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1<br />

133/2015


2<br />

Titelbild:<br />

Das Ebinger Haus 2012<br />

Foto: <strong>DAV</strong> Sektion Ebingen<br />

Impressum:<br />

1. Vorsitzender:<br />

Andreas Thiel<br />

Ulmenstraße 32, 72475 Bitz<br />

Telefon 07431-82372<br />

E-Mail: famthi@web.de<br />

Geschäftsstelle: Heidi Thiel<br />

Gregor-Götz-Straße 19<br />

72459 Albstadt-Margrethausen<br />

Telefon 07431-3480, Fax 07431-590282<br />

e-Mail: alpenverein-ebingen@t-online.de<br />

www.alpenverein-ebingen.de<br />

www.balingen.de/vereine/Bergsteiger/<br />

www.alpenverein.de<br />

Redaktion: Annette Stemann<br />

Christian-Landenberger-Straße 91<br />

72458 Albstadt<br />

Telefon 07431/500319<br />

E-Mail: schrifue@alpenverein-ebingen.de<br />

IBAN: DE 04 6535 1260 0062 422097<br />

Girokonto 62422097 bei der<br />

Sparkasse Zollernalb (BLZ 65351260)<br />

Beiträge bitte direkt an die Redaktion<br />

senden.<br />

Die Redaktion behält sich vor,<br />

Beiträge zu kürzen oder zurückzuweisen.<br />

Alle Rechte zum Nachdruck der hier<br />

veröffentlichten Aufsätze bleiben<br />

der Redaktion vorbehalten.<br />

Konzept, Repro, Satz und Druck:<br />

Glückler Druck + Grafik, Hechingen<br />

Auflage: 2000 Stück<br />

Bezugspreis im Mitgliedsbeitrag enthalten<br />

Papier:<br />

Kombination von matt<br />

gestrichenem Bilderdruck und<br />

100% Recycling.<br />

Beitrag zum Umweltschutz.<br />

Alpine Beratung<br />

In begrenztem Umfang steht in<br />

Balingen Karten- und Führerliteratur<br />

zum Ausleihen zur Verfügung.<br />

Desweiteren bietet<br />

Werner Leukhardt<br />

Auf dem Bol 4 · 72336 Balingen<br />

Tel. 07433/20014<br />

unverbindliche Beratung bei der<br />

Planung von Berg- und Skitouren an.<br />

Rechtliche Ansprüche können hieraus nicht<br />

abgeleitet werden.<br />

Verleih und Beratung nach telefonischer<br />

Vereinbarung.<br />

Die Balinger<br />

Gymnastik-Gruppe<br />

trifft sich ab September<br />

jeden Montag um 20:00 Uhr<br />

in der Eberthalle Balingen<br />

Leitung: Jasmin Hörter<br />

Die Ebinger<br />

Gymnastik-Gruppe<br />

trifft sich jeden Mittwoch<br />

von September bis April<br />

um 20:00 Uhr in der Turnhalle der<br />

Kirchgrabenschule<br />

Bergsteigerhock Ebingen<br />

jeden ersten Freitag im Monat<br />

im Bürgerturm ab 20:00 Uhr<br />

Turmwart: Willi Steimle, Tel. 07432/7675<br />

Bergsteigerhock Balingen<br />

In der Regel jeden dritten Dienstag<br />

im Monat im »Ewald-Haus« ab 20:00 Uhr


3<br />

Viele und vielfältig...<br />

sind sie wieder, die Touren im Tourenprogramm<br />

2016. Ihr habt es in der Hand, das<br />

Programm und – die eine oder andere Tour<br />

zu Eurer Tour zu machen, seid mit dabei, wir<br />

freuen uns darauf.<br />

Der andere Faktor, ein wichtiger Faktor,<br />

ist das Wetter. Kann die Tour zu den gegebenen<br />

Wetterverhältnissen durchgeführt<br />

werden. Bei den Wintertouren zählen<br />

natürlich auch die Lawinensituation,<br />

die Schneeverhältnisse, die zu berücksichtigen<br />

sind. Dann kann es sogar<br />

sein, das der Tourenführer eine Absage<br />

der Hüttenübernachtung erhält, da die<br />

Renovierungsarbeiten noch nicht abgeschlossen<br />

sind.<br />

Aber kein Problem, wir können ja wiederkommen<br />

und das ist schön, das ist Sicherheit –<br />

ich habe es in der letzten <strong>Gipfelrast</strong> erwähnt:<br />

Unser Wunsch für uns – unser Wunsch an<br />

Euch – handelt möglichst angemessen.<br />

Weiter dazu ein Auszug aus dem aktuell<br />

überarbeiteten Leitbild des <strong>DAV</strong>:<br />

„Die Mitglieder des <strong>DAV</strong> eint die Leidenschaft<br />

für die Berge. Zentrale Werte des <strong>DAV</strong> sind<br />

Freiheit, Respekt und Verantwortung. Das<br />

bedeutet: Die Mitglieder sind frei bei der<br />

Wahl ihrer bergsportlichen Aktivitäten und<br />

im Umgang mit den damit verbundenen<br />

Risiken. Diese Freiheit hat ihre Grenzen. Sie<br />

resultieren aus Respekt und Verantwortung<br />

gegenüber Mensch und Natur.“<br />

In diesem Leitbild spiegeln sich auch viele<br />

Facetten in unserer Sektion. Die Risiken<br />

des Bergsports sind uns bewusst, und<br />

genau aus diesem Grund unterstützen wir<br />

die Ausbildung von Fachübungsleitern.<br />

Die wiederum unterstützen uns in den<br />

von uns angebotenen Ausbildungskursen<br />

und im Tourenbereich und übernehmen<br />

Verantwortung. Wir suchen immer wieder<br />

Unterstützung, Mitglieder, die bereit<br />

sind in den verschiedenen Bereichen eine<br />

Ausbildung zu machen, um miteinander mit<br />

uns Verantwortung zu übernehmen.<br />

Wir suchen auch weiterhin Personen für verschiedene<br />

Arbeitsaufgaben. Die Anzeigen<br />

dazu sind in diesem Heft ausgeschrieben,<br />

Ehrenamtliche Helferinnen und Helfer, die<br />

mit uns vereint uns in unserer Sektionsarbeit<br />

unterstützen, mitarbeiten und Verantwortung<br />

teilen.<br />

Seid mit dabei, das ist Motivation für<br />

uns, für ein Miteinander, für Draußen, für<br />

Vielfältigkeit, für den Bergsport. Schon jetzt<br />

– vielen Dank für Eure Unterstützung.<br />

Jetzt die richtige Zeit für uns alle, Besinnung,<br />

schöne Feiertage – die wir Euch allen wünschen.<br />

Hoffentlich ein guter Winter – wie er<br />

sein darf, wie der diesjährige Sommer ein<br />

Sommer war.<br />

Eine gute Zeit – in allem, wünscht Euch<br />

Andreas Thiel, 1.Vorsitzender


4<br />

Wir trauern um unsere<br />

verstorbenen Mitglieder<br />

Karl Haas<br />

Walter Kleiner<br />

Karl Schrempp<br />

Georg Ludwig<br />

Klaus Eppler<br />

Schramberg<br />

Albstadt<br />

Albstadt<br />

Tübingen<br />

Albstadt<br />

Adressen-Änderungen<br />

Sind Sie umgezogen<br />

oder gibt es Änderungen bezüglich<br />

Ihrer Bankverbindung?<br />

Wenn ja, teilen Sie dies bitte<br />

der Geschäftsstelle mit.<br />

Wir bedanken uns recht herzlich<br />

bei unseren Spendern<br />

für die eingegangenen Zuwendungen<br />

im Jahr 2015.


5<br />

Wir begrüßen unsere neuen Mitglieder<br />

Wir begrüßen die neuen Mitglieder recht herzlich in unserer Sektion.<br />

Wir empfehlen ihnen die Teilnahme an unseren Unternehmungen und den Besuch unserer<br />

Veranstaltungen, je nach Lust und Interesse.<br />

Wir sind dankbar für Rückmeldungen jeder Art, um das Angebot der Sektion für ihre Mitglieder und<br />

Freunde noch weiter verbessern zu können.<br />

Markus Reinauer Bitz<br />

Carmen Reinauer Bitz<br />

Nils Reinauer<br />

Bitz<br />

Felix Reinauer<br />

Bitz<br />

Jonathan Engele Albstadt<br />

Simeon Engele<br />

Albstadt<br />

André Dieth<br />

Trochtelfingen<br />

Christian Detken Frankfurt am Main<br />

Yannick Narr<br />

Balingen<br />

Thomas Klink<br />

Bisingen<br />

Michael Schroeder Bitz<br />

Uwe Buckenmaier Mössingen<br />

Jörg Jacobus<br />

Mühlheim a.d. Donau<br />

Silke John<br />

Mühlheim a.d. Donau<br />

Ousama Jamleddin Albstadt<br />

Michael Steiner<br />

Balingen<br />

Joachim Waldbüsser Gammertingen<br />

Steffen Waldbüsser Gammertingen<br />

Christof Beck<br />

Bitz<br />

Rolf Schneider<br />

Straßberg<br />

Johanna Ehmann Haigerloch<br />

Sylvia Sauter<br />

Meßstetten<br />

Johannes Sauter Meßstetten<br />

Daniela Schröder Albstadt<br />

Uwe Conzelmann Albstadt<br />

Maren Conzelmann Albstadt<br />

Helen Conzelmann Albstadt<br />

Karl-Willi Härter<br />

Meßstetten<br />

Martin Polossek Hechingen<br />

Alexander Polossek Hechingen<br />

Edgar Karle<br />

Albstadt<br />

André Maute<br />

Albstadt<br />

Birgit Pfersich Angermaier Meßstetten<br />

Johanna Angermaier<br />

Jakob Angermaier<br />

Gerina Vollmers<br />

Bernd Schwanz<br />

Stefanie Schwanz<br />

Sophie Schwanz<br />

Felix Schwanz<br />

Daniel Häfner<br />

Yuhua Miao<br />

Knut Kielich<br />

Sabine Kielich<br />

Lucas Kielich<br />

Anuschka Heusel<br />

Cedric Heusel<br />

Malte Heusel<br />

Ilona Ruoff<br />

Maximilian Thomann<br />

Jürgen Haak<br />

Katja Haak<br />

Emma Haak<br />

Oskar Haak<br />

Rafael Blind<br />

Cordula Braun<br />

Tobias Müller<br />

Andreas Schauerhammer<br />

Tobias Nowak<br />

Simone Nowak<br />

Silja Nowak<br />

Lenja Nowak<br />

Esther Rehfuß<br />

Ilona Bräsicke<br />

Anne Döring<br />

Meßstetten<br />

Meßstetten<br />

Burladingen<br />

Schwenningen<br />

Schwenningen<br />

Schwenningen<br />

Schwenningen<br />

Burladingen<br />

Burladingen<br />

Meßstetten<br />

Meßstetten<br />

Meßstetten<br />

Bisingen<br />

Bisingen<br />

Bisingen<br />

Albstadt<br />

Albstadt<br />

Geislingen<br />

Geislingen<br />

Geislingen<br />

Geislingen<br />

Balingen<br />

Balingen<br />

Meßstetten<br />

Meßstetten<br />

Meßstetten<br />

Meßstetten<br />

Meßstetten<br />

Meßstetten<br />

Balingen<br />

Straßberg<br />

Albstadt


Das Ehrenamt in unserer Sektion<br />

6<br />

Ein Rückblick auf die Entwicklungen der vergangenen Jahre<br />

Eine Vorschau auf die weitere Entwicklung<br />

Die Sektion Ebingen des Deutschen Alpenvereins<br />

e.V. ist mit fast 3.000 Mitgliedern einer<br />

der größten Vereine des Zollernalbkreises.<br />

Bis zum Jahre 2010 betrug die Mitgliederzahl<br />

konstant ca. 2.500. Die Eröffnung<br />

der privat organisierten Kletterhalle<br />

„Vertical“ brachte einen Zuwachs von 500<br />

Mitgliedern.<br />

3.000 Mitglieder – diese stattliche Zahl wird<br />

durch einen kleinen Kreis von 17 Personen,<br />

dem Ausschuss der Sektion, verwaltet und<br />

geführt. Die Ausschussmitglieder werden für<br />

drei Jahre gewählt, die meisten Ehren amtlichen<br />

sind seit vielen Jahren aktiv dabei.<br />

Wenn eine Person ausscheidet, stellt sich immer<br />

öfter das Problem, dass wir keinen<br />

Ersatz finden.<br />

In der Folge werden die steigenden Aufgaben<br />

und anstehenden Herausforderungen von immer<br />

weniger bzw. immer den gleichen Per sonen<br />

geleistet. In den vergangenen Jahren<br />

wird hier beispielhaft das Ebinger Haus genannt,<br />

das neben der normalen Vereinsarbeit<br />

her aufwendig saniert und den gesetzlichen<br />

Anforderungen angepasst werden musste.<br />

Die Arbeit an den Wochenenden war nur<br />

stemmbar, weil uns unsere Senioren generation,<br />

wie immer wenn es um das Ebinger<br />

Haus geht, unter die Arme gegriffen hat.<br />

Die Anforderungen von außen werden immer<br />

größer. Insbesondere gesetzliche Neue rungen<br />

bringen viel Arbeit mit sich. Die<br />

Gesetzes lage muss erfasst und umgesetzt<br />

werden. Beispiele hierfür sind die polizeilichen<br />

Führungszeugnisse für Jugendleiter,<br />

steuerliche Anforderungen, Brand schutzbestimmungen<br />

auf dem Ebinger Haus und die<br />

rechtliche und finanzielle Absicherung der<br />

ehrenamtlichen Personen.<br />

Doch auch die vereinsinternen Anfor de rungen<br />

steigen immer mehr an.<br />

Unser sehr anspruchsvolles und umfassendes<br />

Tourenprogramm bringt viel Arbeit mit<br />

sich. Dies beginnt im Herbst des Vorjahres<br />

mit dem Tourenleiterwochenende. In den<br />

Wochen danach werden die Touren elektronisch<br />

erfasst und zu einer Druckversion zusammengeführt.<br />

Die Versendung der <strong>Gipfelrast</strong> samt Gipfelzielen<br />

an 3.000 Mitglieder wird von ca. 5 Personen<br />

an einem Abend vorbereitet.<br />

Nach Versendung der Gipfelziele erfolgen<br />

umgehend zahlreiche Anmeldungen für die<br />

neuen Touren, die von der Geschäftsstelle,<br />

Frau Thiel, abgearbeitet werden. Der Ansturm<br />

ist groß und mit einer 450-EUR-Stelle nicht<br />

mehr zu bewältigen.<br />

Auch unserer ehrenamtlichen Tourenführer<br />

sind immer mehr gefordert. In der letzten Zeit<br />

kommt es leider öfters vor, dass sich keiner<br />

der Teilnehmer bereit erklärt, die Fahrt ins<br />

Gebirge zu übernehmen. Dies hat schon so<br />

weit geführt, dass die Tourenleiter, die bereits<br />

die ganze Organisation und Verantwortung<br />

übernehmen, selbst gefahren sind<br />

und auch den Tourenbericht für die <strong>Gipfelrast</strong><br />

selbst schreiben mussten.


7<br />

Nur durch das ehrenamtliche Engagement<br />

der Tourenführer ist es möglich, viele anspruchsvolle<br />

Touren für unsere Mitglieder zu<br />

einem geringen Entgelt zu ermöglichen.<br />

Doch der Kreis der ausgebildeten Fachübungsleiter<br />

in unserer Sektion ist seit<br />

Jahren der gleiche, es sind ganz wenige, die<br />

bereit sind, sich ausbilden zu lassen und für<br />

andere Mitglieder Touren zu führen.<br />

Dies sind Entwicklungen, die traurig stimmen,<br />

dabei bietet das Ehrenamt sehr viele<br />

Möglichkeiten für die Mitglieder.<br />

Sie können eigene Erfahrungen und Kom petenzen<br />

einbringen, sie können ihr persönliches<br />

Netzwerk erweitern und Vorteile im<br />

Beruf und in der Freizeit erfahren. Sie können<br />

Freude und Spaß erleben.<br />

Sie arbeiten in einem Team von Leuten mit<br />

sehr unterschiedlichen privaten und beruflichen<br />

Hintergründen und mit vielen verschiedenen<br />

Talenten.<br />

Junge Menschen, Personen mittleren Alters<br />

und Ältere sind alle mit ihren Erfahrungen<br />

und Potenzialen wichtige Partner, um gesell-<br />

schaftliche Entwicklungen in der Sektion voranzutreiben.<br />

Ehrenamtlich Tätige verspüren eine große<br />

Verbundenheit mit ihrer Sektion. Sie nutzen<br />

nicht nur die Vorteile wie verbilligte Hüttenübernachtungen,<br />

sondern wollen dem Verein,<br />

der ihnen das Bergsteigen zu günstigen<br />

Konditionen und somit einmalige Momente<br />

ermöglicht, etwas zurückgeben.<br />

Schön wäre es, wenn mehr Mitglieder so<br />

denken würden.<br />

Über die Konsequenzen fehlender Unterstützung<br />

haben wir Sie bereits im Mitgliederbrief<br />

vom Herbst 2015 informiert.<br />

Wir appelieren an unsere Mitglieder, geben<br />

Sie sich einen Ruck und arbeiten Sie aktiv im<br />

Ausschuss oder in einem Arbeitskreis mit,<br />

melden Sie sich bei einem Ausschussmitglied.<br />

Wir freuen uns über jede Mitarbeit.<br />

Vorstand der Sektion<br />

ationen<br />

flege<br />

igungen<br />

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Friedrichstraße 15<br />

72458 Albstadt-Ebingen<br />

Inh. Cornelia Krämer<br />

Tel. 07431-9810714<br />

geb. Allgaier<br />

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72461 FaxAlbstadt-Truchtelfing<br />

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Hochzeiten Tel. 07432-97 81499<br />

Konrad-Adenauer-Str. Beerdigungen 108 Konrad-Adenauer-Str. 10<br />

72461 Albstadt-Truchtelfingen 72461 Albstadt-Truchtel<br />

Tel. 07432-97 81499 Tel. 07432-97 81499<br />

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Hochzeiten<br />

Moderne Floristik<br />

für jeden Anlass<br />

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Dekorationen<br />

Hochzeiten


60 Jahre Ebinger Haus am 21. 6. 2015<br />

Bericht: Annette Stemann<br />

Bilder: Gerhard Haug<br />

8<br />

Im Rahmen des diesjährigen Sommerfestes<br />

feierten wir das 60-jährige Jubiläum des<br />

Ebinger Hauses. In seiner Festrede ging der 1.<br />

Vorsitzende Andreas Thiel ausführlich auf die<br />

Geschichte unseres Vereinsheimes ein.<br />

Gastredner Anton Reger überbrachte die<br />

Glückwünsche der Stadt Albstadt. Die musikalische<br />

Unterhaltung übernahmen Achim<br />

Gulde und seine Begleitung. Zahlreiche<br />

Helfer sorgten für das leibliche Wohl. Ein großer<br />

Dank geht an Rainer Willmer und sein<br />

Team für die Organisation des Festes.


