiten.
Erwähnenswert aus der Geschichte ist noch die Graf-
Arco-Schlacht 1809; dabei wurde die Fahne der Tiroler
vom „Viertel Jochberg“ erobert, die heute im Armee -
museum Ingolstadt zu sehen ist.
Hauptattraktion für den Fremdenverkehr (Urlaub auf
dem Bauernhof und Campingplatz) ist, neben der Vor -
alpenlandschaft, vor allem der Riegsee. Gewonnen hat
Spatzenhausen von der 1,1 Kilometer langen Ortsum -
fahrung, die im Jahre 2003 fertiggestellt wurde.
Wappen
In Blau über goldenen Wolkenhügeln eine goldene Krone,
die ein schräg gestelltes goldenes Holzscheit überdeckt,
aus dem Flammen schlagen. Krone und brennendes Holzscheit
gelten als Attribute der Märtyrerin Afra, die Patronin
der Pfarrkirche Spatzenhausen. Drei Wolkenhügel am
unteren Rand weisen symbolisch auf die drei „Perlen“ –
Spatzenhausen, Hofheim, Waltersberg – in Gottes schönen
Auen der Gemeinde hin. Die Farben Blau und Gold er -
innern an die Beziehungen von Hofheim zum Kloster
Benediktbeuern.
Kontakt & Info:
Dorfstraße 12
82447 Spatzenhausen
Tel. 08847 69806-10
verwaltung@gde-spatzenhausen.de
www.spatzenhausen.de
Erster Bürgermeister: Georg Wagner
Einwohner (2014): 728
Fläche (km²): 7,74
Gästeübernachtungen (2014): 21 584
Spatzenhausen
ist die nördlichste
Gemeinde im Landkreis.
55
Märkte & Gemeinden
Gemeinde Uffing a. Staffelsee
Die Gemeinde Uffing a. Staffelsee mit ihrem bis zur
Gemeindegebietsreform selbstständigen Ortsteil Schöffau
und den dazugehörigen Weilern, liegt auf einer Höhe von
648 bis 850 m ü. NN. Der Hauptort Uffing a. Staffelsee ist
durch seine einmalige Lage am Nordufer des Staffelsees
Anziehungspunkt für viele Urlaubs- und Tagesgäste aus
nah und fern. Aber auch die faszinierende Landschaft mit
dem Naturschutzgebiet „Westlicher Staffelsee und seinen
angrenzenden Mooren“ ist einen Ausflug wert. Es gilt, das
gesamte Gemeindegebiet zu Fuß oder mit dem Rad zu
erwandern und alle seine Vorzüge zu entdecken.
Nicht nur für Gäste bietet Uffing ein interessantes
Fleckchen Erde, auch die Bewohner schätzen die Infrastruktur
des Ortes, sei es die Bahnanbindung, das schu -
lische Angebot, die ärztliche Versorgung, die Nahver -
sorgung oder die verkehrsmäßige Anbindung in alle
Himmelsrichtungen. Uffing a. Staffelsee ist ein Dorf geblieben,
in dem das gesellschaftliche Leben durch seine
Bewohner geprägt wird. Hiervon zeugen die kulturellen
Veranstaltungen sowie die verschiedenen Feste im Jahreslauf,
die durch die Initiative der Bürgerinnen und Bürger
veranstaltet werden.
Auch wirtschaftlich präsentieren sich die Unternehmen
in der Gemeinde mit großer Vielfalt. Man findet den traditionellen
Handwerksbetrieb genauso wie Hightech- und
IT-Unternehmen. Hierdurch ist es den Menschen möglich,
qualifizierte Arbeitsplätze in der Region zu besetzen und
die Synergieeffekte aus Wohnen und Arbeiten in unserer
schönen Heimat zu verbinden. Durch die gute Bahn -
anbindung ist Uffing a. Staffelsee auch für Pendler in den
Ballungsraum München mit seiner Arbeitswelt ein bevorzugter
Wohnort.
Wappen
In Rot ein silberner Wagenkipf, darüber eine goldene
Mitra. Die goldene Mitra erinnert an das im 8. Jahrhundert
existierende Staffelsee-Bistum, der Wagenkipf ist dem
Wappen der adeligen Familie der Tafertshofer entnommen,
deren Stammsitz in dem heute zu Uffing a. Staffelsee
gehörenden gleichnamigen Weiler zu finden ist.
Kontakt & Info:
Hauptstraße 2
82449 Uffing a. Staffelsee
Tel. 08846 9202-0
gemeinde@uffing.de
www.uffing.de
Erster Bürgermeister: Rupert Wintermeier
Einwohner (2014): 2987
Fläche (km²): 42,75
Gästeübernachtungen (2014): 43 034
Das schmucke Rathaus von
Uffing a. Staffelsee
56
Märkte & Gemeinden
Gemeinde Unterammergau
Unterammergau liegt auf etwa 830 m ü. NN im Ammertal.
Seine Geschichte reicht weit zurück. Etwa 500 v. Chr.
wurde das Land von den Kelten besiedelt, von 15 vor bis in
das 5. Jahrhundert n. Chr. herrschten dort die Römer.
Danach besiedelten Bajuwaren und Alemannen das Land.
1332 kamen elf Unterammergauer Höfe an das 1330
gegründete Kloster Ettal, das bis zur Säkularisation 1803
die Gerichtsbarkeit über das Dorf ausübte. Große Bedeutung
für den Ort wie das gesamte Gebiet hatte die Rott -
straße, die hier auf ihrem Weg von und nach Italien vorbeiführte.
Im 15. Jahrhundert wurden die Wetzsteinschieferflöze
entdeckt – damit begann die Herstellung von Wetzsteinen
zum Schärfen vor allem von Sensen. Die Genossenschaft
hatte Niederlassungen in Wien, Regensburg und Nürnberg.
Wetzsteine wurde per Floß bis nach Budapest verschickt
oder kamen auf der Rottstraße bis in den Norden
und Westen. Um die Jahrhundertwende (19./20. Jahrhundert)
erlebte die Wetzsteinmacherei eine Hochblüte: Pro
Jahr wurden 250 000 Wetzsteine in über 30 Schleifmühlen
hergestellt. Künstliche Wetzsteine und Maschinen brachten
das Gewerbe nach dem Zweiten Weltkrieg zum Erliegen.
Heute stehen im Ort rund 305 Betten für Gäste zur
Verfügung. Drei Naturschutzgebiete umgeben das Dorf:
das Ammergebirge, das Pulvermoos und der Kochelfilz.
Theaterabende, Konzerte, Waldfeste, Heimatabende, Leon -
hardiritt und anderes Brauchtum tragen ebenso zum
unverwechselbaren Charakter von Unterammergau bei
wie das ländliche Flair und die umgebende Landschaft.
Wappen
In Grün ein auf silbernem Boden aufspringender goldbewehrter
Hirsch, darunter gekreuzt ein silberner Hammer
mit goldenem Griff und ein silberner Wetzstein. Der Hirsch
als Symbol für die Jagd deutet auf die großen Wälder in
der Umgebung des Ortes und die einstigen landesherr -
lichen Jagden hin. Der Hammer in seiner eigenartigen
Form und der Wetzstein sollen als Hinweis auf das früher
in höchster Blüte gestandene Handwerk der Wetzstein -
macher gelten.
Kontakt & Info:
Dorfstraße 23
82497 Unterammergau
Tel. 08822 7021
gemeinde@unterammergau.de
www.gemeinde-unterammergau.de
Erster Bürgermeister: Michael Gansler
Einwohner (2014): 1503
Fläche (km²): 29,91
Gästeübernachtungen (2014): 24 127
Die Gemeinde Unterammergau
hat eine ehemals große Bedeutung
in der Herstellung von Wetz -
steinen – eines lange vergessenen
Handwerks.
57
Märkte & Gemeinden
Der kleine Gebirgsort Wallgau verfügt mit der ehemaligen
Biathletin Magdalena Holzer (geb. Neuner) über eine prominente
Bür gerin.
Gemeinde Wallgau
Urlaub bei Freunden . . . unser kleiner Gebirgsort Wallgau
(868 bis 1020 m ü. NN) liegt auf dem sonnigen Hoch -
plateau der Isar, umrahmt von den einzigartigen Gipfeln
von Wetterstein- und Karwendelgebirge. Ent decken Sie
eine wunderbare und unberührte Natur! Erleben Sie herzliche
Gastfreundschaft und echte Tradition in Wallgau.
Unsere malerische Landschaft bietet etwas für naturbegeisterte
Gäste jeden Alters – Familien, sportlich Begeisterte,
Junggebliebene und Senioren – und heißt Sie herzlich
willkommen. Erweitern Sie in unserer schönen Bergwelt
– im wahrsten Sinn des Wortes – Ihren Horizont und
tanken Sie neue Kraft.
Ausgedehnte Spazier- und Radwege, malerische
Almen, unsere majestätischen Berggipfel und die Badeseen
mit ihrer hervorragenden Wasserqualität lassen in
den warmen Jahreszeiten Raum für zahlreiche Aktivitäten
im Wechselspiel zwischen Bewegung und Entspannung.
Die Isar – hier noch der ursprüngliche Wildfluss mit einzig -
artiger Flora und Fauna – bietet Gelegenheit zum Ver -
weilen.
Unseren kleinen Gästen bieten wir den Naturspielplatz
mit zahlreichen Möglichkeiten zum Austoben an oder sie
können auf dem neu gestalteten Märchenweg in die
zauberhafte Welt von Aschenputtel, Schneewittchen oder
Rotkäppchen eintauchen.
Auch Golf-Freunde kommen bei uns auf ihre Kosten.
Auf der wunderschönen, topgestalteten 9-Loch-Anlage
absolvieren sie ihr Spiel und genießen gleichzeitig den
einzigartigen Ausblick auf Soierngebirge, Karwendel und
Wettersteinmassiv.
Im Winter laden frische Luft und strahlender Sonnenschein
auf geräumten romantischen Winterwanderwegen
zu einem Spaziergang oder einer Pferdekutschenfahrt ein.
In höhere Lagen gelangen Sie mit einer Schneeschuh-
Wanderung oder Sie erkunden auf Skiern unser ausgedehntes
Loipennetz, darunter auch die Kanada- oder die
Magdalena-Neuner-Loipe.
Apropos: Im Mai 2013 wurde der neue „Magdalena-
Neuner-Panoramaweg“ eröffnet, mit dem wir die sport -
lichen Erfolge und Leistungen unserer 2-fachen Olympiasiegerin
und 12-fachen Weltmeisterin im Biathlon würdigen
möchten. Auf 320 Höhenmetern genießen Sie bei
sportlicher Betätigung nicht nur einen wunderbaren Panoramablick,
sondern erfahren auch viel Wissenswertes über
unsere Ehrenbürgerin Magdalena Neuner.
Wallgau bietet jedoch nicht nur Naturschönheiten,
sondern auch kulturelle Kostbarkeiten und lebendiges
Brauchtum. Lassen Sie 400 Jahre alte „Lüftlmalereien“
oder die Kunstschätze unserer Barockkirche St. Jakob auf
sich wirken, nehmen Sie Teil an der festlichen Fronleichnamsprozession,
den Parkfesten und Dorfabenden von
Musikkapellen und Trachtenvereinen oder amüsieren Sie
sich bei den unterhaltsamen Stücken unserer Theater -
gruppe.
Nach soviel Sport und Erlebnis ist es Zeit, sich von
unserem gastronomischen Angebot verwöhnen zu lassen.
Von der Brotzeit bis zur modernen Küche – die Wallgauer
Wirte bieten etwas für jeden Geschmack. Unterkunft
finden Sie bei unseren freundlichen Gastgebern in gemütlichen
Zimmern und Ferienwohnungen.
Wappen
In Rot über goldenem Dreiberg, darin ein blauer Wellenbalken,
eine silberne Pilgermuschel, der ein goldener Abtstab
und ein goldener Flößerhaken schräg gekreuzt unterlegt
sind. Dreiberg und Wellenbalken im Schildfuß symbolisieren
die Lage der Gemeinde im Gebirge und am Fluss.
Die Pilgermuschel verweist auf das Patrozinium der Pfarrkirche
Sankt Jakob. Der Abtstab stammt aus dem Wappen
des Klosters Benediktbeuern und der Flößerhaken bezieht
sich auf das früher betriebene gleichnamige Gewerbe.
Kontakt & Info:
Mittenwalder Straße 8
82499 Wallgau
Tel. 08825 9250-0
einwohnermeldeamt@wallgau.de
www.wallgau.de
Erster Bürgermeister: Hansjörg Zahler
Einwohner (2014): 1441
Fläche (km²): 33,99
Gästeübernachtungen (2014): 157 065
58
Firmenporträt
Naturerlebniszentrum Karwendel
Mittenwald, Fernrohr 2244
Steinert Architekten BDA
Schwind Ingenieure, Tragwerk
Peter Czajka Photography
Schloss Elmau Retreat, Hotel des G7-Gipfels 2015
Interior Design: Dietmar Müller-Elmau
Hilmer & Sattler und Albrecht DBLD
Tragwerk: Schwind Ingenieure
Schwind Ingenieure GmbH & Co. KG
Im Jahr 1977 wurde das Ingenieurbüro Schwind in
Mittenwald gegründet. Daraus ist seit 2010 mit einer
neuen Gesellschaftsform die Schwind Ingenieure
GmbH & Co. KG entstanden.
Der Haupttätigkeitsbereich, die Tragwerksplanung, wird
mit einem qualifizierten Mitarbeiterteam von derzeit
12 Ingenieuren und Technikern seit 1994 auch in
Dresden/Radebeul und seit 2004 in München in einer
Büro gemeinschaft erbracht. Fachübergreifendes
Wissen ermöglicht es uns, mit großen Planungsteams
zu sammenzuarbeiten. Dies spiegelt sich zum Beispiel
mit Bauwerken im Gesundheitswesen bei fünf Großkrankenhäusern
in Bayern und Sachsen wider.
Mehrere spektakuläre Bauwerke sind das Ergebnis
von einwandfreier fachlicher und termingerechter
Bearbeitung der Aufgabenstellungen.
Unser Hauptstandort in Mittenwald garantiert eine
Verbundenheit mit der Region.
Die Fachkompetenz ist durch die Mitarbeit der
Ge schäftsführung in wichtigen Fachgremien und
den laufenden Schulungen des Mitarbeiterteams in
Fort bildungseinrichtungen gewährleistet.
Die Referenzen unserer Kunden und Partner aus den
öffentlichen sowie den privaten Bereichen sind Ansporn
für weitere anspruchsvolle Aufgaben.
KurzInfo
Fachbereiche und Leistungen:
– Tragwerksplanung (Statik)
im Massiv-, Stahl-, Holz- und Glasbau
– Ingenieurplanung
– Sanierungsplanung
– Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordinator
nach BaustellV
– Wiederkehrende Bauwerksprüfung
Besondere Sachkunde
Massiv-, Metall- und Holzbau
– Nachweise in der Bauphysik
EnEV, Wärme-Schallschutz
Verantwortlicher Sachverständiger, ZV EnEV
– Bauvorlageberechtigung
– Brandschutzgutachter
– Bausachverständige
– Schneelastgutachter
– Fachdozenten
Mitgliedschaft und Sonderqualifikationen:
– Bayerische Ingenieurekammer-Bau
Beratende Ingenieure
– VBI und UBID
– Experten in Normengremien (DIN)
Hauptausschuss Einwirkungen
auf Bauwerke NA 005-51-02 AA
Unterausschuss Schneelasten (Vizeobmann)
Schwind Ingenieure GmbH & Co. KG
Mittenwald / Dresden / München
Zur Kreidemühle 4
82481 Mittenwald
Tel. 08823 9204-0
info@schwind-ingenieure.de www.schwind-ingenieure.de
59
Firmenporträt
KurzInfo
Gründungsjahr: 1972
Neben einem reichhaltigen Arzneimittel- und Zusatz -
sortiment und den üblichen Apothekendienstleistungen
bieten wir eine Vielfalt an besonderen Seviceleistungen
wie zum Beispiel
– Beratung und Herstellung chinesischer Kräutergranulate
– Alternative Medizin wie Aromatherapie, Blutegel,
Homöopathie
Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag: 08:30 bis 18:00 Uhr
Samstag: 08:30 bis 13:00 Uhr
St. Martins-Apotheke
Apotheker Christian Welz
Am Kurpark 16
82467 Garmisch-Partenkirchen
Tel. 08821 55550
info@st-martinsapotheke.de
www.st-martinsapotheke.de
Unser Ziel ist es, für Sie mithilfe unseres kompetenten
und erfahrenen Teams den passenden Schuh aus unserem umfangreichen
Sortiment dem Anlass entsprechend zu finden.
Die beiden Filialen in Garmisch und Partenkirchen bieten die
richtigen Schuhe für jeden Anlass und alle Erfordernisse.
Das entsprechende Zubehör und Accessoires runden unser
Angebot ab.
KurzInfo
Gründungsjahr: 1920
Im Sortiment: Damenschuhe, Herrenschuhe, Komfort -
schuhe, Berg- und Wanderschuhe, Trachten schuhe, Zubehör
und Accessoires
Orthopädieschuhtechnik: Maßschuhe, Einlagen,
Schuhzurichtungen
Als eines der ältesten Schuhhäuser in Garmisch-Partenkirchen
schlägt das Schuhhaus Wittmann bereits in der
vierten Familien generation die Brücke zwischen Tradition
und Moderne. Als kompetenter Partner für Sie und Ihre
Füße bieten wir Ihnen ein vielfältiges Angebot für alle
Anlässe und Ansprüche. In unseren beiden Filialen in
Garmisch und Partenkirchen finden Sie aktuelle Damenund
Herrenmode, Bequem-, Berg- und Wanderschuhe
sowie eine gut sortierte Auswahl an Trachtenschuhen.
Kompetente Beratung und persönlicher Service sind bei
uns selbstverständlich – und das seit über 90 Jahren.
Wittmann
Orthopädieschuhtechnik
Ludwigstraße 6
82467 Garmisch-Partenkirchen
orthopaedie@schuh-wittmann.de
www.schuh-wittmann.de
Schuh Wittmann
Partenkirchen . Ludwigstraße 6
Tel. 08821 2668
Garmisch . Marienplatz 5
Tel. 08821 909706
info@schuh-wittmann.de
60
Firmenporträt
JURA Gastro Vertriebs-GmbH
Wie man jeden Kaffeewunsch erfüllt, weiß die JURA
Gastro Vertriebs-GmbH in Grainau am besten. Sie ist der
starke Profi-Partner für jeden professionellen Kaffee -
anbieter mit einem Bedarf bis 300 Tassen pro Tag – ganz
gleich ob beim Frühstück im Hotel, zwischendurch in
einer kleinen Bar, in der Bäckerei, beim Catering oder
während der Pause im Büro. Ob mit frisch extrahiertem
Café creme, cremigem Cappuccino, Latte macchiato
oder köstlich starkem Espresso – JURA Gastro Kunden
verwöhnen ihre Gäste und Mit arbeiter stets mit Kaffeevariationen
in höchster Qualität.
Display-Dialogsysteme, individuelle Programmier -
möglichkeiten, große Wassertanks sowie Bohnen- und
Tresterbehälter unterscheiden die Vollautomaten von
Haushaltsgeräten. Was sich nicht unterscheidet, ist die
innovative JURA Technologie, das edle Design und der
hohe Qualitätsstandard. Seit über 12 Jahren ist JURA
Gastro der starke Partner für jeden professionellen
Kaffeean bieter, der neben einem breiten Maschinen -
portfolio Lösungen nach Maß und umfassenden Service
bietet.
Dass Kaffeeprofis vor allem den zuverlässigen Service
und die maßgeschneiderten Lösungen von JURA zu
schätzen wissen, belegt eine aktuelle Auszeichnung:
JURA ist von einer unabhängigen Jury in den Jahren
2012 und 2014 zu einer der stärksten Marken Deutschlands
gewählt worden und erhielt damit bereits zum
zweiten Mal den internationalen Status einer Superbrand.
Die positive Entwicklung bei JURA Gastro hält auch in
Zukunft an: Dafür sorgen innovative Ideen mit zeitge -
mäßen Features wie zum Beispiel die Energieeffizienz
der Vollautomaten und Alleinstellungsmerkmale in
Service und Design.
KurzInfo
Gründungsjahr: 2002
Mitarbeiter: ca. 40
Leistungsspektrum: Vertrieb von Espresso-/Kaffee-
Vollautomaten für den Office- und Foodservice-Bereich
JURA Gastro Vertriebs-GmbH
An der Zugspitze 1
82491 Grainau
Tel. 08821 96673-0
info@juragastroworld.de
www.juragastroworld.de
61
Gesundheit
MEDIZINISCHE VERSORGUNG
UND KLINIKEN
Gesundheitsamt
Der öffentliche Gesundheitsdienst stellt neben der ambulanten
und stationären Versorgung die dritte Säule im
Gesundheitswesen dar. Entsprechend dem Subsidiaritätsprinzip
übernimmt der Staat nur die Aufgaben, die andere
nicht leisten können oder zu denen er verpflichtet ist.
Das Aufgabenspektrum des Gesundheitsamtes
umfasst im wesentlichen die Bereiche Gesundheitsförderung,
Infektionsschutz, Umwelthygiene, amtsärztlicher
Gutachtendienst, Kinder- und Jugendgesundheitspflege,
Aufsicht über die Heilberufe und die Gesundheitsbericht -
erstattung.
Im Rahmen der Gesundheitsförderung gibt es Beratungsangebote
für Schwangere, Mütter, Menschen mit
Behinderung und Suchtkranke. Darüber hinaus finden
Präventionsveranstaltungen zu gesundheitsrelevanten
Themen statt. Außerdem können sich die Bürger über die
im Landkreis vorhandenen Selbsthilfegruppen und andere
Hilfsangebote informieren.
Zum Infektionsschutz gehört die hygienische Über -
wachung aller Einrichtungen, die für die Bevölkerung relevant
sind, also Krankenhäuser und Rehabilitationseinrichtungen,
Altenheime, Kindergärten, Schulen und Campingplätze.
Aus der Erkenntnis heraus, dass Krankheiten auch
aus verunreinigtem Trink- und Badewasser resultieren
können, werden kontinuierlich alle 175 Trinkwasserversorgungen
im Landkreis, darunter 22 gemeindliche, 75 Berghütten
sowie sämtliche Warmwassergroßanlagen (auf
Legionellen), 13 Badeseen (mit 18 sogenannten EU-Badestellen)
sowie 75 Schwimmbäder entsprechend überwacht,
auch durch eigene Ortsbesichtigungen und Probenahmen.
Über die eingehenden Meldungen werden laufend
das Infektionsgeschehen im Landkreis überwacht und
gegebenenfalls Ermittlungen und Maßnahmen zur Verhinderung
oder Bekämpfung von Krankheitsausbrüchen
durchgeführt. Personal im Lebensmittelbereich wird über
die notwendigen Hygieneregeln belehrt.
Im Rahmen der anonymen Aidsberatung ließen sich
seit Beginn der Krankheit über 3000 Bürger testen. Kontrollen
der Impfbücher in den Schulen und Aufrufe in den
Medien tragen zur Vorbeugung von Infektionskrankheiten
bei.
Kontakt:
Landratsamt Garmisch-Partenkirchen
Gesundheitsamt
Partnachstraße 26
82467 Garmisch-Partenkirchen
Tel. 08821 751-500
Fax 08821 751-521
gesundheitsamt@lra-gap.de
In der Umwelthygiene sind eventuelle Gefahren für
die menschliche Gesundheit, z.B. durch Altlasten zu beurteilen.
Schulanfänger werden auf ihre Schulfähigkeit einschließlich
Seh-, Hör- und Sprachtest untersucht.
Die Gesundheitsberichterstattung unterstützt poli -
tische Entscheidungen nach dem Motto „Daten für Taten“.
Entsprechend den Haupt-Aufgabengruppen ist das
Gesundheitsamt als Abteilung 6 des Landratsamtes
Garmisch-Partenkirchen in die vier Sachgebiete 61
(Gesundheitsförderung), 62 (Hygiene), 63 (Gutachten) und
64 (Kinder- und Jugendgesundheit) untergliedert.
Kliniken und Rehabilitationseinrichtungen
Im Landkreis Garmisch-Partenkirchen gibt es neun Krankenhäuser
mit 1295 Betten sowie neun Reha-Einrichtungen
mit 1015 Betten, insgesamt also 2310 Betten. Der
Landkreis ist somit außergewöhnlich gut mit Kranken -
häusern der Grund- und Spezialversorgung ausgestattet.
Hervorzuheben sind hier das Klinikum Garmisch-Parten -
kirchen, Akademisches Lehrkrankenhaus der Ludwig-
Maximilians-Universität München (LMU), unter anderem
mit endogap Klinik für Gelenkersatz sowie die Berufs -
genossenschaftliche Unfallklinik Murnau (BGU), unter
anderem mit Neurozentrum, Brandverletztenzentrum und
Hubschrauberstandort. Die kbo-Lech-Mangfall-Klinik
Garmisch-Partenkirchen ist ein Fachkrankenhaus für
Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik. Auf
Rheuma bei Erwachsenen bzw. Kindern haben sich das
Rheumazentrum Oberammergau bzw. das Deutsche
Zentrum für Kinder- und Jugendrheuma tologie spe -
zialisiert.
62
Gesundheit
Kliniken
Augenklinik Garmisch-Partenkirchen AK-GAP
Klammstraße 7
82467 Garmisch-Partenkirchen
Tel. 08821 708090
Fax 08821 7080911
gap@augenzentrum-bayern.de
www.augenzentrum-bayern.de
Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik Murnau
Professor-Küntscher-Straße 8
82418 Murnau a. Staffelsee
Tel. 08841 48-0
Fax 08841 48-2600
info@bgu-murnau.de
www.bgu-murnau.de
DENTINIC Privatklinik der Zahnmedizin & Ästhetik
Klammstraße 7
82467 Garmisch-Partenkirchen
Tel. 08821 9360-0
Fax 08821 9360-36
info@dentinic.de
www.dentinic.de
kbo-Lech-Mangfall-Klinik Fachkrankenhaus für
Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik –
Garmisch-Partenkirchen
Auenstraße 6
82467 Garmisch-Partenkirchen
Tel. 08821 77-6101
Fax 08821 77-6109
info@psychiatrie-gap.de
www.kbo-gap.de
Klinikum Garmisch-Partenkirchen GmbH
Auenstraße 6
82467 Garmisch-Partenkirchen
Tel. 08821 77-0
Fax 08821 77-1079
klinikumsleitung@klinikum-gap.de
www.klinikum-gap.de
endogap Klinik für Gelenkersatz im
Klinikum Garmisch-Partenkirchen
Auenstraße 6
82467 Garmisch-Partenkirchen
Tel. 08821 77-1245
Fax 08821 77-1297
service@endogap.de
www.endogap.de
Kinderklinik Garmisch-Partenkirchen gGmbH –
Deutsches Zentrum für Kinder- und Jugendrheumatologie
Gehfeldstraße 24
82467 Garmisch-Partenkirchen
Tel. 08821 701-0
Fax 08821 73916
info@rheuma-kinderklinik.de
www.rheuma-kinderklinik.de
Klinik Hochried
Zentrum für Kinder, Jugendliche und Familien
Hochried 1-12
82418 Murnau a. Staffelsee
Tel. 08841 474-0
Fax 08841 474-1011
info@klinikhochried.de
www.klinikhochried.de
63
Gesundheit
NESCURE Privatklinik am See für Suchterkrankungen
und Burnout
Am Kurpark 5
82435 Bad Bayersoien
Tel. 0800 7009909
info@nescure.de
www.nescure.de
Waldburg-Zeil Kliniken Rheumazentrum Oberammergau
Hubertusstraße 40
82487 Oberammergau
Tel. 08822 914-0
Fax 08822 914-222
info@rheumazentrum-oberammergau.de
www.rheumazentrum-oberammergau.de
Klinik Hochried
Zentrum für Kinder, Jugendliche und Familien
Hochried 1-12
82418 Murnau a. Staffelsee
Tel. 08841 474-0
Fax 08841 474-1011
info@klinikhochried.de
www.klinikhochried.de
Kurhaus Dr. Lauter Bad Kohlgrub GmbH
Kurhausstraße 81
82433 Bad Kohlgrub
Tel. 08845 97-0
Fax 08845 97-259
info@kurhotel-lauter.de
www.kurhotel-lauter.de
Reha-Einrichtungen
AURA-Hotel Kur- u. Begegnungszentrum Saulgrub
Alte Römerstraße 41-43
82442 Saulgrub
Tel. 08845 99-0
Fax 08845 99-121
info@aura-hotel.de
www.aura-hotel.de/index.php
Deutsche Rentenversicherung Ohlstadtklinik
Boschetstraße 5
82441 Ohlstadt
Tel. 08841 601-0
Fax 08841 601-700
service@ohlstadtklinik.de
www.ohlstadtklinik.de
Gesundheitszentrum Oberammergau GmbH
Hubertusstraße 2
82487 Oberammergau
Tel. 08822 780
Fax 08822 3780
info@gesundheitszentrum-oberammergau.com
www.gesundheitszentrum-oberammergau.com
Kursanatorium Das Johannesbad
Saulgruber Straße 6
82433 Bad Kohlgrub
Tel. 08845 840
Fax 08845 84187
mail@johannesbad-schober.de
www.johannesbad-schober.de
Parksanatorium Bad Bayersoien
Am Kurpark 1
82435 Bad Bayersoien
Tel. 08845 120
Fax 08845 9695
info@parkhotel-bayersoien.de
www.parkhotel-bayersoien.de
Waldburg-Zeil Kliniken Rheumazentrum Oberammergau
Hubertusstraße 40
82487 Oberammergau
Tel. 08822 914-0
Fax 08822 914-222
info@rheumazentrum-oberammergau.de
www.rheumazentrum-oberammergau.de
Klinik Dr. Beger
Achenfeldstraße 19/21
82467 Garmisch-Partenkirchen
Tel. 08821 915-0
Fax 08821 915-499
mail@begerklinik.de
www.begerklinik.de
64
Firmenporträt
Klinikum Garmisch-Partenkirchen
Das Klinikum Garmisch-Partenkirchen, Akademisches
Lehrkrankenhaus der Ludwig-Maximilians-Universität
München (LMU), ist ein hoch spezialisierter Anbieter
anerkannter Spitzenmedizin mit überregionalem Ver -
sorgungsauftrag. Zudem ist das Klinikum fachüber -
greifender medizinischer Rundumversorger für die
Menschen in der Region.
Rund 1100 qualifizierte Mitarbeiter versorgen Patienten
in 17 medizinischen Fachabteilungen nach den neuesten
wissenschaftlichen Standards. Für die stationäre Versorgung
von 23 000 Patienten im Jahr stehen 485 Betten
bereit; ambulant werden jährlich weitere 30 000 Patienten
behandelt.
Auch der Auf- und Ausbau von Behandlungsschwerpunkten
gehört mit dazu. Ein Beispiel ist unsere endogap
Klinik für Gelenkersatz. Sie ist seit 46 Jahren auf den
künstlichen Ersatz von Hüft- und Kniegelenken spezia -
lisiert und zählt mit 2300 Operationen im Jahr zu den
Top Five der endoprothetischen Spezialkliniken in
Deutschland.
Es ist unser Bestreben, den beständigen Wandel im
Bereich der Pflege frühzeitig zu erkennen, entsprechend
innovative Maßnahmen zu planen und diese in die Arbeit
mit und für die Patienten zu integrieren. Orga nisationsund
Serviceassistenten unterstützen unser Pflege -
personal in der täglichen Arbeit, um die hohe Qualität
der Pflege zu gewährleisten.
Das Klinikum Garmisch-Partenkirchen ist der größte
Arbeitgeber vor Ort. Durch zahlreiche Entwicklungs -
möglichkeiten, wie einer eigenen Krankenpflegeschule,
attraktiven Weiterbildungen und einem umfassenden
Fortbildungsprogramm, positionieren wir uns als
zukunftsfähiger Arbeitgeber.
KurzInfo
Fachabteilungen: Anästhesie & operative Intensivmedizin,
endogap Klinik für Gelenkersatz, Gefäßchirurgie,
Gynä kologie & Geburtshilfe, Kinder- & Jugendmedizin,
Pathologie, Physiotherapie, Radiologie & Nuklearmedizin,
Unfallchirurgie & Sportorthopädie, Urologie,
Viszeral- & Thoraxchirurgie, Zentrum Innere Medizin,
Ambulantes OP-Zentrum, Mutter-Kind-Zentrum, Onko -
logisches Zentrum Oberland, Zentrum für Geriatrie &
Alterstraumatologie
Klinikum Garmisch-Partenkirchen GmbH
Auenstraße 6
82467 Garmisch-Partenkirchen
Tel. 08821 77-0
info@klinikum-gap.de
www.klinikum-gap.de
65
Firmenporträt
Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik Murnau
1953 in Betrieb genommen, ist das einstige „Hermann-
Schramm-Haus – Berufsgenossenschaftliches Unfallkrankenhaus
mit Sonderstation“ in den vergangenen
60 Jahren auf dem Weg zur „Berufsgenossenschaft -
lichen Unfallklinik Murnau“ einem grundsätzlichen
Wandel unterlegen.
So bedeutend die Veränderungen auch waren, so unverrückbar
bildete der berufsgenossenschaftliche Auftrag
der Wiederherstellung der Gesundheit als Voraussetzung
für die soziale und berufliche Wiedereingliederung der
Unfallverletzten „mit allen geeigneten Mitteln“ die Basis
allen Wirkens in Murnau über sechs Jahrzehnte.
60 Jahre BG Unfallklinik Murnau gehen einher mit
60 Jahren paritätischer Selbstverwaltung in der gesetz -
lichen Unfallversicherung. Arbeitnehmer und Arbeit geber
übernehmen als gleichberechtigte Partner Verant -
wortung, indem sie sich für die Schaffung besonders
geeigneter Einrichtungen zur stationären Behandlung
Unfallverletzter einsetzen. Sie tragen damit zur Weiterentwicklung
des berufsgenossenschaftlichen Heilver -
fahrens sowie zum Fortschritt der Unfallmedizin bei.
Die Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik Murnau hat
sich über die vergangenen sechs Jahrzehnte zu einem
überregionalen Zentrum der Maximalversorgung ent -
wickelt und übernimmt insbesondere die Behandlung
von Schwerstverletzten wie Rückenmarkverletzten/
Querschnittgelähmten, Brandverletzten sowie Patienten
mit Mehrfachverletzungen, sogenannten Polytraumen,
viele davon mit schwersten Schädel-Hirn-Verletzungen.
