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1<br />
133/2015
2<br />
Titelbild:<br />
Das Ebinger Haus 2012<br />
Foto: <strong>DAV</strong> Sektion Ebingen<br />
Impressum:<br />
1. Vorsitzender:<br />
Andreas Thiel<br />
Ulmenstraße 32, 72475 Bitz<br />
Telefon 07431-82372<br />
E-Mail: famthi@web.de<br />
Geschäftsstelle: Heidi Thiel<br />
Gregor-Götz-Straße 19<br />
72459 Albstadt-Margrethausen<br />
Telefon 07431-3480, Fax 07431-590282<br />
e-Mail: alpenverein-ebingen@t-online.de<br />
www.alpenverein-ebingen.de<br />
www.balingen.de/vereine/Bergsteiger/<br />
www.alpenverein.de<br />
Redaktion: Annette Stemann<br />
Christian-Landenberger-Straße 91<br />
72458 Albstadt<br />
Telefon 07431/500319<br />
E-Mail: schrifue@alpenverein-ebingen.de<br />
IBAN: DE 04 6535 1260 0062 422097<br />
Girokonto 62422097 bei der<br />
Sparkasse Zollernalb (BLZ 65351260)<br />
Beiträge bitte direkt an die Redaktion<br />
senden.<br />
Die Redaktion behält sich vor,<br />
Beiträge zu kürzen oder zurückzuweisen.<br />
Alle Rechte zum Nachdruck der hier<br />
veröffentlichten Aufsätze bleiben<br />
der Redaktion vorbehalten.<br />
Konzept, Repro, Satz und Druck:<br />
Glückler Druck + Grafik, Hechingen<br />
Auflage: 2000 Stück<br />
Bezugspreis im Mitgliedsbeitrag enthalten<br />
Papier:<br />
Kombination von matt<br />
gestrichenem Bilderdruck und<br />
100% Recycling.<br />
Beitrag zum Umweltschutz.<br />
Alpine Beratung<br />
In begrenztem Umfang steht in<br />
Balingen Karten- und Führerliteratur<br />
zum Ausleihen zur Verfügung.<br />
Desweiteren bietet<br />
Werner Leukhardt<br />
Auf dem Bol 4 · 72336 Balingen<br />
Tel. 07433/20014<br />
unverbindliche Beratung bei der<br />
Planung von Berg- und Skitouren an.<br />
Rechtliche Ansprüche können hieraus nicht<br />
abgeleitet werden.<br />
Verleih und Beratung nach telefonischer<br />
Vereinbarung.<br />
Die Balinger<br />
Gymnastik-Gruppe<br />
trifft sich ab September<br />
jeden Montag um 20:00 Uhr<br />
in der Eberthalle Balingen<br />
Leitung: Jasmin Hörter<br />
Die Ebinger<br />
Gymnastik-Gruppe<br />
trifft sich jeden Mittwoch<br />
von September bis April<br />
um 20:00 Uhr in der Turnhalle der<br />
Kirchgrabenschule<br />
Bergsteigerhock Ebingen<br />
jeden ersten Freitag im Monat<br />
im Bürgerturm ab 20:00 Uhr<br />
Turmwart: Willi Steimle, Tel. 07432/7675<br />
Bergsteigerhock Balingen<br />
In der Regel jeden dritten Dienstag<br />
im Monat im »Ewald-Haus« ab 20:00 Uhr
3<br />
Viele und vielfältig...<br />
sind sie wieder, die Touren im Tourenprogramm<br />
2016. Ihr habt es in der Hand, das<br />
Programm und – die eine oder andere Tour<br />
zu Eurer Tour zu machen, seid mit dabei, wir<br />
freuen uns darauf.<br />
Der andere Faktor, ein wichtiger Faktor,<br />
ist das Wetter. Kann die Tour zu den gegebenen<br />
Wetterverhältnissen durchgeführt<br />
werden. Bei den Wintertouren zählen<br />
natürlich auch die Lawinensituation,<br />
die Schneeverhältnisse, die zu berücksichtigen<br />
sind. Dann kann es sogar<br />
sein, das der Tourenführer eine Absage<br />
der Hüttenübernachtung erhält, da die<br />
Renovierungsarbeiten noch nicht abgeschlossen<br />
sind.<br />
Aber kein Problem, wir können ja wiederkommen<br />
und das ist schön, das ist Sicherheit –<br />
ich habe es in der letzten <strong>Gipfelrast</strong> erwähnt:<br />
Unser Wunsch für uns – unser Wunsch an<br />
Euch – handelt möglichst angemessen.<br />
Weiter dazu ein Auszug aus dem aktuell<br />
überarbeiteten Leitbild des <strong>DAV</strong>:<br />
„Die Mitglieder des <strong>DAV</strong> eint die Leidenschaft<br />
für die Berge. Zentrale Werte des <strong>DAV</strong> sind<br />
Freiheit, Respekt und Verantwortung. Das<br />
bedeutet: Die Mitglieder sind frei bei der<br />
Wahl ihrer bergsportlichen Aktivitäten und<br />
im Umgang mit den damit verbundenen<br />
Risiken. Diese Freiheit hat ihre Grenzen. Sie<br />
resultieren aus Respekt und Verantwortung<br />
gegenüber Mensch und Natur.“<br />
In diesem Leitbild spiegeln sich auch viele<br />
Facetten in unserer Sektion. Die Risiken<br />
des Bergsports sind uns bewusst, und<br />
genau aus diesem Grund unterstützen wir<br />
die Ausbildung von Fachübungsleitern.<br />
Die wiederum unterstützen uns in den<br />
von uns angebotenen Ausbildungskursen<br />
und im Tourenbereich und übernehmen<br />
Verantwortung. Wir suchen immer wieder<br />
Unterstützung, Mitglieder, die bereit<br />
sind in den verschiedenen Bereichen eine<br />
Ausbildung zu machen, um miteinander mit<br />
uns Verantwortung zu übernehmen.<br />
Wir suchen auch weiterhin Personen für verschiedene<br />
Arbeitsaufgaben. Die Anzeigen<br />
dazu sind in diesem Heft ausgeschrieben,<br />
Ehrenamtliche Helferinnen und Helfer, die<br />
mit uns vereint uns in unserer Sektionsarbeit<br />
unterstützen, mitarbeiten und Verantwortung<br />
teilen.<br />
Seid mit dabei, das ist Motivation für<br />
uns, für ein Miteinander, für Draußen, für<br />
Vielfältigkeit, für den Bergsport. Schon jetzt<br />
– vielen Dank für Eure Unterstützung.<br />
Jetzt die richtige Zeit für uns alle, Besinnung,<br />
schöne Feiertage – die wir Euch allen wünschen.<br />
Hoffentlich ein guter Winter – wie er<br />
sein darf, wie der diesjährige Sommer ein<br />
Sommer war.<br />
Eine gute Zeit – in allem, wünscht Euch<br />
Andreas Thiel, 1.Vorsitzender
4<br />
Wir trauern um unsere<br />
verstorbenen Mitglieder<br />
Karl Haas<br />
Walter Kleiner<br />
Karl Schrempp<br />
Georg Ludwig<br />
Klaus Eppler<br />
Schramberg<br />
Albstadt<br />
Albstadt<br />
Tübingen<br />
Albstadt<br />
Adressen-Änderungen<br />
Sind Sie umgezogen<br />
oder gibt es Änderungen bezüglich<br />
Ihrer Bankverbindung?<br />
Wenn ja, teilen Sie dies bitte<br />
der Geschäftsstelle mit.<br />
Wir bedanken uns recht herzlich<br />
bei unseren Spendern<br />
für die eingegangenen Zuwendungen<br />
im Jahr 2015.
5<br />
Wir begrüßen unsere neuen Mitglieder<br />
Wir begrüßen die neuen Mitglieder recht herzlich in unserer Sektion.<br />
Wir empfehlen ihnen die Teilnahme an unseren Unternehmungen und den Besuch unserer<br />
Veranstaltungen, je nach Lust und Interesse.<br />
Wir sind dankbar für Rückmeldungen jeder Art, um das Angebot der Sektion für ihre Mitglieder und<br />
Freunde noch weiter verbessern zu können.<br />
Markus Reinauer Bitz<br />
Carmen Reinauer Bitz<br />
Nils Reinauer<br />
Bitz<br />
Felix Reinauer<br />
Bitz<br />
Jonathan Engele Albstadt<br />
Simeon Engele<br />
Albstadt<br />
André Dieth<br />
Trochtelfingen<br />
Christian Detken Frankfurt am Main<br />
Yannick Narr<br />
Balingen<br />
Thomas Klink<br />
Bisingen<br />
Michael Schroeder Bitz<br />
Uwe Buckenmaier Mössingen<br />
Jörg Jacobus<br />
Mühlheim a.d. Donau<br />
Silke John<br />
Mühlheim a.d. Donau<br />
Ousama Jamleddin Albstadt<br />
Michael Steiner<br />
Balingen<br />
Joachim Waldbüsser Gammertingen<br />
Steffen Waldbüsser Gammertingen<br />
Christof Beck<br />
Bitz<br />
Rolf Schneider<br />
Straßberg<br />
Johanna Ehmann Haigerloch<br />
Sylvia Sauter<br />
Meßstetten<br />
Johannes Sauter Meßstetten<br />
Daniela Schröder Albstadt<br />
Uwe Conzelmann Albstadt<br />
Maren Conzelmann Albstadt<br />
Helen Conzelmann Albstadt<br />
Karl-Willi Härter<br />
Meßstetten<br />
Martin Polossek Hechingen<br />
Alexander Polossek Hechingen<br />
Edgar Karle<br />
Albstadt<br />
André Maute<br />
Albstadt<br />
Birgit Pfersich Angermaier Meßstetten<br />
Johanna Angermaier<br />
Jakob Angermaier<br />
Gerina Vollmers<br />
Bernd Schwanz<br />
Stefanie Schwanz<br />
Sophie Schwanz<br />
Felix Schwanz<br />
Daniel Häfner<br />
Yuhua Miao<br />
Knut Kielich<br />
Sabine Kielich<br />
Lucas Kielich<br />
Anuschka Heusel<br />
Cedric Heusel<br />
Malte Heusel<br />
Ilona Ruoff<br />
Maximilian Thomann<br />
Jürgen Haak<br />
Katja Haak<br />
Emma Haak<br />
Oskar Haak<br />
Rafael Blind<br />
Cordula Braun<br />
Tobias Müller<br />
Andreas Schauerhammer<br />
Tobias Nowak<br />
Simone Nowak<br />
Silja Nowak<br />
Lenja Nowak<br />
Esther Rehfuß<br />
Ilona Bräsicke<br />
Anne Döring<br />
Meßstetten<br />
Meßstetten<br />
Burladingen<br />
Schwenningen<br />
Schwenningen<br />
Schwenningen<br />
Schwenningen<br />
Burladingen<br />
Burladingen<br />
Meßstetten<br />
Meßstetten<br />
Meßstetten<br />
Bisingen<br />
Bisingen<br />
Bisingen<br />
Albstadt<br />
Albstadt<br />
Geislingen<br />
Geislingen<br />
Geislingen<br />
Geislingen<br />
Balingen<br />
Balingen<br />
Meßstetten<br />
Meßstetten<br />
Meßstetten<br />
Meßstetten<br />
Meßstetten<br />
Meßstetten<br />
Balingen<br />
Straßberg<br />
Albstadt
Das Ehrenamt in unserer Sektion<br />
6<br />
Ein Rückblick auf die Entwicklungen der vergangenen Jahre<br />
Eine Vorschau auf die weitere Entwicklung<br />
Die Sektion Ebingen des Deutschen Alpenvereins<br />
e.V. ist mit fast 3.000 Mitgliedern einer<br />
der größten Vereine des Zollernalbkreises.<br />
Bis zum Jahre 2010 betrug die Mitgliederzahl<br />
konstant ca. 2.500. Die Eröffnung<br />
der privat organisierten Kletterhalle<br />
„Vertical“ brachte einen Zuwachs von 500<br />
Mitgliedern.<br />
3.000 Mitglieder – diese stattliche Zahl wird<br />
durch einen kleinen Kreis von 17 Personen,<br />
dem Ausschuss der Sektion, verwaltet und<br />
geführt. Die Ausschussmitglieder werden für<br />
drei Jahre gewählt, die meisten Ehren amtlichen<br />
sind seit vielen Jahren aktiv dabei.<br />
Wenn eine Person ausscheidet, stellt sich immer<br />
öfter das Problem, dass wir keinen<br />
Ersatz finden.<br />
In der Folge werden die steigenden Aufgaben<br />
und anstehenden Herausforderungen von immer<br />
weniger bzw. immer den gleichen Per sonen<br />
geleistet. In den vergangenen Jahren<br />
wird hier beispielhaft das Ebinger Haus genannt,<br />
das neben der normalen Vereinsarbeit<br />
her aufwendig saniert und den gesetzlichen<br />
Anforderungen angepasst werden musste.<br />
Die Arbeit an den Wochenenden war nur<br />
stemmbar, weil uns unsere Senioren generation,<br />
wie immer wenn es um das Ebinger<br />
Haus geht, unter die Arme gegriffen hat.<br />
Die Anforderungen von außen werden immer<br />
größer. Insbesondere gesetzliche Neue rungen<br />
bringen viel Arbeit mit sich. Die<br />
Gesetzes lage muss erfasst und umgesetzt<br />
werden. Beispiele hierfür sind die polizeilichen<br />
Führungszeugnisse für Jugendleiter,<br />
steuerliche Anforderungen, Brand schutzbestimmungen<br />
auf dem Ebinger Haus und die<br />
rechtliche und finanzielle Absicherung der<br />
ehrenamtlichen Personen.<br />
Doch auch die vereinsinternen Anfor de rungen<br />
steigen immer mehr an.<br />
Unser sehr anspruchsvolles und umfassendes<br />
Tourenprogramm bringt viel Arbeit mit<br />
sich. Dies beginnt im Herbst des Vorjahres<br />
mit dem Tourenleiterwochenende. In den<br />
Wochen danach werden die Touren elektronisch<br />
erfasst und zu einer Druckversion zusammengeführt.<br />
Die Versendung der <strong>Gipfelrast</strong> samt Gipfelzielen<br />
an 3.000 Mitglieder wird von ca. 5 Personen<br />
an einem Abend vorbereitet.<br />
Nach Versendung der Gipfelziele erfolgen<br />
umgehend zahlreiche Anmeldungen für die<br />
neuen Touren, die von der Geschäftsstelle,<br />
Frau Thiel, abgearbeitet werden. Der Ansturm<br />
ist groß und mit einer 450-EUR-Stelle nicht<br />
mehr zu bewältigen.<br />
Auch unserer ehrenamtlichen Tourenführer<br />
sind immer mehr gefordert. In der letzten Zeit<br />
kommt es leider öfters vor, dass sich keiner<br />
der Teilnehmer bereit erklärt, die Fahrt ins<br />
Gebirge zu übernehmen. Dies hat schon so<br />
weit geführt, dass die Tourenleiter, die bereits<br />
die ganze Organisation und Verantwortung<br />
übernehmen, selbst gefahren sind<br />
und auch den Tourenbericht für die <strong>Gipfelrast</strong><br />
selbst schreiben mussten.
7<br />
Nur durch das ehrenamtliche Engagement<br />
der Tourenführer ist es möglich, viele anspruchsvolle<br />
Touren für unsere Mitglieder zu<br />
einem geringen Entgelt zu ermöglichen.<br />
Doch der Kreis der ausgebildeten Fachübungsleiter<br />
in unserer Sektion ist seit<br />
Jahren der gleiche, es sind ganz wenige, die<br />
bereit sind, sich ausbilden zu lassen und für<br />
andere Mitglieder Touren zu führen.<br />
Dies sind Entwicklungen, die traurig stimmen,<br />
dabei bietet das Ehrenamt sehr viele<br />
Möglichkeiten für die Mitglieder.<br />
Sie können eigene Erfahrungen und Kom petenzen<br />
einbringen, sie können ihr persönliches<br />
Netzwerk erweitern und Vorteile im<br />
Beruf und in der Freizeit erfahren. Sie können<br />
Freude und Spaß erleben.<br />
Sie arbeiten in einem Team von Leuten mit<br />
sehr unterschiedlichen privaten und beruflichen<br />
Hintergründen und mit vielen verschiedenen<br />
Talenten.<br />
Junge Menschen, Personen mittleren Alters<br />
und Ältere sind alle mit ihren Erfahrungen<br />
und Potenzialen wichtige Partner, um gesell-<br />
schaftliche Entwicklungen in der Sektion voranzutreiben.<br />
Ehrenamtlich Tätige verspüren eine große<br />
Verbundenheit mit ihrer Sektion. Sie nutzen<br />
nicht nur die Vorteile wie verbilligte Hüttenübernachtungen,<br />
sondern wollen dem Verein,<br />
der ihnen das Bergsteigen zu günstigen<br />
Konditionen und somit einmalige Momente<br />
ermöglicht, etwas zurückgeben.<br />
Schön wäre es, wenn mehr Mitglieder so<br />
denken würden.<br />
Über die Konsequenzen fehlender Unterstützung<br />
haben wir Sie bereits im Mitgliederbrief<br />
vom Herbst 2015 informiert.<br />
Wir appelieren an unsere Mitglieder, geben<br />
Sie sich einen Ruck und arbeiten Sie aktiv im<br />
Ausschuss oder in einem Arbeitskreis mit,<br />
melden Sie sich bei einem Ausschussmitglied.<br />
Wir freuen uns über jede Mitarbeit.<br />
Vorstand der Sektion<br />
ationen<br />
flege<br />
igungen<br />
eiten<br />
Friedrichstraße 15<br />
72458 Albstadt-Ebingen<br />
Inh. Cornelia Krämer<br />
Tel. 07431-9810714<br />
geb. Allgaier<br />
Fax 07431-9810715<br />
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geb. Allgaier<br />
72461 FaxAlbstadt-Truchtelfing<br />
07431-9810715<br />
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Konrad-Adenauer-Str. Beerdigungen 108 Konrad-Adenauer-Str. 10<br />
72461 Albstadt-Truchtelfingen 72461 Albstadt-Truchtel<br />
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Moderne Floristik<br />
für jeden Anlass<br />
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Hochzeiten
60 Jahre Ebinger Haus am 21. 6. 2015<br />
Bericht: Annette Stemann<br />
Bilder: Gerhard Haug<br />
8<br />
Im Rahmen des diesjährigen Sommerfestes<br />
feierten wir das 60-jährige Jubiläum des<br />
Ebinger Hauses. In seiner Festrede ging der 1.<br />
Vorsitzende Andreas Thiel ausführlich auf die<br />
Geschichte unseres Vereinsheimes ein.<br />
Gastredner Anton Reger überbrachte die<br />
Glückwünsche der Stadt Albstadt. Die musikalische<br />
Unterhaltung übernahmen Achim<br />
Gulde und seine Begleitung. Zahlreiche<br />
Helfer sorgten für das leibliche Wohl. Ein großer<br />
Dank geht an Rainer Willmer und sein<br />
Team für die Organisation des Festes.