9<br />

60 Jahre Ebinger Haus<br />

Ein Grund zum Feiern<br />

Bericht: Adolph Jansen<br />

Die Geschichte des Ebinger Hauses ist eng<br />

mit den früher sehr vielseitigen Kletter möglichkeiten<br />

an den Felsen und Wänden des<br />

Oberen Donautales verbunden. Das war für<br />

die junge Sektion Ebingen des <strong>DAV</strong> die<br />

Heraus forderung zum Bau des Ebinger<br />

Hauses.<br />

Schon vor und erst recht nach dem 1. Weltkrieg<br />

war das Obere Donautal zwischen<br />

Beuron und Sigmaringen der Anziehungspunkt<br />

für Kletterer und Wanderer aus<br />

Süddeutschland. Denn seine Felsen und<br />

Wände waren das Gebiet, um sich klettertechnisch<br />

und konditionsmäßig auf Bergfahrten<br />

in den Alpen vorzubereiten.<br />

Allerdings begann die eigentliche Erschließung<br />

nach dem 1. Weltkrieg. Es waren die<br />

Ebinger Kletterer wie Emil Blickle, Heiner<br />

Diener und Fritz Lorch und eine ganze Reihe<br />

der damals Jungen, die voller Begeisterung<br />

die Felswände erschlossen.<br />

Für diese war das Donautal eine zweite<br />

Heimat und in Maiers Bahnwärterhäusle<br />

beim Schaufelsen durften sie eine großartige<br />

Gastfreundschaft erleben. Mit einem freundlichen<br />

Wort oder einem gutgemeinten Rat<br />

ging’s in die Felsen. Später mieteten sich die<br />

Kletterfreunde gegen ein geringes Entgelt ein<br />

kleines Hüttle in Neidingen, das aber bald<br />

wieder aufgegeben werden musste.<br />

In Ebingen bestand eine Ortsgruppe der<br />

Sektion Schwaben in Stuttgart. Ihr gehörten<br />

im Wesentlichen die in Ebingen und in der<br />

näheren Umgebung wohnhaften Bergsteiger<br />

an. Ihr 1. Vorsitzender war Dipl. Ing. Hugo<br />

Deflorin. Doch die Ebinger fühlten sich von<br />

der Sektion Schwaben etwas stiefmütterlich<br />

behandelt. Dies deshalb, weil die Ebinger mit<br />

ihrem Wunsch nach einer eigenen sehr bescheidenen<br />

Bergsteigerhütte bei der Muttersektion<br />

auf taube Ohren stießen. Von dort<br />

war eine finanzielle Unterstützung nicht zu<br />

erwarten. Deshalb wurde auch der Wunsch<br />

selbständig zu werden immer stärker und<br />

deutlicher. Die Ebinger lösten sich von der<br />

Muttersektion und gründeten 1952 die neue<br />

Sektion Ebingen. Bereits am 12. August 1952<br />

konnte die neue Sektion Ebingen mit dem<br />

Eisenbahnsekretär Berthold Heppeler aus<br />

Beuron vor dem Notar Justizrat Müller-Troll in<br />

Meßkirch den Kaufvertrag über das „unbelastete<br />

Grundstück in Hausen mit einer


10<br />

Fläche von 12,24, ar“ schließen. Der reine<br />

Kauf preis betrug 450,00 DM. Zusätzlich fielen<br />

damals noch Nebenkosten für den Erwerb<br />

des Grundstücks mit 50,00 DM an. Mit Zustim<br />

mung des Regierungspräsidiums Freiburg<br />

erteilte das Landratsamt Stockach die<br />

„polizeiliche Genehmigung zur Errichtung“<br />

des von Architekt Oskar Maier geplanten<br />

„Unterkunftshauses“, wie der Geneh migungs<br />

bescheid formulierte.<br />

Die Verwirklichung des Bauvorhabens hatte<br />

nun Priorität und wurde mit Volldampf betrieben.<br />

Ein Maurermeister aus Langenbronn<br />

errichtete den Rohbau, Handwerker aus<br />

Ebingen führten den Ausbau durch. Nicht unerwähnt<br />

bleiben dürfen die vielen Eigen leistungen<br />

der Sektionsmitglieder. Wochenende<br />

um Wochenende über mehr als zwei Jahre arbeiteten<br />

sie im und ums Haus herum. Selbst<br />

ihr Vesper und das Bier brachten sie von zuhause<br />

mit. Die Finanzierung der Baukosten<br />

bereitete dem Ausschuss schon einiges<br />

Kopfzerbrechen. Dies jedoch rief eine grenzenlose<br />

Phantasie zur Geldbeschaffung heraus.<br />

Von der Stadt Ebingen gab es einen<br />

verlorenen Baukostenzuschuss von 1.500 DM<br />

und ein zinsloses Darlehen in Höhe von<br />

2.000 DM. Damals war dies eine Menge Geld.<br />

Auch das Landratsamt Balingen „befürwortet<br />

die Bemühungen des Deutschen Alpenvereins,<br />

Sektion Ebingen, zur Errichtung<br />

eines Gebäudes im Oberen Donautal“ und<br />

bemerkt noch im Referenzschreiben vom 29.<br />

Okt. 1953: „...der Verein als solcher wie die<br />

verantwortlichen Persönlichkeiten bieten<br />

Gewähr für die richtige Verwendung dieser<br />

Mittel“. Eine erfreuliche Wertschätzung des<br />

Vereinsvorstandes. Auch dank der Unterstützung<br />

der einheimischen Industrie und<br />

auswärtiger Gönner und eines Darlehens des<br />

Hauptvereins in München war die Finanzierung<br />

gesichert. Schon nach sechs Jahren<br />

waren die Darlehensschulden getilgt.<br />

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11<br />

Bereits am 21. November 1953 konnte das<br />

Richtfest gefeiert werden und beim Richtschmaus<br />

sah man nur zufriedene und frohe<br />

Gesichter.<br />

Bald war auch der Innenausbau weitgehend<br />

geschafft. Der Ebinger Bürgermeister Walther<br />

Groz ließ es sich nicht nehmen, zusammen<br />

mit einigen Gemeinderäten den Neubau zu<br />

besichtigen. Walther Groz brachte es auf den<br />

Punkt und lobte die Arbeit:<br />

„Entschlossenheit, Zähigkeit und Mut und<br />

ein ordentliches Maß an Opferbereitschaft<br />

und kameradschaftlicher Verbundenheit haben<br />

hier zum Ziel geführt.“<br />

Am Wochenende des 7./8. Mai 1955 war es<br />

soweit. Architekt Oskar Maier konnte dem<br />

1. Vorsitzenden der Sektion Dipl. Ing. Hugo<br />

Deflorin die Schlüssel übergeben. Der erste<br />

Vorsitzende des <strong>DAV</strong>-Hauptverbandes<br />

München, Alfred Jennewein nahm an der<br />

Eröffnungsfeier teil und begrüßte die Tatkraft<br />

und den Mut der Sektion, ihre Hütte im<br />

Donautal zu planen und mit großer Opferbereitschaft<br />

nun zur Vollendung gebracht zu<br />

haben“. Er fügte noch den Wunsch hinzu:<br />

„Möge dieses Bergsteigerheim für immer von<br />

einem edlen Gemeinschaftssinn zeugen und<br />

eine segensreicher und kräftespendender<br />

Mittelpunkt der Bergsteigerfamilie sein und<br />

bleiben“. Pfarrer Fridolin Fink aus<br />

Schwenningen – selbst Sektionsmitglied –<br />

nahm die kirchliche Segnung des Hauses vor.<br />

Er schloss seine Ansprache mit den folgenden<br />

Worten: „ Möge dieses Haus eine Stätte<br />

sein des edlen Wagemutes und froher<br />

Gesellig keit. Mögen alle, die von hier ausziehen<br />

zu Bergfahrten, mit tiefen Erlebnissen<br />

bereichert wohlbehalten zurückkehren, mögen<br />

sie mehr und mehr den finden, der allen<br />

Lebens Anfang und Ziel ist: Gott. Das sei<br />

mein Wunsch und Gebet“. Dieser Wunsch gilt<br />

auch heute noch in unserer manchmal so<br />

oberflächlichen Umwelt.<br />

Unser Ebinger Haus, in einer einzigartigen<br />

Landschaft gelegen, wurde bald über die<br />

Grenzen der engeren Heimat bekannt und beliebt.


12<br />

Im Laufe der Zeit wurden Renovierungs- und<br />

Verbesserungsarbeiten erforderlich. Eine<br />

Kläranlage wurde ausgehoben, das Dach neu<br />

gedeckt, die schlichten Waschräume neu gefliest<br />

und die Schlafräume erneuert. Die von<br />

Wurzeln durchsetzte und daher verstopfte<br />

Abwasserleitung musste 1997 ganz neu verlegt<br />

werden. Eine Innentoilette und eine<br />

Außentür im Untergeschoss stellten eine weitere<br />

Verbesserung dar. Obwohl ein Großteil<br />

dieser Arbeiten durch engagierte Mitglieder<br />

in Eigenleistung erbracht worden sind, entstand<br />

ein Kostenaufwand von mehr als<br />

120.000 DM.<br />

„Es lebt der Frömmste nicht in Frieden, wenn<br />

sein böser Nachbar es nicht will“. So könnte<br />

der große Ärger, den es 1968 mit der<br />

Gemeinde Hausen gab, bezeichnet werden.<br />

Es ging schlicht um die schon seit 15 Jahren<br />

bestehende Zufahrt zum Haus. Wie ein Blitz<br />

aus heiterem Himmel wurde von der<br />

Gemeinde die Zufahrt mit einer fest im Boden<br />

verankerten Schranke abgesperrt. Das<br />

Befahren des etwas steileren oberen Stückes<br />

der Bergstraße war damit verhindert.<br />

Fadenscheinige Gründe wurden vorgeschoben,<br />

um den unhaltbaren Zustand zu belassen.<br />

Die Sektion musste jedoch auf der<br />

Möglichkeit der Zufahrt beharren, um eine<br />

angemessene Versorgung und Entsorgung<br />

des Hauses sicher zu stellen, nicht zuletzt<br />

auch der Feuerwehr und Rettungsfahrzeugen<br />

eine Zufahrt zu ermöglichen. Erst nach langwierigen<br />

Verhandlungen mit den Behörden<br />

und der Einschaltung eines Rechtsanwaltes,<br />

des damaligen Landrates Schlee von<br />

Sigmaringen und des Albstädter OB Hans<br />

Pfarr kam es schließlich im Januar 1977 (!!!)<br />

zu einer Vereinbarung mit der Gemeinde<br />

Beuron –Hausen. Diese Vereinbarung beschreibt<br />

den jetzigen Zustand, der schon lan-


13<br />

ge Zeit vorher der Gemeinde Beuron-Hausen<br />

vorgeschlagen wurde.<br />

Am 3. Dezember 2013 erfolgte eine Brandverhütungsschau<br />

durch das Landratsamt<br />

Sigmaringen mit einem für die Sektion sehr<br />

unerfreulichen Ergebnis. Ohne größere bauliche<br />

Veränderungen durfte die Sektion das<br />

Haus nicht mehr in vollem Umfang benutzen.<br />

Seit dem Bau des Hauses haben sich die<br />

Auflagen und Vorschriften für den Brandschutz<br />

erheblich verschärft. Das Ergebnis der<br />

Begehung bestand in der Aufforderung, für<br />

die Schlafräume im Dachgeschoss sichere<br />

Rettungswege zu schaffen, Rauchmelder und<br />

Sicherheitsleuchten zu installieren. Zwei sehr<br />

unterschiedliche Lösungsmöglichkeiten standen<br />

zur Wahl:<br />

1. Ein Fluchtweg durch das Treppenhaus mit<br />

der Folge gravierender Veränderungen im<br />

Treppenraum und in den Schlafräumen;<br />

2. Anbau einer Fluchttreppe und eines<br />

Fluchtbalkons außen.<br />

Der Ausschuss entschied sich für den Anbau<br />

einer Fluchttreppe an der Westseite des<br />

Hauses und für eine Brücke als Fluchtweg in<br />

den Hang hinter dem Haus. Hierfür wurde die<br />

Dachgaube über dem Hüttenwartszimmer<br />

entfernt und durch zwei Türen ersetzt. Damit<br />

erhielten das Hüttenwartszimmer und der<br />

große Schlafraum jeweils eine Tür, die über<br />

die Brücke ins Gelände führen. Diese<br />

Baumaßnahmen fanden bei der Baubehörde<br />

Zustimmung.<br />

Im Zuge dieser Umbauten bot es sich an, seit<br />

langem anstehende Instand setzungsmaßnamen<br />

und Erneuerungen durchzuführen.<br />

Mit dem Umbau des bisherigen<br />

Sektions zimmers wurde ein weiterer<br />

Schlafraum für zwei Personen mit Zugang<br />

zum Treppenhaus geschaffen. Damit ergab<br />

sich ein zweites Betreuerzimmer, ein häufig<br />

vorgetragener Wunsch.<br />

Eine neue Einbauküche mit Induktionskochplatten,<br />

einem neuen Kühlschrank und<br />

Backofen ersetzt jetzt die stark abgenutzte<br />

bisherige Küche. Ein großes Regal bietet für<br />

die mitgebrachten Lebensmittel ausreichend<br />

Platz.<br />

In den Schlafräumen wurden moderne<br />

Linoleumbeläge verlegt und die Wände frisch<br />

gestrichen. In allen Räumen wurden die alten<br />

zweiadrigen Elektroleitungen durch zeitgemäße<br />

Leitungen ersetzt, was weitere Putzund<br />

Malerarbeiten zur Folge hatte. Und im<br />

westlichen Teil des Grundstücks steht jetzt<br />

ein geräumiger Geräteschuppen.<br />

Alle diese Baumaßnahmen kosteten rund<br />

92.000 EUR. Zum Glück konnten mit den seit<br />

vielen Jahren angesparten Rücklagen und<br />

den großzügigen Spenden der<br />

Sektionsmitglieder diese Aufgaben erfüllt<br />

werden.<br />

Unser Ebinger Haus ist jetzt wieder für die<br />

Zukunft gerüstet. Dies alles war nur möglich<br />

mit dem Einsatz vieler Freiwilliger. Der 2.<br />

Vorsitzende Walter Haller hat als Architekt<br />

die guten Lösungen erarbeitet und für deren<br />

Durchführung gesorgt. Ihm und allen, die in<br />

selbstloser Weise mitgeholfen haben, dieses<br />

Ziel zu erreichen, sei ein herzlicher Dank gesagt<br />

mit den Worten: „Ihr habt Euch um die<br />

Sektion verdient gemacht.“ Auch Allen, die<br />

sich über die vielen Jahre um das Ebinger<br />

Haus verdient gemacht haben, sind in diesen<br />

Dank eingeschlossen.<br />

Es bleibt zu hoffen, dass unser Haus im<br />

„Däle“ weiterhin die gute Stube der Sektion<br />

bleibt und allen Besuchern ein Ort<br />

freundschaftlicher Begegnung ist.


9. Mai 2015<br />

Fahrradtour<br />

der<br />

e<br />

14<br />

Bericht und Bilder: Susanne Andres-Reischle<br />

Wir trafen uns trotz angekündigter 40%<br />

Regenwahrscheinlichkeit um 10.30Uhr an der<br />

Fischerhütte Gutenstein. Dort konnten wir alle<br />

unsere Autos parken und die Fahrräder<br />

ausladen. Die Würstchen ließen wir in den<br />

Kühltaschen zurück, da wir bei der Rückkehr<br />

dort die Grillstelle vom Fischereiverein<br />

freundlicherweise nutzen durften. An dieser<br />

Stelle nochmal herzlichen Dank an den<br />

Fischereiverein Gutenstein!<br />

Unsere ca. 25 km lange Rundtour führte uns<br />

auf dem Donauradweg bis Kreenheinstetten,<br />

dann ging es dort durch ein wunderschönes<br />

Tal Richtung Langenhart, weiter über einen<br />

Waldweg Richtung Vilsingen vorbei an der<br />

Dietfurter Mühle zurück zum Donauradweg<br />

und der Grillstelle des Fischereivereins.<br />

Unser Mut, dem Regen zu trotzen, wurde belohnt!<br />

Nur einmal mussten wir uns ein wenig<br />

unterstellen, um nicht durchnässt zu werden.<br />

Dieser Moment wurde gleich genutzt für ein<br />

lockeres Kennenlernspiel. Der Regen erwischte<br />

uns in einem Waldstück, das war gut<br />

zum Unterstellen, allerdings war es dadurch<br />

richtig matschig und wir mussten uns anstrengen,<br />

den Weg aus dem Tal zu schaffen.<br />

Doch angespornt durch die Kinder, die alle<br />

vorne weg fuhren, schafften auch alle Eltern<br />

die Runde. Meistens wurde viel geplaudert<br />

und so verging die Zeit wie im Flug!<br />

Nun hatten wir auch richtig viel Glück, denn<br />

die Sonne schien nun die ganze Zeit. Nach ca.<br />

drei Stunden kamen wir wieder bei der<br />

Grillstelle in an.<br />

Nun wurde gemeinsam<br />

das Feuer zum Grillen<br />

entfacht, die<br />

Verpflegung herausgeholt<br />

und wie immer lustig<br />

plaudernd<br />

miteinander geteilt und<br />

verzehrt. Glücklich und<br />

zufrieden wurden die<br />

Autos beladen und wir<br />

machten uns auf den<br />

Nachhauseweg.


15<br />

25. bis 30. Mai 2015<br />

Genusswandern dem Lech entlang:<br />

1.Etappe von Füssen bis Elbigenalp<br />

8 „reife Bergler“ und 1 „junger Hupfer“ unterwegs auf dem Lechweg<br />

Montag, den 25. Mai 2015<br />

Wir – das sind: Roswitha, Irmgard, Anita,<br />

Ilona, Eberhard, Klaus, Bernd, Richard,<br />

Walter - starteten am Pfingstmontag. Bedingt<br />

durch den Lokführerstreik der Bahn erfolgte<br />

die Anreise mit Privat PKWs. Die drei PKWs<br />

trafen sich um 9 Uhr in Ebingen. Bei strahlendem<br />

Sonnenschein ging es Richtung Füssen.<br />

In Ochsenhausen kehrten wir zu einer<br />

Kaffeepause auf der Terrasse des Stadtcafés<br />

Hamm ein.<br />

In Füssen angekommen, stellten wir unser<br />

Gepäck im Hotel zum Hechten ab und machten<br />

uns nach einer kleinen Stärkung auf die<br />

vorgesehene Wanderung. Es sollte über den<br />

Lechfall nach Hohenschwangau gehen.<br />

Bereits am Lechfall stießen wir auf ein<br />

Hindernis, denn die Brücke über den reißenden<br />

Fluss war gesperrt. Doch einen reifen<br />

Bergler kann so schnell nichts schrecken und<br />

mit kühnen Kletterkünsten überwanden wir<br />

sämtliche Hindernisse. Schon bald erfolgte<br />

Bericht: Anita Klimkowsky und Irmgard Ayen<br />

Bilder: Eberhard Hauber<br />

der Anstieg auf den Kalvarienberg. Von dort<br />

hatten wir einen herrlichen Ausblick auf die<br />

Schlösser Neuschwanstein und<br />

Hohenschwangau sowie auf die Alpenkette,<br />

z.B. den Säuling. Der weitere Weg führte uns<br />

vorbei an einem idyllisch gelegenen Badesee,<br />

eingebettet in bunte Wiesen, nach<br />

Hohenschwangau, wo uns eine Touristenschwemme<br />

aus aller Welt erwartete. Mit dem<br />

Bus ging es zurück nach Füssen, und wir bezogen<br />

unsere Zimmer. Nach einem wohlschmeckenden<br />

Abendessen z.B. mit Haxe,<br />

Knödel und süffigem bayerischem Bier fielen<br />

leider die ersten Tropfen des vorhergesagten<br />

Regens.<br />

Dienstag, den 26. Mai 2015<br />

Der strömende Regen veranlasste unsere<br />

Wanderführer Eberhard und Klaus zu einer<br />

Programmänderung. Kultur war angesagt.<br />

Wir gingen in das Museum der Stadt Füssen,<br />

das im ehemaligen Benediktinerkloster St.<br />

Mang untergebracht ist. Die herrlichen barocken<br />

Repräsentationsräume des Klosters


16<br />

stehen zur Besichtigung offen und da Füssen<br />

als die Wiege des gewerbsmäßig betriebenen<br />

Lautenbaus in Europa gilt, war die Abteilung<br />

für Musikinstrumentenbau von Interesse.<br />

Anschließend stärkten wir uns in der alten<br />

Markthalle. Nachdem der Regen endlich<br />

nachgelassen hatte, fuhren wir mit dem Auto<br />

nach Hohenschwangau und wanderten um<br />

den herrlich gelegenen Alpsee. Die für diesen<br />

Tag vorgesehene lange Wanderung mit<br />

20 km von Hohenschwangau über den<br />

Kniepass nach Pflach und Hinterbichl fiel „ins<br />

Wasser“. Wir fuhren mit den Autos direkt<br />

nach Hinterbichl ins sehr ruhig am Waldrand<br />

gelegene Ferienhotel Tannenhof.<br />

Mittwoch, den 27. Mai 2015<br />

Auf Grund der starken Regenfälle des Vortags<br />

entschieden unsere Wanderführer, den<br />

Aufstieg zur Costarieskapelle zu streichen.<br />

Bei morgendlich recht frischen Temperaturen<br />

starteten wir unsere Wanderung. Der Weg<br />

führte uns durch bunte Wiesen und hügelige<br />

Landschaft. Unterwegs wurde der Wunsch<br />

laut, auf die Burgruine Ehrenfried aufzusteigen,<br />

da sich die Sonne immer mehr durchsetzte.<br />

Ein Teil der Gruppe entschied sich,<br />

GUT zu wissen,<br />

wo man bestens<br />

BERATEN ist.<br />

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direkt weiter nach Weißenbach zu wandern<br />

und die zwei verbliebenen Autos aus Hinterbichl<br />

zu holen. Der andere Teil stieg zur<br />

Burgruine auf. Treffpunkt war in Weißenbach.<br />

Dorthin führte uns der Weg über weite<br />

Strecken direkt am grün schimmernden, die<br />

Sand- und Kiesbänke umspülenden, wild rauschenden<br />

Lech entlang. Von Weißenbach fuhren<br />

wir zur Pension Waldhof in Stanzach, wo<br />

wir die nächsten drei Über nachtungen hatten<br />

und vom Wirt Toni herzlich begrüßt wurden.<br />

Unsere Pension lag nur wenige Schritte vom<br />

Lech entfernt.<br />

Donnerstag, den 28. Mai 2015<br />

Bei strahlendem Sonnenschein fuhren wir<br />

mit dem Bus von Stanzach zurück nach<br />

Weißenbach und starteten unsere 15 km lange<br />

Tour. In einem weiten Tal ging es durch<br />

blühende Wiesen mit Blick auf schneebedeckte<br />

Berge, vorbei an einem wunderschönen<br />

Baggersee mit kristallklarem Wasser. Der<br />

Weg führte weiter durch lichte Wälder am<br />

Lech entlang durch die charakteristische<br />

Wildflusslandschaft des Tiroler Lechparks.<br />

Bei der Forchacher Hängebrücke ließen wir<br />

uns zu einem ausgedehnten Picknick direkt<br />

am Fluss nieder, wo wir unsere mitgebrachten<br />

Vorräte untereinander verteilten, mit<br />

Genuss verzehrten, und einige von uns sich<br />

bei einem Nickerchen erholten. Nach weiteren<br />

5 km Wanderung kehrten wir in einem<br />

Café ein, wo wir uns auf der Sonnenterrasse<br />

Apfelstrudel mit Vanilleeis und Germknödel<br />

schmecken ließen. Frisches Hefeweizen<br />

machte das Wanderglück perfekt. Unsere<br />

Tagesetappe endete direkt an unserer<br />

Pension.<br />

Freitag, den 29. Mai 2015<br />

Der Freitag sollte der Höhepunkt unserer<br />

Wanderung werden. Bei Kaiserwetter fuhren<br />

wir mit dem Bus flussaufwärts nach Häselgehr.<br />

Auf Vorschlag unseres Wirts Toni gin-


17<br />

ZAK| ZAK| SERVICE<br />

Genial<br />

digital!<br />

gen wir ins dortige Freibad, welches von<br />

seinem Bruder und seiner Schwägerin betrieben<br />

wird. Jeder bestellte sich vor Beginn der<br />

Wanderung noch ein Getränk. Die Schwägerin<br />

ließ es sich nicht nehmen, einem jeden<br />

von uns einen sehr guten Williamsschnaps<br />

zu spendieren. So gestärkt konnten wir unsere<br />

16 km lange Wanderung auf dem Pano rama<br />

weg zurück nach Stanzach beginnen. Für<br />

die gesamte Gruppe war dieser Abschnitt des<br />

Lechwegs der schönste und abwechslungsreichste.<br />

Teilweise anspruchsvolle Auf- und<br />

Abstiege, mehrere Wasserfälle z.B. Doser<br />

Wasserfall, Ausblicke auf schneebedeckte<br />

Gipfel und das grüne Band des Lechs,<br />

Blumen am Wegesrand, die unser „Botaniker“<br />

Eberhard alle kannte und erklären<br />

konnte. Wieder ins Lechtal zurückgekehrt kamen<br />

wir bei Martinau an den zweiten Höhepunkt<br />

des Tages, an die größte natürliche<br />

Frauenschuhansammlung Europas, deren<br />

Hauptblütezeit von Ende Mai bis Anfang Juni<br />

ist. Auf dem größeren Areal ging einer unserer<br />

Mitwanderer kurzzeitig verloren, doch<br />

dank der segensreichen Erfindung des<br />

Handys waren wir bald wieder vereint.<br />

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Unsere drei stärksten Wanderer erklommen<br />

an diesem Tag stattdessen die 2083m hohe<br />

Pleisspitze. Ausgangspunkt für diese Tour ist<br />

der Ortsteil Rauth. Entgegen der Aus schreibung<br />

waren Roswitha, Richard und Bernd


18<br />

nicht der Meinung, dass diese Tour wirklich<br />

für jedermann geeignet ist. Zum Abendessen<br />

traf sich die gesamte Gruppe im Biergarten<br />

der Rose in Vorderhornbach. Der in der<br />

Zwischenzeit riesige Hunger wurde ausgiebig<br />

mit XXL-Holzhackerschnitzel, Pommes und<br />

Salat gestillt. Auf dem Heimweg nach<br />

Stanzach – im Wettlauf mit den Gewitterwolken<br />

– zogen wir den Kürzeren und wurden<br />

doch noch nass, blieben jedoch Gott sei Dank<br />

von den Blitzen verschont. Erst beim wohlverdienten<br />

„Absacker“ in der Pension gingen<br />

uns die Lichter aus, es war zu einem Stromausfall<br />

im gesamten Lechtal gekommen.<br />

Samstag, den 30. Mai 2015<br />

Auch an unserem letzten Tag im Lechtal<br />

schien wieder die Sonne. Nachdem wir unser<br />

Gepäck im Auto verstaut hatten, fuhren wir<br />

mit dem Bus nach Häselgehr. Dort begann<br />

die letzte Etappe. Auf diesem Abschnitt begegneten<br />

uns große und kleine Tiere. So<br />

führte der Lechweg durch das Revier einiger<br />

etwas Furcht erregender Galloway-Rinder, die<br />

wegen ihrer Kälber etwas nervös schienen.<br />

Im Vergleich dazu war die Entenmutter zutraulich,<br />

die wir bald darauf an einem kleinen<br />

Weiher mit ihrer Kinderschar antrafen und<br />

füttern durften. Bei Elbigenalp verabschiedeten<br />

wir uns schweren Herzens von der beeindruckenden<br />

Wildflusslandschaft. Der Bus<br />

brachte uns zurück nach Stanzach zu unseren<br />

Autos. Die Rückfahrt verlief problemlos. In<br />

Ittenhausen stärkten wir uns noch für den<br />

restlichen Weg.<br />

Bedanken möchten wir uns vor allem bei<br />

Eberhard für die gute Vorbereitung und<br />

Organisation dieser abwechslungsreichen<br />

Woche und für die hilfreiche Unterstützung<br />

durch Klaus. Wir freuen uns schon jetzt auf<br />

die zweite Etappe im September.