KurzInfo
Gründungsjahr: 1953 Mitarbeiter: 1452
Leistungsspektrum: Unfall- und Wiederherstellungs -
chirurgie, Allgemein- und Traumachirurgie, Extremitätenchirurgie,
Wirbelsäulenchirurgie, Unfallchirurgie und
Sport orthopädie, Wirbelsäulen- und Rückenmarkver -
letzte, Septische Chirurgie, Fußchirurgie, Handchirurgie,
Plas tische und Verbrennungschirurgie, BG Rehabilitation,
Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Neurozentrum,
Neuro chirurgie/Neu ro logie, Zentrum für Intensivmedizin
mit BVZ-Einheit, Zentrum für Rückenmarkverletzte mit
Neurologie, Radiologie, Anästhesie, Innere Medizin, Institut
für Biomechanik
Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik Murnau
Professor-Küntscher-Straße 8
82418 Murnau a. Staffelsee
Tel. 08841 48-0
info@bgu-murnau.de
www.bgu-murnau.de
66
Firmenporträt
Deutsches Zentrum für Kinder- und
Jugend rheumatologie
Zentrum für chronische Schmerzerkrankungen
bei Kindern und Jugendlichen
„Höchste Qualität in einer ganz besonderen Lage!“
Das zeichnet unsere Spezialklinik für Kinder- und Jugend -
rheumatologie sowie für Kinder und Jugendliche mit
chronischen Schmerzen aus: die fachliche Kompetenz,
die persönliche Zuwendung und die einmalige Lage am
Rande von Garmisch-Partenkirchen. Grundlage unseres
therapeutischen Konzepts ist der ganzheitliche Blick auf
das Kind bzw. den Jugendlichen. Dabei sind die Eltern
wichtige Partner in unserem Streben um eine bestmög -
liche Therapie und Heilung.
Das „Garmisch-Partenkirchner Therapiekonzept“ genießt
internationalen Ruf: Medizinische, pflegerische, physi -
kalische und therapeutische Maßnahmen, die psycho -
soziale Betreuung sowie der Unterricht in unserer klinik -
eigenen Schule stehen gleichberechtigt nebenein ander.
Im Sozialpädiatrischen Zentrum der Kinderklinik
Garmisch-Partenkirchen gGmbH betreut ein spezialisiertes,
interdisziplinäres Team von Ärzten, Psychologen und
Therapeuten Kinder und Jugendliche bis zur Voll jährig -
keit. Damit stellt es eine ausgezeichnete Grund lage
für die Früherkennung und Behandlung von Störungen
in der kindlichen Entwicklung sowie bei chronischen
Erkrankungen dar.
Nach einer kinderärztlichen Eingangsuntersuchung erarbeiten
Ärzte, Psychologen und Therapeuten gemeinsam
mit den Eltern ein Behandlungs- und Förderkonzept.
Entsprechend breit gefächert ist das spezielle diagnos -
tische und therapeutische Angebot im SPZ mit bei -
spielsweise Elektroenzephalografie, Kinderaudiometrie,
Biofeedback und Videointeraktionsanalyse.
KurzInfo
Gründungsjahr: 1952
Mitarbeiter: ca. 250
Ausrichtung: Als europaweit größte Spezialklinik für
Kinder- und Jugendrheumatologie widmen wir uns seit
über 60 Jahren allen medizinischen und wissenschaft -
lichen Aspekten unseres Fachgebietes.
Kinderklinik Garmisch-Partenkirchen gGmbH
Gehfeldstraße 24
82467 Garmisch-Partenkirchen
Tel. 08821 701-0
info@rheuma-kinderklinik.de www.rheuma-kinderklinik.de
info@spz-gap.de
www.spz-gap.de
67
Gesundheitsregion plus Landkreis Garmisch-Partenkirchen
GESUNDHEITSREGION LANDKREIS
PLUS
GARMISCH-PARTENKIRCHEN
MOBIL BLEIBEN, MOBIL WERDEN, MOBIL LEBEN
Derzeit zeichnet sich ab, dass die Gesundheitswirtschaft
bundesweit, nicht zuletzt aufgrund der demografischen
Entwicklung der deutschen Bevölkerung, zu den volkswirtschaftlichen
Wachstums branchen zählt. Diese Entwicklung
bildet sich gleichermaßen im Landkreis Garmisch-Partenkirchen
ab. Dort stellt sich der Gesundheitsmarkt als einer
der attraktivsten Arbeitgeber der Region dar. Mit einem
Anteil von über 20 Prozent aller sozialversicherungspflichtigen
Arbeitsplätze nimmt er, einschließlich des Pflegedienstes,
selbst ge gen über dem Tourismuszweig eine
zumindest gleichgestellte Position mit hohem Innovationspotenzial
ein.
Nahezu jeder fünfte Erwerbstätige ist in der Gesundheitsbranche
beschäftigt. Somit repräsentiert der Gesundheitszweig
einen der wichtigsten wirtschaftlichen Kern -
bereiche des Landkreises. Das außergewöhnlich breite
und qualitativ hochwertige medizinische Leistungsspektrum
sowie die landschaftliche Vielfalt sind die tragenden
Säulen der regionalen Wertschöpfung. Ergänzt durch eine
herausragende Medizin- und Tourismusinfrastruktur und
eine im Alpenraum alleingestellte naturräumliche Gestaltung,
bildet die seit dem 1. Mai 2015 ausgezeichnete
Gesundheitsregion plus ein wahres Highlight.
Aus diesem Antrieb heraus nahm der Landkreis
Garmisch-Partenkirchen im Herbst 2011 an dem vom Bayerischen
Staatsministerium für Gesundheit und Pflege
ausgelobten Qualitätswettbewerb „Ge sundheitsregion
Bayern“ teil. Im Juni 2012 erhielt die Region die ange -
strebte Auszeichnung und das damit verbundene Qualitätssiegel.
Der Landkreis Gar misch-Partenkirchen bewarb
sich mit den zwei Schwerpunktthemen „medizinische
Versorgung“ und „Tourismus mit Bezug zur Gesundheitswirtschaft“.
Das Potenzial der Gesundheitsregion bietet auch noch
andere Ansätze zur Steigerung der regionalen Wirtschaftsund
Innovationskraft. Die Kreisentwicklungsgesellschaft
Garmisch-Partenkirchen hat sich daher unter Einbeziehung
der Ziele der Gesundheitsregion Bayern zum Ziel gesetzt,
durch einen struk turierten Aktionsplan den dynamischen
Entwicklungsprozess der Gesundheitswirtschaft in der
Region kontinuierlich voranzutreiben.
Stärken der Gesundheitsregion plus Landkreis Garmisch-
Partenkirchen:
– Die seit 2007 bestehende intensive Kooperation
zwischen dem Klinikum Garmisch-Partenkirchen und der
Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik Murnau (beide
Einrichtungen besitzen internatio nales Renommee) ist
aufgrund der Vielfalt der an gebotenen medizinischen
Leistungen außer gewöhnlich und beispielhaft.
– Die Region bietet qualitativ hervorragende Kliniken,
Ärzte und medizinische Dienstleister, wobei ins gesamt
neun stationäre Akut- und Rehabilitationseinrichtungen
das Fundament bilden.
– In den stationären Einrichtungen ist ein sehr breites
Behandlungsspektrum vorhanden, das geprägt ist von
vielen interdisziplinären und hoch qualifizierten Fach -
kliniken und Dienstleistern.
– Das Patienteneinzugsgebiet reicht weit über die Landkreisgrenze
hinaus.
– Die Region erfreut sich aufgrund des weltweiten Renommees
großer Beliebtheit bei ausländischen Patienten.
– Der Landkreis Garmisch-Partenkirchen weist nach der
Landeshauptstadt München die meisten Gästeübernachtungen
Bayerns auf. In Relation zur Einwohnerzahl liegt
der Landkreis damit bayernweit an der Spitze.
– In den stationären Versorgungskennzahlen (Bettenkapazität)
übersteigt die Region in Relation zur Einwohnerzahl
den bayernweiten Durchschnitt um das Zweieinhalb -
fache.
Mobil bleiben,
mobil werden,
mobil leben
Die Gesundheits -
region plus Landkreis
Garmisch-Partenkirchen
verbindet wie
kaum ein anderer
Landkreis in Bayern
und ganz Deutschland
ein einzigartiges
Naturerlebnis sowie
Erholung und Freizeit
mit einer ausgezeichneten
medizinischen
Versorgung.
Ein Stück
Gesundheit
Die Gesundheits -
region plus Landkreis
Garmisch-Partenkirchen
unterstützt
sämtliche in der Region
tätigen Akteure
aus den Bereichen
Gesundheitsversorgung,
Wirtschaft
sowie Forschung. Ziel
ist neben der Entwick -
lung und Umsetzung
innovativer Angebote
die aktive Mitge -
staltung der Gesund -
heitsregion plus durch
die Akteure.
Gefördert durch
Die Gesundheitsregion
plus Landkreis
Garmisch-Partenkirchen
wird gefördert
durch Mittel des
Bayerischen Staats -
ministeriums für Gesundheit
und Pflege.
Zahlen
Fläche: 1 012,28 km²
Patienten: 75 123
Fachkräfte: 3760
Ärzte: 690
Praxen: 389
Kliniken: 9
68
Gesundheitsregion plus Landkreis Garmisch-Partenkirchen
KurzInfo
Zum 1. Mai 2015 wurde dem Landkreis der Förder bescheid
Gesundheitsregion plus ausgehändigt. Die Gesundheitswirtschaft
ist ein Markenzeichen für unsere Region. Diese
zeichnet sich durch besondere Stärken aus, die in dieser
Verbindung einmalig sind: ein Naturerlebnis von wunderbarer
Einzigartigkeit, die als eine Quelle der Lebendigkeit
wirkt, sowie eine umfassende und differenzierte medizinische
Versorgung, die auch international einen Spitzen platz
einnimmt.
Die Region steht für Aktivität und Mobilität in verschiedenen
Ausprägungen. Unser Ziel ist es, die Gesundheits -
region plus Landkreis Garmisch-Partenkirchen an der Spitze
der Anbieter im Alpenraum zu positionieren.
Kreisentwicklungsgesellschaft
Garmisch-Partenkirchen mbH (KEG)
Burgstraße 15 82467 Garmisch-Partenkirchen
Tel. 08821 751-561
info@kreisentwicklungsgesellschaft.de
www.kreisentwicklungsgesellschaft.de
www.gesundheitsregion-zugspitz.de
Die Gesundheits region plus
Garmisch-Parten kirchen
wirbt mit dem Slogan
„mobil bleiben, mobil
werden, mobil leben“.
Petra Hilsenbeck, Gesund -
heitsmanagerin B. A., Kreis -
entwick lungs gesell schaft
Garmisch-Partenkirchen
mbH
– Die ambulant-hausärztliche Versorgungsstruktur des
Landkreises ist durch niedergelassene Ärzte sichergestellt.
– Ein umfangreiches Angebot an Kurorten (zum Beispiel
Garmisch-Partenkirchen, Mittenwald) und Moorheil -
bädern (Bad Bayersoien, Bad Kohlgrub) bietet Kurgästen
aus dem In- und Ausland ein sehr vielfältiges Angebotsspektrum,
wobei der Aspekt Gesundheit und Erholung
immer an vorderster Stelle steht.
– Die Region bietet sehr umfangreiche und qualitativ hochwertige
Präventions- und Gesundheitsange bote.
Zu diesen besonderen Stärken kommt noch eine Reihe
von Alleinstellungsmerkmalen hinzu:
– Die Region zeichnet sich durch eine einzigartige landschaftliche
Vielfalt aus, die beste Rahmen bedingungen
für gesundheitsorientierte und sport liche Aktivitäten
sowohl für Einheimische als auch für Touristen bietet.
69
Gesundheitsregion plus Landkreis Garmisch-Partenkirchen
Zum 1. Mai 2015 wurde dem Landkreis Garmisch-Parten -
kirchen der Förderbescheid Gesundheitsregion plus aus -
gehändigt. Die Schwerpunkte liegen in der Gesundheits -
versorgung, -förderung und -prävention.
– Die Region verfügt über eine für den ländlichen Raum
überdurchschnittlich hohe Dichte qualitativ hochwertiger
Fachkliniken und Rehabilitationseinrichtungen und weist
damit ein stark medizinisch geprägtes Profil auf.
– Der Landkreis Garmisch-Partenkirchen bietet eine güns -
tige infrastrukturelle Anbindung zur Metropole und
Universitätsstadt München.
– Im Nachbarlandkreis Weilheim-Schongau befindet sich
Europas größtes biotechnologisches Entwicklungs-, Forschungs-
und Produktionszentrum des Roche-Konzerns.
Das von den Entscheidungsträgern defi nierte Leit -
thema der Gesundheitsregion plus Landkreis Garmisch-Partenkirchen
ist die „Mobilität“. Ausgehend davon, wurden in
der Vergangenheit drei unterschiedliche Konzept- und
Projektan sätze abgeleitet: „mobil bleiben“, „mobil werden“
und „mobil leben“. Diese drei Überschriften prägen die
Arbeit der Gesundheitsregion plus in ihrer Ausrichtung: Es
geht um Prävention, um Rehabilitation und um einen
mobilen Lebensstil. Unter dem Dachthema „Mobilität“ lassen
sich vor allem die für die Region so bedeutenden Wirtschaftsbranchen
zielorientiert miteinander verbinden. Die
Exzellenz im Bereich der medizinischen Versorgung und
die Spitzenposition im Bereich Tourismus stärken mit den
Merkmalen Natur und Mobil-sein das Zukunftspotenzial
des Landkreises erheblich.
Dabei passt der Konzeptansatz thematisch hervor -
ragend zur Region und deren naturbedingte Vorzüge.
Damit werden Aufbau und Pflege von regionalen Gesundheitsnetzwerken
über die verschiedenen Talschaften und
unterschiedlichen Branchen (Gewerbe, Hotellerie, Gastronomie
usw.) hinweg erleichtert. Gleichermaßen fördert
die themenspezifische Grundaus richtung übergreifende
Verzahnungen innerhalb der ambulanten, stationären und
komplementären Medizin, wodurch die Region eine
enorme Qualitätsstei gerung in der Patientenversorgung
erreichen kann (Alleinstellungsmerkmal).
Ein wesentlicher Erfolgsfaktor für die Gesundheits -
region plus ist die Verzahnung von Landkreis, Gemeinden
und vielen anderen Einrichtungen. Der Beirat für Gesundheit
unter Vorsitz des Wallgauer Bürgermeisters Hansjörg
Zahler funktioniert als Schnittstelle zum öffentlichen Leben
in der Region. Der Landkreis Garmisch-Partenkirchen
verfolgt das Ziel, sich als Standort für medizinische Ver -
sorgung und Medizintourismus dauerhaft eine führende
Position im bundesweiten Vergleich zu sichern, und plant
daher langfristig die Gründung einer Bildungsakademie
für Gesundheits-, Pflege- und Sozialberufe. Die Gesundheitsregion
plus wird ständig weiterentwickelt. Zum 1. Mai
2015 wurde dem Landkreis Garmisch-Partenkirchen der
Förderbescheid Gesundheitsregion plus ausgehändigt. Die
Schwerpunkte liegen in der Gesundheitsversorgung, -förderung
und -prävention. Ein zentrales Ziel der bayerischen
Gesundheitspolitik ist, die Gesundheit der Bevölkerung zu
verbessern.
70
Firmenporträt
Zum Klinikprofil gehören auch eine Schule für Kranke, ein
Sonderpädagogisches Förderzentrum, eine Schulvor bereitende
Einrichtung (SVE) sowie drei Sportplätze und andere Freizeit -
einrichtungen.
KurzInfo
Gründungsjahr: 1954
(Träger KJF Augsburg e. V. seit 1911)
Mitarbeiterzahl: ca. 250
Leistungsspektrum: Fachklinik für stationäre medizi -
nische Rehabilitation, Kinder- und Jugendpsychiatrie und
-psychotherapie, Interdisziplinäre Frühförderstellen
Murnau und Bad Tölz, Klinisches Therapie- und Förderzentrum,
Medizinisches Versorgungszentrum OBERLAND
GmbH, Klinikschule
Die Klinik Hochried liegt in einem 25 Hektar großen,
hügeligen Park direkt am Ufer des Staffelsees, westlich
des Höhenluftkurortes Murnau. In der Klinik werden
seit 1954 Stoffwechselstörungen, Adipositas, Allergien,
chronische Schmerzen sowie neurologische und psychosomatische
Erkrankungen therapiert.
Über ein angeschlossenes medizinisches Versorgungszentrum,
eine Akutstation und eine Klinik für Kinder- und
Jugendpsychiatrie und -psychotherapie wird zudem die
akutmedizinische Versorgung der Region abgedeckt.
Klinik Hochried
Zentrum für Kinder, Jugendliche und Familien
Hochried 1–12
82418 Murnau a. Staffelsee
Tel. 08841 474-0
info@klinikhochried.de
www.klinikhochried.de
Öffnungszeiten:
Sanitätshaus
Montag–Freitag: 08:30–18:30 Uhr, Samstag: 09:00–14:00 Uhr
Orthopädietechnik
Montag–Donnerstag: 08:30–17:00 Uhr, Freitag: 08:30–14:00 Uhr
KurzInfo
Gründungsjahr: 1928
Mitarbeiter: ca. 650
Leistungsspektrum: Orthopädietechnik, Rehatechnik,
Medizintechnik, Nachtwäsche, Miederwaren, Bade -
moden, Fitness- und Pflegeartikel u. v. m.
Als Produktions-, Vertriebs- und Dienstleistungsunternehmen
in den Bereichen Orthopädie-, Reha- und Medizintechnik
sowie als Anbieter von Pflegeartikeln zählt
die Streifeneder-Unternehmensgruppe seit über
80 Jahren zu den größten Versorgern und Fachhändlern
in der Branche. Das Familienunternehmen ist in rund
100 Ländern tätig und zählt über 650 Mitarbeiter an
verschiedenen Standorten im In- und Ausland. Sanitätshaus
und Orthopädische Werkstatt in Garmisch-Partenkirchen
wurden im Jahr 1963 als vierter Standort des
Unternehmens gegründet und stetig ausgebaut.
F. G. Streifeneder KG
Klammstraße 7
82467 Garmisch-Partenkirchen
Tel. 08821 943900-0
filiale_garmisch@streifeneder.de
www.streifeneder.de
71
Gesundheit
WEITERE GESUNDHEITSEINRICHTUNGEN
Ambulante Vertragsärztliche Versorgung
Die Kassenärztliche Vereinigung Bayern (KVB) stellt mit
ihren Mitgliedern, den niedergelassenen Vertragsärzten
und Vertragspsychotherapeuten die ambulante medizi -
nische und psychotherapeutische Versorgung der Bevöl -
kerung sicher. Der hausärztliche Versorgungsgrad im
Landkreis Garmisch-Partenkirchen beträgt derzeit 148 Prozent.
– Anzahl zugelassene Ärzte / Psychotherapeuten: 153
– Anzahl angestellte Ärzte / Psychotherapeuten: 33
– Anzahl ermächtigte Ärzte / Psychotherapeuten: 3
Ärztlicher Bereitschaftsdienst der niedergelassenen
Vertragsärzte
Auch außerhalb der Sprechstunden des Hausarztes bzw.
behandelnden Arztes ist die ambulante vertragsärztliche
Versorgung sichergestellt. So vermittelt die Vermittlungsund
Beratungszentrale des Ärtzlichen Bereitschaftsdienstes
der KVB in dringenden Fällen unter der Telefon -
nummer 116117 ärztliche Hilfe.
Bei lebensbedrohlichen Erkrankungen/Verletzungen ist
die Rufnummer 112 zu wählen.
Veterinäramt
Der amtstierärztliche Dienst steht im Dienste des Ver -
braucherschutzes, der Tiergesundheit und des Tierschutzes.
Die amtstierärztliche Tätigkeit soll den Verbraucher vor
gesundheitlichen Schäden durch Lebensmittel oder an -
steckenden Tierkrankheiten schützen sowie der Landwirtschaft
einen gesunden, leistungsfähigen Tierbestand
sichern. Die Tätigkeitsbereiche unterliegen sowohl engen
nationalen Regelungen als auch umfangreichen Bestimmungen
der Europäischen Union. Ihre Einhaltung zum
Detailauswertung der Arztgruppen:
Arztgruppe Gesamt Zuge- Ange- Ermächlassen
stellt tigt
Allgemeinärzte/hausärztliche Internisten 90 73 17
Kinder- und Jugendärzte – hausärztlich 8 5 3
Kinder- und Jugendärzte – fachärztlich 3 3
Kinder- und Jugendärzte – hausund
fachärztlich 3 1 2
fachärztliche Internisten 16 10 2 4
Anästhesisten 6 4 2
Augenärzte 7 4 3
Chirurgen 8 4 4
Frauenärzte 10 9 1
HNO-Ärzte 4 4
Hautärzte 3 3
MKG-Chirurgen 2 2
Nervenärzte/Neurologen/Psychiater 5 4 1
Kinder- und Jugendpsychiater 1 1
Neurochirurgen 2 1 1
Orthopäden 10 8 2
Pathologen/Neuropathologen 2 2
Radiologen 1 1
Strahlentherapeuten 1 1
Urologen 7 4 3
Nuklearmediziner 1 1
Psychotherapeutisch tätige Ärzte 3 3
Psychologische Psychotherapeuten 10 9 1
Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten
7 7
Kontakt:
Landratsamt Garmisch-Partenkirchen
Veterinäramt
Martinswinkelstraße 8
82467 Garmisch-Partenkirchen
Tel. 08821 751-700
Fax 08821 751-730
veterinaeramt@lra-gap.de
Hinweis: Aufgrund der Vertragsärztlichen Versorgungsstruktur sind auch Arztanstellungen in Praxen
möglich. Privatarztpraxen sind in der Aufstellung nicht berücksichtigt.
72
Gesundheit
Wohl von Mensch und Tier sicherzustellen, ist Aufgabe der
im öffentlichen Dienst stehenden Amtstierärztinnen und
Amtstierärzte.
Tätigkeitsbereiche
– Tierseuchen: Verhüten und bekämpfen
– Tierschutz: regelmäßige und anlassbezogene Kontrollen
– Lebensmittel tierischer Herkunft: Sicherstellung der
Qualität
– Tierarzneimittel: Kontrolle des Einsatzes und der tier -
ärztlichen Hausapotheken
– Tierische Nebenprodukte: Sicherstellung von
Entsorgungswegen und unschädlicher Beseitigung
– Futtermittelprobennahme: Sicherung der Futtergrund -
lage
Aufgaben der Veterinärämter
– Schutz des Menschen vor Gesundheitsgefährdungen
sowie vor Irreführung und Täuschung durch Lebens -
mittel und Erzeugnisse tierischer Herkunft
– Erhaltung und Verbesserung der Güte von Lebensmitteln
tierischer Herkunft
– Schutz des Lebens und Wohlbefindens der Tiere sowie
Verhütung von Leiden
– Erhaltung und Entwicklung eines leistungsfähigen und
frei handelbaren Tierbestandes
– Verhütung und Bekämpfung von Tierkrankheiten, die
eine Gefahr für die Tierbestände darstellen oder auf
Menschen übertragen werden können (zum Beispiel
Schweinepest, Maul- und Klauenseuche, Tollwut,
Tuberkulose)
– Schutz der Umwelt vor schädlichen Einflüssen, die von
Tieren sowie tierischen Erzeugnissen und Abfällen ausgehen
können.
Lebensmittelhygiene
Gesundheitlich unbedenkliche Lebensmittel können nur
von gesunden Tieren gewonnen werden. Daher beginnt
die amtstierärztliche Lebensmittelüberwachung bereits im
Stall. Sie umfasst Haltungs- und Fütterungsbedingungen
ebenso wie die anschließenden Schlacht-, Verarbeitungsund
Vermarktungsstufen bis zur Verkaufstheke („vom Stall
auf den Teller“).
So werden die Untersuchungen der Schlachttiere, die
Probenentnahmen bei Tieren am Schlachthof und im Stall
auf verbotene Hormone, Medikamenten- und sonstige
gesundheitsrelevante Rückstände wie Schwermetalle oder
Pflanzenschutzmittel am Veterinäramt überwacht. Die
Überwachung der Lebensmittelbetriebe erfolgt durch
regelmäßige, unangemeldete Betriebskontrollen und Probenentnahmen
in enger Zusammenarbeit mit den Lebensmittelkontrolleuren.
Dabei informieren und beraten die
Amtstierärztinnen und Amtstierärzte die Gewerbetreibenden
in Fragen der Betriebs- und Arbeitshygiene, Qualitätssicherung
und Zulassungsfragen.
– Verbraucherschutz durch Kontrollen und Probenent -
nahmen auf allen Stufen der Lebensmittelproduktion
und Verarbeitung
– Vorbeugender Gesundheitsschutz durch obligatorische
Schlachttier- und Fleischuntersuchung (amtliche Tierärztinnen
und Tierärzte) auch beim Wild
– Spezielle Rückstandsuntersuchungen (Nationaler Rückstandskontrollplan)
– Einfuhrkontrollen bei Lebensmitteln aus Drittländern
– Beratung der Betriebe
– Überwachung der Eigenkontrollen der Betriebe
Tierschutz
Der Tierschutz hat insbesondere nach Aufnahme in das
Grundgesetz einen hohen Stellenwert. Diese Aufgaben
des amtstierärztlichen Dienstes sind anspruchsvoll, zeitaufwändig
und erfordern ein breit gefächertes Fachwissen.
Während die privaten Tierhaltungen in der Regel nach
Bürgerbeschwerden überprüft werden, unterliegen landwirtschaftliche
und gewerbsmäßige Tierhal tungen
(Schlachthöfe, Tiertransporteure und deren Fahrzeuge,
Zoohandlungen, Tierversuchseinrichtungen, Zirkusbe -
triebe, Reit- und Fahrbetriebe, Tierpensionen, Tierheime,
Hundeschulen) einer regelmäßigen Kontrolle. Die obliga -
to rische Prüfung von Bauplänen gewerblicher Tierhal -
tungen ermöglicht eine frühzeitige fachkundige Beratung
und dient der Vermeidung tierschutzrelevanter Fehler. Die
fachliche Beratung von Ordnungsbehörden bei der Tier -
gesundheit gehört zum Aufgabengebiet des Veterinär -
amtes. Die Beurteilung der Aggressivität von Hunden
73
Gesundheit
Die Überwachung der Tier gesundheit bei Hausund
Nutztieren sowie die Kontrolle der Lebensmittel -
hygiene bei tierischen Lebensmitteln sind die
Hauptaufgaben des Veterinäramtes.
(Kampfhundeproblematik) und der Haltung gefährlicher
Tierarten (zum Beispiel Schlangen) werden hinzuge zogen,
damit sach gerechte Maßnahmen zur Gefahren abwehr
getroffen werden können.
– Schutz des Lebens und Wohlbefindens der Tiere durch
regelmäßige Überwachung von Nutztierhaltungen und
gewerblichen Tierhaltungen
– Überprüfung von privaten Tierhaltungen nach Bürger -
beschwerden
– Kontrollen von Tiertransporten
– Kontrolle von gewerbsmäßigen Tierhaltungen (Zirkus,
Zoo, usw.)
– Beratung über artgerechte Tierhaltungen
seuchenhygienisch bedenkliche Stoffe sicher entsorgt
werden können. Diese Anlagen unterliegen der amts -
tierärztlichen Überwachung wie auch Biogasanlagen, in
denen neben Gülle und nachwachsenden Rohstoffen auch
Speiseabfälle verarbeitet werden können.
Tierseuchenbekämpfung
Die Bedeutung der Tierseuchenbekämpfung besteht in der
Abwehr gesundheitlicher Gefahren für Tierbestände und
den Menschen und dem damit verbundenen Schutz vor
erheblichen ökonomischen Schäden. Eine schlagkräftige
Tierseuchenbekämpfung ist ohne ausreichendes und gut
geschultes Personal nicht möglich. Die lückenlose Kennzeichnung
unserer Nutztiere durch Ohrmarken oder Mikrochips
und deren Erfassung in zentralen Datenbanken
erleichtert den Nachweis der Wege der Seuchenverschleppung.
In der EU einheitliche Melde- und Berichtswesen
sind weitere Bausteine moderner Tierseuchenbekämpfung,
ebenso wie moderne Tierkörperbeseitigungs -
anlagen, in denen verendete Tiere, Schlachtabfälle und
– Verwaltung von Tiergesundheitsprogrammen:
zum Beispiel Herpesvirus beim Rind (IBR; BHV1) zur
Seuchenbekämpfung und Erhaltung der freien Handelbarkeit
von Tieren und deren Produkten
– Beratung der Landwirtschaft zur Tiergesundheit
– Schnelle Diagnostik bei Seuchenverdacht
– Krisenmanagement beim Auftreten von Tierseuchen
– Kontrolle einer lückenlosen Tierkennzeichnung und
Erfassung
– Ausfuhruntersuchungen und Einfuhrkontrollen von
Tieren mithilfe eines europaweiten Melde- und Berichtswesens
– Kontrolle von Tierkörperbeseitigungsanlagen
– Kontrolle der Seuchenhygiene von Biogasanlagen
74
Bildungsregion
BILDUNGSREGION LANDKREIS
GARMISCH-PARTENKIRCHEN
Bildungsregion
Der Landkreis Garmisch-Partenkirchen ist Bildungsregion
in Bayern. Im Jahr 2012 hatte der Landkreis die ent -
sprechende Initiative des Bayerischen Kultusministeriums
und des Bayerischen Sozialministeriums aufgegriffen und
in der Folgezeit den Bewerbungsprozess erfolgreich durchlaufen.
Im Mai 2015 wurde dem Landkreis Garmisch-
Partenkirchen das Qualitätssiegel „Bildungsregion in
Bayern“ verliehen.
Der Landkreis Garmisch-Partenkirchen mit seinen 22
Gemeinden hat sich schon immer für ein umfassendes
und flächendeckendes Bildungsangebot eingesetzt. Das
Angebot reicht von der frühen Förderung über die Schulen
und die berufliche Ausbildung bis hin zur Erwachsenen -
bildung. Das belegt auch eine Studie der Bertelsmann Stiftung:
In ihrem Deutschen Lernatlas 2011 rangiert der Landkreis
bundesweit auf Platz 3 aller Kreise im ländlichen
Raum. Mit der Initiative „Bildungsregion in Bayern“ wird
das Bildungsangebot weiter verbessert. So ist das Ziel der
Initiative, die Zukunft junger Menschen mit einem pass -
genauen Bildungsangebot in der Region zu sichern.
Da Bildung nicht allein Aufgabe der Schulen ist, arbeiten
in einer Bildungsregion die Schulen, die Kommunen,
die Jugendhilfe, die Arbeitsverwaltung, die Wirtschaft und
weitere außerschulische Organisationen zusammen, um
die Bildungsqualität in der Region zu erhöhen. Ent -
sprechend den Vorgaben der Initiative, haben die verschiedenen
Akteure im Rahmen des Bewerbungsprozesses
folgende fünf Säulen einer Bildungsregion bearbeitet:
1. Übergänge organisieren und begleiten
2. Schulische und außerschulische Bildungsangebote und
Bildungsträger vernetzen – Schulen in die Region öffnen
3. Kein Talent darf verloren gehen – jungen Menschen in
besonderen Lebenslagen helfen
4. Bürgergesellschaft stärken und entwickeln – Beitrag von
Jugendhilfe einschließlich Jugendarbeit, Ganztagsangeboten
und generationenübergreifendem Dialog
5. Herausforderungen des demografischen Wandels
annehmen
Der Startschuss für den Bewerbungsprozess wurde im
Dezember 2012 auf dem ersten sogenannten Dialogforum
gegeben. Die entsprechend den fünf Säulen gebildeten
Arbeitsgruppen begannen im Anschluss mit der Konzept -
arbeit. Insgesamt 77 Personen haben sich in 19 Arbeits -
treffen mit ihren Erfahrungen, Kompetenzen und Zukunftsvorhaben
eingebracht. Herausgearbeitet wurden dabei:
– Besonderheiten des jeweiligen Handlungsfeldes/ Mehrwert
für die Region
– Umsetzungsschritte während des Arbeitsprozesses
– Bestandsaufnahme/ IST-Zustand in dem Handlungsfeld
– Bewertung/ Einschätzung hinsichtlich Akzeptanz und
Änderungsbedarf
– Umsetzungsvorschläge für das jeweilige Handlungsfeld
Mit dem daraus entstandenen und von verschiedenen
Fachgremien begutachteten Gesamtkonzept wurde im
Rahmen des zweiten Dialogforums im Juli 2014 die Bewerbung
zur Bildungsregion beschlossen.
In dem Arbeitsprozess hat sich gezeigt, dass der Landkreis
Garmisch-Partenkirchen eine enorme Fülle an
Bildungsangeboten bereithält. Mit einer zentralen Datenbank
werden künftig alle Bildungsangebote mit dem
jeweils spezifischen Nutzen vorgestellt und aktualisiert. So
sollen Interessierte schnell, einfach und direkt zu den
passenden Organisationen und Angeboten gelotst
werden. Ein Bildungskoordinator wird als zentraler An -
sprechpartner Bildungsinteressen und Bildungsangebote
vernetzen und neue Umsetzungsmöglichkeiten erschließen
und etablieren.
Bildung ist und bleibt ein wichtiger Standortfaktor für
den Landkreis Garmisch-Partenkirchen. Mit der Initiative
„Bildungsregion in Bayern“ wird einer konzeptionellen
Weiterentwicklung in den vielen Bildungs- und Lernorten
Rechnung getragen.
Staatliches Schulamt
Nach Art. 130 (1) der Verfassung des Freistaates Bayern
steht das gesamte Schul- und Bildungswesen unter der
Aufsicht des Staates. Gemäß Art. 115 des Bayerischen
Gesetzes über das Erziehungs- und Unterrichtswesen
(BayEUG) besteht für jeden Landkreis und für jede kreisfreie
Gemeinde ein Staatliches Schulamt, dass für die
öffentlichen Grund- und Mittelschulen zuständig ist. Es
wird gemeinsam vom Landrat (oder Oberbürgermeister)
als rechtlichen Leiter und einem Schulaufsichtsbeamten
für Grund- und Mittelschulen als fachlichen Leiter geleitet.
Laut Art. 111 BayEUG gehören zur staatlichen Schulaufsicht
die Sicherung der Qualität von Erziehung und Unterricht,
die Planung und Ordnung des Unterrichtswesens,
75
Bildungsregion
Schulen
Grundschulen
die Förderung und Beratung der Schulen und die Aufsicht
über die inneren und äußeren Schulverhältnisse, sowie
über die Schulleitung und das pädagogische Personal.