9<br />
60 Jahre Ebinger Haus<br />
Ein Grund zum Feiern<br />
Bericht: Adolph Jansen<br />
Die Geschichte des Ebinger Hauses ist eng<br />
mit den früher sehr vielseitigen Kletter möglichkeiten<br />
an den Felsen und Wänden des<br />
Oberen Donautales verbunden. Das war für<br />
die junge Sektion Ebingen des <strong>DAV</strong> die<br />
Heraus forderung zum Bau des Ebinger<br />
Hauses.<br />
Schon vor und erst recht nach dem 1. Weltkrieg<br />
war das Obere Donautal zwischen<br />
Beuron und Sigmaringen der Anziehungspunkt<br />
für Kletterer und Wanderer aus<br />
Süddeutschland. Denn seine Felsen und<br />
Wände waren das Gebiet, um sich klettertechnisch<br />
und konditionsmäßig auf Bergfahrten<br />
in den Alpen vorzubereiten.<br />
Allerdings begann die eigentliche Erschließung<br />
nach dem 1. Weltkrieg. Es waren die<br />
Ebinger Kletterer wie Emil Blickle, Heiner<br />
Diener und Fritz Lorch und eine ganze Reihe<br />
der damals Jungen, die voller Begeisterung<br />
die Felswände erschlossen.<br />
Für diese war das Donautal eine zweite<br />
Heimat und in Maiers Bahnwärterhäusle<br />
beim Schaufelsen durften sie eine großartige<br />
Gastfreundschaft erleben. Mit einem freundlichen<br />
Wort oder einem gutgemeinten Rat<br />
ging’s in die Felsen. Später mieteten sich die<br />
Kletterfreunde gegen ein geringes Entgelt ein<br />
kleines Hüttle in Neidingen, das aber bald<br />
wieder aufgegeben werden musste.<br />
In Ebingen bestand eine Ortsgruppe der<br />
Sektion Schwaben in Stuttgart. Ihr gehörten<br />
im Wesentlichen die in Ebingen und in der<br />
näheren Umgebung wohnhaften Bergsteiger<br />
an. Ihr 1. Vorsitzender war Dipl. Ing. Hugo<br />
Deflorin. Doch die Ebinger fühlten sich von<br />
der Sektion Schwaben etwas stiefmütterlich<br />
behandelt. Dies deshalb, weil die Ebinger mit<br />
ihrem Wunsch nach einer eigenen sehr bescheidenen<br />
Bergsteigerhütte bei der Muttersektion<br />
auf taube Ohren stießen. Von dort<br />
war eine finanzielle Unterstützung nicht zu<br />
erwarten. Deshalb wurde auch der Wunsch<br />
selbständig zu werden immer stärker und<br />
deutlicher. Die Ebinger lösten sich von der<br />
Muttersektion und gründeten 1952 die neue<br />
Sektion Ebingen. Bereits am 12. August 1952<br />
konnte die neue Sektion Ebingen mit dem<br />
Eisenbahnsekretär Berthold Heppeler aus<br />
Beuron vor dem Notar Justizrat Müller-Troll in<br />
Meßkirch den Kaufvertrag über das „unbelastete<br />
Grundstück in Hausen mit einer
10<br />
Fläche von 12,24, ar“ schließen. Der reine<br />
Kauf preis betrug 450,00 DM. Zusätzlich fielen<br />
damals noch Nebenkosten für den Erwerb<br />
des Grundstücks mit 50,00 DM an. Mit Zustim<br />
mung des Regierungspräsidiums Freiburg<br />
erteilte das Landratsamt Stockach die<br />
„polizeiliche Genehmigung zur Errichtung“<br />
des von Architekt Oskar Maier geplanten<br />
„Unterkunftshauses“, wie der Geneh migungs<br />
bescheid formulierte.<br />
Die Verwirklichung des Bauvorhabens hatte<br />
nun Priorität und wurde mit Volldampf betrieben.<br />
Ein Maurermeister aus Langenbronn<br />
errichtete den Rohbau, Handwerker aus<br />
Ebingen führten den Ausbau durch. Nicht unerwähnt<br />
bleiben dürfen die vielen Eigen leistungen<br />
der Sektionsmitglieder. Wochenende<br />
um Wochenende über mehr als zwei Jahre arbeiteten<br />
sie im und ums Haus herum. Selbst<br />
ihr Vesper und das Bier brachten sie von zuhause<br />
mit. Die Finanzierung der Baukosten<br />
bereitete dem Ausschuss schon einiges<br />
Kopfzerbrechen. Dies jedoch rief eine grenzenlose<br />
Phantasie zur Geldbeschaffung heraus.<br />
Von der Stadt Ebingen gab es einen<br />
verlorenen Baukostenzuschuss von 1.500 DM<br />
und ein zinsloses Darlehen in Höhe von<br />
2.000 DM. Damals war dies eine Menge Geld.<br />
Auch das Landratsamt Balingen „befürwortet<br />
die Bemühungen des Deutschen Alpenvereins,<br />
Sektion Ebingen, zur Errichtung<br />
eines Gebäudes im Oberen Donautal“ und<br />
bemerkt noch im Referenzschreiben vom 29.<br />
Okt. 1953: „...der Verein als solcher wie die<br />
verantwortlichen Persönlichkeiten bieten<br />
Gewähr für die richtige Verwendung dieser<br />
Mittel“. Eine erfreuliche Wertschätzung des<br />
Vereinsvorstandes. Auch dank der Unterstützung<br />
der einheimischen Industrie und<br />
auswärtiger Gönner und eines Darlehens des<br />
Hauptvereins in München war die Finanzierung<br />
gesichert. Schon nach sechs Jahren<br />
waren die Darlehensschulden getilgt.<br />
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11<br />
Bereits am 21. November 1953 konnte das<br />
Richtfest gefeiert werden und beim Richtschmaus<br />
sah man nur zufriedene und frohe<br />
Gesichter.<br />
Bald war auch der Innenausbau weitgehend<br />
geschafft. Der Ebinger Bürgermeister Walther<br />
Groz ließ es sich nicht nehmen, zusammen<br />
mit einigen Gemeinderäten den Neubau zu<br />
besichtigen. Walther Groz brachte es auf den<br />
Punkt und lobte die Arbeit:<br />
„Entschlossenheit, Zähigkeit und Mut und<br />
ein ordentliches Maß an Opferbereitschaft<br />
und kameradschaftlicher Verbundenheit haben<br />
hier zum Ziel geführt.“<br />
Am Wochenende des 7./8. Mai 1955 war es<br />
soweit. Architekt Oskar Maier konnte dem<br />
1. Vorsitzenden der Sektion Dipl. Ing. Hugo<br />
Deflorin die Schlüssel übergeben. Der erste<br />
Vorsitzende des <strong>DAV</strong>-Hauptverbandes<br />
München, Alfred Jennewein nahm an der<br />
Eröffnungsfeier teil und begrüßte die Tatkraft<br />
und den Mut der Sektion, ihre Hütte im<br />
Donautal zu planen und mit großer Opferbereitschaft<br />
nun zur Vollendung gebracht zu<br />
haben“. Er fügte noch den Wunsch hinzu:<br />
„Möge dieses Bergsteigerheim für immer von<br />
einem edlen Gemeinschaftssinn zeugen und<br />
eine segensreicher und kräftespendender<br />
Mittelpunkt der Bergsteigerfamilie sein und<br />
bleiben“. Pfarrer Fridolin Fink aus<br />
Schwenningen – selbst Sektionsmitglied –<br />
nahm die kirchliche Segnung des Hauses vor.<br />
Er schloss seine Ansprache mit den folgenden<br />
Worten: „ Möge dieses Haus eine Stätte<br />
sein des edlen Wagemutes und froher<br />
Gesellig keit. Mögen alle, die von hier ausziehen<br />
zu Bergfahrten, mit tiefen Erlebnissen<br />
bereichert wohlbehalten zurückkehren, mögen<br />
sie mehr und mehr den finden, der allen<br />
Lebens Anfang und Ziel ist: Gott. Das sei<br />
mein Wunsch und Gebet“. Dieser Wunsch gilt<br />
auch heute noch in unserer manchmal so<br />
oberflächlichen Umwelt.<br />
Unser Ebinger Haus, in einer einzigartigen<br />
Landschaft gelegen, wurde bald über die<br />
Grenzen der engeren Heimat bekannt und beliebt.
12<br />
Im Laufe der Zeit wurden Renovierungs- und<br />
Verbesserungsarbeiten erforderlich. Eine<br />
Kläranlage wurde ausgehoben, das Dach neu<br />
gedeckt, die schlichten Waschräume neu gefliest<br />
und die Schlafräume erneuert. Die von<br />
Wurzeln durchsetzte und daher verstopfte<br />
Abwasserleitung musste 1997 ganz neu verlegt<br />
werden. Eine Innentoilette und eine<br />
Außentür im Untergeschoss stellten eine weitere<br />
Verbesserung dar. Obwohl ein Großteil<br />
dieser Arbeiten durch engagierte Mitglieder<br />
in Eigenleistung erbracht worden sind, entstand<br />
ein Kostenaufwand von mehr als<br />
120.000 DM.<br />
„Es lebt der Frömmste nicht in Frieden, wenn<br />
sein böser Nachbar es nicht will“. So könnte<br />
der große Ärger, den es 1968 mit der<br />
Gemeinde Hausen gab, bezeichnet werden.<br />
Es ging schlicht um die schon seit 15 Jahren<br />
bestehende Zufahrt zum Haus. Wie ein Blitz<br />
aus heiterem Himmel wurde von der<br />
Gemeinde die Zufahrt mit einer fest im Boden<br />
verankerten Schranke abgesperrt. Das<br />
Befahren des etwas steileren oberen Stückes<br />
der Bergstraße war damit verhindert.<br />
Fadenscheinige Gründe wurden vorgeschoben,<br />
um den unhaltbaren Zustand zu belassen.<br />
Die Sektion musste jedoch auf der<br />
Möglichkeit der Zufahrt beharren, um eine<br />
angemessene Versorgung und Entsorgung<br />
des Hauses sicher zu stellen, nicht zuletzt<br />
auch der Feuerwehr und Rettungsfahrzeugen<br />
eine Zufahrt zu ermöglichen. Erst nach langwierigen<br />
Verhandlungen mit den Behörden<br />
und der Einschaltung eines Rechtsanwaltes,<br />
des damaligen Landrates Schlee von<br />
Sigmaringen und des Albstädter OB Hans<br />
Pfarr kam es schließlich im Januar 1977 (!!!)<br />
zu einer Vereinbarung mit der Gemeinde<br />
Beuron –Hausen. Diese Vereinbarung beschreibt<br />
den jetzigen Zustand, der schon lan-
13<br />
ge Zeit vorher der Gemeinde Beuron-Hausen<br />
vorgeschlagen wurde.<br />
Am 3. Dezember 2013 erfolgte eine Brandverhütungsschau<br />
durch das Landratsamt<br />
Sigmaringen mit einem für die Sektion sehr<br />
unerfreulichen Ergebnis. Ohne größere bauliche<br />
Veränderungen durfte die Sektion das<br />
Haus nicht mehr in vollem Umfang benutzen.<br />
Seit dem Bau des Hauses haben sich die<br />
Auflagen und Vorschriften für den Brandschutz<br />
erheblich verschärft. Das Ergebnis der<br />
Begehung bestand in der Aufforderung, für<br />
die Schlafräume im Dachgeschoss sichere<br />
Rettungswege zu schaffen, Rauchmelder und<br />
Sicherheitsleuchten zu installieren. Zwei sehr<br />
unterschiedliche Lösungsmöglichkeiten standen<br />
zur Wahl:<br />
1. Ein Fluchtweg durch das Treppenhaus mit<br />
der Folge gravierender Veränderungen im<br />
Treppenraum und in den Schlafräumen;<br />
2. Anbau einer Fluchttreppe und eines<br />
Fluchtbalkons außen.<br />
Der Ausschuss entschied sich für den Anbau<br />
einer Fluchttreppe an der Westseite des<br />
Hauses und für eine Brücke als Fluchtweg in<br />
den Hang hinter dem Haus. Hierfür wurde die<br />
Dachgaube über dem Hüttenwartszimmer<br />
entfernt und durch zwei Türen ersetzt. Damit<br />
erhielten das Hüttenwartszimmer und der<br />
große Schlafraum jeweils eine Tür, die über<br />
die Brücke ins Gelände führen. Diese<br />
Baumaßnahmen fanden bei der Baubehörde<br />
Zustimmung.<br />
Im Zuge dieser Umbauten bot es sich an, seit<br />
langem anstehende Instand setzungsmaßnamen<br />
und Erneuerungen durchzuführen.<br />
Mit dem Umbau des bisherigen<br />
Sektions zimmers wurde ein weiterer<br />
Schlafraum für zwei Personen mit Zugang<br />
zum Treppenhaus geschaffen. Damit ergab<br />
sich ein zweites Betreuerzimmer, ein häufig<br />
vorgetragener Wunsch.<br />
Eine neue Einbauküche mit Induktionskochplatten,<br />
einem neuen Kühlschrank und<br />
Backofen ersetzt jetzt die stark abgenutzte<br />
bisherige Küche. Ein großes Regal bietet für<br />
die mitgebrachten Lebensmittel ausreichend<br />
Platz.<br />
In den Schlafräumen wurden moderne<br />
Linoleumbeläge verlegt und die Wände frisch<br />
gestrichen. In allen Räumen wurden die alten<br />
zweiadrigen Elektroleitungen durch zeitgemäße<br />
Leitungen ersetzt, was weitere Putzund<br />
Malerarbeiten zur Folge hatte. Und im<br />
westlichen Teil des Grundstücks steht jetzt<br />
ein geräumiger Geräteschuppen.<br />
Alle diese Baumaßnahmen kosteten rund<br />
92.000 EUR. Zum Glück konnten mit den seit<br />
vielen Jahren angesparten Rücklagen und<br />
den großzügigen Spenden der<br />
Sektionsmitglieder diese Aufgaben erfüllt<br />
werden.<br />
Unser Ebinger Haus ist jetzt wieder für die<br />
Zukunft gerüstet. Dies alles war nur möglich<br />
mit dem Einsatz vieler Freiwilliger. Der 2.<br />
Vorsitzende Walter Haller hat als Architekt<br />
die guten Lösungen erarbeitet und für deren<br />
Durchführung gesorgt. Ihm und allen, die in<br />
selbstloser Weise mitgeholfen haben, dieses<br />
Ziel zu erreichen, sei ein herzlicher Dank gesagt<br />
mit den Worten: „Ihr habt Euch um die<br />
Sektion verdient gemacht.“ Auch Allen, die<br />
sich über die vielen Jahre um das Ebinger<br />
Haus verdient gemacht haben, sind in diesen<br />
Dank eingeschlossen.<br />
Es bleibt zu hoffen, dass unser Haus im<br />
„Däle“ weiterhin die gute Stube der Sektion<br />
bleibt und allen Besuchern ein Ort<br />
freundschaftlicher Begegnung ist.
9. Mai 2015<br />
Fahrradtour<br />
der<br />
e<br />
14<br />
Bericht und Bilder: Susanne Andres-Reischle<br />
Wir trafen uns trotz angekündigter 40%<br />
Regenwahrscheinlichkeit um 10.30Uhr an der<br />
Fischerhütte Gutenstein. Dort konnten wir alle<br />
unsere Autos parken und die Fahrräder<br />
ausladen. Die Würstchen ließen wir in den<br />
Kühltaschen zurück, da wir bei der Rückkehr<br />
dort die Grillstelle vom Fischereiverein<br />
freundlicherweise nutzen durften. An dieser<br />
Stelle nochmal herzlichen Dank an den<br />
Fischereiverein Gutenstein!<br />
Unsere ca. 25 km lange Rundtour führte uns<br />
auf dem Donauradweg bis Kreenheinstetten,<br />
dann ging es dort durch ein wunderschönes<br />
Tal Richtung Langenhart, weiter über einen<br />
Waldweg Richtung Vilsingen vorbei an der<br />
Dietfurter Mühle zurück zum Donauradweg<br />
und der Grillstelle des Fischereivereins.<br />
Unser Mut, dem Regen zu trotzen, wurde belohnt!<br />
Nur einmal mussten wir uns ein wenig<br />
unterstellen, um nicht durchnässt zu werden.<br />
Dieser Moment wurde gleich genutzt für ein<br />
lockeres Kennenlernspiel. Der Regen erwischte<br />
uns in einem Waldstück, das war gut<br />
zum Unterstellen, allerdings war es dadurch<br />
richtig matschig und wir mussten uns anstrengen,<br />
den Weg aus dem Tal zu schaffen.<br />
Doch angespornt durch die Kinder, die alle<br />
vorne weg fuhren, schafften auch alle Eltern<br />
die Runde. Meistens wurde viel geplaudert<br />
und so verging die Zeit wie im Flug!<br />
Nun hatten wir auch richtig viel Glück, denn<br />
die Sonne schien nun die ganze Zeit. Nach ca.<br />
drei Stunden kamen wir wieder bei der<br />
Grillstelle in an.<br />
Nun wurde gemeinsam<br />
das Feuer zum Grillen<br />
entfacht, die<br />
Verpflegung herausgeholt<br />
und wie immer lustig<br />
plaudernd<br />
miteinander geteilt und<br />
verzehrt. Glücklich und<br />
zufrieden wurden die<br />
Autos beladen und wir<br />
machten uns auf den<br />
Nachhauseweg.
15<br />
25. bis 30. Mai 2015<br />
Genusswandern dem Lech entlang:<br />
1.Etappe von Füssen bis Elbigenalp<br />
8 „reife Bergler“ und 1 „junger Hupfer“ unterwegs auf dem Lechweg<br />
Montag, den 25. Mai 2015<br />
Wir – das sind: Roswitha, Irmgard, Anita,<br />
Ilona, Eberhard, Klaus, Bernd, Richard,<br />
Walter - starteten am Pfingstmontag. Bedingt<br />
durch den Lokführerstreik der Bahn erfolgte<br />
die Anreise mit Privat PKWs. Die drei PKWs<br />
trafen sich um 9 Uhr in Ebingen. Bei strahlendem<br />
Sonnenschein ging es Richtung Füssen.<br />
In Ochsenhausen kehrten wir zu einer<br />
Kaffeepause auf der Terrasse des Stadtcafés<br />
Hamm ein.<br />
In Füssen angekommen, stellten wir unser<br />
Gepäck im Hotel zum Hechten ab und machten<br />
uns nach einer kleinen Stärkung auf die<br />
vorgesehene Wanderung. Es sollte über den<br />
Lechfall nach Hohenschwangau gehen.<br />
Bereits am Lechfall stießen wir auf ein<br />
Hindernis, denn die Brücke über den reißenden<br />
Fluss war gesperrt. Doch einen reifen<br />
Bergler kann so schnell nichts schrecken und<br />
mit kühnen Kletterkünsten überwanden wir<br />
sämtliche Hindernisse. Schon bald erfolgte<br />
Bericht: Anita Klimkowsky und Irmgard Ayen<br />
Bilder: Eberhard Hauber<br />
der Anstieg auf den Kalvarienberg. Von dort<br />
hatten wir einen herrlichen Ausblick auf die<br />
Schlösser Neuschwanstein und<br />
Hohenschwangau sowie auf die Alpenkette,<br />
z.B. den Säuling. Der weitere Weg führte uns<br />
vorbei an einem idyllisch gelegenen Badesee,<br />
eingebettet in bunte Wiesen, nach<br />
Hohenschwangau, wo uns eine Touristenschwemme<br />
aus aller Welt erwartete. Mit dem<br />
Bus ging es zurück nach Füssen, und wir bezogen<br />
unsere Zimmer. Nach einem wohlschmeckenden<br />
Abendessen z.B. mit Haxe,<br />
Knödel und süffigem bayerischem Bier fielen<br />
leider die ersten Tropfen des vorhergesagten<br />
Regens.<br />
Dienstag, den 26. Mai 2015<br />
Der strömende Regen veranlasste unsere<br />
Wanderführer Eberhard und Klaus zu einer<br />
Programmänderung. Kultur war angesagt.<br />
Wir gingen in das Museum der Stadt Füssen,<br />
das im ehemaligen Benediktinerkloster St.<br />
Mang untergebracht ist. Die herrlichen barocken<br />
Repräsentationsräume des Klosters
16<br />
stehen zur Besichtigung offen und da Füssen<br />
als die Wiege des gewerbsmäßig betriebenen<br />
Lautenbaus in Europa gilt, war die Abteilung<br />
für Musikinstrumentenbau von Interesse.<br />
Anschließend stärkten wir uns in der alten<br />
Markthalle. Nachdem der Regen endlich<br />
nachgelassen hatte, fuhren wir mit dem Auto<br />
nach Hohenschwangau und wanderten um<br />
den herrlich gelegenen Alpsee. Die für diesen<br />
Tag vorgesehene lange Wanderung mit<br />
20 km von Hohenschwangau über den<br />
Kniepass nach Pflach und Hinterbichl fiel „ins<br />
Wasser“. Wir fuhren mit den Autos direkt<br />
nach Hinterbichl ins sehr ruhig am Waldrand<br />
gelegene Ferienhotel Tannenhof.<br />
Mittwoch, den 27. Mai 2015<br />
Auf Grund der starken Regenfälle des Vortags<br />
entschieden unsere Wanderführer, den<br />
Aufstieg zur Costarieskapelle zu streichen.<br />
Bei morgendlich recht frischen Temperaturen<br />
starteten wir unsere Wanderung. Der Weg<br />
führte uns durch bunte Wiesen und hügelige<br />
Landschaft. Unterwegs wurde der Wunsch<br />
laut, auf die Burgruine Ehrenfried aufzusteigen,<br />
da sich die Sonne immer mehr durchsetzte.<br />
Ein Teil der Gruppe entschied sich,<br />
GUT zu wissen,<br />
wo man bestens<br />
BERATEN ist.<br />
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direkt weiter nach Weißenbach zu wandern<br />
und die zwei verbliebenen Autos aus Hinterbichl<br />
zu holen. Der andere Teil stieg zur<br />
Burgruine auf. Treffpunkt war in Weißenbach.<br />
Dorthin führte uns der Weg über weite<br />
Strecken direkt am grün schimmernden, die<br />
Sand- und Kiesbänke umspülenden, wild rauschenden<br />
Lech entlang. Von Weißenbach fuhren<br />
wir zur Pension Waldhof in Stanzach, wo<br />
wir die nächsten drei Über nachtungen hatten<br />
und vom Wirt Toni herzlich begrüßt wurden.<br />
Unsere Pension lag nur wenige Schritte vom<br />
Lech entfernt.<br />
Donnerstag, den 28. Mai 2015<br />
Bei strahlendem Sonnenschein fuhren wir<br />
mit dem Bus von Stanzach zurück nach<br />
Weißenbach und starteten unsere 15 km lange<br />
Tour. In einem weiten Tal ging es durch<br />
blühende Wiesen mit Blick auf schneebedeckte<br />
Berge, vorbei an einem wunderschönen<br />
Baggersee mit kristallklarem Wasser. Der<br />
Weg führte weiter durch lichte Wälder am<br />
Lech entlang durch die charakteristische<br />
Wildflusslandschaft des Tiroler Lechparks.<br />
Bei der Forchacher Hängebrücke ließen wir<br />
uns zu einem ausgedehnten Picknick direkt<br />
am Fluss nieder, wo wir unsere mitgebrachten<br />
Vorräte untereinander verteilten, mit<br />
Genuss verzehrten, und einige von uns sich<br />
bei einem Nickerchen erholten. Nach weiteren<br />
5 km Wanderung kehrten wir in einem<br />
Café ein, wo wir uns auf der Sonnenterrasse<br />
Apfelstrudel mit Vanilleeis und Germknödel<br />
schmecken ließen. Frisches Hefeweizen<br />
machte das Wanderglück perfekt. Unsere<br />
Tagesetappe endete direkt an unserer<br />
Pension.<br />
Freitag, den 29. Mai 2015<br />
Der Freitag sollte der Höhepunkt unserer<br />
Wanderung werden. Bei Kaiserwetter fuhren<br />
wir mit dem Bus flussaufwärts nach Häselgehr.<br />
Auf Vorschlag unseres Wirts Toni gin-
17<br />
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gen wir ins dortige Freibad, welches von<br />
seinem Bruder und seiner Schwägerin betrieben<br />
wird. Jeder bestellte sich vor Beginn der<br />
Wanderung noch ein Getränk. Die Schwägerin<br />
ließ es sich nicht nehmen, einem jeden<br />
von uns einen sehr guten Williamsschnaps<br />
zu spendieren. So gestärkt konnten wir unsere<br />
16 km lange Wanderung auf dem Pano rama<br />
weg zurück nach Stanzach beginnen. Für<br />
die gesamte Gruppe war dieser Abschnitt des<br />
Lechwegs der schönste und abwechslungsreichste.<br />
Teilweise anspruchsvolle Auf- und<br />
Abstiege, mehrere Wasserfälle z.B. Doser<br />
Wasserfall, Ausblicke auf schneebedeckte<br />
Gipfel und das grüne Band des Lechs,<br />
Blumen am Wegesrand, die unser „Botaniker“<br />
Eberhard alle kannte und erklären<br />
konnte. Wieder ins Lechtal zurückgekehrt kamen<br />
wir bei Martinau an den zweiten Höhepunkt<br />
des Tages, an die größte natürliche<br />
Frauenschuhansammlung Europas, deren<br />
Hauptblütezeit von Ende Mai bis Anfang Juni<br />
ist. Auf dem größeren Areal ging einer unserer<br />
Mitwanderer kurzzeitig verloren, doch<br />
dank der segensreichen Erfindung des<br />
Handys waren wir bald wieder vereint.<br />
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Unsere drei stärksten Wanderer erklommen<br />
an diesem Tag stattdessen die 2083m hohe<br />
Pleisspitze. Ausgangspunkt für diese Tour ist<br />
der Ortsteil Rauth. Entgegen der Aus schreibung<br />
waren Roswitha, Richard und Bernd
18<br />
nicht der Meinung, dass diese Tour wirklich<br />
für jedermann geeignet ist. Zum Abendessen<br />
traf sich die gesamte Gruppe im Biergarten<br />
der Rose in Vorderhornbach. Der in der<br />
Zwischenzeit riesige Hunger wurde ausgiebig<br />
mit XXL-Holzhackerschnitzel, Pommes und<br />
Salat gestillt. Auf dem Heimweg nach<br />
Stanzach – im Wettlauf mit den Gewitterwolken<br />
– zogen wir den Kürzeren und wurden<br />
doch noch nass, blieben jedoch Gott sei Dank<br />
von den Blitzen verschont. Erst beim wohlverdienten<br />
„Absacker“ in der Pension gingen<br />
uns die Lichter aus, es war zu einem Stromausfall<br />
im gesamten Lechtal gekommen.<br />
Samstag, den 30. Mai 2015<br />
Auch an unserem letzten Tag im Lechtal<br />
schien wieder die Sonne. Nachdem wir unser<br />
Gepäck im Auto verstaut hatten, fuhren wir<br />
mit dem Bus nach Häselgehr. Dort begann<br />
die letzte Etappe. Auf diesem Abschnitt begegneten<br />
uns große und kleine Tiere. So<br />
führte der Lechweg durch das Revier einiger<br />
etwas Furcht erregender Galloway-Rinder, die<br />
wegen ihrer Kälber etwas nervös schienen.<br />
Im Vergleich dazu war die Entenmutter zutraulich,<br />
die wir bald darauf an einem kleinen<br />
Weiher mit ihrer Kinderschar antrafen und<br />
füttern durften. Bei Elbigenalp verabschiedeten<br />
wir uns schweren Herzens von der beeindruckenden<br />
Wildflusslandschaft. Der Bus<br />
brachte uns zurück nach Stanzach zu unseren<br />
Autos. Die Rückfahrt verlief problemlos. In<br />
Ittenhausen stärkten wir uns noch für den<br />
restlichen Weg.<br />
Bedanken möchten wir uns vor allem bei<br />
Eberhard für die gute Vorbereitung und<br />
Organisation dieser abwechslungsreichen<br />
Woche und für die hilfreiche Unterstützung<br />
durch Klaus. Wir freuen uns schon jetzt auf<br />
die zweite Etappe im September.