19<br />

Alpiner Grundkurs<br />

Bericht: Stefan Orth<br />

Bilder: Teilnehmer<br />

11. bis 14. Juni 2015<br />

Am 11.06.2015 trafen sich zehn ambitionierte<br />

Rookies zusammen mit den Lehrgangsleitern<br />

Achim und Christoph auf dem Gepatschhaus,<br />

welches sich im Kaunertal auf 1928 Meter befindet,<br />

zum Alpinen Grundkurs.<br />

Der erste Tag verlief noch relativ ruhig im<br />

Sinne der Knotenkunde und der Siche rungstechnik.<br />

Am Abend wurde beim Drei-Gänge-<br />

Menü kräftig zugeschlagen.<br />

Am zweiten Tag brach die Truppe nach dem<br />

Frühstück zum nahegelegenen Klettergarten<br />

auf. Dort teilten sich die Teilnehmer in zwei<br />

Gruppen auf. Die erste Gruppe bewältigte zusammen<br />

mit Achim den Holderli-Seppl-<br />

Klettersteig mit Schwierigkeitsgrad B. Die<br />

zweite Gruppe vertiefte ihre Kenntnisse im<br />

Klettern und wendete die am Vortag erlernten<br />

Knoten gleich im Klettergarten an. Nach<br />

zwei Stunden wurde getauscht und die<br />

Klettersteiggruppe durfte ihr Können am<br />

Stand und in der Sicherungstechnik beweisen<br />

und die Klettergruppe durfte sich durch<br />

den von Gischt gepeitschten Klettersteig<br />

kämpfen. Am Ende des Tages gab es dann<br />

noch eine Einheit Kartenkunde und Gehen<br />

mit dem Kompass. Im Anschluss wurde von<br />

den Teilnehmern die Tour für den dritten Tag<br />

geplant. Die Tour sollte auf die Kaiserspitze<br />

gehen, allerdings sollte den Teilnehmern und<br />

Lehrgangsleitern am nächsten Tag das Wetter<br />

einen Strich durch die Rechnung machen.<br />

Um 7.30 Uhr brach die Gruppe am dritten Tag<br />

zur Kaiserspitze auf. Wir passierten eine<br />

Herde Kühe und mussten einen reißenden<br />

Bach überqueren, doch schon nach 30<br />

Minuten wurde die Tour durch den ersten<br />

Regenschauer unterbrochen. Nachdem alle<br />

Teilnehmer ihre Regenkleidung angezogen<br />

hatten, hörte der Regen auch kurze Zeit später<br />

schon wieder auf. Allerdings war das<br />

Risiko eines Wetterumschwungs doch zu<br />

hoch, um den Gipfel zu stürmen. Stattdessen<br />

wurde ein Geländerseil durch ein Geröllfeld<br />

gelegt, an dem sich alle Teilnehmer mit einem<br />

Prusikknoten gesichert durchschlängelten.<br />

Danach machten wir uns nach einer kurzen<br />

Wanderung wieder auf den Weg zum<br />

Gepatschhaus, von wo aus wir nach einer<br />

kurzen Pause zum Gletscher aufbrachen.<br />

Dort wurden T-Anker in Theorie und Praxis<br />

durchgearbeitet. Im Anschluss durften die<br />

Rookies noch ihre Gleit- und Rutsch fähigkeiten<br />

im simulierten Absturz im steilen<br />

Gelände auf Schnee beweisen. Mit nassen<br />

Handschuhen und Socken, aber dennoch zufrieden<br />

mit dem Erlernten ging es dann zurück<br />

zur Hütte, auf der wir dann den Abend<br />

mit dem ein oder anderen Bier ausklingen<br />

ließen.<br />

Am letzten Tag stand die Materialkunde auf<br />

dem Plan, wo u.a. noch einige offene Fragen<br />

in Bezug auf kommende Touren und benötigtem<br />

Material beantwortet wurden. Danach<br />

war der Kurs im Großen und Ganzen vorbei.<br />

Schweren Herzens aber mit Vorfreude auf die<br />

Anwendung des Erlernten trat die<br />

Gruppe den Heimweg an.


26. bis 28. Juni 2015<br />

Eiskurs 2015<br />

Am 26. Juni trafen sich zwölf Aspiranten zu<br />

sehr früher Stunde mit ihren zwei Lehrgangsleitern<br />

Rainer und Michael an der<br />

Araltankstelle in Albstadt-Ebingen, von wo<br />

aus die Fahrt in Richtung Wiesbadner Hütte<br />

losging. Nach 1 1 / 2<br />

Stunden Aufstieg zur<br />

Hütte und einer kurzen Pause ging es auch<br />

gleich richtig los mit den ersten Lehr einheiten.<br />

Bei strahlendem Sonnenschein und<br />

blauem Himmel wurden erst das richtige<br />

Gehen im steilen Gelände bei Schnee und<br />

das Stürzen in diesem geübt zusammen mit<br />

Pickel-Rettungsgriff. Danach ging es dann<br />

weiter mit dem richtigen Gehen auf Steigeisen<br />

im Steileis. Die verschiedenen Gangarten<br />

wie die Dreipunkte-Technik, die<br />

Fron taltechnik oder das Gehen in der<br />

Vertikaltechnik sowie weitere Möglichkeiten<br />

der Fortbewegung wurden durchgenommen.<br />

Danach ging es in der Seilschaft weiter hinauf<br />

zu einer Eisflanke, an der dann in der<br />

Zweierseilschaft der Standplatzbau, das<br />

Legen von Zwischensicherungen sowie der<br />

Rückzug aus Eiswänden mit Hilfe von<br />

Eissanduhren oder einer Eisbirne geübt wurde.<br />

Dann konnte sich noch jeder Teilnehmer<br />

im Eisklettern selbst versuchen. Im Anschluss<br />

ging es zurück zur Hütte, wo alle gemeinsam<br />

den Tag bei wunderbarer Abenddämmerung<br />

ausklingen ließen.<br />

20<br />

Bericht: Stefan Orth<br />

Bilder: Bernhard Schumacher, Michael Krigar,<br />

Christoph Fischer, Maria Schewe, Ferdinand<br />

Beck<br />

Am kommenden Tag stand die Spaltenbergung<br />

auf dem Programm. Um den ganzen<br />

Tag optimal nutzen zu können, startete die<br />

Truppe bereits um 7 Uhr zu einer geeigneten<br />

Windkolk. Für diesen Tag war laut Wettervorhersage<br />

auch Regen angesagt, was es unklar<br />

machte, ob die Gruppe die volle<br />

Tages zeit nutzen konnte. Nach einem ca.<br />

1 1 / 2<br />

-stündigen Aufstieg fand sich die Gruppe<br />

um Rainer und Michael auf einem noch unberührten<br />

Schneefeld am Rande eines gut sieben<br />

Meter hohen Eisabbruchs wieder. Perfekt,<br />

um den Sturz in eine Spalte mit anschließender<br />

Bergung mit Hilfe des Mannschaftszugs,<br />

der losen Rolle und dem Flaschenzug zu<br />

üben. Gegen Mittag sollte dann wie angekündigt<br />

die Wetterlage schlechter werden, nach<br />

einem kurzen heftigen Schauer wurde beschlossen,<br />

weiter zu machen und die<br />

Themengebiete Selbstrettung, Prusiktechnik<br />

und Selbstflaschenzug abzuarbeiten. Danach<br />

ging es in teils pitschnassen Schuhen zurück<br />

zur Wiesbadener Hütte. Glücklich, wenn auch<br />

durchnässt, erreichten die zwölf Eiskursler<br />

mit ihren Lehrgangsleitern die Wiesbadner<br />

Hütte.


21<br />

Am darauffolgenden letzten Tag bestand das<br />

Tagesziel aus der Besteigung des Egghorns.<br />

Wie gewohnt ging es um 7 Uhr los, das<br />

Wetter sollte an diesem Tag wieder besser<br />

werden, was den 14 Aufsteigern ein herrliches<br />

Bild auf den Ochsentaler Gletscher bescherte.<br />

Mit fabelhaftem Blick auf den Piz<br />

Buin und der Sonne im Rücken wurde eine<br />

Eisflanke am gleitenden Seil bezwungen, wonach<br />

es dann eine kurze Pause gab, um sich<br />

für den letzten und finalen Aufstieg auf das<br />

Egghorn zu stärken. Die Höhe und der<br />

Tiefschnee, durch den sich die Teilnehmer<br />

kämpfen mussten, zehrten etwas an der<br />

Kondition, tat dem Glücksgefühl, auf dem<br />

Gipfel zu stehen, jedoch keinen Abbruch.<br />

Nach kurzer Verschnaufpause trat die Gruppe<br />

dann den Rückweg an und gab beim Abstieg<br />

und auf dem Weg zurück zur Hütte nochmal<br />

richtig Gas. Da wurde dann gespurt und gerutscht<br />

was das Zeug hielt und die Sicherheit<br />

am Berg noch zuließ. Auf der Hütte wurde<br />

dann erst mal auf den Gipfel angestoßen und<br />

die/der eine oder andere schmiedeten schon<br />

Pläne für weitere Touren und Unternehmung<br />

bevor es dann endgültig zurück Richtung<br />

Heimat ging. Nach weiteren 1 1 / 2<br />

Stunden<br />

Abstieg zum Parkplatz in der Mittagsonne<br />

verabschiedeten sich die Teilnehmer herzlich,<br />

bevor es dann an die Heimfahrt ging. Der<br />

Rest ist, wie man so schön sagt,<br />

Geschichte.


3. bis 5. Juli 2015<br />

Punktlandung –<br />

Hüttenwochenende<br />

Hinterstein<br />

Bericht und Bilder:<br />

Familie Heidi und Alex Thiel<br />

22<br />

e<br />

Mit einer Punktlandung begann unser<br />

Hüttenwochenende auf der<br />

Schwarzenberghütte im Hintersteiner Tal.<br />

Punktlandung deshalb, weil wir auf die<br />

Busverbindung von Hinterstein in Richtung<br />

Giebelhaus angewiesen waren, da sich sonst<br />

unsere Gehzeit um vieles verlängert hätte.<br />

Wie gesagt, der Bus steht da, wir kommen,<br />

Klamotten aus den Autos, Parkschein gelöst,<br />

rein in den Bus und los geht’s.<br />

Vorbei an einer 80 m tiefen Klamm und einer<br />

kleinen Kapelle, die die hiesigen Jäger erbaut<br />

haben, ging es dann bis zu der Haltestelle am<br />

Einstieg zum Sommerweg an die Schwarzenberghütte.<br />

Noch einmal mit Sonnencreme<br />

eingerieben und los kann es gehen. Über einen<br />

schmalen Pfad, der sich zur Freude aller<br />

im Schatten des Waldes befand, ging es dann<br />

hoch zu unserer Unterkunft auf 1380 m. Da<br />

auch im Allgäu der Hochsommer angekommen<br />

war, hatten wir abends auf der Hütte<br />

noch über 25°C, konnten auf der Terrasse<br />

Abendessen und auch die Spiele, die<br />

Susanne und Tarek vorbereitet hatten, konnten<br />

im Freien durchgeführt werden.<br />

Auch für den nächsten Tag stand die Wettervorhersage<br />

auf Hochsommer und so entschieden<br />

wir uns für ein baldiges Frühstück,<br />

um nicht der angesagten Hitze des Tages<br />

ausgesetzt zu sein. Nach einem leckeren<br />

Frühstück ging es dann los in Richtung des<br />

auf ca.1800 m liegenden Engeratsgundsees.<br />

An diesem Tag durften zwei Dinge nicht fehlen,<br />

Sonnenschutz und genügend zu trinken.<br />

Schon nach wenigen Metern war der schützende<br />

Schatten des Waldes vorbei und es<br />

ging stetig bergauf in Richtung des Sees.<br />

Vorbei an einer kleinen verlassenen Hütte<br />

und über große Kuhweiden erreichten wir ein<br />

kleines Geröllfeld, das sich zum Bau von<br />

Steinmännchen anbot. Nachdem wir das hinter<br />

uns gelassen hatten, erreichten wir über<br />

einen kleinen Sattel unser Tagesziel, den<br />

Energatsgundsee. Flugs die Klamotten ausgezogen,<br />

rein in die Badesachen und dem<br />

Bad im kühlenden Nass stand nichts mehr im<br />

Weg. Nach dem erfrischenden Bad und uns<br />

sogar ein Fisch ins Netz ging, führte uns der<br />

Weg zu einer kleinen Schutzhütte, wo wir auf<br />

einem großen Stein unser mitgebrachtes<br />

Vesper anrichteten. Nachdem alle Leckereien<br />

verputzt waren, gingen wir noch bis zu einem<br />

kleinen Schneefeld, denn so eine kleine<br />

Schneeballschlacht geht immer.<br />

Auch auf dem Rückweg zur Hütte blieb genügend<br />

Zeit, für das ein oder andere Steinmännchen<br />

und auch die wohlverdienten<br />

Pausen kamen nicht zu kurz.<br />

An der Hütte angekommen, verbrachten wir<br />

den Abend noch mit netten Gesprächen, spielen<br />

und natürlich einem leckeren<br />

Abendessen. Auch Thomas, der den langen<br />

Weg nach Hinterstein mit dem Rad hinter sich<br />

gebracht hatte, traf am Abend bei uns ein<br />

und alle waren erleichtert, dass er unbeschadet<br />

angekommen ist.


23<br />

Der nächste Morgen zeigte sich wieder mit<br />

strahlendem Sonnenschein. Nach dem<br />

Frühstück führte uns ein kleiner Fußmarsch<br />

wieder zurück ins Tal und mit dem Bus ging<br />

es zurück nach Hinterstein, wo wir unsere<br />

PKWs abgestellt hatten. Für diesen Tag war<br />

noch ein Besuch in dem Naturfreibad in Bad<br />

Hindelang geplant, und alle freuten sich<br />

schon auf die willkommene Abkühlung. Die<br />

Zeit verging wie im Fluge und nach einem leckeren<br />

Mittagessen war es schon wieder Zeit,<br />

die Heimreise anzutreten. Danke Susanne<br />

und Tarek für die Planung – bis zum<br />

nächsten Mal.


4. bis 5. Juli 2015<br />

Bergwanderung zum Ortstock in den<br />

Glarner Alpen<br />

Bericht: : Rolf-Dieter Maier<br />

Bild: Andy Thiel<br />

24<br />

Pünktlich um 6 Uhr hatten sich die zehn<br />

Alpenvereinsmitglieder am Treffpunkt in der<br />

Berliner Straße mit den beiden Tourenführern<br />

Andy und Frank getroffen. Mit drei Autos sind<br />

wir durch den Pfändertunnel in die Schweiz<br />

gefahren. Vorbei am schönen Walensee bis<br />

Näfels, dann in südliche Richtung über<br />

Glarus zum Parkplatz der Bergbahn in Linthal,<br />

dem Ausgangspunkt unserer zweitägigen<br />

Wanderung zum Ortstock.<br />

Mit der Seilbahn ging es nach Braunwald, einem<br />

kleinen auf einem Südhang gelegenen<br />

autofreien Bergdorf. Der schöne Wanderweg<br />

Ihr bester Zug !<br />

Neue Rottenburger Straße 35<br />

72379 Hechingen<br />

Telefon (0 74 71) 98 89-0<br />

www.glueckler.de<br />

führte uns auf indirektem Weg über den<br />

Selbengrat zum Bergrestaurant Gumen.<br />

Selbst auf 2000 Meter Höhe war es an diesem<br />

Wochenende hochsommerlich warm,<br />

und wir haben uns auf die Einkehr im Bergrestaurant<br />

gefreut. Auf der Bergterrasse hatten<br />

wir einen hervorragenden Ausblick auf<br />

die angrenzende Bergkette. Auf verschieden,<br />

kürzeren und längeren Wegen, ging es dann<br />

zum Ortstockhaus, das ein mürrischer<br />

Hüttenwirt bewirtschaftet. Das Essen und<br />

das Quartier müssen weiter nicht besonders<br />

erwähnt werden.<br />

Am Sonntagmorgen führten uns unsere<br />

Tourenführer über den Bärentritt, den Namen<br />

hat sich der leichte Steig verdient, auf eine<br />

schöne Hochfläche, den Lauchboden.<br />

Susanne und ich verzichteten auf den Gipfelaufstieg,<br />

wir verweilten auf dieser schönen<br />

Hochfläche, die saftige Wiese wurde von einem<br />

Bergbach durchzogen. Ein Sonnen bad<br />

auf der Wiese am Ufer, absolute Stille, unterbrochen<br />

durch das Rauschen des Baches –<br />

auch so kann man eine Bergtour erleben und<br />

genießen.<br />

Die anderen konditionsstarken Berg kameraden<br />

setzten ihren Weg über ein steiles,<br />

teilweise noch mit großen Schneefeldern bedecktes<br />

Geröllfeld zum Bergsattel fort. Von<br />

dort aus erfolgt der eigentliche Anstieg auf<br />

den 2717 Meter hohen Ortstock. Die Aussicht<br />

vom Ortstock erstreckte sich für die<br />

Gipfelstürmer in südwestliche Richtung vom<br />

Klausenpass bis zu den Berggipfeln der<br />

Glarner Alpen. Nachdem der Abstieg wieder<br />

zurück auf die Hochfläche des Lauchbodens<br />

erfolgt war, erfreut sich mancher an einer


25<br />

Abkühlung in dem bereits erwähnten Bergbach.<br />

Der weitere Abstieg erfolgte durch das<br />

Pflanzenschutzgebiet der Karrenfelder.<br />

Zu erwähnen wäre noch, dass sich bei meinen<br />

Bergschuhen, vermutlich auch aufgrund<br />

der hohen Temperaturen, die Sohlen von den<br />

Bergschuhen lösten. Glücklicherweise war<br />

hier für das Problem schnell Abhilfe geschaffen:<br />

Mit Hilfe von Kabelbindern wurden die<br />

Sohlen am Schuh fixiert und ich konnte die<br />

Bergstation mit reduziertem Tempo erreichen.<br />

Dir Michael, nochmals herzlichen Dank<br />

für Deine „pfiffige lebensrettende“ Hilfe.<br />

Selbstverständlich auch vielen Dank an unsere<br />

Bergführer Andy und Frank für das wunderschöne<br />

Wanderwochenende in der<br />

Schweiz.<br />

Die Teilnehmer: Rose, Susanne, David, Götz,<br />

Joachim, Jürgen, Karl-Eugen, Michael<br />

und Thomas und Rolf-Dieter.