Daraus ergeben sich im Einzelnen folgende Aufgaben:
1. Organisation des Unterrichts und der Schulen
Schaffung der personellen und organisatorischen
Rahmenbedingungen innerhalb derer die Schulen in
Eigenverantwortung einen geordneten und pädagogisch
wirk samen Unterricht sicherstellen
2. Personalmanagement und Personalförderung
Nachhaltige Professionalisierung und berufliche Weiterbildung
der Lehrkräfte (gemeinsame Aufgaben von Schulamt
und Schulleitung)
3. Sicherung der Qualität von Unterricht und Erziehung
Sicherstellung eines qualitativ hochwertigen Unterrichts,
vergleichbarer Standards an den Schulen, effizienter
Verwendung der Lehrerstunden, stetiger und intensiver
Erziehungsarbeit
Kontakt:
Staatliches Schulamt
Burgstraße 21
82467 Garmisch-Partenkirchen
Tel. 08821 751-750
Fax 08821 751-759
schulamt@lra-gap.de
4. Systematische Beratung, Kooperation und Vernetzung
Unterstützung der Schulen in allen Bereichen (Unterricht,
Erziehung, Verwaltung, außerschulische Einrichtungen),
Stärkung der "positiven Selbstwirksamkeit" der Schulen
5. Dienstrechtliche Aufgaben
Fachgerechte Wahrnehmung der übertragenen Aufgaben
als Dienstvorgesetzter der Lehrkräfte und Schulleiter
6. Öffentlichkeitsarbeit
Dokumentation der Leistungsfähigkeit unserer Schulen,
Transparenz der schulischen Arbeit in der Öffentlichkeit
7. Verwaltungsmanagement
Effiziente und ökonomische Organisation der Verwaltung
und der Kommunikation mit den Schulen
Schule Anschrift Besondere schulische Angebote
Grundschule Bad Bayersoien Brandstatt 5, 82435 Bad Bayersoien, Mittagsbetreuung,
Tel. 08845 8755, gsbadbayersoien@t-online.de
Jahrgangskombinierte Klassen
Grundschule Bad Kohlgrub Rudolf-Schnell-Straße 3, 82433 Bad Kohlgrub Verlängerte Mittagsbetreuung,
Tel. 08845 70300-0, post@volksschule-badkohlgrub.de Jahrgangskombinierte Klassen
Grundschule Eschenlohe Murnauer Straße 13, 82438 Eschenlohe Mittagsbetreuung,
Tel. 08824 56-0, gs.eschenlohe@gaponline.de
Jahrgangskombinierte Klassen
Grundschule Farchant Schulstraße 14, 82490 Farchant Verlängerte Mittagsbetreuung,
Tel. 08821 6667, vs.farchant@gaponline.de
Jahrgangskombinierte Klassen
Grundschule Garmisch-Partenkirchen Burgstraße 9, 82467 Garmisch-Partenkirchen Verlängerte Mittagsbetreuung
an der Burgstraße
Tel. 08821 3585, gs.garmisch@gaponline.de
Grundschule Garmisch-Partenkirchen Maximilianstraße 3, 82467 Garmisch-Partenkirchen Verlängerte Mittagsbetreuung,
am Gröben Tel. 08821 4874, info@groebenschule.de Jahrgangskombinierte Klassen
Bürgermeister-Schütte-Grundschule Hindenburgstraße 10, 82467 Garmisch-Partenkirchen Gebundene Ganztagsklassen,
Garmisch-Partenkirchen Tel. 08821 4993, schulleitung@volksschule-partenkirchen.de Jahrgangskombinierte Klassen
Grundschule Garmisch-Partenkirchen Burgfeldstraße 27, 82467 Garmisch-Partenkirchen Jugendsozialarbeit an Schulen
Burgrain
Tel. 08821 52292, grundschule-burgrain@t-online.de
Grundschule Grainau Kirchbichl 8, 82491 Grainau Verlängerte Mittagsbetreuung
Tel. 08821 8729, volksschule@grainau.de
Grundschule Großweil
Hauptstraße 48, 82439 Großweil
Tel. 08851 5564, gs-grossweil@t-online.de
Grundschule Mittenwald
Mauthweg 11, 82481 Mittenwald
Tel. 08823 1441, volksschule.mittenwald@gaponline.de
Grundschule Murnau Mayr-Graz-Weg 14, 82418 Murnau a. Staffelsee Mittagsbetreuung
Emanuel von Seidl
Tel. 08841 9111, info@seidlschule-murnau.de
76
Bildungsregion
Grundschule Murnau James-Loeb Dr.-August-Einsele-Ring 8, 82418 Murnau a. Staffelsee Mittagsbetreuung
Tel. 08841 629801, james-loeb-gs@t-online.de
Grundschule Oberammergau Schulweg 1, 82487 Oberammergau Verlängerte Mittagsbetreuung
Tel. 08822 9226629, post@grundschule-oberammergau.de
Grundschule Oberau Hauptstraße 16, 82496 Oberau Flexible Grundschule,
Tel. 08824 251, sekretariat@schule-oberau.de
Profilschule Inklusion,
Verlängerte Mittagsbetreuung
Grundschule Ohlstadt Schulstraße 4, 82441Ohlstadt Mittagsbetreuung,
Tel. 08841 7275, rektorat@vsohlstadt.de
Jahrgangskombinierte Klassen
Grundschule Saulgrub-Altenau Obere Dorfstraße 24, 82442 Altenau Jahrgangskombinierte Klassen
Tel. 08845 9311, grundschule.saulgrub-altenau@t-online.de
Grundschule Uffing-Seehausen Bahnhofstraße 8, 82449 Uffing a. Staffelsee Mittagsbetreuung
Tel. 08846 284, rektorat@schule-uffing-seehausen.de
Grundschule Unterammergau Schulstraße 6, 82497 Unterammergau Flexible Grundschule,
Tel. 08822 4232, grundschule@unterammergau.de
Jahrgangskombinierte Klassen
Grundschule Wallgau-Krün Schulstraße 1, 82499 Wallgau Verlängerte Mittagsbetreuung
Tel. 08825 412, vs-wallgau-kruen@t-online.de
Mittelschulen – Mittelschulverbund Nord
Schule Anschrift Besondere schulische Angebote
Mittelschule Murnau Sollerstraße 1, 82418 Murnau a. Staffelsee Mittlerer Bildungsabschluss
Tel. 08841 488270, max-dingler-vs@t-online.de
(M-Zug und Vorbereitungsklassen),
Gebundene Ganztagsklassen,
Jugendsozialarbeit an Schulen,
Berufsorientierung
Mittelschule Bad Kohlgrub Rudolf-Schnell-Straße 3, 82433 Bad Kohlgrub Offenes Ganztagsangebot,
Tel. 08845 70300-0, post@volksschule-badkohlgrub.de Jugendsozialarbeit an Schulen,
Berufsorientierung
Mittelschule Oberammergau Schulweg 1, 82487 Oberammergau Offenes Ganztagsangebot,
Tel. 08822 9226629, post@mittelschule-oberammergau.de Jugendsozialarbeit an Schulen,
Berufsorientierung
Mittelschule Oberau Hauptstraße 16, 82496 Oberau Profilschule Inklusion, Praxisklasse,
Tel. 08824 251, sekretariat@schule-oberau.de
Mittagsbetreuung, Jugendsozialarbeit
an Schulen, Berufsorientierung
Mittelschulen – Mittelschulverbund Garmisch-Partenkirchen / Mittenwald
Schule Anschrift Besondere schulische Angebote
Bürgermeister-Schütte-Mittelschule Hindenburgstraße 10, 82467 Garmisch-Partenkirchen Mittlerer Bildungsabschluss (M-Zug),
Garmisch-Partenkirchen Tel. 08821 4993, schulleitung@volksschule-partenkirchen.de Gebundene Ganztagsklassen,
Jugendsozialarbeit an Schulen,
Berufsorientierung
Mittelschule Garmisch-Partenkirchen Maximilianstr. 31, 82467 Garmisch-Partenkirchen Offenes Ganztagsangebot,
am Gröben Tel. 08821 4874, info@groebenschule.de Jugendsozialarbeit an Schulen,
Berufsorientierung, Übergangsklasse
Mittelschule Mittenwald Mauthweg 11, 82481 Mittenwald Offenes Ganztagsangebot,
Tel. 08823 1441, volksschule.mittenwald@gaponline.de Jugendsozialarbeit an Schulen,
Berufsorientierung
77
Bildungsregion
Geigenbauschule
in Mittenwald
Staatliche Berufs- und Berufsfachschule für Musik -
instrumentenbau Mittenwald
Um den Qualitätsstandard der Mittenwalder Instrumente
dauerhaft zu sichern, wurde 1858 durch die Regierung von
Bayern unter König Maximilian II. die Geigenbauschule
Mittenwald als „Unterrichts- und Musterwerkstatt“
gegründet. Im Laufe der Zeit wurde die Mittenwalder
Geigenbauschule um mehrere zusätzliche Fachbereiche
erweitert und bietet in der Zwischenzeit als Staatliche
Berufs- und Berufsfachschule für Musikinstrumentenbau
Mittenwald mit einem umfangreichen Fächerkanon die
Ausbildung im Geigenbau, Zupfinstrumentenbau, Holzblasinstrumentenbau
und Metallblasinstrumentenbau an.
Darüber hinaus befindet sich an der Berufsschule Mittenwald
auch die Bundesfachklasse für Musikfachhandel.
Die beiden Schularten „Berufsfachschule“ und
„Berufsschule“ befinden sich im selben Schulgebäude.
Inhaltlich und organisatorisch unterscheiden sie sich allerdings
grundlegend voneinander: An der Berufsfachschule
werden in Form einer schulischen Vollzeitausbildung praktische
Fertigkeiten sowie theoretische Kenntnisse in einem
schlüssigen Konzept aus einer Hand vermittelt. An der
Berufsschule werden begleitend und ergänzend zur fachpraktischen
Ausbildung im Lehrbetrieb in erster Linie
theoretische Kenntnisse gelehrt. Die derzeit rund 150
Schülerinnen und Schüler der beiden Schularten besuchen
aufgrund der teilweise unterschiedlichen Inhalte und
Schwerpunkte nicht dieselben Unterrichtsstunden.
In der Schule befinden sich heute zahlreiche groß -
zügige Lehrwerkstattbereiche, in denen für jede Schülerin
und jeden Schüler ein eigener Fensterarbeitsplatz zur
Verfügung steht. Der praxisbegleitende Theorieunterricht
findet in Unterrichtsräumen statt, die mit moderner
Medientechnik ausgestattet sind. Für akustik-physikalische
Untersuchungen an alten und neu gebauten Musik -
instrumenten steht ein mit hoch sensiblen akustischen
Messgeräten ausgestatteter resonanzarmer Raum mit
angegliederten Akustik-Laborräumen zur Verfügung. Da
das Instrumentalspiel ein fester Bestandteil der Aus -
bildung an der Berufsfachschule ist, veranstaltet die
Schule regelmäßig öffentliche Konzerte und trägt damit
zur Bereicherung des kulturellen Lebens im Landkreis bei.
Kontakt:
Staatliche Berufs- und Berufsfachschule für
Musikinstrumentenbau Mittenwald
Schöttlkarstraße 17
82481 Mittenwald
Tel. 08823 1353
Fax 08823 4491
info@instrumentenbauschule.eu
www.instrumentenbauschule.eu
78
Bildungsregion
Staatliche Berufsfachschule für Holzbildhauer
Die Schule, 1877 gegründet, ist mit rund 40 Schülerinnen
und Schülern eine von insgesamt fünf Schnitzschulen in
Bayern. Sie fühlt sich einerseits der jahrhundertealten
Tradition verpflichtet, unterrichtet aber gleichzeitig zu -
kunftsorientiert junge, künstlerisch talentierte Menschen in
allen Sparten des Bildhauerhandwerks.
Die Ausbildung dauert drei Jahre in vollzeitschulischer
Form, die Abschlussprüfung ist der Gesellenprüfung
gleichgestellt. Sie bildet die Grundlage auch für weitere
Ausbildung zum Holzbildhauer-Meister (zwei Jahre) oder
als Ausgangsbasis für den Besuch einer Kunstakademie.
Auch für andere Berufsrichtungen ist der Abschluss
eine bewährte Basis, zum Beispiel für Restaurator, Fassmaler,
Therapeut, Bühnenplastiker usw.
Kontakt:
Staatliche Berufsfachschule für Holzbildhauer
Oberammergau
Ludwig-Lang-Straße 3
82487 Oberammergau
Tel. 08822 3542
Fax 08822 94153
kontakt@bildhauerschule.de
www.bildhauerschule.de
Kontakt:
Berufliches Schulzentrum Garmisch-Partenkirchen
Am Holzhof 5
82546 Garmisch-Partenkirchen
Tel. 08821 943190
Fax 08821 55113
sekretariat@bsgap.de
www.berufsschule-garmisch-partenkirchen.de
Berufliches Schulzentrum Garmisch-Partenkirchen
Das Berufliche Schulzentrum Garmisch-Partenkirchen
umfasst die
– Staatliche Berufsschule
– Staatliche Wirtschaftsschule und
– Berufsfachschule des Landkreises für kaufmännische
Assistenten und Assistentinnen
– Fachrichtung: Informationsverarbeitung
Staatliche Berufsschule
An der Berufsschule, einem Kompetenzzentrum für
Gastronomie-, Nahrungsmittel- und Wirtschaftsberufe,
werden rund 1100 Auszubildende/Lehrlinge unterrichtet.
Der Einzugsbereich für die meisten Berufe umfasst die
Landkreise Garmisch-Partenkirchen und Weilheim-Schongau.
Die Verteilung der Schülerzahlen auf die Berufsfelder
Staatliche Berufsfachschule
für
Holzbildhauer in
Oberammergau
79
Bildungsregion
spiegelt die Beschäftigungsstruktur im Landkreis wider:
Über die Hälfte der Jugendlichen sind dem Gastronomieund
Nahrungsmittelbereich zuzuordnen, danach kommen
die kaufmännischen Berufe, die Gesundheitsberufe sowie
Friseurinnen und Friseure und die Kfz-Mechatro niker. Die
Ausbildung erfolgt eng abgestimmt mit der betrieblichen
Ausbildung, wobei der Berufsschule insbesondere die
Aufgabe zukommt, das fachtheoretische Hintergrundwissen
der jeweiligen Berufe zu vermitteln und die Allgemeinbildung
zu vertiefen.
Staatliche Wirtschaftsschule
Die Wirtschaftsschule ist eine öffentliche, schulgeldfreie
Berufsfachschule für Wirtschaft, die ihren Schülerinnen
und Schülern neben einer allgemeinen Bildung eine vertiefte
kaufmännische Grundbildung vermittelt und sie so
auf eine entsprechende berufliche Tätigkeit vorbereitet.
Neben der theoretischen Bildung ist in einem besonderen
Umfang auch die praktische Anwendung des Gelernten
Ziel des Unterrichts.
In Garmisch-Partenkirchen werden zwei verschiedene Formen
der Wirtschaftsschule unterschieden:
– die vierstufige Wirtschaftsschule im Anschluss an
die Jahrgangsstufe 6 der Mittelschule, der Realschule
oder des Gymnasiums; sie umfasst die Jahrgangsstufen
7 bis 10,
– die zweistufige Wirtschaftsschule nach der Jahrgangs -
stufe 9 der Mittelstufe, der Mittleren-Reife-Klasse der
Mittelschule, der Realschule oder des Gymnasiums; sie
umfasst die Jahrgangsstufen 10 und 11.
Ab dem Schuljahr 2014/2015 wurden an der Wirtschaftsschule
schrittweise – beginnend mit der 7. Jahrgangsstufe
der vierstufigen Form – neue Stundentafeln
und Lehrpläne eingeführt. Die bisherige Trennung in die
Wahlpflichtfächergruppen H und M in der vierstufigen
Wirtschaftsschule wurde fortan aufgehoben.
Eine Neuerung stellt die Einführung des Faches
Mathematik als Pflichtfach für alle Schülerinnen und Schüler
dar. Die mathematisch-naturwissenschaftlichen Lehrinhalte
erleichtern den Zugang zu technischen Berufen in
Industrie sowie Handwerk und erhöhen die Chance für
weitere schulische Anschlüsse, z. B. an der Fachober -
schule. Eine verpflichtende Abschlussprüfung im Fach
Mathematik ist nicht vorgesehen. Alternativ kann eine
Prüfung im Fach Übungsunternehmen abgelegt werden.
Dies trägt den unterschiedlichen beruflichen und schu -
lischen Perspektiven der Wirtschaftsschülerinnen und
-schüler Rechnung.
Wer an einer der bayerischen Wirtschaftschulen am
Ende der Jahrgangsstufe 10 (der vier- oder dreistufigen
Wirtschaftsschule) bzw. der Jahrgangsstufe 11 (der zweistufigen
Wirtschaftsschule) die Abschlussprüfung besteht,
erhält den Wirtschaftsschulabschluss, der ein mittlerer
Schulabschluss ist. Mit dem Wirtschaftsschulabschluss verkürzt
sich die Ausbildungsdauer in einem kaufmännischen
Beruf um bis zu ein Jahr, wobei für die Anrechnung ein
gemeinsamer Antrag der Auszubildenden und Ausbildenden
nötig ist.
Berufsfachschule des Landkreises Garmisch-Partenkirchen
für kaufmännische Assistenten/-innen – Fachrichtung:
Informationsverarbeitung
Die Berufsfachschule, die der Berufsschule angegliedert
ist, führt in einer zweijährigen Vollzeitausbildung mit
einem 6-wöchigen Betriebspraktikum zum Berufsabschluss
„Staatlich geprüfte/r kaufmännische/r Assistent/in“.
Für die Aufnahme ist ein mittlerer Schulabschluss erforderlich.
Die Ausbildung hat drei Schwerpunkte:
– Eine kaufmännische Ausbildung, die alle Inhalte der Ausbildung
zum Bürokaufmann/-frau abdeckt.
– Eine sehr intensive EDV-Ausbildung, insbesondere was
die Beherrschung der Standardsoftware und bestimmter
Branchensoftware anbelangt, aber auch im Hinblick auf
die Planung und Wartung von DV-Anlagen.
– Eine vertiefte sprachliche Ausbildung in Wirtschafts -
englisch.
Absolventen können überall dort eingesetzt werden,
wo auch Bürokaufleute tätig sind, zusätzlich ist ein Einsatz
im DV-Bereich möglich.
Die Schule ist schulgeldfrei; es können maximal
24 Auszubildende pro Schuljahr aufgenommen werden.
Kontakt:
Berufsfachschule des Landkreises Garmisch-Partenkirchen
für kaufmännische Assistenten
Am Holzhof 5
82467 Garmisch-Partenkirchen
Tel. 08821 943190
Fax 08821 55113
sekretariat@bsgap.de
www.bfs-it-gap.de
Staatliche Realschule Murnau
Viel Freude an und in der neuen Schule: Gegründet wurde
die Realschule Murnau im Jahr 2011, im November 2014
war das bestens ausgestattete neue Schulgebäude an der
Weindorfer Straße nach kurzer Bauzeit bezugsfertig.
Derzeit arbeiten rund 300 Schülerinnen und Schüler
(12 Klassen) sowie 25 engagierte Lehrkräfte in den mo -
dernen, hellen und freundlichen Klassenzimmern.
80
Bildungsregion
Im Jahr 2017 kann der erste Schülerjahrgang den Realschulabschluss
(Mittlere Reife) ablegen in den vier angebotenen
Zweigen
– mathematisch – naturwissenschaftlich
– wirtschaftlich – kaufmännisch
– fremdsprachlich (neben Englisch auch Französisch)
– musisch-gestaltend
Eine gute Bildung in den allgemeinen Pflichtfächern
steht an der Schule im Mittelpunkt. Besonders wichtig sind
auch Werteerziehung und die Vorbereitung der Schüler auf
ein erfolgreiches Berufsleben. Außerdem steht ein breit
gefächertes Angebot an Wahlfächern zur Verfügung. So
können die Schüler ihre vielfältigen Interessen und Talente
ausprägen, z. B. im sportlichen, handwerklichen, künstle -
rischen und musischen Bereich.
ein Tagesheim mit Mittagsverpflegung. Ein für diese
Zwecke geplanter Anbau wurde im Schuljahr 2005/2006
errichtet. Das Tagesheim ist ab dem Schuljahr 2015/2016
zu einem offenen Ganztagesangebot ausgebaut worden
(Betreuung bis 16:00 Uhr).
In Zusammenarbeit mit dem Olympiastützpunkt unterstützt
die Schule ihre Sportler im Rahmen des Projekts
„Partnerschulen des Wintersports“. Durch die großzügige
Renovierung im Jahr 2014 bietet die Dreifachturnhalle jetzt
optimale Voraussetzungen für das Training und für den
Schulsport.
Seit dem Schuljahr 2009/2010 pflegt die Zugspitz-
Realschule eine Schulpartnerschaft mit der Firma Roche
Diagnostics Penzberg.
Kontakt:
Staatliche Realschule Murnau
Weindorfer Straße 27
82418 Murnau a. Staffelsee
Tel. 08841 48788-0
Fax 08841 48788-20
sekretariat@realschule-murnau.de
www.realschule-murnau.de
Kontakt:
Zugspitz Realschule
Gamsangerweg 1
82467 Garmisch-Partenkirchen
Tel. 08821 52070
Fax 08821 76212
sekretariat@rs-gap.de
www.rs-gap.de
Zugspitz Realschule
Staatliche Realschule für Knaben Garmisch-Partenkirchen
Die Realschule umfasst die Jahrgangsstufen 5 bis 10. Sie
ermöglicht den Schülern den Erwerb einer fundierten
Allgemeinbildung und schafft Grundlagen für eine beruf -
liche bzw. schulische Weiterqualifizierung.
Im Unterricht der Realschule werden gleichwertig
theoretische und praktische Fähigkeiten bzw. Fertigkeiten
vermittelt. An der Realschule gibt es vier Wahlmöglich -
keiten für die Ausbildungsrichtung. Sie setzen ab Jahrgangsstufe
7 verschiedene Schwerpunkte im Unterrichtsangebot:
– Gruppe l – mathematisch-naturwissenschaftlich mit den
Fächern Mathematik, Physik, Informationstechnologie
(Schwerpunkt CAD)
– Gruppe II – wirtschaftlich-kaufmännisch mit Mathematik,
Betriebswirtschaftslehre mit Rechnungswesen, Infor -
mationstechnologie
– Gruppe III a – fremdsprachlich mit Französisch, Informa -
tionstechnologie
– Gruppe III b – musisch-gestaltend mit Werken, Informa -
tionstechnologie
Der Realschulabschluss ist ein mittlerer Schul -
abschluss. Er wird durch eine bayernweit zentral gestellte
Prüfung am Ende der 10. Jahrgangsstufe erworben. Derzeit
besuchen knapp 500 Schülerinnen und Schüler die
Zugspitz-Realschule. Seit Jahren verfügt die Schule über
Sonderpädagogisches Förderzentrum –
Christophorusschule Farchant
Das SFZ Farchant als das Kompetenzzentrum Sonderpädagogik
bietet für den Landkreis Förderschule, Vorschule,
Beratungszentrum und mobile Dienste für Kinder und
Jugendliche mit sonderpädagogischem Förderbedarf in
den Förderschwerpunkten Lernen/Sprache/Verhalten und
geistige Entwicklung. Der Unterricht erfolgt immer diag -
nosegeleitet, d. h. ausgerichtet nach den individuellen
Lernzielen und Lernschritten der Schüler/-innen, in kleinen
Gruppen und so organisiert, dass jedem Kind Fortschritte
möglich gemacht werden. Der Übergang zu beruflichen
Eingliederungsmaßnahmen wird für alle Schüler organisiert,
soweit dies nötig und gewünscht ist. Die Zusammenarbeit
mit Eltern, fachlichen Stellen, Therapeuten, Ärzten,
Schulpsychologen, Tagesstätten, Berufsberatung usw. ist
wesentlicher Bestandteil des sonderpädagogischen
Konzepts.
In den Förderschwerpunkten Lernen/Sprache/Ver -
halten werden die Schülerinnen und Schüler in kleinen
Klassen in Anlehnung an den Grund- oder Mittelschullehrplan
unterrichtet. Das Ziel ist die Rückführung an die
Regelschule oder ein Abschluss am Förderzentrum, wo
auch der Mittelschulabschluss möglich ist.
Im Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung umfasst
die Schulzeit 12 Jahre von der Grundschule bis einschließlich
der Berufsschulstufe. Ein stark differenziertes und
81
Bildungsregion
lebenspraktisches Unterrichtsangebot stellt die individuelle
Förderung jeden einzelnen Schülers in den Mittelpunkt.
Eine altersgemischte Klasse ist als ein Inklusionsangebot
an der Grund- und Mittelschule Oberau angesiedelt, wo
die Schüler/-innen aus dem Förderzentrum in einigen
Fächern mit einer Partnerklasse zusammen unterrichtet
werden.
Für Kinder im Vorschulalter, die eine vertiefte Vor -
bereitung für die Einschulung benötigen, steht die Sonderpädagogische
Vorschuleinrichtung SVE als Angebot zur
Verfügung.
Das Beratungszentrum steht allen offen und bietet
Unterstützung bei schulischen Problemen für Eltern, Lehrer
und Schüler. Im Rahmen der Inklusion arbeiten die
Berater/-innen mit allen Schularten und Eltern zusammen,
ebenso mit der Inklusionsberatungsstelle am Staatlichen
Schulamt.
Der Mobile Sonderpädagogische Dienst MSD für die
Schulen und die Mobilen Sonderpädagogischen Hilfen
MSH für die Kindergärten sind von allen Schulen und Kindergärten
im Landkreis abrufbar für Beratung, Diagnostik
und Förderung bei Schul- und Entwicklungsproblemen
aller Art.
Eine Klasse für Kranke an der Unfallklinik Murnau
sichert jungen Langzeitpatienten den schulischen An -
schluss nach ihrem Klinikaufenthalt bzw. unterstützt die
Neuorientierung bei medizinischer Notwendigkeit.
Für alle Schüler besteht das Angebot der Ganztagesschule:
Spielzeit für die Kleinen, frisch zubereitetes Mittagessen,
Hausaufgabenunterstützung in kleinen Gruppen
und vielfältige Sport- und Freizeitangebote.
Heilpädagogische Tagesstätte in Farchant
derung schließt sich an den Schulbesuch der Kinder an.
Im Rahmen von täglich (i. d. R. Montag bis Freitag bis
17:15 Uhr) stattfindender Kleingruppenförderung, Einzeltherapie
bzw. -förderung und Elternberatung bietet
die Einrichtung einen ganzheitlichen Förderansatz für
Schülerinnen und Schüler mit Entwicklungsstörungen
(etwa: Verhaltens- und oder Lernproblemen, allgemeinen
Kontakt:
Heilpädagogische Tagesstätte Farchant
Partenkirchner Straße 36 a
82490 Farchant
Tel. 08821 73035-0
Fax 08821 73035-19
hpt-farchant@kje-hilfe.de
www.kje-hilfe.de
Kontakt:
Sonderpädagogisches Förderzentrum –
Christophorusschule Farchant
Partenkirchner Straße 36
82490 Farchant
Tel. 08821 94341-0
Fax 08821 94341-21
info@christophorusschule.eu
www.christophorusschule.eu
Heilpädagogische Tagesstätte Farchant
Die Heilpädagogische Tagesstätte (HTP) – eine von meh -
reren Einrichtungen der Kinder-, Jugend- und Erwach -
senenhilfe e. V. (KJE) – befindet sich als eigenständige,
unabhängige Facheinrichtung in nachbarschaftlicher Nähe
zum Sonderpädagogischen Förderzentrum Farchant.
Sie ist eine teilstationäre, siebengruppige, heilpädagogisch-therapeutische
Fördereinrichtung mit 61 Plätzen für
behinderte und nicht behinderte Schulkinder, bei denen
manifeste Entwicklungsfragestellungen bestehen. Die För-
Erziehungsschwierigkeiten, Behinderungen). Die HPT
beschäftigt ein interdisziplinär ausgerichtetes Mitarbeiterteam:
Sozialpädagogen, Psychologen, Kinderärzte, Erzieher,
Heilpädagogen, Kunsttherapeuten, Krankenschwestern,
Logopäden, Physio therapeuten, Ergotherapeuten
usw.
Die HPT steht Kindern und Jugendlichen aller Schul -
arten offen. Eine enge fachliche Kooperation mit den Schulen
und anderen Facheinrichtungen bietet die Chance
einer effektiven sich gegenseitig ergänzenden Zusammenarbeit.
Staffelsee-Gymnasium Murnau
Das Staffelsee-Gymnasium in Murnau wird von knapp
1000 Schülerinnen und Schülern besucht. Unter zwei
Ausbildungsrichtungen kann gewählt werden: der naturwissenschaftlich-technologischen
mit der Fremdsprachenfolge
Englisch/Latein bzw. Englisch/Französisch und der
sprachlichen mit Englisch/Latein/Französisch.
1924 gegründet, präsentiert sich das Staffelsee-
Gymnasium heute als Schule, für die der Landkreis mit
82
Bildungsregion
dem neuen Schulgebäude, das 2001 bezogen wurde, beste
Voraussetzungen geschaffen hat: Neben hellen Unterrichtsräumen
verfügt die Schule über eine großzügig ausgestattete
Aula mit einer theatergerechten Bühne, die den
derzeit vier Theatergruppen der Schule beste Voraus -
setzungen bietet, die aber auch für musikalische Veran -
staltungen mit den Schulchören, den Orchestern oder der
Big-Band, für die jährlichen Dichterlesungen der Schule
oder auch für Vortragsveranstaltungen genutzt wird und
für die jahrgangsweise gestalteten Elternabende den optimalen
Rahmen bietet. Außerdem verfügt die Schule über
eine erst 2008 generalsanierte Dreifachturnhalle mit Kletterwand
und Boulderraum und eine geräumige Mensa in
der das Mittagsessen eingenommen werden kann.
Weitere Angebote sind bilingualer Unterricht im Fach
Geschichte auf der Grundlage von Englisch; Offene Ganztagsschule;
ein vielseitiges Angebot im musikalischen
Bereich, Lese- und Literaturförderung (Lyrikabende, Lyrikkalender
„Zilpzalp“ zusammen mit der Stiftung Lyrik Kabinett,
Murnauer Lesebogen, Dichterlesungen), Astronomie
und Robotik, verschiedene differenzierte Sportarten, Kunst
und Medienwerkstatt, Hauswirtschaft.
Die Schule pflegt regelmäßige Kontakte zu ihren
Austauschpartnerschulen Nantua (Frankreich), Perugia
(Italien), Tuscon (USA) und Curitiba (Brasilien).
Kontakt:
Staffelsee-Gymnasium Murnau
Weindorfer Straße 20
82418 Murnau a. Staffelsee
Tel. 08841 6128-0
Fax 08841 6128-50
post@staffelsee-gymnasium.de
www.staffelsee-gymnasium.de
Werdenfels-Gymnasium
Das Werdenfels-Gymnasium Garmisch-Partenkirchen ist
eine der größten und bedeutendsten staatlichen Bildungseinrichtungen
am Ort, darüber hinaus auch im gesamten
Werdenfelser Land. Im Zentrum der Marktgemeinde Garmisch-Partenkirchen
gelegen, ist die Schule sehr günstig
an die öffentlichen Verkehrsmittel angebunden. Mit ihrer
83
Bildungsregion
Werdenfels
Gymnasium
Größe – sie wird von derzeit etwa 800 Schülerinnen und
Schülern besucht (Stand: Schuljahr 2014/2015) – ist sie
überschaubar, zudem aber auch in der Lage, ein attraktives
und vielfältiges Unterrichtsprogramm zu bieten. Unter
zwei Ausbildungsrichtungen kann gewählt werden: Die
mathematisch-naturwissenschaftliche mit der Fremd -
sprachenfolge Englisch/Latein bzw. Englisch/Französisch
sowie die neusprachliche mit Englisch/Latein/Französisch.
Die Entscheidung für einen der Zweige muss beim Eintritt
noch nicht getroffen werden und steht erst später an. Nach
der 10. Jahrgangsstufe münden beide in die Kursphase
der Oberstufe, die nicht nur den üblichen Fächerkanon
abbildet, sondern – jährlich wechselnd – auch so genannte
Profilfächer wie Additum Kunst, Geologie oder Kreative
Schreibwerkstatt enthält. Als Schulabschluss wird die
Allgemeine Hochschulreife erworben.
Das Werdenfels-Gymnasium blickt auf eine über 100-
jährige Tradition zurück und präsentiert sich heute als eine
moderne Schule, für die der Landkreis Garmisch-Parten -
kirchen als zuständiger Sachaufwandsträger beste äußere
Rahmenbedingungen geschaffen hat. Neben den hellen
Klassen- und Fachräumen setzen vor allem folgende Be -
reiche Maßstäbe: Aula für Konzert-, Theater- und wissenschaftliche
Vortragsveranstaltungen, Dreifachsporthalle
mit Kletterwand, Schulbibliothek als größte Bibliothek des
Landkreises. Diese günstigen Voraussetzungen fördern
über den Kernbereich des Unterrichts hinaus zahlreiche
außerunterrichtliche Aktivitäten. Der Bogen des Wahlunterrichts
und der Arbeitsgemeinschaften spannt sich von viel-
fältigen Informatikkursen über differenzierte Sportarten
bis hin zu einem breiten Spektrum an musischen und
fremdsprachlichen Angeboten. Die dort erworbenen
Fähigkeiten werden von unseren Schülerinnen und Schülern
u. a. in die Bereiche Theater, Chor, Orchester, Bigband
und kreatives Gestalten eingebracht. Nicht nur, weil die
Schule auf zahlreiche Leistungssportler insbesondere im
alpinen Bereich stolz sein kann, schafft sie geeignete
Bedingungen, damit für den Einzelnen Schule und Sport
vereinbar bleiben.
Im Profil der Schule hat aber auch die pädagogische
Zielsetzung einen deutlichen Stellenwert, verankert in
unserem Leitbild. Dies wird u. a. in einem umfassenden
Beratungsangebot, dem pädagogischen Konzept für die
Unterstufe (Tutorensystem, Schulsozialarbeit, offene
Ganztagsschule), zahlreichen Präventionsmaßnahmen
sowie lernmethodischen Hilfestellungen (Unterricht „Lernen
Lernen“) deutlich. Im Vordergrund steht auch das
Anliegen, die Eigenverantwortlichkeit des Lernens beim
einzelnen Schüler zu stärken, jüngere Schüler durch ältere
zu fördern (Nachhilfesystem „Schüler helfen Schülern“)
und damit frühzeitig Verantwortung innerhalb der schu -
lischen Gemeinschaft übernehmen zu lassen.