19<br />
Alpiner Grundkurs<br />
Bericht: Stefan Orth<br />
Bilder: Teilnehmer<br />
11. bis 14. Juni 2015<br />
Am 11.06.2015 trafen sich zehn ambitionierte<br />
Rookies zusammen mit den Lehrgangsleitern<br />
Achim und Christoph auf dem Gepatschhaus,<br />
welches sich im Kaunertal auf 1928 Meter befindet,<br />
zum Alpinen Grundkurs.<br />
Der erste Tag verlief noch relativ ruhig im<br />
Sinne der Knotenkunde und der Siche rungstechnik.<br />
Am Abend wurde beim Drei-Gänge-<br />
Menü kräftig zugeschlagen.<br />
Am zweiten Tag brach die Truppe nach dem<br />
Frühstück zum nahegelegenen Klettergarten<br />
auf. Dort teilten sich die Teilnehmer in zwei<br />
Gruppen auf. Die erste Gruppe bewältigte zusammen<br />
mit Achim den Holderli-Seppl-<br />
Klettersteig mit Schwierigkeitsgrad B. Die<br />
zweite Gruppe vertiefte ihre Kenntnisse im<br />
Klettern und wendete die am Vortag erlernten<br />
Knoten gleich im Klettergarten an. Nach<br />
zwei Stunden wurde getauscht und die<br />
Klettersteiggruppe durfte ihr Können am<br />
Stand und in der Sicherungstechnik beweisen<br />
und die Klettergruppe durfte sich durch<br />
den von Gischt gepeitschten Klettersteig<br />
kämpfen. Am Ende des Tages gab es dann<br />
noch eine Einheit Kartenkunde und Gehen<br />
mit dem Kompass. Im Anschluss wurde von<br />
den Teilnehmern die Tour für den dritten Tag<br />
geplant. Die Tour sollte auf die Kaiserspitze<br />
gehen, allerdings sollte den Teilnehmern und<br />
Lehrgangsleitern am nächsten Tag das Wetter<br />
einen Strich durch die Rechnung machen.<br />
Um 7.30 Uhr brach die Gruppe am dritten Tag<br />
zur Kaiserspitze auf. Wir passierten eine<br />
Herde Kühe und mussten einen reißenden<br />
Bach überqueren, doch schon nach 30<br />
Minuten wurde die Tour durch den ersten<br />
Regenschauer unterbrochen. Nachdem alle<br />
Teilnehmer ihre Regenkleidung angezogen<br />
hatten, hörte der Regen auch kurze Zeit später<br />
schon wieder auf. Allerdings war das<br />
Risiko eines Wetterumschwungs doch zu<br />
hoch, um den Gipfel zu stürmen. Stattdessen<br />
wurde ein Geländerseil durch ein Geröllfeld<br />
gelegt, an dem sich alle Teilnehmer mit einem<br />
Prusikknoten gesichert durchschlängelten.<br />
Danach machten wir uns nach einer kurzen<br />
Wanderung wieder auf den Weg zum<br />
Gepatschhaus, von wo aus wir nach einer<br />
kurzen Pause zum Gletscher aufbrachen.<br />
Dort wurden T-Anker in Theorie und Praxis<br />
durchgearbeitet. Im Anschluss durften die<br />
Rookies noch ihre Gleit- und Rutsch fähigkeiten<br />
im simulierten Absturz im steilen<br />
Gelände auf Schnee beweisen. Mit nassen<br />
Handschuhen und Socken, aber dennoch zufrieden<br />
mit dem Erlernten ging es dann zurück<br />
zur Hütte, auf der wir dann den Abend<br />
mit dem ein oder anderen Bier ausklingen<br />
ließen.<br />
Am letzten Tag stand die Materialkunde auf<br />
dem Plan, wo u.a. noch einige offene Fragen<br />
in Bezug auf kommende Touren und benötigtem<br />
Material beantwortet wurden. Danach<br />
war der Kurs im Großen und Ganzen vorbei.<br />
Schweren Herzens aber mit Vorfreude auf die<br />
Anwendung des Erlernten trat die<br />
Gruppe den Heimweg an.
26. bis 28. Juni 2015<br />
Eiskurs 2015<br />
Am 26. Juni trafen sich zwölf Aspiranten zu<br />
sehr früher Stunde mit ihren zwei Lehrgangsleitern<br />
Rainer und Michael an der<br />
Araltankstelle in Albstadt-Ebingen, von wo<br />
aus die Fahrt in Richtung Wiesbadner Hütte<br />
losging. Nach 1 1 / 2<br />
Stunden Aufstieg zur<br />
Hütte und einer kurzen Pause ging es auch<br />
gleich richtig los mit den ersten Lehr einheiten.<br />
Bei strahlendem Sonnenschein und<br />
blauem Himmel wurden erst das richtige<br />
Gehen im steilen Gelände bei Schnee und<br />
das Stürzen in diesem geübt zusammen mit<br />
Pickel-Rettungsgriff. Danach ging es dann<br />
weiter mit dem richtigen Gehen auf Steigeisen<br />
im Steileis. Die verschiedenen Gangarten<br />
wie die Dreipunkte-Technik, die<br />
Fron taltechnik oder das Gehen in der<br />
Vertikaltechnik sowie weitere Möglichkeiten<br />
der Fortbewegung wurden durchgenommen.<br />
Danach ging es in der Seilschaft weiter hinauf<br />
zu einer Eisflanke, an der dann in der<br />
Zweierseilschaft der Standplatzbau, das<br />
Legen von Zwischensicherungen sowie der<br />
Rückzug aus Eiswänden mit Hilfe von<br />
Eissanduhren oder einer Eisbirne geübt wurde.<br />
Dann konnte sich noch jeder Teilnehmer<br />
im Eisklettern selbst versuchen. Im Anschluss<br />
ging es zurück zur Hütte, wo alle gemeinsam<br />
den Tag bei wunderbarer Abenddämmerung<br />
ausklingen ließen.<br />
20<br />
Bericht: Stefan Orth<br />
Bilder: Bernhard Schumacher, Michael Krigar,<br />
Christoph Fischer, Maria Schewe, Ferdinand<br />
Beck<br />
Am kommenden Tag stand die Spaltenbergung<br />
auf dem Programm. Um den ganzen<br />
Tag optimal nutzen zu können, startete die<br />
Truppe bereits um 7 Uhr zu einer geeigneten<br />
Windkolk. Für diesen Tag war laut Wettervorhersage<br />
auch Regen angesagt, was es unklar<br />
machte, ob die Gruppe die volle<br />
Tages zeit nutzen konnte. Nach einem ca.<br />
1 1 / 2<br />
-stündigen Aufstieg fand sich die Gruppe<br />
um Rainer und Michael auf einem noch unberührten<br />
Schneefeld am Rande eines gut sieben<br />
Meter hohen Eisabbruchs wieder. Perfekt,<br />
um den Sturz in eine Spalte mit anschließender<br />
Bergung mit Hilfe des Mannschaftszugs,<br />
der losen Rolle und dem Flaschenzug zu<br />
üben. Gegen Mittag sollte dann wie angekündigt<br />
die Wetterlage schlechter werden, nach<br />
einem kurzen heftigen Schauer wurde beschlossen,<br />
weiter zu machen und die<br />
Themengebiete Selbstrettung, Prusiktechnik<br />
und Selbstflaschenzug abzuarbeiten. Danach<br />
ging es in teils pitschnassen Schuhen zurück<br />
zur Wiesbadener Hütte. Glücklich, wenn auch<br />
durchnässt, erreichten die zwölf Eiskursler<br />
mit ihren Lehrgangsleitern die Wiesbadner<br />
Hütte.
21<br />
Am darauffolgenden letzten Tag bestand das<br />
Tagesziel aus der Besteigung des Egghorns.<br />
Wie gewohnt ging es um 7 Uhr los, das<br />
Wetter sollte an diesem Tag wieder besser<br />
werden, was den 14 Aufsteigern ein herrliches<br />
Bild auf den Ochsentaler Gletscher bescherte.<br />
Mit fabelhaftem Blick auf den Piz<br />
Buin und der Sonne im Rücken wurde eine<br />
Eisflanke am gleitenden Seil bezwungen, wonach<br />
es dann eine kurze Pause gab, um sich<br />
für den letzten und finalen Aufstieg auf das<br />
Egghorn zu stärken. Die Höhe und der<br />
Tiefschnee, durch den sich die Teilnehmer<br />
kämpfen mussten, zehrten etwas an der<br />
Kondition, tat dem Glücksgefühl, auf dem<br />
Gipfel zu stehen, jedoch keinen Abbruch.<br />
Nach kurzer Verschnaufpause trat die Gruppe<br />
dann den Rückweg an und gab beim Abstieg<br />
und auf dem Weg zurück zur Hütte nochmal<br />
richtig Gas. Da wurde dann gespurt und gerutscht<br />
was das Zeug hielt und die Sicherheit<br />
am Berg noch zuließ. Auf der Hütte wurde<br />
dann erst mal auf den Gipfel angestoßen und<br />
die/der eine oder andere schmiedeten schon<br />
Pläne für weitere Touren und Unternehmung<br />
bevor es dann endgültig zurück Richtung<br />
Heimat ging. Nach weiteren 1 1 / 2<br />
Stunden<br />
Abstieg zum Parkplatz in der Mittagsonne<br />
verabschiedeten sich die Teilnehmer herzlich,<br />
bevor es dann an die Heimfahrt ging. Der<br />
Rest ist, wie man so schön sagt,<br />
Geschichte.
3. bis 5. Juli 2015<br />
Punktlandung –<br />
Hüttenwochenende<br />
Hinterstein<br />
Bericht und Bilder:<br />
Familie Heidi und Alex Thiel<br />
22<br />
e<br />
Mit einer Punktlandung begann unser<br />
Hüttenwochenende auf der<br />
Schwarzenberghütte im Hintersteiner Tal.<br />
Punktlandung deshalb, weil wir auf die<br />
Busverbindung von Hinterstein in Richtung<br />
Giebelhaus angewiesen waren, da sich sonst<br />
unsere Gehzeit um vieles verlängert hätte.<br />
Wie gesagt, der Bus steht da, wir kommen,<br />
Klamotten aus den Autos, Parkschein gelöst,<br />
rein in den Bus und los geht’s.<br />
Vorbei an einer 80 m tiefen Klamm und einer<br />
kleinen Kapelle, die die hiesigen Jäger erbaut<br />
haben, ging es dann bis zu der Haltestelle am<br />
Einstieg zum Sommerweg an die Schwarzenberghütte.<br />
Noch einmal mit Sonnencreme<br />
eingerieben und los kann es gehen. Über einen<br />
schmalen Pfad, der sich zur Freude aller<br />
im Schatten des Waldes befand, ging es dann<br />
hoch zu unserer Unterkunft auf 1380 m. Da<br />
auch im Allgäu der Hochsommer angekommen<br />
war, hatten wir abends auf der Hütte<br />
noch über 25°C, konnten auf der Terrasse<br />
Abendessen und auch die Spiele, die<br />
Susanne und Tarek vorbereitet hatten, konnten<br />
im Freien durchgeführt werden.<br />
Auch für den nächsten Tag stand die Wettervorhersage<br />
auf Hochsommer und so entschieden<br />
wir uns für ein baldiges Frühstück,<br />
um nicht der angesagten Hitze des Tages<br />
ausgesetzt zu sein. Nach einem leckeren<br />
Frühstück ging es dann los in Richtung des<br />
auf ca.1800 m liegenden Engeratsgundsees.<br />
An diesem Tag durften zwei Dinge nicht fehlen,<br />
Sonnenschutz und genügend zu trinken.<br />
Schon nach wenigen Metern war der schützende<br />
Schatten des Waldes vorbei und es<br />
ging stetig bergauf in Richtung des Sees.<br />
Vorbei an einer kleinen verlassenen Hütte<br />
und über große Kuhweiden erreichten wir ein<br />
kleines Geröllfeld, das sich zum Bau von<br />
Steinmännchen anbot. Nachdem wir das hinter<br />
uns gelassen hatten, erreichten wir über<br />
einen kleinen Sattel unser Tagesziel, den<br />
Energatsgundsee. Flugs die Klamotten ausgezogen,<br />
rein in die Badesachen und dem<br />
Bad im kühlenden Nass stand nichts mehr im<br />
Weg. Nach dem erfrischenden Bad und uns<br />
sogar ein Fisch ins Netz ging, führte uns der<br />
Weg zu einer kleinen Schutzhütte, wo wir auf<br />
einem großen Stein unser mitgebrachtes<br />
Vesper anrichteten. Nachdem alle Leckereien<br />
verputzt waren, gingen wir noch bis zu einem<br />
kleinen Schneefeld, denn so eine kleine<br />
Schneeballschlacht geht immer.<br />
Auch auf dem Rückweg zur Hütte blieb genügend<br />
Zeit, für das ein oder andere Steinmännchen<br />
und auch die wohlverdienten<br />
Pausen kamen nicht zu kurz.<br />
An der Hütte angekommen, verbrachten wir<br />
den Abend noch mit netten Gesprächen, spielen<br />
und natürlich einem leckeren<br />
Abendessen. Auch Thomas, der den langen<br />
Weg nach Hinterstein mit dem Rad hinter sich<br />
gebracht hatte, traf am Abend bei uns ein<br />
und alle waren erleichtert, dass er unbeschadet<br />
angekommen ist.
23<br />
Der nächste Morgen zeigte sich wieder mit<br />
strahlendem Sonnenschein. Nach dem<br />
Frühstück führte uns ein kleiner Fußmarsch<br />
wieder zurück ins Tal und mit dem Bus ging<br />
es zurück nach Hinterstein, wo wir unsere<br />
PKWs abgestellt hatten. Für diesen Tag war<br />
noch ein Besuch in dem Naturfreibad in Bad<br />
Hindelang geplant, und alle freuten sich<br />
schon auf die willkommene Abkühlung. Die<br />
Zeit verging wie im Fluge und nach einem leckeren<br />
Mittagessen war es schon wieder Zeit,<br />
die Heimreise anzutreten. Danke Susanne<br />
und Tarek für die Planung – bis zum<br />
nächsten Mal.
4. bis 5. Juli 2015<br />
Bergwanderung zum Ortstock in den<br />
Glarner Alpen<br />
Bericht: : Rolf-Dieter Maier<br />
Bild: Andy Thiel<br />
24<br />
Pünktlich um 6 Uhr hatten sich die zehn<br />
Alpenvereinsmitglieder am Treffpunkt in der<br />
Berliner Straße mit den beiden Tourenführern<br />
Andy und Frank getroffen. Mit drei Autos sind<br />
wir durch den Pfändertunnel in die Schweiz<br />
gefahren. Vorbei am schönen Walensee bis<br />
Näfels, dann in südliche Richtung über<br />
Glarus zum Parkplatz der Bergbahn in Linthal,<br />
dem Ausgangspunkt unserer zweitägigen<br />
Wanderung zum Ortstock.<br />
Mit der Seilbahn ging es nach Braunwald, einem<br />
kleinen auf einem Südhang gelegenen<br />
autofreien Bergdorf. Der schöne Wanderweg<br />
Ihr bester Zug !<br />
Neue Rottenburger Straße 35<br />
72379 Hechingen<br />
Telefon (0 74 71) 98 89-0<br />
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führte uns auf indirektem Weg über den<br />
Selbengrat zum Bergrestaurant Gumen.<br />
Selbst auf 2000 Meter Höhe war es an diesem<br />
Wochenende hochsommerlich warm,<br />
und wir haben uns auf die Einkehr im Bergrestaurant<br />
gefreut. Auf der Bergterrasse hatten<br />
wir einen hervorragenden Ausblick auf<br />
die angrenzende Bergkette. Auf verschieden,<br />
kürzeren und längeren Wegen, ging es dann<br />
zum Ortstockhaus, das ein mürrischer<br />
Hüttenwirt bewirtschaftet. Das Essen und<br />
das Quartier müssen weiter nicht besonders<br />
erwähnt werden.<br />
Am Sonntagmorgen führten uns unsere<br />
Tourenführer über den Bärentritt, den Namen<br />
hat sich der leichte Steig verdient, auf eine<br />
schöne Hochfläche, den Lauchboden.<br />
Susanne und ich verzichteten auf den Gipfelaufstieg,<br />
wir verweilten auf dieser schönen<br />
Hochfläche, die saftige Wiese wurde von einem<br />
Bergbach durchzogen. Ein Sonnen bad<br />
auf der Wiese am Ufer, absolute Stille, unterbrochen<br />
durch das Rauschen des Baches –<br />
auch so kann man eine Bergtour erleben und<br />
genießen.<br />
Die anderen konditionsstarken Berg kameraden<br />
setzten ihren Weg über ein steiles,<br />
teilweise noch mit großen Schneefeldern bedecktes<br />
Geröllfeld zum Bergsattel fort. Von<br />
dort aus erfolgt der eigentliche Anstieg auf<br />
den 2717 Meter hohen Ortstock. Die Aussicht<br />
vom Ortstock erstreckte sich für die<br />
Gipfelstürmer in südwestliche Richtung vom<br />
Klausenpass bis zu den Berggipfeln der<br />
Glarner Alpen. Nachdem der Abstieg wieder<br />
zurück auf die Hochfläche des Lauchbodens<br />
erfolgt war, erfreut sich mancher an einer
25<br />
Abkühlung in dem bereits erwähnten Bergbach.<br />
Der weitere Abstieg erfolgte durch das<br />
Pflanzenschutzgebiet der Karrenfelder.<br />
Zu erwähnen wäre noch, dass sich bei meinen<br />
Bergschuhen, vermutlich auch aufgrund<br />
der hohen Temperaturen, die Sohlen von den<br />
Bergschuhen lösten. Glücklicherweise war<br />
hier für das Problem schnell Abhilfe geschaffen:<br />
Mit Hilfe von Kabelbindern wurden die<br />
Sohlen am Schuh fixiert und ich konnte die<br />
Bergstation mit reduziertem Tempo erreichen.<br />
Dir Michael, nochmals herzlichen Dank<br />
für Deine „pfiffige lebensrettende“ Hilfe.<br />
Selbstverständlich auch vielen Dank an unsere<br />
Bergführer Andy und Frank für das wunderschöne<br />
Wanderwochenende in der<br />
Schweiz.<br />
Die Teilnehmer: Rose, Susanne, David, Götz,<br />
Joachim, Jürgen, Karl-Eugen, Michael<br />
und Thomas und Rolf-Dieter.