4. bis 11. Juli 2015<br />

26<br />

Gemeinschaftstouren-Woche CAF<br />

Chambéry – <strong>DAV</strong> Sektion Ebingen<br />

Überschlagend sind wieder die<br />

französischen Bergfreunde mit der<br />

Ausrichtung der Touren woche am<br />

Zuge. Sie haben die gleiche Unterkunft,<br />

im Hotel Vacanciel, wie vor<br />

zwei Jahren gewählt, herrlich gelegen<br />

im Val Cenis der Haute<br />

Maurienne.<br />

Bericht: Rolf Engel<br />

Bilder: Gerhard Fehrenbacher<br />

Samstag, 4. Juli<br />

Drei Autobesatzungen starten um<br />

7 Uhr Richtung Lanslevillard, unserem<br />

Tagesziel. Als wäre es abgesprochen<br />

kommen wir gleichzeitig<br />

mit unseren Chambéryanern am Hotel an.<br />

Nach Zimmerbelegung, Empfang durch den<br />

Hotelleiter, Begrüßungsworten von Alberte –<br />

übersetzt durch Tilli- nehmen wir einen<br />

Begrüßungsumtrunk. Nachfolgend die<br />

Vorstellung des Wochentourenplanes, der<br />

wieder schöne Touren verspricht. Drei Tische<br />

sind für uns „Club Alpin“ reserviert, ob<br />

Frühstücks-, Lunchpaket oder Abendbuffett,<br />

wir wurden mit einer riesigen Auswahl verwöhnt,<br />

ich meine, es war auch für den anspruchsvollen<br />

Gaumen das Richtige dabei.<br />

Täglich neue Genüsse.<br />

Sonntag, 5. Juli<br />

L´Ecot 2027m – Refuge des Evettes 2590m –<br />

par les Gorges de la Reculaz<br />

Erster Tourentag, zeitig aus den Federn,<br />

Frühstücken, Lunchpaket richten, 8 Uhr<br />

Abfahrt. Bergan nach L´Ecot, dem Ausgangspunkt<br />

unserer Tour. Durch sommerliche<br />

Bergwiesen, in allen Farben blühend, geht es<br />

sanft ansteigend der Schlucht de la Regulaz<br />

entgegen. Diese gibt den Weiterweg zum<br />

heutigen Tagesziel, der Refuge des Evettes<br />

vor. Aus mit sanft. Sehr steile, teils mit<br />

Stahlseilen gesicherte Passagen sind<br />

schweiß treibend zu überwinden. Hier gibt´s<br />

kleine Flecken Frühlingsflora: Soldanellen.<br />

Die Stimmung der Gruppe ist prima, man<br />

freut sich am Geleisteten und dem tollen eisgepanzerten<br />

Panorama. Ziel erreicht, Vesper<br />

vor der Hütte mit einem kühlen Hellen und<br />

den obligatorischen Weinverkostungen und<br />

Häppchen aller Art. Ja, unsere französischen<br />

Freunde verstehen zu geniessen, aber wir<br />

auch! Aufbruch zum Abstieg von 550 Hm.<br />

Blumen übersäte Hänge säumen den<br />

Abstiegsweg und lassen die müder werdenden<br />

Knochen vergessen.<br />

Montag, 6. Juli<br />

Pont de l´Ouliettaz 2476m,<br />

Les Balcons de Bonneval sur Arc<br />

Bei prächtigem Sommerwetter steht heute<br />

eine Tour von Pont de l´Ouliettaz an der<br />

Passstraße zum Col de l´Iseran gelegen, bevor.<br />

Aufstieg auf einen schönen Aus sichts-


27<br />

punkt, weiter auf dem Höhenweg „Les<br />

Balcons de Bonneval Sur Arc“. Wirklich ein<br />

Balkonweg, hoch über dem Arctal. Zur täglichen<br />

Blumenvielfalt hat sich heute noch das<br />

Edelweiß in großer Zahl gesellt. Wir durchqueren<br />

große Schafweiden, die Schafe haben<br />

sauber „gschafft“, gut abgegrast. Nach dem<br />

Weidezaun wieder Blumenpracht.<br />

Gletscherbäche, Bergseen, ein Adlerpaar, das<br />

über uns kreist, der Blick zum Quille Noire<br />

3356m mit seinen Eisflanken; im Osten, nicht<br />

weit entfernt die Refuge du Carro, ziehen unsere<br />

Aufmerksamkeit auf sich. Brotzeiten,<br />

Schauen, Staunen, Träumen… Der Rückweg<br />

sollte nach l´Ecot gehen, doch im Frühjahr<br />

hat ein Unwetter den Weg mitgerissen. So<br />

blieb nur derselbe Rückweg zu unserem<br />

Ausgangspunkt.<br />

Dienstag, 7. Juli<br />

Bessans 1700m – Refuge Avérole 2220m<br />

Heute ist die Gruppe zweigeteilt. Für die<br />

Gruppe I, vielleicht die Extremeren? schreibt<br />

Gerhard. Ich, Rolf, entscheide mich für die<br />

Gruppe II und denke, landschaftlich könnte<br />

es eventuell der schönere Bergtag werden.<br />

Wir steuern Bessans an, biegen dann ins<br />

Avéroletal ein. Der Ausgangspunkt in dem<br />

engen Tal liegt bei Vincendierès. Auf der rechten<br />

Uferseite geht´s stetig bergan, anfangs<br />

durch lichten Lärchenwald und saftige<br />

Almwiesen. In Steilstücken ließen Türkenbund,<br />

gelber Eisenhut, Alpen anemonen,<br />

Rosenwurz, Alpenheckenrosen, Gemswurz<br />

und…., das Steigen zum Genuss werden.<br />

Unser Ziel, die Refuge Avérole, ein Plätzchen<br />

zum Staunen und Entspannen, umrahmt von<br />

den gewaltigen 3000ern, wie Pointe de<br />

Charbonell 3752m, La Bessanèse 3592m<br />

oder Dent l´ Albaron mit seinen stolzen<br />

3637m. Nach langer erholsamer Rast wandern<br />

wir auf der anderen Bachseite über das<br />

Bergdorf Avérole zum Ausgangspunkt<br />

zurück.<br />

Gruppe II<br />

Text: Gerhard Fehrenbacher<br />

Das Wetter ist wieder außerordentlich schön<br />

und warm. Wir teilen uns heute in etwa zwei<br />

gleich große Gruppen auf. Uns will Jean-<br />

Pierre – immer in Trekking-Sandalen – hoch<br />

auf die Réfuge de l’Arpond führen.<br />

Mit drei Autos fahren wir zuerst einmal das<br />

Tal des Arc hinunter nach Termignon, biegen<br />

rechts ab in das Nebental des Doron de<br />

Termignon, wo wir um 8.20 Uhr am Pont du<br />

Chatelard (1347 m) unsere Wanderschuhe<br />

schnüren. Im Zickzack geht es zu Berge, zuerst<br />

kräftig ansteigend durch den Wald, der<br />

immer wieder den Blick hinunter nach<br />

Termignan frei gibt. Dann schlängelt sich der<br />

Weg etwas weniger steil durch die Wiesen.<br />

Die Sonne und damit die Temperatur steigen,<br />

Bäume geben keinen Schatten mehr. Der<br />

Wasserverlust durch Schweiß lässt zur<br />

Trinkfalsche greifen. Auf allen Wegen, nicht<br />

nur hier und heute, muntern uns die leuchtenden<br />

Farben der vielen und vielfältigen<br />

Berg blumen auf. Nach zwei Stunden Aufstieg<br />

ist das meiste an Höhe geschafft, die Pause<br />

willkommen. Wir nehmen das letzte Wegstück<br />

unter die Füße: unten die Schlucht des<br />

Doron, über uns die sichtbaren und erahnten<br />

Schneefelder am Fuße der Dreitausender. Sie<br />

speisen die Bäche, die in Wasserfällen herunter<br />

und weiter in Silberbändern in die<br />

Schlucht hinunter stürzen. Wir steigen gemächlich<br />

dazwischen an. Ganz hinten über


dem Tal zeigen sich die Grande Casse (3855<br />

m) und die als Sommerskigebiet bekannte<br />

Grande Motte (3656 m). Dann sehen wir<br />

die Hütte langgestreckt an den Berg geschmiegt.<br />

Auf der großen Terrasse sind wir<br />

die fast einzigen Gäste. Da stehen unter<br />

Sonnenschirmen Liegestühle bereit. Wasser<br />

ist gut, aber das savoyardische Bier schmeckt<br />

dann doch noch besser. Offensichtlich enthält<br />

es noch Stoffe, die der Körper braucht<br />

und die nicht im Wasser sind. Der Blick geht<br />

in das Halbrund der Wiesen mit den herabfallenden<br />

Wassern. Jean Pierre - für die Hütten<br />

des Alpenvereins Chambéry zuständig - zeigt<br />

uns die zum Teil neuen Gebäude. Wer hier ein<br />

paar Tage verbringen möchte – die<br />

Halbpension kostet 42 €.-Wir steigen ab.<br />

Das ist müheloser und schneller. Um 15.25<br />

Uhr sind wir wieder im Tal bei den Autos.<br />

Zufrieden mit der Tour und den frischen<br />

Eindrücken, mit dem Dank an Jean-Pierre ziehen<br />

wir die Wanderstiefel aus und heim<br />

geht’s zum Umtrunk und unter die Dusche.<br />

Am letzten Tag können wir den oberen Teil<br />

unseres Weges noch einmal einsehen, als wir<br />

auf der Höhe der anderen Talseite wandern.<br />

Mittwoch, 8. Juli<br />

Le Villaron ou Bonneval sur Arc,<br />

Alpe du Mollard 2300m<br />

Die ganze Mannschaft startet aus dem Vallon<br />

de la Lenta, das von der Passstraße zum Col<br />

0 74 31 / 94 88 0 · Meßstetten<br />

Fenster<br />

Haustüren<br />

Wintergärten<br />

28<br />

de l`Iseran abgeht. Wetter prima, Botanik wie<br />

alle Tage einmalig. Am Anfang im Moorgebiet<br />

„Schloßrollen“, Sumpfknabenkraut, Wollgras.<br />

Der ansteigende Pfad immer gesäumt<br />

von unzähligen Knabenkräutern, Prunellen<br />

(Schwarzes Kohlröschen), Mehlprimel und<br />

gelbem Enzian. Ein großes Stück unseres<br />

Panoramasteigs ist identisch mit dem Weitwanderweg<br />

GR5. Unser erster Rastplatz in ca.<br />

2300m ist an einem Bergbach. Und um uns<br />

Berge, Berge….. Nun weiter in Richtung<br />

Westen, immer hoch überm Tal, zur Alpe du<br />

Mollard. Hier wird tüchtig gevespert, um für<br />

den langen Abstieg von ca. 800 Hm nach<br />

Villaron gestärkt zu sein. In Villaron besuchen<br />

wir die Kapelle Notre Dame des Grâces.<br />

Donnerstag, 9. Juli<br />

Col du Mont Cenis 2081m,<br />

Fort de la Turra – Pass de la Beccia 2723m<br />

Früh starten wir zum Col du Mont Cenis<br />

Eisiger Wind empfängt uns – trotz Sonne pur<br />

– am Pass. Nach den heißen Tagen ungewohnt,<br />

doch Anorak, Mütze und Hand schuhe<br />

gleichen den Wärmeunterschied bestens aus.<br />

In gutem Anstiegstritt geht es zum Fort de la<br />

Turra 2507m, ein festungsbewehrter Gipfel,<br />

direkt über Lanslebourg im Val Cenis gelegen.<br />

Ein großartiger Tiefblick bietet sich uns.<br />

Ein kleiner Teil der Gruppe geht von hier<br />

gleich abwärts zum Ausgangspunkt, der<br />

Großteil wandert und steigt weiter hinauf<br />

zum Pass de la Beccia. Viele<br />

alte Wehranlagen begleiten<br />

unseren Weg. Die Vege tation<br />

lässt sich dadurch nicht aufhalten,<br />

sie holt sich vieles wieder<br />

zurück, ob Sträucher oder<br />

Hecken oder die tollen, in allen<br />

Farben blühenden Alpenblumen.<br />

Die Alpenrosen strahlen<br />

in der Sonne, Primel,<br />

Glocken blumen, Vilas, Edelweiß,<br />

Alpenhelm tun ihr übri-


29<br />

ges. Für mich zur großen Freude kurz vor dem<br />

Pass die Mont Cenis-Glocken blume. Am Pass<br />

ist Rast, die Lunchpakete munden. Bon appétit!<br />

Der Wein macht seine Runde. Immer wieder<br />

schweifen die Blicke und viel Bekanntes<br />

grüßt uns aus der Ferne. Gute 600 Hm<br />

Abstieg, nicht gleich dem Aufstiegsweg, teilweise<br />

„sausteil“, bilden den Abschluss der<br />

heutigen Tour. Damit alle wieder zum<br />

Ausgangspunkt zurückkamen, machte<br />

Jerome Taxidienst für die Fahrer<br />

Freitag, 10. Juli<br />

Termignon – Route de Bellecombe 2307m<br />

Lac de Bellecombe – Lac Blanc<br />

Bei idealstem Berglerwetter fahren wir in den<br />

Parc National de la Vanoise. Erreichen ihn<br />

über Termignon Parkplatz le Coêtet. Es soll<br />

eine gemütliche Abschlusstour werden. Freue<br />

mich. Erstes Ziel ist der Lac Blanc. Schön gelegen<br />

und eigebettet in ein Blumenmeer aus<br />

Pipau, Goldpipau, Glockenblumen, Prunellen,<br />

Violas etc., etc…. Einkehr auf der Refuge du<br />

Lac Blanc. Unsere französischen Freunde geben<br />

eine Runde aus. A votre santé! Der Weg<br />

geht weiter. Hat der eine oder andere vielleicht<br />

schwere Füße? Zwei weitere Seen liegen<br />

an unserem Weg, der Blick richtet sich<br />

immer wieder zu den Gipfeln die Dôme du<br />

l´Arpont 3599m, Dôme de Chasseforêt<br />

3586m, Pointe de Cénepy 3551m…Die Refuge<br />

de l´Arpont, über die der Weg der I. Gruppe<br />

am Dienstag führte, konnten wir auch ausmachen.<br />

Einfach fantastisch! Nächste Einkehr<br />

auf der Hütte am Bellecombe. Herzliche<br />

Unterhaltung mit den netten Wirtsleuten, sie<br />

sind Chambéryaner, sprechen gut Deutsch,<br />

waren sie doch vor ca. 25 Jahren mit dem<br />

Schüleraustausch in Ebingen und Stetten<br />

a.k.M. Abstieg auf schönen Almwegen, vorbei<br />

an der Kapelle St. Margeritte. Aus den<br />

Blumenwiesen stechen diesmal vor allem die<br />

Enziane hervor, sei es Bayrischer-, Frühlings-,<br />

Blauer-, Gefleckter-, Gelber-, oder Rauher<br />

Enzian. Alles übertreffend der Schnee-Enzian.<br />

Prachtexemplare. Kann´s was Schöneres geben!?<br />

Im Hotel ist um 18 Uhr zum<br />

Abschiedsumtrunk geladen. Alberte hält die<br />

Abschiedsrede und verspricht, dass sie<br />

nächstes Jahr zu uns kommt, um mit ihren<br />

Bergkameraden unsere Gastfreundschaft und<br />

unsere Bergwelt zu genießen. Alberte betont,<br />

dass nicht sie alleine diese Tourenwoche vorbereitet<br />

hat, sondern es war die ganze<br />

Gruppe beteiligt. Tilly fungiert wieder als<br />

Übersetzerin. Die von Peter gesprochenen<br />

Dankesworte unsererseits gab sie auf französich<br />

wieder. Hier ein aufrichtiges Dankeschön<br />

an Erich und Peter für die perfekte Organisation<br />

im Voraus.<br />

Samstag, 11. Juli<br />

Heimfahrt<br />

Wieder schönes Sommerwetter beim<br />

Abschied von unseren Chambéryanern und<br />

wir wünschen uns ein ebensolches mit ihnen<br />

beim Wiedersehen im kommenden Jahr in<br />

„unseren Bergen“. Berg Heil


8. bis 10. Juli 2015<br />

Radtour der reifen Bergler auf dem<br />

Schwarzwald-Panorama-Radweg<br />

Bericht: Eberhard Hauber<br />

Bilder: Teilnehmer<br />

30<br />

Am frühen Mittwochmorgen trafen sich 10<br />

Radler aus Ebingen und Balingen mit ihren<br />

Rädern im Zug nach Stuttgart. Problemlos<br />

ging die Fahrt auch im vorgebuchten IC nach<br />

Pforzheim weiter, das wir pünktlich um<br />

8:32 Uhr erreichten.<br />

Nach den sehr heißen Vortagen war es<br />

angenehm frisch geworden. Leicht<br />

fröstelnd und bei hellem<br />

Sonnenschein verließen wir schnell<br />

den Stadtverkehr von Pforzheim und<br />

erreichten den Radweg an der Enz entlang.<br />

Mit sanfter Steigung und stetigem<br />

Gegenwind folgten wir dem<br />

Flüsschen aufwärts über Neuenbürg,<br />

Höfen erstmals nach Bad Wildbad.<br />

Mittagspause in der Stadt; dann radelten<br />

wir durch die Kuranlagen weiter<br />

auf schattigen Radwegen im Wald abseits<br />

der Straße vorbei an<br />

Enzklösterle, Gompelscheuer an der<br />

Enzquelle und Poppental hinauf auf<br />

den Kamm (835 Meter) zwischen Enzund<br />

Nagoldtal. Ein kalter Wind fegte<br />

hier oben. In Besenfeld konnten wir<br />

uns von dem Anstieg bei Kaffee und Kuchen<br />

kurz erholen. Bergauf und bergab auf dem<br />

Schwarzwald-Mittelweg, vorbei an herrlichen<br />

Fingerhutgruppen im Wald, erreichten wir<br />

Freudenstadt – unser Tagesziel. Im Hotel<br />

Bären in der Stadtmitte hatten wir ein gutes<br />

Quartier mit reichlicher Verpflegung. Ein<br />

Rundgang unter den Arkaden um<br />

Deutschlands größten Markplatz schloss den<br />

Tag ab.<br />

Der Donnerstag begann mit einem kalten<br />

Regenschauer, dessen Ende aber nach dem<br />

Frühstück abzusehen war. Noch mit allem<br />

Warmen, das wir hatten angezogen, verließen<br />

wir Freudenstadt hinauf zum<br />

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31<br />

Friedrichsturm bei der Wetterwarte. Die<br />

Regenwolken zogen nach Osten ab und versperrten<br />

uns die freie Sicht auf die schwäbische<br />

Alb. In Loßburg kam die Sonne wieder<br />

und ab hier machte auch der Panorama-Weg<br />

seinem Namen alle Ehre. Durch Wiesen und<br />

Felder mit großen Gehöften konnten wir neben<br />

dem Radeln die Fernsicht auf der<br />

Betzweiler-Höhe vom Hohenzollern bis im<br />

Süden in die Baar genießen. Durch die Orte<br />

Rötenberg und Aichhalden führte der gut<br />

ausgeschilderte Radweg im hügeligen<br />

Gelände nach Sulgen oberhalb vom<br />

Schramberg. Erholungspause bei frischen<br />

Getränken und leckerem Eis, bevor wir den<br />

Weg in gleicher Weise nach Süden weiter<br />

fortsetzten.<br />

Nach Hardt erreichten wir den Kurort<br />

Königsfeld, in dem wir das Haus von Albert<br />

Schweitzer und den Friedhof der Herrnhuter<br />

Brüdergemeinschaft noch besichtigen konnten.<br />

Über Mönchsweiler erreichten wir am<br />

frühen Abend unser Tagesziel Villingen.<br />

Direkt zwischen Bahnhof und Altstadt fanden<br />

wir unser Ziel, das Parkhotel.<br />

Die historische Altstadt mit der fast vollständigen<br />

Stadtmauer und den Stadttoren lud<br />

uns zum Einkehren und Bummeln bis zum<br />

Tagesauklang ein.<br />

Gleich mit viel Sonne wurden wir am Freitag<br />

begrüßt. Ein Stadtrundgang mit der<br />

Besichtigung des Doms und der<br />

Benediktinerkirche mit ihrer Silbermannorgel<br />

gehörten zum Morgenprogramm, bevor wir<br />

auf dem Radweg entlang der Brigach los radelten.<br />

Beim Ort Brigachtal wechselten wir<br />

auf einer mit frischem Splitt belegten Straße<br />

über die Höhe in das Bregtal nach<br />

Wolterdingen und der Breg entlang bis<br />

Bräunlingen. Die Mittagspause und die ersten<br />

Fahrradreparaturen konnten dort mit einem<br />

Aufschlag erledigt werden. Nach der<br />

Besichtigung des dortigen Narrenbrunnens<br />

änderten wir die Fahrtrichtung nach Westen.<br />

Vorbei am herrlich gelegenen Kirnbergsee<br />

Sie treten ein<br />

und sind immer<br />

noch draussen.<br />

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32<br />

strampelten wir die über 8 km „Lange Allee“<br />

durch den Wald hinauf zu dem Ort Auf dem<br />

Höchst bei Eisenbach. Durch ein kurzes steiles<br />

Waldstück erreichten wir den höchsten<br />

Punkt mit 1100 Metern bei den Höfen von<br />

Oberschwärzenbach. Ein großartiger Blick<br />

führte hinüber zum Feldberg und über den<br />

ganzen Hochschwarzwald. Dies belohnte alle<br />

unsere Anstrengungen. Aber vor der Abfahrt<br />

ins Tal belohnten wir uns noch selbst mit einer<br />

sehr leckeren Schwarzwälder Kirschtorte<br />

im Gasthaus Salenhof. Schnell konnten wir<br />

dann ca. 250 Höhenmeter bergab nach<br />

Titisee fahren. Aus der Einsamkeit der bisherigen<br />

Radstrecke kamen wir in das Rudel der<br />

vielen Touristen, die sich an dem schönen,<br />

sonnigen Tag alle im Ort und am See aufhielten.<br />

Mit einem kurzen Bad erfrischte sich<br />

Andras im warmen Wasser, währen der Rest<br />

an einem schattigen Plätzchen den Blick auf<br />

den See genoss und Frieder die Fahrkarten<br />

für die Heimfahrt besorgte. Nur noch ein kurzes<br />

Stück war es dann nach Neustadt zum<br />

Bahnhof. Gut organisiert beluden wir in<br />

Rekordzeit den Zug nach Sigmaringen mit<br />

unseren Rädern und allem Gepäck. Bei der<br />

Fahrt durch das obere Donautal in der<br />

Abendstimmung kamen viele schöne<br />

Wanderungen und Klettereien wieder in unsere<br />

Erinnerung. Den Umstiegs-Aufenthalt in<br />

Sigmaringen nutzten wir zu einem kurzen<br />

Abschiedsessen mit Flammkuchen in der<br />

Bahnhofsgaststätte. Einen ganzen herzlichen<br />

Dank und ein großes Lob für die schönen<br />

Tourentage sowie die gelungene<br />

Organisation durfte Friedrich Mayer von allen<br />

Teilnehmern entgegen nehmen. Nach mehr<br />

als 200 km Gesamtwegstrecke und über<br />

2.500 Höhenmeter Raderlebnis kamen alle<br />

wieder gesund und zufrieden nach<br />

Hause.