Schließlich ist die Schule in enger Wechselwirkung mit
örtlichen und überregionalen Institutionen, was sich etwa
in der Zusammenarbeit mit dem Olympiastützpunkt
Bayern und im Schüleraustausch mit Nitra (Slowakei),
Woodstock (USA), Lille (Frankreich) sowie den Partnerstädten
unserer Gemeinde, Aspen und Chamonix, äußert.
84
Bildungsregion
Das Angebot des bilingualen Geografieunterrichts, unsere
durchgängige Teilnahme am Wettbewerb Jugend forscht,
an europäischen Bildungsprojekten COMENIUS sowie
unsere Zugehörigkeit zum Schulcluster der Technischen
Universität München zeigt den innovativen Ansatz unserer
Bildungsangebote.
Zum Selbstverständnis der Bildungseinrichtung
gehört auch, in engem Zusammenwirken von Schülern,
Eltern und Lehrkräften möglichst gemeinsam getragene
Entscheidungen herbeizuführen, welche die Motivation
und Identifikation mit der Schule fördern. Die Bindung zu
ihr reicht oft weit über die Schulzeit hinaus. Sie wird durch
den „Verein der Freunde des Werdenfels-Gymnasiums“
verkörpert, in welchem sich ehemalige Schüler und Lehrkräfte
zu einem regelmäßigen Gedankenaustausch u. a.
über berufliche Themen zusammenfinden.
Diese Verbundenheit der Schulfamilie ist Marken -
zeichen des Werdenfels-Gymnasiums. Sie ist aber auch
Auftrag und Anspruch, den künftigen fachlichen und pädagogischen
Herausforderungen gerecht zu werden und in
enger Abstimmung mit den Eltern zum Wohle der jungen
Menschen wirken zu können. Somit fügen sich Tradition
und Fortschritt am Werdenfels-Gymnasium zu einer
gewachsenen Einheit.
Kontakt:
Werdenfels-Gymnasium
Wettersteinstraße 30
82467 Garmisch-Partenkirchen
Tel. 08821 9439090
Fax 08821 76980
sekretariat@werdenfels-gymnasium.de
www.werdenfels-gymnasium.de
Benediktinergymnasium Ettal
Unser Gymnasium im Ammertal ist eine kleine, staatlich
anerkannte Schule mit angeschlossenem Internat in der
Trägerschaft des Klosters. Der heilige Benedikt bezeich -
nete seine Klöster als Schulen des Lebens und gibt uns
damit bis heute auch für unsere Schulen die Richtung vor.
Der Sorge um den jungen Menschen als einem einzig -
artigen Geschöpf Gottes gilt alle Anstrengung. Deshalb
legen wir Wert auf eine humanistische Bildung. Alte und
neue Fremdsprachen (Sprachenfolge: Latein 5. Klasse,
Englisch 6. Klasse, Französisch bzw. Griechisch 8. Klasse),
musisches und künstlerisches Wirken, naturwissenschaft -
liche, geschichtliche, soziale und sportliche Schwerpunkte
prägen den Charakter unserer Schule ebenso wie die Feier
der Gottesdienste. Lebendig und bunt ist das Schulleben,
ausgerichtet an den Bildungsstandards des bayerischen
Lehrplans für Gymnasien, ergänzt durch ein Fahrten -
programm, Austauschprogramme und die Möglichkeit
auch für externe Schüler, in der Lernlandschaft des Tagesheimes
unter individueller Betreuung Hausaufgaben zu
erledigen.
Kontakt:
Benediktinergymnasium Ettal
Kaiser-Ludwig-Platz 1
82488 Ettal
Tel. 08822 74-6510
Fax 08822 74-6512
sekretariat@benediktinergymnasium.de
www.ettal-campus.de
Erzbischöfliche St.-Irmengard-Schulen
Die christliche Schule – das spezifische Profil der
Erzbischöflichen St.-Irmengard-Schulen:
Unsere Schulen sind mit dem gesamten Kollegium nach
Kräften bestrebt, den Mädchen nicht nur Wissen zu vermitteln,
sondern auch zu Werthaltungen aus christlicher Sicht
zu erziehen sowie einen Lebensraum zu schaffen, in dem
neben Ordnung und Verantwortungsbewusstsein, Höf -
lichkeit und Wertschätzung auch Geborgenheit, Menschlichkeit
und glaubwürdiges Christsein erfahren werden
können. Diese christliche Ausrichtung wird spürbar im täglichen
Umgang, im Schulgebet und in den Andachten und
Gottesdiensten.
Erzbischöfliches St.-Irmengard-Gymnasium Garmisch-
Partenkirchen der Erzdiözese München und Freising
Ein staatlich anerkanntes Gymnasium für Mädchen mit
Mittagsbetreuung und Tagesheim. In ihm werden rund
600 Schülerinnen in 18 Klassen und zwei Kollegstufen-
Jahrgängen unterrichtet.
Drei Ausbildungsrichtungen stehen zur Auswahl: ein
Sprachliches Gymnasium mit der Sprachenfolge Englisch/Latein/Französisch,
ein Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliches
Gymnasium mit sozialwissenschaftlichem
Schwerpunkt und der Sprachenfolge Englisch/Französisch
oder Latein, ein Musisches Gymnasium mit der Sprachenfolge
Englisch/Latein. Ab Jahrgangsstufe 10 kann Spanisch
gewählt werden.
Die St.-Irmengard-Schulen wurden 1930 von den
Armen Schulschwestern gegründet. Ihr besonderes pädagogisches
Profil sehen sie in dem Selbstverständnis einer
katholischen Schulgemeinschaft. Das aktuelle Bildungskonzept
des St.-Irmengard-Gymnasiums zeigt sich im
Pflichtunterricht ebenso wie in den insbesondere musischsozial
ausgerichteten Angeboten an Wahlunterricht, pädagogischen
Projekten und zahlreichen außerunterricht -
lichen Aktivitäten, wie z. B. Schüleraustauschprogramme
mit England, Frankreich und Polen, Partnerschule des
85
Bildungsregion
Wintersports oder Kontakte zu Partnern der Wirtschaft und
sozialen wie kulturellen Einrichtungen der Region.
Projekt „Medienkompetenz“ von der 5. bis zur 12. Jahrgangsstufe:
In diesem Wahlfach erwerben die Schü -
lerinnen in verschiedenen Medienbereichen Zusatzqua -
lifikationen, die abschließend durch ein qualifizierendes
Zertifikat bescheinigt werden. In Zusammenarbeit mit dem
ifp (katholische Journalistenschule) und dem St. Michaelsbund
(katholisches Medienhaus der Erzdiözese München
und Freising) erlangen die Schülerinnen in aufbauenden
Modulen Kompetenzen in den Bereichen Film, Zeitung,
Radio und Hörspiel.
Kontakt:
Erzbischöfliches St.-Irmengard-Gymnasium
Garmisch-Partenkirchen
Hauptstraße 45
82467 Garmisch-Partenkirchen
Tel. 08821 94303-32
Fax 08821 94303-38
gym@irmengardschule.de
web.irmengardschule.de
Erzbischöfliche St.-Irmengard-Realschule
Die staatlich anerkannte Ersatzschule ist eine private
Angebotsschule für Mädchen mit Mittagsbetreuung und
Tagesheim.
Sie bietet für derzeit 510 Mädchen in 20 Klassen alle
Ausbildungsrichtungen der Realschule an: In den Wahlpflichtfächergruppen
I (mathematisch-naturwissenschaftlich-technisch),
II (wirtschaftlich), III a (sprachlich – 2.
Fremdsprache Französisch) und III b (sozial mit Profilfach
Sozialwesen). In allen Gruppen werden die Fächer „Informationstechnologie“
(Vorrückungsfach) oder „Multimedia
mit Zertifikat“ (hauseigenes Zusatzangebot) unterrichtet.
Neben dem regulären Unterricht zeigt sich die Vielfalt
schulischen Lebens in zahlreichen Veranstaltungen und
Aktivitäten mit dem Ziel, den Mädchen für ihre umfassende
Persönlichkeitsentwicklung verschiedene Erfahrungsund
Erlebnisfelder zu eröffnen. Der Erwerb von zusätz -
lichen Zertifikaten, wie zum Beispiel dem Preliminary
English Test, spezielle Projekte zur Leseförderung, die
Zusammenarbeit mit Austauschschulen in England und
Frankreich sowie die Kooperation mit externen Partnern
im Bereich der Berufsorientierung, der Persönlichkeits -
bildung und im Bereich präventiver Maßnahmen sind
weitere wichtige Elemente des Schulkonzepts.
In besonderer Weise versucht das wissenschaftlich
begleitete und schulübergreifende Projekt „EMotion“
Mädchen vom Naturerleben über den Sport für Natur -
wissenschaft und Technik zu interessieren und sie für technische
Berufe zu gewinnen (Schirmherrin Magdalena
Neuner, verheiratete Holzer). „EMotion“ ist eingebettet in
MINT21.
Weitere Schulprojekte sind:
– „IrmiMusik“; in der 5. und 6. Jahrgangsstufe wählen die
Schülerinnen eine verpflichtende 3. Musikstunde und
werden in alpenländischen Instrumenten unterrichtet.
– „Medienkompetenz“ von der 5. bis zur 9. Jahrgangs -
stufe: In diesem Wahlfach erwerben die Schülerinnen in
verschiedenen Medienbereichen Zusatzqualifikationen,
die abschließend durch ein Zertifikat bescheinigt werden.
In Zusammenarbeit mit dem ifp (katholische Journalistenschule)
und dem St. Michaelsbund (katholisches
Medienhaus der Erzdiözese München und Freising)
erlangen die Schülerinnen in aufbauenden Modulen
Kompetenzen in den Bereichen Film, Zeitung, Radio und
Hörspiel.
– Die St.-Irmengard-Realschule ist zudem Partnerschule
des Wintersports (PZW) und unterhält Schulpartner -
schaften zu Roche Diagnostics (Penzberg) und MISSIO
(München).
Kontakt:
Erzbischöfliche St.-Irmengard-Realschule
Garmisch-Partenkirchen
Hauptstraße 45
82467 Garmisch-Partenkirchen
Tel. 08821 94303-30
Fax 08821 94303-38
rs@irmengardschule.de
web.irmengardschule.de
Erzbischöfliche St.-Irmengard-Fachoberschule
St.-Irmengard bietet für die Schülerinnen mit mittlerem
Schulabschluss des Landkreises die Chance, innerhalb von
zwei Jahren das Fachabitur zu erwerben. Mit dem Fach -
abitur kann unabhängig von der Ausbildungsrichtung
jedes Studium an der Fachhochschule aufgenommen
werden (ggf. nach Ableistung eines Praktikums).
Die Fachoberschule ist eine berufsbildende Schule.
Neben der allgemeinen, fachtheoretischen Ausbildung
werden durch die fachpraktische Ausbildung (FpA) in Form
eines die Jahrgangsstufe 11 begleitenden Praktikums in
einer pflegerischen und in einer erzieherischen Einrichtung
(Ausbildungsrichtung Sozialwesen) bzw. in einem Wirtschaftsbetrieb,
einer Verwaltung und einer rechtspfle -
gerischen Einrichtung (Ausbildungsrichtung Wirtschaft,
Verwaltung und Rechtspflege) konkrete Einblicke in die
Berufspraxis gegeben. Die fachpraktische Ausbildung
umfasst von Mittwochmittag bis Freitagnachmittag 18,0
Stunden. Hinzu kommen eine entsprechende Anleitung
sowie diverse Projekte.
86
Bildungsregion
Die Jahrgangsstufe 12 ist vollkommen der fachtheo -
retischen Vorbereitung auf die Prüfung vorbehalten.
Bei Bedarf werden Fördermöglichkeiten angeboten, zum
Beispiel in Mathematik oder Englisch.
die Vollzeit-Weiterbildung zum/zur Schreinermeister/-in
(54) in drei Semestern sowie die höchste Qualifizierung
im Schreinerhandwerk an der Fachakademie für Raumund
Objektdesign (32) in zwei Jahren zum/zur staatlich
geprüften Raum- und Objektdesigner/-in.
Kontakt:
Erzbischöfliche St.-Irmengard-Fachoberschule
Garmisch-Partenkirchen
Hauptstraße 45
82467 Garmisch-Partenkirchen
Tel. 08821 94303-39
Fax 08821 94303-38
fos@irmengardschule.de
web.irmengardschule.de
Schulen für Holz und Gestaltung des Bezirks Oberbayern
in Garmisch-Partenkirchen
– Fachakademie für Raum- und Objektdesign
– Meisterschule für Schreiner
– Berufsfachschule für Schreiner
– Berufsfachschule für Holzbildhauer
– Krippenbauschule
Die „Schulen für Holz und Gestaltung“ in Garmisch-
Partenkirchen sind eine weit über Bayern hinaus bekannte
Bildungseinrichtung für das Schreiner- und Holzbildhauerhandwerk
mit einer über 140-jährigen Tradition. Derzeit
werden rund 150 Aus- und Weiterbildungsplätze in vier
Schulzweigen und ein umfangreiches Kursangebot in der
Krippenbauschule angeboten.
Die Schulen für Holz und Gestaltung sind die einzige
Institution in Deutschland, in der alle Ausbildungsstufen
im Schreinerhandwerk angeboten werden: die dreijährige
Ausbildung zum/zur Schreinergesellen/-in (51 Schulplätze),
Schule für Holz und Gestaltung in Garmisch-Partenkirchen;
rechts: Meisterstück 2014 von Jonas Treugut
Auch angehende Holzbildhauer (17 Ausbildungsplätze)
können hier in drei Jahren ihren handwerklich-künst -
lerischen Beruf erlernen.
Dabei liegt der Schwerpunkt in allen vier Schulen auf
der Verbindung von Gestaltung und Marketing.
Alle Aus- und Weiterbildungen werden in Vollzeitunterricht
angeboten. Individuelle Betreuung durch engagierte
Lehrer und kleine Klassen mit fächerübergreifendem
Unterricht garantieren eine hohe Lernqualität. Zahlreiche
erfolgreiche Wettbewerbsbeteiligungen unserer Schüler/
-innen sprechen für sich. Auch die technische und mediale
Ausstattung ist erstklassig. In der schuleigenen Cafeteria
wird großer Wert auf eine vielfältige und gesunde Pau senund
Mittagsverpflegung zu angemessenen Preisen gelegt.
87
Bildungsregion
Die überschaubare Größe der „Schulen für Holz und
Gestaltung“, die vielfältigen Aktivitäten und der fachliche
Austausch zwischen den einzelnen Einrichtungen lassen
leicht persönliche Kontakte, dauerhafte Freundschaften
und berufliche Netzwerke entstehen.
An interessierte und handwerklich begabte Laien
sowie die Mitglieder von Krippenvereinen richtet sich das
breit gefächerte Kursangebot der Krippenbauschule. Die
über vier Jahre erworbenen Kenntnisse können bis zur
Krippenbaumeisterreife vertieft werden.
Kontakt:
Schulen für Holz und Gestaltung
Hauptstraße 70
82467 Garmisch-Partenkirchen
Tel. 08821 9592-0
Fax 08821 9592-99
info@shg-gap.de
www.shg-gap.de
Musikschule Garmisch-Partenkirchen e. V.
Die 1972 gegründete Musikschule Garmisch-Partenkirchen
unterrichtet mit 49 Lehrkräften, die alle ein musikalisches
Fachstudium absolviert haben, 1800 Schülerinnen und
Schüler und unterhält im Landkreis 12 Zweigstellen (Bad
Bayersoien, Bad Kohlgrub, Eschenlohe, Farchant, Grainau,
Krün, Mittenwald, Oberammergau, Oberau, Saulgrub,
Unterammergau und Wallgau). Fortgeschrittene Schüler
und erwachsene Hobby-Musiker finden in Orchestern,
Spielkreisen, Volksmusikgruppen und anderen Ensembles
der Schule vielerlei Möglichkeiten zum gemeinsamen
Musizieren.
Die vom Landkreis und vom Markt Garmisch-Parten -
kirchen übernommene Verantwortung steht für Qualität,
Verlässlichkeit und für ein strukturiertes, breites und dauerhaftes
Fächerangebot zu bezahlbaren Gebühren.
Die individuelle Betreuung der Schülerinnen und
Schüler sowie das 2007 neubezogene Musikschulgebäude
in zentraler Lage helfen mit, den musikpädagogischen
Auftrag umzusetzen.
Musikschule als öffentliche Aufgabe bedeutet vor
allem auch eine Bereicherung des Kulturlebens mit zahl -
reichen Konzerten und Veranstaltungen in der Region.
Camerloher Musikschule Murnau e. V.
Die 1964 gegründete Camerloher Musikschule Murnau
e. V. erhielt ihren Namen nach dem 1718 in Murnau geborenen
Komponisten Placidus von Camerloher. Ihre 30 ausgebildeten
Lehrkräfte unterrichten 1200 Schülerinnen und
Schüler des nördlichen Landkreises Garmisch-Parten -
kirchen.
Als Mitglied im Verband Bayerischer Sing- und Musikschulen
und dem Verband Deutscher Musikschule und
gefördert durch den Landkreis Garmisch-Partenkirchen
und durch die Partnergemeinden Murnau, Schwaigen-
Grafenaschau, Uffing, Riegsee, Ohlstadt, Klein- und Großweil
kann die Musikschule ein zuverlässiges und für alle
Bevölkerungsgruppen bezahlbares Unterrichtsangebot
stellen, das hohen Qualitätsansprüchen entspricht.
Sie führt Kinder, Jugendliche und Erwachsene an die
Musik heran, findet und fördert musikalische Begabungen,
leitet zum aktiven Musizieren an, bildet ein geschultes
Hören aus und vermittelt so lebenslang Freude an Musik.
Ob Volksmusik, Klassik oder Jazz und Rock, nahezu alle
Stilrichtungen finden in ihr gleichberechtigt ihren Platz. In
Zusammenarbeit mit den örtlichen Kindergärten erhalten
schon die Jüngsten Zugang zur Musik. Mit der Volkshochschule
Murnau entwickelte die Musikschule eigens Angebote
des Musizierens für Berufstätige und Senioren.
In den zahlreichen Klangkörpern, in den Blaskapellen,
den Orchestern der Schulen, den Volksmusikgruppen bis
hin zu den Jazz- und Rockbands findet man ihre Schüler.
Mit ihren Konzerten und der musikalischen Umrahmung
von zahlreichen Veranstaltungen ist die Musikschule ein
fester Bestandteil des kulturellen Lebens der Staffelsee -
region.
Kontakt:
Musikschule Garmisch-Partenkirchen e. V.
Olympiastraße 20
82467 Garmisch-Partenkirchen
Tel. 08821 51733
Fax 08821 942823
info@musikschule-gap.de
www.musikschule-gap.de
Camerloher Musikschule Murnau e. V.
Mayr-Graz-Weg 14
82418 Murnau a. Staffelsee
Tel. 08841 3512
Fax 08841 4512
info@musikschule-murnau.de
www.musikschule-murnau.de
88
Bildungsregion
Volkshochschulen: Bildung, die naheliegt
und weiterbringt
Die beiden Volkshochschulen im Werdenfelser Land – die
vhs Garmisch-Partenkirchen e. V. und die vhs Murnau e. V.
– bieten flächendeckende allgemeine und berufliche
Erwachsenenbildung vor Ort für die Bürgerinnen und
Bürger des Landkreises Garmisch-Partenkirchen. Als kommunale
Weiterbildungszentren sind sie Orte des Lernens
und der Wissensvermittlung für alle Alters- und Bevöl -
kerungsgruppen und fördern die soziale und berufliche
Integration von Menschen. Zudem bieten sie Firmen -
schulungen und berufliche Qualifizierungen nach Maß an.
Jährlich nehmen an beiden Volkshochschulen über
12 000 Teilnehmer die etwa 1000 Bildungs- und Kultur -
angebote wahr.
Die vhs-Kursprogrammhefte der beiden Volks hoch -
schulen erscheinen zweimal im Jahr – im Januar (Frühjahr-/
Sommerprogramm) und im September (Herbst-/Winterprogramm).
Sie werden kostenlos in den Landkreisgemeinden
verteilt und liegen bei Buchhandlungen, Büchereien, Sparkassen,
Banken, Bäckereien, Verkehrsämtern und Gemeinden
aus. Außerdem sind alle Angebote auf den vhs-Internetseiten
veröffentlicht. Dort kann man sich auch direkt
anmelden.
vhs-Programmbereiche
Gesellschaft:
Erziehung – Pädagogik – Psychologie – Politik –
Umwelt – Philosophie
Kontakt:
vhs Garmisch-Partenkirchen e. V.
Burgstraße 21
82467 Garmisch-Partenkirchen
Tel. 08821 9590-0
Fax 08821 9590-55
info@vhs-gap.de
www.vhs-gap.de
vhs Murnau e. V.
Seidlstraße 14
82418 Murnau a. Staffelsee
Tel. 08841 2288
Fax 08841 90554
info@vhs-murnau.de
www.vhs-murnau.de
Die beiden Volkshochschulen
vhs Garmisch-
Partenkirchen und vhs
Murnau (Bild unten) bieten
ein breit gefächertes
Programm mit jährlich
etwa 12 000 Teilnehmern.
Beruf und EDV:
EDV und Internet – Büropraxis – Kaufmännische Praxis –
Berufliche Schlüsselkompetenzen – Firmenschulungen
Sprachen:
Deutsch – Englisch – Französisch – Italienisch –
Spanisch u. a.
Gesundheit und Prävention:
Bewegung – Gymnastik – Entspannung – Ernährung
Kultur und Gestalten:
Bildnerisches, plastisches und textiles Gestalten –
Literatur, Theater – Schreiben – Medien, Medienpraxis
(Film, Foto, Video)
Bildungsberatung – Kursinformationen und Anmeldungen
ganzjährig
89
Jugendarbeit
KOMMUNALE JUGENDARBEIT
IM LANDKREIS GARMISCH-PARTENKIRCHEN
Ziel der Kommunalen Jugendarbeit (KOJA) des Land -
kreises Garmisch-Partenkirchen ist es, eine optimale Infrastruktur
für die Kinder- und Jugendarbeit zur Verfügung
zu stellen. Dabei setzt sich die KOJA dafür ein, dass die
erforderlichen Einrichtungen, Dienste und Veranstaltungen
der Jugend arbeit allen jungen Menschen offen stehen.
Die grundsätzlichen Aufgaben der KOJA sind die Information,
die Analyse und Entwicklung von Prozessen sowie
die Leistungen und Dienste der Kinder- und Jugend arbeit.
Die KOJA berät und unterstützt die kreisangehörigen
Gemeinden in allen Fragen der Jugendarbeit. Dabei sind
alle 22 Landkreisgemeinden mit ihren ehrenamtlichen
Jugendbeauftragten und den vier hauptamtlich geführten
Jugendzentren wichtige Kooperationspartner für eine
gelingende und umfassende Jugendarbeit im Landkreis.
In Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Kooperationspartnern
und anderen sozialen Einrichtungen fördert und
unterstützt die KOJA zudem Aktivitäten und Maßnahmen
ideell, materiell oder personell.
In diesem weitläufigen Arbeitsfeld variiert die jährliche
Schwerpunktsetzung der KOJA. Im Rahmen ihrer Gesamtund
Planungsverantwortung, innerhalb des Amtes für
Kinder, Jugend und Familie, befasst sich die KOJA vor
allem mit der Fortschreibung der Jugendhilfeplanung und
der Entwicklung unterschiedlicher Konzepte für die
Jugendarbeit im Landkreis. Durch gezielte Kooperationen
mit Einrichtungen und freien Trägern im Landkreis werden
Entwicklungen in der Jugendarbeit angestoßen und unterstützt.
So koordiniert die KOJA gemeinsam mit zahl -
reichen Einrichtungen das Kompetenznetz Prävention
(www.prävention-gap.de) für Kindergärten, Schulen und
Vereine. Die Internetseite bietet einen systematischen und
aktuellen Überblick über lokale Präventionsangebote in
den Bereichen „Suchtprävention – Gewaltprävention –
Sexualpädagogische Prävention – Sonstige Prävention“.
Aufgrund der zahlreichen Kooperationen gelingt es,
die Aufgaben der kommunalen Jugendarbeit stärker zu
bündeln und Synergieeffekte zu nutzen. Die Zusammen -
arbeit mit dem Kreisjugendring Garmisch-Partenkirchen
(KJR) hat dabei eine besondere Bedeutung. Durch den
Zusammenschluss der Geschäftsstelle des KJR und der
Räumlichkeiten der Kommunalen Jugendarbeit zur
gemeinsamen Servicestelle „Mittelpunkt Jugendarbeit“
ist eine zentrale Anlaufstelle im Bereich der Jugendarbeit
geschaffen worden.
Neben diesen wichtigen strategischen Aufgaben ist die
Kommunale Jugendarbeit auch im Bereich der außerschulischen
Jugendbildung aktiv. Als Kooperationspartner
koordiniert die KOJA die im Wechsel stattfindenden
Jugendkulturtage im Landkreis und die Jugendmeile mit
den Partnereinrichtungen. Ein „Klassiker“ ist die jährlich
stattfindende Reiterfreizeit auf dem Reiterhof Junkern Beel
im Emsland, die von der KOJA organisiert und durch -
geführt wird.
Zudem stellt die KOJA jedes Jahr ein Ferienprogramm
zusammen. Hier sind vor allem Angebote für Kinder und
Jugendliche von örtlichen und überörtlichen Trägern
zusammengestellt. Sie bieten den Kindern, Jugendlichen
und Eltern eine Orientierungshilfe für die Ferienzeiten an.
Von Oktober bis Juni wird jährlich durch die KOJA das
Kinderkino in Kooperation mit einigen Gemeinden organisiert.
Gezeigt werden Filme, die speziell für die Zielgruppe
ausgewählt wurden.
Kontakt:
Landratsamt Garmisch-Partenkirchen
Kommunale Jugendarbeit
Bahnhofstraße 16
82467 Garmisch-Partenkirchen
Ihre Ansprechpartner:
Markus Kölling
Tel. 08821 751-390
markus.koelling@lra-gap.de
Romy Jakubowicz
Tel. 08821 751-387
romy.jakubowicz@lra-gap.de
90
Jugendarbeit
Kreisjugendring Garmisch-Partenkirchen
Der Kreisjugendring Garmisch-Partenkirchen ist ein freiwilliger
Zusammenschluss von Jugendorganisationen. Als
Gliederung des Bayerischen Jugendrings ist er anerkannter
Träger der freien Jugendhilfe. Zu seinen Mitglieds -
verbänden zählen u. a. die kirchlichen Jugendverbände,
die Bayerische Sportjugend, die Trachtenjugend, die
Gewerkschaftsjugend, die Jugendorganisationen von
sozialen, ökologischen und humanitären Verbänden und
eine Reihe von Jugendgemeinschaften.
Zweck des Kreisjugendrings ist es, sich durch Jugendarbeit
und Jugendpolitik für die Belange aller jungen Menschen
im Landkreis einzusetzen. Er sucht dazu die Zusammenarbeit
mit Verbänden, öffentlichen Stellen, Institutionen
und Organisationen, die in diesen Bereichen wirken.
Zu seinen satzungsgemäßen Aufgaben gehört es, neben
den Interessen der jungen Menschen auch die gemein -
samen Belange seiner Mitgliedsorganisationen in der
Öffentlichkeit, insbesondere gegenüber den politischen
Gremien und Behörden zu vertreten und die Eigenständigkeit
der Jugendorganisationen zu unterstützen.
Der Kreisjugendring betreibt zwei Jugendübernachtungshäuser,
die Lichtenbachhütte in Linderhof und das
Rißbachhaus in Vorderriß. Im Auftrag des Marktes Mittenwald
ist er Träger des Jugendtreffs in Mittenwald. Er bildet
Jugendgruppenleiter in der verbandlichen Jugendarbeit
aus und fort, unterstützt die Jugendarbeit mit einem
umfangreichen Verleihangebot und verwaltet die Zu -
schüsse des Landkreises für die verbandliche Jugend -
arbeit. Zu seinem Angebot gehört die fachliche Beratung
seiner Mitgliedsverbände, des Jugendhilfeausschusses
und von Kindern und Jugendlichen. Er gibt zudem die
Jugendleiter-Card (Juleica) aus. Die Bereitstellung eines
Besprechungsraumes für die Jugendarbeit sowie die
Durchführung von Freizeiten und Jugendbildungsver -
anstaltungen runden das breite Angebotsspektrum ab.
Der Landkreis Garmisch-Partenkirchen fördert die eigenverantwortliche
Tätigkeit des Kreisjugendrings nach Maßgabe
der Paragraphen 12 und 74 SGB VIII. Die partnerschaftliche
Zusammenarbeit zwischen Landkreis und
Kreisjugendring spiegelt sich insbesondere darin wider,
dass die Kommunale Jugendarbeit und der Kreisjugendring
gemeinsam in der Geschäftsstelle in der Bahnhof -
straße 16 in Garmisch-Partenkirchen zu finden sind.
Kontakt:
Kreisjugendring Garmisch-Partenkirchen
Bahnhofstraße 16
82467 Garmisch-Partenkirchen
Tel. 08821 2577
Fax 08821 947036
info@kjr-gap.de
www.kjr-gap.de
91
Familie
SCHWANGERSCHAFT & KLEINKINDER
Schwangerenberatung im Gesundheitsamt
Schwangerschaftskonfliktberatung
Beratung nach § 219 StGB
Wir bieten
– einen neutralen Raum zur Entscheidungsfindung
– Betreuung nach einem Schwangerschaftsabbruch
Allgemeine Schwangerenberatung
– Beratung zu den Themen Schwangerschaft, Sexualität,
Familienplanung und Empfängnisverhütung
– Begleitung während der Schwangerschaft und nach der
Geburt (bis zum 3. Lebensjahr des Kindes)
– Information und psychosoziale Beratung bei Pränatal -
diagnostik
Wir
– unterliegen der Schweigepflicht
– beraten auf Wunsch anonym
– beraten kostenlos
– bieten kurzfristige Beratungstermine an (nach telefo -
nischer Vereinbarung auch außerhalb der Beratungs -
zeiten möglich)
– beraten zur vertraulichen Geburt (das Verfahren wird von
einer externen Fachkraft durchgeführt)
Wir informieren über
– Rechte und gesetzliche Ansprüche
– soziale und finanzielle Hilfen (Elterngeld, Elterngeld Plus,
Kindergeld, Betreuungsgeld, Landesstiftung usw.)
– Beratungsangebote vor Ort
Wir vermitteln
– Leistungen der Landesstiftung „Hilfe für Mutter und
Kind“ und „Familien in Not“
– finanzielle Hilfen anderer Stiftungen
Wir begleiten und vermitteln zu
– anderen Beratungsstellen und sozialen Einrichtungen
– Ämtern und Behörden
– anderen schwangerschaftsrelevanten Berufsgruppen
Wir beraten online unter
– www.schwanger-in-bayern.de
– www.schwangerenberatung.net
Kontakt:
Ihre Ansprechpartnerinnen:
Christine Neuner
Tel. 08821 751-512
christine.neuner@lra-gap.de
Jana Kögler
Tel. 08821 751-509
jana.koegler@lra-gap.de
Andrea Röckl
Tel. 08821 751-507
andrea.roeckl@lra-gap.de
Beratungszeiten:
Montag bis Freitag 08:00 bis 12:30 Uhr
Montag bis Donnerstag 14:00 bis 16:00 Uhr
Landratsamt Garmisch-Partenkirchen
Gesundheitsamt
Partnachstraße 26
82467 Garmisch-Partenkirchen
Tel. 08821 751-500
Fax 08821 751-521
schwanger-in-gap@lra-gap.de
KoKi – Koordinierungsstelle Frühe Hilfen
Frühe Hilfen für einen guten Start ins Familienleben
Für Schwangere und Familien mit Kindern bis zu 3 Jahren
Eltern werden, Leben zu schenken und weiterzugeben
ist etwas Wunderbares. Das neue Leben und die frühe
Kindheit mit vielen schönen und glücklichen Momenten
bringen jedoch auch ungewohnte und anstrengende
Situationen mit sich. Mütter, Väter und Familien sind in
dieser Zeit enorm gefordert.
In manchen Fällen wird die Freude der Eltern durch
verschiedene Belastungen getrübt. Die Gründe dafür
können vielschichtig sein, zum Beispiel Unsicherheiten
und Erschöpfung im Umgang mit dem Kind, Entwicklungsschwierigkeiten
beim Kind, junge Elternschaft, be -
lastende Lebensverhältnisse, familiäre Probleme, Be zie -
92
Familie
Kontakt:
Ihre Ansprechpartnerinnen:
Bettina Oischinger
Landratsamt Garmisch-Partenkirchen
Gebäude C, Zimmer C 112
Olympiastraße 10
82467 Garmisch-Partenkirchen
Tel. 08821 751-389
bettina.oischinger@lra-gap.de
Beratungszeiten:
Montag bis Freitag 09:00 bis 17:00 Uhr
Sabine Vogt
Landratsamt Garmisch-Partenkirchen
Gebäude C, Zimmer C 112
Olympiastraße 10
82467 Garmisch-Partenkirchen
Tel. 08821 751-308
sabine.vogt@lra-gap.de
Beratungszeiten:
Mittwoch und Donnerstag 08:00 bis 16:30 Uhr
Freitag 08:00 bis 12:00 Uhr
hungs probleme, Krankheit, beengte Wohnverhält nisse,
Geld sorgen und fehlende Unterstützung durch das soziale
Umfeld sind nur einige davon.
Damit diese Herausforderungen nicht zu Problemen
werden und den Familien der Start mit ihrem Kind gut
gelingt, bietet die Koordinierungsstelle Frühe Hilfen, kurz
„KoKi“, des Landkreises Garmisch-Partenkirchen Unterstützung
von Anfang an. Sie berät Eltern bei allen Fragen
zur Entwicklung, Förderung und Erziehung Ihres Kindes
aber auch zu finanziellen Themen und Kinderbetreuung.
Die Mitarbeiterinnen Bettina Oischinger und Sabine
Vogt nehmen sich kurzfristig Zeit für Sie und machen auch
gerne Hausbesuche.
In einem gemeinsamen Gespräch werden Anliegen
und Unterstützungsbedarf geklärt, um dann an die passenden
Fachstellen und Angebote zu vermitteln.