4. bis 11. Juli 2015<br />
26<br />
Gemeinschaftstouren-Woche CAF<br />
Chambéry – <strong>DAV</strong> Sektion Ebingen<br />
Überschlagend sind wieder die<br />
französischen Bergfreunde mit der<br />
Ausrichtung der Touren woche am<br />
Zuge. Sie haben die gleiche Unterkunft,<br />
im Hotel Vacanciel, wie vor<br />
zwei Jahren gewählt, herrlich gelegen<br />
im Val Cenis der Haute<br />
Maurienne.<br />
Bericht: Rolf Engel<br />
Bilder: Gerhard Fehrenbacher<br />
Samstag, 4. Juli<br />
Drei Autobesatzungen starten um<br />
7 Uhr Richtung Lanslevillard, unserem<br />
Tagesziel. Als wäre es abgesprochen<br />
kommen wir gleichzeitig<br />
mit unseren Chambéryanern am Hotel an.<br />
Nach Zimmerbelegung, Empfang durch den<br />
Hotelleiter, Begrüßungsworten von Alberte –<br />
übersetzt durch Tilli- nehmen wir einen<br />
Begrüßungsumtrunk. Nachfolgend die<br />
Vorstellung des Wochentourenplanes, der<br />
wieder schöne Touren verspricht. Drei Tische<br />
sind für uns „Club Alpin“ reserviert, ob<br />
Frühstücks-, Lunchpaket oder Abendbuffett,<br />
wir wurden mit einer riesigen Auswahl verwöhnt,<br />
ich meine, es war auch für den anspruchsvollen<br />
Gaumen das Richtige dabei.<br />
Täglich neue Genüsse.<br />
Sonntag, 5. Juli<br />
L´Ecot 2027m – Refuge des Evettes 2590m –<br />
par les Gorges de la Reculaz<br />
Erster Tourentag, zeitig aus den Federn,<br />
Frühstücken, Lunchpaket richten, 8 Uhr<br />
Abfahrt. Bergan nach L´Ecot, dem Ausgangspunkt<br />
unserer Tour. Durch sommerliche<br />
Bergwiesen, in allen Farben blühend, geht es<br />
sanft ansteigend der Schlucht de la Regulaz<br />
entgegen. Diese gibt den Weiterweg zum<br />
heutigen Tagesziel, der Refuge des Evettes<br />
vor. Aus mit sanft. Sehr steile, teils mit<br />
Stahlseilen gesicherte Passagen sind<br />
schweiß treibend zu überwinden. Hier gibt´s<br />
kleine Flecken Frühlingsflora: Soldanellen.<br />
Die Stimmung der Gruppe ist prima, man<br />
freut sich am Geleisteten und dem tollen eisgepanzerten<br />
Panorama. Ziel erreicht, Vesper<br />
vor der Hütte mit einem kühlen Hellen und<br />
den obligatorischen Weinverkostungen und<br />
Häppchen aller Art. Ja, unsere französischen<br />
Freunde verstehen zu geniessen, aber wir<br />
auch! Aufbruch zum Abstieg von 550 Hm.<br />
Blumen übersäte Hänge säumen den<br />
Abstiegsweg und lassen die müder werdenden<br />
Knochen vergessen.<br />
Montag, 6. Juli<br />
Pont de l´Ouliettaz 2476m,<br />
Les Balcons de Bonneval sur Arc<br />
Bei prächtigem Sommerwetter steht heute<br />
eine Tour von Pont de l´Ouliettaz an der<br />
Passstraße zum Col de l´Iseran gelegen, bevor.<br />
Aufstieg auf einen schönen Aus sichts-
27<br />
punkt, weiter auf dem Höhenweg „Les<br />
Balcons de Bonneval Sur Arc“. Wirklich ein<br />
Balkonweg, hoch über dem Arctal. Zur täglichen<br />
Blumenvielfalt hat sich heute noch das<br />
Edelweiß in großer Zahl gesellt. Wir durchqueren<br />
große Schafweiden, die Schafe haben<br />
sauber „gschafft“, gut abgegrast. Nach dem<br />
Weidezaun wieder Blumenpracht.<br />
Gletscherbäche, Bergseen, ein Adlerpaar, das<br />
über uns kreist, der Blick zum Quille Noire<br />
3356m mit seinen Eisflanken; im Osten, nicht<br />
weit entfernt die Refuge du Carro, ziehen unsere<br />
Aufmerksamkeit auf sich. Brotzeiten,<br />
Schauen, Staunen, Träumen… Der Rückweg<br />
sollte nach l´Ecot gehen, doch im Frühjahr<br />
hat ein Unwetter den Weg mitgerissen. So<br />
blieb nur derselbe Rückweg zu unserem<br />
Ausgangspunkt.<br />
Dienstag, 7. Juli<br />
Bessans 1700m – Refuge Avérole 2220m<br />
Heute ist die Gruppe zweigeteilt. Für die<br />
Gruppe I, vielleicht die Extremeren? schreibt<br />
Gerhard. Ich, Rolf, entscheide mich für die<br />
Gruppe II und denke, landschaftlich könnte<br />
es eventuell der schönere Bergtag werden.<br />
Wir steuern Bessans an, biegen dann ins<br />
Avéroletal ein. Der Ausgangspunkt in dem<br />
engen Tal liegt bei Vincendierès. Auf der rechten<br />
Uferseite geht´s stetig bergan, anfangs<br />
durch lichten Lärchenwald und saftige<br />
Almwiesen. In Steilstücken ließen Türkenbund,<br />
gelber Eisenhut, Alpen anemonen,<br />
Rosenwurz, Alpenheckenrosen, Gemswurz<br />
und…., das Steigen zum Genuss werden.<br />
Unser Ziel, die Refuge Avérole, ein Plätzchen<br />
zum Staunen und Entspannen, umrahmt von<br />
den gewaltigen 3000ern, wie Pointe de<br />
Charbonell 3752m, La Bessanèse 3592m<br />
oder Dent l´ Albaron mit seinen stolzen<br />
3637m. Nach langer erholsamer Rast wandern<br />
wir auf der anderen Bachseite über das<br />
Bergdorf Avérole zum Ausgangspunkt<br />
zurück.<br />
Gruppe II<br />
Text: Gerhard Fehrenbacher<br />
Das Wetter ist wieder außerordentlich schön<br />
und warm. Wir teilen uns heute in etwa zwei<br />
gleich große Gruppen auf. Uns will Jean-<br />
Pierre – immer in Trekking-Sandalen – hoch<br />
auf die Réfuge de l’Arpond führen.<br />
Mit drei Autos fahren wir zuerst einmal das<br />
Tal des Arc hinunter nach Termignon, biegen<br />
rechts ab in das Nebental des Doron de<br />
Termignon, wo wir um 8.20 Uhr am Pont du<br />
Chatelard (1347 m) unsere Wanderschuhe<br />
schnüren. Im Zickzack geht es zu Berge, zuerst<br />
kräftig ansteigend durch den Wald, der<br />
immer wieder den Blick hinunter nach<br />
Termignan frei gibt. Dann schlängelt sich der<br />
Weg etwas weniger steil durch die Wiesen.<br />
Die Sonne und damit die Temperatur steigen,<br />
Bäume geben keinen Schatten mehr. Der<br />
Wasserverlust durch Schweiß lässt zur<br />
Trinkfalsche greifen. Auf allen Wegen, nicht<br />
nur hier und heute, muntern uns die leuchtenden<br />
Farben der vielen und vielfältigen<br />
Berg blumen auf. Nach zwei Stunden Aufstieg<br />
ist das meiste an Höhe geschafft, die Pause<br />
willkommen. Wir nehmen das letzte Wegstück<br />
unter die Füße: unten die Schlucht des<br />
Doron, über uns die sichtbaren und erahnten<br />
Schneefelder am Fuße der Dreitausender. Sie<br />
speisen die Bäche, die in Wasserfällen herunter<br />
und weiter in Silberbändern in die<br />
Schlucht hinunter stürzen. Wir steigen gemächlich<br />
dazwischen an. Ganz hinten über
dem Tal zeigen sich die Grande Casse (3855<br />
m) und die als Sommerskigebiet bekannte<br />
Grande Motte (3656 m). Dann sehen wir<br />
die Hütte langgestreckt an den Berg geschmiegt.<br />
Auf der großen Terrasse sind wir<br />
die fast einzigen Gäste. Da stehen unter<br />
Sonnenschirmen Liegestühle bereit. Wasser<br />
ist gut, aber das savoyardische Bier schmeckt<br />
dann doch noch besser. Offensichtlich enthält<br />
es noch Stoffe, die der Körper braucht<br />
und die nicht im Wasser sind. Der Blick geht<br />
in das Halbrund der Wiesen mit den herabfallenden<br />
Wassern. Jean Pierre - für die Hütten<br />
des Alpenvereins Chambéry zuständig - zeigt<br />
uns die zum Teil neuen Gebäude. Wer hier ein<br />
paar Tage verbringen möchte – die<br />
Halbpension kostet 42 €.-Wir steigen ab.<br />
Das ist müheloser und schneller. Um 15.25<br />
Uhr sind wir wieder im Tal bei den Autos.<br />
Zufrieden mit der Tour und den frischen<br />
Eindrücken, mit dem Dank an Jean-Pierre ziehen<br />
wir die Wanderstiefel aus und heim<br />
geht’s zum Umtrunk und unter die Dusche.<br />
Am letzten Tag können wir den oberen Teil<br />
unseres Weges noch einmal einsehen, als wir<br />
auf der Höhe der anderen Talseite wandern.<br />
Mittwoch, 8. Juli<br />
Le Villaron ou Bonneval sur Arc,<br />
Alpe du Mollard 2300m<br />
Die ganze Mannschaft startet aus dem Vallon<br />
de la Lenta, das von der Passstraße zum Col<br />
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Fenster<br />
Haustüren<br />
Wintergärten<br />
28<br />
de l`Iseran abgeht. Wetter prima, Botanik wie<br />
alle Tage einmalig. Am Anfang im Moorgebiet<br />
„Schloßrollen“, Sumpfknabenkraut, Wollgras.<br />
Der ansteigende Pfad immer gesäumt<br />
von unzähligen Knabenkräutern, Prunellen<br />
(Schwarzes Kohlröschen), Mehlprimel und<br />
gelbem Enzian. Ein großes Stück unseres<br />
Panoramasteigs ist identisch mit dem Weitwanderweg<br />
GR5. Unser erster Rastplatz in ca.<br />
2300m ist an einem Bergbach. Und um uns<br />
Berge, Berge….. Nun weiter in Richtung<br />
Westen, immer hoch überm Tal, zur Alpe du<br />
Mollard. Hier wird tüchtig gevespert, um für<br />
den langen Abstieg von ca. 800 Hm nach<br />
Villaron gestärkt zu sein. In Villaron besuchen<br />
wir die Kapelle Notre Dame des Grâces.<br />
Donnerstag, 9. Juli<br />
Col du Mont Cenis 2081m,<br />
Fort de la Turra – Pass de la Beccia 2723m<br />
Früh starten wir zum Col du Mont Cenis<br />
Eisiger Wind empfängt uns – trotz Sonne pur<br />
– am Pass. Nach den heißen Tagen ungewohnt,<br />
doch Anorak, Mütze und Hand schuhe<br />
gleichen den Wärmeunterschied bestens aus.<br />
In gutem Anstiegstritt geht es zum Fort de la<br />
Turra 2507m, ein festungsbewehrter Gipfel,<br />
direkt über Lanslebourg im Val Cenis gelegen.<br />
Ein großartiger Tiefblick bietet sich uns.<br />
Ein kleiner Teil der Gruppe geht von hier<br />
gleich abwärts zum Ausgangspunkt, der<br />
Großteil wandert und steigt weiter hinauf<br />
zum Pass de la Beccia. Viele<br />
alte Wehranlagen begleiten<br />
unseren Weg. Die Vege tation<br />
lässt sich dadurch nicht aufhalten,<br />
sie holt sich vieles wieder<br />
zurück, ob Sträucher oder<br />
Hecken oder die tollen, in allen<br />
Farben blühenden Alpenblumen.<br />
Die Alpenrosen strahlen<br />
in der Sonne, Primel,<br />
Glocken blumen, Vilas, Edelweiß,<br />
Alpenhelm tun ihr übri-
29<br />
ges. Für mich zur großen Freude kurz vor dem<br />
Pass die Mont Cenis-Glocken blume. Am Pass<br />
ist Rast, die Lunchpakete munden. Bon appétit!<br />
Der Wein macht seine Runde. Immer wieder<br />
schweifen die Blicke und viel Bekanntes<br />
grüßt uns aus der Ferne. Gute 600 Hm<br />
Abstieg, nicht gleich dem Aufstiegsweg, teilweise<br />
„sausteil“, bilden den Abschluss der<br />
heutigen Tour. Damit alle wieder zum<br />
Ausgangspunkt zurückkamen, machte<br />
Jerome Taxidienst für die Fahrer<br />
Freitag, 10. Juli<br />
Termignon – Route de Bellecombe 2307m<br />
Lac de Bellecombe – Lac Blanc<br />
Bei idealstem Berglerwetter fahren wir in den<br />
Parc National de la Vanoise. Erreichen ihn<br />
über Termignon Parkplatz le Coêtet. Es soll<br />
eine gemütliche Abschlusstour werden. Freue<br />
mich. Erstes Ziel ist der Lac Blanc. Schön gelegen<br />
und eigebettet in ein Blumenmeer aus<br />
Pipau, Goldpipau, Glockenblumen, Prunellen,<br />
Violas etc., etc…. Einkehr auf der Refuge du<br />
Lac Blanc. Unsere französischen Freunde geben<br />
eine Runde aus. A votre santé! Der Weg<br />
geht weiter. Hat der eine oder andere vielleicht<br />
schwere Füße? Zwei weitere Seen liegen<br />
an unserem Weg, der Blick richtet sich<br />
immer wieder zu den Gipfeln die Dôme du<br />
l´Arpont 3599m, Dôme de Chasseforêt<br />
3586m, Pointe de Cénepy 3551m…Die Refuge<br />
de l´Arpont, über die der Weg der I. Gruppe<br />
am Dienstag führte, konnten wir auch ausmachen.<br />
Einfach fantastisch! Nächste Einkehr<br />
auf der Hütte am Bellecombe. Herzliche<br />
Unterhaltung mit den netten Wirtsleuten, sie<br />
sind Chambéryaner, sprechen gut Deutsch,<br />
waren sie doch vor ca. 25 Jahren mit dem<br />
Schüleraustausch in Ebingen und Stetten<br />
a.k.M. Abstieg auf schönen Almwegen, vorbei<br />
an der Kapelle St. Margeritte. Aus den<br />
Blumenwiesen stechen diesmal vor allem die<br />
Enziane hervor, sei es Bayrischer-, Frühlings-,<br />
Blauer-, Gefleckter-, Gelber-, oder Rauher<br />
Enzian. Alles übertreffend der Schnee-Enzian.<br />
Prachtexemplare. Kann´s was Schöneres geben!?<br />
Im Hotel ist um 18 Uhr zum<br />
Abschiedsumtrunk geladen. Alberte hält die<br />
Abschiedsrede und verspricht, dass sie<br />
nächstes Jahr zu uns kommt, um mit ihren<br />
Bergkameraden unsere Gastfreundschaft und<br />
unsere Bergwelt zu genießen. Alberte betont,<br />
dass nicht sie alleine diese Tourenwoche vorbereitet<br />
hat, sondern es war die ganze<br />
Gruppe beteiligt. Tilly fungiert wieder als<br />
Übersetzerin. Die von Peter gesprochenen<br />
Dankesworte unsererseits gab sie auf französich<br />
wieder. Hier ein aufrichtiges Dankeschön<br />
an Erich und Peter für die perfekte Organisation<br />
im Voraus.<br />
Samstag, 11. Juli<br />
Heimfahrt<br />
Wieder schönes Sommerwetter beim<br />
Abschied von unseren Chambéryanern und<br />
wir wünschen uns ein ebensolches mit ihnen<br />
beim Wiedersehen im kommenden Jahr in<br />
„unseren Bergen“. Berg Heil
8. bis 10. Juli 2015<br />
Radtour der reifen Bergler auf dem<br />
Schwarzwald-Panorama-Radweg<br />
Bericht: Eberhard Hauber<br />
Bilder: Teilnehmer<br />
30<br />
Am frühen Mittwochmorgen trafen sich 10<br />
Radler aus Ebingen und Balingen mit ihren<br />
Rädern im Zug nach Stuttgart. Problemlos<br />
ging die Fahrt auch im vorgebuchten IC nach<br />
Pforzheim weiter, das wir pünktlich um<br />
8:32 Uhr erreichten.<br />
Nach den sehr heißen Vortagen war es<br />
angenehm frisch geworden. Leicht<br />
fröstelnd und bei hellem<br />
Sonnenschein verließen wir schnell<br />
den Stadtverkehr von Pforzheim und<br />
erreichten den Radweg an der Enz entlang.<br />
Mit sanfter Steigung und stetigem<br />
Gegenwind folgten wir dem<br />
Flüsschen aufwärts über Neuenbürg,<br />
Höfen erstmals nach Bad Wildbad.<br />
Mittagspause in der Stadt; dann radelten<br />
wir durch die Kuranlagen weiter<br />
auf schattigen Radwegen im Wald abseits<br />
der Straße vorbei an<br />
Enzklösterle, Gompelscheuer an der<br />
Enzquelle und Poppental hinauf auf<br />
den Kamm (835 Meter) zwischen Enzund<br />
Nagoldtal. Ein kalter Wind fegte<br />
hier oben. In Besenfeld konnten wir<br />
uns von dem Anstieg bei Kaffee und Kuchen<br />
kurz erholen. Bergauf und bergab auf dem<br />
Schwarzwald-Mittelweg, vorbei an herrlichen<br />
Fingerhutgruppen im Wald, erreichten wir<br />
Freudenstadt – unser Tagesziel. Im Hotel<br />
Bären in der Stadtmitte hatten wir ein gutes<br />
Quartier mit reichlicher Verpflegung. Ein<br />
Rundgang unter den Arkaden um<br />
Deutschlands größten Markplatz schloss den<br />
Tag ab.<br />
Der Donnerstag begann mit einem kalten<br />
Regenschauer, dessen Ende aber nach dem<br />
Frühstück abzusehen war. Noch mit allem<br />
Warmen, das wir hatten angezogen, verließen<br />
wir Freudenstadt hinauf zum<br />
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31<br />
Friedrichsturm bei der Wetterwarte. Die<br />
Regenwolken zogen nach Osten ab und versperrten<br />
uns die freie Sicht auf die schwäbische<br />
Alb. In Loßburg kam die Sonne wieder<br />
und ab hier machte auch der Panorama-Weg<br />
seinem Namen alle Ehre. Durch Wiesen und<br />
Felder mit großen Gehöften konnten wir neben<br />
dem Radeln die Fernsicht auf der<br />
Betzweiler-Höhe vom Hohenzollern bis im<br />
Süden in die Baar genießen. Durch die Orte<br />
Rötenberg und Aichhalden führte der gut<br />
ausgeschilderte Radweg im hügeligen<br />
Gelände nach Sulgen oberhalb vom<br />
Schramberg. Erholungspause bei frischen<br />
Getränken und leckerem Eis, bevor wir den<br />
Weg in gleicher Weise nach Süden weiter<br />
fortsetzten.<br />
Nach Hardt erreichten wir den Kurort<br />
Königsfeld, in dem wir das Haus von Albert<br />
Schweitzer und den Friedhof der Herrnhuter<br />
Brüdergemeinschaft noch besichtigen konnten.<br />
Über Mönchsweiler erreichten wir am<br />
frühen Abend unser Tagesziel Villingen.<br />
Direkt zwischen Bahnhof und Altstadt fanden<br />
wir unser Ziel, das Parkhotel.<br />
Die historische Altstadt mit der fast vollständigen<br />
Stadtmauer und den Stadttoren lud<br />
uns zum Einkehren und Bummeln bis zum<br />
Tagesauklang ein.<br />
Gleich mit viel Sonne wurden wir am Freitag<br />
begrüßt. Ein Stadtrundgang mit der<br />
Besichtigung des Doms und der<br />
Benediktinerkirche mit ihrer Silbermannorgel<br />
gehörten zum Morgenprogramm, bevor wir<br />
auf dem Radweg entlang der Brigach los radelten.<br />
Beim Ort Brigachtal wechselten wir<br />
auf einer mit frischem Splitt belegten Straße<br />
über die Höhe in das Bregtal nach<br />
Wolterdingen und der Breg entlang bis<br />
Bräunlingen. Die Mittagspause und die ersten<br />
Fahrradreparaturen konnten dort mit einem<br />
Aufschlag erledigt werden. Nach der<br />
Besichtigung des dortigen Narrenbrunnens<br />
änderten wir die Fahrtrichtung nach Westen.<br />
Vorbei am herrlich gelegenen Kirnbergsee<br />
Sie treten ein<br />
und sind immer<br />
noch draussen.<br />
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32<br />
strampelten wir die über 8 km „Lange Allee“<br />
durch den Wald hinauf zu dem Ort Auf dem<br />
Höchst bei Eisenbach. Durch ein kurzes steiles<br />
Waldstück erreichten wir den höchsten<br />
Punkt mit 1100 Metern bei den Höfen von<br />
Oberschwärzenbach. Ein großartiger Blick<br />
führte hinüber zum Feldberg und über den<br />
ganzen Hochschwarzwald. Dies belohnte alle<br />
unsere Anstrengungen. Aber vor der Abfahrt<br />
ins Tal belohnten wir uns noch selbst mit einer<br />
sehr leckeren Schwarzwälder Kirschtorte<br />
im Gasthaus Salenhof. Schnell konnten wir<br />
dann ca. 250 Höhenmeter bergab nach<br />
Titisee fahren. Aus der Einsamkeit der bisherigen<br />
Radstrecke kamen wir in das Rudel der<br />
vielen Touristen, die sich an dem schönen,<br />
sonnigen Tag alle im Ort und am See aufhielten.<br />
Mit einem kurzen Bad erfrischte sich<br />
Andras im warmen Wasser, währen der Rest<br />
an einem schattigen Plätzchen den Blick auf<br />
den See genoss und Frieder die Fahrkarten<br />
für die Heimfahrt besorgte. Nur noch ein kurzes<br />
Stück war es dann nach Neustadt zum<br />
Bahnhof. Gut organisiert beluden wir in<br />
Rekordzeit den Zug nach Sigmaringen mit<br />
unseren Rädern und allem Gepäck. Bei der<br />
Fahrt durch das obere Donautal in der<br />
Abendstimmung kamen viele schöne<br />
Wanderungen und Klettereien wieder in unsere<br />
Erinnerung. Den Umstiegs-Aufenthalt in<br />
Sigmaringen nutzten wir zu einem kurzen<br />
Abschiedsessen mit Flammkuchen in der<br />
Bahnhofsgaststätte. Einen ganzen herzlichen<br />
Dank und ein großes Lob für die schönen<br />
Tourentage sowie die gelungene<br />
Organisation durfte Friedrich Mayer von allen<br />
Teilnehmern entgegen nehmen. Nach mehr<br />
als 200 km Gesamtwegstrecke und über<br />
2.500 Höhenmeter Raderlebnis kamen alle<br />
wieder gesund und zufrieden nach<br />
Hause.