33<br />

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9. bis 12. Juli 2015<br />

Touren im Stubaital<br />

34<br />

Bericht: Conny Esch, Ralf Wingert<br />

Bilder: Ritschy Kimpel<br />

Tag 1:<br />

7 Schwaben (Andrea, Axel,<br />

Conni, Herrmann, Jürgen, Ralf<br />

und Ritschy) machten sich<br />

auf den endlos langen Weg<br />

ins Stubaital. Nach etlichen<br />

Umleitungen erreichten sie<br />

die Oberrissalm. Von dort<br />

ging es zu Fuß weiter auf die<br />

Franz-Senn-Hütte, ihrem<br />

Quartier für die nächsten<br />

Tage.<br />

Tag 2:<br />

Um 7.15 Uhr starteten wir zu unserem ersten<br />

Gipfel, der Vorderen Sommerwand (2677m).<br />

Von der Hütte ging es gleich in Serpentinen<br />

steil bergauf, das letzte Stück war eine schöne<br />

Gratwanderung mit leichter Kletterei.<br />

Gestärkt nach einem kleinen Vesper stiegen<br />

wir wieder etwas ab und wanderten das Tal<br />

hinauf zum Sommerwandferner. Hier kamen<br />

zum erstenmal die Steigeisen zum Einsatz<br />

und wir überquerten den blanken Gletscher


35<br />

bis hoch zu den Felsen. Dort erwartete uns<br />

eine wundervolle Kletterei an “handwarmem<br />

Connifels“ über die Kräulscharte weiter zur<br />

Inneren Sommerwand (3122m). Der Rückweg<br />

zur Hütte zog sich ewig hin und jeder freute<br />

sich schon auf ein kühles Getränk auf der<br />

Sonnenterrasse.<br />

Tag 3:<br />

Diesmal klingelte der Wecker schon um 5 Uhr<br />

und bereits eine Stunde später wanderten<br />

wir durch das schöne Alpeiner-Bach-Tal. Kurz<br />

vor dem gleichnamigen Gletscher stiegen wir<br />

steil hoch zur Moräne und weiter in das<br />

Seitental des Verborgenbergferners. Die vielsagenden<br />

Namen erstaunten uns immer wieder<br />

aufs Neue. Bis zum Gletscher mussten<br />

wir über viel Geröll und Schneefeldreste gehen.<br />

Danach zogen wir moderat weiter zu einer<br />

Felsrinne. Mit Hilfe eines Fixseils<br />

erreich ten wir schließlich die Turmscharte.<br />

Nun war es nicht mehr weit bis zum Gipfelaufbau<br />

des Vorderen Wilden Turms (3177m).<br />

Vor dem Abstieg ins Tal powerten sich ein<br />

paar von uns an der “Nordwand“ des<br />

Hinteren Wilden Turms aus. Brav angeseilt<br />

stapften wir dann durch Mus-Schnee an der<br />

Grünen Lake vorbei, einem türkisblauen See<br />

gespickt mit Schneeschollen. Der Rest des<br />

Weges führte uns wieder über den Moränenrücken<br />

und entlang des Alpeiner Baches<br />

zurück zur Hütte.<br />

Tag 4:<br />

Am letzten Tag einigten wir uns auf einen<br />

Besuch des Höllenrachens nicht unweit unseres<br />

Quartiers. Zwischen Felsen eingeengt<br />

strömt der Bach dem Tal entgegen. Ein drahtseilgesicherter<br />

Steig verläuft entlang der<br />

kleinen Schlucht und forderte natürlich unser<br />

Interesse. Er ist teilweise überhängend und<br />

man überquert am Ende mittels einer losen<br />

Rolle das Wasser. Ein letzter Zug am Seil und<br />

wir erreichten die andere Seite. Nun noch ein<br />

paar Krampen nach oben und der Himmel<br />

hatte uns wieder.<br />

Nach einer letzten Stärkung auf der Franz-<br />

Senn-Hütte hieß es hinunter zum Parkplatz<br />

wandern und wieder nach Hause fahren. Um<br />

sich vor der heißen und langen Heimreise etwas<br />

abzukühlen, gönnten sich die Insassen<br />

des zweiten Autos noch ein kleines sehr kaltes<br />

Bad im Gebirgsbach.<br />

Vielen Dank an unsere beiden Guides Andrea<br />

und Ritschy für die hervorragende Planung –<br />

das nächste Mal gerne wieder.


14. Juli 2015<br />

36<br />

Alpen-Gartenschau, Blumenolympiade<br />

oder „Was blüht denn da?“<br />

Jeder dieser Titel wäre angebracht gewesen.<br />

Der Reihe nach:<br />

Abfahrt pünktlich um 5 Uhr in Balingen.<br />

Gerhard schaffte es trotz Umleitungen dank<br />

seiner ausgezeichneten Kenntnisse örtlicher<br />

Schleichwege, dass wir mit der ersten Bahn<br />

zum Höfatsblick fahren konnten. Bei niedrigen<br />

Temperaturen starteten wir am Edmund-<br />

Probst-Haus die Tour „Nebelhorn, unter den<br />

Seeköpfen und dem Schochen ging es zum<br />

Laufenbacher Eck, nach kurzem Abstieg um<br />

den Schneck herum zum Himmeleck hinauf<br />

und über die Käsalm ins Oytal nach<br />

Oberstdorf“.<br />

Nach dem Verlassen des Weidegebiets zeigte<br />

sich die Natur in voller Pracht.<br />

Nicht einzelne Blumen, sondern ganze<br />

Teppiche und Wiesenflächen erstrahlten in<br />

allen nur denkbaren Farbmustern.<br />

Vor lauter Schauen vergaß man manchmal<br />

den herrlichen Blick auf die Berge der<br />

Oberstdorfer Runde.<br />

Gerhard konnte alle Blumen und die Berge<br />

zielsicher benennen und wir Mitwanderer erfreuten<br />

uns somit nicht nur an all der Pracht<br />

sondern auch an der namentlichen<br />

Bericht: Richard Kulmus<br />

Bilder: Gerhard Haug<br />

Zuordnung. Das Blütenmeer wuchs, je weiter<br />

wir uns der Wildenfelder Hütte näherten. An<br />

der Käsalm wurde der Durst gestillt. Ab dem<br />

Oytalhaus nahmen wir den Weg unter gemietete<br />

Rollerräder und konnten somit um 17<br />

Uhr die Rückfahrt antreten, die im Brunnental<br />

in Laufen abgeschlossen wurde.<br />

Günter, Harro und Richard danken Gerhard<br />

nicht nur für die kenntnisreiche Führung sondern<br />

auch, dass er sich als Fahrer zur<br />

Verfügung gestellt hat.


37<br />

Hochtour Großer Ramolkogel<br />

Short Message aus dem südlichen<br />

Oetztal<br />

Verantwortlich für Ablauf: Andrea und Achim<br />

Absender:Conni, Jutta, Anette, Roland, Edgar,<br />

Markus, Hermann<br />

Bedingungen/Wetter: an drei Tagen perfektes<br />

Hochsommerwetter<br />

Freitag<br />

➢ 04.30 Uhr Balingen<br />

➢ 08.00 Uhr Café Ruetz, Arlbergschnellstraße<br />

➢ 11.00 Uhr Abmarsch in Obergurgel<br />

➢ 15.00 Uhr Ramolhaus auf 3006 m N.N. vor<br />

Gewitter erreicht<br />

Die Hütte der Sektion Hamburg lässt keine<br />

Wünsche offen<br />

17. bis 19. Juli 2015<br />

Bericht: Hermann Theißen<br />

Bilder: Jutta Weber<br />

Samstag<br />

➢ 05.00 Uhr Frühstück<br />

➢ 06.00 Uhr Abmarsch in Richtung NW, unterhalb<br />

des Ramoljochs auf Ramolferner<br />

➢ 07.30 Uhr bei Punkt 3367 m Gletscher verlassen,<br />

I- Gelände zum Mittleren<br />

Ramolkogel in Richtung W<br />

➢ 08.30 Uhr Mittlerer Ramolkogel auf 3518<br />

m, seilfrei weiter bei leicht zunehmenden<br />

Schwierigkeiten (2 Passagen II)<br />

➢ 09.30 Uhr Hauptgipfel Großer Ramolkogel,<br />

3550 m<br />

Panorama: Wildspitze, Similaun, Ortler,<br />

Finailspitze, Hohe Wilde, Hintere<br />

Schwärze, Karlsspitze u. v.a.<br />

➢ 10.00 Uhr Abklettern, kurze Passagen mit<br />

Seilsicherung, zurück zum Joch.<br />

Verletzungsbedingt steigt Jutta ab, begleitet<br />

von Andrea und Anette<br />

➢ 12.30 Uhr Nördlicher Ramolkogel<br />

(Anichspitze 3427 m): als Zugabe;- ohne<br />

Rucksack - zügig oben.<br />

➢ 14.00 Uhr alle wieder auf der Hütte,<br />

Kaffeezeit. Juttas Knie lädiert. Talabstieg<br />

für sie nicht möglich.<br />

Sonntag<br />

➢ 06.00 Frühstück<br />

➢ 07.00 Für fünf Leute Aufbruch zum<br />

Spiegelkogel (3424 m) ohne Gepäck. Der<br />

aussichtsreiche Hüttengipfel wird nach 75<br />

min über leichte Gratkletterei erreicht.<br />

➢ 08.00 Anette, Andrea und Markus: Abstieg<br />

nach Obergurgel<br />

➢ 10.00 Jutta mit Materialseilbahn zur<br />

Langentalereckhütte, Jeep nach<br />

Obergurgel<br />

➢ 10.10 Talabstieg der „Spiegelkogler“<br />

➢ 13.00 Alle in Obergurgel vereint, Durst löschen.<br />

➢ 15.00 Café Ruetz an Arlbergschnellstrasse,<br />

Verabschiedung der 2 FGM`s<br />

➢ 19.00 Balingen<br />

Für immer: Dank an Achim und Andrea


19. bis 24. Juli 2015<br />

38<br />

Vom Arlberg durch das östliche Verwall<br />

Bericht: Doris Hezel<br />

Bilder: Eugen Schöller<br />

1. Tag: als kleine Wandergruppe (Doris,<br />

Eugen, Konrad) starten wir gegen 12 Uhr in<br />

St. Christoph am Arlberg. Beim Aufstieg zur<br />

Kaltenberghütte (2100 m) sehen wir in der<br />

Ferne Zimba und Schesaplana. Gegen 15 Uhr<br />

erreichen wir die Hütte, dort lassen wir uns<br />

den leckeren Apfel-Marillen-Strudel schmecken.<br />

2. Tag: Abmarsch um 8 Uhr. Wir steigen auf<br />

zur Krachelspitze (2686 m), weiter zum<br />

Kaltenbergsee, Gstansjoch. Dann folgt ein<br />

steiler Abstieg zur Konstanzer Hütte (1700<br />

m), die malerisch am Fuß des Patteriol liegt.<br />

Heute dürfen wir uns an Purpur–Enzian sowie<br />

einer Kreuzotter beim Sonnenbad am Fels erfreuen.<br />

Abends genießen alle Wanderer noch<br />

eine gratis Warmdusche.<br />

3. Tag: Start um 8 Uhr und wie an den anderen<br />

Wandertagen auch in sommerlicher<br />

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Kleidung. Es stehen für uns zum Start gleich<br />

1000 Hm Richtung Kuchenjoch (2730 m) an.<br />

Der Anstieg gestaltet sich kurzweilig, weil wir<br />

eine Hubschrauber-Bergrettung von<br />

Kletterern aus der Wand des Patteriol miterleben.<br />

Vom Kuchenjoch aus besteigen wir<br />

den Scheibler (2978 m). Traumhafte Aussicht<br />

in alle Himmelsrichtungen ist der Lohn für<br />

unsere Mühe des Aufstiegs. Danach folgt ein<br />

steiler Abstieg zur Darmstädter Hütte<br />

(2384 m).<br />

4. Tag: Beim Aufbruch an der Hütte begleitet<br />

uns ein rauschender Bergbach, der nach ca.<br />

einer Stunde Weg in den Moostalstausee<br />

mündet. Am Stausee zweigt unser Weg ab.<br />

Ein satter Anstieg zum Seßladjoch (2749 m)<br />

steht an. Wir erfreuen uns an Wollgras und<br />

wildem Schnittlauch. Die Niederelbehütte<br />

(2300 m) erreichen wir gegen 13.30 Uhr. Am<br />

späten Nachmittag zieht ein Gewitter auf und<br />

bringt etwas Regen.<br />

Unter all den Hütten dieser Woche nimmt die<br />

Darmstädter Hütte einen besonderen Platz


39<br />

ein. 1889 erbaut, wird sie immer noch in<br />

Familientradition geführt. Der sympathische<br />

Hüttenwirt Andy kennt die Wanderer nach<br />

der ersten Bestellung alle mit Vornamen. Es<br />

gibt ganz besondere Schmankerl zum<br />

Abendessen: Tirolerknödel, Käseknödel,<br />

Spinatknödel, Tomate-Mozarella-Knödel oder<br />

Speckknödel mit gemischtem Salat. Da fällt<br />

die Auswahl schwer.<br />

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5.Tag: Beim Start heute Morgen gegen 8 Uhr<br />

sagt uns unser Tourenführer Eugen einen angenehmen<br />

Bergweg voraus. Es sind heute<br />

nur ca. 500 Hm im Auf- und Abstieg. Ein sehr<br />

blumenreicher Höhenweg liegt vor uns. Es<br />

gibt Glockenblumen, Arnika und Enzian zu<br />

bewundern. Der Weg geht über die Schmalzgrubenscharte<br />

zum Schmalzgrubensee, bevor<br />

wir unser letztes Übernachtungsquartier,<br />

die Edmund–Graf-Hütte (2408 m) erreichen.<br />

6. Tag: Nach der Verabschiedung von verschiedenen<br />

Bergfreunden, die mit uns auf<br />

derselben Tour waren, machen wir uns auf<br />

den Weg. Bei unserem Abstieg von 1290 Hm<br />

durch das Malfontal begleitet uns ein gewaltiger<br />

Bergbach. Wir erreichen Pettneu am<br />

Arlberg, wo es mit dem Bus nach St. Christoph<br />

zum Auto geht. Hier schließt sich die<br />

Verwallrunde.<br />

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Konrad und Doris bedanken sich herzlich bei<br />

Eugen Schöller für die gute Vorbereitung und<br />

Leitung der Tour. Es war ein eindrückliches<br />

und schönes Bergerlebnis.


23. bis 26. Juli 2015<br />

Furgler und Hexenkopf<br />

40<br />

Bericht: Norbert Mayer<br />

Bilder: Achim Gulde<br />

Wer beginnt schon eine Bergtour mit der<br />

U-Bahn? Die <strong>DAV</strong>’ler Susanne, Klaus, Norbert<br />

und Achim.<br />

Da in Serfaus ein Fahrverbot gilt, benutzen<br />

wir die 1985 in Betrieb genommene „unterirdische<br />

Luftkissenschwebebahn“, um zur Seilbahnstation<br />

zu gelangen. Bei einer Übernachtung<br />

im Kölner Haus ist die Seil bahnbenutzung<br />

gratis. Das freut die schwäbische<br />

Seele und wir schweben entspannt hinauf<br />

zum Kölner Haus. In der Kabine ist es richtig<br />

warm. Bergauf ist halt immer schweißtreibend<br />

– auch ohne Bewegung. Trotz verlockender<br />

Sonnenterasse wollen wir heute<br />

noch etwas unternehmen. Da die Gipfel wolkenverhangen<br />

sind, entscheiden wir uns für<br />

Wir wollen,<br />

dass Sie gesund<br />

nach Hause kommen!<br />

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den Höhenweg über den kleinen Furgler See<br />

zurück zum Kölner Haus. Auf der Terrasse genießen<br />

wir Kaiserschmarrn und Marillenknödel.<br />

Später erleben wir das erste Gewitter<br />

und bewundern einen doppelten Regenbogen<br />

über dem Inntal.<br />

Nach einem ausgiebigen Frühstück starten<br />

wir unsere Tour zum Furgler. Über den<br />

Lazidgrat führt der Weg in ein einsames<br />

Hochtal bis zum hübsch gelegenen<br />

Tieftalsee. Nun geht es über Schotter und<br />

Geröll und zum Schluss über grobes<br />

Blockwerk zum Gipfel auf 3004 m. Es pfeift<br />

ein kalter Wind, daher bleiben wir nur kurz<br />

für ein Gipfelfoto. Der Abstieg über den<br />

Nordgrat ist deutlich anspruchsvoller. Er<br />

führt uns ausgesetzt über kleinere und größere<br />

Felsköpfe. Nur selten erleichtert ein<br />

Drahtseil den Abstieg. Ab dem Furgler Joch<br />

wird es wesentlich einfacher und wir bummeln<br />

gemütlich hinunter zur Hütte.<br />

Am nächsten Tag wandern wir hinüber zur<br />

Hexenseehütte. Wieder über den Lazidgrat<br />

geht es bei bestem Wetter durch das karge<br />

Hochtal des Ladner Moos zum kleinen<br />

Hexensee. Der Blick geht über Inn- und


41<br />

Kaunertal bis hinüber zur Wildspitze in den<br />

Ötztalern. Über dem Vinschgau thront der<br />

Ortler. Um die Mittagszeit ziehen dunkle<br />

Wolken auf und später zieht ein Gewitter mit<br />

Regen und Hagel durch. Wir sind froh, dass<br />

wir die Tour auf den Hexenkopf auf den<br />

Sonntag verschoben haben. Die Luft hat sich<br />

merklich abgekühlt, so dass der Hüttenwirt<br />

am Abend den Kachelofen anheizt. Trotzdem<br />

wird es eine frische Nacht im Lager.<br />

Kaiserwetter am Sonntag. Die Sonne strahlt<br />

vom blauen Himmel. Die Temperaturen liegen<br />

nur knapp über 0° und die nassen Holzdielen<br />

vor der Hütte sind noch gefroren. Sanft ansteigend<br />

geht es in den Hexensattel. Der Weg<br />

wird jetzt steiler und eine erste Felsstufe<br />

überwinden wir problemlos. Nachdem die<br />

oberste Gratkante erreicht ist, können wir<br />

das Gipfelkreuz bereits erkennen. Die letzten<br />

Meter erfordern nochmals konzentriertes<br />

Steigen und dann stehen wir auf einem grandiosen<br />

Aussichtsgipfel. 360° Rundumblick<br />

bei allerbestem Wetter. Zu schnell müssen<br />

wir den Gipfel verlassen, da noch ein langer<br />

Abstieg nach Serfaus auf uns wartet.<br />

Achim, vielen Dank für vier erlebnisreiche<br />

Tage und die perfekte Planung. Wir waren immer<br />

vor den Gewittern auf den Hütten.


1. bis 3. August 2015<br />

Jungfrau und Eiger (Überschreitung)<br />

42<br />

Bericht: Fabian Stauss<br />

Bilder: Rainer Schairer<br />

Da dies der zweite Anlauf mit denselben<br />

Leuten war, wurde in der Vorbesprechung<br />

nicht mehr viel zur Tour gesagt. Es stellte sich<br />

schnell heraus, dass wir nicht, wie ursprünglich<br />

geplant, mit acht Personen, sondern nur<br />

zu sechst unterwegs sein werden. Außerdem<br />

war das Wetter wieder einmal nicht zu 100%<br />

auf unserer Seite. So verschob sich die Tour<br />

um einen Tag und der Rottalgrat der Jungfrau<br />

rückte in weite Ferne. Denn keiner von uns<br />

hatte Lust, den Auf- und Abstieg zur<br />

Rottalhütte erneut erleben zu müssen.<br />

So wurde kurzerhand beschlossen, mit der<br />

Japanischen Landesbahn (Jungfraujochbahn)<br />

bis aufs Jungfraujoch zu fahren, um von dort<br />

aus gemütlich die 300 Höhenmeter zur<br />

Mönchsjochshütte aufzusteigen, die der<br />

Ausgangspunkt für alle Touren sein sollte.<br />

Dementsprechend war auch der Rucksack für<br />

diesen Tag gepackt, nämlich für eine Dreiviertelstunden<br />

Wanderung ohne Verpflegung.<br />

Da allerdings die gebahnte Wanderautobahn<br />

zufällig am Einstieg des 4107 Meter hohen<br />

Mönch vorbeiführte und man mit Rainer<br />

Schairer unterwegs war, war die Sache klar.<br />

Nach den Worten, mittags um halb eins „Wir<br />

können ja mal schauen wie weit wir kommen“<br />

standen wir drei Stunden später bei<br />

Schneefall und Nebel auf dem nichtgeplanten<br />

Gipfel. Der Abstieg war mühsamer als der<br />

Aufstieg und so brachte die Tour auch schon<br />

ihren ersten Tribut. Wilfried knickte mit dem<br />

Fuß um und vermutete direkt eine<br />

Bänderverletzung. Nach kurzem Schock<br />

konnten wir dann etwas behutsamer aber<br />

komplett zur Hütte absteigen. So endete der<br />

erste Tag. Aus einer gemütlichen Wanderung<br />

wurde eine 5 1 /2 Stundentour mit angeschlagenem<br />

Wilfried.<br />

Nach einer kurzen Nacht mit Kopfschmerzen<br />

und Schlafentzug brachen wir alle um vier<br />

Uhr, mit halbinvalidem Wilfried auf in Rich-


43<br />

tung Jungfrau. Als es endlich Tag wurde, war<br />

die Sonne nicht mehr aufzuhalten. Sie brannte<br />

auf uns und den uns bevorstehenden Weg<br />

nur so herab. Da wir zu sechst unterwegs waren,<br />

dauerte alles viel länger als erwartet. Wir<br />

umgingen steile Felspassagen noch in gutem<br />

Schnee, mussten dann allerdings nach zeitaufwändiger<br />

Absicherung in ca. 50° steilem<br />

Eisgelände feststellen, dass der Schnee beim<br />

Rückweg nicht mehr sicher sein würde. Dies,<br />

100 Meter unterhalb vom Gipfel bei strahlendem<br />

Sonnenschein zu erkennen, war für keinen<br />

einfach. Auf dem Rückweg war uns dann<br />

klar, dass dies die richtige Entscheidung war.<br />

Der Schnee unter unseren Füßen war nur<br />

noch rutschig und nass. Die Aufstiegsspur<br />

konnten wir nicht mehr einhalten und benutzten<br />

dann die am Morgen gemiedenen<br />

Felspassagen, die uns ebenfalls sicher wieder<br />

nach unten brachten. Nach acht Stunden<br />

stampfen und klettern bei bestem Wetter kamen<br />

wir also wieder in der Mönchsjochshütte<br />

an. Beim gemütlichen Abendessen (wiedermals<br />

Ragout) mussten wir mit hängendem<br />

Kopf feststellen, dass uns diese Jungfrau erneut<br />

einen Korb verpasst hatte. Da wir nun<br />

gut für diese Höhe akklimatisiert waren, erhofften<br />

wir uns viel von der bevor stehenden<br />

Nacht, besonders Uwe, der schon heute einen<br />

grippalen Eindruck machte.<br />

Am nächsten Morgen war allerdings nur einer<br />

fit: Rainer Schairer, der sich am Abend zuvor<br />

ein Schlafmittelchen gegönnt hatte, was zur<br />

Nebenwirkung entsetzliches Schnarchern<br />

hervorrief. Als dann Wilfried zwecks<br />

Schmerzen in seinem Fuß abbrach und Uwe<br />

mit der Grippe aufstand, waren wir nur noch<br />

zu viert. Den beiden Kollegen waren noch ein<br />

paar Stunden Schlaf und die Abfahrt mit der<br />

Bahn gegönnt.<br />

Also brachen Rainer, Oli, Ingo und meine<br />

Wenigkeit um vier Uhr morgens auf, um über<br />

den Südgrat den Eiger zu besteigen. Mit den<br />

beiden Krank- Verletzen machten wir aus,<br />

dass wir uns ca. nach acht bis neun Stunden<br />

in Kleinscheidegg treffen würden, um gemeinsam<br />

nach Hause fahren zu können. Aus<br />

dem Plan sollte nichts werden. Anfangs lief<br />

alles wie am Schnürchen. Da wir nun nur<br />

noch zu viert waren, kamen wir schnell voran,<br />

waren dann aber von den vielen abzusichernden<br />

Stellen überrascht. Außerdem waren die<br />

Temperaturen an diesem Morgen Gift für Olis<br />

und meine Füße. Wir hofften auf die ersten<br />

Sonnenstrahlen, die hoffentlich unsere Zehen<br />

wieder an die Nullgradgrenze bringen würden.<br />

An der Schlüsselstelle nach ca. sieben<br />

Stunden Gratklettrerei waren wir vor einer 30<br />

Meter hohen Wand angelangt, die unbezwingbar<br />

schien. Da auf diesem Grat die<br />

meisten absteigen, war hoher Betrieb am<br />

Fels. Dies kam uns zu Gute und wir konnten<br />

diese Stelle im Toprope spektakulär überklettern.<br />

Danach war der Weg zum Gipfel fei und<br />

wir konnten den Triumpf nach neun Stunden<br />

Aufstieg auf dem Gipfel des 3970 Meter hohen<br />

Eigers feiern. Da wir nach dieser Zeit nor-


44<br />

malerweise schon zur Hälfte unten sein<br />

wollten, mussten wir notgedrungen Wilfried<br />

und Uwe Bescheid geben, dass sie alleine<br />

mit einem Auto nach Hause fahren müssten,<br />

da wir für den Abstieg ca. sechs Stunden einplanten.<br />

Nach kurzem Telefonat und einem<br />

Blick die Nordwand hinunter machten wir uns<br />

an den berühmt-berüchtigten Abstieg des<br />

Eigers über die Westflanke. Dieser Abstieg ist<br />

von seiner Steilheit und Ausgesetztheit wohl<br />

schwer zu übertreffen. Die Wegfindung und<br />

die steilabfallende Nordwand des Eigers<br />

rechts neben einem machen diesen Abstieg<br />

umso schwerer. Es gilt sicherlich 25<br />

Seillängen abzuseilen und endlos über einzelne<br />

Felsstufen in steilem Gelände abzusteigen.<br />

Die ständige Hoffnung, dass dies die<br />

letzte Seillänge sein wird, zieht sich über die<br />

ganzen 2000 Höhenmeter. Dass man dann<br />

noch die ganze Zeit den Tourismus in<br />

Kleinscheidegg sehen und hören kann, hilft<br />

keine Spur. Nach ca. sechs Stunden Abstieg<br />

und 15 Stunden auf den Beinen kam uns ein<br />

einsamer Bergführer in einem Affenzahn entgegen,<br />

der die Westwand hoch rannte. Diese<br />

Tour, die wir machten, nur umgekehrt, gehörte<br />

zu seinem Abendprogramm und er benötigt<br />

dafür ohne jegliche Sicherung ca. 3 1 /2<br />

Stunden, meinte er. Dies interessierte uns allerdings<br />

wenig, wir wollten einfach nur runter.<br />

Als wir dann in Kleinscheidegg nach 17<br />

Stunden einliefen, waren wir heilfroh an dem<br />

kleinen Bahnhofhotel und der netten<br />

Bedienung, die uns sofort, trotz geschlossener<br />

Küche, mit Bier und Wurstsalat versorgte.<br />

Da die Tour nun einen Tag länger dauerte und<br />

zu allem Übel Rainer und Ingo am nächsten<br />

Tag in den Familienurlaub fahren wollten, war<br />

es höchste Zeit, den Liebsten zu Hause<br />

Bescheid zu geben, was dann nach längerer<br />

Zeit zwecks Akkuproblemen geschah.<br />

Am Tag danach konnten wir ausgeschlafen<br />

und mit einem guten Frühstück endlich nach<br />

Hause fahren.