Während der einen Mutter mit der Adresse eines
Eltern-Kind-Angebotes geholfen ist, wird der anderen
Familie eine Schreibabyberatung, ein Familienpate oder
eine Familienhebamme vermittelt.
Die KoKi-Stelle steht auch Rat suchenden Angehörigen,
Freunden, Nachbarn und Fachstellen zur Verfügung.
Die Beratung ist selbstverständlich kostenfrei und
unterliegt der Schweigepflicht.
Für weitere Informationen stehen die Mitarbeiterinnen
der „KoKi“-Stelle gerne zur Verfügung.
93
Senioren & Behinderte
SENIOREN & BEHINDERTE
Seniorenbeauftragte
Die Seniorenbeauftragte ist Ansprechpartnerin für ältere
Bürgerinnen und Bürger sowie deren Angehörige. Sie
berät zu Fragen des Älterwerdens und hilft weiter, wenn es
zum Beispiel darum geht, die Pflege zu Hause mit ambulanten
Diensten zu organisieren oder auch einen Pflegeplatz
in einem der Pflegeheime im Landkreis zu finden.
Darüber hinaus ist sie Vermittlungs- und Koordi -
nationsstelle und informiert über die vorhandenen Gruppen
und Initiativen, Fachberatungen sowie Einrichtungen
und Dienste im Landkreis, die älteren Menschen zur Ver -
fügung stehen. Auch zu dem breiten Themenbereich Vorsorgevollmacht
und Patientenverfügung erhalten Sie bei
der Seniorenbeauftragten Beratung sowie die ent -
sprechenden Vordrucke.
Koordination der Altenhilfe im Landkreis Garmisch-
Partenkirchen – Seniorenpolitisches Gesamtkonzept
Die Landkreise und kreisfreien Städte sind nach Art. 69 des
Gesetzes zur Ausführung der Sozialgesetze (AGSG) verpflichtet,
integrative regionale seniorenpolitische Gesamtkonzepte
zu entwickeln. Das seniorenpolitische Gesamtkonzept
basiert auf einer Bestandsanalyse sowie auf Prognosen,
welche Herausforderungen sich für die jeweilige
Kommune in Zukunft ergeben werden, um diesen aktiv zu
begegnen. Die Seniorenbeauftragte übernimmt die Koordination
dieses Prozesses und begleitet die Kommunen
bei der Weiterentwicklung der Angebote für die ältere
Generation.
Informationen und Broschüren
Bei der Seniorenbeauftragten erhalten Sie eine Vielzahl
von Informationen und Broschüren, wie zum Beispiel
– Seniorenratgeber für den Landkreis Garmisch-Parten -
kirchen
– Vorsorge für Unfall, Krankheit und Alter durch Vollmacht,
Betreuungsverfügung, Patientenverfügung
– Broschüren zum Themenbereich Häusliche Pflege
– Broschüren zum Thema Demenzerkrankung
Behindertenbeauftragte
Aufgabe der Behindertenbeauftragten ist es, dazu beizutragen,
Menschen mit Behinderung eine selbstbestimmte
Lebensführung zu ermöglichen.
Im Einzelnen sind die Aufgaben dabei:
– Individuelle Beratung von Menschen mit Behinderung
und ihrer Angehörigen
– Beratung zum barrierefreien Bauen
Kontakt:
Ihre Ansprechpartnerin:
Daniele Bittner
Landratsamt Garmisch-Partenkirchen
Gebäude C, Zimmer C 104
Olympiastraße 10
82467 Garmisch-Partenkirchen
Tel. 08821 751-292
seniorenbeauftragte@lra-gap.de
behindertenbeauftragte@lra-gap.de
Beratungszeiten:
Montag bis Donnerstag 08:00 bis 12:30 Uhr
Freitag 08:00 bis 12:00 Uhr
und nach telefonischer Vereinbarung
– Beratung von Institutionen und die Koordination der
Angebote vor Ort
– Mitwirkung im Rahmen der kommunalen Behindertenplanung
– Mitwirkung in öffentlichen Gremien
– Öffentlichkeitsarbeit und Fortbildung
Es ist das Ziel des Bayerischen Behindertengleich -
stellungsgesetzes (BayBGG), das Leben und die Würde
von Menschen mit Behinderung zu schützen, ihre
Benachtei ligung zu beseitigen und zu verhindern sowie
die gleich berechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderung
am Leben in der Gesellschaft zu gewährleisten, ihre
Inte gration zu fördern und ihnen eine selbstbestimmte
Lebensführung zu ermöglichen.
Mit den Begriffen HINKOMMEN – REINKOMMEN –
ZURECHTKOMMEN lässt sich die Bandbreite der Bedürfnisse
der Menschen mit Behinderung umschreiben. Die
Anforderungen reichen dabei von den baulichen Rahmenbedingungen
bis hin zu den Unterstützungen, die eine
Teilhabe am Leben in der Gesellschaft für jeden möglich
machen.
Informationen und Broschüren
Bei der Behindertenbeauftragten erhalten Sie eine Vielzahl
von Informationen und Broschüren, wie zum Beispiel
– Wegweiser für Menschen mit Behinderung
– Rat-Geber für Menschen mit Behinderung in leicht verständlicher
Sprache
– Vorsorge für Unfall, Krankheit und Alter durch Vollmacht,
Betreuungsverfügung, Patientenverfügung
94
Pflegezeiten individuell mit Ihnen vereinbaren. Wir
setzen uns dafür ein, dass Sie mit Ihren Ange hörigen,
Freunden und Bekannten in Ihrer vertrauten Umgebung
zusammenbleiben können. Unter der kostenlosen
Telefonnummer 0800 00 73773 können Sie sich über
uns informieren.
KurzInfo
Firmenporträt
Gründungsjahr: 1990
Leistungsspektrum: 24-Stunden-Rufbereitschaft, häus -
liche Krankenpflege, Pflege im Sinne der Pflegeversicherung,
private Leistungen wie Hausnotruf, allgemeine
Betreuungs- und Haushaltsdienste, Essen auf Rädern,
Tag- und Nachtwachen u. v. m.
Der Werdenfelser Ambulanter Pflegedienst in
Garmisch-Partenkirchen wurde 1990 als Familienunter -
nehmen gegründet und wird auch so geführt.
Als zugelassener Vertragspartner der Kranken- und
Pflegekassen sind wir beauftragt, fachlich kompetente
und bedarfsgerechte Pflege nach den neuesten Erkenntnissen
wirtschaftlich zu erbringen. Die Qua litäts siche -
rung erfolgt durch ständige Weiterbildung unserer
Mitarbeiter. Wir betreuen Sie oder Ihre Ange hörigen
nach Ihren Wünschen und Bedürfnissen – freundlich
und kompetent. Selbstverständlich können wir die
Werdenfelser Ambulanter Pflegedienst
Familie Ostmann
Schalmeiweg 29
82467 Garmisch-Partenkirchen
Tel. 08821 73773
info@werdenfelser-pflegedienst.de
www.werdenfelser-pflegedienst.de
KurzInfo
Häusliche Pflege wird in der heutigen Zeit immer wich -
tiger. Deshalb ist es notwendig, einen zuverlässigen
Partner in der Nähe zu haben, der Sie in der Pflege zu
Hause unterstützt und begleitet.
Wir, Margarita und Michael Vollmer, sind staatlich anerkannte
Altenpfleger und bieten Ihnen Leistungen in den
Bereichen pflegerische Hilfe und Unterstützung, medi -
zinische Versorgung, Beratung, Betreuung und Begleitung,
Hilfe im Haus, 24-Stunden-Bereitschaft, Urlaubs- und
Verhinderungspflege, Sterbebegleitung, Vermittlung von
Pflegehilfsmitteln, Essen auf Rädern, Hausnotruf und noch
vieles mehr. Wir sind für Sie da in Farchant, Garmisch-
Partenkirchen, Grainau, Oberau, Burgrain und Mittenwald.
Vollmer Ambulanter Pflegedienst
Michael & Margarita Vollmer GbR
Hauptstraße 28
82490 Farchant
Tel. 08821 9449090
pflegedienst@vollmer-m.de
www.vollmer-m.de
95
Soziale Beratung/Gleichstellung/Ehrenamt
SOZIALE BERATUNG/GLEICHSTELLUNG/EHRENAMT
Soziale Beratung
Die soziale Beratung bietet Betroffenen, Angehörigen und
Nachbarn Beratung bei:
– Sorgen im Alter
– psychischer Erkrankung
– schwierigen Lebenssituationen
– Krankheit
– Behinderung
– Problemen mit Suchtmitteln
Nach telefonischer Vereinbarung sind Termine auch außerhalb
der Beratungszeiten möglich.
Außerdem bieten wir an:
– Hausbesuche
– Weitervermittlung zu anderen unterstützenden Einrichtungen
– Begleitung und Unterstützung von Selbsthilfegruppen
– Unterstützung bei Spendenanträgen der örtlichen
Stiftungen
– gesundheitsfördernde und präventive Projekte
Wir nehmen teil an/wirken mit bei:
– FQA (Heimaufsicht)
– Betreuungsverfahren
– Arbeitskreisen und anderen Gremien
– Erstellung von Informationsflyern mit hilfreichen
Adressen
Kontakt:
Ihre Ansprechpartnerin:
Daina Schoolmann
Tel. 08821 751-508
daina.schoolmann@lra-gap.de
Beratungszeiten:
Montag bis Dienstag und
Donnerstag bis Freitag 08:30 bis 12:30 Uhr
Montag bis Dienstag und
Donnerstag bis Freitag 13:30 bis 16:00 Uhr
Wir
– unterliegen der Schweigepflicht
– beraten auf Wunsch anonym
– beraten kostenlos
– bieten kurzfristige Beratungstermine nach telefonischer
Vereinbarung an (auch außerhalb der Beratungszeiten
möglich)
Gleichstellung
Gesetzliche Grundlage der Gleichberechtigungsarbeit ist
das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland. In
Artikel 3 Absatz 2 heißt es dazu: „Männer und Frauen sind
gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Gleichstellung
und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile
hin.“ Im Freistaat Bayern fördert das novellierte Bayerische
Gleichstellungsgesetz (BayGIG) vom 1. Juli 1996 die
Chancengleichheit und Gleichberechtigung von Frau und
Mann.
Der Landkreis Garmisch-Partenkirchen sieht sich
diesem gesetzlichen Auftrag verpflichtet. Zuständig dafür
ist die Gleichstellungsbeauftragte im Landratsamt
Garmisch-Partenkirchen. Sie berät und unterstützt das
Landratsamt sowie die Bürgerinnen und Bürger des Landkreises,
die Gleichstellung auf der kommunalen Ebene zu
verwirk lichen.
Die Gleichstellungsbeauftragte wirkt im Rahmen ihrer
internen und externen Arbeit auf die Gleichstellung von
Frauen und Männern in Familie, Beruf und Gesellschaft
hin. Die Aktionen der Gleichstellungsbeauftragten sind
darauf gerichtet, Diskriminierung von Frauen abzubauen
und Frauen bei ihrem Bemühen um gleichberechtigte Teilhabe
am gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und kulturellen
Leben zu unterstützen.
Die Gleichstellungsbeauftragte arbeitet mit den Zielen
– die Chancengleichheit von Frauen und Männern in allen
Lebensbereichen zu erhöhen,
– Diskriminierung und Ausgrenzung zu vermeiden,
– gleiche Teilhabe in allen Lebensbereichen aktiv zu
fördern.
Landratsamt Garmisch-Partenkirchen
Gesundheitsamt
Partnachstraße 26
82467 Garmisch-Partenkirchen
Tel. 08821 751-500
Fax 08821 751-521
soziale-beratung-gesundheitsamt@lra-gap.de
Die Gleichstellungsbeauftragte ist Ansprechpartnerin in
den Bereichen
– Beratung (intern und extern):
Sie berät und unterstützt Frauen und Männer bei
Ungleichbehandlung, Diskriminierung und Gewalt -
erfahrung.
Sie berät und unterstützt Frauen und Männer in Fragen
der Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
96
Soziale Beratung/Gleichstellung/Ehrenamt
Sie erteilt Auskünfte zu Beratungs- und Hilfsangeboten
im Landkreis Garmisch-Partenkirchen.
– Vernetzung
Sie fördert und initiiert den Aufbau von Netzwerken.
Sie arbeitet mit kommunalen Verbänden und Organisationen
in Themen der Gleichstellung von Frauen und
Männern zusammen.
– Öffentlichkeitsarbeit
Sie organisiert und unterstützt Veranstaltungen, Informationsabende,
Ausstellungen usw.
– Projekt- und Gremienarbeit sowie konzeptionelle Arbeit.
Sie entwickelt, fördert und finanziert geschlechtsspezi -
fische Projekte.
Sie vertritt geschlechtsspezifische Interessen in Gremien
und bei Veranstaltungen.
Ehrenamtskarte
Mit unermüdlichem bürgerschaftlichem Engagement in
sozialen, kulturellen, sportlichen und politischen Bereichen
schaffen alleine in Bayern rund 3,8 Millionen Bürgerinnen
und Bürger unbezahlbare Werte. Durch ihren persönlichen
Einsatz und gelebter Solidarität wird unsere Gesellschaft
erst stark und lebendig. Freiwilliges und langjähriges
Engagement ohne Gegenleistungen verdient eine Kultur
der Anerkennung und Wertschätzung. Der Landkreis Garmisch-Partenkirchen
schließt sich mit der Einführung der
Ehrenamtskarte einer Initiative des Freistaats Bayern an.
Kontakt:
Landratsamt Garmisch-Partenkirchen
Olympiastraße 10
82467 Garmisch-Partenkirchen
Ihre Ansprechpartner:
Markus Dickel
Tel. 08821 751-346
Ferdinand Brunnenmayer
Tel. 08821 751-450
Fax 08821 751-8384
info@ehrenamtskarte-gap.de
www.ehrenamtskarte-gap.de
Die Ehrenamtskarte ist ein Zeichen der Anerkennung
und des Dankes des Landkreises Garmisch-Partenkirchen
an die zahlreichen Bürgerinnen und Bürger, die sich seit
vielen Jahren überdurchschnittlich ehrenamtlich enga -
gieren. Sie soll ein „Dankeschön“ sein und Vorteile für die
vielen Menschen bieten, die sich in den verschiedensten
Bereichen unserer Gesellschaft jeden Tag für andere und
für das Gemeinwohl einsetzen.
Mit der Ehrenamtskarte sind viele Preisnachlässe und
Vergünstigungen unterschiedlichster Art verbunden. Die
Karteninhaber erhalten mit der neuen Vorteilskarte Vergünstigungen
bei Einrichtungen des Freistaates Bayern,
seinen Schlössern, Museen und der Seenschifffahrt sowie
bei teilnehmenden kommunalen Einrichtungen und
Gewerbetreibenden aus der privaten Wirtschaft. Dies kann
zum Beispiel der ermäßigte oder kostenlose Eintritt in ein
Museum oder ein Schwimmbad sein oder aber auch ein
Rabatt in einem Sportfachgeschäft. Dabei gilt die Ehrenamtskarte
nicht nur für den Landkreis Garmisch-Parten -
kirchen, sondern auch für den gesamten Freistaat Bayern.
So können Karteninhaber auch die Angebote und Vergünstigungen
aus allen anderen teilnehmenden bayerischen
Landkreisen nutzen.
Die Bayerische
Ehrenamtskarte
wird vom Landkreis
an verdiente
Bür gerinnen und
Bürger verliehen.
97
Wirtschaft & Entwicklung
WIRTSCHAFT & ENTWICKLUNG
Wirtschaftsstandort Landkreis Garmisch-Partenkirchen
Der Landkreis Garmisch-Partenkirchen ist nicht nur eine
beliebte Urlaubs- und Gesundheitsregion, sondern auch
ein attraktiver Wirtschaftstandort im Süden der Metropolregion
München.
„Freiraum für kreative Köpfe.“ Das bietet der Landkreis
insbesondere Unternehmensgründern, die etwas auf -
bauen und bewegen wollen. Auch dank einer hervorragenden
sozialen Infrastruktur sind die Startbedingungen
zwischen Zugspitze und Staffelsee optimal, um Beruf und
Familie miteinander vereinbaren zu können.
Im Vergleich zu vielen anderen Wirtschaftsstandorten
punktet der Landkreis vor allem mit weichen Standort -
faktoren. Denn eine intakte Natur ist Voraussetzung für
eine hohe Lebensqualität und Basis für eine ökologische
Landwirtschaft oder für den Tourismus.
Nach wie vor ist der Tourismus im Landkreis eine tragende
Säule der Wirtschaft. Die Wettbewerbssituation hat
sich in den letzten Jahren jedoch deutlich verändert. Die
internationale Konkurrenz, der demografische Wandel und
die vor allem im Winter immer stärker spürbare Klima -
änderung erfordern ständige Anpassungen an die Gegebenheiten
und die Marktsituation. Der Klimawandel ist
aber auch als Chance zu sehen, denn gerade in der heißen
Jahreszeit kann der Landkreis mit moderateren Temperaturen
– „der Sommerfrische“ – und mit zahlreichen kul -
turellen Angeboten punkten.
Neben der Tourismuswirtschaft, angefangen beim
gemütlichen Berg- und Dorfgasthof über Tagungs- und
Wellnesshotels bis hin zum First Class Hotel mit international
ausgezeichneter Küche, hat sich in den letzten Jahrzehnten
ein starker Gesundheitssektor als weitere tragende
Säule der heimischen Wirtschaft entwickelt. Mit dem
Klinikum Garmisch-Partenkirchen, der Berufsgenossenschaftlichen
Unfallklinik in Murnau, der Kinderrheuma -
klinik und kbo-Lech-Mangfall-Klinik in Garmisch-Parten -
kirchen, dem Rheumazentrum und dem Gesundheits -
zentrum in Oberammergau sowie mit der Klinik Murnau-
Hochried verfügt der Landkreis über Einrichtungen, die
einen hervorragenden Ruf genießen. Die Berufsgenossenschaftliche
Unfallklinik in Murnau und das Klinikum Garmisch-Partenkirchen
sind zudem die größten Arbeitgeber
im Landkreis. Im gesamten Gesundheits- und Sozial -
bereich arbeiten ein Viertel der sozialversicherungspflichtig
Beschäftigten im Landkreis. Durch die Verknüpfung von
Gesundheit und Tourismus sowie durch neue Wege im
Bereich der Vorsorge soll dieser Sektor von der Kreisentwicklungsgesellschaft
unter dem Stichwort Gesundheitsregion
plus aktiv ausgebaut und weiterentwickelt werden.
Neben den Gesundheits- und Tourismusdienstleistern
sind im Landkreis ebenso zahlreiche mittelständische
Unternehmen angesiedelt, u. a. in den Sparten Handel,
Maschinenbau, Elektrotechnik, Softwareentwicklung, Marketing
und Kunststofftechnik mit europa- und weltweiten
Geschäftsbeziehungen. Hinzu kommen die Holz und
Metall verarbeitenden Betriebe, die chemische Industrie
sowie eine Vielzahl von Handwerksbetrieben, die nahezu
die gesamte Palette des Handwerks abdecken.
Die Verkehrsanbindung und -erschließung haben heimische
Unternehmen in einer repräsentativen Studie als
gut bewertet. Österreich und Italien, zwei der wichtigsten
Absatzmärkte Bayerns, sind nur einen Katzensprung entfernt.
Dennoch wird stetig an einer besseren Erreichbarkeit
des Landkreises, insbesondere mit öffentlichen Verkehrsmitteln,
gearbeitet.
Als „Bildungsregion in Bayern“ erfreut sich der Landkreis
an einem großen Angebot von allgemein- und
berufsbildenden sowie weiterführenden Schulen. Aufgrund
dieses kompletten Schulangebots und der ausgezeichneten
Ausbildungsbetriebe profitieren die Unter -
nehmen von gut qualifizierten Arbeitskräften. Ziel ist es
daher, qualifizierte Arbeitsplätze in ausreichender Vielfalt
im Landkreis zu erhalten und neu zu schaffen. Hierzu ist
es erforderlich, die Breitbandinfrastruktur weiter auszubauen,
die Entwicklung heimischer Betriebe zu fördern,
erschwinglichen Wohnraum zu schaffen und den nötigen
Raum für neue Betriebe zur Verfügung zu stellen. Insbesondere
durch interkommunale Gewerbeflächen können
dabei kommunale Ressourcen gebündelt sowie Flächenverbrauch
und Individualverkehr minimiert werden.
Mit dem Mix von Gesundheit- und Tourismusdienstleistern
sowie klein- und mittelständischen Unternehmen
ist der Landkreis wirtschaftlich auf dem richtigen Weg. Mit
seinen wunderschönen Landschaften, jahrhundertealten
Traditionen und innovativen Ideen bietet der Landkreis
Garmisch-Partenkirchen insbesondere für ressourcen -
schonende, wissensbasierte Unternehmen mit hochwertigen
Arbeitsplätzen eine attraktive wirtschaftliche Alter -
native zu den überhitzen Ballungsräumen.
98
werden auch die Isartalstromprodukte, die alle Stromverbraucher
außerhalb von Mittenwald er reichen. Die
Unternehmensphilosophie der KEW ist, dem Kunden
eine vertrauensvolle und sichere Energieversorgung
zu bieten und der Region Arbeitsplätze und Aufträge
zu sichern.
Firmenporträt
KurzInfo
Gründungsjahr: 1998
Mitarbeiter: 22
Leistungsspektrum: Strom-, Gas- und Wasserversorgung
in der Region Mittenwald
Die beiden Gesellschafter der im Jahr 1998 gegrün deten
KEW Karwendel Energie und Wasser GmbH sind
der Markt Mittenwald (51 Prozent) und die Energie
Südbayern GmbH (49 Prozent).
Neben dem technischen und kaufmännischen Betrieb
der jeweiligen Mittenwalder Versorgungsnetze und der
Tätigkeit als kleiner Stromerzeuger ist die KEW mit dem
Vertrieb von Strom, Erdgas und Wasser betraut. Hier bietet
sie – neben der Grundversorgung – auch innova tive
Produkte wie den Karwendelstrom oder die Karwendel
Wärme Variabel Tarife an. Besonders gut angenommen
KEW Karwendel Energie & Wasser GmbH
Innsbrucker Straße 31
82481 Mittenwald
Tel. 08823 9200-0
info@kewgmbh.de
www.kewgmbh.de
KurzInfo
Gründungsjahr: psw-architekten gmbh im Jahr 2009,
zuvor Einzelbüros seit 1986
Tätigkeitsbereiche: Architektenleistungen wie Planung,
Ausschreibung und Bauleitung, Erstellen von Bebauungsplänen,
Innenraumgestaltung, Energieberatung, Sicherheitskoordination
Bauten und Projekte: Wohn- und Geschäftsbauten, Baugruppenprojekte,
Einfamilienhäuser, öffentliche Gebäude,
Gewerbebauten, denkmalgeschützte Bauobjekte
Auftraggeber: private und gewerbliche Bauherren,
öffentliche Bauherren, Gemeinden, Freistaat Bayern,
Diözese Augsburg
PSW Architektengesellschaft mbH
Pfaffenberger + Schleich + Walther
Prof.-Becker-Weg 9
82418 Riedhausen
Tel. 08841 6111-0
kontakt@psw-architekten.de
www.psw-architekten.de
99
Wirtschaft & Entwicklung
Zugspitz Region GmbH (ehemals Kreisentwicklungs -
gesellschaft Garmisch-Partenkirchen)
Die Kreisentwicklungsgesellschaft Garmisch-Partenkirchen
mbH (KEG) wurde 2010 auf Grundlage des im Jahr 2009
erstellten Entwicklungskonzepts für den Landkreis
Garmisch-Partenkirchen gegründet. Je ein Drittel der
Gesellschaftsanteile liegen beim Landkreis selber, bei den
22 Gemeinden des Landkreises und bei Wirtschafts- und
Sozialpartnern (Kreissparkasse Garmisch-Partenkirchen,
VR-Bank Werdenfels, Klinikum Garmisch-Partenkirchen,
Industrie- und Handelskammer, Handwerkskammer,
Lebenslust e. V.).
Über das Bayerische Staatsministerium der Finanzen,
für Landesentwicklung und Heimat konnte die Förderung
eines sogenannten Regionalmanagements erreicht werden,
das sich mit wichtigen Themen der Kreisentwicklung
und einer Vernetzung der regionalen Akteure befasst. Das
vom Freistaat Bayern geförderte Regionalmanagement ist
eine wichtige Querschnittsaufgabe der KEG und nimmt
dort einen breiten Raum ein.
Mit der Schaffung der KEG fanden zum ersten Mal
wichtige regionale Akteure aus der Wirtschaft, den Wirtschaftsverbänden,
den karitativen Einrichtungen und den
Kommunen zusammen, um den Landkreis weiterzuent -
wickeln. Es entstand eine Organisation des Miteinanders,
die dazu beiträgt, das oft kritisierte Kirchturmdenken zu
überwinden und gemeinsame Lösungen für den gesamten
Landkreis zu erzielen.
Zur besseren Vermarktung der vielfältigen Angebote
und Möglichkeiten im Landkreis Garmisch-Partenkirchen
wurde unter dem Namen „Zugspitz Region“ eine Dachmarke
entwickelt, die alle Aktivitäten der Landkreis -
entwicklung bündelt.
Ein Beispiel für diese übergreifende Arbeit ist der
Bewerbungsprozess zur Bildungsregion. Der Landkreis
Garmisch-Partenkirchen bietet für jeden die Chance einer
guten Ausbildung und eines lebenslangen Lernens. Als
Zeichen des besonderen Engagements – Erarbeitung eines
Gesamtkonzeptes – wurde dem Landkreis im Jahr 2015
das Qualitätssiegel „Bildungsregion in Bayern“ verliehen.
Bildung ist damit ein wichtiger Standortfaktor für die heimische
Wirtschaft und den Landkreis. Die Ausbildung junger
Menschen zu stärken und die 149 Möglichkeiten zu
einer qualifizierten Ausbildung im Landkreis zu erhalten ist
ein zentrales Ziel der Kreisentwicklung. Bildung schafft die
Grundlagen für beruflichen Erfolg und persönliche Perspektiven
im Landkreis Garmisch-Partenkirchen. Dazu bietet
die jährlich stattfindende Zukunftsmesse, die von der
KEG in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Schule und
Wirtschaft organisiert wird, allen Schulabgängern die
Chance, die Ausbildungsmöglichkeiten der näheren
Umgebung an einem zentralen Punkt kennenzulernen. Die
Zukunftsmesse hat sich mit zuletzt 75 Firmen und Ausbildungsbetrieben
zu einem echten Erfolgsmodell entwickelt,
sowohl für die heimische Wirtschaft als auch für die
Jugend. Damit ist die Messe ein bedeutender Baustein in
der Wirtschaftsförderung der KEG. Auch die Aktion „Job of
my life“, bei der spanische Auszubildende für die heimische
Gastronomie gewonnen werden, zeigt, dass vieles möglich
ist, wenn ein Partner wie die KEG vor Ort die Organi -
sation übernimmt.
Im Bereich Tourismus arbeitet die KEG intensiv für die
Gewinnung neuer Gäste, die Sicherung des qualitativ
hochwertigen Service, die Verbesserung der Infrastruktur
und die Vernetzung der vier Urlaubsregionen im Landkreis.
So ist der Tourismus-Bereich verantwortlich für landkreisweite
gemeinsame Aktionen wie die 2014 geschaffene
und ständig ausgebaute Homepage der Zugspitz-Region,
für die Zusammenarbeit bei Messebesuchen, die Erstellung
eines gemeinsamen Imagefilmes, die Produktion von
Filmsequenzen für die mehr als 4000 Journalisten aus
aller Welt, die den Landkreis zum G7-Gipfel besuchten, die
Koordination der gemeinsamen Werbung an einem Stand
im Presse zentrum des G7-Gipfels und für das land -
kreisweite Begleitprogramm für die Landesausstellung
„Mythos Wald“ im Jahr 2018 in Ettal. Die KEG erfüllt damit
eine wichtige Funktion zur Zusammenarbeit im Tourismus
auf Landkreis ebene und schafft Synergien.
Die der KEG übertragene Gesundheitsregion plus wird
die Zusammenschlüsse und Vernetzungen von Akteuren
des Gesundheitswesens (zum Beispiel das erstmalig
geschaffene landkreisweite Ärztenetzwerk) weiter aus -
bauen. So wird sie beispielsweise das innovative Konzept
zum digitalen Gesundheitsmanagement für Betriebe,
Urlaubsgäste und Einheimische einführen und mit dem
Ziel weiterentwickeln, sowohl die Gesundheitswirtschaft
zu stärken als auch der Bevölkerung eine zukunftswei -
sende Informationsplattform für Gesundheitsdienste zu
bieten. Weitere Projekte wie die erstmals im Januar 2015
erfolgreich durchgeführten Gesundheitstage runden das
vielfältige Angebot ab und helfen, den Gesundheitsstandort
zu stärken. Ermöglicht wird die gezielte Weiterentwicklung
der Gesundheitsregion plus durch die Förderung des
Freistaats Bayern.
Im Bereich Wirtschaftsförderung verfolgt die KEG das
Ziel, die Entwicklungsmöglichkeiten der heimischen
Betriebe zu unterstützen und erweiterungs- und ansiedlungswilligen
Betrieben bei ihrer Standortsuche behilflich
zu sein. Neben dem landkreisweiten Gewerbeflächen -
katalog auf ihrer Internetseite bietet die KEG darüber
hinaus Beratungsangebote für Unternehmen und Existenzgründer
in Zusammenarbeit mit der Industrie- und
Handelskammer (IHK), der Handwerkskammer HWK und
den Aktiv Senioren und führt regelmäßig Unternehmensbesuche
durch. Zudem soll der Landkreis in seiner Außen-
100
Firmenporträt / Wirtschaft & Entwicklung
alle Orte und Gruppierungen hinweg. Gemeinsam mit
den regionalen Akteuren geht es um den Erhalt des
Natur- und Lebensraums, die Sicherung der Wirtschaftskraft
und die Chancen beruflicher Perspektiven.
KurzInfo
Mitarbeiter: 7
Schwerpunkte: Regional management (Wirtschaft und
Soziales, Energie- und Klimaschutz, Landwirtschaft
und Umwelt) Gesundheitsregion plus und Tourismus -
management
Impulse für die Entwicklung des Landkreises – die
Zugspitz Region GmbH ist von ihren Gesellschaftern,
dem Landkreis, allen kreisangehörigen Gemeinden
sowie weiteren Partnern als Plattform der regionalen
Entwicklung gegründet worden. Zum Auftrag der KEG
gehört auch die Umsetzung des Regionalmanagements
für den Landkreis Garmisch-Partenkirchen. Die Aktivi -
täten der KEG sollen einen Beitrag zur sozialen, ökolo -
gischen und ökonomischen Entwicklung des Land -
kreises leisten. Quer durch alle Handlungsfelder und
Zukunftsthemen stärkt die KEG das Miteinander über
Zugspitz Region GmbH
Burgstraße 15
82467 Garmisch-Partenkirchen
Tel. 08821 751-561
info@kreisentwicklungsgesellschaft.de
www.kreisentwicklungsgesellschaft.de
wirkung verstärkt als attraktiver Wirtschaftsstandort zu
präsentierte und die regionale Wertschöpfung verbessert
werden.
Weitere Akzente setzt die Wirtschaftsförderung in den
Handlungsfeldern:
– Existenzgründungsförderung
– Fördermittelberatung
– (Weiter-)Entwicklung der Standortfaktoren des Landkreisprofils
– Standortimage und Regionalmarketing
– Weitere Verbesserung des Beratungsangebotes für
Handwerk, Handel und Gewerbe
– Regelmäßige Unternehmensbesuche und engerer
Kontakt zu den Unternehmen
– Fortlaufender Prozess „Bildungsregion“ als Standort -
faktor
– Hilfe bei der Fördermittelakquise für Unternehmen und
Gemeinden
– Hilfestellung bei der Regionalförderung
– Zusammenarbeit mit der Metropolregion München und
anderen Wirtschaftsfördereinrichtungen
Im Einzelnen nimmt die Kreisentwicklungsgesellschaft
u. a. folgende Aufgaben wahr:
– Gewerbeflächenkatalog und Bewerbung der Flächen
innerhalb und außerhalb des Landkreises (Universitäten,
Meisterschulen, Messen, Kampagnen usw.)
– Anlaufstelle für Investoren
– Förderung des Breitbandausbaus durch Hilfestellung für
die Gemeinden
Förderhinweise:
Das Regionalmanagement wird gefördert durch das
Bayerische Staatsministerium der Finanzen, für Landesentwicklung
und Heimat.
Die Gesundheitsregion plus wird gefördert durch das
Bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege.
101
Wirtschaft & Entwicklung
Daten
Höhe über NN:
600 bis 2962 m
Größe der Region:
ca. 835 km²
Gästebetten: 33 000
Übernachtungen
pro Jahr: 4,3 Millionen
Wanderwege: 1221 km
Radwege: 1071 km
Tourismus – Urlaubsgefühle in der Zugspitz Region
Die Zugspitz Region ist ein touristischer Zusammenschluss
des Landkreises Garmisch-Partenkirchen und
besteht aus den Urlaubsdestinationen Alpenwelt Karwendel,
Ammergauer Alpen, Blaues Land und Zugspitzland.
Die malerische Region bietet im Sommer und im
Winter gleichermaßen ein Urlaubserlebnis der Super -
lative: Die Bergwelt rund um die Zugspitze, mit 2962
Metern der höchste Berg Deutschlands, bildet den Mittelpunkt
vielfältiger Aktivitäten in intakter Natur – von
Genusswandern und Bergsteigen über Radfahren und
Mountainbiken bis hin zu Skifahren, Snowboarden, Langlaufen,
Rodeln und Schneeschuhwandern. Darüber hinaus
laden wunderschöne Badeseen, wild rauschende Bäche,
Flüsse und Klammen sowie zahlreiche Kraftorte in der
puren Natur zu Ruhe und Entspannung ein.
Urlaubsgäste schätzen vor allem die große Vielfalt der
Region: Neben dem umfassenden Freizeit- und Gesundheitsangebot,
der atemberaubenden Natur, den kulina -
rischen Köstlichkeiten der bayerischen Küche, einem einmaligen
Kultur- und Brauchtumsangebot überzeugt die
Region vor allem durch die Herzlichkeit ihrer Gastgeber.