33<br />
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9. bis 12. Juli 2015<br />
Touren im Stubaital<br />
34<br />
Bericht: Conny Esch, Ralf Wingert<br />
Bilder: Ritschy Kimpel<br />
Tag 1:<br />
7 Schwaben (Andrea, Axel,<br />
Conni, Herrmann, Jürgen, Ralf<br />
und Ritschy) machten sich<br />
auf den endlos langen Weg<br />
ins Stubaital. Nach etlichen<br />
Umleitungen erreichten sie<br />
die Oberrissalm. Von dort<br />
ging es zu Fuß weiter auf die<br />
Franz-Senn-Hütte, ihrem<br />
Quartier für die nächsten<br />
Tage.<br />
Tag 2:<br />
Um 7.15 Uhr starteten wir zu unserem ersten<br />
Gipfel, der Vorderen Sommerwand (2677m).<br />
Von der Hütte ging es gleich in Serpentinen<br />
steil bergauf, das letzte Stück war eine schöne<br />
Gratwanderung mit leichter Kletterei.<br />
Gestärkt nach einem kleinen Vesper stiegen<br />
wir wieder etwas ab und wanderten das Tal<br />
hinauf zum Sommerwandferner. Hier kamen<br />
zum erstenmal die Steigeisen zum Einsatz<br />
und wir überquerten den blanken Gletscher
35<br />
bis hoch zu den Felsen. Dort erwartete uns<br />
eine wundervolle Kletterei an “handwarmem<br />
Connifels“ über die Kräulscharte weiter zur<br />
Inneren Sommerwand (3122m). Der Rückweg<br />
zur Hütte zog sich ewig hin und jeder freute<br />
sich schon auf ein kühles Getränk auf der<br />
Sonnenterrasse.<br />
Tag 3:<br />
Diesmal klingelte der Wecker schon um 5 Uhr<br />
und bereits eine Stunde später wanderten<br />
wir durch das schöne Alpeiner-Bach-Tal. Kurz<br />
vor dem gleichnamigen Gletscher stiegen wir<br />
steil hoch zur Moräne und weiter in das<br />
Seitental des Verborgenbergferners. Die vielsagenden<br />
Namen erstaunten uns immer wieder<br />
aufs Neue. Bis zum Gletscher mussten<br />
wir über viel Geröll und Schneefeldreste gehen.<br />
Danach zogen wir moderat weiter zu einer<br />
Felsrinne. Mit Hilfe eines Fixseils<br />
erreich ten wir schließlich die Turmscharte.<br />
Nun war es nicht mehr weit bis zum Gipfelaufbau<br />
des Vorderen Wilden Turms (3177m).<br />
Vor dem Abstieg ins Tal powerten sich ein<br />
paar von uns an der “Nordwand“ des<br />
Hinteren Wilden Turms aus. Brav angeseilt<br />
stapften wir dann durch Mus-Schnee an der<br />
Grünen Lake vorbei, einem türkisblauen See<br />
gespickt mit Schneeschollen. Der Rest des<br />
Weges führte uns wieder über den Moränenrücken<br />
und entlang des Alpeiner Baches<br />
zurück zur Hütte.<br />
Tag 4:<br />
Am letzten Tag einigten wir uns auf einen<br />
Besuch des Höllenrachens nicht unweit unseres<br />
Quartiers. Zwischen Felsen eingeengt<br />
strömt der Bach dem Tal entgegen. Ein drahtseilgesicherter<br />
Steig verläuft entlang der<br />
kleinen Schlucht und forderte natürlich unser<br />
Interesse. Er ist teilweise überhängend und<br />
man überquert am Ende mittels einer losen<br />
Rolle das Wasser. Ein letzter Zug am Seil und<br />
wir erreichten die andere Seite. Nun noch ein<br />
paar Krampen nach oben und der Himmel<br />
hatte uns wieder.<br />
Nach einer letzten Stärkung auf der Franz-<br />
Senn-Hütte hieß es hinunter zum Parkplatz<br />
wandern und wieder nach Hause fahren. Um<br />
sich vor der heißen und langen Heimreise etwas<br />
abzukühlen, gönnten sich die Insassen<br />
des zweiten Autos noch ein kleines sehr kaltes<br />
Bad im Gebirgsbach.<br />
Vielen Dank an unsere beiden Guides Andrea<br />
und Ritschy für die hervorragende Planung –<br />
das nächste Mal gerne wieder.
14. Juli 2015<br />
36<br />
Alpen-Gartenschau, Blumenolympiade<br />
oder „Was blüht denn da?“<br />
Jeder dieser Titel wäre angebracht gewesen.<br />
Der Reihe nach:<br />
Abfahrt pünktlich um 5 Uhr in Balingen.<br />
Gerhard schaffte es trotz Umleitungen dank<br />
seiner ausgezeichneten Kenntnisse örtlicher<br />
Schleichwege, dass wir mit der ersten Bahn<br />
zum Höfatsblick fahren konnten. Bei niedrigen<br />
Temperaturen starteten wir am Edmund-<br />
Probst-Haus die Tour „Nebelhorn, unter den<br />
Seeköpfen und dem Schochen ging es zum<br />
Laufenbacher Eck, nach kurzem Abstieg um<br />
den Schneck herum zum Himmeleck hinauf<br />
und über die Käsalm ins Oytal nach<br />
Oberstdorf“.<br />
Nach dem Verlassen des Weidegebiets zeigte<br />
sich die Natur in voller Pracht.<br />
Nicht einzelne Blumen, sondern ganze<br />
Teppiche und Wiesenflächen erstrahlten in<br />
allen nur denkbaren Farbmustern.<br />
Vor lauter Schauen vergaß man manchmal<br />
den herrlichen Blick auf die Berge der<br />
Oberstdorfer Runde.<br />
Gerhard konnte alle Blumen und die Berge<br />
zielsicher benennen und wir Mitwanderer erfreuten<br />
uns somit nicht nur an all der Pracht<br />
sondern auch an der namentlichen<br />
Bericht: Richard Kulmus<br />
Bilder: Gerhard Haug<br />
Zuordnung. Das Blütenmeer wuchs, je weiter<br />
wir uns der Wildenfelder Hütte näherten. An<br />
der Käsalm wurde der Durst gestillt. Ab dem<br />
Oytalhaus nahmen wir den Weg unter gemietete<br />
Rollerräder und konnten somit um 17<br />
Uhr die Rückfahrt antreten, die im Brunnental<br />
in Laufen abgeschlossen wurde.<br />
Günter, Harro und Richard danken Gerhard<br />
nicht nur für die kenntnisreiche Führung sondern<br />
auch, dass er sich als Fahrer zur<br />
Verfügung gestellt hat.
37<br />
Hochtour Großer Ramolkogel<br />
Short Message aus dem südlichen<br />
Oetztal<br />
Verantwortlich für Ablauf: Andrea und Achim<br />
Absender:Conni, Jutta, Anette, Roland, Edgar,<br />
Markus, Hermann<br />
Bedingungen/Wetter: an drei Tagen perfektes<br />
Hochsommerwetter<br />
Freitag<br />
➢ 04.30 Uhr Balingen<br />
➢ 08.00 Uhr Café Ruetz, Arlbergschnellstraße<br />
➢ 11.00 Uhr Abmarsch in Obergurgel<br />
➢ 15.00 Uhr Ramolhaus auf 3006 m N.N. vor<br />
Gewitter erreicht<br />
Die Hütte der Sektion Hamburg lässt keine<br />
Wünsche offen<br />
17. bis 19. Juli 2015<br />
Bericht: Hermann Theißen<br />
Bilder: Jutta Weber<br />
Samstag<br />
➢ 05.00 Uhr Frühstück<br />
➢ 06.00 Uhr Abmarsch in Richtung NW, unterhalb<br />
des Ramoljochs auf Ramolferner<br />
➢ 07.30 Uhr bei Punkt 3367 m Gletscher verlassen,<br />
I- Gelände zum Mittleren<br />
Ramolkogel in Richtung W<br />
➢ 08.30 Uhr Mittlerer Ramolkogel auf 3518<br />
m, seilfrei weiter bei leicht zunehmenden<br />
Schwierigkeiten (2 Passagen II)<br />
➢ 09.30 Uhr Hauptgipfel Großer Ramolkogel,<br />
3550 m<br />
Panorama: Wildspitze, Similaun, Ortler,<br />
Finailspitze, Hohe Wilde, Hintere<br />
Schwärze, Karlsspitze u. v.a.<br />
➢ 10.00 Uhr Abklettern, kurze Passagen mit<br />
Seilsicherung, zurück zum Joch.<br />
Verletzungsbedingt steigt Jutta ab, begleitet<br />
von Andrea und Anette<br />
➢ 12.30 Uhr Nördlicher Ramolkogel<br />
(Anichspitze 3427 m): als Zugabe;- ohne<br />
Rucksack - zügig oben.<br />
➢ 14.00 Uhr alle wieder auf der Hütte,<br />
Kaffeezeit. Juttas Knie lädiert. Talabstieg<br />
für sie nicht möglich.<br />
Sonntag<br />
➢ 06.00 Frühstück<br />
➢ 07.00 Für fünf Leute Aufbruch zum<br />
Spiegelkogel (3424 m) ohne Gepäck. Der<br />
aussichtsreiche Hüttengipfel wird nach 75<br />
min über leichte Gratkletterei erreicht.<br />
➢ 08.00 Anette, Andrea und Markus: Abstieg<br />
nach Obergurgel<br />
➢ 10.00 Jutta mit Materialseilbahn zur<br />
Langentalereckhütte, Jeep nach<br />
Obergurgel<br />
➢ 10.10 Talabstieg der „Spiegelkogler“<br />
➢ 13.00 Alle in Obergurgel vereint, Durst löschen.<br />
➢ 15.00 Café Ruetz an Arlbergschnellstrasse,<br />
Verabschiedung der 2 FGM`s<br />
➢ 19.00 Balingen<br />
Für immer: Dank an Achim und Andrea
19. bis 24. Juli 2015<br />
38<br />
Vom Arlberg durch das östliche Verwall<br />
Bericht: Doris Hezel<br />
Bilder: Eugen Schöller<br />
1. Tag: als kleine Wandergruppe (Doris,<br />
Eugen, Konrad) starten wir gegen 12 Uhr in<br />
St. Christoph am Arlberg. Beim Aufstieg zur<br />
Kaltenberghütte (2100 m) sehen wir in der<br />
Ferne Zimba und Schesaplana. Gegen 15 Uhr<br />
erreichen wir die Hütte, dort lassen wir uns<br />
den leckeren Apfel-Marillen-Strudel schmecken.<br />
2. Tag: Abmarsch um 8 Uhr. Wir steigen auf<br />
zur Krachelspitze (2686 m), weiter zum<br />
Kaltenbergsee, Gstansjoch. Dann folgt ein<br />
steiler Abstieg zur Konstanzer Hütte (1700<br />
m), die malerisch am Fuß des Patteriol liegt.<br />
Heute dürfen wir uns an Purpur–Enzian sowie<br />
einer Kreuzotter beim Sonnenbad am Fels erfreuen.<br />
Abends genießen alle Wanderer noch<br />
eine gratis Warmdusche.<br />
3. Tag: Start um 8 Uhr und wie an den anderen<br />
Wandertagen auch in sommerlicher<br />
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Kleidung. Es stehen für uns zum Start gleich<br />
1000 Hm Richtung Kuchenjoch (2730 m) an.<br />
Der Anstieg gestaltet sich kurzweilig, weil wir<br />
eine Hubschrauber-Bergrettung von<br />
Kletterern aus der Wand des Patteriol miterleben.<br />
Vom Kuchenjoch aus besteigen wir<br />
den Scheibler (2978 m). Traumhafte Aussicht<br />
in alle Himmelsrichtungen ist der Lohn für<br />
unsere Mühe des Aufstiegs. Danach folgt ein<br />
steiler Abstieg zur Darmstädter Hütte<br />
(2384 m).<br />
4. Tag: Beim Aufbruch an der Hütte begleitet<br />
uns ein rauschender Bergbach, der nach ca.<br />
einer Stunde Weg in den Moostalstausee<br />
mündet. Am Stausee zweigt unser Weg ab.<br />
Ein satter Anstieg zum Seßladjoch (2749 m)<br />
steht an. Wir erfreuen uns an Wollgras und<br />
wildem Schnittlauch. Die Niederelbehütte<br />
(2300 m) erreichen wir gegen 13.30 Uhr. Am<br />
späten Nachmittag zieht ein Gewitter auf und<br />
bringt etwas Regen.<br />
Unter all den Hütten dieser Woche nimmt die<br />
Darmstädter Hütte einen besonderen Platz
39<br />
ein. 1889 erbaut, wird sie immer noch in<br />
Familientradition geführt. Der sympathische<br />
Hüttenwirt Andy kennt die Wanderer nach<br />
der ersten Bestellung alle mit Vornamen. Es<br />
gibt ganz besondere Schmankerl zum<br />
Abendessen: Tirolerknödel, Käseknödel,<br />
Spinatknödel, Tomate-Mozarella-Knödel oder<br />
Speckknödel mit gemischtem Salat. Da fällt<br />
die Auswahl schwer.<br />
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5.Tag: Beim Start heute Morgen gegen 8 Uhr<br />
sagt uns unser Tourenführer Eugen einen angenehmen<br />
Bergweg voraus. Es sind heute<br />
nur ca. 500 Hm im Auf- und Abstieg. Ein sehr<br />
blumenreicher Höhenweg liegt vor uns. Es<br />
gibt Glockenblumen, Arnika und Enzian zu<br />
bewundern. Der Weg geht über die Schmalzgrubenscharte<br />
zum Schmalzgrubensee, bevor<br />
wir unser letztes Übernachtungsquartier,<br />
die Edmund–Graf-Hütte (2408 m) erreichen.<br />
6. Tag: Nach der Verabschiedung von verschiedenen<br />
Bergfreunden, die mit uns auf<br />
derselben Tour waren, machen wir uns auf<br />
den Weg. Bei unserem Abstieg von 1290 Hm<br />
durch das Malfontal begleitet uns ein gewaltiger<br />
Bergbach. Wir erreichen Pettneu am<br />
Arlberg, wo es mit dem Bus nach St. Christoph<br />
zum Auto geht. Hier schließt sich die<br />
Verwallrunde.<br />
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Konrad und Doris bedanken sich herzlich bei<br />
Eugen Schöller für die gute Vorbereitung und<br />
Leitung der Tour. Es war ein eindrückliches<br />
und schönes Bergerlebnis.
23. bis 26. Juli 2015<br />
Furgler und Hexenkopf<br />
40<br />
Bericht: Norbert Mayer<br />
Bilder: Achim Gulde<br />
Wer beginnt schon eine Bergtour mit der<br />
U-Bahn? Die <strong>DAV</strong>’ler Susanne, Klaus, Norbert<br />
und Achim.<br />
Da in Serfaus ein Fahrverbot gilt, benutzen<br />
wir die 1985 in Betrieb genommene „unterirdische<br />
Luftkissenschwebebahn“, um zur Seilbahnstation<br />
zu gelangen. Bei einer Übernachtung<br />
im Kölner Haus ist die Seil bahnbenutzung<br />
gratis. Das freut die schwäbische<br />
Seele und wir schweben entspannt hinauf<br />
zum Kölner Haus. In der Kabine ist es richtig<br />
warm. Bergauf ist halt immer schweißtreibend<br />
– auch ohne Bewegung. Trotz verlockender<br />
Sonnenterasse wollen wir heute<br />
noch etwas unternehmen. Da die Gipfel wolkenverhangen<br />
sind, entscheiden wir uns für<br />
Wir wollen,<br />
dass Sie gesund<br />
nach Hause kommen!<br />
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den Höhenweg über den kleinen Furgler See<br />
zurück zum Kölner Haus. Auf der Terrasse genießen<br />
wir Kaiserschmarrn und Marillenknödel.<br />
Später erleben wir das erste Gewitter<br />
und bewundern einen doppelten Regenbogen<br />
über dem Inntal.<br />
Nach einem ausgiebigen Frühstück starten<br />
wir unsere Tour zum Furgler. Über den<br />
Lazidgrat führt der Weg in ein einsames<br />
Hochtal bis zum hübsch gelegenen<br />
Tieftalsee. Nun geht es über Schotter und<br />
Geröll und zum Schluss über grobes<br />
Blockwerk zum Gipfel auf 3004 m. Es pfeift<br />
ein kalter Wind, daher bleiben wir nur kurz<br />
für ein Gipfelfoto. Der Abstieg über den<br />
Nordgrat ist deutlich anspruchsvoller. Er<br />
führt uns ausgesetzt über kleinere und größere<br />
Felsköpfe. Nur selten erleichtert ein<br />
Drahtseil den Abstieg. Ab dem Furgler Joch<br />
wird es wesentlich einfacher und wir bummeln<br />
gemütlich hinunter zur Hütte.<br />
Am nächsten Tag wandern wir hinüber zur<br />
Hexenseehütte. Wieder über den Lazidgrat<br />
geht es bei bestem Wetter durch das karge<br />
Hochtal des Ladner Moos zum kleinen<br />
Hexensee. Der Blick geht über Inn- und
41<br />
Kaunertal bis hinüber zur Wildspitze in den<br />
Ötztalern. Über dem Vinschgau thront der<br />
Ortler. Um die Mittagszeit ziehen dunkle<br />
Wolken auf und später zieht ein Gewitter mit<br />
Regen und Hagel durch. Wir sind froh, dass<br />
wir die Tour auf den Hexenkopf auf den<br />
Sonntag verschoben haben. Die Luft hat sich<br />
merklich abgekühlt, so dass der Hüttenwirt<br />
am Abend den Kachelofen anheizt. Trotzdem<br />
wird es eine frische Nacht im Lager.<br />
Kaiserwetter am Sonntag. Die Sonne strahlt<br />
vom blauen Himmel. Die Temperaturen liegen<br />
nur knapp über 0° und die nassen Holzdielen<br />
vor der Hütte sind noch gefroren. Sanft ansteigend<br />
geht es in den Hexensattel. Der Weg<br />
wird jetzt steiler und eine erste Felsstufe<br />
überwinden wir problemlos. Nachdem die<br />
oberste Gratkante erreicht ist, können wir<br />
das Gipfelkreuz bereits erkennen. Die letzten<br />
Meter erfordern nochmals konzentriertes<br />
Steigen und dann stehen wir auf einem grandiosen<br />
Aussichtsgipfel. 360° Rundumblick<br />
bei allerbestem Wetter. Zu schnell müssen<br />
wir den Gipfel verlassen, da noch ein langer<br />
Abstieg nach Serfaus auf uns wartet.<br />
Achim, vielen Dank für vier erlebnisreiche<br />
Tage und die perfekte Planung. Wir waren immer<br />
vor den Gewittern auf den Hütten.
1. bis 3. August 2015<br />
Jungfrau und Eiger (Überschreitung)<br />
42<br />
Bericht: Fabian Stauss<br />
Bilder: Rainer Schairer<br />
Da dies der zweite Anlauf mit denselben<br />
Leuten war, wurde in der Vorbesprechung<br />
nicht mehr viel zur Tour gesagt. Es stellte sich<br />
schnell heraus, dass wir nicht, wie ursprünglich<br />
geplant, mit acht Personen, sondern nur<br />
zu sechst unterwegs sein werden. Außerdem<br />
war das Wetter wieder einmal nicht zu 100%<br />
auf unserer Seite. So verschob sich die Tour<br />
um einen Tag und der Rottalgrat der Jungfrau<br />
rückte in weite Ferne. Denn keiner von uns<br />
hatte Lust, den Auf- und Abstieg zur<br />
Rottalhütte erneut erleben zu müssen.<br />
So wurde kurzerhand beschlossen, mit der<br />
Japanischen Landesbahn (Jungfraujochbahn)<br />
bis aufs Jungfraujoch zu fahren, um von dort<br />
aus gemütlich die 300 Höhenmeter zur<br />
Mönchsjochshütte aufzusteigen, die der<br />
Ausgangspunkt für alle Touren sein sollte.<br />
Dementsprechend war auch der Rucksack für<br />
diesen Tag gepackt, nämlich für eine Dreiviertelstunden<br />
Wanderung ohne Verpflegung.<br />
Da allerdings die gebahnte Wanderautobahn<br />
zufällig am Einstieg des 4107 Meter hohen<br />
Mönch vorbeiführte und man mit Rainer<br />
Schairer unterwegs war, war die Sache klar.<br />
Nach den Worten, mittags um halb eins „Wir<br />
können ja mal schauen wie weit wir kommen“<br />
standen wir drei Stunden später bei<br />
Schneefall und Nebel auf dem nichtgeplanten<br />
Gipfel. Der Abstieg war mühsamer als der<br />
Aufstieg und so brachte die Tour auch schon<br />
ihren ersten Tribut. Wilfried knickte mit dem<br />
Fuß um und vermutete direkt eine<br />
Bänderverletzung. Nach kurzem Schock<br />
konnten wir dann etwas behutsamer aber<br />
komplett zur Hütte absteigen. So endete der<br />
erste Tag. Aus einer gemütlichen Wanderung<br />
wurde eine 5 1 /2 Stundentour mit angeschlagenem<br />
Wilfried.<br />
Nach einer kurzen Nacht mit Kopfschmerzen<br />
und Schlafentzug brachen wir alle um vier<br />
Uhr, mit halbinvalidem Wilfried auf in Rich-
43<br />
tung Jungfrau. Als es endlich Tag wurde, war<br />
die Sonne nicht mehr aufzuhalten. Sie brannte<br />
auf uns und den uns bevorstehenden Weg<br />
nur so herab. Da wir zu sechst unterwegs waren,<br />
dauerte alles viel länger als erwartet. Wir<br />
umgingen steile Felspassagen noch in gutem<br />
Schnee, mussten dann allerdings nach zeitaufwändiger<br />
Absicherung in ca. 50° steilem<br />
Eisgelände feststellen, dass der Schnee beim<br />
Rückweg nicht mehr sicher sein würde. Dies,<br />
100 Meter unterhalb vom Gipfel bei strahlendem<br />
Sonnenschein zu erkennen, war für keinen<br />
einfach. Auf dem Rückweg war uns dann<br />
klar, dass dies die richtige Entscheidung war.<br />
Der Schnee unter unseren Füßen war nur<br />
noch rutschig und nass. Die Aufstiegsspur<br />
konnten wir nicht mehr einhalten und benutzten<br />
dann die am Morgen gemiedenen<br />
Felspassagen, die uns ebenfalls sicher wieder<br />
nach unten brachten. Nach acht Stunden<br />
stampfen und klettern bei bestem Wetter kamen<br />
wir also wieder in der Mönchsjochshütte<br />
an. Beim gemütlichen Abendessen (wiedermals<br />
Ragout) mussten wir mit hängendem<br />
Kopf feststellen, dass uns diese Jungfrau erneut<br />
einen Korb verpasst hatte. Da wir nun<br />
gut für diese Höhe akklimatisiert waren, erhofften<br />
wir uns viel von der bevor stehenden<br />
Nacht, besonders Uwe, der schon heute einen<br />
grippalen Eindruck machte.<br />
Am nächsten Morgen war allerdings nur einer<br />
fit: Rainer Schairer, der sich am Abend zuvor<br />
ein Schlafmittelchen gegönnt hatte, was zur<br />
Nebenwirkung entsetzliches Schnarchern<br />
hervorrief. Als dann Wilfried zwecks<br />
Schmerzen in seinem Fuß abbrach und Uwe<br />
mit der Grippe aufstand, waren wir nur noch<br />
zu viert. Den beiden Kollegen waren noch ein<br />
paar Stunden Schlaf und die Abfahrt mit der<br />
Bahn gegönnt.<br />
Also brachen Rainer, Oli, Ingo und meine<br />
Wenigkeit um vier Uhr morgens auf, um über<br />
den Südgrat den Eiger zu besteigen. Mit den<br />
beiden Krank- Verletzen machten wir aus,<br />
dass wir uns ca. nach acht bis neun Stunden<br />
in Kleinscheidegg treffen würden, um gemeinsam<br />
nach Hause fahren zu können. Aus<br />
dem Plan sollte nichts werden. Anfangs lief<br />
alles wie am Schnürchen. Da wir nun nur<br />
noch zu viert waren, kamen wir schnell voran,<br />
waren dann aber von den vielen abzusichernden<br />
Stellen überrascht. Außerdem waren die<br />
Temperaturen an diesem Morgen Gift für Olis<br />
und meine Füße. Wir hofften auf die ersten<br />
Sonnenstrahlen, die hoffentlich unsere Zehen<br />
wieder an die Nullgradgrenze bringen würden.<br />
An der Schlüsselstelle nach ca. sieben<br />
Stunden Gratklettrerei waren wir vor einer 30<br />
Meter hohen Wand angelangt, die unbezwingbar<br />
schien. Da auf diesem Grat die<br />
meisten absteigen, war hoher Betrieb am<br />
Fels. Dies kam uns zu Gute und wir konnten<br />
diese Stelle im Toprope spektakulär überklettern.<br />
Danach war der Weg zum Gipfel fei und<br />
wir konnten den Triumpf nach neun Stunden<br />
Aufstieg auf dem Gipfel des 3970 Meter hohen<br />
Eigers feiern. Da wir nach dieser Zeit nor-
44<br />
malerweise schon zur Hälfte unten sein<br />
wollten, mussten wir notgedrungen Wilfried<br />
und Uwe Bescheid geben, dass sie alleine<br />
mit einem Auto nach Hause fahren müssten,<br />
da wir für den Abstieg ca. sechs Stunden einplanten.<br />
Nach kurzem Telefonat und einem<br />
Blick die Nordwand hinunter machten wir uns<br />
an den berühmt-berüchtigten Abstieg des<br />
Eigers über die Westflanke. Dieser Abstieg ist<br />
von seiner Steilheit und Ausgesetztheit wohl<br />
schwer zu übertreffen. Die Wegfindung und<br />
die steilabfallende Nordwand des Eigers<br />
rechts neben einem machen diesen Abstieg<br />
umso schwerer. Es gilt sicherlich 25<br />
Seillängen abzuseilen und endlos über einzelne<br />
Felsstufen in steilem Gelände abzusteigen.<br />
Die ständige Hoffnung, dass dies die<br />
letzte Seillänge sein wird, zieht sich über die<br />
ganzen 2000 Höhenmeter. Dass man dann<br />
noch die ganze Zeit den Tourismus in<br />
Kleinscheidegg sehen und hören kann, hilft<br />
keine Spur. Nach ca. sechs Stunden Abstieg<br />
und 15 Stunden auf den Beinen kam uns ein<br />
einsamer Bergführer in einem Affenzahn entgegen,<br />
der die Westwand hoch rannte. Diese<br />
Tour, die wir machten, nur umgekehrt, gehörte<br />
zu seinem Abendprogramm und er benötigt<br />
dafür ohne jegliche Sicherung ca. 3 1 /2<br />
Stunden, meinte er. Dies interessierte uns allerdings<br />
wenig, wir wollten einfach nur runter.<br />
Als wir dann in Kleinscheidegg nach 17<br />
Stunden einliefen, waren wir heilfroh an dem<br />
kleinen Bahnhofhotel und der netten<br />
Bedienung, die uns sofort, trotz geschlossener<br />
Küche, mit Bier und Wurstsalat versorgte.<br />
Da die Tour nun einen Tag länger dauerte und<br />
zu allem Übel Rainer und Ingo am nächsten<br />
Tag in den Familienurlaub fahren wollten, war<br />
es höchste Zeit, den Liebsten zu Hause<br />
Bescheid zu geben, was dann nach längerer<br />
Zeit zwecks Akkuproblemen geschah.<br />
Am Tag danach konnten wir ausgeschlafen<br />
und mit einem guten Frühstück endlich nach<br />
Hause fahren.