45<br />

23. bis. 30. August 2015<br />

Wanderwoche der Seniorengruppe in<br />

der Wildschönau in Tirol<br />

Bericht: Ellie Gut<br />

Bilder: Teilnehmer<br />

Den Berg hinauf wir mussten schwitzen,<br />

doch wenn wir auf dem Gipfel sitzen<br />

und das Panorama sehn,<br />

klingt es immer: Wunderschön!<br />

So kommentierte es Wolfgang, einer unserer<br />

acht neuen Teilnehmer, zutreffend für fast alle<br />

Tage. Sonne und Hitze, ein Regentag. Auch<br />

das Wanderteam hatte sich neu gebildet:<br />

Heinz, Ellie, Leni, Heide und Adolf. Unsere<br />

komplette Truppe zählte 44 wanderfreudige<br />

Teilnehmer.<br />

Sonntag: Anfahrt über Augsburg – München<br />

– Wörgl – Wildschönau<br />

Manfred Maier, unser erfahrener Buspilot von<br />

der Firma Beck, chauffierte uns sicher zu unserem<br />

Tiroler Quartier, dem Gasthof<br />

„Almhof“, der sich in Thierbach, dem höchst<br />

gelegenen Kirchdorf der Wildschönau befindet.<br />

Aufgrund der gewohnten Einteilung in<br />

drei Wandergruppen kam jeder auf seine<br />

Kosten.<br />

Montag: Thierbacher Koglweg<br />

Gemäß ungewisser Wetterprognose und als<br />

Einstieg entschied sich heute unser<br />

Wanderteam für den Thierbacher Koglweg,<br />

einem Rundweg, genannt WANAKU. Mit diesem<br />

Begriff lassen sich die drei Schlagwörter<br />

Wald – Natur – Kultur verbinden. Auf diesem<br />

Wald- und Wiesenweg soll die Achtung vor<br />

der Natur in Skulpturen, Bildern und Texten<br />

wahrgenommen werden. Er besteht erst seit<br />

zwei Jahren und wurde mit viel Liebe und<br />

Phantasie von einer ortsansässigen Gruppe<br />

gestaltet. Entlang des Weges warten viele<br />

Stationen auf die Wanderer: u.a. Schau- und<br />

Informationstafeln zu Naturthemen,<br />

Baumstämme, umfunktioniert zu<br />

Behausungen für Madonnen-Figuren und ein<br />

großer Spielplatz, dessen originelle Geräte<br />

alle aus Naturmaterialien zusammen gebaut<br />

wurden. Als krönender Abschluss trafen sich<br />

alle drei Gruppen im historischen Hörbighof,<br />

der schon in der 6. Generation bewirtschaftet<br />

wird. Für den Abend hatte unser<br />

Wanderteam Quizfragen zusammengestellt.<br />

Die Sieger gewannen tolle Preise, von<br />

Albstädter Sportgeschäften gespendet.<br />

Dienstag: Kundler Klamm<br />

Warum bei Regenwetter auf einen Gipfel steigen,<br />

wenn sich die Kundler Klamm, eine der<br />

schönsten Naturschluchten Österreichs, in<br />

nächster Nähe anbietet? Ein nostalgischer<br />

Bummelzug brachte die Älbler zum Eingang<br />

der Klamm, die die Wildschönau mit dem<br />

Tiroler Inntal in Kundl verbindet. Ein geschotterter<br />

Fußweg wand sich an der<br />

Wildschönauer Ache entlang bis Kundl. In<br />

früheren Zeiten stellte dieser - nicht mehr als<br />

vier Meter breite – Hohlweg die einzige<br />

Verbindung zwischen Wildschönau und Kundl<br />

dar. Die bis zu 300 Meter hohen Felswände<br />

auf beiden Seiten der Schlucht bewahrten ih-


46<br />

re Mächtigkeit auch bei bedecktem Himmel.<br />

Der abenteuerliche Weg endet mit einer über<br />

100 Jahre alten Holzbrücke.<br />

Mittwoch: Schatzberg – Joelspitze<br />

Bei strahlendem Sonnenschein fuhren wir<br />

mit der Gondel zur Bergstation des<br />

Schatzbergs. Nun wanderten wir über saftige<br />

Wiesenhänge, an der Gernalm und einem neu<br />

angelegten Speichersee vorbei zum<br />

Sternboden. Von dort stapften wir über moorige<br />

Pfade und zuletzt auf einem von Gras<br />

und Steinen zerklüfteten Bergpfad zur<br />

Joelspitze. Auf dem kleinen Gipfelplateau war<br />

der Andrang groß, die Aussicht grandios: ins<br />

Inntal, zum Großen Beil und Fernblicke zum<br />

Wilden Kaiser und zum Hintertuxer Gletscher.<br />

Bis zum Speichersee ging es bequem auf<br />

dem gleichen Weg zurück. Doch dann mussten<br />

wir noch 150 Höhenmeter zum Hahnkopf<br />

und schließlich leicht bergab zur Schatzberg-<br />

Bergstation bewältigen. Am Abend verwandelte<br />

sich unser Busfahrer Manfred – wie<br />

schon im vergangenen Jahr – zum<br />

Alleinunterhalter. Selbst die ältesten<br />

Senioren wagten sich mit Schwung auf den<br />

Tanzboden und schunkelten, fröhlich singend,<br />

bis in die Nacht hinein.<br />

Donnerstag: Regenerationstag<br />

Unser Wanderteam musste lange diskutieren,<br />

um zu entscheiden, welche Angebote für<br />

diesen Tag geeignet wären. Laut Wettervorhersage<br />

sollte es nämlich sehr heiß werden.<br />

Aber den ganzen Tag in der Sonne<br />

liegend zu verplempern wäre wohl nicht der<br />

richtige Weg gewesen, um zu regenerieren.<br />

Etwas Kultur und auch Bewegung musste mit<br />

eingeplant werden. Schließlich teilten wir<br />

den Tag in eine reduzierte Rundwanderung<br />

von der Schönangeralm ausgehend.<br />

Anschließend schlenderten wir über den<br />

Franziskusweg in Niederau und bestaunten<br />

die von Hubert Flörl geschaffenen<br />

Skulpturen, die uns „für alles Gute und<br />

Schöne, das uns mit der Schöpfung geschenkt<br />

wurde“, sensibler machen sollen.<br />

Auf dem Bauernmarkt in Oberau erlebten wir<br />

hautnah alte Handwerkskunst wie Schnitzen,<br />

Drechseln, Flechten und Backen von<br />

Schmalznudeln.<br />

Freitag: Wiedersberger Horn<br />

Erneut versprach der Tag sonnig und heiß zu<br />

werden. Wie jeden Tag in dieser Woche<br />

stimmte Günter ein Lied zum gemeinsamen<br />

Singen an und Marianne regte uns mit einem<br />

Tagesspruch zum Nachdenken an. Mit dem<br />

Bus fuhren wir über Wörgl ins Alpbachtal.<br />

Dort brachte uns die Gondel zur Bergstation<br />

des Wiedersberger Horns. Schon nach wenigen<br />

Metern zeichnete sich ein steiler Pfad ab,<br />

der sich auf das mit Gras bewachsene<br />

Gipfelhorn hinauf schlängelte. Das Ziel vor<br />

Augen erklomm unsere schnelle Truppe die<br />

Bergspitze. Obwohl die Gipfelstürmer mit<br />

Schwärmen von fliegenden Ameisen zu<br />

kämpfen hatten, konnten sie einen grandiosen<br />

Fernblick zu den Zillertaler Alpen, zum<br />

Achensee und zum Rofangebirge erleben.<br />

Die anderen Senioren wanderten auf dem<br />

Panoramaweg, einem schmalen Bergpfad,<br />

um den Berg herum und genossen dabei ungetrübte<br />

Blicke ins Alpbachtal hinab und weit<br />

ins Zillertal hinein. Wie jeden Abend trafen<br />

sich alle <strong>DAV</strong> Senioren bei einem gemütlichen<br />

Hock zu einem Glas regionalem Wein<br />

oder Bier. Den heutigen Tag schlossen wir mit<br />

lustigen Sketchen ab, brillant vorgetragen<br />

und gespielt.<br />

Samstag: Markbachjoch – Roßkopf<br />

Von der Sonne nun schon verwöhnt fuhren<br />

wir frohen Mutes mit der Gondel zur<br />

Bergstation des Markbachjochs. Von dort<br />

führte uns ein steiler Waldpfad hinauf zum<br />

Lanerköpfl, im Winter ein Sammelpunkt für<br />

rasante Skiabfahrten. Durch einen lichten


47<br />

Waldhang stiegen wir weiter auf bis zum<br />

Halsgatterl, einem begrasten Sattel, wo sich<br />

vor langer Zeit eine mystische Liebesgeschichte<br />

abgespielt haben soll. Bei einer<br />

kurzen Rast blickten wir ins Wildschönauer<br />

Tal nach Norden und zur südlichen Holzalm.<br />

Eingebettet in flache Almwiesen, kaum zweihundert<br />

Meter unter uns, liegt diese urige<br />

Almhütte, unser heutiges Einkehrziel. Doch<br />

zuvor mussten wir noch einen anspruchsvollen<br />

Anstieg durch ein dichtes Waldgebiet bezwingen,<br />

bevor wir das Hochplateau des<br />

Roßkopfgipfels erreichten. Zusammen mit<br />

einheimischen, musizierenden Wandergruppen<br />

genossen wir den phantastischen<br />

Rundumblick zu den Kitzbüheler Alpen und<br />

ins Inntal. Auf verwurzelten Waldpfaden, vorbei<br />

an winzigen Moortümpeln stiegen wir<br />

zum Horlerstiegl ab. Nur noch ein paar hundert<br />

Meter auf einem bequemen Wiesenweg<br />

mussten wir zurücklegen zum Einkehrtreffpunkt<br />

aller drei Gruppen, der Holzalm.<br />

Von dort ging es dann gemütlich zurück zur<br />

Bergstation.<br />

Sonntag: Rückfahrt<br />

Wir glaubten es kaum, auch an unserem letzten<br />

Tag lachte die Sonne. Pünktlich um 9.15<br />

Uhr traten wir die Heimreise an. Nach Wörgl<br />

fuhren wir weiter am Achensee vorbei, über<br />

Bad Tölz nach Schongau. Hier machten wir<br />

eine kurze Mittagspause und bummelten<br />

durch die Altstadt. Weiter ging es über<br />

Memmingen und Biberach. Im Sternen in<br />

Benzingen ließen wir unsere erlebnisreiche<br />

Wanderwoche bei einem gemeinsamen<br />

Abendessen ausklingen. Bei Heinz Gut und<br />

seinem Team bedanken wir uns herzlich für<br />

die wunderschönen Bergtouren, die gelungene<br />

Planung und die tolle Gestaltung des<br />

Unterhaltungsprogramms.


25. bis 31. August 2015<br />

Alpe-Adria-Trail II<br />

Bericht: Richard Kulmus<br />

Bilder:<br />

48<br />

Die Tour startete am 25. August per Bahn.<br />

Problemlos erreichte der EC unseren<br />

Wanderstartort Mallnitz. Fünf Wandertage<br />

führten uns an unser Ziel, den Millstätter<br />

See. Am 31. August ging es dann von Spittal<br />

wieder per Bahn zurück in den Zollern albkreis.<br />

1. Wandertag: Morgens nach dem Frühstück<br />

wurden Smartphones und GPS-Geräte auf die<br />

Tagesetappe einjustiert und los ging‘s –<br />

prompt ins falsche Tal. Konrad hatte die<br />

Etappenkarte dabei und so erreichten wir<br />

doch noch den Stappitzer See. Unser<br />

Wirtschaftsführer Klaus führte uns anschließend<br />

zielsicher über die Raineralm (Kaffeepause),<br />

anschließend durch die Rabisch -<br />

schlucht, dem Gasthof „Zur guten Quelle“,<br />

der Goppensteinschlucht, einem weiteren<br />

Biergarten nach Obervellach. Dort erwartete<br />

uns eine überaus komfortable Unterkunft im<br />

Oberstbergmeisteramt.<br />

2. Wandertag: Da das Vertrauen in die GPS-<br />

Navigation etwas gelitten hatte, wurden die<br />

papiernen Etappenunterlagen eingesteckt<br />

und der Aufstieg nach Gatternig in Angriff genommen.<br />

Vorbei an Schloss Nieder falkenstein<br />

über Gappen und Penk erreichten wir<br />

nach steilem Aufstieg den Herkuleshof auf<br />

dem Danielsberg, wo wir fürstlich verpflegt<br />

wurden. Getrübt wurde diese Etappe nur<br />

durch die vielen geteerten Wegabschnitte,<br />

dafür waren genügend Gasthäuser am Wege.<br />

3. Wandertag: Nach ausgiebigem Frühstück<br />

ging es wieder steil den Danielsberg hinunter,<br />

unten warteten dann wieder ungeliebte<br />

geteerte Wegstrecken, kurze Pfadabschnitte<br />

haben wir dankbar angenommen. Unser Ziel,<br />

das Gasthaus Kolmwirt, erreichten wir über<br />

die Fahrstraße. Die Lage hoch über dem<br />

Mölltal war konträr zum Niveau des<br />

Gasthauses.<br />

4. Wandertag: Weiter ging es wieder häufig<br />

auf geteerten Wegen nach Altersberg und<br />

über die Märchenwandermeile, wo uns eine<br />

nette Hexe noch Glücksbringerzettel schrieb,<br />

zum Gasthof Zlattinger und schließlich zum<br />

Ziel, der Künstlerstadt Gmünd. 5. Wandertag:<br />

Am gegenüber liegenden Talhang wie gestern<br />

wanderten wir über Treffling nach Seeboden<br />

am Millstätter See, wo wir eine kostenlose,<br />

zweistündige Schiffsfahrt genossen. Unsere<br />

Unterkunft in Treffling lag nahe der Burg<br />

Sommeregg, die wir ebenfalls und das dort<br />

befindliche Foltermuseum besuchten. Hier<br />

geht unsere Wanderwoche zu Ende, die uns<br />

bestes Wetter und allerdings auch extreme<br />

Temperaturen bescherte. Viele Eindrücke und<br />

neue Erkenntnisse über die Möglichkeiten<br />

moderner Kommunikation konnten wir mitnehmen,<br />

war doch neben dem Wandern das<br />

Fingerspiel auf den Smartphones eine oft gepflegte<br />

Beschäftigung. Danke von Harro,<br />

Konrad, Frieder, Karl und Richard an Klaus für<br />

die Organisation dieser Tourenwoche.


49<br />

Alvier<br />

Bericht: Oliver Schöller<br />

Bilder: Michael Ruoff<br />

5. September 2015<br />

Am 5. September begaben sich Michaela und<br />

Herbert Moser, Annerose und Michael Ruoff,<br />

Roswitha Hehl, Maria Ehlert und Oliver<br />

Schöller unter der Leitung unseres Bergführers<br />

Eugen Schöller zum Aufstieg auf den<br />

Alvier im Kanton St. Gallen in der Schweiz.<br />

Ausgehend vom Berggasthaus Malbun auf<br />

1369 m stiegen wir in Richtung Gipfel auf<br />

2343 Meter. Nennenswerte Schwierigkeiten<br />

hatten wir – außer den gelegentlichen Stromschlägen<br />

beim Zaunöffnen und wieder –<br />

schließen – nicht. Die hielten wach, war doch<br />

der Aufstieg nicht ganz unanstrengend.<br />

Leichter hatten da es die Ziegen in ihrer Bergdisko,<br />

die zu Klängen von REM bei Laune gehalten<br />

wurden.<br />

Die Sicht wurde durch den aufsteigenden<br />

Nebel etwas schlechter, streckenweise unter<br />

50 Meter, was unserer Laune aber keinen<br />

Abbruch tat. Schließlich war auch die Sicht<br />

nach oben versperrt und somit das Ziel nicht<br />

mehr der Gipfel, von dem man ja nichts sah,<br />

sondern einfach nur die nächsten 50 Meter.<br />

Plötzlich ging ein Aufschrei durch den Zug,<br />

und Herbert glaubte schon, das Gipfelkreuz<br />

entdeckt zu haben. Dabei konnte das trotz<br />

unterschiedlicher Angaben der Höhenmesser<br />

gar nicht sein. Herbert hatte einfach nur den<br />

nächsten Wegweiser entdeckt. Als dann<br />

Eugen meinte, Schnee entdeckt zu haben,<br />

sollte er Recht behalten, und mit jedem weiteren<br />

Höhenmeter wurde es zusehends<br />

Winter.<br />

Angekommen am Gipfelkreuz lag die Sicht<br />

bei weniger als 20 Metern. Lag es am Durst,<br />

oder weshalb sah plötzlich jeder eine Fata<br />

Morgana? So wollte Michael die Berghütte<br />

erkannt haben. Für den einen war es eine<br />

Hütte, für den anderen eine Futterstelle oder<br />

auch einfach nur eine Bierbank für Riesen.<br />

Aber es war tatsächlich die Hütte. Wir freuten<br />

uns schon auf eine warme Suppe, aber die<br />

Hüttenwirtin Erika hatte uns einen Strich<br />

durch die Rechnung gemacht.<br />

Auf dem Tisch in der Hütte lag ein Zettel:<br />

„Grüezi! Gehe jetzt ins Tal, komme wieder,<br />

wenn die Nässe und Kälte vorüber ist.“.<br />

Der Abstieg gestaltete sich problemlos.<br />

Außer für Michaela. Als ein Schwarm Krähen<br />

über uns flog, musste sie – frei nach Murphys<br />

Gesetz – hinterher ihre Jacke reinigen. Nach<br />

ca. 20 Minuten verzog sich der Nebel, und ein<br />

atemberaubender Blick ins Rheintal tat sich<br />

auf, der für alle Mühen entschädigte. Nach<br />

einer Fotosession machten wir uns auf ins Tal<br />

und kehrten auf ein Stück Kaffee und Kuchen<br />

im Berghaus Malbun ein.<br />

Ein sehr schöner und gelungener Trip, trotz<br />

untypischem Wetter, mit einer sehr lustigen<br />

Truppe! Ein besonderer Dank gilt unserem<br />

Bergführer Eugen, der trotz schlechter<br />

Sicht immer den Überblick behielt.