Unsere Destinationen in der Zugspitz Region:
– Alpenwelt Karwendel (Mittenwald, Krün, Wallgau)
– Ammergauer Alpen (Bad Bayersoien, Bad Kohlgrub,
Ettal, Oberammergau, Unterammergau, Saulgrub-
Altenau)
– Das Blaue Land (Eglfing, Großweil, Murnau, Ohlstadt,
Riegsee, Schwaigen-Grafenaschau, Seehausen, Spatzenhausen,
Uffing)
– Zugspitzland (Eschenlohe, Farchant, Garmisch-Parten -
kirchen, Grainau, Oberau)
Die Zugspitze ist Deutschlands höchster Alpengipfel.
Kontakt:
Zugspitz Region GmbH
Burgstraße 15
82467 Garmisch-Partenkirchen
Tel. 08821 751-562
Fax 08821 751-432
info@zugspitz-region.de
www.zugspitz-region.de
Organisation
Die Zugspitz Region ist mit dem landkreisweiten Tourismusmarketing
beauftragt. Mit intensiven Marketing -
maßnahmen leistet sie einen Beitrag, dass Gäste diese
einmalige Urlaubsregion als eines der attraktivsten Reiseziele
im Alpenraum wahrnehmen und die schönsten Tage
im Jahr hier verbringen. Um die hohen Erwartungen
unserer Gäste erfüllen zu können, entwickelt und bear -
beitet die Zugspitz Region Konzepte, Ideen und Projekte in
den folgenden Handlungsfeldern:
– Destinationsentwicklung
– Marketing und Public Relation
– Destinationsimage- bzw. Reiseinformationen
– Zielgruppenakquisition und -bindung
– Innovations- und Qualitätsförderung
In regelmäßigen Sitzungen des Beirats für Tourismus
werden die Projekte und Kommunikationsmaßnahmen
beraten und abgestimmt.
Die Seite www.zugspitz-region.de hält für Gäste alle
Informationen rund um das schönste Urlaubsziel der
Alpen bereit und wird ständig weiterentwickelt.
102
Firmenporträt
Alpenländisches Flair und Genuss in Wallgau
Im Parkhotel Wallgau spürt jeder Gast: Hier beginnt
seine Erholung bereits im Entrée. Der Eingangsbereich
ist mit viel warmem Holz ausgekleidet, die Mitarbeiter
an der Rezeption sind freundlich und die Zimmer -
schlüssel mit ihrem geschichtsträchtigen Äußeren
sympathisch gestrig. Nach grundlegender Renovierung
vor einigen Jahren hat das Haus heute 45 Zimmer,
darunter elf Residenzsuiten mit Zirbenholz, Badezimmerböden
aus italienischem Marmor und Alpenpanorama,
aber auch gemütliche Stüberlzimmer mit Erkerblick auf
den Ort. Entspannen können Gäste im Bavaria-Spa mit
Schwimmbad, Saunalandschaft und diversen Beautyund
Wellnessangeboten.
Urlauber finden in der idyllischen Gemeinde Wallgau
und ihrer Umgebung Erholung. Auf 900 Metern im
oberen Isartal gelegen und Teil der Alpenregion Kar -
wendel, bietet sie ganzjährig attraktive Freizeitmöglichkeiten:
Wandern, Bergsteigen, Radfahren – das Hotel
hat einen kostenlosen Fahrradverleih – und Golfen im
Sommer ebenso wie winterliche Aktivitäten. So lockt
die „Magdalena Neuner Loipe“ langlaufbegeisterte
Naturliebhaber in den Ort.
Zurück im Parkhotel Wallgau kümmert sich der Küchenchef
des Hotelrestaurants um das leibliche Wohl. Die
Speisekarte zeichnet sich durch saisonale Spezialitäten
von überwiegend regionalen Lieferanten aus. 2012
wurde das Restaurant renoviert, unter anderem mit
„Lüftlmalerei“ eines einheimischen Künstlers. Die
Zusammenarbeit mit lokalen Handwerkern und
An bietern liegt den Eigentümern generell sehr am
Herzen und unterstreicht den regionalen Charme.
Für viele Gäste ist die „Alte Stube“ mit seinen edlen
Hölzern und detailverliebten Brandmalereien eine der
schönsten Stuben in ganz Oberbayern, auch zu finden
im neuen Buch „Schätze zwischen Isar und Lech“,
© 2014 Neuer Umschau Buchverlag GmbH.
KurzInfo
Erbauung: 1966
Übernahme: 2007
Mitarbeiter: 34
Angebotsspektrum: Hotelbetrieb mit 45 Zimmern, öffentliches
À-la-carte-Restaurant „Alte Stube“, Sonnen terrasse
in zweiter Lage mit Blick auf das Wettersteinmassiv,
„Bavaria Spa“ mit Wellnessbehandlungen auch für
externe Gäste
Parkhotel Wallgau
Barmseestraße 1
82499 Wallgau (Oberbayern)
Tel. 08825 290
info@parkhotel-wallgau.de
www.parkhotel-wallgau.de
103
Firmenporträt
KurzInfo
Träumen, durchatmen, sich verwöhnen und begeistern
lassen. Perfekt entspannen, unglaublich aktiv sein oder
einfach nur erfolgreich Tagen. All das treffen Sie an einem
einzigen Ort, am schönen Badersee im Zugspitzdorf
Grainau. Deutschlands höchster Berg, die Zugspitze, bildet
den natürlichen Hintergrund für Ihren Aufenthalt
im Loisachtal.
Schon unter Märchenkönig Ludwig II. entwickelte sich
dieser Ort zu einem beliebten Ausflugsziel mit Gastro -
nomie, an dem auch viele Künstler ihre Tage verbrachten.
Heute präsentiert sich das Hotel am Badersee als außergewöhnliche
Location mit einem einzigartigen Am biente in
der eindrucksvollen Naturkulisse der Bayerischen Alpen.
Hotel am Badersee
Am Badersee 1–5
82491 Grainau
Tel. 08821 821-0
info@hotelambadersee.de
www.hotelambadersee.de
KurzInfo
Unser Hotel – unmittelbar am Murnauer Naturschutz -
gebiet und unweit der Seen gelegen – profitiert von einer
Naturkulisse sondergleichen. Zwischen München und
Garmisch-Partenkirchen entführen wir Sie in eine Welt,
in der Körper, Geist und Seele zur Ruhe kommen. Unsere
71 geschmackvoll eingerichteten Zimmer und Suiten mit
Blick auf die Alpen, das Restaurant Murnauer Reiter sowie
die etwa 2500 m² große Sauna- und Badelandschaft
tragen zur Erholung bei.
Eröffnet: 1967
Mitarbeiter: ca. 90
Angebotsspektrum: Hotel, Restaurant, Bar, Tagungsbereich
sowie Festsaal
Alpenhof Murnau – Hotelgesellschaft mbH
Ramsachstraße 8
82418 Murnau a. Staffelsee
Tel. 08841 491-0
info@alpenhof-murnau.com
www.alpenhof-murnau.com
104
Firmenporträt / Wirtschaft & Entwicklung
KurzInfo
Am Fuße der Buckelwiesen zwischen Krün und Mittenwald
liegt der Alpen-Caravanpark Tennsee mit seinem Restaurant
„Mini am Tennsee“. In gemütlichem Ambiente bietet
das Restaurant bayrische und internationale Spezialitäten.
Hausgemachte Kuchen und ein reichhaltiges Salatbuffet
runden das Angebot ab. Unsere Stüberl aus Zirbenholz
eignen sich besonders für Familienfeiern und kleine
Gesellschaften. Habt’s scho reingschaut? Na dann auf
geht’s zum Tennsee!
Öffnungszeiten: 11:00 bis 22:00 Uhr
warme Küche 12:00 bis 14:30 und 18:00 bis 21:30 Uhr
Ruhetag: Dienstags in der Nebensaison; Reservierungen:
Tel. 08825 17224 oder E-Mail: info@camping-tennsee.de
Auf Ihr Kommen freuen sich Familie Zick und ihr Team.
Restaurant/Café „beim Mini“
am Alpen-Caravanpark Tennsee
Armin und Andreas Zick oHG
Am Tennsee 1
82494 Krün
info@camping-tennsee.de / www.camping-tennsee.de
Verkehrsinfrastruktur & ÖPNV
Verkehrsinfrastrukturmäßig ist der Landkreis auf der
Schiene durch die Bahnstrecken München–Innsbruck
(Werdenfelsbahn), Murnau a. Staffelsee–Oberammergau
und Garmisch-Partenkirchen–Reutte/Tirol (Außerfernbahn)
sowie auf der Straße durch die Bundesautobahn 95, die
Bundesstraßen 2, 11, 23 sowie durch ein Netz von Staats-,
Kreis- und Gemeindestraßen erschlossen.
Für den allgemeinen öffentlichen Personennahverkehr
(ÖPNV) ist der Landkreis zuständig. Der Markt Garmisch-
Partenkirchen ist für sein Gebiet zuständiger Träger des
ÖPNV. Der Schienenpersonennahverkehr (SPNV) als Teil
des öffentlichen Personennahverkehrs wird von der
Bayerischen Eisenbahngesellschaft im Auftrag des Baye -
rischen Staatsministeriums des Innern, für Bau und
Verkehr geplant, finanziert und kontrolliert.
Der Landkreis nimmt seinen gesetzlichen Auftrag hinsichtlich
der Planung, Organisation und Sicherstellung des
ÖPNV sehr ernst. Auf der Grundlage eines Nahverkehrsplanes
– der alle fünf Jahre fortgeschrieben wird – hat der
Landkreis mit Verkehrsunternehmen Verträge geschlossen,
damit in der Fläche ein Grundangebot an öffentlichem
Nahverkehr sichergestellt wird.
Das Angebot besteht aus den drei Säulen Regional -
verkehr, Nahverkehr und Ortsbuslinien. Während die
Regionalbusse die Verbindungen zu den Zentren in den
benachbarten Landkreisen unterhalten, dienen die Nahbuslinien
der Anbindung der verschiedenen Orte innerhalb
des Landkreises und verkehren grundsätzlich im
Ein-Stunden-Takt. Die Ortsbusse dagegen bedienen
verschiedene Punkte innerhalb einer Gemeinde oder
zwischen zwei benach barten Gemeinden.
Damit dieses dichte Liniennetz im Interesse der Mobilität
der Bevölkerung angeboten werden kann, muss der
Landkreis die Verkehrsleistungen aus öffentlichen Mitteln
bezuschussen. So betragen die Zuschussmittel des Landkreises
im Jahr 2015 rund 480 000 Euro. Die Mittel fließen
hauptsächlich in die Buslinien, die von der Regional -
verkehr Oberbayern GmbH (RVO) betrieben werden.
105
Wirtschaft & Entwicklung
Der Zuschuss verteilt sich dabei im Wesentlichen auf
die Nahverkehrslinien:
– Garmisch-Partenkirchen–Oberammergau–Echelsbacher
Brücke („Ammertalbus“)
– Garmisch-Partenkirchen–Grainau–Eibsee („Eibseelinie“)
– Oberammergau–Schloss Linderhof („Graswangtalbus“)
und die Regionalbuslinien
– Garmisch-Partenkirchen–Mittenwald–Krün–Wallgau–
Kochel a. See–Bad Tölz („Isartalbus“)
– Murnau a. Staffelsee–Ohlstadt–Kochel a. See
(„Kochelseebus“)
Der ÖPNV ist für die Mobilität der
Bewohner und Gäste des Land -
kreises ein unverzichtbarer Bestandteil.
106
Wirtschaft & Entwicklung
Modellkommune Elektromobilität
Garmisch-Partenkirchen
Das zentrale Ziel des Forschungsvorhabens „e-GAP
Modellkommune Elektromobilität“ ist ein ganzheitliches
(Elektro-)Mobilitätsprojekt, mit dem geprüft werden soll,
ob die innovativen Technologien auch tatsächlich im Alltag
eingesetzt werden können. Eine Vielzahl von starken
Industrie- und Forschungspartnern arbeitet auf der e-GAP
Plattform an der (E-)Mobilität von morgen.
e-GAP besteht aus verschiedenen Verbundvorhaben,
die durch die Koordination vor Ort miteinander vernetzt
werden. Damit entsteht ein ganzheitliches Bild der Elektromobilität
in besonderen, ländlich touristischen Räumen.
Sowohl der Kauf eines Elektrofahrzeugs, die Miete als
auch das Sharing werden als Modelle für Bürger, Besucher
und Unternehmen betrachtet.
Im Bereich der Elektromobilen Flotte und der Micromobilität
untersuchen zudem verschiedene Hersteller, wie
die Deutsche Bahn, BMW und Audi, aber auch Forschungseinrichtungen,
wie die TU München und die Universität
Passau, elektromobile Fahrzeugkonzepte im
Alltagseinsatz bei Touristen, Bürgern und Gewerbetrei -
benden.
Die infrastrukturelle Basis hierfür ist eine intelligente
Ladeinfrastruktur, die unter anderem von Fraunhofer IAO
in Garmisch-Partenkirchen vorangetrieben wird. Die Aus -
legung und Optimierung des kommunalen Stromnetzes
wird von GE und der Forschungsstelle für Energie -
wirtschaft gemeinsam mit den lokalen Gemeindewerken
bearbeitet.
Neben den Fahrzeug- und Infrastrukturprojekten stellt
das durch die DB Fuhrpark und das InnoZ erstellte Projekt
„e-GAP intermodal“ eine Besonderheit von e-GAP dar. In
dieser Projektgruppe werden auf der Basis neuer Antriebe
intelligente Mobilität sowie Karten- und IT-Lösungen auf
Basis einer Realbetrachtung des Verkehrskonzepts in
Garmisch-Partenkirchen entwickelt.
Das regionale Kompetenzzentrum Elektromobilität
koordiniert alle Projekte und bereitet für die Nachhaltigkeit
der Forschungsthemen einen fruchtbaren Boden. Zusätzlich
unterstützt es die Forschungsbeteiligten durch Netzwerkarbeit,
Kommunikation und Veranstaltungen. Gefördert
wird das Projekt vom Markt Garmisch-Partenkirchen
und dem Bayerischen Wirtschaftsministerium.
Die Modellkommune Elektromobilität Garmisch-Partenkirchen
hat sich damit als Plattform für die (Weiter-)Entwicklung
von E-Mobilität etabliert. Sie bietet Unternehmen
und Forschungseinrichtungen für zukünftige Forschungsund
Entwicklungsvorhaben hervorragende Vorausset -
zungen und schafft vor Ort Ansätze für neues Mobilitätsdenken
und nachhaltige Entwicklung der Region.
Der Landkreis hat
sich als „e-GAP
Modell kommune
Elektromobilität“
etabliert.
107
Wirtschaft & Entwicklung
Die Projekte in e-GAP:
e-GAP intermodal: Barrierefreie Vernetzung von ÖPNV und
elektromobilem Angebot
sun2car: Klima- und kosteneffiziente Mobilität mit elektromobilem
Zweitwagen
MINI-E: Kurzzeitvermietung attraktiver Elektrofahrzeuge
im touristischen Umfeld
Quadrad: Entwicklung und Erprobung einer innovativen
Mobilitätsform
Intelligente Ladeinfrastruktur: Management und Kommunikation
eines innovativen Ladeinfrastrukturnetzes
Intelligente Ladeinfrastruktur plus: Detektion von Parkraum
und Reservierung von Ladepunkten
Smart Grid: Netzstabilisierung und Netzmanagement für
die elektromobile Zukunft
Smart Grid Controller: Entwicklung eines Regelalgo -
rithmus zur Reduzierung von Netzausbaukosten
Kompetenzzentrum Elektromobilität: Koordination und
Kommunikation für elektromobile Kompetenz in und aus
Garmisch-Partenkirchen
Kontakt:
Kompetenzzentrum Elektromobilität
Garmisch-Partenkirchen
Kompetenzzentrum Sport Gesundheit Technologie
GmbH
Mittenwalder Straße 39
82467 Garmisch-Partenkirchen
Ansprechpartner Koordination e-GAP
Dr. Christoph Ebert
Tel. 08821 966977-10
Ansprechpartner Projektleiter e-GAP
Ilkkan Karatas
info@e-gap.de
Weitere Informationen unter
www.e-gap.de
Die Partner von e-GAP:
– GE Global Research Deutschland
– Gemeindewerke Garmisch-Partenkirchen
– Fraunhofer IAO
– Institut für Rundfunktechnik (IRT)
– Chargepartner GmbH
– Continental
– Leber System Technik
– BMW Group
– Universität Passau
– Die Bahn
– Innovationszentrum für Mobilität und gesellschaft lichen
Wandel (InnoZ) GmbH
– Lehrstuhl für Fahrzeugtechnik
– Technische Universität München
– Audi
– Forschungsstelle für Energiewirtschaft e. V.
– Kompetenzzentrum Sport Gesundheit Technologie
GmbH
– Landkreis Garmisch-Partenkirchen
Gefördert vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft
und Medien, Energie und Technologie und dem
Markt Garmisch-Partenkirchen.
108
Firmenporträt / Wirtschaft & Entwicklung
Die Kompetenzzentrum Sport Gesundheit
Tech nologie GmbH unterstützt die Zusammenarbeit
zwischen Unternehmen, Forschungseinrichtungen,
Organisationen und Verbänden/Vereinen aus dem
Bereich Sport, Gesundheit und Technologie, um neue
Ideen und Projekte in der Region wirksam voranzu -
treiben. Mit der Übernahme der Koordination des Forschungs-
und Entwicklungsprojekts „Modellkommune
Elektro mobilität Garmisch-Partenkirchen“ führt das
Zentrum ein bedeutendes Mobilitätsprojekt für die
Region und die Branche.
Kompetenzzentrum Sport Gesundheit
Technologie GmbH
Hindenburgstraße 14
82467 Garmisch-Partenkirchen
Tel. 08821 9430322
info@sport-gesundheit-technologie.de
www.sport-gesundheit-technologie.de
Euregio Zugspitze – Wetterstein – Karwendel
Ratgeber und Kontaktstelle für
grenzüberschreitende Projekte
Die Euregio Zugspitze – Wetterstein – Karwendel ist ein
freiwilliger und partnerschaftlicher Zusammenschluss von
mehr als 20 Gemeinden und weiteren Institutionen in der
bayerisch-österreichischen Grenzregion. Sie versteht sich
in erster Linie als Service- und Beratungsstelle für grenzübergreifende
Projekte. Die Geschäftsstelle hat ihren Sitz
in Garmisch-Partenkirchen. Ziel der Euregio ist es, die
Zusammenarbeit zwischen Gemeinden, Vereinen, Organisationen
und Institutionen in der Region zu stärken und
grenzbedingte Hemmnisse abzubauen.
Seit ihrer Gründung im Jahr 1998 engagiert sich die
Euregio ZWK für ein gewinnendes Miteinander in der Programmregion.
Ihr Ziel ist es, die grenzüberschreitende
Zusammenarbeit zu stärken und einen Beitrag zum Aufbau
langfristiger und nachhaltiger Kooperationen auch
über die Projektdauer und Förderperiode hinaus zu leisten.
Als Kontaktstelle ist die Euregio ZWK Drehscheibe und
Ratgeber für grenzüberschreitende Projekte, die aus dem
INTERREG V-A Programm Österreich-Deutschland/Bayern
2014–2020 gefördert werden. Sie berät potenzielle Projektwerber
und hilft bei der Organisation und Durchführung
von Maßnahmen, die eine nachhaltige Entwicklung des
gemeinsamen Wirtschafts-, Arbeits- und Lebensraums
zum Ziel haben. Darüber hinaus sollen bestehende Kooperationsstrukturen
weiter unterstützt und gefestigt werden,
um ein langfristiges Zusammenwachsen der Regionen zu
fördern.
Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit ist fester
Bestandteil der Europäischen Kohäsionspolitik. Mit dem
INTERREG V-A Programm Österreich-Deutschland/Bayern
stellt die Europäische Union für die Strukturfondsperiode
2014-2020 insgesamt rund 54,5 Mio. Euro aus Mitteln des
Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung zur Ver -
fügung. Förderwürdige Projekte können in der Regel mit
bis zu 75 Prozent kofinanziert werden. Unterstützt bzw.
gefördert werden Projekte, die grenzüberschreitend von
mindestens zwei Partnern (Tirol/Bayern) gemeinsam
umgesetzt werden. Verpflichtend sind dabei die gemein -
same Aus arbeitung sowie die gemeinsame Umsetzung
des Projekts. Darüber hinaus muss entweder das Ko ope -
rationskri terium der gemeinsamen personellen Aus -
stattung oder der gemeinsamen Finanzierung erfüllt sein.
109
Wirtschaft & Entwicklung
Für das Buch
„Grenzgeschichten“
erzählten
ältere Mitbürger
aus ihrem Leben.
Beispielgebend für eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit
ist das Buchprojekt „Grenzgeschichten“. Als
Projektpartner arbeiteten die vier Gemeinden Mittenwald,
Leutasch, Scharnitz und Seefeld zusammen, wobei letztere
die „Leadpartnerschaft“ übernahm. In jedem der Orte
interviewte ein Projektteam ältere Bürgerinnen und Bürger.
Diese erzählten von ihrem täglichen Leben, ihren
Familien, ihren Erlebnissen vor und während des Zweiten
Weltkriegs, den beschwerlichen Aufbaujahren danach und
der Zeit des Wirtschaftsaufschwungs bis heute. Ihre
Lebenserinnerungen sind im Mai 2015 in einem 200 Seiten
starken Buch erschienen. Ermöglicht wurde das Buch -
projekt „Grenzgeschichten“ durch finanzielle Unter -
stützung der Europäischen Union aus Mitteln des Euro -
päischen Fonds für Regionale Entwicklung.
Kontakt:
Euregio Zugspitze – Wetterstein – Karwendel
Burgstraße 15
82467 Garmisch-Partenkirchen
Tel. 08821 751-431
Fax 08821 751-432
euregio@lra-gap.de
www.euregio-zwk.org
110
Wirtschaft & Entwicklung
Metropolregion München
Mehr Region. Mehr Möglichkeiten. Als Teil der Metropol -
region München gehört der Landkreis Garmisch-Parten -
kirchen zu einem der attraktivsten Standorte und Lebensräume
Europas. Um diese Attraktivität weiter zu stärken,
engagieren sich im Verein Europäische Metropolregion
München (EMM) e.V. Landkreise und Städte gemeinsam
mit Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft. Ein Mitglied
der ersten Stunde: der Landkreis Garmisch-Partenkirchen.
Die Region: Wirtschaftskraft und Lebensqualität
Die Metropolregion München umfasst weit mehr als das
Münchner Umland: Sie reicht von Eichstätt im Norden bis
Garmisch-Partenkirchen im Süden und von Dillingen an
der Donau und dem Ostallgäu im Westen bis nach
Alt ötting im Osten. Auf einer Fläche von über 25 000
Quadratkilometern leben hier rund 5,8 Millionen Bürger –
etwa jeder 14. Deutsche ist somit in der Metropolregion
München zu Hause.
Die gesamte Region zeichnet sich durch eine sehr hohe
Wirtschaftskraft aus, bei Studien und Rankings erreicht sie
Jahr für Jahr Spitzenplätze. Die Arbeitslosenzahlen sind im
nationalen und internationalen Vergleich sehr niedrig,
auch dank einer sehr gesunden Mischung aus international
agierenden Unternehmen und erfolgreichen regio -
nalen Betrieben. Die unverwechselbaren Landschaften des
Alpenvorlandes, das große kulturelle Angebot und Freizeitmöglichkeiten,
die keine Wünsche offen lassen, ver -
111
Wirtschaft & Entwicklung
leihen der Metropolregion München einen ganz be son -
deren Charme, locken jedes Jahr Millionen Gäste an und
sind Garant einer hohen Lebensqualität für ihre Bewohner.
Die unvergleichliche Natur ist ein Hauptkriterium für die
Zufriedenheit der Bewohner und Gäste der Region und für
die hohe Lebensqualität im Landkreis.
Der Verein: Netzwerk für eine ausgeglichene
Entwicklung der Region
Der EMM e. V., zu deren Gründungsmitgliedern der Landkreis
Garmisch-Partenkirchen 2009 gehörte, ist ein offenes
Netzwerk und bietet die Plattform für Kooperationen über
Institutionsgrenzen hinweg. Zu den über 200 Mitgliedern
gehören neben 32 Landkreisen und kreisfreien Städten
etliche kreisangehörige Kommunen, lokale und internationale
Wirtschaftsunternehmen, Verbände, Bildungs- und
Forschungseinrichtungen aus der gesamten Region. Diese
arbeiten zu den Themen Wissen, Wirtschaft, Umwelt, Mobilität,
Kultur und Ländlicher Raum zusammen und tragen
so zur nachhaltigen Entwicklung der Metropolregion München
bei. Durch die Kooperation zwischen Stadt und Land,
Wirtschaft und Politik wird die Gesamtregion gestärkt, um
die Lebensqualität für die Bürger weiter zu steigern.
Aktuelle Projekte: Mit einem Ticket durch
die Metropolregion
Aus dem erfreulichen wirtschaftlichen Erfolg der Metropolregion
München entstehen auch Herausforderungen, wie
der weitere Ausbau nötiger Infrastrukturen und eine
Verbesserung der Mobilitätsangebote, besonders im
öffentlichen Nahverkehr, die Schaffung von ausreichend
bezahlbarem Wohnraum, Fragen der Energieversorgung,
die Weiterentwicklung von Bildungsangeboten insbe -
sondere in ländlichen Gegenden sowie Strategien, dem
sich verschärfenden Fachkräftemangel zu begegnen.
Diesen Herausforderungen begegnen die Mitglieder des
EMM e. V. gemeinsam.
Ein besonderer Schwerpunkt wird in den kommenden
Jahren auf Fragen der Mobilität liegen. So arbeitet man im
Verein aktuell daran, die Angebote des öffentlichen Personennahverkehrs
für die Menschen in der Region noch
attraktiver zu machen. “Mit einem Ticket durch die ganze
Metropolregion“, lautet die Vision. Hierzu wird derzeit an
einer Grundlagenstudie gearbeitet, die mögliche Kooperationsformen
der Verkehrsverbünde in der Metropolregion
untersucht. Denn viele Bewohner der Region bewegen
sich tagtäglich über die Grenzen dieser Verkehrsverbünde
hinweg. Künftig könnte es also heißen: „In Garmisch in
den Zug steigen und mit einem Ticket bis nach Eichstätt
fahren.“
112
Natur & Umwelt
NATUR & LANDWIRTSCHAFT
Der Landkreis Garmisch-Partenkirchen zeichnet sich durch
eine für Mitteleuropa einzigartige Naturlandschaft aus.
Ausschlaggebend hierfür sind vor allem die geografische
Lage, die geologischen Bedingungen, die besonderen Klimaverhältnisse
am Alpenrand, wie zum Beispiel wärmebegünstigte
Föhntäler, sowie die größtenteils noch extensiv
betriebene kleinbäuerliche Landwirtschaft. Die sozialen
Strukturen und die Einstellung der einheimischen Bevölkerung
zur Natur und Landschaft tragen dazu bei, dass in fast
einmaliger Weise eine den Zielen des Naturschutzes entsprechende
Landbewirtschaftung erfolgt. Der Reichtum an
historisch gewachsenen Kulturlandschaften ist auch die
Grundlage für die Bewerbung zum UNESCO-Weltkultur -
erbe. Dass dieser Reichtum noch vorhanden ist, ist Ausdruck
einer tiefen Verbundenheit der Bewirtschafter mit
diesem Erbe.
Einzigartig sind die Buckelwiesen bei Mittenwald
sowie am Haus- und Kranzberg als größtes zusammenhängendes
Buckelwiesengebiet in Bayern. Sie beherbergen
aufgrund ihres Strukturreichtums eine Vielzahl (stark)
gefährdeter Pflanzen- und Tierarten. Weitere sehr wertvolle
Magerrasenbereiche sind die Wiesmahdhänge bei Oberund
Unterammergau und der Heuberg bei Eschenlohe, die
vor allem eine hohe floristische Artenvielfalt und eine sehr
wertvolle Tagfalterfauna aufweisen. Die Buckelwiesen und
Wiesmahdhänge sind auf eine extensive Nutzung angewiesen.
In der Vergangenheit sind am bayerischen Alpenrand
durch die Einebnung von Buckelwiesen und die
Intensivierung der Nutzung große Flächen verloren gegangen,
so dass nur noch zwei Prozent der ursprünglichen
Buckelfluren erhalten sind. Heute stellt jedoch die Aufgabe
der lebensraumerhaltenden extensiven Nutzung eine
Gefahr da, da beim anschließenden Brachfallen von
Flächen (bis hin zur Verbuschung und Wiederbewaldung)
die wertvollen Artvorkommen verdrängt werden. Durch
den intensiven Einsatz von Förderprogrammen werden
inzwischen erhebliche Anstrengungen zum Erhalt dieser
naturschutzfachlich und kulturhistorisch bedeutenden
Flächen unternommen.
Das Murnauer Moos ist mit etwa 30 Quadratkilo -
metern zusammenhängender Hoch- und Niedermoor -
fläche das bedeutendste Moorgebiet Süddeutschlands. Im
Ge samtgebiet kommen ungefähr 1000 Pflanzenarten vor,
davon weit über 100 bayernweit gefährdete. Außerdem
oben: Buckelweisen bei Mittenwald; Mitte: Murnauer Moos im Frühling;
unten: Blick ins Reintal
113
Natur & Umwelt
Ein Viertel der landwirtschaftlichen
Nutzfläche des
Landkreises wird
im Rahmen des
Vertragsnaturschutzprogramms
gefördert.
wurden hier etwa 30 in Bayern vom Aussterben bedrohte
Tierarten kartiert. Das Murnauer Moos, die Moore westlich
des Staffelsees und die Loisach-Kochelseemoore bilden
ein fast durchgehendes Band am Alpenrand, das eines der
bedeutendsten Feuchtgebiete Mitteleuropas darstellt. In
den Alpentälern gehören das Pfrühlmoos, das Ettaler
Weidmoos, Pulvermoos und das Kocheler Filz zu den Hotspots
der Artenvielfalt. Die Moorgebiete sind unter anderem
Lebensraum für wiesenbrütende Vogelarten wie
Wachtelkönig, Bekassine und Braunkehlchen.
Im Landkreis Garmisch-Partenkirchen sind knapp 35
Prozent der Landkreisfläche als Naturschutzgebiet ge -
schützt. Mit diesem Flächenanteil liegt der Landkreis weit
über dem Durchschnitt von 5,1 Prozent im bayerischen
Alpen- und Voralpengebiet. Auch das größte Naturschutzgebiet
Bayerns, das Ammergebirge, liegt größtenteils im
Landkreis Garmisch-Partenkirchen. Neben den bereits
erwähnten Naturschutzgebieten gibt es aktuell elf weitere
flächenhafte Naturdenkmäler und drei geschützte Land -
schafts bestandteile.
Mit der Flora-Fauna-Habitat- und Special-Protection-
Area-Richtlinie (FFH- und SPA-Richtlinie) hat die Euro -
päische Union die rechtliche Grundlage für einen umfassenden
europaweiten Biotopverbund geschaffen. Ziel der
FFH-Richtlinie ist es, zur dauerhaften Sicherung der biologischen
Vielfalt auf dem Gebiet der Europäischen Union
ein kohärentes ökologisches Netz besonderer Schutzgebiete
mit der Bezeichnung „NATURA 2000“ zu errichten.
Im Landkreis Garmisch-Partenkirchen wurden 19 FFH- und
6 SPA-Gebiete gemeldet. Dabei handelt es sich überwiegend
um großflächige alpine Lebensräume, Moorgebiete
oder Extensivwiesen. Die Flächen des NATURA 2000-
Netzes umfassen 54 Prozent der Landkreisfläche. Der
Flächenanteil liegt damit weit über dem Landesdurchschnitt
von 11,3 Prozent (Quelle: ABSP, 2007).
Mit der Ausweisung von Natura2000-Gebieten wurde
eine wichtige Voraussetzung dafür geschaffen, dass Fördermittel,
die für den Erhalt der extensiv genutzten Kulturlandschaft
notwendig sind, auch in Zukunft vorrangig dem
Landkreis Garmisch-Partenkirchen zugute kommen. So
konnte erreicht werden, dass inzwischen ein Viertel der
landwirtschaftlichen Nutzfläche des Landkreises im Rahmen
des Vertragsnaturschutzprogramms im Umfang von
jährlich rund 2,9 Mio. Euro gefördert werden. Ein wichtiges
Ziel für unsere Landwirtschaft ist es aber nicht allein,
ausreichende Fördermittel zu erhalten, sondern auch die
qualitativ hochwertigen regionalen Produkte unserer Bergbauern
in Wert zu setzen. Die Regionalvermarktung wurde
deshalb als wichtige Zielsetzung für die zukünftige
LEADER-Förderung festgelegt. Derzeit gibt es vielver -
sprechende Überlegungen zur Ausweitung der Vermarktung
von Produkten des Murnau-Werdenfelser Rindes.
Auch für Lamm- und Ziegenfleisch aus dem Landkreis und
dem landkreiseigenen Kreisschlachthof sollen wirtschaft -
liche Vermarktungswege eröffnet werden, die regionale
Wirtschaftskreisläufe stärken.
114
Natur & Umwelt
ABFALLWIRTSCHAFT
Im Landkreis gibt es zahlreiche Möglichkeiten Abfälle,
getrennt zu entsorgen oder aber einer Wiederverwertung
zuzuführen. Das Sachgebiet Abfallwirtschaft ist zuständig
für die Landkreisgemeinden mit Ausnahme des Marktes
Garmisch-Partenkirchen. Die Gemeindewerke des Marktes
Garmisch-Partenkirchen führen die Abfallentsorgung in
eigener Zuständigkeit durch.
Infos zur Abfallentsorgung
gibt es bei der Abfallberatung des Landratsamtes unter
den Telefonnummern 08821 751-376 und 751-363 oder im
Internet unter www.lra-gap.de/de/abfall.html.
Grüngut
können private Haushalte das ganze Jahr über kostenfrei
an den Müllumladestationen in Mittenwald, Oberammergau
und Schwaiganger anliefern. Die Anlieferung von
Gras- und Rasenschnitt ist hingegen gebührenpflichtig. Im
Frühjahr und Herbst eines Jahres finden darüber hinaus
Grüngut-Aktionen statt, bei denen Gartenabfälle kostenlos
auf den Wertstoffhöfen angenommen werden. Auskünfte
zur ganzjährigen Anlieferung von Grüngut bei der Bio -
abfallverwertungsanlage in Garmisch-Partenkirchen erteilen
die Gemeindewerke Garmisch-Partenkirchen unter der
Telefonnummer 08821 753-330.
Hausmüll
Der Hausmüll wird getrennt nach Rest- und Biomüll
abgefahren. Die Abfuhrtermine werden in einem Abfuhrkalender
veröffentlicht und sind bei den Gemeindeverwaltungen,
den Wertstoffhöfen und im Internet erhältlich.