45<br />
23. bis. 30. August 2015<br />
Wanderwoche der Seniorengruppe in<br />
der Wildschönau in Tirol<br />
Bericht: Ellie Gut<br />
Bilder: Teilnehmer<br />
Den Berg hinauf wir mussten schwitzen,<br />
doch wenn wir auf dem Gipfel sitzen<br />
und das Panorama sehn,<br />
klingt es immer: Wunderschön!<br />
So kommentierte es Wolfgang, einer unserer<br />
acht neuen Teilnehmer, zutreffend für fast alle<br />
Tage. Sonne und Hitze, ein Regentag. Auch<br />
das Wanderteam hatte sich neu gebildet:<br />
Heinz, Ellie, Leni, Heide und Adolf. Unsere<br />
komplette Truppe zählte 44 wanderfreudige<br />
Teilnehmer.<br />
Sonntag: Anfahrt über Augsburg – München<br />
– Wörgl – Wildschönau<br />
Manfred Maier, unser erfahrener Buspilot von<br />
der Firma Beck, chauffierte uns sicher zu unserem<br />
Tiroler Quartier, dem Gasthof<br />
„Almhof“, der sich in Thierbach, dem höchst<br />
gelegenen Kirchdorf der Wildschönau befindet.<br />
Aufgrund der gewohnten Einteilung in<br />
drei Wandergruppen kam jeder auf seine<br />
Kosten.<br />
Montag: Thierbacher Koglweg<br />
Gemäß ungewisser Wetterprognose und als<br />
Einstieg entschied sich heute unser<br />
Wanderteam für den Thierbacher Koglweg,<br />
einem Rundweg, genannt WANAKU. Mit diesem<br />
Begriff lassen sich die drei Schlagwörter<br />
Wald – Natur – Kultur verbinden. Auf diesem<br />
Wald- und Wiesenweg soll die Achtung vor<br />
der Natur in Skulpturen, Bildern und Texten<br />
wahrgenommen werden. Er besteht erst seit<br />
zwei Jahren und wurde mit viel Liebe und<br />
Phantasie von einer ortsansässigen Gruppe<br />
gestaltet. Entlang des Weges warten viele<br />
Stationen auf die Wanderer: u.a. Schau- und<br />
Informationstafeln zu Naturthemen,<br />
Baumstämme, umfunktioniert zu<br />
Behausungen für Madonnen-Figuren und ein<br />
großer Spielplatz, dessen originelle Geräte<br />
alle aus Naturmaterialien zusammen gebaut<br />
wurden. Als krönender Abschluss trafen sich<br />
alle drei Gruppen im historischen Hörbighof,<br />
der schon in der 6. Generation bewirtschaftet<br />
wird. Für den Abend hatte unser<br />
Wanderteam Quizfragen zusammengestellt.<br />
Die Sieger gewannen tolle Preise, von<br />
Albstädter Sportgeschäften gespendet.<br />
Dienstag: Kundler Klamm<br />
Warum bei Regenwetter auf einen Gipfel steigen,<br />
wenn sich die Kundler Klamm, eine der<br />
schönsten Naturschluchten Österreichs, in<br />
nächster Nähe anbietet? Ein nostalgischer<br />
Bummelzug brachte die Älbler zum Eingang<br />
der Klamm, die die Wildschönau mit dem<br />
Tiroler Inntal in Kundl verbindet. Ein geschotterter<br />
Fußweg wand sich an der<br />
Wildschönauer Ache entlang bis Kundl. In<br />
früheren Zeiten stellte dieser - nicht mehr als<br />
vier Meter breite – Hohlweg die einzige<br />
Verbindung zwischen Wildschönau und Kundl<br />
dar. Die bis zu 300 Meter hohen Felswände<br />
auf beiden Seiten der Schlucht bewahrten ih-
46<br />
re Mächtigkeit auch bei bedecktem Himmel.<br />
Der abenteuerliche Weg endet mit einer über<br />
100 Jahre alten Holzbrücke.<br />
Mittwoch: Schatzberg – Joelspitze<br />
Bei strahlendem Sonnenschein fuhren wir<br />
mit der Gondel zur Bergstation des<br />
Schatzbergs. Nun wanderten wir über saftige<br />
Wiesenhänge, an der Gernalm und einem neu<br />
angelegten Speichersee vorbei zum<br />
Sternboden. Von dort stapften wir über moorige<br />
Pfade und zuletzt auf einem von Gras<br />
und Steinen zerklüfteten Bergpfad zur<br />
Joelspitze. Auf dem kleinen Gipfelplateau war<br />
der Andrang groß, die Aussicht grandios: ins<br />
Inntal, zum Großen Beil und Fernblicke zum<br />
Wilden Kaiser und zum Hintertuxer Gletscher.<br />
Bis zum Speichersee ging es bequem auf<br />
dem gleichen Weg zurück. Doch dann mussten<br />
wir noch 150 Höhenmeter zum Hahnkopf<br />
und schließlich leicht bergab zur Schatzberg-<br />
Bergstation bewältigen. Am Abend verwandelte<br />
sich unser Busfahrer Manfred – wie<br />
schon im vergangenen Jahr – zum<br />
Alleinunterhalter. Selbst die ältesten<br />
Senioren wagten sich mit Schwung auf den<br />
Tanzboden und schunkelten, fröhlich singend,<br />
bis in die Nacht hinein.<br />
Donnerstag: Regenerationstag<br />
Unser Wanderteam musste lange diskutieren,<br />
um zu entscheiden, welche Angebote für<br />
diesen Tag geeignet wären. Laut Wettervorhersage<br />
sollte es nämlich sehr heiß werden.<br />
Aber den ganzen Tag in der Sonne<br />
liegend zu verplempern wäre wohl nicht der<br />
richtige Weg gewesen, um zu regenerieren.<br />
Etwas Kultur und auch Bewegung musste mit<br />
eingeplant werden. Schließlich teilten wir<br />
den Tag in eine reduzierte Rundwanderung<br />
von der Schönangeralm ausgehend.<br />
Anschließend schlenderten wir über den<br />
Franziskusweg in Niederau und bestaunten<br />
die von Hubert Flörl geschaffenen<br />
Skulpturen, die uns „für alles Gute und<br />
Schöne, das uns mit der Schöpfung geschenkt<br />
wurde“, sensibler machen sollen.<br />
Auf dem Bauernmarkt in Oberau erlebten wir<br />
hautnah alte Handwerkskunst wie Schnitzen,<br />
Drechseln, Flechten und Backen von<br />
Schmalznudeln.<br />
Freitag: Wiedersberger Horn<br />
Erneut versprach der Tag sonnig und heiß zu<br />
werden. Wie jeden Tag in dieser Woche<br />
stimmte Günter ein Lied zum gemeinsamen<br />
Singen an und Marianne regte uns mit einem<br />
Tagesspruch zum Nachdenken an. Mit dem<br />
Bus fuhren wir über Wörgl ins Alpbachtal.<br />
Dort brachte uns die Gondel zur Bergstation<br />
des Wiedersberger Horns. Schon nach wenigen<br />
Metern zeichnete sich ein steiler Pfad ab,<br />
der sich auf das mit Gras bewachsene<br />
Gipfelhorn hinauf schlängelte. Das Ziel vor<br />
Augen erklomm unsere schnelle Truppe die<br />
Bergspitze. Obwohl die Gipfelstürmer mit<br />
Schwärmen von fliegenden Ameisen zu<br />
kämpfen hatten, konnten sie einen grandiosen<br />
Fernblick zu den Zillertaler Alpen, zum<br />
Achensee und zum Rofangebirge erleben.<br />
Die anderen Senioren wanderten auf dem<br />
Panoramaweg, einem schmalen Bergpfad,<br />
um den Berg herum und genossen dabei ungetrübte<br />
Blicke ins Alpbachtal hinab und weit<br />
ins Zillertal hinein. Wie jeden Abend trafen<br />
sich alle <strong>DAV</strong> Senioren bei einem gemütlichen<br />
Hock zu einem Glas regionalem Wein<br />
oder Bier. Den heutigen Tag schlossen wir mit<br />
lustigen Sketchen ab, brillant vorgetragen<br />
und gespielt.<br />
Samstag: Markbachjoch – Roßkopf<br />
Von der Sonne nun schon verwöhnt fuhren<br />
wir frohen Mutes mit der Gondel zur<br />
Bergstation des Markbachjochs. Von dort<br />
führte uns ein steiler Waldpfad hinauf zum<br />
Lanerköpfl, im Winter ein Sammelpunkt für<br />
rasante Skiabfahrten. Durch einen lichten
47<br />
Waldhang stiegen wir weiter auf bis zum<br />
Halsgatterl, einem begrasten Sattel, wo sich<br />
vor langer Zeit eine mystische Liebesgeschichte<br />
abgespielt haben soll. Bei einer<br />
kurzen Rast blickten wir ins Wildschönauer<br />
Tal nach Norden und zur südlichen Holzalm.<br />
Eingebettet in flache Almwiesen, kaum zweihundert<br />
Meter unter uns, liegt diese urige<br />
Almhütte, unser heutiges Einkehrziel. Doch<br />
zuvor mussten wir noch einen anspruchsvollen<br />
Anstieg durch ein dichtes Waldgebiet bezwingen,<br />
bevor wir das Hochplateau des<br />
Roßkopfgipfels erreichten. Zusammen mit<br />
einheimischen, musizierenden Wandergruppen<br />
genossen wir den phantastischen<br />
Rundumblick zu den Kitzbüheler Alpen und<br />
ins Inntal. Auf verwurzelten Waldpfaden, vorbei<br />
an winzigen Moortümpeln stiegen wir<br />
zum Horlerstiegl ab. Nur noch ein paar hundert<br />
Meter auf einem bequemen Wiesenweg<br />
mussten wir zurücklegen zum Einkehrtreffpunkt<br />
aller drei Gruppen, der Holzalm.<br />
Von dort ging es dann gemütlich zurück zur<br />
Bergstation.<br />
Sonntag: Rückfahrt<br />
Wir glaubten es kaum, auch an unserem letzten<br />
Tag lachte die Sonne. Pünktlich um 9.15<br />
Uhr traten wir die Heimreise an. Nach Wörgl<br />
fuhren wir weiter am Achensee vorbei, über<br />
Bad Tölz nach Schongau. Hier machten wir<br />
eine kurze Mittagspause und bummelten<br />
durch die Altstadt. Weiter ging es über<br />
Memmingen und Biberach. Im Sternen in<br />
Benzingen ließen wir unsere erlebnisreiche<br />
Wanderwoche bei einem gemeinsamen<br />
Abendessen ausklingen. Bei Heinz Gut und<br />
seinem Team bedanken wir uns herzlich für<br />
die wunderschönen Bergtouren, die gelungene<br />
Planung und die tolle Gestaltung des<br />
Unterhaltungsprogramms.
25. bis 31. August 2015<br />
Alpe-Adria-Trail II<br />
Bericht: Richard Kulmus<br />
Bilder:<br />
48<br />
Die Tour startete am 25. August per Bahn.<br />
Problemlos erreichte der EC unseren<br />
Wanderstartort Mallnitz. Fünf Wandertage<br />
führten uns an unser Ziel, den Millstätter<br />
See. Am 31. August ging es dann von Spittal<br />
wieder per Bahn zurück in den Zollern albkreis.<br />
1. Wandertag: Morgens nach dem Frühstück<br />
wurden Smartphones und GPS-Geräte auf die<br />
Tagesetappe einjustiert und los ging‘s –<br />
prompt ins falsche Tal. Konrad hatte die<br />
Etappenkarte dabei und so erreichten wir<br />
doch noch den Stappitzer See. Unser<br />
Wirtschaftsführer Klaus führte uns anschließend<br />
zielsicher über die Raineralm (Kaffeepause),<br />
anschließend durch die Rabisch -<br />
schlucht, dem Gasthof „Zur guten Quelle“,<br />
der Goppensteinschlucht, einem weiteren<br />
Biergarten nach Obervellach. Dort erwartete<br />
uns eine überaus komfortable Unterkunft im<br />
Oberstbergmeisteramt.<br />
2. Wandertag: Da das Vertrauen in die GPS-<br />
Navigation etwas gelitten hatte, wurden die<br />
papiernen Etappenunterlagen eingesteckt<br />
und der Aufstieg nach Gatternig in Angriff genommen.<br />
Vorbei an Schloss Nieder falkenstein<br />
über Gappen und Penk erreichten wir<br />
nach steilem Aufstieg den Herkuleshof auf<br />
dem Danielsberg, wo wir fürstlich verpflegt<br />
wurden. Getrübt wurde diese Etappe nur<br />
durch die vielen geteerten Wegabschnitte,<br />
dafür waren genügend Gasthäuser am Wege.<br />
3. Wandertag: Nach ausgiebigem Frühstück<br />
ging es wieder steil den Danielsberg hinunter,<br />
unten warteten dann wieder ungeliebte<br />
geteerte Wegstrecken, kurze Pfadabschnitte<br />
haben wir dankbar angenommen. Unser Ziel,<br />
das Gasthaus Kolmwirt, erreichten wir über<br />
die Fahrstraße. Die Lage hoch über dem<br />
Mölltal war konträr zum Niveau des<br />
Gasthauses.<br />
4. Wandertag: Weiter ging es wieder häufig<br />
auf geteerten Wegen nach Altersberg und<br />
über die Märchenwandermeile, wo uns eine<br />
nette Hexe noch Glücksbringerzettel schrieb,<br />
zum Gasthof Zlattinger und schließlich zum<br />
Ziel, der Künstlerstadt Gmünd. 5. Wandertag:<br />
Am gegenüber liegenden Talhang wie gestern<br />
wanderten wir über Treffling nach Seeboden<br />
am Millstätter See, wo wir eine kostenlose,<br />
zweistündige Schiffsfahrt genossen. Unsere<br />
Unterkunft in Treffling lag nahe der Burg<br />
Sommeregg, die wir ebenfalls und das dort<br />
befindliche Foltermuseum besuchten. Hier<br />
geht unsere Wanderwoche zu Ende, die uns<br />
bestes Wetter und allerdings auch extreme<br />
Temperaturen bescherte. Viele Eindrücke und<br />
neue Erkenntnisse über die Möglichkeiten<br />
moderner Kommunikation konnten wir mitnehmen,<br />
war doch neben dem Wandern das<br />
Fingerspiel auf den Smartphones eine oft gepflegte<br />
Beschäftigung. Danke von Harro,<br />
Konrad, Frieder, Karl und Richard an Klaus für<br />
die Organisation dieser Tourenwoche.
49<br />
Alvier<br />
Bericht: Oliver Schöller<br />
Bilder: Michael Ruoff<br />
5. September 2015<br />
Am 5. September begaben sich Michaela und<br />
Herbert Moser, Annerose und Michael Ruoff,<br />
Roswitha Hehl, Maria Ehlert und Oliver<br />
Schöller unter der Leitung unseres Bergführers<br />
Eugen Schöller zum Aufstieg auf den<br />
Alvier im Kanton St. Gallen in der Schweiz.<br />
Ausgehend vom Berggasthaus Malbun auf<br />
1369 m stiegen wir in Richtung Gipfel auf<br />
2343 Meter. Nennenswerte Schwierigkeiten<br />
hatten wir – außer den gelegentlichen Stromschlägen<br />
beim Zaunöffnen und wieder –<br />
schließen – nicht. Die hielten wach, war doch<br />
der Aufstieg nicht ganz unanstrengend.<br />
Leichter hatten da es die Ziegen in ihrer Bergdisko,<br />
die zu Klängen von REM bei Laune gehalten<br />
wurden.<br />
Die Sicht wurde durch den aufsteigenden<br />
Nebel etwas schlechter, streckenweise unter<br />
50 Meter, was unserer Laune aber keinen<br />
Abbruch tat. Schließlich war auch die Sicht<br />
nach oben versperrt und somit das Ziel nicht<br />
mehr der Gipfel, von dem man ja nichts sah,<br />
sondern einfach nur die nächsten 50 Meter.<br />
Plötzlich ging ein Aufschrei durch den Zug,<br />
und Herbert glaubte schon, das Gipfelkreuz<br />
entdeckt zu haben. Dabei konnte das trotz<br />
unterschiedlicher Angaben der Höhenmesser<br />
gar nicht sein. Herbert hatte einfach nur den<br />
nächsten Wegweiser entdeckt. Als dann<br />
Eugen meinte, Schnee entdeckt zu haben,<br />
sollte er Recht behalten, und mit jedem weiteren<br />
Höhenmeter wurde es zusehends<br />
Winter.<br />
Angekommen am Gipfelkreuz lag die Sicht<br />
bei weniger als 20 Metern. Lag es am Durst,<br />
oder weshalb sah plötzlich jeder eine Fata<br />
Morgana? So wollte Michael die Berghütte<br />
erkannt haben. Für den einen war es eine<br />
Hütte, für den anderen eine Futterstelle oder<br />
auch einfach nur eine Bierbank für Riesen.<br />
Aber es war tatsächlich die Hütte. Wir freuten<br />
uns schon auf eine warme Suppe, aber die<br />
Hüttenwirtin Erika hatte uns einen Strich<br />
durch die Rechnung gemacht.<br />
Auf dem Tisch in der Hütte lag ein Zettel:<br />
„Grüezi! Gehe jetzt ins Tal, komme wieder,<br />
wenn die Nässe und Kälte vorüber ist.“.<br />
Der Abstieg gestaltete sich problemlos.<br />
Außer für Michaela. Als ein Schwarm Krähen<br />
über uns flog, musste sie – frei nach Murphys<br />
Gesetz – hinterher ihre Jacke reinigen. Nach<br />
ca. 20 Minuten verzog sich der Nebel, und ein<br />
atemberaubender Blick ins Rheintal tat sich<br />
auf, der für alle Mühen entschädigte. Nach<br />
einer Fotosession machten wir uns auf ins Tal<br />
und kehrten auf ein Stück Kaffee und Kuchen<br />
im Berghaus Malbun ein.<br />
Ein sehr schöner und gelungener Trip, trotz<br />
untypischem Wetter, mit einer sehr lustigen<br />
Truppe! Ein besonderer Dank gilt unserem<br />
Bergführer Eugen, der trotz schlechter<br />
Sicht immer den Überblick behielt.