7. bis 11. September 2015<br />

50<br />

Genusswandern dem Lech entlang von<br />

Elbigenalp bis zur Lechquelle<br />

Montag<br />

Los geht‘s in Balingen, in Ebingen werden<br />

noch zwei Wanderer aufgelesen und die beiden<br />

Fahrer Eberhard und Anita bringen uns<br />

sicher und zügig über den Hochtannbergpass<br />

nach Steeg, wo wir unsere Quartiere in der<br />

Privatpension Monika Gruber bezogen.<br />

Umgehend fuhren wir dann mit dem Bus<br />

nach Elbigenalp, der freundliche Busfahrer<br />

nahm uns trotz fehlender Lechtalkarte umsonst<br />

mit, und wir wanderten am Lech entlang<br />

zurück nach Bach-Schönau.<br />

Anschließend ging es dann wieder mit dem<br />

Bus zurück nach Steeg, diesmal mussten wir<br />

allerdings bezahlen, dieser Busfahrer kannte<br />

keine Gnade. Den Abend verbrachten wir<br />

dann im Gasthof Sternen in Steeg.<br />

Dienstag<br />

Nach einem ausgiebigen Frühstück nahmen<br />

wir erst mal unsere Lechtalkarten in Empfang<br />

und fuhren dann mit dem Bus nach Bach-<br />

Dorf. Auf dem Lechweg ging es weiter, über<br />

die berühmte Hängebrücke bei Holzgau bis<br />

zu unserem Unterkunftsort Steeg-Dickenau.<br />

Am Abend nutzten wir unsere Lechtalkarte<br />

nochmal und fuhren mit dem Bus nach<br />

Elbigenalp, um im dortigen Gasthof und<br />

Museum Geierwally zu essen und mehr über<br />

die Lebensgeschichte der Anna Stainer-<br />

Knittel zu erfahren.<br />

Mittwoch<br />

Wir müssen umplanen, am Freitag wird die<br />

Straße Steeg-Warth vollständig gesperrt.<br />

Deshalb fuhren wir mit dem Bus nach Lech<br />

und wanderten hoch bis zur Lechquelle und<br />

dem Formarinsee. Bis zur Freiburger Hütte<br />

Bericht: Richard Kulmus<br />

Bilder: Teilnehmer<br />

reichte es leider nicht mehr. Diese abwechslungsreiche<br />

Etappe war die schönste unserer<br />

Wanderwoche und weil der Lech was<br />

Besonderes ist, gilt die Lechtalkarte im Bus<br />

zurück nach Lech nicht und so zahlen wir fast<br />

60,-€ für die Fahrt. Eberhard wollte dem<br />

Busfahrer noch klarmachen,dass wir nicht<br />

den Bus kaufen wollen, bekam aber nur zur<br />

Antwort, dass der noch teurer sei. Den Abend<br />

verbrachten wir im 4-Sterne Hotel Post in<br />

Steeg, weil wir im Sternen keinen Platz fanden.<br />

Die Preise unterschieden sich nicht, sehr<br />

wohl aber Service und Ambiente. Schade,<br />

dass wir im Sternen schon für den<br />

Donnerstag vorbestellt hatten.<br />

Donnerstag<br />

Zuerst ging es wieder mit dem Bus nach<br />

Warth und dann durch die Lechschlucht nach<br />

Lech. Trotz trübem Wetter fuhren wir mit der<br />

Seilbahn auf den Rüfikopf, der bei schönem<br />

Wetter sicher eine tolle Rundsicht bietet. Mit<br />

dem Bus ging es dann wieder zurück nach<br />

Steeg.


51<br />

Freitag<br />

Die Etappe Steeg-Warth mußten wir wegen<br />

der Straßensperre ausfallen lassen, deshalb<br />

verluden wir unser Gepäck in die Autos, fuhren<br />

nach Reutte und mit der<br />

Hahnenkammbahn auf den Hahnenkamm.<br />

Vom Gipfel hatten wir den tollen Rundblick,<br />

der uns gestern verwehrt war. Das Museum<br />

in der Klause Ehrenstein war unser nächster<br />

Haltepunkt. Nach einer kurzen Rast im<br />

Gasthof Kreuz in Rieden ging es anschließend<br />

über die Autobahn Richtung Heimat. In<br />

der Brauereigaststätte in Zwiefalten beendeten<br />

wir unsere Wanderwoche, die von<br />

Eberhard penibel ausgearbeitet war. Für<br />

Planung und Führung danken Clara, Anita,<br />

Joachim, Walter und Richard.


12. bis 13. September 2015<br />

Einsteigertour Ü 40er<br />

Bericht: Rose Kuhn<br />

Bilder: Andy Thiel<br />

52<br />

Schon bei der Vorbesprechung am<br />

Donners tagabend im Turm war klar,<br />

das ist eine aktiv gesellige Ü 40<br />

Gruppe. Von den 15 Teil nehmern waren<br />

sieben Frauen dabei, ohne<br />

Quotenregelung, toll!<br />

Am Samstag sind wir pünktlich um<br />

6.30 Uhr in Ebingen gestartet, um<br />

schnell unser Ziel Schruns zu erreichen.<br />

Mit der Hochjochbahn haben wir die<br />

ersten tausend Höhenmeter entspannt<br />

zur Kapellalpe gemacht. Bei<br />

schönstem Herbst wetter machten<br />

wir uns auf den Weg zur Wormser<br />

Hütte, aber nicht direkt sondern auf dem<br />

Seeweg. Im Sonnenschein bestaunten wir<br />

den Schwarzsee, sahen Angler, die erfolgreich<br />

große Saiblinge aus dem See fischten,<br />

um uns dann nach kurzer Rast weiter auf den<br />

Weg zum Herzsee zu machen. Und tatsächlich,<br />

so wie der Name sagt, sieht der See<br />

auch aus.<br />

Nach kurzem Anstieg erreichten wir die<br />

Wormser Hütte, um Quartier zu beziehen.<br />

Da es noch früher Nachmittag war, nahmen<br />

wir uns noch die Kreuzjochspitze vor. Am<br />

Gipfelkreuz genossen wir eine tolle Rundumsicht<br />

in eine großartige Bergwelt. Nach<br />

dem Abstieg vom Kreuzjoch verweilten wir<br />

noch auf der Bergstation des Sesselliftes, genossen<br />

die herbstlichen Sonnenstrahlen und<br />

ließen uns von Elke zum gemeinsamen Yoga-<br />

Baum animieren.<br />

Am Abend wurden wir in der Wormser Hütte<br />

von Hüttenwart Manfred und seinem Team<br />

großartig versorgt. Nicht nur dass es Hauptgangauswahl<br />

gab, alles war reichlich und lecker,<br />

einfach zum Weiterempfehlen.<br />

Mit uns war eine 45-köpfige Gruppe aus<br />

Franken auf der Hütte. Die hatten für den


53<br />

Abend zwei Musikanten aus Schruns bestellt,<br />

die den ganzen Abend für Stimmung in der<br />

Hütte sorgten. Dass man Schuhplattlen auch<br />

im Sitzen und nicht nur im Duo, sondern auch<br />

im Quartett darbieten kann, dazu hat Herbert<br />

doch ein paar mutige „Demonstranten“ gefunden.<br />

Mit geplatzten Äderchen auf der Hand und<br />

schmerzenden Oberschenkeln hatten sich die<br />

Platter aber abzufinden.<br />

Nach so viel beseeltem Hüttenzauber sind<br />

wir alle noch vor Mitternacht ins Matratzenlager<br />

gekrochen und die Schnarcher gab es<br />

nur in der anderen Gruppe!<br />

Am frühen Sonntagmorgen erwartet uns bedeckter<br />

Himmel und heftiger Wind, aber das<br />

Frühstücksbüfett lässt die Stimmung gleich<br />

wieder besser werden.<br />

Nach dem Frühstück machen wir uns zu elft<br />

auf den Weg zu Zamangspitze. Am Gipfelkreuz<br />

wurden wir fast umgeblasen, aber der<br />

Föhn gab uns zur Belohnung super Sicht auf<br />

die umliegenden Berge. Vorbei an der<br />

Zamangalpe ging unser Weg zurück. Dabei<br />

stießen wir auf den Wormser Höhenweg, der<br />

uns zurück zur Hütte führte.<br />

Unsere zurückgelassenen Habseligkeiten<br />

wurden wieder in den Rucksäcken verstaut<br />

und auf steilem Zickzack-Pfad stiegen wir<br />

wieder zur Kapellalpe ab.<br />

Mit der Hochjochbahn ging es zurück nach<br />

Schruns, um uns müde, aber erfüllt auf die<br />

Heimfahrt zu machen. In Steig ließen wir bei<br />

Kaffee und Kuchen nochmals die zwei Tage<br />

Revue passieren mit dem Versprechen, beim<br />

der nächsten Ü 40 wieder dabei zu sein.<br />

Ein großes Danke an unseren Wanderführer<br />

Andy, der in gewohnter Weise alles aufs<br />

Beste organisiert hatte.


3. Oktober 2015<br />

Abschied vom Bergsommer<br />

54<br />

Bericht: Thomas Stichling<br />

Bilder: Christine Köhler<br />

Pünktlich um 7 Uhr fuhren 12 muntere Bergfexe<br />

vom Backhaus Mahl in Ebingen los mit<br />

dem Ziel Imbergbahn Steibis.<br />

Nach zügiger Fahrt erreichten wir nach 2 ½<br />

Std. unser Ziel. Schnell wurden die Karten<br />

gekauft und los ging die Bergfahrt.<br />

Da unser Wanderwart Klaus Siefert erst mal<br />

vor der Tour einen Kaffee braucht, damit der<br />

Motor in Schwung kommt, wurde zur kurzen<br />

Rast in der Imberggasstätte eingekehrt.<br />

Dann ging es bei besten Wetteraussichten<br />

mit der Tour Premiumweg „Alpenfreiheit“ los<br />

im steilen Abstieg über die Oberstiegalpe,<br />

Richtung Lanzenbacher Säge.<br />

Dort gab es schon die erste Einlage, denn der<br />

Lanzenbach musste über ein Seil und einem<br />

Handlauf als Geländer überquert werden.<br />

Jeder schaffte das ohne Probleme, selbst unser<br />

Senior Harro Maier mit seinen 79 Jahren<br />

!!!<br />

Jeder dachte sicher insgeheim, wenn der Abstieg<br />

so steil war, müssen wir wieder gleich<br />

so steil hoch gehen, aber die Anstrengung<br />

hielt sich in Grenzen.<br />

Weiter führte uns unser Weg immer unter der<br />

Nagelfluhkette entlang durch typische Bergahornbestände<br />

in das größte zusammenhängende<br />

Alpengebiets Bayerns.<br />

Über die Schneelochalpe ging‘s zum<br />

Zwischen ziel der Mittagsrast, die Hörmoos-<br />

Gaststätte.<br />

Bei schönstem Oktoberwetter genossen wir<br />

im Freien unsere Pause auf 1300 Meter. Wer<br />

wollte, konnte dort noch den schön angelegten<br />

Kräutergarten besichtigen (die meisten<br />

der angebauten Pflanzen werden hier gleich<br />

zu Hochprozentigem verarbeitet).<br />

Unsere Tour führte uns dann weiter über<br />

abenteuerliche Wurzeln zum Alpen erlebnispfad<br />

(sehr lehrreich für Groß und Klein ) über<br />

das Häderichmoor, das besterhaltene<br />

Hochmoor der Alpen, zum Ausgangspunkt<br />

unserer ca. 4 1 / 2<br />

-stündigen Tour mit 530<br />

Höhenmetern und ca. 13 Km Länge. Bei der<br />

Imbergbahn endete unsere nicht so ganz anstrengende<br />

Tour „ Abschied vom Bergsommer“.<br />

Wer wollte, konnte noch einen Kaffee trinken<br />

oder er ließ den schönen Tag Revue passieren<br />

bis zum Abstieg mit der Imbergbahn zurück<br />

zum Parkplatz.<br />

Nach zügiger Fahrt erreichten wir dann unser<br />

letztes Ziel das Hotel „Goldene Uhr“ in<br />

Ravens burg (Klaus‘ liebster Einkehrschwung,<br />

wenn die Touren aus dieser Richtung kommen).<br />

Dort ließen wir dann den sehr schönen Tag in<br />

gemütlicher Runde bei Speis und Trank ausklingen.<br />

Unserem Wanderführer Klaus nochmals sehr<br />

vielen Dank für die bestens vorbereitete<br />

und durchgeführte Tour.


55<br />

J<strong>DAV</strong> Sektion Ebingen<br />

➤ Neues<br />

➤ Vorstellungen<br />

➤ Berichte<br />

➤ Wichtiges!<br />

➤ Neues<br />

➤ Neues<br />

Im letzten Jahr hat sich sehr viel in der<br />

Jugend unserer Sektion geändert. Diese<br />

Änderungen begannen mit dem Rücktritt von<br />

Mathias Scheifel, der aus privaten, beruflichen<br />

und gesundheitlichen Gründen das Amt<br />

des Jugendreferenten niederlegen musste.<br />

Unsere neue Jugendreferentin Jana Kästle<br />

schnupperte bis zur Nachwahl bei der Jahreshauptversammlung<br />

schon einmal in ihre<br />

neue Aufgabe hinein und ist nun seit April tätig.<br />

Weitere Änderungen gab es bei den Gruppen.<br />

Leider musste sich die Kindergruppe „LSS<br />

Dienstag“ auflösen, teils aus beruflichen,<br />

teils aus gesundheitlichen Gründen.<br />

Außerdem muss Michael Filatov die<br />

Kindergruppe „LSS Freitag“ leider verlassen.<br />

Wir wünschen ihm für sein Studium alles<br />

Gute und freuen uns, wenn er uns so oft wie<br />

möglich besucht. Das war´s aber auch schon<br />

mit den schlechten Nachrichten. In der<br />

Balingen Dienstags-Kindergruppe dürfen wir<br />

seit einiger Zeit Carlos Reiff begrüßen,<br />

„Herzlich Willkommen“. Die Gruppenleiter<br />

der Kindergruppe „LSS Freitag“ bekommen<br />

ab Oktober Unterstützung von Yunus<br />

Borowczak, dazu aber später mehr.<br />

Weiter haben sich vor allem unsere „Großen“<br />

verändert. Die ehemalige Jugend hat sich in<br />

die Jungmannschaft und die Jugend aufgeteilt.<br />

Dies wurde uns schon vor einiger Zeit<br />

vom Hauptverband in München empfohlen,<br />

da eine Trennung von unter und über 18<br />

Jährigen einige Erleichterungen mit sich<br />

bringt. Die Leitung der Jugendgruppe übernehmen<br />

Tim Conzelmann und Svenja<br />

Conzelmann, die Jungmannschaft wird von<br />

den Teilnehmern selbst verwaltet,<br />

Ansprechpartnerin ist Jana Kästle. Des<br />

Weiteren hat sich eine Initiative zwischen der<br />

Sektionsjugend und der Albstädter<br />

Hochschule gebildet (siehe „Neue Stu denten<br />

gruppe“).<br />

Neue Studentengruppe<br />

Seit Neustem gibt es eine Studentengruppe,<br />

die zwischen dem J<strong>DAV</strong> Ebingen und den<br />

Studenten der FH Alb-Sig besteht. Die<br />

Gruppe trifft sich überwiegend zum Klettern.<br />

Trainingszeit ist immer montags, 18 bis 21<br />

Uhr entweder in der Kletterhalle in Balingen<br />

oder im Donautal am Fels. Das Jahresprogramm<br />

wird gruppenintern besprochen.<br />

An- und Abklettern findet mit der restlichen<br />

J<strong>DAV</strong> gemeinsam statt. Chris Kollnus rief die<br />

Gruppe vor ca. einem Jahr ins Leben, seit dem<br />

neuen Semester sind Frederick Durst und<br />

Anne Döring als Ansprechpartner und Leiter<br />

tätig. Interessierte können sich gerne bei<br />

Frederick oder Anne melden (Kontaktdaten<br />

über juref@alpenverein-ebingen.de)<br />

Voraussetzungen sind lediglich ein Studium<br />

an der FH, die Mitgliedschaft im <strong>DAV</strong> und die<br />

Freude am Klettern und Bergsport.


56<br />

➤ Vorstellungen<br />

Als Jugendreferentin darf ich mich sehr glücklich<br />

schätzen, dass ich ein so tolles, junges<br />

und engagiertes Team an Jugendleitern habe.<br />

Ich möchte mich bei ihnen für ihre<br />

Unterstützung, ihren Einsatz und ihre Ideen<br />

aus ganzem Herzen bedanken. Die J<strong>DAV</strong> unserer<br />

Sektion ist nur durch sie zu dem geworden,<br />

was sie heute ist! Ich danke auch allein<br />

angehenden Jugendleitern für ihre<br />

Bereitschaft auf die Vorkurse, Ausbildungen<br />

und Fortbildungen zu gehen.<br />

Nun möchte ich euch allen mein Team vorstellen:<br />

Klettert seit: nunmehr 13 Jahren<br />

Werdegang: Seit Anfang 2010 leitete sie<br />

gemeinsam mit der Jugendleiterin Annika<br />

Bitzer und ihrer Freundin Katharina Hüfner eine<br />

Kindergruppe<br />

Im Frühjahr 2013 besucht sie die Jugendleiterausbildung<br />

Im Frühjahr 2015 übernahm sie das Amt des<br />

Jugendreferenten<br />

Aufgaben: Neben der Tätigkeit als Gruppenleiterin<br />

verwaltet Jana die einzelnen<br />

Gruppen listen, übernimmt die Abrechnung<br />

des J<strong>DAV</strong> und vertritt diesen im Vorstand und<br />

in der Ausschussrunde<br />

Zukunft: nach dem Abitur 2016 steht derzeit<br />

noch ein Fragezeichen<br />

Neue Jugendleiter: Tim Conzelmann und<br />

Svenja Conzelmann (Tim Conzelmann)<br />

Von links: Jens Hilbert, Philip Bogenschütz,<br />

Michael Filatov, Manuel Schlieb, Jana Kästle,<br />

Frederik Durst, Alexander Renz, Tim<br />

Conzelmann<br />

Fehlend: Svenja Conzelmann, Carlos Reiff,<br />

Anne Düring, Yunus Borowczak<br />

Nachfolgend stellen sich die Personen vor,<br />

die im letzten Jahr neu dazu kamen oder ein<br />

neues Amt übernommen haben.<br />

Jugendreferentin:<br />

Jana Kästle<br />

Name: Jana Kästle<br />

Alter: 18 Jahre alt<br />

Beruf: Schülerin am<br />

Wirtschaftsgymnasium<br />

in Albstadt-Ebingen<br />

Dieses Jahr haben wir uns entschlossen, für<br />

die Jugend den Jugendleiterschein zu machen,<br />

wofür wir den Grundkurs vom 31.10.-<br />

06.11.2015 auf der Uli-Wieland-Hütte in<br />

Blaubeuren besucht haben.<br />

Als Jugendleiter kann man Verantwortung<br />

übernehmen und sich für den Verein engagieren.<br />

Wir sehen diese Arbeit als wichtig an, da die<br />

Jugend die Zukunft des Vereins ist.<br />

Die Tätigkeit als Jugendleiter sorgt für uns


57<br />

zugleich auch für Ausgleich zur Schule.<br />

Die Freundschaften, die wir selbst aus unserer<br />

Zeit in der Jugendgruppe mitgenommen<br />

haben, war ein weiterer Grund, diesen Kurs<br />

zu absolvieren.<br />

In der Ausbildung haben wir unsere Sinne<br />

zum Risikomanagement geschärft, organisatorische<br />

Inhalte erlernt und uns mit<br />

Leitungs-/Führungskompetenz beschäftigt.<br />

Wir hoffen, dass wir das Gelernte gut umsetzen<br />

können, möglichst viele Kinder sowie<br />

Jugendliche beim Verein bleiben und vielleicht<br />

später einmal auch Jugendleiter werden.<br />

Angehender Jugendleiter:<br />

Yunus Borowczak<br />

Name: Yunus Borowczak<br />

Alter: 14 Jahre alt<br />

Beruf: Schüler am<br />

Progymnasium<br />

Tailfingen<br />

Klettert seit: fast 5 Jahren<br />

Weil,….: die Leute, die den Sport machen,<br />

einfach cool drauf sind und es total Spaß<br />

macht, er sich dabei immer gut auspowern<br />

kann und sich selbst neue Ziele setzen kann<br />

Seit wann bin ich Jugendleiter: bisher noch<br />

nicht<br />

Ausbildung: im Frühjahr 2015 besuchte er<br />

den Kurs „Auf dem Weg zur Jugend leiterausbildung<br />

– Vorkurs zur GA für 14- bis<br />

15-jährige“<br />

Im Frühjahr 2017 möchte er dann die<br />

Grundausbildung vom Jugendleiter besuchen<br />

Aufgaben: bisher unterstützte und lernte er<br />

von seinen zukünftigen Mitgruppenleitern,<br />

ab Oktober übernimmt er selbst diese<br />

Aufgabe und hilft bei der Planung und<br />

Durchführung der Gruppenstunde und<br />

Ausflüge<br />

Außerdem wird er in den Jugendausschuss,<br />

den die Jugendleiter bilden aufgenommen.<br />

Kursbeschreibung des J<strong>DAV</strong> BW: „Auf dem<br />

Weg zur Jugendleiterausbildung – Vorkurs<br />

zur GA für 14- bis 15-jährige“<br />

„Diese Fortbildung ist für alle gedacht, die eine<br />

Jugendleiter Grundausbildung<br />

machen wollen und wissen möchten was auf<br />

sie zukommt. Wir möchten euch einen<br />

Einblick in Themen zum Gruppen leiten und<br />

im fachsportlichen Bereich geben. Mit<br />

dem gewonnenen Wissen der Fortbildung<br />

könnt ihr euch dann noch besser auf eure<br />

Grundausbildung vorbereiten.<br />

Inhalte:<br />

• Grundlagen Führen und Leiten von Gruppen<br />

• Grundlagen Orientierung<br />

• Sicherungstechnik Klettern<br />

• Anmoderation von Spielen“<br />

Wir freuen uns, dass es auch Interessenten<br />

für den Vorkurs im kommenden Jahr gibt und<br />

wünschen viel Erfolg und Spaß!<br />

➤ Berichte<br />

Vulkaneifel (Frederik Durst)<br />

Total sicher…<br />

Ich saß in meinem Auto. Es war zu voll. Aber<br />

mein Ziel hatte ich vor Augen. Ich wollte in<br />

die Vulkaneifel. Ich hatte vor nicht mal 10<br />

Minuten meine letzte Vorlesung, und in der<br />

letzten Nacht etwa fünf Stunden geschlafen.<br />

Und ich musste vier Stunden fahren. Auf der<br />

Autobahn wie immer Verkehr. Ich kam<br />

schließlich auf dem Zeltplatz an. Hatte mich<br />

nur zwei Mal verfahren und drei Mal ein angeregtes<br />

Gespräch mit der Organisationstruppe<br />

der Tour.<br />

Aber endlich waren wir als Gruppe wieder zusammen<br />

und die Party konnte losgehen.<br />

Erstmal die Zelte aufgebaut, die Luftmatratzen<br />

in variierender Dicke (von 10<br />

Millimeter für die ganz harten, bis 40 Zentimeter<br />

für die Weicheier unter uns) und dann<br />

unser Reisegepäck verteilt, schließlich hatte<br />

ich ja alles dabei was irgendwie wichtig war,


58<br />

Wie bei jedem guten Kletterurlaub hat es<br />

auch bei uns am ersten Tag geregnet, sodass<br />

wir nicht an den heiß ersehnten Fels konnten.<br />

Organisiert wie wir sind, hatten wir natürlich<br />

umgehend einen improvisierten Plan B, der<br />

uns spontan einfiel. Und so landeten wir in<br />

der örtlichen Therme. Nach langem Baden<br />

und entspannen von der anstrengenden<br />

Anreise – und dem einen oder anderen skeptischen<br />

Blick der örtlichen Rentner- entschlossen<br />

wir uns dazu, auf den Zeltplatz<br />

zurückzukehren und uns an das gemeinsame<br />

Kochen zu machen, damit wir gestärkt am<br />

nächsten Tag durchstarten konnten.<br />

Kurzerhand wurde ein Feuer entfacht, welches<br />

ebenso schnell als unerlaubt klassifiziert<br />

wurde und wir darum gebeten wurden,<br />

auf Holzkohle umzusteigen, was wir auch taten.<br />

In Anbetracht der neun Gefährten haben<br />

wir klug kalkuliert und 18 Portionen Tortellini<br />

gekocht und verschlungen.<br />

weshalb ich auch als letzter gekommen war.<br />

Logisch, oder?<br />

Nach dem Errichten unserer Zeltsiedlung<br />

ging es an das Ausmessen der verbrauchten<br />

Quadratmeter, da die Platzleitung sehr pingelig<br />

war und auch ja keinen Quadratmillimeter<br />

Platz umsonst vermieten wollte, wurden<br />

selbstverständlich die Zeltschnüre auch mit<br />

in die Rechnung einbezogen. Nach dieser<br />

Offenbarung verzichteten wir kurzerhand auf<br />

ein Zelt und das Abspannen im Allgemeinen,<br />

da wir als Schwaben niemandem was schenken<br />

und aus Prinzip Unverschämtheiten nicht<br />

unterstützen. Zitat Emi: „Was für´n<br />

Saftladen“<br />

Unser Pech mit dem Wetter ließ jedoch nach,<br />

und am nächsten Morgen klarte es auf und<br />

wir machten uns auf den Weg in die verlassenen<br />

Steinbrüche, welche in der Zwischenzeit<br />

als Klettergebiet dienen. Der dunkle Basalt<br />

war schon morgens warm und angenehm<br />

griffig und durch die versteckte Lage waren<br />

wir auch meist unter uns. Der eine oder andere<br />

hat seine ersten Erfahrungen beim<br />

Rissklettern sammeln können, während<br />

manch anderer sich als alter Hund am<br />

Vorstieg versucht hat. Nachdem jeder sich<br />

vollends verausgabt hatte, beziehungsweise<br />

unser Vesper ausging, entschieden wir uns<br />

dazu, für teambildende Maßnahme auf den<br />

Zeltplatz zu gehen, wo wir dann am Lagerfeuer<br />

Spiele spielten, um uns noch besser<br />

kennenzulernen, als wir es ohnehin schon taten.<br />

Gut gelaunt legten wir uns schließlich<br />

schlafen.<br />

Am nächsten Tag wechselten wir das Gebiet,<br />

um unseren hallengezogenen Frischlingen<br />

auch mal die wahre Härte einer Tour ohne<br />

Bohrhaken zu demonstrieren. Ehrgeizig wie<br />

unsere Jugend nun mal ist, ließen sie es sich<br />

nicht nehmen, clean vorzusteigen. Und das<br />

mit großem Erfolg. Zum Schluss gab es noch<br />

eine Prüfung des Materials auf seine<br />

Sturztauglichkeit, die es mit Bravur bestanden<br />

hat. Mit dem neu gewonnenen Vertrauen<br />

in uns, unsere Fähigkeiten und das Material<br />

ging es schließlich ein letztes Mal zurück<br />

zum Zeltplatz, um ein letztes Mal gemeinsam<br />

zu kochen und den Teamzusammenhalt zu<br />

stärken. Am nächsten Morgen wurde gemeinsam<br />

zusammengepackt, die Autos wieder<br />

überladen und der Heimweg wehmütig angetreten.<br />

…da konnte gar nichts passieren.