Rest- und Biomülltonnen werden 14-tägig im Wechsel
entleert.
Sperrmüll
kann auf Anforderung zweimal im Jahr abgeholt werden.
Die dafür erforderlichen Abfuhrkarten gibt es gegen
Gebühr bei den Gemeindeverwaltungen.
Papier
Die Entleerung der Papiertonne erfolgt 4-wöchentlich.
Darüber hinaus gibt es in vielen Gemeinden Vereins- und
Straßensammlungen.
Glas
Zur Entsorgung von Behälter- bzw. Verpackungsglas
stehen nach wie vor an etwa 80 Standorten im Landkreis
rund 500 Glascontainer zur Verfügung.
Gelber Sack
Gelbe Säcke zur Entsorgung von Verkaufsverpackungen
mit dem Grünen Punkt sind auf allen Wertstoffhöfen sowie
den meisten Gemeindeverwaltungen erhältlich. Die
Abholung der Säcke erfolgt 4-wöchentlich durch eine vom
Dualen System Deutschland beauftragte Firma.
Sondermüll
wird dreimal jährlich in allen Gemeinden durch das Schadstoffmobil
entsorgt. Auch diese Termine sind im Abfuhr -
kalender enthalten.
Elektroaltgeräte
müssen bundesweit seit März 2006 vom Endverbraucher
getrennt vom sonstigen Restmüll entsorgt werden. Der
Landkreis übernimmt diese ausgedienten Geräte kostenlos
an bestimmten hierfür eingerichteten Annahmestellen.
Wertstoffe
werden an 19 Wertstoffhöfen im Landkreis gesammelt. Für
jeden Wertstoffhof gibt es ein eigenes Infoblatt, welches
Auskunft gibt über Öffnungszeiten und welche Wertstoffe
angenommen werden.
Müllumladestationen
Bei diesen zentralen Entsorgungsanlagen können Abfälle
und Wertstoffe in der Regel gebührenpflichtig entsorgt
werden. Die Müllumladestationen befinden sich bei
Schwaiganger, in Garmisch-Partenkirchen, Mittenwald und
Oberammergau.
Deponie Schwaiganger
Die Deponie Schwaiganger wurde im Mai 1983 erstmals in
Betrieb genommen. Bis zur endgültigen Verfüllung im Jahr
1993 fingierte sie als Hausmülldeponie für den Landkreis
Garmisch-Partenkirchen. Danach wurde die Deponie als
Umladestation für Restabfälle bzw. auch Wertstoffe (zum
115
Natur & Umwelt
Beispiel Altholz, Altreifen usw.) benutzt, die in Verbrennungs-
oder sonstigen Aufbereitungsanlagen weiter -
behandelt wurden.
Seit Oktober 2013 ist es möglich, auf einer Erweiterungsfläche
der Deponie (Bauzeit 1. Bauabschnitt ca.
08/2012 – 08/2013) bestimmte mineralische Abfälle wieder
abzulagern.
Nähere Informationen hierzu können Sie auf der Internetseite
des Landkreises unter der Rubrik Abfall -
wirtschaft/Deponie Schwaiganger/„Entsorgung von mineralischen
Abfällen“ abrufen.
Der Hausmüll wird getrennt nach Rest- und Biomüll
abgefahren. Die Abfuhrtermine werden in einem Abfuhr -
kalender veröffentlicht und sind bei den Gemeinde -
verwaltungen, den Wertstoffhöfen und im Internet
erhältlich.
Abfallwirtschafts- und Gebührensatzung
Satzungsfragen werden im Landratsamt unter der Telefonnummer
08821 751-209 beantwortet.
Gebührensätze, -bescheide sowie
Tonnenaufstellung und -abholung
Fragen dazu werden im Landratsamt unter den Telefonnummern
08821 751-337 und 751-371 beantwortet.
116
Firmenporträt
Wertstoff Bader Entsorgungs GmbH –
der Umwelt verpflichtet
Wertstoff Bader ist ein Familienunternehmen und
entsorgt und recycelt bereits seit 1952. Seit dieser Zeit
betreibt die Familie Klinger, vormals Bader, erfolgreich
ihren Verwertungs- und Entsorgungsbetrieb. Den Anfang
machte das Unternehmen im Schrottbereich. Schon bald
aber erweiterte der Betrieb seine Kompetenzen. Nachdem
in den 1960er-Jahren die Entsorgung von Papier
hinzugekommen war, orientierte sich Wertstoff Bader
bald auch nach vielen anderen Materialien. Heute
werden sämtliche Kunststoffe entsorgt, auch Folien,
Altholz, Grüngut, Altpapier, Schrott, Autos sowie elek -
tronische Geräte. So wurde aus dem einst auf Schrott
spezialisierten Entsorgungsunternehmen eine Firma,
die über 120 verschiedene Stoffe entsorgen kann.
Dass der Betrieb einen enormen Wachstumsschub erfahren
hat, liegt auf der Hand. „Vor 30 Jahren waren wir
noch zu zweit. Heute sind etwa 50 Mitar beiter bei uns
beschäftigt“, sagt Geschäftsführer Robert Klinger. Allein
für die vielen verschiedenen Metalle seien unterschied -
liche Aufbereitungsmethoden nötig, erläutert der Fachmann.
Dem studierten Energietech niker ist dabei von
Anfang an auch ein verantwortungsvolles Handeln der
Umwelt gegenüber ein großes Anliegen. Seit dem Ende
der 1980er-Jahre hat das Thema Recycling eine besonders
hohe Priorität für das als Entsorgungsfach betrieb
zertifizierte Unternehmen. Stoffe, die noch eine Wertigkeit
besitzen und anderweitig verwendet werden
können, werden bei Wertstoff Bader aufbereitet und an
entsprechend zertifizierte Firmen weitergegeben. Eines
von vielen Beispielen ist die Altpapiersparte. Wertstoff
Bader bereitet das Altpapier des gesamten Landkreises
wieder auf und liefert es u. a. in die Papierfabrik nach
Schongau.
Diesen großen Wertstoffkreislauf möchte Robert Klinger
bewusst aufrechterhalten. Deshalb kommen die Mit -
arbeiter von Robert und Monika Klinger auch zum
Kunden vor Ort, um Entsorgungen durchzuführen, sei
es mit kleinen Pritschenwagen, mit Pressfahrzeugen
oder Containern (von 120 l bis zu 40 m 3 ). Ob Gewerbe,
Kommunen oder auch Privatpersonen – Wertstoff Bader
hat für jede Anforderung das richtige Entsorgungs -
konzept und ist Partner der Firmen Logex, Interseroh
und Zentek.
Wertstoff Bader
Entsorgungs GmbH
Loisachauen 27
82467 Garmisch-Partenkirchen
Tel. 08821 9500-0
info@wertstoff-bader.de
www.wertstoff-bader.de
117
Bauen / Firmenporträt
BAUEN IM LANDKREIS
Der Landkreis Garmisch-Partenkirchen ist einer der
schönsten Landkreise Deutschlands. Zu dieser besonderen
Attraktivität trägt nicht nur seine einzigartige Natur bei,
sondern auch seine malerisch liegenden Orte und die
typisch voralpenländischen Gebäude, die das Landschaftsbild
mit prägen. Neben den zu beachtenden Baugesetzen
gibt es in vielen Gemeinden des Landkreises auch Orts -
gestaltungssatzungen. Diese dienen dem Schutz der einmaligen
Orts- und Landschaftsbilder und sollen die regionale
und orts typische Bauweise bewahren.
Orts- und regionaltypisch sind schlichte, langge -
streckte rechteckige Baukörperformen, vor allem im süd -
lichen Landkreis sehr flach geneigte Dächer ohne Dach -
aufbauten wie zum Beispiel Gauben, Zwerchgiebel und
Quergiebel. Typisch sind auch Elemente wie Balkone, Holzverschalungen
und Vordächer.
Wenn Sie als Bauherr/in oder Ihr Architekt oder Planfertiger
unsicher sind, können Sie sich schon während der
Planungsphase bei der Bauverwaltung im Landratsamt
informieren. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beraten
Sie gerne und geben Auskunft, was bauplanungsrechtlich,
bauordnungsrechtlich oder nach den Ortsgestaltungs -
satzungen zulässig ist. Die Bauverwaltung bietet auch
direkt vor Ort bei den Gemeinden Beratungsmöglichkeiten
an und kann bei Bedarf alternative Planungsvarianten
sowie Lösungsmöglichkeiten aufzeigen. Die entsprechenden
Termine sind auf der Internetseite des Landkreises
unter www.lra-gap.de/de/amtstage.html zu finden.
Als Untere Denkmalschutzbehörde erteilt das Landratsamt
auch Erlaubnisanträge nach Denkmalrecht. Auch
hier empfehlen wir, mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
der Bauverwaltung vorab Kontakt aufzunehmen.
Eine Abgeschlossenheitsbescheinigung, die Sie für die
Umwandlung von Wohnungen in Eigentumswohnungen
benötigen, wird Ihnen ebenso von der Bauverwaltung ausgestellt.
Wenn Sie mit Ihrem Architekten bzw. Planfertiger den
Bauantrag stellen, achten Sie bitte auf die Vollständigkeit
der Unterlagen, das verkürzt die Bearbeitungszeit im
Genehmigungsverfahren.
Büro für Tragwerksplanung
ec-ingenieure Thomas Englerth und Partner
Partenkirchner Straße 47
82481 Mittenwald
Tel. 08823 932359
info@ec-ingenieure.de
www.ec-ingenieure.de
KurzInfo
Seit Gründung unseres Büros im Jahr 1997 ist es für uns
ein wichtiges Anliegen, im Sinne des Bauherrn mit ihm
und allen Fachplanern wirtschaftliche Lösungen zur Rea -
lisierung der Projekte zu erarbeiten.
Ein vorrangiges Kriterium für uns ist dabei die Teamarbeit,
wobei jeder unserer Mitarbeiter eigenverantwortlich und
selbstständig agiert und seine kreativen Ideen in das
Projekt einfließen lässt. Sonderlösungen zu erarbeiten –
speziell in den Bereichen Stahlbau und Holzbau – sind
für uns ebenfalls eine ständige Herausforderung.
Wir bieten Ihnen „besondere Erfahrungswerte“ in den
Bereichen: Holz- und Stahlbau, Sanierung denkmal -
geschützter Gebäude, Messebau, Industriefußböden
und Betoninstandsetzung.
118
FREIZEIT & KULTUR
Freizeit & Kultur / Museen
Denkmalschutz
Das Orts- und Landschafsbild des Landkreises Garmisch-
Partenkirchen ist geprägt durch seine Kulturlandschaft, die
sich über Jahrhunderte zu dem heutigen Bild entwickelt
hat. Die vorhandenen Siedlungs- und Bewirtschaftungsstrukturen
beinhalten mit ihren Gebäuden, Wegen und
landwirtschaftlichen Flächen bis heute Zeugnisse dieser
Entwicklung. Ziel des Denkmalschutzes ist es, Informa -
tionen über die Geschichte zu erhalten, denn diese Kenntnis
ist für unsere Gesellschaft wertvoll.
Der Denkmalschutz unterscheidet dabei im Wesent -
lichen drei Bereiche: das städtebauliche Ensemble, die
Bau- und Gartendenkmäler sowie die Bodendenkmäler.
Bei den Ensembles liegt das Schutzinteresse an den
städtebaulichen Strukturen von Siedlungseinheiten. Hier
im Landkreis gibt es sehr schöne Ortskernbereiche wie
zum Beispiel Ober- und Untermarkt in Murnau und Mittenwald
oder die Ludwigstraße in Garmisch-Partenkirchen,
die in ihrer Gesamtanlage besondere städtebauliche
Qualitäten aufweisen. Sie sind als Ensembles in die Denkmalliste
eingetragen.
Bei den Einzelbaudenkmälern liegt das denkmalfach -
liche Ziel darin, möglichst die historisch vorhandene
Bausubstanz zu erhalten. Diese Vorgabe ist mit zeit -
gemäßen Nutzungsansprüchen in Einklang zu bringen;
denn es ist bewusst, dass Gebäude nur dann dauerhaft
unterhalten werden, wenn sie auch dauerhaft Nutzungszwecke
erfüllen können. Diese Häuser beinhalten wichtige
Informationen der Baugeschichte und tragen diese lebendig
zur Schau. Viele dieser Gebäude haben zudem sehr
hohe Gestaltqualitäten. Zu nennen sind dabei sowohl die
einfachen Bauernhäuser, die aus einer historischen Bautradition
heraus entstanden sind, als auch die nach
baukünstle rischen Überlegungen von Architekten entworfenen
Gebäude mit ihren Gartenanlagen. Diese Gebäude
zu erhalten ist überaus wertvoll. Sie prägen wesentlich das
Bild des Landkreises und tragen wertvolle Informationen
über das Bauhandwerk in die Zukunft.
Die Bodendenkmäler treten häufig nicht so unmittelbar
in Erscheinung, denn sie sind im Lauf der Geschichte
vom Erdboden überdeckt worden. Dennoch gilt auch diesen
der Schutz. So gibt es im Landkreis noch Reste der
alten Römerstraße, die von Nord nach Süd über die Alpen
führte. Diese Informationen vor Ort zu erhalten oder zu
dokumentieren ist hier das angestrebte Ziel.
Museen
Werdenfels Museum –
Landkreismuseum Garmisch-Partenkirchen
Es könnte kein passenderes Gebäude für das Werdenfels
Museum geben: Es stammt aus dem 17. Jahrhundert und
steht im Herzen der historischen Partenkirchner Ludwigstraße,
durch die einst eine Handelsstraße Venedig mit
Augsburg verband.
Kontakt:
Werdenfels Museum
Ludwigstraße 47
82467 Garmisch-Partenkirchen
Tel. 08821 751-710
Fax 08821 751-719
info@werdenfels-museum.de
www.werdenfels-museum.de
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag 10:00 bis 17:00 Uhr
Werdenfels Museum in Garmisch-Partenkirchen
119
Freizeit & Kultur / Museen
Kurhaus
in Garmisch
Das Werdenfels Museum entstand im Jahr 1895 aus
einer privaten Sammlung und ist heute eines der bedeutendsten
seiner Art in Bayern. In ihm wird die Geschichte
und Kultur des Werdenfelser Landes erlebbar: von archä -
ologischen Funden über bäuerliche Geräte und bürger -
liche Wohnkultur bis hin zur traditionellen Tracht und charaktervoll
bemalten Fastnachtsmasken. Auch heimischen
Künstlern, wie etwa dem Bildhauer Joseph Wackerle, der
im 19. Jahrhundert weltweit Spuren hinterließ, bietet das
Museum viel Raum. Ein Besuch lohnt sich für Jung, Alt
und Familien – nicht nur bei Regenwetter!
Museumsverein Werdenfels
Der Museumsverein Werdenfels e. V. fördert und befruchtet
das Werdenfels Museum. Er organisiert Ausflüge zu
Ausstellungen, veranstaltet Vorträge und bringt Kunst -
interessierte in lockerer Atmosphäre zusammen.
Der Verein fördert das Museum etwa durch Ankäufe
und bietet Mitgliedern und ihren Familien kostenlose
Museumsbesuche, Meinungsaustausch und mehr. Informationen
erhalten Interessierte bei Vereinsvorstand
Dr. Lorenz Wackerle unter der Telefonnummer 08821 3050
oder im Museum.
Kurhaus Garmisch im Michael-Ende-Kurpark
Das Kurhaus inmitten des Kurparks von Garmisch beheimatet
im Erdgeschoss die Galerie des Marktes Garmisch-
Partenkirchen mit ständig wechselnden Kunstausstellungen
und Leseräumen mit Internetzugang sowie im Obergeschoss
die Michael-Ende-Ausstellung „Der Anfang vom
Ende“. Die phantasievollen Erzählungen des weltbekannten
Schriftstellers Michael Ende bewegen seit Generationen
die Herzen von Kindern und Erwachsenen. In der
spannenden Dauerausstellung erfährt man alles über den
1929 in Garmisch geborenen Schriftsteller, von seiner
Kindheit und Jugend bis hin zu seinem Leben und Werk.
Kontakt:
Kurhaus Garmisch im Michael-Ende-Kurpark
Fürstenstraße 14
82467 Garmisch-Partenkirchen
Tel. 08821 180-7790
tourist-info@gapa.de
www.gapa.de
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag 14:00 bis 18:00 Uhr
120
Freizeit & Kultur / Museen
Ausstellung im Olympia Skistadion
Die Ausstellung „IV. Olympische Winterspiele Garmisch-
Partenkirchen 1936 – Die Kehrseite der Medaille“ zeigt
anhand eindrucksvoller Bilder, Dokumente und Exponate,
wie die Olympischen Winterspiele durch das NS-Regime
instrumentalisiert wurden. So beleuchtet die Ausstellung
auf der einen Seite die sportliche und organisatorische
Faszination der Spiele und verdeutlicht auf der anderen
Seite, wie schamlos sich die „braune Diktatur“ des Sports
bediente und die Spiele als Deckmantel für ihre verbrecherischen
Ziele nutzte. Die Unterdrückung der politischen
Gegner, die Drangsalierungen, Demütigungen und
Entrechtungen der deutschen Juden – Vorstufen auf dem
Weg zum Holocaust – gingen ebenso weiter, wie die hinter
der sportlichen Kulisse vorangetriebene Aufrüstung und
Militarisierung der deutschen Gesellschaft.
Kontakt:
Ausstellung im Olympia Skistadion
Karl und Martin Neuner Platz (Osteingang)
Tel. 08821 180-700
tourist-info@gapa.de
www.gapa.de
täglich 10:00 Uhr bis 16:00 Uhr,
wenn die Tourist Information geöffnet ist
Richard-Strauss-Institut
STRAUSS! MENSCH & MUSIK ENTDECKEN
Eine Entdeckungsreise durch Leben und Werk des berühmten
Garmisch-Partenkirchners: Sie werfen einen Blick in
die Werkstatt des Komponisten, erleben Strauss als
Dirigenten oder begeben sich auf einen Rundgang durch
seine Villa.
Die Ausstellung im Olympia Skistadion setzt sich kritisch
mit der Instrumentalisierung des Sports durch die Nazi-
Diktatur auseinander.
Kontakt:
Richard-Strauss-Institut
Schnitzschulstraße 19
82467 Garmisch-Partenkirchen
Tel. 08821 9105950
Fax 08821 9105960
rsi@gapa.de
www.richard-strauss-institut.de
Montag bis Freitag 10:00 bis 16:00 Uhr
An Feiertagen geschlossen
Museum Aschenbrenner
„Weißes Gold“, Puppenwelten und faszinierende Krippenlandschaften
im Museum, das 2006 eröffnet wurde. Kostbare
Porzellane von berühmten Künstlern des 18. Jahrhunderts
entführen in die Welt des Rokoko, historische
Puppen lassen Kindheitserinnerungen lebendig werden,
und eine Krippenschau gibt Zeugnis von der alpenlän -
dischen Schnitzkunst. Wechselnde Sonderausstellungen.
Das Richard-Strauss-Institut gewährt einen
interessanten Einblick in Leben und Werk des
berühmten Komponisten und Dirigenten.
121
Freizeit & Kultur / Museen
Kontakt:
Museum Aschenbrenner
Loisachstraße 44
82467 Garmisch-Partenkirchen
Tel. 08821 7303105
Fax 08821 7303256
mail@museum-aschenbrenner.de
www.museum-aschenbrenner.de
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag 11:00 bis 17:00 Uhr
Das Museum Aschenbrenner besitzt
eine sehenswerte Porzellan- und
Puppensammlung sowie eine umfangreiche
Krippenschau.
Geigenbaumuseum Mittenwald
Das Geigenbaumuseum wurde 1930 gegründet und ist in
einem der schönsten und ältesten Häuser in Mittenwald
untergebracht. Die Ausstellung zeigt das Geigenbauhandwerk
und seine über dreihundertjährige Entwicklung, verknüpft
mit der Ortsgeschichte.
Der Schwerpunkt der beeindruckenden Instrumentensammlung
liegt auf dem barocken Mittenwalder Geigenbau
– auf Matthias Klotz, seinen Söhnen und Schülern.
Selbstverständlich werden aber auch das 19. und 20. Jahrhundert
bis zu den Werkstätten der Gegenwart präsentiert.
Ebenso wie der Mittenwalder Zupfinstrumentenbau, denn
in Mittenwald wurden und werden auch Zithern und Gitarren
gebaut. Hör- und Riechproben, historische Filme zum
Thema Geigenbau, die authentische Schauwerkstatt und
Sonderausstellungen machen den Besuch abwechslungsreich.
Das Geigenbaumuseum verbindet
die Geschichte des traditionsreichen
Handwerks mit der Historie des Ortes
Mittenwald.
Kontakt:
Geigenbaumuseum Mittenwald
Ballenhausgasse 3
82481 Mittenwald
Tel. 08823 2511
info@markt-mittenwald.de
www.geigenbaumuseum-mittenwald.de
Öffnungszeiten:
Hauptsaison
Dienstag bis Sonntag 10:00 bis 17:00 Uhr
Nebensaison
Dienstag bis Sonntag 11:00 bis 16:00 Uhr
122
Freizeit & Kultur / Museen
Freilichtmuseum Glentleiten des Bezirks Oberbayern
in Großweil
Über 60 historische Gebäude, Handwerksvorführungen,
alte Nutztierrassen auf den Wiesen und Weiden, Kinderprogramme,
Aktionstage und vieles mehr – das ist
Südbayerns größtes Freilichtmuseum auf einem wunderbar
oberhalb des Kochelsees gelegenen Gelände.
Das Freilicht -
museum Glent -
leiten ist ein
Museum zum
Anfassen.
Kontakt:
Freilichtmuseum Glentleiten des
Bezirks Oberbayern
An der Glentleiten 4
82439 Großweil
Tel. 08851 185-0
freilichtmuseum@glentleiten.de
Internet: www.glentleiten.de
Öffnungszeiten:
Josefi bis Martini (19. März bis 11. November)
Dienstag bis Sonntag 09:00 bis 18:00 Uhr
Von Juni bis Ende September sowie an Feiertagen
auch montags geöffnet. Nach Ende der Sommerzeit
schließt das Museum um 17:00 Uhr.
Schlossmuseum Murnau
Das Schlossmuseum Murnau zeigt die Kunst- und Literaturgeschichte
des Ortes, die Moor- und Voralpenlandschaft
sowie die Hinterglasmalerei. In Murnau entstand seit 1908
eine neue expressive Malerei und es entwickelte sich die
Kunst des „Blauen Reiters“.
Kontakt:
Schlossmuseum Murnau
Schlosshof 2–5
82418 Murnau a. Staffelsee
Tel. 08841 476-201 (Verw.), -207 (Kasse)
Fax 08841 476-277
schlossmuseum@murnau
www.schlossmuseum-murnau.de
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag 10:00 bis 17:00 Uhr
Montags geschlossen, an Feiertagen geöffnet.
Im Winter verkürzte Öffnungszeiten möglich.
Schlossmuseum Murnau mit Schlosscafé
Die umfangreiche Sammlung von Werken Gabriele
Münters sowie Gemälde u. a. von Wassily Kandinsky,
Alexej Jawlensky, Marianne von Werefkin und Franz Marc
geben davon ein anschauliches Bild.
123
Freizeit & Kultur / Museen
Gabriele Münter
(1877-1962) und
Wassily Kandinsky
(1866-1944) hielten
sich zu Lebzeiten
oft in diesem Haus
auf. Sie richteten es
gemeinsam ein,
legten den Garten
an und bemalten
die Möbel nach
eigenen Entwürfen.
Gabriele-Münter-Haus
in Murnau a. Staffelsee. Es enthält die Originalausstattung
aus den Jahren 1909 bis 1914, von Kandinsky und Münter
bemalte Möbel und die Treppe, einen angelegten Garten,
eine Volkskunstsammlung sowie Gemälde, Grafiken und
Hinterglasbilder.
Kontakt:
Gabriele-Münter-Haus
Kottmüllerallee 6
82418 Murnau a. Staffelsee
Tel. 08841 628880
Fax 08841628881
info@muenter-stiftung.de
www.muenter-stiftung.de
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag 14:00 bis 17:00 Uhr
Kontakt:
Dorfmuseum Ohlstadt und Kaulbach-Villa
Von-Kaulbach-Straße 22
82441 Ohlstadt
Tel. 08841 7480 (Gästeinformation Ohlstadt)
Fax 08841 795986
gaeste-info@ohlstadt.de
www.ohlstadt.de
Öffnungszeiten:
1. April bis 31. Oktober
Mittwoch und Samstag 16:00 bis 18:00 Uhr
25. Dezember bis 10. Januar
Samstag 15:00 bis 17:00 Uhr
rechts: Blick ins
Dorfmuseum Ohlstadt
Dorfmuseum Ohlstadt
Das Dorfmuseum bietet einen Einblick in die Geschichte
und das tägliche Leben von Ohlstadt, das 835 n. Chr. zum
ersten Mal erwähnt wurde. Die handwerklichen Geräte,
Erinnerungen an die Wetzsteinmacherei, Trachten und vieles
mehr sind einen Besuch wert!
124
Freizeit & Kultur / Museen
Kaulbach-Villa
Friedrich August von Kaulbachs Sommerhaus mit Atelier,
künstlerischem Nachlass mit Original-Gemälden, vielen
Skizzen, Zeichnungen, Fotos und Mobiliar, ist in jedem Fall
einen Besuch wert!
Heimatmuseum Seehausen
Besonderheiten des Museums sind die alte Katasterkarte
Seehausens, die Geschichte der Insel Wörth, Hinterglasmalerei,
Trachten sowie Exponate zur Volksfrömmigkeit,
bäuerlichen Kultur und Fischerei. Einen weiteren Schwerpunkt
bilden verschiedentlich thematische Sonderaus -
stellungen.
Kontakt:
Heimatmuseum Seehausen
Dorfstraße 3 (Anfang 2016 voraussichtlich Umzug
in die Seestraße 1)
82418 Seehausen a. Staffelsee
Tel. 08841 8054 und 08841 99532
www.seehausen-am-staffelsee.de/urlaubfreizeit/heimatmuseum
Öffnungszeiten:
Donnerstag, Samstag, Sonntag, Feiertage
14:00 bis 17:00 Uhr und nach Vereinbarung
Bei Sonderausstellungen abweichend!
Museum geschlossen:
Kirchweih – 1. Advent und Lichtmess – Mitte März
Heimatmuseum Uffing
Das Heimatmuseum zeigt handwerkliche und bäuerliche
Geräte aus Uffing und Schöffau sowie Exponate, die an die
Uffinger Geschichte erinnern. Ein besonderes Schmuckstück
ist ein Dorfmodell, das Uffing um das Jahr 1706
zeigt. Zudem befinden sich im Museum eine Wechsel- und
eine Dauerausstellung von Werken Uffinger Künstler.
Oberammergau Museum
Das 1910 eröffnete Haus ist eines der ältesten und schönsten
kulturhistorischen Museen Bayerns. Seit über 500 Jahren
wird in Oberammergau geschnitzt, und so zeigt die
feinsinnige Sammlung vielfältige Ausschnitte der Kunst
und des Kunsthandwerks vom 17. Jahrhundert bis in die
Moderne: berühmte Krippen, buntes Spielzeug, virtuose
Feinschnitzereien, Heiligenfigürchen, Kruzifixe und mo -
derne Bildhauerei.
In der Frühgeschichtsausstellung sehen Sie Funde
eines rätischen Heiligtums (100 v. bis 50 n. Chr.) am
Döttenbichl bei Oberammergau. Neben Opfergaben der
einheimischen Bevölkerung wurden zahlreiche Angriffswaffen
römischer Legionäre gefunden. Diese sind die
ältesten datierbaren römischen Funde in Bayern. Im
Medienraum werden historische und aktuelle Filme
gezeigt.
Das Oberammergau
Museum zeigt
vielfältige Ausschnitte
der Kunst
und des Kunsthandwerks
vom
17. Jahrhundert bis
in die Moderne.
Kontakt:
Heimatmuseum Uffing
Hauptstraße 16
82449 Uffing a. Staffelsee
Tel. 08846 525
www.uffing.de
Öffnungszeiten:
Frühjahr-, Sommer- und Herbstsaison
Samstag und Sonntag 16:00 bis 19:00 Uhr
Kontakt:
Oberammergau Museum
Dorfstraße 8
82487 Oberammergau
Tel. 08822 94136
Fax 08822 949374
museum@oberammergau.de
www.oberammergaumuseum.de
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag 10:00 bis 17:00 Uhr
(Schließzeit: ab 7. Januar, Februar, März, November)
125
Freizeit & Kultur / Museen
Pilatushaus
Das aus dem 18. Jahrhundert stammende Pilatushaus
erhielt seinen Namen durch die eindrucksvollen Fresken
des Lüftlmalers Franz Seraph Zwink (1748–1792). Es beherbergt
neben der bekannten Hinterglasbildersammlung mit
Exponaten aus Oberammergau, dem Staffelseegebiet und
anderen europäischen Regionen die „Lebende Werkstatt“,
in der man Kunsthandwerkern bei der Arbeit über die
Schulter schauen kann.
Passionstheater
Es ist die einzigartige Aufführungskontinuität seit 1634, die
das Oberammergauer Passionsspiel zum größten und
bekanntesten der Welt gemacht hat. Die Geschichte von
Dorf und Passionsspiel wird im Passionstheater erlebbar.
Kontakt:
Pilatushaus
Ludwig-Thoma-Straße 10
82487 Oberammergau
Tel. 08822 94136
Fax 08822 949374
museum@oberammergau.de
www.oberammergaumuseum.de
Öffnungszeiten:
Mitte Mai bis Mitte Oktober
Dienstag bis Sonntag 13:00 bis18:00 Uhr
Passionstheater in
Oberammergau
rechts: Exponat
aus der Hinterglasbildersammlung
des Pilatushauses
Kontakt:
Passionstheater
Theaterstraße 16 A
82487 Oberammergau
Tel. 08822 9458833
Fax 08822 9458844
passionstheater@oberammergau.de
www.oberammergaumuseum.de
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag 10:00 bis 17:00 Uhr
Führungen durch Zuschauerraum, Bühne und
Garderoben
deutsch: 10:00 Uhr und 14:00 Uhr
englisch: 11:00 Uhr
Gruppenführungen können auf Anfrage gebucht
werden
(In der Schließzeit: ab 8. Januar, Februar, März, November gelten
Sonderöffnungszeiten)
Die Besichtigung von Foyer und Zuschauerraum mit Blick
auf die Bühne ist zu den Öffnungszeiten möglich. Wer
mehr wissen und erfahren möchte, sollte eine Führung
mitmachen.
Museum im Bierlinghaus
in Bad Bayersoien. Schwerpunkte sind die Geschichte
des Bergkiefern-Hochmoores, die Geschichte der Handwerksfamilie
Bierling seit 1548, historische Exponate
aus allen Lebensbereichen sowie sakrale und profane
Antiquitäten.
Öffnungszeiten:
1. Juli bis 10. November
1. und 3. Sonntag im Monat
und jeden Mittwoch 14:30 bis 18:00 Uhr
20. Dezember bis 30. Juni
1 Sonntag im Monat
und jeden Mittwoch 14:30 bis 18:00 Uhr
126
Freizeit & Kultur / Sehenswürdigkeiten
SEHENSWÜRDIGKEITEN
Naturinformationszentrum Bergwelt Karwendel
Das Naturinformationszentrum thront – einem Riesenfernrohr
gleich – auf dem Karwendel auf 2244 m ü. NN und
ragt über die Felskante in Richtung Westen hinaus. Die
Betonröhre ist in Bohlen aus heimischer Lärche gehüllt
und über einen Metallsteg mit der Bergstation der Karwendelbahn
verbunden. Besonders beeindruckend ist die
37 Quadratmeter große Panoramascheibe, die von innen
den Blick auf das 1300 Meter tiefer liegende Isartal sowie
das Panorama aus Wettersteingebirge, Kranzberg und
Estergebirge freigibt. Das 25 Quadratmeter große Fenster
an der Rückseite öffnet den Blick in die Karwendelgrube,
die Heimat der Alpenschneehühner. Die Bergwelt Kar -
wendel beinhaltet eine Ausstellungsfläche von 200 Quadratmetern
sowie einen Medienraum von 55 Quadrat -
metern.
Als Deutschlands höchstes Klassenzimmer bietet das
Naturinformationszentrum auch für Schulklassen ein einmaliges
Erlebnis im Hochgebirge. Projektionen von einem
Gewitter oder einem Lawinenabgang rütteln nicht nur Kinder
und Jugendliche am Eingang wach. Man erfährt nicht
nur Spannendes über die Lebenskünstler aus der Tier- und
Pflanzenwelt hoch oben, sondern auch darüber, wie wir
Menschen diesen Lebensraum beeinflusst haben. So bieten
sich Spannungsfelder, wie Naturschutz versus Freizeitnutzung
oder die landwirtschaftliche Nutzung der Berge
als Themen an. Die Projektionen, begehbaren Dioramen
und Filme machen das komplexe Ökosystem Karwendel
sehr anschaulich.
Kloster Ettal
Die Benediktinerabtei Ettal blickt heute auf eine fast 700-
jährige sehr wechselhafte Geschichte zurück. So fiel ihre
Blütezeit ins 17./18. Jahrhundert, während die Säkulari -
sation im Jahre 1803 das gesamte klösterliche Leben zum
Erliegen brachte. Dank Gönner konnte das Kloster im
Jahre 1900 wiederbesiedelt werden und die bene -
diktinische Bildungstradition konnte ebenso durch die
Eröffnung des Gymnasiums und Internats wieder auf -
genommen werden.
Mittelpunkt der gesamten Anlage ist die Basilika mit
der gewaltigen Kuppel – ein Meisterwerk barocker
Baukunst – und das berühmte Gnadenbild aus Carrara-
Marmor.
Eine Vielzahl von Betrieben trägt zur wirtschaftlichen
Versorgung des Klosters bei: Gärtnerei, Ökonomie, Landund
Forstwirtschaft, Klosterladen mit Buchhandlung,
Klostermarkt, Brauerei, Destillerie, Hotel und Ferienwoh-
Kontakt:
Bergwelt Karwendel gemeinnützige GmbH
Alpenkorpsstraße 1
82481 Mittenwald
Tel. 08823 937676-0
Fax 08823 937676-9
service@bergwelt-karwendel.de
www.bergwelt-karwendel.de
nungen, Schneiderei, Schreinerei, Schlosserei, Wäscherei
und ein Elektrizitätswerk. Damit gehört das Kloster zu den
größten Arbeitgebern in der Region.