7. bis 11. September 2015<br />
50<br />
Genusswandern dem Lech entlang von<br />
Elbigenalp bis zur Lechquelle<br />
Montag<br />
Los geht‘s in Balingen, in Ebingen werden<br />
noch zwei Wanderer aufgelesen und die beiden<br />
Fahrer Eberhard und Anita bringen uns<br />
sicher und zügig über den Hochtannbergpass<br />
nach Steeg, wo wir unsere Quartiere in der<br />
Privatpension Monika Gruber bezogen.<br />
Umgehend fuhren wir dann mit dem Bus<br />
nach Elbigenalp, der freundliche Busfahrer<br />
nahm uns trotz fehlender Lechtalkarte umsonst<br />
mit, und wir wanderten am Lech entlang<br />
zurück nach Bach-Schönau.<br />
Anschließend ging es dann wieder mit dem<br />
Bus zurück nach Steeg, diesmal mussten wir<br />
allerdings bezahlen, dieser Busfahrer kannte<br />
keine Gnade. Den Abend verbrachten wir<br />
dann im Gasthof Sternen in Steeg.<br />
Dienstag<br />
Nach einem ausgiebigen Frühstück nahmen<br />
wir erst mal unsere Lechtalkarten in Empfang<br />
und fuhren dann mit dem Bus nach Bach-<br />
Dorf. Auf dem Lechweg ging es weiter, über<br />
die berühmte Hängebrücke bei Holzgau bis<br />
zu unserem Unterkunftsort Steeg-Dickenau.<br />
Am Abend nutzten wir unsere Lechtalkarte<br />
nochmal und fuhren mit dem Bus nach<br />
Elbigenalp, um im dortigen Gasthof und<br />
Museum Geierwally zu essen und mehr über<br />
die Lebensgeschichte der Anna Stainer-<br />
Knittel zu erfahren.<br />
Mittwoch<br />
Wir müssen umplanen, am Freitag wird die<br />
Straße Steeg-Warth vollständig gesperrt.<br />
Deshalb fuhren wir mit dem Bus nach Lech<br />
und wanderten hoch bis zur Lechquelle und<br />
dem Formarinsee. Bis zur Freiburger Hütte<br />
Bericht: Richard Kulmus<br />
Bilder: Teilnehmer<br />
reichte es leider nicht mehr. Diese abwechslungsreiche<br />
Etappe war die schönste unserer<br />
Wanderwoche und weil der Lech was<br />
Besonderes ist, gilt die Lechtalkarte im Bus<br />
zurück nach Lech nicht und so zahlen wir fast<br />
60,-€ für die Fahrt. Eberhard wollte dem<br />
Busfahrer noch klarmachen,dass wir nicht<br />
den Bus kaufen wollen, bekam aber nur zur<br />
Antwort, dass der noch teurer sei. Den Abend<br />
verbrachten wir im 4-Sterne Hotel Post in<br />
Steeg, weil wir im Sternen keinen Platz fanden.<br />
Die Preise unterschieden sich nicht, sehr<br />
wohl aber Service und Ambiente. Schade,<br />
dass wir im Sternen schon für den<br />
Donnerstag vorbestellt hatten.<br />
Donnerstag<br />
Zuerst ging es wieder mit dem Bus nach<br />
Warth und dann durch die Lechschlucht nach<br />
Lech. Trotz trübem Wetter fuhren wir mit der<br />
Seilbahn auf den Rüfikopf, der bei schönem<br />
Wetter sicher eine tolle Rundsicht bietet. Mit<br />
dem Bus ging es dann wieder zurück nach<br />
Steeg.
51<br />
Freitag<br />
Die Etappe Steeg-Warth mußten wir wegen<br />
der Straßensperre ausfallen lassen, deshalb<br />
verluden wir unser Gepäck in die Autos, fuhren<br />
nach Reutte und mit der<br />
Hahnenkammbahn auf den Hahnenkamm.<br />
Vom Gipfel hatten wir den tollen Rundblick,<br />
der uns gestern verwehrt war. Das Museum<br />
in der Klause Ehrenstein war unser nächster<br />
Haltepunkt. Nach einer kurzen Rast im<br />
Gasthof Kreuz in Rieden ging es anschließend<br />
über die Autobahn Richtung Heimat. In<br />
der Brauereigaststätte in Zwiefalten beendeten<br />
wir unsere Wanderwoche, die von<br />
Eberhard penibel ausgearbeitet war. Für<br />
Planung und Führung danken Clara, Anita,<br />
Joachim, Walter und Richard.
12. bis 13. September 2015<br />
Einsteigertour Ü 40er<br />
Bericht: Rose Kuhn<br />
Bilder: Andy Thiel<br />
52<br />
Schon bei der Vorbesprechung am<br />
Donners tagabend im Turm war klar,<br />
das ist eine aktiv gesellige Ü 40<br />
Gruppe. Von den 15 Teil nehmern waren<br />
sieben Frauen dabei, ohne<br />
Quotenregelung, toll!<br />
Am Samstag sind wir pünktlich um<br />
6.30 Uhr in Ebingen gestartet, um<br />
schnell unser Ziel Schruns zu erreichen.<br />
Mit der Hochjochbahn haben wir die<br />
ersten tausend Höhenmeter entspannt<br />
zur Kapellalpe gemacht. Bei<br />
schönstem Herbst wetter machten<br />
wir uns auf den Weg zur Wormser<br />
Hütte, aber nicht direkt sondern auf dem<br />
Seeweg. Im Sonnenschein bestaunten wir<br />
den Schwarzsee, sahen Angler, die erfolgreich<br />
große Saiblinge aus dem See fischten,<br />
um uns dann nach kurzer Rast weiter auf den<br />
Weg zum Herzsee zu machen. Und tatsächlich,<br />
so wie der Name sagt, sieht der See<br />
auch aus.<br />
Nach kurzem Anstieg erreichten wir die<br />
Wormser Hütte, um Quartier zu beziehen.<br />
Da es noch früher Nachmittag war, nahmen<br />
wir uns noch die Kreuzjochspitze vor. Am<br />
Gipfelkreuz genossen wir eine tolle Rundumsicht<br />
in eine großartige Bergwelt. Nach<br />
dem Abstieg vom Kreuzjoch verweilten wir<br />
noch auf der Bergstation des Sesselliftes, genossen<br />
die herbstlichen Sonnenstrahlen und<br />
ließen uns von Elke zum gemeinsamen Yoga-<br />
Baum animieren.<br />
Am Abend wurden wir in der Wormser Hütte<br />
von Hüttenwart Manfred und seinem Team<br />
großartig versorgt. Nicht nur dass es Hauptgangauswahl<br />
gab, alles war reichlich und lecker,<br />
einfach zum Weiterempfehlen.<br />
Mit uns war eine 45-köpfige Gruppe aus<br />
Franken auf der Hütte. Die hatten für den
53<br />
Abend zwei Musikanten aus Schruns bestellt,<br />
die den ganzen Abend für Stimmung in der<br />
Hütte sorgten. Dass man Schuhplattlen auch<br />
im Sitzen und nicht nur im Duo, sondern auch<br />
im Quartett darbieten kann, dazu hat Herbert<br />
doch ein paar mutige „Demonstranten“ gefunden.<br />
Mit geplatzten Äderchen auf der Hand und<br />
schmerzenden Oberschenkeln hatten sich die<br />
Platter aber abzufinden.<br />
Nach so viel beseeltem Hüttenzauber sind<br />
wir alle noch vor Mitternacht ins Matratzenlager<br />
gekrochen und die Schnarcher gab es<br />
nur in der anderen Gruppe!<br />
Am frühen Sonntagmorgen erwartet uns bedeckter<br />
Himmel und heftiger Wind, aber das<br />
Frühstücksbüfett lässt die Stimmung gleich<br />
wieder besser werden.<br />
Nach dem Frühstück machen wir uns zu elft<br />
auf den Weg zu Zamangspitze. Am Gipfelkreuz<br />
wurden wir fast umgeblasen, aber der<br />
Föhn gab uns zur Belohnung super Sicht auf<br />
die umliegenden Berge. Vorbei an der<br />
Zamangalpe ging unser Weg zurück. Dabei<br />
stießen wir auf den Wormser Höhenweg, der<br />
uns zurück zur Hütte führte.<br />
Unsere zurückgelassenen Habseligkeiten<br />
wurden wieder in den Rucksäcken verstaut<br />
und auf steilem Zickzack-Pfad stiegen wir<br />
wieder zur Kapellalpe ab.<br />
Mit der Hochjochbahn ging es zurück nach<br />
Schruns, um uns müde, aber erfüllt auf die<br />
Heimfahrt zu machen. In Steig ließen wir bei<br />
Kaffee und Kuchen nochmals die zwei Tage<br />
Revue passieren mit dem Versprechen, beim<br />
der nächsten Ü 40 wieder dabei zu sein.<br />
Ein großes Danke an unseren Wanderführer<br />
Andy, der in gewohnter Weise alles aufs<br />
Beste organisiert hatte.
3. Oktober 2015<br />
Abschied vom Bergsommer<br />
54<br />
Bericht: Thomas Stichling<br />
Bilder: Christine Köhler<br />
Pünktlich um 7 Uhr fuhren 12 muntere Bergfexe<br />
vom Backhaus Mahl in Ebingen los mit<br />
dem Ziel Imbergbahn Steibis.<br />
Nach zügiger Fahrt erreichten wir nach 2 ½<br />
Std. unser Ziel. Schnell wurden die Karten<br />
gekauft und los ging die Bergfahrt.<br />
Da unser Wanderwart Klaus Siefert erst mal<br />
vor der Tour einen Kaffee braucht, damit der<br />
Motor in Schwung kommt, wurde zur kurzen<br />
Rast in der Imberggasstätte eingekehrt.<br />
Dann ging es bei besten Wetteraussichten<br />
mit der Tour Premiumweg „Alpenfreiheit“ los<br />
im steilen Abstieg über die Oberstiegalpe,<br />
Richtung Lanzenbacher Säge.<br />
Dort gab es schon die erste Einlage, denn der<br />
Lanzenbach musste über ein Seil und einem<br />
Handlauf als Geländer überquert werden.<br />
Jeder schaffte das ohne Probleme, selbst unser<br />
Senior Harro Maier mit seinen 79 Jahren<br />
!!!<br />
Jeder dachte sicher insgeheim, wenn der Abstieg<br />
so steil war, müssen wir wieder gleich<br />
so steil hoch gehen, aber die Anstrengung<br />
hielt sich in Grenzen.<br />
Weiter führte uns unser Weg immer unter der<br />
Nagelfluhkette entlang durch typische Bergahornbestände<br />
in das größte zusammenhängende<br />
Alpengebiets Bayerns.<br />
Über die Schneelochalpe ging‘s zum<br />
Zwischen ziel der Mittagsrast, die Hörmoos-<br />
Gaststätte.<br />
Bei schönstem Oktoberwetter genossen wir<br />
im Freien unsere Pause auf 1300 Meter. Wer<br />
wollte, konnte dort noch den schön angelegten<br />
Kräutergarten besichtigen (die meisten<br />
der angebauten Pflanzen werden hier gleich<br />
zu Hochprozentigem verarbeitet).<br />
Unsere Tour führte uns dann weiter über<br />
abenteuerliche Wurzeln zum Alpen erlebnispfad<br />
(sehr lehrreich für Groß und Klein ) über<br />
das Häderichmoor, das besterhaltene<br />
Hochmoor der Alpen, zum Ausgangspunkt<br />
unserer ca. 4 1 / 2<br />
-stündigen Tour mit 530<br />
Höhenmetern und ca. 13 Km Länge. Bei der<br />
Imbergbahn endete unsere nicht so ganz anstrengende<br />
Tour „ Abschied vom Bergsommer“.<br />
Wer wollte, konnte noch einen Kaffee trinken<br />
oder er ließ den schönen Tag Revue passieren<br />
bis zum Abstieg mit der Imbergbahn zurück<br />
zum Parkplatz.<br />
Nach zügiger Fahrt erreichten wir dann unser<br />
letztes Ziel das Hotel „Goldene Uhr“ in<br />
Ravens burg (Klaus‘ liebster Einkehrschwung,<br />
wenn die Touren aus dieser Richtung kommen).<br />
Dort ließen wir dann den sehr schönen Tag in<br />
gemütlicher Runde bei Speis und Trank ausklingen.<br />
Unserem Wanderführer Klaus nochmals sehr<br />
vielen Dank für die bestens vorbereitete<br />
und durchgeführte Tour.
55<br />
J<strong>DAV</strong> Sektion Ebingen<br />
➤ Neues<br />
➤ Vorstellungen<br />
➤ Berichte<br />
➤ Wichtiges!<br />
➤ Neues<br />
➤ Neues<br />
Im letzten Jahr hat sich sehr viel in der<br />
Jugend unserer Sektion geändert. Diese<br />
Änderungen begannen mit dem Rücktritt von<br />
Mathias Scheifel, der aus privaten, beruflichen<br />
und gesundheitlichen Gründen das Amt<br />
des Jugendreferenten niederlegen musste.<br />
Unsere neue Jugendreferentin Jana Kästle<br />
schnupperte bis zur Nachwahl bei der Jahreshauptversammlung<br />
schon einmal in ihre<br />
neue Aufgabe hinein und ist nun seit April tätig.<br />
Weitere Änderungen gab es bei den Gruppen.<br />
Leider musste sich die Kindergruppe „LSS<br />
Dienstag“ auflösen, teils aus beruflichen,<br />
teils aus gesundheitlichen Gründen.<br />
Außerdem muss Michael Filatov die<br />
Kindergruppe „LSS Freitag“ leider verlassen.<br />
Wir wünschen ihm für sein Studium alles<br />
Gute und freuen uns, wenn er uns so oft wie<br />
möglich besucht. Das war´s aber auch schon<br />
mit den schlechten Nachrichten. In der<br />
Balingen Dienstags-Kindergruppe dürfen wir<br />
seit einiger Zeit Carlos Reiff begrüßen,<br />
„Herzlich Willkommen“. Die Gruppenleiter<br />
der Kindergruppe „LSS Freitag“ bekommen<br />
ab Oktober Unterstützung von Yunus<br />
Borowczak, dazu aber später mehr.<br />
Weiter haben sich vor allem unsere „Großen“<br />
verändert. Die ehemalige Jugend hat sich in<br />
die Jungmannschaft und die Jugend aufgeteilt.<br />
Dies wurde uns schon vor einiger Zeit<br />
vom Hauptverband in München empfohlen,<br />
da eine Trennung von unter und über 18<br />
Jährigen einige Erleichterungen mit sich<br />
bringt. Die Leitung der Jugendgruppe übernehmen<br />
Tim Conzelmann und Svenja<br />
Conzelmann, die Jungmannschaft wird von<br />
den Teilnehmern selbst verwaltet,<br />
Ansprechpartnerin ist Jana Kästle. Des<br />
Weiteren hat sich eine Initiative zwischen der<br />
Sektionsjugend und der Albstädter<br />
Hochschule gebildet (siehe „Neue Stu denten<br />
gruppe“).<br />
Neue Studentengruppe<br />
Seit Neustem gibt es eine Studentengruppe,<br />
die zwischen dem J<strong>DAV</strong> Ebingen und den<br />
Studenten der FH Alb-Sig besteht. Die<br />
Gruppe trifft sich überwiegend zum Klettern.<br />
Trainingszeit ist immer montags, 18 bis 21<br />
Uhr entweder in der Kletterhalle in Balingen<br />
oder im Donautal am Fels. Das Jahresprogramm<br />
wird gruppenintern besprochen.<br />
An- und Abklettern findet mit der restlichen<br />
J<strong>DAV</strong> gemeinsam statt. Chris Kollnus rief die<br />
Gruppe vor ca. einem Jahr ins Leben, seit dem<br />
neuen Semester sind Frederick Durst und<br />
Anne Döring als Ansprechpartner und Leiter<br />
tätig. Interessierte können sich gerne bei<br />
Frederick oder Anne melden (Kontaktdaten<br />
über juref@alpenverein-ebingen.de)<br />
Voraussetzungen sind lediglich ein Studium<br />
an der FH, die Mitgliedschaft im <strong>DAV</strong> und die<br />
Freude am Klettern und Bergsport.
56<br />
➤ Vorstellungen<br />
Als Jugendreferentin darf ich mich sehr glücklich<br />
schätzen, dass ich ein so tolles, junges<br />
und engagiertes Team an Jugendleitern habe.<br />
Ich möchte mich bei ihnen für ihre<br />
Unterstützung, ihren Einsatz und ihre Ideen<br />
aus ganzem Herzen bedanken. Die J<strong>DAV</strong> unserer<br />
Sektion ist nur durch sie zu dem geworden,<br />
was sie heute ist! Ich danke auch allein<br />
angehenden Jugendleitern für ihre<br />
Bereitschaft auf die Vorkurse, Ausbildungen<br />
und Fortbildungen zu gehen.<br />
Nun möchte ich euch allen mein Team vorstellen:<br />
Klettert seit: nunmehr 13 Jahren<br />
Werdegang: Seit Anfang 2010 leitete sie<br />
gemeinsam mit der Jugendleiterin Annika<br />
Bitzer und ihrer Freundin Katharina Hüfner eine<br />
Kindergruppe<br />
Im Frühjahr 2013 besucht sie die Jugendleiterausbildung<br />
Im Frühjahr 2015 übernahm sie das Amt des<br />
Jugendreferenten<br />
Aufgaben: Neben der Tätigkeit als Gruppenleiterin<br />
verwaltet Jana die einzelnen<br />
Gruppen listen, übernimmt die Abrechnung<br />
des J<strong>DAV</strong> und vertritt diesen im Vorstand und<br />
in der Ausschussrunde<br />
Zukunft: nach dem Abitur 2016 steht derzeit<br />
noch ein Fragezeichen<br />
Neue Jugendleiter: Tim Conzelmann und<br />
Svenja Conzelmann (Tim Conzelmann)<br />
Von links: Jens Hilbert, Philip Bogenschütz,<br />
Michael Filatov, Manuel Schlieb, Jana Kästle,<br />
Frederik Durst, Alexander Renz, Tim<br />
Conzelmann<br />
Fehlend: Svenja Conzelmann, Carlos Reiff,<br />
Anne Düring, Yunus Borowczak<br />
Nachfolgend stellen sich die Personen vor,<br />
die im letzten Jahr neu dazu kamen oder ein<br />
neues Amt übernommen haben.<br />
Jugendreferentin:<br />
Jana Kästle<br />
Name: Jana Kästle<br />
Alter: 18 Jahre alt<br />
Beruf: Schülerin am<br />
Wirtschaftsgymnasium<br />
in Albstadt-Ebingen<br />
Dieses Jahr haben wir uns entschlossen, für<br />
die Jugend den Jugendleiterschein zu machen,<br />
wofür wir den Grundkurs vom 31.10.-<br />
06.11.2015 auf der Uli-Wieland-Hütte in<br />
Blaubeuren besucht haben.<br />
Als Jugendleiter kann man Verantwortung<br />
übernehmen und sich für den Verein engagieren.<br />
Wir sehen diese Arbeit als wichtig an, da die<br />
Jugend die Zukunft des Vereins ist.<br />
Die Tätigkeit als Jugendleiter sorgt für uns
57<br />
zugleich auch für Ausgleich zur Schule.<br />
Die Freundschaften, die wir selbst aus unserer<br />
Zeit in der Jugendgruppe mitgenommen<br />
haben, war ein weiterer Grund, diesen Kurs<br />
zu absolvieren.<br />
In der Ausbildung haben wir unsere Sinne<br />
zum Risikomanagement geschärft, organisatorische<br />
Inhalte erlernt und uns mit<br />
Leitungs-/Führungskompetenz beschäftigt.<br />
Wir hoffen, dass wir das Gelernte gut umsetzen<br />
können, möglichst viele Kinder sowie<br />
Jugendliche beim Verein bleiben und vielleicht<br />
später einmal auch Jugendleiter werden.<br />
Angehender Jugendleiter:<br />
Yunus Borowczak<br />
Name: Yunus Borowczak<br />
Alter: 14 Jahre alt<br />
Beruf: Schüler am<br />
Progymnasium<br />
Tailfingen<br />
Klettert seit: fast 5 Jahren<br />
Weil,….: die Leute, die den Sport machen,<br />
einfach cool drauf sind und es total Spaß<br />
macht, er sich dabei immer gut auspowern<br />
kann und sich selbst neue Ziele setzen kann<br />
Seit wann bin ich Jugendleiter: bisher noch<br />
nicht<br />
Ausbildung: im Frühjahr 2015 besuchte er<br />
den Kurs „Auf dem Weg zur Jugend leiterausbildung<br />
– Vorkurs zur GA für 14- bis<br />
15-jährige“<br />
Im Frühjahr 2017 möchte er dann die<br />
Grundausbildung vom Jugendleiter besuchen<br />
Aufgaben: bisher unterstützte und lernte er<br />
von seinen zukünftigen Mitgruppenleitern,<br />
ab Oktober übernimmt er selbst diese<br />
Aufgabe und hilft bei der Planung und<br />
Durchführung der Gruppenstunde und<br />
Ausflüge<br />
Außerdem wird er in den Jugendausschuss,<br />
den die Jugendleiter bilden aufgenommen.<br />
Kursbeschreibung des J<strong>DAV</strong> BW: „Auf dem<br />
Weg zur Jugendleiterausbildung – Vorkurs<br />
zur GA für 14- bis 15-jährige“<br />
„Diese Fortbildung ist für alle gedacht, die eine<br />
Jugendleiter Grundausbildung<br />
machen wollen und wissen möchten was auf<br />
sie zukommt. Wir möchten euch einen<br />
Einblick in Themen zum Gruppen leiten und<br />
im fachsportlichen Bereich geben. Mit<br />
dem gewonnenen Wissen der Fortbildung<br />
könnt ihr euch dann noch besser auf eure<br />
Grundausbildung vorbereiten.<br />
Inhalte:<br />
• Grundlagen Führen und Leiten von Gruppen<br />
• Grundlagen Orientierung<br />
• Sicherungstechnik Klettern<br />
• Anmoderation von Spielen“<br />
Wir freuen uns, dass es auch Interessenten<br />
für den Vorkurs im kommenden Jahr gibt und<br />
wünschen viel Erfolg und Spaß!<br />
➤ Berichte<br />
Vulkaneifel (Frederik Durst)<br />
Total sicher…<br />
Ich saß in meinem Auto. Es war zu voll. Aber<br />
mein Ziel hatte ich vor Augen. Ich wollte in<br />
die Vulkaneifel. Ich hatte vor nicht mal 10<br />
Minuten meine letzte Vorlesung, und in der<br />
letzten Nacht etwa fünf Stunden geschlafen.<br />
Und ich musste vier Stunden fahren. Auf der<br />
Autobahn wie immer Verkehr. Ich kam<br />
schließlich auf dem Zeltplatz an. Hatte mich<br />
nur zwei Mal verfahren und drei Mal ein angeregtes<br />
Gespräch mit der Organisationstruppe<br />
der Tour.<br />
Aber endlich waren wir als Gruppe wieder zusammen<br />
und die Party konnte losgehen.<br />
Erstmal die Zelte aufgebaut, die Luftmatratzen<br />
in variierender Dicke (von 10<br />
Millimeter für die ganz harten, bis 40 Zentimeter<br />
für die Weicheier unter uns) und dann<br />
unser Reisegepäck verteilt, schließlich hatte<br />
ich ja alles dabei was irgendwie wichtig war,
58<br />
Wie bei jedem guten Kletterurlaub hat es<br />
auch bei uns am ersten Tag geregnet, sodass<br />
wir nicht an den heiß ersehnten Fels konnten.<br />
Organisiert wie wir sind, hatten wir natürlich<br />
umgehend einen improvisierten Plan B, der<br />
uns spontan einfiel. Und so landeten wir in<br />
der örtlichen Therme. Nach langem Baden<br />
und entspannen von der anstrengenden<br />
Anreise – und dem einen oder anderen skeptischen<br />
Blick der örtlichen Rentner- entschlossen<br />
wir uns dazu, auf den Zeltplatz<br />
zurückzukehren und uns an das gemeinsame<br />
Kochen zu machen, damit wir gestärkt am<br />
nächsten Tag durchstarten konnten.<br />
Kurzerhand wurde ein Feuer entfacht, welches<br />
ebenso schnell als unerlaubt klassifiziert<br />
wurde und wir darum gebeten wurden,<br />
auf Holzkohle umzusteigen, was wir auch taten.<br />
In Anbetracht der neun Gefährten haben<br />
wir klug kalkuliert und 18 Portionen Tortellini<br />
gekocht und verschlungen.<br />
weshalb ich auch als letzter gekommen war.<br />
Logisch, oder?<br />
Nach dem Errichten unserer Zeltsiedlung<br />
ging es an das Ausmessen der verbrauchten<br />
Quadratmeter, da die Platzleitung sehr pingelig<br />
war und auch ja keinen Quadratmillimeter<br />
Platz umsonst vermieten wollte, wurden<br />
selbstverständlich die Zeltschnüre auch mit<br />
in die Rechnung einbezogen. Nach dieser<br />
Offenbarung verzichteten wir kurzerhand auf<br />
ein Zelt und das Abspannen im Allgemeinen,<br />
da wir als Schwaben niemandem was schenken<br />
und aus Prinzip Unverschämtheiten nicht<br />
unterstützen. Zitat Emi: „Was für´n<br />
Saftladen“<br />
Unser Pech mit dem Wetter ließ jedoch nach,<br />
und am nächsten Morgen klarte es auf und<br />
wir machten uns auf den Weg in die verlassenen<br />
Steinbrüche, welche in der Zwischenzeit<br />
als Klettergebiet dienen. Der dunkle Basalt<br />
war schon morgens warm und angenehm<br />
griffig und durch die versteckte Lage waren<br />
wir auch meist unter uns. Der eine oder andere<br />
hat seine ersten Erfahrungen beim<br />
Rissklettern sammeln können, während<br />
manch anderer sich als alter Hund am<br />
Vorstieg versucht hat. Nachdem jeder sich<br />
vollends verausgabt hatte, beziehungsweise<br />
unser Vesper ausging, entschieden wir uns<br />
dazu, für teambildende Maßnahme auf den<br />
Zeltplatz zu gehen, wo wir dann am Lagerfeuer<br />
Spiele spielten, um uns noch besser<br />
kennenzulernen, als wir es ohnehin schon taten.<br />
Gut gelaunt legten wir uns schließlich<br />
schlafen.<br />
Am nächsten Tag wechselten wir das Gebiet,<br />
um unseren hallengezogenen Frischlingen<br />
auch mal die wahre Härte einer Tour ohne<br />
Bohrhaken zu demonstrieren. Ehrgeizig wie<br />
unsere Jugend nun mal ist, ließen sie es sich<br />
nicht nehmen, clean vorzusteigen. Und das<br />
mit großem Erfolg. Zum Schluss gab es noch<br />
eine Prüfung des Materials auf seine<br />
Sturztauglichkeit, die es mit Bravur bestanden<br />
hat. Mit dem neu gewonnenen Vertrauen<br />
in uns, unsere Fähigkeiten und das Material<br />
ging es schließlich ein letztes Mal zurück<br />
zum Zeltplatz, um ein letztes Mal gemeinsam<br />
zu kochen und den Teamzusammenhalt zu<br />
stärken. Am nächsten Morgen wurde gemeinsam<br />
zusammengepackt, die Autos wieder<br />
überladen und der Heimweg wehmütig angetreten.<br />
…da konnte gar nichts passieren.