59<br />

Sommerfest (Lena Metzger)<br />

Ganz kurz nur möchte ich euch sagen, dass<br />

wir beim diesjährigen Sommerfest als Jugend<br />

und Jungmannschaft gemeinsam mit der<br />

Kindergruppe „LSS Freitag“ bei der<br />

Bewirtung geholfen haben. Dabei waren wir<br />

in mehrere Schichten und Station aufgeteilt.<br />

Die Arbeit macht allen Spaß, besonders den<br />

Kindern, die uns Jugendlichen fast schon die<br />

Arbeit klauten. Wir bedanken uns für das<br />

großzügige Trinkgeld und freuen uns auf<br />

nächstes Jahr.<br />

Bundesjugendleitertag 25.09.2015<br />

(Alexander Renz)<br />

„Altes Spiel mit neuen Regeln“ lautete der<br />

Strukturgrundsatz des diesjährigen<br />

Bundesjugendleitertags im uns nahe gelegenen<br />

Tübingen. Nachdem es sich bereits vorletztes<br />

Jahr in Köln als positiv erwies, den<br />

parlamentarischen und den inhaltlichen Teil<br />

voneinander zu trennen, wurde dies auch<br />

dieses Jahr so beibehalten. Somit wurde<br />

auch dieses Jahr der Samstag dem<br />

Inhaltlichen gewidmet. Nach unserer reibungslosen<br />

Anfahrt machten wir, Alex mit<br />

Jana und ich uns auf ins Infobüro. Hier trafen<br />

wir die uns vom Landesjugendleitertag bekannten<br />

Sigmaringer Kollegen. Mit ihnen gemeinsam<br />

begaben wir uns in den Hörsaal.<br />

Hauptbestandteil des Vortrags war die zukünftige<br />

Struktur der J<strong>DAV</strong> auf den Ebenen<br />

der Sektionen, Bezirke, der Landesverbände<br />

und des Bundesverbands. Nach dreistündigem<br />

Vortrag durften wir uns eines leckeren<br />

Essens sicher sein. Diese Erfahrung machten<br />

wir bereits bei anderen J<strong>DAV</strong>-Veranstaltungen<br />

und – wir wurden nicht enttäuscht. Der<br />

Nachmittag verging wie im Flug, da wir hier in<br />

verschiedenen Foren, zu aktuelle Themen informiert<br />

wurden. Nach einem ausgedehnten<br />

Abendessen wohnten wir dem Rahmenprogramm<br />

bei und freuten uns auf die, dem<br />

Bundesjugendleitertag übliche Party. Bei selbiger<br />

freundeten wir uns mit den Ravensburger<br />

Jugendleitern an.<br />

Der nächste Tag begann schon um 7 Uhr mit<br />

dem Frühstück in der Hermann-Hepper-Halle.<br />

Nachdem alle wach und gerichtet waren,<br />

starteten wir in den parlamentarischen Teil,<br />

welcher mit Berichten über die Taten der<br />

Bundesjugendleitung und die<br />

Jahresrechnungen der letzten beiden Jahre<br />

begann und mit Anträgen bezüglich der<br />

Jugendordnung, Änderungen an Grundsätzen,<br />

Erziehungs- und Bildungszielen sowie<br />

Gesprächen über die Inklusion und einer<br />

Besprechung über ein Sponsoring von J<strong>DAV</strong><br />

und <strong>DAV</strong> fortgeführt wurde. Mit den Wiederund<br />

Neuwahlen endete der Teil des Plenums.<br />

Beendet wurde dieser Tag durch unsere<br />

Heimreise. Trotz stark aufkommender<br />

Müdigkeit nach diesen ereignisreichen Tagen<br />

schafften wir es glücklich nach Hause.<br />

Nachtrag: Als kleines Geschenk gab es für alle<br />

Jugendleiter ein T-Shirt von „CAC –<br />

Climbersagainstcancer“. Der Bundes jugendleitertag<br />

hat mit seinen knapp 500 Teilnehmern<br />

das bisher größte „CAC“-Bild gemacht.<br />

Die J<strong>DAV</strong> unterstützt den Kampf<br />

gegen Krebs und John Ellison.<br />

Infos unter climbersagainstcancer.org


60<br />

Weihnachtsfeier im time out<br />

(Emanuel Matthes)<br />

Montagabend, 18 Uhr in der Kletterhalle<br />

Vertikal: das Sofa ist unbesetzt, die<br />

Materialkiste verschlossen, keine<br />

Jugendlichen, die im Kreis stehen und sich<br />

warm machen.<br />

Montagabend, 18 Uhr im time out in<br />

Balingen: ein langer Tisch ist voll besetzt, die<br />

Geschenke liegen auf dem Tisch, viele<br />

Jugendliche, die diskutieren, was gegessen<br />

und getrunken wird und sich unterhalten.<br />

Am 8. Dezember war die Jugendgruppe gemeinsam<br />

im time out zur Weihnachtsfeier.<br />

Normalerweise trifft sich die Gruppe immer<br />

zum letztmöglichen Termin, dieses Jahr ist<br />

dies leider nicht möglich, da an diesem<br />

Datum die Prüfung zum Vorstiegsschein<br />

stattfindet.<br />

Gemeinsam wurde gegessen und getrunken,<br />

es wurde über das bis dahin erlebte gelacht,<br />

Neues geplant und über die gegenwärtige<br />

Situation geredet. Besonders über die<br />

Gedichte vom Abklettern wurde geschmunzelt.<br />

Über das Jahresprogramm möchten wir<br />

noch nichts verraten, werden Euch aber auf<br />

dem Laufenden halten. An dieser Stelle<br />

möchte sich die Jugend noch für das kleine<br />

Weihnachtsgeschenk bedanken. Für jeden<br />

gab es einen J<strong>DAV</strong>-Kugelschreiber und einen<br />

Schokoriegel.<br />

Wie Ihr vermutlich gemerkt habt, stammt dieser<br />

Bericht aus dem Vorjahr, aber auch dieses<br />

Jahr treffen sich die Jugend, die Jung mannschaft<br />

und die Studentengruppen zum gemeinsamen<br />

Essen im time out.<br />

Daher wünschen wir heute schon schöne<br />

Weihnachten und einen guten Rutsch ins<br />

neue Jahr.<br />

Eure Jugend<br />

➤ Wichtiges!<br />

Der J<strong>DAV</strong> mit all seinen Jugendleitern und<br />

Teilnehmern bedankt sich recht herzlich bei<br />

allen Gönnern und Unterstützern!<br />

Der Jugendausschuss bedankt sich besonders<br />

bei der Vorstandschaft und dem<br />

Ausschuss für die Zusammenarbeit!<br />

Neue Jugendleiter<br />

Einige unserer Jugendleiter werden in naher<br />

Zukunft ihr Abitur schreiben und danach<br />

Auslandsaufenthalte oder ein Studium beginnen.<br />

Daher ist die Zukunft für unsere<br />

Gruppen ungewiss.<br />

Die Tätigkeit als Jugendleiter umfasst vor allem<br />

die wöchentliche Gruppenstunde und<br />

das An- sowie das Abklettern. Weiter Ausflüge<br />

können selbst geplant werden, dies ist<br />

aber kein Muss. Zusätzlich finden ca. 3-4 mal<br />

im Jahr Jugendleitersitzungen statt.<br />

Voraussetzungen:<br />

• Freude im Umgang mit Kindern und<br />

• Jugendleitern<br />

• Grundkenntnisse im Bereich Sportklettern<br />

• Bereitschaft Verantwortung zu übernehmen<br />

• Verbundenheit mit Natur und Umwelt<br />

Momentan ist unser Team sehr jung, aber wir<br />

freuen uns auch über „reife“ Junggebliebene<br />

und vielleicht ja auch die ein oder andere<br />

Oma oder auch Opa.<br />

Würdest DU gerne Jugendleiter werden, dann<br />

melde dich unter juref@alpenverein-ebingen.<br />

de melden.<br />

Liebe Mitglieder,<br />

bitte berücksichtigen<br />

Sie bei Ihren Einkäufen<br />

unsere Inserenten.<br />

!


61<br />

Alles neu macht der April!<br />

Die neuen Seile sind da !<br />

Bericht: Denise und Jens Hilbert<br />

Es gab schon lange nichts mehr über uns zu<br />

lesen, obwohl es viel zu berichten gibt. Wir,<br />

das sind 10 Kids zwischen 11 und 14 Jahren,<br />

die regelmäßig in der Balinger Kletterhalle<br />

trainieren. Wie jedes Jahr nahmen wir an dem<br />

traditionellen „Anklettern“ der J<strong>DAV</strong> Ebingen<br />

teil, erkundeten „neue“ Klettergebiete und<br />

klettern auf verschiedenen Klettercups. Doch<br />

beginnen wir der Reihe nach...<br />

Philip, unser Trainer, bekam Verstärkung.<br />

Jens sprang für Denise ein, die leider ausfiel<br />

und dann konnten wir noch Carlo für uns gewinnen.<br />

Ein Hauptgewinn, denn er puscht<br />

uns im Training so, dass wir trotz wunden<br />

Fingern jede Menge Spaß haben und vom<br />

Klettern nicht genug bekommen. So fühlten<br />

wir uns stark genug, zu Beginn des Jahres am<br />

„Monkey Master Bouldercup“ und dem<br />

Klettercup in unserer Balinger Kletterhalle in<br />

der Altersklasse U18 zu starten. Unglaublich,<br />

aber wahr - belegte die jüngste von uns, Alice<br />

mit 11 Jahren den 1. Platz und Amelie mit 12<br />

Jahren den 2. Platz. Auch Lucca und Lucas<br />

waren mit ihren guten Platzierungen und<br />

Preisen glücklich.<br />

Im Klettercup „Vertical Limit“, der einen<br />

Monat später stattfand, waren von uns leider<br />

nur zwei Kinder vertreten (alle anderen<br />

kämpften mit den Hausaufgaben). Die<br />

Mannschaft war mit Greta und Lucas zwar<br />

klein aber oho. Greta (12 Jahre) und Lucas (13<br />

Jahre) konnten sich mit ihren souveränen<br />

Leistungen je den 1. Platz in der Altersklasse<br />

U18 sichern.<br />

Das war ein großartiger Auftakt in die neue<br />

Klettersaison 2015 ! Da die alten Seile schon<br />

deutliche Gebrauchsspuren aufwiesen, bekam<br />

die J<strong>DAV</strong> im April neue Seile und halbautomatische<br />

Sicherungsgeräte. Nachdem wir<br />

unsere Sicherungstechnik mit den neuen<br />

Smarts und den neuen Seilen in der Halle<br />

trainiert sowie das „Stand bauen“,<br />

„Abseilen“ geübt und weitere<br />

Klettertechniken erlernt hatten, ging es endlich<br />

an den Fels. Es folgte das beliebte, traditionelle<br />

„Anklettern“ mit allen<br />

Klettergruppen der J<strong>DAV</strong> Ebingen im<br />

Donautal vom 18. bis 19. April. Wir, Lukas,<br />

Marie, Lucas, Alice, Amelie, Jamie, Salome,<br />

Greta und Lucca trafen uns am<br />

Freitagnachmittag an der Kletterhalle und<br />

fuhren gemeinsam mit Philip, Jens und Carlo<br />

ins Donautal auf das Ebinger Haus. Unsere<br />

Jugendreferentin Jana hatte im Vorfeld alles<br />

perfekt geplant und für Speis und Trank gesorgt.<br />

Schnell wimmelte es auf der Hütte nur<br />

so vor Kindern und ein buntes Treiben nahm<br />

seinen Lauf. Nach einem ausgiebigen<br />

Abendessen vom Grill wurden selbstgedichtete<br />

Lieder vorgetragen und alle bestaunten<br />

Svenja, die einen grandiosen Gesangs -und<br />

Gitarrenbeitrag leistete. Danach ging es in<br />

die Schlafgemächer, um die Tauglichkeit der<br />

Kissen zu überprüfen.<br />

Am Samstag liefen wir an die Falkenwand.<br />

Wir kletterten die klassischen Routen, wie<br />

den „Ameisenweg“(5+), die<br />

„Sperberverschneidung“(5-) sowie den<br />

„Marius“(6+) und einige versuchten sich sogar<br />

am „Little Big Horn“(7). Die Mutprobe<br />

des Tages war das Abseilen vom Felskopf,<br />

wobei das ein oder andere schlotternde Knie<br />

zu sehen war. Am Samstagabend fuhren wir<br />

wieder heim, um uns am Sonntag von den


62<br />

Anstrengungen bei Tag und Nacht zu erholen.<br />

Einen zweiten Kletterversuch im Freien starteten<br />

wir am 27. Juni im Klettergarten<br />

„Kentheim“ bei Calw am Buntsandstein.<br />

Nachdem wir letztes Jahr nach nur einer<br />

Stunde Klettern von einem heftigen Gewitter,<br />

bei dem es sogar die Schachtdeckel auf der<br />

Straße durch die Wasserflut ausgehoben hat,<br />

vertrieben wurden, sollte dieses Jahr der<br />

zweite Versuch besser laufen. Aber auch dieses<br />

Jahr erging es uns nicht besser. Schon bei<br />

der Anfahrt fing es an zu tröpfeln und je näher<br />

wir unserem Ziel kamen umso stärker<br />

regnete es. Der Sandstein tropfte und die<br />

Tränen drohten zu fließen, also wurde bei einer<br />

heißen Schoki schnell der Plan geändert<br />

und wir fuhren in das Climbmax nach<br />

Stuttgart. Mit über 1000 m 2 ist es die größte<br />

Boulderhalle im Ländle und sie liess unsere<br />

Boulderherzen höher schlagen. Vom überhängenden<br />

Boulder mit Henkeln bis zum wackeligen<br />

Mantel mit Aufrichter wurde alles<br />

ausprobiert, bis die Haut an den Fingern vom<br />

übernatürlichen Grip schon bedenklich<br />

wundgeklettert war. Zum Glück gab es auch<br />

zwei gespannte Slacklines, bei denen die<br />

Finger nicht weiter strapaziert wurden, denn<br />

am folgenden Sonntag, den 28. Juni starteten<br />

Amelie, Alice, Greta, Jamie, Lucca, Lucas und<br />

Salome beim 3. Regio-Cup in Tübingen. Der<br />

Regio-Cup, der von den <strong>DAV</strong> Sektionen<br />

Rottenburg, Reutlingen, Tübingen organisiert<br />

wird und bei dem auch die stärkste Mannschaft<br />

ermittelt wird, findet 3x im Jahr statt.<br />

schon so manche Freundschaft mit Kletterern<br />

aus anderen Gruppen.<br />

Am 2. Regio-Cup in Rottenburg belegten Alice<br />

und Lucas jeweils einen 4. Platz, Greta einen<br />

6. Platz, Jamie und Marie, die als Neulinge<br />

zum ersten Mal starteten, den 10. von 19<br />

Plätzen.<br />

Zum 3. Regio-Cup im B12 in Tübingen waren<br />

wir sieben Teilnehmer. Amelie war an diesem<br />

Tag die Überfliegerin (1. Platz Mädchen) und<br />

die Elite musste sich hinter ihr einordnen. Die<br />

weiteren Platzierungen in einem starken<br />

Starterfeld von ca.110 Teilnehmenden waren<br />

Alice 2. Platz, Greta 10. Platz. (Mädchen),<br />

Salome, 4. Platz (weibliche Jugend), Lucca 3.<br />

Platz, Lucas 4 Platz (männliche Jugend). Auch<br />

Jamie war wieder stark unterwegs, konnte<br />

sich trotzt eines Fehltritts noch auf den 17.<br />

Platz schieben. Ein großes Lob geht an die<br />

Routenbauer.<br />

In den letzten Jahren zahlte sich unser<br />

Training auch bei den Baden Württemberg-<br />

Kids-Cups erfolgreich aus, so dass uns dort<br />

auch einige vordere Plätze und kleine<br />

Geschenke gegönnt waren.<br />

Jetzt freuen wir uns schon alle riesig auf unser<br />

Klettercamp im „Frankenjura“, wo wir<br />

endlich mit dem neuen Material mal wieder<br />

Hand an den Fels anlegen können und das<br />

hoffentlich bei bestem Wetter.<br />

Die Balingen Kletterkids<br />

Der erste Termin in Reutlingen überschnitt<br />

sich mit unserem Anklettertermin, so dass<br />

wir nur an zwei Regio-Cups teilnahmen und<br />

somit nicht als Mannschaft gewertet werden<br />

konnten. Für uns stand bei der Teilnahme der<br />

Spaß am gemeinsamen Klettern im<br />

Vordergrund. Alle Kids feuerten sich gegenseitig<br />

an und in den Kletterpausen entstand


63 63<br />

Aufruf an alle unsere Sektionsmitglieder<br />

Die nächsten Wahlen für Vorstand und Ausschuss stehen an und werden bei unserer<br />

Mitgliederversammlung im April 2016 durchgeführt.<br />

Wie bereits in den vergangenen Jahren wird es immer schwieriger, Personen für die ehrenamtliche<br />

Mitarbeit in der Sektion zu gewinnen. Schon mehrfach haben wir in unseren<br />

<strong>Gipfelrast</strong>-Ausgaben, sowie auf unserer Homepage und auf Facebook unsere Stellengesuche<br />

veröffentlicht. Eine Resonanz blieb aus.<br />

Heute wenden wir uns nochmals mit der Bitte um Unterstützung persönlich an Dich:<br />

Für die Neubesetzung folgender Posten suchen wir dringend Mitglieder, die im Ehrenamt<br />

eine Herausforderung sehen und in einer weiter wachsenden Sektion mit wirken und mit<br />

entscheiden wollen:<br />

1. Vorstand<br />

Schatzmeister/in<br />

Ausbildungsreferent/-in<br />

Wenn es uns nicht gelingt, diese Posten bei den Wahlen im April 2016 neu zu besetzen,<br />

können wir die satzungsgemäßen Vereinsaufgaben nicht mehr erfüllen.<br />

Sei mit dabei, bei den 22.000 Ehrenamtlichen, die sich bundesweit in den Sektionen engagieren<br />

und mitwirken.<br />

Auch für weitere Aufgaben in unserer Sektion benötigen wir Deine Unterstützung für:<br />

Hüttendienste<br />

Arbeitseinsätze auf dem Ebinger Haus<br />

Arbeitseinsätze beim Wegebau<br />

Jugendbetreuung/Jugendleitung<br />

Tourenführer/in<br />

Redaktion <strong>Gipfelrast</strong>/Gipfelziele<br />

Bücherei<br />

Wir freuen uns über Dich und Deine Bereitschaft, setze Dich mit uns in Verbindung.<br />

Geschäftsstelle:<br />

Heidi Thiel, Gregor Götz Str. 19, 72459 Albstadt<br />

Telefon 07431 / 3480, E-Mail: alpenverein_ebingen@t-online.de


Es lebe die<br />

Gemeinschaft!<br />

Wir meinen: In einer wunderschönen Landschaft Sport zu<br />

treiben hält Leib und Seele zusammen.<br />

Deshalb unterstützt die Sparkasse Zollernalb den Breitensport<br />

in unserer Region und auch die Sektion Ebingen im<br />

Deutschen Alpenverein!<br />

Wir wünschen dem Verein im Winter wie im Sommer das<br />

passende Wetter für seine Aktivitäten und danken ihm für<br />

sein Engagement für die Natur – denn nur eine intakte<br />

Umwelt ist lebens- und liebenswert!<br />

SKZ_ANZ_<strong>DAV</strong>-Ebingen_A5_10-2014.indd 1 30.10.14 15:52

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