Kontakt:
Verwaltung der Benediktinerabtei
Kaiser-Ludwig-Platz 1
82488 Ettal
Tel. 08822 746212
Fax 08822 746228
fuehrung@kloster-ettal.de
www.abtei.kloster-ettal.de
Öffnungszeiten:
08:00 bis 18:00 Uhr im Winter; 08:00 bis 19:45 Uhr
im Sommer (keine Besichtigung während der
Gottesdienste)
Führungen:
Nach Voranmeldung für Gruppen mit mindestens
25 Personen (auch in Verbindung mit der Klosterdestillerie
und dem Brauereimuseum)
Das Naturinforma -
tionszentrum
gleicht einem
riesigen Fernrohr
aus Holz.
127
Freizeit & Kultur / Sehenswürdigkeiten
Brauereimuseum Ettal
Brauereimuseum/Destillerie Kloster Ettal
In den historischsten Gebäudeteilen des Klosters sind die
Destillerie und das Brauereimuseum untergebracht. Hier
erfahren Sie, wie die Ettaler Klosterliqueure hergestellt
werden. Die sich anschließende Führung durch das über
500 Quadratmeter große Brauereimuseum mit seinen historischen
Braugerätschaften und Dokumenten aus vier
Jahrhunderten ist wie eine spannende Zeitreise durch die
wechselvolle Geschichte des Bierbrauens.
Kontakt:
Verwaltung der Benediktinerabtei
Kaiser-Ludwig-Platz 1
82488 Ettal
Tel. 08822 746212
Fax 08822 746228
fuehrung@kloster-ettal.de
www.abtei.kloster-ettal.de
Führungen sind nur nach Voranmeldung möglich
Schloss Linderhof
Schloss Linderhof war der Lieblingsort König Ludwigs II.
von Bayern. Neben dem 1879 im Stile des Zweiten Rokoko
vollendeten Schloss, umfasst die Anlage einige Staffage-
Kontakt:
Schloss- und Gartenverwaltung Linderhof
Königshaus am Schachen
Linderhof Haus Nr. 12
82488 Ettal
Tel. 08822 9203-0
Infotel. 08822 9203-49
Fax 08822 9203-11
sgvlinderhof@bsv.bayern.de
www.linderhof.de und www.schloesser.bayern.de
Öffnungszeiten (Schloss Linderhof):
1. April bis 15.Oktober von 09:00 bis 18:00 Uhr
(Schloss und Grotte nur mit Führung zu
besichtigen)
16.Oktober bis 31.März von 10:00 bis 16:00 Uhr
(nur Schloss mit Führung zu besichtigen)
Geschlossen am 24., 25., 31. Dezember, 1. Januar und Faschingsdienstag
128
Freizeit & Kultur / Sehenswürdigkeiten
bauten, wie die berühmte Venusgrotte und den Mau -
rischen Kiosk. In dem 51 Hektar großen Park sind barocke
Elemente ebenso zu finden wie die der italienischen
Renaissance und des englischen Landschaftsgartens.
Die Parkanlage bildet damit eines der kunstvollsten
Ensembles des Historismus in Europa.
Schloss Linderhof war der Lieblingsort
König Ludwigs II. von Bayern.
Königshaus am Schachen
Das auf dem Schachen erbaute Refugium nutzte Ludwig II.
bei seinen Aufenthalten im Gebirge. Als Ständerbau im
Schweizer Chaletstil errichtet, befindet sich im Ober -
geschoss der Türkische Saal: ein Raum, der mit farbigen
Glasfenstern, Springbrunnen und bestickten Textilien
opulent geschmückt ist.
Öffnungszeiten (Haus am Schachen):
Besichtigung nur mit Führung möglich, Führungen
um 11:00 Uhr, 13:00 Uhr, 14:00 Uhr und 15:00 Uhr
sowie bei Bedarf
Geschlossen je nach Witterung von Anfang Oktober
bis Anfang Juni
Das Königshaus am
Schachen ist einem
Schweizer Chalet
nachempfunden.
129
Freizeit & Kultur / Sehenswürdigkeiten
Egal ob Wintersportler, Naturliebhaber, Romantiker
oder Sonnenanbeter: Mit den Bergbahnen der Bayerischen
Zugspitzbahn kann jeder die tiefverschneite Zugspitze
aus seiner eigenen Perspektive entdecken.
Aussichtsplattform AlpspiX –
Zwischen Himmel und Höllental
Knapp oberhalb der Bergstation der Alpspitzbahn formen
zwei Stahlträger ein schwebendes X über fast tausend
Meter Tiefe. Damit entlockt die Aussichtsplattform AlpspiX
selbst erfahrenen Bergfexen und Gipfelstürmen andäch -
tige Ahs und Ohs – spätestens am verglasten Ende der
rund 25 Meter langen Stege, von wo aus sich unein -
geschränkte Weit- und Tiefblicke auf die verschneite Zugspitze,
Waxensteine, die riesige Alpspitz-Nordwand und
hinunter ins wilde Höllental ergeben.
Kontakt:
Bayerische Zugspitzbahn Bergbahn AG
Olympiastraße 27
82467 Garmisch-Partenkirchen
Tel. 08821 797-0
Wettertelefon: 08821 797-979
zugspitzbahn@zugspitze.de
www.zugspitze.de
Knapp oberhalb der
Bergstation der
Alpspitzbahn formen
zwei Stahl -
träger ein schwe -
bendes X über fast
tausend Meter
Tiefe.
Zugspitze – Top of Germany!
So fühlt es sich an, wenn einem ganz Deutschland zu
Füßen liegt: Mit exakt 2962 Metern Seehöhe ist die Zugspitze
die größte Erhebung des Landes, beherbergt seine
drei Gletscher und sein höchstes Skigebiet. Auf 20 Pistenkilometern
gibt’s das halbe Jahr lang Naturschnee satt
zum Skifahren und Boarden.
Die Zugspitze macht aber auch Nicht-Skifahrern
schöne Augen: Ganz oben eröffnet ein eindrucksvolles
360-Grad-Panorama freie Sicht auf über 400 Berggipfel in
vier Ländern. Die Zugspitz-Ausstellung schärft den Blick
für die historische Entwicklung von Deutschlands bekanntestem
Berg. Zwei Rodelstrecken, Deutschlands höchste
Kirche, ein Iglu-Dorf und die hervorragende Berggastronomie
sorgen für strahlende Gesichter. Nur beim Sonnenbad
im Liegestuhl klappen die Lider schon mal genüsslich zu.
Höllentalklamm
Die wildromantische Höllentalklamm bietet ein Natur -
erlebnis ganz besonderer Art. Tief eingeschnitten ins Hochgebirge
stürzt sich der Hammersbach tosend über Fels -
blöcke hinab, fällt schäumend milchig über Felsriegel in
Gumpen. Die Urgewalten dieses Wildwassers haben eine
bizarre Landschaft geschaffen: riesige Felsbrocken, zahl -
lose Wasserfälle und Schluchten von bis zu 150 Metern
Tiefe. Über verschlungene Wege, Stege, Brücken und
Tunnel lädt die bereits vor 100 Jahren touristisch erschlossene
Höllentalklamm zur Erkundung ein. Gerade im Sommer
erfrischt das kühle, feuchte Klima in der rund einen
Kilometer langen Klamm.
Öffnungszeiten:
Die Höllentalklamm ist im Winter geschlossen und
nicht begehbar. Je nach Schneelage wird der Weg
erst ca. Anfang Juni geöffnet.
130
Firmenporträt / Freizeit & Kultur / Sehenswürdigkeiten
Zugspitz-Rundreise: Einmal in die oberste Etage Deutschlands
und retour, bitte! Per Zahnradbahn geht’s vom Zugspitzbahnhof
Garmisch-Partenkirchen über Grainau und Eibsee auf das
Zugspitzplatt und von dort mit der Gletscherbahn weiter auf den
Gipfel. Die Talfahrt mit der Eibsee-Seilbahn bietet einen spek -
takulären Tiefblick auf den Eibsee, bevor die Zahnradbahn Sie
komfortabel zum Ausgangspunkt zurückbringt. Runde Sache!
KurzInfo
Gründungsjahr: 1928
Mitarbeiter: ca. 300
Leistungsspektrum: ganzjähriges Gipfelerlebnis mit
27 Bergbahnen und Skiliften sowie Deutschlands höchst -
gelegenem Gastronomieangebot
Rund um Deutschlands höchsten Gipfel macht die
Bayerische Zugspitzbahn das Erlebnis Berg ganzjährig
und für jedermann erlebbar. Als modernes Dienstleistungsunternehmen
mit 27 Bergbahnen und Skiliften in
den Bergwelten Zugspitze, Garmisch-Classic und Wank
befördert sie Gipfelstürmer auf knapp 3000 Meter.
Wintersportlern stehen zwei Skigebiete mit rund 60
Pistenkilometern zur Verfügung. Im Sommer kommen
Bergsteiger, Tagesausflügler und Familien mit Kindern
auf ihre Kosten. Rund um die Zugspitze haben Sie
immer ein atemberaubendes Bergpanorama im Blick.
Bayerische Zugspitzbahn Bergbahn AG
Olympiastraße 27
82467 Garmisch-Partenkirchen
Tel. 08821 7970
zugspitzbahn@zugspitze.de
www.zugspitze.de
Partnachklamm
Die Partnachklamm ist eine außergewöhnliche Naturschönheit.
Auf rund 700 Metern Länge rauscht die Partnach
wild durch die enge Klamm, deren Felswände bis zu
80 Meter emporsteigen. Insbesondere im Winter ist die
Klamm ein Erlebnis, wenn bizarre Eisgebilde ihr einen
ganz eignen Reiz verleihen. Durch in den Fels gesprengte
Stollen und Durchgänge ist die Partnachklamm zu jeder
Jahreszeit begehbar. Zudem kann man die Klamm über
eine 68 Meter über der Partnach gelegene Brücke über -
queren. Sie verbindet das Hausberggebiet mit dem
Wamberg.
Öffnungszeiten:
Täglich geöffnet
Mai bis Juni und Oktober von 8.00 bis 18.00 Uhr
Juli bis September von 8.00 bis 19.00 Uhr
November bis April von 9.00 bis 18.00 Uhr
Im Winter verleihen bizarre Eisgebilde der Partnachklamm
einen außergewöhnlichen Reiz.
131
Firmenporträt
Kolbensattel – das Familienfreizeitgebiet im
Oberammergau
Das Skigebiet am Kolben in Oberammergau ist das
ideale Skigebiet für Familien. Mit neun Liftanlagen und
acht Kilometern präparierter und beschneiter Piste ist für
jeden etwas dabei. Die zu 90 Prozent als blau markierten
Pisten sind die idealen Hänge für die ganze Familie. Alle
Übungslifte befinden sich im Talbereich und sind somit
für Skischulen und Anfänger bestens geeignet.
Direkt am Ausstieg der Doppelsesselbahn liegt auf
1270 Metern Höhe die Kolbensattelhütte. Von hier oben
hat man einen wunderbaren Blick in das Ammertal
sowie auf Oberammergau mit den umgebenden
Bergen. Mit der kulinarischen Auswahl an regionalen
Produkten ist für jeden Skifahrer oder Wanderer ein
Schmankerl als Stärkung auf der Speisekarte der
Kolbensattelhütte dabei. Erreichen kann man die Hütte
mit der Kolben sesselbahn oder im Sommer über jeden
der verschie denen Wanderwege am Kolben. Im Winter
führt die ausgeschilderte SportScheck Skitourenroute
direkt an der Kolbensattelhütte vorbei.
Von der Kolbensattelhütte geht es über die etwa 2,6
Kilometer lange Strecke des Alpine Coasters in einem
Schlitten mit atemberaubenden Ausblicken und aben -
teuerlichen Kurven zurück ins Tal. Auf der weltweit
ersten wetterfesten Rodelbahn mit Magnetbremsen
können alpine Piloten bei einer Höchst geschwindigkeit
von bis zu 40 Stundenkilometern den Kolbensattel
herabflitzen und legen dabei eine Höhendifferenz von
400 Metern zurück. Die Geschwindigkeit lässt sich
übrigens selbst über zwei Bremshebel steuern.
KurzInfo
Im Winter ist das Skigebiet am Kolben mit den zu 80 Prozent
beschneiten Skipisten die schneesichere Wahl im Ammertal.
Die vorwiegend blauen Pisten (sehr gute
Anfängereignung) bieten bis ins Tal pures Skivergnügen
für Groß und Klein.
Die Kolbensesselbahn, betrieben als Doppelsesselbahn,
führt von der Talstation in Oberammergau (850 m ü. NN)
zur Bergstation am Kolbensattel (1270 m ü. NN) und direkt
zur benachbarten, urigen Kolbensattelhütte.
AktivArena am Kolben
Kolbengasse 13
82487 Oberammergau
Tel. 08822 4760
info@kolbensattel.de
www.kolbensattel.de
132
Firmenporträt
Schaukäserei Ammergauer Alpen eG
Die Schaukäserei Ammergauer Alpen eG steht Ein -
heimischen und Gästen als ein Zentrum der Regional -
vermarktung und traditionellen Käseproduktion offen,
in dem gemäß dem Leitsatz „Probieren, Erleben und
Genießen“ viele Attraktionen angeboten werden.
Im Brotzeitstüberl stehen verschiedene Käsebrotzeiten
zur Wahl, ebenso Kaffee und Käsekuchen, der in der
Region traditionell gebacken wird. Natürlich werden auch
frische Milch, Buttermilch und Ettaler Klosterbier angeboten.
An der Theke im Schaukäserei-Laden war ten viele
schmackhafte Käse- und Joghurt sorten und eine delikate
Fassbutter darauf, mit genommen zu werden. Auch der
Ettaler Manndl Käse, ein Hartkäse von hoher Qualität
und gutem Geschmack, wird hier verkauft.
Hinter der Schaukäserei Ammergauer Alpen eG stehen
37 Landwirte aus den Gemeinden Ettal (mit Ortsteil
Graswang), Oberammergau, Unterammergau, Saulgrub
(mit Altenau), Bad Kohlgrub und Bad Bayersoien, die
zusammen mit dem Kloster Ettal diese Genossenschaft
gegründet haben. Die etwa 3000 Liter Milch, die täglich
für die Schaukäserei benötigt werden, stammen aus den
Betrieben der Genossenschaftsmitglieder.
Als erster Betrieb in Bayern überhaupt darf die Schau -
käserei in Ettal ihre Käse- und Milchprodukte mit dem
neuen Siegel „Geprüfte Qualität Bayern Ammergauer
Alpen“ schmücken. Das neue Siegel wurde am
29. Januar 2013 von Staatsminister Brunner persönlich
in Ettal überreicht. Die Auszeichnung garantiert dem
Verbraucher, dass er echte Qualitätsprodukte aus den
Ammergauer Alpen erwirbt, die zu 100 Prozent von Bauern
aus der Region stammen und zudem auch in vollem
Umfang in den Ammergauer Alpen verarbeitet werden.
KurzInfo
Gründungsjahr: Die Schaukäserei wurde am 19. August
2005 im Rahmen eines Festaktes offiziell ihrer Bestimmung
übergeben und vom Abt des benachbarten Benediktinerklosters
Ettal geweiht.
Öffnungszeiten: täglich geöffnet von 10:00 bis 17:00 Uhr;
November bis einschließlich Mai: Montag Ruhetag;
Präsentationen an Werktagen um 11:00 Uhr bzw. nach
Vereinbarung
Schaukäserei Ammergauer Alpen eG
Mandlweg 1
82488 Ettal
Tel. 08822 923926
info@schaukaeserei-ettal.de
www.schaukaeserei-ettal.de
133
Sport / Firmenporträt
SPORT
So abwechslungsreich wie der Landkreis ist, so viel -
fältig ist auch der Sport: Wandern, Klettern, Radsport,
Skifahren, Snowboarden, Langlaufen, Rodeln, Eishockey,
Eiskunstlaufen, Stockstießen, Fußball, Handball, Volleyball,
Basketball, Leicht- und Schwerathletik, Triathlon, Golf,
Minigolf, Tennis, Tischtennis, Badminton, Schwimmen,
Turnen, Tanzen, Kampfsport, Sportschießen, Gesundheitssport
und vieles mehr ist möglich. Im Landkreis Garmisch-
Partenkirchen gibt es 138 Sportvereine, die beim Bayerischen
Landes-Sportverband oder Bayerischen Sportschützenbund
registriert sind. Mit großem Einsatz tragen hier
Trainer, Helfer und Funktionäre zu einem sportlichen und
gesunden Leben im Landkreis bei.
Neben dem Breitensport, in dem eine Vielzahl unserer
Bürgerinnen und Bürger aktiv ist, steht der Landkreis
Garmisch-Partenkirchen auch für Höchstleistungen und
sportliche Großveranstaltungen, insbesondere im Wintersport.
So haben unter anderem Maria Höfl-Riesch und
Felix Neureuther (beide Ski Alpin), Magdalena Holzer (geb.
Neuner), Martina Beck (geb. Glagow), Laura Dahlmeier
und Miriam Gössner (alle Biathlon) sowie Anna Wörner
(Skicross) den Landkreis Garmisch-Partenkirchen bei
Olympischen Spielen, Welt- und Europameisterschaften
sowie bei Weltcups vertreten. Im Jahr 2011 war Garmisch-
Partenkirchen Austragungsort der Alpinen Skiweltmeisterschaft;
jährlich findet hier auch das Neujahrsspringen im
Rahmen der Vierschanzentournee statt sowie das Ski-Weltcuprennen
auf der Kandahar.
Zudem ist der Landkreis prominent im Eishockey verterten.
Der traditionsreiche SC Riessersee aus Garmisch-
Partenkirchen spielt derzeit (Saison 2015/2016) in der zweithöchsten
deutschen Eishockeyliga (DEL2).
Nach Siegen feiert die Mannschaft des SC Riessersee mit
ihren treuen Anhängern. In der abgelaufenen Saison erreichte
das Team einen hervorragenden 7. Platz in der DEL2.
KurzInfo
Gründungsjahr: 1920
Vereinsfarben: Weiß-Blau
Liga: DEL2
Spielstätte: Olympia-Eissport-Zentrum
Garmisch-Partenkirchen
Der SC Riessersee ist ein Traditionsverein im Deutschen
Eishockey, der zwischen 1927 und 1981 zehnmal die
Deutsche Meisterschaft feiern durfte. Die Profimannschaft
ist seit 1995 in die SC Riessersee Eis hockey
Vermarktungs-GmbH ausgegliedert.
Aktuell gehört der SCR zu den 24 Profi-Standorten
Deutschlands und spielt in der DEL2. Ihre Heimspiele
tragen die Mannschaften des SC Riessersee im
Olympia- Eissport-Zentrum aus, welches Platz für
rund 7000 Zuschauer bietet.
SC Riessersee Eishockey Vermarktungs-GmbH
Am Eisstadion 1
82467 Garmisch-Partenkirchen
Tel. 08821 7322061
info@scriessersee.de
www.scriessersee.de
134
Sport
Ob Wintervergnügen auf Brettern oder Hallensport – der Landkreis bietet zahl -
reiche Möglichkeiten, sich zu betätigen. Wer mag, gerne auch nur als Zuschauer
beim alljährlichen Neujahrsskispringen in Garmisch-Partenkirchen (unten rechts).
135
G7-Gipfel 2015
G7-GIPFEL 2015
Im Juni 2015 trafen
sich die Regierungschefs
der
sieben führenden
Industrienationen
auf Schloss Elmau.
Für den Landkreis Garmisch-Partenkirchen bleibt das Jahr
2015 in ganz besonderer Erinnerung, denn auf Einladung
der Bundesregierung fand am 7. und 8. Juni auf Schloss
Elmau der G7-Gipfel 2015 statt. Der Landkreis war damit
Gastgeber für die Staats- und Regierungschefs der sieben
führenden Industrienationen (Gruppe der Sieben = G7):
USA, Großbritannien, Frankreich, Italien, Japan, Kanada
und Deutschland.
In der bezaubernden Landschaft des Elmauer Tals
haben die sieben Staats- und Regierungschefs zusammen
mit dem Ratspräsidenten der Europäischen Union sowie
dem Präsidenten der Europäischen Kommission über zentrale
Fragen der Weltwirtschaft sowie der Außen-, Sicherheits-
und Entwicklungspolitik beraten. Zudem wurde ein
Dialog mit Vertretern afrikanischer Staaten geführt.
Für den Landkreis Garmisch-Partenkirchen war der
G7-Gipfel 2015 ein herausragendes Ereignis, bei dem sich
die Region der Weltöffentlichkeit von ihrer besten Seite
präsentiert hat. Die Bilder, die vom Gipfel um die Welt
gegangen sind, waren eine perfekte Werbung für die Zugspitz-Region
als Tourismusstandort.
Gleichwohl war der G7-Gipfel für die heimische Bevölkerung,
die Gemeinden und das Landratsamt mit großen
Herausforderungen verbunden. So hatte das Landratsamt
entscheidende Aufgaben in den Bereichen Versammlungsrecht,
Katastrophenschutz, Naturschutz, Lebensmittelüberwachung
und Hygienekontrollen zu erfüllen. Alle zu -
sammen haben die Herausforderungen jedoch gemeistert.
Die Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft und Toleranz der
Bürgerinnen und Bürger haben dazu maßgeblich beigetragen.
Sowohl der Einsatz der Polizei und der Rettungs- und
Hilfskräfte als auch das gute Miteinander zwischen
Demonstranten, Bevölkerung und Einsatzkräften haben
dafür gesorgt, dass die Demonstrationen rund um den
Gipfel friedlich verlaufen sind.
Rückblickend ist der G7-Gipfel 2015 schon jetzt ein
Gewinn für den Landkreis Garmisch-Partenkirchen und
seine Gemeinden. Bereits im Vorfeld des Gipfels hat die
Region vom G7-Gipfel profitiert. So wurde im gesamten
Landkreis der Digitalfunk für die Rettungskräfte früher eingeführt
als ursprünglich vorgesehen. Zudem gab es dafür
höhere Förderungen des Freistaats Bayern als sonst
üblich. Ohne den Gipfel wäre auch die B 2 zwischen
Eschenlohe und Murnau nicht im Rekordtempo hoch -
wassersicher ausgebaut worden. Gerade im Bereich der
Infrastruktur gab es noch viele weitere Maßnahmen, wie
die Bahnhofsumbauten in Klais und Mittenwald, die
Umgestaltungen der Rathäuser in Garmisch-Parten -
kirchen, Mittenwald und Krün sowie diverse Straßen -
erneuerungen. Ebenso haben die Feuerwehren in Garmisch-Partenkirchen,
Krün und Wallgau neue Fahrzeuge
erhalten. Gewonnen haben auch die heimischen Handwerksbetriebe,
die im Rahmen des Gipfels Auf- und
Abbauarbeiten geleistet haben. Nicht zu vergessen ist die
Regionalvermarktung, denn sowohl die Journalisten als
auch die Polizei und die Rettungskräfte wurden mit regionalen
Produkten verpflegt.
Schon vor dem G7-Gipfel war der Landkreis Garmisch-
Partenkirchen eine bekannte und beliebte Urlaubsregion,
jedoch hat der Gipfel mit seinen beeindruckenden und
schönen Bildern die Bekanntheit des Landkreises im Inund
Ausland noch einmal merklich erhöht. Auch die
Staatsgäste waren von der wundervollen Landschaft
begeistert, ebenso zahlreiche Polizisten und Demonstranten.
Viele von ihnen wollen zum Urlaub in den Landkreis
zurückkehren...
Herzlich willkommen!
136
Firmenporträt
Das Schloss Elmau –
Luxury Spa & Cultural Hideaway
Schloss Elmau wurde 1916 von dem Philosophen
Dr. Johannes Müller für seine Leser erbaut, die hier
Urlaub vom Ich machen sollten. 2005 wurde das Schloss
durch einen Brand zerstört und 2007 von seinem Enkel
Dietmar Mueller-Elmau wiederaufgebaut, erweitert
und neu ausgerichtet. Seither finden reisende Ästheten
hier entspannten Luxus mit viel Platz und Ruhe für
Erwachsene ebenso wie für Familien und darüber
hinaus eine 100-jährige und weltweit einzig artige
musisch-literarische Tradition.
Kultur: Jährlich finden in einem wunderschönen
Konzertsaal über 150 Konzerte und Lesungen mit
einigen der berühmtesten Künstler unserer Zeit statt.
Dazu kommen Autorenlesungen sowie Debatten zu
aktuellen Fragen der Politik.
Spa: Schloss Elmau hat mit einem weltweit einzig -
artigen Spa-Konzept und Design neue Maßstäbe für
zeitgemäße Spa-Kultur gesetzt. Hier schließen sich auf
über 5000 Quadratmetern in zeitlos schöner Architektur
und unberührter Natur Gegensätze nicht aus, sondern
bereichern sich. Die Trennung von jeweils zwei Spas
für Erwachsene und für Familien garantiert sowohl vollkommene
Ruhe ohne Kinder als auch uneingeschränkte
Lebensfreude mit Kindern.
Wellness & Sport: Neben einem aktiven Wochen -
programm mit Yoga, Pilates, Tai Chi und Qi Gong bietet
Schloss Elmau auch vielseitige Sport- und Wander -
angebote im Sommer und Winter an.
Kulinarik: Schloss Elmau bietet insgesamt sechs
Restaurants, wovon das Gourmet-Restaurant Luce
d’Oro mit einem Michelin-Stern und 16 Gault-Millau-
Punkten ausgezeichnet wurde.
Tagen & Feiern: Schloss Elmau ist ideal für Konfe -
renzen, Seminare, Hochzeiten und Feste aller Art.
KurzInfo
Gründungsjahr: 1914–1916
Mitarbeiter: 220
Leistungsspektrum: 5-Sterne-Superior, Leading Hotel
of the World mit Kultur, Kulinarik, Spa, Wellness, Sport,
Kids Club, Kinderprogramm, Buchhandlung, Lifestyleund
Fashion Shop.
Zimmer: EZ, DZ, Juniorsuiten, Suiten, Apartments
Schloss Elmau GmbH & Co. KG
In Elmau 2
82493 Elmau
Tel. 08823 18-0
schloss@elmau.de
www.schloss-elmau.de
137
Firmenregister
VERZEICHNIS DER PR-BILDBEITRÄGE
Die nachstehenden Firmen, Verwaltungen und Verbände
haben mit ihren Public-Relations-Beiträgen das Zustandekommen
dieses Buches in dankenswerter Weise gefördert.
Aaron Chemistry GmbH, Mittenwald ................12
AktivArena am Kolben GmbH & Co. KG,
Oberammergau ..............................132
Alpenhof Murnau – Hotelgesellschaft mbH,
Murnau a. Staffelsee ...........................104
Auren Treuhand GmbH, Garmisch-Partenkirchen ......17
KEW Karwendel Energie & Wasser GmbH,
Mittenwald....................................99
Kinderklinik Garmisch-Partenkirchen gGmbH –
Deutsches Zentrum für Kinder- und Jugend -
rheumatologie, Garmisch-Partenkirchen ...........67
Klinik Hochried – Zentrum für Kinder, Jugendliche
und Familien, Murnau a. Staffelsee ...............71
Bayerische Zugspitzbahn Bergbahn AG,
Garmisch-Partenkirchen ........................131
Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik Murnau,
Murnau a. Staffelsee ...........................66
Büro für Tragwerksplanung, ec-ingenieure
Thomas Englerth und Partner, Mittenwald .........118
Klinikum Garmisch-Partenkirchen GmbH,
Garmisch-Partenkirchen .........................65
Kompetenzzentrum Sport Gesundheit Technologie
GmbH, Garmisch-Partenkirchen .................109
Kreisentwicklungsgesellschaft
Garmisch-Partenkirchen mbH (KEG),
Gesundheitsregion plus Garmisch-Partenkirchen .....69
Gebirgsjägerbataillon 233, Mittenwald ..............12
GEIGER Automotive GmbH, Murnau a. Staffelsee .....16
Kreisentwicklungsgesellschaft
Garmisch-Partenkirchen mbH (KEG),
Regionalmanagement, Garmisch-Partenkirchen ....101
Kreissparkasse Garmisch-Partenkirchen ..........14, 15
Hauser GmbH, Eduard, Murnau a. Staffelsee .........17
Hotel am Badersee, Grainau ......................104
Langmatz GmbH, Garmisch-Partenkirchen ...........13
Institut für Meteorologie und Klimaforschung,
Atmosphärische Umweltforschung (IMK-IFU)
des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT),
Campus Alpin, Garmisch-Partenkirchen ............47
Parkhotel Wallgau ...............................103
PSW Architektengesellschaft mbH Pfaffenberger +
Schleich + Walther, Riedhausen ...................99
JURA Gastro Vertriebs-GmbH, Grainau ..............61
Restaurant/Café „beim Mini“ am Alpen-Caravanpark
Tennsee, Armin und Andreas Zick oHG, Krün ......105
138
Firmenregister
St. Martins-Apotheke, Apotheker Christian Welz,
Garmisch-Partenkirchen .........................60
SC Riessersee Eishockey Vermarktungs-GmbH,
Garmisch-Partenkirchen ........................134
Schaukäserei Ammergauer Alpen eG, Ettal ..........133
Schloss Elmau GmbH & Co. KG, Elmau .............137
Schuh Wittmann, Garmisch-Partenkirchen ...........60
Schwind Ingenieure GmbH & Co. KG, Mittenwald .....59
Streifeneder KG, F. G., Garmisch-Partenkirchen .......71
Umweltforschungsstation Schneefernerhaus GmbH,
Zugspitze .....................................46
UnaveraChemLab GmbH, Mittenwald ...............12
Vollmer Ambulanter Pflegedienst,
Michael & Margarita Vollmer GbR, Farchant ........95
Werdenfelser Ambulanter Pflegedienst,
Familie Ostmann, Garmisch-Partenkirchen .........95
Wertstoff Bader Entsorgungs GmbH,
Garmisch-Partenkirchen ........................117
Wittmann Orthopädieschuhtechnik,
Garmisch-Partenkirchen .........................60
139
Bildquellen
BILDQUELLEN
Landratsamt Garmisch-Partenkirchen: S. 4, 6, 42, 74 o. li., 113 o. und Mi.
Archiv (Werkaufnahmen): S. 12 o., 15, 17, 59 li., 60, 66, 67, 70, 95 Mi. und u., 99, 101, 103, 104 o., 3. v. o.
und u., 117, 118, 131 o., 132, 137.
AlpspiX, Lechner: S. 130; Bayerische Schlösserverwaltung, München: S. 129; Bayerisches Staatsminis -
terium für Arbeit, Familie, Soziales und Integration: S. 97; Dr. Jörg Bodenbender, Grafenaschau: S. 47;
Brauereimuseum Kloster Ettal: S. 128; Stefan Braun, München: S. 16; Anton Brey: S. 38; Bundesregierung/Michael
Gottschalk: S. 136; Peter Czajka, Eglfing (Bayern): S. 59 re.; DH Studio Dirk Holst, Köln: S. 104
(2. v. o.); dmitrimaruta/fotolia.com: S. 93; Christoph Ebert, Garmisch-Parten kirchen: S. 109; Wolfgang Ehn,
Mittenwald: Titel (4), S. 8 u., 9, 10 li., 38, 39, 68, 69 o., 74 o. re., 112, 113 u., 114, 116, 121 u., 131 u., 135 o. und
u. re.; Geigenbaumuseum Mittenwald: S. 122 u.; Gemeinde Eschenlohe: S. 37; Gemeinde Oberammergau:
S. 126; Gemeinde Oberau: S. 49; Gemeinde Ohlstadt: S. 50; Gemeinde Schwaigen: S. 53; Gemeinde
Wallgau: S. 58; Marc Gilsdorf, Garmisch-Partenkirchen: S. 12 Mi. und u., 14 li.; F. Gratz: S. 52; „Grenz-
geschichten“ (Buchtitel): S. 110 u.; Jan Greune: S. 63; Hahn-Littlefair Communication Werbeagentur
GmbH, Geretsried: S. 105; Steffi Haser: S. 35; Heilpädagogische Tagesstätte Farchant: S. 82; Michael
Heinrich: S. 78, 79; Heinz Holzknacht: S. 110 o.; Carolin Jacklin, Dießen am Ammersee: S. 71 o.; Jörg Jovy:
S. 55; Siegfried Karpf, Oberammergau: S. 133; Andreas Kern: S. 54; Christian Kolb, Murnau a. Staffelsee:
S. 69 u.; Kompetenzzentrum Elektro mobilität, Garmisch-Partenkirchen: S. 107; Kurverwaltung Grainau:
S. 41; Kzenon/fotolia.com: S. 83; Langmatz GmbH, Garmisch-Partenkirchen: S. 10/11; Markt Garmisch-
Partenkirchen: S. 7 li., 40; Markt Mittenwald: S. 44; mauritius images: S. 8 o., 45, 102; Andreas Mayr: S. 135
u. li.; Metropolregion München: S. 111; Museum Aschenbrenner, Garmisch-Parten kirchen: S. 122 o.;
Herbert Nauderer: S. 87 li.; Markus Neumann, UFS GmbH, Zugspitze: S. 46; nikilitov/fotolia.com: S. 71 u.;
Oberammergau Museum: S. 125; openlens/fotolia.com: S. 95 o.; Rudolf Pohmann: S. 127; Wolfgang
Pulfer: S. 87 re.; Thomas Rafalzyk, Berlin: S. 61; Regionalverkehr Oberbayern GmbH: S. 106; Stephan
Scharf: S. 7 re., 19, 51, 120, 124 o.; Schaukäserei Ettaler: S. 74 u.; Schlossmuseum Murnau: S. 123 u.; Horst
Schmidt/fotolia.com: S. 108; Christoph Schober: S. 43; Hanspeter Schöne: S. 36; Christian Schwier/
fotolia.com: S. 91; Soenne, Aalen: S. 65; Staatliches Schulamt Garmisch-Parten kirchen: S. 11; Eberhard
Starosczik: S. 48; Tunger Archiv FLM Glentleiten: S. 123 o.; Verkehrsamt Ohlstadt: S. 124 u.;
vhs Garmisch- Partenkirchen: S. 89 o.; vhs Murnau: S. 89 u.; Peter Volk, Garmisch- Partenkirchen: S. 134;
Werdenfels Gymnasium: S. 84; Werdenfels Museum: S. 119; Wikimedia: S. 56, 57; Magnus Winterholler,
Marktarchiv Garmisch-Partenkirchen: S. 121 o.; Roman Wölk, Peiting: S. 13.
140