59<br />
Sommerfest (Lena Metzger)<br />
Ganz kurz nur möchte ich euch sagen, dass<br />
wir beim diesjährigen Sommerfest als Jugend<br />
und Jungmannschaft gemeinsam mit der<br />
Kindergruppe „LSS Freitag“ bei der<br />
Bewirtung geholfen haben. Dabei waren wir<br />
in mehrere Schichten und Station aufgeteilt.<br />
Die Arbeit macht allen Spaß, besonders den<br />
Kindern, die uns Jugendlichen fast schon die<br />
Arbeit klauten. Wir bedanken uns für das<br />
großzügige Trinkgeld und freuen uns auf<br />
nächstes Jahr.<br />
Bundesjugendleitertag 25.09.2015<br />
(Alexander Renz)<br />
„Altes Spiel mit neuen Regeln“ lautete der<br />
Strukturgrundsatz des diesjährigen<br />
Bundesjugendleitertags im uns nahe gelegenen<br />
Tübingen. Nachdem es sich bereits vorletztes<br />
Jahr in Köln als positiv erwies, den<br />
parlamentarischen und den inhaltlichen Teil<br />
voneinander zu trennen, wurde dies auch<br />
dieses Jahr so beibehalten. Somit wurde<br />
auch dieses Jahr der Samstag dem<br />
Inhaltlichen gewidmet. Nach unserer reibungslosen<br />
Anfahrt machten wir, Alex mit<br />
Jana und ich uns auf ins Infobüro. Hier trafen<br />
wir die uns vom Landesjugendleitertag bekannten<br />
Sigmaringer Kollegen. Mit ihnen gemeinsam<br />
begaben wir uns in den Hörsaal.<br />
Hauptbestandteil des Vortrags war die zukünftige<br />
Struktur der J<strong>DAV</strong> auf den Ebenen<br />
der Sektionen, Bezirke, der Landesverbände<br />
und des Bundesverbands. Nach dreistündigem<br />
Vortrag durften wir uns eines leckeren<br />
Essens sicher sein. Diese Erfahrung machten<br />
wir bereits bei anderen J<strong>DAV</strong>-Veranstaltungen<br />
und – wir wurden nicht enttäuscht. Der<br />
Nachmittag verging wie im Flug, da wir hier in<br />
verschiedenen Foren, zu aktuelle Themen informiert<br />
wurden. Nach einem ausgedehnten<br />
Abendessen wohnten wir dem Rahmenprogramm<br />
bei und freuten uns auf die, dem<br />
Bundesjugendleitertag übliche Party. Bei selbiger<br />
freundeten wir uns mit den Ravensburger<br />
Jugendleitern an.<br />
Der nächste Tag begann schon um 7 Uhr mit<br />
dem Frühstück in der Hermann-Hepper-Halle.<br />
Nachdem alle wach und gerichtet waren,<br />
starteten wir in den parlamentarischen Teil,<br />
welcher mit Berichten über die Taten der<br />
Bundesjugendleitung und die<br />
Jahresrechnungen der letzten beiden Jahre<br />
begann und mit Anträgen bezüglich der<br />
Jugendordnung, Änderungen an Grundsätzen,<br />
Erziehungs- und Bildungszielen sowie<br />
Gesprächen über die Inklusion und einer<br />
Besprechung über ein Sponsoring von J<strong>DAV</strong><br />
und <strong>DAV</strong> fortgeführt wurde. Mit den Wiederund<br />
Neuwahlen endete der Teil des Plenums.<br />
Beendet wurde dieser Tag durch unsere<br />
Heimreise. Trotz stark aufkommender<br />
Müdigkeit nach diesen ereignisreichen Tagen<br />
schafften wir es glücklich nach Hause.<br />
Nachtrag: Als kleines Geschenk gab es für alle<br />
Jugendleiter ein T-Shirt von „CAC –<br />
Climbersagainstcancer“. Der Bundes jugendleitertag<br />
hat mit seinen knapp 500 Teilnehmern<br />
das bisher größte „CAC“-Bild gemacht.<br />
Die J<strong>DAV</strong> unterstützt den Kampf<br />
gegen Krebs und John Ellison.<br />
Infos unter climbersagainstcancer.org
60<br />
Weihnachtsfeier im time out<br />
(Emanuel Matthes)<br />
Montagabend, 18 Uhr in der Kletterhalle<br />
Vertikal: das Sofa ist unbesetzt, die<br />
Materialkiste verschlossen, keine<br />
Jugendlichen, die im Kreis stehen und sich<br />
warm machen.<br />
Montagabend, 18 Uhr im time out in<br />
Balingen: ein langer Tisch ist voll besetzt, die<br />
Geschenke liegen auf dem Tisch, viele<br />
Jugendliche, die diskutieren, was gegessen<br />
und getrunken wird und sich unterhalten.<br />
Am 8. Dezember war die Jugendgruppe gemeinsam<br />
im time out zur Weihnachtsfeier.<br />
Normalerweise trifft sich die Gruppe immer<br />
zum letztmöglichen Termin, dieses Jahr ist<br />
dies leider nicht möglich, da an diesem<br />
Datum die Prüfung zum Vorstiegsschein<br />
stattfindet.<br />
Gemeinsam wurde gegessen und getrunken,<br />
es wurde über das bis dahin erlebte gelacht,<br />
Neues geplant und über die gegenwärtige<br />
Situation geredet. Besonders über die<br />
Gedichte vom Abklettern wurde geschmunzelt.<br />
Über das Jahresprogramm möchten wir<br />
noch nichts verraten, werden Euch aber auf<br />
dem Laufenden halten. An dieser Stelle<br />
möchte sich die Jugend noch für das kleine<br />
Weihnachtsgeschenk bedanken. Für jeden<br />
gab es einen J<strong>DAV</strong>-Kugelschreiber und einen<br />
Schokoriegel.<br />
Wie Ihr vermutlich gemerkt habt, stammt dieser<br />
Bericht aus dem Vorjahr, aber auch dieses<br />
Jahr treffen sich die Jugend, die Jung mannschaft<br />
und die Studentengruppen zum gemeinsamen<br />
Essen im time out.<br />
Daher wünschen wir heute schon schöne<br />
Weihnachten und einen guten Rutsch ins<br />
neue Jahr.<br />
Eure Jugend<br />
➤ Wichtiges!<br />
Der J<strong>DAV</strong> mit all seinen Jugendleitern und<br />
Teilnehmern bedankt sich recht herzlich bei<br />
allen Gönnern und Unterstützern!<br />
Der Jugendausschuss bedankt sich besonders<br />
bei der Vorstandschaft und dem<br />
Ausschuss für die Zusammenarbeit!<br />
Neue Jugendleiter<br />
Einige unserer Jugendleiter werden in naher<br />
Zukunft ihr Abitur schreiben und danach<br />
Auslandsaufenthalte oder ein Studium beginnen.<br />
Daher ist die Zukunft für unsere<br />
Gruppen ungewiss.<br />
Die Tätigkeit als Jugendleiter umfasst vor allem<br />
die wöchentliche Gruppenstunde und<br />
das An- sowie das Abklettern. Weiter Ausflüge<br />
können selbst geplant werden, dies ist<br />
aber kein Muss. Zusätzlich finden ca. 3-4 mal<br />
im Jahr Jugendleitersitzungen statt.<br />
Voraussetzungen:<br />
• Freude im Umgang mit Kindern und<br />
• Jugendleitern<br />
• Grundkenntnisse im Bereich Sportklettern<br />
• Bereitschaft Verantwortung zu übernehmen<br />
• Verbundenheit mit Natur und Umwelt<br />
Momentan ist unser Team sehr jung, aber wir<br />
freuen uns auch über „reife“ Junggebliebene<br />
und vielleicht ja auch die ein oder andere<br />
Oma oder auch Opa.<br />
Würdest DU gerne Jugendleiter werden, dann<br />
melde dich unter juref@alpenverein-ebingen.<br />
de melden.<br />
Liebe Mitglieder,<br />
bitte berücksichtigen<br />
Sie bei Ihren Einkäufen<br />
unsere Inserenten.<br />
!
61<br />
Alles neu macht der April!<br />
Die neuen Seile sind da !<br />
Bericht: Denise und Jens Hilbert<br />
Es gab schon lange nichts mehr über uns zu<br />
lesen, obwohl es viel zu berichten gibt. Wir,<br />
das sind 10 Kids zwischen 11 und 14 Jahren,<br />
die regelmäßig in der Balinger Kletterhalle<br />
trainieren. Wie jedes Jahr nahmen wir an dem<br />
traditionellen „Anklettern“ der J<strong>DAV</strong> Ebingen<br />
teil, erkundeten „neue“ Klettergebiete und<br />
klettern auf verschiedenen Klettercups. Doch<br />
beginnen wir der Reihe nach...<br />
Philip, unser Trainer, bekam Verstärkung.<br />
Jens sprang für Denise ein, die leider ausfiel<br />
und dann konnten wir noch Carlo für uns gewinnen.<br />
Ein Hauptgewinn, denn er puscht<br />
uns im Training so, dass wir trotz wunden<br />
Fingern jede Menge Spaß haben und vom<br />
Klettern nicht genug bekommen. So fühlten<br />
wir uns stark genug, zu Beginn des Jahres am<br />
„Monkey Master Bouldercup“ und dem<br />
Klettercup in unserer Balinger Kletterhalle in<br />
der Altersklasse U18 zu starten. Unglaublich,<br />
aber wahr - belegte die jüngste von uns, Alice<br />
mit 11 Jahren den 1. Platz und Amelie mit 12<br />
Jahren den 2. Platz. Auch Lucca und Lucas<br />
waren mit ihren guten Platzierungen und<br />
Preisen glücklich.<br />
Im Klettercup „Vertical Limit“, der einen<br />
Monat später stattfand, waren von uns leider<br />
nur zwei Kinder vertreten (alle anderen<br />
kämpften mit den Hausaufgaben). Die<br />
Mannschaft war mit Greta und Lucas zwar<br />
klein aber oho. Greta (12 Jahre) und Lucas (13<br />
Jahre) konnten sich mit ihren souveränen<br />
Leistungen je den 1. Platz in der Altersklasse<br />
U18 sichern.<br />
Das war ein großartiger Auftakt in die neue<br />
Klettersaison 2015 ! Da die alten Seile schon<br />
deutliche Gebrauchsspuren aufwiesen, bekam<br />
die J<strong>DAV</strong> im April neue Seile und halbautomatische<br />
Sicherungsgeräte. Nachdem wir<br />
unsere Sicherungstechnik mit den neuen<br />
Smarts und den neuen Seilen in der Halle<br />
trainiert sowie das „Stand bauen“,<br />
„Abseilen“ geübt und weitere<br />
Klettertechniken erlernt hatten, ging es endlich<br />
an den Fels. Es folgte das beliebte, traditionelle<br />
„Anklettern“ mit allen<br />
Klettergruppen der J<strong>DAV</strong> Ebingen im<br />
Donautal vom 18. bis 19. April. Wir, Lukas,<br />
Marie, Lucas, Alice, Amelie, Jamie, Salome,<br />
Greta und Lucca trafen uns am<br />
Freitagnachmittag an der Kletterhalle und<br />
fuhren gemeinsam mit Philip, Jens und Carlo<br />
ins Donautal auf das Ebinger Haus. Unsere<br />
Jugendreferentin Jana hatte im Vorfeld alles<br />
perfekt geplant und für Speis und Trank gesorgt.<br />
Schnell wimmelte es auf der Hütte nur<br />
so vor Kindern und ein buntes Treiben nahm<br />
seinen Lauf. Nach einem ausgiebigen<br />
Abendessen vom Grill wurden selbstgedichtete<br />
Lieder vorgetragen und alle bestaunten<br />
Svenja, die einen grandiosen Gesangs -und<br />
Gitarrenbeitrag leistete. Danach ging es in<br />
die Schlafgemächer, um die Tauglichkeit der<br />
Kissen zu überprüfen.<br />
Am Samstag liefen wir an die Falkenwand.<br />
Wir kletterten die klassischen Routen, wie<br />
den „Ameisenweg“(5+), die<br />
„Sperberverschneidung“(5-) sowie den<br />
„Marius“(6+) und einige versuchten sich sogar<br />
am „Little Big Horn“(7). Die Mutprobe<br />
des Tages war das Abseilen vom Felskopf,<br />
wobei das ein oder andere schlotternde Knie<br />
zu sehen war. Am Samstagabend fuhren wir<br />
wieder heim, um uns am Sonntag von den
62<br />
Anstrengungen bei Tag und Nacht zu erholen.<br />
Einen zweiten Kletterversuch im Freien starteten<br />
wir am 27. Juni im Klettergarten<br />
„Kentheim“ bei Calw am Buntsandstein.<br />
Nachdem wir letztes Jahr nach nur einer<br />
Stunde Klettern von einem heftigen Gewitter,<br />
bei dem es sogar die Schachtdeckel auf der<br />
Straße durch die Wasserflut ausgehoben hat,<br />
vertrieben wurden, sollte dieses Jahr der<br />
zweite Versuch besser laufen. Aber auch dieses<br />
Jahr erging es uns nicht besser. Schon bei<br />
der Anfahrt fing es an zu tröpfeln und je näher<br />
wir unserem Ziel kamen umso stärker<br />
regnete es. Der Sandstein tropfte und die<br />
Tränen drohten zu fließen, also wurde bei einer<br />
heißen Schoki schnell der Plan geändert<br />
und wir fuhren in das Climbmax nach<br />
Stuttgart. Mit über 1000 m 2 ist es die größte<br />
Boulderhalle im Ländle und sie liess unsere<br />
Boulderherzen höher schlagen. Vom überhängenden<br />
Boulder mit Henkeln bis zum wackeligen<br />
Mantel mit Aufrichter wurde alles<br />
ausprobiert, bis die Haut an den Fingern vom<br />
übernatürlichen Grip schon bedenklich<br />
wundgeklettert war. Zum Glück gab es auch<br />
zwei gespannte Slacklines, bei denen die<br />
Finger nicht weiter strapaziert wurden, denn<br />
am folgenden Sonntag, den 28. Juni starteten<br />
Amelie, Alice, Greta, Jamie, Lucca, Lucas und<br />
Salome beim 3. Regio-Cup in Tübingen. Der<br />
Regio-Cup, der von den <strong>DAV</strong> Sektionen<br />
Rottenburg, Reutlingen, Tübingen organisiert<br />
wird und bei dem auch die stärkste Mannschaft<br />
ermittelt wird, findet 3x im Jahr statt.<br />
schon so manche Freundschaft mit Kletterern<br />
aus anderen Gruppen.<br />
Am 2. Regio-Cup in Rottenburg belegten Alice<br />
und Lucas jeweils einen 4. Platz, Greta einen<br />
6. Platz, Jamie und Marie, die als Neulinge<br />
zum ersten Mal starteten, den 10. von 19<br />
Plätzen.<br />
Zum 3. Regio-Cup im B12 in Tübingen waren<br />
wir sieben Teilnehmer. Amelie war an diesem<br />
Tag die Überfliegerin (1. Platz Mädchen) und<br />
die Elite musste sich hinter ihr einordnen. Die<br />
weiteren Platzierungen in einem starken<br />
Starterfeld von ca.110 Teilnehmenden waren<br />
Alice 2. Platz, Greta 10. Platz. (Mädchen),<br />
Salome, 4. Platz (weibliche Jugend), Lucca 3.<br />
Platz, Lucas 4 Platz (männliche Jugend). Auch<br />
Jamie war wieder stark unterwegs, konnte<br />
sich trotzt eines Fehltritts noch auf den 17.<br />
Platz schieben. Ein großes Lob geht an die<br />
Routenbauer.<br />
In den letzten Jahren zahlte sich unser<br />
Training auch bei den Baden Württemberg-<br />
Kids-Cups erfolgreich aus, so dass uns dort<br />
auch einige vordere Plätze und kleine<br />
Geschenke gegönnt waren.<br />
Jetzt freuen wir uns schon alle riesig auf unser<br />
Klettercamp im „Frankenjura“, wo wir<br />
endlich mit dem neuen Material mal wieder<br />
Hand an den Fels anlegen können und das<br />
hoffentlich bei bestem Wetter.<br />
Die Balingen Kletterkids<br />
Der erste Termin in Reutlingen überschnitt<br />
sich mit unserem Anklettertermin, so dass<br />
wir nur an zwei Regio-Cups teilnahmen und<br />
somit nicht als Mannschaft gewertet werden<br />
konnten. Für uns stand bei der Teilnahme der<br />
Spaß am gemeinsamen Klettern im<br />
Vordergrund. Alle Kids feuerten sich gegenseitig<br />
an und in den Kletterpausen entstand
63 63<br />
Aufruf an alle unsere Sektionsmitglieder<br />
Die nächsten Wahlen für Vorstand und Ausschuss stehen an und werden bei unserer<br />
Mitgliederversammlung im April 2016 durchgeführt.<br />
Wie bereits in den vergangenen Jahren wird es immer schwieriger, Personen für die ehrenamtliche<br />
Mitarbeit in der Sektion zu gewinnen. Schon mehrfach haben wir in unseren<br />
<strong>Gipfelrast</strong>-Ausgaben, sowie auf unserer Homepage und auf Facebook unsere Stellengesuche<br />
veröffentlicht. Eine Resonanz blieb aus.<br />
Heute wenden wir uns nochmals mit der Bitte um Unterstützung persönlich an Dich:<br />
Für die Neubesetzung folgender Posten suchen wir dringend Mitglieder, die im Ehrenamt<br />
eine Herausforderung sehen und in einer weiter wachsenden Sektion mit wirken und mit<br />
entscheiden wollen:<br />
1. Vorstand<br />
Schatzmeister/in<br />
Ausbildungsreferent/-in<br />
Wenn es uns nicht gelingt, diese Posten bei den Wahlen im April 2016 neu zu besetzen,<br />
können wir die satzungsgemäßen Vereinsaufgaben nicht mehr erfüllen.<br />
Sei mit dabei, bei den 22.000 Ehrenamtlichen, die sich bundesweit in den Sektionen engagieren<br />
und mitwirken.<br />
Auch für weitere Aufgaben in unserer Sektion benötigen wir Deine Unterstützung für:<br />
Hüttendienste<br />
Arbeitseinsätze auf dem Ebinger Haus<br />
Arbeitseinsätze beim Wegebau<br />
Jugendbetreuung/Jugendleitung<br />
Tourenführer/in<br />
Redaktion <strong>Gipfelrast</strong>/Gipfelziele<br />
Bücherei<br />
Wir freuen uns über Dich und Deine Bereitschaft, setze Dich mit uns in Verbindung.<br />
Geschäftsstelle:<br />
Heidi Thiel, Gregor Götz Str. 19, 72459 Albstadt<br />
Telefon 07431 / 3480, E-Mail: alpenverein_ebingen@t-online.de
Es lebe die<br />
Gemeinschaft!<br />
Wir meinen: In einer wunderschönen Landschaft Sport zu<br />
treiben hält Leib und Seele zusammen.<br />
Deshalb unterstützt die Sparkasse Zollernalb den Breitensport<br />
in unserer Region und auch die Sektion Ebingen im<br />
Deutschen Alpenverein!<br />
Wir wünschen dem Verein im Winter wie im Sommer das<br />
passende Wetter für seine Aktivitäten und danken ihm für<br />
sein Engagement für die Natur – denn nur eine intakte<br />
Umwelt ist lebens- und liebenswert!<br />
SKZ_ANZ_<strong>DAV</strong>-Ebingen_A5_10-2014.indd 1 30.10.14 15:52